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J. 49315 für die Gemeinde Viernheim das Folgende verordnet: 951 Der Sandhöferweg wird für den Durchgangs- verkehr mit Kraftfahrzeugen über 5,5 t Eigenge— wicht vom Ortsausgang bis zum Wald geſperrt. 8 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Reichsmark, im Falle der Uneinbringlich— keit mit Haft beſtraft. a § 3. Dieſe Polizeiverordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung im Amtsverkündigungsblatt in Kraft. Heppenheim, den 31. Dez. 1929. Heſſiſches Kreisamt Heppenheim. gez. Pfeiffer. Die abſchriftlich vorſtehende Polizeiverordnung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Viernheim, den 8. Jannar 1930. Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig. Bekanntmachung. Betr.: Die Geſellſchaft zur Förderung der inneren Koloniſation; hier die Weſt⸗Oſt⸗Siedelung. Für den Fall, daß Bewohner unſerer Gemeinde Intereſſe an einer Siedelung im Oſten haben, wird dieſen empfohlen, ſich an die für den diesſeitigen Bezirk errichtete Zweigſtelle in Kaſſel, Scharnhorſt— ſtraße 2, zu wenden. Betr.: Anſtellung einer Gemeinde-Hebamme; hier Verpflichtung der Eliſabeth Feſer geb. Effler zu Viernheim. Wir geben hiermit bekannt, genannte als Gemeinde-Hebamme Heppenheim verpflichtet wurde. Viernheim, den 9. Januar 1930. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth Fiche delete daß die Oben⸗ vom Kreisamt 7 fd. 50 Pfg.— eingetroffen. Koteletts bratfertig geputzt lebhensmittelhaus Hofmann, am Haltepunkt und bei Mkol. Sommer, Lorſcherſtraße 18 Speiſe⸗Kartoffeln (Gelbe Induſtrie) ſowie Aepfel und Birnen empfiehlt Heinrich Faltermann Moltkeſtraße 15 Telefon 76 NB. Nebernehme Transporte mit meinem Lieferwagen bei billigſter Berechnung. Sportvg. aamsoida 00. U. Waldſportplatz mit Vereinshaus Sonntag, den 12. Januar Viernheim vom Ortsausgang bis zum Wald für den Rußlands, hatte, eine kurze Pauſe ein. Schmidt 5 i Lauſanne geſagt, ſie ſeien ja die reinen Hoch⸗ ae täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. e 1 k. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte a Sonntags latt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim (Giernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) V iern 0 eim 8 1 Anzeiger (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Zeitung 2. 7 bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— be erben Die einſpaltige e koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands rt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. . recher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktkonto Nr. 21577 Amt n Nr. 77272 ͤ bK wtb. Berlin, 9. Jan.(Radio.) Am heutigen vierten Verhandlungstage wurden zunächſt der wiedererſchienene Angeklagte Schmidt vernommen. Sein Vater war Beſitzer einer Oblatenfabrik. Er ſelbſt nahm als Kriegsfrei⸗ williger amFeldzug teil. Dann war er Angehöri⸗ ger von Freikorps. Sehr eingeleuchtet hätten ihm die„Hoffmannsbeſtrebungen“. Mit den kaukaſiſchen Beſtrebungen habe er aber nichts zu tun gehabt. Er habe vor den Herren Karu— midze und Sadathieraſchwilli allerdings größte Hochachtung. Vors.: Was haben Sie mit Hoffmann zu tun gehabt? Ungekl.: Ich war einmal mit ihm ſelbſt zu⸗ ſammen. Dieſe Kreiſe wollten im Einverneh⸗ men mit England die Lostrennung des übrigen Rußlands von der Sowjetunion. Die Ukraine und Kaukaſien ſind ja die reichſten Gebiete aus denen die Bolſchewiſten die Mittel ziehen,, um das ganze Land wieder aufzubauen. Es würde natürlich für uns von größtem Vorteil ſein, dieſes Gebiet von Sow— jetrußland abzutrennen. Da ſich der Angeklagte Schmidt bei ſeiner weiteren Vernehmung immer mehr erregt trat auf Wunſch ſeines Verteidigers Der Angeklagte Bell hatte früher bekundet, habe zu ihm auf dem Bahnhof in ſtapler geworden. Schmidt erklärte dazu nach der Pauſe, das ſei unwahr. Ehe nun die Vernehmung des Angeklagten Bell begann, erſuchte Rechtsanwalt Bär, der ö i Verteidiger Karumidzes, ein Dokument zur Erörterung zu bringen, das über den Charak⸗ ter Karumidzes Aufſchluß geben werde. Dieſes Dokument könne aber nur unter Ausſchluß der N ö Oeffentlichkeit verleſen werden, da es die Sicherheit des Staates gefährde. Rechtsanwalt! Sack, der inzwiſchen auch die Verteidigung von Bell übernommen hatte, widerſprach dieſem Verlangen. Der Zuſammenhang zwiſchen den Ausſagen von Schmidt und Bell müſſe gewahrt werden. Das Gericht beſchloß jedoch, zunächſt die Begründun! des Antrages Bär in nicht⸗ öffentlicher Sitzung entgegen zu nehmen. Nur die beiden Vertreter des Auswärtigen Amtes durften im Saale bleiben. Nach längerer Ver⸗ handlung hinter geſchloſſenen Türen zog jedoch Rechtsanwalt Bär ſeinen Antrag zurck. Es wurde nun der Angeklagte Bell ver⸗ nommen. Er erklärte u. a. er habe Karumidze n Nee e N e Tscheruonzenkülscher-prozes Die Gelder für politiſche Veſtrebungen zum erſten Mal vor 7 oder 8 Jahren getroffen. Trotz politiſcher Gegenſätze zu Schmidt, der allzu optimiſtiſch geweſen ſei, habe er die von Schmidt geführte, politiſche Linie durchaus unterſchrei— ben können. Vorſ.: Haben Sie von Schmidt Geld bekom⸗ men? Bell: Nur für die Unterſtützung politiſcher Beſtrebungen. Vorſ.: Wieviel wird wohl Schmidt für poli— tiſche Zwecke insgeſamt ausgegeben haben? Bell: Ich ſchätze 20 000— 30 000 Mark. Vorſ.: Aus ſeiner eigenen Taſche? Bell: Das kann ich nicht beurteilen. Er ſelbſt war ſehr gut ſituiert. Er wollte eben Einfluß haben. Auf weitere Fragen ſagte Bell aus, er habe in Bulgarien feſtgeſtellt, daß die Wirtſchafts⸗ kreiſe außerordentlich deutſchfreundlich waren, und daß man mit ihnen zuſammen tätig ſein und das deutſch-bulgariſche Verhältnis ver— beſſern könne. Darüber habe er ſich mit Schmidt unterhalten. Schmidt habe geſagt, das wäre eigentlich Sache des Auswärtigen Amts. Bell habe erwidert, man müſſe Leute finden, die ſich direkt beteiligten. Darauf habe Schmidt erklärt, er werde ſolche Leute ſuchen und er habe auch verſprochen, an Bell 10000 Mark nach Sofia zu ſchicken. Schmidt: Das ſtimmt nicht! Ich habe nur geſagt, ich will verſuchen Herrn Bell 10 000 Mark zur Verfügung zu ſtellen. Vorſitzender: Nun ja, in dieſer Beziehung war Bell wieder Optimiſt.(Heiterkeit). Auf dringende Vorſtellung ſind dem Bell ſchließlich 5000 Mark von Schmidt und 5000 Mark von Riger nach Sofia überwieſen worden. Darüber hat ſich Bell gewundert; denn er hatte ge— glaubt, daß Schmidt das Geld aus eigenem geben würde. Vorſitzender: In Lauſanne haben Sie ſich dann mit Schmidt getroffen und weitere 2000 Mark verlangt. Bell: Ja, für politiſche Zwecke. Schmidt: Davon weiß ich nichts. Mir hat er zeſagt, er hätte Ausgaben gehabt. Bell: Ich ſagte Schmidt, wir haben in der Angelegenheit der Ernennung von Konſuln viel Geld ausgegeben. Das müſſen wir zurück haben, damit wir es für die bevorſtehenden politiſchen Angelegenheiten wieder verwenden können. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes A een bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Wee e eee eee e e CCCPPPCCCCCCC NCC DD 0 N Immer noch: Ultimo oder Medio? Von einer E nigung leine pur Haag, 9. Jan.(Radio.) Nach den in Berlin vorliegenden Informationen dauerte die heutige Nachmittagsſitzung der 6 l einladenden Mächte bis gegen 6 Uhr. Die Verhandlungen drehten ſich wieder um die finanziellen Fragen, ohne indes zu einer Einigung zu führen. In erſter Linie beſchäftigt man ſich mit der Frage, ob die Zahlungen Mitte oder Ende des Monats ſtattzufinden haben. Die deutſche Delegation vertrat weiter ihren be— kannten Standpunkt und machte ſchließlich den Vorſchlag, doch einmal den Vorſitzenden der Pa— riſer Sachverſtändigenkonferenz über dieſen Punkt zu befragen Das wurde abgelehnt. Die Ver— handlungen über dieſe Frage werden morgen fortgeſetzt. Außerdem wurde die Frage der Nach— zahlungen im Falle eines Moratoriums behan— delt. Der deutſche Standpunkt geht dahin, daß Deutſchland nicht immer von neuem eint Mora— torium nachſuchen kann, wenn es ſeinen Kredit nicht ſtark ſchädigen will. Deshalb wünſche man eine Verteilung etwaiger Rückſtände auf eine längere Zeit. Auch dieſes Problem wird die Konferenz noch weiter beſchäftigen und zwar wird der Sonderausſchuß der internationalen Bank ſich um einen Ausweg bemühen. Die heutigen Verhandlungen im Haag. wtb Haag, 9. Jan.(Radio.) Die Ver⸗ handlungen des heutigen Tages galten zum großen Teil der Frage des Zahlungsdatums. Obwohl ſie ohne heftige Auseinanderſetzung verliefen, war eine Einigung nicht zu erzielen. Die Forderung der Gegenſeite Deutſchland ſolle jedesmal am 15. des Monats zahlen, wird mit dem Wortlaut des Youngplanes geſtützt. Die Frage konnte in faſt 2 Tagen langen Kämpfen nicht geregelt werden, da die deutſcher Delegierten nicht nachgaben. Es kam dan heute Nachmittag ein Gegenvorſchlag zur Er örterung, wonach Deutſchland zwar am 15. zal len ſolle, die Beträge aber erſt am 30. men die Gläubiger überwieſen werden. Die Zinſen ſollen der Bank für internationalen Zahlungs⸗ ausgleich zur Deckung ihrer Unkoſten überwie— ſen werden, daß ſie Deutſchland als eine, wenn auch beſcheidenen Beteiligten der Bank wieder zugute kämen. Da nach dem Plan die Unkoſten von den Gläubigern zu zahlen ſind, würde ſie Deutſchland bei Annahme dieſes Vorſchlages in der Form des Zinsverluſtes zu tragen gehabt haben. Auch dieſer Vorſchlag iſt deshalb von deutſcher Seite abgelehnt worden und es iſt vorgeſchlagen worden, die Entſcheidung der Frage einem Schiedsrichter, etwa Owen Young zu übertragen, da die Anſichten der beiderſei— tigen Sachverſtändigen ſich diametral gegenüber— ſtehen. Das iſt wiederum von der Gegenſeite abgelehnt worden und nach einigen Verhand— lungen und einer kurzen Zwiſchenpauſe wurde die Entſcheidung in dieſer Frage aufgeſchoben, bis über die anderen Punkte der finanziellen Tagesordnung verhandelt ſein wird. Im folgenden Punkt, der die Rechte Deutſch— lands zur Erklärung eines Moratoriums be⸗ trifft, iſt eine Einigung darüber erzielt war— den, daß dieſes Recht an keinerlei Vorausſetzung gebunden und nur Deutſchlands alleiniger Ent- ſcheidung unterworfen iſt. Die Zuſtimmung der übrigen Mächte iſt erteilt worden auf Grund einer von den Juriſten formulierten Erklärung, die dieſes Recht Deutſchland ebenſe wie die im Youngplan enthaltene Verpflich— tung eindeutig formuliert, von dem Morato— riumsrecht nur im Falle eines wirklichen Be— dürfniſſes Gebrauch zu machen. Die Frage des Truſt Agreement, eine tech⸗ tiſche Auslegungsfrage, wurde angeſchnitten, iber zur Erledigung für die morgige Vormit— agsſitzung vorbehalten, die um 10.30 Uhr be⸗ innen ſoll und auch die Frage der Nachzah— ung aufgeſchobener deutſcher Zahlungen auf der Tagesordnung hat. Aus aller Welt Der Kreuzer Edgar Quinet verloren. wib Paris, 9. Jan.(Radio). Havas bericht aus Oran, daß die Lage des geſtrandeten Krer zers Edgar Quinet kritiſch iſt. Geſtern Aben um 7 Uhr war das Heck bereits vom Waſſer über ſpült. Infolge des hohen Seeganges iſt jet Rettungsaktion, ſowie jeder weitere Verſuch, d Material zu bergen, unmöglich. Da für die Na ein Sturm angekündigt iſt, rechnet man dan daß das Schiff in den Fluten verſinkt. witb. Haag, 9. Jan.(Radio.) Bei dem Bunte Zeitung. Wie alt wird der Menſch? Die Frage iſt für jeden einzelnen von großen Bedeutung. Zumeiſt aber gibt man ſich zufrieden mit dem Gedanken, daß man das eben nicht wif⸗ ſen kann. Um für ſeine Angehörigen zu ſorgen zahlt man eine Lebensverſicherung und wälzt ſu die mit einem frühen Tode verbundenen Nöte auf die ſtärkeren Schultern der Geſellſchaft ab— Dieſe Lebensverſicherung jedoch gibt ſich nun ih⸗ rerſeits keineswegs mit dem„Nichtwiſſenkönnen“ zufrieden. Sie forſcht und rechnet und vergleicht, um möglichſt ſichere Wahrſcheinlichkeitszahlen zu erreichen und ſich ſelbſt vor Verluſten zu ſchüt— 3 — Ein Posten Damen- Pelzkragen 232 Die erſte Turbinenlokomotive für den Schnellzugverkehr N hochstehende Bublſorm g 1 2 zen. Bei dieſen Unterſuchungen hat ſich ergeben daß die Wahrſcheinlichkeit, alt zu werden, für de einzelnen Menſchen ganz verſchieden iſt. Ab hängig iſt das zunächſt davon, ob er einer ge ſunden Lebensweiſe huldigt, ſodann kommt we ſentlich in Betracht, ob er eine geſunde ode krankhafte Körperanlage von einem Vorfahren geerbt hat. Es gibt langlebige und kurzlebig Familien. Aber auch das Einzelmitglied der lang BVeſuch, den Briand und Tardieu ab⸗ hbatteten, drehten ſich die Beſprechungen, an der auf deutſcher Seite die Reichsminiſter Curtius und Wirth beteiligt waren, ſchließlich um die geſtern überreichten franzöſiſchen Anregungen. Dieſe beziehen ſich auf die Feſtlegung des Zu⸗ ſtandes, der bei einer einſeitigen Aufhebung des Poungabkommens durch Deutſchland ſich Verbandsſpiele e N—— Abf. 3. M. 9,16 Uhr, 2. M. 11,16 Uhr, 1. M. 12,16 Uhr OEG Zuſchauer 1 Uhr Gilzug. 1 Zwangs-Versteigerung. Morgen Freitag, den 10. Januar verſteigere ich in V'heim, teilw. im Verſteigerungslokal, teilw. an Ort und Stelle, öffentlich zwangsweiſe, meiſt— bietend gegen Barzahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchs- gegenſtände aller Art, darunter im beſon⸗ deren: 1Nähmaſchine, 1 Divan, 1 Blumen⸗ krippe, 1 Liegeſtuhl, 1 Schreibpult mit Aufbau, 1 Büchergeſtell, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, ferner 2 Dezimalwagen, 1 Schweißmaſchine, 1 Pferd, 1 Schwein und verſchied. andere. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus z. Pflug, Weinheimerſty. Lampertheim, den 9. Januar 1930. Kögler, Gerichts vollzieher n Lampertheim. Sonntag, den 12. Januar Fußball in Hochheim 1/3 Uhr Mernheim 1. Hochheim 1. Heppenheim 1.— Viernheim Privat 3 Uhr Heppenheim 2.— Viernheim 3. 5 halb 2 Uhr AN Viernheim Jun.— Rotweiß N Mannheim Jugend 2 Uhr. Handball: Lorsch 1.— Viernheim 1. ½¼3 Uhr „ 2.—„ 3. 724 Uhr Viernheim 2.— Rotweiß Mannheim 3. 3 Uhr „ Schüler— Lampertheim Schüler 1 Uhr Freitag abend Spielerverſammluug. Die Sportleitung. D. I. K.-Sportplatz Herjenige der am letzten Sonntag Abend aus der Wirtſchaft zum Karpfen zwei noch neue Hüte weggenommen hat, iſt erkannt, und wird hierdurch erſucht, dieſel⸗ ben bis ſpäteſtens Don⸗ nerstag Abend im Karp⸗ fen abzugeben, widrigen⸗ falls Anzeige erſtattet wird. ei marbeit 1 chriftl. Vitalis. Verl. München(4 Einige gebrauchte Anm erden billig abzugeben. Anzu⸗ ſehen von 1— 2 Uhr im Poftgebäude. Wohnhaus 2 Zimmer und Küche nebſt Grabgarten 170 qmtr., auch als Bauplatz geeignet, in beſter Lage hier aus freier Hand für 3500 Mark zu ver⸗ kaufen. Angebote unter J. B. 100 an die Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung. Wir bitten unſere Mitglieder und Sportfreunde um zahl⸗ reiche Begleitung. Die Sportleitung. Freitag abend 8 Uhr: Verwaltungsausſchußſitzung. 0 Spielausſchußß. „ Hallentraining 1. M. i. Lokal Alle Herren wollen pünktlich erſcheinen. In Mannheim: VfR.⸗Platz halb 10 Uhr: VfR. Priv.— Viernheim Priv. Abf. 8,16 Uhr OEcg. eee Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 11. Januar Wajigaſch 11. Tewes Sabbat⸗Anfang 4,30 Uhr 0 Morgen 8,30„ 1 Nachm. 3,30 „„ en 5,40 Wochentag⸗Abend 6,00 „ Morgen 7,00 wenn eine ſolche internationale ergeben würde. Wenn Deutſchland ſich vom Poung⸗Plan einſeitig losſagt, ſo würde nach ſranzöſiſcher Auffaſſung eine ſolche einſeitige Losſagung von einer internationalen Inſtanz vorausſichtlich von dem Haager Internationalen Gerichtshof ſeſtgeſtellt werden müſſen. Es ergab ſich weiter die Frage, was geſchehen ſollte, Inſtanz die einſeitige Losſagung Deutſchlands feſtgeſtellt hätte. Von franzöſiſcher Seite wird zu dieſem Fall behauptet, daß dann alle im Poung⸗Plan vorgeſehenen Organismen ihr Ende gefunden hätten, und die Beſtimmungen des Verſailler Bertrages wieder in Kraft treten. Der Gedanlenaustauſch über den Inhalt der franzöſiſchen Anregungen wird zunächſt zwiſchen Frankreich und Deutſchland fortgeſetzt. Es wird daran gedacht, die Ergebniſſe dieſes Gebankenaustauſches in Briefen oder Noten niederzulegen, die dem Schlußprotokoll anzu⸗ n wären, wenn hierüber eine Einigung erzielt werden ſollte. 1 Waſſer zurückverwandeln. Die neue„Krupp“⸗Turbinen⸗Lokomotive der Reichsbahn, die nun in den Schnellzugsverkehr(erſtmalig auf der Strecke Hannover— Köln) eingeſtellt wurde. Die Lokomotive ermöglicht Geſchwindigkeiten bis zu 110 Stundenkilometern. Statt der bisher üblichen Kohlendampfzylinder hat ſie zwei Dampfturbinen. Der Tender dient zur Unterbringung der Kühlanlagen. die den aus den Turbinen kommenden Arbeitsdampf in lebigen Familien kann die guten Erbeigenſchaf ten durch eigenen Unverſtand, durch übermäßi gen Genuß von Alkohol und Tabak und derglei chen mehr zugrunderichten. Die Reviſionsärzte de; Lebensverſicherungsgeſellſchaften ſind auf Grun ihrer langjährigen Erfahrungen zu der Auffa ſung gekommen: der Menſch hat das Alter ſe ner Arterien! Die ſogenannte Gefäßverkalkung! die dadurch bedingte ſchlechte Ernährung des be treffenden Organs iſt die erſte Urſache des A terns. Die Sprödigkeit der Gefäße ſetzt nun abe in den verſchiedenen Organen verſchieden frühzel tig ein, je nachdem die Erbanlage beſchaffen ißt. und je nachdem das Organ von ſeinem Beſitze geſchont oder mißbraucht wurde. Durch genau Beobachtungen der verſchiedenen Urſachen g lingt es mit immer größerer Zuverläſſigkeit, d. Alter des einzelnen Menſchen vorauszuberechne heute 2 Blätter Ausland Beſſevowſti verurteilt. wtb Moskau, 9. Jan.(Radio.) In dem Prozeß gegen den ehemaligen Botſchaftsrat der Pariſer Sowjetbotſchaft, Veſſedowſki, wurde der Angeklagte im Abweſenheitsverſahren we⸗ gen Veruntreuung zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Anklage auf Hochverrat wird Gegenſtand eines beſonderen Verfahrens ſein. ö Deutſches Reich Dr. Kaſtl tritt aus der Mandatskommiſſion zurück. Berlin, 9. Jan.(Radio.) Die Meldung eines Berliner Mittagsblattes über das is⸗ ſchei in des Geheimrats Dr. Kaſtl aus der Ma atskommiſſion in Genf infolge Arbeits⸗ übe: iſtung wird uns von zuſtändiger Stelle beſtäligt. Dr. Kaſtl hat ſchon ſeit einiger Zeit den Wunſch geäußert, dieſen Poſten nieder⸗ zulegen. Die Wetterlage Mittleres Norddeutſchland: Wech⸗ ſelnde Bewölkung ohne erhebliche Niederſchläge. Mildere Nacht, weſtliche Winde.— Uebriges Deutſchland: Im Südoſten und Süden noch verbre'tete Nachtfröſte. Im übrigen Deutſchland wechſelnd bewölkt. Im Norden vereinzelt etwas Regen. Aus Nah und Fern Mainz, 9. Jan. Verhaftet. Polizei⸗ beamte wurden zu ſpäter Nachtzeit auf einen Betrunkenen aufmerkſam gemacht, der in einer Wirtſchaft durch große Geldausgaben auffiel Es handelte ſich um einen Viehtransportarbei— ter aus Mannheim, der am Tage vorher mit einem Geldbetrage von etwa 3000 Mark, die er für ſeinen Arbeitgeber vereinnahmt hatte, flüchtig gegangen war. Der ungetreue Bedien— ſtete, der von dem Geld einen größeren Be— trag verausgabt hatte, kam in Haft. Darmſtadt, 9g. Jan. Ein Tierfreund geſtorben. Der langjährige Schriftführer des Tierſchutzbereins für Heſſen und Schrift— leiter der allgemeinen Tierſchutzzeitung, Ober— ſtudienrat i. R. Prof. Wilhelm Hölſing, iſt an den Folgen eines Herzſchlages nach Vollendung des 70. Lebensjahres verſchieden. Darmſtadt, 9. Januar. Die Ktunde an Faſtnacht. Die Nachricht, daß für Heſſen während der Faſtnachtszeit, begin— nend mit dem 4. Januar 1930, an den Sams— tagen und Sonntagen die Polizeiſtunde auf 5 bezw. 4 Uhr morgens feſtgeſetzt worden ſei, iſt irreführend. Es handelt ſich hier um eine rein lokale Anordnung für Darmſtedt. Eine gleichartige Regelung für das flache Land iſt nicht beabſichtigt. Mannheim, 9. Jan. Kraftraddieve ſchreßen auf Verfolger. Am Mittwoch abend verſuchten zwei Männer in B 6 ein Vort aufgeſtelltes Großkraftrad zu entwenden. Es gelang ihnen jedoch nicht, das Rad in Gang zu bringen. Als der Eigentümer dazu— kam, flüchteten die Täter in Richtung Park⸗ ring. Bei ihrer Verfolgung ſchoß einer von ihnen einen ſcharfen Schuß ab, wodurch ein an der Verfolgung teilnehmender 28jähriger wurde. Mannheim, 9. Jan. Freiplätze be! Sarraſani. Die Direktion des Zirkus Sarraſani hat dem ſtädtiſchen Jugendamt 1350 Freiplätze zur Verfügung geſtellt, die das Jugendamt im Benehmen mit der Direktion des Zirkus auf die hieſigen Waiſenhäuſer und ſtädtiſchen Kinderhorte verteilt hat. Villingen, 9g. Jan. Der Heilanſtalt zugeführt. Der Bierbrauer Severin Scher⸗ mann, der hier vor vier Wochen ſeinem zwei⸗ jährigen Töchterchen den Hals durchſchnitt und ſich ſelbſt ſchwer verletzte, iſt nunmehr zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes vom Lan⸗ desgefängnis Freiburg nach einer Heil- und Pfleganſtalt bei Konſtanz übergeführt worden. Hanau, 9. Jan. Jugendlicher Räs⸗ ber. Ein 18⸗jähriger Schloſſerlehrling war im Sommer 1928 vom hieſigen Jugendgericht we⸗ gen eines Raubüberfalles auf einen Kauf⸗ mannslehrling, dem er nach Betäubung durch einen wuchtigen Schlag auf den Kopf die Akten⸗ taſche mit Lohngeldern entriſſen hatte, zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Dieſe Strafe verbüßte er bis auf fünf Monate, für die er Strafaufſchub gegen Bewährungs⸗ friſt erhielt. Doch ſchon kurz nach ſeiner Ent⸗ laſſung verübte der jugendliche Verbrecher einen neuen Raubüberfall. Gegen acht Uhr vor dem Oberſten Gerichtshof ſtattfindenden Polizei⸗ CCC. giesenposten moderner Anzüge, Mäntel und Hosen bis zur Hälfte ges Preises, ja soger teilweise unter Einkauf ommen zum Verkauf. Solche ae 10 Hum s luüntuür Asv af Latte Mäntel u. Anzüge von 12.50 an Hosen.. von 1.75 an Leibhöschen.. von 45 Pig. an Windjscken Knaben-Anzüge pm pelüttert von 4.95 u Lumberjacken.. von 12. an von 3.95 an Beachten Sie unsere 4 Fenster Zwenglose Besichtigung des Riesenlagers erbefen. Unsere Verenstalfung frägt das Symbol der Geldknappheit. 95955 „alhans 95955 MANNREIN 81. 3-4. Hrolesr. abends ging er zu einem ihm bekannten Metz germeiſter. Kaum hatte dieſer die Ladentür geöffnet, uls er von hinten einen Schlag mit einem Holzhammer auf den Kopf erhielt. Der Räuber raffte ſchnell die Ladenkaſſe mit etwa 42 RM. an ſich und ergriff die Flucht. Bis zum Tage ſeiner Feſtnahme trieb er ſich in Frank— furt herum. Das Gericht ſchickte ihn jetzt wie— der auf drei Jahre und fünf Monate ins Ge— fängnis. Ludwigshafen, 9. Jan. Ein Rohling. Geſtern vormittag mißhandelte ein 46 Jahre alter Transportarbeiter im nördlichen Stadt— teil die 39 Jahre alte Ehefrau eines Haus— nachbarn, indem er ſie auf den Boden warf, ſie zunächſt mit einem Stocke und dann mit einer Turnerkeule ſchlug. Die Frau erlitt am Kopfe wie auch am ganzen Körper erhebliche Verletzungen. Sie wurde ins Krankenhaus ver— bracht. Der Täter wurde feſtgenommen, weil der Zuſtand der Frau bedenklich erſcheint. Bergmannsſos Im Bergwerk verſchüttet. Bochum, 9. Jan.(Radio.) Auf der Zeche Bruchſtraße gerieten geſtern abend zwei Hauer unter herabſtürzende Die Rettungsarbeiten wurden ſofort aufge⸗ nommen. Während der eine als Leiche ge⸗ borgen werden konnte, iſt es noch nicht gelun⸗ gen, den zweiten Verſchütteten zu bergen. Zwei Todesopfer eines Grubenunfalls. wtb. Hamborn, 9. Jan.(Radio.) Auf ber Schachtanlage 4 bis 8 der Bergbaugruppe Hamborn der Vereinigten Stellmerke brach heute vormittag bei der Kohlengewinnung in einen Flöz das Hangende herein und begrub jwei Bergleute unter ſich. Die Beraunasarbei⸗ Kohlenmaſſen. ten wurven mart aufgenommen, doch konnten beide Verunglückten nur als Leichen geborgen werden. Schweres Bobunglück. Bei einem Bobunglück in Hohenelbe wurden fünf junge Burſchen im Alter von 14 bis 19 Fahren ſchwer verletzt. Nie Hochzeitsfeierlichkeiten in Nom Rom, 10. Jan. Anläßlich der Kronprinzen⸗ hochzeit fand geſtern abend ein aroßer Empfang in den drei Palüſten des Kapitols. dem Senato⸗ renpalaſt dem Muſeumspalaſt und dem Konſer⸗ vatorenpalaſt ſtatt, die zu dieſem Zweck mitein⸗ ander in Verbindung geſetzt und feſtlich ge⸗ ſchmückt waren. Vom Turm des Kapitols wehte die italieniſche Flagge, vom Balkon des Senato⸗ renpalaſtes die belgiſche Flagge; die Mittel⸗ balkone des Muſeumspalaſtes und des Konſer⸗ vatorenpalaſtes zeigten römiſche Fahnen. Das Forum Romanum. der Platz des Kapitols mit der Kirche Santa Maria. die Innenhöfe der Ka⸗ pitolspalüäſte und der Parpejiſche Fels waren durch künſtleriſche Illumination beſonders be⸗ leuchtet. Der Zug der Mitglieder der Königshäuſer de⸗ filierte durch die Süle und wurde im Roten Sa⸗ lon des Senatorenpalaſtes von den Inhabern der Ordenskette des Annunziatenordens. den Präſidenten der Parlamente, dem diplomatiſchen Korps, den Miniſtern und dem Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei empfangen.— Im An⸗ ſchluß daran wohnten die Teilnehmer von den Fenſtern aus einem maleriſchen Schauſpiel in den Ruinen des Forum Romanum bei, das einen Hochzeitszug im alten Rom darſtellte. Danach bildete ſich der Zug aufs neue und defilierte durch die Säle der Palüſte, womit der Empfang been⸗ det war. Numäniſcher Geſandtenwechſel in Berlin Pretrescu⸗Comnene, tumäniens Geſandter in Berlin, wurde zum Geſandten beim Heili⸗ gen Stuhl ernannt. Finanzminiſter Raducanu gilt als Nachfolger Comnenes auf dem Berliner Geſandtſchaftspoſten. Empfang der Haager Delegierten durch die Königin. ö Haag, 10. Jan. Die Königin veranſtal⸗ ten einen Empfang, gemahl, die Thronfolgerin, die Königinmutter alle Mitglieder des holländiſchen Kabinetts ſowie faſt alle namhaften Delegierten zugegen waren. Erlaß betr. die Papageienkrankheit. Nach einer Erläuterung des Reichsminiſte riums des Innern über die Papageienkrankhei konnten in Verlin etwa 20, in Hamburg 13 un in Altona ſechs Fälle feſtgeſtellt werden. Erdbeben an der Weſtküſte Frankreichs. Paris, 10. Jan. An der Weſtküſte Fran! reichs, beſonders in der Bretagne, wurd Donnerstag abend gegen 8 Uhr ein mehrer Sekunden dauernder Erdſtoß verſpürt, der i einigen Orten, wie Nantes und Vannes, Sach ſchaden anrichtete. In Vannes ſtürzten zah reiche Schornſteine ein. Das Meer war wäl⸗ rend des Erdſtoßes aufgewühlt. Ueberfall auf Taxiführer. Mannheim, 10. Jan. Am Donnersta abend gegen 6 Uhr mieteten drei gutgekleide junge Leute im Alter von 22— 26 Jahre hier am Friedrichsplatz eine Autodroſchke zu einer Fahrt nach dem Karlſtern im Käfertale Wald. Kurz vor dem Ziel ließen ſie halten, ſtiegen aus und fragten nach dem Fahrpreis, der mit 6 Mark genannt wurde. Burſchen gab dem Chauffeur 7 Mark. darauf wurde der Kraftwagenführer über⸗ fallen und gefeſſelt. Die Burſchen verſchwan⸗ den mit dem Auto; der Führer wurde von ſpäter des Weges kommenden Paſſanten be⸗ reit. g Die Nalisef fahndet eifrig nach den Ve brechern des Ueber falle. 5 Handel und Induſtrie Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 9. Jan. Weizen inl. mit 27,5% ausl. 29,50 bis 33, Roggen inl. 19 bis 19,50% Hafer inl. 17 bis 17,75, Braugerſte 20 bis 2 Futtergerſte 16,75 bis 17,75, Mais mit Sat 18, ſüdd. Weizenmehl Spezial Null 40, ſüddſ Weizenauszugsmehl 44, ſüdd. Weizenbrotmehſ 30, ſüdd. Roggenmehl, Ausmahlung 28 bis 34% Weizenkleie feine Sack mit 14,75 bis 15,25. Mannheimer Klein viehmarkt. vlannheim, 9. Jan. Bezahlt wurden für Kälber 70 bis 88, für Schafe 46 bis 48, Läufer 52 bis 60, für Ferkel bis vier Wochen 26 bis 84, über vier Vochen 36 bis 48, Schweine nicht notiert. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel 1555 geräumt, Ferkeln und Läufern mittel⸗ mäßig. 7 bentral-Film-Palast e 1 ragölie im Cirkus Royal III 2 Talais de Danse Ein Cirkus⸗Senſationsfilm⸗Abenteuerfilm in 7 Akten 5 4. HEUTE GILT NR. 40. Jeder Besucher erhält wieder eine Freikarte. Ein franz. Spitzenfilm von Weltruf 6 Akte Heute Freitag zur 41. SONDER- VORSTELLUNG kommt wieder ein ganz ausgezeichnetes 3 ieee m GRAMM zur Vorführung sodaß jeder Kinofreund die beliebte Freikarten- Vorstellungen besuchen Wird. 13 ö f f 1 un * 1 1 N 1 essere Hälfte Der koſtlehe Luſtſpiel Schlager Auf Kinofreunde besuchet die beliebten Freikarten-Vorstellungen. 9,25 und Biertreber mite Gebrũder Rothschild Unser Inventur-Ausverkauf beginnt am Samstag, den 11. Januar Um mit allen Saison-Waren gründlich zu räumen, haben Wir diesmal schärfste Preisherabsetzungen vorgenommen Rathausstraße 19 „Viernheim Aus Nah und Fern Offenbach a. M., 8. Jan. Schwere Bluttat. Am Dienstag gegen 7 Uhr abends hat der Werkmeiſter Joſef Schäfer, Bettina⸗ ſtraße 26, den Kaufmann Senjon Slotſchewſky der in der Bahnhofſtraße 39 ein kleines Ra- ſierapparatgeſchäft betrieb, erſchoſſen. Schäfer, der von Slotſchewſkey noch Geld zu bekommen hatte, verlangte dieſes am Dienstag abend. Hierbei kam es zu Auseinanderſetzungen. Slotſchewſky ſoll einen Totſchläger ergriffen haben, worauf Schäfer aus einer Selbſtlade— piſtole zwei Schüſſe auf Slotſchewſky abgab, von denen einer tödlich war. Slotſchewſky er— hielt einen Herzſchuß und war auf der Stelle tot. Mainz, 8. Jan. Gasvergiftung. Dienstag vormittag wurde ein 26ꝰjähriger Muſiker in der elterlichen Wohnung in Weiſe— nau tot aufgefunden. Der Hahn der Gasleitung ſtand offen. Ob der Tod durch Unfall einge— treten iſt, oder ob Selbſtmord vorliegt, ſteht noch nicht feſt. Gießen, 8. Jan. Verhaftung. Der In⸗ haber der Bankfirma Bachmann u. Schäfer, Bankier Wilhelm Bachmann in Gießen, wurde auf Anordnung des Unterſuchungsrichters des Oberheſſiſchen Landgerichts geſtern verhaftet. Dem Feſtgenommenen wird vorgeworfen, daß er Wertpapiere, die ihm zur Durchführung der Aufwertung für Forderungen ſeiner Kunden übergeben wurden, unterſchlagen hat und ſich dadurch auch der Antreue ſchuldig machte. Durch die Machinationen Bachmanns ſind viele Bürger aus Gießen und Umgegend geſchädigt. Die Polizei hat eine Anzahl Ge— ſchäftsbücher und Akten mit Beſchlag belegt. Mannheim, 8. Jan.(er neue Mann⸗ heimer Opernleiter.) Das Städt. Nach⸗ richtenamt teilt mit: Auf Vorſchlag des Inten— danten hat die Theaterkommiſſion in ihrer ge— ſtrigen Sitzung beſchloſſen, Generalmuſikdirektor tor Joſef Roſenſtock als Generalmuſikdirektor ans Mannheimer Nationaltheater zu berufen. Generaldirektor Roſenſtock, der bereits in glei— her Eigenſchaft am Heſſiſchen Landestheater in Darmſtadt und am Staatstheater in Wies⸗ baden tätig war, iſt auf drei Jahre verpflichtet vorden und hat die Berufung angenommen. Queidersbach, 9. Jan. Freilichtſpiele, Der Verein für Volksſchauſpiele e. V. wählte in ſeiner Generalverſammlung 1. Bürger⸗ meiſter Hermann Wilhelm zum 1. Vorſtand. Auch für 1930 iſt die Aufführung eines gro⸗ ßen Schauſpiels beabſichtigt. Frankfurt a. M., 9. Jan. Verkauf des Welfenſchatzes. Ueber die Erwerbung des Welfenſchatztes durch drei Frankfurter Firmen macht der Generaldirektor der Frankfurter Muſeen, Profeſſor Swarzenſki, in der„Frankf. Ztg.“ u. a. folgende Angaben: Der nunmehr vollzogene Verkauf des Welfenſchatzes darf als ein Ereignis bezeichnet werden, das in der Geſchichte des Kunſthandels beiſpiellos iſt. Der Schatz beſteht aus 82 Werken überwiegend kirchlicher Kunſt des frühen und hohen Mittel⸗ alters. Ganz abgeſehen von der einzigartigen hiſtoriſchen und liturgiſchen Bedeutung des Ganzen, befinden ſich unter ihnen mehrere Hauptwerke vorromaniſcher und romaniſcher Kunſt, die den Schatz nur mit den bedeutendſten europäiſchen Kirchenſchätzen vergleichen laſſen. Der Schatz befand ſich bis nach dem Mittel⸗ alter im Braunſchweiger Dom, deſſen Begrün⸗ der Heinrich der Löwe eine große Zahl von Reliquien 1173 von einer Pilgerfahrt aus Jeruſalem und Konſtantinopel mitgebracht hatte, doch gehen einige Werke in noch frühere Zeit zurück. Im 17. Jahrhundert wurde der Schatz vom Domkapitel an die hannoverſche Linie des Welfenhauſes abgetreten und wurde dann in der Schloßkirche von Hannover be⸗ hier im öſterreichiſchen ö wahrt. 1806 wurde er aus Angſt vor den Franzoſen nach England gebracht, kam dann in das königliche Archiv in Hannover und 1862 in das eben gegründete Welfenmuſeum. Nach den Ereigniſſen von 1866 nahm ihn der Ex⸗ könig Georg mit nach Wien. Der Schatz wurde Muſeum für Kunſt und Induſtrie vorübergehend ausgeſtellt, iſt aber ſeit Jahrzehnten der Oeffentlichkeit nicht mehr zugänglich. 1 ſlk. Nackenheim, 9. Jan. Autounfall. Ein Nierſteiner Laſtkraftwagen mit Anhänger fuhr in Nackenheim mit ſolcher Wucht gegen den Bürgerſteig, daß eine größere Strecke des⸗ elben aufgeriſſen wurde. Angeblich iſt das Un⸗ zlück infolge des ſtarken Nebels und der da— durch behinderten Sicht entſtander Nundfunk⸗Programm — Frankfurt. Sonnabend, den 11. Jan. 06,30 Uhr: Wetterdienſt, Morgengymnaſtik; 11,15: Schulfunk; 12,00: Börſen⸗, Nachrichten- Wetter- und Waſſerſtandsdienſt; 12,55: Naue⸗ ner Zeitzeichen; 13,00: Werbekonzert; 13,15: Schallplattenkonzert; 14,15: Uebertragung von Stuttgart; 18,05:„Der Ernſt der wirtſchaft⸗ lichen Lage“, 18,35: Stunde des Frankfurter Bundes für Volksbildung:„Der Wert der Wiſſenſchaft“, 19,05: Spaniſcher Unterricht; 19,90: Franz Hauck mit ſeinen zehn Rhythmi— phonikern; 21,00:„Herr Schiebermann gibt ſich die Ehre“, Operette in einem Aufzug von Jacques Offenbach; 22,15: Nachrichtendienſt; 22,45: Uebertragung von Kaſſel; Anſchließend: Tanzmuſik. Stuttgart. Sonnabend, den 11. Jan. 07,00: Morgengymnaſtik; 10,00: Schallplat⸗ tenkonzert und evtl. Mitteilungen der Deut— ſchen Reichspoſtreklame; 11,00: Nachrichten⸗ dienſt, 11,00: Nachrichtendienſt; 12,00: Wetter⸗ dienſt; 12,15: Fröhliches Wochenend; 13,15: Wetterdienſt; Anſchließend: Schallplattenkon— zert, Danach Nachrichtendienſt; Anſchließend: Schallplattenkonzert; 14,15: Jugendſtunde; 14,50: Uebertragung von Frankfurt; 15,00: Nachmittagskonzert; 17,05: Tanztee; 18,05: „Die Bildtelegraphie“; 18,35: Uebertragung don Frankfurt, 22,45: Uebertragung von Kaſ— el; 00,00: Tanzmuſik. —— * Natholiſcher Arbeiterverein. vergangenen Sonntag Abend hielt der katholiſche Arbeiterverein im„Freiſchütz“ ſeinen Familienabend. Schon frühzeitig war der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Nach einem Prolog„Weltweihnacht“, vorgetragen von Frl. Riehl, eröffnete der Vor— ſitzende Herr Schloſſer die Verſammlung und be— grüßte alle mit herzlichen Worten. Nach einem gemeinſam geſungenen Weihnachtslied hielt der Präſes des Vereins, Herr Kaplan Frey, eine An— ſprache, in der er auf den tiefen Grund der Weih⸗ nachtsfreude hinwies, die im Kinde gewordenen Gottesſohn liegt und zeigte, wie auch unſere Zeit wieder Verſtändnis gewinnen muß, die Weihnachts- freude in der Familie weiterleben zu laſſen im Kinde. Ein Theaterſtück„Das Vaterunſer“ oder „Unſchuldig verurteilt“, das ſeinen tiefernſten In⸗ halt entſprechend gut von allen Spielern geboten wurde, machte tiefen Eindruck auf die Verſamm— lung. Beſonderen Dank gebührt dafür Herrn Fr. Ringhof, der das Ganze einſtudierte. Der ganze Abend ſtand unter dem Zeichen wahrer, echter, aus dem Glauben begründeter Weihnachtsfreude. Naubüberfall im Käfertaler Wald. Im Käfertaler Wald, in der Nähe des Karlſtern, hat ſich geſtern Abend nach 6 Uhr ein dreiſter Raubüberfall abgeſpielt. Drei junge Leute mieteten ſich in Mannheim eine Autodroſchke und fuhren nach dem Käfertaler Wald. Kurz vor dem Karl— ſtern ließen ſie halten. Einer bezahlte den Chauffeur, während die anderen denſelben überfielen und feſ⸗ ſelten; mit dem Auto wurde dann die Flucht er— griffen, währenddem dem Chauffeur ſeine Wertſachen, auch das Fahrgeld gelaſſen wurde. Vorübergehende befreiten denſelben aus ſeiner üblen Lage. Die Polizei fahndet eifrig nach den Tätern. Die heutige genſationsſilmſchau im Central-Film Palaſt. Der Central-Film⸗ Palaſt gibt heute Freitag ſeine 41. Freikarten-Vor⸗ ſtellung. Dieſelben erfreuen ſich ſtets eines großen Beſuches, ſodaß heute wieder kein Kinofreund fehlen wird. Es werden wie immer 3 Filmſchlager ge— zeigt, die ſtets von erſter Qualität ſind. So zeigt man heute wieder 1.„Tragödie im Cirkus Royal“, 2.„Palais de Danſe“, 3.„Die beſſere Hälfte“. Es wird ganz beſtimmt jeder Kinofreund wieder zufrieden ſein. Deshalb heißt die Parole: Be— ſuchet jeden Freitag die Freikarten-Vorſtellung im Central-Film⸗Palaſt, auf daß die Begünſtigung ſtets beibehalten werden kann. Heute gilt Nr. 40. Anfang 8 Uhr. Die Zahl der Exwerbsloſen ſteigt in unſerer Gemeinde ſowohl als auch im Reich. pen Add Aaddddhd aaddddhd dd h malldddddo agahr Aaed tande n eee 5 EINLADUNG zu dem am Sonntag, den 12, Januar 1930, im Saale zum„Goldenen Engel“ stattfindenden Weihnachts-Nonzert. Zur Aufführung gelangt neben einigen Männerchören U 2 2 „Es war in Heidelberg“ (Ein Spiel von Liebe und Leid) Volksstück mit Gesang in 5 Akten von Thilo Schmidt. Hierzu laden wir alle Mitglieder, sowie Freunde und Gönner nebst Angehörigen herzlichst ein. Kassenöffnung 7 Uhr.. Anfang punkt 8 Uhr. Eintritt für Nichtmitglieder 0 50 Mk. Mitgl. frei, mit der Berech- tigung, I Dame frei einzuführen. „Flora“ DER VORSTAND. mee eee Stuhlumlegen unstatthaft. NB. Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß besondere Einladungen nicht mehr ergehen. ** ln unn& U dh Ag np an 1 a 4 28 n Am Wir haben gegenüber 520 im Monat Dezember 1929 jetzt 800 männliche Erwerbsloſe und 35 weibliche. Im Januar 1929 waren es infolge der grimmigen Kälte über 1000, die ohne Erwerb waren, ſodaß es alſo in dieſem Monat noch ½ weniger iſt als im letzten Jahre.— Die Arbeiter bei der Fa. Lanz, Mannheim, 28 an der Zahl, haben zum Teil bereits heute bezw. werden in den nächſten Tagen die Arbeit aufnehmen.— Die Holz⸗ hauerarbeiten, wobei ca. 150 Perſonen beſchäftigt waren, gehen ihrem Ende entgegen und ſind bereits Entlaſſungen vorgenommen worden.— Zu den Arbeiten am Schluchſeewerk, die im Frühjahr wieder voll aufgenommen werden, werden laufend Erwerbs— loſe entſendet, die dort Arbeit finden. * Carnevalsſitzung. Am Sonntag, den 12. Januar, abends 8,11 Uhr eröffnet der Club der Gemütlichen im Anker ſeine diesjährige Carne⸗ valsſitzung. Ein abwechslungsreiches Programm ſorgt für die nötige Stimmung, in dem Mannheimer Büttenredner ſich zur Verfügung geſtellt haben. Außerdem ſteht ein ſächſiſcher Humoriſt öfters in der Bütte, um die Lachmuskeln in Bewegung zu ſetzen. Der Elferrat unterſtützt von einheimiſchen großen Rednern, garantiert für einen ſtimmungs- vollen Abend. Die Muſik wird ausgeführt von der vereinigten Feuerwehrkapelle. Einzug des Elferrats punkt 8,11 Uhr. Ein Fremder geht durch Viernheims Gaſſen Und ſieht die aufgeregten Maſſen Hinpilgern nach dem Karpfenſaal! Er denkt, was ſind denn das für Sachen, Daß die in einem fort nur lachen? Daß er's nicht weiß, wird ihm zur Qual. Er bleibt beim erſten Beſten ſtehn Und fragt: Was iſt denn hier geſchehn? Der ſchaut zuerſt ihn an ganz dumm, Dann lacht er ſich faſt ſchief und krumm, Das haben ſie noch nicht vernommen? „Hurra, ein Junge“ iſt angekommen! Kommenden Sonntag, 12. Januar, abends 8 Uhr, findet im Karpfenſaal die letzte Wiederho⸗ lung ſtatt.„Hurra, ein Junge“ iſt der ſchönſte Schwank der Nachkriegszeit und wird auch den ver— wöhnteſten Theaterbeſucher zufrieden ſtellen. Sichern Sie ſich einen bequemen Sitzplatz durch unſere be⸗ kannten Vorverkaufsſtellen. Die Aufführung findet ohne Getränke ſtatt. Preis pro Karte Mk. 1.—. Drucksachen In Jeder gewünsenten ausfunrung liefert prompt ſauber und billigſt Buchdruckerei Joh. Martin Rathausſtraße 36 Telefon 117