dd ald d Ih Am flu Ad. Marian. Jünglings- Sodalität 1 2 ö Sonntag, 29. Sept., abends 8 Uhr im„Freiſchütz“ „Jong berrader umoarn Ritterſchauſpiel in fünf Aufzügen von Karl Schwienhorſt Eintrittspreiſe: 1. Platz(nummeriert) 1.— 2. Platz 80 Pfg. a Vorverkauf: Franz Hofmann(Drehſcheibe), ſowie bei den Vorſtands⸗ mitgliedern und Spielern. a 5 Die geſamte Einwohnerſchaft wird hierzu herzlichſt eingeladen. Der Vorſtand. 8 8 85 85 8 8 8 Nachm. 3 Uhr: Kinder- Vorstellung. Eintritt 20 Pfg. ap ul olli udp alp a ux ul ul y yu Se 8 79 I l . 5 50 5 + 4 1 4 4 4 32 2 2 5 2 8 S lee Tahe. Wirteinbiläum im Karpfen N * ———— 2 8 Aus Anlaß unſeres 25jähr. Wirtsjubiläums am Sonntag, 29. Sept., abds. 8 Uhr im Konzertſaale des Karpfen Feſtvorſtellung „Die Winzerlieſel“ Operette in 3 Aufzügen v. G. Mielke 5 Orcheſter- Begleitung 15 Mann: Strauß'ſches Orcheſter Weinheim Am Flügel: Frau Eliſabeth Beyer(Herbert). Regie: Gg. Kempf. Eintritt 60 Pfg. N Zu dieſer Veranſtaltung erlauben wir uns, die verehrl. Ge— ſchäftswelt, Nachbarſchaft, Freunde und Gönner ſowie die ganze Einwohnerſchaft herzlichſt einzuladen. Mich. Herbert und Frau. Karten im Vorverkauf bei: Buchhandlung Schweikart, im Karpfen und bei den Mitſpielern. 8559999955839 3 5852999 0 7 eee Werbetag des Südd. Fußball⸗Verbandes auf dem Wald⸗Sportplatz! Sonntag, den 29. Sept., nachm. 4 Uhr Tncan Tuduuigshaten!. Bezirksliga — Sportwergg. Amieitia 09 Viernheim l. Vorſpiel: ¼3 Uhr Jugendmſchft. SC. Käfertal— Spogg. 09 2. Samstag in Mannheim halb 5 Uhr: Schüler ⸗Verbandsſpiel gegen Phönix Mannheim. Abfahrt 3,12 Uhr OEG. „zum Schützenhof“ Sonntag ab 4 Uhr 2 Oer 3 Zimmer und Küche zu mieten geſucht. Miete bis zu 50% evtl. Vorauszahlung. Angeb. unter H. 100 an den Verlag d. Bl. D lan- Blank(Streichorchester! PC e Zum Herbst- Einkauf Animanpmaunmnmunmndwunm an murnanmmmmmmnnnmumupmnmmunnannnnmmmimm emu unn Große Auswahl in Herren- Anzugstoffen— Damen- Mleiderstoften Mantelstoffen für Herren und Damen Federleinen und Barchent a. Daunen u. federn Robert Weißmann pa p v gd dd d w gd h/ M Ul i Delatessennaus Lamderih, o ste ſraße D. J. K. — Sportplatz— Sonntag, 29. September Fußball: Mernheim 1. Offenhach-Bürgel 1. Beginn 3 Uhr Weitere Verbandsſpiele: Ubenheim 1.— Viernheim 2.(A-Klaſſe) Beginn halb 3 Uhr Handball⸗Verbandsſpiel: Worms 1.- Viernheim 1. (A⸗Klaſſe) Beginn halb 3 Uhr. Abf. 10,52 Uhr Staatsb. der DK. werden zu dieſem Großkampftag herzl. eingeladen. Die Sportleitung. 2 ll Aenaner Morgen Sonntag Die Tanzſchüler von Käfertal machen einen Tanzaus— flug hierher. Die jetzigen und früheren Tanzſchüler von hier ſind freundlichſt eingeladen. Georg Mirchner, Tanzlehrer. Empfehle: Sehnitthohnen, Frische Eier, feinste Süllrahmtalelhutter u. alle Sorten Käse, Delkaten Sauerkraut, Sünhücklinge, Rollmöpse, Bismark- u. Vollieftheringe, Ichsenmaulsalat, Lachs, Heringsſilet u. Delsardinen, Essig- u. Salzgurken Maorgen Sonntag 2 im„Deutschen Kaiser“ f wozu höflichſt einladet der Wirt: 8 Kapelle: carl Lamberth. Gärtner⸗Seibert. Turnerbund Viernheim Handballſpiele für Sonntag, 29. Sopt. auf unſerem Platze: heim 1.—Seckenheim 1. ½4 Uhr 2. M.— Tv. Seckenheim 2. ½3 Uhr 1. Igd—„„ Igd. 1½2 Uhr Zu recht zahlreichem Beſuch unſerer Freunde und Gönner ladet frdl. ein Die Spielleitung. Bekanntmachung. Betr.: Kommunalwahlen 1929. Während der Zeit vom Montag, den 23. September 1929 bis einſchließlich Sonntag, den 29. September 1929 liegt die Wahlkartei für die am Sonntag, den 17. November 1929 ſtattfinden⸗ den Wahlen der Gemeinderats⸗, Kreistags⸗ und Provinzialtagsmitglieder zu jedermanns Einſicht während der üblichen Büroſtunden von vorm. 8 bis 12 und nachm. von 2 bis 6 Uhr, ſowie am letzten Offenlegungstag(Sonntag) von vormittags 812 Uhr offen. Innerhalb dieſer Friſt kann jeder männliche und weibliche Angehörige der Ge— meinde, der am Wahltag das 20. Lebensjahr vol⸗ lendet hat Einſicht in die Kartei nehmen und evtl. Einwendungen gegen ſie vorbringen. Wir erſuchen die Wahlberechtigten, von dem Recht der Einſichtnahme in die Kartei weitgehendſt Gebrauch zu machen. Insbeſondere ſollen alle die⸗ jenigen, die erſtmals wählen und auswärts geboren ſind, die Zugezogenen uſw. ſich über die Aufnahme in der Kartei Gewißheit verſchaffen. Seit der letz⸗ ten Wahl mußten 2000 Aenderungen durch Um⸗, Weg- und Zuzüge, Geburten uſw. vorgenommen werden. Da nicht alle Aenderungen amtlich erfaßt werden können, empfehlen wir nochmals Einſicht⸗ nahme in die Kartei durch alle hier in Betracht kommenden Wähler.(Offenlage erfolgt auf der Bürgermeiſterei, Zimmer 26). Viernheim, den 19. Sept. 1929. Heſſiſche Bürgermeiſterei Vierndeim J. V. Roos. 2. Gan⸗Verbandstreffen fürth 1.— Viernheim 9.(B-Klaſſe) Beg. 4 Ahr] Alle Sorten Uhstkonserven, Spargel u. Hoderns Liohtapiele— Annastrase Die führende Filmbühne Viernheims nun imreenuinuuntihstatmtemnes nnen nam witeamunmnmmmnm annuum Heute Samstag und morgen Sonntag Die größte u. beſte Filmdarbietung, das unübertreffliche Standart⸗ Programm. Die priginellſte Lachkanone des Jahres — 4 75 *. e 7 9 8 Alle Sportanhänger, Freunde und Gönner —— E— 8 FeS fun, e, 5 * Fang l. Sehlem Uke Mensshenpess9r Emil u. Schlemil zum erſtenmal in Viernheim. Emil der dümmſte Kerl von Amerika. Schlemil das geriſſenſte Köpfchen von U.S. A. Mit Rizinusöl gegen ein Krokodil unter Löwen, Kanibalen und an deren Scheußlichkeiten. Lachſalven auf Lachſalven, alles lacht Trä⸗ nen über dieſe Lachkanone. Achtung. Der gewalt. Wildweſt Tom Mix u. Abenteuerfilm der Gegenwart Der tollkühne Reiter von Arizona in Der Einbruch im Grandhotel Tom Mix der Liebling aller Völker. Tom Mix hat Sie nie ent⸗ täuſcht. Tom Mix der galante Tollkopf. Der ſpannenſte Wildweſt— reißer der Saiſon. Das große U. T.⸗Orcheſter wird dieſen Spiel plan erſtkl. begleiten.— Anfang ab 7 Uhr, ab 9 Uhr nochmals, Ende 12 Uhr. lehtung Minder Sonntag gr. Minder- Vorstellung Zur Aufführung: Emil und Schlemil unter Menſchenfreſſer, Tom Mix— Der Einbruch im Grandhotel— Wildweſt. Alles auf zu Tom Mix und Schlemil die Senſation der Woche. Das Haus der 1. Filme. Die Filmbühne mit dem erſten Kino⸗Orcheſter. u erhauen 4 Korbflaſchen Inhalt 50, 42 und 30 Liter Mirschenstr. 21 (Kirſchenweg) urngenoſſenſchaft 1393. N Fußballer: 1. 8 4 ſchaft gegen Waldhof. Jugend gegen Feudenheim Spiele der 1. und 2. Mann- 9 e ſchaft Abfahrt wird bekannt ge⸗ 9%%s 9 geben.— Handballer: 1. Süßer und 2. Mannſchaft geg. Birkenau Hpfelwein Anfang: 2. Mannſchaft 2 Uhr, 1. Mannſchaft 3 Uhr, Jugend 4,45 Uhr. Die Spielleitung. Liter 30 Pfg. Alter Apfelwein Liter 40 Pfg. Lebensmittelhaus peter Roschauer „zum Rebſtock“ 6 63260 Täglich friſchen weißen Räſe ſtets zu haben Martin Alter, u. 2. Mann Dees eee Am 6. Okt. 1929 iſt meine vierte Verdunfahrt nach Frankreich geplant. Der Fahr⸗ preis beträgt Rm. 28,— für Hin⸗ u. Rückfahrt incl. dem Befahren ſämtl. Forts, Friedhöfe und aller Sehens⸗ würdigkeiten Verduns und Umgebung. Daſelbſt iſt für erſtkl. Verpflegung ge⸗ ſorgt. Auf Wunſch auch deutſche Küche. Ein kundiger Führer ſteht ebenfalls zur Verfügung. Intereſſenten werden höfl. gebeten, ſich in der im Gaſthaus z.„Freiſchütz“ aufliegenden Liſte gefl. bis ſpäteſtens 3. Okt. einzeichnen zu wollen. Valentin Matern, Autobetrieb, Lampertheim, Tel. 298 Milchhdlg., Waſſerſwaße l. I.-fimpslast iernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 50 Mk. frei ins Haus 11 10— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) 1 Sonntagsblatt„Sterne und B umen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117— Lelegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 1. 227 Neueſte Telegramme Motorrad fährt in Reichsbannergruppe. Berlin, 30. Sept. Am Sonntag abend fuhr auf der Chauſſee Berlin⸗Zoſſen ein Mo⸗ toradfahrer in eine Gruppe Reichsbannerleute hinein und riß ſechs von ihnen zu Boden, die zum Teile ſchwere Verletzungen erlitten. Der Motorradfahrer und ſeine Begleiter wurden auf die Straße geſchleudert. Sie trugen ſchwer⸗ Verletzungen davon. Großbrand in einem franzöſiſchen Stahlwerk. Paris, 29. Sept. Im Stahlwerk von Firminy bei St. Etienne brach geſtern nacht ein Großfeuer aus, das in kurzer Zeit einen großen Teil der Gebäude einäſcherte. Der Sachſchaden beläuft ſich auf mehrere Millionen Franken. RNückreiſe Sren Hedins nach China. Stockholm, 30. Sept. Sven Hedin ſährr heute abend von hier nach Moskau und von dort weiter nach China zurück. Er wird den Winter bei der Expedition in Nordchinu bleiben. Auto vom Expreßzug zertrümmert. Fünf Tote. Weſtfield(New Jerſey), 30. Sept. An einer Straßenkreuzung überfuhr ein Expeenzug ein Automobil und ſchleifte es etwa 800 Meter weiter mit. Die Fünf Inſaſſen des Autos wurden getötet. Großfeuer. Aſchersleben, 30. Sept. In den Spei⸗ cher⸗ und Büroräumen der Firma Plath u. Co. brach in den ſpäten Abendſtunden des geſtrigen Sonntags ein rieſiger Brand aus. In dem großen, maſſiven Gebäude waren etwa 800 Zentner trockener Majoran aufgeſtapelt. Die Feuerwehr war dem raſenden Element gegen⸗ über machtlos und mußte zuſehen, wie das Ge⸗ bäude bis auf die Grundmauern niederbrannte. Der Wert des vernichteten Majorans allein beträgt etwa 40 000 Mark. Als Entſtehunas⸗ urſache des Feuers wird Kurzſchluß oder Brandſtiftung vermutet. Baron Adelswärd geſtorben. Stockholm, 30. Sept. Der Präſident der Interparlamentariſchen Union, der ehe⸗ malige Finanzminiſter Baron Theodor Adels⸗ wärb. iſt Sonntag früh im 60. Lebensjahre geſtorben. Güterzug⸗Entgleiſung. Amſterdam, 30. Sept. Am Samstag abend geriet ein aus Enkhuizen kommender Güterzug auf ein totes Gleis. Die Lokomotive entgleiſte und überſprang einen Graben. Zehn Wagen wurden zertrümmert. Der Zugführer verunglückte tödlich. Flugzeugunglück.— Drei Tote. Newyort, 29. Sept. Wie die Aſſociated Preß aus Guatemala meldet, iſt auf der Strecke Guatemala Zacapa ein Verkehrsflugzeug ab⸗ gestürzt. Drei Paſſagiere wurden getötet. Der Generalonſul von Guatemala in Newyork, Novella, wurde ſchwer verletzt. Erdbeben auf Hawai London, 29. Sept. Nach einer Neuter⸗ meldung wurde die Stadt Ho auf Hawai geſtern abend von einem ſchweren Erdbeben heimgeſucht. Eine der Hauptſtraßen der Stadt wurde in zwei Teile geriſſen. Die Stadt liegt 60 Meilen von dem Diſtrikt Kona entfernt, in dem in der vergangenen 88 ſaſt ununterbrochen Erdbeben ſtattfan⸗ den. ö Mon (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) del Wicberhulung Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wieder olung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Ruhiger Sonntag um Wien Nur vereinzelte Zuſammenſtöße beim Heimwehraufniarſch Die öſterreichiſchen Heimwehrkundgebungen. Wien, 29. Sept. Die heutigen Heimwehrauf⸗ märſche in den niederöſterreichiſchen Städten Mödglin, Stockerau, Zwettl und Pöchlarn dauer⸗ ten bis gegen 2 Uhr und verliefen in Ruhe und Ordnung, ebenſo Abtransport und Abmarſch. In Mödglin hielten die Bundesführer Dr. Pfrie⸗ mer und Dr. Steidle unter großem Beifall An⸗ ſprachen, in denen beide betonten, daß die Heim⸗ wehr hinter der gegenwärtigen Regierung ſtehe und dieſe bei der Durchführung ihrer Aufgaben auf das tatkräftigſte unterſtützen werde. Außer⸗ halb des Ortes Mödglin in der Arbeiterkolonie verurſachten Kommuniſten in Straßenverſamm⸗ lungen durch Feſtreden Unruhen zu ſtiften und gegen den Feſtplatz vorzugehen. Sie wurden von der Polizei abgedrängt. Einige Perſonen wur⸗ den verhaftet, darunter der Berliner Kommuniſt Tornay. In Stockerau wurde außerhalb der Stadt die Feldmeſſe geleſen. an der etwa 12 000 Perſonen teilnahmen. Es ſprachen dann der Landeshaupt— mann von Niederöſterreich, Dr. Bureſch, ſowie Dr. Pfriemer und Dr. Steidle, deſſen Rede in ſehr ſcharfen Ausdrücken gehalten war und meh— rere andere Heimwehrführer. Die Teilnehmer marſchierten dann durch die Stadt und defilierten vor dem Rathaus. In Zwettel verſammelten ſich mehr als 3000 Heimwehrleute aus dem Waldviertel. Anſpra⸗ chen hielt der Bürgermeiſter Neugebauer und mehrere andere Heimwehrſührer. Auch in Pöch⸗ larn verlief die Heimwehrkundgebung, an der 6000 Mann teilnahmen, ohne Störung. Zuſammenſtößſe beim Heimzwehraufmarſch. Wien. 30. Sept. Bei dem geſtrigen Heimwehr aufmarſch ereigneten ſich, wie ſich herausſtellt, doch einige Zuſammenöße, und zwar in Stockerau Mödlingen. In Stockerau fiel ein Schuß, durch den ein ſozialdemokratiſcher Bürger verletzt wurde. Ein Gendarmerieaufgebot zerſtreute die Anſammlung. Beim Abziehen wurden die Heim— wehrleute von Stockerauer Bevölkerung ziemlich ftark verprügelt. In Mödling wurden bei Zuſammenſtößen zwiſchen Kommuniſten und Wachleuten 57 Kom⸗ muniſten feſtgenommen, in der Mehrzahl aber alsbald wieder entlaſſen. In Graz gerieten mehrere Angehörige der Heimwehr und des Schutzbundes in Streit, wo— bei es auf beiden Seiten je einen Verletzten gab. Ein anderer Schutzbündler, der auf der Flucht ein blutiges Bajonett weggeworfen hatte, wurde polizeilich feſtgenommen. Er geſtand, Heimwehr— leuten während eines Streites mit dem unter der Windjacke verborgenen Bajonett Stiche beige— bracht zu haben. Er wurde in Haft behalten. In dem Induſtrieort Weiz wurde ein Schutz bündler bei Zuſammenſtößen verletzt. Deutſch⸗griechiſche Annäherung Veſuch des griechiſchen Miniſterpräſidenten in Verlin Berlin, 30. Sept. Der griechiſche Miniſter⸗ präſident Venizelos iſt Sonntag abend gegen 7 Uhr auf dem Bahnhof Friedrichſtraße einge⸗ troffen. Zu ſeinem Empfang waren Vertreter des Auswärtigen Amtes, der griechiſede Geſandte ferner Mitglieder der griechiſchen Geſandtſchaft und der griechiſchen Kolonie erſchienen. Venize⸗ los begab ſich in ſein Hotel und wohnte ſpäter einem Abendeſſen in der griechiſchen Geſandt⸗ ſchaft bei. Der Berliner Aufenthalt des griechiſchen Miniſterpräſidenten hat, wie er vor ſeiner Abreiſe dem deutſchen Geſandten in Athen mitteilte, den Zweck, die Beziehungen Grie⸗ chenlands zu Deutſchland in freundſchaftli⸗ chem Sinne weiter auszubauen. Seitens der Reichsregierung wird ihm dabei in größter Weiſe entgegengekommen werden, da auch ihr eine Annäherung an Griechenland erwünſcht iſt. Die beiderſeitigen Beziehungen beſchränkten ſich vor dem Kriege hauptſächlich auf das kul⸗ turelle Gebiet. während politiſche und handels⸗ politiſche Verbindungen kaum beſtanden. Der Weltkrieg der Griechenland auf die Seite unſe⸗ rer Gegner ſtellte, brachte naturgemäß eine Ent⸗ fremdung mit ſich. Seit 1920⸗21 machte ſich dann eine Beſſerung der deutſch⸗griechiſchen Beziehun⸗ gen bemerkbar; der deutſch⸗griechiſche Handel entwickelte ſich ſprunghaft. Die Folge war der Abſchluß des deutſch⸗griechiſchen Handelsvertra⸗ ges, der der deutſchen Induſtrie uſw. neue Mög⸗ lichkeiten brachte. Die günſtigen Vorausſetzungen für den Ausbau der Beziehungen ſind alſo ge⸗ geben und werden den beiderſeitigen Bemühun⸗ gen ſicherlich den gewünſchten und— im Inte⸗ reſſe Deutſchlands— begrüßenswerten Erfolg bringen. Zentrum und Arbeitsloſen⸗ verſicher ung Berlin, 29. Sept. Die Zentrumsfraktion des Reichstages hielt am heutigen Sonntag im Reichstag unter dem Vorſitz des Abgeordneten Dr. Perlitius eine Sitzung ab, über die folgen⸗ des Kommunique herausgegeben wurde: „Die Zentrumsfraktion des Reichstags hat ſich in ihrer heutigen Sitzung in eingehender Ausſprache mit dem gegenwärtigen Stande der Verhandlungen über die Arbeitsloſenver⸗ ſicherung beſchäſtigt. Sie ſieht keine Veran⸗ laſſung, von den in Koblenz gefaßten Be⸗ ſchlüſſen abzugehen, die den Unterhändlern der Fraktion entgegen anders lautenden Mel⸗ dungen in den letzten Verhandlungen als Grundlage gedient haben. Sie billigt alle Bemühungen ihrer Unterhändler, eine für alle Regierungsparteien annehmbare Löſung zu finden.“ Von dieſem Beſchluß wurde die ſozialdemo— kratiſche Fraktion in Kenntnis geſetzt. Beſpre⸗ chungen unter den Perteiführern der Regierungs- parteien haben am Sonntag nicht mehr ſtattge— funden. Landune des„Graf Zeppelin“ Friedrichshafen, 29. Sept. Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ iſt Samstag nachmittag 1651 Uhr nach der Rückkehr von ſeiner dritten Schwei⸗ zer Fahrt in ſeinem Heimathafen bei herrlichem Wetter wieder glatt gelandet. Da aus der Schweiz neuerdings weitere Vor— anmeldungen für Zippelin-Fahrten über der Schweiz vorliegen, werden vorausſichtlich am 2. Oktober, ſowie am 13. und 14. Oktober weitere Paſſagierfahrten über das ſchweizeriſche Gebiet zur Durchführung kommen. Am kommenden Montag findet hier die an— gekündigte Zuſammenkunft von Vertretern des Vorſtandes und der wiſſenſchaftlichen Fachkom⸗ miſſion der Aero-Arctic einerſeits und Vertre— tern des Luftſchiffbaues Zeppelin andererſeits ſtatt. die ſich unter Leitung des Vorſitzenden der deutſchen Landesgruppe der Aero-Arctic mit der Vorbereitung der für nächſtes Jahr geplanten Polar⸗Expedition des„Graf Zeppelin“ und der zahlreichen damit zuſammenhängenden Fragen beſchäftigen wird. Der Sklarek⸗Skandal wächſt Berlin, 30. Sept. Der Millionenbetrugs⸗ ſkandal der drei Gebrüder Sklarek zieht imme weitere Kreiſe. Gegenwärtig wird geprüft, od der Kreis der Ermittelungen weſentlich weiter und auch auf Mitglieder der ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften und Beamten ausgedehnt werden ſoll. Die Entſcheidung hierüber wird am heutigen Montag fallen. Bürgermeiſter Scholtz, der in Abweſenheit des Oberbürgermeiſters Boeß, die Unterſuchung in der Sklarek⸗Affäre führt, erklärte einem Vertreter des„Montag“, daß die bisherige Unterſuchung eine ſtrafbare Handlung von Beamten nicht ergeben habe. Das Difſziplinat⸗ verfahren gegen den Direktor der Stadtbank Schmitt, den Direktor Hoffmann und den Ab⸗ teilungsdirektor Schröder ſei eröffnet. 1 l ang 9 Bürgermeiſter Scholtz kündigt an, in der Stadtverordnetenverſammlung, die ſich mit der Affäre Sklarek befaſſen werde, offen erklären zu wollen, rückſichtslos und ohne Anſehung der Perſon gegen jeden vorzulegen, der ſich irgend⸗ wie ſchuldig gemacht habe. Verliner Bezirlsämter und Angelegenheit Stlarek wib Berlin, 28. Sept.(Radio). Das Nachrich⸗ tenamt der Stadt Berlin teilt in der Angelegen⸗ heit der Gebrüder Sklarek mit, die Vorwürfe gegen die Bezirksämter, daß die Jahresrechnun⸗ gen erſt nach 3 oder 4 Jahren dem Kämmerer eingereicht würden und daß die Bezirke die Fäl⸗ ſchungen der Kreditunterlagen bei der Stadtbank hätten bemerten müſſen, ſeien unbegründet. Die Bezirksämter reichen die Jahresrechnungen dem Stadtkämmerer regelmäßig innerhalb des 1. Halbjahres ein. Die Jahresrechnungen des Haus⸗ haltjahres 1928 iſt alſo beiſpielsweiſe vor dem Oktober 1929 eingereicht worden. Von den Kre⸗ ditoperationen der Stadbank hatten die Bezirks⸗ ämter keine Kenntnis. Ein Gedenkſtein auf dem Hartnanns⸗ weilerfonf Paris, 30. Sept. Auf dem Hartmannswei⸗ lerkopf wurden am geſtrigen Sonntag ein Gedenkſtein und eine Krypta für die auf dem Hartmannsheilerkopf gefallenen, aber nicht feſtgeſtellten Frontkämpfer eingeweiht. Nach den Vertretern der verſchiedenen Kul⸗ tusgemeinden ſprach der franzöſiſche Genera de Poudreguin. Er ſagte:„Wir haben nicht ein ſtolzes Denkmal kriegeriſchen Triumphes, ſon⸗ dern den ruhmreichen Toten eine ihrer würdige Ruheſtätte und den Ueberlebenden eine Stätte derer zu gedenken, errichten wollen. Ich bitte darum, daß dieſe Gefuhle auch für diejenigen gelten, die auf der anderen Seite lämpften und die ebenfalls Anſpruch auf unſere ehrwürdige Anerkennung haben. Der Feier wohnten zahlreiche Deutſche bei, die gekommen waren, um das Gedenken der am Hartmannsweilerkopf gefallenen deutſchen Kämpfer zu ehren. Deutſches Neith Hermes zurückgetreten. Berlin. 28. Sept.(Radio). Reichsfinanzminiſter a. D. Dr. Hermes, der bisherige Führer der deut⸗ ſchen Delegation für die Handelsvertragsverhand⸗ lungen mit Polen, hat. wie das Berliner Tage⸗ blatt hört, an den Reichskanzler einen Brief ge⸗ richtet, in dem er ſein Mandat niederlegt. Er begründete den Rücktritt damit, daß zwiſchen ihm und dem auswärtigen Amte Unſtimmigkeiten beſtanden hätten, und daß er in ſeiner Tätigkeit von dem Reichsinnenminiſterium nicht entſchieden genug unterſtützt worden ſei. Das Volksbegehren eingereicht. Berlin, W. Sept.(Radio). Für den Reichs⸗ ausſchuß für das deutſche Volksbegehren haben am Sonnabend Geheimrat Hugenberg und der Stahlhelmführer Seldte beim Reichsinnenminiſte⸗ rium die Anträge auf Zulaſſung für das Volks⸗ begehren geſtellt. Zuſammentritt des Neichskabinetts wib Berlin W. Sept.(Radio). Das Reichs⸗ kabinett trat heute vormittag erſtmalig unter dem Vorſitz des wiedergeneſenen Reichskanzlers zu- ſammen. Zur Erörterung ſtand die allgemeine politiſche Lage, wie ſie ſich im Zuſammenhang mii dem bevorſtehenden Zuſammentritt des Reichs⸗ tags darſtellt. Ueberall politiſche Zuſamme ſlöße In Hamburg kam es nach einer National⸗ ſozialiſtiſchen Verſammlung zu einer Schlägerei mit Kommuniſten, wobei 2 Nationalſozialiſten ſchwer verletzt wurden. 2 Polizeibeamte erhiel⸗ ten Schläge auf den Kopf, einer von ihnen erlitt einen Schädelbruch. In Beuthen ereigneten ſich nach dem Stahlhelm⸗Gaufeſt Zuſammenſtöße, 2 Perſonen wurden verletzt.— In Schweidnitz ſchlugen in einer Verſammlung Nationalſoziali⸗ ſten und Reichsbannerleute mit Stühlen und Biergläſern aufeinander, wobei es 50 Verletzte gab. — Aus Nah und Fern Mainz, 28. Sept.(Radio.) Franzöſiſche Beſatzungsjuſtiz. Vor dem franzöſiſchen Militärgericht in Mainz hatten ſich 2 deutſche Dienſtmädchen zu verantworten, die beſchuldigt waren, ihre früheren Arbeitgeber, 2 franzöſiſche Offiziere, beſtohlen zu haben. Eines der Mädchen wurde zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt, wäh⸗ rend das andere ein Jahr Gefängnis mit Straf⸗ aufſchub erhielt. Darmſtadt, 28. Sept. Strafantrag ge⸗ gen Dr. Mierendorf. Wie die„Heſſiſche Landeszeitung“ mitteilt, ſoll der Ausſchuß für das Volksbegehren wegen der Vorgänge bei der Verſammlung für das Volksbegehren, die be⸗ kanntlich von der Polizei geſchloſſen wurde, Strafantrag gegen den Preſſereferenten im heſ— ſiſchen Innenminiſterium, Dr. K. Mierendorf, wegen Hausfriedensbruch geſtellt haben. ſük Eich, 28. Sept. Das Fahrrad wieder⸗ gefunden. Dem Arbeiter Heinrich Dietz wurde auf der Mettenheimer Kirchweihe, wie ſchon berichtet, ein Fahrrad geſtohlen. Das Fahr⸗ rad konnte in Gimbsheim bei einem jungen Mann beſchlagnahmt werden. Derſelbe gibt an, das Rad im Straßengraben gefunden zu haben. ſlk Alsheim, 28. Sept. Eine Ziege ge⸗ ſtohlen. Einem hieſigen Schreinermeiſter wur— de nachts durch Diebe, die über eine Mauer in den Stall gelangt waren, eine Ziege geſtohlen. Eine in demſelben Haus wohnende Frau kam in demſelben Augenblick in den Hof, als die Diebe ihre Beute in Sicherheit bringen wollten. Die Diebe ließen auf die Hilferufe der Frau die Zie⸗ ge ſtehen und entkamen unerkannt über die Mauer. ſld Bechtheim, 27. Sept. Traubendie n; ſtähle. Verſchiedene Winzer, deren Weinberge an die Chauſſee grenzen, mußten in letzter Zeit die Wahrnehmung machen, daß ihnen nächtlicher⸗ weile ganze Stöcke mit Trauben geſtohlen wor⸗ den ſind. Es wurde ſchon öfters beobachtet, daß die Burſchen am Tage das Gelände mit dem Au⸗ to abſtreifen und die Gegend auskundſchaften, worauf ſie dann ſpät abends oder in aller Frühe mit dem Auto anfahren und die Diebſtähle be⸗ gehen. ſld. Dittelsheim, 2. Sept. Unfall. Der Dach⸗ deckermeiſter Scholl ſtürzte ſo unglücklich von ei⸗ nem Dache, daß er ſich mehrere Armknochenbrüche zuzog. ſld Heßloch, 27. Sept. Nach 10 Jahren aufgeklärt. Ein hieſiger Einwohner wurde jetzt als der Dieb eines vor 10 Jahren geſtohle— nen Fahrrades entlarvt. kg Pfeddersheim, 28. Sept. Unfall. Ein Unfall, der noch glimpflich abging, ereignete ſich geſtern abend gegen 7.30 Uhr auf der Nieder- flörsheimer Straße. Ein Perſonenauto, daß mit einem Ingenieur der Fa. Lanz-Mannheim und einem Pfeddersheimer Herrn beſetzt war, über— ſchlug ſich plötzlich, ſodaß beide Hautabſchürfun⸗ gen davontrugen. Der Kraftwagen mußte abge— ſchlepyyt werden. ſha Hirſchhorg, 25. Sept. Entlarvung eines Betrügers. Von einem hieſigen Lie⸗ feranten wurde von Leipzig wiederholt dringend die Lieferung einiger Wagen Aepfel verlangt. Da dem Geſchäftsmannn hier die Sache verdäch⸗ tig vorkam und er doch in geſchäftlicher Aige⸗ legenheit in Leipzig zu tun hatte, konnte er per⸗ ſönlich feſtſtellen. daß er bei Abſchluß des Ge⸗ ſchäftes einen, ganz geriebenen, mittelloſen Schwindler in die Hände gefallen war. ſha Hirſchhorn, 25. Sept. Der Obſtmarkt. Seit Anfang der Woche hat ſich das Ausfuhrge⸗ ſchäft für Kelter⸗ und Wirtſchaftsobſt weſentlich gebeſſert. Erſteres wird zu 2.50—3.00 RM. und letzteres zu 5—6 RM. verkauft. Sehr viel Obſt wird dieſes Jahr mit Kraftwagen von Heddes⸗ bach, Langenthal, Hainbrunn und Rothenberg fortgeſchafft. Karlsruhe, 28. Sept. Beim Baden im Rhein ertrunken. Geſtern vochmittaa ge— gen 5 Uhr iſt in der Nähe des Karlsruher Strandbades die 18 Jahre alte Tochter des Pfar⸗ rers Ebding aus Michelsfeld beim Schwimmen im offenen Rhein ertrunken. Das Mädchen war mit einer Freundin eine Buhne entlang zum offenen Rhein gelaufen, um in der dort beſon⸗ ders ſtarken Strömung zu ſchwimmen. Frl. Eb⸗ ding verließen bald die Kräfte. Die Freundin mußte ihre Rettungsverſuche einſtellen, da auch ihr die Kräfte ſchwanden. Von hinzueilenden Arbeitern wurde ſie gerettet, während ihre Freundin Ebding in den Fluten verſchwand. Die Leiche des Mädchens konnte noch nicht gebor⸗ gen werden. Kaiſerslautern, 28. Sept. Lebens mittel⸗ kontrolle in Kaiſerslautern. Von den von der Lebensmittelpolizei bei Kontrollen entnommenen Proben wurden von der ſtädtiſchen chemiſchen Unterſuchungsanſtalt 15 Milchproben. 5 Eſſigproben, 2 Müllereiprodukte und je eine Butter⸗ und Wurſtprobe beanſtandet. Es ge⸗ langten deswegen eine Verkäuferin und eine Produzentin wegen Verkaufs verdorbener But⸗ ter, ein Landwirt wegen Milchfälſchung, zwei Geſchäftsinhaber wegen Feilhaltens verdorbenen Eſſigs, ein Geſchäftsinhaber wegen Verkauf von nachgemachtem Eſſig, ein weiterer wegen irre⸗ führender Bezeichnung von Eſſig und ein Laden⸗ inhaber wegen Feilhaltens verdorbenen Grießes und Grünkern zur Anzeige. Weiter wurden an⸗ gezeigt drei Bäcker wegen mindergewichtigem Brote, ein Metzger wegen unzuläſſiger Fleiſch— verarbeitungsgefäße und eine Perſon wegen Verſtoß gegen die Vorſchriften über den Verkehr mit Milch. Vunte Zeitung. Affen als Straßenräuber. Die großen Ueber⸗ ſchwemmungen im Penjab haben rieſige Affen⸗ herden aus den Dſchungeln verjagt und in be⸗ wohnte Gegenden vertrieben. Dort begnügen ſie ſich nicht damit, ihre Nahrung von den Feldern zu holen und dieſe dabei aufs jämmerlichſte zu⸗ zurichten, ſie überfallen auch Menſchen und Kin⸗ der auf den Landſtraßen und rauben, was ſie für eßbar halten. Einen Eiſenbahnzug überfielen ſie auf einer Station und plünderten ihn regel— recht aus. Die Bevölkerung hat ſich um Hilſe an die Regierung gewandt. Würzburg und Walter v. d. Vogelweide. Im nächſten Jahre wird der 700. Todestag des Lyrikers und Minneſängers Walter von der Vogelweide, der ſeine letzten Lebensjahre in. Würzburg zugebracht hat und hier begraben liegt, gefeiert. Würzburg rüſtet ſich ſchon jetzt, die Feier würdig zu begehen. Das Berliner Rettungsweſen, das ſich im Getriebe der Großſtadt als äußerſt ſegensreiche Einrichtung erwieſen hat, verfügt zur Zeit über 65 Rettungsſtellen im Gebiete Groß-⸗Berlins, von denen ſich 26 im Bereich der Innenſtadt befinden. In welch ſtarkem Maße die Rettungsſtellen beanſprucht werden, gehr aus den nachfolgenden Zahlen hervor: Insgeſam: waren im Laufe des vergangenen Jahres 165 881 Behandlungen verſchiedenſter Art(innere und äußere Fälle, Selbſtmordverſuche, Alkoholvergif⸗ tungen uſw.) zu verzeichnen gegenüber 146 716 im Jahre 1927, ſo daß ſich eine Zunahme der be⸗ handelten Perſonen um rund 20 000 ergibt. Am häufigſten— in 121.607 Fällen— wurden die Rettungsſtellen wegen äußerlicher Verletzungen in Anſpruch genommen, unter denen die Behand⸗ lung von Arm⸗ und Beinbrüchen infolge von Stürzen bei Glatteis uſw. ſowie die Anlage von Notverbänden bei Schlägereien oder Verkehrs - eifällen überwiegen. In weitem Abſtande fol⸗ gen die inneren Fälle mit 22852. Die Haupi⸗ tätigkeit der Rettungsſtationen fällt in die Ta⸗ gesſtunden, in denen 109 793 Fälle behandelt wurden während zur Nachtzeit 56 038 Fälle vor⸗ lagen. Die Höchſtfrequenz brachte im vergange— nen Jahr der Juli mit insgeſamt 15 550 behan— delten Perſonen. eee PPVTTVTTTTTTTTTTT Wird das Reichsvertehrsminiſterium den Raletenabſchuß erlauben? Die Ufa meldet: Nach eingehender Beratung mit den in Frage kommenden Experten im Reichsmarineamt wird die erſte Fernrakete von Prof. Oberth in der erſten Oktoberhälfte in der Nähe der Greifswalder Oie abgeſchoſſen werden Inzwiſchen nehmen die vorbereitenden Verſuche die von der Uſa gemeinſam mit Fritz Lang finan⸗ wert werden, einen programmäßigen und dure, aus befriedigenden Verlauf. Augenblicklich ver⸗ handelt die Ufa mit dem Reichsverkehrsminiſte⸗ rium, von welchem die endgültige Genehmigung zum Abſchuß erteilt werden muß, über die evtl notwendigen Abſperrungsmaßnahmen zun —— Allerlei vom Kino Von den 53000 Lichtſpieltheatern, die es auf der Welt gibt, befinden ſich 20 000 in den Ver⸗ einigten Staaten; doch ſteht Deutſchland mit 5013 Bauten gleich an zweiter Stelle vor England, Frankreich und Rußland. Allein Berlin kann zurzeit rund 500 Lichtſpielhäuſer aufweiſen. Durchſchnittlich haben die deutſchen Kinos 376 Sitze. Kinos mit weniger als 100 Plätzen ſind nur noch ganz vereinzelt und nehmen zahlen⸗ mäßig immer mehr ab, dagegen werden in den Großſtädten keine Kinos unter 500 Plätzen mehr gebaut. Die größten Filmtheater Deutſchlands faſſen zwiſchen 1700 und 2200 Perſonen pro Vor⸗ ſtellung, während man in den Vereinigten Staa⸗ ten Filmbühnen bis zu 5000 Plätzen gebaut hat. Die Anzahl der Vorſtellungen iſt ſehr ver⸗ ſchieden und richtet ſich naturgemäß nach der Nachfrage. Die Wanderkinos auf dem Lande, auch kleine„Kientöppe“ in den Dörfern müſſen ſich wöchentlich mit einer Vorſtellung begnügen; in den Großſtädten iſt man dagegen längſt dazu übergegangen, von Montag bis Freitag täglich zwei und am Sonnabend und Sonntag täglich drei Vorſtellungen abrollen zu laſſen. Man rech⸗ net in Deutſchland mit täglich durchſchnittlich 7500 Kaſſenöffnungen, wobei alſo auf jedes Kino im Mittel 1½ Vorſtellungen pro Tag entfielen. Zu jeder Vorſtellung ſtehen in den 5013 Ki⸗ nos 1875 000 Plätze zur Verfügung, das ſind täg⸗ lich 2,7 Millionen und im Jahre 1 Milliarde und 26 Millionen. Natürlich ſind die Häuſer nicht immer ganz gefüllt, was jeder aus Erfahrung weiß, vielmehr gehen jährlich in Deutſchland „nur“ 720 Millionen Menſchen ins Kino, alſo täglich zwei Millionen. Dieſer hohe Prozentſatz wird nur noch von den Vereinigten Staaten übertroffen, wobei allerdings bemerkt werden muß, daß dort die Lichtſpielhäuſer von morgens 11 bis abends 12 geöffnet ſind und eine Vorſtel⸗ lung nach der anderen herunterkurbeln. Immerhin dürfen unſere Theaterbeſitzer auc mit ihren zwei bis drei Vorſtellungen am Tag. zufrieden ſein, denn da im Durchſchnitt ſtets zw. Drittel der vorhandenen Plätze verkauft werden fließen bei durchſchnittlichen Eintrittspreiſen von. 90 Pfennigen bis 1,20 Mark im Jahre 733 Mil lionen in die Kaſſen, was wiederum dem Staa eine Steuereinnahme von 65 Millionen garan tiert. Wie ungeheuer der Beſuch der Lichtſpiel theater angewachſen iſt, beweiſt die Tatſache, daf in den letzten zwei Jahren in Deutſchland 750 neue Kinos entſtanden ſind mit 300 000 Plätzen Durchſchnittlich alſo mit je 400 Sitzen), und daß die Beſucherzahl doch noch prozentual geſtiegen iſt und die Einnahmen ſich um 130 Millionen vermehrten. Intereſſant iſt ein Vergleich der Lichtſpiel theater mit den Sprechbühnen. Obwohl jeder Deutſche unter 18 Jahren von dem Beſuch der meiſten Vorſtellungen ausgeſchloſſen iſt, obwohl alſo die Erwachſenen den Beſuch faſt ganz allein beſtreiten, kommt jährlich auf jeden deutſchen Ein⸗ wohner ein zwölffacher Kinobeſuch, und zwar gehen die Bewohner der Städte durchſchnittlich achtzehnmal und die des Landes nur achtmal hin⸗ ein. Bei den Opern, Operetten und Theater⸗ ſtücken kommt bei der Umrechnung für jeden Deutſchen ein einmaliger Beſuch heraus. N 3 eee Schon der alte römiſche Kaiſer Mare Aurel ſagt in einer philoſophiſchen Schrift, daß das Lachen eines der billigſten und beſten Heilmittel iſt. Und auch die Aerzte aller Zeiten preiſen das friſche, fröhliche Lachen als eine der Geſundheit förderliche Tätigkeit. Worin beſteht dieſe geſund⸗ heitliche Wirkung? Lachen ſetzt zunächſt ein tiefes Einatmen vor⸗ aus, welches dann eine Reihe kräftiger Atmungs⸗ ſtöße folgen. Bei dem gewöhnlichen, oberflächli⸗ chen Atmen findet immer nur eine unbedeutende Ventilation der Lunge ſtatt, beſonders werden die Lungenſpitzen wenig berührt, die berüchtig⸗ ſten Brutſtätten gefährlicher Krankheitskeime, denn nur ungefähr ein Siebentel der in der Lunge vorhandenen Luft wird dabei erneuert. Beim„herzlichen“ Lachen aber tritt plötzlich ein voller Luftzug bis in die äußerſten Lungenwinkel ein, als wenn man in einem Zimmer, in dem nur der oberſte Fenſterflügel etwas geöffnet war, mit einem Male alle Türen und Fnſter weit aufmacht. In Menge wird da die ſauerſtoffreiche Luft der Lunge zugeführt; für dieſe und für die ſauerſtoffhungrigen Blutkörperchen bildet de⸗ Lachakt eine Hauptluftmahlzeit. Solche Atemgym⸗ naſtik ſtärkt die Lunge, kräftigt die Bruſt, trägt überhaupt zur Geſundung des ganzen Körpers weſentlich bei. Freilich bewirkt dies nur das rich⸗ tige, herzhafte, laute Lachen, das wie eine Ge⸗ birgsquelle aus der Kehle hervorſprudelt, wäh⸗ rend leichteres Lachen zu oberflächlich iſt und kein tiefes Atmen erfordert. Man probiere es einmal. Das„Sichausſchütten“ vor Lachen ſchüttet auch aus den verborgenſten Lungenwinkeln alles Un⸗ gehörige aus und erweckt im Innern der Bruſt ein Gefühl von Erleichterung und Wohlbefin⸗ den.— Die kräftigen Atmungsſtöße beim Lachen können das Zwerchfell ſo erſchüttern, daß man ſich„den Bauch halten muß“, um dem Zwerch⸗ fell ſtützend beizuſpringen. Dies Drücken und Preſſen des Zwerchfells auf die unter ihm be⸗ findlichen Organe, den Magen und die Därme, trägt ſehr wirkſam zur Fortbewegung der Spei⸗ ſen, der Verdauung bei. Lachen bildet gewiſſer⸗ maßen eine natürliche Maſſage der Verdauungs⸗ organe. Geſund iſt dies für jedermann, beſonders aber für die Dicken, denen die gütige Mutter Natur als eine Art Gegengift für ihre Eß⸗ und Trinkluſt die namentlich bei ihnen geſteigerte Lachluſt verliehen zu haben ſcheint. Anmutige Frauen Es iſt ein großer Irrtum, wenn unſere jun⸗ gen Mädchen heutzutage meinen, daß die Män⸗ ner lieber ein freies, burſchikoſes und allzu ſelbſt⸗ bewußtes Weſen ſähen, als jene vornehme An⸗ mut, wie ſie z. B. bei den Frauen und Mädchen des vergangenen Jahrhunderts herrſchte. Sage keiner, daß dem echten Manne die von der Mode gegebene Vermännlichung, wie ſie jetzt üblich ge⸗ worden, ſympathiſch ſei, oder daß das heraus⸗ fordernde Gebahren, wie es ſich jetzt im Verkehr bei der modernen Jugend einzubürgern ſcheint, dazu beiträgt, das Verhältnis zwiſchen Mann und Frau zu feſtigen, oder daß es gar ſeine Grundlage in der vermehrten Berufstätigkeit des weiblichen Geſchlechts habe. Im Gegenteil, man ird immer wieder finden, daß ſich die Männer zu den Mädchen hingezogen fühlen, die ihr We⸗ ſen durch eine liebenswürdige Anmut zu verſchö⸗ nen wiſſen. Es iſt ein dringendes Gebot für die Mütter unſerer Zeit, dies ihren Töchtern ein⸗ dringlich klar zu machen. Die Schönheit, die ſtolze, ſieggewohnte, ſie vergeht oft nur zu bald, aber die Anmut bleibt. Ihrer lieblichen Begleitung iſt die mit ihr Be⸗ gabte ſicher, auch für die Jahre, wo man aufhört ſchön zu ſein, wo die Wangen nicht mehr blü⸗ hen. Man wundert ſich oft über die eigenartige Anziehungskraft, die manchmal unſchöne, ruhige, nicht kokette Frauen, ja, ſogar Matronen, auf Alt und Jung. Männer und Frauen ausüben. Das verlorene Lied. Copyright by W. Vobach u Co. G. m. b. H. Leipzig. Feuilleton⸗Vertrieb C. Handmann, Literatur⸗Büro, Leipzig. Roman von Hans Poſſenoorf. (20. Fortſetzung.) Der Film heißt:„Die Entführung aus dem Serail.“ Die Hanblung lehnte ſich an die gleich— namige Mozartſche Oper an, und die Ausführung war vorzüglich gelungen. Die Darſtellung, die Dekorationen, die Koſtüme, alles machte den Ein⸗ druck ſo lebendiger Wirklichkeit, daß der Zu⸗ ſchauer ſelbſt ſich in den mittelalterlichen Orient verſetzt wähnte. Das Arrangement der Muſik aber, mit der Joachim die Vorgänge auf der Leinwand beglei⸗ tete, war ein kleines Meiſterſtück. Selbſt hier im Rahmen des Kinos, das doch mit der reinen Kunſt nicht auf gleicher Stufe ſtand, war es ihm gelungen, etwas künſtleriſch Vollendetes zu ſchaf⸗ fen. Wie bei einer Pantomime folgte die Muſik der Handlung bis in die kleinſten Einzelheiten und ſteigerte dadurch ihre Wirkung aufs höchſte. Dabei hatte Joachim vielfach die Mozartſche Muſik benutzt und da, wo ſie ſich dem Tempo und der Länge der Szenen nicht von ſelbſt an⸗ paßte, die klaſſiſchen Themen in der launigſten Weiſe verarbeitet, variiert und au geſponnen. „Aber das iſt ja ein Künſtler, der da am Flü⸗ gel begleitet“, flüſterte Lore ihrem Vater begei⸗ ſtert zu. „So— findeſt du? Das iſt ja ſchön. Jeden⸗ falls eine gute Idee von mir— nicht wahr? Die paſſende Muſtik ſteigert die Wirkung doch unge⸗ mein.“ Gudden lehnte ſich befriedigt in ſeinen Seſſel zurück und folgte der Vorführung mit immer größerem Intereſſe. Jetzt kam die Fluchtſzene, die hier im Film mit weit größerer Ausführlichkeit behandelt war als in der Oper, ſo daß Joachim ein paar Sei⸗ ben eigener Kompoſition hatte einſchieben müſ⸗ ſen. Die Muſik malte eine abenteuerliche Nacht⸗ ſtimmung. Soeben hatte Belmonte ſeine Kon⸗ ſtanze aus dem Fenſter des hohen Turmes geho— ben. Nun kletterte er, die Geliebte im Arm haltend, die Leiter herunter und ließ ſie ſanft in den unten bereitliegenden Nachen gleiten. Nun ſtießen ſie ab. Man glaubte in der Muſik die kleinen Wellen gluckſen zu hören. Schattenhaft ſchwamm der Nachen dahin. Da plötzlich riß eine ſchwarze Wolke in zwei Fetzen, und der Voll⸗ mond brach leuchtend hervor, das Waſſer, den dahingleitenden Kahn und die Liebenden mit ſeinem Silberſchein übergießend. Das war ein Bild, daß der Kunſt der Filmtechniker von der Standard⸗Film⸗Campaniy alle Ehre machte. Die Klänge aber, die jetzt dem Flügel entſtrömten, waren von ſo berauſchender Wirkung, daß Lo trotz des ſchönen Bildes die Augen ſchloß, um dieſe Töne zu trinken, ſich ihrem Zauber ganz hinzugeben. Da ließ ſie die derbe Stimme ihres Vaters emporſchrecken: „Halt, halt, Miſter Dowſen! Das iſt nichts! Nee, nee; da iſt mir zu überſpannt, mein lieber Herr! Da müſſen Sie was anders dazu ſpielen. Zum Beiſpiel: die Barkarole aus Hoffmanns Er⸗ zählungen oder ſo etwas. Zu einer Gondel ge⸗ hört ein Gondellied, wie zu einer Parade ein Marſch gehört.“ „Schön, Herr Gudden, ich werd's änderyn! Ich habe mich noch nicht ſo ganz in den Stil einge⸗ wöhnt!“ vief Jbachim vom Fügel her, während er fortfuhr zu ſpielen. Der leichte Beiklang von Ironie in dieſer Ant⸗ wort war Lore nicht entgangen und ſie empfand ihn als Genugtuung, denn die deplacierte Kri⸗ tit ihres Vaters, der garade die herrlichſte Stelle aus Mangel an gutem Geſchmack abfällig beur⸗ teilte, hatte ſie verdroſſen. Nun beugte ſie ſich vor und blickte intereſſiert zu dem Künſtler hin⸗ über. Aber bei der Dunkelheit des Raumes wa⸗ ren kaum die Umriſſe ſeiner Geſtalt und ſeines Geſichts zu erkennen. Nur die über die Taſten gleitenden Hände waren von dem Schein der ab⸗ geblendeten Notenlampe beleuchtet. So wußte Lo nicht, ob er jung oder alt, groß oder klein, hübſch oder häßlich war, der dem Inſtrument dort dieſe herrlichen Töne entlockte. Aber der Klang ſeiner Stimme hatte in ihr eine ſo plötz⸗ liche und ſonderliche Sympathie erweckt, daß ſie geſpannt war, was für einen Menſchem ſie vor ſich ſehen würde, wenn der Raum nachher wieder erhellt wurde. Stephan Gudden ſah jetzt wieder recht zu⸗ frieden drein. Der hervorbrechende Mondſchein hatte den Wächtevn den enteilenden Nachen ver⸗ raten. Nun ſetzten des Sultans Reiter den Fliehenden nach. Auf ſchäumenden Roſſen jag⸗ ten ſie das Flußufer entlang. Und dazu ertönte eime wilde, orientaliſche Muſik, ein ſcharfes, tolles Galopptempo, das die Spannung der Zuſchauer an dieſer Verfolgungsſzene aufs höchſte ſteigern mußte. Das war mehr nach Guddens Geſchmack. „Bravo, bravo, Miſter Dowſen!“ vief er durch den Raum und applaudierte dabei vergnügt. „Famos! Wirklich famos!“ ſagte da jemand laut hinter Gudden und ſeimer Tochter.. „Theddy! Sie hier?— Nun, das iſt nicht ſchlecht!“ Lo hatte Herrn Stanford junior ſofort an ſeiner hohen, quäkenden Stimme erkannt, und nun ſpähte ſte in der Dunkelheit nach ſeiner lan⸗ gen, dürren Geſtalt. f „Hähä— das hätten Sie nicht gedacht?— Hä⸗ hä!“ Theodor Stanford kicherte wie über einen gut gelungenen Witz und taſtete ſich näher heran. „Hallo, Theddy!“ rief nun auch Gudden gut⸗ gelaunt und griff nach dem Arm des jungen Mannes.„Kommen Sie näher! Nehmen Sie Platz!— Nein, hier zwiſchen uns. So! Das iſt ja nett, daß Sie trotz Lores Wortbrüchigkeit nach⸗ gelommen ſind; Sie kommen gerade zu einer in⸗ tereſſanten Vorführung. Da können Sie Ihrem Papa heute abend berichten, daß unſere Fiona mal wieder allen anderen voraus iſt! das wird ihn freuen!“ 1 i N Aber Stanfords Blicke ſchweiften immer wie⸗ der von der Leinwand ab und ſuchten in der Dunkelheit Los Geſicht. Doch ſie ſchien ſo ver⸗ tieft in die Vorſtellung, daß ſie auf nichts ande⸗ res achtete. Da beugte ſich der junge Mann zt ihrem Ohr herab.„Sie ſind doch wicht böſe, daß ich Ihnen hierher gefvagt bin, ſchönſte Pvin⸗ zeſſin?“ 5 8 „Prinzeſſin? Was heißt denn das nun wie⸗ der?“ „Num, die Tochter e iſt doch natürlich die Filmpvinzeſſin!“ f „Ach Theddy, Sie haben doch wirklich einen Spleen.“ 0 „ Soz Finden Sie dieſen Titel nicht hübſch? Im Klub fanden es alle vorzüglich. Paſſen Sie auf: man wird Sie bald nicht mehr anders nen⸗ nen!“ a „Sehen Sie doch lieber auf den Film, Dheddy das iſt doch wirklich intereſſanter.“ Gehorſam wie ein Schuljunge blickte er krampfhaft auf die Leinwand, wo ſich jetzt die Schlußſzene abſpielte. Der edle Sultan hatte ſo⸗ eben großmütig auf den Beſitz Konſtanzes ver⸗ zichtet und ſie ihrem Geliebten zugeführt. Und unter allgemeiner Rührung des Volkes zog das glückliche Paar davon, der Heimat zu. Theddy Stanford ſeufzte. Vielleicht träumte er ſich und Lo in dieſem Augenblick in die Rolle von Bel⸗ monte und Konſtanze. (Fortſetzung folgt.) Die schönste Schau zweier Welten Slegrelch heimgekehrt von Amerika Persönlich geleitet von Hans Stosch-Sarrasanl kommt vom Nicht 2. nicht 3, nicht 10 Manegen, sondern eine einzige, riesenhafte Arena, von allen Seiten u. Plätzen deutlich übersehbar, durchflutet von grandiosen Bildern aus allen Erdteilen. Kein Menageriezirkus, keine Raubtierschau, sondern ein reisender Kongreß aller Zonen, Farben u. Rassen, ein Welttheater der Tiere aller Kontinente. Eine Schau von kulturellem Wert, von künstlerischer Bedeutung, anerkannt als einzigartig von der Weltpresse, vom Publikum aller bareisten Länder, von städtischen und staatliehen Behörden. Kein flüchtiger Bluff, kein Reklame: zirkus, sondern ein Erlebnis für jedermann aus dem Volke. 400 Tiere aller Zonen, Das größte Rundzelt, das je konstruiert wurde, 10000 Zuschauer fassend, 200 eigene Autolastzüge. Sarrasanis„Rollende Zeltstadt“ als unvergleichliches Meisterwerk modernster Tech und Amerika, leuchtend mit 10000 elektrischen Lampen. 500 Künstler aller Nationen. nik, bewundert von Europa 17 5 1 50 92 1 1 5 7 5 29 1 117 55. 1 28. his 31. Oktober„ Worms! 9 Der souveräne Häuptling der Sioux- Indianer, mit Kriegern, Frauen u. Kindern empfangen vom Lerdmajor von London, l vom Rat der Stadt Frankfurt a M, vom Be Cowboys, Cow girls, Mexikaner, die verwegensten Reiter der Welt.—Südamerika- nische Indios, Brasilianer, Kreolen, Mula plettes japanisches Theater.— Eine Truppe chinesischer Gaukler, tibetanische Gladiatoren, der„Teufel des Tibet“. Inder, Fakire, Türken, Riffkabylen, Marok- 5 kaner, Araber, Kongoneger, Schlangentänzerinnen.— Tscherkessen, Grusiner, die wilden Reitervölker Rußlands.— 80 Sarrasani-Girls, au dchönheiten aus allen bereisten Ländern.— 100 Musiker, HBläserkorps. Die berühmte argentinische Militärkapelle S8 Tiere, darunter 22 indische Elefanten, 58 Löwen, 14 Tiger, Leoparden, Polarbären Nilpferd, 200 Pferde, Kamele, Büffel, Seelöwen, Schlangen, N vom Oberbürgermeister von Dresden, rliner Magistrat, vom Hamburger Senat. tten, Argentinier, Gauehos.— Ein kom- Kosaken, sgesuchte Deutschlands größtes essO.— 400 exotische Känguruhs usw. Wenn man ſich vie weuye neymen wurde, rönnte man finden, daß das Geheimnis ſich erklärt durch ein von Anmut durchtränktes Weſen. Durch die Anmut der Frau werden alle ihre kleinen Verrichtungen und Arbeiten geadelt. Durch ſie vor allem vermag ſie, den Mann an ſich und ihr Heim zu feſſeln und auch das ſchönhei““ durſtige Auge wird von ihr befriedigt. Natürliche Anmut entfaltet ſich ganz von ſelbſt. Ihr Schau⸗ platz iſt ebenſo gut das Haus, die Familie, das tägliche Leben, die Geſellſchaft. Wer wahrhaft anmutig iſt, der iſt es ebenſo im einfachen Kleide wie im Pelz. Der Ehemann als Ehehindernis Erſreulicherweiſe läßt ſich aus dem bunten Allerlei des Lebens ſo manche heitere Epiſode herausholen, die erfriſchend die Gemütsſchwere behebt und die Lachmuſkeln in Tätigkeit ſetzt. Die kurze, gar nicht tragiſche Handlung des kleinen Luſtſpiels beginnt in Amerika und endet in Antwerpen. Alſo ein Spiel auf zwei Welttteilen, beinahe ein Film. Es war in der Kriegszeit, als Fräulein Adele nach Amerika kam und hier eine Fami⸗ lienpenſion aufmachte. Die Sache ging ſehr gut, bloß die Polizei machte der Freude bald ein Ende, denn die amerikaniſche Geſetzgebung beſtimmt, daß nur verheiratete Frauen eine Familienpenſion unterhalten dürfen. Um die Penſion behalten zu können, heiratet Fräulein Adele einen Schloſſer, natürlich nur pro forma. Er machte es billig. für zehn Dollar. nicht mehr, zicht weniger. Man ging zu der bewußten Stelle, wo Ehen geſchloſſen zu werden pflegten, und ſo wurde im Handumdrehen aus Fräu⸗ lein Adele Frau Adele. Die Ehe war glücklich, wie nur ſelten eine Ehe, denn er verſchwand, als er die zehn Dollar bekommen hatte, und ward nicht mehr geſehen. Adele war aber jetzt auch rechtmäßige Beſitzerin des Penſionats. Bis eines Tag der Krieg zu Ende war. Da bekam Frau Adele— Heimweh nach Ant⸗ werpen. Sie ließ ſich in ihrer Vaterſtadt nieder und beſchloß, diesmal ernſtlich zu heiraten. An den Map dachte ſie gar nicht mehr. Der Erkorene war ein Monſieur Fernand. Er war nicht ſo wie er, der Max, er zog nicht ins Weite, er blieb bei Adele, es wurde eine rich⸗ tige Ehe. Und wie das ſo bei richtigen Ehen zu gehen pflegt, bei irgendeiner Gelegenheit tamen die beiden Gatten in Streit, und ſie 5 beſchloſſen, auseinander zu gehen. Aber Monſieur Fernand war kein Gentle⸗ mann. Er ließ Frau Adele überwachen, und als er ſie eints Tages mit einem Dritten, ſeinem vermutlichen Nachfolger, in zärtlichem Zuſamenſein überraſchte, reichte er gegen ſie die Klage ein. Gleichzeitig aber erzählte er die Fernand ſich das gedacht hatte. Das Gericht zuſammen, es war ein intereſſanter Fall. Die Sache kam aber ganz anders, als Monſieur Fernand ſich das gegdacht hatte. Das Gericht ſchaltete ihn völlig aus. Es erklärte ſeine Ehe für null und nichtig, da ſeine Frau ja eigent⸗ lich mit dem Mag verheiratet ſei. Auch ſeine Klage wegen ehelicher Untreue wurde abge⸗ wieſen, da er als Nichtehemann tein Recht zu klagen habe. Doch auch für Frau Adele iſt die Situation recht peinlich. Sie möchte ſich ſo gerne wieder verheiraten. Nummer drei, glaubt ſie, wär endlich der richtige Mann, für ſie. Aber da⸗ geht nicht, da iſt noch Nummer eins, der Mag, der ſchwimmt irgendwo auf dem Ozean herum und denkt aar nicht mehr daran. daß er einſt⸗ mals in Amerika für zehn Dollar geheiratet hat. Und nun eilt Frau Adele von Redaktion zu Redaktion und beſchwört die Herren von der Preſſe, ſie möchten ſich ihrer annehmen und ihre Geſchichte der Oeffentlichkeit mitteilen auf daß ſie vielleicht Max der Matroſe irgend— wo in Honolulu erfahre.„Nu, Maxe, melde dir!“ —— Lokale Hachrichten Vom Sonntag. Schön und freundlich, ſo recht ſeiner Vor- gänger würdig, zeigte ſich uns der geſtrige letzte Septemberſonntag. Wenn auch die Sonne nicht mehr heiß brannte, ſo ſpendete ſie doch eine ange⸗ nehme Wärme. Es war ein ſchöner Altweiberſommer— Sonntag, der Gelegenheit gab, ſich den Sonntags— freuden ungeſtört widmen zu können. Dieſes wurde auch allſeits ausgenutzt. Ueberall ſah man Men— ſchen, die ſich freudig dem Sport oder einem ande— ren Vergnügen hingaben. Auf den Sportplätzen war Hochbetrieb— Die D. J. K. konnte das 2. Verbandstreffen gegen den gefürchteten Gegner Offenbach-Bürgel klar ge— winnen. Das Reſultat 3:1 beſagt die ſtets domi⸗ nierende Ueberlegenheit von Viernheim. Das Radio verkündete wieder den Namen Viernheim und mit ihm verknüpft den Sieg. Die 1. Handballelf der DaiK. gewann ihr erſtes Verbandsſpiel in Worms mit 3:1.— Das Opfertag⸗Spiel auf dem Wald⸗ ſportplatz hatte wieder eine große Anzahl von Sportbegeiſterten angelockt. Die„Grünen“ mußten ſich den beſſer ſpielenden Bezirksligiſten„Phönix“ Ludwigshafen mit 3:6 beugen. Es war ein ſchönes faires Spiel und wurde ehrenvoll beſtanden. * Die Mar. Jünglingsſodalität hatte geſtern ihren traditionellen Theaterabend. Aufgeführt wurde das Schwienhorſt'ſche Schauſpiel„Vom Verräter umgarnt.“ Schon lange vor Beginn war der Freiſchützſaal dichtbeſetzt, ſodaß viele wieder um— kehren mußten. Die Aufführung dieſes prächtigen Ritterſchauſpiels, in dem einzelne Charaktere ganz ſcharf gezeichnet ſind, in dem Edelmut und Tücke, Rachſucht und Duldſamkeit hervorragende und ab— ſchreckende Rollen ſpielen, war packend und wurde von den Zuſchauern begeiſtert aufgenommen. Alle Spieler gaben ihr Beſtes und ſo vereinte ſich das ganze zu einem wohlgelungenen Werk. Wie wir hören werden ja noch weitere Aufführungen ſtatt— finden, ſodaß jedem Gelegenheit gegeben iſt, fich dieſes Schauſpiel anzuſehen. * Am Wirtsjubiläum im Karpfen nahm faſt die ganze Einwohnerſchaft regen Anteil. Schon der Feſtkommers am Samstag Abend war außerordent— lich gut beſucht. Alle Geſangvereine, eine Turn abteilung der Turngenoſſenſchaft, ſowie der große Freundeskreis des Karpfenwirts nahmen daran teil. Der Herr Bürgermeiſter Lamberth überbrachte die Grüße und Glückwünſche der Gemeinde. Weiter ſprache noch einige Vereinsvertreter ihre beſten Wünſche aus. Die Geſangvereine trugen abwech— ſelnd Chöre vor, die Turner zeigten einige Uebun— gen und das Strauß'ſche Orcheſter konzertierte und rex Erüöfunng der Magdeburger Sportausſtellung Unten: Reichsinnenminiſter Severing(0) bel Beſichtigung der Flugſporthalle. In Magdeburg, der ſporteifrigen Stadt an der Elbe, wurde in Anweſenheit von Reichs in⸗ nenminiſter Severing eine S Sportarten bietet. vortausſtellung eröffnet, die eine großzügige Ueberſicht über alle reſſanter Hefte, die ſo verlief der Abend recht harmoniſch.— Am Sonntag Vormittag war Frühſchoppenkonzert zu dem ſich auch wieder zahreiche Gratulanten einfan- den. Abends wurde als Krone des Feſtes die be⸗ kannte und beliebte Operette„Die Winzerliſ'l“ auf⸗ geführt. Der Karpfenſaal war buchſtäblich geſteckt voll. Unzählige mußten wieder umkehren und ſich auf die nächſte Aufführung vertröſten laſſen. Die Aufführung an ſich, in der zum größten Teil die Kinder des Karpfenwirts mitwirkten, war wohlge⸗ lungen und wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufge⸗ nommen. Das Strauß'ſche Orcheſter begleitete ſchön anſchmiegend. Die lieblichen, einſchmeicheln- den Melodien klingen den Beſuchern ſicherlich heute noch in den Ohren.— So nahm das Wirtsjubi⸗ läum des Ehepaares Herbert in allen Teilen einen ſchönen Verlauf. *Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 1 wegen Diebſtahl; 11 Kraftfahrzeugführer wegen zu ſchnellem Fahren, teilweiſe wurde mit 55 Klm. Geſchwindigkeit die Ortsſtraße durchraſt, und 1 wegen Vergehen gegen die Meldeordnung. Hinter Kloſtermauern. Ein wunder⸗ bares Programm von dem lange wird geſprochen werden, zeigte man geſtern den Beſuchern des Viernheimer Filmpalaſtes. Vieke mußten wegen Ueberfüllung wieder umkehren, drum findet heute unwiderruflich letztmals die Aufführung des über⸗ aus prächtigen Filmwerkes ſtatt. Alle Beſucher ſind des Lobes voll und ſie werden von dem Ge— ſehenen im Bekannten- und Verwandtenkreis er- zählt haben und ſo wird heute noch ein großer Beſuch zu erwarten ſein, denn ein ſolcher Spitzen- film wie„Hinter Kloſtermauern“ muß man ge— ſehen haben. Im 2. Teil des Programms zeigt man„Pat und Patachon als Detektive“. Die beiden Könige des Humors verſtehen es, alles zum lachen zu bringen. Noch und Nach immer ſpannen⸗ der, immer toller, Senſation auf Senſation, Aben- teuer auf Abenteuer, eine Poſſe nach der anderen, man kommt wirklich aus dem Lachen nicht mehr heraus. Ein Beſuch heute Montag iſt beſonders zu empfehlen. Auch Sie müſſen ſich das erfolg- reiche Programm anſehen. Ein Beſuch wird Ihnen lange in Erinnerung bleiben. Haus Stoſch-Harraſanis„Fahrten und Abenteuer betitelt ſich eine Serie inte- unſerer heutigen Auflage bei— liegt. In packenden, handlungsreichen und ſpan— nenden Schilderungen erzählt darin Mr. Talker von den ſeltſamen Erlebniſſen, die Hans Stoſch— Sarraſani, Deutſchlands populärſter Zirkusdirektor, der demnächſt in Worms gaſtieren wird, in allen Ländern und Zonen hatte. Die Erzählungen ver— mitteln nicht nur Unterhaltung, ſondern geben auch Kenntnis fremder Völker und Länder. Zahlloſe Zuſchriften erweiſen immer wieder, daß dieſe Sarraſaniſchen Abenteuerhefte eine wahrhaft volks- tümliche Sammlung darſtellen. Die Perſönlichkeit Sarraſanis, des kühnen Artiſten und Unternehmers, iſt der deutſchen Jugend ein leuchtendes Vorbild auf dem Wege zur Ertüchtigung. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: 378 Stück Verkauft: 308 Stück Milchſchweine das Stück 20—30 Mk. Läufer das Stück von 37—52 Mk. Aildes Abführmittel AO. CH. GRAND s Schweizerpll E chachrer AR 756 a AKE N Aror MN Sr π νννjnu 9 anler klostermabern Pat und Patachon als Detektive Des großen Erfolges wegen ſowie der großen Nachfrage kommt e- guddndtp Eg W b eee 6 5 eule montag unuwiderrullteth brdzzrag ran legt ale dafi Für Alle die geſtern keinen Platz bekamen und für die, die von der Schönheit des Programms hörten iſt heute die aller⸗ letzte Gelegenheit. Darum heißt für viele die Parole:„Hinter Mlostermauern“ ſehen. Heute ab 8 Uhr im Biernheimer Film⸗Palaſt. Ab 9 Uhr nochmals das ganze Programm zu ſehen. e Ein Beſuch wird Jedem lange in Erinnerung bleiben. Gemeindekaſſe. Morgen Dienstag Vormittag Auszahlung der Sozial- und Kleinrentnerbezüge. J. V.: Zöller. Für den Herbſtanfang empfehle Damen⸗Mäntel engliſche Stoffart mit echtem Pelzbe⸗ ſatz von 29,50 Mark an. Frauen- Mäntel blau und ſchwarz in allen Preislagen. 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