Denn am Mittwoch, dem 8. Januar beginnt unser diesmaliger sensationeller der zu dem bedeufendsten Ereignis der ganzen Pfalz werden soll. Im ganzen Haus bringt er Preis- Er- mäßigungen von einem Ausmaß, denen gegenüber die Sprache versagt— das muh man Spesen s ehen, schen, schen. und Mühe einer Reise nach Mannheim werden sich reichlich loh- nen angesichts dieser geradezu phanfasfischen Spargelegenheiten. Wirklich, Sie sollten alles tun, um gleich am ersten Tag unserm Ruf folgen zu können: Auf nach Mannheim! rr Nochdrudt von Wort und Bild verboleni U Mein Name ist Fritz Pappenstiel, Sohn es Geheimrats Theodor Nathusius, ferner Stiefsohn und Schwager zugleich des Professors Waldemar Weber. Gleich- geitig bin ich der Bruder seiner Frau Henny. Die Lösung über diese ver- wickelten Familien- Verhältnisse erhalten Sie am kommenden Sonntag Abend, 12. Januar, im Karpfensaal bei der Auf- Führung von „urra ein dung“ Dort trete ich persönlich auf. Das Pub- kum brüllte vor Lachen und raste vor Begeisterung; so urteilt die„Berliner Morgenpost“. Um das Urteil der Viern- heimer Bevölkerung zu erfahren, lade ich jedermann zum Besuche freundl. ein. Numerierte Eintrittskarten zu Mk. 1.— sind erhältlich bei: Michel Müller, Neu- häuserstr. 10, Karl Schalk, Lampertheimer- Str. 10, Schweikart, Rathausstr., Matthias andel, Friedrichstr. 10, Jakob Wiegand, ansstraße 4, Karl Martin, Bertholdus- Fkenningstr. und im Vereinslokal zum Gold. Karpfen. Karten für das Tivoli bei Herrn Reischert, Wirtschaft 2. Tivoli. Speiſe⸗Kartoffeln (Gelbe Induſtrie) ſowie Aepfel und Birnen empfiehlt einri altermann Moltteſtraße 15 0 80 Telefon 76 NB. Mebernehme Transporte mit meinem Lieferwagen bei billigſter Berechnung. lddlhpalladgdaͤlddddv adde adgdden gddddp Jadddged rn, allddnn afl Kaen attend faden ee — Nesdsches Münster neater. mmm eee unnnmnmnnnnnnnminumn fahle h Am Mittwoch, den 15. im Saal zum Preiſe der Plätze: Arm wie eine Kirchenmaus Luſtſpiel von Fodor im Freiverkauf Mk. 2.50, Mk. 1.75, Mk. 1.20. im Abonnement„ 1.70„ 1.15„ i e e Aggn- Almmp Ufggn- dnn- Adnggp lng ng g a Maur nav ng Januar, abends 8 Uhr „Freiſchütz“ f 0.80. r ed p dx Mx I /p dx d eee eee ede Vereins-Anzeiger F Verein der Hundefreunde. Dienstag, den 7. Januar, abends 8 Uhr Vorſtandsſitzung im „Freiſchützbl. Die Vorſtandsmitglieder werden gebeten, reſtlos, vollzählig und pünktlich zu er— ſcheinen. Ferner werden alle Mitglieder der Ortsgruppe für Schäferhunde betreffs wichtiger Beſprechung erſucht, ebendaſelbſt zu erſcheinen, keiner darf fehlen. Der Vorſtand. Klub der Gemütlichen. Mittwoch, den 8. Jan. 1930 Sitzung des Elferrats. Anfang 8,11 Uhr. Der Präſident. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Ich lade die Herren Mitglieder des Vorſtandes zu einer wichtigen Sitzung für Donnerstag 8 Uhr ein. Vollzähliges Erſcheinen notwendig. Lokal Nebenzimmer im Freiſchütz. Der Vorſitzende. V. f. Sp. u K. 1896. Die regelmäßigen Uebungsſtunden finden wieder Mittwochs und Freitags ſtatt. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen der geſamten Aktivität bittet f Der Uebungsleiter. Reichsbund der Kriegs beſchädigten, ehem. Kriegs⸗ teilnehmer u. Kriegshinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. Freitag, 10. Jan., abends 8 Uhr im Gaſthaus zum„Eichbaum“ Vorſtandsſitzung. Vollzähliges Erſcheinen aller Vorſtands mitglieder erwartet Der Vorſitzende. Hague Bau-Ronstrunllens Lanre preiswert zu verkaufen. f Off. unter X. 3. an den Verlag d. Bl. Unreines Geſicht Pickel, Miteſſer werden in wenigen Tagen durch das Teintverſchönerungs- mittel. Venus(Stärke A) Preis, 2, 75 unter Garantie beſeitigt. Gegen Sommerſproſſen (Stärke B) Preis. 2, 75 Anzüge, Kittel, Hosen, Unren, Schuhe Gramo- phone, Schalſplatten u. sonstiges finden Sie am billigsten bei Bartmann Mannheim R 4, 18. Flora ⸗ Drogerie, E. Richterqtathausſtr. 13. Zu Beginn eines neuen Geschäftsjahres empfehle: dear als. Mer aaa in allen Ausfuhrungen. Kommissionsbücher, Lieferscheinbücher, Briefordner, Schnellhefter, Locher, Mitteilungen, Quittungen, Wechsel, Rechnungsformulare ſose und in Hefte, 1 ormulare Ur staatliche Arbeiten Lehrverträge etc. 2 J. Schweikart daplerhandiusg. Rechnun Kr.⸗ und S.⸗B.„Teutonia“ Die Schützenabteilung u. diejenigen Damen und Herren, die bei dem Familienabend auf der Bühne mit⸗ gewirkt haben, werden hierdurch auf Mittwoch, den 8. Januar, abends halb 9 Uhr zu einer kleinen Nachfeier bei Freibier uſw. im„Schützenhof“ freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Viehlebertran Ltr. 1,40 Viehemulſion Ltr. 1,20 hält Schweine geſund und mäſtet koloſſal Brockmanns Futterkall 1 Pfd. 40 Pf., 1 Kg. 75 Pf. Vio empfiehlt Halhaus- Drogerie Peter oszopy eee, 9 Arkdel weisst Del-Gesellschaff i M a u n n m, Tattersallatrasse 12 (Näne Hauptbahnhof) Heines amerikanisches Sehlwelgeschmalz erstklassige frische Ware Pfd. 603 Pfg. in Asten 12 80 Pil. Pia. 64 Reines deutsches schwelnescnmafg, 3 1 Pfun Helesfett. 2e 8. 40 Margariae db date neue Telefonnummer 44634 5 (Wiernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) er Anzeiger ziernheimer Zeitung — — 2 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage,— Bezugspreis monatl. 1,50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Gonntags latt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 885 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt ankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. E Bunte Zeſtung. Ein impoſantes Werk römiſcher Baukunſt wurde in Koblenz bei Arbeiten unter der St. ſtieß auf große Arbeiten Florinskirche freigelegt. Man Mauerwerke. Bei onnte man in ein Zimmer vordringen, das einen wundervollen Anblick gewährte. Die Wände waren reich verziert, Blattgirlanden von Oliven und Lorbeer ſchmück⸗ ten eine Wand. Eine andere zeigte auf ebenholz⸗ farbenem Grunde Thyrſusſtäbe. Pompejaniſches Rot leuchtet dem Beſchauer von der dritten Wand entgegen, und die vierte iſt im gelblichen Grundton gehalten. Zwei Wandniſchen, in de— nen früher Altäre ſtanden, ſind mit Freskomale⸗ reien aus dem 12. Jahrhundert geſchmückt. Al⸗ dem Anſchein nach iſt das Prunkgebäude vor anger Zeit einem Brande zum Opfer gefallen. Brandüberreſte und Holzkohlen laſſen wenigſtens Harauf ſchließen. Fortſetzung der Die älteſte Zeitung der Welt. China iſt unzweifelhaft das Land der Welt, das zuerſt eine Zeitung einführte. Wie aus Do⸗ zumenten hervorgeht, ſtammt die„Pekinger Zei⸗ zung“ aus dem Jahre 911 nach Chriſto. Jeden⸗ E. erſchien ſie zunächſt unregelmäßig und wur⸗ „erſt“ im Jahre 1531 eine Tageszeitung. Die⸗ ies Blatt, das immer noch beſteht, wurde ſeit nger Zeit in drei verſchiedenen Ausgaben ver- öffentlicht. Eine Ausgabe erſcheint auf gelbem Papier und iſt das offizielle Nachrichtenblatt, die zweite ebenfalls auf gelbem Papier bringt nur Handels- und Steuernachrichten, die dritte, die für die Provinz beſtimmt iſt, hat rotes Papier mind bringt Auszüge aus beiden anderen Blät⸗ dern. Der verlaſſene Chriſtbaummarkt. Einſam und verträumt ſtehen oder liegen die Reſtpoſten der verſchiedenen Chriſtbaumſorten zwiſchen abgefallenen Nadeln und abgeſchnittenen Zweigen auf den Anfahrtplätzen, auf denen ſich vor Weihnachten um ſie ein reges Leben, ein Kommen und Gehen, ein Handeln und Feilſchen abſpielte. Das nebelige Wetter niſtet jetzt in den dichten Zweigen der jetzt kaum beachteten Fichte eder Rottanne, die zumeiſt den Chriſtbaum ab⸗ gibt. Von der Edel- oder Weißtanne rieſeln die flachen, ſteifen Nadeln. Nicht nadelt die Douglas— zanne, die von Nordamerika aus ſich bei uns ein⸗ gebürgert hat. Die trauernden Bäumchen und Bäume, die eigentlich den Zweck ihrer Fahrt verfehlt haben, während ihre Schweſtern als Weihnachtsbaum im Feſtornat Jung und Alt er⸗ freuen, haben auch eine Beſtimmung. Schon lie⸗ tzen die dichten Stämmchen, entkleidet ihrer Aeſte, auf einem Berg zuſammen. Das Schälmeſſer wird ihre Rinde löſen, die wärmer werdende Sonne die ſchlanken Stämmchen bleichen, bis ſie als Pfähle für die jungen Obſtbäume und Hek⸗ den ihre Käufer finden. Nun kommen auch die Keineren Bäumchen unters Beil. Ihre Aeſtchen wandern als Tannengrün für Kränze und Guir⸗ Janden in die Kranzbindereien, um ſich nützlich zu machen. So finden auch die Ueberreſte des Ehriſtbaummarktes in den Städten eine prakti⸗ 155 Verwendung, während ihre ſtolzen Schwe⸗ ern, die Chriſtbäume, früher oder ſpäter den Flammentod ſterben. Der Weihnachtsmann als Brandurſache. In Hanſtedt bei Ebſtorf brach ein Brand aus, der ſich mit raſender Schnelligkeit ausdehn⸗ de. Der Brand hatte eine eigenartige Urſache. Ein etwa Zjähriger Knabe wollte nämlich den Weihnachtsmann auf ſein Haus aufmertſam ma⸗ chen. Damit der Weihnachtsmann beſſer ſehen könne, wenn er komme, warf der Junge glü— hende Kohlen auf den Hausboden. Durch den Brand haben vier Arbeiterfamilien faſt ihre 44 80 Habe verloren und ſind obdachlos gewor- en. 1930 wieder Aachener Heiligtumsfahrt. Durch die Schwierigkeiten der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit iſt der uralte Turnus, die Aache⸗ ner Heiligtumsfahrt alle ſieben Jahre zu veran⸗ ſtalten, nicht mehr eingehalten worden. Die letzte regelmäßige Heiligtumsfahrt hat 1909 ſtatt⸗ gefunden, und eine außerordentliche i Jahrt im Jahre 1925. Nunmehr hat das Stift oitel des Aachener Münſters beſchloſſen, zu dem alten Turnus zurückzukehren und 1930 eine Heiligtumsfahrt zu veranſtalten. Dem alten Her⸗ kommen gemäß wird die Wallfahrt vom 10. bis 24. Juli ſtattſinden. Die Aachener Heiligtums⸗ fahrt verdankt ihren Urſprung Karl dem Gro⸗ cen, der ſeine zu Aachen erbaute Pfalztapelle mit Blumengemälde. Reichstag die verhandlungsgegenſtand iſt die pflege auf dem Lande. Es werden behandelt die Volksgeſundheit in ihrer Bedeutung für die Volkswohlfahrt und die techniſchen Mög⸗ 2 Mittwoch 7 en 2 den 8 1 wertvouen Reliqutenſchatzen ausgeſtatter hatte. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts entwickelte ſich der Brauch, die ſogenannten großen Heilig— tümer jedes ſiebente Jahr im Juli zu öffent⸗ licher Verehrung auszuſtellen. Im Jahre 1874 hat man an zwei Sonntagen je 60 000 Pilger gezählt, im Jahre 1881 an drei Sonntagen zu— ſammen über 158 000. Um die richtige Ausſprache. Wenn man lieſt, daß Frau Raffke einmal ge— ſagt haben ſoll:„Meinen Sie Oſtern, die kleinen Fiſche, oder Auſtern, das jüdiſche Feſt,“, dann wird man ihr das nicht weiter übel nehmen und ihr höchſtens den guten Rat geben, alles ſo aus— zuſprechen, wie es geſchrieben wird. D.„kann einem nämlich nichts paſſieren. Seit Jahrzehnten ſprechen wir von Chopin, den wir Schopäng nennen, während er als Pole Schopien ausge— ſprochen werden muß. Sein Landsmann Rubin⸗ ſtein wird auf der zweiten Silbe betont. kan ſpricht ja auch nicht von einem Ru binring, ſon⸗ dern von einem Rubin ring. Was hat man ſich den Kopf zerbrochen um Chaplin und Mer. Schaplin hieß der Komiker als er auf die Welt kam. Erſt die Amerikaner haben einen Tſchäplin aus ihm gemacht. Und Menjou will tatſächlich ſo ausgeſprochen werden, wie er ſich ſchreibt und nicht etwa Mangſchuh. Wer wüßte nicht, daß der Buik— Bjuik heißt u. dabei heißt er doch Buik; enn ſein Konſtrukteur war ein Schotte und ſprach ſich ausnahmsweiſe ſo, wie man ihn ſchreibt. Ausnahmsweiſe— denn ein anderer Wa⸗ gen der Studebaker, heißt nicht Stödebaker oder Stödebäker, ſondern Studdebeker. Wer kennt ſich da noch aus.... 250 Jahre Berliner Kalender. Als Berlin Königſtadt wurde, fehlte ein eigener Kalender, wie man ihn bereits in anderen Städten kannte. Deshalb überlegte ſich Berlins Intelli⸗ gend einige Jahre, wie man dieſem Manko abhelfen könne. 1699 wurde bereits auf dem Einführung der Kalenderver⸗ beſſerung anbefohlen, weshalb Leibniz ein „Kalender⸗Monopol“ vorſchlug, für deſſen Verwaltung und Verwertung die neu zu grün⸗ dende„Societät der Wiſſenſchaften“ als am geeignetſten erachtet wurde. So erſchien 1705 mithin vor 225 Jahren, der erſte Berliner „Zeit⸗Kalender“„mit Approbation der Königl. Societät der Wiſſenſchaft“. Dieſes erſte Kalen⸗ darium iſt, wie ſeine Nachfolger, ein ſehr unrer⸗ haltendes und für unſere heutigen Begriffe recht humorvolles Ding. Neben allerlei aſtro⸗ nomiſchen Angaben, den Namenstagen und der Wetteranſage gab es da in Rot- und Schwarz— druck Ratſchläge für das tägliche Leben. So galt der zweite Januar 1730 als gut für Ader⸗ laſſen, gut ſchröpfen und gut purgieren, auch dem 4. Januar wurden dieſe trefflichen Eigen⸗ ſchaften nachgeſagt. Der 5. Januar ward empfohlen als gut für Holzfällen durch ein Axtzeichen dieſer Bedeutung. Der 12 galt für gelind und feucht und bekam als Attribut eine Schere mit der Bedeutung„gut Haar abſchneiden“. Der 12(frühere 1. Januar) 24. und 29. waren angeprieſen„gut Kinder ent⸗ wehen“. Auch die Tage für„gut ſäen und pflanzen“ hatten ihre Erkennungsmarke. Für das Aderlaſſen gab es ſogar eine Differen⸗ zierung von gut und ſehr gut. Neben dieſen „Beſtellungen“ von Leib und Feld kam auch das Seelenheil nicht zu kurz, denn auch auf die ſonntäglichen Perikopen, die zum Vorleſen an Sonn⸗ und Feſttagen beſtimmten Bibelab⸗ ſchnitte, machte das Berliner Kalendarium caf⸗ merkſam. Erſt 1767 und 1768 verſchwinden ſämtliche„mit Approbation der Königl. Socie⸗ tät der Wiſſenſchaft“ gepflegten abergläubigen Beigaben, die eine intereſſante kulturgeſchicht⸗ liche Zeitſpanne des„königlichen“ Berlin illu⸗ ſtrieren. Der Deutſche Verein für ländl. Wohlfahrtspflege⸗ u. Heimatspflege wird ſeine diesjährige Hauptverſammlung am 6, und 7. Februar in Berlin abhalten. Haupt⸗ Geſundheits⸗ lichkeiten zur Förderung der Geſundheit, ins⸗ beſondere in der Trinkwaſſerverſorgung und im ländlichen Badeweſen. Nebenber werden (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) 7 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Juſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden eee uar 930 TCC ͤͤ ²˙» in öffentlichen des Reichs⸗ ausſchuſſes ländli Frauenverbände Fragen der ländlichen Vohnungspflege und Hul⸗ hygiene beſprochen rden. Schließlich wird ſich eine öffentliche Verſammlung des Zentral⸗ ausſchuſſes für Land⸗Lichtſpiele mit dem Film im Dienſte der ländlichen Geſundheitspflege beſchäftigen. 1 „„ Einfache Mittel, die ſteis zur Hand ſein ollten. Kakaobutter heilt und glättet aufgeſprun⸗ gene Haut. Einige Male eingerieben berſchwiß⸗ den die wunden Stellen. ö * Mhabarberpulver zeheben ſchnell und topfung. . und Rizinusöl ſchmerzlos jede Stuhlver— 1 g Zi R renn; 2 5 ſa lg el iſt eine ausgezeichnete Heilfalbe die ſich nicht nur bei friſchen Wunden bewährt, ſondern auch bei älteren, die nicht recht heilen wollen. 0 3 „ Salieyltalg wird mit beſtem Erfolg bei ſchweißigen und wundgelaufenen Füßen und Schweiß in der Achſelhöhle angewandt. Gleich⸗ falls leiſtet er bei kleinen Verbrennungen und Inſektenſtichen ſchmerzlindernde Dienſte. * Wendet man Salicyl⸗Streupulver an, ſo ſtreue man dieſes direkt auf bezw. unter den Fuß oder in die Fußbekleidung. Vortragskurſus der Landwirtſchaftskammer im Rahmen der Landw. Woche. Wenn vom 8. bis 10. Januar die heſſiſche Landwirtſchaft in Darmſtadt ihren Vortragskurſus veranſtaltet, u. in Verbindung mit dieſfen Vorträgen Geoſſen— ſchaften, Fachverbände und Landesvereine tagen, ſo zeigt dies wieder einmal, daß der Wille zur bſtbehauptung und Wiederherſtellung einer geſunden Rentabilität uei unſeren Landwirten lebendig iſt. Die Vortragswoche und der Von tragskurſus haben den großen Vortei, daß der einzelne Landwirt gleichzeitig Vorträge auf den verſchiedenſten Gebieten und ſonſtige Veranſtal— tungen beſuchen kann, wodurch ſich die Fahrt— koſten vollauf bezahlt machen. Daß der VPor— tragskurs trotz der letzten ſchwierigen Wirt— ſchaftsjahre ſtets einen guten Beſuch aufwies, beweiſt das Intereſſe, das ihm dargebracht wird ſeine Notwendigkeit für die Weiterbildung der im Beruf ſtehenden Landwirte, welche bei dem Vortragskurſus Gelegenheit haben, maßgebliche Perſönlichkeitetn ſprechen zu hören. Die Land— wirtſchaftskammer hat die Dauer des diesjähei⸗ gen Kurſus auf 3 Tage beſchränkt. Während am erſten Tag im Rummelbräuſaal Prof. Dr. Seſ⸗ ſous- Gießen über Pflanzenbau und Ober— landwirtſchaftsrat Oek. Rat Keiſer⸗— Berlin über milchwirtſchaftliche Fragen ſprechen, werden am zweiten Tag im ſtädt. Saalbau der Präſident des Deutſchen Landwirtſchaftsrates Berlin, Dr. Brandes, einer der Führer der Grünen Front, über das Rentabilitätsprogramm referieren ſowie Prof. Dr. Münzinger-Ho— henheim über die Auswirkung der Agrarkriſis auf den bäuerlichen Betrieb. Am Nachmittag tagt der Landesverband der Obſt- und Garten bauvereine. Ein Lautverſtaärker wird die Vorträge des Vormittags im ſtädt. Saalbau im ganzen Saal hörbar machen. Am 10. Januar ſpricht im Rummelbräu-Saal vormit⸗ tags Geh. Oekonomierat Prof. Dr. Dettwei—⸗ ler⸗Heidelberg über Rindviehzucht Wegen der Nachmittags-Veranſtaltungen wird auf das aus⸗ führliche Programm verwieſen, welches in den letzten beiden Nummern der Zeitſchrift veröf— fentlicht worden iſt.— Programme ſind außer— dem bei der Landwirtſchaftskammer und am Saaleingang erhältlich. 1 Landau, 4. Jan. Bedeutende Wein firma bankerott. Am Samstag vor. mittag hat die große Weinhandlung M. Mar Witwe u. Sohn in Landau ihre Zahlungen eingeſtellt. Wie verlautet, betragen die Paſſi⸗ ven rund 1 Million Mark, darunter 90 000 NM. Zollrückſtände. Zahlreiche Kommiſſionäre ſind mit Wechſelforderungen am Verluſt be⸗ teiligt. Es verlautet, daß die Firma einen ßergerichtlichen Vergleich mit einer Quote von 55 Prozent anſtrebe. M. Mayer Wwe. u. Sohn beſchäftigten ſich hauptſächlich mit der Einfuhr von Rotweinen aus Spanien. T2 eee 1.— Richard Pohl wurde zum Präſidenten der Berliner Börſe wiedergewählt. — Winterſport. Von Medizinalrat Dr. Weber-Waldkirch. Das Bedürfnis nach Leibesübungen beſteht im Winter nicht weniger, als im Sommer. Zum Ausgleich einſeitiger Körperbewegung bei der Arbeit oder ſitzender Lebensweiſe, zum Durchlüf⸗ ten der Lunge nach langem Aufenthalt in ge— ſchloſſenen, geheizten und ſtaubigen Räumen, als Flucht aus der im Winter leider oft überfüllten und ſchlecht gelüfteten Wohnung, iſt ausgiebige Bewegung in freier Luft im Winter noch nötiger als im Sommer. Die Erfahrungen beim Win— terſport lehren uns, daß es viel weniger die Win— terkälte als ſolche iſt, die uns im Winter öfter krank werden läßt, als im Sommer, als die un⸗ zureichenden hygieniſchen Verhältniſſe unſerer Wohnung, die ſich im Winter viel ſtärker aus— wirken. Leibesübungen in geſchloſſenen und ge— heizten Turnhallen können die Bewegung im Freien nicht erſetzen; das Wetter erlaubt oft den Aufenthalt im Freien überhaupt nicht und die Flucht aus der Wohnung führt oft genug ins Wirtshaus. Deshalb müſſen wir uns gerade zu Eingang des Winters überlegen, wie wir dem Bedürfnis nach ſportlicher Betätigung Rechnung tragen können. Winterſport iſt ja bekannt genug. Wer das Glück hat, in den Bergen zu wohnen und genü— gend Geld für eine Skiausführung und noch et— was mehr, um auch die mehr oder weniger weite Zureiſe zum Skigelände zu beſtreiten, dem braucht nicht mehr geraten zu werden, der verfolgt ſchon längſt mit Ungeduld die Schneeberichte aus den Höhenlagen. Ein anſpruchsloſerer Winterſport iſt das Rodeln, ein Sport, den auch jedes Kind mit Begeiſterung treibt. Auch hierbei kann man ge— ſundheitlich voll auf ſeine Rechnung kommen. Die Berge, die man braucht, ſind nicht ſo hoch wie beim Skilauf, es bietet ſich alſo ſchon weit mehr Gelegenheit zum Rodeln. Aber tiefer Schnee iſt auch dazu nötig, den man nicht in allen Lagen findet. Leichter iſt ſchon überall eine Eisfläche zu haben zum Schlittſchuhlaufſen. Iſt kein natür⸗ licher Waſſerſpiegel vorhanden, ſo tut es eben⸗ ſo gut eine überſchwemmte Wieſe. Der Eislauf iſt der Winterſport, der jedem zugänglich iſt, und deshalb ſollte er als volkstümlicher Sport viel mehr betrieben werden, als es gemeinhin ge- ſchieht. Ein Paar Schlittſchuhe ſind nicht teuer, eine Eisbahn kann die kleinſte Gemeinde herſtel⸗ len und unterhalten. Die Schulkinder ſollten ebenſo wie im Turnen, ſo auch im Eislauf von einem Lehrer unterwieſen werden, denn erſt mit der Geſchicklichkeit kommt auch die Freude daran. In großen Städten iſt oft ſogar Sommer wie Winter für künſtliche Eisbahnen geſorgt. Die ſind aber den großen Maſſen nicht zugänglich und dienen wohl mehr dem Kunſtlauf als der Volks⸗ geſundheit, ſind wohl mehr einer Tanzdiele, als einem Sportplatz vergleichbar. Aber es eibt ſo oiele mittlere und kleinere Orte, in denen für den Eislauf garnichts getan wird, obwohl es metſt ehne erhebliche Koſten möglich wäre. Und wenn ich irgend wo eine noch ſo kleine natürliche Eis⸗ fläche bildet, ſieht man, welche Anziehungskraft: ie auf Groß und Klein ausübt. Wir müſſen unbedingt die Forderung ſtellen: Bebt uns auch im Winter Gelegenheit, uns eim Freien zu tummeln, es iſt nötiger, ais im Tom Rar mer. Denn wenn wir im Sommer ſonſt auch gar keine Gelegenheit zu irgend welcher Sport⸗ ausübung hätten, ſo bleibt uns immer noch das Wandern, in welcher Gegend wir auch leben. Im Winter iſt aber das Wandern durch Wetter und Schneeverhältniſſe oft ſehr erſchwert. Und den⸗ noch, wenn es irgend angängig iſt, ſoll man auch das nicht vernachläſſigen. Es gibt auch im Winter genug trockene und freundliche Tage und auch eine Wanderung durch den winterlichen Wald bei Froſt oder über weite Schneeflächen in der Ebene kann trotz der Kälte zu einem Erleb— nis werden. Und ein wahres Labſal iſt dann die Heimkehr in die warme Stube. 5 Bei aller Abhärtung aber ſoll ſelbſt der ſport— geſtählte Körper die Gefahren der Erkältung nicht ganz außer Acht laſſen. Trotz der Kälte kommt man bei winterlichen Leibesübungen und Wanderungen in Schweiß und muß ſich vor plötz— licher Abkühlung ſchützen. Deshalb ſoll man, ſo— lange der Körper in Bewegung iſt, ſich ſo leicht kleiden, wie es die Temperatur erlaubt, ſoll aber warme Kleidung bei ſich tragen und ſie anlegen, ſobald Ruhe eintritt, um eine allmähliche Abküh— lung der erhitzten Haut herbeizuführen. Bei je— dem Winterſport aber ſoll man warme Strümpfe tragen und möglichſt waſſerdichte Schuhe, Erfrie— rungen vom leichteſten bis zu ſchweren Graden könnten ſonſt die Folgen ſein. Der Huſten und ſeine Arſachen. In der Zeit des Ueberganges vom Herbſt zum Winter hat eine große Menge Menſchen mit Er⸗ kältungskrankheiten zu tun. Wohl jeder hat dar— unter kürzere oder längere Zeit zu leiden. Der Huſten entſteht durch Reizung der Schleimhaut der Luftwege, die auf die Nerven übertragen wird. Der Zweck des Huſtens iſt, ſchädliche Stoffe; von den Schleimhäuten zu entfernen. Die allerhäufigſte Urſache iſt eine Erkrankung der Schleimhäute des Rachens, und die Urſache dieſer Erkrankung iſt gewöhnlich gegeben durch Behinderung der Naſenatmung. Wenn dieſe nicht völlig frei iſt, erfolgt die Einatmung der friſchen Luft durch den Mund, und die nicht in der Naſe filtrierte und vorgewärmte Atmungsluft erzeugt einen Reizzuſtand im Rachen. Eine ſehr häufige Urſache des Reizhuſtens iſt auch das heutzutage ſo außerordentlich überhandnehmende Zigaretten— rauchen Eine weitere Gruppe von quälenden Huſten— anfällen iſt bedingt durch einen akuten chroni— ſchen Reizzuſtand am Kehlkopf. Derartige Er— krankungen des Kehlkopfes werden raſch beſei— tigt. Auffällig iſt, daß Erkrankungen der Lunge in den meiſten Fällen nur einen geringen Hu— ſtenreiz zur Folge haben. Quälender Huſten bei Lungenkranken beruht nahezu immer auf einem Reiz in den oberen Luftwegen. Selbſt Erkran- kungen der Bronchien verurſachen keinen ſehr quälenden Huſten. Anders iſt es mit dem Reiz, der vom erkrankten Bruſtfell ausgeht. Der bier ſeutſtehende Huſtenreiz iſt ſo heftig, daß beruhi— gende und huſtenſtillende Mittel notwendig wer— den. Bekannt iſt, daß auch manche Herzkrankheiten mit heftigem Huſten einhergehen. In ſolchen Fällen kann der Arzt mit Herzmitteln Linderung werſchaffen. Bei Lungenerweiterung kommt eben— falls Huſten vor. Dieſer läßt ſich gut behandeln, wie hier und da mit Hilfe einer kleinen, unge— fährlichen Operation. Auch bei manchen Nieren— kranken und bei Frauenleiden kann Huſten vor— kommen, der mit der Heilung des Grundleidens verſchwindet. Auf jeden Fall ſollte man länger audauernden Huſten nicht gleichgültig hinnehmen, ſondern ſich in die Behandlung eines Arztes be— geben. N g le 2 2 Die Gefahren des Nebelfluges. Die beiden letzten ſchweren Unfälle, die im Betriebe der Deutſchen Lufthanſa zu verzeichnen waren, nämlich der eines Verkehrsflugzeuges in England und der eines Poſtflugzeuges nahe Ber— Das Spiel unter der Maske. 15 Driginalroman von Loln Stein. (41. Fortſetzung.) Abends nach Geſchäftsſchluß war es zwar zu ſpät, um noch im Freien zu ſein, auch war ſie meiſtens zu müde. Aber die Sonntage genoß ſie entzückt in dieſer wunderbaren, erhabenen Natur. Sie wich allen Menſchen aus, ſie ſuchte die Einſamkeit. Sie fürchtete, unter den vielen Amerikanern, die jetzt zum Winterſport in Montreux weilten, plötzlich einmal Bekannten zu begegnen. Dann würde es länger kein Ver— bergen mehr geben, dann würde Edward Catlin ihren Aufenthalt erfahren. Zuweilen, in ver— zweifelten Stimmungen, erſchien es ihr nicht ein— mal ſo ſchlimm, wenn der Zufall auf dieſe Weiſe ſpielen und ihrem jetzigen ſchweren Daſein ein Ende machen würde. Aber ſie ſchüttelte dieſe Anflüge von Schwermut und Reſignation doch immer wieder ab. Sie wollte weiterkämpfen und auf irgend eine Weiſe doch noch etwas erreichen im Leben. Und wollte jedenfalls nichts dazu tun, um zurückzukehren in ihre alte Welt. Abends, wenn ſie an den großen, erleuchteten Hotels vorüberging, aus denen Muſik klang, hinter deren Fenſtern man die feſtlich gekleideten Paare tanzen ſah, ſchien es Evelyn oft ganz ſeltſam, daß dieſe Welt des Luxus, des Genuſ⸗ ſes, des Reichtums eigentlich die ihre war. Sie konnte ſich gar nicht mehr vorſtellen, wie es war, ohne Sorgen, ohne Arbeit, nur dem Vergnügen zu leben. Und wenn ihr Schickſal ſich jemals wieder ändern ſollte, ſo würde ſie doch nie mehr das gedankenloſe Daſein von einſt führen kön⸗ nen, ſo würde ſie ſich ſtets einen Pflichtenkreis und Arbeit ſchaffen, das wußte ſie ganz genau. Im Januar kam Madame Guilleron eines Morgens zu ihren Mannequins und verkündete ihnen, daß in acht Tagen im Palace⸗-Hotel eine lin, ſind auf Nebel bezw. mangelnde Sicht zu⸗ rückzuführen. Beide Beſatzungen, die alle zum Nebelflug erforderlichen Inſtrumente und Ge⸗ räte an Bord hatten, haben im Laufe der letz⸗ ten Monate bewieſen, daß der Nebelflug an ſich, d. h. das gefahrloſe Fliegen und rohe Kurshal⸗ tung im Nebel in genügendem Abſtand über dem Boden, ſehr gut möglich iſt. Mit erheblichen Gefahren verbunden iſt es jedoch, wenn die Be⸗ ſatzung nach einem Nebelfluge zur Landung ſchreiten will und nicht feſtſtellen kann, ob der Nebel auf dem Boden auflagert und ob ſie ſich genau über dem Flughafen oder Landungsplatz befinden. Der Nebelflug iſt eines der älteſten Probleme der Luftfahrt und auch eines der brennendſten. Die reſtloſe Regelmäßigkeit des Luftverkehrs wird erſt dann gewährleiſtet ſein, wenn man ge⸗ lernt hat, bei jeder Witterung, bei Tag und bei Nacht zu fliegen, ohne hierbei irgendwie Gefahr zu laufen. N In Amerika hat man nun Verſuche gemacht, Nebellandungen mit Hilfe von Funkfeuern oder Funkbaken mit gerichteten Wellen zu ermögli⸗ chen. Es ſcheint nicht ausgeſchloſſen zu ſein, daß man auf dieſem Wege in abſehbarer Zeit zu einem Erfolge gelangt. In den Vereinigten Staaten wurden auf der transkontinentalen Luftverkehrsſtrecke zwiſchen Newyork und San Francisco ſieben Peilfunkſender errichtet. Ein derartiger Peilfunkſender ſetzt einen beſtimmten Kurs im Raum feſt, durch den die auf der Reiſe befindlichen Flugzeuge geleitet werden können. Ein ſolches Funkfeuer beſteht aus zwei Sendern mit gerichteten Wellen, deren Haupt⸗ ſtrahlrichtungen rechtwinklig zueinander gekreuzt ſind. Im Flugzeug befindet ſich ein Gerät, mit deſſen Hilfe ſich das Flugzeug längs einer Strahlrichtung entlang fühlen kann. Abend im Nauhreif. Ein Zittern und Flimmern auf zuckriger Decke und ſpinnwebzartes Gewebe auf Baum und Strauch. Reiffäden— ein Rauhreif— aber traumhaft zart auf einſamem Vorſtadtwege, der an verſchlafenen Gärten vorbeiführt, um beim Laternenlicht an ein Weihnachtsmärchen zu den— ken... Es läuft ſich ſo andächtig an ſolchen Abenden.— Die blitzenden kleinen Kriſtallchen üben einen eigenartigen Zauber aus, und ob— wohl es ziemlich kalt iſt, verlangſamt ſich der Schritt... Eine Welt, eine Wunderwelt ent— ſteht Man mag unter dem blühenden Holderbuſch dem Geſang der Nachtigallen lauſchen und in ſchläfrig warmer Sommernacht, die ſüßer Düfte voll iſt, ſein Blut raſcher gehen fühlen, aber nur die verſonnene Traumwelt mit ihrem ſchimmern— den Schleier löſt ſo ganz tiefes reines Sehnen aus.— Man möchte jemand an die Hand nehmen und leiſe— ganz leiſe durch den Winterzauber gehen.... Und die Kinderſeele, die ſich lange nicht mehr vorgewagt hat, weil der Alltagsſtaub und der Gram der Zeit ihr den Weg verſperrten, ſie wagt ſich hervor, und bald ſchauen wir mit ihren Augen. Es tauchen wunderliche Bilder auf. Ein niederes Zimmer in ſtiller Kleinſtadt im Abenddunkel, nur vom Kamin ein roter Schein — ein Geruch von gebratenen Aepfeln. Fenſter— ſcheiben, von denen die Eisblumen trotz der Ofenwärme nicht gewichen ſind... Vor den Fenſtern brennt eine Straßenlaterne und läßt die Eisblumen wie geſchliffene Kriſtalle funkeln.. Es iſt noch ſo hell im Zimmer, daß mit dem Lampenlicht noch geſpart wird. Da erzählt Mut— ter Märchen... Draußen läutet ab und zu ein Schlitten,— nur die Glöckchen ſind zu hören — ſie klingen ſo recht in das Märchen hinein, und das Klingeln verwebt ſich mit den Märchen— geſtalten... Traumwelt im Raureif!— vergeſſen war für eine Wegſpanne der Lärm der Zeit, Menſchen— haß und Gezänk bleiben zurück. Für eine Stunde erfriſcht das Herz ein dankbares Sichhingeben an ein Traumglück des Raureiſes. N ere Zur Haager Konferenz Einigung in zwei weniger wichtigen Punkten. Deutſchland bleibt feſt. Haag, 8. Jan. Die Dienstag⸗Verhandlungen der ſechs Mächte ſchloſſen die erſte Leſung über die Vorſchläge zur Ausfüllung der offe⸗ nen Punkte aus dem Poung⸗Plan und die darüber hinausgehenden Vorſchläge der Ge⸗ genſeite ab. Für heute iſt eine Verhandlungs- pauſe für dieſes Komitee eingelegt worden, währenddeſſen die deutſche Delegation die Ver⸗ handlungsergebniſſe überprüfen und eigene Forderungen und Vorſchläge für die zweite Leſung vorbereiten wird.— Die Verhandlun⸗ gen gehen Donnerstag vormittag 11 Ahr weiter. Die Gegenſeite hat in der Frage des nega⸗ tiven Pfandrechts ihren Wunſch, dieſes Recht irgendwie zu aktivieren, geſtern nach Kampf fallen gelaſſen, ſelbſt aber den Wunſch vor⸗ gebracht, daß die Zahlungen der Reichsbahn (660 Millionen Mark jährlich) in irgend einer Form beſonders zur Verfügung gehalten werden ſollen. Auch dieſer Wunſch iſt deutſcher⸗ ſeits als über den Poung⸗Plan hinausgehend abgelehnt worden. In der zweiten Leſung wird deshalb ein neuer Vorſchlag der Gegenſeite vorgelegt wer⸗ den. Einen weiteren Verhandlungsgegenſtand bildete die Anpaſſung des deutſch⸗amerikaniſchen Sonderabkommens an den Poung⸗Plan. Hier hat die deutſche Delegation eine ſinn⸗ gemäße und ſelbſtverſtändliche Erklärung ab⸗ gegeben, die für den Fall des Moratoriums die Gleichſtellung der Gläubiger aus dem einen oder anderen Abkommen ſichert und von den Juriſten für das Schlußprotckoll nunmehr formuliert wird. Ein weiterer Verhandlungspunkt war die Frage des Betriebsrechts der Reichsbahn, das nach dem bisherigen Reichsbahngeſetz 1964 endet, während die Zahlungen der Reichsbahn erſt 1966 ablaufen. Die Differenz von 15 Mo⸗ naten ſoll ohne eine Verlängerung des Be- triebsrechts dadurch überbrückt werden, daß an die Stelle der Bahn evtl. das rechtsnach— folgende reichseigene Unternehmen dieſe 660 Millionen jährlich aufzubringen haben wird. Keine Einigung wurde in der Frage der Zuſtändigkeiten des Reichsbahnſchiedsgerichts und einer Reihe von anderen Fragen betreffend die Reichsbahn, ihre Beſteuerung uſw. erzielt. Die diesbezüg⸗ lichen Auslegungen wurden an das Organi— ſationskomitee für die Reichsbahn zurüäckver⸗ wieſen, das jedoch nicht in ſeiner Geſamtheit beſonders einberufen, ſondern durch die hier bereits anweſenden Mitglieder vertreten wird, die für Donnerstag einen Bericht in dieſen techniſchen Fragen vorbereiten. Die Anpaſſung der verſchiedenen Liquidationsabkommen an die allgemeine Regelung der Vergangenheit iſt noch offen gelaſſen worden, weil noch verſchie— dene der Verträge nicht abgeſchloſſen worden ſind. Die Behandlung der Frage über die deutſche Einlage bei der Internationalen Zahlungsbank wurde bis Ende dieſer Woche aufgeſchoben. In zwei Fragen minderer Wichtigkeit iſt alſo vorläufig Einigung erzielt. Andere ſind zum Teil aus organiſatoriſchen Gründen, zum Teil wegen ſachlicher Differenzen noch nicht geregelt.— Der Kampf war ſachlich heftig, wobei beſonders Reichsfinanzminiſter Moldenhauer mit den Finanzminiſtern der übri— bbb bb 8 große Modenſchau ſtattfinden ſollte, bei der alle erſtklaſſigen Firmen des Ortes vertreten ſein würden. Im Anſchluß an die Schau ſollte eine Moden- und eine Schönheitskönigin gewählt und prämiiert werden. Vielleicht, meinte ſie mit vielſagendem Lächeln, und ſah Evelyn dabei an, fiele ja die Wahl des Publikums für beide Titel auf dieſelbe Frau. Die jungen Mädchen waren entzückt von der Ausſicht, vor den mondänen Gäſten des Palace— Hotels ſich und die Toiletten der Firma zeigen zu können. Man plauderte ſehr angeregt und vergnügt an dieſem Vormittag über das bevor— ſtehende Ereignis. Evelyn war noch ſtiller als ſonſt? War es ſchon ſchwer, oft beinahe unerträglich, vor dem kaufenden Publikum zu erſcheinen, ſo erſchien es ihr doch ganz unmöglich, ſich als Schauobjekt für dieſes internationale Feſt herzu jeben. Alles was an eleganten Leuten in Montreux weilte, würde ſich an dem Abend im Palace-Hotel ver- ſammeln. Es ſchien nahezu gewiß, bort Bekannte aus Newyork zu treffen. Und wenn ihr das auch vielleicht erſpart bleiben konnte, ſo war 2s doch ein entſetzlicher Gedanke, ſich an der Konkurrenz der Mode- und Schönheitskönigianen zu Hetei⸗ ligen, ſich von jedem Mann, jeder Frau, die das Eintrittsgeld dafür bezahlt hatten, angaffen zu laſſen, womöglich gar nicht preisgekröntes Man— nequin zu werden. Evelyn fühlte, daß dieſer Abend über ihre Kraft gehen würde. In der Mittagsſtunde, als es ſtill im Geſchäft war, ging ſie in Madame Zu lerons Privat- büro. „Was wünſchen Sie, mein Kind?“ fragte die Chefin freundlich. „Ich wollte Sie bitten, Madame, mich von der Modenſchau im„Palace“ zu entbinden. Ich möchte nicht daran teilnehmen.“ Madame war maßlos erſtaunt.„Aber warum denn nicht, mein Kind? Sie können dort Ihr Glück machen.“ 4 mir die Gründe, Madame. Ich bitte Sie ſehr, mich an dieſem Abend beurlauben zu wollen!“ „Ich denke nicht daran, mein Kind! An die⸗ ſem Abend haben Sie Dienſt, der abſolut einge— halten werden muß. Sollte es Ihnen einfallen, ſich an dem Tag krank zu melden, Miß Miller, ſo würde ich wiſſen, daß es aus böſer Abſicht geſchieht und Sie ohne Gnade auf der Stelle entlaſſen. Ich begreife Sie nicht! Sie ſind mein hübſcheſtes Mannequin, Sie verſtehen es wie kein anderes, die Sachen vorzuführen und in ihnen ſich zu bewegen, ich glaube kaum, daß die Kon⸗ kurrenz uns ſchlagen kann! Sie haben Ausſicht, Moden⸗ und Schönheitskönigin zu werden, Miß Miller!“ „Das eben möchte ich um jeden Preis ver— meiden, Madame!“ „Das würde ein ungeheures Glück, ein Glück für Ihr ganzes Leben bedeuten, mein gutes Kind!“ „Die Anſichten ſind verſchieden, Madame, die Glücksbegriffe ſind es. Ich— ſcheue die Oeffent⸗ lichkeit. Ich will nicht photographiert werden, in alle Blätter kommen, nicht von all dem, was mit einer ſolchen Wahl verknüft iſt, will ich, Madame. Ich bitte Sie, erfüllen Sie mir meinen Wunſch.“ b „Ich denke nicht daran!“ Madame Guilleron war nun ſehr erregt, ſehr zornig. „Wenn Ihnen das alles ſo ſchrecklich iſt, ſo hätten Sie eben nicht Mannequin werden dür⸗ fen, Miß Miller.“ 411000 1 05 „Sie haben vollkommen recht, Madame, ich hätte kein Mannegin werden dürfen.“ „Aber da es nun einmal geſchehen iſt, haben Sie Ihre Pflicht zu erfüllen, das verlange ich von Ihnen. Ich habe mich nie bisher um Ihr Privatleben gekümmert, Sie ſind anders als Ihre Kolleginnen, Sie gehen Ihre eigenen Wege, gut! Solange Sie Ihre Pflicht taten, ließ ich Sie gewähren. Wenn Sie aber ſo ſehr die Oef⸗ Um Evelyns Mund zitterte es.„Erlaſſen Sie derſetzungen das Feld zu behaupten wußte, vend Reichsaußenminiſter Dr. Curtius u. a. Ge legenheit nahm, gegenüber den verſchiedenen neu⸗ en Anforderungen, die zum Teil die Grenzen des Voungplans überſchreiten, nachdrücklich auf die deutſchen Anſtrengungen hinzuweiſen, die ſchon während der erſten Haager Konferenz zur Er⸗ zielung eines Einvernehmens gemacht worden ſind, und die Grenzen des deutſchen Entgegen⸗ kommens eindeutig zu kennzeichnen. Gilbert bei Tardieu und Cheron. Paris, 8. Jan. Der Havasſonderbericht⸗ erſtatter meldet aus dem Haag, daß der geſtern dort eingetroffene Generalagent für die Nepa⸗ rationszahlungen, Parker Gilbert, am Abend eine Unterredung mit Miniſterpräſident Tar⸗ dien in Anweſenheit des Finanzminiſters Cheron hatte. Amerikaniſcher Auftakt zur Flottenkonferenz. Bei einem Abſchiedsfrühſtück der amerikani⸗ ſchen Delegation wurde eine Kundgebung des Präſidenten Hoover veröffentlicht, in der es u. a. heißt, daß die ſchwierigen Verhandlungen auf der Londoner Seeabrüſtungskonferenz etwa drei bis vier Monate in Anſpruch nehmen würden. Die Schwierigkeiten ſeien nicht un⸗ überwindlich. Grubenunglück. Dortmund, 8. Jan. Auf der Zeche„Zollern 2“ bei Caſtrop⸗Rauxel wurden bei der geſtrigen Morgenſchicht vier Bergleute durch plötzlich her⸗ einbrechende Geſteinsmaſſen verſchüttet. Ein Knappe wurde ſofort getötet. die drei anderen, die nach kurzer Zeit geborgen werden konnten, haben mehr oder weniger ſchwere Verletzungen erlitten. Großfeuer in einer Oelfabrik. Aus unbekannter Urſache brach in der Oder⸗ ſurter Mineralölfabrik in Mähriſch⸗Oſtrau Feuer aus, das ſich innerhalb weniger Minuten auf den ganzen Gebäudekomplex ausdehnte. Zwei Arbei⸗ ter wurden mit ſchweren Brandwundey aus den in Flammen ſtehenden Gebänden geborgen, während ein Arbeiter noch vermigt wird. Petroleumexploſion.— Fünf Todesopfer. Newyork, 8. Jan. Durch eine Petroleum⸗ Exploſion wurden in Indianapolis fünf Nitglie⸗ der einer Familie getötet. Das Unglück iſt darauf zurückzuführen, daß ein Mann Petroleum in den Ofen goß, um das Feuer anzufachen. Die Petro⸗ leumkanne explodierte, wobei der Mann, ſeine Frau und drei kleine Kinder tödliche Brandioun⸗ den erlitten. Nur zwei Kinder kamen mit dem Leben davon. Bildtelegraphie London⸗Berlin. London, 8. Jan. In Anweſenheit geladener Güſte wurde geſtern nachmittag der neue Bild⸗ telegraphendienſt London— Berlin vom General⸗ poſtmeiſter feierlich eröffnet. Von Berlin und London wurden die Bilder des Reichspoſtmini⸗ ſters Schätzel und des Generalpoſtmeiſters Lees⸗ Smith und deren Botſchaften gleichzeitig über⸗ mittelt. Die Uebertragung ging mit bewunde⸗ rungswürdiger Glätte vonſtatten. Geſamtkündigung in der Tabakinduſtrie Leipzig, 8. Jan. Die im Zentralverband deutſcher Großhändler der Tabakbranche e. B. Sitz Leipzig, zuſammengeſchloſſenen Firmen ha⸗ ben geſtern ihren Arbeitnehmern die Kündigung zugeſtellt, von der in ganz Deutſchland 1600 Fir⸗ men mit 100 000 Arbeitern betroffen werden. Von gewerkſchaftlicher Seite wird erklärt daf die Kündigung lediglich eine vorſorgliche Maß⸗ nahme angeſichts der neuen Tabakpreisfeſtſetzung darſtelle. eee fen lichkeit ſcheuen, ſieht es ja beinahe aus, als hätten Sie etwas zu verbergen, als müßten Sie ſich verſtecken, als wären Sie eine Verbrecherin.“ Sie ſah das junge Mädchen forſchend an.— Evelyn ſchwieg. Es war ja ſo. Sie hatte etwas zu verbergen Sie lebte noch immer unter falkchen Namen, trug einen falſchen Paß. Hatte ſich dadurch im Sinne des Geſetzes ſchuldig gemacht. Aber das konnte ſie Madame Guilleron ebenſowenig ge⸗ ſtehen, wie den wahren Grund, warum ſie die Modenſchau fürchtete. Sie konnte ſich dieſer Frau doch nicht offenbaren, die ihr Geheimnis nicht behüten, die es vielmehr als Senſation und Re⸗ klame begrüßen würde, eine amerikaniſche Mil⸗ lionärstochter als Mannequin in ihrem Salon zu haben. Nach ſchwerer Pauſe erklärte Evelyn:„Ma⸗ dame, tun Sie mit mir, was Sie wollen, Sie können mich nicht zwingen, die Modenſchau mit⸗ zumachen. Ich bin für Ihr Geſchäft engagiert, nicht für die Abendſtunden in einem Hotel.“ „Was Sie reden, iſt lächerlich, Miß Miller! Und Sie wiſſen ſelbſt ganz gut. Was ich von Ihnen verlange, gehört abſolut zu Ihren Pflich⸗ ten, und wenn Sie ſich weigern ſie zu erfüllen, kann ich Sie heute noch auf die Straße ſetzen.“ Evelyn machte eine mutloſe Gebärde. Beſſer wieder einmal brotlos ſein als das andere. „Wenn Sie nicht anderen Sinnes werden, Miß Miller, ſo betrachten Sie ſich von heute an als entlaſſen. Ich weigere mich, Ihnen Ihr Ge⸗ halt bis zum beutigen Tag auszuzahlen, da Sie mich durch ihr lächerliches Betragen in die größte Verlegenheit ſetzen. Wo ſoll ich ſo ſchnell eine neue, gute Kraft herbekommen? Wenn Sie ſich im Recht fühlen, verklagen Sie mich, ich ſehe der Sache ruhig entgegen. Gutwillig zahle ich Ihnen keinen Pfennig. a (Fortſetzung folgt.) gen Mächte in schwierigen fachlichen. 90 une nentur-Ausverkaufs- Ueberrasdiung Einen Möbehwagen Samt und Seide das Resllager einer bedeufenden Berliner Seiden-Engrosſirma nur gute Qualitäten zu Sensations Preisen Eine besondere Gelegenheit für den bevorstehenden Karneval, und sonslige Festlichkeiten Elnſarbige Seldenstoffe Selden Chifſon Crepe NMarocaine Crepe de dune Duchiesse Crèpe Georgelle Taffel Crepe Solln Rohs eide Samt u. Velveis 40 cm brei Salln Grenadine Selden Gabord. 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Der Verlierer wolle ſich umgehend bei uns melden. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle von Holzdiebſtählen und Holzfrevel. In vielen Fällen wird dieſes gefrevelte Holz in kleingemachtem Zu⸗ ſtande wieder weiter verkauft. Wir warnen daher jedermann vor dem Ankauf von unberechtigt er— worbenem Holz, da wir andernfalls wegen Hehlerei auch gegen die betreffenden Käufer ſtrafrechtlich vorgehen müßten. Unſere Beamten ſind außer dem Forſtperſonal zur ſtrengen Ueberwachung an— gewieſen. Viernheim, den 4. Januar 1930. Heſſiſches Polizeiamt Ludwig: falsoh. Jander ſchwere Friedrichsfelder Töpfe 100 lt., 125 lt., 150 lt. Inhalt 1 lt. 16 Pfg. 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