Martan. Jünpnpssvüah Heute Dienstag abend 8 Uhr Verſammlung des Jungmännerbundes im„zreiſchütz“. Der Vorſtand. Segchats kühnungu- Empegung Aancandacadadaadadadaadadadadadadaadadadadadaadade Der hieſigen Einwohnerſchaft gebe ich zur Kenntnis, daß ich ein Geſchäft, gut 5 viernheimer Anzeige dancer, Beet. l. Anntruren eee ka Viernh eimer Zeitung A025 Pr lines, Schokoladen. Judipuenien 7 20. 15 915 de Ae 5 69 0 8 8 5 ing Ale ue abe un 6⁰ Pla Weine, Liköre l. 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Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. eſtimmt vorgeschriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 7 5 iolaus Brechtel 5.% L. 295 Rathausſtraße 32— gegenüber der neuen Kirche 125 (Biernheimer Bürger⸗Zig.— Viernh. Volksblatt) Prakt. Weihnachtsgeſchenke J 7 5 51 9 N Feinſte Liköre in vielen Sorten Fl. von 1,— an 1 8 Weinbrände deutſche u. franz.„„ 1,—„ 1 4 9 0 2 Fee, eee, N— 9 W 0 R 5 Kirſch⸗ und e ah l ö 0, N Tiroler Edel⸗Weiß⸗ und Rotweine N 2. 5 5 7 eee. Südweine, Krankenweine: Malaga, Madeira, e,. N 05 N N 5 5 g eee, N 1 W W Tokayer, Samos, Portwein 1 13 N Itl. Zwölf Apoſtelwein Flaſche 2,— int täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 2 k. frei ins Haus gebracht.— en wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte f untagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ Itl. 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Heute früh gegen vier Uhr ging die Möbelfabrik der Firma Bockholt Neueſte Telegramme migung über die Zollfragen Die Beſprechungen der Zollſachverſtändigen der Regierungsparteien haben gegen Mitternacht zu einer Cinigung, wenigſtens in den Hauptfra⸗ Wohnungspolitik im Reichstag Miniſterpenſionsgeſetz wird Mittwoch beraten odz. Berlin, 17. Dez.(Radio.) Auf der Abg. Dr. Steiniger(Dut). erkennt an. Tagesordnung der heutigen Sitzung ſteht die daß die Richtlinien wertvolle Gedanken enthal⸗ erster Fabrikate in allen Holz- und Stilarten ummmunumamnmmmumuanunnumumumum Standuhren Ein hoch willkommenes Alois Walter. anacherd Ein sellener Gelegenheits kau! Zwei Qualitäten kamelhaarfarb. Schlafdecken weiche, mollige Qualität, nur so lange Vorrat, mit 1 griechischer Kante 15.75, mit Blumenborde Stück 50 Ein seltener Gelegenheltis kau! Kamelhaardecken mit griechischer Kante, rein Kamelhaar, nur solange Vorrat, Stück 22.75 Zu Weihnachten empfehle: Id. 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Auf die Gleitzölle hat man verzich⸗ tet und an ihrer Stelle einen Sicherheitsfaktor eingeſchn zn. Die Regierungsparteien wyllen durch einen Antrag die Feſtſetzung eines Weizenprei⸗ e von 260 und eines Roggenpreiſes von 230 M für die Landwirtſchaft angemeſſen erreichen. Wenn dieſer Preis im viermonatlichen Durch⸗ ſchnitt unte ſchritten wird, ſoll der Zoll von 9,50 Mark für Weizen und 9 Mark für Roggen gelten. Dieſer Zollſatz kann bis auf 3,50 Mart für Weizen und 3 Mark ſür Roggen ermüßigt werden, wenn im genannten Zeitraum die Preiſe überſchritten werden. Ab 1. Jauuar betragen die Zölle alſo 9,50 bezw. 9 Mark. 9 2s F 88 f. N Eruſte Zuſammenſtöße in Rrauffurt Frankfurt a. M., 18. Dez. Im Anſchluſt an zwei geuße Erwerbsſoſenkundgebungen, die aus Anlaß der Stadtverordnetenberatung über eine Weine“ beihilfe veranſtaltet wurden, formier— ten ſich die Teilnehmer nach Schluß der Kund⸗ gebungen zu einem geſchloſſenen Zuge nach dem Rathaus. Die geſamten Polizeikräfte waren auf⸗ geboten, das Rathaus wurde in meitem Umfange abgeſperrt.— Schon während des Marſches gab es Verletzte, als aus einem Hauſe der Altſtadt mit Backſteinen auf die Polizei geworfen wurde. Dabei erhielten zwei unbeteiligte Paſſanten klaf⸗ fende Kopfwunden und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Am Rathaus verſuchten die Demonſtranten die polizeilichen Abſperrketten zu durchbrechen. Die Polizei zerſtreute die Anſamm⸗ lungen mit dem Gummiknüppel. Bei der wilden Flucht wurden viele Perſonen verletzt. In verſchiedenen Straßen der Altſtadt ſowie auf der Zeil bis zur Hauptwache verſuchten die Ruheſtörer immer wieder, ſich zu ſammeln und in die Gegend des Rathauſes zu gelangen. Die Po⸗ liziſten mußten von Straße zu Straße eilen, da die Ar iffe von den verſchiedenſten Seiten aus gleichzeitig erfolgten. Bei dieſer Säuberungs⸗ aktion gab es auf beiden Seiten Verletzte. An der Hauptpoſt mußte eine Polizeiſtreife von der Schußwaffe Gebrauch machen. An der Liebfrauen⸗ ſtraße wurden fünf große Schaufenſter eines Kon⸗ fektionsgeſchäftes eingeworfen. Gegen 11 Uhr abends kam es zu erneuten Zu— ſammenſtößen, wobei die Polizei wiederum mit Steinen beworfen wurde. Am Domplatz verſuch⸗ ten die Demonſtranten, das Straßenpflaſter auf⸗ zureißen. An einer anderen Stelle wurde ein Auto beſchoſſen, aber niemand verletzt.— Neue kleinere Tumulte ereigneten ſich eine halbe Stunde ſpüter, wobei in einem Konfektionshaus der Alt⸗ ſtadt zwei Schaufenſter eingeworfen wurden. Die Polizei leitete erneut eine Säuberungsaktion ein, und es gelang ihr ſchließlich, Ruhe und Ordnung zu ſchaffen. Nach Mitternacht trat endlich allge⸗ meine Ruhe ein, ſodaß die Polizei teilweiſe ab— rücken konnte. Im Verlaufe der Ausſchreltungen wurden 27 Perſonen feſthenommen. Drei Polizeibeamte haben leichtere Verletzungen erlitten. Die Zahl der verletzten Demonſtranten ſteht noch nicht feſt. ——— Die Südamerikaflieger. Die franzöſiſchen Südamerikaflieger ſind be der Landung ihres Flugzeuges bei Maracuj⸗ nur leicht verletzt worden, während das Flug. zeug vollſtändig zertrümmert wurde. mtb. Rio de Janeiro, 17. Dez.(Radio.) Die beiden franzöſiſchen Flieger Challe und Larre⸗ Borges, die nach Ueberquerung des Ozeans in Maracuja zu einer etwas ſtürmiſchen Notlandung gezwungen waren, haben, wie es ſcheint, nachdem ſie die ſüdamerikaniſche Küſte glücklich erreicht haben, die Orientierung verloren. Der Platz, wo ihr Flugzeug den Boden berührte, liegt etwa 60 Jeilen von der Küſte entfernt in der Nähe der Arenzlinie zwiſchen den Staaten Rio Grande d Norte und Parahyda. Das Flugzeug iſt bein Aufſetzen auf den Boden umgeſchlagen, wobei beide Flieger verletzt wurden. Die Flieger wur⸗ den ſchließlich von einem Trupp Reiter aufgefun den, der vom Inland kommend dir iſte bewegte. b 05 1 ö 1 Ausſprache über die Reichsrichtlinien für das Wohnungs⸗ weſen. Reichsarbeitsminiſter Wiſſell betont eine Neuregelung des beſtehenden Wohnungs weſens aſſe ſich nur durch eine umfaſſende Neubautätigkeit beſeitigen. In den Richtlinien ſollen nur die vordringlichen Gegenwartsauf— gaben behandelt werden. Am Wohnungsbau ſoll bei uns in Deutſchland erſt in letzter Linie geſpart werden. Es handelt ſich hier keineswegs um die Einführung neuer Zwangs— geſetze, ſondern darum, bereits beſtehende Ge— ſetze und Verordnungen wieder in vollem Am— fange durchzuführen und, wo es möglich iſt, den beſtehenden Verhältniſſen anzupaſſen. Das Ziel aller Wohnungspolitik muß es ſein, Wohnungen zu erſtellen, die auch der breiten Maſſe der arbeitenden Bevölkerung mit ge— ringem Einkommen erreichbar ſind. Dem notleidenden Hausbeſitz ſoll möglichſt durch Reparaturhypotheken geholfen werden. Abg. Troß mann(BVP) führt aus, die Zwangswirtſchaft kann nicht ohne weiteres beſei— tigt werden, es müßten aber die Einrichtungen verſchwinden, die den Wohnungsbau hemmen. eee Ma de, nit ee eee Schändung des Weihnachesſeſtes in Rußland. Berlin, 17. Dez.(Radio.) In Rußland hat eine große Bewegung gegen das Weihnachtsfeſt eingeſetzt. Auf angeblichen Wunſch der Arbeiteeſſpaft hat der Zentralrat der Sowjetgewerkſchaften sſchloſſen, daß am 25. De⸗ zember gearbeitet wird. Das Präſidium des Moskauer Sowjets hat das Fällen und die Zufuhr von Tannenbäumen ver⸗ boten. wib. Bingen, 17. Dez. Radio. Heute früh gegen drei Uhr brach in der Karl Gräffſchen Tabakwarenfabrik Feuer aus. In kurzer Zeit ſtand der ganze Gebäudekomplex, der ſich über eine Straßenfront von 200 Metern erſtreckt, in Flammen. Als die Ortsfeuerwehr eintraf, war eine Rettung der brennenden Gebäude ſchon unmöglich, da das Feuer in den vorhandenen Vorräten reiche Nahrung fand. Die eiligſt nach der Brandſtätte entſandten auswärtigen Feuer⸗ wehren von Rüdesheim, Bingerbrück, Kempten und Mainz mußten ſich auf den Schutz der an⸗ schließenden Häuſer beſchränken, die durch Fun⸗ keuflug und die große Hitze ſtark gefährdet waren. Gegen 6.30 Uhr ſtürzte der hintere Teil des etwa 30 Meter hohen Fabrikturmes nach einer Exploſion zuſammen. Gegen 7 Uhr wü⸗ tete der Brand noch weiter, doch iſt die Haupt⸗ gefahr beſeitigt. der Wert des Fabrikgebäudes einſchließlich des Inventars wird auf 2 000 00 Mark geſchätzt. 600 Arbeiter. Aus aller Welt Mord. Dresden, 17. Dez. In ſeiner Pohnung mis, der Maxſtraße wurde Montag nachmittag der 60jährige Privatmann Mierſch ermordet auf— gefunden. Aller Wahnſcheinlichkeit liegt Raub⸗ mord vor. Die Ermittelungen der Kriminal⸗ polizei ſind im Gange. Der Betrieb beſchäftigte ein Windhoſe über Oennhauſen. Bad Oeynhausen, 17. Dez. Am Monlag nachmittag richtete hier eine Windhoſe erheb⸗ lichen Gebäudeſchaden an. Verſchiedene Schau; jenſter wurden eingedrückt. Eine Perſon erlit⸗ eichte Verletzungen. Viele Bäume ſind umg. irzt. Die Dächer von 8 Häuſern wurden voll⸗ ommen zerſtört. Die Badeanlagen wurden nicht beſchädigt. ten. Die Deutſchnationalen müßten bei aller An— erkennung einzelner Teile die Richtlinien im ganzen ablehnen. Abg. Tremmel(3) erklärt, an ſich ſei es überhaupt nicht die Aufgabe der Gemeinden, Wohnungen zu errichten, ſolange aber das Woh⸗ nungselend noch ſo groß ſei wie jetzt. müſſe durch Reich, Länder und Gemeinden für die Abſtel⸗ lung dieſes Elends geſorat werden. Es dürfe nicht zugelaſſen werden, daß Länder und Gemein— den auf Umwegen einen weiteren Teil der für den Wohnungsbau beſtellten Hauszinsſteuer zur Deckung des allgemeinen Finanzbedarfs verwen⸗ den, nämlich die Rückflüſſe aus den Hauszins⸗ ſteuerdepoſiten. Abg. Lucke(WP) bekämpft die Richtlinien. deren Zweck die Verewigung der Zwangswirt— ſchaft ſei. Die Wohnungsnot ſei nur die Folge der Zwangswirtſchaft. Nach weiteren Bemerkungen der Abg. Li⸗ pinski(Soz). und Schuman n-Leipzig (Kom.) ſchließt die Ausſprache. Nach Vornahme einiger kleiner Aenderungen werden die Richtlinien in der Ausſchußfaſſung angenommen. Dafür haben die Regierungspar— teien mit Ausnahme der DVP. geſtimmt.— Das Haus vertagt ſich auf Mittwoch 4 Uhr.— Auf die Tagesordnung werden das Miniſter penſionsgeſetz und kleinere Vorlagen geſetzt. Der Mord an dem Chauffeur von Schalepauſki. Berlin, 16. Dez. Wie die Feſtſtellungen er—⸗ zeben haben, war der von einem Fahrgaſt er— mordete und beraubte 35 Jahre alte Chauf— feur Ewald von Schalepanſki der Sohn eines Wiesbadener Medizinalrates. Im Kriege war er Offizier, ſpäter wandte er ſich dem kauf— nänniſchen Beruf zu und beteiligte ſich mit einem Vermögen an einer Kaligrube, die nicht den erwarteten Erfolg brachte. Von Nieſiger Fabrikbrand in Vingen ſeinet Tante wurde er im Oktober dieſes Jahres adoptiert. Dem Chauffeurberuf wandte er ſich zu, nachdem er ſein Vermögen verloren hatte Es iſt bisher noch nicht gelungen über die Verſönlichte des Mörders näheres feſtzuſtel len. Schiffsunglück. wtb. Wellington, 17. Dez. Der upfe: Nanuka“ iſt im Nebel auf den Klipten von ong Point, an der ſüdöſtlichen Küſte von keuſeeland geſtrandet und hat völligen Schiff⸗ euch erlitten. Die 200 Paſſagiere und die zeſatzung konnten gerettet werden. Der Dampfer hatte u. a. moderne engliſche Gemälde n Werte von 25 000 Pfund an Bord. Ein Perg ſenkt ſich. Köln, 17. Dez. Aus Dollendorf in der Eifel wird gemeldet, daß ſich in den letzten Jahr— zehnten der zwiſchen Dollendorf und Freilingen geſegene Berg beträchtlich geſenkt habe. Wäh— rend noch door wenigen Jahren vom Freilinger Bahnhof aus durch den Berg jede Ausſicht nach Doſlendorf hin verſperrt war, kann man ſetzt die Häuſer des Ortes ſehen. Die Geologen er— klären dieſ's Phänomen damit, daß eine Aus⸗ laugung des kalkreichen Untergrundes durch den Grundwaſſerſtrom ſtattfinde, wodurch die betreffenden Schichten zuſammenſchrumpften und die darüber liegenden Maſſen ins Ab— tutſchen gerieten. Eine unmittelbare Nach— wirkung auf das umliegende Gelände und die Waſſerläufe ſei jedoch von dem Vorgang nicht ſu befürchten. Von einer Dogge zerfleiſcht. München, 17. Dez. Ein hieſiger Eiſen⸗ jändler hatte einem anderen vor sinigen tagen eine Dogge verkauft, die den Lagerplatz ſewachen ſollte. Um die Eignung des Tieres ſierfür auszuproben, betrat der Beſitzer in der ſtacht den Lagerplatz. Der Hund fiel ſeinen borrn an und zexfleiſchte ihm beide Arms in und Söhne in der Bahnhofſtraße in Flammen auf. Die Werkſtadt mit ſehr vielen Maſchinen und etwa 9000 fertigen Möbeln und größeren Holzvorräten wurde vollſtändig vernichtet. Das Wohnhaus des Grundſtücks iſt innen voll- ſtändig ausgebrannt. Faſt nichts konnte geret— tet werden. Das Feuer iſt wahrſcheinlich da— durch entſtanden, daß glühende Kohlen aus einem eiſernen Ofen gefallen ſind. Drei Arbeiter im Steinbruch erſchlagen. London, 17. Dez. Bei einer Sprengung in einem Steinbruch bei Llanberis(Carnarvon— ſhire) löſten ſich geſtern abend Felsmaſſen im Gewicht von mehreren tauſend Zentnern und erſchlugen drei Arbeiter. Bluttat eines Geiſteskranken. Quebek, 17. Dez. In Three Rivers tötete ein Mann in einem Anfall geiſtiger Umnach⸗ ung ſeine Frau und ſeine drei Kinder mei einer Axt und verſuchte hierauf Selbſtmord zu begehen. Er wurde in ſchwerverletztem Zuſtand verhaftet. Der Rieſendampfer„Leriathan“ beſchädigt. witb. London, 17. Dez.(Radio.) Der ame⸗ rikaniſche 56000 Tonnendampfer, Leriathan“, der frühere deutſche Dampfer„Vaterland“, der geſtern von Southampton nach Newyork gehen ſollte, mußte im Hafen zurückbleiben, da ſich herausſtellte, daß der Rumpf des Rieſenſchiffs einen etwa 6 Meter langen Riß oberhalb der Waſſerlinie aufwies. Man glaubt, daß der Dampfer heute wird abfahren können; doch werden die Reiſen nach Europa wahrſcheinlich gogeſagt werden. Der Leviathan war während ner beiden letzten Fahrten in ſchwere Stürme geraden, wodurch der Schaden vermutlich ent— ſtanden iſt. Hockerrevolte in Gotha. ö Gotha, 17. Dez. Die Einführung einer jog. Hockerſteuer, die in der Montag⸗Nacht erſtmals erhoben werden ſollte, führte zu einem förm⸗ lichen Aufruhr, als ſämtliche Lokale als Pro⸗ teſt um 12.30 Uhr ſchloſſen. Die zwangsweiſe an die Luft beförderten Gäſte zogen zum Hauſe des Oberbürgermeiſters. Höhniſches Gelächter und Pfeifen waren die Antwort, als das Stadtoberhaupt die Berechtigung der neuen Steuer auseinanderſetzen wollte. Die Polizei Alte ſchließlich zu zahlreichen Verhaftungen ſteiten. Die Stadtverwaltung hat dem Stadt- rat ſofort die vorläufige Außerkraftſetzung der Verordnung anheimgegeben. 7 Dienſtentlaſſung des Staats⸗ ſekretär Schmid? N Staatsſekretac für die beſetzten Gebiete Karl Schmid, deſſen Rücktrint als unvermeidbar erachtet wird, nachdem er bei der Abſtimmung über das Ver⸗ trauensvotum des Reichstags gegen ſeine Regfe— rung ſtimmte Aus Nah und Fern Gießen, 17. Dez. Selbſtmord au den Schienen. Auf der Strecke Lollar Wetzlar, dicht hinter der Station Lollar, wurde geſtern die ſtark verſtümmelte Leiche des 2) Jahre alten Arbeiters Willi Wolf aus Wiß mar bei Gießen aufgefunden. Der junge Man, hatte ſich von dem Frühzug überfahren laſſen der ihn auf der Stelle tötete. Ueber die Beweg gründe zu der Tat iſt bisher nichts bekannt. Frankenthal, 17. Dez. Das Urteil i! Totſchlagsprozeß Wagner. Im Pr. zeß gegen den Tagner Erwin Wagner au— Oggersheim, der am 7. November dieſes Jah res ſeinen eigenen Bruder durch einen Schu in den Hals ſo ſchwer verletzte, daß er an der Folgen ſtarb, wurde heute das Arteil gefäll— Das Gericht erkannte auf Totſchlag und ve— urteilte den Angeklagten zu einer Geſam— gefängnisſtrafe— Wagner war auch des ve juchten Totſchlags an dem Tagner Jako Weimer beſchuldigt— von fünf Jahren un ſechs Monaten. Ferner hat der Angeklagte di Gerichtskoſten zu tragen. 6 Wochen der Unte! ſuchungshaft werden angerechnet. Der Staat— anwalt hatte in ſeinem Plaidoyer eine G ſamtſtrafe von ſechs Jahren Zuchthaus ur ſechs Jahren Ehrverluſt beantragt. Wiesloch, 17. Dez. Kundgebung g gen die Tabakſteuer. Der Verban, chriſtlicher Tabakarbeiter Deutſchlands, Bezz Wiesloch, hielt am Sonntag hier eine Ve ſammlung ab, zu der auch die an der Taba frage intereſſierten Landwirte und Vertret der Tabakinduſtrie aus Bezirks ſehr zahlreich erſchienen waren. D Verſammlung wandte ſich in einer einmüt angenommenen Entſchließung gegen jede we tere Belaſtung des Tabakbaues und jede A von Tabakmonopol. An Reichs- und Lande regierung, Reichs- und Landtag wurde d Bitte gerichtet, den im Tabakgewerbe Beſch' tigten Schutz zur Erhaltung ihrer Exiſtenz gewähren. Dribeiverg, 4/. Dez. Sanierung der Heidelberger Feſtſpiele. Der Stadt— rat hat beſchloſſen, zur Sanierung der Heibel⸗ berger Feſtſpiele dem auf den kommenden Freitag einberufenen Bürgerausſchuß vorzu⸗ ſchlagen, 62000 Mark zur Verfügung zu ſtellen zur Bezahlung der dringendſten For⸗ derungen, weiter eine Bürgſchaft von 21000 Mark für eine ungeſicherte Forderung der Städtiſchen Sparkaſſe zu übernehmen und zur ſpäteren Deckung weiterer Forderungen 25 000 Mark in den Haushaltsvoranſchlag für 193031 einzuſtellen. Die zurzeit noch beſtehenden Ver⸗ bindlichkeiten des Vereins Heidelberger Feſt⸗ ſpiele werden auf 165 000 Mark angegeben. Die früheren Darlehen der Stadt in Höhe von 66 000 Mark ſind dabei außer Betracht ge⸗ blieben, weil für ſie der Feſtſpielfundus an Koſtümen und Einrichtungen der Stadt über— eignet worden iſt. Ettlingen, 17. Dez. Ausſperrungen. Die geſamten Textilfirmen des Albtales haben geſtern und heute ihren Arbeitern ein Künde— gungsſchreiben zugehen laſſen, in welchem ſie das Arbeitsverhältnis auf Ende Dezember kündigen. Von dieſer Maßnahme werden etwa 2000 Arbeiter betroffen. allen Gegenden dan 1 1 ö ö Schwerer Autounfall. tb. Tirlemont. 17. Dez.(Radio.) Geſtern ibend ſtürzte ein Autobus der mit Arbeitern deſetzt war, eine vier Meter hohe Böſchung herah. Zwei Inſaſſen wurden getötet, hier chwer und etwa 15 leicht verletzt. Das Spiel unter der Maske. Originalroman von Lola Stein. (26. Fortſetzung.) „Glauben iſt zuviel geſagt, Miſter Catlin. Ich kann vorläufig nichts glauben. Aber Sie haben uns geſagt, daß Sie in den Staaten ſchon genügend Leute in Ihrer Angelegenheit in Tä⸗ tigkeit geſetzt hätten und daß Sie nun auch Eu— ropa zu bearbeiten wünſchen?“ So iſt es, Miſter Milligan.“ „Nun, England iſt die erſte Station auf die— ſem Wege. Von dort aus bin ich in wenigen Stunden mit dem Flugzeug in allen anderen europäiſchen Ländern, vorausgeſetzt, daß ich die gewünſchte Spur finde.“ „Sind Sie ſchon lange Kriminaliſt, Milligan?“ „Noch nicht ſehr lange, dafür aber erfolgreich.“ Edward Catlin ſah, dieſer junge Mann ließ ſich nicht ausfragen. „Nun erzählen Sie mir bitte genau, Miſter Catlin, was in dem Briefe Miß Evelyns ſtand und warum ſie aus ihrem Hauſe floh. Den vie— lerlei Klatſchereien, die darüber im Umlauf ſind, lege ich keinerlei Gewicht bei. Wenn Ihnen aber daran liegt, daß Miß Catlins Aufenthalt feſt⸗ geſtellt wird, ſo müſſen Sie mir die volle Wahr⸗ heit ſagen. Auch die unwichtigſte Kleinigkeit kann unter Umſtänden zum Ziele führen. Vor allen Dingen hat es keinen Zweck, mir irgend etwas zu verbergen. Nur wenn Sie ganz offen zu mir ſind, kann ich Ihnen nützen!“ „Ich würde Ihnen außer der Summe, die mir die Polizei für Ihre Dienſte berechnet, einen Extraprofit von hunderttauſend Dollar auszah⸗ len, wenn Sie mir die Adreſſe meiner Tochter übermitteln und mir die Möglichkeit verſchaffen, Evelyn zu ſprechen.“ „Das iſt ſehr großzügig und ſchön, Miſter Catlin, aber die Hauptſache bleibt doch, daß ich Miſter er in Karlsruhe und Stuttgart mit einem ein⸗ und der Reichsminiſter regeln. Es ſieht z. B. tungsrat oder Aufſichtsrat eines Erwerosunter— nehmens nicht angehören und überhaupt ernen Nebenberuf nicht ausüben dürfen. Die Reichs— Borges ſind nuch Ueberquerung des Ozeans in Maracuja im Plandet. Einer der Flieger iſt ſchwer verletzt. Sonntagsrückfahrkarten an Weihnachten und Neujahr. Die Sonntagsrückfahrkarten können zu Weihnachten bereits am 23. Dezember be⸗ nutzt werden. Sie gelten zur Hinfahrt am 23. Dezember von mittags 12 Uhr an, am 24. Dez. ſowie auch an den beiden Feiertagen, 25. und 26. Dezember, ſelbſt. Die Rückfahrt kann ange⸗ treten werden an den beiden Feiertagen, dem 25. und 26. Dezember, und auch noch am darauffol⸗ genden Wochentage, dem 27. Dezember bis 9 Uhr morgens. Zur Rückfahrt dürfen die Karten am 23. und 24. Dezember nicht benutzt werden. Zu Neujahr gelten die Sonntagsrückfahrkar⸗ ten zur Hin fahrt am 31. von 12 Uhr an und am 1. Januar; zur Rückfahrt am 1. Januar unbeſchränkt und am 2. Januar bis 9 Uhr. Im übrigen ſind die allgemeinen Tarifbeſtimmungen über die Sonntagsrückfahrkarten anzuwenden. Der ſüdweſtdeutſche Großfunkſender. Die„Badiſche Preſſe“ berichtet, daß ſicherem Vernehmen nach die Entſcheidung über den Standort des neuen Großfunkſenders für Süd— und Südweſtdeutſchland gefallen ſei. Der Sender werde ſeine Aufſtellung in der Nähe der würt— tembergiſch-badiſchen Grenze finden, in einer Luftlinienentfernung von 35—40 km. ſowohl von Stuttgart als auch von Karlsruhe entfernt. Mit einer Antennenleiſtung von 80 Kilowatt, werde fachen Detektor-Empfangsapparat zu hören ſein. Aufrechterhaltung der Anwa in der Angeſtelltenverſicherung e Für die Zeit vom 1. Januar 1926 an iſt es zur Aufrechterhaltung der Anwartſchaft erfor⸗ derlich, daß jeder Verſicherte vom 2. bis 11. Ka⸗ lenderjahre ſeiner Verſicherung jährlich minde⸗ ſtens 8, vom 12. Kalenderjahre an jährlich min⸗ deſtens 4 Beitragsmonate nachweiſt. Die Anwart⸗ ſchaft erliſcht zunächſt, nicht erreicht wird. wenn der Verſicherte ſowiel freiwillige Beiträge, als zur erforderlichen Mindeſtzahl von Beitrags- monaten fehlen, innerhalb der zwei Kalender⸗ jahre der Fälligkeit folgen. Es können alſo die etwa noch erforderlichen Beiträge für das Jahr 1927 noch bis zum 31. Dezember 1929 nachentrich⸗ tet werden. Der Entwurf eines Geſetzes zum Ausbau der Angeſtelltenverſicherung ſieht allerdings vor, daß alle Anwartſchaften bis zum 31. Dezember 1929 als aufrechterhalten gelten, auch wenn in einzel⸗ nen Jahren zu wenig Beiträge oder keine Bei⸗ träge entrichtet wurden. Da es aber noch ungewiß iſt, ob dieſer Entwurf Geſetz wird, empfehlen wir, die zur Aufrechterhaltung der Anwartſchaft erforderlichen Beiträge bis zum Schluſſe des Jah⸗ ſes nachzuentrichten, denn nach Eintritt des Ver⸗ icherungsfalles iſt die Nachentrichtung freiwilli⸗ ſer Beiträge regelmäßig unguläſſin Das Reichsminiſtergeſetz Aus dem Neichstag Berlin, 17. Dez.(Radio.) Auf der Tages⸗ ordnung des Reichstages, deſſen Sitzung heute um drei Uhr beginnt, ſteht zunächſt die Fort— ſetzung der Beratung über die Reichs- richtlinien für das Wohnungs⸗ weſen. Dazu liegen zahlreiche Aenderungs— anträge vor. Dann ſoll die dritte Leſung der Novelle zum Diätengeſetz des Reichstags folgen, wonach wegen Störung der Ordnung des Hauſes auch die Freifahrkarte und die Diäten entzogen werden können. Das Geſetz über die Pflicht zum Antrag auf Eröffnung des Konkurſes oder des gerichtlichen Vergleichsver⸗ fahrens ſoll die durch Kriegsnotverordnung aufgehobenen Konkursvorſchriften wieder her— ſtellen. Das Neichsminiſtergeſetz will die Rechtsverhältniſſe des Reichskanzlers vor, daß Miniſter dem Vorſtande, Verwal— regierung kann allerdings Ausnahmen zulaſ— ſen. Ein Strafverfahren gegen Miniſter ſchließt die Vorlage aus. Das Gehalt des Reichskanzlers wird auf 54 000, das der Miniſter auf 36000 Mark im Jahre feſtgeſetzt. Dazu treten dieſelben Zu— ſchläge wie bei anderen Beamten. Bei der Entlaſſung erhalten Miniſter, die vorher Beamte waren, eine Penſion von 80 Prozent ihres Ruhegehalts des Dienſtein— kommens ihrer letzten Stelle. Alle anderen ausſcheidenden Miniſter er— halten nur ein Uebergangsgeld und zwar für ebenſolange Zeit, wie ſie Miniſter waren, mindeſtens jedoch ſechs Monate und längſtens fünf Jahre. Davon wird die erſten drei Monate volles Miniſtergehalt, ſpäter nur hal— bes Gehalt gezahlt. Nur bei Geſundheitsſchädi— gung im Zuſammenhang mit der Amtsführung kann eine Ruherente bis zu 80 Prozent des Uebergangsgeldes gewährt werden. Stirbt ein Miniſter, ſo wird das Gehalt noch drei Monate weiter gezahlt, ſpäter er— hält die Witwe 60/100, jede Halbwaiſe 12/100, jede Vollwaiſe 20/100 des Ueber⸗ gangsgeldes. In Streitfällen zuſtändig. iſt der Staatsgerichtshof Die franzöſiſchen Ozeanflieger in Braſilien Das Flugzeug abgeſtürzt— Einer der Flieger verletzt wib. Nio de Janeiro, 17. Dez.(Radio.) Die franzöſiſchen Flieger Challe und Larre⸗ Staate Rio Grande del Norte Paris, 17. Dez.(Radio.) Das Flugzeug her beiden franzöſiſchen Flieger, iſt neueren alles erfahre, was ſich vor Mitz Evelyns Flucht hier im Hauſe zugetragen hat.“ Edward Catlin berichtete. Sagte alles, was er auch den Privatdetektiven erzählt hatte. Das Letzte, das Entſcheidende ſeiner Unterredung mit Evelyn, daß ſie ſein Kind nicht war und es an jenem Tage erfahren hatte, verſchwieg er auch heute. Niemand ſollte ahnen, was ewig unge— ſprochen hätte bleiben müſſen und was Evelyn doch wußte. „Wie verlief Miß Evelyns Tag nach Ihrer Unterredung?“ 5„Sie hatte ihrer Zofe zuerſt geſagt, daß ſie für niemanden zu ſprechen ſei. Dann verlangte eine frühere Freundin, die auf der Durchreiſe hier war, ſie zu ſehen. Sie empfing die Dame, fuhr eine Weile ſpäter mit ihr fort und kehrte nach einer Stunde zurück. Den übrigen Teil des Tages war ſie in ihren Zimmern allein, behaup⸗ tete, Kopfſchmerzen zu haben, kegte ſich früh nieder und erſchien nicht zum Dinner.“ „Wer war die Dame, die Miß Evelyn be— ſuchte?“ „Ich habe ihren Namen vergeſſen. Ich habe für derartige Dinge gar kein Gedächtnis, kenne die Dame auch nicht.“ „Es wird notwendig ſein, ihren Namen feſtzu⸗ ſtellen, Miſter Catlin.“ „Glauben Sie, daß dieſe Dame mit Evelhns Flucht in Zuſammenhang zu bringen wäred“ »Es könnte doch ſein, Miſter Catlin. Wir dür⸗ fen auch die kleinſte Möglichkeit nicht aus den Augen laſſen.“ „Vielleicht weiß die Zofe den Namen der Be⸗ ſucherin“, entgegnete Catlin und ſchellte. Dem Diener gab er den Auftrag, Mary zu rufen.. Sie war noch im Hauſe. Er hatte ſie behalten aus einer ihm ſelbſt unbegreiflichen Sentimen⸗ talität heraus Evelyn konnte ja jeden Tag zu⸗ rücktehren. Dann ſollte ſie alles ſo finden, wie ſie es perlaſſen hatte, ſollte ſich an ein nanehe⸗ ſicht nicht erſt gewöhnen müſſen.“ 2 Meldungen zufolge bei Provinz Rio Grande abgeſtürzt. Einer der beiden Flieger iſt, wie bereits gemeldet, ſchwer verletzt, doch liegt noch keine Nachricht darüber vor, um welchen der beiden Flieger es ſich handelt. Maracuja in der 5 TCVTCCbCCCCCCCCTTfTßfßTfGßGGTGPFPGPTGpPGPTPFPFPFPhffſffſfſfffhfhfhſhhyhſhyhhyhſTſhhhſhhTſPbVTTCTFTCTCTFBCBCι(r(I„r'''''kßßßß ⁵ĩ. l Mary wußte den Namen.„Es war eine Miß Baſſett.“ 5 Der junge Detektiv fuhr aus ſeiner bequemen Stellung, aus ſeiner kühlen Gelaſſenheit auf. „Eine Miß Dorothy Baſſett?“ fragte er plötz— lich in verändertem Ton. „Ja, ſo war der Name der Dame.“ Aber weiter wußte auch Mary nichts. Sie konnte wohl erzählen, wie lange die Beſucherin geblieben und wann Evelyn ſpäter zurückge⸗ kehrt ſei, aber unterhalten hatte ihre Herrin ſich nicht mit ihr über ihren Beſuch. Evelyn war faſt völlig ſtumm an jenem Tage geweſen, hatte nur das Allernotwendigſte geſprochen. a„Es wird vor allem nötig ſein, die Spur die⸗ ſer Miß Baſſett zu verfolgen“, meinte Milligan, als Mary entlaſſen war.„Und das dürfte nicht allzuſchwer ſein, da ſie ſich auf der Durchreiſe be— fand und wir den Tag ihres Aufenthaltes wiſ— ſen.“— „Kennen Sie dieſe Dame vielleicht, Miſter Milligan? Mir ſcheint, ſeit Sie dieſen Namen hörten, ſind Sie erregt?“ „Von Erregung kann keine Rede ſein“, log Bobby Milligan und ärgerte ſich, daß er ſeine Züge doch noch nicht völlig und in jeder Lebens⸗ lage in der Gewalt hatte, wie es für einen tüch⸗ tigen Detektiv nötig war.„Ich kenne die Fa⸗ milie der Dame flüchtig. Die Baſſetts leben in Frisco. Dort wohnte ich früher ebenfalls. Aber mir ſcheint, ich habe den erſten Anhaltspunkt in Ihrer Sache gefunden, Miſter Catlin, und das freut mich. Ich gebe Ihnen Beſcheid, ſobald ich etwas ausgekundſchaftet habe.“ Hunderttauſend Dollar!' dachte er unabläſſig, als er das Palais verließ hunderttauſend Dollar, wenn ich dieſe Evelyn Catlin findel Und Doro⸗ thy iſt ihre Freundin! Vielleicht, vielleicht habe ich Glück, treffe die beiden zuſammen und ge⸗ winne hunderttauſend Dollar!“ Die Erregung, die er vor Edward Catlin ge⸗ leugnet hatte, überwältigte ihn. Dorvten! dachte er immer wieder. Dorothy! CCCCTWWWGGGG 25. 1 1 wenn dieſe Mindeſtzahl Sie lebt aber wieder auf, in der Gehaltsklaſſe zu entrichten, die dem Durch⸗ ſchnitt der letzten 4 Pflichtbeiträge entſpricht oder am nächſten kommt. tragsklaſſe für die Zeit dann zuläſſig, wenn dieſe Gehalts⸗ klaſſe dem Einkommen des Verſicherten entſpricht dienſt; ö Landwirtſchaftsdienſt; Die freiwilligen Beiträge werden nicht zurück⸗ gezahlt, auch wenn ſie wegen einer etwa ſpäteren Geſetzesänderung nicht notwendig geweſen wären Freiwillige Beiträge für die Zeit vom 1. April 1928 an, ſind in der dem jeweiligen Ein⸗ kommen entſprechenden Gehaltsklaſſe, mindeſtens aber in Klaſſe B zu entrichten. In Klaſſe B kön⸗ nen Beiträge nur von ſolchen Verſicherten ge⸗ leiſtet werden, die ohne Einkommen ſind, oder deren Einkommen im Monat den Betrag von 100 RM nicht überſteigt. Für die Zeit vor dem 1. April 1928 ſind freiwillige Beiträge mindeſtens In einer niedrigeren Bei⸗ iſt die freiwillige Weiterverſicherung Perſonen, die in eine nach§ 11, 8 12 Nr. 1—6, 5 17 des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes verſiche⸗ rungsfreie Beſchäftigung übergetreten ſind, kön⸗ nen nach Art. 4 des Geſetzes vom 29. März 1928 (Reichsgeſetzbl. 1 S. 117) freiwillige Beiträge für die Zeit vom 1. Oktober 1923 an abweichend von den allgemeinen Beſtimmungen noch bis zum 51. Dezember 1929 für jeden Monat wechentrichton Numdfank⸗Mengramm Frankfurt. Donnerstag, den 19. Dez. 06,30 Ahr: Wetterdienſt, Morgengymnaſtik; 11,00: Schallplattenkonzert; 12,00: Börſen⸗, Nachrichten-, Wetter- und Waſſerſtandsdienſt; 12,15: Für unſere Kleinen; 12,55: Nauener Zeitzeichen, 13,15. Werbekonzert; 15,00: Wirt⸗ ſchaftsfunk, 15,15: Jugendſtunde; 15,45: Wirt⸗ ſchaftsdienſt; 16,00: Uebertragung von Stutt- gart; Anſchließend: Wirtſchaftsfunk; 18.00: Gabentiſch des Rundfunks; 18,35:„Der Ner— vöſe im Kreiſe ſeiner Familie“; 19,05: Fran⸗ zöſiſcher Unterricht; 19,30:„Figaros Hochzeit“, Opera buffa in vier Aufzügen von W. A. Mozart; 22,30: Klavierkonzert; Anſchließend: Nachrichtendienſt. Stuttgart. Donnerstag, den 19. Dez. 10,00: Schallplattenkonzert und evtl. Mft⸗ teilungen der Deutſchen Reichspoſtreklame: 11,00: Nachrichtendienſt; 12,15: Das Tanz— orcheſter Mario Elki ſpielt; 13,15: Wetter⸗ Anſchließend: Symphonie-Konzert; 14,15: Nachrichtendienſt; 15,45: Blumenpflege; 16,00: Nachmittagskonzert; 17,45: Wetter- und 18,05:„Neue Muſik“; 8,35: Uebertragung von Frankfurt. * gürgermeiſter Ritzel Kreisdirektor in Gießen? Nach Blättermeldungen ſoll der Bürgermeiſter des Odenwaldſtädtchens Michelſtadt, Herr Ritzel, zum Kreisdirektor des Kreiſes Gießen berufen werden. Bürgermeiſter Ritzel, der ſeit über 10 Jahren in unermüdlicher Weiſe die Ge— ſchicke der Gemeinde Michelſtadt leitet, iſt als her— vorragender Kommunalpolitiker bekannt. Bürger— meiſter Ritzel ſteht im 37. Lebensjahre und gehört der ſozialdemokratiſchen Partei an. Er kommt aus der Laufbahn des mittleren Verwaltungsbeamten. Eine Reihe von Prüfungen hat er abgelegt. Als erſter und einziger Volksſchüler in Deutſchland er— hielt er ſ. Zt. für hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiete der Literatur das Künſtler-Einjährige. Im Auftrage ſeiner Partei gibt er eine Halbmo— natszeitſchrift„Heſſiſcher Kommunaldienſt“ heraus und leitet die Kommunalpolitiſche Zentralſtelle für Heſſen. Er iſt Mitglied des Kreisausſchuſſes Erbach, eee Nl. 1 Am nächſten Morgen verſtändigte er Edward Catlin telephoniſch, daß es ihm erſt einmal ge— lungen ſei, die Spur der Miß Baſſett zu ver— folgen. Sie war zur Zeit in England, was ſich für Milligan ſehr günſtig traf. Schon am näch— ſten Tage wollte er ſich ebenfalls nach England einſchiffen und dort verſuchen, Miß Dorothy Baſſett zu ſprechen, um von ihr etwas über Eve⸗ lyn zu erfahren.. Er redete ſehr hoffnungsvoll und freudig be— wegt, wie es Edward Catlin ſchien. Aber die Zuverſicht des jungen Mannes teilte ſich ihm nicht mit. Zu oft war er in dieſen fünf Wochen ſchon enttäuſcht worden. Die berühmteſten De⸗ tektive hatten bisher verſagt. Und was ihnen allen mißlungen war, ſollte dieſem jungen Bur⸗ ſchen glücken, der auf Edward Catlin viel mehr beſondrs tüchtigen Eindruck machte. einen leichtſinnigen und verwegenen tüchtigen Eindruck machte. Wenn Evelyn ſich um keinen Preis finden laſſen wollte, wenn ſie in irgendeiner großen als ein en Stadt der Staaten oder Europas untergetaucht war in der Menge, vielleicht unter einem fal⸗ ſchem amen jetzt lebte wie ſollte es dann gelin⸗ gen, ſie jemals zu entdecken? Wie aber, wie lebte ſie an jenem unbekann⸗ ten Ort? Ohne Mittel, ohne Freunde! Arm und allein! Ganz auf ſich ſelbſt geſtellt, ſie, das ver⸗ wöhnte Mädchen. Das waren die Fragen, die Edward Catlin überallhin verfolgten, die einen anderen Menſchen aus ihm gemacht hatten, einen von Sorgen und geheimer Reue gequälten Mann. Die Einſamkeit, die völlige anabhängigkeit von allen Menſchen, die er ſein ganzes Leben erſehnt hatte, umgab ihn nun. Alles, was Jeſſel und Laſt für ihn bedeutet hatte, war aus ſeinen Ta⸗ gen geſchwunden. Aber jetzt war es gerade dloſe völlige Einſamkeit, die auf ihm laſtete. 100 71 einmal über ſeine Arbeit wurde er mer: roh. a 5 Gortſezung olf: des Provinzialausſchuſſes Starkenburg, Vorſtands⸗ mitglied der Kommunalen Landesbank und gehört ſeit 1924 dem Heſſ. Landtag an.(Nach Preſſemeldungen iſt die amtliche Ernennung zum Kreisdirektor bereits erfolgt; Herr Ritzel wurde gleichzeitig mit der Berufung zum Oberregierungs⸗ rat ernannt. Wie erinnerlich, hat Herr Ritzel bei den letzten Gemeindewahlen auch hier geſprochen. D. Red.) Feierliche Ueberreichung der Geſellenbriefe im Orts⸗ gewerbeverein. Am Sonntag mittag fand im Engel die feier— liche Ueberreichung der Geſellenbriefe an die Jung- geſellen ſtatt. Der Vorſitzende des Prüfungsaus⸗ ſchuſſes Wagnermeiſter Zöller begrüßte die Erſchie— nenen und hieß ſie herzlich willkommen. Beſonders begrüßte er den Vertreter der Handwerkskammer, Herrn Dr. Kayſer, ſowie Herrn Bürgermeiſter Lamberth, den Vertreter der Berufsſchule Herrn Rektor Mayr, Herrn Lehrer Müller, die Mitglie— der des Prüfungsausſchuſſes und die Metzgerinnung. Er betonte, daß für die Junggeſellen heute eine Wende in ihrem Leben eingetreten ſei, bedauert aber die ſchlechte Geſchäftslage in der wir uns eben befinden; doch ſollten dieſelben nicht die Hände in den Schoß legen, ſondern wenn irgend möglich, eine Arbeitsmöglichkeit ergreifen, um ihr Wiſſen zu bereichern. Herr Bürgermeiſter Lamberth wünſchte denſelben viel Glück auf ihren ferneren Wegen, ermahnte ſie zur ſittlichen und vorbildlichen Lebensführung, damit ſie einſt nützliche Mitglieder für Staat und Gemeinde werden. Herr Dr. Kayſer überbrachte die Glückwünſche der Handwerkskammer und ermahnte ebenfalls zum Weiterausbilden uu dem alten Spruch wieder aufzuhelfen:„Handwerk hat goldenen Boden.“ Herr Rektor Mayr beglück— wünſchte die Junggeſellen namens der Schule und ſtellte feſt, daß dieſe immer fleißige und lernbe— gierige Schüler geweſen ſeien. Herr Schreiner meiſter Gärtner beglückwünſchte dieſelben namens der Prüfungskommiſſion und der Lehrmeiſter. Nur in der Auswahl der Lehrmeiſter ſei eine Garantie für gute Nachkommen im Geſchäfte gegeben. Darauf ſchritt der Vorſitzende zur Verteilung der Geſellenbriefe. Der Prüfung hatten ſich zehn Lehrlinge unterzogen und zwar: 1. Spengler u. Inſtallateur Friedrich Schneider 25 77 7 Emil Wilh.„ 3. 7 65 Karl Adler 4. Glaſer Jakob Schneider 5. Sattler, Polſterer u. Tapezier Joſeph Böhm 6. Schreiner Georg Gallei 7. Schreiner„ Glanzner „„ Gg. Mich. Haas 9. Steinhauer Joh. Franz Froſchauer 0. Metzger Hans Schmitt. Sämtlichen Prüflingen konnte die Note„Gut beſtanden“ zugeſprochen werden. Nach der Verteilung ſprach Junggeſelle Gg. Mich. Haas, namens ſeiner jungen Kollegen der Prüfungskommiſſion, den Lehrmeiſtern und den Lehrern der Berufsſchule den Dank aus und ver— ſprach alle guten Lehren und Ermahnungen zu be— folgen. Herr Dr. Kayſer bedauerte, daß nicht die Innungen gemeinſam mit dem Ortsgewerbeverein die Geſellenbriefe überreichten, ihre Prüfungen könnte jedes für ſich abhalten, doch die Ueberreichung gemeinſam. So verſtrich gemütlich die Zeit und ſchloß der Vorſitzende demgemäß die Feier. 1 »Perunglückt. Wie wir erfahren, iſt bei dem im Schluchſee-Werk in der letzten Woche ſtattgehabten Unglückfall auch ein Viernheimer mit— verunglückt. Von einem Hängegerüſt ſtürzten fünf Arbeiter ab, wovon einer ſofort tot war, während die anderen ſchwerer und leichter verletzt wurden. Der 29 Jahre alte verheiratete Nikl. Jäger erlitt Hautabſchürfungen und Verſtauchungen. Wie wir erfahren, ſoll er bis Weihnachten ſchon aus dem Krankenhaus in St. Blaſien, wohin die Verletzten gebracht wurden, entlaſſen werden. * Zwei rote Roſen.. Unter dieſem Titel führt am 1. Weihnachtsfeiertag die Operetten— und Theatergeſellſchaft im Kaiſerhof ein romantiſches Weihnachtsſchauſpiel in 3 Akten mit einem beweg— lichen Traumbild auf. Die Handlung dieſes Werkes iſt reich geladen mit packenden, ſpannenden Mo— menten und Szenen, die jedem Zuſchauer tief er— greifen. Wer daher einen ſtimmungsvollen Weih— nachtsabend verleben will, der komme am erſten Weihnachtsfeiertag, abends 8 Uhr, in den Kaiſer— hof. Karten im Vorverkauf ſind zu haben bei Georg Lang, Friſeur, im Kaiſerhof, ſowie bei den Mitgliedern. Sorge ſich jeder rechtzeitig für einen guten Platz. Plätze ſind nummeriert. * Fonderverbindungen zum Favra⸗ der badiſche Geſandte in Berlin die Inſtruktion ſaui⸗Gaſtſpiel in Mannheim. Anläßlich des Gaſtſpiels des Circus Sarrafani in Mannheim wurde zur Rückfahrt ein Sonderzug eingelegt und zwar ab OEGG.-Bahnhof um 2330 Uhr bezw. nach Schluß der Vorſtellung. Um 2346 Uhr geht dann noch ein fahrplanmäßiger Zug. Zur Hin— fahrt genügen die fahrplanmäßigen Züge. Der Circus ſteht auf dem Meßplatz, ſodaß alſo die Zugverbindung ſehr günſtig iſt. Lotterieglück Mainz Wormſer Dombaulotterie. Die Ziehung dieſer Lotterie findet unter jeder Garantie am 31. Dezember im Rathaus zu Darmſtadt ſtatt. Höchſtgewinn auf ein Doppellos 40000 Mark, auf ein Einzellos 20000 Mark. Die letzten Loſe zu 1 Mark, Doppelloſe 2 Mark ſind noch in allen durch Pla— kate kenntlichen Verkaufsſtellen zu haben. Die Not der Tabakbauern. Wir leſen im Bad. Staatsanzeiger: Die von der Bad. Landwirtſchaftskammer auf Freitag anberaumte Obergutsverkaufsſitzung im Reſtaurant„Moninger“ zu Karlsruhe hat nicht ſtattgefunden. In einer Beſprechung mit Vertretern vom Handel und Induſtrie erklärten dieſe, nicht in der Lage zu ſein, jetzt größere Einkäufe zu machen angeſichts der Ungewißheit über die Abſatz— möglichkeit von Fertigfabrikaten infolge der Preis— erhöhung durch die neuen Steuern. Man einigte fich auf folgende Entſchließung:„Die unterzeichne— ten Händler und Fabrikanten erklären, daß ſie bis zur endgültigen Klärung der Neuordnung der Tabakſteuer keinerlei Einkäufe von Inlandstabak tätigen werden. Dieſe Entſchließung wurde in Verbindung mit dem Deutſchen Tabakbauverband getroffen.“ Dazu ſchreibt der Bad. Beobachter, das bad. Zentrumsorgan. Es iſt dies ein für die Pflanzer folgenſchwerer Entſchluß. Für die Verkaufsſitzung waren etwa 13500 Ztr. Obergut ausgeſchrieben, die bei normalem Markt einen Wert von 730000 Mk. haben. Die Pflanzer, durchweg kleine Leute, erhalten für ihre Ernte zunächſt keinerlei Barmit— tel. Wie hoch der endgültige Preis ſein wird, läßt ſich noch gar nicht überſehen. Die Stimmung war daher hochgradig erregt, und es koſtete Mühe, die Leute von einem Demonſtrationszug vor das Innenminiſterium abzuhalten. Wie wir hören, hat erhalten, im Intereſſe des Tabakbaues, des Tabak⸗ handels und der Tabakarbeiter weitere Schritte zu unternehmen. Eine Kommiſſion vom Tabakbau, Handel und Induſtrie iſt am Sonntag nach Berlin gefahren, um mit den politiſchen Parteien des Reichstages direkt Fühlung zu nehmen. Von den 450000 Ztr. des Landes Baden ſind erſt 50000 Ztr. verkauft. Seeed eee ese. VOereins-Anzeiger Deere eee ese esse Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, ehem. Kriegs- teilnehmer u. Kriegshinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. Freitag, 20. Dez., abends 8 Uhr im Gaſthaus zum Karpfen(Ebertſälchen) Mit- gliederverſammlung. Um vollzähliges Erſcheinen aller Mitglieder bittet Der Vorſtand. Odenwaldklub. Donnerstag, den 19. Dez., abends halb 9 Uhr Sitzung des Vorſtandes, Wander- und Vergnügungsausſchuſſes im Club- lokal. Der Vorſitzende. Reichsbanner Schwarz⸗Not⸗Gold.(Schutz⸗ ſportabteilung). Freitag abend 8 Uhr im„Anker“ Sportler-Verſammlung. Zwecks wichtiger Be— ſprechung iſt das Erſcheinen eines jeden Sport— lers erforderlich. Der Schutzſportleiter. Beſangverein Liederkranz. Heute Mitt⸗ woch abend 9 Uhr wichtige Vorſtands⸗Sitzung im Eichbaum. Der Vorſitzende. Biete an zu herabgeſetzten Preiſen alle gangbaren Fulterartikel wie Treber, Malzkeime, Futtermehl, Kleie, Mais, Gerſtenſchrot, Schnitzel, gedrückter Hafer ſowie Hühner- und Taubenfutter Chr. Adler 2., zur Traube Futterartikel und Düngemittel Das Theater des Von Pfarrer Lic. Dr. Hans Hartmann, Foche-Solingen, Vorſitzender des deutſchen Zweiges des Internationalen Verſöhnungsbundes. Vordergründe und Hintergründe entſprechen ſich nicht immer, und hinter der Welt des Scheins liegt oft eine Welt des Seins, die kennenzulernen, ſich lohnt, gerade, weil ſie ſo wenige kennen.— Neulich hatte ich Gelegenheit, mit einem der Abteilungsleiter des bekannten Zirkuſſes Volkes. perſonal von etwa ſehr viel Spannkraft. 1 loſe Nacht einlegen. Wenn wir Welt, die jeden Abend bis Und ſchließlich noch ein drittes: Es wird in dieſem Unternehmen gearbeitet, mehr als in manchem an⸗ deren. Die 190 großen Wagen, die nicht einmal alle mit der Eiſenbahn transportiert werden können, das Geſamt— 800 Menſchen äußeren Betrieb, Wenn alle paar Tage„umgezogen“ wird, ſo müſſen faſt alle, vom Direktor angefangen, eine ſchlaf— nun verſuchen, zu 10000 Menſchen im Bann hält, in den Geſamtkreis des gegenwärtigen Lebens ein— zuordnen, ſo darf man wohl zwei Fragen in den Vorder— u diantennelkchen erfordern nicht nur ſondern auch viel innere die Erſcheinung dieſer füllt. ſchlechtes iſt. Lebensbeſtand heranlaſſen, und es ſind ihrer da mehr als ſonſt, die ihm ins Angeſicht geſehen haben. erſchüttert die, die zumeiſt durchaus nicht luſtiges Komö⸗ ſind, weniger als den Menſchen ſonſt, der in geheimer Furcht ihm aus dem Wege geht, wo er kann: denn er iſt ja zum ſtändigen Begleiter geworden wie etwa in anderer Weiſe dem Arzt oder dem Helſer während einer Epidemie 5 dre e Noch von einem anderen Vergehen iſt die Welt cr— Man erfährt, daß der Herrenreiter Foottft, der die„hohe Schule“ reitet Aber er ſozuſagen der letzte ſeines Ge— chtes Denn jene aus dem Mittelalter ſtammende Kunſt, einſt das hohe Ziel und Ideal aller Ritterlichkeit, schon bewußtlos geſtampft war und nur dureh Geiſtes⸗ Sarraſani ausführlich zu ſprechen, jener„Kulturſchau aller Völker“, die zwei Jahre lang in Südamerika von deutſcher Tatkraft Zeugnis ablegte. Um überhaupt die Zirkuskunſt als eine ernſt zu nehmende Frage zu empfinden, muß man vielleicht im voraus einiges wiſſen. In Rußland, das immerhin auch in Kulturfragen Beachtung beanſpruchen darf, wird ſeit langem der Zirkus als das Theater des Volkes an⸗ geſehen. Man wollte dort zwiſchen beiden Gefahren hin— durchſteuern: auf der einen Seite feingeiſtige Dramen, die aber dem natürlichen Volksleben fremd waren und daher nicht ohne weiteres der Volkskultur dienen, auf der anderen Seite geſchmackloſe und oft moraliſch minder⸗ wertige Revue- und Kabarett-, Kunſt“. Und ſo wandte man ſich dem Leben zu, verbreitete Kenntnis ſeltener und wilder Tiere, die man doch nie mit Gewalt, ſondern nur durch Einfühlung zähmen kann, und man zeigte fremde Völkerſcharen, die auch Menſchen ſind, in ihrem Können. Wenn dieſe die Scheu des Sich-produzieren⸗ müſſens überwinden konnten, was freilich nicht jeder— manns Sache iſt, ſo hatte der Zirkus große völkerkund— liche, ja, ſoweit Gelehrte die Gelegenheit zur Forſchung ausnützten, ſogar folkloriſtiſche Bedeutung. So wird auch beim Zirkus Sarraſani jede Gelegenheit ergriffen, etwa Rundfunkteilnehmern die Lieder der Indianer, Marokkaner oder Tataren zugänglich zu machen. Wie ſelten ſolche Gelegenheiten ſind, wiſſen wir etwa aus dem Berliner völkermuſikaliſchen Inſtitut, wo man während des Krieges mit Leichtigkeit etwa 3000 Schallplatten von Goſängen aus aller Welt aufnehmen konnte, jetzt aber das Werk mit mühſeligen Expeditionen fortſetzen Ferner ſei noch geſagt, daß die Leiter des Unter⸗ nehmens das Bewußtſein einer Sendung haben und ihre Arbeit nicht nur über Revue und Operette, ſondern ſogar über den Rundfunk ſtellen(gelegentlich). Das wird natürlich lebhaft beſtritten werden, aber da es nicht nur ſo hingeredet iſt, ſoll man doch einen Augenblick darüber nachdenken. Ohne Zweifel läßt ſich auf dieſem Gebiete auch noch manches mehr ausbauen, z. B. Führungen für Schulen, damit die Kinder nicht nur Kenntniſſe gewinnen, ſondern auch zur Tierliebe erzogen werden. Es haftet doch beſſer für das ganze Leben, was man mit eigenen Augen geſehen hat. Und auch das, was der, der anz mit den Tieren lebt, ihnen erzählt, etwa, daß die öwen, wenn ſie angreifen, es ernſt meinen und auf den Menſchen ſelbſt losgehen, die Tiger aber auf ſeine Waffe losgehen und ſchneller einzuſchüchtern ſiud, oder, daß Bären und Elefanten wie ein Blitz aus heiterem Himmel losſtürzen, ohne daß man weiß warum, und daß Hans Stoſch, der Leiter und zugleich beſte Elefantendreſſeur der Welt, einmal von einem Elefanten egenwart ſeiner Frau vor dem letzten zermalmenden ritt gerettet wurde und dann wochenlang daniederlag. So 01 denn in der Preſſe ſchon viele Berichte erſchienen, die dieſe Sache von der ernſten Seite her betrachten, und nan kann es verſtehen, daß die ruſſiſche Regierung dieſes Theater des Volkes“ in eigene Regie genommen hat und grund ſchieben: die nach der Atmoſphäre, in der dieſe Welt atmet, und die nach dem Anſpruch, den ſie ſtellt. Jede Erſcheinung, die über das rein Ephemere hinaus— gewachſen iſt, bildet ſich ja in ſteigendem Maße ihre geiſtige und ſeeliſche Atmoſphäre und fordert den be— trachtenden Menſchen zu einer Stellungnahme heraus, ſtellt alſo einen„Anſpruch“ an ihn. Dabei werden wir uns nun ohne weiteres zu hüten bemühen, daß wir das Vordergründliche, allen Flitter, Tand, alle Auf— machung, allen Lärm, das In-die-Augen-Springende, nicht verwechſeln mit dem Hinter gründlichen, dem Ge— halt, der Sache ſelbſt, dem, was gemeint iſt. Man muß wohl erſt einmal wirklich„hinter die Kuliſſen“ geſchaut haben, um mit der Vorſtellung des Bürgers von dem, was da vorgeht, gründlich und grund— ſätzlich brechen zu können. Es iſt hier umgekehrt zu manchen anderen Lebenserſcheinungen. Wie vieles ſieht ſo vollkommen, ſo rechtſchaffen, ſo in jedem Sinne wohl— geſtaltet aus! Sieht man dahinter, ſo kommt die Er— nüchterung. Hier aber ſieht man hinein in eine Welt für ſich, die ihren eigenen Ernſt in ſich hat. Da wird von früh fünf Uhr an fleißig geübt— es ſteht ja nicht viel Raum zur Verfügung, und da will alles weiſe eingeteilt ſein. Es iſt nicht viel Zigeunerhaftes da, aber ſehr viel Diſz i⸗ plin, Ordnung und ein Maſſenwille, der in Form gebracht iſt. Die 22 Elefanten, die der Größe nach in einer Reihe ſtehen, ſind ein Sinnbild deſſen. Da darf kein Ver⸗ ſäumnis aufkommen, da verlangt die Kreatur ihr Recht, verlangen die verſchiedenſten Tiere verſchiedenſte Pflege, die Körper auch der Menſchen Training, Beherrſchung, Zucht. Die Luftartiſten zu ſehen, iſt höchſte Spannung. Es iſt geſteigerter Rhythmus, ein Stück organiſcher Bewegt⸗ heit des Lebens ſelbſt, eine ſichere Stetigkeit des Anlan— gens und Wiederabſchwingens, des Ankommens und Fortgehens; nicht frivoles Spiel mit dem Leben, aber ein Spiel im Leben, ein Eins werden von Ernuſt und Spiel, wie es in dieſer eindrücklichen Art keine Philoſophie erreicht. Denn das darf nun freilich nicht vergeſſen ſein: es iſt Einſatz des Lebens dabei, und ohne das geht es nicht. Clown und Ballett gehören ja nicht zum Weſen des Zirkuſſes, ſondern ſind Dekoration am äußerſten Rande. Aber wenn der gefeierte Freund der großen Tiere, der Elefanten, die die erdhaft⸗dumpfe Natur maſſig, in gutmütigem Anſchein, aber in gefährlichem Geheimnis vor uns hinſtellen, auf die Frage nach Leben und plötz⸗ lichem Tode ſagt: Einmal müſſen wir alle ſterben, und auch das wäre finnvoller Tod im Berufe— ſo iſt ein Kommiſſariat für Stagtszirkuſſe einrichtete, das z. B. den Zirkus Sarraſaui nach Rußland einlud. das wichtig. Es ſteht ja do immer der Tod inder Na b 1 nöber als ihn ſonſt die Menſchen an ihren jenes ſtaunenswerte Ineinander von Menſch und Pferd, das auf die allerleiſeſte Willensäußerung des Reiters rea— giert, ſchwindet dahin; ſie entſpricht nicht mehr dem Rhythmus unſeres Lebens und geſo ſich zu jenen in der Vergangenheit und unter Auserwählten blühenden Dingen, von denen Oswald Spengler am Ende der Kul— turen ein ganze Anzahl feſtzuſtellen weiß. So iſt der Zirkus ein Spiegel der Zeiten. Es ſteht alſo wirklich eine beſondere Welt mit ihrem beſonderen Rhythmus und ihrer beſonderen Atmo— ſphäre vor uns. Es gibt ſogar eine ganze, teilweiſe be— achtliche Literatur zu dieſer Welt. Wir fragen daher nach dem Anſpruch, den wir von dieſer Welt her ver— nehmen. Einige menſchliche Vorfragen werden uns da weiterführen. Wann kommen die Menſchen, die in dieſer Welt leben, eigentlich einmal zur Ruhe oder auch nur zum Aufatmen? Indem wir dieſe Frage ſtellen, merken wir aber ſofort, daß ſie genau ſo gut auch dem überarbeiteten Induſtriemenſchen gilt, ſo daß dieſe Welt des Zirkuſſes nicht neben unſerer gegenwärtigen Welt ſteht, ſondern einfach nur ein Ausdruck, ein Ex⸗ ponent von ihr iſt. Ebenſo würde es mit ähnlichen Fragen gehen, etwa wie es mit der geiſtigen und ſeeliſchen Durch— bildung ſteht. Denn dieſe Frage muß mit demſelben Ernſte an alle im Wirtſchaftsleben ſtehenden Menſchen beiderlei Geſchlechts gerichtet werden. Von der Frage her ergibt ſich dann aber auch die Antwort. Sie kann nur im Sinne der Verantwortung und für Verantwortliche gegeben werden. Es kommt zu— letzt alles darauf an, daß die Aufgabe, die ſich dieſe Welt ſtellt, immer reiner erkannt und immer genauer durch— geführt wird. Dann wird nicht nur das Belehrende, ſon— den auch das Bildende zu einem ernſthaften Faktor werden, dann wird der Dienſt am Nationalen und der Dienſt am Internationalen in gleicher Weiſe erfüllt wer— den und in keinem Gegenſatz mehr ſtehen, dann wird hier eine Stätte ſein, wo wirklich neue, unſerem Lebensrhythmus gemäße Kunſt- und Bewegungsformen entſtehen. An einem Beiſpiel ſei der Anſpruch, den dieſe Welt des Zirkuſſes an uns ſtellt, noch erläutert. Die Leitung hatte 80 kleine Abenteuerhefte(„Hans Stoſch-Sarraſani, Fahrten und Abenteuer“) herausgegeben. Dieſe waren die Urſache eines heftigen, auch in der Preſſe aus— getragenen Zuſammenſtoßes mit der Jugendbildungs— ſtelle in Münſter, wo der Zirkus auftrat. Obwohl ſich die Leitung auf Gutachten erſter Fachleute ſtützen konnte, daß die Schriften in keiner Weiſe demoraliſierend ſeien, gab die ſicher in zu engem Geiſte geleitete Stelle nicht nach. Man wird hier grundſätzlich für Sarraſani Stellung nehmen müſſen. Immerhin wäre es wichtig, an manchen Stellen die Möglichkeit des Anſtoßes hinwegzu⸗ räumen. Denn das im tieferen Sinne Nubende“ an jener Welt des Abenteuers ſoh nicht durch oberſtächliche und die Phantaſic„zerſtreuende“ Tendenzen wieder ver, dorben werden. Es ſeien denn nun alle, denen die Struktur unſeres öffentlichen Lebens nicht gleichgültig iſt, zur innerer Auseinanderſetzung mit dieſer ſeltſamen und in ihrer Weiſe reichen We!“ anſeetuſen!