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Dez., abends 8 Uhr hält die freiw. Feuerwehr in den Fort— bildungsräumen der Schillerſchule, lt. 5 Beſchluß der letzten Generalverſamm— ab. Die Mitglieder werden gebeten recht zahlreich zu erſcheinen, da auch gleichzeitig die Tagesordnung und Beſchlüſſe des Landesver— bandstages in Frankfurt a. M. bekannt gegeben werden. N ö Das Kommando: Kempf. L lung ihren erſten Belehrungs abend fetal 0 Holz- B ette N Stahlmatratzen, Kir-deu betten, Schlafzimmer, Chaiselongues an Pri- vate, Ratenzahlung, Kat talog frei 233. Eisenmöbelfabrik Suhl(Thür.) Machts unruhigen Hindern gebe man Dr. Bufles wohlſchmeckenden Kindertee. fatnaus- Drogerie ſeskonp Im 1 Kaute Waſch Poben Du empfiehlt ſich. ſowie Pfuhl Wer, ſagt der Verlag. hat abzugeben. Von wem, ſagt der Verlag. Chriſt⸗Bäume (Rot⸗ und Weißfichten)— Stück von 60 Pfg. an ſowie Aepfel und Birnen empfiehlt Heinrich Jaltermann Moltkeſtraße 15 Telefon 76 NB. Aebernehme Transporte mit Bekanntmachung. Betr: Die Hundeſteuer für das Kalenderjahr 1930. Die Gemeinde-Hundeſteuer für das Kalender— jahr 1930 beträgt wie im Vorjahre für den 1. Hund 10 RM.; für den 2. Hund 20 RM.; und für den 3. Hund 30 RM. Die Staatsſteuer iſt ebenfalls unverändert geblieben und beträgt für jeden Hund 12 RM. N Diejenigen Hundebeſitzer, welche im Jahre 1929 oder ſchon früher einen Hund abgeſchafft, aber noch nicht abgemeldet haben, werden darauf aufmerkſam gemacht, dies ſpäteſtens bis zum 31. Dezember 1929 nachzuholen. Die Abmeldung hat von dem Haushaltungsvorſtand mündlich oder ſchrift— lich bei uns, Zimmer 23 zu erfolgen. Die Ver— bindlichkeit zur Entrichtung der Hundeſteuer und zwar mit dem ganzen Jahresbetrage dauert bis zum Schluſſe des Jahres, in dem die Abſchaffung und Abmeldung erfolgt. Dementſprechend iſt der— jenige, der ſeinen Hund nicht vor dem J. Januar 1930 abſchafft oder abmeldet, zur Zahlung der ganzen Jahresabgabe(für Staat und Gemeinde) verpflichtet, einerlei ob die Abſchaffung in den erſten Tagen des Januar 1930 oder ſpäter erfolgt. Zum Schluſſe ſei noch darauf hingewieſen, daß die Nicht⸗ anmeldung und die nicht rechtzeitige Abmeldung von Hunden mit dem fünffachen Betrag der hinterzoge⸗ nen Abgabe beſtraft wird. Den Hundebeſitzern wird daher empfohlen, in ihrem Beſitz befindliche Hunde umgehend bei uns anzumelden, ſofern dies noch nicht geſchehen iſt. Viernheim, den 12. Dezember 1929. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. J. V.: Roos Bekanntmachung. Zur Verſteigerung gelangt bei uns, Zimmer 17, am Dienstag, den 17. ds. Mts. um 10 Uhr 1 junger deutſcher Schäferhund. Intereſſenten wollen ſich rechtzeitig zu dem feſtgeſetzten Termin bei uns einfinden. Viernheim, den 16. Dezember 1929. Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig — Wahnac spes Hähmaschinen Phönix, Gritzner, Dürrkopp Kindernähmaſchinen Fahrräder von Mk. 50, an Kinderräder Schreibmaſchinen Grammophone Marken: Parlophon, Elektrola, Klingſor Schallplatten neuſte Aufnahm. in gr. 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Neueſte Telegramme Schacht noih mißt zufrieden Dr. Schacht beim Reichspräſidenten. Berlin, 16. Dez. Dr. Schacht bei Hindenburg. Der Reichsbankprä⸗ ſident ſoll verlangen, daß die Einnahmen des Reiches um 500 Millionen Mark erhöht werden, was in der Praxis einen Verzicht auf das Steuer- ſenkunoßprogramm bedeuten würde. Da in dieſer Forderung ein abſoluter Wider⸗ ſpruch zwiſchen dem Reichsbankprüſidenten und dem Kabinett, aber auch zwiſchen dem Reichs— bankpräſidenten und großen Kreiſen der Wirt⸗ ſchaft beſteht, gab der neue Schritt Dr. Schachts und natürlich Beranlaſſung zu ſehr wichtigen langwierigen Beratungen. Ob durch die Unterredung zwiſchen Dr. Schacht zum Reichskanzler. Reichsregierung iſt man der Anſicht, KReberbrückungskredit als geſichert gelten kann. Eröffnung des Geheimen Konfitorinms Rom, 16. Dez. Der Papſt hielt heute früh auch auf die Lateranverträge zu ſprechen kam, ſagte er u. a.: „Nachdem die weltliche Macht des Pavyſte⸗ öffentlich anerkannt wurde und nachdem unſere Würde und die Eure gewahrt worden war, ha⸗ ben wir uns in den anderen Dingen üußerſt nachgiebig gezeigt. Wir hoffen, daß dieſe Nach⸗ giebigkeit im Lauſe der Jahre nicht zum Scha⸗ den der Seelen ausſchlagen werde. Wir gründen dieſe Hoffnung nicht nur auf den Schutz der Jungfrau von Lourdes und auf die Liebe des heiligen Herzens Jeſu, an deſſen Feſttagen die Lateranverträge unterzeichnet und ſpäter ratifi⸗ ziert wurden, ſondern wir vertrauen auch auf den rechtlichen Sinn und das religiöſe Gefühl unſerer italieniſchen Söhne. Wir bauen ferner auf die freundſchaftlichen Beziehungen, die das italieniſche Königspaar und die italieniſchen Prinzen des Hauſes Savoyen durch ihren freundlichen Beſuch öffentlich wiederhergeſtellt haben.“ Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede gedachte der Papſt auch des Konkordats mit Preußen. Bas goldene Prieſterjubilaum des Papfte⸗ weib Rom, 16. Dez.(Radio). Gegen Mittag empfing heute der Papſt das diplomatiſche Korps zur Entgegennahme der Glückwünſche zu ſeinem Goldenen Prieſterjubiläum. Die Audienz fand im päpſtlichen Thronſaale ſtatt. Der Botſchafter beim hl. Stuhl hielt eine Rede, auf die der Papſt antwortete. Er wies daraufhin, daß er ſeine Stel— lung ſtets benutzen werde, um den Frieden im Reiche Chriſti unter allen Umſtänden zu för⸗ dern. Dem Miſſionschef wurde eine Geſchenk— medaille überreicht. Romreiſe des Kardinals Faulhaber. München, 16. Dez. Kardinal Erzbiſchof von Faulhaber hat ſich nach Rom begeben, um an der Feier des Goldenen Prieſterjubiläums des Hei⸗ ligen Vaters teilzunehmen und den Pronuntius Pacelli bei der Aufnahme in das Kardinals— kollegium zu begrüßen. Mayer iſt nicht der Mörder Düſſeldorf, 17. Dez. Das Polizeipräſidium teilt mit, daß der in Eger verhaftete tſchechiſche Staa ngehörige Joſeph Nayer nach den Feſt⸗ ſtellungen der Polizeibehörden zur Zeit der erſten Rorde beſtimmt nicht in Düſſeldorf geweſen iſt. Er hielt ſich in Eger auf und wohnte dort im Gaſthaus Zum Hirſchen. In den Zwiſchenzeiten, ie er nicht dort zubrachte, hätte er nicht nach üſſeldorf gelangen können, da ihm Geldmittel micht zur Verfügung ſtanden. Auch zu Fuß oder 5 Nad konnte er in dieſer kurzen Zeit den Weg icht gemacht haben. Die bei Mayer gefundene Gelüändeſkizze ſteht in keinem Zuſammenhang mit den Mordtaten. Die Beſchreibung des Mörders paßt nicht auf Un, da er weſentlich größer iſt als der Geſuchte. Heute nachmittag war nach dem Reichskanzler auch der Reichsbankpräſident dem Reichspräſidenten und Dr. Schacht ein Ausgleich vorbereitet worden iſt, läßt ſich ſchwer beurteilen. Nach Beendigung der Unterredgung begab ſich In Kreiſen der daß der Vuchhal⸗ Zeitung bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Geſchäftsſt viernheimer Anzeiger (Siernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer e u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Alete eien bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden mrdslünue HOkuspokus bei der BA. Fabrifantenrabatte verichwinden in einem„Direltionsſonds“ Sklarekunterſuchungsausſchuß des Preußiſchen Landtages. vdz. Berlin, 16. Dez.(Radio). Der Sklarek— unterſuchungsausſchuß des preußiſchen Landtags ſetzte am Montag ſeine Beweisaufnahme fort: Der Kaſſierer der BAG., Hein richt, iſt ſeit 1922, der Gründung der BG. im Amt. Er be— kundet, Kieburg habe von den Fabrikanten einen Sonderrabatt für Konſerven verlangt. Die Fa— brikanten gaben ohne weiteres 4 Prozent Ra— batt. Der ſo gewonnene Betrag ging in den„Di— rektionsfonds“, über den Kieburg ſelbſt verſügte. Ich ſelbſt habe aus dieſem Fonds monatlich 100 Mark erhalten als Aufwandsentſchädigung und als Ausgleich für Fehlbuchungen. Die Fabrikanten mußten die Rechnungen auf den vüllen Betrag ausſtellen und zahlten nachträglich den Rabatt in die Direk⸗ tionskaſſe. Prokuriſt Sommermeier, bei der BAGetätig iſt, beſtätigt die Angaben Heinrichts hinſichtlich des Sonderfonds. Wir, ſo fügt er hinzu. nannten dieſes Konto„Sonder— fonds der Direktoren“. Abg. Hillger(Dnut.): Iſt Ihnen als Kauf— mann nicht bewußt geworden, daß Sie ſich auf eine ſchiefe Ebene begeben, wenn am Hauptkaſſa— buch der den Fabrikanten gewährte Rabatt von 1922 der ſeit „46. 5 5 4 Prozent, der in den Direktionsfonds floß, gar— ein Konſiſtorium ab. In einer Rede, in der er N Wehe nicht in Erſcheinung trat? Sommermeier: Nein. zumal auf An⸗— weiſung des Direktors Kieburg dieſe Beräge ja in einem Nebenkaſſabuch geführt wurden. Auf Befragen erklärt der Zeuge: Beim Eintritt des Obermagiſtratsrats Schalldach wurde das ganze Syſtem grundlegend geändert, ſodaß Fehlbuchun— gen nicht mehr vorkommen konnten. Zeuge Schwarze ſagt aus: Der Vorfall, nach dem ich unbefugt Ware entnommen haben ſollte, iſt ſo geweſen: Ich habe Benzin durch einen Arbeiter der BAG in meinen Tank gießen Von Salomon wird freigelaſſen. Berlin, 16. Dez. Die Strafkammer des Landgerichtes 1 hat in der Sprengſtoffange⸗ legenheit die im Haftprüfungstermin ausge⸗ ſetzte Entſcheidung über den Angeſchuldigten Ernſt von Salomon dahin verkündet: Der gegen von Salomon erlaſſene Haftbefehl wird aufgehoben, weil dringender Tatverdacht nicht mehr vorliegt. Das Kreditbegehren der Stadt Berlin. Berlin, 16. Dez. Auf Antrag der preußi⸗ ſchen Regierung wurde die Beratung über das Kreditbegehren der Stadt Berlin ſeitens der Beratungsſtelle für Auslandskredite auf un⸗ beſtimmte Zeit hinausgeſchoben. Inländiſches Geld für Berlin. Berlin, 16. Dez. Nach einer Meldung der „Voſſiſchen Zeitung“ ſchweben ausſichtsreiche Verhandlungen zwiſchen der preußiſchen Staatsbank und der Stadt Berlin, um den dringenden Geldbedarf der Stadt Berlin durch Aufnahme eines entſprechenden Kredites zu decken. Aus aller Welt 100 000 Mark von Geldſchrankeinbrechern b erbeutet. wtb. Kaſſel, 16. Dez.(Radio.) Vergangene Nacht drangen Einbrecher in das Kaufhaus Schocken ein und ſchweißten mit einem Sauer⸗ ſtoffgebläſe den Geldſchrank auf. Den Ein⸗ brechern fiel die geſamte Tageseinnahme des „Silbernen Sonntags“ in die Hände, rund 100 000 Mark. Der Verdacht richtet ſich auf zwei Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren, deren einer einen kleinen roten Koffer trug. 55 Schaden iſt durch Verſicherung voll ge⸗ deckt. Selbſtmord aus Eiſerſucht. wib. Burg bei Magdeburg, 16. Dez.(Rad.) Erſchoſſen hat ſich in dem dem hieſigen Rechts⸗ inwalt und Stadtverordnetenvorſteher Jona⸗ ha gehörenden, zwiſchen Burg und Alten⸗ lrabow gelegenen Wochenendhaus ein Fräu⸗ laſſen, nachdem ich vorher die Erlaubnis dazu er— halten hatte. In der Reviſionsſtelle war ich ſchließlich ganz allein. Dadurch erklären ſich die 5000 rückſtändigen Rechnungen. Zeuge Sommer— meier: Das iſt wohl nicht richtig, daß Herr Schwarze ganz allein war; da waren noch Hilfs— kräfte vorhanden. Nach meiner Meinung war der Lagerhalter nicht befugt, Herrn Schwarze Ben— zin zu verabfolgen. Zeuge Schwarze(auf Befragen durch den Be— richterſtatter Abg. Könnecke(Dut).: Die Quit⸗ tung des Direktor Kieburg über 200000 Mark lag in der Kaſſe; ich wußte nicht, daß er die Summe zur Sicherſtellung ſeiner Familie entnommen hatte. Zeuge Sommermeier.(Auf Fragen des Abg. Koch, Dut. ob ihm bekannt iſt, daß in einer Bi⸗ lanz 100 000 Mark Miete anſtakt auf die Ausga⸗ benſeite auf die Einnahmenſeite geſetzt worden ſeien): Davon iſt mir nichts bekannt. Abg. Koch (Ont.): Sie hätten doch feſtſtellen müſſen. mer Ihnen das falſche Material gegeben hatte. Zeu— ge: Ich kann eine einzelne Perſon nicht nennen, ſondern nur die Textilabteilung. Dann wird der frühere Kämmerer Karding vernommen. Abg. Könnecke(Dut). richtet an dieſen u. a. die Frage: Während bei allen anderen Bilanzen ein Bericht der Hauptprüfungsſtelle beilag, fehlte er ausgerechnet bei der hohen Verluſtbilanz an— läßlich der Liquidation der ſtädtiſchen KVG. Mußte das der Kämmerei nicht auffallen? Karding: Vielleicht deshalb nicht, weil extra ein Beamter der Hauptprüfungsſtelle Sakolows— ki, einer der beiden Liquidatoren war. Aus den Antworten auf einige Fragen des Abg. Könnecke (Dut). ergibt ſich, daß die ſtädtiſche KVG. einen Beſchluß der Stadtverordnetenverſammlung auf ſchleunige Liquidierung durch Neueinkäufe durch— kreuzt hat. Weiterberatung Dienstag. N eee eee lein Friedrich aus Burg. Wie die Feſtſteuungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwalt— ſchaft ergaben, geſchah die Tat, als Jonatha in Begleitung einer Dame das Wochenendhaus betreten hatte, in welchem Fräulein Friedrich ſchon vorher weilte. Als Grund der Tat wird Eiferſucht angenommen. Schrecklicher Mord. wtb. München, 16. Dez.(Radio.) Heute Mittag wurde auf einer Straße ein 20 Jahre altes noch unbekantes Mädchen tot aufgefun— den, dem der Kopf eingeſchlagen war und die Kleider vom Leibe geriſſen waren. Vermutlich handelt es ſich um einen Luſtmord. Infolge des Schneefalles konnten Spuren nicht gefun— den werden. Schwere Bluttat in Eſſen. Drei Todesopfer. wib. Eſſen, 16. Dez.(Radio.) In der Wirtſchaft Wagner in Oberhauſen kam es in der vergangenen Nacht zu einem Streit, der drei Menſchenleben forderte. Die Brüder Auguſt und Wilhelm Palm die von dem Caſt⸗ wirt Wagner wiederholt aus dem Lokal ge— wieſen waren, derngen auf ihn ein. Wagner gab zunächſt einen Schreckſchuß ab. Als dieſer ohne Wirkung blieb feuerte er noch drei Schüſſe ab. Auguſt Palm erhielt einen Schuß in den Kopf, ſein Bruder Wilhelm einen Bauchſchuß. Der dritte Schuß traf einen her— beieilenden Freund des Gaſtwirts namens Mirbach, der durch einen Kopfſchuß auf der Stelle getötet wurde. Die beiden Brüder ſind ihren Verletzungen im Krankenhaus erlegen Der Wirt, der einen Nervenzuſammenbruch erlitt, wurde vorläufig feſtgenommen. Die Wahlen in Kattowitz Kattowitz, 16. März.(Radio.) Bei den Kom- munalwahlen in Groß⸗Kattowitz erhielten die deutſche Wahlgemeinſchaft und die Korfanty⸗Par⸗ tei, die zur Sanacja⸗Partei in Oppoſition ſtehen, das Uebergewicht mit 27 Mandaten. Bei den letzten Kommunalwahlen im Jahre 1926 entfielen l n 1 1 1 9 1 1 6. Jahrgang TECC auf die deutſche Liſte 34 Mandate, wobei jedog die deutſchen Sozialiſten nicht einbegriffen ſind, ſodaß ſich ein Verluſt von 9 Mandaten ergibt. Der Verluſt der deutſchen Wahlgemeinſchaft ge⸗ genüber 1926 betrifft aber genau berechnet nur 7 Mandate, da die deutſche Wahlgemeinſchaft ohne die deutſchen Sozialdemokraten 1926 29 Mandate hatte. Die deutſchen Sozialiſten, die 1926 fünf Mandate hatten, erreichten diesmal nur 3 von den auf die Liſtenverbindung der auf die deutſchen b polniſchen Sozialiſten entfallenden fünf Man aten. Vermiſchtes Zur Eſſener Bluttat. Eſſen, 16. Dez. Sonntag vormittag wurden hier ein Invalide und ein Bergmann feſtgenom— men, die geſtändig ſind, in der Samstag Nacht einen Bergmann erſchoſſen und einen Arbeiter 8 1 ſchwer verletzt zu haben. Die Unterſuchung gehn! veiter. Das Eiſenbahnunglück bei Namur. Brüſſel, 15. Dez. Der Lokomotivführer des Zuges, der am 10. Dezember morgens bei der Einfahrt in den Bahnhof von Namur verun— glückte, iſt verhaftet worden. Japaniſcher Dampfer von Seeräubern überfallen. Peking, 15. Dez. In der Nähe des Hafens Tſchifu wurde der japaniſche Dampfer„Kato⸗ Maru“ von chineſiſchen Seeräubern ausgeplün⸗ dert. Der Kapitän des Dampfers, der ſich zur Wehr ſetzte, wurde von den chineſiſchen Bandi⸗ ten getötet. Die Banditen nahmen ſechs wohl— habende Chineſen mit und verlangten für ſie Löſegelder in Höhe von 100 000 Dollar. Unter den entführten Chineſen befindet ſich der Bruder des ehemaligen chineſiſchen Miniſterpräſidenten Panfa, der mit einer großen Geldſumme ge— ſchäftlich nach Schanghai reiſen wollte. Die chine⸗ ſiſchen Piraten haben den Dampfer ohne Lebens mittel zurücgelaſſen. Ein Tobſüchtiger. Berlin, 16. Dez. Im Perſonenzug Straßburg (Uckermark)— Stettin beläſtigte ein Arbeiter die Mitreiſenden ſeines Abteils, griff dann zum Meſſer und ſtürmte im Abteil umher. Nach An⸗ halten des Zuges gelang, den Tobe tigen zu überwältigen und in den Packwagen zu ſperren. Der Zug mußte jedoch ein zweites Mal auf freiem Jelde halten, weil der Eingeſperrte aus dem Packwagen geſprungen war. Er wurde ers heblich am Kopf verletzt aufgefunden und zurück— gebracht. Durch Meſſerſtiche verletzte er dabei zwei Schaffner, die ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Im Löcknitzer Polizeigefängnis kam die Tobſucht des Mannes voll zum Aus- bruch. Trotz ſeiner Verletzungen ſchlug er die geſamte Einrichtung kurz und klein. Berufung des Staatsanwalts im Stolberg⸗Prozeß. wib Breslau, 16. Dez.(Radio) Wie die Juſtizpreſſeſtelle mitteilt, hat in der Angele⸗ genheit des Grafen Stolberg nunmehr auch der Oberſtaatsanwalt gegen das Urteil Berufung eingelegt. Darmſtadt, 15. Todesfall und Selbſtmorde. Im 83. Lebensjahr iſt Prälat i. R. Geheimrat Dr. Walz geſtorben. Der aus Oberheſſen gebürtige Geiſtliche war von 1892 ab mehrere Jahre Superintendent von Rheinheſſen. — Nachdem dieſer Tage ein Darmſtädter Student und ein Darmſtädter in Aſchaffenburg verſucht hatten, aus dem Leben zu ſcheiden hat ſich der Student nunmehr in einem Hauſe in Aſchaffen— burg mit Leuchtgas vergiftet. Die Gründe, die ihn in den Tod getrieben haben, ſind noch unbe⸗ kannt. Es handelt ſich um den an der Techni⸗ ſchen Hochſchule Darmſtadt immatrikulierten Ste⸗ fan Parnanoff.— Ein 59 Jahre alter Tape— zierer, der 30 Jahre bei einer hieſigen Firma in Stellung war und nunmehr entlaſſen wurde, has ſich im Abort ſeiner Wohnung erhängt. 5 Darmſtadt, 15. Dez. Berufung Bürger- meiſter Ritzels. Nach Blättermeldungen ſoll der Bürgermeiſter von Michelſtadt i. O. Ritzel, Dez. N 1 zum Kreisdtrertor des Kreiſes Gießen beruſen werden. Ritzel hat zehn Jahre lang die Geſchicke Michelſtadts geleitet und ſich in dieſer Stellung einen Namen gemacht. Er ſteht im 37. Lebens⸗ jahr und gehört ſeit 1924 dem heſſiſchen Landtag an. Neuſtadt a. d. Hdt., 16. Dez. Erfindung für den Weinbau. Dem„Weinblatt“ zu⸗ folge hat ein Dürkheimer Schmiedemeiſter ein für den Winzer ſehr nützliches Gerät konſtruiert. Auf zwei hohen Rädern, die die Spannweite einer Wingertzeile haben, iſt ein Hebewerk angebracht. An deſſen Ende beſindet ſich eine Zange, mit der Weinſtöcke aus dem Erdreich herausgehoben wer den können. Die Zange packt den Stock unter halb des Boden, ein Hebeldruck ſchließt ſie und der Stock läßt ſich mit wenig Kraft aus dem Bo den ziehen Mannheim, 16. Dez. Schneewittchen bei Kupfermann. Das bekannte Möbel— kaufhaus Kupſermann& Co. hatte durch die Wohlfahrtsamter Mannheim und Lud— wigshafen ſowie durch verſchiedene Schulen mehr als 1200 Eintrittskarten zu einer Mö chenvorſtelfiung mit anſchließender Beſcherun⸗ an bedürftige K'nder verteilen laſſea. Die Eingeladenen kamen alle, ſogar noch etliche mehr. Das Apollo-Theater war jedenfalls über⸗ füllt. Aber das trug nur zur Erhöhung der freudigen Stimmung bei. Man kargte nicht mit Beifall, ſang bei den Kinderliedern der Kapelle fröhlich mit und nahm zum Schluß mit aller freudigen Ueberraſchung eine große Weihnachtstüte in Empfang. 1200 ſolcher Tüten hatte die Firma Kupfermann u. Co. zur Verfügung geſtellt. Sie reichten nicht ganz. Heute werden noch einmal etwa 200 Tüten an die, die geſtern leer ausgingen, zur Ver teilung kommen. Das eine aber ſteht feſt, daß Kupfermann u. Co. mit dieſer hochherzigen Tat vielen Kindern eine Weihnachtsfreude (für manche vielleicht die einzige) bereitet hat. And das verdient Anerkennung. Mannheim, 16. Dez. Tödlicher Unfall. Geſtern abend gegen 10.30 Uhr iſt der 21. Jahre alte Guſtav Bläß aus Schwetzingen auf der Heimfahrt zwiſchen Mannheim und Neckarau, Zur Sklarek⸗Affäre d türzte. j 2 j Verlin-S Eröffnung der neuen Siemensbahn bei Berlin Spandau. Vor dem Antritt der erſten Fahrt von links bahndirekto: Nach zweijähriger Bauze 5 von den Siemenswerken für ihre Belegſchaft nach rechts: Karl Friedrich v. Siemens; Reichs⸗ Dr. Dorpmüller; Regierungsbaudi rektor Hertlein, der Erbauer der Siemensbahn. iger 2 it wurde die neue Sie mensbahn bei Berlin-Spandau fertiggeſtellt, die von über 60 000 Arbeiter erbaut wurde. 1 ee eee baburch verunglnctt, daß er ſich offen var zu weit zum Fenſter des Wagens herauslegte und dabei mit dem Kopf gegen einen Maſt oder einen ent— gegenkommenden Zug aufſchlug. wodurch ihm der Schädel zertrümmert wurde. Der Verletzte wurde auf der Stadt Neckarau ausgeladen und durch den zugezogenen Arzt in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Dort iſt der junge Mann bald darauf geſtorben. Mannheim, 16. Dez. Selbſtmord. Am Samstag nachmittag wurde in einem Nachen am Altrhein bei der Diffenebrücke die Kleidung ei— nes 49 Jahre alten, verheirateten, auf dem Waldhof wohnhaften Vorarbeiters gefunden. Es iſt anzunehmen, daß der Mann ſich wegen einer gegen ihn erſtatteten Anzeige ertränkt hat. Leiche konnte noch nicht gefunden werdn. 16. Dez. Die Ravensburg, Eigenartige! Unfall. Auf der Fahrt nach Ravensburg ver— unglückte bei dem letzten Unwetter ein Ravens— burger Kraftwagen dadurch. daß ein ziemlich ſſtarker Baum mit voller Wucht auf den Wagen Der Fahrer wurde zwiſchen Stamm und N Wagen eing klemmt und konnte ſich nur mit vie— ler Mühe befreien. Er hat eine ſchwere Gehirn— Obermagiſtratsrat Schalldach der Leiter der Berliner Anſchafft ſchaft, wurde vom Anterſuchungsrichter Regie— rungsrat Tapolfſki in der Sklarekangelegenheit vernommen und brach plötzlich vom Schlage getroffen zuſammen. Ein herbeigerufener Arzt vermochte nur noch den Tod feſtzuſtellen. hat einen und wurde in das erſchütterung und ſonſtige Verletzungen davon— jetragen. Der Wagen wurde faſt vollſtändig zer— rümmert. Viernheim, 16. Dez. Motorrad- u ufa l Am Samstag nachmittag iſt ein 19jähriges Mäd⸗ chen aus Mannheim-Neckarſtadt mit einem Leichtmotorrad auf der Stra tal und Viernheim dadurch verunglückt daß es beim Herannahen eines Zuges der O. E. G die Herrſchaft über das Rad verlor F Kreuzung zu Boden ſtür ades. welcher auf dem Sozius mitfuhr iſt no zechtzeitig abgeſprungen. Das Mädchen wurde vom Bahnräumer des im Halten begriffenen Motorwagens erfaßt und zur Seite geſchoben. Es! ſchweren Schädelbruch davongetragen Krankenhaus Mannheim ver⸗ und auf der grachit . Das Spiel unter der Maske. Driginalroman von Lola Stein 25. Fortſetzung.) Nun aber, in dieſer Stunde auf Schloß Golden Air, erzählte Evelyn den Hergang von Oliver Gordons Tod, wie ſie ſelbſt ihn erlebt, wie ſie ihn bei ihrem Wiederſehen Dorothy geſchildert hatte. „Seltſam“, ſagte die Ladyy, als das junge Mädchen ſchließlich ſchwieg.„Traurig und unbe— greiflich muß dieſer Tod für die arme Miß Eve— lyn geweſen ſein“. „Für ſie wie für jeden anderen Menſchen war dieſer Selbſtmord ein Rätſel, Mylady.“ Lady Silvia ſaß ganz ſtill, halb aufgerichtet, auf dem Ruhebett. Sie hatte den Arm aufge— ſtützt und den Kopf in die Hand gebettet. Halb verborgen waren ihre Züge in dieſer Stellung aber was Evelyn von ihnen ſah, erſchreckte ſie Denn ſie waren beinahe geiſterhaft blaß. Lady Silvias Anteilnahme an Olivers Schickſal mußte ſehr groß ſein, denn es verging eine lange Zeit, bis ſie ſich wieder ſo weit gefaßt hatte, um ſpre— chen zu können. Evelyn hatte regungslos vor ihr geſeſſen und ſie immer nur angeſchaut. Sie hätte ewig ſo ſitzen und Lady Silvia anſehen können, meinte ſie. Ihr abgründiger Kummer war in der Nähe dieſer Frau ein wenig ruhiger geworden, ſo be— glückend und beruhigend empfand ſie ſie. „Wenn ich als Evelyn bei ihr ſein köunte, wenn Percy mich ihr gebracht hätte, wie dieſe beiden Menſchen es wollten, wenn ich ſelbſt nicht ſo töricht, ſo kurzſichtig, ſo ungeduldig und ober⸗ flächlich geweſen wäre, wie unausdenkbar herr⸗ lich könnte das Leben dann ſein“, dachte ſie.— Und ſchon brachen alle Wunden wieder auf,— ſchmerzten und bluteten Sie hätte am liebſten laut geſchluchzt. 1 We gen, Miß Miller?“ fragte Lady Silvia mit leiſer Stimme. Als Percyval Carlington ſie dasſelbe gefragt hatte, war ſie ihm die Antwort ſchuldig geblie— ben. Auch jetzt zögerte ſie minutenlang, ehe ſie verſetzte: „Ich glaube Miß Catlin wollte ganz unbe— ſchwert und allein in ein neues Leben gehen“. „Und Sie, die Sie ihr doch ſehr nahe geſtan— den zu haben ſcheinen, wiſſen auch nicht, wo ſie ſich vor ihrem Vater verbirgt?“ Evelyn ſenkte die Augen zu Boden, als ſie ſtockend erwiderte:„Ich weiß es nicht, Mylady.“ Wie gern hätte ſie jetzt gerufen: Hier iſt ſie! Die, von der du ſprichſt, die, die du gern hatteſt, ohne ſie zu kennen, ſitzt vor dir!? Wie anders hätte ſich ihr Geſchick nach dieſem Geſtändnis geſtaltet. Aber es durfte nicht ſein. Ihr Wort. das ſie Dorothy gegeben, band ſie, ver— pflichtete ſie zu ewigem Schweigen. Eine unbe— dachte verwerfliche Tat zog die andere nach ſich, eine Lüge zwang ſchon zu der nächſten. Immer tiefer und tiefer ſah Evelyn ſich verſtrickt! Lady Silvia ſagte:„Das arme Kind! Wo mag es nun allein umherirren in der Welt?— Für dieſe unbedachte Verlobung, die ihr nachher als Unmöglich erſchien, dünkt mich die kleine Eve— lyn Catlin zu hart beſtraft!“ „Wie freue ich mich, daß Sie ſo gütig von ihr reden. Mylady. Die ganze Welt bricht den Stab über ſie, traut ihr nur das Schlechteſte zu. Sie iſt nicht ſo, wie die Menſchen ſie jetzt ſehen.“ „Mein liebes Kind, das glaube ich Ihnen gern. Ich weiß ſeit langer Zeit, daß auf das Ur⸗ teil der Welt nicht viel zu geben iſt. In meinen jungen Mädchenjahren habe ich gelernt, nur das zu glauben, was ich ſelbſt erlebte, oder litt, nicht, was die anderen mir ſagten.“ Wieder war Stille im Raum. Die ſchönen Züge der Frau ſahen verdüſtertk und traurig aus. Hatte ſie ſelbſt ſoviel Schweres erfahren, das ſie verſtändnisvoll für die Schwächen der 3 8 N 8. f ße zwiſchen Käfer zte. Der Beſitzer des anderen, milde im 1 Ludwigshafen, 16. Dez. Straßen raub; In der vergangenen Nacht gegen 2.30 Uhr wurde eine 25 Jahre alte Kellnerin vor ihrer Wohnung in der Heinigſtraße von zwei Burſchen angegrif— fen, durch einen Schlag zu Boden geworfen und ihrer Aktentaſche beraubt. Die Täter konnten trotz ſofortiger Verfolgung unerkannt entkom— men. Ludwigshafen, 16. Dez. en der. Sonntag abend gegen 11 Uhr wurde hier ein 25 Jahre alter lediger Schuh— macher von hier feſtgenommen, der im Perſonen— zug von Frankenthal hierher einen Mitreiſenden ſchwer mißhandelt und bei der Namensfeſtſtel— lung das Zugperſonal tätlich angriff und ſeiner Feſtnahme durch die Polizei heftigen Widerſtand entgegengeſetzt hatte. Pirmaſens, 16. Legionskande⸗ vaten. Am Sonntag vormittag wurden der 17jährige Bäckergeſelle Karl Bohland und der 19jährige Hilfsarbeiter anz Wudy, zuletzt in Rabiater Ren Am Dez. Höchſt a. Main wohnhaft, beide auf der Wander- ſchaft befindlich, wegen Unterſchlagung und Bei- hilfe hier feſtgenommen. Bohland hat ſeinem in Höchſt wohnhaften Arbeitgeber im Laufe des Herbſt 170 Mark unterſchlagen und dieſe zum Jeil mit Wudy verbraucht. Beide befanden ſich auf nuaben zu laſſen. Nie grumem Frankfurt. Mittwoch, den 18. Dez. 06,30 Uhr: Wetterdienſt, Morgengymnaſtik, 11,30: Schallplattenkonzert; 11,15: Schulfunk; 11,45: Schallplattenkonzert; 12,00: Börſen⸗-⸗, Nachrichten-, Wetter- und Waſſerſtandsdienſt; 12,55: Nauener Zeitzeichen; 13,15: Werbekon⸗ zert, 13,30: UAnterhaltungskonzert; Wirtſchaftsfunk, 15,15: Jugendſtunde; 15,45: Wirtſchaftsfunk; 16,00: Nachmittagskonzert; Anſchließend: Wirtſchaftsfunk; 18,05: Ueber- tragung von Stuttgart: 19.30: Uebertragung 29.4 ee eee eee von Freiburg; 20,10: Veutſcher Abend; An! ſchließend: Uebertragung von Stuttgart. Stuttgart. Mittwoch, den 18. Dez. 10,0 Uhr: Schallplattenkonzert und evtl. Mitteilungen der deutſchen Reichspoſtreklame; 11,00: Nachrichtendienſt; 12,00: Promenaden⸗ konzert vom Schloßplatz; 13,00: Wetterdienſt; 13,15 Wiener Allerlei; 14,15: Nachrichten⸗ dienſt; 15,00: Kinderſtunde; 16,00: Ueber⸗ tragung von Frankfurt; 17,45: Zeitangabe, Wetter⸗ und Lanbwirtſchaftsdienſt; 18,05: „Eheprobleme“; 18,35:„Menſchenfreunde“, 19,05:„Aus der Geſchichte der Sklaverei“; 19,30: Uebertragung von Freiburg“; 20,15: ebertragung von Frankfurt; Anſchließend: deutſcher Abend; Darauf: Nachrichtendienſt. Mannheimer Marktberichte Mannheimer Produllenhörſe. Mannheim. 16. Weizen, inl 26—26.25 ausl. 28.25—32; Roggen inl. 19.25; Hafer inl 17.25—17.75; Braugerſte(badiſche, württember giſche und rheinheſſiſche) 20—21,(pfälziſche) 20.7 s 21.75; Futtergerſte 1650 bis 17.50; Mais mit ck ſüddeutſches Weizenmehl Spezia! üdd. Weizenauszugsmehl 42.75, ſüd⸗ (Ye Dez. 25; Toeizenkleie 1010.25; Biertreber mit Sack 15.75 16.25. Mannheimer Großviehmarkt. Mannheim. 16. Dez. Bezahlt wurden: für Ochſen 3660; für Bullen 44—56; Kühe 16—49 Färſen 44—62; Kälber 60— Schafe 45—47; N ö dem Wege nach Frankreich, um ſich für die Fremdenlegion an- 15,00: e mn Schweine 7085; Ziegen 12—25.— Marktverlau mit Großvieh mittelmäßig geräumt; mit Schwe 5 nen lebhaft ausverkauft. Lokale hachnichten * Neues Geſchäft. Herr Nik. Brechtel 5., Rathausſtraße 32, gegenüber der neuen Kirche, er— öffnet heute laut Anzeige ein neues Conditorei⸗ und Südfrüchte-Geſchäft und hält ſich zu den Feſt— tagen und fernerhin beſtens empfohleu. 1 ö Der neue Vizepräſident des Evangeliſchen Oberkirchenrats 8 527 Geheimer Konſiſtorialrat Dr. Ernſt Hundt wurde vom Kirchenſenat anſtelle des verſtorbenen Dr. Duske zum neuen weltlichen Vizepräſidenten gewählt. 7272... Irteil, gütig und gerecht wer— den ließ? Evelyn erinnerte ſich, daß Dorothy von Lady Silvias Mann nicht gut geſprochen hatte. Ein Spieler, ein zügelloſer Menſch ſollte er geweſen ſein. Und ihren einzigen Sohn, den Erben von Golden Air, hatte ſie als Knaben wieder verlo— ren. Arme Lady Silvia. „Mögen Sie mir wohl ein wenig vorleſen, Miß Miller?“ fragte die weiche Frauenſtimme. „Ich höre Sie gern ſprechen. Miß Dorothy iſt mit meinem Neffen und meinen Nichten fortge— gangen, Sie werden alſo jetzt von keiner anderen Seite verlangt. Mich ſelbſt ſtrengt alles ſo ſehr an in letzter Zeit, aber ich habe kein Glück mit meinen Geſellſchafterinnen gehabt. Sie waren mir alle nicht ſympathiſch genug, um ſie ſtändig um mich zu dulden. Aber wenn mein Leiden weiter zunimmt. wie in letzter Zeit, werde ich mich doch an die dauernde Gegenwart fremden Menſchen gewöhnen müſſen!l“ Evelyn ſah ſie in aufrichtiger Teilnahme an. „Darf ich fragen, woran Sie leiden, Mylady?“ „Es iſt eine übergroße Blutarmut, die unbe⸗ ſchreiblich müde macht und ſchwach. Unfähig zu jeder ernſthaften Beſchäftigung. Ich habe jetzt wieder einige Zeit in meinem Hauſe in Glion gelebt, weil mir die ſüdliche Luft gut tun ſollte, und bin nur nach England zur Verlobung mei— nes Neffen gekommen. Aber auch in Glion habe ich mich nicht kräftiger gefühlt. Es iſt überall dasſelbe.“ Sie griff nach einigen Büchern, die auf einem Tiſchchen neben ihr lagen. „Es ſind die letzten Neuerſcheinungen. Neh⸗ men wir dieſe kurzen Skizzen hier, Miß Miller, ich kann mich in letzter Zeit auch ſo ſchlecht kon⸗ zentrieren. Immer ſchweifen meine Gedanken ab.“— Evelyn begann vorzuleſen. Sie hatte es nie zuvor getan, aber ſie begriff, daß es eine der gen nichts eines vielen Pflichten einer Geſellſchafterin ſei, gut zu leſen. Sie gab ſich Mühe. Sie tat es gern. Es war nach den ſchrecklichen Aufregungen dieſes Tages beruhigend, hier zu ſitzen und, wenn man aufſchaute, in Lady Silvias ſchönes Geſicht zu ſehen.— Bei ihr könnte ein ruheloſer Meuſch, wie ich jetzb einer bin, eine Heimat finden, fühlte Evelyn. 15. „Meine Tochter hat mich vor fünf verlaſſen. Sie hat mir wenige Zeilen geic here, daß ich ſie nicht ſuchen ſoll, da ſie ſich nicht finden laſſen wolle. Auf meine Aufrufe in den größten Zeitungen Amerikas und Europas habe ich kein Lebenszeichen von ihr erhalten. Peivatdetektive die ich in Bewegung ſetzte, haben bisher keine Erfolge aufzuweiſen Darum habe ich mich an unſere Newyorker Geheimpolizei gewandt. Ich nehme an, daß ich Ihnen mit meinen Erklärun— Neues ſage, Miſter...“ „Milligan“ half dieſer Edward Catlin beveit— willig aus. 6 Er ſaß ihm gegenüber im Catlins Arbeits— zimmer und ſchaute ihn aufmerkſam an. „Der Tatbeſtand iſt mir ſoweit bekannt. Mi⸗ ſter Catlin.“— „Man hat mir geſagt, daß Sie ein ſehr fähi— ger Kriminaliſt ſind, Miſter Milligan.“ „Sehr ſchmeichelhaft für mich zu hören, Miſter Catlin“. „Aber Sie erſcheinen mir noch ſehr jung..“ meinte der ältere Mann zögernd. „Mir iſt es geglückt, einige ſchwierige Fälle des letzten Jahres aufzuklären, Miſter Catlin. Daher ſetzen meine Vorgeſetzten Vertrauen in meine Fähigkeiten. Ich bin beauftragt, in einer etwas verzwickten Angelegenheit nach England zu fahren, die ich dort aber ſchnell zu erledigen hoffe. Daneben könnte ich in Ihrem Intereſſe tätig ſein, Miſter Catlin.“ „Und Sie glauben, daß gerade in Engſand ſich die Spur meiner Tochter am ſchnellſten fin den ließe?“ (Fortſetzung folgt!) 179 850J0J.57ʃ aus eigener FHDTiK KReppdecken„Daune“ 4 Sb wWollfüllonge Steppdecke N. 47.50 fe. 50 Seite Kunstseide Steppdecken eine ele NN. 22.5 „ollfüllung, ZIS, WO! PN. 32¹5 5 gecen weihe Steppde cs 185 eine D uner- Decken Mit 15 5 5 de N seitig Kunstseide 110 Kamelbaerdecken S U. Jac 5 arbiqe Cemelhaerferbfe PA. 25.50 2 Scken Einfarbige Wold Kamelbearferbeg loc 9950 12.50 14.50 9.50 Zillige Schlefdecken NN. 11.75 8.50 102 Decken 7.50 5.50 7 ST us af ss ehe ZzUge mit Slanzgarnfes 1 N od Nosenpo gg 1.75 1.40 1.25 l.05 reizack-. 240 2.10 1.9 austuch, gehlücher eus tende Größe qualitäten, d N. 5.75 4.95 [ine 12 mücher aus Halbleinen Suchen gehuch geinleinen, O An ge bo ö eitq. 4 paradekissen 486 BNA. E. onbogen, kräftige Gebrauchs- NM. 7.25 6.75 r 2 66 140 235, 80 U 80 6.75 „ a 12e U. Einsaß mit ac pre eb J 40 2095 1.75 feils 95 K 9 3.50 4.50 3.75 3.50 5.75 5.25 mit Stickerei und 18 75 305 BPM. 7.75 6.75 J. turen pestehend q. qestic 5 8 2 Huch, Sröhe 150 250, essen E 4 f 8 aus: Sitgarntuf bestehend àd i i, Sti gieins. Sfickèerei, Stickerei Oberbeftuch einen Klöppelspiß 95 e 05 48. 7[ ch, dezu aus: u. m. 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Die leichtathletiſchen Meiſter— ſchaftskämpfe, die auf dem Kreisſporttag in Darm— ſtadt ausgetragen wurden, zeitigten trotz der großen Hitze faſt durchweg beſſere Reſultate als in den vergangenen Jahren. Beſonderes Intereſſe fanden in Darmſtadt auch die Schwimmwettkämpfe. Mehrere erſte Siege errangen unſere Leichtathleten auf dem Südweſtdeutſchen Ländertreffen in Mann— heim. Sogar zur kath. Olympiade in Prag konn— ten wir 3 Vertreter entſenden, die preisgekrönt heimkehrten. Im Fußball konnte leider die Gaurunde wegen des vorzeitigen Ausſcheidens von Bingen nicht ord nungsgemäß durchgeführt werden. Zellhauſen wurde Gaumeiſter, mußte dann aber in den Kreis— kämpfen die Waffen ſtrecken. Beſſer klappte es bei den Handballern. Bingen wurde Ganmeiſter und wurde klarer Sieger um die Kreismeiſterwürde. Damit hatte ſich Bingen das Anrecht erkämpft, um die Südweſtdeutſche Metſterſchaft zu ſpielen, alſo um die höchſte Würde der Kreiſe Heſſen-Naſſau, Mittelrhein und Pfalz. In überlegenem Sieg er— rang in der Folge Bingen den Titel des Südweſt— deutſchen Meiſters. Auf dieſen Sieg darf der Gau ſtolz ſein, war es doch ſeit dem Jahre 1925 keiner Gaumannſchaft mehr vergönnt, dieſen ſtolzen Titel zu tragen. Um den Mannſchaften einen Anreiz zu geben, werden dieſen Winter die Spiele der Gauklaſſe ſo— fort über mehrere Bezirke ausgetragen und zwar ſowohl im Fußball, wie auch im Handball. Die Spiele brachten bis jetzt intereſſante Momente und haben bei ſämtlichen Mannſchaften guten Anklang gefunden. Ueber den Ausgang der Spiele jetze ſchon etwas zu ſagen, iſt ſchwer, gibt es doch immer wieder neue Ueberraſchungen. Im Fußball ſtehen ſich Viernheim und Flörsheim im Kampfe um den 1. Platz gegenüber. Aber auch Lorſch wird im Endkampf noch ein gewichtiges Wort mitreden. Im Handball iſt es Bingen gelungen, ſich nach ſchweren Kämpfen am Ende der Vorrunde wieder an die Spitze zu ſetzen. In Büdesheim u. Mainz ſtehen ihm aber ſehr ſtarke Konkurrenten gegenüber, ſodaß heute noch nicht prophezeit werden kann, wem der Gaumeiſtertitel zufällt. Die Disziplin der Mannſchaften hat ſich wohl gebeſſert, entſpricht aber noch nicht in allen Stücken der in unſern Zielen geforderten Haltung. Mit allem Ernſt iſt die Ganuleitung entſchloſſen, eher auf techniſche Spielſtärke als auf disziplinierte Weil wir neben den Vor teilen des Sportes auch ſeine ungeſunden Formen kennen, wollen wir die Worte des Hl. Vaters an die Deutſche Jugendkraft beherzigen:„Nicht nur Kraft des Körpers, ſondern auch der Seele; nicht nur materiellen Sport, ſondern auch Arbeit zum ganzen Chriſtenmeuſchen!“ Mlachenplan Dienstag, 9 Uhr Jungmännerbund im Freiſchütz. Mittwoch, ¼2 Uhr Training für 1. u. 2. Schülerelf, 7/3 Uhr Training für alle übrigen Schüler. 9 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. 8 Uhr Gruppe ell in der Harmonie. 8 Uhr Gruppe Il im Löwen. onnerstag, 5 Uhr Schülerturnſtunde im Eichbaum. 7/9 Uhr Training im Löwen, 1., 2. u. 3. Fußballmannſchaft, 1. u. 2. Handballmſcht. 7/9 Uhr Spielausſchußſitzung im Bahnhofs— reſtaurant Schneider. Freitag, 2— 5 Uhr Training auf dem Sportplatz. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. 29 Uhr Spielerverſammlung i. d. Harmonie. Montag, 9—11 Uhr morgens Schülertraining auf dem Sportplatz. DK ⸗Sport Am nüchſten Sonntag punkt 2,10 Uhr Wiederholungs- und Euntſcheidungskampf um die Tabellenführung! Viernheim gegen Flörsheim. Der denkwürdige 24. November 1929 hat es der 1. Fußballelf mißgönnt, ein in großer Fahrt befindliches Treffen zu Ende führen zu können. Die Entſcheidung um die Tabellenführung iſt noch nicht gefallen; ſie iſt verſchoben, jedoch nicht auf— gehoben. Der 22. Dezember 1929 iſt der Tag, an dem der D. J. K. Viernheim als Weihnachts— geſchenk die Tabelleuführung überreicht werden kann, oder auch leer ausgeht. Nach den Leiſtungen der 1. Elf in der letzten Zeit zu urteilen, ſollte dieſes Geſchenk kaum in Frage ſtehen. Der Zuſchauer, der den Kampf am 24. November 29 miterlebte, wird am Sonntag beſtimmt wieder kommen. Die Flörsheimer ſind eine Mannſchaft, die tatſächlich über ein ſehenswertes Können verfügt. Sie werden ſich diesmal ſicher noch mehr anſtrengen, Viernheim die Erringung der Meiſterſchaft ſo ſauer wie nur möglich zu machen. Es ſteht ein Kampf bevor mit Spannung von Anfang bis zu Ende. Haltung zu verzichten. Vereins⸗Anzeiger Verein für Sport- u. Körperpflege 1893. Dienstag abend 8 Uhr Vorſtands-Sitzung bei Mitglied Val. Froſchauer. Um reſtloſes und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſitzende. Reichs bund der Kriegsbeſchädigten, ehem. Kriegs- teilnehmer u. Kriegshinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. Freitag, 20. Dez., abends 8 Uhr im Gaſthaus zum Karpfen(Ebertſälchen) Mit- gliederverſammlung. Um vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder bittet Der Vorſtand. Odenwaldklub. Donnerstag, den 19. Dez., abends halb 9 Uhr Sitzung des Vorſtandes, Wander- und Vergnügungsausſchuſſes im Club⸗ lokal. Der Vorſitzende. Waldſportplatz. ö Viernheim beſiegt Heddesheim geſamt mit 12:3 Die 1. M. gewinnt in überzeugendem Stil 2:0, 2. M. 1:2, 3. M. 9:1. 2 Jugendmannſchaften verlieren gegen VfR. Mh. nach ebenbürtigem Spiel. Ganz Viernheim war in Heddesheim am Sonntag! So konnte man meinen: ſelten noch hatten die Grünen einen ſolch großen Und wieder ſchrie es auf zweitauſend Viernheimer Anhänger 2 mal: Gobol! B eine Begeiſterung, als der Halblinke mit riſtſchuß links plazierte. Und dann wenig ſpäter ſein linker Nebenmann wächtis zum 2:0 einſchoß, da erdröhnte der Sportplatz von Viernheims Freudenausrufen. Und dieſes R wurde gegen ſtärkſten Wind nach der 9 teidigt. Hieran hat den größten Anteil der Mann zwiſchen den Pfoſten, der wahr leiſtungen vollbrachte, davor eine ſtabile Verteidi gung. Und wenn die Flügelſtürmer noch etwas mit dem Wind taktiſcher ihre Bälle nach der Mitt zurückverkegt hätten, wäre das Reſultat ein beſſeres. Aber auch mit dieſen 2 Toren können die Grünen zufrieden ſein: ſie waren dem Gegner überlegen. Heddesheim hatte ſchon wieder im voraus gewonnen, denn wie immer wird Viern— heim im voraus geſchlagen. Ihr Grünen ſo weiter und das Endziel muß erreicht werden. Trainings- u. Vereinsabhene der Sport- 199. Amicitia 09 Waldsportplatz mit Vereinshaus Betr. Trainieren auf unſerm Sportplatz. Wir machen darauf aufmerkſam, daß es nur unſeren aktiven Mitgliedern geſtattet wird, auf unſerm Sportplatze zu üben. Unſere Spieler werden angewieſen, daß Mitſpielen von Nichtmit— gliedern zu unterſagen und Platzverweis durchzu— führen. Es werden nur für Dienstag eu. Donners tag nachm, ab 3— 5 Uhr Bälle zum Training ausgegeben, an anderen Tagen nicht mehr. Zu— widerhandlungen auf dem Platze und gegenüber unſerm Platzwart ſind niemand geſtattet. Freitag Abend 8 Uhr Hallentraining 1. M. in Sport und leichten Schuhen, pünktlich und voll— zählig erſcheinen. halb 9 Uhr Spielausſchuß- u. Vorſtandsfitzung. Abt. Jugend: Donnerstag Abend 8 Uhr gymnaſt. Training im Sälchen zum Vereinslokal, alles erſcheinen Vorſchau für Sonntag: Verbandsſpiele geg. 1913 Mannheim in Mannheim auf dem Phönixplaͤtz in der Neckarſtadt. Eintragung ins Vereinsregiſter: Unſer Verein iſt in das Vereinsregiſter beim Amtsgericht Lampertheim eingetragen und führt nunmehr die Bezeichnung„E. V.“. Wir machen hierauf die Einwohnerſchaft höfl. aufmerkſam. Die Sportleitung. ins linke Eck CCC ² ˙ A Die unentgeltliche Beratungsftunde für Lungenkranke und 2 Punkten aus meiner eigenen Kellerei Holbein Flasche 5, I. 1.30 bis 0 70h onnedilas eee 2 —5 Besonders preiswert Illene Walne oeder Weiswein (KRhodter) Liter 75 28er Rotweln (Hambach- Diedesfelder) Liter 60. eee Seſaum.- Uaine Alleine Uhöre in großer Auswahl. Schaumweine netto 5 Proz. Rabatt Unreines Geſicht Pickel, Miteſſer werden in wenigen Tagen durch das Teintverſchönerungs- mittel. Venns(Stärke A) Preis, 2, 75 unter Garantie beſeitigt. Gegen Sommerſproſſen (Stärke B) Preis. 2, 75 Flora- Drogerie, E. Richter Rathausſtr. 13 Ein ſtarkes zu verkaufen. Nlauchulſtraße 41. Srammonnöne repariert ſchuell und billigſt Beorg Wunder 6. Mechanikermeiſter Lorſcherſtr. 44 Laufwerke, Zugfedern, ſämtl. Erſatzteile vorrätig 4 Trut⸗ hühner zu verkaufen Annastraße 44 77 1— 422 nleg⸗ Schwein zu verkaufen Zu erfr. im Verlag. Strick wolle per Strang 40 Pfg. Kamm- wolle per Pfd. 2 0 RMark. 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