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Wir empfehlen als Weihnachtsgeſchenk 1913 Mannheim 1. praktiſches lm zweiten Teil zeigen wir den Qualitäts-Grohfilm Unfug der 1 Mit den berühmten Darstellern Jack Trevor, Jakobini, Willy Forst, Angelo Ferrari u. a. Hur 2 Tage. Heute Donnerstag u morgen fretag Das Doppelschlager-Programm ersten Ranges. To 1 Ty 1 e Der JTeufelsreiter der Prärie in seinem gewaltigsten Wildwest-Cowboy-Film das groge Match Tom Tyler, der Liebling aller, die ihn einmal gesehen haben. Der atemraubende Wildwestschlager des Jahres Ein spannendes Filmwerk, das jedem gefallen wird. Anfang heute Donnerstag und morgen Freitag 7 Uhr. S OD Gανο G h Genf, C Y οτοοιο Das Donnerstags- und Freitags-Programm — ist immer etwas außergewöhnliches. Seu H% O Darum heute Donnerstag alle wieder auf ins U.-T. Ein Besuch überzeugt. Achtung. . Maria Schöne / Bekanntmachung. Gefunden: 1 weißer Ballſchal. Die ausſterbenden Pferdedroſchken N.chts vermag deutlicher die gewaltige Umſtellung von der tieriſchen zur mechaniſchen Antriebskraft, die ſich im Verkehr, namentlich im Laufe der letzten Jahre vollzogen hat, zu charakteriſieren, als die ſtändig ſinkende Zif— fer der einſt das Berliner Verkehrsbild b⸗ herrſchenden Pferdedroſchken. Während vor dem Kriege(im Jahre 1912) bei einem Be— ſtand von insgeſamt rund 6500 Kraftfahrzeu— gen annähernd 5700 Pferdedroſchken in der Reichshauptſtadt vorhanden waren, führte das Tempo der modernen Zeit, das den Kraftfahr— zeugbeſtand auf annähernd 100 000 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen, Kraftdroſchken, Kraft— omnibuſſe und Krafträder anſteigen ließ, zu einer immer ſtärkeren Verdrängung der Pferdedroſchken Nachdem zu Beginn des Jah— res 1924 noch annähernd 1900 Pferdedroſchken vorhanden waren, ſank die Ziffer 1925 auf 1580, zu Beginn des Jahres 1926 auf 600 und 1928 auf 280. Nach den letzten Meldungen belief ſich der Beſtand am 1. Januar ds. Is. zu dem noch 226 Pferdedroſchken in Berlin vorhanden waren, ein erneuter Rückgang um 66 oder rund 29 Prozent zu verzeichnen. Es wird alſo nicht mehr lange dauernd, und die Pferdedroſchken gehören zu den Riminiſzenzen an das Berliner Straßenbild vergangener Zeiten, die man nur noch im Muſeum bewun⸗ dern kann, wie heute bereits die Pferdeomni— Aiſſſe. Eine neue, äußerſt dehnbare Metall⸗Legierung iſt von einem däniſchen Ingenieur erfunden worden. Dieſes„Gummimetall“ ſoll nicht nur die Leichtigkeit des Aluminiums beſitzen, ſon⸗ dern auch völlig undurchdringbar für Geſchoſſe ſein. Neben der Automobilinduſtrie intereſ— ſiert ſich daher auch die Kriegsrüſtungsindu— ſtrie lebhaft für dieſe neue Legierung. Verliner Bilderbogen Vom Arbeitsbereich der Wohlfahrtsanſtalten Ein neues Muſeum für Frauenkunde.— Propaganda zur Beſſerung leichtſinniger junge: Großſtadtdamen.— Im Banne der Schlepper und Nepper. Von unſerem beſonderen Berliner Mitarbeiter Nicht die Geburtenzunahme fördert das Wachstum großer Städte, wie die Erfahrung lehrt, ſondern der ununterbrochene Strom der Einwanderer. Und das iſt es auch, was dieſen Großſtädten ſo viel an Laſten bringt, was ſie veranlaßt Wohlfahrtsanſtalten einzurichten, von denen man draußen im Lande kaum eine Abfahrt: 3. M. 10,16 2. M. 11,16 1. Mann⸗ Eigentümer wolle ſich bei uns melden. Ahnung hat. — bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— er Zeitung(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige b. Aemahneſchtnß Ile Inserate aud Apen 105 un*. mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoneen-Expeditionen Deutſchkands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 9. Dezember 1929 ſuhrisftreue bes polißetpranvrums verrate Dieſe Mädchen können von Glück ſagen, daß ſie noch in letzter Stunde in die rettenden Arme der Fürſorge gekommen ſind. Wie viele aber gibt es, die aus verſchämter Angſt nicht den Weg finden zu einer dieſer Stellen. Sie irren umher, ſuchen angeſtrengt nach einer Tätigkeit, ahnungslos werden ſie die Opſer der ſo zahlreichen Verführer. Eine Warnung mehr, recht Horſichtig zu ſein bei dem Zuzug vom platten Lande nach der Großſtadt. Jedes junge Mädchen jollte ſich ihren heimiſchen Organiſationen anvertrauen ihre Hilfe und ihren Schutz in Anſpruch neh— men, bevor es ſich den Gefahren der Großſtadt ausſetzt. Es kann hier nicht unſere Aufgabe ſein, die vielen Gefahren, die den jungen Mädchen, aber auch den Frauen am Leib und Seele in einer Großſtadt drohen, hier aufzuzählen Alle amtlichen und privaten Stellen ſind eif— rig beſtrebt, durch Aufklärung in Wort und Schrift und Bild zu warnen und zu mab— Vor kurzem erſt wurde wieder in Berli, neues Meſeum eröffnet, das„Volksmuſen Frauenkunde“. Seine Aufgabe iſt es Unerfahrenen durch praktiſche Bilder notwendige Aufklärung zu geben. Hier an Latſachen begreift man alles beſſer, als dea noch ſo gute Aufklärungsſchriften. Das Mu⸗ ſeum für Frauenkunde iſt vorläufig das ein⸗ zige in ſeiner Art, eine Schöpfung des Prof. Liepman. Es findet auch die tatkräftigſte Anterſtützung weiteſter Kreiſe, beſonders der Organiſationen aber, die über Frauenfragen zu urteilen und zu beraten haben. Das ganze Beſtreben geht dahin, das Mädchen, wie die Frau, die Lehrerin ebenſo, wie die Hausfrau anſchaulich zu unterrichten über die für ihre Geſundheit notwendigen Dinge nach dem Motto:„Die Geſundheit der Frauen iſt das edelſte und wichtigſte Kapitel aller Länder und Zeiten“. *** Wir möchten nur wünſchen, daß recht viele der jungen Mädchen, vor allem, die heute vielfach in den Großſtädten blind und leicht— ſinnig in den Tag hineinleben, dieſes Mu— ſeum und die von ihm veranſtalteten Kurſe beſuchten. Vielleicht lernen ſie das zu ihrer Rettung Notwendige. Nirgendswo findet man ſo viele leicht— ſinnige Damen, die Tag für Tag ohne irgend— welche Beſchäftigung in den Lokalen herum— ſitzen und Bekanntſchaften ſuchen, wie in einer Großſtadt, in den Cafes, Varietees, Kinos und anderen, Vergnügungsſtätten. Dieſer Mädchen will ſich nun auch eine neue Frauen— bewegung annehmen, die ſich berufen glaubt, eine neue Miſſion erfüllen zu können. Ihre! FF ˙ Propugunbddbfenulng jchict namtich betagte Frauen in derartige Lokalitäten, vorerſt in Cafes, wo ſie ſtundenlang beim Sticken, Nähen oder anderen Handarbeiten ſitzen. Sie wollen durch ihr Vorbild die zungen Damen beſſern heljen. Sie ſind der Anſicht, daß, wenn ein Mann, der mit einer Dame zuſummenſitzt, von der er weiß, daß ſie keinen Beruf, aber auch keine Arbeit kennt, andere aber fleißig arbeiten ſieht, dann auf ſeine Dame einen beſtimmten Einfluß ausüben und zur Beſſerung anhalten könnte. Und tatſächlich ſoll dieſe Propaganda auch ſchon Erſolg gehabt Vieler jolcher jungen Damen trifft man heute nicht mehr in den Lokalen an, in denen ſie ſonſt tägliche Gaſte geweſen ſind. Unbemerkt werden ßie wei— ter beobachtet und die Statiſtit der kurzen Tätigkeit der neuen Propaganda besagt, daß in der Tat ſchon viele junge Damen als ge— beſſert und gerettet angeſehen werden kön— nen. haben. *** E Mit unſeren Feſtſtellungen haben wir nun keineswegs ſagen wollen, daß die Gefahren einer Großſtadt nur für das weibliche Ge— ſchlecht beſtänden. Ganz im Gegenteil. Auch die ahnungslos und ohne Kentniſſe des Groß— ſtadtlebens nach Berlin zuziehenden oder zu— reiſenden Jünglinge oder Männer ſind ähn— lichen Gefahren ausgeſetzt. Oft nur auf an— deren Gebieten, unter anderen Verhältniſſen. Man lieſt ſo häufig von Beraubungen in de— ſtimmten Lokalen, von Ueberfällen in unſau— beren Hotels, von rieſigen Geldverluſten. Hier herrſcht zum Teil eine gewiſſe Orga— niſation in der Verführung ſolcher„Provinz— ler“, wie der Berliner zu ſagen pflegt; die Organiſation der Schlepper, der Spanner, welche früher abenteuerluſtige Bürger zu Nackttanz und Zacharinſektgelagen über ge— heim Höfe hinweg, in harmlos anmutende Familienwohnungen ſchleiften. Das hat nun allerdings aufgehört. Aber die Schlepper und Apreizer finden wir immer noch. Veionders in der City, in den Vergnügungsſtraßen und um dieſe herum. Wohl würden die Gaſtwirte dieſe Leute ſchon längſt gern abſchütteln. Aber ſie befürch— ten den Ruin ihres Geſchäfts, weil dann die Schlepper vor den„Nepplokalen“ warnen würden und ſo laſſen ſie ſie weiter ihr gefähr— hes Handwerk betreiben. Sie ſtellen ſie ſogar richtig an und bezahlen ſie für jeden Gaſt, den ſie herbeiſchleifen Es iſt direkt eine Plage, dieſe Schleppergeſellſchaft. Sie halten zuſam— men, wie die Kletten. Die Opfer ſind und bleiben die, die nicht hören und n ſehen wollen. r ezente zum Weihnachtsfest Bäckereien und Leckereien.— Feſttags⸗ gerichte ohne Fleiſch. Braune Lebkuchen: Ein Liter Honig wird it fünfhundert Gramm Zucker ſolange wie in hartes Ei gekocht. 500 Gramm Mandeln verden fein geſchnitten, 16 Gramm Zimmt, 8 zramm Nelken, 8 Gramm Kardamom, die Schale einer Zitrone, fein gehackt, 20 Gramm Zottaſche unter 1 Kilogramm gewöhnliches fehl gemiſcht und mit dem kochenden Honig ingebrüht. So lange der Teig noch warm iſt, nuß er etwa vier Meſſerrücken dick ausgerollt und mit Mehl beſtäubten Formen ausgedrückt bderden. Nachdem die Lebkuchen gebacken ſind, verden ſie entweder mit einem Guß aus Ei⸗— veiß und Zucker beſtrichen oder mit folgender Flaſur verſehen: In ein Achtel Liter Waſſer wird etwas Gummi arabicum aufgelöſt und dann mit 32 Gramm Kandiszucker aufgekocht. Honigkuchen. Zutaten: 2 Kilogramm Wei⸗ zenmehl, 2 Kilogramm Sirup, 100 Gramm Schweineſchmalz, 100 Gramm Butter, 250 Gr. gemahlener Zucker, 10 Stück geſtoßene Nelken, 10 Gramm geſtoßene Zimmetblüte, 10 Gramm Kardamom und 25 Gramm gereinigte Potta⸗ ſche. Die Pottaſche wird tags zuvor mit etwas Roſenwaſſer aufgelöſt und am anderen Tage mit den angegebenen Zutaten zu einem feſten Teig verrührt, den man einige Tage an einem kühlen Ort ausruhen läßt, worauf man ibn mit ein wenig unterſtreutem Zucker dünn aus⸗ rollt und runde Kuchen aus der ausgerolkten Platte ſticht. Die Kuchen beſtreicht man mit Roſenwaſſer und bäckt ſie braun und knuſprig. Marzipan: 500 mit Eiweis ganz fein gerie⸗ dene Mandeln werden mit 500 Gramm zes⸗ feen, durchſiebten Zucker in einem kleinen eiſernen Topf über gelindem Feuer ſo lange gerührt, bis die Maſſe nicht mehr klebt. Dann ſchüttet man die Maſſe auf ein mit Zucker be⸗ ſtreutes Backbrett, formt ſie zu Torten oder auch zu kleinen Törtchen oder Figuren und läßt dieſe in einem abgekühlten Ofen trockne und fertigwerden. Chriſtbaumtonfekt: Ein Viertel Pfund Zuk— ker wird mit einem Stuckchen Vanille geſtotzen, dann auf dem Nudelbrett mit einem halben Pfund Butter, einem halben Pfund Mehl und zwei Eiern zu einem feinen Teig verarbeitet, den man bis zwei Stunden an einem kühlen Ort ruhen läßt. Danach wird er halbfingerdick ausgerollt mittels Formen ausgeſtochen, auf ein Blech gelegt, mit Eigelb beſtrichen, ſarbi— ger Streuzucker darauf geſtreut und bei maßi— ger Hitze gebacken. Roſentohlpaſtete: Man kauft dazu nur Ro— ſentohl mit feſten Röschen. Der Rofſenkohl wird verleſen, gewaſchen und in wenig Waſſer gar gedünſtet. Man ſtellt einen Teig aus gekoch ten, geſchälten und gequetſchten Kartoffeln un N ä—— Berlins modernſte Kirche eingeweiht. Rieſengroß ſind die Anforderungen, die N— z. B. auch in Berlin an die Leiſtungsfähigkeit des Einzelnen geſtellt werden. Wie viele zie— hen nach der Großſtadt, nicht bekannt mit deren Gefahren, deren Lebens- und Arbeitsbedin⸗ gungen. Sie glauben dort eine Art von Para⸗ dies zu finden. Und doch harrt ihrer nur zu oft die bitterſte Enttäuſchung. N Die Berliner Fürſorgeſtellen und die ver— ſchiedenen Organiſationen für Frauen- und Jugendſchutz wiſſen uns am beſten davon zu erzählen. Nach einer ſtatiſtiſchen Unterſuchung waren von den durch das Pflegeamt der Für— ſorge des„Bundes für Frauen- und Jugend⸗ ſchutz“ in elf Monaten Betreuten 312 Mäd⸗ chen, 124 volltommen Ortsfremde. Mit an⸗ deten Worten, ſie ſtanden mitten im Verkehrs— toſen, in der Brandung der Großſtastgefah⸗ ren ohne Anhalt, ohne Rückhalt. Sie mußten als gefährdet angeſehen werden. Gerade bei den einwandernden Mädchen find dieſe Gefahren am ſtärkſten. Oft nur durch Inserate angelockt, oder Verſprechungen ge⸗ wiſſer Agenten verfallend, kommen ſie nach Berlin, haben dann keine Arbeit, finden keine Unterkunft. Das Ende iſt leider nur zu oft die Proſtitution mit ihren furchtbar verheeren⸗ den Folgen. Auch die Fürſorgeſtellen der konfeſſtonellen Organiſationen haben die gleichen Beobach⸗ tungen gemacht. 1200 wurden von der Wobl⸗ b 1 Zimmer u. Rüche Slollmalpasten ſofort zu vermieten. Von wem, ſagt der Verlag in jeder Preislage. Wir machen heute ſchon darauf aufmerkſam, daß nach Neu— jahr unentgeldlich ein Lehrkurs ſtatt— findet Zeit und Lokal werden noch bekannt gegeben. Intereſſenten wollen ſich bei uns melden. Schlosser& Hook, Farben Lampertheimerſtr. 1 ſchaft 1 Uhr Eilzug, für Zuſchauer 1,16 Uhr, alles O. E.G. Sonntagskarten. Wir bitten unſere Mit- glieder u. Freunde um zahlr. Beteiligung. Die Sportleitung. ***V 7 s heißer Milch her. Veit der Hälfte dieſes Teige— 8 i legt man eine gut gebutterte Form aus, ſtreu— Butterflöckchen auf den Teig, füllt dann den Roſenkohl ein und ſchließt die Form mit einem Deckel aus dem übrigen Teig. Die Paſtete wird im Ofen lichtbraun gebacken. Fürſtenmatkaroni: Zwanzig Minuten wer den Makkaroni in Salzwaſſer gekocht. Dann läßt man ſie auf einem Sieb gut abtropfen Man ſchichtet darauf in eine gut eingefettete Form eine Lage Makkaroni, eine Lage gerie benen Schweizerkäſe, eine Lage ausgekernter Tomaten, eine Lage Makkaroni, eine Lage Pilze(am beſten Champignons). Zum Schluß wieder eine Lage Makkaroni und obenauf ge— riebener Käſe. Das ganze übergießt man mit einer Sahneſauce. Dann bäckt man das Ge richt in einem mäßig heißen Ofen eine halbe Stunde. Nußfruchtſalat: Ein halbes Pfund Nilſſe wird geſchält und fein gehackt, dazu werden zwei ſaure Aepfel geſchält und ebenfalls ſein gehackt, und neunzig Gramm fein zerſchnittenes Zitronat hinzugegeben. Alles wird gut zuſam⸗ mengemiſcht und mit einem Viertel Schlag⸗ fahne verbunden. Man richtet den Salat mii Apfelſinenſchnitten an. Viernheim, den 18. Dezember 1929. Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig SD Jetzt müssen Sie sich eine Nähmaschine agg kaufen, damit auch Sie noch den nach Weihnachten stattfindenden ö Stick-Kursus 1 drammopnone repariert ſchnell und billigſt Georg Wunder 6. Mechanikermeiſter Lorſcherſtr. 44 Laufwerke, Zugfedern, ſämtl. 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Die Kirche, die nach den Plänen des Architekten Paulus errichtet wurde, verfügt u. a. über eine Lautſprecheranlage und Kopfhörer für ſchwerhörige Kirchenbeſucher. Das Gebäude ent⸗ ſtand in 2jähriger Bauzeit. Heute 2 Blätter NB. Mebernehme Transporte mi meinem Lieferwagen bei ſter Berechn 5 Moltkeſtraße 15 Telefon 76 Sommer, Lorſcherſtraße 18 8 1 Saeco Vunte Zeitung. Elektriſche Straßenbeleuchtung. Es iſt kaum denkbar, die Hauptverkehrs⸗ adern unſerer Städte heute nicht mit dem bequem zu handhabenden elektriſchen Licht ver⸗ ſehen zu wiſſen, deſſen durchdringende Tages⸗ helle auch die ſchärfſten Nachſchatten verdrängt. Selbſt die November- und Dezembernebel werden von ihm bezwungen. Es mutet des⸗ von unkultiviertem Moor 2927 Hektar, voi kultiviertem 3009 Hektar. Von den zur Verfü gung ſtehenden Flächen wurden bis zum 1. N9 vember 1928 10 829 Hektar, vom 1. November 1928 bis 30. September 1929 525 Hektar kul, tiviert. Es bleiben noch 23 413 Hektar zu kul⸗ tivieren, von denen infolge Verpachtung 3524 Hektar vorläufig ausſcheiden. In der Zeit vom 1. November 1928 bis 30. September 1929 wurden als vorbereitende Arbeiten zur Kulti— vierung neuer Flächen für 1929 noch ausge⸗ Wirtshäuſern herumlungere. Bei manchen Tru⸗ ſten erſcheinen oft nur 50 Prozent der Arbeiter am Arbeitsort, die anderen lägen entweder betrunken im Gaſthaus oder ſeien auf einer „Studienreiſe“ begriffen. Weihnachten Siebzehn Von Franz Herwig. (Tatſächliches Weihnachtserlebnis.— Aus den Ergebniſſen unſerer Rundfrage.) lin. Sagen Ste mal— Weimar liegt doch an der Strecke? Na, ſchön. Aber auf dem Nück⸗ wege müſſen Sie in einer Tour durchfahren, verſtanden“—„Olajor!!“ g 10 Ich glaube, daß keine halbe Stunde ver⸗ gangen war, da ſtanden wir ſchon nach Vor⸗ ſchrift(Stahlhelm, umgeſchnallt, Hoſen in die Stiefel, Gewehr umgehängt, ſcharfe Patronen in den Taſchen) vor dem Bataillonsbüro, be⸗ kamen Ausweiſe und Fahrſcheine und mar⸗ Föſchierten ab. Freilich nur bis zum Ende des 2 2 e auf S 7 1 an äuerbau Seins eler chwangen, Danach Häufe tein wurd kleinen und Vom Ober⸗ tadtkirch ſſe gen. f 5. Jahrgang auff J beiſeite, dachte halb wie ein Märchen an, daß in der Tat erſt vor 45 Jahren mit den erſten Verſuchen be⸗ nen würde, einzelne Straßen in Berlin probe⸗ weiſe elektriſch zu beleuchten, und daß damals der Magiſtrat gegen dieſe Art der Straßen⸗ beleuchtung war. Wie alle Neuerungen, mußte auch das elektriſche Licht ſeine Kinderkrank⸗ heiten uͤberſtehen, die in Berlin im unteren Teil der Leipziger Straße zuerſt zum Aus⸗ bruch kamen. Siemens und Halske hatten die⸗ ſen Straßenzug elektrifiziert. Die unausbleib⸗ lichen Betriebsſtörungen einer Verſuchsſtrecke entmutigten den Berliner Magiſtrat, unter⸗ ſtützt vom Witz der Nörgler und der Schaden— rende der„Anti⸗Elektriſchen“ ſo ſehr, daß er das mit der Firma eingegangene Vertrags— verhältnis nicht fortzuſetzen gedachte. So konnte die damalige„Berliner Zeitung“ berichten, daß die Verſuche mit der elektriſchen Straßen⸗ beleuchtung als aufgegeben zu betrachten ſeien, da die gemachten Erfahrungen und die bohen Koſten der Anlage die Stadt veranlaßt hätten, von einer elektriſchen Beleuchtung als aufgegeben zu betrachten ſeien, da die ge⸗ machten Erfahrungen und die hohen Koſten der Anlage die Stadt veranlaßt hätten, von einer elektriſchen Beleuchtung abzuſehen. Da⸗ gegen wurde der Gasbeleuchtung und dem Berliner Lampenputzer das Wort geredet, da der Berliner Witz dieſen nicht ausſterben zu laſſen wünſchte. Im Gegenſatz hierzu ſtan⸗ den jedoch die Erklärungen der Firma Sie⸗ mens und Halske als Vorkämpferin für elek⸗ triſche Energie, in welchen zwar zugegeben wurde, daß die Geſtehungskoſten koſtſpielig, aber die Beleuchtungskoſten billiger ſeien,„ute bei einer gleichſtarken Gasbeleuchtung irgend⸗ welcher Art“. 45 Jahre ſind ſeit den Erſtkämp⸗ fen für und gegen die elektriſche Straßenbe⸗ leuchtung über das Berliner Pflaſter gegan⸗ gen, das es ſich heute gefallen läßt, allmählich Zeuge des Siegeszuges der elektriſchen Stra⸗ ßeubeleuchtung zu werden. Dorfes, dann außen herum nach dem Depot, wo Unteroffizier Mang ſchon wartete, denn er war ein guter Kerl, und ſagte, wir ſollten probieren, was wir mitnehmen könnten. Das wurde ziemlich viel wie ſich denken läßt: Fleiſchdoſen, vier Komißbrote, Reis, Miſchkaffee, zwei Flaſchen Treſterſchnaps, Konſerven ſchließlich mußten wir der Poſtordonnanz doch zwei Zellſtoffſäcke heimlich entführen, aber der Mann konnte ja mit zehn Säcken als Matratze ebenſogut auskom⸗ men, wie mit zwölf. Nun muß ich geſtehen, daß mir eine gräß⸗ liche Habgier angeboren iſt, und da ich in irgendeinem halbgeräumten Porf einige Bauern oder vielmehr Damen, kannte, bei denen ich mich mit franzöſiſcher„» verſation und dem Reparieren von Uhren beliebt ge⸗ macht hatte, zogen wir natürlich auch noch in dieſes Dorf, wo ich noch einige Pfund Butter einen richtigen Trumm mageren Speck und eine Keule erwiſchte, die von einem geſtern notgeſchlachteten Kalb ſtammte. Der Sack auf der Schulter wurde dadurch zwar beträchtlih ſchwer und ein dreiſtündiger Marſch durch den Gräberwald ſtand noch bevor, aber irgendwie mußte es eben gehen. Es ging auch, nur möge man von mir keine nähere Schilderung verlangen. Aber auf dem Bahnhof zeigte es ſich, daß die Fahrſcheine nur für Perſonenzüge galten, was auf eine Gemeinheit der Schreiber rückzuführen war und auf keinen Fall einen endgültigen Zuſtand darſtellen durſte. waren ſchon entſchloſſen, in Straßburg einfach in den D⸗Zug zu ſteigen und uns im Notfalle mit Waffengewalt zu verteidigen, aber da ſah ich— wahrhaftig! einen früheren Kompagnieführer von mir, ging gleich hin, wir ſchwatzten ein bißchen zuſammen und als der Zug einlief(ohne Licht, wie es ſich auf dieſer Strecke gehörte) ſtand auf unſerm Fahr— ſchein geſchrieben: Gültig für Schnellzüge! Lindner, Leutnant und Kompagnieführer im xten Reſ.⸗Inf.⸗-Regt. Straßburg, Schnellzug, raſch weg, am Hierundzwanzigſten früh drei warf ich eine Handvoll Steine gegen unſer Schlafzimmer⸗ ſenſter— und das Uebrige kann man ſich ja beſſer ausmalen, als ich es zu ſchildern ver— mag. a führt: Drainierungen bei 224 Hektar, Vor⸗ drainierungen bei 501 Hektar, Bearbeitungen mit Kraftgeräten 442 Hektar. 18 453 Meter Wege wurden ausgebaut, an Vorflut und an— deren Gräben wurden ausgebaut bezw. ge— räumt 361 474 Meter, endlich wurden 289 Hek⸗ tar Flächen eingeebnet. — N — Ach, wird man denken, zu Weihnachten Siebzehn wurde ſchrecklich viel geſchoſſen, und gehungert wurde ebenſo viel. Aber man man braucht keine Angſt zu haben: in dieſer kleinen Geſchichte wird beſtimmt nicht ge⸗ ſchoſſen und gehungert wird ganz und gar nicht. Denn unſer Bataillon lag zu jener Zeit zwei Meilen hinter der Front in Lothrin⸗ gen, und nur für den Fall, daß es einmal dicke Luft geben ſollte, war es zur Beſetzung einer Riegelſtellung beſtimmt. Dennoch war an Weihnachtsurlaub nicht zu denken, es gab einfach keinen. Die knurrenden Herzen der Familienväter, die ſeit mindeſtens einem Jahre nicht zu Hauſe geweſen waren, ſuchte man durch die Ausſicht auf ein gutes Weih⸗ nachtseſſen zu beſänftigen— es ging die Rede davon, daß in zwei Keſſeln gekocht werden ſollte, in dem einen Gulaſch, in dem anderen Pellkartoffeln, aber man ſoll auf Ehre und Gewiſſen ſagen, ob Pellkartoffeln und Gulaſch ein knurrendes Herz beſänftigen können! Nun, wir hatten als Kommandeur einen netten alten Major und der begegnete mir, als ich am Zweiundzwanzigſten, gegen Mit⸗ tag, über die leere Dorfſtraße ging. Er rief mich an, ſah ſtarr an meinem linken Ohr nor⸗ bei und ſchnarrte:„Was ich ſagen wollte— ja, da iſt uns doch der Dingsda, der Leh⸗ mann, ausgekniffen. Na, ſie haben ihn bei ſeiner Alten in Berlin auf dem Taubenſchlag erwiſcht und das Bataillon ſoll ihn wieder⸗ holen. Haben Sie verſtanden?“„Olajor!“ 2 Na, da könnten Sie eigentlich mal hin⸗ fahren und den Mann holen. Nehmen Sie noch den Gefreiten Reich mit. der iſt ja aus Ber⸗ ich ihrer erbarmt 8 wo im 1 1 ligenſtadts Mauern ne Ausſtellungsmeſſe prechenden würdige 1 „Zur Krone“ erworben prengen, daß auch di orturm ſtand ein Wagen S Jedoch der Totengräber en, jetzt nur noch ſchwache r nicht allzulanger Zeit auf die Fundamente der⸗ n Se entf eligenſtädter Verſtorbenen Weckerle wiederhergeſtellt, 2 5 ſſe war itze die Reiter, ebenſolche die 1 * Auf dem Rand waren die eben, ſetzte ſich langſam der r ehemaligen s mehr. men teine S ſt verſtorbenen päpſtlichen Hau Nebenbei ſei bemerkt, daß die Obertoreinfahrt ziemlich ſchmal war; ſodaß dieſe Wagen ſten, gemeinſchaftlich die getreten le gn gehar igen S 1 1 S einſt ein herrliches Werk roma tet. Fundaenentſteine beim H Der 9 ten auf dem Seligenſtädter Friedhof. ſtammen auch die zwölf Apoſtelfi⸗ Am Morgen, als die Frankfurter guren, die damals— man ſoll es ich halten— lange herumgelegen haben Teure Studienreiſen. Um den Arbeitern und Angeſtellten der in⸗ duſtriellen Betriebe der Sowjetrupublik Gele⸗ genheit zu geben, ſich über die ausländiſchen Verhältniſſe an Ort und Stelle zu informieren, hatten die Machthaber Rußlands Studienrei⸗ ſen eingerichtet. Es iſt mehr und mehr zu ei⸗ nem angenehmen Vergnügen der Sowjetbüro— kraten geworden, derartige Abſtecher ins Aus⸗ land auf Staatskoſten zu machen, ſo daß die l Zeitung„Krasnaja Gaſeta“ empört feſtſtellt, daß dafür in den letzten 8 Monaten nicht we— niger als 80 Millionen Goldrubel ausgegeben worden ſind. Und das ſei doch ein bißchen viel, wenn man bedenke, daß ein praktiſcher Nutzen bisher noch nicht herausgekommen ſei. Wie we— nig Einfluß der Studienreiſenunfug gehaht hat, erfährt man aus einer Meldung des Zen— tralblattes der ruſſiſchen Gewerkſchaften, aus der hervorgeht, daß die Produktivität der Ar— beit in den Staatsbetrieben in beruhigende! Weiſe abnimmt. Im Maſchinentruſt z. B. in die Produktion je Perſon und Tag um 24 v. H. geſunken, auf den Schiffswerften um 13 w. H., im Tabakstruſt um 12 v. H. Als Urſache wird die Ueberſetzung der Arbeitsbetriebe an— geführt, die dadurch notwendig geworden ſei, daß ein Teil der Arbeiter tagelang in de fri ht In Frankfurt gab es einen feſtlichen Dann gings auf die Meſſe, die noch im Ge⸗ igen, die nur rei enfi 5 „Schaufel und Pickel 1 i noch mehr als ſonſt an die Vergänglichkeit alles bar, 1 als F t haben ſollen. vom Beſitzer des Gaſthaufes Stein au * — a ein ſie Hacke verwend 8 D 2 dann mitleidige Maurer Grabſtätte der dienen könne. ſteinernen Heilig hen wir von de die Waren ſofort greifbar dala wurde wieder von den Kaufleuten, die der Sicherheit hal⸗ dieſe gewalt und irchhof garnie egte bis 1 1 dene Apoſtel in R ieß al be zwölf S 6 Der Obertorturm iſt auch verſchwunden, wo früher die ſchwerbeladenen Wagen der Kaufleute aus Augsburg, Ulm. Nürnberg, Wien und aus anderen ſüddeutſchen til erbaut und, wie Chroniſten erzählen, ſehr reich Handelsſtädten durchfahren mußten, wenn ſie die Frank⸗ ter Meſſe beſuchten. ſchei puren davon niſcher Steinmetz Heute ſe 8 0 1 ieß vo rei 1 1 ſchreiten durften. Die Wagner mußten alſo die Breite Geleitsreiter ſich auf ihre wohlverzierten Ro t, eine Ein⸗ und Verkaufsme ſollen, hätten, u. dgl. dem und li P mpfang. f f 1 und als Brunneaſtein aufgeſtellt, wo er heute noch ſein fur eine hierdurch gleichſam vorgeſchriebene Breite nicht über⸗ wurde zum letzten Mal vorm Ziel geraſtet. der Einfahrt gekannt haben. torturm bis zum Steinheimer hinter dem andern. den Wagen das Geleite zu g Zug in Bewegung, an der Sp Nachhut bildend. E genſatz zu der heut großen ber der Geleitsreiter bedur kaum für mögki 5 ion fromme Benediktiner 1 1 e ſſer 5 rã ge und Wartung der G 2 5 G e Der nſtän⸗ it al f um d ehe Das Stück vom Fami⸗ „der dahinter her gezogen war, wurde mit Man n Kloſtergarten,, wo bi N November 1929 eite die ten g aniſchen 15 Inmitten ſten, weshalb man ja auch tens Kirchhof he hier, von einer Kirche garnichts mehr zu ſehen iſt. Ma t chrebergär⸗ Unlagen, ein Holzlagerplatz— ausgefüllt, 2 5 To ef llzuviel Men⸗ fs⸗ un rom l od und Begrabenwerden e e, zum minde u halte 3 0 en S 4 1 Seele einen Ort, der b Dem ſteht entgegen t, obwohl, wie auch f der W̃ die Stadtkirche, die 8 ſen. Sie war— wie d und Ewigkeit vor ſſen. S tadt zeigt— im e feierlich ſam auch Verbindung mit den e es hier der Fall iſt, 15 ihre 5 cheint mit Gott Zwieſprache 0 gerade Gottes Garten? 1 To — gottsſtück herbeiſchaffte— igenſtädter Friedho 1 e bei oberflächlicher Beurtellung darüber geteilter ſeite, wo die alten er an d 1 r durch Gebet, gute Werke und Got tudium ſich lebens „die 5 ür 151 hinterbl'ebenen, und das iſt ßen au — 2 Se e, f ge 0 uf genf 1 0 9 ſtraße und auf der Südſeite die dhof hat eine ganz bevorzugte Friedhofsmauer an. dehnung erhielt dieſer Kirchho örderte, als ma digke nlagen, Kloſtergarten und der Aſchaf Herr das Gelände zwiſchen den jetzig f * erſtehung der Toten ihre Gräber zierte und dort f ten den Gruß entbietend, er pre⸗ ariſat die Begräbnisſtätte der üdweſtecke der Friedho „ niedergeri e Lat Frie l 9 jenswur Allerhöch lang a äub te, was die Menſchen zur Bod 5 t n man vom ſog. 1 1 Säku tſeite fließt feierlicher, ehrfürchtiger, damals wurde der Obertorturm weg⸗ egt der Wir 9 5 gle S mauer ſich anlehnte. t, alſo zur Kultur brach ie dem Gotteshaus Mit der Nord „grenz Jahre der mönche und Brüd Nene) 1 blelbt, ſto ſenburge . 3 2 iſ ö 0 * * f 1 1 f D 5 umſo eindrucksvoller die Vergänglichk tätte hergerichtet und mit einer neuen liebſten von 1 11 liebevolle P öſe, fü evorzugt ö Denn heuer gibt es leider a * 0 es außer el 0 friedigt. am den Da 15 U tundliche Beilage zum„Viernheimer Anzeiger“ Heima lig der O * * ſind 0 1 igenſtädter am luf in auf r Aſcha Die erſten Urteile im Giftmiſcherinnen-Prozeß von Szolnok gefällt ger Straße li die ſoviel wie garnichts hören möchten. die pietätvolle 2 bt . f E lagen an d eine ſo Seh 1 1 wiſchen Main eine jetzige Aus das Jahr 1812. inung ſein, ob Mit dem Obertorturm wurde auch auf dem Kirchhof ſtand das Merianbild von S D 1 Der Se Lage; und das mit allem Fug und Recht. 0 5 3 fenburg 0g eigne f ten jene aber bedeutend bereiteten. tand das Haus de es Irdi liengräber äuſer d Mainan S le zum * 5 1 W̃ gee * geriſſen, der an der maligen Feſtung Stadtgraben Lebenden erhalte Sand de den Friedhof mei ten und den als Begräbni 9 ernſter, glei digt leiſe ab Mauer einge es iſt dies könnt M ſten an die 1 1 te H 0 f Der Dauerläufer. Man muß ſich zu helfen wiſſen. Neulich wurde ein Mann in Grunewald bei Berlin von Wegelagerern bis auf die Unterhoſen aus⸗ gezogen. Wie ſollte er, ohne dem Geſpött der Leute ausgeſetzt zu ſein, nach Hauſe kommen? Da kam ihm ein guter Gedanke: Er zog das Hemd auch noch aus, krempelte die Unaus⸗ ſprechlichen bis zu den Knien hoch und rannte in langen Schritten nach Hauſe, von allen Da— ie denden als eifrig trainierender Dauer⸗ läufer bewundert und von niemanden ange⸗— halten. 7 Kultivierung der domänenfiskaliſchen 4 Hochmoore. Der Preußiſche Landwirtſchaftsminiſter hat dem Staatsrat ſoeben eine Ueberſicht über die Fortſchritte der Kultivierung und Beſiedlung der domänenfiskaliſchen Hochmoore in der Zett vom 1. November 1928 bis 30. September 1929 überreicht. Die urſprüngliche Größe der in Frage kommenden Moore betrug insgeſamt 40 703 Hektar. Verkauft bezw. beſiedelt wurden Aus Naß und Fern Pirmaſens, 18. Dez. Erwiſchte Wild auf 2 ie n geſchickt die Tatſache 1 5 Sein ganzes katholiſches Chriſtentum be⸗ Nachahmung der äußeren Formen; er be un In 5. geuner nichts von einer + 1 1 1 1e 9 f 1 tinderung E ucht ins N f en die iem er er 85 . 6 0 Herg. vom Heimatverein 31 * 8 D D 0 S D etall ſogar Auch die ind. dultion Tem⸗ chtet oen: Sen diebe. Der Fabrikarbeiter Friedrich Mart und der Zwicker Andreas Weber wurden ge. ſtern feſtgenommen und ins Gefängnis einge⸗ liefert, weil ſie in der Lemberger Gemarkung unbefugt die Jagd ausgeübt haben. Hergh mweih⸗ 18. Dez. Einbru h. Bei dem Landwi!: oſef Adam brachen in der vergangenen Nach iebe ein, und entwendeten das zerlegte ain gleichen Tag geſchlachtete Schwein ſowie ſär, iche Würſte. Von den Die⸗ ben fehlt jede Sy 1 iner ens U! ohnungsnot konnte nun n Krediten und genoſſenſcha das nennt und führt deſſen 1 L. el Arbeit 3 2 ha gewieſen 2 R 2 1 * ch der pri Eig nflations⸗ B „ von der n k br für bekenntni f lten ändig die Metallarbeiter. 5 2 X imm 1 ö ie wurden gut bezahlt lation de in ſtellen, daß in den letz⸗ 2 85 * en, . r wurden be⸗ Au er be ropfen Bier. en, und jeder nals Katho ie Worte 1 * enſchaften und F flüge ſagt chen Glaubenslehre hat er auch nicht eine blaſ liſe 1 ha Verg — 9 2 daß r. Maurer, — tten vielfach unter d fü r Verſtorbenen Zigeuner geht am Grab eines sgenoſſen vorüber, ohne einige ein oder Branntwein d t ſoll nicht uner- die Landwirtſchaft mehr und mehr eit und Abſatzmangel zu leiden torbenen, w te f t wieder aufſuchen. 1 1 ls„Heiden“. glaubt zwar an ein höchſtes We Hott. de f wirtd hr an Eig Ausnahmslos be— ſagen— den wich⸗ Die Rer verurteilten Bäuerinnen während der Gerichtsverhandlung. Von links nach rechts: Frau Sebeſtyen. Frau Lipka, Frau Koteles. N 0 Im Giftmiſcherinnen-Prozeß von Szolnok gegen die Bäuerinnen von Nagyrev und Tisza⸗ kürt wurden die erſten Urteile gefällt. Der Ge ſrichtshof verurteilte nach kurzer Beratung Frau Lipka zum Tode durch den Strang, drei andere Frauen zu lebenslänglichem Zuchthaus. r Amſtellung au arauf zu gieß lage und konnten eine V e F Baurbeiter über 8 — de da ö Die Zahl der in der Land⸗ tigten bleibt deshalb von den ſonſt ein⸗ ohnverhältniſ 1 infu Di enn fie ſie a en Berufsſchulklaſſen an großen ſcha haben— wegen der zum Bauen it einen ſtarken W̃᷑ 1). enken Brün ation und Dez ſtzu 0 ymbol. Erinnerungen in und aus heidniſchen einem d zu leiden gehabt. Die G 9 ino 1 1 1 1 1 5 tli resfrif Wunder, ie E nun infolge der Maſſen; S — 1 1 5 1. L fi 3¹ t aber unklar und verſchwom⸗ die während der leichen. uſt ennen ſich alle Zigeuner unter den Chri t haf andwirtſch 9 Große Verehrung widmet der as An D 5 3 Lil 5 f itt ab einerlei gute 5 L of. lu el als der eruft iſchen Leben, er kennt nur eine 5 J 7. U en euf 5 e ch Bot ſich hier ein Weg für ſie, dachte Evelyn? Sollte ſie mit Lady Silvia Golden Air verlaſſen und bei ihr bleiben? Aber dann würde der Be⸗ trug, die Lüge ewig ſo weitergehen wie in den letzten Wochen und ihr das Herz abdrücken.— Ewig weitergehen würden, auch die Geſpräche über Evelyn Catlin, von denen Lahy Silvia nie⸗ mals ließ, auf die ſie immer wieder zurückkam, über die ſie ſtets noch mehr von Grace Miller wiſſen wollte. Und Evelyn fühlte, daß ſie das alles wohl eine Weile, aber doch nicht jahrelang ertragen konnte. Und dann, wenn ſie mit Silvia Carlington ging, blieb die Verbindung mit Percy beſtehen. Die beiden Menſchen liebten ſich ſo ſehr, es war ein ſo warmes Freundſchaftsverhälfnts zwiſchen ihnen, daß es eine dauernde Trennung nicht ge⸗ ben konnte. Und wenn die Aerzte Lady Silvia verbieten würden, nach England zu reiſen, ſe würde Percy die geliebte Tante dort beſuchen, wo ſie gerade war. Immer von neuem alſo würde es dann ein Wiederſehen mit ihm aiich für Evelyn geben; ſie fühlte, das durfte nicht ſein, Schon jetzt war ſie in ihren Gedanken ſchuldig an Dorothy geworden,. Das konnte nicht immer ſo weitergehen. Und ſchuldig fühlte ſie ſich an Percy und an Lady Silvia durch den unausge⸗ ſetzten Betrug, unter dem ſie hier lebte. Wenn die beiden Menſchen ahnten, wer ſie in Wirklich⸗ keit war! Aber ſie konnte doch nun nicht mehr zurück. Um Dorothys willen nicht und um das Wort, das ſie der Freundin gegeben, nie zu ge⸗ ſteben, wer ſie war. 5 5 Doch ſie mußte einmal wieder heraus aus Heuchelei und Betrug. Wollte in ein reines, klares Leben zurück, Das konnte ſie an Lady Siluſgs Seite nicht führen. So mußte denn auch dieſe ſchmerzliche Trennung von der ſo ſehr be⸗ wunderten Frau fein, Je eher, deſto beſſek. Das empfand ſie, Und 5 dennoch nicht den Mut zum Handeln in ſich.(Joxkſetzung folgt) eh uſw., auch auf Di Kein r, ch den kleinen, weil weniger gefahrbrin mcher, Maler ö 4. Die beiden fungen Leute waren ft f Lady Das Spiel unter der Maske. Pander a, aber eie kee Juin Driginalroman von Lola Stein. mage hörte Lady Jane nicht. 1 e . e Sei Ul e e d e Grace vet bar Golden Air voller Menſchen. Seit Millers, die an Lady Silvias Seite vor ihnen ging. Wochen kamen faſt täglich neue Gäſte. Alle Zim⸗ Lady Silvia hatte das junge Mädchen ins mer waren beſetzt. Jagden fanden ſtatt, gemein- Herz geſchloſſen. Evelyn war jetzt ſchon ſeit Wo⸗ ſame Ausfahrten und Ritte, jeden Abend wurde getanzt. Beinahe war es nun wieder im Schloß chen viel mehr ihre Geſellſchafterin als die ihrer eigentlichen Herrin. Dorothy war ſo ſehr in An⸗ wie in alten Zeiten, als die Gaſtlichkeit der Car— lingtons im ganzen Lande berühmt geweſen ſpruch genommen von der Familie Carlington, von den Gäſten des Hauſes, von den vielen Fe⸗ war. Jeder der Gäſte wußte, daß des jungen Lord ſten, den Ritta« den Ausflügen, den Tennis⸗ partien.“dem Golf⸗ und Poloſpiel, dem abend⸗ Carlington Verlobung mit der Amerikanerin, die f mit ihrem Vater im Schloſſe weilte, bevorſtand. lichen Tanz. 1 ü Es war ſelbſtperſtändlich, daß ſie ihre Geſell⸗ Und alle zerbrachen ſich den Kopf darüber, war⸗ zum die Proklamation dieſes Bündniſſes ſolange ſchafterin bei den meiſten dieſer Veranſtaltungen entbehrlich fand, ja, es wäre direkt aufgefallen, chinausgeſchoben wurde, da es doch kein Geheim— nis mehr war. mi 5 wenn Grace Miller in dieſem erleuchteten Kxeiſe der engliſchen Hochariſtokratie, der ſich auf Golden Dorothy war es, die immer wieder den Ter- Air verſammelt hatte, immer wieder erſchienen min verlängerte, wenn Percyval nach ihm fragte,] wäre. Sie hatte ja gar nichts zu ſuchen auf die⸗ Er tat es nur zögernd und nicht ſehr oft. Und das war es., was ſie verletzte. Wäre er in ſie ge⸗ ſen Feſten und Ritten und Gaſtereien. Daß man Dorothy und ihren Vater nicht drungen, ſo hätte ſie ſich ſeit Wochen ſchon gern,] über die Achſeln anſah, daß man es wenigſtens als ſeine offizielle Braut gezeigt. Aber ſeine be⸗ herrſchte Kühle, ſeine unnahbare Ritterlichkeit, niemals fühlen ließ, daß ſie nicht zur engliſchen Geſellſchaft gehörten, geſchah, weil man in Do⸗ die einen Hauch von Fremdheit niemals verlor, waren es, die ſie innerlich gegen ihn aufhrachten. rothy die zukünftige Laby Carlington ſchon jetzt Sie betrachtete ſich als ſeine Verlobte, wollte es reſpektierte und weil die Millionen John Baſ⸗ ſetts auch auf die hochmütigen Ariſtkraten einen auch in den Augen der Welt ſein, aber er ſollte] gewiſſen Eindruck machten. a 5 doch einmal wie ein verliebter Mann um ihre Wer aber war Grace Miller in ihren Augen? Perſon bitten. Darguf wartete ſie nun ſchon] Ein dienſtbarer Geiſt. Eine Angeſtellte. Ein Länger als ſechs Wochen, ſeit ſie auf Golden Air Lebte. Und als ihr endlich klar wurde, daß ſie ten renden tige uſammenſchlüſſen geſteuert werden. ni mit ihr, als gleichgültigen la doch nicht ihr viel lieber vor und plaudert daß ſie mit dieſen fremden und Menſchen zuſammen war, die ſie beachteten. Nur daß ſie Perey Carlington jetzt ſo ſelten ſah und vor allem ſo wenig ſprach war ſchwer. Aber es mußte ertragen werden. Es war auch beſſer ſo. Man kam eben zur Ruhe. Freilich, zu einer wirklichen Ruhe, zu einer Ueberwindung ihres Gefühls konnte Evelyn nur gelangen, wenn ſie ſich ganz und für immer von Dorothy und damit auch von Pereyval trennte. Aber alle Verſuche Golden Air zu verlaſſen, waren bei Dorothy auf einen ſo leidenſchaftlichen 1 geſtoßen, daß Evelyn doch wieder ieb. Was hätte ſie auch Lady Silvia ſagen ſollen, warum ſie ging? Dieſer Frau, die ſo ganz, ganz anders war als die Carlingtonſchen Damen, als die Gäſte, ſoweit Evelyn ſie kennen gelernt hatte. Die niemals Hochmut zeigte, niemals Rückſichts⸗ loſigkeit, immer nur Güte und warmes Mitemp⸗ finden für Leid und Freuden der anderen. „„Am liebſten möchte ich Sie ganz und gar um mich haben, Miß Grace“, hatte ſie eines Ta⸗ ges erklärt.„Wozu braucht Dorothy, eine ſo junge Frau, eigentlich eine Geſellſchafterin? Ich brauche Sie, Kind! Ich habe mich ſo ſehr an Sie gewöhnt, an Ihre Art, Ihre Stimme, daß es mir ſehr ſchwer fallen wird, Sie wieder zu ent⸗ behren.“ N „Aber ich bin doch auch immer für Sie da, Mylady, da Miß Dorothy mich wirklich nur ſehr ſelten braucht“, hatte Evelyn erwidert. „Doch ich werde nicht lange mehr hierbleiben können, Miß Grace. Die Aerzte wollen mich durchaus in ein wärmeres, geſunderes Klima ſchicken Ich warte nur auf die offizielle Verlo⸗ bung Percys, dann reiſe ich ab.“ Lady Silvia war noch zarter, noch, blaſſer, noch vergeiſterter geworden in dieſen Wochen.— Zuweilen erſchien ſie erſchreckend unkörperlich. en der Inf if n weiß 0 renz nutzte ebe Himmel“ elegenheit oft gedankenlos im Munde. Die an Zahl langſam aber andere gewerb! eit w 0 0 — 1 2 ange wã 5 die 1 V „daß 1 15 lülf 8 1 Jahren die 5 7 * 7 1 1 eimat“ Nacherug verboten. ben böch im Kei langfriſ iche B cht waren, kamen wieder hoch, ſo ſw. gion kann bei den Zigeunern in landläu f bezug auf 2 * 5 1 1 ach auch leichte Gewerbe, wie n Bod 71 ft 9 heim). 1 1 reiſe offerie er vielf enig gef 1 1 2 1 * b tur ſo aus de b 1 7 * indes iſt ihnen das katholiſche Glaubens völlig fremd. Ruſſel ſchaft nicht verhindern. ruht nur au iative war die cken v e liebe Tü 85 ˖ ine nicht die Rede ſein, de zeligkeit oder de riken eg ſe. bs Der Volksmund bezeichnet leine Gebräuche, kein * 1 + 5 1 annenfli N 1 ndiſche Konku aus, daß wir in vieſen— man kan tig ügenomme not in den anderen Zweigen der Volk t Beſchã nden Einfl zurückgege en di⸗ heim O 1 D neue F 1 i I Ihr Gott hat k t mehr einem ihn, liebt ihn aber nicht. Zigeuner den Toten. gilt als heilig. Stamme W̃ Wirtſcha — * — — 2 g. 1 mangel 9 * chon Hilfe von en Z che Gebrauch vorſchreibt, aber wie ge N 1 ßer Gott er 5 D mit reits weiter oben dargelegt. n ten Naturprodukten au liſ ligkeit nach dem ird 8 Verdammnis; in ſeiner Sprache fehlen d unberührt radies eich ſetzenden intenſiven Bautätigke 1 auslän meiſt nur treibt P . ö Die Landwirtſchaft hat ſchon immer unter Arbeiter de Fa „Von Re rt J wähnt bleiben f 1 e 11 kreuzigt ſich und beugt auch das Knie, wie es der ka Metzger, Schuſter, Bäcker, Friſeure, Schneider. ihrer Be. gewerbe ebbte ab. wirtſcha an Geldknapp di Und da; Ausland ka bei der Heilung vo! Namen bei jeder G Die Vorſtellung von Gott i geuner wird das Grab eines teuren Ver eben möglich, nach Jah einer Urrelgio ſchnelde * tät Zigeuner figem Ahnun (Aus Kultu pe'n“. „Gro men. ken; tho katho daten man . 1 1 D —— lich 3 gl f. 1 2 — 4 1 1 te 5 fe in 7 ſt er gegen Hunger älte; empfindlich aber e 2 raft 5 b 9 Im Januar 192 für nach großer itung tätten F grau m ge ſſen, die 0 ahre Ze 3 f afen) Es gab ch auf allerhand Die Konſum elbſt daher handel d lügen⸗ 1 W 8. hängt er er S te tand d Rpfg. f f 1 chen 60— 100 Rpf er zwiſchen 40—60 it ſtets offen und n ſich unter ihnen. chaften. d fe heſ 3 Von Haus Mit wah⸗ 2 3 r angefacht. 1 material einkaufen. ge und Abnehmer. ieg lang 1 1 „je nachdem ſodaß er n 85 tigungen e der drei andere geläu⸗ ter de Leckerbi 2 U . * eh t zeichnen ihn au prachen derer, Er kann üppig f 5 eine Lebensgei S d wiede gtes und gepei ſein er, daß auch andere Geſchöp S chã ech e di innig un gnügen ſeng ſi it Ende 1923 ſtän er der Fachbildung fol der Markkataſtrophe noch Leute(ſieh 0 cht ſt er ann, Wenn diele Ehrlichkeit ihm Nachteil oß iſt ſeine Kindesliebe. Mitleidlos und ſt er gegen Tiere. Mit Ver ig, höflich, geſchmei Element. ſe U prachen wied gt E. jeder zu Anſehen. Ja, deren Lehrwerk 1 * E — f 1 ſten Kräfte gut genug. ſchauung des Wühlens im Geld muß Ed. Berket, Lor ſeinem emals beg ſon N 8 t verlangte vorgebeld zeit kam w Trotz ſeiner Armut, ſei⸗ zog ſich auch eine Aen⸗ 5 und Elend derung. Das Bauhandwerk hatte info'ge der jetzt ein 8). Auch das Kleinhandwerk ehrlinge leiſten. hres ei o iß von Liedern bei ihm und von ik ze en oft n 1 1 zilberge chwenderiſ er zwi 7 1 S (hei 7 * e bedingen. Er iſt! chu Es gibt ſogar 1 eit lernt er die ch zw tſam un 0 0 dem Zigeuner durchaus nicht ab⸗ Leichtig äufige här techniſcher und betriebstechniſcher ich auch eine bedeutende Kursände⸗ nen Berufen zur Folge. igen ſie die ungewöhnlichſte An⸗ ux einmal Gehörtes m en, ſoll nicht det Fort „Auch Maler fande Berührung kommt prache no f Man we Märchen. Zur Mu lage und Jammer ich am Lebenz en ſcheu und Fau eich dauernde und geregelte Be I f 1 55 1 ien, wie z. B. beim Pferde hegehrlicher Natur. ſein wa der Arbeit, l neue konnte wieder Rol 4 1 „karg und ver tni „die reelle und ſolide Geſchäfts ſtehk er es, das Leben zu verrau zu verkräumen und zu verſch t ve von frem chere 25 ſam. chmerzen. ) Vgl. das ſchöne Gedicht: Lenau, Die 3 Zigeuner, 1 * S 1 ilfsarbeiter nahm einesgleichen i * 8 en ſt unempfindlich Dazu ſind die be einen Eigen ſt, gegen Hitze und K geuner furch und von Schriftleitung Sr. ie Lehr 1 * ã ſeines in finanz el 8 ötperf 1 1 ente Arbei 15 auf Substanz. Es gilt, mit eiſernem Willen zu ſammeln gemerzt werd keiten ſind chtstun iſt Mit ahi g 0 chen mit denen er in 5 ben ſe . 1 2 1 i tausbildung der Arbeiter. Die Löhne ent t nach un zu t der Zi dig, kriechend und genügſam es di haft, f ſpiel „noch lebenden Igel, n vom Leibe. Weil er ein ver ſo wi lbſt d nigtes Geſchöpf iſt, N ſſe f Die Zahl der dig ab. 0 er Volks 7 4 für ge'ernte Arbei für unge e Innerhalb des Handwerks vo aber geg ehlich, Je e Verhã 6. aus iſ „zu vergeigen, lebt lieber 0 Betrug und Nichts. 13 1 Die beiden Amerikanerinnen begriffen es ſehr vergebens darauf harrte, ließ ſie es geſchehen, daß lc Vielleicht war es für Dorothy noch Labdb Jane für die nächſte Woche ein großes Feſt]ſchmerzlicher, die Freundin beinahe immer jetzt f entbehren zu müſſen, als es für Evelyn traurig. arrangieren wollte, auf dem die Verlobung ihres 0 0 Sohnes mit Dorothy endlich den Gäſten offiziell] war, ausgeſchloſſen zu werden. Denn Lady Sil⸗ bia verlangte immer wieder nach ihr. Und ſie las bekanntgegeben werden ſollte. — Die Stabiliſierung an ſich und damit die Umſtellung Der Geſchäftsmann kann wieder kalkulieren, er der Betriebe kommt wieder Kredit Die notwendige Qua itätsarbe Arbeitskräa Fa zuſpre Und en ers 25 betrug der Stundenlohn berichte!) die ſich von der Inflationsmanie nicht frei machen können und zum Schaden der Allgememheit bis zum böſen Ende weitetwirtſchaften. barung kommt allmählich zu ihrem Rechte. vieſe Großbetriebe bildeten in b ihre Spezialarbeiter heran, konnte ſich wieder L ſter waren durch da Man gequält ſeien. Fa und Dur doch außerordent! mord. Arbeit ind ihm aus ner Dürftigkeit, Greuel. rer Künſtlerſcha chen Er unmittelbare K — rung bei den ein auch wieder Auftr der Ma oder Nich ſig ſpricht. bringt. Gr f Genauigkei am fangenen Stache ö und aufzubauen. Die Inflationsan radikal ausge Betriebe gefährdet ſein. Sinſicht hatte natür