1 und Empfehl faule aheimer finzeiger Viernheimer Zeitung Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 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Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden geehrten Einwohnerſchaft zur genntnis, daß ich im Hauſe meiner Eltern, Tuiſenſtraße 19, eine Herren⸗Maß⸗Gchneiderei eröffnet habe. Durch Beſuch eines erſtklaſſiſchen ZJuſchneide⸗ Kurſus bin ich in der Lage, alle neuzeitlich vorkommenden Arbeiten aufs ſorgfältigſte zu bearbeiten. Auch wird mein Be⸗ ſtreben ſein, den verwöhnteſten Kunden reell und fachmänniſch zu bedienen. Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtungs voll Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) C AN WW K 105 5 N 00 0 farben Crepe de chine, entzückende Formen Tanzkleider aus reinseidenem Spitzengarnferung Soyette, die beliebte Fagoné- Kunstseide für jugendl. Tanz. kleider. groß. Farbensort. 95, Taffet Kunstseide, teils Halb- seide, in entzückenden Ball- farben, kür Stilkleide, 0. CB M 4e 392.9070 Crépe de Cane Kunstseide, wWeichflieg. 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Nähere Auskunft erteilt Herr Ludwig Werle, Neuzenlache, ſowie das untenſtehende Rentamt. Weinheim, den 28. Oktober 1929. ratten von Berchhelm sches Hentam. 00 d bereinsbaan d e. G. m. h. H. Aelteſte Bauk am Platze Bau und Spar taſſe ali genoſſenſchaftlicher Grundlage Gegen 3000 Wettglieder Geſchäftsanteile, Reſerven u. Haftſummen N Golomark 3 9900 000.— Beſorgung aller e ee ae Angelegen!. E 1 1 Johann Ad. Winkenbach Maßſchneider Ad; Waage gggv ggg ag Wg Adlagn⸗ gg Aung Wüdug A h och — F f f SSceéCcecc4õcscceééect ecke Bemütlicher Aufenthalt im Schiller- Cale See 2 fügte acfdkdd aft dr alder af desc an Sonntagen bei Verabreichung von nur guten Speiſen u. Ge⸗ tränken unter billigſter Berechnung. Um Unter⸗ ſtützung bittet Lampertheimerſtraße 3 J. Klee, gegenüber der Schillerſchule. Täglich friſches Kaffee⸗ und Teegebäck in reichhal⸗ tiger Auswahl. Apfelkuchen Stack 1 Mk. 5855555555 zu haben bei Joſef Bauer Friedrichſtraße 14. 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Die Aktivität verſammelt ſich halbe 2 Entlaufen geſtern Abend ein fuchsartiger MHofhund, um deſſen Rückgabe gegen Belohnung gebeten wird. Nähere Auskunft im Verlag. Por abſichtlicher Zurückhaltung oder Ankauf wird gewarnt. Huften Sie? Schützen Sie ſich davor durch E 0 eucal beſte Menthol Eucalyptus Bonbons Beutel 30 und 60 Pfg. 4 Huſtentee, Feuchelhonig, Wybart ſowie alle Artikel zur Kinder n Krankenpflege em pf 10 Uhr findet im Ga Acleder att. Tagesordnung wird daſelbſt bekanntgegeben. Pünktliches und vollzähliges E Deutscher Metallarheiter-Verhand Bezirk Viernheim. Sonntag, den 10. Nov., morgens um halb ſthaus zum goldenen Stern unſere 5 1 8 0 1 4 g 0 -Versammuns rſcheinen erwartet Die Verwaltung. 5 7 nis, daß unſer, Ib. Mitglied, Herr Heinrich Hooch ſchieden iſt. Mitglieder erwartet wird. Der Vorſitzende. Cab d. demüniehes 1910 Unſeren Mitgliedern zur Kennt⸗ infolge eines Unglücksfalles plötzlich ver⸗ g Zwecks Beteiligung an der Beerdi⸗ 9050 findet heute Abend um 8 Uhr im okäl eine Mitgliederverſammlung ſtatt, das vollzählige Erſcheinen der 1 1 * 4 — 1 In N 260 Boh soll eidlich vernommen werden Freitag, den 8. November 1929 eee Der Fall Boeß vor dem Stadtrat Kommuniſten und Sozialdemokraten verprügeln ſich Die Kaſſenbücher der Sklarels enthalten leine Belege wtb. Berlin, 7. Nov.(Radio.) Eine hieſige Korreſpondenz teilt heute zu den Vorwürfen, die gegen Böß und Stadtrat Benecke erhoben wurden, u. a. mit, bei der bevorſtehenden zweiten Vernehmung durch den Unterſuchungs⸗ richter ſolle Oberbürgermeiſter Böß wegen der Pelzjackenangelegenheit eidlich vernommen werden, weil in den Geſchäftsbüchern der Sklareks kein Kaſſenbeleg über den Eingang des Gegenwerts von 375 Mark vorgefunden worden ſei. Zur 1000⸗Mark⸗Stiftung Böß' bringt die Korreſpondenz eine Berichtigung des bei die⸗ ſer Angelegenheit genannten Malers Max Oppenheimer(Mopp), wonach einmal ein Betrag von 800 Mark für eins ſeiner von der Stadt Berlin gekauften Bilder gezahlt worden ſei. Der Maler habe vor einiger Zeit, wie die Korreſpondenz hierzu berichtigend mit⸗ teilt, ein Portrait von Böß mit Berlin im Hin⸗ tergrunde gemalt. Dieſes Bild habe jedoch nicht gefallen, ſodaß der Ankauf unterblieb, und das Bild ſchließlich zum Preiſe bon 800 Mark für den Ratskeller erworben worden ſei, wo es noch heute hänge. Zur vorläufigen Amtsenthebung des Stadtrats Benecke und Einleitung eines Diſzi⸗ plinarverfahrens gegen ihn, teilt die Korre— ſpondenz ſchließl. mit, ihm ſeien für die Leiſtung der Unterſchrift unter dem Vertrag, der das Monopol für die Sklareks verlängerte, größere Gegenleiſtungen gezahlt worden. Hierzu erklärt Benecke, nicht er, ſondern ſein Sohn habe bei Vermittlung eines Autoverkaufs an die Skla⸗ reks die handelsübliche Proviſion erhalten. Alle Vorwürfe gegen ihn ſeien unberechtigt. Auch Nydahl beantragt Unterſuchung. Berlin, 7. Nov.(Radio). Stadtſchulrat Ny— dahl hat im Zuſammenhang mit der Sklarekan— gelegenheit beim Oberbürgermeiſter den Antrag geſtellt, gegen ihn eine Disziplinarunterſuchung zu eröffnen. Nydahl war einer der Begleiter des Oberbürgermeiſters auf der Amerikareiſe. Er hatte wenige Tage vor der Reiſe geheiratet und hat ſeine Frau mitgenommen. An dieſe Reiſe ſind verſchiedene Vermutungen geknüpft worden. die Nydahl aufgeklärt zu ſehen wünſcht. Er hatte von den Gebrüdern Sklarek Kleidungen gekauft und die in der letzten Stunde vor der Abreiſe gelieferten Sachen noch nicht bezahlt. Der Pelz des Oberbürgermeiſters Böß. wtb. Berlin, 7. Nov.(Radio.) Das Nach⸗ richtenamt der Stadt Berlin teilt mit: Es wird verbreitet, daß die Pelzrechnung des Ober⸗ hürgermeiſters in Höhe von 375 Mark noch nicht bezahlt ſei. Laut Zahlkarte ſind die 375 Mark auf Poſtſcheckkonto der Firma Sklarek Berlin 16898 am 7. Februar 1929 überwieſen worden. Die Quittung befindet ſich in Händen des Oberbürgermeiſters. J Jahre Gefängnis für den Mord bei Guntersblum Kein Mord ſondern Totſchlag. Zweiter Verhandlungstag. In dem Mordprozeß gegen den 23⸗jährigen Arbeiter Konrad Seibert aus Hamm, be⸗ gannen am 2. Verhandlungstag die Plädoyers. W Staatsanwalt Reitz führte aus, daß der Angeklagte wohl ein Menſchenleben auf dem Gewiſſen habe, eines der ſchwerſten Verbrechen, die das Strafgeſetzbuch enthalte, doch habe die Todesſtrafe nur der zu erwarten, dem ein Mord zweifelsfrei nachgewielen werden könne. Die Tat des Angeklagten grenze nahe an Mord, aber einen überzeugenden Beweis dafür habe die Verhandlung nicht ergeben. Er ziehe deshalb die Anklage wegen Mordes zurück und beantrage den Angeklagten wegen Tot⸗ ichlags, unter Verneinung mildernder Um⸗ ſtände zu 10 Jahren Zuchthaus zu verurteilen. Der Verteidiger des Angeklagten R. A. Dr. Haas war der Auffaſſung, daß nach der Be— weisaufnahme ſelbſt die Frage des Totſchlags verneint werden müſſe. Nach allen Tatum— ſtänden die ſich ergeben, beantrage er in erſter Linie die Freiſprechung des Angeklagten wegen Beihilfe zum Selbſtmord, oder ihn eventuell wegen ernſter Aufforderung zum Selbſtmord mit einer minimalen Strafe zu belegen. Sollte jedoch das Gericht auf Totſchlag erkennen, ſo beantrage er dem bisher unbeſtraften Angeklag— ten mildernde Umſtände zuzubilligen. Das Urteil: Das Gericht verurteilte den Angeklagten unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen Totſchlags zu fünf Jahren Gefängnis. Lebendig verbrannt wtb. Paris, 7. Nov.(Radio.) Die Tänzerin Lena Amſel begab ſich geſtern in Begleitung einer Freundin zu dem 70 Kilometer ſübdlich von Paris gelegenen Landſitz des Malers De— rain, der den Wunſch ausgeſprochen hatte, die Tänzerin zu portraitieren. Im Walde von Fontainbleau geriet das Auto nach einer Benzin⸗ exploſion in Brand, bei dem Lena Amſel und ihre Begleiterin bei lebendigem Leibe verbrann— ten. Derain, der in einem Auto vorausgefahren war, verſuchte die beiden Frauen. die unter dem brennenden Wagen begraben waren zu retten. Hierbei trug er ſelbſt ſchwere Brandwunden da— von, ohne daß ihm die Rettung gelang. Erſt nach Stunden, nachdem die glühenden Trüm⸗ merhaufen ſich abgekühlt hatten, konnten die völ— lig verkohlten Leichen der beiden Frauen het— vorgezogen werden. * 5 Familienmitglieder wegen Totſchlags verurteilt. wib. Waldshut, 7. Nov.(Radio.) Das Schwurgericht verurteilte nach zweitägiger Ver— handlung den 25 Jahre alten Johann Mutter wegen Totſchlags zu 10 Jahren Zuchthaus. Seine beiden Schwägerinnen, die 21jährige Frieda Henzler und die 20jährige Emilie Henzler wur⸗ den zu 6 bezw. 4 Jahren Zuchthaus, ſeine Schwie— germutter, die Witwe Henzler zu 4 Jahren Zuchthaus und ſein Schwager Gotthelf Henzler, der bei der Tat 16 Jahre alt war, zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Mutter hatte am 11. März dieſes Jahres ſeinen Schwiegervater, den 57 Jahre alten Landwirt Adam Henzler, einen all— gemein geachteten Mann im Schlafe. durch vier Revolverſchüſſe getötet. Die Frau des Henzler und ſeine drei mitverurteilten Kinder hatten Mutter zu der Tat angeſtiftet und ihm dabei ge— holfen. Henzler hatte ſeine Kinder und ſeine Frau außerordentlich ſtreng gehalten und ſich ſo den Haß der etwas leichtſinnig veranlagten weib— lichen Mitglieder der Familie zugezogen. wtb. Berlin, 7. Nov.(Radio.) In der heutigen Stadtverordnetenſitzung kam der Fall Böß zur Verhandlung. Bürgermeiſter Scholz beantwortete zunächſt eine demokra⸗ tiſche Anfrage nach den Koſten der letzten Amerikafahrt des Magiſtrats dahin, daß dieſe Ausgaben insgeſamt rund 58 000 Mk. betragen. Bürgermeiſter Scholz teilte hierauf im Namen des Magiſtrats mit, daß der Oberpräſident der Provinz Brandenburg beſchloſſen habe, nach der Vernehmung des Oberbürgermeiſters Böß gegen dieſen, deſſen eigenem Antrag ent⸗ ſprechend, ein Diſziplinarverfahren mit dem Zwecke der Amtsenthebung einzuleiten, und dem Oberbürgermeiſter vier Wochen Urlaub erteilt worden ſei. Der Magiſtrat werde zu dem heute zur Verhandlung kommenden kom⸗ muniſtiſchen Antrag Schwenke betreffend Amtsenthebung des Oberbürgermeiſters ohne Penſionsgewährung ſich heute der Aeußerung enthalten. Nach Eröffnung des Diſziplinarver⸗ fahrens wolle der Mggiſtrat nicht in ein ſchwe⸗ bendes Verfahren eingreifen. Bei dieſen Worten erhob ſich großer Tumult bei der kommuniſtiſchen Fraktion. Zwiſchenrufe wie:„Schiebung“,„Das war nicht anders zu erwarten“, wurden ut. Den kom⸗ muniſtiſchen Mißtrauensantrag begründete Stadtverordneter Lange. Wenn Oberbürger— meiſter Böß erkläre, er habe nicht von dem Monopolvertrag mit den Sklareks gewußt, 46. Jahrgang ſo ſei es angeſichts der eidlichen Ausſage des Stadtverordneten Schallbach eine inſame Lüge. Zum Schluß ſeiner Ausführungen verlas Lange dann eine eingehende Erklärung, in der gegen alle Parteien der Vorwurf der Korruption erhoben wurde. Für die Deutſchnationalen ſprach der Fraktionsvorſitzende, Stadtverordneter Lü⸗ dicke. Zu dem Artikel„Sklarek⸗Schweigegelder an Deutſchnationale“ in dem Wochenblatt„Die Wahrheit“ verlas Lüdicke eine Erklärung ſeiner Fraktion, in der derartige Anterſtellungen mit Entrüſtung zurückgewieſen werden. Sollte ein Mitglied der Fraktion ſich vergangen haben, ſo werde gegen dieſes Mitglied rückſichtslos vorgegangen werden. Dem kommuniſtiſchen Mißtrauensantrag gegen Böß ſtimmte die Fraktion zu mit Ausnahme des Teiles, der die Entlaſſung ohne Penſion verlange, da dies nur das Diſziplinargericht beſchließen könne. Der Fall Sklarek bedeute Zuſammenbruch der Ber⸗ liner Stadtverwaltung. Oberbürgermeiſter Böß trage die Verantwortung hierfür. b Im weiteren Verlauf der erregten Sitzung kam es zu bedrohlichen Situationen und ſchließ⸗ lich auch zu einer Prügelſzene zwiſchen Snuziademokraten. woraufhin der ſtellvertretende Präſident Caſpary die Sitzung aufhob. 0 Kommuniſten und Die Regierungserklärung des Kabinetts Tardieu Organifation des Weltfriedens und die franzöfſſche Sicherheit wtb. Paris, 7. Nov.(Radio.) Die Regie⸗ rungserklärung, die Miniſterpräſident Tardieu in der Kammer und Juſtizminiſter Hubert in ſeiner Eigenſchaft als ſtellvertretender Miniſter— präſident heute im Senat verleſen hat, beginnt mit den Worten: Die Bildung unſerer Regierung giot nach 17⸗tägiger Kriſe, einer der vier längſten, die die Republik ſeit 58 Jahren gekannt hat, dem Parlament ſeine weſentlichen Volksrechte wieder: Beraten, Kontrollieren, Abſtimmen. An einer ſpäteren Stelle heißt es: Die meiſten der äußerſt wichtigen Probleme, die der Krieg uns hinterlaſſen hatte, ſind heute gelöſt. Wie— deraufbau der zerſtörten Gebiete, Wiederher— ſtellung des Budgetgleichgewichts, Sanierung des Schatzamtes, Konſolidierung der kurzfriſti— gen Schuld, Organiſation der Amortiſierung, Stabiliſierung der Währung, Regelung der auswärtigen Schulden. Zu der Frage der auswärtigen Politik heißt es in der Regierungserklärung. Es iſt zu— nächſt auf internationalem Gebiete unſere Auf— gabe, die Regelung ernſter Probleme zu vollen— den, denn durch die früheren Handlungen der Regierungen und die wiederholten Abſtimmun⸗ gen des Parlaments ſind bereits jetzt beſtimmte Löſungen markiert, die man unmöglich wieder rückgängig machen kann. Wir werden uns hier— über rückhaltlos in der Debatte ausſprechen, die durch die Interpellation eröffnet werden wird. Es wird genügen, hier die Grundſätze zu prä⸗ ziſieren, die andere Bemühungen um die Organiſierung des Weltfriedens und der franzöſiſchen Sicherheit leiſten. Auf der Haager Konferenz iſt kein Ab— kommensentwurf vor unſeren Unterhändlern ge- billigt worden, der irgendwie in Widerſpruch zu unſeren Grundſätzen ſteht, ob es ſich um den Moungplan handelt, der mit der Regelung der Schulden verbunden iſt, die das Parlament im Juli gebilligt hat oder um die Räumung der dritten Rheinlandzone. die von der Realiſierung ſämtlicher Maßnahmen abhängig iſt, die geeig⸗ net ſind, die Inkraftſetzung des beſagten Pla— nes zu ſichern. oder um das Wirtſchaftsregime des Saargebietes, bei dem es ſich darum handelt, die Möglichkeit einer dauerhaften vorteilhaften Transaktion für die Kontrahenten zu ſtudieren. Um an dieſen Verhandlungen mit der geiſtigen Freiheit. die die Sicherheit ſchafft, teilzunehmen, werden wir die Verteidigungsorganiſationen Grenzen aktiv fortſetzen. Wir werden nicht weniger ſorgſam über die Freiheit unſerer Verbindungswege mit unſeren Kolonialreichen wachen. Nur in Stärke und in Ruhe lebende Völker kön⸗ nen nützlich für den Frieden arbeiten. In dieſem Geiſte getreu der in Genf von allen unſeren Vor— gängern angenommenen Haltung, betreffend die Abrüſtung zu Waſſer und zu Lande, werden wir im kommenden Jahre an der Londoner Konfe— renz teilnehmen. Es iſt überflüſſig, hinzuzufügen. unſerer Miernheimer Film-Palas Harry Piel's schwerster Sieg„ 2. Einer ſeiner ſtärkſten und ſpannendſten Filmwerke voll Tempo und Senſation in 6 Rieſenakten. Heute Freitag zur 32. Pronaganda-Vors tellung. Wieder ein ganz fabelhaftes Doppel⸗Schlager Programm von 1. Qualität Pech mus der Mensch haben Ein fabelhaftes Schauspiel, man zittert und bebt und lacht 8 reizende Akten hin durch. Alles beſucht die beliebte Freitags⸗Vorſtellung, Nonte allt Kr. 22. Jeder Beſucher erhält beim Löſen einer Karte wieder eine Freikarte für nächſten Freitag. Anfang ½8 Uhr, ab 9 Uhr nochmals. Paß wir ſämtliche Annäherungen wünſchen, wei⸗ terhin in unſeren Freundſchaften einen bevor⸗ zugten Platz denen bewahren werden, die immer ſauf unſerer Seite ſtanden und die, wie wir, im Einvernehmen mit dem Völkerbund ſich um die . des Friedens der Menſchheit be⸗ en. Vollſitzung der B. J. 3. Baden⸗Baden, 7. Nov. In ſeiner heutigen Vollſitzung hat ſich das Organiſationskomitee der B. J. Z. weiterhin mit den Treuhänder⸗ aufgaben der Bank beſchäftigt ohne aber ſach⸗ liche Beſchlüſſe zu faſſen. Im großen und gan⸗ zen iſt jedoch aber auch dieſer Fragenkomplex ziemlich weitgehend durchgeſprochen worden. Bis auf einige wenige Geſichtspunkte, die aller⸗ dings von ziemlicher Wichtigkeit für Deutſch⸗ land ſind. So ſind die in Kapitel 8 d—e des Poung⸗Plans vorgeſehenen Schutzmaßnahmen für die aufſchiebbaren deutſchen Annuitäten noch nicht erſchöpfend genug behandelt worden, um das Redaktionskomitee zur genauen Feſt⸗ legung der bisher beſprochenen Beziehungen ausreichend Zeit zu laſſen und wird aus dieſem Grund die nächſte Vollſitzung vorausſichtlich erſt morgen abhalten. nec len Ruhe an der Wiener Anuiverſität Wien, 7. Nov. Die gemeldeten Studenten⸗ ausſchreitungen im Anatomiſchen Inſtitut über⸗ trugen ſich im Laufe des Vormittags auch auf die Univerſität. Es kam wiederum zu ſchweren Ausſchreitungen und Prügeleien, wobei ein Hör⸗ ſſaal von deutſchvölkiſchen Studenten geſtürmt tvurde. Mit dem Ruf„Juden hinaus!“ durch⸗ zogen ſie die Korridore und zertrümmerten die Glasſcheiben der Anſchlagstafeln der ſozialiſti⸗ ſchen und jüdiſchen Studenten. Dem Rektor und den Profeſſoren gelang es nicht, die Ruhe her⸗ zuſtellen. Jüdiſche und ſozialiſtiſche Hochſchüler wurden mißhandelt. Als es auf der Rampe vor der Univerſität zu Zuſammenſtößen kam, griff die Polizei ein, die die gegneriſchen Parteien auseinandertrieb. Der Rektor hat eine Verſamm⸗ lung der Profeſſoren einberufen, in der über die Frage der Schließung der Univerſität entſchieden werden ſoll. Sämtliche Vorleſungen ſind einge— ſtellt worden. Daus Siegelsdorfer Eiſenbahnunglük vor Gericht Nürnberg, 7. Nov. Am zweiten Verhand⸗ lungstag wurde mit dem Verhör des An⸗ geklagten Stuhlfauth begonnen, das ſich mit dem Zuſtand der Gleisanlage an der Unglücksſtelle beſchäftigt. Er erklärte, daß an der Unglücks⸗ kurve nur die notwendigſten Flickarbeiten vor⸗ genommen worden. Erſt nach der Kataſtrophe ſei das Gleis mit einem Koſtenaufwand von 60000 Mark in Ordnung gebracht worden. Die am 8. und 9. Juni vor dem Zugunglück vorgenommenen Gleisarbeiten habe er mehr⸗ fach, das letzte Mal zwei Stunden vor ihrem Abſchluß, kontrolliert und in Ordnung be⸗ funden. Nach Beendigung der Gleisarbeiten am 9. Juni mittags habe er die Strecke nicht mehr überprüft, ſondern ſich auf die Meldung des ſonſt zuverläſſigen Volland verlaſſen. Stuhl⸗ ſauth bewies bei ſeiner Vernehmung, die an dieſem Verhandlungstage noch nicht zu Ende geführt werden konnte, daß er an dieſem Pro⸗ zeß allen an ihn herantretenden Fragen des Sachverſtändigen in jeder Weiſe gewachſen iſt. Er verſuchte auch nachzuweiſen, daß die vom Sachverſtändigen, Profeſſor Halter, für das ihren Beſitzer. Neue Vaiſſe in Newyork Newyork, 7. Nov. An der Wertpapier⸗ börſe ſetzte geſtern eine neue Baiſſe ein, die bei den meiſten Induſtriepapieren bis zu 50 Punk⸗ ten Verluſte ergab. Der geſamte Kursverluſt be⸗ lief ſich auf rund zehn Milliarden Dollars. Die Transaktionen konnten wegen der fortgeſetzten Kursſchwankungen nur unter großen Schwierig⸗ keiten vor ſich gehen. Trotzdem wechſelten in drei Stunden nicht weniger als fünf Millionen Titel Urteil im Neichsbahnbeſtechungsprozeß wtb Berlin, 7. Nov. In dem ſeit mehreren Wochen verhandelten Eiſenbahnbeſtechungsprozeß wurden heute Direktor Recke von der Metall⸗ warenfirma F. F. A. Schultze, die ſich Einſicht in die Angebote von Konkurrenzfirmen verſchafft hatte und ihre Offerten an die Eiſenbahn ent⸗ ſprechend abündern konnte, wegen aktiver Be⸗ ſtechung zu 2000 Mark Geldſtrafe oder 20 Tagen Gefängnis. der Prokuriſt Dittrich zu 200 Mark Geldſtrafe, und drei Angeſtellte wegen Beihilfe und Begünſtigung zu Geldſtrafen von 50 bis 500 Mark verurteilt. Die angeklagten drei Reichs⸗ buhnbeamten wurden freigeſprochen, da ihnen eine Beſtechung nicht nachgewieſen werden könnte. ikligung der frunz. Neglerungs⸗ erklärung durch den Miniſterra. wtb. Paris, 7. Nov.(Radio.) Der heute abgehaltene Miniſterrat billigte einſtimmig den Text der Regierungserklärung, die heute nachmittag im Parlament verleſen wird. Ein neuer Miniſterrat findet am kommenden Diens⸗ tag ſtatt. Beginn der Verhandlungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland. wtb Berlin, 7. Nov.(Radio). Die Ver⸗ hahpdlungen über den Abſchluß der Sonderab⸗ machungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland haben in Berlin begonnen. 400 Todesopfer der Vulkankataſtrophe in Guatemala. wtb. Guatemala, 7. Nov.(Radio.) Nach amtlicher Schätzung haben bei dem Aus⸗ bruch des Vulkans Santa Maria tatſächlich mehr als 400 Menſchen ihr Leben verloren. Dies iſt die größte Vullankataſtrophe auf dem amerikaniſchen Kontinent ſeit dem Ausbruch des Mont Pelee auf Martinique. Zentrum wieder im Rechtsausſchußz vdz. Berlin, 7. Nov.(Radio.) In der heute ſtattgefundenen Sitzung des Rechtsaus⸗ ſchuſſes erſchien auch das Zentrum wieder. Ebenſo nahm Reichsjuſtizminiſter von Guerard an den Verhandlungen teil. Eine Erklärung wurde vom Zentrum nicht abgegeben. Angenommen wurde nach längerer Bera- tung der Paragraph 1705 entſprechend der Satzung der Regierungsvorlage.— Alsdann wandte ſich der Ausſchuß der Beratung des Paragraph 1705 b zu. Die Trauerfeierlichleiten für Prinz Max von Baden wih. Konſtanz, 7. Nov.(Radio.) Bei der Ueberführung der Leiche des Prinzen Max von ronſtanz nach Salem wurde der eichenzug in Meersburg namens der badiſchen Staatsregie⸗ ung vom Landrat Dr. Levinger empfangen, er dem Toten das letzte Geleit bach Salem n Berliner unpolitiſcher Brief Feſtſpiele.— Der Vergnügungsanzeiger. Nuſſenfilme.— Vergnügen im Gefängnis. voller Erfolg war es keineswegs. Ob im kommenden Jahr ein beſſerer Stern leuchten wird, muß einſtweilen noch dahin⸗ geſtellt bleiben; denn man darf nicht vergeſſen, daß es in Deutſchland altehrwürdige Stätten gibt, die im Ausland bereits ihren guten Klang haben während das hinſichtlich des Kunſtſchaffens und der künſtleriſchen Darbie⸗ tung Berlins nicht nach jeder Richtung hin behauptet werden kann. Man nehme nur ein⸗ mal als Beiſpiel die Wagneraufführungen in Bayreuth, deren lockender Ruf bis in alle Erdteile gedrungen iſt. Trotz heftiger Befeh⸗ dung von einer gewiſſen Preſſe haben es Coſima Wagner und ihr Sohn Siegfried immer wieder verſtanden, das überkommene Erbe , Die erſten Beſprechungen über die Berliner Feſtſpiele 1930 haben in dieſer Woche ſtatt⸗ gefunden. Zunächſt ſoll ein allgemeines Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt werden und erſt dann will man ſich mit der Propaganda vor allem mit der Frage der Auslandspropaganda be⸗ faſſen. Als der Plan der Berliner Feſtſpiele zum erſten Male auftauchte, wurde ſofort darauf hingewieſen, daß durch die der Kunſt aller Art geweihten Wochen zunächſt den Auslän⸗ dern ein Bild von der geiſtigen Leiſtungs⸗ fähigkeit Berlins gegeben werden ſolle. Die Feſtſpielwochen 1929 boten zwar Erſtklaſſiges, aber der Fremdenzuſtrom nahm doch nicht den gewaltigen Umfang an, auf dem man in allzu zuverſichtlicher Weiſe gerechnet hatte. Ein Es iſt daher ohne weiteres zu verſtehen, daß die Ausländer nach Bayreuth pilgern. Und ebenſo iſt es beinahe zu einer Selbſtverſtändlich⸗ keit geworden, daß die Paſſionsſpiele in Ober⸗ ammergau von keinem Ausländer, der ſich während des Feſtſpieljahres gerade in Deutſch— land aufhält, verſäumt werden. 1930 aber ſpielen bekanntlich wieder die Oberammergauer. Außerdem darf nicht überſehen werden, daß in Augsburg eine Vierhundertjahrfeier veranſtal⸗ tet wird und daß auch noch an vielen anderen Plätzen, beiſpielsweiſe in Heidelberg und in Salzburg, Feſtſpiele aufgeführt werden, die ſich bereits einen guten Namen geſichert haben. Aus all dieſen Gründen iſt eine Vorausſage für reichen Beſuch der Berliner Feſtſpiele nur ſchwer zu machen. Im Intereſſe der Neichs⸗ hauptſtadt wäre es natürlich zu begrüßen, wenn viele Fremde kämen. Doch mit etwas ge— miſchten Gefühlen muß man dem Beſuch der Ausländer entgegenſehen. Man braucht ſich nur folgenden Fall zu denken. Eine ausländiſche Reiſegeſellſchaft beſucht zunächſt Oberammer⸗ gau, dann vielleicht Salzburg und Bayreuth, um am Schluß in Berlin zu landen, wo pro— grammäßig prächtige Opern und Schauſpiele geboten werden. Dieſe Reiſegeſellſchaft wird aber, wenn ſie nun einmal in Berlin iſt, wahr⸗ ſcheinlich den Wunſch haben, an einem Tage auf Grund des Vergnügungsanzeigers auch ein⸗ mal eines der vielen Theater zu beſuchen, die auf den Geſchmack der breiten Maſſe eingeſtellt ſind. Hat man im nächſten Jahr— eine Hoff⸗ nung auf Beſſerung beſteht einſtweilen nicht — mit einem ähnlichen Spielplan wie in dieſem Herbſt zu rechnen, ſo könnte es geſchehen, daß von den Ausländern Stücke geſehen werden, mr zugkräftig zu erhalten und fortzuentwicke n. gab. In den Ortſchaften, die der Leichenzug in ſpäter Nachtſtunde paſſierte, hatten die Feuer⸗ wehren mit Fackeln Aufſtellung genommen. In Salem ertönten beim Eintreffen des Leichen⸗ zuges die Schloßglocken und die Glocken des Münſters. Die Aufbahrung erfolgte in dem evang. Gemeindeſaal. Hier fand eine kurze Trauerfeier ſtatt. Im Laufe des heutigen Tages werden fürſtliche Perſönlichkeiten in Salem erwartet, darunter auch die Tochter des früheren Kaiſers, die frühere Herzogin von Braunſchweig mit ihrem Gatten. Die Beiſetzung findet morgen mittag ſtatt. Aus Nah und Fern Speyer, 6. Nov.(Vom Laſtauto über⸗ fahren.) Geſtern abend gegen 5 Uhr wurde eine 51 Jahre alte Arbeiterin der Firma Brink⸗ mann von einem Laſtauto der Firma Gräf aus Mannheim, das mit Tabak beladen war, überfah⸗ ven und erheblich verletzt. Nach den bisherigen Erhebungen trifft den Führer des Wagens keine Schuld. Die Frau wollte an dem Auto vorüber⸗ fahren, verlor jedoch die Geiſtesgegenwart und ſprang vor dem Wagen nach links vom Rade ab, fiel vor den Wagen und wurde überfahren. Wie feſtgeſtellt werden konnte, wurde ihr ein Arm ab⸗ gedrückt; außerdem erhielt ſie noch innere Ver⸗ ſetzungen. Sie wurde ins hieſige Vinzenzius⸗ krankenhaus verbracht. Bad⸗Dürkheim, 6. Nov.(Die Verwertung des Treſters.) Eine längere Unterredung fand am Montag nachmittag zwiſchen den Ver⸗ tretern des Obſt⸗ und Weinbaues, der Landwirt⸗ ſchaftsſchule Neuſtadt und des pfälziſchen Bren⸗ nereigewerbes im Saale des Winzervereins ſtatt. Herr Hummel erläuterte eingehend die Vorzüge ſeines Verfahren. der Gewinnung von Alkohol aus Treſter. Es wurde der Beſchluß gefaßt, vor⸗ läufig eine Verſuchsanlage zu errichten, der ſich dann bei Bewährung weitere Anlagen anſchlie⸗ ßen werden. Ludwigshafen, 6. Nov.(25 Jahre Stick⸗ ſtoff aus der Luft.) Dieſer Tage ſind es 25 Jahre, daß nach langjährigen Vorverſuchen das Verfahren zur Bindung des Stickſtoffes aus der Luft mit Hilfe von Kalziumkarbid entdeckt wurde. Im folgenden Jahre wurde die durch die Cyanid⸗ Geſellſchaft, ein von der Siemens-Halſke A. G. mitbegründetes Unternehmen, errichtete Kalk⸗ ſtickſtoff⸗Fabrik in Pian d'Orta in Betrieb ge⸗ nommen. Die anfängliche Jahreserzeugung be⸗ trug 4000 Tonnen. Kehl, 6. Nov.(naubüberfall.) Im be⸗ nachbarten Auenheim wurden am Sonntag abend daten angehalten und überfallen. Einer von ih⸗ nen wurde zu Boden geſchlagen und ſollte be⸗ raubt werden, als gerade auf die Hilferufe des anderen Burſchen mehrere Perſonen erſchienen, worauf die Soldaten die Flucht ergriffen. Einer der beteiligten Franzoſen konnte feſtgenommen und der franzöſiſchen Behörde überliefert wer⸗ den. ü Lolafes Heſſ. Perſonalnachrichten. Ernannt wurden: der Kanzleigehilfe bei dem Landeszuchthaus Ma⸗ rienſchloß Otto Dengler zum Kanzliſten, der Verſorgungsanwärter Friedrich Hartmann zum Amtsgehilfen bei dem Amtsgericht Wörrſtadt, der Staatsrat bei dem Miniſterium der Juſtiz Lud⸗ wig Neuroth zum Miniſterialdirektor und der Miniſterialrat Dr. jur. Friedrich Joſef von Eiff zum Staatsrat, der Rechnungsrat Jakob Lutz zum Bureudirektor im Feldbereinigungsdienſt, der Miniſterialoberreviſor Philipp Schmahl zu Darmſtadt zum Rechnungsrat im Vermeſſungs⸗ weſen.— Verſetzt wurde Steueramtmann Schalk beim Finanzamt Heppenheim als Vorſteher an das Finanzamt in Schotten. a en die nicht gerade zum Ruhm und zur Wert⸗ ſchätzung Berlins beitragen können. Man braucht nur einmal den Anzeigenteil einer Zeitung unter der Rubrik Vergnügungen durchzuſehen! Zur gleichen Zeit werden augen- blicklich in Berlin unter anderem gegeben: Frühlingserwachen, ein Stück von Wedekind, über das das Urteil aller anſtändigen Men⸗ ſchen feſtſteht; Cyankali, ein reißeriſches Kampfſtück gegen Paragraph 218 des Straf⸗ geſetzbuches; Stempelbrüder, ein Stück, deſſen Name ſchon alles ſagt; Pennäler, ein Schau⸗ ſpiel zur Verunglimpfung der Schule. Die Liſte könnte noch beliebig verlängert werden. Zu den ſittenverderbenden Theateraufführun⸗ gen kommen noch die Kinovorſtellungen hinzu. Nicht nur, daß die inländiſche Filmproduktion oft keine Grenze bei der Darſtellung des Min⸗ derwertigen und Geſchmackloſen findet, werden jetzt auch in immer größerem Ausmaße ruſſiſche Filme, in Moskau hergeſtellt und mit Bolſche⸗ wiſtengeldern finanziert, dem Berliner Publi⸗ kum vorgeſetzt. Die neueſte Errungenſchaft auf dieſem Ge⸗ biet iſt der Ruſſenfilm„Menſchen⸗Arſenal', der vor einigen Tagen ſeine erſte Aufführung in Berlin erlebte. Alles, aber auch alles, was ideal, ſittlich, rechtlich und normal genannt werden kann, wird durch dieſen Film verneint. Unglaubhafte Aktionen werden gezeigt, un⸗ würdige Spannungen an den Haaren herbei⸗ gezogen, Menſchen zu Puppen gemacht: die älteſten Rezepte zur Inſzenierung von Revol⸗ ten müſſen herhalten, um dem ruſſiſchen Ziel zu dienen, das da heißt: allmähliche Bolſche⸗ wiſierung der Völker. Wenn die Ruſſen ſolche Machwerke auf den Markt bringen, ſollten wenigſtens die deutſchen Filmgeſellſchaften bei Reichs tagbabg. Dr. Helmut Albrecht ſoll nach der Beſprechung des Reichskanzlers mi: den Führern der Koalitionsparteien demnächſt das Wirtſchaftsminiſterium übernehmen, wäh⸗ rend der bisherige Wirtſchaſtsminiſter Dr. Cur⸗ tius endgültig mit der Leitung des Außenmini⸗ ſteriums betraut wird. Dr. Albrecht iſt 1865 in Gladbeck geboren, wandte ſich dem Studium des Bergfachs zu und trat 1914 in die Kali⸗Induſtrie ein. Zuletzt war er Generaldirektor der Kali⸗ werke in Volpriehauſen(Hannover). Aus aller Welt Benzin ſtatt Petroleum. Falkenſtein(Opf.), 7. Nov. Eine Bäuerin eines Nachbardorfes füllte die Stubenlampe mit Benzin ſtatt Petroleum und wollte bei einbrechender Dunkelheit Licht machen. Kaum war ſie mit dem brennenden Streichholz an den Docht der Lampe gekommen, als eine ſtarke Exploſion erfolgte und die unvorſichtige Frau zu Boden geſchleudert wurde. Ihre Kleider ſtanden im Nu in Flammen. Durch die Explo⸗ ſion wurde auch die Wohnung teilweiſe in Brand geſetzt und größerer Schaden angerichtet. München hat 715 000 Einwohner. München, 7. Nov. Nach dem Bericht des Statiſtiſchen Amtes der Stadt München betrug nach dem Stande vom 1. Oktober 1929 die Einwohnerzahl Münchens rund 715 000. Bir germeiſter Kempf 51. Ingbert friſtios entlaſſen St. Ingbert, 7. Nov. Infolge des Finanz⸗ ſkandals wurde Dr. Kempf ſeinerzeit von der diſziplinariſchen Kammer Saarbrücken ſeines Amtes als Bürgermeiſter enthoben und ihm zwei Drittel ſeines Gehaltes als Penſion zu⸗ geſprochen. Herr Kempf legte gegen dieſes Urteil Berufung ein. Der Oberverwaltungs⸗ gerichtshof in Saarlouis wies laut Volksſtimme die Berufung zurück und ſprach die friſtloſe Entlaſſung ohne jegliche Penſion aus. Anklageerhebung gegen Fahlbuſch und Schulz wtb. Berlin, 7. Nov.(Radio.) Gegen den Landwirt und ehemaligen Feldwebel Auguſt Fahlbuſch, der beſchuldigt wird, in der Nacht vom 18. zum 19. Juli 1923 bei Rathenow den Feldwebel Wilms und in der Nacht vom 2. zum 3. Auguſt 1923 den Unteroffizier Braue ermordet zu haben, und gegen den Oberleut⸗ nant Schulz, der beſchuldigt wird, den Fahl⸗ buſch zum Morde angeſtiftet zu haben, iſt von der Staatsanwaltſchaft Anklage erhoben wor— den. der Auswahl etwas kritiſcher zu Werke gehen. Können oder wollen ſie dies aber nicht, dann ſollte man meinen, das Publikum werde den unglaublichen Kitſch ablehnen. Aber auch hierin ſieht man ſich getäuſcht. Gerade bei den minder⸗ wertigſten Szenen rühren ſich zahlreiche Hände zu lebhaftem Beifall. Schließlich kommt es noch dazu, daß der Zuchthausfilm„Menſchen⸗Arſenal“ zur„Ver⸗ anſchaulichung der Materie“ auch im Gefäng⸗ nis aufgeführt wird. Denn wir ſind ja ſchon ſoweit, daß die Strafgefangenen neben ande⸗ ren Vergünſtigungen die Möglichkeit haben, Varietevorſtellungen zu genießen und Filme anzuſehen. Vor einigen Monaten haben die bekannten Clowns Fratellini ein Gaſtſpiel im Strafgefängnis Plötzenſee gegeben. Der Film durfte natürlich nicht zurückſtehen. Im gleichen Gefängnis wurden dieſer Tage drei Filme vorgeführt, zwei kurze amerikaniſche Grotesken und der große Film vom Kampf ums Matter⸗ horn. Gegen Straferleichterungen bei guter Führung oder in beſonders gelagerten Fällen kann ſelbſtverſtändlich nichts eingewendet we den. Es iſt aber doch eine eigenartige Sache, wenn die Humanität ſo weitherzig aufgefaßt wird, daß man denen, die ſich gegen die Rechts⸗ ordnung aufgelehnt haben, die Strafe auf die bekömmlichſte Art verſüßt. Wenn Künſtler oder Filmgeſellſchaften glauben, ein gutes Werk tun zu ſollen, dann könnten ſie doch einmal zur Erheiterung der alten Leute beitragen, die zu Hunderten und Aberhunderten in den verſchie⸗ denen Altersheimen hauſen oder die aus unver⸗ ſchuldeter Armut auf ihre Verwandte angewie⸗ ſen ſind und keinen Pfennig beſitzen, um ſich auch nur das billigſte Vergnügen leiſten zu können. Von Prof. Dr. Alois Fuchs. Die Königshalle des Kloſters Lorſch. 8 — UI hier die Grabkirch heit durch die A er Kirche, die demnach ern als„bunte“ bezeichnet n es nunmehr als geſichert unden iſt und daß alſo s Eccleſia varia in Zukunft 3 ewiß 8000 Bruchſtücken von bemaltem r Nähe der Apſis die 5 U he, da zur G a ge e al 5 1. * hal Aiken na 1 ng von mehr als Wir dürfe hen, daß hier die Vari . 1 1 1 Tor cheldet. + ſei, ſo wurde die eutung der tuck in de wegen der Ma ſereien ihres Inn werden konnte. anſe die gefunden dies ſchon den Ged decku — — Von Joſeph Stoll. Ruhe. Oktober 1929 Hans Strohhalm. (Ein Märchen von der Heimat). lien Orte un erer Gegend ſtand aide Belag. Jun Biere IIe 9 2 9 — le hin 7 1 weſtliche 5 en ſie im we⸗ orha ere in ein eingebaut geweſen wäre. 1 s der Kirch zeichnet und damit ziem⸗ g gefunden. Er hatte nämlich ige Umb ängsmauern eine u dür auer des Atrium hatte Adamy angenomn ankierenden teh f 2 4 1 „und es war dann nur egung der von ihm au Unnahme, daß er das ur in eines durch eine Decke vom nen, die beiden die Tor reppentürme. von denen heute nux t, ſo b herhin de 1 * mad Atriums zur ff t, daß letz nd der nördliche 1842 einge 5 5 2 2 * * Adamy hat den Bau als die ügungen terkirche, ten Atriums be 0 betri ſer ſitiven, die Forſchungen Adamys rgebniſſe ichen in folgendem: orhalle der Klo 1 T + 1 timmun en, dera tere Anf [gerung aus die 0 ze ager f 0 0 ſodann die po berichtigenden E f 1 2 en ſpã 8 3 0 N * 7 ſe liche Vorhandenſe + Erdgeſchoß U der ſüdliche ſteht, währe türzt i as r 45 g 1 annehmen t ich vo lich allgememe Zu entl erne halle weſ geglaubt, eine rechtwinkl vollkommen au gedeckten L Abſchlußm eine Fo ſprüng noch 8 ö 2 2 in Die unbeholfe⸗ als er es ſich ein ließen bei ihrer Mahlzeit manch' ſaf⸗ 2 gemalt hatte. — len und unter ihrem dichten Flaumkl ſch's bei Sturm und Wetter recht mollig leben. Bald e er auch die Störche verſtehen und ſo wurde er über fregung aus ten Auf n fa nen Störch'! Es kam aber alles viel bee tigen Brocke ſeiner erf ieß ſi lern alle 1 tet, was unten im Dorfe und draußen in der un errich Welt vorging. f 1 1 Allmählich kam der Herbſt heran. Die Störche rüſteten ſich zu ihrer großen Reie nach dem Süden. Hans über⸗ 5 Allein hier im Neſte l. 7 mund ſo die weite Welt kennen ler⸗ nen?— Ja, das war ſein Fall. 1 leiben ohne Nahrung und Schutz gegen die Kälte? 1 — Nein, das ginge nicht.— Die lange Reiſe nach dem legte bei ſich, was er tun ſo Süden mitmache zurückb ſein öne * 2 ihn chen Meeres. i ſchon ſo viele ſch reiſe ler und üppige Weinberge, Tã 1 1 Am Tage der Abreiſe klammerte ſich alſo der wag⸗ ige Wicht an dem Storchenvater feſt. An der ſchönen Bergſtraße entlang führte a Weg über den Schwarzwald durch Frankreich nach den Er hatte auf der weiten Luft 1 1 blauen ſchäumenden Wogen des Mitte länd ha Auf dem Hänschen konnte Die Feder, die ihn ſtützte, hakte ſich während des lan⸗ gen Fluges etwas gelockert. Hans wollte ſich eben wieder überbeugen, da tat es einen Ruck und er ſtürzte mitſamt „ lauſchige 5 0 f wogende Wälder und rauſchende Flüſſe, ſtille Ortſchaften und prächtige Städte. Da wollte er ſich auch einmal das ehe Meer betrachten. 1 Der kleine Naſeweis hielt ſich an einem ſtarken Feder⸗ kiel feſt und ſchaute hinunter in die Tiefe. Die weißen tiefblauen Meeresſpiegel ſahen ſie aus wie Tauben, die Segel der Schiffe leuchteten zu ihm herauf. Dinge ge langſam durch die Lüfte ſchweben. ſich gar nicht ſatt genug ſehen. 0 o ändchen an dem 8 llſchirm benutzend kam enheit bewahrt. der kleine Schelm wohlbehalten unten an. inen beiden 7 * ſonn e Be Er wäre unrettbar verloren ſein ief Y; „ hätte er nicht aber hielt er ſich mit ſe der Feder in die weſen Federkiele feſt und die Feder als F in den n⸗ em er die t d tt landete Häns⸗ ö ſchbahn glitt chen und bo ſige Zeitung in naſe neugierig eitungsbla ut der eine rie itze Hake eine ſpi ſtreckte. Mitten auf dieſem großen Segelſchiffes ſaß gerade e An Bord eines baumlanger Engländer, Händen hielt und ſ Falze herunter, lüftete höflich ſein 5 chen Strohhalm Wie auf einer Rut berſt r war ſpindeldünn und ſo leicht, daß rnhielt 1 fe ſeiner äu chöpfchen könne zur Stube ufthauch von ihm ef ige G ſti Den Namen verdankte er en Geſtalt. ſorgte Mutter jeden L 1 1 E armſe n u einem ſchönen Wiege. 9 urfti die be aus Angſt, das d . ſeine äußere zt, be⸗ die äu wie es vermuten lä es, ſt unäch e neuen Unterſuchungen erg rennten Obergeſchoſſ glich ohne jede Verbin⸗ 3 ſprün 7 1 1 n aber d S Torhalle u 9 — 2 — 1 1 ge inmung des Bauwerks Nun hab chei Er ſtritt. ben, daß dle hinausgeweht werden. 5 Bau⸗ ürme! 4 11 tändlich en ellt iſt. 5) 58 chu 119 er Hallen als völlig iſoller 118 Treppen en die 8 8 womit dann ſelbſtver „daß dage; geſtanden hat dung mit Mauern od werk d 5 s Tages da er hinausſchüttelte, ohne zu merken, ihm emporgek ß ſie eine lettert war und ſich in Schicksal, da 1 1 0 Da wollte es das Tiſchtuch zum Fen daß Hänschen an 1 Ur⸗ f U + 1 u ergeſ ind, es Obergeſchoß ſich ich glich Ns. iſter ge ſen. Da Aermchen eſe. 7 1 ſtürzte Frau den dem Fe Alles Suchen blieb vergeb den Miſthau fen vor patz hatte ihn dort aufgele ihm nach der nahen Dorfwi ings. log er mit i J 1 * d ein frecher S t ihres Lieb ſtig f Kleine war au erluf e fallen un Erſt lange danach gewahrte die be * einer Falte verſteckt hielt. irks und 2 3 Eingang zum Tor „ſondern als gänzlich iſoller— n u eher erſchwert worden. e Halle, wenn ſie nicht der der Kirche war E — ngen iſt des Kloſterbe Tor ten Unter 1 zwiſchen dem irche in der diefen gemein S neue 5 de 9 7 weckes und der Bedeutung der 9 L upt gedeute eichter zu beantworten, 0 0 1 ge 9 fe 77 die e drei 9 tes Bauwe [triumho er! 1 1. me Ile chtsvoll vor ad ſeinen fur ehr hrte nicht lange. ſtrich gerade über das hohe hrte und mit trampelte, ließ ihn der Vogel pfer we 0 ch da Hänschen ſeiner wiedergefundenen Das ſah aus, als neigten ſich alle Ha önen weißen Sternblumen ite ſi Ein lauer Wind 1 1 5. chen aber ta ſch Stolz ſchwoll ihm die B fre gra eit. Beinchen kräftig Lu ch Häns und s Mi rei Pieſen ſich§ Vie ih und die ihm. * 8 Wi * 6) en beſonderen ſe . eſ n Ach liches Ober— ert ab wäre immerhin ſame erford 0 4 0 A wenn ein urſprüng 6 ſein Frage g des Obergeſchoſſ ſe doch gewi noch eine beſondere Erklärung, auptete, nicht anzunehmen wäre. ſes rden? Die 5 Wer t Adamy beh tel lun ieſes, weil e rn es muß au k ſchoß, wie Sicher habt hat, auch tach nicht nur d Zweck ge nde 0 deſſen Ha tand, 5 — * 1. 2 0 ſchem Fluge dem ſich Papa Storch au 5 f. ügelſchlag hie en und ihre drei Ki Auf der Wie er. Der packt f ihm niede . 1 uſt. in ra 2 ihn die Storchenmutter nder klapperten freudig im — 2 5 hroten Schnabel das kleine ein Storch dah 1 langen kirf und hui ging e 2 1 ürdevo Freude wä och ſeine ſeinem de Kerlchen rnen Neſte zu. fällig lie Schwer Mit lautem Fl willkomm * + D peln mit fe ö ſtolzierte eben w choſſe näherzukom 5 cht werden, für beide G finden, die ſich nicht widerſtreiten, ch verſu glich einem einzigen Hauptzweck unter⸗ E8Schluß folgt). men, müſſen wir uns zuerſt dem Erdgeſchoß zurenden. ſtimmungen zu 1 Um der richtigen Deutung des Bauwerke Zweckbe ſondern ſich womö 0 ordnen laſſen. 2 2 7 1 uf tust 1 r zu Ergebniſſen zurückgelangt iſt ö 5) Es iſt ni paſſen“, dachte der kleine ch einer der hungrigen Storch ch verloren“. Er ſtreckte ſich kerzen⸗ 2 hn niema S „Jetzt heißt E „„denn wenn mi. m akte. Strohhal ſchnäbel erfaßt, bin i gerade aus, ſo da Strohhal * eits geſichert Torbau zu 4 1 — . llen, daß damit * ſſe fe : Der Karolingiſche 9 er Schrift Adamys ber ſa Auf cht ohne Intere ung d te Forſchung wied Veröffentlich Vergl. den neues vor 5 1 ſchienen. die di Lor; Drum riß ſich nud von einem wirklichen te Schlange oder wenigſtens einen ſtegenwurm erwartet. Aber einen dürren trohhalm?— Puh Die Störchlein hatten einen zap ‚ terſcheiden können. 5 ü m hätte un ch, eine fei genährten 9 auch keiner um ihn. pelnden Froſ. wohl S f 1 des he. ſte r Kirche gsbericht beigegeb chung erkennen. neider a. a. Correſpondenzblat in ſchichts- und Altertumsvereine eider ffentlichungen wird behauptet, daß ſchen Ge 1 ff. n Verb Schn 3 genau in der Achſe d igen Grabun läßt aber keine Abwei 0 8 r deut S 1 Friedrich 7 Gelamtvereins de früh 8 e nicht gan ch von 6) In Torhall der dem vorläu Jahrg. 26. 18 riß die D 1 1 4 5 halms Rettung. Storchenvater unwil 1 Das war Han ihn der gekränkte den des Neſtes Grund⸗ ne „nur um eine edenfalls handelt O. hervorhebt, J f. ö ſchon Sch es ſich, wie unbe 5 ihm keine Kaum hatte * lig auf den Bo⸗ behend unter das n, lie 4 da huſchte er Stroh 5 geworfen, kunſtvolle Geflecht. f harte Tage für ihn und die Angſt, entdeckt ch verſchlungen zu werde Es kamen und doch no ben ha fgedeckt der Grabungen 1 über den Schnei⸗ ks au ittelalterlichen Bau j l 31 egt, wie ein jüngerer, 2 an Hand einer Karte von 1749 berichtet. ten Eingang des Kloſterbe Die neueſ E wie ſolche an m ommen. chung, en liegt, rſchob eitlich ve O f ö deutende Abwei werken häufig vork den urſprünglichen nicht der a. a. f „Die re Fragen der ſeiner 0, Jah. aus g * * ters Lo heol. Akademie Pa — + entnommen Schrift„Die Königshalle des Klo resgabe 1929 der Ge Förderer derbo ſchaft von Freunden und III l. Phil. Die ganze Ab andel erſch führungen ſind mit gütiger handlung wird demnäch ſe f cfaſſers f ſcheinen unter dem Titel: chen Weſtwerke und ande zenden Au chen Baukun nis des Ver n der Biſchö 5 lingiſ 1 0 Die nachſte! zaub rn). im Buchh karolingi 1 karo Er — — E 1 S — L orſcher in n zum er en Vorder — 5 0 eck 8 r merk eihe von ung keine einmütige An. 2 ere Leſer le rückt, umſchließt aber dief f ſte d in en Bauref U beln der deut Beſtande jed bwohl ſchon vor rund tum d ſe 5 1 jeiner Entſtehung, U ſprüngliche Geſtalt un — tig als karoling ter 8 1 „ Worauf wir un ch tark in „ ch an der Bergſtraße en Inkuna f genaueren Zeit orf ch 1) in die Kunſtgeſchichte em die allgemeine V und Al t ri ch eine O * 5 age nach fränkif 1 lt hatte t um eiſernen f 1 * * 52 2 5 L — war ſofor ſches Bauwerk, durch G. Molle ein! — 0 t eiſen. ſter s zu den wichtig chichts ute no orhalle des Klo O, nach 8 ch he hand Nicht nur no chung ge 8 * * eit 13 5 e u 0 au doch au ichen Handbuche ten Problemen. ſt und deshalb tlich ve llo hren, und 1 1 weife Höffen der For ührt und würdige B T. — 4 9 1 1 bereits heute hinw ie rt hen Baukun geſchicht eft u 5 3 ndert Ja 1 München die F D 91 f 1 4 ſamm ung deutſcher Ge J nahme hinſichtlich der grund 14 tenn ge ö 1 111 1 ö 1 6 2 eit er⸗ 2 2 mit weg swegs fangreichen Grabungen und Anter⸗ den Jahren 1927 und 19 N zel! raren bisher keine 1 — ng Nun haben die um * — E zuck hungen, die ir des Kloſters dur * zei ſſe ge halle verbundenen 7 1 gebn * 28 im Bezirk E die mit der! führt werden konnten chtigkeit ſind. 9e „die auch für igt 1 1 5 nntni N 8 Te Behn hat davon Tor igen Grabungsbericht 5 läu ſoeben in einem vor Probleme von Wi gegeben. 2) f ö 9 5 * N55 E 1 ſſe d i a9 A 1 0 Ergebni monograf ſonſtige irrige richtigt werden. in negatives, aber nicht unwichtiges Re⸗ 7 1 iebenen, 1 1 te konnten die blich geb ys 3) und auch men über das Bauwerk be E 5ge chung Adam ei e ſu In mehr als einem Pun ten, bisher ma unächſt er Unter 3 5 ur tat hervor 1 ſo In 2 8 inteichen⸗ orhalle nicht als die Ludwig d die Meinung Früher hatte, le ſei wegen des bunten * 1 — 1 Grabkirche für die 8 ichtet hat. rſcher erri 1 nie nämlich mit h rden, daß die tet werden da 0 ſprach „die Torha 1 * annt we chen Her manches dagegen K 1 Onnen chen 876 und 882 a gehoben. Es kon t er e ia varia gede 0 Jüngere zwi karolingi f ö ei 2 f 1 den k chmuckes der Auß rotweißen Platten E f 1 hänger fin — — 0. Sicherh E * 2 ſehr de di 1 n Dagegen arius durch 2 — 5 lſo ſie a Zeſtattung cht kommen kann. uptkirche St. Na muſtert ge 5 5 nen orhalle überhaupt und daß UI eben — — fi 5 Die Unterſuchung mit dem gezeigt, daß in der igſten n ſtattgefunden haben „doch auch l chen durch ei als die„Bunte Kirche“, die „zu deuten. I die weni emfl belag für n am Oſtende der Ha cken der Grabkirche, bezeugt ſind, nicht in Betra cleſia varia 0 0 * Spaten hat aber eine Beſtattunge 1 * a. 5 8 de te eine klei wurde Auf Krypta hin elner Mauer iegende, als gte Kirche feſt⸗ ne Anzahl von ruben und eir lich um 1800 e gen, darunter der bekannte m Hochaltar auch bezeu ne enggebaute, aber tiefer l chwei Fundamentg er dem 1 1 ref geſtellt, aus der na Sarkopha joniſchen Pi⸗ n iſt. 4) Legte 1 ausgeholt worden * 1 Denkmälern deutſcher Baukunſt, Darm⸗ hn, Die ma ſchmückte, he ſeinen 1) In stadt 1815—31. laſtern ge Ausgrabungen im Kloſter Lorſch. lpfleg Den für t er Heimatblätter 2) Friedrich Be Zeitſchri Lorſch (Vergl. terkirche 7 1 S ſch 1Delfenl.— Unberechnater Nachsrud verboten. et, Lor 20 ff. und Kl. 7 S. 1 — (1928) 1929 Nr. 2). kiſche Torhall e 3. 4) Behn, Ausgrabungen S. 32. Schriftleitung Dr 3) Adamy, Die frän zu Lorſch. Darmſtadt 1891. 0 5