Zur 21. Propaganda⸗Vorſtellung kommen heute Freitag wieder 3 Filmſchlager, 16 Akte.— Heute gilt, 4 89 Central- Theater Nr. 11.—.— Jeder Beſucher erhalt beim Löſen einer Karte, wieder eine Freikarte für nächſten Freitag. Central- Theater 1. Der gewaltige Detektiv⸗Senſations⸗Abenteuerfilm 2. Hoot Gibſon in ſeinem grandioſen eee. f a 3. Der Film für Alle 10 a b 0 ö s 5 „Vom Täter fehlt jede Spur“%„Er kam— ſah— ſiegte“ oo„Die beſte Medizin N ˙ A Alle Kinofreunde beſuchen heute Abend die vorteilhafte Propaganda⸗Vorſtellung im Film⸗Palaſt CCC 5 Schürzen für Haus eee-bee ab Viernheimer Zeitung i lich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 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Programm⸗Wanderung Wahlen —Ober-Moſſau— Fürth. Abfahrt OEG. 7,43 Uhr. Gabelkarte Wahlen⸗Fürth(1,80 Mark). Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Führer. Nadf.-B. Vorwärts. Samstag, 24. Auguſt, abends halb 9 Uhr findet im Lokal z. Brauhaus Mitglieder Verſammlung ſtatt. Bei derſelben Ausgabe der Vereinsbilder. Nach der Ver— ſammlung gemütliches Beiſammenſein bei einem Faß Freibier. Der Vorſtand. Ereiw. Fanitätskolonne v. Not. Rreuz. Am Samstag u. Sonntag, den 24. u. 25. Aug findet in Birkenau i O. die Kolonnen-Tagungen ſtatt, wobei ſich die hieſige Kolonne daran be- teiligt. Die Delegierten fahren am Samstag nachm. ab, die Kolonne am Sonntag vorm. Da es ein Familienausflug iſt, ſo werden ſämtl. Mitglieder, Inaktive, Ehrenmitglieder u. Paſſive nebſt Familienangehörigen freundl. eingeladen. Antreten der Kolonne am Sonntag vorm. um 11,15 Uhr am Alarmplatz mit Mufik. Punkt⸗ liches und vollzähliges Erſcheinen erwartet Die Führung. NB. Abfahrt 11,43 Uhr Oc. Verein der Hundefreunde.(Abtlg. Schäfer⸗ hunde). Samstag, 24. Auguſt und Sonntag, 25. Auguſt Zucht- und Schutzhundeprüfung nach den SV. Beſtimmungen auf dem Dreſſurplatz (Kirſchenwäldchen). Richter: Herr Eiſenbahn⸗ Oberinſp. Sauter. Beginn: a) Zuchthundprüfung Samstag nachm. 3 Uhr. b) Schutzhundprüfung Sonntag vorm. 7 Uhr. An die Mitglieder u. Intereſſenten ergeht freundliche Einladung. Medizinalverband. Sonntag, 25. Auguſt, nachm. 3 Uhr im Lokal„zum Karpfen“ Gene⸗ ralverſammlung. Anträge ſind bis dahin beim 1. Vorſ. einzubringen. Tagesordnung im Lokal. Reiſevereinigung d. Krieftanbenzüchter. Das Einſetzen der Tauben zum Preisflug Schwäbiſch⸗Hall findet am Samstag, 24. Aug. zwiſchen 1 und 3 Uhr ſtatt, man bitte die Zeit pünktlich einzuhalten. Die Einſaßzettel in doppelter Ausfertigung nebſt Einſatzgeld iſt mit⸗ zubringen. Die Geſchäftsleitung. Geſangverein„Kängerbund“!. Samstag Abend halb 9 Uhr Singſtunde. Um vollzähl. Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Auto- und Motorradklub Viernheim. Wir machen auch an dieſer Stelle unſere Mit⸗ glieder und Freunde auf die am Sonntag, den 25. Aug. ſtattfindende Zuverläſſigkeitsfahrt nach Mainz aufmerkſam. Das Nenngeld beträgt für Mitglieder 1,50 Mk., für Nichtmitglieder 2 Mk. Die näheren Beſtimmungen ſind im Lokal zu erfahren, ſoweit dieſelben noch nicht bekannt ſind. Kontrollkarte beachten! Abfahrt nicht vor 2 Uhr. Wer in vorgeſchriebener Zeit ſeine Fahrt beendet hat, erhält die für dieſe Fahrt vorgeſehene Plakette. Zablreiche Beteili- gung, auch von Seiten der Freunde des Klubs erwartet Die Sportleitung. Turngonoſſenſchaft. Am Sonntag beteiligt ſich die geſamte Paſſivität und Aktivität mit Trommler- und Pfeiferkorps ſowie Mandolinen abteilung an dem Turnfeſt in Lützelſachſen. Ab- fahrt 11,43 Uhr OéEc. Die Leitung. Geſaugvevein Liederkranz. Mit der Sing- ſtunde am Samstag wird der regelmäßige Sing⸗ ſtundenbetrieb wieder aufgenommen. Es werden deshalb alle Sänger herzlichſt gebeten, pünktlich zu erſcheinen, auch die, welche bisher verhindert waren, regelmäßig zu erſcheinen. Wir rechnen beſtimmt mit einem vollzähligen Erſcheinen. Der Vorſtand. K. n. F. B. Teutonia. Sonntag von 3½ Uhr ab auf dem Stand Uebungaſchießen und für Jungſchützen Bedingungsſchießen uſw. Bei Regenwetter halb 4 Uhr Verſammlung im Lokal für alle Mitglieder. NB. Bericht über den Reichskriegertag in München ſowie über die bis⸗ herigen Erfolge unſerer Schützenabteilung. 5 Der Vorſtand. e. G. m. b. H. Aelteſte Bank am Platze Bauk und Spar kaſſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage Gegen 3000 Mitglieder Geſchäftsanteile, Reſerven u. Haftſummen Goldmark 3 000 000 Beſorgung aller e ee Angelegenheiten Zu v Holeale Rathausſtr. 41 ganz oder geteilt. Näheres Heinrich Neinhard Gutgehendes Lobensmittel Boschad preiswert zu verkaufen. Offerten unter Nr. 100 E. an die Exped. d. Bl. in mod. Ausführung liefert Verlag des „Merbn. Anzeiger“ D. I. 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Die Bedingungen liegen auf dem Baubfäro offen, woſelbſt auch die Angebote formulare erhältlich ſind. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis Dienstag, den 27. ds. Mts., vormittags 10 Uhr auf dem Ban⸗ büro einzureichen. Die Eröffnung der Angebote findet im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. Zuſchlags⸗ und Bindefriſt 14 Tage. Viernheim, den 23. Auguſt 1929. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. V.: Roos. Bauern- Verein. Futterartikel Erdnußkuchen Erdnußmehl Rapskuchen Gut! Malztreber Malzkeime Futtermehl Roggen: und Fischmehl Weizenkleie Dorschmehl Gersten-, Hafer-, Mais- Haferflocken und Sogaschrot Gew. Futterkalk Preß- und 1-5 Kg.-Pakete Zuckerrübenschnitzel Hühner- u. Taudenfutter Salinenfuttersalz Ahamakraftfutter Für kommende Stoppelsaat sind kw. und Fele tenen. neuer Ernte, auch Nübrames ein- etroffen. le Dünger stets am Lager. Billig! Der Vorstand · Ruhmesleiſtung recher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſiſchecktonto Nr. 21577 Amt 9955 Plahrorſchrnten be aneeigen werden nach Woggackteit bernaſchug Far die uufnahne l an rn 0 a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 196 Was die Woche brachte „Graf Zeppelin“ und das neue Weltverkehrs⸗ problem.— Die Debatte um die Regierungs⸗ vorlage über die Arbeitsloſenverſicherungs⸗ reform.— Schickſalsſtunden im Haag.— Die deutſche Delegation verlangt Klarheit.— Höchſtſpannung. Von unſerem beſonderen Abbeiter: Das Tagesgeſpräch der ganzen Welt bildet der erfolgreiche Japan⸗Flug des Luftſchiffes „Graf Zeppelin“. Neidlos erkennt die Welt die deutſchen Erfindungsgeiſtes, deutſcher Energie und deutſchen Auswärtsſtre⸗ bens an. Alle ſind ſie davon überzeugt, daß auch der weitere Flug des„Graf Zepgelin“ glückhaft ſein wird, daß er das große Ziel, das er ſich mit ſeiner Weltfahrt geſteckt hat, auch erreicht. Durch dieſen Weltflug werden erneut Prob⸗ leme aufgeollt, welche die Umgeſtaltung des Weltperkehrs bezwecken. Wohl werden nach den neueſten Verſuchen bes Auftſchiffes noch weitere Verbeſſerungen notwendig ſein, werden auch an⸗ dere Bauausmaße ins Auge gefaßt werden müſ⸗ ſen aber ſicher iſt es,„43 ür den Schnellverkehr au, weite Strecken in der Luft das Luftſchiff ge⸗ genüber dem Flugzeug den Sia davontragen wird. Denn die Siche beiten ſind größer, die Anehmlichkeiten ebenſo. nd was uns am mei⸗ ſten mit ſtolzer Genugt nag dabei erfüllt, iſt äber daß Deutſchland auch auf dieſem Gebicte bahr brechend iſt, daß ouf ſeine Initiative hin Dieſe die ganze Welt er Staunen rerſetzende Verichrsumwälzung ſich vollgrehr. Weltgeltung haben wir wieder durch die ſtolze Cat des„Gra! Zeppelin“ in erhöhtem Miße erlangt. Drutſch⸗ Und. das friedliebende und friedfördernde Douſichland, wird bewandert. Das alles danken wi, dem kühnen Luftpiloten Dr. Eckener und. einer tapferen Mannſchaft, nicht zuletzt auch den techniſchen Leitern. Berliner Mit⸗ 0 In Deutſchland herrſcht ebenfalls große Be⸗ geiſterung beim ganzen Volk. Das iſt aber auch das einzige. Denn ſonſt iſt etwas Gemeinſames in der Innenpolitik keineswegs zu verſpüren. Auch ba nicht, wo doch erſt recht das Gefühl der Verbundenheit, der Gemeinſamkeit, dazu dienen ſollte, zwangsläufig ſich ergebende Schwierigkei⸗ ten zu überwinden und Gegenſätze zu überbrük⸗ ken, in der Wirtſchaft nämlich. Schon ſeit Monaten dauern doch die Kämpfe um die Reform der Arbeitsloſenverſicherung an. Man kann eigentlich ſchon kaum mehr von einer Reform ſprechen, ſondern höchſtens noch von einer Sanierung der Reichsanſtalt und in Ver⸗ bindung damit der Reichsfinanzen. Was uns die Regierung jetzt vorlegte, iſt wohl ein Entwurf, der aber keineswegs Klarheit bringt, ſondern noch ebenſo ſoviele Wege für Verhandlungen und Debatten offen läßt, wie zuvor. Es ſind nun einmal die großen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten der verſchiedenſten an der Reform intereſſierten Kreiſe kaum zu überbrücken. Alle Vermittlungsverſuche ſind, wenn auch nicht ganz geſcheitert, ſo doch in den Hintergrund gedrängt worden, ſodaß vor den Kuliſſen ſich weniger ſozialpolitiſche, als parteipolitiſche Kämpfe ab⸗ ſpielten. Dabei müßte man doch annehmen, daß, wo ein Wille zur Löſung, auch ein Weg vorhan⸗ den iſt. Wer ehrlich an der Löſung arbeitet, der wird erkennen, daß unter den heutigen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen, bei der heutigen Lage der Arbeitnehmerſchaft, es wohl ſchwer iſt, für alle das Beſte zu finden, daß aber bei entſprechendem zerſtändnis des einen Standes für die Nöte des andern und umgekehrt, das Reſultat gefunden werden kann, das ſowohl im Intereſſe der Ver⸗ kcherten als auch der Arbeitgeber wie des Staa⸗ tes ſelbſt liegt. a Wir haben nur den einen Wunſch, daß jetzt im Sozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstags und im Reichsrat, ſpäter dann bei der Schluß⸗ entſcheidung im Reichstag ſelbſt, alle Parteien von dem einen Willen beſeelt ſein möchten, dem Streit und Hader ein Ende zu machen und ſtets daran zu denken, daß wir in der kritiſchſten Zeit unſerer neuen Geſchichte wieder einmal ſtehen und alles daran ſetzen müſſen, die Einigkeit im Innern zu„ um die erforderliche Stoß⸗ kraft nach außen zu erhalten. O Vergegenwärtigt man ſich nämlich den bishe⸗ rigen Verlauf der Haager Konferen„ dann iſt nur ein Urteil müabich. daß 515 5 jetzt 10 1. U. Sa e eee Kaiſerin 2 Die frühere Kaiſerin von Oeſterreich, die ſeit Jahren in bedrängten finanziellen Verhältniſſen in Legneito, einem Fiſcherdorfe an der Nordküſte Spaniens lebt, hat, wie man hört, den Entſchluß gefaßt, mit ihrer Familie in die Umgegend von Löwen in Belgien zu überſiedeln. Der Grund der Ueberſiedlung liegt darin, daß der erſtgebo⸗ rene Sohn Otto des verſtorbenen Kaiſers Karl in dieſem Herbſt die Univerſität Löwen beziehen ſoll. Natürlich geſtatten die knapp bemeſſenen finanziellen Mittel der kaiſerlichen Familie die Beſtreitung zweier getrennter Haushalte in Spa— nien und Belgien nicht. Die Kaiſerin Zita hat daher den Entſchluß gefaßt, mit ihrer ganzen Fa— milie in die Umgegend von Löwen zu überſiedeln und dort während der kommenden Studienjahre ihres Sohnes zu verbleiben. Die acht Kaiſer⸗ kinder ſtehen heute im Alter von 17, 15½, 14½ 13, 11½, 10, 8 und 7 Jahren: es ſind 5 Knaben und drei Mädchen. Daß ſie nicht die öffentlichen Schulen des kleinen baskiſchen Fiſcherdorſes Le— queito beſuchen können, leuchtet ohne weiteres ein, da das Dorf nur Elementarſchulen hat. So blieb der Kaiſerin nichts anderes übrig, als Lehrer für ihre Kinder zu berufen, obwohl ihr das finan— ziell außerordentlich ſchwer wurde. Jetzt, nach⸗ dem der älteſte Sohn Otto für die Univerſität reif geworden iſt, liegt es für die Kaiſerin nahe, den Aufenthalt zu wechſeln, obwohl die ganze Familie ſich in Lequeito beſonders gut eingelebt hatte und ich der Verehrung der baskiſchen Fiſcherbevölke⸗ zung erfreute. Daß die Wahl der Kaiſerin ge— rade auf Belgien gefallen iſt, erſcheint nicht weiter verwunderlich, da verwandtſchaftliche Beziehungen, zwiſchen den Habsburgern und der belgiſchen Königsfamilie beſtehen. Kaiſer Max von Mexiko, der Bruder des Kaiſers Franz Joſeph, hatte be⸗ kanntlich die Tochter des Königs, Leopold des Zita überſiedelt nac eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben 9 8 Erſten, Prinzeſſin Charlotte, geyelratet: Kronprinz Rudolf, der einzige Sohn Franz Joſephs, war wiederum mit der Tochter Leopolds des Zweiten, der Prinzeſſin Stephanie, vermählt. Die Köni⸗ gin der Belgier wieder iſt eine dem Kronprinzen Otto mütterlicherſeits nahe verwandte bayeriſche Prinzeſſin. Dazu liegt Luxemburg in der Nähe, deſſen regierende Großherzogin eine Tante des Erzherzogs Otto iſt. Beſtimmend für die Wabe Belgiens mag bei der Kaiſerin, die mit jeden Pfennig zu rechnen hat, wohl auch die in Belgien beſonders billige Lebenshaltung geweſen ſein. An Deutſchland konnte natürlich von vornherein nicht gedacht werden, weil Deutſchland zurzeit ungefähr das teuerſte Land der Welt iſt. Eine Rückkehr nach Oeſterreich, die vielleicht in den Wünſchen der Kaiſerin und der Kinder gelegen hätte, kam aber auch nicht in Betracht, da die kai⸗ ſerliche Familie durch das Geſetz vom 3. April 1919 aus Oeſterreich verbannt iſt, während die Wirkungen der Ereigniſſe im Oktober und No— vember 1921 eine Rückkehr nach Ungarn unmög⸗ lich machen. Der Aufenthalt in der belgiſchen Univerſitätsſtadt oder deren unmittelbarer Nähe wird es den anderen Kaiſerkindern ermöglichen, öffentliche Schulen zu beſuchen, während der älteſte Sohn an der Univerſität ſtudiert. Die un— erſchrockene Tapferkeit, mit der die Kaiſerin Zita ſich und ihre zahlreichen Kinder nach dem Zu⸗ ſammenbruche der habsburgiſchen Monarchie durch die ſchwierigſten und beengendſten Verhält- niſſe hindurch zu erharzen gewußt hat, wird auch dort Sympathie finden, wo die politiſche Rolle, die die Kaiſerin angeblich während des Weltkrie— ges geſpielt haben ſoll, noch in unerfreulicher Er— innerung iſt.(Daß Zita keine ſonderliche Luſt hat, nach Deutſchland zu kommen, überraſcht uns nicht. Red.) Fernes Darmſtadt, 22. Aug. Im Rahmen der Ver⸗ handlungen über die Gasfernverſorgung der in der Hekoga zuſammengeſchloſſenen heſſiſchen Gemeinden und Gemeindeverbände haben am Mittwoch und Donnerstag in Darmſtadt unter dem Vorſitz des heſſiſchen Innenminiſters Be— ſprechungen zwiſchen den verſchiedenen Ver— »raucher- und Gaslieferantengruppen ſtatt⸗ nefunden. Zur Erörterung ſtand die Frage, in⸗ wieweit jetzt, nachdem die Verhandlungen zwiſchen Hekoga und Ruhrgas A.⸗G. zu einem gewiſſen Ergebnis gekommen ſind, eine Platt⸗ form für die gemeinſame Gasverſorgung im geſamten Rhein⸗Mainiſchen Gebiet gefunden werden kann. Zur Erzielung des höchſten wirt⸗ haftlichen Nutzeffektes wird dabei der Plan erwogen, das Fernleitungsſyſtem von einer gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Geſellſchaft betreiben zu laſſen, an der die Verbraucher-Organiſatio⸗ 22 2 F ͤ vv Di nen einſchließlich der Länder, ſowie die Gas⸗ lieferanten beteiligt ſind. Nachdem es Mitte Juli in Bonn zwiſchen der Ruhrgas A.⸗G. und den in der Ferngas⸗ Geſellſchaft Saar zuſammengeſchloſſenen Grup⸗ pen zu einer Verſtändigung gekommen iſt, wurde ferner erörtert, wie dieſe Abmachungen praktiſch im Hekoga⸗Gebiet durchgeführt werden können, damit der Saar die Teilnahme an der Gas— verſorgung geſichert wird, was für die künftige Entwicklung des geſamten Saargebiets und ſeine Rückgliederung in die deutſche Wirtſchaft von größter Bedeutung wäre. Die Verhandlungen, an denen neben den Vorſtänden der Hekoga, der Ruhrgas A.-G. und der Ferngasgeſellſchaft Saar auch Vertreter der Süwega ſowie des Preußiſchen Handels— miniſteriums beteiligt waren, dürften in ab— ſehbarer Zeit fortgeſetzt werden. ſchleppenden franzoſiſchen Miniſterpräſidenken Briand. Hier wird weiter verhandelt, der Quo⸗ tenſtreit wird fortdauern, obwohl jetzt angeblich neue Garantievorſchläge der vier Mächte an Snowden ergangen ſind wonach 75 Prozent der engliſchen Forderungen erfüllt werden ſollen. a Es hat trotz allem den Anſchein, daß eine Einigung kaum mehr möglich ſein wird, weil Snowden unbedingt auf bie Erfüllung und zwar auf die unveränderte der finan⸗ ziellen Forderung Englands beſteht. a Da hat nunmehr die deutſche Delegation einge⸗ griffen, weil es für Deutſchland unmöglich iſt, dieſem widerwärtigen Zahlenkampfe noch weiter untätig zuzuſehen. Wir müſſen wiſſen, welche Laſten wir am, vielmehr ab 1. September zu tragen haben, wie man ſich überhaupt die Ein⸗ führung des Poungplanes denkt. In einzelnen Konferenzkreiſen wird heute ſchon erklärt, daß der deutſche Vorſtoß ebenſo notwendig wie mutig war. Denn jetzt müßte in irgendeiner Form eine Entſcheidung getroffen werden, da die Konferenz nicht ohne jegliches Er⸗ gebnis ſich einfach vertagen und die Hauptfrage, welche Zahlungsmodalitäten für Deutſchland ab 1. September Geltung haben ſollen, offen laſſen kann. Soviel ſteht ja feſt. daß rechtlich es beim höchſter Spanung befindet. Was wir bis zu die⸗ ſer Stunde erlebten, kann man ruhig als Rede⸗ vei und Schacherei bezeichnen. Koſtbarſte Zeit iſt unnütz vertan worden. Allerdings— das ſei vor⸗ weg betont— nicht durch Verſchulden unſerer Delegation. Im Gegenteil, ſie hat ſtets in allen Situationen und in allen Kommiſſionen den Konferenzverlauf durch beſtimmte Aktionen be⸗ lebt und gefördert. Aber wie dieſer Tage ein franzöſiſches Blatt, der Pariſer„Soir“, richtig ſchrieb:„Bisheriges Ergebnis gleich Null“— lag es ſcheinbar in der beſtimmten Abſicht ge⸗ wiſſer Delegationen, immer noch Zeit zu ge⸗ winnen und jede Entſcheidung zu verhindern. Da geht ein Aufatmen durch Deutſchland: die deutſche Delegation fordert Klarheit, iſt aus ihrer Paſſivität herausgetreten, will wiſſen, woran wir jetzt ſinb, da die Zeit drängt. Wir ſtehen kurz vor dem 1. September, dem Tag, an dem der neue Zahlungsplan in Kraft treten ſoll. Und immer wiſſen wir noch nicht, was es iſt, was eigentlich geſpielt wird. Was bis jetzt bei der Konferenz herauskam, iſt für uns wenig erfreulich. Einmal erlebten wir den noch andauernden Kampf zwiſchen dem engliſchen Schatzkanzler Snowden und dem den Brems⸗ klotz der fransöſiſchen Kammermehrbeit mit ſich Dawesplan bleiben würde, wenn der Voungplan nicht bis zum 1. September in Kraft geſetzt wer⸗ den könnte. Aber feſt ſteht auch, daß wir un⸗ möglich noch größere Laſten, als ſie der Houng⸗ plan vorſieht, zu tragen vermögen, da doch ſchon die Sachverſtändigen in Paris ſelbſt erklärt ha⸗ ben, daß die Zahlen, welche im Youngplan ent⸗ halten ſind, die Grenze der deutſchen Leiſtungs⸗ fähigkeit darſtellen. f Vor der Entscheidung im Hang »Die Anſichten über das Schickſal der Kon- ferenz gehen immer noch erheblich auseinander, Während man zum Teil die Anſicht hegt, daß ſie nun endlich begonnen hat und von einem Auffliegen nun keine Rede mehr iſt, glauben andere Beobachter, daß der Samstag nicht nur die Entſcheidung, ſondern auch das Ende der Konferenz bringen wird. Man ſpricht in dieſem Sinne von einer Fortſetzung oder beſſeren Erfolgausſichten, ſei es durch unbefriſtete Ver⸗ tagung, die einem Zuſammenbruch gleichkäme, ſei es durch eine Pauſe von wenigen Tagen, nach der man die Verhandlungen in Genf oder in der Nähe des Völkerbundes fortſetzen würde. Wie noch nachträglich bekannt wird, ſtießen bei der geſtrigen Beſprechung über die Rheinlandräumung im kleineren Kreiſe Henderſon und Briand in einer Weiſe zu⸗ ſammen, die bei internationalen Zuſammen⸗ künften ungewöhnlich iſt. In der Generaldebatte, die ſich an die Rede Streſemanns anknüpfte, in der er den deutſchen grundſätzlichen Standpunkt darlegte, ſcheint vielfach die Diskuſſion eine ſo leidenſchaftliche Form angenommen zu haben, daß es manchmal ſchwer war, die Verhandlungsordnung aufrecht zu erhalten. Man glaubt heute, daß die Kon⸗ ferenz immer noch den Verſuch machen kann, mindeſtens die grundſätzlichen Richtlinien einer endgültigen Einigung feſtzulegen. Die Verhandlungen ſollen ſich jetzt in erſter Linie um die Frage der Befriedigung der engliſchen Anſprüche drehen und zu dieſen Verhandlungen ſoll Deutſchland mit hinzu⸗ gezogen werden. So fand heute nachmittag ſchon eine Zuſammen⸗ kunft der deutſchen Mitglieder der Finanz⸗ kommiſſion mit Vertretern der vier Mächte ſtatt, in deren Hand die Befriedigung der eng⸗ liſchen Wünſche liegt. Die engliſche Delegation wird morgen vormittag Vertreter zu dieſen Beſprechungen entſenden. Am Nachmittag treten dann die einladenden Mächte noch einmal zu⸗ ſammen, um feſtzuſtellen, wie weit den Kom⸗ miſſionen der Konferenz nunmehr endagültige Formulierungen vorgeſchlagen werden können. Die Nachläſſe, die die vier Opfermächte aus ihren eigenen Anteilen gewähren, ſind dem Vernehmen nach gering und vor allem Italien weigert ſich, auf die 25 Millionen zu verzichten, um die es nach dem Voung-Plan günſtiger ab⸗ ſchneidet, als nach dem Verteilungsſchlüſſel von Spa. Briand ſoll jetzt ſogar behauptet haben, daß der Voungplan die deutſche Leiſtungsfähig⸗ keit nicht bis zum Höchſtmaße belaſte, ſodaß keinerlei Veranlaſſung beſtehe, dieſen auf bewußter Unterſchätzung der Leiſtungsfähig⸗ keit beruhenden Leiſtungsplan ſchon in Kraft treten zu laſſen, ehe die Regierungen ſich über die Annahme des Planes geeinigt hätten. Bis der Youngplan in Kraft trete, müſſe der Dawesplan in Wirkſamkeit bleiben. Wie gemeldet, laſſen die Donnerstagsver⸗ handlungen unter den Gläubigermächten und zwiſchen dieſen und der deutſchen Delegation mit aller Deutlichkeit erkennen, daß das Beſtreben der Gläubigermächte darauf hinausläuft, den Streit über die Verteilung der deutſchen Zahlungen in der Weiſe zu regeln, daß Deutſchland eine Erhöhung der urſprünglich im Voung⸗Plan feſtgelegten Jahreszahlungen zugemutet wird, die nicht mehr unter dem Währungsſchutz ſtehen. —— ..... ͤ ͤ.—— 8 —=. 8 Der Betrag dieſer Leiſtungen beläuft ſich im Young⸗Plan auf 660 Millionen Mark, von denen noch 32 Millionen für England zur Ver⸗ fügung ſtehen. Snowden hat 125 Millionen gefordert. Es iſt nun ein einfaches Rechenexem⸗ pel, daß, wenn Deutſchland innerhalb dieſes ungeſchützten Teiles ſeiner Verpflichtungen die Dawesanleihe aus dem Währungsſchutz frei⸗ geben würde, nunmehr der von England ge⸗ forderte Betrag gleichfalls frei würde. Es dürfte ſich bei der Erhöhung der ungeſchützten Annuitäten für die nächſten Jahre um eine Summe in der Größenordnung von etwa 20 bereits gemachten Zugeſtändniſſen außerdem den noch unverteilten Reſt der ungeſchützten Annuität von 35 Millionen jährlich erhält, ſo kommt für England zunächſt insgeſamt eine geſchützte Annuität von etwa 35 Millionen Mark in Frage. Ob ſich England damit einver⸗ ſtanden erklären wird, ſteht noch nicht feſt. Zu dieſem von den Franzoſen ausgehenden Vor— ſchlag hat ſich die deutſche Delegation bis jetzt noch nicht geäußert. Weiter ſoll Deutſchland Zugeſtändniſſe betreffs des Ueberſchuſſes von 300 Millionen Mark machen, der durch den Uebergang vom Dawes- zum Poungplan ent⸗ ſteht. Deutſchland ſoll auf dieſe 300 Millionen vollkommen verzichten, um daraus den Eng⸗ ländern diejenigen Konzeſſionen zu machen, die die Forderungen Snowdens wenigſtens bis zu etwa 70 Prozent erfüllen würden. Auch bezüg⸗ lich der Sachlieferungen werden von Deutſch— land Zugeſtändniſſe verlangt. Das Geſamtangebot der vier Gläubiger⸗ mächte an England auf Beteiligung an den deutſchen Zahlungen iſt inzwiſchen auf 75 Prozent der engliſchen Forderungen ange⸗ langt. Man hofft, daß Italien noch weiter entgegen⸗ kommt, bis ſich ſchließlich die Engländer zufrie⸗ dengeſtellt erklären. Der morgige Samstag dürfte die Entſchei⸗ dung und auch das Ende der Konferenz brin⸗ gen, ſei es in einer Fortſetzung der Verhand⸗ lungen an einem anderen Orte oder in der unbefriſteten Vertagung, die einem Zuſammen⸗ bruch gleichkäme. Wenn die Haager Konferenz ſcheitert, ſo ſcheitert ſie nicht an deutſchem Ueberwollen, ſondern an dem Unverſtändnis der Hauptgläu⸗ bigermächte gegenüber den dringendſten Be⸗ dürfniſſen der europäiſchen Wirtſchaft. Mit wel⸗ cher Stirn will Briand in Genf ſeine Pläne einer europäiſchen Solidarität entwickeln, und Macdonald die Friedensarbeit der Labour⸗ Party beweiſen, wenn die Haager Konferenz an ſolchen ſekundären Fragen ſcheitert? Räumung Königſteins am 20 September Königsſtein(Taunus), 22. Aug. Die Königs⸗ ſteiner engliſchen Beſatzungsbehörden haben dem Magiſtrat mitgeteilt, daß Königsſtein am 20. September geräumt werden ſoll. Entſpre⸗ chenden Befehlen in dieſer Richtung aus dem engliſchen Hauptquartier ſehen die hieſigen Stellen entgegen. Mit dem Abzug der Eng⸗ länder werden 64 Wohnungen frei. Die Räume. die vorher dem Kurgewerbe dienten, finden zum weiteren Ausbau des Kurbetriebs Ver⸗ wendung; die übrigen werden Wohnungsſuchen⸗ den überwieſen. Die ruſſiſch⸗chineſiſche 5pannung Moskau, 22. Aug.(Telegraphenagentur der Sowjetunion.) Die Meldungen über andauernde Einfälle von chineſiſcher Seite im Sowietgebiet und über zunehmende Repreſſalien gegen Sowjet⸗ bürger in der Mandſchurei rieſen einen erneuten Entrüſtungsſturm unter den Werktätigen der Sow. jetunion hervor. Zahlreiche Arbeiterverſamm⸗ lungen billigten reſtlos die jüngſte Regierungs⸗ erklärung und verlangen, daß vor entſchiedeneren Maffnahmen zur Zügelung der Kriegsprovoka⸗ teure nicht Halt gemacht werde. In zahlreichen Betrieben beſchloſſen die Arbeiter, ſich als mobi ⸗ liſiert zu betrachten und auf die erſte Aufforde⸗ rung hin in die Rote Armee einzutreten. Zum Wehrfonds werden Beiträge abgeführt und die Proklamierung des 25. Auguſt zum Tag der Lan⸗ desverteidigung wird beantragt. In den Dörfern faſſen die Bauern den Beſchluß, die Getreideüber⸗ ſchüſſe dem Staate zu verkaufen. Die Bauern⸗ jugend meldet ſich maſſenweiſe zum Freiwilligen dienſt in der Roten Armee. Vermiſchtes Großfeuer in einem Heidelberger Stadtteil. Heidelberg, 23. Aug. Geſtern nachmittag brannten die mit Erntevorrüten gefüllen Scheu⸗ nen der Landwirte Georg Schmidt, Heinr. Ziegler und Witwe Johann Kaltſchmitt nieder. Auſter⸗ dem wurde am Wohnhaus der Witwe Kaltſchmitt das Dachgeſchoß eingeüſchert. Zwei Schweine ſind im Rauch erſtickt. Der Geſamtſchaden wird mit 40 000 Mark angegeben. Erneuter Start zum Fluge Moskau— Newyork. Moskau, 23. Aug. Scheſtakow ſtartete heute früh 3 Uhr auf dem Moskauer Flugplatz wieder⸗ um zum Fluge nach Newyork. Er wird die gleiche Route verfolgen, wie beim erſten Verſuch. Exploſion an Vord eines franzöſiſchen Kreuzers. Paris, 23. Aug. Wie aus Toulon gemeldet wird, hat ſich an Bord des 10 000 Tonnen ⸗Kreu⸗ zers„Duguay⸗Trouin“, als das Schiff die Reede verlaſſen und an der Landungsbrücke des Arſe⸗ nals feſtmachen wollte, eine Exploſionskataſtrophe ereianet. bei der drei Maate getötet und zwei Maate verwundet wurden. Es ſoll ſich um die Exploſion eines Turbo⸗Kompreſſor⸗Hilfsmotors handeln. Man glaubt, daß die Exploſion auf die minderwertige Beſchaffenheit des zur Verwen⸗ dung gekommenen Stahl zurückzuführen ſei. General Guillaumat im Haag. Paris, 238. Aug. Der Außenpolitiker de⸗ Matin berichtet aus dem Haag, daß Gener (Guillaumat geſtern abend dort angekommen ſe⸗ ad man ihn auffordern werde, genau und in wohlwollendſtem Geiſte die Mäglichkeit einer Räumung, auch— wie der Korreſpondent hin⸗ zufügt— die Möglichkeiten einer raſcheren Räumung zu prüfen. Lokale Hachrichten * In Urlaub. Herr Bürgermeiſter Lam⸗ berth hat in dieſen Tagen ſeinen Erholungs-Urlaub angetreten und verbringt dieſen in Peterstal im Schwarzwald. Während dieſer Zeit hat Herr Bei— geordneter Roos die Geſchäftsführung übernommen. Der Herr Bürgermeiſter wird am 23. Sept. 1929 wieder ſein Amt antreten. * Jubiläums Tanz findet morgen Sonn⸗ tag im Kaiſer ſtatt. Vorm. Frühſchoppen mit muſikaliſcher Unterhaltung. »Ein Garteunfeſt veranſtaltet morgen Sonntag im Garten des Kaiſerhof die Operetten— und Theatergeſellſchaft, wozu alle Freunde freund- lichſt eingeladen ſind. Für angenehme Unterhal— tung iſt in jeder Hinſicht geſorgt. »Mledizinalverband. Morgen Sonn⸗ tag nachm. 3 Uhr findet im Karpfen die diesjähr. General-Verſammlung ſtatt. Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes hierzu zu erſcheinen. * Heſſiſcho Zentrumspartei. Der Parteitag der Heſſiſchen Zentrumspartei findet am 28. und 29. September in Mainz ſtatt. Am Samstag Nachmittag werden der Landesvorſtand und die Landeskonferenzen der Ausſchüſſe tagen. Am Sonntag Morgen beginnt die Vertreterverſamm— lung mit den Beratungen. Am Nachmittag findet zum Abſchluß des Parteitages eine große öffentliche Kundgebung ſtatt, in der namhafte Führer der Deutſchen Zentrumspartei zu Worte kommen. Die Kreisorganiſationen werden erneut daran erinnert, daß die Vertreter bis Ende Auguſt alle bei dem Sekretariat gemeldet ſein müſſen. In dieſem Zu— ſammenhang wird auf den Inhalt der Rundſchrei— ben Nr. 12 bis Nr. 15 verwieſen. Zur Plakettenausfahrt des hieſigen Auto- und Motorradklubs erfahren wir, daß eine Reihe auswärtiger Fahrer ſich zur Teilnahme an— gemeldet haben. Hoffentlich hat der Verein ſchönes Wetter, denn wenn auch die Fahrt bei jeder Wit— terung ſtattfindet, ſo fährt es ſich doch bei gutem Wetter beſſer nach dem goldenen Mainz. Wir werden uns freuen, wenn wir nach der Fahrt über einen guten Verlauf berichten können und wünſchen allen Teilnehmern beſten Erfolg. * Waldſportplatz. Wir machen noch- mals auf das letzte Privatſpiel der Sportvgg. 09 aufmerkſam und der Gegner„Starkenburgia Heppen⸗ heim“ hat in der letzten Privatſpielen ausgezeich- net abgeſchnitten und iſt daher intereſſanter Sport zu erwarten. Das Spiel der 1. Mannſchaft be⸗ ginnt um ½4 Uhr(nicht um 5 Uhr). Vorſpiele der unteren Mannſchaften laut Inſerat. * gedeutſame Tabak- Neuanlage. Im Auftrage des Heſſiſchen Tabakbauverbandes und des Tabakbauvereins Groß⸗Hauſen wird unter Leitung des Bauamtes der Landwirtſchaftskammer für Heſſen in Groß-Hauſen eine moderne Tabak⸗— röhrentrocknungsanlage nach neueſten Er— fahrungen erbaut. Die techniſchen Neuheiten (Dampfheizung, Waſſerdampfzuführung zum Griffig— machen), die hier verwendet werden ſind noch bei keiner im Deutſchen Reich vorhandenen Röhren— trocknungsanlage vorzufinden. Zum deutiſchen Katholikentag Die Sondernummer unſerer heutigen Beilage. Der Katholikentag in Freiburg, die große Kundgebung der Katholiken Deutſchlands, iſt das Thema des Sonderheftes unſerer Illuſtrierten. Wir wollen damit in die Geſchichte, in die Landſchaft und das Volkstum Freiburgs einführen, damit die Breisgauſtadt für den Katholikentag nicht etwas Fremdes ſei, damit der Geiſt der alten und wert— vollen Kultur Freiburgs ſich vermählen mit dem Zukunftswillen des deutſchen Katholizismus. Das Titelbild, andere Aufnahme und ein Aufſatz laſſen die Pracht des Wahrzeichens der Stadt, des herr⸗ lichen Münſters, erahnen, führen ein in dieſes Meiſterwerk mittelalterlichen Geiſtes. Aber noch vieles andere in Freiburg iſt ſchön und bewunderns⸗ wert. Johann Peter Hebel hat nicht umſonſt ge⸗ ſagt: 3 Friburg in der Stadt, ſufer(ſauber) iſt's und glatt. Das Martinstor, das Schwabentor, das Rathaus, das Kaufhaus ſind intereſſante Sehens- würdigkeiten, von denen auch unſere Illuſtrierte erzählt. Freiburg iſt die Eingangspforte zum Schwarzwald, deſſen ſchönſte Teile gerade von Freiburg aus erreicht werden. Und hier leben Menſchen, die nicht weniger ſchön und wertvoll als die Landſchaft ſind. Tracht und Sitte hat ſich hier noch echt und lebenswahr erhalten. Die ent⸗ zückenden Aufnahmen beweiſen es. Wenn wir die reiche Anzahl von Bildern katholiſcher Perſönlich⸗ keiten aus der Geſchichte Freiburgs ſehen, wenn wir von dieſem Volk und dieſer Landſchaft hören, dann kommt es uns klar zum Bewußtſein, daß Freiburg eine ſo recht geeignete Stadt für den DJK ⸗Sport Einladung an alle Jünglinge und D. J. K.⸗Mit⸗ glieder z. Sportwerbetag der DK Heppenheim! Die D. J. K. Heppenheim, eine noch ziemlich ſchwache Jugendbewegung hat ſich entſchloſſen, am Sonntag, den 25. 8. 29 mit einem Werbetag an die Veffentlichkeit zu treten. Um dieſer Veranſtal⸗ tung die größte Durchſchlagkraft zu geben, hat ſie ſich entſchloſſen, die Abteilungen der näheren Um⸗ gebung einzuladen. Eine größere Anzahl von Ab⸗ teilungen hat ihre Zuſage gegeben, darunter auch Abteilungen von Mannheim. Viernheim darf unter keinen Umſtänden zurückſtehen, zumal die 1. Fuß⸗ ballmannſchaft dort aktiv tätig iſt. Kath. Jüng⸗ linge und Jugendkraftler! Bringt noch einmal dieſes Opfer und unterſtützt dieſe Jugendbewegung durch zahlreiche Beteiligung. Die Abfahrt der Ab⸗ teilungen iſt 11,43 Uhr O. E. G. Die D. J. K. Heppenheim bietet ein reichhaltiges Programm. Morgens findet nach dem Feſtgottesdienſt eine Po- kalſtafette, Schauturnen und Zapfenſtreich der Mufikkapellen ſtatt. Am Nachmittag um 1 Uhr iſt kurze Andacht für alle Sportler. Darnach iſt Korſogehen nach dem Sportplatz. Zahlreiche Be⸗ teiligung an dieſem Zug, ſtraffe Haltung uſw. wer- den mit einem ſchönen Pokal belohnt. Auf dem Sportplatz werden verſchiedene Fußball und Hand- ballſpiele ausgetragen. Bei der Auswahl der Mannſchaften wurde darauf geachtet, daß nur erſt⸗ klaſſiger Sport gezeigt wird. Im erſten Spiel ſtellen ſich die 1. Mannſchaften von Viernheim und Offenbach⸗Bürgel gegenüber. Beide Mann- ſchaften, die ſchon um die Bezirks- und Gaumeiſter⸗ ſchaft kämpften, werden ſicher durch ihr Spiel jeden Sportliebhaber zufrieden ſtellen. Dann tritt die 1. Mannſchaft von Lorſch gegen Neckarſtadt⸗Weſt an. Beide ſind erprobte Kämpfer in der Gaube— zirksklaſſe. Zum Schluß iſt kurzes Pokalſpiel zwiſchen den Siegern im Fußball. Desgl. ein Handballſpiel zwiſchen L'hafen und Mannheim Gaupräſes Niklaus wird durch Anweſenheit und durch ſeine Worte dieſen Tag auszeichnen. Drum kommt, kommt alle, die ihr es ermöglichen könnt. Denkt daran, daß ihr den Hepperheimern durch eure Beteiligung viel helfen könnt. Auf nach Heppenheim! Filmſchau imCentral⸗Theater Film⸗Palaſt. Zwei ausgezeichnete Großfilme der Ufa kommen Heute und morgen zur Erſtaufführung. 1. „Das Girl der Revue“. Der köſtlichſte Ufa⸗Luſt- ſpiel⸗Schlager dieſes Jahres. Mit Werner Fütte— rer, Dina Gralla und Albert Paulig in der Haupt— rolle: Sie ſehen die berühmte Haller-Revue, die überall großes Aufſehen erregte. Als 2. Teil des Programms zeigt man ein Monumental-Meiſter⸗ werk 1. Ranges„Dämoniſche Frauen“ od.„Der große Zufall“. Ein Schauſpiel mit unbeſchreib⸗ licher Handlung, das muß man geſehen haben. Die Ufa⸗Woche ſtets als Einlage, bringt die neue— ſten Ereigniſſe aus aller Welt. Das oben er— wähnte Wektſtadtprogramm zählt zu den beſten die— ſes Jahres, deshalb beſuche man wenn möglich ſchon die heutige Vorſtellung, damit der Andrang am Sonntag nicht all zu groß wird. Ein Beſuch lohnt ſich. Angenehmer Aufenthalt, Bequeme Sitz⸗ gelegenheit, bieten Ihnen Gewähr für die ſchönſten und billigſten Abendunterhaltungen am Platze. FP Cereins-Anzeiger SDS eee ee eee eee Sänger⸗Ginheit. Heute Abend halb 9 Uhr Singſtunde. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Männergeſangverein 1846. Heute Abend 9 Uhr gemütl. Beiſammenſein im Gaſth. z. Vier Jahreszeiten. Samstag, den 31. Aug. wieder vollzählige Singſtunde. Am Sonntag, den 15. findet der Bierabend ſtatt. Der Präiident. Freiw. Sanitätskolonne v. Not. Kreuz. Am Samstag u. Sonntag, den 24. u. 25. Aug findet in Birkenau i. O. die Kolonnen⸗Tagungen ſtatt, wobei ſich die hieſige Kolonne daran be— teiligt. Die Delegierten fahren am Samstag nachm, ab, die Kolonne am Sonntag vorm. Da es ein Familienausflug iſt, ſo werden ſämtl. Mitglieder, Inaktive, Ehrenmitglieder u. Paſſive nebſt Familienangehörigen freundl. eingeladen. Antreten der Kolonne am Sonntag vorm. um 11,15 Uhr am Alarmplatz mit Muſik. Pünkt⸗ liches und vollzähliges Erſcheinen erwartet Die Führung. NB. Abfahrt 11,43 Uhr OE. Geſanguerein Flora. Samstag Abend halb 9 Uhr Vorſtandsſitzung im„Storchen“. Reſt⸗ loſes Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Odeonwaldklub. Ortsgr. Viernheim. Sonntag, 25. Auguſt 10. Programm⸗Wanderung Wahlen —Ober⸗Moſſau— Fürth. Abfahrt OEG. 7,43 Uhr. Gabelkarte Wahlen Fürth(1,80 Mark). Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Führer. Radf.-. Vorwärts. Samstag, 24. Auguſt, abends halb 9 Uhr findet im Lokal z. Brauhaus Mitglieder»Verſammlung ſtatt. Bei derſelben Ausgabe der Vereinsbilder. Nach der Ver⸗ ſammlung gemütliches Beiſammenſein bei einem Faß Freibier. Der Vorſtand. Verein der Hundefreunde.(Abtlg. Schäfer⸗ hunde). Samstag, 24. Auguſt und Sonntag, 25. Auguſt Zucht- und Schutzhundeprüfung nach den SV. Beſtimmungen auf dem Dreſſurplatz Katholikentag iſt. G50lsdlentud ung 14. Sonntag nach Pfingſten. ½7 Uhr hl. Meſſe. N 1/8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼6 Uhr beſt. A. für Joh. Georg Babylon, beſt. vom Arbeiterverein. 7 Uhr beſt. A. für Joh. Georg Mandel, beſt. vom Arbeiterverein. Dienstag: /6 Uhr beſt. Amt für Eva Adler geb. Roth. ¼07 Uhr beſt. Amt für Joh. Seib 1., Eltern, Schwiegermutter und Angehörige. Mittwoch: ¼6 Uhr beſt. Amt für Ernſt Rein- hardt, Mutter Kath. geb. Mandel und beider- ſeitige Großeltern. 7/7 Uhr beſt. Amt für 5 f Krieger Philipp Gärtner und Schwager Franz Bergmann und Schweſter Maria. Donnerstag: ¼6 Uhr beſt. Amt für Joh. Jakob Hofmann 1., beiderſeitige Eltern, Geſchwiſter und Angehörige. 7/7 Uhr beſt. E.⸗A. für die Brüder Karl und Walter Schweikart. Freitag: ¼ 6 Uhr beſt. Amt für Gg. Englert 5., Ehefrau Kath. geb. Ringhof, Tochter Apollonia und beiderſeitige Angehörige. 7/7 Uhr beſt. Amt für Jakob Sander, beide Ehefrauen Anna Maria geb. Buſalt u. Anna Maria geb. Froſchauer, Sohn Jakob und An- gehörige. Samstag: 6 Uhr beſt. Amt für Phil. Hanf 3., Sohn Georg und beiderſeitige Großeltern. J¼7 Uhr heilige Meſſe; unter dieſer heiligen Meſſe gehen die neunjährigen diesjährigen Erſt⸗ kommunikanten gemeinſchaftlich zur hl. Kommu- nion; die Schule beginnt für dieſe erſt um 8 Uhr. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer A. Lipp, Kumpa, Rektor Gillig und Frl. Koob. Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 25. Aug. 1929. 13. Sonntag n. Tr. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die Jugendarbeit in Heſſen. Vorm. 10 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Donnerstag, den 29. Auguſt 1929. Abends 8¼ Uhr: Männerverſammlung. Oberinſp. Sauter. Beginn: a) Zuchthundprüfung Samstag nachm. 3 Uhr. b) Schutzhundprüfung Sonntag vorm. 7 Uhr. An die Mitglieder u. Intereſſenten ergeht freundliche Einladung. Medizinalverband. Sonntag, 25. Auguſt, nachm. 3 Uhr im Lokal„zum Karpfen“ Gene— ralverſammlung. Anträge ſind bis dahin beim 1. Vorſ. einzubringen. Tagesordnung im Lokal. Reiſevereinigung d. Grieftaubenzüchter. Das Einſetzen der Tauben zum Preisflug Schwäbiſch⸗Hall findet am Samstag, 24. Aug. zwiſchen 1 und 3 Uhr ſtatt, man bitte die Zeit pünktlich einzuhalten. Die Einſazzettel in doppelter Ausfertigung nebſt Einſatzgeld iſt mit⸗ zubringen. Die Geſchäftsleitung. Geſangverein„Jängerbund. Samstag Abend halb 9 Uhr Singſtunde. Um vollzähl. Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Auto- und Matorradklub Viernheim. Wir machen auch an dieſer Stelle unſere Mit- glieder und Freunde auf die am Sonntag, den 25. Aug. ſtattfindende Zuverläſſigkeitsfahrt nach Mainz aufmerkſam. Das Nenngeld beträgt für Mitglieder 1,50 Mk., für Nichtmitglieder 2 Mk. Die näheren Beſtimmungen ſind im Lokal zu erfahren, ſoweit dieſelben noch nicht bekannt ſind. Kontrollkarte beachten! Abfahrt nicht vor 2 Uhr. Wer in vorgeſchriebener Zeit ſeine Fahrt beendet hat, erhält die für dieſe Fahrt vorgeſehene Plakette. Zahlreiche Beteili- gung, auch von Seiten der Freunde des Klubs erwartet Die Sportleitung. Turngenoſſenſchaft. Am Sonntag beteiligt ſich die geſamte Paſſivität und Aktivität mit Trommler- und Pfeiferkorps ſowie Mandolinen⸗ abteilung an dem Turnfeſt in Lützelſachſen. Ab⸗ fahrt 11,43 Uhr OCG. Die Leitung. Die Teilnehmer am Feſtbankett in Lützelſachſen fahren heute Samstag Abend 7,04 Uhr OCG. Die Wettkampfteilnehmer u. Kampfrichter fahren am Sonntag früh 6,43 Uhr OEG. Radfahrer treffen ſich punkt 7 Uhr am Ortsausgang nach Weinheim. Dor techn. Ausſchuß. Geſangvrvein Liederkranz. Mit der Sing⸗ ſtunde am Samstag wird der regelmäßige Sing⸗ ſtundenbetrieb wieder aufgenommen. Es werden deshalb alle Sänger herzlichſt gebeten, pünktlich zu erſcheinen, auch die, welche bisher verhindert waren, regelmäßig zu erſcheinen. Wir rechnen beſtimmt mit einem vollzähligen Erſcheinen. K. u. F. P. Teutonia. Sonntag von 3½ Uhr ab auf dem Stand Uebungsſchießen und für Jungſchützen Bedingungsſchießen uſw. Bei Regenwetter halb 4 Uhr Verſammlung im Lokal für alle Mitglieder. NB. Bericht über den Reichskriegertag in München ſowie über die bis⸗ (Kirſchenwäldchen). Richter: Herr Eiſenbahn⸗ herigen Erfolge unſerer Schützenabteilung. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Allmend⸗Grundſtücken. Am Dienstag, den 27. Auguſt 1929, vorm. 11 Uhr werden im Sitzungsſaale des Rathauſes nachſtehende Allmendgrundſtücke verſteigert. Oberlück 7. Gew. Nr. 18 1 12.„ U 25 Alter Garten 2. Gew. Nr. 29 Brunnenacker 3. Gew. Nr. 21 Am Kirſchenweg links Nr. 7 Sandgaben Nr. 76 Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 62 Kl. Neuenacker im Kleinbruchfeld Nr. 25 Großbruchfeld 1. Gew. Nr. 43 Allmen Nr. 40 Dreiruthen Nr. 97 Vierruthen Nr. 104 Krottenwieſe Wieſe Nr. 29 Oberbruchweide 5. Gew. Nr. 24 Oberlück 7. Gew. Nr. 9 . 13. 1* 86 Alter Garten 1. Gew. Nr 64 Winterskiſte Nr. 13 Gr. Bruchfeld 1. Gew. Nr. 15 Kl Neuenäcker im Gr. Bruchfeld Nr. 65 Allmen Nr. 35 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 9 Dreiruthen Nr. 39, Vierruthen Nr. 79 Mittlere lange Theilung Nr. 94 Krottenwieſe(Acker) Nr. 45 Oberbruchweide 8. Gew. Nr. 40 Oberlück 10. Gew. Nr. 8 Oberlück 13. Gew. Nr. 70 Gr. Neuer Garten Nr. 18 Kleiner neuer Garten Nr. 30 Am Kirſchenweg links Nr. 16 Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 70 Kl. Neuenacker im Großbruchfeld Nr. 51 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 42 Rothfeld 2. Gew. Nr. 18 Vierruthen Nr. 118 Gr. lange Theilung Nr. 17 Mittlere lange Theilung Nr. 47 Krottenwieſe(Acker) Nr. 122 Oberbruchweide 7. Gew. Nr. 20 Oberlück 4. Gew. Nr. 33 5 8. 77 0 33 4 Alter Garten 2. Gew. Nr. 47 Sandgaben Nr. 18 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 69 Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 62 Kl. Neuenäcker im Gr. Bruchfeld Nr. 46 Allmen Nr. 2 Allmen Nr. 79 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 45 Dreiruthen Nr. 106 Mittlere lange Theilung Nr. 26 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 13 Oberbruchweide 1. Gew. Nr. 3 Oberlück 6. Gew. Nr. 31 77 13. 7 1 54 Kl. Neuer Garten Nr. 16 Kl. Bruchfeld 1. Gew. Nr. 1 Großbruchfeld 1. Gew. Nr. 36 Kl. Neuenäcker im Gr. Bruchfeld Nr. 63 Allmen Nr. 68 „„ 102 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 20 Dreiruthen„ 28 Mittlere lange Theilung Nr. 8 Krottenwieſe Acker Nr. 61 Oberbruchweide 3. Gew. Nr. 6 Schloth Nr. 34, 40, 47, 58, 110 und 146. Betr.: Koksabgabe. Wir machen die Einwohnerſchaft wiederholt auf den günſtigen Koksbezug im Monat Auguſt aufmerkſam und empfehlen den Intereſſenten, ihren Bedarf noch bis Ende dieſes Monats zu decken, da am 1. September lfd. Is. beſtimmt eine Preis⸗ erhöhung eintritt. Die Preiſe betragen vorerſt noch: 1. Sorte Koks 60/90 mm ab Lager 1,90 frei Haus 2,05 2. 40/60„ 5 77 2.— 2,15 3.„„ 20/40 ee 1,90 4. 2,05 Bei Bezug von über 200 Zentnern wird ein Rabatt von 3 bis 5 Prozent gewährt. Viernheim, den 24. Auguſt 1929. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. V. Roos. 7 7 5 75 Bekanntmachung. Betr.: Herſtellung von Straßen in 192g. Die bei der Herſtellung der Luiſenſtraße notwendigen Maurerarbeiten ſollen vergeben werden. Die Bedingungen liegen auf dem Baubüro offen, woſelbſt auch die Angebots formulare erhältlich ſind. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis Dienstag, den 27. ds. Mts., vormittags 10 Uhr auf dem Bau⸗ büro einzureichen. Die Eröffnung der Angebote findet im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. Zuſchlags⸗ und Bindefriſt 14 Tage. Viernheim, den 23. Auguſt 1929. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim J. V.: Roos. Alte Zeitungen J. Kumidkeln 1. Tepezieren geeignel in heben iu ber Geſchifteßene b. Blattes Untererhebſtelle. Bis zum 15. September 1929 kann das 1. Ziel Landesſteuer 1929 noch ohne Pfandkoſten und das 2. Ziel Landesſteuer 1929 noch ohne Mahnkoſten bezahlt werden. Kirchner. Blige Jutternilel kaufen Sie bei Ehriſt. Adler 2., zur Traube Futter- und Düngemittelhandlung. - K—T:::: e.— Der Millionenkrach einer Kleinſtadtſparkaſſe Spritſchmuggel mit Spargroſthen a Vor der Lübecker Strafkammer hatte ſich dieſer Tage lt.„Tempo“, in der Berufungsver⸗ handlung der ehemalige Rendant Prieß von der Ahrensböker Amts-, Spar⸗ und Leihkaſſe wegen Untreue und ſchwerer Urkundenfälſchung au verantworten. N 5 Prieß war in der erſten Inſtanz zu drei Jahren Gefängnis unter Anrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungshaft verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatte er und daraufhin auch die Staatsanwaltſchaft Berufung eingelegt. Durch Prieß iſt die Amts-, Spar- und Leih⸗ kaſſe Ahrensbök um 1,8 Millionen RM. ge⸗ ſchädigt worden. Das Unglück begann durch große Kreditgewährungen an einzelne Perſonen. Als Prieß dann ſchwere Verluſte vorausſah, ließ er ſich durch faule Geſchäftsleute in Berlin und Hamburg zu phantaſtiſchen Spekulationen verleiten— er rüſtete ſogar ein Schmuggel⸗ ſchiff aus—, die immer rieſigere Verluſte zur Folae hatten. Für den Schaden von 1,8 Millionen Marl hafteten die 230 Mitglieder, die ſich hauptſäch⸗ lich aus Landwirten und Hausſitzern in der Umgebung von Ahrensbök zuſammenſetzten, die alle ruiniert geweſen wären, wenn nicht die Girozentrale Hannover durch eine Hilfsaktion eingeſprungen wäre. Die Berufung ſtützt ſich darauf, daß ein⸗ mal die Strafe zu hoch ſei, da keine eigennützi⸗ gen Abſichten vorgelägen hätten, und daß außerdem Urkundenfälſchung nicht in Frage käme. Das Gericht erhöhte noch die Strafe der vorhergehenden Inſtanz und verurteilte Prieß zu vier Jahren Gefängnis. Das Gericht wies in der Begründung beſonders auf das unge- heure Elend hin, das Prieß durch ſeine Mani— pulationen über die Ahrensböker Ge end ge⸗ bracht habe. 5 g Jo blieben die 117 Zeppelinluftſchiffe ſind im Laufe ber letzten 30 Jahre gebaut worden. Dabei wur— den Erfahrungen geſammelt, die keine andere Luftſchiffwerft der Welt beſitzt. Darum iſt das 117. Luftſchiff, das allerdings die Bezeichnung L. Z. 127 führt, das zur Zeit größte, ſchönſte und vollkommenſte Luftſchiff der Welt. Von zehn Schiffen wurden nur die Pläne entworfen. Durch den unglücklichen Ausgang des Krieges und den Verſailler Vertrag, der Deutſchland jahrelang den Bau größerer Luftſchiffe verbot, kamen ſie nicht zur Ausführung. Ueber das Schickſal der einzelnen Zeppeline unterrichtet eine Tabelle in dem Sonderheft der in jeder Buchhandlung für 35 Pfennige erhältlichen Zeit⸗ ſchrift„Unſer Schiff“(Frankhſche Verlagsbuch⸗ handlung Stuttgart). Wir entnehmen dieſer außerordentlich wichtigen Zuſammenſtellung mit vielen bisher noch wenig bekannten Einzelheiten einige Angaben: Bis zu Beginn des Krieges waren 25 Luft⸗ ſchiffe gebaut worden. 15 davon hatten Heer und Marine übernommen. Zu den übrigen zehn Schiffen gehörten die durch ihre Paſſagierflüge weitbekannten Schiffe„Deutſchland“.„Schwaben“, „Viktoria Luiſe“,„Hanſa“ und„Sachſen“, die auf über 1600 Flügen mehr als 40 000 Perſonen ohne jeden Unfall beförderten. Die der Luftſchiffwerft geſtellten ſchweren Abnahmebeſtimmungen der Heeres- und Marine⸗ verwaltung trugen viel zum weiteren Ausbau der Schiffe bei. Für Kriegszwecke kamen die im Auguſt 1914 noch vorhandenen Paſſagierſchiffe kaum mehr in Betracht. Sie unternahmen wohl eine Reihe von Angriffs- und Aufklärungsfahr⸗ ten, wurden dann aber größtenteils 1915 und 1916 abgerüſtet. Inzwiſchen arbeiteten auf der Werft etwa 3000 Arbeiter am Bau weiterer Luftſchiffe, und alle drei Wochen konnte in der Zeit höchſter Ar⸗ beitsſteigerung ein Schiff fertiggeſtellt werden. 87 Zeppeline wurden im ganzen während des Krieges gebaut. Drei von dieſen wurden durch feindliche Fliegerangriffe in der Halle zerſtört. Auch eines der Vorkriegsluftſchiffe wurde im Oktober 1914 in Düſſeldorf durch einen Flieger⸗ angriff vernichtet. Um dem feindlichen Abwehrfeuer zu entgehen, mußte man möglichſt große Höhen zu erreichen ſuchen und die Geſchwindigkeit ſteigern. Um dieſe Forderungen zu erreichen war es nötig, die Schiffe immer größer zu bauen. Aus den zu Be— ginn des Krieges gebauten Schiffen mit 22470 Kubikmeter Gasinhalt waren im Jahre 1917 ſolche mit 68 500 Kubikmeter Gasinhalt gewor— den. Gleichzeitig war die Motorenleiſtung von 630 PS auf 2030 PS geſtiegen. Da aber der Gegner ſeine Abwehrmaßnahmen raſch ausbaute und vervollkommnete, ſtellte die Heeresverwal— tung im Sommer 1917 die Verwendung von Luftſchiffen ein. Alle noch vorhandenen Heeres— ſchiffe wurden daher 1917 abmontiert. Nur die Marine verwendete auch weiterhin Schiffe, die Fahrten von unſchätzbarem Kriegswert unter⸗ nahmen. Welche Leiſtungen die Zeppelinluft⸗ ſchiffe ſchon 1917 ausführen konnten, geht am beſten aus der Fahrt des Marineluftſchiffes L 59 hervor, das beſtimmt war, der ſchwer be⸗ drängten deutſchen Schutztruppe unter Lettow⸗ Vorbeck Munition und Verbandsmaterial zu bringen. Durch eine falſche Nachricht wurde das Schiff aber über Aegypten drahtlos zurückgeru⸗ fen und erreichte nach 95 Stunden wieder ſeinen Heimathafen, nachdem es 6760 Kilometer unter ungünſtigen Verhältniſſen zurückgelegt hatte. Leider fiel das Schiff auf einer ſpäteren Fahrt über der Straße von Otranto einem Blitzſchlag zum Opfer. Nur ein einziges weiteres Schiff hatte das gleiche Ende, da Blitzſchläge in Luft⸗ ſchiffe zu den größten Seltenheiten gehören. 117 Zeppeline? beſchädigt war 0 Brennend abgeſchoſſen wurden 15 Schiffe. Die meiſten davon fielen den engliſchen Abwehrmaß— nahmen zum Opfer. Intereſſant iſt, daß bei einem Schiff drei Mann der Beſatzung ſich durch Abſprung mit Fallſchirmen retten konnten. Im Heimathafen verbrannt ſind 12 Schiffe, davon fielen allein am 5. Januar 1918 vier Schiffe in der Halle Ahlhorn einer Brandſtiftung zum Opfer. Durch Notlandungen, hauptſächlich be⸗ dingt durch Gasverluſt, gingen 8 Schiffe verlo— ren, 11 Luftſchiffe ſtrandeten infolge von Motor— defekten oder anderer Störungen. Durch den Sturm zerſtört wurde ein Schiff. Ein Zeppelin machte auf franzöſiſchem Gebiet eine Notlan— dung, ſtieg aber dann wieder mit verminderter Beſatzung auf und iſt verſchollen. Nach dem Waf— fenſtillſtand waren noch 13 Schiffe vorhanden. Ein Teil dieſer Schiffe wurde in Deutſchland ab—⸗ montiert oder zerſtört, um nicht abgeliefert zu werden Als Erſatz für dieſe Schiffe erzwang die Entente 1921 die Auslieferung der beiden nach dem Kriege gebauten kleinen Verkehrsluftſchiffe „Bodenſee“ und„Nordſtern“, während für Ame— rika der L. Z. 126(jetz„Los Angeles“) gebaut werden mußte. Von den Kriegsluftſchiffen zm⸗ gen 3 an Frankreich, 3 an Italien und 2 an Eng⸗ land; 2 Schiffe wurden abgebaut und die Einzel— teile an Belgien und Japan geliefert. Das Schickſal der abgelieferten Schiffe iſt nie genau bekannt geworden, doch ſteht feſt, daß alle, mit Ausnahme des L.. 126, ſchon kurze Zeit nach der Ablieferung durch unſachgemäze Hand⸗ habung ſchwer beſchädigt und daun abmontiert wurden. Heute ſind daher nur noch die beiden letzten und größten, auf der Fried: hshafener Werft gebauten Zeppelinluftſchiffe, der L 3. 126 und L. Z. 127, vorhanden. Aus aller Welt Tadelloſe Löſchapparate. Cleve, 23. Aug. In dem unweit gelegenen Orte Someren entſtand durch Unvorſichtigkeit bei Vorführung von Feuerlöſchapparaten ein Brand. Hauſes aufgeſtellt und angezündet worden war, barte Bauerngehöft übergeſprungen. Noch bevor Hilfe zur Stelle war, brannte ſchon ein weite— res anliegendes Bauernhaus und kurz darauf keiten brannten bis auf die Umfaſſungsmauern nieder. Durch dieſes Feuerlöſchmanöver ſind ſechs Familien obdachlos geworden. Der Apparat ſcheint ſich nur für Holzhaufen zu eignen. Revolte im Erziehungsheim. Mörfelden b. Frkft., 23. Aug. Großes Auf⸗ ſehen erregte hier eine ſogenannte Schulzeitung, in der die kleinſten Kleinigkeiten, wie ſie ſich in der hieſigen Volksſchule ereignen, in biſſiger Art behandelt werden. Zur gleichen Zeit werden Zettel an alle Mauerwände angeklebt:„Kinder, glaubt euern Lehrern nicht!“ Die Zeitung ent⸗ hält Karikaturen der Lehrerperſonen und iſt in ihrer ganzen Art eine bedenkliche Erſcheinung. Darum hat das Kreisſchulamt energiſche Maß⸗ nahmen gegen die Verbreiter des in Berlin her— geſtellten Pamphlets ergriffen. Eine zweite Verhaftung im Mechernicher Lohngeldraub. Aachen, 23. Aug. Wie aus Mechernich gemel⸗ det wird, hat der geſtern verhaftete Arbeiter Abgerüſtet wurden 22 Schiffe. Die Abrüſtung erfolgte entweder weil das Schiff veraltet oder Könn, der inzwiſchen dem Amtsgericht zugeführt worden iſt, bisber kein Geſtändnis abgelegt, an Geh doch lieber gleich ins Möbelhaus Brechtel Nathausſtr. 32. Vom Guten das Beſte bekommſt Du dort, drum iſt es für Dich der richtige Ort. Schlafzimmer Wohnzimmer und 1 Kücheneinrichtungen durch Treffer bei Fahrten über Feindesland ſtark 1 1/1 Flasche ½ Flasche. Rathaus Drogerie Flecke i. Kleidungsſtücken alle Art entfernt Fleck Lips (Keine Ränder) —. 88 Pig —.50 Pig. 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