Quitten, Birnen, Schwarz- Wurzel Carotten, Wirſing, Lauch, verkauft fortdauernd Ehatt. Morgen Freitag von nachm. 2 Uhr ab 1a Hausgemachte b 4 atholiſe In der Jetztzeit verfolgen zwar nicht wie] zn haben, was für Rünuer, Köpfe und 155 vor 50 Jahren im Kulturkampf ſtaatliche Behör⸗ wiſſen in den Gemeinderat Einzug halten! den die Kirche und ihre Prieſter. Umſo energi⸗„Den großen religiöſen Gefahren ſcher wird heute von den Kirchenfeinden der Kampf gegenüber dürfen ſich die 1900 geführt gegen chriſtl. Sitte, chriſtl. Moral und] weder der orgloſigkeit und 1 5 Erziehung. Ungeſcheut rufen Freidenker und gültigkeit hingeben, noch 7 1 0 manche Parteiführer zum Abfall vom Glauben den Aeberfluß dor Uneinigke und zum Austritt aus der Kirche auf. Zielbe⸗ ſich erlauben, ſondern müſſen 0 0— wußt und unabläſſich wird für die weitere Ver⸗] Männer und Frauen allerorts zum weltlichung des Unterrichtweſen gearbeitet. Unabſeh⸗ Schutze ihrer heiligſten Güter l bar ſind die Gefahren, die der Einheit und Un⸗ ſchließen, alles bisher Tronnende 05 5 auflöslichkeit der Ehe ſeitens einer unchriſtlichen]ſte zurückſtellen und ſich die Hand rei⸗ ge] viernheimer Anzeiger 5 5 Viernh eimer Zeitung(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) ah mit Ausnahme 5 Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 5 An zeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pf 80 11 ins Haus gebracht.—Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte ö 8— bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen 0 5 Sonntagsblatt„Sterne und Blumen„halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzei 15 kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger a 1 one 1 2 5 e Nene Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands 8 8* 510 2 901 ige in Nip 51 412„l Ar; 1 7 5 7 7 Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal-Anzeigeblatt in Viernheim Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt leg ö 0 Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Auf Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. an beſtimmt angel e enen Tagen daun jedoch ene Gewähr nich erh een (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) wie Sie sie Suchen! 1 fabelhaft billig 2 allerbeste Qualitäten ——— 8 8 chen, um dieſe vreligiöſen und kirchlichen 75 27! eee Enorme Auswahl! Beachten Sie unsere Fenster! zu haben bei Effler Wieſenſtraße 23 Polierte Nußbaum⸗ Bettſtelle mit Matratze für 25 Mk. gegen bar zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag. u acuh den reblgen Sehn In Unbertrodtener Quan für Beruf, Sport und Straße, im ehldhaus Fischer, 2, Ausgewännte Reuneiten! Freise für den Sparer! Als Kerwestück erhält jede Dame beim Einkauf von 15 Mk. an 1 Paar Pantoffel gratis. e* Ehegeſetzgebung drohen, wie die letzten Verhand- lungen im Reichstag deutlich zeigten. Beſonders in den Städten und größeren Indnuſtrieorten iſt der Kampf um chriſtliche Kultur und heid⸗ niſcher Unkultur heftig entbrannt. b Hier in Viernheim ſind die chriſtlichen Jutereſſen nicht gefährdet? Nein— ſolange das Zentrum ſeine ſtarke Stellung im Gemein ⸗ derat behauptet! Wer die Sitzungsberichte aus Stadt und Land lieſt, weiß, daß faſt überall der kirchenfeindliche Geiſt ſich erhebt, wo das Zentrum keine machtvolle Poſition inne hat. Täuſchen wir uns nicht: An dem Tag, an dem unſere Zen⸗ trumsfraktion einflußlos würde, würde der Kampf entbrennen! Im Entſcheidungsfalle pflegen dann die wahren Gegenſaͤtze mit unvermindeter Wucht ausgetragen zu werden. Gerade ſolchen Erſcheinungen gegenüber gilt es, darauf acht Gefahven abzuwenden.“ So Erzbiſchef Carl von Freiburg in einem Briefe an. die Mann⸗ heimer Katholiken, der gerade ſo gut an die Viern⸗ heimer Katholiken gerichtet ſein könnte. In erfreulicher Deutlichkeit haben die Ab⸗ ſtimmungen im Vorſtand und im Ortsausſchuß der Zentrumspartei gezeigt, daß man entſchloſſen iſt, in Zukunft einig zuſammenzuſtehen. Am 17. November haben nun die Viernheimer Katholiken Gelegenheit, ihren Willen zur Einigkeit bei den Gemeinderats⸗, Kreis⸗ und Provinzialtagswahlen zu beweiſen Einheitlich und darum doppelt ſtark! Das muß die Parole ſein. Weg mit den Split⸗ terparteien! Ein ſtarkes und geſchloſſenes Zentrum tut uns not! Darum: Katholiken, ſeid einig! Keine Zerſplitterung! Alle Stimmen dem Zentrum emaillierter Herd Abzug rechts Gasherd ſowie 5 7 Junge Gänſe u. 2 Hähnchen zu verkaufen Johann Werle Sandſtr. 3 4 junge Hühner 3 junge Hähme 5 und 1 altes Huhn 5 zu verkaufen 5 georg Kalsen Alexanderſtr. 1 Striek wolle per Strang 40 Pfg. Kamm wolle per Pfd. 2 50 RMark. Vertreter gesuefit. 1 mefigefer nn 20% M e ay. 3 1 g. 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Zwar hat die behördliche Einrichtung von Schulzahnärzten und Schul⸗ zahnkliniken und die hygieniſche Volksbe⸗ lehrung auf dieſem Gebiete ſchon erfolgreich ſich ausgewirkt, allein, ſchlechte Zähne haben nicht nur, wie viele glauben einen unmittel⸗ baren Einfluß auf den Mund und die Ver⸗ dauungstätigkeit, ſondern ſie bilden häufig auch die Urſache von Erkrankungen der ver⸗ ſchiedenſten Organe des menſchlichen Körpers. In unſerer Mundhöhle finden ſich ſtändig eine Reihe von Krankheitserregern, die eine Zeilang als harmloſe Paraſiten darin hauſen. Ein ſchlechter Zahn, eine faule Wurzel gibt für ſolche Krankheitserreger eine willkommene Brutſtätte ab, und bei erſter Gelegenheit, z. B. bei einer Erkältung, wie ſie ja in der jetzigen Jahteszeit an der Tagesordnung iſt, schlüpfen die Bakterien aus dieſen Neſtern heraus und finden Eingang in den Körper, Manche Mandelenzündung, manches Her leiden, mancher Gelenkrheumatismus, Diph⸗ therie, Tuberkuloſe und viele andere ſogenann⸗ te„Fernleiden“, finden ihre Urſache in einer Ektrankung der Zähne. äche u nicht Jah baz in der Lage ſein, em ſelten der Zahnarzt in e ſein, Befund aus der zahnärzlichen Untersuchung den Verdacht auf das Beſteyen z.'. einer Zuk⸗ kerkrankheit hinzulenken und dieſe dadurch auf⸗ zudecken. Deshalb muß die regelmäßige Anter⸗ ſuchung der Zähne, die bei jedem Menſchen mindeſtens zweimal im Jahre erfolgen ſollte, ufs Dringlichſte empfohlen werden. Auch die nutzung der Schulzahnkliniken und die Be⸗ folgung der Anweiſung der Schulärzte liegt im eigenſten Intereſſe eines Jeden. Schließlich aber ſei mit beſonderem Nach⸗ druck auf die Bedeutung der täglichen Zahn⸗ und Mundpflege hingewieſen. Für unſere Ausgabe am nächſten Sams- tag, die als Rirehweih⸗Hummer eine ganz beſondere Beachtung findet, wollen uns die diesbez. Inſerate möglichſt früh z eitig aufgegaben werden, ebenfalls auch etwaige Wahlinſerate damit ſorgfältige Ausarbeſtung erfolgen kann. Biernheimer Anzeiger Telefon 117, renne sid, Siedelsbrunn, 13. Nov. Ein ſchwe⸗ rer Unfall hat ſich hier ereignet. Der Land⸗ wirt Knopf wollte aufs Feld fahren. Plötzlich ſcheuten die Pferde und gingen durch. Durch den Anprall fiel der Landwirt hinterrücks vom Wagen und wurde überfahren. Er trug ſchwere innere Verletzungen davon und wurde in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus nach Weinheim verbracht. ſha. Schlierbach. 13 Nov.(Verurteilung der Pfarrhauseinbrecher.) Den eifrigen Beſtrebun⸗ gen der Polizei iſt es gelungen, der Einbrecher während der Abweſenheit des Pfarrers dem hie⸗ ſigen Pfarrhauſe einen unliebſamen Beſuch ab⸗ ſtatteten. Ihre Verurteilung iſt bereits erfolgt. Der Einſteiger wurde mit einem Jahr und der Aufpaſſer mit drei Monaten Zuchthaus beſtraft. e Bürſtadt, 13. Nov.(Gewerbeſchau.) Der Ortsgewerbeverein Bürſtadt, der im 1 ſein 25jähriges Beſtehen feiert, beabſich⸗ t werbeſchau zu veranſtalten. habhaft zu werden, die im Juni dieſes Jahres, nächſten gt. mit dieſer Feier eine groß angelegte Ge⸗ f ächter Schulz erneut unter ane Mordverdacht. 16. November Sabbat⸗Anfang 4,30 U 3,30 5,30 6,00 6,30 Gebetzeiten der jüd. Gemeinde Lech⸗l'cho 13. Marcheſchwan r 1 15 900 a 5 Der Bauwärter Richard Schulz, der vor we unter dem V ht. des Moxß Nr hglt; Pide Magic v. daun, are m u U. en werh ment verhaftet worden. 110 wie A a eee Donnerstag, vrt Croße Tollschiehungen vor dericht Der Brozeß Vion Landau, 13. Nov. Vor dem Schöffengericht Landau nahm heute vormittag der Prozeß gegen den im Jahre 1894 geborenen Kauf— mann Ludwig Vion aus Ahs in Frankreich, zurzeit in Worms, und gegen den 1903 ge⸗ borenen Kaufmann Robert Vion, zurzeit in Landau, wegen Defraudation und UAnterſchlagung ſeinen Anfang. Mit angeklagt iſt der 1889 geborene Kaufmann Hermann Gentner aus Karlsruhe wegen Begünſtigung und Steuerhehlerei. Gentner wurde wegen beſonderer Umſtände vom Erſcheinen bei der heutigen Verhandlung entbunden. Nach dem bisherigen Verlauf der Verneh— mung der Gebrüder Vion ergab ſich, daß es ſich bei ihren Delikten um ſehr große Zoll— ſchiebereien handelt, die bis zum Jahre 1924 zurückliegen. Die damalige Kriegsgerichts— verhandlung gegen die Gebrüder Vion hat nur einen kleinen Teil der ihnen zur Laſt gelegten Vergehen erfaßt. Zunächſt ſind die Brüder Lud— wig und Robert Vion angeklagt, fortgeſetzt und gemeinſchaftlich ſeit 1926 bis Ende 1928 in Landau und Worms Einfuhrabgaben hinterzogen ſowie Monopolſteuern für Branntwein nicht abgeführt zu haben, indem ſie Beſatzungsgut, das nach Art. 3 des Rheinlandabkommens von der Zollabgabe befreit iſt, nicht für die Beſatzung, ſondern teils im beſetzten, teils im unbeſetzten Gebiet verwandt haben. Seit 1924 ſollen ſie weiter Kaffee, Schokolade, Kokosfett, Gemüſe— konſerven und amerikaniſches Schmalz in großen Mengen im beſetzten Gebiet abgeſetzt und für dieſe Sachen keinen Einfuhrzoll bezahlt haben. Außerdem wirft man ihnen vor, daß ſie Tabakwaren und Schaumweine unverzollt verkauft hätten. Im Jahre 1927 haben ſie einen Citroen-Lieferwagen aus Frankreich zollfrei eingeführt und im beſetzten Gebiet verwandt. Auch deswegen wirft man ihnen Zollhinter— ziehung vor. an ö Ablchluß der Vaden⸗Badener Verhandlungen 0 [wb Baden Baden. 13. Nov.(Radio-Sonder— depeſche) Das Organiſationstumitee der Bank für den Internationalen Zahlungsausgleich hat ſeine Arbeiten heute abend gegen 7 Uhr mit der Unterzeichnung der verſchiedenen hier in mehr⸗ wöchentlicher Tätigkeft ausgearbeiteten Vertrags⸗ werke für die Organiſation der Bank für den internationalen Zahlungsausgleich abgeſchloſſen, muchdem die Verhandlungen über die letzten ſtrit⸗ tigen Punkte des Treuhänder⸗Vertrages die auf Antrag der franzöſiſchen Delegation für mehrere Tage unterbrochen worden waren, zu einer Eini⸗ gung geführt haben. Abltimmungserſolg des Kabinetts Tardien witb Paris, 13. Nov.(Radio.) Die Kammer han heute früh mit der Beratung des Budgets des Finanzminiſteriums begonnen. Bei der Diskuſ— ſion über Artikel 1 kam es zu einer Auseinan— derſetzung über das Schickſal der fran⸗ zöſiſchen Rentenbeſitzer, die durch die Stabiliſierung benachteiligt wurden. Sowohl der ſozialiſtiſche Abg. Auriol, wie auch der Abg. Aus aller Welt Ueberfahren und getötet. Donaueſchingen, 12. Nov. Geſtern abend 6,08 Uhr wollte der verheiratete Schneider⸗ meiſter Joſeph Kautz, der Beſuch an den Vil⸗ linger Perſonenzug gebracht hatte, aus dem ſchon im Anfahren befindlichen Zuge wieder ausſteigen. Dabei kam er zu Fall und geriet unter die Räder, die ihm beide Beine abfuh⸗ ren. Er ſtarb kurz nach ſeiner Ueberführung ins Krankenhaus. Kautz hinterläßt eine taub⸗ ſtumme und tranke Frau. Louis Marin und der Abg. Stern ſetzten ſich dafür ein, die Regierung möchte für die Rentner etwas tun. Finanzminiſter Cheron erklärte, er köönne über die in der Regierungserklärung ange— kündigten Beſſerungsmaßnahmen hinaus keine neuen Verſprechungen machen. Gewiß gäbe es Kreiſe, die beſonders benachteiligt ſeien, aber das Allgemeinwohl gehe vor. Der Abgeordnete Chaſtanet(Soz.) beantragte darauf die Zurückverweiſung des Artitels 1 des Budgets des Finanzminiſteriums um auf dieſe Weiſe die Regierung zu veranlaſſen, das Los der Rentner zu beſſern. Louis Marin, der zu Beginn der Debatte dieſen Standpunkt ebenfalls vertreten hatte, zog ſich alsdann von dieſem Vorſchlag zurück mit der Begründung, daß er eine allgemeine Aufrollung der Frage der Aufwertung der Renten nicht für angebracht halte. Miniſterpräſident Tardien ſtellte darauf, wie wir bereits meldeten, gegen die Zurückver⸗ weiſung des Artikels 1 an den Ausſchuß die Vertrauensfrage. Die Kammer lehnte den Wunſch der Regierung gemäß den Zurückver⸗ 45 mit 317 gegen 257 Stimmen ab. Sklarek⸗Borunter u nung beende! Berlin, 13. Nov(Radio.) Der Unterſuchungs— kommiſſar in der Sklarekaffäre, Oberregierungs— rat Tapolſki, ſteht laut„Voſſiſcher Zeitung“ vor dem Abſchluß ſeiner Ermittlungen. Bereits am kommenden Montag iſt der Unterſuchungsaus ſchuß des Landtages zur Entgegennahme ſeines erſten Berichtes einberufen worden. Der Un— terſuchungsausſchuß ſelbſt wird bereits morgen oder übermorgen von ſich aus Vorladungen an die Zeugen zur Vernehmung vor dem Ausſchuß erlaſſen. Das endgültige Urteil über Schuld oder Unſchuld der in die Affäre verwickelten Perſonen wird der Oberpräſident fällen. Tages nachrichten Ein Prohibitionsagent wegen Totſchlogs verurteilt. wtb. Chandler(Oklahoma), 13. Nov.(Radio.) Ein nicht amtlicher Prohibitionsagent namens Harris, der im Verlaufe einer Hausſuchung nach alkoholiſchen Getränken einen Mann getötet hatte, wurde zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Geſchworenen hatten nur auf Totſchlag ſtatt auf Mord erkannt, ſodaß Harris der Todesſtrafe entging. Hamburger Attentäteranwalt verhaftet. Berlin, 13. Nov.(Radio.) Nach einer Meldung des„8 Uhr Abendblattes“ aus Hamburg iſt im Zuſammenhang mit der Vernehmung Volcks Rechtsanwalt Vorwerk verhaftet worden, der be— ſchuldigt wird, die Korreſpondenz von Volck an andere Perſonen, über die die Poſtſperre verhängt worden war, weitergeleitet zu haben. Rechtsan— walt Vorwerk hat ſich damit der Begünſtigung ſchuldig gemacht. Banditenüberfall. witb. Newyork, 13. Nov.(Radio.) Die aus einem Ofſizier und 8 Mann beſtehende Wache in Brooklyn iſt vergangene Nacht von 8 bewaffne— ten Banditen überfallen und überwältigt worden. Nachdem die Wache gefeſſelt und geknebelt war. bemühten ſich die Banditen in mehrſtündiger harter Arbeit, den daſelbſt aufgeſtellten Treſor aufzubrechen, der 86000 Dollar enthielt. Da dies nicht gelang, eigneten ſie ſich beträchtliche Mengen der vorhandenen Vorräte an, darunter medizini— ſchen Alkohol und entkamen unbehelligt Schweres Unwelter in Italien. wib. Nom, 11. Nov.(Radio.) Infolge wol— kenbruchartiger Regengüſſe ſind im Oſten Sar⸗ diniens der Coquinas und ein anderer Fluß aus den Ufern getreten. Das Hochwaſſer rich— tete an den Feldern großen Schaden an und führte an einigen Stellen zu einer Unter— brechung des Etſenhabnverkehrs und des Ver⸗ kehrs auf den Landſtraßen. Auch auf Sizilien ging ein ſchweres Unwetter nieder, das in Meſſina zu einem Bergrutſch führte. Dabei wurden zwei Perſonen verſchüttet und getötet. Die Verbindungen ſind unterbrochen. den 14. Ko Seemannslos. Berlin, 13. finniſchen Dampfers„Drakon“, der Freitag Nacht bei der Inſel Utö an der ſchwediſchen Küſte un⸗ tergegangen iſt, konnten heute, dem„Tempo“ zu⸗ folge an Land gebracht werden. Die übrigen ſechs ſind ertrunken. ö Leiche auf den Schienen. Nov.(Radio.) In der Nähe von Moldenhütten bei Freiberg in Sachſen wurden bon einem Lokomotivführer auf den Geleiſen die Leiche eines Mannes entdeckt. bei dem es ſich nach den bei ihm gefundenen Ausweiſen um einen gewiſſen Walter Häßler aus Plauen han— Berlin. 13. Nov.(Radio.) 5 Ueberlebende des n en 7 rer 46. eee . Jahrgang . 1 belt. Es iſt, wie„Tempo“ berichtet, ſeſtgeſtellt worden, daß Häßler den D⸗Zug 115 benutzt hat und entweder hinausgefallen oder hinausgeſtoßen worden ist. Verdächtig iſt der Umſtand daß die Notbremſe in dem Abteil, das Häßler benutzte, beſchädigt iſt. ö Deutſches Reich Die neuen Miniſter bei Hindenburg. . Berlin, 15. Nov. Der Reichspräſident emp⸗ ing heute die neuernannten Miniſter Dr. Cur— N tius und Dr. Moldenhauer. Sturmverheerungen im franzöſiſchen Küſtengebiet wtb. Paris, 13. Nov.(Radio.) Der Sturm, der in der Nacht von Montag zum Dienstag im Aermelkanal herrſchte, hat an der franzöſiſchen Küſte beträchtliche Verheerungen angerichtet und ſich ſogar bis in die Umgegend von Paris ausgewirkt. In Lille ſtürzte die Mauer eines Neubaues ein und begrub unter ſich ein junges Mädchen, das ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen iſt. Zahlreiche Dächer wurden ab⸗ gedeckt und viele Bäume entwurzelt. In der Gegend von Breſt war das Meer in furchtba⸗ rem Aufruhr. Sämtlich auf der Reede liegenden Schiffe mußten doppelt verankert werden. Das franzöſiſche Aermelkanalgeſchwader mußte in einem Hafen Zuflucht vor dem Unwetter ſuchen. Zahlreiche Fiſcherboote werden als vermißt ge⸗ meldet. Flugzeugabſturz 2 polniſche Offiziere getötet. witb. Poſen, 13. Nov.(Radio.) Auf dem Flugplatz von Lawitzat ſind geſtern zwei pol⸗ niſche Militärflugzeuge bei einem Uebungsfluge zuſammengeſtoßen. Beide Apparate wurden zertrümmert. Die Inſaſſen des einen Flug⸗ zeuges, zwei polniſche Offiziere, kamen ums Leben. „ Jubkoff geſtorben witb. Bonn, 13. Nov.(Radio.) Frau Zoubkoff 7,30 Uhr im Bonner Franziskushoſpital ihrer Krankheit erlegen. Tagesnachrichten Im Karmwendelgebirge verunglückt. iſt heute früh Innsbruck, 13. Nov. Der 33 Jahre alte Rudolf Graupner, forſtwirtſchaftlicher Student aus Gera, wird ſeit 5. Oktober vermißt. Die Gendarmerie in Zirl konnte mit Sicherheit ſeſt⸗ ſtellen, daß Graupner am 7. Oktober im Sol⸗ ſteinhaus eintraf und ſich am Nachmittag vor ſeinem Weitermarſch wegen der Beſteigung des kleinen Solſteins erkundigte. Seither fehlt jede Spur. Nachforſchungen nach dem Vermiß⸗ ten ſind wegen des gefallenen Reuſchnees un⸗ möglich. Empfang beim Reichspräſidenten. Berlin, 13. Nov.(Radio.) Der Reichs⸗ präſident empfing heute Vormittag den Reichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius und den Reichs- wirtſchaftminiſter Dr. Moldenhauer. Geldunterſtützung der Humanite durch deutſche Kommuniſten. witb. Paris, 13. Nov.(Radio.) Der kom⸗ muniſtiſchen Humanite ſind nach ihrer eigenen Angabe aus Berliner kommuniſtiſchen Kreiſen 30 000 Franken zur Unterſtützung des Blattes zugegangen. Italieniſcher Dampfer nimmt franzüſiſches Waſſerfſugzeug ins Schleuptau. Paris 13. Nov. Wie Havas aus Marſeille berichtet, iſt das geſtern als in Seenot gemeldete franzöſiſche Waſſerflugzeug abends von einem italieniſchen Dampfer ins Schlepptau genommen worden. Haager Konferenz am 7. Dezember. Paris, 13. Nov. Der„Matin“ berichtet heute morgen, nach einem Meinungsaustauſch der intereſſierten Regierungen ſei das Datum für die Einberufung der zweiten Haager Kon⸗ ferenz proviſoriſch auf den 7. Dezember feſtge⸗ ſetzt worden. Eine kleine Verſchiebung könne zwar noch eintreten, ſie ſei jedoch nur von ge⸗ ringer Bedeutung, denn man müſſe ſpäteſtens am 10. Dezember mit den Arbeiten beginnen, wenn man noch vor Weihnachten damit fertig werden wolle. Haftbefehl gegen den Bauwächter Schulz. wtb. Berlin. 13. Nov.(Radio.) Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: In Verfolg der Ver⸗ nehmung wegen des Mordes an der Hilde Zäpernick iſt das Verbrechen des Bauwächters Richard Schulz an ſeiner 13⸗jährigen Tochter aufgedeckt worden. Der Vernehmungsrichter hat Haftbefehl wegen Blutſchande und Ver⸗ brechen nach Paragraph 176,3 des Strafgeſetz⸗ buches erhoben. Politiſche Zuſammenſtöße in München. München, 13. Nov.(Radio.) Die Bayeriſche Volkspartei hatte geſtern in verſchiedenen Stadtteilen zahlreiche Wahlverſammlungen ab⸗ gehalten. Ein Verſammlung wurde durch Na— tionalſozialiſten geſprengt. Ein national⸗-ſozia⸗ liſtiſcher Redner rief durch heftige Ausfälle eine ſolche Erregung in der Verſammlung bervor, daß es zu Tätlichkeiten kam und ein großer Tu— entſtand. Die Polizei mußte ſchließlich eingrei— fen und die Ruheſtörer entfernen. Ein Vortrag über die Weltreiſe des „Graf Zeppelin“. Paris, 13. Nov.(Radio.) Der Redakteur Max Geſſenheymer aus Frankfurt a. M. hielt geſtern abend im deutſchen Hilfsverein vor zahlreichem Publikum einen Vortrag über ſeine Weltreiſe mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“. Dem Vortrag wohnten außer Botſchafter von Hoeſch Vertreter des franzöſiſchen Luftfahrt— miniſteriums und der hier weilende Prof. Ein— ſtein bei. Kloge des Bischofs, von Hildesheim Hildesheim. 12. Nov. Wie verlautet, will der Biſchof von Hildesheim den Freiſtaat Braun— ſchweig verklagen Er nimmt laut„Voſſ. Ztg.“ den Standpunkt ein, daß die vom braunſchwei— giſchen Miniſter für Volksbildung zum Gebrauch als Lehrbuch für den Geſchichtsunterricht in den braunſchweigiſchen Volksſchulen eingeführten „Geſchichtsbilder“ eine parteipolitiſche, materi— aliſtiſche und atheiſtiſche Tendenz haben. Der Biſchof wandte ſich beſchwerdeführend an das braunſchweigiſche Staatsminiſterium, da nach einem Vertrage der konfeſſionelle Charakter der katholiſchen Bürgerſchulen der Stadt Braun⸗ ſchweig gewährleiſtet ſei. Da das braunſchweigi⸗ ſche Staatsminiſterium auf dieſe Beſchwerden nicht eingegangen iſt. will die biſchöfliche Be hörde den Klageweg beſchreiten. Bunte Zeitung. Der Augsburger Dom, deſſen Baubeginn in das Jahr 944 fällt, wird ſſeit einigen Jahren einer gründlichen Erneue— rung unterzogen. Nachdem bereits früher das Langhaus und der weſtliche, jetzt nicht mehr be⸗ mutzte Chro fertiggeſtellt waren, wurde jetzt auch die Renovation des Südturmes beendet. Bei der Erneuerung hat man ſich bemüht, das alte Mau⸗ erwerk möglichſt zu ſchonen und zu erhalten. Zum Schutz gegen die Witterung wurde es pe einem Laſuranſtrich, einzelne Bauteile mit einen Ueberzug von Paraffin, verſehen. Die originel— len, aus der Zeit um 1600 ſtammenden Waſſer— ſpeier aus Kupfer an den 4 Turmecken waren zum Teil ſehr beſchädigt und wurden ſachver— ſtändig ergänzt. Damit ſind die Arbeiten an dem weſtlichen, älteren Teil des Domes ziemlich ab— geſchloſſen. Im nächſten Jahre wird mit der Er— neuerung des Oſtchores(1356-1431) begonnen werden. Der Augsburger Dom beſitzt übrigens, was wenig bekannt iſt, mit ſeinen fünf Glasge— amälden der Propheten etwa aus dem Jahre 1000 die älteſten deutſchen Glasgemälde. Nile uin den Erdball. Jules Vernes phantaſievolle Reiſe um die Welt in 80 Tagen iſt durch die Wirklichkeit ſchon vor Jahrzehnten überholt worden. Amerikani— ſche Blätter haben im Anſchluß an die Weltreiſe des„Graf Zeppelin“ einen intereſſanten Ueber— blick über die zunehmende Schnelligkeit in der Weltumkreiſung während der letzten Jahrzehnte veröffentlicht. Die Sportbewegung, die in den ber Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein— ſetzte, har viele Sportsjünger veranlaßt, eine iſe um die Welt zu machen. 1890 brauchte grancis Train 67 Tage und 12 Stunden dar 1891 Charles Fitzmaurice, ein Polizeibeame aus Chicago, 60 Tage und 13 Stunden. 1903 war die Zahl ſchon auf 54 Tage und ſieben Stunden geſunken. und 1907 legte Oberſt Burnley-Champ— bell die Strecke in vierzig Tagen und 19 Stun— den zurück. Ein franzöſiſcher Journaliſt. Jäger— Schmidt, brauchte 1911 nur noch 39 Tage und 19 Stunden und 1913 ein Amerikaner. John Henry Meats, 35 Tage und 21 Stunden. Der Weltkrieg unterbrach die Hetzjagd um den Erdball, bis 1924 die Reiſe um die Erde wieder aufgenommen wurde, und zwar von einigen amerikaniſchen Militärflugzeugen. die aber ein ſolches Mißge— ſchick erlebten. daß die Reiſe nicht weniger als 175 Tage dauerte Im Jahre 1926 aber gelang es zwei Amerikanern, den von Meats aufgeſtell— ten Rekord um ſieben Tage zu ſchlagen, da ihre Weltreiſe nur zs Tage und 14 Stunden dauerte. Im Jahre 1928 wurde dieſer Rekord wiederum von Meats auf 23 Tage und 15 Stunden herab— gedrückt. und zuletzt hat„Graf Zeppelin“ mit 21 Tagen 8 Stunden und 26 Minuten alle bisheri— gen Rekorde für die Weltumkreiſung geſchlagen. Lange dürfte aber auch dieſer Rekord nicht be— ſtehen bleiben. Sicherlich wird in abſehbarer Zeit der Flugwelrrekord um den Erdball auf eine Woche und noch weniger herabgedrückt werden können. Film und Politik. Der Reichsverband der deutſchen Lichtſpiel— theater e. V. gibt bekannt:„In letzter Zeit ſind wieder einmal an die Lichtſpieltheater Diapoſitipe mit politiſcher Tendenz verſandt worden mit der Bitte, dieſelben in den Theatern laufen zu laſſen. Dies gibt uns Gelegenheit, erneut in Erinne— rung zu bringen. daß ſchon ſeit längerer Zeit im Reichsverbande der Beſchluß gefaßt wurde, die Mitglieder davor zu warnen, ihre Theater in den Dienſt irgendeſner parteipolitiſchen Rich— 0 Das verlorene Lied. Copyright by W. Vobach u Co. G. m. b. H. Leipzig. Feuilleton⸗Vertrieb C. Handmann, Literatur⸗Büro, Leipzig. Roman von Hans Poſſenoorf. (Schluß.) Mit wachſendem Staunen und ohne ihn zu zumterbrechen, hatte Joachim des Bruders Erzäh⸗ bung gelauſcht. Erſt als er geendet, fragte Joa⸗ him ſinnend:„Und der Brand in meiner Woh— mung? Stand er denn irgendwie in Verbindung mit—“ Er ſtockte und brach ab. Da ſchüttelte Albrecht den Kopf und ſagte mit leiſer, beklommener Stimme:„Du meinſt, ich hätte die Spuren meiner Tat damit verwiſchen wollen, daß ich—“ „Nein, aber es kam mir rätſelhaft vor.“ „Auch mir iſt es noch ein Rätſel, Joachim. Ich habe oft darüber nachgedacht, ob ich vielleicht beim Anzünden eines Streichholzes unvorſichtig geweſen ſein könnte. Aber es iſt ſicher nicht der Fall. Ich weiß genau, daß mich damals, trotz mei— mer maßloſen inneren„Aufregung, eine ſeltſame, mir ſelbſt unerklärliche äußere Ruhe beherrſchte. Der Brand muß wohl in einer anderen Woh— mung deines Stockwerkes ausgebrochen ſein!“ Da ſprang Joachim wie erleichtert auf: So haſt du ja meine Partitur gerettet, Albrecht!— Ohne dein Eingreifen wäre ſie ja wirklich ret— ſtungslos verloren geweſen! Iſt denn das nicht der herrlichſte Troſt für dich?“ Da ſchüttelte der Leidende mit einem wehen Lächeln den Kopf:„Nein, nein, Joachim, wir wollen uns nicht ſelber belügen: Ich gedachte es ja böſe zu machen, und Gottes Gnade hat es zum Beſten gelenkt. Nein, die Schuld, meine Schuld bleibt unverzeihbar.“ „Und wenn ich ſie dir hier verzeihe, von gan⸗ zem Herzen verzeihe?! Sieh, warſt du denn nicht Gotres Werkzeug, um mir Gutes zu tun? Und ich bin doch nun glücklich und reich. Du haſt doch keinen Grund mehr, miſchzu beklagen! Aber du, du, mein armer, armer Bruder, du biſt krank und elend. Und ich ſollte dir noch zürnen? Wir Men⸗ tung zu ſtellen. Das beutſche Vichrſpielthegrer ſoll mit ſeinen Darbietungen ausſchließlich der Unterhaltung, Erholung und Belehrung der Be⸗ ſucher dienen, darf aber unter keinen Umſtänden zum Tummelplatz parteipolitiſcher Gegenſätze werden.“ 7. Wohl bekomms. Beim Holzfällen hatte auf einem deutſchen Gut ein Mädchen das Unglück, ſich einen Fin⸗ ger abzuſchlagen. Ein danebenſtehender Dackel ſchien entſetzlichen Hunger zu haben, denn er ſchnappte den Finger und verſpeiſte ihn, ohne zu murren. i Großfeuer in Weinheim Weinheim, 13. November. Heute früh kurz nach 3 Uhr brach aus bisher unbekannter Urſache in den Holzhallen der Maſchinenfabrik Badenia, in denen der ſtädtiſche Obſtgroßmarkt unterge- bracht war, ein Brand aus. Dem raſchen Ein⸗ greifen der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim iſt es zu danken. daß die große Markthalle von der völligen Vernichtung bewahrt blieb. Die kleine Halle dagegen war nicht mehr zu retten, ſie wurde ſamt dem Büro des Marktes und der garußen nutomatiſchen Obſtwage zerſtört. Der Schaden beläuft ſich nach zuverläſſiger Schätzung auf 10—12 000 Mark. Die proviſoriſche Weiter⸗ führung des Marktes iſt entgegen der erſten An⸗ nahme doch müglich. ö Zum Streit um die Großfürſtin Nnaſtaſia Vergleich zwiſchen„Nachtausgabe“ und„Rund⸗ ſchau“-Redaktion. wtb. Berlin, 13. Nov.(Radio.) Der Streit um die Großfürſtin Anaſtaſia, der vor längerer Zeit die Oeffentlichkeit in ſtarkem Maße beſchäf— tigte und zu einer heftigen Polemik zwiſchen der inzwiſchen eingegangenen„Täglichen Rundſchau“ und der„Nachtausgabe“ geführt hatte, iſt heute durch einen gerichtlichen Vergleich beigelegt wor— den. Die„Tägliche Rundſchau“ hatte die Nacht— ausgabe“ ſehr ſtarkt angegrifſen und u a die Be— hauptung aufgeſtellt, daß die Nachtausgabe auf Veranlaſſung des Großherzogs von Heſſen zu einem Umſchwung ihrer Anſicht über den Fall Anaſtaſia gekommen ſei. Wegen dieſer Polemik ſtrengte der Chefredakteur der Nachtausgabe, Dr. Erich Schwartzer, Privatbeleidigungsklage gegen die Rundſchau-Redakteure Dr. Guſtav Mainz und Cuno, ſowie gegen Frau von Rathlef-Keil— mann an, weil u. a. auch die Behauptung auf— geſtellt worden war, daß die Nachtausgabe Gelder vom Großherzog von Heſſen in Empfang genommen habe. In der heutigen Vergleichsverhandlung vor dem Schöffengericht Schöneberg erklärten ſich die Parteien mit einem Vergleich einverſtanden, in dem die Angeklagten erklärten, daß ihnen die Ab— ſicht, die Rektion der Nachtausgabe der Beſtechung zu bezichtigen, vollkommen fern gelegen habe. Frau von Rathlef-Keilmaun und Dr. Manz er— klärten ferner: Wir haben uns inzwiſchen davon überzeugt, daß die Nachtausgabe weder vom Großherzog von Heſſen. noch von anderer Seite Gelder entgegengenommen hat. Der Privatkläger nimmt die Privatklage, die An— geklagten Dr. Manz und Cuno die Widerklage zu— rück. ſchen haben einander nicht zu richten, Albrecht; nur zu lieben haben wir einander!“ Und ſeinem Bruder aus tiefſtem Herzen verzeihend, ſchloß er ihn in die Arme. Da löſt ſich ein heißes und doch glückliches Schluchzen aus der armen gequälten und reue— erfüllten Bruſt. Und während er Joachim um— klammert hielt, kam es voll tiefſten Dankes aus ſchmerzbefreiter Seele:„Nun will ich gern ſter— ben, da dieſe Laſt von mir genommen iſt, da ich dich, mein Bruder, noch glücklich geſehen habe!“ EN 225 E Aus Ruths Tagebuch. 2. September 1. 4. Ich bin noch ganz toll vor lauter Freude! In allen Zeitungen wird über Onkel Achims Oper geſchriebhen, und überall ſteht ſein und Lo's Name. Nun iſt Onkel Achim ein großer und berühmter Komponiſt! Papa iſt ſo glücklich, wie ich ihn noch niemals geſehen habe. Der Filmkönig hat geſtern abend, als er Lo plötz⸗ lich auf der Bühne ſah, ein ſo komiſches, erſtaun⸗ tes Geſicht gemacht, daß ich es garnicht wieder vergeſſen kann. Heute hat er immer noch ein er— ſtauntes Geſicht. Ich glaube, das Geſicht behält er nun immer. 21. a7 EN N 3. September 1... 4. Heute hat mich Onkel Achim wieder gefragt, ob ich in der langen Zeit, wo er fort war, auch mal an ihn gedacht hätte. Ich dachte erſt, er machte Spaß. Aber dann habe ich geſehen, daß er ein ernſtes Geſicht machte, und da habe ich plötzlich weinen müſſen, daß er im Ernſt denken konnte, ich hätte ihn die Jahre über vergeſſen gehabt. Da hat er mich getröſtet und hat mir erzählt, daß er von meiner Stiefmutter, als er ſie in Amerika traf, gehört hätte, daß ich nie von ihm ſpräche. Sie hat ſicher nichts Böſes damit ſagen wollen, denn ich habe wirklich nie⸗ mals mit ihr über Onkel Achim geſprochen. Ich weiß ſelbſt nicht, weshalb nicht. Deshalb konnte ich es auch Onkel Achim nicht erklären. aber da habe ich ihm mein Tagebuch gegeben, damit er ſieht, wie ich die ganzen Jahre an ihn gedacht ha⸗ be. Und dann hat er faſt geweint. Aber es war vor Freude, weil ich ihn nie vergeſſen hatte. * 1. 5. September 1. 4. Dem armen Papa gebt es Zeichen der Zeit. Intereſſante kriminaliſtiſche Studien.— Tricks mit Kaſſibern.— Einſchmuggelung von Medikamenten in Gefängniſſe. Von unſerem beſonderen Mitarbeiter: In der letzten Zeit anläßlich der Sklarekaffäre iſt ein Thema wieder aktuell, geworden, das die Einſchmuggelung von Kaſſibern und Medika⸗ menten in Gefängniſſe betrifft. Bei den Kaſſibern handelt es ſich um ver— botene Verſländigungsmittel zwiſchen Gefäng— nisinſaſſen untereinander und ihren ſogenann— ten Vertrauensleuten außerhalb der Anſtalt. Das Wort Kaſſiber ſelbſt iſt vom Hebräiſchen „Keſivo“ abgeleitet und bedeutet„Geſchriebenes“. Naturgemäß iſt die Kontrolle in den Gefäng— niſſen außerordentlich ſtreng. Gerade wegen die— ſes geheimen Verſtändigungsverſuches. Aber im— mer wieder werden neue Mittel, neue Arten des Kaſſibers erfunden. Zu den äͤlteſten, ſchon längſt aufgedeckten Ver— ſuchen gehört das Einbacken von Kaſſibern in Brot oder Kuchen, überhaupt in Backwerk, fer— ner das Einmengen in andere Lebensmittel. wie Wurſt und dergleichen. Deshalb werden alle Sen— dungen, die ſogenannten Liebesgaben, welche für Gefangene eingehen, ſehr ſcharf unterſucht. Das Brot wird mehrmals durchſchnitten, ebenſo die anderen Lebensmittel unterſucht. Doch iſt es möglich, daß hie und da ein Kaſſiber nicht ge— funden wird, weil man nicht alle Lebensmittel in kleinſte Teile auseinandernehmen kann. Ebenſo alt ſind die Klopfzeichen, mittels welcher ſich die Gefangenen untereinander zu verſtändigen ſuchen. Dieſe Art iſt beſonders in Zellen beliebt, durch welche Rohre laufen. Da aber hier die Gefahr des Erwiſchtwerdens viel zu groß iſt, werden andere Kaſfiberarten benutzt. So ſind in der Kriminaliſtik eine Reihe intereſſanter Fälle bekannt geworden. Ein Tele- grabhiſt befand ſich im Polizeigefängnis. Seine Frau war ebenfalls kontrolliert. Es iſt immer ein Beamter anweſend, der genau prüft, was zwiſchen dem Gefängnisinſaſſen und ſeinen Be— ſuchern geſprochen und verhandelt wird, und was ſonſt vorgeht. Dieſer Telegraphiſt wußte nun eigenartiger Weiſe jedesmal, wenn er Beſuch von ſeiner Frau hatte, genau Beſcheid über den Gang ſeiner Unterſuchung. Mehrmals gelang es ihm dadurch, für ihn günſtige Situationen zu ſchaf— fen. Man ſtand vor einem Rätſel. Aber auch hinter dieſe Schliche iſt man ſchließlich gekommen. Die Frau trug nämlich bei jedem Beſuche eine Halskette aus kleinen runden Kugeln und Stäb— chen zuſammengeſetzt, welche den Morſezeichen entſprachen. Und ſo konnte der Telegraphiſt im— mer von der Halskette ſeiner Frau all das ihm Wiſſenswerte ableſen. Ein anderer Fall trug ſich folgendermaßen zu. Auch hier zeigte ſich ein Häftling nach be— ſtimmten Beſuchen immer ſehr gut orientiert. Beim Nachforſchen fand man, daß die Beſucher jedes Mal buntgeſtrickte Kravatten trugen und immer den Rock offen hatten. Eine Weſte hatten ſie nicht an. Und in dieſe Schlipſe waren jedes Mal die entſprechenden Geheimzeichen einge— ſtickt, die natürlich nur Eingeweihten bekannt waren. Ein anderer Häftling konnte lange Zeit die Polizei dadurch auf falſche Fährten locken, daß er ſeine Beſucher durch Zahlen informierte. die er auf ſeine Fingernägel ſchrieb und die ganz beſtimmte Worte bedeuteten. Auch die Frau— en ſind in dieſer Branche ſehr geriſſen. So hat man ſchon oft feſtgeſtellt, daß die „heißen Küſſe“ ſehr mißtrauiſch machen müſſen, weil ſchon oft gerade beim Käſſen ſich die Be— garnicht gut. Er iſt ſo furchtbar ſchwach. Wir ha⸗ ben alle große Angſt um ihn. Aber er ſagt, er fühle ſich ſehr froh und glücklich. 4 24: 21: 5 8. September 1... 4. Am 15. heiraten Onkel Achim und Lo. Wie froh bin ich, daß er nun wirklich eine ſchöne Prinzeſſin zur Frau bekommt. . 21.*. 10. September 1.4. Der Filmkönig iſt noch immer ganz erſtaunt, und nun will er, daß Lo wicht mehr öffentlich ſingen ſoll. Er ſagt, das machte in Amerika für ihn einen ſchlechten Ein⸗ druck. Aber Lo will doch moch ſingen. 11· E E 14. September 1.4. Lo iſt nicht mehr beim Opernhaus feſt engagiert. Ihr Papa hat furcht⸗ bar viel Geld bezahlt dafür, daß ſie nicht mehr auftreten muß. Aber er hat hr nun doch erlaubt, wenigſtens manchmal aufzutreten. 2. E N: 12. September 1.4. Der arme Papa wird im⸗ mer ſchwächer. Wir haben große Angſt um ihn. 5 bin traurig, um heute noch mehr zu ſchrei⸗ en. 21. E*. 15. September 1.4. Heute iſt Onkel Achims und Los Hochzeit. Wir feiern ſie ganz ſtill bei uns im Hauſe. Aber wir ſind alle ſehr, ſehr glücklich; und auch mein armer Papa fühlt ſich heute ſo wohl wie noch nie ſeit ſeinem ſchreck⸗ lichen Sturze.— In der Kirche, wo wir eben wa⸗ ren, war es feierlich. Der Opernchor hat geſun⸗ gen, und es waren furchtbar viele Menſchen da, um Onkel Achim und Lo zu ſehen, denn er iſt nun ſo ſehr berühmt. Lo ſah wunderſchön aus, wirklich wie eine Märchenprinzeſſin. Alle Leute haben das geſagt. Ich kann heute nicht mehr ſchrelben, weil nun gleich das Hochzeitseſſen an⸗ fängt. Halt, eins muß ich doch noch ſchnell ſchrei⸗ ben: Der Filmkönig hat dem jungen Paar furcht⸗ bar viele und teure Geſchenke gemacht. Lo hat einen Schmuck bekommen, der ſoll faſt eine Milli⸗ on Franken koſten. Die Zeitungen haben darüber geſchrieben und auch den Schmuck und den Film⸗ könig abgebildet. Und die ganze Trauung hat er binematographiſch aufnehmen laſſen und will den Film mit nach Amerika nehmen. Onkel Achim Heute 2 Blätter trefſenven gegenſeitig Papierrouchen Lit ven Mund ſteckten. Ferner wurden bei Frauen in vielen Hauen Kaſſiber in den Haaren vorgefun⸗ den. Eine beſonders gewiegte„Künſtlerin in ihrem Fache“ war eine Hochſtaplerin, welche aus ausgekämmten oder ausgeriſſenen Haaren Buch⸗ ſtaben formte mit beſtimmter Bedeutung, und dieſe dann auf die Kleider ihrer ſie beſuchenden Schweſtex fallen ließ. a Wenn nun ein Häftling erwiſcht wird, hat er nur eine diſziplinariſche Strafe zu gewärtigen. Wer aber Kaſſiber ins Gefängnis eingeſchmug⸗ gelt, wird in der Mehrzahl der Fälle wegen Begünſtigung beſtraft. Die Einſchmugglung von Medikamenten iſt noch intereſſanter. Es gibt viele Häftlinge, welche den Gang der Unterſuchung in einem für ſie günſtigen Sinne dadurch beeinfluſſen wollen, um Zeit zu gewinnen, daß ſie mit Abſicht krank, werden. Auch hier ſind die Freunde und Freun⸗ dinnen im Erſinnen neuer Tricks zur Ein⸗ ſchmuggelung von Gift- und Reizſtoffen trotz der Wachſamkeit der Aufſichtsbeamten unerſchöpflich. Man erſtrebt dadurch die Ueberführung des Häftlings in ein Krankenhaus oder die Haftun⸗ fähigkeit, weil die eingeſchmuggelten Arzneien dazu dienen, eine ſchwere Erkrankung des betref⸗ fenden Gefangenen hervorzurufen oder wenig⸗ ſtens vorzutäuſchen. Heftige Magenerkrankungen ſind beſonders vielfach bezweckt worden. Man hat bei Prüfung der Liebesgaben ge— funden, daß verſchiedene Nüſſe ausgehöhlt und daß in die geſchickt zuſammengeklebten Schalen dafür ein Giftſtoff verborgen wurde, der neben Erkrankungen des Magens auch Gelbſucht her— vorrufen mußte. Ueberhaupt ſind Vergiftungs⸗ erſcheinungen überwiegend. Morphium bildet hier das beliebteſte Schmuggelgift. Ein Fall konnte raſch aufgeklärt werden. Der betreffende Gefangene bekam von Zeit zu Zeit Aepfel, die unbedingt echt erſchienen. Dabei hatten aber die Abſender künſtliche Madenlöcher in die Aepfel gebohrt, dieſe Oeffnungen von außen mit einem ſchwärzlichen Stoff verklebt, was gar nicht ars fiel. Die Bohrlöcher aber enthielten Morp hir. Dann trifft man ſehr viele Erkrankungen, welche auf gewaltſame Weiſe hervorgerufen wer—⸗ den. Wir haben ſchon oft von Verſchlucken von Metallgegenſtänden und dergleichen geleſen. An⸗ gelbſtmord des Konſuls Hans Katz wtb Frankfurt, 13. Nov.(Radio). Nach einer Meldung der„Frankfurter Ztg.“ aus Karlsruhe hat ſich der Mitinhaber der Firma Katz u. Klumps in Gensbach, Hans Katz, der die konſulariſchen Befugniſſe für Griechenland aus⸗ übte. in Plittersdorf in den Rhein geſtürzt. Man vermutet, daß Katz den Selbſtmord infolge von Verluſten begangen hat. die er bei ſeiner Bank⸗ firma Schmidt in Baden-Baden erlitten haben ſoll. dere Gefangene haben ſich Petroleum oder ähn- liche ätzende Flüſſigkeiten eingeſpritzt, um da⸗ durch Entzündungen hervorzurufen. Die Auf⸗ ſichtsbeamten unterſuchen ſtreng und genau, eben⸗ ſo die Gefängnisärzte. Doch gegen jede menſch⸗ liche Tücke ſind auch ſie nicht gefeit. Als Ganzes betrachtet, haben wir durch dieſe Schilderungen vom menſchlichen Standpunkte aus in tiefes Leid ſchauen gelernt. Nicht immer nur der Drang nach Freiheit führt die Gefange— nen wohl auf dieſe Verſuche. wie wir ſie ſchil⸗ derten Oft iſt es Verzweiflung über das ver— fehlte Leben, aufrichtige Reue über die Tat. 5 ... ˙ hat darüber ein bißchen räſoniert. A ber Lo hat ſehr gelacht. eee eee al: E 2 19. September 1. 4. O, wie furchtbar traurig bin ich und wir alle! Mein armer, lieber Papa lebt nicht mehr. Ich habe in den letzten drei Ta⸗ gen nichts in mein Tagebuch ſchreiben können. Ich war zu traurig. Nun iſt Papa ſchon im Himmel. Als er am Abend von Onkel Achims und Los Hochzeitstag uns allen gute Nacht wünſchte, war er noch ſo vergnügt und ſagte: „Ich bin ſehr, ſehr glücklich!“ Das waren Papas letzte Worte. Denn am nächſten Morgen war er tot. Aber auf ſeinem Geſicht lag ein frohes Lä⸗ cheln. Ich kann nicht weiter ſchreiben. Ich bin zu traurſa. N 20. September 1. 4. Papas Grab kamen, hat mir Onkel Achim auch geſagt, wie es kommt, daß ſein verlorenes Lied micht mit verbrannt iſt: Meim guter Papa hat die Partitur für ihn gerettet, und er hat ſie On⸗ kel Achim nur nicht früher geben können, weil wir ja nicht wußten, wo Onkel Achim ist. Und mir hat es Papa vorher nicht geſagt, daß er die Partitur gerettet, weil er uns alle damit über⸗ raſchen wollte. Und Onkel Achim ſagt, wir müß⸗ ten nun alle immer mit ſehr großer Liebe an Pa⸗ pa denken. Das will ich auch gewiß immer tun! 5 1 n 1. 21. September 1. 4. Ich bleibe nun ganz bei 6 Onkel Achim und Lo, und ich ſoll ihr Kind ſein, weil ich keinen Papa mehr habe. Es iſt doch alles geworden wie im Märchen vom verlorenen Lied! Denn da war doch der Schluß:„Und ſie nahmen ö das kleine Mädchen als ihr Kind an.“ Nur die letzten Worte:„— und ſo wurde das kleine Mäb⸗ chen eine kleine Prinzeſſin“, die ſtimmen nicht. Oder doch? Darf ich mich micht fühlen wie eine kleine Prinzeſſin, da er mich als ſein Kind ange⸗ nommen hat? Iſt er denn nicht ein Fürſt, ein wahrer Fürſt in Reiche der Kunſt? Ja, es iſt doch alles, alles wie im verlorenen Liedl — Ende.— — 2—— Geſtern, als wir von Iderhemd weiß 0 Ubernemd farbig Zefir 8,50 6,90 5,90 * 8 6 4 Seiten- Trikoträöcke EsatThemden mit ſchönem 0 50 50 7 irchweihe bieten wir an: 3%/Schlunthesen für Damen, mit angewebten Woll- und Plüſchfutter „5, n en für Damen, ſchöne Spitzen⸗ garnitur, alle Farb. 6,90 4,75 Reformleibehenhose für Mädchen, Seiden⸗ trikot, farbig 3,20 2,80 ſchöne Farben farbig mit gutem Wollfutter onnonur l, gefü Plüſch⸗ 175 5. Rerrenügte hosen: 2c eh L Reformirikotröchke f e „ Ugler hema„ wg, 25oſweihe Damen-Tag- und Machthemden Pbllbürfaben Iparte dindep U. Regalts, 4 0 Strumnſhaftergürtel. 3 55„, 0 u,„ Büstenhalter? rwe ee ze, 05, fle ö 0 1 platiert und 9 Wolle 4 ferrensoche 0 Damen-Strümfe in Krimmer, gewebt, geſtrickt u. 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Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. ZumMirchweihfest bringen wir unſer Hürz-Weld-u. Wollwareäasschätt in empfehlende Erinnerung und bitten die hieſige Einwohnerſchaft, bei Bedarf unſer junges Unter⸗ nehmen unterſtützen zu wollen. Geſchwiſter Beckenbach, Ecke Luiſen⸗ und Blauehutſtraße Prima Weinwein(aheuwel) Liter 80 Pfg. und 1 Mk. ohne Glas Flaschenweine in allen Preislagen. 5 Proz. Rabatt Alois Walter. Eine Rabenmutter! Ich würde mich ſchämen für eine Mutter, ihr eignes Kind ſchlecht zu machen. Derjenige, der beweiſen kann, daß ich irgendwie Schulden habe, ſoll es in der Zeitung bekannt geben. Hochachtungs voll Johannes Weidner.