2 15 Die Preise des gesamten Warenlegers sind einer ganz bedeutenden Herabsetzung unterworfen worden. Beſfen und BettWyẽeren, Wäsche Und Aussteuer weren noch hie so billig in den letzten lahren unter Berücksichtigung unserer gediegenen Qualitäten. Aussteuer- Artikel Feige Wäsche Schlafdecken Wein Damast Kissenbezüge get... 8 75 85 Einfarbige Decken N. 3 1.0 1.35 95. wein bamast W Kissenbezüge gebogt.. Nl. 1.48 1.25 89 Jacquard-Decken NI. 67s 5.30 3.98 2.95 130 cm, geblumt.. N. 2.10 1.25 Kissenbezüge gest. N. 1.90 1.40 95 Jacquard- Decken 30% 00 N. 10.30 9.50 7.50 Wein Mako- Damast 1.95 Rissenbezüge teinleinen... M. 3.45 2.20 s 1.35 paradekissen. 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M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin. Geſchäftsſtelle Rathausſtr. au beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden M. 2.25 1.65 1.20 1.95 1.55 2.50 1.60 30 cm, in neuesten Dessins. M. 2.70 Farbige Damaste 30 cm N. 1.95 „„ 3— Wein Memdentuch s0 cm 95 75 55 Weiß Linon so cm Wein Linon 130 cm Weige Röperflanelle M. 1.20 9s 68 Weig Haustuch s m. M. 1.80 1.50 Weiß Halbleinen NM. 2.75 2.25 Wein Halbleinen eo cm M. 2.98 2.45 Bettuchnessel 150 cm Wein Bettuchbiber M. 1.95 1.65 1.25 M. 1.20 85 70 „ NI. 1.45 Beitbarchent so cm M. 2.10 1.80 1.30 Bettbarchent 1.30 cm M. 3.28 2.95 2.50 Beitkattune 80 cm. Beittkattune 130 cm 389 499 3.50 3.75 Damastbezüge. NI. 7.30 6.00 Oberbettücher gebogt.. M. 6.50 4.75 1 8 95 77 5.25 Incla mehren Alleinverkauf für Mannheim 89.9 559 1.15 1.50 1.90 85.9 90.3 48.9 959 1.10 1.95 NM. 1.20 Oberbettücher reich gesfickt u. garniert.. M. 9.75 7.95 Beitücher aus Haustuch.. M. 4.00 3.30 Betttücher aus Rohnessel... M. 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Die Stürme, die in den wergangenen zehn Jahren über das deutſche Volk hinweg gegangen, haben mehr denn ein— mal ſeinen Beſtand als Staat und Nation ernſtlich bedroht. Bei der Vielgeſtaltigkeit und dem fortwährenden jähen Wechſel der Ereig— Rniſſe iſt ihm vielfach die Erkenntnis verwiſcht und getrübt worden, daß alle die politiſchen Irrungen und Wirrungen, die materiellen Sorgen und Entbehrungen, die ſeeliſchen Nöte und Bedrängniſſe, deren Opfer es in dieſem Zeitraum geweſen iſt, von jenem 10. Januar 4920 ihren Ausgang nahmen, an dem das ein halbes Jahr vorher, am 28. Juni 1919, unter Drohung und Gewalt aufgezwungene Friedens- Liktat in Kraft trat. Ebenſolange wird auch, freilich in den durch bas Diktat beengten Grenzen, der Kampf um die Befreiung von dieſen Feſſeln geführt, ver— kudi das deutſche Volk, Mittel und Wege aus— ndig zu machen, die es wieder zur Freiheit führen könnten. Die Bewegung gegen Verſailles. deren Geburtsſtunde die der Unterzeichnung des Diktats ſelbſt iſt, ſtellt ſich als ohne jede progagandiſtiſche Wirkung ſpontan aus dem beutſchen Volk herausgewachſene Strömung dar. Vielfach ſpielten am Anfang und ſpielen auch deute noch innenpolitiſche Zielſetzungen in die Bewegung hinein; doch iſt immer wieder in al⸗ len Kreiſen das Beſtreben vorhanden geweſen auf dieſem Gebiet 9 überparteilich zuſammenzuwirken. Und ſo hat man ſich ſchon 1921 im Arbeitsaus⸗ ſchuß Deutſcher Verbände eine überparteiliche Spitzen- und Arbeitsſtelle geſchaffen, die die Fülle von Einzelkräften zuſammenfaßt, gemein— ſame Ziele herausarbeitet und herausſtellt. einen gemeinſamen überparteilichen Willen heranbil— det und von dieſer überparteilichen Plattform aus dem ſo gebildeten Willen Geltung verſchaf— fen will. Seitdem in der denkwürdigen Kundge⸗ bung vom 11. Dezember 1922 die ſämtlichen deutſchen Spitzengewerkſchaften ſich auf den Bo⸗ den dieſer Beſtrebungen geſtellt haben, iſt die breite Plattform des geſamten deutſchen Volkes für ſie gegeben. Zwei Drittel der deutſchen Be— völkerung ſind durch die im Arbeitsausſchuß Deutſcher Verbände vereinigten Organiſationen zu einem feſten Block zuſammengeſchloſſen, des die Reviſion von Verſailles mit allen Mitteln des Rechts und der Moral erkämpfen will Gegenüber den erſten Jahren nach Verſailles hat die deutſche Politik auf manchen Gebieſen wieder ein gewiſſes Maß von Bewegungsfreiheit erlangt. Bis zur reſtloſen Anerkennung Deutſchlands als gleichberechtigter, in allen ihren Handlungen und Unterlaſſungen ſouveränen Großmacht iſt aber doch noch ein weiter Weg zu— rückzulegen. Ihrer Wiedererlangung liegt ſtets noch der ſchwere Block von Verſailles im Wege. Ihn zu beſeitigen und das Diktat von Verſailles nicht durch Gewalt, ſondern mit friedlichen Mit— teln ſeiner gröbſten Mißgriſfe zu enikleiden, ſind Möglichkeiten vorhanden. Schon iſt im erſten Jahrzehnt die Starrheit des namentlich von franzöſiſcher Seite verkündeten Grundſatzes von der ewigen Unantaſtbarkeit des Vertragswerkes in vielen Stellen durchbrochen worden. Dieſe Breſche gilt es zu erweitern, nicht nur zu unſerer eigenen Befreiung, ſondern auch um die in der Präambel des Vertrages enthaltenen, von Idea— lismus getragenen Verheißungen für ein neues Leben unter den Völkern zu verwirklichen. Kein Gehalts⸗ und Perſonal⸗ Abbau bei der Reichsbahn In Londoner Blättern iſt davon die Rede meſen, man habe in Deutſchland das Anſin⸗ en geſtellt, die Löhne und Gehälter des Eiſen⸗ ähnperſonals herabzuſetzen, ſowie einen Per⸗ nalabbau bei der Reichsbahn vorzunehmen. ſerzu ſchreibt der Haager Sonderbericht— latter der K. V.: Pon einer ſachlich kompe⸗ ten Perſönlichkeit der deutſchen Delegation ide mir demgegenüber erklärt, daß davon keine Rede geweſen ſei. Von der Gegenſeite iſt wohl die Tarifgeſtaltung der Reichsbahn und ihre Betriebsführung zur Sprache gebracht worden, weil man gewiſſe Garantien für die Aufbringung der Reichsbahnſteuer im Betrage von 660 Millionen Mark verwirklicht ſehen möchte. Eine bindende Verpflichtung kann jedoch Deutſchland in dieſem Punkte nicht auferlegt werden. Das Eislaufduell Ballangrud-⸗Thunberg beginnt. Europameiſter Ballangrud(Norwegen). e 1 Weltmeister Thunberg(Finnland). In Davos findet am 10. und 11. ds. Mts. die lang erwartete Begegnung der Eislauf⸗ meiſter Ballangrud und Thunberg ſtatt, die um ſo bemerkenswerter ſſt, da Weltmeiſter * a 2g ſchon in dieſem Monat endgültig ſeine ſportliche Laufbahn beenden milf. 55FFFFFFFFCb 4 hrgang 7. eee * Ungerechtfertigte chineſiſche Vorwürfe gegen Deutſchland 1 1 * 9 Keine deutſche Anterſtützung chineſſcher militärischer Altionen Einer über London hierher gelangter Meldung zufolge ſoll ein Führer der extremen Linken in Schanghai, Wang Ching Wei. eine Warnung an Deutſchland“ wegen angeblicher Ein— miſchung in die inneren Angelegenheiten Chinas erlaſſen haben. Es wird darin proteſtiert gegen die Verwen⸗ dung deutſcher Offiziere als militäriſche Sach— verſtändige durch Tſchiangkaiſchek. Dieſer habe den deutſchen„Generalſtab“ zur Zerſtörung der Kuomintang benutzt. Auch wird Deutſch— land beſchuldigt, große Mengen von Waffen und Munition, ſogar Tanks() an China ge liefert zu haben. Der Gaskampf ſei von deut⸗ ſchen Offizieren organiſiert worden. Von zuſtändiger Stelle wird dazu mitgeteilt: 1. Es iſt nicht wahr, daß die deutſche Regie⸗ rung die Offiziere nach Ching entſandt oder auch nur empfohlen hat. Sie ſind vielmehr von Tſchiangkaiſchek oder ſeinen Beauftragten in Deutſchland ſelbſt ausgeſucht worden. Zum Beginn der akademiſchen Welt winterſpiele in 2. Die deutſche Regierung verhält ſich grund— ſätzlich ablehnend gegen die Teilnahme Deutſcher an einer militäriſchen Aktion in fremdem Land. 3. Die Deutſchen, die ſich in fremdes Land und in Kriegsgefahr begeben, tun dies auf eigene Ge— fahr. 4. Es iſt nicht wahr, daß die deutſche Regie- rung mit der Verſchickung von Kriegsmaterial nach China irgendetwas zu tun hat. Es iſt be⸗ kannt, daß ſolche Verſchickungen von anderen Ländern, aber auch durch deutſche Schiffe, vor⸗ genommen worden ſind. Die deutſche Regierung hat ebenſo wenig Möglichkeit wie die übrigen Regierungen, nach Aufhebung des Geſetzes'ber das Verbot der Waffeneinfuhr nach China gegen die Verſchiffung von Kriegsmaterial dorthin etwas zu unternehmen. Es handelt ſich aber niche um Kriegsmaterial aus Deutſchland. Wenn dieſe Behauptung immer wieder in der oſtaſiatiſchen Preſſe auftaucht, ſo iſt daraus zu ſchließen, daß die Blätter ſie nur deshalb bringen, um die Anf⸗ merkſamkeit von dem eigenen Lande abzulenken. Davos. . Der Einzug der Nationen in Davos, der von der deutſchen ſchaft für ſich entſcheiden. 1 Studentenmannſchaft(im Vordergrund) eröffnet wurde. Anſere aka⸗ demiſchen Sportler konnten mit dem Sieg im Zweierbobrennen bereits eine Weltmeiſter⸗ Lokale Hachrichten * Mar. ZJünglings-Sodalität. Auf unſeren morgen Sonntag Abend im Freiſchütz ſtatt— findenden Familienabeud machen wir auch an dieſer Stelle unſere Mitglieder und deren Angehörige aufmerkſam. Das Weihnachtskonzert des Hän⸗ gerbundes, das am letzten Sonntag Abend im Karpfenſaale ſtattfand, verlief in allen Teilen zur beſten Zufriedenheit der Beſucher. Ein uns vor— liegender Bericht erſcheint in einer unſerer nächſten Ausgaben. 1. Karnevals⸗Hitzung im Anker. Sonntag abend punkt 8,11 Uhr tritt der diesjähr. Elferrat in ſeiner neuen Uniform im Lokal zum Anker zu ſeiner 1. Sitzung närriſchſt zuſammen. Für Unterhaltung iſt beſtens Sorge getragen. Wer ſich einen gemütlichen Abend ſichern will, beſuche die Narren im Anker, dort wird gelacht und ge— ulkt. Parole am morgigen Sonntag: Auf zur närriſchen Sitzung. 9 Hurra, ein Junge, der ſchönſte Schwank der Jetztzeit, der Schwank, der alle Sorgen ver⸗ zeſſen macht, wird morgen Sonntag abend im „Gold. Karpfen“ zum letztenmale zur Aufführung kommen. Karten zu 1 Mark in den bekannten Vorverkaufsſtellen und an der Abendkaſſe. Die Aufführung findet ohne Getränke ſtatt. Zum Flora Konzert. Wir möchten nicht verfehlen und nochmals auf die Veranſtaltung des Geſang-Vereins„Flora“ im Engel morgen Abend 8 Uhr hinweiſen. Den Mittelpunkt des Abends bildet das 5aktige Singſpiel„Es war in Heidelberg“. Zur beſſeren Orientierung möge fol- gende kurze Inhaltsangabe dienen:„Der Fabrik- beſitzer Waldorf ſchickt ſeinen Stiefſohn Werner und ſeinen Neffen Hans zum Studium nach Heidelberg und gibt ihnen aus treuer Fürſorge das alte Fak— totum Schwalbe mit Am ſchönen Neckar ange⸗ kommen, macht Schwalbe Quartier bei der Wäſcherin Müller. Werner fängt an deren reizendem Töchter⸗ chen, Reſi, ſofort Feuer, während Hans mehr Freunde, am Pokulieren findet. Ausgelaſſenes Studenten- leben. Die Herbergsmutter Antonie entdeckt in Schwalbe den Hallodri, der ſie vor 20 Fahren in Würzburg hat ſitzen laſſen. Schwalbe macht ſeinen Jugendſtreich wieder gut, indem er ſeiner Tochter Reſi einen legitimen Vater gibt. Plötzlich erſcheint Waldorf, der von der Liebelei Werners Kenntnis hat und verlangt von ihm, der Sache ſofort ein * Ende zu machen. Werner weigert ſich. Als der Vater aber erklärt, daß er vor dem Ruin ſtehe und er nur Rettung in der Heirat Werners mit der Tochter ſeines Teilhabers finden könne, entſagt der Sohn ſeinem Liebestraum. Herzbrechende Trennung von Reſi. Ein Jahr iſt vergangen. Werner iſt Armgards Gatte geworden. Trotz aller Liebe, die ihm die junge Frau entgegenbringt, kann er Reſi nicht vergeſſen. Er iſt tiefunglücklich ge— worden. Auf einer Autofahrt verunglückt Armgard tödlich. Ueber ſchweres Leid finden ſich nun Werner und Reſi erneut für immer. Auch Hans findet ſein Lebensglück in der liebreizenden Annalies, der Schweſter Werners. Mit einer Doppel-Ver— lobung ſchließt das prächtige, an ernſten und heiteren Szenen reiche Stück. Gemütvolle und luſtige Ge— ſänge tragen zu dem großen Erfolg weſentlich bei. Im ganzen ein Volksſtück, das unter Weinen und Lachen ſchließlich doch das Glück triumphieren läßt Es iſt das Zug- und Klaſſenſtück aller deutſchen Bühnen.“ Der Eintrittspreis iſt mit 50 Pfg. ſo niedrig bemeſſen, daß es jedem möglich iſt, ſich dieſes Stück anzuſehen. Ein gemütliches Tänzchen wird den Abend dann beſchließen. Wer alſo einen wirklich ſchönen und doch billigen Abend verleben will, der komme zur Flora. zu Ehren 58 I v 60 4 1 876 en Gäſte. zum Freiſchütz unter der Leitung des Gauchor— meiſters Herrn Rektor Mayr die Vorſtände ſämtlicher hieſiger Geſangvereine, um ein proviſoriſches Programm für den amerikaniſchen Sängertag feſtzulegen. Da nach den Ausführungen des Vorſitzenden die Gäſte mit großen Hoffnungen kommen und hohe Erwartungen an die Leiſtungs— fähigkeit der his ſigen Geſangvereine ſtellen, iſt es dringend nötig, daß die Vereine mit ihren Vorbereitungen frühzeitig be— ginnen, um ehrenvoll zu beſtehen. Die Ausſprache in der ſtarkbeſuchten, harmo— niſch verlaufenen Verſammlung war eine äußerſt rege. Allgemein wurde zum Ausdruck gebracht, daß Viernheim mit ſeiner liederfreudigen Sänger— ſchar auf den Beſuch ſtolz ſein dürfe und daß nichts unverſäumt gelaſſen werden darf, die denk— bar beſten Eindrücke zu hinterlaſſen. Man einigte ſich auf das vom Verſammlungsleiter vorgeſchlagene Programm, das von einem engeren Komitee noch weiter ausgebaut werden ſoll. Demzufolge werden die Gäſte am Bahnhof von der Vereinigten Sänger— ſchar in Empfang genommen und mit dem zu Her zen gehenden Maſſenchor„Gott grüße Euch“ willkommen geheißen. Sie werden alsdann unter den Klängen einer Muſikkapelle vors Rathaus geleitet und dort im Namen der Gemeinde begrüßt, wiederum zwei Maſſenchören erſchallen werden. Abends finden zu Ehren der Gäſte Feſtbankette Katt, wobei die Geſangvereine, verteilt auf 2 Säle, den unterhaltenden Teil ſtellen. Für den Sonntag morgen iſt eine Heimatliederſtunde im Hofe der Schillerſchule gedacht, wobei ergreifende Heimat— weiſen zu Herzen unſerer amerikaniſchen Gäſte ſprechen ſollen. Das Ganze iſt umrahmt von zwei Maſſenchören der Vereine und von Volks- und 5 eines 500 Sängerinnen ſtarken Mädchenchores der Berufsſchule. Nachmittags ſoll auf Wunſch der Gäſte ein abwechslungsreiches Waldfeſt den Glanzpunkt bilden. Sache des engeren Komitees iſt es nunmehr, das Programm weiter auszuſchmücken und alle nötigen Vorberei— ungen zu treffen. Das engere Komitee ſetzt ſich aus den Präſidenten der hieſigen Geſangvereine und aus je 2 Vorſtandsmit— gliedern zuſammen. Heimatliedern r 25 242 131 2* Verliner unpolitiſcher Brief Vockbierſaiſon.— Viele Selbſtmorde.— Pleite der Luxusgaſtſtätten.— Theaterelend. Dias Bockbier lockt wieder einmal wie bei Beginn jeden neuen Jahres. Was wäre aber das Bier ohne Gäſte? Und was hätten die Gäſte von dem Bier ohne eine entſprechende Muſik. Die Wirte bemühen ſich daher, das Publikum durch eine möglichſt geſchickte Reklame zu„erfaſſen“. Als Vorbild dient teilweiſe das Münchener Oktoberfeſt, teilweiſe die Dekoration wie ſie während der Bockbierſaiſon in München zu finden iſt. Man gibt ſich alle Mühe, einen ſſüddeutſchen Stimmungszauber hervorzurufen. Kellnerinnen und Kellner werden in eine echt bayeriſche(2) Nationaltracht geſteckt, die Muſiker tragen ſelbſtverſtändlich auch die („kurze Wichs“, jedoch ohne Rückſicht darauf. 0b ein Teil der Tracht nach Schlierſeer Muſter gemacht iſt und ein anderer Teil an das Zillertal erinnert. Geſchickte Hände haben es auch verſtanden, an den Wänden beinahe echte Hebirgalandſchaften hervorzuzaubern und an jedem Abend gibt es mehrmals ein leuchtendes Alpenglühen. Die Veranſtalter, von denen beſonders die Unternehmer in der„Neuen Welt“ in der Ha⸗ ſenheide zu nennen ſind, übertreiben jedoch et⸗ was. Denn während das Alpenglühen im ſchönſten Not erſtrahlt, bricht ein Gewitter los und ein künſtlicher Sturm raſt durch den Saal. Die Berliner, die noch nie im Gebirge waren, halten dieſes Naturſchauſpiel für echt. Ein rich⸗ tiger Gebirgler würde ſich jedoch vor Lachen biegen, wenn er auf ein ſolches Alpenfeſt käme. Auch die Schuhplattlertänze, die man zu ſehen Volkswohl anſchließe. wobei ablehnt, ſollte auch in dieſem Falle die rechtmäßige Erwähnt ſei an dieſer Stelle, daß die Idee zu dem Sängerfeſt der amerikaniſchen Heimatfahrer von unſerem beſtens bekannten Landsmann Herrn Tünchermeiſter und Tanzlehrer Michael Knapp ausgegangen und von den beiden Schiffs- agenten den Herren Frank Lipp— Toledo und Max Haw— New Nork begeiſtert aufge⸗ griffen und Viernheim in die Reiſeroute aufge⸗ nommen wurde. Auch der Bürgermeiſterei iſt be— reits eine diesbezügliche Mitteilung zugegangen. So wird denn das Jahr 1930 ein bedeutungs- volles Jahr für die hieſige Sängerwelt werden. Eingeſandt. Zu der am Mittwoch ſtattgefundenen erſten Gemeinderatsſitzung ſei im Anſchluß an den Bericht folgender Sachverhalt feſtgeſtellt, der geeignet iſt, der Bürgerſchaft das vielgeprieſene Wort„Gleiches Recht für Alle in der Gemeinde“ vor Augen zu führen: Es wurde der Beſchluß gefaßt, die Kommiſ— ſionen wie ſeither wieder beſtehen zu laſſen und auch die Anzahl der Mitglieder mit 6 zu belaſſen. Auf Grund dieſer Tatſache, die vorauszuſehen war, hatten ſich die Partei für Volkswohl und Körper— pflege und die Vgte. Bürgerpartei mit drei Ver— tretern zu einer Partei zuſammergeſchloſſen und Gemeinderat Schloßhauer gab zu Protokoll, daß er ſich nur für den vorliegenden Punkt der Bildung von Kommiſſionen den 3 Vertretern Bürgerpartei— Es beſtand ſomit eine Frak— tion von 4 Mitgliedern, die ſtimmen und damit Steuerzahler im Gemeinderat vertreten! Das Zentrum beanſpruchte rechtmäßig 4 Sitze in einer Kommiſſion, ſomit entfiel auf 4 Vertreter 1 Sitz. Die ſozialdem. Fraktion hat 5 Vertreter und verlaugte 2 Sitze, worauf der Bür— germeiſter ohne Abſtimmung die Zuteilung mit 4 für Z. und 2 für S. vornahm; und die 4 Ver- treter der Minderheit, deren Wähler genau ſo Steuern der Gemeinde bezahlen, wurden an die Wand gedrückt und auf dieſe Weiſe unerhört ver— gewaltigt! Iſt das„Recht und Gerechtigkeit“, Herr Bürgermeiſter, daß Sie in Ihrer Eröffuungs— rede jedem Gemeinderat ans Herz legten bei ſeinen Handlungen in den 4 Jahren ſeiner Tätigkeit! Sieht ſo der Schutz der Minderheiten aus. Das Vertrauen in Viernheim iſt ſowieſo erſchüttert, das ſahen Sie bei der Wahl, wo ſich die Mehrheit von 58% durch Nichtwählen gegen die aufgeſtellten Kandidaten ausgeſprochen hat. Wollen Sie eine Ge— waltpolitik gegen die 4 Gemeinderäte und damit über 600 Steuerzahler auf 4 Jahre auf dem Rat- haus treiben. Die hieſige Bürgerſchaft lehnt dieſe Gewaltmethoden ab und verlangt auch auf dem Rathaus„Gleiches Recht wie gleiche Pflicht“. Die Zentrumspartei aber als Partei der Mitte, des Ausgleichs und des Friedens, die ſtets Gewaltmäßiges Verteilung der Kommiſſionsſitze durchführen laſſen. —r.— Filmſchau Die große Filmſchau im Central-Film-Palaſt. Die Ungariſche Rhapſodie und Pat und Patachon die Filmhelden. Mit dieſen beiden Filmſchöpfungen iſt ein großer Wurf geglückt, der ſicher in Viernheim als ein ganz beſonderes Filmereignis bezeichnet werden kann. Es iſt der Film, der die Welt erobert hat. Außer dieſem Filmwerk zeigt man im 2. Teil die Könige des Humors„Pat und Patachon, die Film— helden.“ Sie wollen ſchon immer wiſſen, wie es in einem Filmatelier ausſieht. Dieſer Film führt ſie in die Zauberwelt des Films. Pat u. Pata— 46. bekommt, verfälſe gar zu ſehr de wahren Charakter dieſer Tanzart, die in eini⸗ gen Gegenden des bayeriſchen und tiroler Ge— birges zuhauſe iſt. Aber immerhin: mit großer Genugtuung empfindet man dieſe Vorliebe der Berliner für die hayeriſchen Eigenarten. Zur Beilegung der Differenzen, die immer wieder zwiſchen München und Berlin auftau— chen, wäre es vielleicht ganz gut, wenn die bayeriſche Regierung im Januar oder anfangs Februar die maßgebenden Perſönlichkeiten nach Berlin ſchicken möchte, damit ſie ſich an Ort und Stelle von der Zuneigung, die man an der Spree für alles hat, was bahyeriſch heißt, überzeugen könnte. Wahrſcheinlich wür— den ſich die echten Bayern ganz wohl fühlen in dem Kreiſe, der ſchon mit vielem Unechten zufrieden iſt. Die Stimmung bei den Bockßierfeſten— das kann mit gutem Gewiſſen behauntet wer— den— iſt nicht künſtlich erzeugt. Denn die Gäſte, die zu dieſen Gelegenheiten gehen, ſind nicht beſchwert von Sorgen. unter denen auch im neuen Jahre ſo unendlich viele Berliner zu leiden haben. Wie ſchlimm es im Mirtſchaftsleben aus⸗ ſieht, zeigt ſich zum Teil in der außerordentlich hohen Selbſtmordziffer, die in den erſten bei⸗ den Wochen des neuen Jahres jeden Tag ge⸗ meldet wird. Am dritten Januar z. B. verüb⸗ ten zwanzig Perſonen Selhſtmord. Bei ſechzehn kam die Hilfe zu ſpät, vier konnten noch ge⸗ rettet werden. Aehnlich hoße Zahlen hört man beinahe jeden Tag. Die herzlichen Neujaßbrs⸗ wünſche, mit denen das Jahr 1930 bei feſtli⸗ chen Gelagen begrüßt wurde, ſcheinen nicht in Erfüllung gehen zu wollen. Auch über die Berliner Luxuslokale iſt eine J rund 630 Wähler e 5 chon— die Unzertrennlichen— in 1000 Nöten. Dieſes Brillant⸗Programm darf kein Kinofreund verſäumen. Man möge die Werktags vorſtellungen beſuchen, da am Sonntag mit einem großen An⸗ drang zu rechnen iſt. Ein Beſuch kann nur emp⸗ fohlen werden. i Großfilmſchau im U.⸗T. Filmpalaſt„Dina Gralla“ „Die tolle Komteß“,„Sündige Jugend“ „Die Wunderuhr.“ Heute Samstag und morgen Sonntag zeigt man wieder ein Programm, das jeder Kinofreund ſehen muß. Dina Gralla, Deutſchlands berühmteſte Künſtlerin in dem Eichberg-Großfilm„Die tolle Komteß.“ Dieſen grandiöſen Film ſehen, heißt was erleben, denn Dina Gralla wird der Liebling Viernheims werden. Die Dina Gralla-Großfilme können ſie nur bei uns ſehen. Vergeſſen Sie nicht am Sonntag Dina Gralla zu beſuchen. Im zweiten Teil kommt der Spitzenfilm„Sündige Jugend“ auf die Filmbühne. Dieſer ergreifende Qualitätsfilm ſchildert das Schickſal zweier ſich Liebenden. Ein Lebensſchauſpiel erſten Ranges. Als 3. Schlager bringt man das Märchen„Die Wunderuhr.“ Ein Weltſtadtprogramm, das alle Kinofreunde ſehen müſſen. Denn wie immer, das ſchönſte und billigſte Vergnügen können Sie nur im U.⸗T. Filmpalaſt erleben. Ein Beſuch über— zeugt Sie, daß wieder ein Qualitätsprogramm ge— zeigt wird. Alle werden Sie zufrieden ſein. FES ̃ Jereins-Anzeiger FFF Mäuner-Geſangverein. Heute abend halb 9 Uhr Singſtunde. Erwarte ein ermutigendes und erhebendes Bild von Sängereintracht und Sängertreue. Pünktlich erſcheinen. Mayr, Ehrenchormeiſter. Nadſport Germania. Sonntag nachmittag halb 2 Uhr im Lokal zum Schützenhof ordentl. Generalverſammlung. Pünktliches und vollzäh— liches Erſcheinen wird erwartet Der Vorſtand. Geſ.⸗V. Flora. Samstag abend 8 Uhr letzte Singſtunde vor dem Konzert im Lokal zum „Storchen“. Alles erſcheinen. Der Präſ. gadf.⸗ Verein„Gintracht.“ eitglied der deutſchen Radf-Union. Sonntag, den 12. Jan. vorm. halb 10 Uhr in Mannheim im Reſtaurant „Burg Zavelſtein“ II 3, 4 Bezirksgruppenver— ſammlung. Abfahrt mit OEG.-Bahn 916 Uhr. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Sünger⸗ Einheit. Samstag abend 8 Uhr Singſtunde. Reſtloſes Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Turnerbund. Wettſpiele für Sonntag in Mannheim: Viernheim 1. Germania Mann— heim 1., Beginn 3 Uhr, Abf. 1,16 Uhr GEO. Viernheim 2.— Germania Mannheim 2. Beginn 1,45 Uhr, Abf. 12,16 Uhr OéEc. Der Spielwart. Gef.⸗P. Liederkranz. Morgen Sonntag 1 Uhr Singſtunde. Pünktl. und vollzähl. Erſcheinen dringend notwendig. Der Vorſtand. K. u. 5.⸗P. Teutonia. Sonntag, 19. Jan., nachm. 3/ Uhr Generalverſammlung im Lokal. Schützenabteilung. Nächſten Mittwoch, 15. Jan., abends 8¼ Uhr Uebungsſtunde. Der Vorſtand. Chriſtl. Gewerkſchaftskartell.(Berufs⸗ gruppe der Fabrik- und Transportarbeiter. Am Sonntag, 12 Januar beteiligt ſich die Jugend- und Ortsgruppe an der Wimpelweihe in Wald— hof. Abf. 2,16 Uhr OEG. Ich hoffe be— ſtimmt, daß alles ſich beteiligt und rechne auf Ihr Erſcheinen. Mit Verbandsgruß: Müller. Anheilswelle hereingebrochen. eine Vergnügungsdämmerung iſt am Horizont der Reichshauptſtadt heraufgekommen. Das Dutzend der Luxuslokale, die in den letzten drei bis vier Wochen in den Konkursſtrudel hineingeraten ſind, dürfte wohl voll ſein. Nun ſucht man natürlich nach Gründen für dieſe ſehr unangenehme Erſcheinung. Die in Mitlei⸗ denſchaft gezogenen Kreiſe wollen ſich noch nicht recht klar machen, daß die große Pleite eines Tages kommen mußte. Bei der wachſenden wirtſchaftlichen Not Deutſchlands hätten Wunder geſchehen miiſſen, wenn ſich all die im letzten Fahr entſtandenen großen Lokale rentiert hätten. In Berlin ent⸗ wickelte ſich vor ungefähr zwei Jahren gerade⸗ zu eine raſende Sucht. es den Amerikanern im Tempo der neueſten Errungenſchaften gſeichau⸗ tun. Es entſtanden in Berlin„die ſchönſte Var Guyropas“, das„vorneßmſte“ Kaffeehaus, „der“ eleganteſte Tanztaal und eine Reihe non Neranügunasſtätten, auf die ſtots die übertrie⸗ penſten Vezeichnungen geyrägt wurden. Die Ausſtattung der Räume ſibertraf alſes hiaber Dagemeſene, ie Boſoucktungsoffekte ſolſten das Licht der Sonne ſißerſtroßſen und nichts mar teuer genug, um der Konkurrenz den Rang abzulaufen. Hätte man ſich etwas in London oder in Pa⸗ ris umgeſehen. ſo wären die neuen Vergnü⸗ aungsſtätten wahrſcheinlich etwas billiger und harmloſer ausgefallen. Denn in dieſen beiden Meltſtädten vorftoht man doch wohl auch gut zu leben ohne ſich den Iuyus einer ühertrießenen Bauweiſe zu leiſten. Die Unternehmer hätten ahey auch wiſſen müſſen, daß die phantaſtiſchen Summen, die von den Neu⸗ und Umbauten ver⸗ ſchlungen wurden, niemals durch einen noch ſo großen Konſum aufgebracht werden können. So etwas wie Gulesdlerſorduung der katholiſchen Gemeinde V'hein 1. Sonntag nach Drei König. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Ahr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr in der neuen Kirche Kindheit Je Andacht nebſt Anſprache für alle Schul kinder; dabei Kollekte für die Heidenmiſſior 2 Uhr Veſper. Die Verſammlung für de 3. Orden wird am nächſten Sonntag um! Uhr durch einen Pater des Kapuziner⸗Orden gehalten; die Verſammlung des chriſtliche gewöhnlich. Auch in dieſer Verſammlun wird der Hochw. Herr Pater ſprechen. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abteilung de⸗ Jungfrauen⸗Kongregation. 5 Heute Abend 8 Uhr Familien⸗Abend de Jünglings Sodalität im Freiſchütz. 5 In der neuen Kirche an Werktagen: 1 Montag: /8 Uhr 1. S.⸗A. für Eliſ. Schmit 38 Uhr beſt. E.⸗A. für Hans Effler, Sohiß von Heinrich Effler, beiderſeitige Großeltenſß und Angehörige. 5 Dienstag: /8 Uhr 3. S.⸗A. für Eliſab. Schäfeh geb. Heckmann. 10 5/8 Uhr 3. S.⸗A. für Kath. Frank geb. Helbig Mittwoch: ½8 Uhr 2., 8 Uhr 3. S.⸗A. fü Nik. Lammer 2. 1 Donnerstag: ¼8 Uhr 2., 8 Uhr 3. S.⸗A. fuß ledig 7 Philipp Bauer. Georg Kempf 9. Müſſig, Hauptmann und Andreas Winkler. Kath. Grammig geb. Knapp. Ehrhardt und Kath. Stumpf und Eltern. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Eng Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei d Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für d Afrika⸗Miſſion beſtimmt. Es wird darauf aufmerl, ſam gemacht, daß alle vorgeſchriebenen Kollekt an den Kirchentüren abgehalten werden. Am näch⸗ ſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die 3. Abteilung der Jungfrauen-Kongregatiox, zugleich gemeinſchaſtliche heil. Kommunion für d Schulkinder der Herren Lehrer A. Lipp, Rektoſ Gillig und Frl. Koob. Beicht für dieſe Sams 2 Uhr.— Am nächſten Sonntag wird das 5 der hl. Familie gefeiert; im Hochamt findet d Weihe an die hl. Familie ſtatt. Kirchliche Anzeigen der Sonntag, den 12. Jan. 1930. 1. Miſſionsſonntag. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für d Miſſion. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: 2. Familienabend im Löwen. Montag, den 13. Januar 1930. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors S. n. Epip HpBinweis. Unſerer heutigen Ge⸗ ſamtauflage liegt ein Proſrekt der Wiener Schuh- fabrik und Sohlerei, Mannheim, bei, in welchen angekündigt wird, daß dieſelbe in Viernheim, Rat hausſtr. 58 eine Filiale eröffnete und ſich der titl. Einwohnerſchaft bei billigſten Preiſen empfiehlt. Man beachte die Beilage. Die Leute vom Schlage der Barme N Sklareks, denen die Tauſendmarkſcheine ſehr lok⸗ ker in der Taſche ſitzen, werden von Tag zu Tag ſeltener. In den Schieberkreiſen fließt das Gel nicht mehr ſo gut wie früher und die ſoliden Ge- ſchäftsleute. die doch ſchließlich die Mehrzahl in den Vergnügungslokalen ſtellen ſollten. habe mit der wirtſchaftlichen Not ſo ſtark zu kämpfe, daß ſie in den Luxusſtätten immer ſeltener wer den. nicht nur die davon betroffenen Unternehmun gen, ſondern ſie erſchüttern auch ſolidere Grund⸗ man ber nächſten Zukunft entgegenſehen. dem Theaterleben der Reichshauptſtadt. Nach all⸗ Die Direktoren legen keinen großen Wert auff ein gutes Durchſchnittsenſemble, ſondern ver⸗ pflichten ſich einen Prominenten. der ſeine Fä⸗ higkeiten ſelbſtperſtändlich nur gegen eine ent⸗ ſprechend hohe Gage, die in vierſtelligen Zahlen zum Ausdruck kommt. einem kunſthbefliſſenen Pub⸗ likum vorzuſetzen beliebt. Nun heißt es ſogar, die Brüder Rotter hätten die Ahſicht. zum erſten September eine neue Oper zu eröffnen. Wird aus dieſen Plänen Wirklichkeit, ſo geht es im Berliner Opernleben um einen Kam, bei dem vorausſichtlich das Unternehmen auf der Strecke 10 muß, das auf rein privatem Fundament ruht. Die beiden ſtaatlichen Opeynhäuſer und das Städtiſche Opernhaus können nur wirtſchaften, weil das immer wiederkehrende Defizit durch Zu⸗ ſchüſſe gedeckt wird. Dazu kommt noch, daß ſehr wertvolle Kräfte von der Oper weggehen und ſich der Operette zuwenden, weil ſie bei dieſem leichteren Kinde der Muſe Ausſichten auf wei! höhere Gagen haben. Die Kunſt geht eben in Berlin auch nach Brot. Müttervereins bleibt an dieſem Sonntag wi Freitag:/ Uhr 2., 8 Uhr 3. S.A. fi 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie: Schorr Samstag: ¼8 Uhr 2., ¼88 Uhr 3. S.⸗A. fü ¼8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Johau Evang. Gemeinde Viernhein Die großen Zuſammenbrüche berühren aber 21 Samstag, Sonntag und Montag Ein Standart⸗Doppel⸗Programm allererſten Ranges. 2 ganz hervorragende Qualitätsſchlager. 1. Der Jubiläums-Spitzenfilm der Ufa . , 1 N,, 25 N, e Magyarenblut und Liebe in der ungar. Pußta. Ein Brillant— film von überſchäumendem Temperament voll Humor u. Span- nung. Die beſte deutſche Filmſchöpfung eine Sehenswürdigkeit 1. Ranges. Berliner Tageblatt ſchreibt: Ein unvergleichlicher Film. Dieſer Film wird ausnahmslos groß, ſtark u. mächtig wirken von einem Ende des Erdballs bis zum andern. Schon Millionen haben ſich dieſes Filmwerk angeſehen und Millionen werden es noch anſehen. Denn wer wird ſich nicht den ſchönſteu aller Filme anſehen.— Im 2. Teil zeigt man: Pat unt Palachon, die Könige des Humors Pat und Patachon— beſſer denn je. Pat und Patachon— das iſt gleichbedeutend mit Laune, Stimmung und Humor. Pat und Patachon neueſter Film muß man gefehen haben. Alles beſucht dieſe Woche den Central-Filmpalaſt. Ein Beſuch iſt ganz beſtimmt das ſchönſte u. billigſte Vergnügen. Anfang Werktags halb 8 Uhr, Sonntags 7 Uhr, ab 9 Uhr nochmals das ganze Programm. Sonntag mittag Extra Brote Hinder-Vorstellung- 1. Pat und Pa⸗ tachon die Filmhelden. 2. Zirkus Royal. 3. Die beſſere Hälfte. Alle Kinder gehen wieder in den Central-Filmpalaſt. Aufgepaßt! Was kommt nächſte Woche?? lagen, weil ein allgemeines Mißtrauen bei den Lieferanten wach mird. Nur mit Sorgen kaun Denn der Pleitegeier ſchwebt auch für über 1 gemeiner Ueberzeugung iſt an dem Ruin zabl⸗ reicher Bühnen das ſogenannte Starſyſtem ſchuld Todes-Anzeige. Gott, dem Allmächtigen, hat es in seinem unerforsch- lichen Ratschlusse gefallen, meine liebe un vergebliche Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Matharina Helhig geb. Bus alt estern nachm. um 4 Uhr, nach ganz kurzem Kranksein, im ter von 56 Jahren, zu sich in die Ewigkeit hinwegzunehmen. Wir bitten für unsere liebe Verstorbene zu beten. Viernheim, den 11. Januar 1930. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: familie Heinrich Helbig 4. Die Beerdigung findet morgen Sonntag nachm. nach der Andacht vom Trauerhause, Luisenstr. 50 aus statt. 1 überreichten Geschenke 15 S Dee e eee eee ee Se eee Fur die uns anläßlich unserer VERLOBUNG in 80 reichem Maße zuteil gewordenen Glückwünsche und danken herzlichst Andreas Weidner u. Braut. FEE 5 BGruchleiden f 18 1 0 2 5 22 erf 41 9 Gute Hellerſolge wurden in Fällen, wo andere Heilmittel ohne Erfolg verſucht waren, durch unſere Methode ohne Operation, ohne Einſprit— zung, ohne Berufsſtörung erzielt und ſiad beſtätigt. Referenzen pp. gegen doppeltes Rückporto. Sprechſtunde unſeres Vertrauensarztes: Mannheim: Dienstag, 14. Januar, vorm. 9—1, nachm. 3—6, Hotel Heſſiſcher Hof, Weinheim: Mittwoch, 15. Januar, vorm. 9—12½, Gaſthaus Karlsberg. „Hermesti Aerztliches Inſtitut für orthopädiſche Bruchbehandlung Gem. b. H. Hamburg 36, Esplanade 6. Bekanntmachung. Unser unentgeltlicher Ude dcr findet vom 20. 22. Januar, abends von 8-10 Uhr, im kleinen Saale des Gast- hauses zum„Löwen“ statt. Teilnehmer wollen sich dort einfinden, oder bei uns melden. Zum Kurs sind mitzubringen: Weihe Stoffreste, 1 Scheere, Steck- nadeln, Reißbrettstifte, ferner 1 Stoff- läppchen zum Reinigen der Pinsel. Schlosses b n NB. Zu Ostern suchen wir für Lager und Büro einen tüchtigen Lehrling. Zahlungs- Schwierigkeiten verhütet durch Vergleiche Win. Schneck Rechtskonsulent Lorscherstrasse Nr. 4. Sprechstunde nur von 3-6 Uhr. Viehlebertran 1 Ltr. 1,40 Viehemulſion. Ltr. 1,20 hält Schweine geſund und mäſtet koloſſal Brockmanns Futterkalk 1 Pfd. 40 Pf., 1 Kg. 75 Pf. Fiſchmehl Pfd. 35 Pf. Vio empfiehlt alhausUroperie ler Mosnon 9 Bergsträßer Belg. u. 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