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Schmerzgebeugt machen wir Verwandten, Freun- den und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser lieber guter Onkel und Bruder, Herr lll. Nasgar Froschauer. Landwirt nach längerem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter v naheau 59 Jahren, gestern Abend 7 Uhr, sanft im Herrn entschlafen ist. Wir bitten seiner Seele im Gebete zu gedenken. Viernheim, den 19. Juli 1929. — — ———— —— . In tiefer Trauer: Famille Mich. Bommer l. Die Beeidigung findet am Samstag Nachm. 5 Uhr vom Trauerhause, Ludwigstr. 52, aus statt. Satin dnn dle a am m.. al Turner⸗Bund Viernheim Hunnen taz eunuuuundattaandumttagammntubmindnt mean migimuaneunurnuun Sonntag, den 21. Juli findet auf unſerm Sportplatz (hinterm Sportplatz der Amicitia) ein aalnlest md Schadlurnen ſtatt. Zur Vorführung kommen: Freiübungen, Barren⸗ und Reck⸗Turnen, Turuerinnen⸗ Reigen und ⸗Frei⸗Uebungen. Außerdem wird ein Hand- u. Fauſtballſpiel wiſchen Tbd. Germania Mannheim u. Tbd. Viernheim ausgetragen. Zahlreiche Kinder Beluſtigungen. Wir laden hierzu alle Freunde und Gönner der edlen Turnſache, ſowie alle Einwohner Viernheims ergebenſt ein Der Vorſtand. ümmmmmm gadlmpv nav Amer und Küche zu mieten geſucht. Von wem, ſagt der Verlag. f udddnp nnn nige waüch wnd- Addddn- Add: nfs Aaſddedadffddd afddd gffd dev gfHcg; 5fkhgg Gdbde addcdd fd f M Bauernverein! Efalestriche Der Vorſtand. billig am Lager Mornhelmer Creuloereinf e. G. m. h. H. Sounlap, den 21. dul nachm. halb 4 Uhr findet die denera-Versammlung mit der ſchon angekündigten Tagesordnung im Hettelersälchen zum„Freischütz“ ſtatt. Es wird nochmals um zahlreichen Beſuch gebeten Der Vorstand. Ein kräftiger Junge zum Kegelaufſetzen geſucht Gaſth. z. grünen Baum Forldauernd Kirſchen, Bohnen, Erbſen Carotten, Wirſing und ſonſtige Gemüſe verkauft; Mirabellen, Reineclauden und ſonſtiges Obſt be— ſonders zum Eindunſten bittet jetzt ſchon zu be⸗ ſtellen. 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Man ſchreibt uns aus parlamentariſchen Kreiſen: Die Vorgänge um den Katholikenausſchuß der Deutſchnationalen ſind ſymtomatiſch für eine Lage, die ſchärferblickende Katholiken eigentlich nicht verwundern kann. Denn der deutſchnatio⸗ nale Katholikenausſchuß war in ſich eine Irra⸗ tionalität, es fehlte nur die praktiſche Gelegen⸗ heit, bei der das einmal ganz klar wurde aus dem Zwang der politiſchen Gegebenheiten. Nur der mehr politiſche als weltanſchaulich geleitete Wille deutſcher Katholiken konnte dieſen Katho⸗ likenausſchuß ſchaffen und eine Zeit lang an ihn glauben. Nun ſtehen dieſelben Katholiken vor einem Trümmerhaufen. Wir beneiden ſie nicht, aber man hätte es ihnen vorausſagen können. Und eine merkwürdige Dublizität der Fälle. Juſt in dem Augenblick, in dem der Katholiken⸗ ausſchuß moraliſch und tatſächlich zuſammenbricht, geht auch das Spahn'ſche„Deutſche Volk“ ein! Ein weiteres Bindemittel der Katholiken an die große monarchiſtiſche proteſtantiſche Rechtspurtei geht damit den Weg der inneven Logik der Tatſachen. So fallen Blatt um Blatt, ſo zieht das politiſche Leben unerbittlich ſeine Folge⸗ rungen ganz unbekümmert darum, ob es damit Idole zerſtört. Noch eine weitere Sonderbarkeit: der Vorſitzende des Katholikenausſchuſſes erklärt ſeine Zugehö⸗ rigkeit zur Partei werde von dem Zuſammen⸗ bruch des Ausſchuſſes nicht berührt. Das iſt doch ſonderbar! Das heißt denn doch die Politik über die Weltanſchauung ſtellen, alſo das zu tun, was man dem Zentrum ſo oft, und zwar unberech⸗ tigterweiſe, vorgeworfen hatte. Man muß einmal abwarten, ob dies das letzte Wort der Katholiken innerhalb der Deutſchnationalen iſt. Gerade ſie, die immer ſo ſtark das Weltanſchau⸗ liche betont haben, und die gerade ihre politiſche Stellungnahme von weltanſchaulichen Argumen⸗ ten abhängig machten— Spahns ganze Arbeit war auf die Weltanſchauung geſtellt— können doch unmöglich in dieſem Augenblick alles auf den Kopf ſtellen. Man darf dieſe unklare Stel⸗ lungnahme wohl zurückführen auf die Hilfeloſig— keit der Situation gegenüber, in der man eben michts anderes zu tun wußte, als ſein Amt niederzulegen. Daß natürlich Herr Hugenberg dieſen Paſſus begeiſtert aufgreift, das kann man verſtehen. Die Katholiken ſind natürlich als Stimmen gut ge— nug, als Stimmen mögen ſie immerhin den Deutſchnationalen Wahlhilfe leiſten, um ſie ſtark zu machen, damit ſie umſomehr ihre gleichgültige Haltung gegen die Intereſſen des Katholizismus und zugunſten des Proteſtantismus durchführen können. Ob es wohl nach dieſen Erkenntniſſen noch geſinnungsbewußte Katholiken geben kann, die immer noch nicht klug geworden ſind?— Ge— wiß, das Verhalten der deutſchnationalen Land⸗ tagsfraktion war ſo unklug, um nicht zu ſagen ungeſchickt, wie nur möglich, und ſie trieben dem preußiſchen Zentrum geradezu die Haſen in die Küche. Aber es war auch hier wieder ein Stück innerer Logik dabei. Die Deutſchnationalen bleiben eine evange⸗ liſche Partei, niemand würde ſich darüber aufregen, wenn ſie das offen ſagten. Was wir bekämpfen, iſt ja nur das Unternehmen, unter falſchen Vorſpiegelungen in Katholi⸗ zismus zu machen. Das geht nicht. Und das Konkordat hat bewieſen, daß es nicht geht. Und die deutſchnationalen Katholiken der Land— tagsfraktion haben ihrer Partei, auf weitere Sicht geſehen, den ſchlechteſten Dienſt erwieſen, als ſie gegen das Konkordat ſtimmten. Der ehrliche Goldau iſt, ſo paradox das klingen mag, wenn man politiſch für die Zukunft arbeitet, immer noch für die Deutſchnationalen eine Hoffnung. Aber wir ſind überzeugt, daß ſie auch die letzte Chance, die ihnen geboten wird, verſpielen müſ⸗ ſen, weil eben das ganze Unterfangen in ſich nicht echt iſt. Deutſche Katholiken, die überzeugungsbe⸗ wußt ſind, gehören ins Zentrum und nicht zu den Deutſchnationalen, das iſt die Binſenwahrheit, die das Konkordat wieder . einmal enthüllt bat bel Wider holung bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Die einſpaltige Petit (Biernheimer Bürger⸗gtg er⸗ ger-Btg.— Viernh. Volksblatt) eile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags b Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Aas et ften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Sellag den 4e Jul 28 12 46. Jahrgang Abbruch der ruſiich⸗chineſiſchen Beziehungen. Der Krieg im fernen Oſten erſcheint unvermeidbar. (Eigener Drahtbericht.) Berlin, 18. Juli. Nach einem Moskauer Telegramm erklärt die Sowjetregierung die chinefiſche Note ihrem Inhalte nach für unbefriedigend und ihrem Tone nach für heuchleriſch. Die Sowietregierung ſieht ſich gezwungen: 1. Sämtliche Konſular⸗ und Handelsvertreter der Sowjetunion in China abzuberufen. 2. Sämtliche von der Sowjetunion an der rufen. Oſtchinabahn ernannten Perſonen abzube⸗ 3. Jeglichen Eiſenbahnverkehr zwiſchen Rußland und Oſtchina einzuſtellen. 4. Die diplomatiſchen und konſulariſchen Vertreter Chinas aufzufordern, die Sowjet⸗ union unverzüglich zu verlaſſen. Die Chineſen treffen unabläſſig militäriſche Vorbereitungen.— arbeitet fieberhaft an der Herſtellung von Munition. Das Muldener Arſenal Was tut Japan? (Eigene Drahtmeldung.) Tokio, 18. Juli. Das Miniſterium des Auswärtigen dementiert die Nachricht, daß angeblich die Sowjetregierung in Japan hinſichtlich der Neutralität ſondiert habe. Wie weiter gemeldet wird, hat man noch keine offizielle Nachricht über den Bruch der ruſſiſch⸗ chineſiſchen Beziehungen. Die Einſtellung des Eiſenbahnverkehrs. Nach einer ergänzenden Meldung konnte der Poſtzug aus Charbin keinen Anſchluß an die ruſſiſchen Züge erreichen. Aus dieſem Umſtand wird geſchloſſen, daß der Verkehr nach Europa eingeſtellt worden iſt. Die chineſiſchen Behörden beſchlagnahmten das Ver⸗ kehrsbüro der chineſiſchen Oſtbahn in Mulden und ſetzten den ruſſiſchen Direktor ab. Der Verkauf von transſibiriſchen Eiſenbahnbilletts iſt von den Tokioer Reiſebüros ein⸗ geſtellt worden Aman Ullahs Flucht im Autobus— Der König über ſein Schickfal. Rom, 17. Juli. Amanullah, der ſich vorläufig in der hieſigen afghaniſchen Geſandtſchaft mit ſeiner Familie und den ihm treugebliebenen Be⸗ amten häuslich niedergelaſſen hat, empfing nach einigem Widerſtreben die römiſchen Preſſevertre— ter, denen er kurz die Geſchichte ſeiner Abſetzung und Flucht aus Afghaniſtan erzählte. Er beſchuldigte in erſter Linie die Prieſter ſeines Landes, die das ungebildete Volk durch die unglaublichſte Verleumdung ſeiner Abſichten gegen ihn aufgehetzt hätten. Sie hätten beiſpiels— weiſe die modernen Ackerbaumaſchinen und Loko— motiven, die er ins Land gebracht habe, als Lei— chenverbrennungsmaſchinen bezeichnet. Der Kö— nig ſtellte in Abrede, daß er die Entſchleierung der Frau zum Geſetz erhoben habe. Er habe es vielmehr den afghaniſchen Frauen freigeſtellt, zu handeln, wie es ihnen beliebe, aber er habe ihnen durch die Königin ein gutes Beiſpiel geben wol— len. Er bezeichnete es auch als Unſinn, wenn man ihm nachſage, er habe die Entfernung der Bärte erzwingen wollen. Die Niederlage ſeiner Partei ſei durch den Wortbruch eines Stammes zu er— klären, der nach anfänglicher Hilfeleiſtung die rückwärtigen Verbindungen Amanullah abgeſchnitten habe. Die Zukunft beurteilt Amanullah im allgemei— nen optimiſtiſch. Vier Heere ſeien im Kampf ge— gen den„Sohn des Waſſerträgers“ und machten gute Fortſchritte. Allerdings ſcheint alles, was Amanullah für die Moderniſierung des Landes getan hat, vorläufig vernichtet zu ſein. Alle von dem König eingerichteten Schulen ſeien von den Prieſtern in Brand geſteckt worden. Die Flucht wurde dann von Kandahar, 70 Klm. von der indiſchen Grenze entfernt, inmitten durch das von den Feinden beſetzte Gebiet unter ro— mantiſchen Umſtänden unternommen. Die Kara— wane des Königs beſtand aus 20 Privatautomo— bilen und einem großen Autobus, in denen die königliche Familie, die Getreuen und nicht zuletzt 25 Kiſten voll Goldrupien untergebracht wurden. Die Karawane durchbrach die Sperre in kleinen Abteilungen. Dabei wurden drei Automobile ver— loren, die mit einer Fracht von Wäſche, Kleidern und Hausrat von den Rebellen abgeſchnitten und geraubt wurden. des Heeres von Die Erklärungen Briands. Nachdem die ſranzöſiſche Regierung in der letz— ten Zeit bezüglich der auf der volitiſchen Repara— tionskonferenz einzunehmenden Haltung größte Zurückhaltung an den Tag gelegt hat und Poin⸗ care lediglich ſeine journaliſtiſchen Trabanten ſprechen ließ, liegt in den Erklärungen Briands, die er am Dienstag vor der Kammer abgab, trotz ſeiner verſchiedenen Vorbehalte, die ihm die Hand⸗ lungsfreiheit bewahren ſollen, eine letzte Aeuße— rung Frankreichs vor, das auf ſeinem Anſpruch auf Schaffung eines Feſtſtellungs- und Verſöh⸗ nungsausſchuſſes beharrt. Auch Briand hat, wie das in der franzöſiſchen Preſſe in den letzten Ta⸗ gen wiederholt dargetan wurde, ſich bemüht, die Reichsregierung auf die Abreden vom 16. Septem- ber 1928 feſtzulegen, denen zufolge Deutſchland über die Einrichtung einer ſolchen Feſtſtellungs⸗ und Verſöhnungskommiſſion verhandeln wolle. Ganz abgeſehen davon, daß in der Zeit ſeit September 1928 ſich die Lage grundlegend geändert hat, dürfte nach den letzten Erklä⸗ rungen des Reichskanzlers zur Kontrolle ſich auch Briand nicht mehr im Unklaren darüber befinden. daß die deutſche Konferenzbereit— ſchaft ſich höchſtens auf die Zeit bis 1935 beziehen kann. In ganz Deutſchland beſteht völlig Einſtimmigkeit darüber, daß eine Fortſetzung der Kontrolle über dieſen Zeitpunkt hinaus unannehmbar iſt. Oſſen— bar iſt man aber auch in Frankreich darauf gefaßt, die Forderung auf ſtändige Rheinlandkontrolle im Hinblick auf die friedliche Haltung nicht durchſetzen und diesmal— zum erſten Male ſeit Verſailles— die franzöſiſchen Theſen nicht zum Ziele führen zu können. Andernfalls hätte Briand die franzö— ſiſche Forderung ſchärſer formuliert, wie er dies beiſpielsweiſe vor der Ratstagung von Lugar im Dezember vorigen Jahres getan hatte. Ein franzöſiſches Rechtsblatt ſpricht es bereits aus, daß der alte Fuchs von Locarno diesmal Gefahr wittert und daher ſein Recht geltend machen werde. In Berliner politiſchen Kreiſen wird den Aus⸗ führungen Briands keine große außenpolitiſche Bedeutung beigemeſſen. Briands neueren Aus⸗ führungen, die nicht ſehr viel Tatſächliches ent⸗ hielten, ſollten, ſo wird in Berlin angenommen, offenſichtlich dazu dienen. innerpolitiſch beruhigend zu wirken, um die Schwierigkeiten für die Ratift⸗ zierung des Schuldenobkommens mit Amerika in der Kammer auszugleichen. Uebrigens weiſt die Rede verſchiedene Unge— nauigkeiten und Oberflächlichkeiten auf. Eine Aeußerung des Miniſters darf jedoch nicht un⸗ widerſprochen bleiben, da ſie geeignet iſt, in Deutſchland und beſonders im beſetzten Gebien Aufſehen zu erregen. Briand bemerkte ſo bei läufig, daß die franzöſiſche Regierung ſchon die Möglichkeit der Räumung der zweiten Zone ins Auge gefaßt habe. Man erklärt in Berlin dazu, daß es allerdings höchſte Zeit ſei, die Räumung der zweiten Zone ins Auge zu faſſen, da nach dem Wortlaut des Verſailler Vertrages die Räumung bis zum 10. Januar nächſten Jahres erfolgt ſein muß. Es iſt kaum anzunehmen, daß Deutſchland eine Verzögerung, wie bei der erſten Zone, hin— zunehmen geſonnen ſei. Briand meint, eine Be⸗ ſatzungstruppe in Stärke von 50000 Mann könne nicht von heute auf morgen abziehen. Zu die— ſer Bemerkung iſt zu ſagen, daß die franzöſiſche Regierung bis zum 10. Januar nächſten Jahres noch reichlich Zeit hat, zwar nicht die Räumung erſt ins Auge zu ſaſſen, ſondern vieimehr die ent⸗ ſprechenden Räumungsbeſehle zum Abmarſch der Truppen ergehen zu laſſen. Briands Paneuropa⸗Vorſchläge Ein Anfrage im Unterhaus. London, 17. Juli. Im Unterhaus fragte ein Abgeordneter, ob das Außenminiſterium irgend— und politiſchen Zuſammenſchluß, die ſeit dem veröffentlichen gedenke. Henderſon antwortete, er habe keine Mittei— lung erhalten. Die im zweiten Teil der Anfrage enthaltenen Anregungen ſollen geprüft werden. Neue litauiſche Beſchwerde beim Völkerbund. Genf, 18. Juli. Beim Generalſekretariat des Völkerbundes iſt eine neue Beſchwerde des litau— iſchen Miniſterpräſidenten Woldemaras gegen die polniſchen Umtriebe auf litauiſchem Gebiet ein— gegangen. In der Note wird gegen die polniſche Propaganda, ſowie gegen die Bildung bewaffne— ter Organiſationen, die auf litauiſchem Gebiet in der letzten Zeit aufgedeckt worden ſeien, pro— teſtiert. Wie ferner gemeldet wird, dürfte ſich der Völ— kerbundsrat de mnächſt mit der Frage des pol— niſch-litauiſchen Grenzverkehrs wieder zu beſchäf— tigen haben, da die bundsrates trotz des Ratsbeſchluſſes vom Dezem— ber vorigen Jahres feſtſtellen mußten, daß bis— getroffen worden ſind. Zwiſchen fall an der ſüdflawiſchen Grenze. Belgrad, 18. Juli. Komitatſchis, die Grenze in der Gegend von Regau. Die An⸗ kunft der Bande wurde an denen ſich auch Freiwillige aus der Landbe⸗ völkerung beteiligten, anordnete. ſchis wurden gegen die Grenze zurückgedrängt. Die Wetterlage. Wetterporausſage für Freitag: Heiter bis einſetzende Gewitterneigung, wegung aus Südweſt. Ausſichten für Samstag: Vielfach Gewitter⸗ tätigkeit. eine Mitteilung der franzöſiſchen oder deutſchen, Regierung über die Vorſchläge Briands für einen! europäiſchen Staatenbund erhalten habe und ob. es eine Darſtellung dieſer Vorſchläge und ande- rer Vorſchläge für einen engeren wirtſchaftlichen, Kriege von Perſönlichkeiten in international an- erkannten Stellungen gemacht worden ſeien, zu U Sachverſtändigen des Völker- her keine Maßnahmen zur Wiederaufnahme eines geregelten Verkehrs zwiſchen Polen und Litauen dach einer Meldung aus Struga überſchritt eine Bande von 17 bulgariſchen die vom albaniſchen Gebiet kamen, ſogleich den Behörden gemeldet, die deren Verfolgung mit Patroullien, Die Komitat⸗ wolkig, heiß und ſchwül, gegen Abend wieder ſchwache Luftbe⸗ U Aus- uuer Well. EIIIILIIIIIIIITTIITIIITITTTTLII Ein Todesopfer. 1 ö.„ 97 A ie Höchstgrenze der Billigkeit! inſolge Gerüſteinſturzes. voser SSO AUS VSTKQNUf Ass 1020 Berlin, 17. Juli. Das ſchwere Bauunglüc das ſich vorgeſtern in der Bülowſtraße durch den Einſturz eines Hängegerüſtes ereignel Wir brauchen unbeding Plegß— vir russen umbedirigtf r&urnien. Wolle Sie deri Gern Wirklich radikel Herebgesegfer Preise, 80 Korrnen Sie 20 Urs, der Welfesfe Weg lohn sich pesfirnrpif hatte, hat ein Todesopfer gefordert. Der Bau⸗ Nur eirige Beispiele aus der groen KollekHion: unternehmer Karl Wollenberg, der aus einer Höhe von etwa 25 Meter in die Tiefe ſtürzte Anzüge du. l. Nine) Mod. Anzüge leg. Inzuge Sport-Anzuge Sommer-Mäüntel 30.—, 24. 45.—, 35. 72.-, 60., 82. 58.—, 42. tells weit unter Einkauk iſt im Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzun Hosen Hosen Sommer-Wasch-Joppen Lüster Iussor-lopnen 5. Jahrgang ſeines der den Keller glück⸗ ſind in meinen winkel) aufgezeich⸗ en in und ie Farbwerke, in herumlief, ohne Marksburg, Ka⸗ das im Winter und Wolfsmilch⸗ nd Fröſche, Sa⸗ Einmachgläſern ſen⸗ oben unterm Oberlahnſtein äuberbraut im Fels⸗ austeilte, Viehpütz“ tterer u. Fau⸗ ind Bücher über Blumen ſten Straßen, wie durch ein nicht i Beine, und mit dem Rie der— nicht der lt darſtellte, und dem dertrauben uns in n dem Obſtgarten der ein bin ich geboren, ßzte Sto wo man das Geld in Die„Bremen“ vor Southampton. Bremen, 17. Juli. Der neue Rieſenſchnen Jaumpfer„Bremen“ iſt heute nachmittag um 3 Uhr 25 Minuten vor Southampton ange tommen. ihn der Bruder Straßen der gute Herr bald nur noch im Mär⸗ 2 Konnte man in Lahnſtein Wo 1 uckerſteinchen ei an der„ cht aus, verwandelt? Bekamen hier 5 eck und ſeine Weinberge wo ich zum erſtenmal das berlahnſtein ohne ſein ch ohne den Rhe ohne d d Siourindianer denen ich als Lehrling un Niederlahnſtein, ohne Bra ieder, n der weiten Welt noch eine ſch reiten ließ und ihm chachteln u iſche in ſtibitzten lamander und Rheinfi ſſen en kam Walter Schweter zum im Naß der Rheinflöße und t der Rebenhänge und i kähne.— G nd mit feurigen Köpfen den im Sommer trotz allem Kur⸗ Augen und dre chreibt Schweter einmal mit — Oberlahnſtein mit dem klei⸗ f der Straße fand u hlige Seiden⸗ Neubaues in chaden zufügte. ubach und die d ohne Ems, berlahnſtein er war, die es 0 ſien, ragen n Oberwelt war. chen als R heitserinnerunge aus meinem Wald ün. lieben Jakobs hoch teinigſten und ſchattig „In Oberlahnſt wo die Burgun ſehen habe mit ere Unterwe unſ nſers Dache, das in der lichteſte tage nicht ſtundenlang liebe Stadt ni ſiſch am Martinstage die Rüben isbeth Und wie f Sauerbrunnen, Kind „Waldgeſchichten“( 2 ſte Sauerwaſſer fr ſtuhl eines Mit vier Jahr prenkelten K 7 1 ibt es denn auch i Stadt wie Oberlahnſtein, in de Bene viele Jahre lang täglich Z „ohne die Burg Lahn s in Straubs Gäßchen, Was wäre aber auch O Aber was wäre es au Wald! en und ſtarben.— O dkeſſel vom Nachbar Seifen f 0 Seine Geburtsſtadt be ſt noch ſchöner war als tbunt und Waldesgr fa ga 9 holen durfte, wo Pipipitter, der gr lenzer, der Stadtwegemeiſt Vaters auf einem zahmen Hir Huf⸗ und anderen Eiſen au erſtenmal nach Oberſchle pellen und Stolzenfels un den Mund hinein und unzä beitet hatte. Fall vom Dach licherweiſe keinen S folgenden Worten: und meine erſten net. die Lahn und den guten nen Hau Licht der Heimat ge Enkirchs⸗Großmutter, raupen in geſ ſu Seifenſieder Kaſperletheater u geklů Zauberwort paradie wo man das be kaufen konnte für Hufeiſen, chen geben wird? am Fronleichnams gehen auch in den und ſah dann die wanderten ſie nicht damit u wuch f e⸗ mit dem blonden ün⸗ f ch au es Le⸗ ſein Schauplatz letztes Büch⸗ genſchaften fahren und die Um⸗ LLL geſehen und woran ein Durch⸗ Das Geſchaute ſein tein war, ſtammte fröhlichen Geſellen“ ö tadt gelegenen Forſt der Sohn einer in der hre, ſei es endli f Von Prof. Dr. jur. et phil. Karl Eſſelborn. * — 5 gen erlegen. eee eee ö 15 3.80, 2.40 9. 8.80 6.50, 4.80, 3.40 16. 15. 12,. 12. U., 7. 840 Sie l i KkKnaben-Blusen-Anzüge, Seppel-Höschen u.-Jloppen verletzt.. N ö N— 1.40, 1.80, 2.20, 2.60, 3.— 3.50, 4.— 5.— 6. 3. 3.30, 9.50, 4.— 4.50, 4.90 n e Bin u, deer deen u N f 0 Ein groſter Posten Herren-Stoffe(in Ausschnitt) la. Kammgarn und Cheviot Fattenſtanle dom Sies Aahfgenonnnen 15 3.50, 5.-,.-, 7.-, 9.-, Il.-, 12.-, 14.-, 18.-, 18.- Mk.(Riesige Auswahl, konkurrenzlose prele) lebensgefährlich verletzt. Das wütende Tier Wir maden Sie nochmals darauf, aufmerksam, diesmal bedingt nicht der Einkauf die Saison- nahm den Mann auf die Hörner ſchleuderte Ausverfdu/s-Preise, sondern der Platzmangel.— Daher unsere Furole: Runter und raus um ihn mehrere Male herum und drückte ihn jeden Preis 1 e 93 a e ohne jeden Kaufzwang, wenn Sie überall chließlich 85 facher Wucht gen 50. nachgesehen haben, kommen Sie bestimmt wieder zu tor, daß die Bretter durchbrachen. Nachbarn— 9040 hörten die Hilferufe und zogen den Mann durch das Tor, das vom Stier ſchon teilweiſe durch⸗ 5 E— O gedrückt 1 5 war. Boll mußte ſofort in das 5 Worm. M. T 0 idelherger Krankenhaus überführt werden. ö f„5 f H 15, S(Broltostrabo) Mannheim(Broitostralo) H 1, S Die Paſſagiere der„Derfflinger“ 5 5 F 5 ö f London, 17. Jun. Wie Lloyd aus Tſingtau berichtet, ſind die 24 Paſſagiere des auf ein Riff aufgelaufenen Lloyddampfers„Derff⸗ linger“ von dem amerikaniſchen Torpedo⸗ bootzerſtörer„Paul Jones“ an Bord genom- men und in Tſingtau an Land gebracht wor⸗ den. Ebenſo landete die„Blackank“ einen Teil der Beſatzung. Das amerikaniſche Kanonen⸗ boot„Beaver“ bleibt zur Hilfeleiſtung in der Nähe des„Derfflinger“. Außer von Schanghai ſind auch von Dairen Bergungsdampfer nach der Unfallſtelle unterwegs. Zuſammenſtoß von Eiſenbahn und Auto. Newyork, 17. Juli. Ein Automobil, das in der Nähe von Cambria einen Eiſenbahnüber⸗ gang paſſierte, wurde von einem Zuge erfaßt. Zwei Männer und zwei Frauen wurden da⸗ bei getötet. Eine fünfte Perſon erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Motorradunfall.— 1 Toter, 2 Verletzte. Lauban, 17. Juli. In Ober⸗Bertelsdorf ſtieß heute mittag an einer Straßenkreuzung der mit einem Sozius auf dem Motorrad nach Langenöls fahrende Kraftwagenſührer Fritz Böhm aus Greiffenberg mit einem auf dem Rade fahrenden Bäckerlehrling zuſammen. Alle drei wurden ver⸗ letzt. Böhm ſo ſchwer, daß er noch an der Unfall⸗ ſtelle ſtarb Schwerer Autounfall William Fox. Newyork, 17. Juli. Das Automobil des Theaterunternehmers William Fox ſtürzte nach einem Zuſammenſtoß mit einem anderen Auto in den Straßengraben. Der Chauffeur wurde ſofort getötet. Fox, und ein anderer Inſaſſe und drei Frauen wurden ernſtlich verletzt. Fox nußte ſich ſofort einer Operation unterziehen: ein Zuſtand iſt bedenklich. Das Opfer der Gerhilde Wybrands. Der Roman einer Liebe. Von Erich Frieſen. (29. Fortſetzung.) Eine plötzliche Sehnſucht nach der kleinen Schweſter überfiel Gerhilde. Nach dem ruhig , überirdiſchen Geſichtchen mit den großen himmelblauen Augen, nach der hellem Kinderſtimme. „Laß mich zu ihr gehen, Mutter!“ Sich haſtig die Augen trocknend, ging Ger⸗ hilde hinein zur Schweſter. Die Vorhänge waren nicht herabgelaſſen. Das Kind liebte Helle. Boll warf die leuchtende Mondſcheibe ihren matten Schein auf das weiße Lager. Melitta lag, wie gewöhnlich, ganz ſtill da, nie Augen auf die Tür gerichtet. Als ſie die Schweſter erblickte, ſtreckte ſie die Hand nach ihr aus. Kein Verwundern über die mmnerwartete Ankunft mitten in der Nacht. Kein Fragen. Nur ein frohes Willkommenlächeln. Zeit und Raum und Logik verſchwammen in dieſem Kinderhirn zu einem Chaos. Gerhilde ſetzte ſich auf den Bettrand und umſpannte mit ihren kräftigen Fingern das 1 Kinderhändchen. o verharrten die beiden Schweſtern wortlos lange 7——. Dann fragte Melitta mit ihrer ſü leiſen .. ßen, leiſ „Nicht wahr, jetzt iſt dür beſſerd be den Engel des Lichts gebeten, daß er 4 800 Kummer helfe. Denn daß du einen großen Kum⸗ Nen okker Momenthülder⸗ Von Dr. Leo Koſzella. Der drollige Schofför. Knapp eine Stunde nach der Landung de „New Nork“. Ich nehme eine der Jellow(gelben) Taxi, deren Schofföre durch keinen Uniformtei irgendwie gekennzeichnet und vielleicht gerad deswegen um ſo aufdringlicher ſind, um zum Ho tel zu fahren. Einige hundert Meter vom Pie entfernt hält der Wagen plötzlich mitten auf de: S.raße. Der Schofför, ein Italiener, ſpringt her aus und läßt ſeinen Wagen ungeſichert ſtehen Rechts vom Auto auf dem Bürgerſteig ſpielt ſich eine anſcheinend nicht ganz ungefährliche Bog kampfſzene ab, der einige Dutzend Menſchen höchf intereſſiert zuſchauen. Der Ring wird von mel. nem Schofför durchbrochen und der Zweikamp durch ſein Eingreiſen zugunſten des einen Part ners entſchieden. Der andere liegt auf der Erde Schimpfend und geſtikulierend kehrt der Schoffs) zum Wagen zurück und antwortet auf die Frage nach dem Grunde ſeines Davonlaufens: So ein albaniſches Schwein hat meinen Lands. mann angegriffen. Da mußte ich helfen! Die pfiffige Heilsarmee. 7 Uhr abends in der Nähe des Waſhingion Saure. Ich zummle durch die um dieſe Zeit ſchor ganz ruhigen Straßen des noch vor einigen Stun. den kochenden Verkehrsviertels. Die Bänke ſind von zeitungsleſenden Männern und Frauen eben. ſo überfüllt, wie die Papierkörbe, Raſenflächen und Wege von den Reliquien jener hier faſt ſport⸗ gemäß betriebenen Beſchäftigung: der Zeitungs⸗ lektüre.(Allerdings werden nur die Ueberſchriften geleſen, worauf die meiſt 50 Seiten ſtarken Rie⸗ ſenformate der hieſigen Zeitungen in jeder Weiſe Rückſicht nehmen.) Am Rande einer nicht ganz unbelebten Straße ſteben iene. auch in Deutſchland bekannten Hellsarmeefiguren, nur daß ſie hier neben der Heilsarmeeflagge auch das Sternen— banner führen. Und noch eines unterſcheidet ſie: der fröhliche, nicht ſellen in Clownerien ausar— tende Ton ihrer Darbietungen, die mit leiden- ſchaftlichſtem Ernſte unregelmäßig abwechſeln. Die erſtaunliche Anpaſſungsſähigkeit der Heilsarmee an den betreffenden Volkscharakter zeigt ſich aber noch ſtärker in der Art, wie ſie den Sportfanatis⸗ mus der Amerikaner auszunutzen verſteht. Die Hauptſache iſt natürlich die Geldkollekte. Ein hüb⸗ ſcher junger Mann ſtellt ſeine Trommel in die Mitte und läßt die Zuſchauer ihre Dime⸗ und Quarterſtücke(Zehn⸗ und Fünfundzwanzig Cent) mitten auf die Trommel werſen, ſo daß dieſe dan, kend erklingt. Er weiß, daß jeder, der nicht trifft oder deſſen Dime⸗ oder Quarterſtück von dem Trommelfell auf die Straße geworfen wird, von neuem in die Taſche greift und ſein„Glück“ noch⸗ mals verſucht. So ſteigert ſich die ganze Darbie⸗ tung zu einem Spektakel, das die Zuſchauer der⸗ maßen in Anſpruch nimmt, daß ſie die aus der Hoſentaſche ganz infſam herauslugende Schnaps⸗ flaſche eines eben Bekehrten, über die einer der Heilsarmeeſoldaten ſchamhaft, aber wiſſend und verzeihend lächelnd, das emporgerutſche Jackett jenes Sünders herunterläßt, gar nicht gewahren. Ethik, Sport, Prohibition, Schauluſt, Langeweile und Hypokriſie: alles auf einem Platze. Amerikaniſche Jugend. 11 Uhr nachts am Broadway, dort, wo der Menſchenſtrom ſich bereits allmählich zu verlaufen beginnt und die letzten Strahlen des Greath Withe Way ſich der untergehenden Sonne gleich im Waſſerſpiegel des ſteinernen Ozeans brechen. Ich will zurück zur tageshellen Nacht. Plötzlich hemmt ein dichter Menſchenknäuel meinen Weg. Unfall? Mord? Boxkampfe? oder werden die neueſten Sportnachrichten einer gierig lauſchen⸗ den Menge verkündet) Nichts von alledem. Drei zerlumpte Jungen, zwei Weiße und ein Schwar⸗ mer haft, ſah ich gleich. If es letzt beſſers Gerhilde nickte und preßte die kleinen Hände der Schweſter, die noch viel durchſichtiger und ſeraphartiger geworden waren, an ihre Lippen. „Ja, Melitta! Ja!“ „Hörſt du den Engel des Lichts ſingen?“ flü⸗ ſterte das Kind, ſich ein wenig aufrichtend.„Wer ihn noch nicht gehört hat, weiß nicht, was Sphä⸗ renmuſik iſt. Horch nur! Horch!“ Und, das Köpfchen im Takt hin und her wie⸗ gend, begann es leiſe zu ſingen— jene überirdi⸗ ſche Muſik, die ihm die Phantaſie ſtets vor⸗ gaukelte Sanft zog Gerhilde ihre Hand fort. Melitta merkte es gar nicht. Ein verklärtes Lächeln auf den Lippen, ſang und ſang ſie— immer fort—. Das Traumland mit ſeinen roſigen Schleiern und ſeiner Sphärenmuſik hielt ihren kranken Geiſt umfangen. Gerhilde erhob ſich vom Bettrand und begab ſich wieder zur Mutter. Das Geplauder der klei⸗ nen Schweſter, ihr rührendes Lächeln, der An⸗ blick des ſüßen Geſichtchens hatten ſie wunder⸗ ſam geſtärkt. Wie dankbar mußte ſie Gott ſein, trotz allem und allem, daß ſie ſelbſt geſund war und nicht wie das liebe, kleine Geſchöpf da ne⸗ benan! Daß er ihr Kraft gegeben hatte, für Mutter und Schweſter zu ſorgen! Freflich, als ſie dann im Bett lag— es war noch das alte große Bett, das ſie früher inne hatte— da gewann wieder der Gedanke an Rolf die Oberhand und ließ ihr Herz ſich zuſammen⸗ krampfen vor Weh. Ach, gerade jetzt, da ſie ihn für immer ver⸗ loren hatte, fühle ſie mehr denn je zuvor, wie mamenlos ſie ihn liebte! Aber gerade deshalb mußte ſie feſt bleiben. Und ſie hoffte, Rolf würde ihren Entſchluß gutheißen, und ſich in das Unabänderliche fü⸗ gen. Doch ſchon nach ein paar Tagen wurde ihr Wille auf eine harte Probe geſtellt. Ein Brief zer, tanzen Jazz. Das heißt: zwei tanzen un! einer klatſcht, nicht allzuſelten vom Publikun aktompaniert, mit den Händen die Begleitmuſit und greifen mit bewunderswerter, akrobatiſche— Geſchicklichkeit nach den ihnen mit erſtaunlic- Oreigebigkeit hingeworfenen Dime und Quarte. ſtücken. Es gehört nicht viel Phantaſie dazu, un jeden dieſer Jungen, genau ſo wie den an de nächſten Ecke ſtehenden, ebenſo aufdringlichen wie zielbewußten Zeitungsjungen, in einem ſtolze Palaſte oder in einem luxuriöſen Apartement d Park Avenue wohnen zu ſehen. Kein Menſch kün mert ſich um ſein Seelenheil. Jugendglück un ähnliche pädagogiſche Probleme. Buſineß iſt Buſineß. Der Policeman. Ich irre in der Nähe der Brooklyn Bridge um. her auf der Suche nach der Redaktion der Deut, ſchen Zeitung. Ungeduldig und auskunftheiſchend inge ich nach einem Policeman aus, den der New, horker kurz„Cab“ nennt. Ich habe noch tein Wort zeſprochen und ſchon ſagt der ſtattliche Jünger dermandads: The German Herold? Und weiſt mich auf das nahegelegene Gebäude. Ein ander⸗ mal frage ich um Auskunft nach den Abfahrtszei⸗ zen und eſtellen des„Bus“ nach irgend einem Park. Väterlich legt ſich die Hand des Policemans um meine Schulter. Er erklärte mir, daß der „Bus“ viel zu teuer und infolge ſeiner ſtündlichen Abfahrtszeiten Zeitverluſt für mich bedeute. Er empfiehlt mir eine Straßenbahn und führt mich, amer noch die Hand um mich geſchlungen, bis zur Halteſtelle der Straßenbahn und geh erſt fore, As er mich wohlgeborgen in jenem billigen Ver⸗ kehrsmittel weiß.— Keine Ausnahmeerſcheinung, ſondern Erlebniſſe zu jeder Tages- und Nacht⸗ zeit, in jedem amerikaniſchen Ort. Helle 2 Bläler von Rolf traf ein, in dem er ſchrieb, er betrachte ſein Weib als zu ſich gehörig, er hielte treu zu ihr und werde niemals einen Schritt tun, das Band, das ihn mit ihr verknüpfte, zu löſen. Er beſchwor ſie, zu ihm zurückzukehren. Wenn auch über ihrer Familie ein dunkles Verhängnis ſchwebe, ſo müſſe es ſich ja nicht gerade auf ihre Verbindung mit ihm vererben——— Der Brief bedeutete für Gerhilde eine ſchwe⸗ re Verſuchung. Ihr Herz jubelte auf bei dem Gedanken an die Möglichkeit einer Vereinigung mit dem geliebten Manne. Doch ein Blick auf die kranke Schweſter ließ ſie erbeben vor den e e 1 „So kämpfte das arme, junge Geſchöpf einen heißen Kampf mit ſeinem liebenden 9 Doch ſie blieb Siege vin. Sie ließ den Brief unbeant⸗ wortet. Als aber einige Tage darauf ein weiterer Brief von ihm einlief— diesmal an die Mut⸗ ter gerichtet— der ſein Kommen in ſichere Aus⸗ ſicht ſtellte, falls er auch diesmal ohne Antwort bliebe—— da wußte ſie, er werde alles in Be⸗ wegung ſetzen, um ſie wiederzuſehen und ſie zu beſtimmen, ihm als ſein Weib zu folgen— dem e 1 zum Trotz. nd— das durfte ni ein! 4 te ſie verhindern! 11 e Noch an demſelben Tage hatten Mutter und Tochter eine lange Unterredung hinter feſtge⸗ ſchloſſenen Türen. Eine inhaltsſchwere Unter⸗ vedung, von der ihre ganze Zukunft abhing. Als die Tür ſich nach einer guten halben Stunde wieder öffnete, war die ältere Frau todesbleich und ihre Hände zitterten. Die jün⸗ gere aber hatte heißgerötete Wangen, und ihre energiſch zuſammengepreßten Lippen bewieſen, wie 0 10 es meinte. „Alſo, Mutter— du weißt, um was es ſi handelt? Wir haben noch ein halbes Jahr 55 uns zum Ueberlegen und Pläne ſchmieden, wie es am leichteſten auszuführen iſt. So lange wird wohl mein Geld für uns drei zum Unterhalt langen!“ „Und dann, Kind? Dannd“ „Dann geſchieht es, Mutter. So oder ſo!“ Noch einmal verſuchte es die arme Frau mit Klagen und Lamentieren. Doch Gerhilde blieb feſt. Wenn die Mutter irgend einen Widerſpruch erhöbe, ſo ginge ſie, Gerhilde, allein. Und die Mutter könne dann ſehen, wie ſie mit Melitta ohne ihre Hilfe aus⸗ komme.“ Das gab den Ausſchlag. Frau Dina Wy⸗ brands kannte ihre ältere Tochter zur Genüge, um zu wiſſen, daß es nicht leere Drohungen wa⸗ ven, daß die Tat vielmehr den Worten raſch folgen würde. Auch hatte Mutter Natur die⸗ ſer ſchwachen Frau gewiſſermaßen als Gegen⸗ ſtück zu ihrer Ratloſigkeit und Unſelbſtändigkeit eine einzige Fähigkeit mit auf den Lebensweg gegeben: die Liebe zu ihren Kindern. Eine fanatiſche, faſt abgöttiſche Liebe. Willig würde ſie ſich für ihre Kindern in Stücke reißen laſſen, wenn jemand ihnen etwas anhaben wollte. Be⸗ ſonders der kleinen Melitta, die ihrer Hilfsbe⸗ dürftigkeit wegen ihrem Herzen noch näher ſtand als die kraftvolle Gerhilde. Dann würde plötz⸗ 990 1 9 8 der Löwin in ihrem zermürbten, ſallenen Körper erwachen, die i 0 9 90 15 5 e o ordnete ſie ſich alſo auch diesmal, w! ſtets, dem Willen ihrer älteren Tochter unter. 5 In aller Eile packte ſie ihre wenigen Sachen wüßrend die kleine Melitta, auf dem warmen Raſen liegend, ſtill lächelnd in die helleuchtende Sonne ſtarrte und vom ſtrahlenden Engel des Lichts träumte Am nächſten Tage waren die drei ohne eine Spur zu hinterlaſſen. e (Fortſetzung folgt) dem in dem ſchönen Hoch er Geburts „das von ſeinem achten Jahre an der gen kreuz und quer durch gelt das Weſen ſeines Ver⸗ hrend ſeiner in der Kau Grenzen hinaus bis in die Skizzenbuch mit ein paar Stri⸗ ſſen Und er hat vieles euer Erinnerung bewahrt, ſondern In dieſem Sinne iſt alles, was chaft und Natur, chrieben hat, dem„Wanderbuch“ s entnommen ſei es wä ein, wo er am 5. Juli 1879 das Licht „ſei es auf ſeinem kam er doch auf dem Umweg über die 1 Malerei zur Schriftſtellerei. 1 Wahrheit bewährt hat:„Wem Gott will denn er ſchreibt nur, was er erlebt hat, rechte Gunſt erweiſen, den ſchickt er in die weite Welt.“ Man hat das Leben oft mit einer Wan⸗ derung verglichen. Schweter ge ben Dieſer Titel ſpie 1 ſeines dichteriſchen Schaffens kurz und b 1 Zum fünfzigſten Geburtstag Walter Schweters. r Schweter gehört zu den Menſchen, an de⸗ die alte len Ferienwanderun ſe In Schwerters Schriften ſpiegelt ſich ſein Leben getreu wieder, ja der kleine gere“(Halle a. d. Kurz vor Weihnachten 1928 brachte er heit und Di n heraus.„Das Wanderbuch eines iſt's betitelt. faſſers und Walte nen ſich Heimatkundliche Beilage 5 zum„Viernheimer Anzeiger“ ſchnittsmenſch blind vorübergehen würde. hat er nicht nur in tr eobachtet in der Land es auch vielfach in römiſche Campagne. * chen feſtgehalten, D beutſchland und über de ſei es in Oberlahn der Welt erblickte wald in der Nähe ſein ſeiner Jugend war, mannſchaft zugebrachten Wanderja dig wieder ſeinen vie 1 1 lei hau el; chichte rage alle a mal, wenn recht hüteſt und weideſi. du in der Frühe dein Morgengebet vor dem Kruzifir 5 ein frommes Herz bekommen. Bedenk das jede: äch in ſpr d Antwort und tu dann danach alle Tage und au Der Mangel an ürlichen Umwelt mit den Mitteln des Verſtandes neu zu beleben, aus der Alban Stolz. olz und Eigenart nur im chaft, das Streben, den Zuſammenklang zwiſchen Dieſe ſollſt du hüten und weiden; hüten, daß ſie nicht in Sünde und Unglück kom⸗ öherem Maße, als er ſie körperlich erlebt hat. In dieſem Gefühl ö Menſchen gleicher Art und der nat * d in ſtillen Stunden die ſich mit dem Daheimgeblie⸗ benen, der zwar den örtlichen Zuſammenhang nicht auf⸗ ewegung der Trieb zur end⸗ ſt ſetzung im engen Maſchennetz die Verhärtung der ſeeliſchen Kräfte, der liebgewordenen Umgebung Der Menſch fühlt ſich losgelöſt, der Seele das ihnen und allen im daher ik nicht näher beſtimmbare, laſtende chätzung der Heimat mit der Entfernung] und Schönheit neue Kräfte zur Gemeinſchaftsbildung zu llſt? Es ſind die Kinder im Haus, fangen ildung ſteigert ſich zum Ideal der Ge⸗ ſo „in das Land ihrer Kindheit, in die engere r Heimat in h mung des neuen, immer geiſtiger werdenden werden läßt. ja einſam, genießt rückblicken eine Ge Schönheit ſeine klich der Vereinzelung berührt er wir he des Nächſten immer ſchmerzlicher entbehrt. gleich der Mu „das den Verluſt Indeſſen ſteigt die Sonn' herauf Und ſcheinet hell i a Die Vereinſa gelebten und gefühlten bare, Der tiefſte Gehalt der heimatkundlichen Idee iſt trotz ültig entſchwundenen Gemein aß Gefühl der wir weiter und weiter entgegentreiben, erfährt der Abgewanderte wie der Daheimgebliebene immer ſtärker. wer ſind die Schafe und Lammer deines Heilandes, die Dienſtboten, oft auch das Ehegemahl, und was ſonſt men und weiden, daß ſie gute Lehre, gute Sitten und meine Lämmer!“— Sieh nun, du Mann oder Frau, welche du weiden Los. So flüchten ſich beide aus der Gegenwart in die tiefung der Kenntniſſe von der Heimat, ihrer Ge gab, aber dennoch durch die kultürliche Entwicklung die Nebeneinander und nicht miteinander zu leben wird das ſchmerzl ehedem Blutsn Menſchen, ſeines Intellektes, Vergangenheit Heimat und ſuchen mit Grunde Fehlende: die Gemeinſchaft. Kraft zu ihrer B meinſchaft, die aus Stammes Sinne der Heimat gedacht wird. aller geiſtigen Betonung der B einſt ziehen. noch im Haus unter dir ſteht. verrichteſt, und halte alle Tage dieſes Ge „“ Und du] un Nacht, daß du deine Familie f = Er⸗ nde ür⸗ en eingehender und ſcharf⸗ ie Stär⸗ Ohne ürfende art ſeiner Landſchaft nd kul⸗ uer gefangen er eine f die Leute Ü erinnern:„In „läßt die Ge⸗ dieſem Haus ſei Chriſtus der Herr und Regent; er re Wie der Herr ölkern in dieſem g den Petrus zu ſeinem Statthalter eingeſetzt hat, ſo ſollſt dee zu einer he fragt der Herr Petrus u. Papſt ati iſt die treibende Kraft, ſondern die Sehnſucht nach ihr, das Heimweh, jenes un⸗ im deutſchen Gemüts⸗ äre.— Das Kreuz in der Stube. auf den Menſchen zu er⸗ bis in Botanik und Geo⸗ ſaſſend, was menſchlichem Verſta verſenkt ſich der ſch Aus dem„glücklichen Bauer“. , daß in allen ehrlichen B . Die Trachtenkunde, d gerhäuſern ein Kruzifir an der Wand in den Wohn⸗ die Heim 1 che werd ß das Ordnen der Vergangenheit, der Wunſch nach klarer Ueberſicht eigenen Herkommens, au cht verſtändlich, wenn auch nicht über⸗ ſt und von oben herab au chaut. Was ſoll das bedeuten? Es ſo unterzogen, Bran i du weißt es, daß ich dich liebe.“ Da Schätze auf rſchung der Volksbr öner 3 Pſyche Verſtand, um das Letzte an Eigen Simon Petrus, liebſt du mich? Alles um ch iſt, erweitert ſi matkundlichen Bewegung, zu einer Enzyklopädie von Land⸗ ſchaft und Menſch. Frühmorgens, wenn der Tau noch fällt, Geh' ich, vergnügt im Sinn, R r che Bindung iſt die lebentragende Kraft dieſer kultu⸗ eine kräftig mitſchwingende Saite gefunden. en wäre, hätte die Idee nicht den. 7 Die Tatſache, daß ſelbſt die deutſche Kulturkriſe ſeit der Bewegung der Romantik hat ſie Fe an jenem gefühlsbetonten Begriff deutſcher Eigenart: t:„Ja, Herr, ſpricht der Herr zu dir:„So weide meine Schafe, weide Es iſt ein ſch ige giere daſelbſt, und auf ſein Geheiß gehe alles im Haus.“ Wenn es nur auch allmal wahr w du, lieber Hausvater, ſein Statthalter, im Hauſe ſein.— Wie den Petrus, ſo auch dich ag] icht 0 der Idee, ſondern der Abgewanderte. Man kann ſagen, der Zurückgebliebene, der Seßhafte der wirkſamſte Träger daß die Werts Erfolg verſpricht.. Trotz ihres betont geiſtigen Arſprungs Ausmaß unverſtändlich, ja nicht einmal überſetzbar iſt. Merkwürdigerweiſe iſt aber nicht der Beſitz der Heimat, türliche Wert der Bewegung nicht erklärlich, ja unmöglich das Ichbezogene der Idee ſchon in ſeiner Bürgerlichkeit dem Weltkriege der heimatkundlichen Idee eh kung denn eine Verminderung gebracht hat wißheit zu, daß der gewaltige Entwicklungsgang u Heimat, einer Vorſtellung, die anderen V wächſt. Nicht der Begriff Heimat ſtuben angebracht i ö ſehen werden kann, da bloßzulegen und ihre rellen Erſcheinung n men die grün zugängl ſeben ſeeliſ in — ſeiner Jugend, aber nicht s ſo deutlich hervor wie bei Walter Sein Vater, Wilhelm Schweter(geb. 9. uni 1853), der Förſter in Oberlahn Er we ſſe Mannes, der ſich vom Zimmermann Roman„Anton Wolfahrt der Jün⸗ zum Inhaber eines bedeutenden Sägewerkes emporgear⸗ S. 1925) iſt im Grunde eine Wahr⸗ zu Rauſcha in der Görlitzer Heide geboren chtung verbindende Selbſtblographie. Auf j den Menſchen wirken beſtimmend ein die Ei und Anlagen ſeiner Eltern und Vor ſtände und Lebensverhältni bei jedem tritt da Schwerter. J 1 1 und die Tochter eines am Fuße der Sudeten, in Eichhäuſel bei Neuſtadt in Ober⸗ chleſien; ſie war ſchleſien war er zu Hauſe. zers, der ſpäter als Schafmeiſter eines großen gräflichen Gutes weit in der Welt herumkam. Seine Frau, Anna geb. Beſſer(geb. 16. Juni 1856), ſtammte aus Nieder⸗ von der böhmiſchen Grenze: an der böhmiſchen Grenze, Heilkunde erfahrenen Schäfers und geſchickten Holzſchnit⸗ 1 l ſch Llaud ius. friſc — ür Geld zu Kauf. Matthias Und hat der König mehr?—— O wer das nicht geſehen hat, Der hat des nicht Verſtand. f ft Gott gleichſam auf der Ta der Hand. f ſieht's vor Augen, wie er Iſt ſo was auch Mit Segen in Man Die volle Hand ausſtreckt Und wie er ſeinen großen Tiſch Für alle Weſen deckt. Man tri U regen ſich Und tun den erſten Schrei. Schriſtleitung: Or. Ed. Berlet, Lorſch Helen. Gleich mit dem Nebel naus aufs Feld Und pflüge durch ihn hin. Und ſehe, wie er wogt und zieht Rund um mich nah und fern, Und ſing' dazu mein Morgenlied Und denk' an Gott den Herrn Die Krähen warten ſchon auf mich Und folgen mir getreu, Und alle Vöge