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X.“. zie, wie gemeldet, heute vormittag mehrere aus. zezeichnete Starts unternommen hatte, iſt nun 29 7913 Vokohamaschuhe eee Splitter und Valken. und formschön, in vielen Aus- führungen 4 Sandaletten 50 * von Karl Vogler. Nicht jeder, der laut ruft, hat einen ſtarker Atem; manchmal nur— ein gutes Sprachrohr E Neue Verfolgung deutſcher Lehrer in Südtirol. Bozen, 14. Juli. Vor kurzem erhielten die tot, in allen Ausführungen und Modellen, soweit Vorrat des Zwanges, mit„nein“ geſtimmt hätte und Sprichwörter ſind die Aphorismen immer Sendelen, Hausschuhe urid Turnschuhe auch billiger! r —— Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme dei dem schmerzlichen Verluste meines lieben Mannes und guten Vaters, Bruders, Schwagers u. Onkels, Herr Valt. Winkenbach l. ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir hierdurch herzlichsten Dank. Besonders innigen Dank der Hochw. Geistlichkeit für den trostreichen Beistand, den ehrw. barntherzigen Schwestern für die liebevolle aufopfernde Pflege, den Altersgenossen und dem Arbeiter- Samariterbund für das ehrende Grabgeleite und die Kranzniederlegung, sowie den Stiftern von Seelenmessen. Viernheim, den 15. Juli 1929. Dle tieitrauernd Hinterbliebenen. ———ñ—ů— 8— — r— — — — — —— 2— Zur Einmachzeit empfehle mein reich ſortlertes Lager in Ein machgläser zu außergewöhnlich billigen Preiſen und Qualitäten. Beſonders erwähne ich meine beſteingeführten Weck- Gläser Einkoch-Apparate 8 in Zink 15 10 ure Auswahl Esmasc hen Saber gen FFchlöressen Ein mach- Töpfe Höhrer und Friedrichsfelder Ware Durch äußerſt günſtigen Einkauf bin ich in der Lage meine alorte Kundſchaft in allen Artikeln gut und billig zu bedienen Mikolaus Effler Telefon 29 Haushaltungswaren Telefon 29 S O o ο ο ο ο M Aunmer und Küche zu mieten geſucht. Von wem, ſagt der Verlag. fagggghnaaganagaaanangaagaagaagaanadagmamama fl. Und 1. Baer, Fer. 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Gegr. 1904. Srogß- ud. Kleinverkauf. Budapeſt— Berlin der Leichtathleten. Für den am 28. Juli in der ungariſchen Me⸗ tropole ſtattfindenden Leichtathletik⸗Städtekampf Berlin— Budapeſt hat der Verband Branden⸗ burgiſcher Athletikvereine ſeine Vertretung in ſol⸗ gender Auſſtellung in Ausſicht genommen: 100 Meter: Körnig, Schlößke. 400 Meter: Engelhardt, Schmidt. 800 Meter: Böcher, Müller. 1500 Meter: Buhk, Krauſe. 110 Meter Hürden: Troßbach, Be⸗ ſchetznit. 5000 Meter: Kohn, Görth. Weitſprung: Meier, Schlößke. Hochſprung: Ladewig, Lang. ſeugelſtoßen: Weiß, Hänchen. Diskuswerfen: die⸗ ſelben. 4 mal 100 Meter: SC. Charlottenburg. Olympiſche Staffel: Böcher, Engelhardt, Körnig, Schlößke. Schmeling ſuspenſiert. Die Affäre mit Bülow vor der Entſcheidung. In einer am Dienstag abgehaltenen Sitzung hat die Newyorker Athletik⸗Kommifſion Max Schmeling und ſeinen Manager Joe Jacobs bis zur Erfüllung des Kontraktes, der ihn zu einem Rampf gegen den Engländer Phil Scott am 7. Auguſt in Ebetsfield Brooklyn verpflichtet, ſus⸗ penſiert. Die Angelegenheit Bülow⸗Schmeling iſt damit in ihr entſcheidendes Stdium getreten. Ar⸗ er Bülow hat in ſeinem Kampf um ſeine berech⸗ ligten Intereſſen einen erſten entſcheidenden Er⸗ ſolg errungen. Der Promotor Eddie Mack von Boſton Garden eilte gleichzeitig der Newyorker Boxkommiſſion nit, daß Max Schmeling ſich bereit erklärt habe, den Kampf gegen den Iren Con O' Kelly auszu⸗ ragen, der bekanntlich wegen des Meiſterſchafts⸗ reffens mit Paolino verſchoben, aber nicht aufge⸗ joben wurde. Max Schmeling wird bei der ge⸗ zenwärtigen Sachlage nicht umhin können, die beiden Kämpfe auszutragen. Vorher wird man illerdings wohl noch Terminſtreitigkeiten zwiſchen Doſton und Ehhotfield erleben. — Spielvereinigung Fürth in Berlin. Acht Tage vor dem Endkampf um die Deutſche Fuß ballmeiſterſchaft, der neuerdings auf den 28 Juli anberaumt iſt, folgt die Spielvereinigung Fürth, die ſich bereits für die Entſcheidung qua⸗ lifiziert hat, einer Einladung nach Berlin, wo die Fürther am 21. Juli gegen Tennis⸗Boruſſia ſpie⸗ len.—(Ein gewagtes Unternehmen vor dem En d. ſpiel. Die Red.) Der„Jall Leinberger“ erledigt. Das Verbandsgericht des Süddeutſchen Fuß⸗ ball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes hat in der An⸗ gelegenheit Leinberger⸗Fürth, gegen den von dem Sp. Franken Nürnberg Anzeige wegen Verſto⸗ ßes gegen die Amateurbeßimmungen erhoben wurde, nunmehr ſeine Entſcheidung gefällt. Das Verbandsgericht entſchied, daß keine Beweiſe da⸗ für erbracht ſeien, daß die Spielvereinigung Fürth oder Leinberger ſich ſtrafbare Handlungen haben zuſchulden kommen laſſen. Die Koſten des Ver⸗ fahrens wurden dem SpV. Franken auferlegt. 2 Betten 2 Nachttiſche 1 Kl⸗Iderſchrank 1 Küchenbüffet 1Küchentiſch wegen Umzug preiswert zu verkaufen. 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Gleich der Anſtoß Wormatias zeigte das wohldurchdachte Spiel eines Meiſters, der mit allen Waſſern gewaſchen, je nach Belieben diktierte. Gölz, der ehemalige Viernheimer Fußballer war in den erſten Minuten darauf bedacht, ſeinen früheren Clubkameraden und ſeinem Publikum war vorzuſpielen und ſo war es natürlich auch nicht verwunderlich, wenn er gleich ſtark an den„Speck“ ging. Er hatte auch in der 7. Minute Erfolg und zwar mit einer gut aufgenommenen Vorlage von rechts, die er unhaltbar verwandelte. Die Wormſer mit Gölz gaben ſich mit dieſen Er⸗ folgen nun vorerſt zufrieden und„ſpielten“ nun eins für's Publikum; die Mannheimer dagegen waren weiterhin mit Ernſt bei der Sache und ſo hatte Gisbert Gelegenheit, mit⸗ unter ſein recht gutes Können unter Beweis zu ſtellen. So ging das in der Gluthitze ohne großen Kampf hin und her, bis in der 37. Minute der Halbrechte von Sandhofen aus⸗ gleichen konnte. Jetzt ging Wormatia wieder etwas mehr aus ſich heraus, jedoch war bis zur Halbzeit nichts mehr zu erreichen. Nach viertelſtündiger Pauſe, die für L. Milller ſehr gut geweſen ſein muß, ging mar ſeitens der Wormſer wieder etwas mehr in den„Kampf“ und dabei konnte L. Müller, der mit Gölz gewechſelt hatte, auf 2:1 erhöhen. Wormatia ſpielte jetzt wieder etwas mehr auf Gölz zu, doch dieſer hatte keinen direkten Erfolg, da er zu ſehr gedeckt war, Da⸗ durch ſpielten ſich die Außenſtürmer mehr und mehr frei und in der 27. Minute war es für Sieger eine Kleinigkeit, eine Dietzflanke einzuköpfen. Inzwiſchen kam Sandhofen hin und wieder etwas auf, erzielte einige Ecken doch ſonſt nichts. Zwei Minuten vor Schluf 0 Deibert im Alleingang das Endergebnis er. * Wormatia mit Gisbert, Völker, Kloſet, R. Müller, Fries, Wolf, Siegler, Deibert L. Müller, Gölz, Dietz; ö „ſpielte“ tatſächlich heute Fußball und der Heſſenmeiſter zeigte dabei Leiſtungen, die auch einen„Beſſeren“ aus der Mannheimer Kante Matt umgelegt hätten. Die Leiſtungen der 1 800 Spieler waren in jeder Hinſicht gut. a Bei Sandhofen: Wittemann, Leonharh, Meiſter, Müller, Bayer Fr., Weher, Fugmann Barth, Baier, Weickel, Kieche war außer Rieſeneifer, ſpleleriſch nicht viel zu ſehen. Schiedsrichter Höhn⸗Mannheim war etwas leinlich, im übrigen genügte er den nicht tüzugroßen Anſprilchen. i H. 5 am Nachmittag zum erſten größeren Probeflug über den Bodenſee aufgeſtiegen. Nach Ueberque-⸗ eung der Waſſerfläche in ihrer ganzen Breit landete die„Do. X“, mit Dr. Deu au Bord, legant und ohne Schwierigkeiten in der Nähe der Manzeller Werft bei Friedrichshafen, wo das Flugboot von den Werftangehüörigen begei⸗ tert begrüßt wurde. Nach kurzem Aufenthalt log das Schiff wieder nach Altenrhein an das chweizeriſche Ufer zurück. Es wurden noch wei⸗ ere Probeſtarts erfolgreich durchgeführt, worauf vir noch zurückkommen werden. Hugo von Hofmannsthal. f Wien, 16 Juli. Bei dem Leichenbegängnis eines älteſten Sohnes, der Selbſt⸗ nord verübt hatte, erlitt der Vater, der Dichter dugo von Hofmannsthal, auf dem Wege zum Friedhof einen Anfall von Unwohlſein, dem er ſurze Zeit darauf erlegen iſt. Hofmannsthal litt ſchon ſeit längerer Zeit an Arterioskieroſe, ſodaß eine Verwandten beſtrebt waren, jede Aufregung zon ihm fernzuhalten. Der engliſche König operiert. London. 15. Juli. Nach einem offiziellen Bulletin wurde heute morgen der König von Eng. land operiert, und zwar wurden ihm Teile von wei Rippen entfernt, um eine direkte Behandlung und Drainage des Abzeſſes in der rechten Bruſt⸗ ſeite zu ermöglichen, der einen Durchmeſſer von 155 Zoll hat. Bei der Operation waren ſieben Aerzte zugegen. Der Zuſtand des Königs wird als zu⸗ friedenſtellend bezeichnet. Wüſte Schlägerei.— 1 Toter. Dortmund, 16. Juli. Von einem Feſte beimkehrende Arbeiter kamen miteinander in Streit, in deſſen Verlauf der Arbeiter Theodor Pfeiffer mit einer Kartoffelhacke totgeſchlagen wurde. Sein Bruder Wilhelm wurde lebensge⸗ führlich verletzt. Die vier Täter konnten verhaf⸗ tet werden, es ließ ſich jedoch nicht mehr feſtſtel⸗ len, wer den tödlichen Schlag geführt hat. Grubenunalück bei Eſſen. 4 Bergarbeiter von der Außenwelt abgeſchnitten. Eſſen, 15. Juli. In einem Blindſchacht der Zeche„Katharina“ in Kray auf der 5. Sohle iſt heute Nacht aus bisher noch nicht geklärter Ur— ſache ein großer Gruhenhrand ausgebochen, der trotz ſofort eingeſetzter Rettungsmaßnahmen an Ausdehnung zugenommen hat und bereits zum Hauptquergang der 4. Sohle eingedrungen iſt. Es ſind 4 Bergarbeiter abgeſchnitten, über deren Schickſal noch Unklarheit beſteht. Nach einer Mit⸗ teilung des Oberbergamtes in Dortmund ſind weitere Menſchenleben nicht in Gefahr. Die Belegſchaft der Schachtanlage muß vorerſt feiern Eſſen. 16 Juli. Der Brand auf der Grub, „Katharina“ entſtand im Revier 1 des Weſtfelde bei Auswechſelungsarbeiten auf der vierten Sohle Er verbreitete ſich überaus raſch über den Blind ſchacht. einen Querſchacht und die anſchließßend. 500 Meter lange Wetterſtrecke. Das ganze Weſtfelz war alsbald von dichten Rauchſchwaden angefüllt Durch die Gaſe wurden zwei Zimmerhauer abge⸗ ſchnitten. Ein Bergarbeiter, der Rettungsverſuche unternahm, kam ebenfalls nicht wieder; außerdem wird der im Revier tätige Wettertontrolleur ver⸗ mißt. Trotz Inſtandſetzung aller Mittel iſt es bis zum Abend nicht gelungen, durch den Rauch in die lange Strecke einzudringen, ſodaß an eine Ber. gung der vier Vermißten noch nicht zu denten war Für den öſtlichen Teil des Grubenfeldes beſtehn keine Gefahr. Die Morgen. und Mittagsſchichten konnten nicht anfahren. ** Nach einer Mitteilung Henderſons im Unter, haus iſt durch Vermittlung Norwegens nach Moskau die Einladung erlangen, Vertreter zur rürterung der Frage der Wiederaufnahme der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen nach London zu entſenden. ** Neue Unterſchlagungen beim Arbejtsamt Hagen. Hagen, 16. Juli. Beim Hagener Arbeitsamt c man neue Unterſchlagungen in Höhe von 4 000 Mart aufgedeckt die bis ins Jahr 1924 zurückrei ihre„Geheimſchule“ Ho In die Angelegenheit v een dennen hemaligen Lehrperſonen Anton Meßner und karia Gamper im Vingtſchgau amtliche Zu⸗ tellungen, in denen ſie aufgefordert werden, ſofort einzuſtellen, wid⸗ tigenfalls ſie dem Staatsanwalt angezeigt würden. Noch immer ſchämen ſich die Italiener nicht, den privaten Unterricht in der Mutter⸗ ſprache, der geſetzlich erlaubt iſt und in Italien überall geduldet wird, ausgenommen von Süd⸗ tirol hinſichtlich der deutſchen Sprache, zu ver⸗ folgen und alle Beteiligten in den Kerker zu werfen. Wieder Enthebung eines deutſchen Lehrers. Bozen, 14. Juli. Mit dem 28. Juni ds. Is. erhielt der Lehrer Karl Starck in Natz bei Schabbs⸗Brixen ſein Enthebungsdekret für 1. Auguſt lfd. Is. Als Gründe zu ſeiner Ent⸗ hebung wurden angegeben, daß bei ihm„zu wenig Gewähr für die Erfüllung der Pflichten eines italieniſchen Lehrers und Erziehers be⸗ ſtünden“, daß er ein Gegner des Faſchismus ei, daß er am 24. März nicht wählen gegangen ſei, und, nach ſeinen Aeußerungen, im Falle daß er auch ſonſt an der Wahl verſchiedenes auszuſetzen gehabt hätte. Zwangsweiſe Italianiſierung von Namen in Südtirol. Bozen, 14. Juli. Im Juli 1928 wurde dem enthobenen deutſchen Südtiroler Lehrer Tſcholl die vollzogene„Rückführung ſeines Namens in die italieniſche Form in„Giolli“ mitgeteilt, ob⸗ wohl der deutſche Name der Familie bis ins 16. teilweiſe ſogar bis ins 14. Jahrhundert nachweis⸗ bar iſt. Mit den entſprechenden Belegen hierfür legte Lehrer Tſcholl Berufung gegen die willkür⸗ liche zwangsweiſe Namensänderung ein. Vor kur⸗ zem erhielt er nun Beſcheid von der Abweiſung der Berufung: es ſei ihm zwar der Nachweis ge⸗ lungen, daß ſein Name ſchon 300 Jahre„Tſcholl“ geſchrieben werde, doch ſei damit nicht erwieſen, daß der Name nicht früher ninmal anders gelau— tet habe. Politiſche Gründe ſprächen dafür, daß der Name italianiſiert werde und darum müſſe der Rekurs zurückgewieſen werden. Nach den neueſten Beſtimmungen beträgt die Rekursgebühr gegen die behördliche Italianiſierung der Namen 300 Lire, ein Betrag, der bei ſeiner Höhe das An⸗ rufen der höheren Janſtanzen möglichſt auszu⸗ ſchalten ſucht. el Luzern als Konferenzort? Paris, 16. Juli. Mit der Uebergabe der engliſchen Antwort auf die letzte franzöſiſche Note hinſichtlich der Einberufung der Regierungs⸗ Fanferenz dürfte im Laufe des heutigen Tages vurch den engliſchen Botſchafter zu rechnen ſein, nachdem Briand nach dreitägiger Abweſenheit am Montag wieder in Paris eingetroffen iſt. In ber Frage der Wahl des Konferenzortes iſt aber bis jetzt immer noch keine Entſcheidung gefallen. Nach Erklärungen Henderſons im Unterhaus ſcheint Macdonald nach wie vor auf der Wahl Londons zu beſtehn, während Poincare an einem neutralen Tagungsort feſthält. Es verlautet ſo⸗ gar, daß die franzöſiſche Regierung bereits in Luzern Quatiere für ihre Delegation haben ma⸗ chen laſſen, was bedeutet, daß man auf franzöſi⸗ ſcher Seite feſt damit rechnet. daß das eugliſche Kabinett einen neutralen Konferenzort zugeſte⸗ hen werde. Wie man unter dieſen Umſtänden aber bis zum 5. Auguſt mit der organiſatioriſchen Vorbe⸗ reitung für die Regierungskonferenz fertig wer⸗ den will, bleibt allerdings ein Rätſel. Deutſches Reich. Deutſchlands Vertretung auf der Neparationskonferenz. Berlin, 15. Juli. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, werden auf der politiſchen Reparationskonferenz auch wiederum eine An— zahl Abgeordneter der Reichstagsparteien vertreten ſein. Es ſind in Ausſicht genommen Breitſcheidt, v. Rheinbaben, Prälat Dr. Kaas tan deſſen Stelle evtl. Abg. Brüning ritt) Graf Bernſtorff, Koch⸗Weſer und Prof. Dr Hoetzſch. Amerikaniſches Mißtrauen gegen Japan und der chineſiſch⸗ruſſiſche Konflit. Tokiv, 15. Juli. Die Regierung hat noch keine oſfiztelle Beſtätigung des von der Sowjet-Unton in China gerichteten Ultimatums erhalten. Man zibt aber in Regierungskreiſen zu, daß man hin⸗ ichtlich einer friedlichen Regelung des Konfliktes weniger optimiſtiſch iſt als noch vorgeſtern. Nach Nachrichten japaniſcher Reiſender ſind Truppen bewegungen auf jedem Bahnhof öſtlich von Ka— cimskaja, dem Vereinigungspunkt der oſcchineſi— ſchen und Amur⸗Eiſenbahn, zu bemerken. Das lapaniſche Miniſterium des Auswärtigen erklärt erneut, daß es eine ſtrikte Neutralitätspolitik be⸗ folgen werde, obwohl es bereit ſei, den Schutz der lapaniſchen Intereſſen ſicherzuſtellen. Newyork, 16. Juli. In Kreiſen des ameri⸗ janiſchen Staatsdepartements verfolgt man den ſtonflikt zwiſchen Nanking und Rußland mit zrößter Aufmerkſamkeit. Ueber die noch völlig undurchſichtige Haltung Japans zeigt man ſich jeſonders beſorgt, da man befürchtet, daß Japan zie Gelegenheit zur Verwirklichung ſeiner Ziele in der Mandſchurei benutzen könnte. Man weiſt in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß dadurch ie Wafhingtoner Vertrüge vom Jahre 1921, die nie Unabhängigkeit China garantierten, verletzt Japan. werden würden. Was das ruſſiſche Vorgehen be, trifft, ſo wird das formelle Recht, foweit die Be⸗ ſchlagnahme der oſtchineſiſchen Eiſenbahn durch China in Frage kommt, anerkannt, andererſeits aber auch unterſtrichen, daß die bolſchewiſtiſch⸗ Propaganda Rußlands in der Mandſchurrei un⸗ berechtigt ſei Irgend eine Unterſtützung Ruß⸗ lands durch Amerika hält man jedoch in unter, richteten Kreiſen für unmöglich, da die amerika niſche öffentliche Meinung dies nicht billigen würde. Man iſt feſt entſchloſſen, zunächſt di; Dinge abzuwarten. Wieder Schießerei auf dem Balkan. Bulgariſch⸗ſüdſlawiſcher Grenzzwiſchenfall. Belgrad, 16. Juli. Zwei Ausländer wurden geſtern in Iſchtik von der Polizei angehalten, ein gewiſſer Mihailo Schiljka und Kroum Banoff aus Sofia. Der eine der beiden wurde von den Poli⸗ ziſten, als er ſich der Prüfung ſeiner Ausweiſe mit der Waffe widerſetzte, niedergeſchoſſen. Der 2., der flüchtete, wurde von den verfolgenden Gendar, men u. Landleuten nordöſtl. von Kotſchane nahe an der bulgariſchen Grenze geſtellt. Als er dort auf ſeine Verfolger das Feuer eröffnete, machten auch dieſe von der Wafſe Gebrauch und er wurde erſchoſſen. 1 eh des Volksmundes. Mancher ſucht ein Weib und findet— Weiber. Die Wahlen in Südafrika. Windhuk, 14. Juli. Bei den Wahlen zum Lan, desrat in der alten Kolonie Deutſch⸗Südweſtafrike erhielt die Deutſche Partei vier Mandate vor zwölf. Bei der erſten Wahl zum Landesrat wur⸗ den ſieben deutſche Abgeordneten gewählt. Den Adminiſtrator halte ſechs Abgeordnete zu ernen. nen. Er benutzte ſeine Macht, um die deutſch⸗ Mehrheit zu beſeitigen, indem er zwei Deutſch⸗ und vier Nichideutſche zu Landesratsmitgliedern ernannte. Es liegt jetzt in ſeiner Hand, diesma! einen Ausgleich zu Gunſten des Deutſchtums zu ſchafſen. Man darf geſpannt darauf ſein, welch ſechs Abgeordneten er ernennen wird. Bemerk. ſei, daß die Afrikaner-Partei, die Buren und Eng, länder umfaßt, das Ziel verfolgt, das Mandats: ſyſtem aufzuheben und Deutſch-Südweſtafrika zu einer Provinz der Union zu machen. Die ungariſche Anwort an die Tſchechoflowakai. Keine Entſpannung. Budapeſt, 14. Juli. Der ungariſche Außen, miniſter Walko überreichte geſtern dem iſchechoſlo, wakiſchen Geſandten die Antwort der ungariſcher Regierung auf die letzte tſchechoſlowakiſche Note worin die Freilaſſung des verhafteten Eiſenbahn— bamten Pecha, eine Entſchuldigung der ungari⸗ ſchen Regierung und Garantien für die Zukunſ! verlangt werden. Ungarn lehnt ſämtliche Forde⸗ rungen der Tſchechoſlowakei ab und ſtellt feſt. daß Pecha als Spion auf friſcher Tar ertappt worden ſei und bereits ein Geſtändnis abgelegt habe. Das iſchechoſlowakiſch-ungariſche Eiſenbahnabkommen könne nicht dahin ausgelegt werden, daß im Falle ſtrafbarer Delikte nur die Zurückberufung des Schuldigen verlangt werden könne. Die ungariſche Regierung müſſe daher die in der letzten Note der tſchechoſlowakiſchen Regierung enthaltenen Wünſche als gegenſtandslos betrachten. Zu dem tſchechoſlowakiſch⸗ungariſchen Zwiſchenfall. Prag, 14. Juli. Einer halbamtlichen Mittei— lung zufolge hat die Antwort des ungariſchen Außenminiſters die tſchechoſlowakiſche Regierung nicht befriedigt, die von ihren bekannten drei For⸗ derungen nicht abgehen werde. Die Lage habe darnach keine Entſpannung erfahren. Ausweiſung aus Polniſch⸗Oberſchleſien. Kattowitz, 14. Juli. Wie die polniſche Preſſe meldet, hat der Generaldirektor d. Bismarckhütte Kallenborn, von der ſchleſiſchen Wojewodſchaft den Ausweiſungsbefehl erhalten. Kallenborn, der Po⸗ len bis 21. Juli verlaſſen ſoll, iſt deutſcher Staats angehöriger. Die polniſchen Blätter berichten in dieſem Zuſammenhang, daß Kallenborn bereits mehrmals den Ausweiſungsbeſehl erhalten habe, daß dieſer Befehl aber infolge von Interventio— nen des deutſchen Generalkonſulats immer wieder rückgängig gemacht worden ſei. Die neue Aus⸗ weiſung ſoll im Zuſammenhang mit der Entlaſ⸗ ſung von 400 Arbeitern aus der Bismarckhütte ſtehen. Die polniſche Preſſe hatte behauptet, daß die Entlaſſenen hauptſächlich polniſch geſinnte Ar⸗ beiter ſeien. Ausland. Ein deutſcher Schritt in Belgrad. Belgrad, 14. Juli. Die deutſche Geſandtſchaft in Belgrad hat aus Anlaß der Ausweiſung des Korreſpondenten des„Berliner Tageblattes“, Th. Berkes aus Jugoflavien in einer ſchriftlichen Vorſtellung die Aufmerkſamkeit der jugoflaviſchen Regierung darauf gelenkt, daß die Ausweiſung des Vertreters dieſer großen deutſchen Tageszei⸗ tung in Deutſchland Befremden hervorrufen könnte, und geeignet wäre, die beiderſeitigen Bemühungen, die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern inniger zu geſtalten, ungünſtig beein⸗ fluſſen. Der raſende Tod. Autounfälle Schweres Autounglück in Mannheim. 1 Toter, 4 Verletzte. 8 Mannheim, 15. Juli. Geſtern abend kurz nach 11 Uhr fuhr der mit 5 Perſonmen beſetzte Kraftwagen des Kaufmanns Heinrich Goldhorn nus Ludwigshafen, der vom Beſitzer ſelbſt ge⸗ ſteuert wurde, aus noch unbekannter Urſache ge⸗ gen einen abſeits der Straße nach Wallſtadt im Feld ſtehenden Baum. Der Wagen wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert und ſeine Inſaſſen derar⸗ tig verletzt, daß ihre Ueberführung ins Kranken⸗ haus notwendig wurde. Goldhorn ſtarb kurz nach ſein. Einlieferung dortſelbſt. Seine Ehefrau, zwei Söhne und ein bei der Familie befindlicher Auf⸗ bauſchüler haben Verletzungen an Kopf und Hals davongetragen. Schweres Autounglück.— Ein Toter. Renchen, b. Offenbg., 14. Juli. In der Nacht zum Samstag fuhr ein Perſonenwagen der Fa. Wolff, Netter u. Jacobi, Betriebsabteilung Bühl einem Möbeltransportwagen der Fa. Gebrüder Klumpp in Raſtatt bei Renchen aufeinander. Der 32jährige Autolenker Ing. Weßle wurde getötet die Inſaſſen verletzt. Beide Autos wurden ſchwer beſchädigt, beide Fahrzeuge waren beleuchtet. Die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt unbekannt. Unfall eines Militärautos.— 6 Verletzte. Gotha, 13. Juli. Im Kollerſtädter Grund iſt heute vormittag ein Militärauto, das von dem Truppenübungsplatz Ohrdruf in Richtung Gotha fuhr, verunglückt. Der vollbeſetzte Kraftwagen ſtieß mit aller Gewalt gegen einen Baum. Sechs Mann wurden beim Herausſpringen bezw. durch den Zuſammenſtoß leichter verletzt, ſie mußten nach dem Lazarett des Truppenübungsplatzes be⸗ fördert werden. Zwei der Verunglückten konnten alsbald wieder entlaſſen werden. Schweres Autounglück. Mühlheim ad. R., 15. Juli. Am Sonntag abend ſtürzte ein mit Kommuniſten beſetzter Laſtkraftwagen an der Ecke Großenbaum-Düſſel⸗ dorferſtraße wahrſcheinlich infolge Verſagens der Steuerung die Böſchung hinab. Außer zwei ſchwer und vier leichter Verletzten ſind zwei Tote zu beklagen. Die Kommuniſten kamen von einer Schwimmveranſtaltung ihrer Partei im Wedau⸗ See. Dieſe Veranſtaltung hatte bereits ein To⸗ desopfer gefordert, da einer der Teilnehmer er⸗ trank. Tödlicher Verkehrsunfall. Ingenheim, b. Landau, 14. Juli. Am Sonntag nachmittag verunglückte der 22jährige Kaufmann Eugen Purry, der bei der Heil- und Pflegeanſtalt Ramberg beſchäftigt war, mit ſeinem Motorrad Er wurde ins Krankenhaus Landau eingeliefert, wo er alsbald ſtarb. Steuerung verſagt.— 6 Schwerverletzte. WTB. Ueberlingen, 15. Juli. In der Nähe von Immenſtadt verunglückte geſtern ein großes Tourenauto mit Mitgliedern eines Fußballklubs. Das Auto fuhr angeblich infolge Verſagens der Steuerung gegen einen Baum. Der Anprall war o heftig, daß der Wagen vollſtändig demoliert wurde. Von den Inſaſſen wurden 6 ſchwer ver⸗ letzt, 2 davon ſchweben in Lebensgefahr. Unter den Verletzten befindet ſich auch eine Familie, Vater, Mutter und Sohn. Dieſe letzteren wurden in das Markdorfer Krankenhaus gebracht. Ein Auto verbrannt.— Drei Schwer⸗ verletzte. Bamberg, 14. Juli. Auf der Eiſenbahnbrücke bei Unteroberndorf geriet ein Laſtkraftwagen aus Chemnitz in Brand. Der Führer des Wagens, der Südfrüchtehändler Max Hillitzer aus Chemnitz konnte zwar abſpringen, trug aber verſchiedene Brandwunden und andere Verletzungen davon, die er ſich beim Abſpringen zuzog. Sein mitfah⸗ render Vater und der Bücherreviſor Max Grim— mer aus Chemnitz erlitten ſo ſchwere Brandwun⸗ den an Kopf und Händen, daß mit ihrem Able— ben zu rechnen iſt. Das 2 belte hess. Süngerbundesfest. Darmſtadt, 14. Juli. Zum 2. heſſiſchen Sän⸗ gerbundesfeſt hatten ſich über 20000 Sänger aus len Teilen des Bundesgebietes in Darmſtad: eingefunden. Zu einer impoſanten Kundgebung geſtaltete ſich am Samstag abend der Einzug von über 600 Vereinsfahnen. Am Abend erfolgte in der Feſthalle die Uebergabe des Bundesbannere bom Gau Mainz an den Gau Darmſtadt. Am Sonntag fanden nicht weniger als 16 Sonderkon zerte in den verſchiedenſten Sälen und in der Abendſtunde Konzerte auf den öffentlichen Plät zen ſtatt, die alle ſehr guten Beſuch und große Aufmerkſamkeit fanden. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſtand die zroße vaterländiſche Kundgebung im Orangerie⸗ Barten, bei der Maſſenchöre von 20 000 Sängern zu Gehör gebracht wurden. Bundesvorſitzender Miniſterialrat Dr. Sie gert begrüßte hier den Staatspräſidenten un! beſonders die Sänger aus dem beſetzten Gebiet Wenn der Heſſiſche Sängerbund eine vaterlän biſche Kundgebung in den Mittelpunkt ſeine⸗ Feſtes geſtellt habe, ſo geſchehe dies nicht, un eine politiſche Geſinnung an den Tag zu legen ſondern weil das deutſche Lied, das zu uns in der Heimatſprache ſpreche, im Vaterlande eine, ir bem Vaterlande, das uns große Dichter geboren habe. So liege dieſe Kundgebung im Rahmel! der Aufgaben des Bundes. Redner gedachte be ſonders der Sangesbrüder aus dem beſetzten mittag. Gebiet die ſeit zehn Jahren um die Erhaltung des Deutſchtums einen ſtillen Kampf kämpften. Kampf aus Liebe zum Vaterland, aber auch in der Sehnſucht nach Freiheit. Dr. Siegert erin⸗ nerte an die großen Tage in Wien, an die große Kundgebung vor der Pauluskirche, die wie heute 1 zu einer Stunde inneren Erlebens jebe. Schulrat Haſſinger, das Bundesvorſtands⸗ nitglied, ſprach über die Gedanken und Wünſche, die er dem Bundesfeſt entgegenbringt. Gewaltig war der Feſtzug am Sonntag nach⸗ Wohl über 40000 Perſonen nahmen daran teil; über“00 Fahnen gaben dem Zug ein farbenfrohes Bild. Eine große Reihe von Feſt⸗ wagen und Gruppen erinnerte an Sitten und Gebräuche der einzelnen Landesteile. Am Sonntag fand in der Feſthalle ein Son⸗ derkonzert ſtatt, das Hugo Kaun gewidmet war und bei dem der Sängerchor des Turnvereins Offenbach a. M.„Der Steiger“ für Männerchor, Altſolo, Fernchor und großes Orcheſter mit gro- zem Erfolg zur Uraufführung brachte. Am Montag findet das Feſt mit Beſichtigun⸗ jen, Ausflügen in die Umgebung und am Abend iner Aufführung der Opernſchule der Städti⸗ chen Akademie für Tonkunſt mit„Baſtien und Zaſtienne“, Singſpiel von Mozart, ſeinen Aus⸗ 10— Die Feſttage ſind ohne Zwiſchenfälle »laufen. der es insbeſondere ermöglicht, Griesheim b. Darmſtadt, 14. Juli. Fritz v. Opel bereitet zurzeit einen neuen Naketen⸗ flug vor. In den Flugzeugwerken du Gebr. Müller ſtellt er zurzeit Verſuche mit einem be⸗ ſonders konſtruierten Leichtflugzeug an, das einen ganz neuen Antriebsſtoff erhalten ſoll, die Stoßkraft bei der Entzündung der Naketen weſentlich ab⸗ zudroſſeln. Auch auf der Opelbahn wurden in der letzten Zeit mit dieſem neuen Erzeugnis ver⸗ ſchiedene Verſuche unternommen, die befrie⸗ digende Reſultate hatten. Kampf mit Näubern. Bukareſt, 13. Juli. Geſtern wurde eine 60⸗ köpfige Räuberbande unter Führung eines be⸗ rüchtigten Banditen von Gendarmen in der Nähe der Stadt lagernd angetroffen. Es kam zu einem regelrechten Feuergefecht, ſodaß die Gendarmen ſich vorerſt zurückziehen mußten und Verſtärkung holten. Aber auch beim zweiten Angriff konnten ſie die Banditen nicht überwältigen. Auf Seiten der Gendarmen gab es einen Toten und einen Verwundeten. Ein Gendarm wird vermißt. Man nimmt an, daß er von den Räubern gefangen genommen worden iſt. In dem verlaſſenen Räu⸗ berlager fand man große Mengen Munition und Patronen, ſowie mehrere Tote. Deutſches Baubüro in der Türkei überfallen. i Konſtantinopel, 15. Juli. Das zwiſchen Kuta⸗ hia und Baliskeſſin an der im Bau befindlichen Bahnſtrecke befindliche Baubüro des Julius Ber⸗ ger, Tiefbaukonſortium, wurde in der Nacht zum Samstag von Räubern überfallen. Der aus Haifa ſtammende Techniker Bez, Sohn einer württem⸗ bergiſchen Händlerfamilie, wurde getötet. Der Leiter des Büros, Ingenieur Leube, blieb unver⸗ letzt. Die Räuber ſind mit der Kaſſe der Bau⸗ leitung verſchwunden. Immer wieder Veſatzungszwiſchenfälle. Zweibrücken, 14. Juli. Wiederum ſind, wie der„Pfälziſche Merkur“ berichtet, zwei Zwiſchen⸗ fälle mit Beſatzungsangehörigen zu verzeichnen, und zwar auf dem Gebiete des Jagdrechts. Ver⸗ gangene Woche ſchoß ein franzöſiſcher Offizier, der mit Kameraden der Jagd oblag, auf dem Jagdge⸗ biet eines Mittelbacher Pächters eine Rehgeiß. Gegen den Schützen wurde Anzeige bei der Forſt⸗ behörde erſtattet. Bei einem Gang durchs Revier wurden am vergangenen Sonntag von einem Jagdaufſeher aus Rimſchweiler und einem Gutsbeſitzer zwei franzöſiſche Unteroſſiziere auf friſcher Tat ertappt, die einen erlegten Haſen bei ſich trugen. Jagd⸗ gewehre und Beute wurden von dem Jagdſchutz⸗ 9 5 beſchlagnahmt und ebenfalls Anzeige er⸗ attet. Zuſammentritt des gemiſchten deuiſch⸗ volniſchen Schiedsgerichts in Genf. Genf, 14. Juli. Das gemiſch'e deutſch⸗polniſche Schiedsgericht unter dem Vorſitz des Genfer Staatsrats Lachanal, welches die Liquidations⸗ klagen deutſcher enteigneter Grundbeſitzer in Po⸗ len zu entſcheiden hat, iſt in Genf zu einer neuen Tagung zuſammengetreten. Das Gericht hat bis jetzt von den ihm vorliegenden 35000 Streitfäl⸗ len, obwohl es ſchon ſeit 1923 beſteht, noch nicht n Raketenſlug einen einzigen entſchieden. Seine Untätigkeit haf bazu geführt, daß die Liquidationsfrage von Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann in Madrid als Dringlichkeitsantrag vor den Völkerbund ge. bracht wurde.— Man muß erwarten, daß die in Madrid zwiſchen Deutſchland und Polen getrof⸗ fenen Vereinbarungen dem Schiedsgericht Anlaß geben, wenigſtens einen Teil der Fälle zu klären, in denen die Liquidation im Widerſpruch zu den Beſtimmungen des Friedensvertrages über die Erwerbung der polniſchen Staatsangehörigkeit durch die Grundbeſitzer verhängt worden iſt. ee 9 t Söbte e e eee i Keine Augullſitzung des Reichstages? Berlin, 15. Juli. Nachdem nunmehr feſtſtehen dürfte, daß die internationale Regierungskonferenz erſt Anfang Auguſt beginnen und bis zum Ende des Monats dauern wird und daran anſchließend die Sitzungen in Genf, die ſich ebenfalls über mehrere Wochen erſtrecken werden, ſtattfinden, hält man es in parlamentariſchen Kreiſen nicht mehr für möglich, daß der Reichstag in ſeiner ur⸗ ſprünglichen Abſicht zwecks Ratifizierung des Voung⸗Planes noch im Auguſt zuſammentreten wird. Mit der Einberufung des Reichstags dürfte alſo nicht vor Oktober zu rechnen ſein. Ausdockung der„Europa“. Hamburg, 14. Juli. Der auf der Werft von Blohm und Voß in Bau befindliche Rieſendamp⸗ fer des Norddeutſchen Lloyd„Europa“, der nach dem ſchweren Brande am 26. März ds. Is. Mitte April wieder in Dock genommen worden war, iſt heute vormittag planmäßig ausgedockt und an den Kai von Blohm und Voß verholt worden. Das Schiff iſt in allen ſeinen Verbänden wieder hergeſtellt, d. h. der Eiſenſchiffbau hat das unge⸗ fähre Stadium wie zur Zeit des Stapellaufes wieder erreicht. Radek kapituliert. Moskau, 14. Juli. Die erwartete Kapitulation Radeks iſt nunmehr erfolgt. Er hat gemeinſam mit Preobraſchenſki und Smilgas an die Zen⸗ tralkommiſſion der KPDD. ein Schreiben gerichtet, in dem die bisherigen Anhänger Trotzkis von ihm und ſeinen Ideen abrücken und erklären, ſich den Parteibeſchlüſſen unterwerfen zu wollen. Wie es heißt, ſollen auf Radeks Schreiben hin noch viele andere Oppoſitionelle ihre Unterwer⸗ fung angeboten haben. Aus aller Welt. Der naſſe Tod. Mannheim, 14. Juli. Am Sonntagnachmittag gegen 5 Uhr wurde an der Feudenheimer Fähre ein 15 Jahre alter Junge namens Back, wohnhaft in Feudenheim, Pfalzſtraße 13, der heute früh beim Pferdeſchwimmen ertrunken war, als Leiche geländet. Schwetzingen, 14. Juli. In Brühl ertrank Sonntagnachmittag der ledige Techniker Chri⸗ ſtian Walter, wohnhaft in Mannheim, Burg⸗ ſtraße 3. Seine Leiche konnte noch nicht ge⸗ ländet werden. 53 Legionskandidaten in zwei Monaten. Landau, 14. Juli. Wie der Oberrheiniſche Lan⸗ desdienſt erfährt, wurden von den Gendarmerie⸗ ſtationen an der ſüdpfälziſchen Grenze im Monat Mai 28, im Monat Juni 25 Kandidaten für die Fremdenlegion feſtgenommen und wegen Paß⸗ vergehens den zuſtändigen deutſchen Amtsgerich⸗ ten zugeführt. Am Samstag und Sonntag, den 13. und 14 Juli, wurden in Steinfeld wiederum drei junge Leute angehalten, die zur Fremdenlegion woll ⸗ Das Opfer der Gerhilde Wybrands. Der Roman einer Liebe. Von Erich Frieſen. (26. Fortſetzung.) Als der Abend hereinbrach, ratterte Madame, wie gewöhnlich, nach irgend einem Theater. Und ihr Herr Gemahl fuhr in den Klub. Gerhilde ſaß in ihvem Zimmer und wartete, tränenlos, aber von einem Schmerz durchwühlt, der ihr Herz in raſchen, zitternden Schlägen pochen ließ, auf Rolf. Sie hatte ihre wenigen Sachen zuſammengepackt und den Koffer abge⸗ ſchloſſen. Es war ja heute ihre letzte Nacht in der Vil⸗ la Prillwitz. Als Jeanette heraufkam und ihr Herrn Hin⸗ richſen meldete, raffte ſie ſich mit einem Ruck auf. So gefaßt, wie es ihr irgend möglich war, oing ſie hinunter nach dem Empfangsſalon, in dem Rolf ihrer harrte. Sie hatte ihm ſofort den Brief der Mutter geigen, mit ihm über die nun nötigen Schritte sprechen wollen. Als er ſie jedoch jetzt in ſeine Arme nahm und ſeinen Mund auf ihre Lippen preßte, war ihr die Kehle wie zugeſchnürt. Später, ſpäter!— dachte ſie. Und erwiderte mit Hingebung ſeinen Kuß. Ihm fiel wohl ihre Bläſſe auf und der krank⸗ hafte Glanz ihrer Augen. Aber er fragte nicht mach dem Grund. Wohl wieder irgendein kleines Geplänkel mit der Baronin! Das war ßa mor⸗ gen alles vorbei! Morgen war ſie ſein Weib! Sein geliebtes Weib vor Gott und den Men⸗ So glücklich fühlte er ſich in dieſem ſicheren Bewußtſein, daß es ihn nach irgend einer äu⸗ ßeren Betätigung ſeines Glücks verlangte. „Was meinſt du, Geliebte? Wollen wir ir⸗ gendwo in der Nähe ein kleines Feſteſſen arran⸗ gieren? Ein Feſt zu zweien? Als Vorfeier für morgen?“ Gerhilde nickte ſtill Gewährung. Wohin es ging— ihr war es ja ſo gleich. Wenn ſie nur bei ihm ſein konnte! So ſchlenderten die beiden Arm in Arm un⸗ ter den dunklen Kiefern des Grunewalds dahin. Der zarte Duft der jungen Kiefernſchößlinge durchhauchte die balſamiſche Luft. Langſam ſenk⸗ te ſich die Dunkelheit herab. Gerhilde war— im Gegenſatz zu Rolf— ſehr ſchweigſam. Ein paarmal ſchon hatte ſie den Mund geöffnet, um das zu ſagen, was doch ge⸗ ſagt werden mußte. Aber ein Blick auf das glückſtrahlende Geſicht des geliebten Mannes— und ſie ſchreckte wieder davor zurück. Später! Später!! Bald ſaßen ſie in einer der verſteckten Lau⸗ ben eines Vergnügungsparkes, in der Rolf für ſich und ſein junges Weib den Tiſch decken ließ. Ganz allein waren ſie hier, inmitten der vielen frohen Menſchen ringsum. Ein gewähltes kleines Abendeſſen ſtellte er zuſammen, bei dem ſogar der Sekt nicht fehlte. „Unſer Hochzeitsmahl, meine geliebte Ger⸗ hilde!“ flüſterte er mit einem innigen Blick und zog ihre Hand an ſeine Lippen.„Biſt du dir ſchon ganz Har darüber, was der heutige Tag für uns bedeutet? Wenn ich wollte, ich könnte dich ſchon heute mit mir nehmen als mein recht⸗ mäßig angetrautes Weib. Ich tue es nicht. Erſt ſoll die Kirche unſerm Bund die richtige Weihe geben. Ich weiß, daß ich damit deinem Empfin⸗ den entgegenkomme.“ ver⸗ wandelte ſich nach und nach ins Gegentel. Ste ſprach viel und lebhaft. Die fieberhafte Erre⸗ gung, in der ſie ſich ſeit der Ankunft jenes Ver⸗ hängnisvollen Briefes befand und die ſie mit Aufbietung all ihrer Energie zurückgebrängt hatte, begann ſich auszuwirken. Sie zauberte ein tiefes Inkarnat auf ihre Wangen, erhöhte den Glanz ihrer Augen, gab ihrem ganzen ruhigen. zurückhaltenden Weſen eine ihm fonſt fremde Leidenſchaftlichkeit. Als Rolf mit ihr anſtieß auf eine roſige Zu⸗ kunft— da tat ſie ihm zwar Beſcheid. Aber ihre Hand zitterte dabei, und ihre Augen wichen ſei⸗ nem werbenden Blick aus. „Mädchenhafte Befangenheit!“ dachte der junge Ehemann und liebte ſein Weib noch mehr um dieſes ihres reinen, jungfäulichen Empfin⸗ dens willen. Sie aber dachte bei all dem nur:„Wie ſage ich es ihm? Wie bringe ich ihm das Schreckliche bei?“— Später!— Noch kurze Zeit „Später! glücklich ſein! Und ſie griff nach ſeiner Hand und ſtreichelte ſie. Und ſchmiegte ſich an ihn. Und trank noch einmal ſein geliebtes Bild mit all ihren Sin⸗ nen. Denn morgen— morgen— Stern auf Stern blitzte auf am nächtigen Himmel. Von fernher wehten abgeriſſene Klänge einer Muſfikkapelle bis zu ihnen herüber in ihre ſtille Abgeſchiedenheit Unwillkürlich ſchweiften beider Gedanken zu⸗ ) hatten. „Weißt du noch, Geliebte, damals auf Helgo⸗ land? Als wir unter dem ſternenbeſäten Him⸗ mel am Strand auf und ab ſchlenderten““ „Ja, Liebſter! Ich weiß— „Und wie ich dich in meinen Armen durch die 140 Flut trug?“ „Wie ich dir den erſten Kuß gabd“ 2 „Wie ich dir den Ring an den Finger ſteckte? Den Verlobungsring, der uns ſchon damals für! Leben verbandd“ Sie antwortete nicht und ſeufzte nur leiſe auf. Er jedoch in ſeinem elementaren Glücksgefüb 25 0 den Seufzer nicht. Mit Inbrunſt fuhr er ort: Schön war's ſchon damals. Und ſchon da⸗ mals liebte ich dich. Aber dieſe Liebe iſt ſeitdem in mir gewachſen wie eine Sturmflut, die erf unſere vollkommene Vereinigung bändigen kann Gerhilde! Kann es etwas Herrlicheres auf Er⸗ den geben, als die Vereinigung zweier ſtarker, geſunder Menſchen—“ Sie entzog ihm ihre Hand und nahm einen Anlauf. Und fragte leiſe, wie widerſtrebend: „Wenn ich nun nicht ſo geſund wäre, Rolf? 5 ich kränkelte— irgendwie— an Leib oder 8 Er lachte hell auf— ein junges, zuverſicht⸗ liches Lachen, das ihr in die Seele ſchnitt. „Wozu ſich Häßliches ausmalen, mein gelieb⸗ tes Weib! Du weißt, gerade dieſe geſunde Fri⸗ ſche iſt es, die ich an dir ſo ſehr liebe. Lieber arm ſein— bettelarm! Aber geſund, geſund! Nicht immerfort in der Zukunft wie ein Geſpenſt die möglichen Qualen und Leiden eines geliebten Menſchen auftauchen ſehen! Das ganze Leben in Hangen und Bangen verbringen!. Aber komm, Liebling, laß uns von etwas andcem re⸗ den! Laß uns heiter ſein und glücklich! Wir haben allen Grund dazu! Wie kamen wir nur auf dieſes abſurde Thema Du biſt ganz blaß geworden!“ * . wo 0 wo nn wo beitere Lebensfreude jubelte f Gortſetzung folg. gefunden. ſelbſt wieder entwendet worden(Künſtlerpech!) Der Diob iſt ein 18½ Jahre junger Mann Namens Adolf Stempfle aus Mhm.⸗Waldhof und wurde heute früh in Unterſuchungshaft nach Lam⸗ pertheim gebracht. Einer von ihnen ſtafffnte aus der Tſchecho⸗ owakei, zwei waren aus Sachſen. Schadenfeuer. Gerolsheim(Pfalz). In dem Anweſen des Händlers Martin Umſtadt brach am Freitag Feuer aus. Das Rückgebäude brannte ganz, das Wohnhaus zum größten Teil nieder. Möbel und ſonſtige Einrichtungsgegenſtände des Wohnhau⸗ ſes konnten noch rechtzeitig beiſeite geſchafft wer⸗ den. Das Nachbaranweſen konnte nur mit großer Mühe gerettet werden. Umſtadt hatte ſeinen geiſtig minderwertigen Sohn zu Hauſe einge⸗ ſchloſſen. Dieſer verurſachte durch Hantieren mit Feuerzeug auf dem Heuſpeicher den Brand. Neue Römerfunde in Oggersheim. Oggersheim, 14. Juli. In der Mozartſtraße wurden bei Ausſchachtungsarbeiten vier Brand⸗ gräber aus früherer römiſcher Zeit freigelegt. Es gelang, eine Schüſſel, zwei Krüge, eine Aſchen⸗ urne, eine Bronzefibel, einen bronzenen Hals- ſchmuck, eine Eiſenfibel und zahlreiche andere Beigaben aus Eiſen unbeſchädigt zu bergen. Mehrere Gefäße waren, da die Gräber nur etwa 50 em tief waren, durch Wagenlaſt oder andere Belaſtungsurſachen zerbrochen. Großfeuer in einer Malzfabrik. Ratibor, 15. Juli. Die Malzfabrik Neumann wurde in der Nacht zum Sonntag von einem Brande faſt vollſtändig zerſtört. zahlreiche Maſchinen wurden Flammen. Selbſtmord wegen nicht beſtandener Prüfung. Nürnberg, 13. Juli. Bei der Verteilung der Zeugniſſe in der höheren Techniſchen Staats⸗ lehranſtalt ereignete ſich heute vormittag ein tragiſcher Vorfall. Während der Verteilung ge— riet der 24 Jahre alte Ewald Ball aus Karl— ſtadt am Main, als ihm mitgeteilt wurde, daß er die Prüfung nicht beſtanden hätte, und ſomit durchgefallen ſei, in große Erregung und machte dem Direktor der Anſtalt Vorhaltungen. Plötzlich zog der jſunge Mann ein Meſſer und rannte es ſich ſo heftig in die Bruſt, daß er tot zuſammenbrach. Lokale Pachrichten * Entſpvungen. Zwei Viernheimer, die in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Heppenheim untergebracht waren, ſind, einer geſtern Abend und einer heute früh, aus derſelben entſprungen. »Wie ſchreibt der Himmelsſchreiber? Das fertig geſchriebene Wort„Perſil“ hat eine Länge von 7000 Meter und eine Höhe von 1500 Meter. Das Wort„iMi“ dagegen— der Name des neuen Geſchirrabwaſch⸗ und Reinigungsmittels der Perſilwerke, das im Reich der Hausfrau eine umwälzende Arbeitserleichterung bringt— iſt allerdings kürzer, aber in den Höhenmaßen genau ſo groß, wie die Perſilbuchſtaben. In einem Umkreis von weit über 100 Quadratkilometern iſt dieſe Rauchſchrift bei klarem Wetter lesbar. Sie wird von einem kleinen Apparat erzeugt, der in der Sekunde 8000 Kubikmeter Rauch ausſtößt. Er iſt für den Himmelsſchreiber das, was für den Plakatdrucker die großen Maſchinen ſind. * Ein heftiges Auwetter ging am Samstag nachmittag um halb 3 und 4 Uhr über Ladenburg nieder. Wir in Viernheim hatten davon nur die Ausläufer des Gewitters, ſowie den Sturm. Um dieſe Stunde war auch die elektriſche Stromzufuhr etwa 10 Minuten unter- bunden, was auf das in Ladenburg tobende Un⸗ wetter zurückzuführen war. Raffinierte Diebſtähle in Viernheim Der Dieb verhaftet. Am letzten Freitag wurden hier, bei Peter Schloſſer, Mannheimerſtr., 57 Mark und bei Jean Wunderle am Marktplatz 17 Mark aus der Laden⸗ kaſſe geſtohlen. Weiter wurde bei Joſef Kempf, Rathausſtraße ein Fußball entwendet. Dieſe drei Diebſtähle wurden bei der Polizei gemeldet, wobei die Ermittelungen aufgenommen wurden. In den Verdacht kam ein junger Mann, der in dieſen 3 Läden war und fragte, ob er„Eiſenſpäne“ haben könnte. Geſtern war er nun wieder in Viernheim, um ſcheinbar wieder ſeiner ertragsreichen Arbeit nachzugehen. Die Polizei wurde auf ihn aufmerk⸗ ſam und verhaftete ihn von der Straße weg. Auf der Wache hat er die Diebſtähle eingeſtanden. Er bat dieſe ſo ausgeführt, indem er nach Eiſenſpänen fragte und auf die verneinende Antwort tat, als ob er den Laden verließ und während die Ver⸗ käufer immer davon gingen, führte er ſeine Dieb⸗ ſtähle aus. und zu und tat als ob er nochmals zurückgekom⸗ men ſei und fragte: könnte, wo Eiſenſpäne zu haben ſeien“. mit dieſen„Eiſenſpänen“ klingende Münzen meinte?) Nun machte er ſchnell die Türe auf „Ob er vielleicht erfahren (Ob er Bei ſeiner Verhaftung wurden noch 37 Mk. vor⸗ Der Fußball, iſt wie er angibt, ihm Die unentgeltliche euatengskunbe für Lusgenbnunlbe ndet morgen Mittwoch, den 17. Juli 1929, von Etwa 3 000 Zentner Malz und 1200 Zentner Gerſte, ſowie ein Raub der 4 Salson-Ausverkauf erwWerben, heiht sehr viel Geld speren. Die Art unseres Speziel-Oeschäffes erfordert es, doeh die der Mode unterworfenen Waren zum Schluß der Saison schlsgarfig geräumt werden müssen. Es bietet sich Ihnen eine auherordentlich günstige Kaufgelegenheit in Strickbekleidung jeder Art Bade- Artikel Unterzeuge Oberhemdlen, Kravatten, Strümpfe, Nandschuhe für Damen Herren und Kinder Die Preise sind teilwveise über 9 2 5 N Stemmheus: Breitestraße F 1, 4 0 0 herabgesetzt Unsere Scheufensfer können Ihnen nur Bruchteile der hersbgesefzten Waren zeigen. Vi ne daher um zwanglose Besichtigung unserer Geschäfte DAUT MANNN EIA Filislen: Enge Heidelbergerstr. P 3, 13 Schwetzingerstraße 70 Daut-Qualitätswaren eee 5 2 8 Here auf dem Halmen günſtig zu verkanfen. Zu erfragen bei Georg Kuapp Hofmannſtraße 30 Im Frucht- abmachen empfiehlt ſich Joſef Paul Benz Berth.⸗Pfenninghſtraße 6 Karten und Stroh zu verkaufen Mich. Faltermaun Ww. Hansſtraße 17 f Ein Bäcker- 5 Lehrling 0 für ſofort geſucht Bäckerei Hermann Hleinhausen bei Lorſch Jugend, Kraft und Sport. Viel mehr wie früher muß darauf geachtet werden, daß die heranwachſende Jugend ihre Kör⸗ perkräfte durch Pflege der Leibesübungen ſtärkt und dadurch drohenden Krankheiten vorbeugt; denn heute iſt das deutſche Volk durch Kriegswirkungen, Lebens- und Arbeitsverhältniſſe viel mehr durch Krankheiten gefährdet als etwa um dis Jahrhun- dertwende. Die Leibesübungen haben den Vorteil, daß ſie vorbeugend wirken. Deshalb muß darauf hingewirkt werden, daß gerade die Jugend, die am meiſten durch Krankheiten gefährdet iſt, zu Leibes⸗ übungen angehalten wird. Beſonders muß darauf gedrungen werden, daß die ſchwächlichen und Ueber⸗ arbeiteten regelmäßig irgendwelchen Sport betrei⸗ ben. Was für ein wonniges Gefühl iſt“s doch, wenn man nach einem anſtrengenden Tag ia der Fabrik, Werkſtatt, Schule oder im Büro die Lungen in Gottes freier Natur durchlüften kann! Welch eine Freude iſt es, wenn man nach einiger Zeit merken kann, daß man nicht mehr der Schwächling von ehedem iſt, ſondern von neuer Kraft durchſtrömt wird! Das kann man nicht mitempfinden, ſondern nur ſelbſt erleben. Es kommt ja nicht darauf an, daß man Siege oder Meiſterſchaften erringt, es ſollen nur die Kräfte in friſchem Spiel und fro⸗ her Bewegung geſtählt werden. Damit wird auch Krankheiten vorgebeugt, ſind doch Licht, Luft und Sonne die beſten Heilfaktoren. Darum gilt es, die Jugend zur Pflege der Leibesübungen auf⸗ zumuntern und anzuhalten. Man hört manchmal von Schädigungen der inneren Organe, die durch den Sport hervorgerufen ſein ſollen, was jedoch bei der Art, wie die Lei⸗ besübungen bei uns betrieben werden, ausgeſchloſ⸗ ſen iſt. Schon dadurch, daß ein echter Jugendkraft⸗ ler verſchiedene Sportarten betreibt, iſt einer ein⸗ ſeitigen, übermäßigen Beanſpruchung einzelner Or- gane vorgebeugt. Außerdem betreiben wir kein „Training“ in der vollen Bedeutung des Wor- tes; denn ein wirkliches Training umfaßt außer einer ſyſtematiſchen, täglichen Uebung, die bis ins Kleinſte hineingeht, eine genaue Tagesein⸗ teilung und beſondere Ernährung sweiſe. Wir üben 2 oder 3 mal in der Woche, das iſt das ganze„Training“, ſodaß die Gefahr des Ueber⸗ trainings— die übrigens viel geringer iſt, als noch allgemein angenommen wird— überhaupt vermieden wird. Deshalb ſoll man mit der Jugend nicht zu ängſtlich und engherzig ſein. Gerade die Schwächlinge und ſchlecht Veranlagten gehören un⸗ bedingt auf den Sportplatz. Sie ſollen ja nichts Hervorragendes leiſten, ſondern nur beſſere Ent⸗ wickelungsmöglichkeiten haben und ihren Körper durch Leibesübungen kräftigen. Wochenplan: Dienstag: 6 Uhr Training für Leichtathletik und Fauſtballſpieler. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. Nene Uhr Schülerübungsſtunde auf dem Sͤgportpas. 6 Uhr Fußballtraining 1. Mſcht. u. Privat 1. Donnerstag: 5 Uhr Schülerturnſtunde im Eichbaum 6 Uhr Training für Leichtathletik und Hand⸗ ballſpieler. Freitag: 5 Uhr Leichtathletikſtunde für Schüler. 6 Uhr Fußballtraining 2. Mſcht. u. Junioren 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. 7/9 Uhr Spielerzuſammenkunft i. d. Harmonie Montag: 6 Uhr Fußballtraining für 1. u. 2. Jug. Ein ſchwarzer Tag der DK. 10 Mannſchaften erzielen 2 Siege, 1 Unentſchieden und 7 Niederlagen. Fußball 1.— Rotweiß⸗Mannheim 1. 3:3 Handball 1.— Wiesbaden-Biebrich 1. 2:1 (Vorſpiel 0:80) Beinahe hätte ſich unſere Vorausſage beſtätigt mit Rotweiß⸗Mannheim 1., die ſich am letzten Sonntag ein berechtigtes Unentſchieden geholt haben. Dieſe Mannſchaft iſt gegen früher weſentlich ver- ſtärkt. Unſere 1. Elf hat ſich diesmal verrechnet bezw. täuſchen laſſen. Das Spiel wurde zu leicht genommen und in dieſer Baſis erzielt Rotweiß 2 Führungstore. Erſt dann erkannten die Hieſigen die ganze Sache etwas ernſter zu nehmen. Die Form wie gegen Neckarſtadt hat man jedoch während des ganzen Spieles vermißt. Der Schiedsrichter Röſch, Hockenheim konnte nicht genügen. Das Spiel begann um halb 5 Uhr mit einer Beigabe „die mißglückte Seuſation durch das Flugzeug, mit ſeinem beifällig aufgenommenen Ballab⸗ wurf, die für den Jubilar Amicitia Viernheim beſtimmt war. Rotw. erzielt von vornherein 2 überraſchende Tore. V. kommt dadurch nicht aus dem Konzept. Kurz vor Halbzeit kann der M.St. v. V. eine Strafſtoßvorlage, durch zahlreiche Beine hindurch ſcharf verwandeln. Halbzeit 1:2. Es ſchellt wieder im B. Tor 1:3. Mannh. iſt ton⸗ angebend. Durch eine ſchöne Flanke des R. A. holt V. durch den H. L. ein Tor auf 2:3. Das Ausgleichstor fällt durch einen Schuß des H. L., den ein Spieler von Rotw. vollends in das Tor befördert. Handball! Einen großen Kampf lieferte die 1. Elf am letzten Sonntag gegen Wiesbaden⸗ Biebrich auf dem ſtädtiſchen Sportplatz. Der Gaſtgeber lag bei gegenſeitigem ſchönen u. ſchnellen Spiel bei Halbzeit 1:0 in Führung. Nach Halb- zeit lief V. zu einer noch ſelten gezeigten Hochform auf, und die Ausbeute war, 2 Tore und damit der Sieg. In der 2. Hälfte zeigte ſich, was Ge⸗ meinſchaftsgeiſt vermag und welche Kräfte ſich bei größerer Spielerfahrung noch entfalten laſſen. Vor Beginn des Spieles wurde unſeren Blau⸗ Weißen ein Blumenſtrauß mit Schleife in den Farben Blau-Orange überreicht, als ſichtbares Zeichen echter DJK. Freundſchaft. Mit einem herzlichen Danke ſchön und kräftigen Dig. Heil trennten ſich beide Mannſchaften. H. Schlußveranſtaltung des Jubiläumsfeſtes der Sportvergg. Geſtern, von nachmittags 4 Uhr ab fand auf dem Waldſportplatz die Schkußfeier des großen Ju⸗ biläumsfeſtes ſtatt. Die Erſatz⸗Liga ſpielte gegen die 1. Mannſchaft von Hüttenfeld und gewann 7:1. Hierauf folgte das Jubiläums ⸗Endſpiel gegen 08 Lindenhof. Vor dem Spiele gratulierte Lindenhof den„Grünen“ zum Jubiläum und überreichte ein Blumenbukett. Der Feſtpräſident, Herr Lehrer Sutter, dankte für die Ehrung und übergab 08 Lindenhof zum Gedenken eine blauweiße Fahnen- ſchleife mit entſprechender Inſchrift. Hierauf gra, tulierte auch die Fauſtballabteilung der Lehrerſchaft und überreichte als Geſchenk einen Fußball. Das Jubiläumsſpiel endete nach ſchönem, fairem Kampf unentſchieden. Nach dem Spiele wurden noch bis gegen Mitternacht, bei den Klängen der Kapelle Hanf⸗Blank, frohe Stunden verbracht. Ein ſchönes Feſt, das von herrlichem Sommerwetter begünſtigt war, hatte hiermit einen harmoniſchen Abſchluß gefunden. Beim Gauturnfeſt in Schwetzingen hatte der Turnerbund einen glänzenden Tag, bei dem er folgende Siege buchen konnte: Im Vereinsturnen unter ſtarker Kon- kurrenz den 1. Preis in der Klaſſe 8. Im Damen⸗Vereinsturnen den 5. Preis. Im Geräteturnen folgende Einzelſiege: Altersklaſſe: Hans Effler 1. Sieger, Hans Herſchel 2. Sieger, Nikolaus Bugert 5. Sieger, Valt. Winkenbach 7. Sieger. Oberſtufe: Math. Träger 7. Sieger, Hans Effler 9. Sieger. Unterſtufe: Michael Winkenbach 9. Sieger, Adam Kühlwein 10. Sieger, Peter Roſchauer 12. Sieger. Jugend⸗Oberſtufe: Valt. Träger 1. Sieger, Engelbert Müller 8. Sieger, Hans Binninger 13. Sieger, Alois Kühlwein 18. Sieger. Ueber noch ausſtehende Einzelſiege wir ſpäter noch berichten. Dem Verein und ſeinen Turnern ein kräf⸗ tiges„Gut Heil“. Vereins ⸗ Anzeiger Turnerbund. Heute Abend 9 Uhr Vorſtand⸗ ſitzung bei Ehrenturnwart Kirchner(Walſiſch). Anſchließend Sieger-⸗Ehrung, wozu ich alle Mit⸗ glieder zu einem Glafe Bier freundlichſt einlade. Der Vorſitzende. Geſangverein Liederkranz. Mittwoch Abd. halb 9 Uhr Vorſtandsſitzung im Vereinslokal. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung bitte ich um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſitzende. Club der Geflügelzüchter 1926. Donners⸗ tag, den 18. ds. Mts., 9 Uhr abends findet bei Kollege Beckenbach im Saftladen zum grü⸗ nen Laub eine Vorſtandsſitzung ſtatt. Hierzu iſt die Ausſtellungsleitung eingeladen. Um voll⸗ zähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. NB. Bundesringe können bis Samstag bei M. Reinhard, M. Hoock und Ph. Buſalt, Lache ab⸗ geholt werden. Verein für Sport- u. Körperpflege 1896. Mittwoch abend ½9 Uhr vollzählige Uebungs⸗ ſtunde und Aufſtellung der Mannſchaften im Stemmen und Ringen für den Großkampftag am 20. und 21. Juli. Wer nicht anweſend iſt, wird nicht geſtellt. werden Der techn. Leiter. NB. Dringende Vorſtandsſitzung im Lokal. e eichsbanner Schwarz-Rot-Gold. 8 Abend 11 9 Uhr im Freiſchütz wichtige Mitglieder-Verſammlung. Vollzähliges Erſchei⸗ nen, beſonders des Vorſtandes, notwendig. Der Vorſitzende.