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H. ſind bei einer Re⸗ viſion Unregelmäßigkeiten entdeckt worden, die zur Entlaſſung der beiden Direktoren geführt haben. Der Aufſichtsrat gibt folgende Darſtel⸗ lung des Vorgangs: Wegen verſchiedener Verſtöße der Direktoren der Vereinsbank Koburg hat ſich der Aufſichtsrat genötigt geſehen, die Vorſtandsmitglieder Arno Krauß und Hans Meyer vorläufig ihres Amtes zu entheben. Ueber die entgültige Entlaſſung hat die einberufene Generalverſammlung Entſchei⸗ dung zu treffen. Die Depots ſind nicht ange⸗ griffen, die Einlagen nicht gefährdet. Aufdedung neuer Betrügereien in Gdingen wib Warſchau, 15. Nov.(Radio). Wie aus Gdingen berichtet wird, wurden dort der frü— here Bürgermeiſter Auguſt Krauſe und der Ma— giſtratsbeamte Fankowski, der Krauſe bei deſſen umfangreichen Geſchäften Hilfe geleiſtet hat, ver— haftet. Krauſe, der vor einem Jahr zurückgetre— ten iſt, hat zahlreiche Veruntreuungen begangen. Gleichzeitig ſind in Gdingen noch andere Per— ſonen verhaftet worden, die ſich bei Zementlie— ferungen umfangreiche Betrügereien haben zu Schulden kommen laſſen. Tagesnachrichten 2 Todesopfer giftiger Gaſe an Bord eines amerikaniſchen Schlachtſchiffes wtb. Norfolk, 15. Nov.(Radio.) Durch giftige Gaſe, die ſich in einem im Schlachtſchiff„New Pork“ kürzlich eingebauten Schutzraum ent— wickelt hatten, wurden, als der Raum gelüften wurde, ein Leutnant und ein Deckoffizier ge— tötet. Sieben Matroſen, die die beiden zu retten verfuchten, erlitten eine ſtarke Gasvergiftung, konnten jedoch wieder ins Leben zurückgerufen werden. Gerichtliche Vernehmung Zubkoffs. witb. Bonn, 15. Nov.(Radio.) rxander Zubkoff wurde heute vormittag zur Verneh⸗ mung dem Richter beim hieſigen Amtsgericht vorgeführt. Nach der Vernehmung wurde er wieder ins Gefängnis zurückgebracht, weil eine Freilaſſung nicht in Frage kommt. Die Anklage wird nunmehr nicht wegen fahrläſſiger, ſondern wegen ſchwerer Körperverletzung und wegen Bannbruchs erfolgen. Auf der Grube Frankenholz iſt ein Brand ausgebrochen. Die ganze Belegſchaft hat die Grube verlaſſen. * In Mexiko tobt der Wahlkampf für die Prä⸗ ſidentenwahlen. Täglich gibt es Tote und Ver⸗ wundete. 1. Die„Chicago Tribune“ wartet heute mit der ſenſationellen Nachricht auf. die General Mo⸗ tors-Company habe die größte franzöſiſche und europäiſche Automobilfabrik. die Citroen, und eine andere bedeutende franzöſiſche Fabrik, Peu⸗ ent, erworben. Wählt nur Zentrum Liste Dr. Unter den rheiniſchen Plänen für ein Reichs⸗ ehrenmal hat der Gedanke der Lorcher Toten⸗ inſeln immer den erſten Platz behauptet. Mit ſeiner ungewöhnlichen Tiefe, mit ſeiner künſt⸗ leriſchen Schönheit, mit ſeiner naturhaften Feierlichkeit hatte er ſich in den Herzen der Rheinländer ſo feſt verwurzelt, daß noch vor wenigen Jahren, wenn von dem Reichsehren⸗ mal am Rhein die Rede war, jeder nur an die Lorcher Inſeln dachte und im Geiſte den mäch⸗ tigen, ſtahlhelmgeſchmückten Steinſarkophag von der Spitze der Inſel in den Strom hinaus— ragen ſah, an dem die Schiffe mit geſenkten Wimpeln vorbeifuhren, während die Muſik das Lied vom guten Kameraden ſpielte und die Rheinlandfahrer ſtumm zur ſymboliſchen Grabſtätte der Gefallenen des Weltkrieges hin— übergrüßten... Es gab noch vor 2, 3 Jahren nur eine Stimme für Lorch. And es ſollte auch heute nur eine Stimme geben: für Lorch. Aber unſere Zeit vergißt ſchnell und ſo mag denn heute, da die Entſcheidung herannaht, an einige gewich— tige Kundgebungen für den Lorcher Reichs— ehrenmalgedanken erinnert werden. So hat ſeinerzeit der Württembergiſche Frontkämpferverband ſich in mehreren Kund— gebungen für die Lorcher Inſeln eingeſetzt. Schon im Oktober 1926 hatte das Deutſche Offiziersblatt Einigung der Frontkämpferver— bände auf das Lorcher Projekt gefordert. Die katholiſchen Geſellenvereine des Rheinlandes veranſtalteten zu gleicher Zeit eine Kundge— bung für Lorch. In Wiesbaden ſprach ſich der damalige Reichsminiſter Dr. Bell für das Reichsehrenmal auf den Lorcher Inſeln aus. Dann nennen wir Kundgebungen des Heſſiſchen Verkehrsverbandes, der Landesgruppe Heſſen und Heſſen⸗Naſſau, des Deutſchen Schriftſteller— Samstag, den 16. N 0 er Zeitung Giernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) . i a 77 8. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen 5 unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden ovember 1929 verbandes, des Zentralverbandes deutſcher Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen im gleichen Sinne. Im September 1923 ſetzten ſich die Landesverbände der Deutſchnationalen Volkspartei am Rhein geſchloſſen für Lorch ein. Bei den maßgebenden Reichsbehörden ſetzte ſich die heſſiſche Regierung für die Errichtung des Reichsehrenmales auf den Rheininſeln bei Lorch als dem hierfür geeignetſten Ort nach den Entwürfen von Prof. Karl Wach ein. Der Reichstagspräſident Loebe gab in Hinſicht auf die Verkehrsverhältniſſe für Maſſenandrang den Lorcher Inſeln den Vorzug vor Berka Stahlhelm(Landesverband Weſtfalen-Nieder⸗ rhein): Das Reichsehrenmal gehört an den Rhein und der geeignetſte Platz ſind die Lorcher Inſeln. In gleichem Sinne ſprach ſich der Pau Niederrhein des Reichsbanners Schwarz-Rot⸗ Gold aus, ſowie die Kriegerkameradſchaft „Haſſia“. Der heſſiſche Städtetag gab einmütig dem dringenden Wunſche Ausdruck, daß das Reichsehrenmal auf den Rheininſeln bei Lorch errichtet werden möge. Degleichen die Deutſche Adelsgenoſſenſchaft und der Deutſche Offiziers— bund. Wir könnten noch unendlich viele Stimmen, auch von Dichtern, Künſtlern, großen deutſchen Zeitungen uſw. anführen, die ſich für den Rhein und da für die Lorcher Inſeln ausge— ſprochen haben. Die aufgeführten Aeußerungen, die wir wahllos herausgegriffen haben, werden genügen, um darzutun, daß die bevor⸗ ſtehende Entſcheidung nur für die Lorcher Inſeln fallen kann und darf. Das deutſche Volk hat in der Reichsehrenmal— frage längſt geſprochen. Sein nahezu einhelliger Wille braucht nur noch vollſtreckt zu werden. PST 1 rAUsENnE bEn chor rin 91 8 1 1 0 270 el en dell 405 Pede 8525 Floftes Klei Ul. opeline u eder farben ante dels off. Or def. 285 Nor genrõde 2.95 aus Welllne Hauskleider 3 90 aus molllgen Stoffen Wotenhous TEIL d. LEIDER AN BEKANNT 15 0 BILLle Er 2 PREISE. 0 1 — amoltio Fusch 5 nel HHfog. 50 e m echſer 1 Kinderkleider 295 aus Wasdhsamt Kinder mäntel 5.90 aus molligen Sſoſſen NDER Mop-pnheim er Wählt nur Zentrum Liste Hr. 2 Zum Sklarek⸗ Skandal. wib Berlin, 15. Nov.(Radio). Da die 1 Brüder Sklarek noch immer die Kenntnis der Fälſchungen ableugnen und Oberbürgermeiſter Böſßt eine nähere Bekanntſchaft mit den Sklarels abſtreitet, hat Lehmann weiteres Material zur Klarſtellung der Beziehungen zwiſchen dem Oberbürgermeiſter und den Sklareks übergeben. Rechtsanwalt Dr. Hoppe hat daraufhin die Ver⸗ nehmung des Oberbürgermeiſters und des Stadt⸗ 18 Neuendorf vom Bezirksamt Mitte bean⸗ ragt. Zum Sklarekſkandal erfährt das Woffbüro, daß der im äußerſten Falle mit 6 Millionen er⸗ rechnete Verluſt der Stadtbank ſelbſtredend zu Laſten der Stadt und nicht der Einleger gehe. Das Ermittlungsverfahren gegen die Bank für deutſche Beamte. wtb. Berlin, 15. Nov.(Radio.) In dem Er⸗ mittelungsverfahren der Staatsanwaltſchaft 1 we⸗ gen des Zuſammenbruchs der Bank für deutſche Beamte wird noch nachgeprüft, ob bei der Lom⸗ bardierung der Gemäldegalerien des Prinzen Hohenlohe-Oehringen Unregelmäßigkeiten vorge⸗ kommen ſind. Geſtern iſt es gelungen, 48 der verpfändeten Bilder in London ſicherzuſtellen. Die Konten und Bücher der Bank ſind beſchlag⸗ nahmt und werden durch einen Bücherſachver⸗ ſtändigen einer Prüfung unterzogen. Bisher iſt eine Anzahl Beſchuldigter und Zeu— gen vernommen worden. Die Ermittelungen werden wohl noch längere Zeit in Anſpruch neh⸗ men. gare eee Lo tales Keufkuf an alle lechniſchen Talente. Das deut- ſche Srnberhauns e. V., Sitz Hamburg, die roßte deutſche Erfinderorgantſation, erläßt ei— nen Aufruf, in dene. beißt: Die überaus de Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft mit arattonszahtungen in Verbindung mit der augemeinen wirtfchaftlugen Depreſſuon macht es neldendig, alle im deutſchen Volk ſchlummern— den Kräfte reſtlos dem Vaterlande dienſtbar zu machen. Dieſer Ruf zum Dienſt am Volle rich- tet ſich vor allem an diejenitzen, die ſich auf Grund ihrer Veranlagung und Erfahrung be— rufen fühlen, mitzuarbeiten auf dem großen Gebiet des techniſchen Fortſchritts. Die weitver— breitete Meinung, die deutſche Wirſchaft werde erdrückt von einer Ueberfülle von Erfindungen aller Art, iſt nur bedingt richtig. Die allgemeine Zielloſigkeit auf dem Gebiete des Erfindungs⸗ weſens iſt es, die zu einer Vergeudung unge— heurer geiſtiger und materieller Werte führt. Das Deutſche Erfinderhaus, Hamburg, betreibt, ſeit langem die ſyſtemqdiſche Durchforſchung des deutſchen Wirtſchaftskörpers nach techniſchen Mängeln und Erforderniſſen. Die Organiſation iſt bereit, jedem Erfinder ihre reichen Erfahrun- gen zur Verfügung zu ſtellen und ihn in ſelbſt⸗ loſer, ihrer gemeinnützigen Arbeitsweiſe ent⸗ ſprechenden Art über die techniſchen Wünſche und Bedürfniſſe der Wirtſchaft zu unterrichten, ihn vor unnützen Geldausgaben zu ſchützen und ihm ſo die Möglichkeit zu geben, ſeine techni⸗ ſchen, ſchöpferiſchen Fähigkeiten in wirkungs⸗ Aalen Weiſe in den Dienſt der Geſamtheit zu tellen. f Wählt nur Zentrum Liste Hr. —. 1 * — f Schaufenster Nr. l. Jeder hat die Berechtigung, einmal mit einer festen Kilo— zahl an dem Wettstreit teilzunehmen, außer den Angestell— ten unserer Firma. Die Gewichtsangabe muß spätestens bis Freitag, den 22. No- vember d. J., 19 Uhr, an unsere Adresse:„Carl Landes&. Söhne, Mannheim am Wasserturm“ mit dem Vermerk: Betr. Preisausschreiben, eingesandt sein. Die Zuschrift soll nur genaue Adresse und Gewichtsangabe haben. in Eiche gebeizt, mit aparter Verglasung, Türen innen mahagonifarbig un bestehend aus: 1 Schrank 180 em breit, 2/ für Kleider, 1/3 für äsche, mit Bespannung, 2 Bettstellen ohne Einlagen, 2 Nachttische mit Glasplatten, 1 Frisiertoilette, 1 Hocker und 2 Stühle geclingungen Das Schlafzimmer steht ab Samstag, den 16. November d. J., mittags 5 Uhr, zur Besichtigung für Jedermann in unserem gleiche Gewicht angegeben haben, so entscheidet das Los. Diese Personen werden schriftlich benachrichtigt und können an der Verlosung am Donnerstag, den 28. November d. J.. nachmittags 3 Uhr, zugegen sein. Dieselbe findet in unserem Geschäftslokal statt. Diejenigen, die durch das Los ihres Gewinnes verlustig gehen, erhalten als Trostpreis einen Schreibsessel aus Eiche mit Bezug. Die Lieferung dieses Schreibsessels erfolgt innerhalb io Tagen, und zwar Höchst- anzahl 10 Sessel. Sollten mehr Personen als 10 Anspruch 55 einen Trostpreis haben. so entscheidet wiederum das 08. Das Wiegen des Zimmers erfolgt am Samstag. 23. Novem- 7. Der Gewinner des Schlafzimmers ist berechtigt, dasselbe ber d. J., nachmittags 3 Uhr. auf der städt. Waage am Jungbusch. ö. Jeder ist berechtigt, bei dem Wiegen dabei zu sein. „Derjenige, der das Gewicht richtig angegeben oder es am nächsten erreicht hat, ist der Gewinner dieses Schlafzim— mers und erhält dasselbe am Montag, den 2. Dezember d. J. zur Verfügung gestellt. Sollten mehrere Bewerber das gegen ein Herrenzimmer. Speisezimmer, Küche oder andere Möbel. Klubmöbel usw. im sleichen Werte. wie wir sie lagern haben, umautauschen. 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Bei der Kreistagswahl für den Kreis Hepppenheim iſt in dieſem Jahre an ausſichtsreicher Stelle unſer Kreisgruppenvorſitzender Herr Geometer Kautzmann, Heppenheim der Deutſch⸗Demohratiſchen Partei Was Herr Kautzmann in uneigennütziger Weiſe für die Kriegsopfer aus edler Geſinnung heraus in Wort und Schrift ſeit 10 Jahren, als aufrechter Kämpfer in ſozialer Hinſicht geleiſtet hat, das verpflichtet uns ihm gegenüber zu ganz beſonderem Danke. Dieſe Dankesſchuld wollen wir am Wahltage dadurch abſtatten, daß wir geſchloſſen für deſſen Kandidatur zum Kreistag eintreten. Wir wählen nicht die Partei, ſondern die Perſon Kautzmann, deſſen ſoziales Wirken in fortſchrittlichem Sinne an dieſen maßgebenden Stellen für uns von hoher Bedeutung ſchon geweſen iſt. Aus Dankespflicht geben wir daher geſchloſſen unſere Stimme zur Wahl Der Vorſtand. Sehr ſchönes Zimmer mit Küche vn allein ſtehende Per- ſon oder junges Ehepaar zu vermieten. 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Das Motorſchiff war dazu beſtimmt, von Zeit zu Zeit Materialien und Betriebsſtoffe von Kiel nach Flensburg zu befördern. Auch die Produkten— händler, die das Diebesgut ankauften. wurden ſeſtgenommen. Die Verfehlungen gehen bis zum vorigen Jahr zurück. Tatſächlich neues Mordopfer in Düſſeldorf wtb. Düſſeldorf, 15. Nov.(Radio.) Im Laufe der von der Polizei zur Aufklärung der Frauen— mord eingelegenheit angeordneten Nachgrabungen in der Nähe des Gutes Pappendell bei Gerres— heim iſt heute die Leiche des ſeit längerer Zeit vermißten Dienſtmädchens Maria Hahn gefun— den worden. Der Aufſindungsort entſpricht un— gefähr der Stelle, die der angebliche Täter in ſei— nem an die Polizei und die Preſſe gerichteten Schreiben angegeben hatte. Fir Anſiedlung der rufſiſchen Flüchtlinge im deutſchen Oſten Berlin, 15. Nov.(Radio.) Angeſichts der furchtbaren Notlage der vor Moskau liegenden deutſch-ruſſiſchen Bauern, mit deren Schickſal ſich geſtern der Reichskanzler und die Parteiführer eingehend beſchäftigten, haben ſich auch private Kreiſe zuſammengefunden, die neben der amtli— chen Hilfsaktion des Reiches eine großzügige Aktion des deutſchen Volkes propagieren, um die Anſiedlung der deutſch-ſtämmiſchen Bauern im deutſchen Oſten zu ermöglichen. Ein Ausſchuß, in dem die Profeſſoren Brand und Aerebo von der Landwirtſchaftlichen Hoch— ſchule in Berlin, der Präſident der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe, Klepper, Univerſi— tätsprofeſſor Sering und andere vertreten ſind, veröffentlicht einen Aufruf, in dem es heißt: „Siedlungsfertiges Land iſt in Oſtpreußen, Grenzmark, Pommern und Schleſien in den Händen der Siedlungsgeſellſchaft und des Staa— tes ausreichend vorhanden. Es handele ſich um etwa 2000 bis 3000 Familien, deren Unterhal— tung bis zum Frühjahr bei der Bedürfnisloſig— keit dieſer Leute mit 2—3 Millionen Reichsmark zu beſtreiten ſei. Es müſſe erreicht werden, den Bauern Arbeitsmöglichkeit für den Sommer zu ſichern und ſich im Laufe des nächſten Jahres endgültig im Oſten anzuſiedeln.“ * Scharlach⸗ und Maſernepidemie unter den ruſſiſchen Auswanderern. Berlin, 15 Nov.(Radio.) Unter den mehr als 300 deutſch⸗-ruſſiſchen Auswanderern, die in der Nähe von Kiel in einer Waldſchule unterge— bracht wurden, iſt eine Scharlach- und Maſern⸗ epidemie ausgebrochen, die namentlich Frauen und Kinder erfaßt hat. Infolgedeſſen iſt nur ein Drittel der ganzen Flüchtlingsſchar heute mit der Bahn nach Hamburg transportiert worden, und zwar auf Koſten des Reichen. Sie werden hier in dem weiträumigen Hetzaghaus auf der Elb⸗ inſel Veddel, das ſchon Non Albert Ballin für die Auswanderer als Nebergangsſtation einge richtet worden war untergebracht und verpflegt. Als die Leute heute vormittag auf dem Hambur⸗ ger Hauptbahnhof eintrafen, äußerten ſie ſich ſehr dankbar und anerkennend über die Auf⸗ nahme und Gaſtfreundſchaft, die man ihnen in Deutſchland gewährte. Koſſer mit Sklareſbriefen beschlagnahmt? Berlin, 15. Nov(Radio.) Die Berliner Kri— minalpolizei hat, wie der Lokalanzeiger meldet, geſtern abend einen wichtigen Fund ge— macht. Bei einem Verwandten eines kommuni— ſtiſchen Stadtrats wurde ein Koffer mit Schrift— ſtücken beſchlagnahmt, die von den Sklareks und ihren Freunden den Ermittelungen der Staats— anwaltſchaft bisher entzogen worden waren. Aus der Tatſache, daß die Sklareks und ihre Mit— ſchuldigen ſo großen Wert darauf gelegt haben, gerade dieſe Schriftſtücke zu verbergen, kann ge— ſchloſſen werden, daß es ſich um wichtiges Be— weismaterial handelt. Ein zweiter Koffer wird noch geſucht. Der Sklark⸗Koffer war leer. Berlin, 15. Nov.(Radio.) Nach einer Mel— dung der Nachtausgabe erwies ſich der bei einem Verwandten des Stadtrates Gäbel beſchlag— nahmte Koffer, als er auf dem Polizeipräſidium geöffnet wurde, als leer. Die Polizei ſucht mit deſto größerem Eifer nach dem weiteren Koffer. Zu den Grundſtücksverkäufen an die Sklareks. witb. Berlin, 15. Nov.(Radio.) Zu den in der Preſſe veröffentlichten Mitteilungen über eine Beteiligung des Oberbürgermeiſters an dem Verkauf eines Grundſtückes in der Kommandan— tenſtraße an die Gebrüder Sklarek teilt der ſtädt. Nachrichtendienſt mit: Oberbürgermeiſter Böß hat niemals mit den Gebrüdern Sklarek über den Verkauf des Grundſtückes verhandelt. Er hat ſich weder für den Verkauf des Grundſtückes an die Sklareks eingeſetzt, noch in irgend einer Weiſe auf eine Ermäßigung des von den Skla— reks an die Stadt zu zahlenden Kaufpreiſes hin— gewirkt. 1 1 292 die Ausſagen Lampels wtb. Breslau, 15. Nov. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt zur Richtigſtellung einer in auswärtigen Blättern wiedergegebenen Darſtellung des Sach⸗ verhaltes bei den Vernehmungen der Angeſchul⸗ digten vor dem Unterſuchungsrichter im Falle Lampel mit: Lampel hat die Tat als eine Not- wehrhandlung nicht unterſtützt, im Gegenteil iſt er dabei ſtehen geblieben, die Tat auf Befehl ausgeführt zu haben. Die Namen von Vorgeſetz— ten, die für dieſen Befehl in Frage kommen, hat er jedoch nicht genannt. Auch die übrigen An— geſchuldigten haben bei ihren Vernehmungen dieſe Darſtellung der Tat als eine Notwehrhand— lung nicht oder doch nicht ausdrücklich gegeben. Lediglich in einer ſchriftlichen Erklärung des Angeſchuldigten von Bollwitz ſind Andeutungen in dieſer Hinſicht vorhanden v. Bollwitz ſtellt es überhaupt ſo hin, als ob er der eigentliche Täter ſei und die anderen nur in ganz gering— fügiger Weiſe an der Tat beteiligt waren. Die Weiterlage Vorherſage für Samstag: Wolkig bis aufhei— ternd, meiſt trocken, Nachtſroſtgefahr, ſchwache Luftbewegung. e een n Wen Driginalroman von Lola Stein. (1. Fortſetzung.) 150 Evelyn erwachte nach einer unruhigen Nacht, richtete ſich auf und machte ſich klar, daß heute Dienstag war, daß ſie alſo nur noch vier Tage von ihrem Hochzeitstag trenuten. Morgen wurde James Whitlock erwartet. Aber ſie fühlte jetzt, da das Wiederſehen mit ihrem Verlobten unmit⸗ telbar bevorſtand, daß er nicht ſtattfinden durfte, daß ſie ihm nicht gegenübertreten konnte, daß ſie es nicht vermochte, ſeine Frau zu werden, wie ſie es verſprochen hatte. Evelyn ſchellte. Die Zofe kam, brachte die Poſt und die Morgenzeitungen, die Evelyn überflog. In allen fand ſie, was ſie ſo ſehr fürchtete: Noti⸗ zen über ihre bevorſtehende Vermählung mit James Whitlock, über die Hochzeitsgäſte, über ih—⸗ ren Trouſſeau, ihr Brautkleid mit den echten Spitzen, die einſt einer europäiſchen Fürſtin ge— hört hatten, über das Brautgeſchenk James Whit— locks, das Diadem, das aus dem Kronſchatz des ruſſiſchen Zarenhauſes ſtammte, und das Evelyn Catlin an ihrem Hochzeitstag tragen ſollte. Die Zofe hatte die Vorhänge zurückgezogen. Helles Licht flutete ins Zimmer, übergoldete alle Gegenſtände. Aber es tat Evelyns Augen heute weh.— 10„Das Bad“, ſagte ſie zu dem wartenden Mäd— hen.— Mary ging. Evelyn verſank wieder in Nach⸗ denken. Es würde einen gräßlichen Skandal geben, Aunausdenkbaren Klatſch, eine fabelhafte Senſa⸗ tion, wenn ſie jetzt, vier Tage vor ihrer Hochzeit, die Verlobung mit James Whitlock löſte. Ihr Bündnis mit dieſem Manne, das Zuſammenge⸗ hen der beiden rieſigen Automobilfabriken, die bevorſtehende Fuſion der Firmen ihres Vaters und ihres Verlobten, die bisher ſchärfſte Konkur— renten geweſen waren, das alles hatte ſeit Mo— naten Stoff genug für die redeluſtigen Mäuler der Newyorker und Chikagoer Geſellſchaft gege— ben. Ungeheurer Reichtum kam wieder einmal zu ungeheurem Reichtum. Der Klatſch, der ſich Evelyns Namen einige Monate vor ihrer Ver— lobung beim Tode des jungen Oliver Gordon be— mächtigt hatte, geriet allmählich in Vergeſſenheit, ſeit ſie James Whitlocks Braut war. Und würde nun von neuem aufleben, verdoppelt, verzehn— facht, verhundertfacht, wenn es wirklich in letzter Stunde zur Entlobung kam. Und es mußte dazu kommen. Evelyn fühlte, daß ſie alles, alles lieber ertragen wollte, Verleumdung und Neugier, ge— ſellſchaftliche Aechtung ſogar und den größten Zorn des Vaters, ewige Einſamkeit lieber als dieſe Heirat. Sie lag in ihrem mormorn Baderaum ir dem duftenden Waſſer, aber es gab ihr heute nicht die Erfriſchung wie ſonſt. Auch die nachfolgende Maſſage nahm nicht die Mattigkeit aus ihren Gliedern. Sie ſprach während des Ankleidens nicht mit Mary, die einige Male erſtaunt und beunruhigt in das düſtere junge Geſicht ihrer Herrin blickte. Sie fragte nur einmal kurz: „Wie iſt heute das Tagesprogramm?“ Mary holte aus dem neben dem Ankleideraum liegenden Wohnzimmer vom Schreibtiſch das Merkbüchlein und las vor: „Von neun bis zehn Reiten mit Miß Florence, von elf bis ein Uhr Tennis, dann Luncheinla⸗ dung bei Mrs. White, zum Fünf-Uhr⸗Tee ver⸗ abredet mit...“ „Hören Sie auf“, rief Evelyn haſtig.„Sagen Sie das alles für heute ab, Mary, und zwar gleich. Ich will keinen Menſchen ſehen und ſpre⸗ chen, ich— habe heute keine Zeit, habe— ande⸗ res tun tun.“ Sie ſah das maßlos verblüffte Geſicht des 8 Tagesnachrichten Glatter Verlauf der Werkſtättenfahrt des Graf Zeppelin. wtb. Friedrichshafen, 15. Nov.(Radio.) Das Luftſchiff Graf Zeppelin iſt nach ſeiner heute um 10.40 begonnenen Werkſtättenfahrt um 15.50 nen wieder glatt gelandet. Schiffszuſammenſtoß. wib. Boſton, 15. Nov.(Radio.)„Marblehead“ teilte der hieſigen Marinewerft funkentergraphiſch mit, daß er heute früh, etwa 25 Meilen von der Inſel Nantucket entfernt im Nebel mit dem Frachtdampfer„Evansville“ zuſammengeſtoßen sei. Aus Nah und Fern Neuſtadt a. d. Hdt., 15. Nov. Geheim⸗ nis volle Wahlmache. In der Pfalz ſcheint ein neuer Parteiapoſtel erſtanden zu ſein. In einem pfälziſchen Blatte findet ſich eine Anzeig. mit nachſtehendem Wortlaut:„Auf einem Wahl⸗ vorſchlag ſind noch einige günſtige Plätze fret. Kandidaten mit zugkräftigem Namen— mutige Männer— erhalten Auskunft bei einem mittleren Beamten auf der Hambacherhöhe. Schriftliche Offerten unter Chriffre: Es eilt!“— Alſo ran an den Speck! Heidelberg, 15. Nov. Uhrendiebſtahl. In einem Uhrenwarengeſchäft ſind hier durch einen noch unbekannten Einbrecher Taſchen⸗ und Armbanduhren ſowie Uhrketten im Geſamt⸗ werte non 4200 Mart ess wendet worden. Strümpfe— Socken Trikot- Unterwäsche Strickwesten— Pullover— Sweater Strickkleider- Strickjacken Strickanzüge— Schals— Mützen Handschuhe— Erstlingsartikel Schürzen— Badewäsche Oberhemden- Kragen— Krawatten Strickwolle— Kurzwaren Hier abschneiden e Jet L n ¶[Sustig Bis eimsafafieBHicfn ZO. Toremher 7528 er N ren Bei einem Bareinfauf von mindestens 10 Mark wird dieser Gutschein an Geldes statt an unseren Rassen in Zahlung genommen. Für jede weitete 10 Mark wird ebenfalls 1 Mark vergütet. Bei einem Bareinkauf unter 10 Mark, aber mindestens 5 Marl, gilt dieser Gutschein 50 Pfennige an Geldesstatt. Daut VOLLWARENHAUS Mammfeirm beim alten ö Ratiaus FI, 4. ps, 18. Heidelbergerstraße und Schwetzingerstr. TO 2 Mädchens.„Und was für Gründe ſoll ich geben?“ „Gründe?“ Sie dachte nach. Sie wußte ja ſelbſt noch nicht, was ſie mit dieſem Tag beginnen wollte, und wie ſie es erreichen ſollte, die große Entſcheidung herbeizuführen, aber ſie mußte ſich freihalten für eine Unterredung mit dem Vater. Und konnte vor allem heute keinen Menſchen ſehen, nein, heute nicht und überhaupt nicht eher, bis ſie Klarheit hatte über ihre Zukunft. „Sagen Sie einfach, ich ſei nicht wohl. Liege zu Bett, wünſche aber keine Beſuche, hören Sie. Migräne oder was Sie ſonſt wollen.“ Sie ging in ihr Wohnzimmer, ſetzte ſich an den Frühſtückstiſch. Mary trug auf, aber Evelyn nahm nur ein wenig von den friſchen Früchten, alles andere ließ ſie unberührt ſtehen. „Pa iſt natürlich ſchon fort?“ fragte ſie, als Mary mit mißbilligenden Blicken den Tiſch ab— räumte. Zu ihrer Ueberraſchung erwiderte das Mäd— chen:„Miſter Catlin arbeitet noch unten im Zimmer. Miſter Brown iſt ſchon ganz früh ge— kommen.“ Evelyn ſprang auf. Schnell, dachte ſie, mur ſchnell, ehe ich wieder feige werde. Aber ihr Herz ſchlug doch in einem beäng— ſtigenden Tempo, als ſie die Treppe hinuntereilte und ſich den Gemächern ihres Vaters zuwandte. In dieſem Augenblick, als ſie zu der entſchei— denden Ausſprache zu ihm ging fühlte ſie ſo ganz wie fremd er ihr eigentlich war und immer ge— weſen war. Sein Leben beſtand aus Arbeit, ſie war ſein Inhalt, ſein Gott, ſein Glück, es gab nichts weiter für dieſen verſchloſſenen, wort— kargen Mann als Tätigkeit und Erfolg. Er war aus kleinen Kreiſen hervorgegangen, hatte in ſei⸗ ner Jugend den Mangel gekannt, die Entbeh— rung, und war dann überraſchend früh zu einem angeſehenen Fabrikanten emporgeſtiegen, hatte die Konjunktur zu nutzen verſtanden hatte ſeine Be⸗ triebe immer mehr ausgedehnt und zählte bald An⸗ zu den Großen und Reichen des Landes. Aber in ſeinem Daſein, in ſeinem Tempo, in ſeiner Ar⸗ beit und in ſeinen Intereſſen war er immer der gleiche geblieben. Er war nie ein zärtlicher Vater geweſen. Nichts verband Evelyn innerlich mit dieſem zu⸗ rückhaltenden Manne. So lange die Mutter lebte hatte ſie das alles nie bewußt empfunden. Ihre Tage waren ſo licht, ſo reich, ſo ſonnig geweſen, von Zärtlichkeit und Liebe und Luxus getragen. erſt in den letzten Monaten, ſeit ſie allein mit dem Vater in dem großen Hauſe lebte, hatte ſie 15 15 gefroren vor innerer Einſamkeit in ſeiner Nähe. Sie hatte ihn eigentlich ihr ganzes Leben, ſo lange ſie zurückdenken konnte, immer nur wäh⸗ vend des Diners geſehen. Früher, als ſie noch nicht mit den Eltern ſpeiſte, war er ab und zu in ihr Zimmer gekommen, wenn ſie abends im Bett lag und die Mutter noch bei ihr ſaß. Dann hatte er wohl das ſeidenglänzende, goldrote Köpf⸗ chen geſtreichelt, aber Evelyn erinnerte ſich nicht, je ein zörtliches Wort von ihrem Vater gehört oder einen Kuß von ihm empfangen zu haben. Und richtig froh hatte ſie ihn wohl auch nur einmal geſehen, das war am Tag ihrer Verlo⸗ bung mit James Whitelock geweſen, die ſein Werk war. Catlins Diener kam ihr entgegen. Verſchloſ⸗ ſen, unfreundlich wie ſein Herr. „Ich darf Sie nicht vorlaſſen, Miß Catien“, erklärte er gemeſſen.„Miſter Catlin arbeitet und wünſcht ungeſtört zu bleiben.“ „Iſt es eine Störung, wenn ſeine Tochter ihn zu ſprechen wünſcht?“ fragte Evelyn verſtimmt. Und ſagte dann ſehr entſchieden, als der Diener keine Miene machte, zu weichen: „Rufen Sie mir Miſter Brown.“ Der Sekretär ihres Vaters war noch nicht alt. Er hatte verbindliche Formen, er bewunderte ſie. Sie bat: f SGortſetzung folgt) ö