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Januar, abends 8 Uhr findet im Lokal z.„Karpfen“ unſere diesjährige ordentliche General⸗ Verſammlung ſtatt mit der üblichen Tages ordnung. Hierzu laden wir alle Mitglieder recht herzl. ein Der Vorſtand. NB. Anträge zur Generalverſammlung ſind bis 10. Jan. bei unſerem Vorſtand A. Becken- bach einzureichen. Wettſpiele für Sonntag, den 12. Januar Handball: 1. M. in Sandhofen Anfang 3 Uhr. 2. M. gegen Fr. Turner Mannheim auf der Sell⸗ weide, Anfang 2 Uhr. Funball: 1. Jugend Serienſpiel gegen Hemsbach in Hemsbach, Anfang halb 10 Uhr. Spielangelegenheiten werden am Samstag abend in der Generalverſammlung erledigt. Die Leitung. Sportugg. Amelia 09 F. l. Waldſportplatz mit Vereinshaus Sonntag, den 12. Januar Verbandsſpiele Abf. 3. M. 9,16 Uhr, 2. M. 11,16 Uhr, 1. M. 12,16 Uhr OEG Zuſchauer 1 Uhr Eilzug. Wir bitten unſere Mitglieder und Sportfreunde um zahl⸗ reiche Begleitung. Die Sportleitung. In Mannheim: Bfgt.⸗Platz halb 10 Uhr: Untererhebſtelle. Wir erinnern an die Abgabe der Umſatz⸗ ſteuer⸗Voranmeldungen und Zahlung der Umſatz⸗ und Einkommenſteuer für das 4. Vierteljahr 1929, ſowie der Abſchlußzahlungen für 192829 der Landwirte und 5. Ziel Heſſ. Staatsſteuer 1929 und 3. Ziel Kirchenſteuer 1929. Kirchner. D. J. K.-Sportplatz Sonntag, den 12. Januar Fußball in Hochheim /3 Uhr Mernbeim 1. Hochheim 1. Heppenheim 1.— Viernheim Privat 3 Uhr Heppenheim 2.— Viernheim 3. halb 2 Uhr Viernheim Jun.— Rotweiß Mannheim Jugend 2 Uhr. Handball: Lorsch 1.— Viernheim 1. ½3 Uhr 2.— 3. ½4 Uhr Viernheim 2.— Rotweiß Mannheim 3. 3 Uhr Schüler— Lampertheim Schüler 1 Uhr Die Sportleitung. Gpeiſehartoffeln gerbe Induſtrie, Pfund 5 Pfennig Rotkraut, Weißkraut, Wirſingkraut eingemachte Roterüben, Zwiebel Orangen Pfd. 25 Pfg. Mandarinen Pfd. 35 Pfg. Banauen St. 10 u. 15 Pfg. Feigen Pfd. 45 Pfg. Trauben Pfund 90 Pfg. Lebensmittelhaus Peter Roschauer zum Rebſtock. Amtlicher Teil Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung der Allmendgrundſtlücke. Am Dienstag, den 14. Januar 1930, vorm. 11 Uhr, werden im Sitzungsſaale des Rathauſes nachſtehende Allmendgrundſtücke verſteigert. Oberlück 4. Gew. Nr. 19. 5 12„ Nr. 1. Alter Garten 1. Gew. Nr. 11. . Brunnenacker 3. Gew. Nr. 6. Großer Neuenacker im Kleinbruchfeld Nr. 10. Groß-Bruchfeld 1. Gew. Nr. 38. . Kleiner Neuenacker im Groß-Bruchfeld Nr. 49. Rothfeld 2. Gew. Nr. 52. „Vierruthen Nr. 67. . Große Lange Teilung Nr. 47. Kleine„ 1 Nr. 13. Krottenwieſe(Acker) Nr. 106. . Obere Bruchweide 4. Gew. Nr. 13. . Oberlück 4. Gew. Nr. 26. 1 8. Gew. Nr. 24. Alter Garten 1. Gew. Nr. 12. Brunnenacker 3. Gew. Nr. 15. . Sandgaben Nr. 7. 19. Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 64. „ Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 37. 21. Kleiner Neuenacker im Großbruchfeld Nr. 47. 29. Allmen Nr. 117. 23. Rothfeld 2. Gew. Nr. 26. 24. Dreiruthen Nr. 44. 25. Mittlere Lange Teilung Nr. 67. 26. Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 14. 27. Ober Bruchweide 6. Gew. Nr. 21. 28. Oberlück 7. Gew. Nr. 33. 29.„ 12. Gew. Nr. 36. 30. Alter Garten 1. Gew. Nr. 31. 31. Lange Strithen Nr. 1. 31a. Sandgabe Nr. 79. 32. Winterskiſte Nr. 15. 33. Kleiner Neuenacker im Kl. Bruchfeld Nr. 7. Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 55. . Allmen Nr. 53. Allmenfeld 2. Gew. Nr. 30. Vierruthen Nr. 39. Große Lange Teilung Nr. 5. . Krottenwieſe Acker Nr. 111. Oberbruchweide 1. Gew. Nr. 4. Schloth Nr. 17. 49 10g. 4 106. 1 135. . 148. 46. Sandgaben Nr. 74. Viernheim, den 10. Januar 1930. 77 Gelberüben, Salzgurken, BfR. Priv.— Viernheim Priv. Abf. 8,16 Uhr. a0. Lamberth. viernheimer Anzei lernheimer Aageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernh eimer 8 eitung(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Er e täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. en: wöchentl. das achtſeitige illustrierte ich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim . recher 5— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— dpf a. i— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. ei ins Haus gebracht.— Sue latt„Sterne und Blumen“, — Gratisbeila halbjäh — Bezugspreis monatl. — Anzeigenpreiſe: bei Wieberholung abgeſtufter Ra Die e Faun uleſch 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., att.— Annahmeſ chluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands — Poſtſ checkkonto Nr. 21577 Amt Die drei offenen— Eifrige, aber immer noch ergebnisloſe Sonntagsarbeit im Haag Die deutſchen Vorſchläge zur Regelung der offenen Fragen. Haag. 12. Jan. Geſtern nachmittag um 5 Uhr holländiſcher Zeit begann im Konferenzgebäude die angekündigte Sitzung der ſechs einladenden Mächte, der bereits eine etwa anderthalbſtündige Beſprechung der fünf Gläubigermächte voraufge— gangen war. Die Sitzung hat die den Gläubiger— mächten im Laufe des Nachmittags verabredungs— gemäß überreichte deutſche Formulierung, die ſich auf die bisher noch offenen Punkte bezieht zum Gegenſtaund. Ueber den Inhalt dieſer Formulie— rung verlaute: vorläufig, daß ſie in acht Punkte zerfällt und daß u. a. in der Frage des Zah— lungstermins ein Kompromiß vorgeſchlagen wird. das im weſentlichen auf eine Beibehaltung des unter dem Dawesplan ſchon geltenden tatſäch— lichen Zahlungsſyſtems hinausläuft, d. h. die Reichsbohnzahlungen ſollen zum Utimo. die übri— gen Zahlungen zum Medio erfolgen. Die Nachmittagsverlandlungen im Haag. Haag. 12 Jan. Nach der Sitzung der Gläu— bigermächte unter ſich wurde in die Behandlung der deutſchen ſchriftlichen Erklärung eingetreten Fünf von den vorliegenden acht Punkten— zu Boginn der Haager Verhandlungen waren 22 bis 23 Punkte offen— wurden als ohne weiteres er— ledigt betrachtet. Es ſtehen noch offen die Frage der Zahlungstermine. des Moratorſums und der Moßbiliſierung. Die Verhandſungen wurden auf Montag nachmittag 15 Uhr vertagt. Montag vormittag findet eine Sitzung der Gläubigerver— treter unter ſich ſtatt um diejenige des Ausſchuſ— ſes für die B. J. Z. vorzubereiten die nachmittags aufammentritt. In der Sanktionsfrage findet heute vormittag um 11 Uhr eine Zuſammenkunſt des Reichsmini— gers Curtius und Wirth und Tardien unter Zu— Nehung der beiderſeitigen Juriſten ſtatt. Keine Einigung in der Sank'ionsfrage. Haag, 12 Jan Die unter Zuziehung der bei— zerſeitigen Juriſten heute vormittag erfolgte deutſch⸗franzöſiſche Miniſterbeſprechung über die Sanktionsfrage führte zu keinem Ergebnis. Dr. Schacht abgereiſt. Berlin 13. Jan. Reichsbankpräſibent Dr. Schacht iſt Sonntag abend nach dem Haag ab⸗ gereiſt. «„ ¶ͤ ˖ Der geſtrige Sonntag im Haag war ge⸗ nau ſo arbeitsreich wie der vergangene, ohne daß aber greifbare Ergebniſſe weder in der Sanktionsfrage, noch in den drei offen geblie⸗ benen Hauptfragen— die Feſtlegung der Zahlungstermine, das im Poung⸗Plan vorge⸗ fſehene Moratorium und die Mobiliſierung der deutſchen Reparationszahlungen— erzielt werden konnten. Bei Beratung des letzten Punktes kam auch die ſog. Kreuger⸗Anleihe ſeitens der Franzoſen zur Sprache. Sie wurde dels Beiſpiel dafür angeführt, wie eine deutſche Anleihe die Auflegung einer neuen Repara⸗ tfonsanleihe in Frage ſtellen könnte. Gegen dieſe Auffaſſung wandte ſich Reichsfinanzmini⸗ ſter Moldenhauer, indem er bewies, wie un⸗ glücklich ein ſolches Beiſpiel gewählt ſei. da nach der Bewilligung des erſten Teilabſchnittes der Kreuger⸗Anleihe eine Sperrfriſt von drei Jahten folge. Die übernommene erſte Tranche könne alſo in der Zwiſchenzeit ohne Zuſtim⸗ mung der Reichsregierung nicht auf den Markt gebracht werden und deshalb den Geldmarkt auch nicht verſchlechtern. Dieſer Darſtellung des Reichsfinanzminiſters wurde von der Ge⸗ N N ſchließlich zugeſtimmt. Ueber die Auf⸗ 11 der erſten Tranche der geplanten Re⸗ 1 in Höhe von 800 illionen in die rfolg ſoll, 5 a ede 3 6h betaten werden. Dr. Moldenhauer hat deutſchen Preſſever⸗ tretern bender 40e 1 0 0 10 tichten über einen f en P eme ber Wan.. der 10 Je eihe f falſch ſeien, ebenſo die Nachricht über den Zu— ſammenbruch des Reichsetats. Die Kreuger— Anleihe werde nicht, wie ſeinerzeit dargeſtellt, zur Auffüllung der Reichskaſſe, ſondern ledig— lich für die Abdeckung der ſchwebenden Schuld benutzt. Der Reichsfinanzminiſter beſchäftigt ſich bereits ſehr eingehend mit dem kommenden Reichsetat und mit der dringend notwendigen Sanierung der Reichskaſſe. Er beabſichtigt, ſo— fort nach Abſchluß der Haager Verhandlungen mit ſeinen Finanzreformplänen vor die Oef— fentlichkeit zu treten. Ueber die Feſtlegung des Zahlungstermins verlautet, daß am heutigen Montag eine Einigung erzielt werden kann, dahingehend, daß Deutſchlanad Zugeſtändniſſe machen dürfte gegen den endgültigen Verzicht der Gläubiger auf alle Pfandrechte. Auch in der Moratoriumsfrage wird für heute mit einer Löſung gerechnet, und zwar will man ſich darauf einigen, daß der Sonderausſchuß bei der Internationalen Bank über einen von Deutſchland beantragten Zahlungsaufſchub ent- ſcheiden ſoll. Ueber die letzte und hauptſächlichſte Frage, die Sanktionen, haben geſtern eingehende Beſprechungen zwi⸗ ſchen Dr. Curtius, Dr. Wirth und Tardien ſtattgefunden, die aber kein Ergebnis zeitigten. Am 10.30 Uhr nachts kamen Dr. Wirth und Tardieu nochmals zuſammen. Tardieu erklärte ſich bereit. daß er über eine Formulierung in der Sanktionsfrage verhandeln wolle. Nach einer Aeußerung Dr. Wirths, der gegen Mit⸗ ternacht aus der Beſprechung zurückkehrte und Dr. Curtius um ſofortige Zuſammenberufung der deutſchen Delegation bat, ſeien die Ver— handlungen mit Tardieu äußerſt ſchwierig ge— weſen. Er könne noch nicht ſagen, ob man eine Formel finden werde. um dieſe Frage zu löſen, von der das Schickſal der ganzen Konferenz ab⸗ hänge.— Man hofft, daß bis heute mittag eine mise ird Rei Berlin, 12. Jan. Die 5 weſentlichſte Neue— rung des nunmehr vorliegenden Reichsbankge— ſetzentwurfes iſt. daß der Reichsbankkommiſſar, der bisher in der Perſon des holländiſchen Pro— feſſors Bruins zum Schutze der ausländiſchen Gläubigerintereſſenten beſtellt war, jetzt durch einen Deutſchen erſetzt wird und zwar jeweils durch den Präſidenten des Rechnungshoſes. Da— mit wird automatiſch der frühere Finanzmini— ſter Sämiſch Reichsbankkommiſſar. Allerdings bleibt das Amt des Reichsbank⸗ kommiſſars eine ziemlich ſtumvfe Waffe. denn es ſteht ihm Exekutive nicht zu. Er kann nur unter⸗ ſuchen und kritiſieren, aber nicht die notwendigen Reformen erzwingen. Nicht zuletzt deshalb wäre es notwendig. daß diejenigen Beſtimmungen des Bankgeſetzes ſchärfer formuliert und erweitert werden, die das Verhältnis zwiſchen Reichsbank⸗ präſidenten und Reichsregierung regeln, denn die gewaltige Machtpoſition des Reichsbankpräſi⸗ denten, die das von den Ausländern geſchaffene, in den Dawesgeſetzen verankerte Bankgeſetz von 1924 mit einer ausgeſprochenen Tendenz gegen das Reich geſchaffen hat, bleibt auch im neuen Bankgeſetz im weſentlichen unverändert. Daß der Reichsprüſident jetzt ein unbeſchränktes Vetorecht bei der Ernennung des Reichs⸗ bankpräſibenten bekommen hat, bedeutet gegenüber dem bisheri⸗ gen Zuſtand nicht viel, denn ſchon jetzt konnte der Neichspräſident den von den ausländiſchen und deutſchen Bankiers gewählten Reichsbank⸗ fenen zweimal ablehnen und die Präſen⸗ 0 1 A 1. 5 wenn a eichspräſidenten n genehm war, dende 50 Bankiers Sieger. Die „die den Rei räſidenten zu wühlen hat, mußte auc ſchon eine monatelange Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes 58 8 bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden ee eee eee Löſung gefunden ſein wird. abend bekanntlich nach Paris, ohne daß er noch einmal nach dem Haag zurückehrt Vor der 58. Natstagung Genf, 13. Jan. Am Vorabend der 38. Ratstagung haben ſich die Delegationen der 14 Natsmüchte vollzählig in Genf eingeſunden. Lebhaft bedauert wird, daß Reichsaußenmini⸗ ſter Dr. Curtius in letzter Stunde im Haag zurückbehalten worden iſt und ſeine ſympathiſch begrüßte Abſicht aufgeben mußte, ſchon jetzt die Arbeit im Völkerbund perſönlich aufzunehmen. Die Ankunft des italieniſchen Außenmini⸗ ſters Grandi vollzog ſich ohne Zwiſchenfall und ohne größeren Andrang des Publikums.— Noch am Samstag abend ſind die erſten poli⸗ tiſchen Beſprechungen zwiſchen den Führern ein⸗ zelner Delegationen aufgenommen worden. So fand zwiſchen Staatssekretär Schubert und dem polniſchen Außenminiſter Zaleſki eine längere Unterreduna ſtatt. die die für Genf erwarteten deutſch⸗nolniſchen Beſprechungen über die ſchwe⸗ benden Fragen eingeleitet hat. Die Ausſprache für die auch der deutſche Geſandte in Warſchau, b e hier weilt, wird— wie verlautet— n ſpäteren Unterhaltungen fortgeſetzt werden. Abreiſe Briands nach Paris. 13. Jon. Außenm'niner Briand hat Sonntag mittag die R eiſe nach Genf angetreten. Genf. Der Pant fiber die Jugenderzehung Nom. 12. Jan. Der Papſt veröffentlicht eine Enzyklika über die Erziehung der Jugend. in der er u. a. ſagt: Da die Erziehung n ſozia⸗ les Werk iſt ſo gehört ſie zur Zuſtändigkeit dreier ſozialer Faktoren nämlich der Kirche der Familie und des Staates. jedoch in verſchiedener Weiſe und in verſchiedenem Grade. Der Papſt ſetzt dann auseinander welche Funktionen jeder der Faktoren zu erfüllen hat und empfiehlt vor allem die Erziehung in einer mit der kirchlichen Erziehung im Einklang ſtebenden Familie. Er wendet ſich dagegen, daß beide Geſchlechter zu— ſammen erzogen werden und ſchließt indem er betont die chriſtliche Erziehung habe die Kſuf⸗ gabe den chriſtlichen Menſchen beronzubilden, der der vollkommenſte und nützlichſte ſei. chsbant Fehde gegen den Reichspräſidenten führen wenn ſie zu ihrem Ziele gelangen wo In der Zuſammenſetzung des Generel der, wie bisher, ſo auch künftig den Reich vräſidenten zu wählen 1 wird im P keine Aenderung eintr henn daß di diſchen Generalrats mig! eder i verſchwinden, war bereits im drück lich vorgeſehen. Künftig noch die deutſchen Großbankdirektoren Großbankchefs zu beſtimmen haben Reichsbank leiten ſoll; ein auf die Dan träglicher Zuſtand. Es wäre 1 wündchen. daß der Generalrat eine ähnliche Zuſammenſetzung erfährt. wie etwa der Beirat de er Reichspoſt. in dem alle wirtſchaftlich intereſſierten Kreiſe ver— treten ſind. Neueſte Telegramme Eiſenbahnverkehr Charbin— Moskau. Charbin, 13. Jan. Der Eiſenlbahnverkehr zwiſchen Charbin und Moskau ſoll am 22. Jan. wieder aufgenommen werden. S Haur 2 Ne Sbank Moung lan aus— nur die malſo und wer die er uner⸗ we erde Englands Antwort auf Frankreichs Flotten⸗ memorandum. Paris, 13. Jan. Havas veröffentlicht den Wortlaut der engliſchen Antwort auf das fran⸗ zöſiſche Memorandum in der Flotten frage vom 20. Dezember v. Is.— Die engliſche Note geht ein auf den Unterſchied, der in dem franzö⸗ ſiſchen Memorandum zwiſchen dem Kellogg⸗ Briand⸗Palt und dem Völkerbundsſtatut ge⸗ macht wird und regt an, beide Dokumente als einander ergänzend anzuſehen. Was die franzöſiſche Bemerkung aulange, daß das Fehlen jeder Beſtimmung im Kellogg⸗ palt über ſeine methodiſche Anwendung zwei⸗ Tardieu reiſt heute fellos die engliſche Regierung verhindert habe, eine ſubſtantielle Herabſetzung ihror Seerüſtungen ins Auge zu faſſen, liege hier ein Irrtum vor. Es ſei darauf zu erwidern, daß die engliſchen Vorſchläge in Wirklichkeit eine ſehr weitgehende Herabſetzung der Streit⸗ kröfte vorſehen, und zwar in ſämtlichen Schiffs⸗ kategorien von den Großkampfſchiffen bis zu ven Unterſeehooten. Wahrhaftigkeit * An wuchtigen Kundgebungen und ſchönen Programmen für das Zuſammenſtehen aller Volks- genoſſen fehlt es uns beſtimmt nicht Eine Feier— tagsſtunde lang halten ſie die Gefühte in Hoch— ſtimmung, rütteln ſie auf wie ein Trommelwirbel, der immer leiſer wird und bald abſtirbt, flattere ſie im Winde wie Fahnen, die man nach den Feſte wieder einzieht. Am Werktag bleibt es wie es geweſen iſt. Da erſtarren die Programme zu Forderungen an die anderen. Und faſt ſcheint es ſo als wolle man die eigene Selbſtbeſinnung übertönen durch über⸗ laute Kritik an den Mitmenſchen. Wobei man gefliſſentlich überſieht daß man ſelber in man— chem ſchlechter und unzuverläſſiger iſt als die, von denen man Beſſerung verlangt. Die gegen ſeitigen Anklagen nehmen an Heftiakeit zu. je mehr man den zur Farce gewordenen Pegriß Volksgemeinſchaft ſich gegenſeitig als nicht vor— handen beſcheinigt Von einem wirklichen Zuſam menſtehen entfernt man ſich dabei er mehr. Wer die Welt und die Me en in ihr beſſern will, der muß zunächſt einmal bei ſich ſelber an— fangen Nur beiſpielhaftes Wirken ſchafft der Idee ehrliche Freunde und Mitſtreite er. Porte peitſchen auf, und wenn nichts dahinter ſtehr ver— mehrt man höchſtens die 15 wie ſo ſchon unheim⸗ lich angeſchwollene Schar der„Sprücheklopper“ die reden, was ſie in ihrem Privatleben Lügen ſtrafen. Was uns in weitgehendſtem Maße fehlt, ict die innere Wahrhaftigkeit, die Worte und Taten in Uebereinſtimmung zu bringen ſich bemüht. Gewiß drängen die egoiſtiſchen Triebe in jedem Menſchen immer wieder nach vorne. Nur eine ſtändige Uebung vermag ſie in Schach zu halten. Menſchen, die ſich gehen laſſen, ſind ſo oder ſo Selbſtlinge. Menſchen ohne religiös-ſittſiche Fun⸗ damentierung, entbehren des tieferen Haltes, au dem ſie ſich immer wieder aufrichten und auf die rechte Bahn zwingen können. Wenn auch nur die Hälfte der Mitalieder der chriſtlichen Kirchen wirkliche Chriſten wären, dann hätte ſich das Antlitz der Erde lüngſt zune Guten geändert. Aber viele von denen. die in chriſtlichen die ſich Chriſten nennen. Vereinigungen an führender Stelle ſtehen, gebärden ſich im täglichen Leben wie die Heiden und öfſentlichen Sünder. Der Mantel des Chriſtentums hat in der Geſchichte und in der Gegenwart manche menſchliche Er— bärmlichkeit überdecken müſſen Die Führer chriſt— licher Gemeinſchaften und Organiſarionen, die ſich von ihren Leidenſchaften treiben laſſen, die das Chriſtentum predigen und ſelber Sklaven ihrer unbeherrſchten Selbſtſucht ſind. die keine Ehrfurcht haben vor den Menſchen und dem was ihnen anvertraut iſt, die unter Gemeinſchaft die Verknechtung der Glieder an ihr ſkrupelloſes Her⸗ renmenſchentum verſtehen, find der Stein des Anſtoßes. durch den viele dem Chriſtentum ver⸗ lorengehen, da ſie es nur in dieſer Zwieſpältig⸗ keit und inneren Verlogenheit kennenlernten. ö Die Kirchenaustritte ſind weniger auf die Pro⸗ paganda der Ungläubigen zurückzuführen, als auf das unwürdige Verhalten mancher„Chri⸗ ſten“, die über ihr durchaus weltliches Tun das Firmenſchild„Chriſtlich“ hüngen. Ihre Schuld iſt doppelt groß. Es wäre beſſer, ſie würden ſich auch öffentlich vom Chriſtentum los⸗ löſen, da ſie innerlich ſchon längſt keine Chriſten mehr ſind, vielleicht es niemals waren. Die Idee des Chriſtentums iſt ſo überzeugend, daß ſie alle Menſchen in ihren Bann ziehen müßte, wenn ſie ihnen in Beiſpielen vorgelebt würde. Wir machen heute zu viel in chriſtlichen Worten, Programmen und Kundgebungen, und vergeſſen darüber die überzeugende Tat. Solange wir nicht gewillt find, die chriſtlichen Wahrheiten auch zu praktizieren, ſollten wir es unterlaſſen, uns als ihre Hüter hinzuſtellen. Bringen wir erſt das, was wir zu ſein vorgeben, in Einklang mit dem, was wir find, dann werben wir für die Idee, als deren Träger wir herausgeſtellt find. Im anderen Falle find wir die beſten Wan ihrer Gegner. Aus Nah und Fern. Alzey, 11. Jan. Den Schußverletzun⸗ gen erlegen. Der kürzlich gelegentlich eines politiſchen Streites von dem Nationalſozialiſten Rebhan aus Darmſtadt durch einen Revolver ſchuß ſchwer verletzte Kaufmann Richard Kahn von hier iſt im Laufe des geſtrigen Tages ſeinen Verletzungen erlegen. im Anſchluß an eine hier ſtattgefundene natio— naliſtiſche Verſammlung entſtanden. Der Revolverſchuß hatte außer Lungen- und Herz⸗ verletzungen zuletzt noch eine Bauchfellent⸗ zündung, die nunmehr den Tod herbeiführte Frankfurt M., 11. Jan. Zu den Verhaf⸗ tungen. Wie bereits gemeldet, wurde geſtern hier eine größere Anzahl von Perſonen wegen Betrügereien bei der Erſtellung von Bauten für die Poſtverwaltung verhaftet. mungen haben ergeben, daß es ſich bei den Anſchuldigungen um das haltloſe Gerede eines entlaſſenen Angeſtellten handelt. Die Angaben der Beſchuldigten haben ſich in den meiſten Punkten als wahr erwieſen. Sämtliche Ver— dächtigte wurden wieder gerichtliches Nachſpiel haben wird. Mainz, 11. Jan. Güterzuges. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Donnerstag gegen 21 Uhr entgleiſte der von Oberlahnſtein nach Köln durchgehende Güterzug 6626 im Bahnhof Eltville mit zwei Wagen, wodurch beide Hauptgleiſe auf einige Stunden geſperrt wurden. Der D-Zug 48 Dort⸗ mund⸗Frankfurt a. M.⸗München konnte in Er— vach noch rechtzeitig zum Halten gebracht wer- zen. Ein Erſatzzug von Wiesbaden hat die Reiſenden mit einer Stunde Verſpätung wei— terbefördert. Der Perſonenzugverkehr wird durch Umleitung, durch Umſteigen und durch Verbindung mit Kraftwagen aufrecht erhal— ten. Perſonen wurden nicht verletzt. Es iſt lediglich geringer Materialſchaden entſtanden. Darmſtadt, 11 Jan. Unglücklicher Sturz. Der aus Heimersheim(Kreis Ahr— weiler) ſtammende 66 Jahre alte Hauſierer Johann Schnitzler wohnte ſeit einigen Wochen in einer hieſigen Wirtſchaft in der Altſtadt. Als er die vergangene Nacht in ſein Zimmer gehen wollte, ſtürzte er die Treppe hinab. Da— bei drang ihm ein großes das er in der Taſche trug, in die Achſelhöhle und zerſchnitt die Hauptſchlagader. Der Mann ſtarb heute im Stadtkrankenhaus. wib. Stuttgart, 11. Jan. und Selbſtmord. Wegen ſchoß ein Wagenmeiſter der Reichsbahn, Vater von fünf Kindern iſt, ſeine Geliebte und tötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. Saarbrücken, 11. Jan. Ein Förderkorb abgeſtürzt. Auf der Grube Itzenblitz bei Heiligenwald riß, wie die Saarbrücker Zeitung meldet, geſtern das Seil eines Förderkorbes, der mit vier beladenen Wagen in die Tiefe ſtürzle und fünf Bergleute unter ſich begrub. Einer der Bergarbeiter wurde ſofort getötet, die vier übri— gen ſchwer verletzt. Kommuniſtenprozeſſe. Frankfurt a. M., 11. Jan. Gegen den kommu— niſtiſchen Stadtverordneten Aſchenbrenner iſt Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs, der in einer der letzten Stadtverordnetenſitzungen began— gen ſein ſoll, geſtellt worden. Als Rädelsführer bei den Erwerbsloſende— monſtrationen vor Weihnachten kommt ein in Haft weilender Karl Lahr in Betracht. Das Zer- fahren, das wegen Aufruhrs und Landfriedens— bruchs ſchwebt, richtete ſich gegen insgeſamt 40 Perſonen, von denen ſich ſieben in Unterſuchungs— re eee Der Streit war Die Verneh⸗ entlaſſen und es iſt nicht anzunehmen, daß die Angelegenheit ein Entgleiſung eines feſtſtehendes Meſſer, (Radio.) Mord Eiferſucht er der haft vefinden. Layr hatte Haftbeſchwerde einge⸗ legt, die aber verworfen worden iſt. Buggingen bei Müllheim, 11. Jan. In 800 Meter tiefen Schacht geſtürzt. Zwi⸗ ſchen 8 u. halb 9 Uhr am geſtrigen Abend waren über Tage ein Anſchläger und drei Hilfsarbeiter damit beſchäftigt, eine Schienenweiche in den Schacht einzuhängen. Zu ihnen trat der Pum⸗ penwärter Decker, der mit dieſer Arbeit nichts zu tun hatte, um ihnen zuzuſehen. Plötzlich bemerk⸗ tn die anderen zu ihrem Entſetzen, d.ß Decker nicht mehr bei ihnen ſtand. Er war in den 820 Meter tieſen Schacht geſtürzt und konnte nur als Leiche nach zwei Stunden geborgen werden. Karlsruhe, 11. Jan. Erdbeben. Die Seis⸗ mographen des naturwiſſenſchaftlichen Vereins am Geodätiſchen Inſtitut der Techniſchen Hoch— ſchule Karlsruhe regiſtrierten geſtern abend 20,41,17 Uhr einen kräftigen Erdſtoß in ca. 600 Kilometer Entfernung. Der Herd des Bebens war die Weſtküſte Frankreichs, beſonders die Bre— zagne. O Biliingen, 11. Jan. Friſche Brötchen. Jagenieur Fr. Winkler hat nach langjährigen Verſuchen ein Verfahren erfunden, das auf ſehr einfache Weiſe ermöglicht, Brötchen auf Tage hin— aus vollkommen backfriſch zu erhalten. Landau, 11. Jan. Die Arbeitsmarkt- lage in der Südpfalz. Seit Beginn des Jahres iſt die Zahl der Erwerbsloſen im Bezirk des Arbeitsamtes der Südpfalz auf 6067 ange— die Zahl der Kurzarbeiter iſt in den Wochen von 300 auf 100 geſtiegen. wachſen. letzten zwei Gegenuver dem Vorjayre ind 1433 Arbeitsloſe mehr vorhanden. Landau, 11. Jan. Gefaßter Kirchen räuber, In der Marien⸗Kirche in Landau wurden im Oktober vorigen Jahres eine Reihe von Einbrüchen verübt und die Opferſtöcke ent⸗ leert. Einmal wurde ſogar ein Opferſtock aus der and geriſſen und ſamt dem Inhalt geſtohlen Auch aus der Südpfalz werden eine Reihe ſol cher Einbrüche gemeldet. Nun wurde der Täter in Offenburg in der Perſon des Tagners Fr. Mö⸗ nich aus Waterloo ſeſigenommen. Er hat die Landauer Einbrüche zugegeben. Aus aller Welt Papageienkrantheit auch in Fraucſurt wtb Frankfurt a. M., 11. Jan.(Nadio) Ein Mann aus Oberurſel i. T. bei dem der Verdacht der Papageienkrankheit beſteht, iſt in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert und ſofort ſtreng abgeſondert worden. Ob wirklich in dieſem Falle Papageienkrankheit vorliegt, ſteht noch nicht mit Sicherheit feſt. Der Er⸗ krankte beſaß einen Papagei, den er aus Afrika mitgebracht hatte und der am 18. Dezember einging. Bald darauf erkrankte der Mann un⸗ ter Erſcheinungen, die auf Pſittakoſis ſchließen laſſen. Es ſind umfangreiche Maßnahmen ge⸗ troffen worden, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. oo geht's den Arbeitsiosen besser Die dringend notwendige Reform der Ar— beitslo enverſicherung würde von den Kommu— niſten immer wieder mit der Begründung abge— lehnt, der deutſche Arbeitsloſe dürfe nicht ſchlech— ter geſtellt ſein. als ſein ruſſiſcher Leidensge— noſſe. Dieſe Beweisführung ſollte den Anſchein erwecken, als ſei die Fürſorge für den Arbeits— loſen in Rußland den deutſchen Maßnahmen weit überlegen. Wie verhält es ſich in Wirk⸗ löchkeit? Zunächſt iſt der Kreis der Verſicherungspflichtigen in der Somjetunion weſentlich enger gezogen als in Deutſchland. Alle„bei den Saiſon- und temporären“ Arbeiten beſchäftigten Arbeitnehmer ſind von der Arbeitsloſenverſicherung ausgeſchloſ— ſen, ſofern dieſe Arbeiten vorwiegend von Per— ſonen geleiſtet werden, für die die Lohnarbeit nicht die Haupterwerbsquelle bildet. Was unter ſaiſonmäßiger und temporärer Arbeit zu ver— ſtehen iſt, geht aus einer Verfügung der Oberſten Sowjetruſſiſchen Verſicherungsbehörde hervor. Von der Arbeitsloſenverſicherung iſt ausgeſchloſ— ſen das Gros der Arbeiter in der Land- und Forſtwirtſchoft, in der Flößerei. Fiſcherei, bei der Torf⸗, Asbeſt- und Salzgewinnung, ſowie zahl— reiche Arbeitergruppen in den Ziegeleien, in der Zuckerinduſtrie. beim Straßen- und Brückenbau uſw. In Deutſchland iſt verſicherungsfrei nur wer ſelbſt Eigentümer oder Pächter land- oder forſtwirtſchaftlichen Grundbeſitzes von ſolcher Größe iſt, daß er von deſſen Ertrag mit ſeinen Angehörigen in der Hauptſache leben kann und als Arbeitnehmer überlicherweiſe nur weniger als die Hälfte des Jahres tätig iſt. Die Voraus- ſetzungen für die Befreiung von der Verſiche⸗ rungspflicht müſſen nach dem deutſchen Geſetz überdies in jedem einzelnen Falle erſt nachge— wieſen werden. Unterſtützungsberechtigt iſt in Deutſchland ſowie in Rußland nur, wer eine beſtimmte Anwartſchaftszeit erfüllt hat. Die Anwartſchaftszeit gilt in Deutſchland als erfüllt. wenn der Arbeitsloſe in den letzten 12 Monaten nicht weniger als 26 Wochen, beim erſtmaligen E7EEETCôã ³ w en in Rußland Während die keine Bedürftigkeitsprüfung kennt, iſt ſie in der Sowjet-Union Hierdurch rung der Verſicherungscharakter genommen, ſie iſt zur durchſchnittliche zung des reichte im Jahre 1928 in Rußland rund 20 Proz. des durchſchnittlichen Deutſchland iſt die entſprechende 315ſer doppelt ſo hoch. Dabei wurde in Rußland noch nicht die Hälſte(44,2 v. H.) der regiſtrierten Arheitsloſen. ungeſichts der unzureichenden Mittel, tatſächlich unterſtützt. Die deutſche Arbeitsloſengerſi herung beſteht ſonach den Vergleich mit der ruſſiſchen in zeber Beziehung. der In Deutschland? Bezug der Arbeitsloſenunterſtützung nicht wen ger als 52 einer verſicherungspflichtigen Beſchäftigung ge— ſtanden hat eine Dreiteilung der Arbeitsloſenkategorien vor. Für die erſte Kategorie, die aus höheren Ange— ſtellten und Arbeitern, ſowie aus demobiliſierten Rotgardiſten und roten Offizieren beſteht. iſt eine! beſtimmte ebenſo wenig für die zweite Kategorie, zu der die mittleren Angeſtellten und Arbeiter gehören, ſo— fern es ſich um gewerkſchaftlich organiſierte Ar— beiter handelt. Für die dritte Kategorie, die un— teren Arbeiter wartſchaftszeit von 6 Monaten für gewerkſchaft— lich organiſierte Arbeiter. von 24 Monaten für gewerkſchaftlich organiſierte Angeſtellte. Für die gewerkſchaftlich und Arbeiter 36monatige Anwartſchaftszeit. Wie man ſieht, be— vorzugt deutſchen die ohnedies beſſer geſtellten gelernten Arbeiter und höheren Angeſtellten gegenüber der am ſchlechteſten entlohnten unteren Arbeitnehmer— ſchicht. Wochen in den letzten 2 Jahren in Das ruſſiſche Geſetz ſieht dagegen Anwartſchaftszeit nicht vorgeſehen, und Angeſtellten gilt eine An— nicht organiſierten Angeſtellten der 2. und 3. Kategorie gilt eine die ruſſiſche Regelung gegenüber der Sehr weitgehend iſt auch der Unterſchied in der Regelung der Un terſtützungsvoraus⸗ ſetzungen. deutſche Arbeitsloſenverſicherung allgemein eingeführt. iſt der ruſſiſchen Arbeitsloſenverſi he— Arbeitsloſenfürſorge degradiert. Die Monatsunterſtüt⸗ Hauptunterſtützungsempfängers er— Arbeitsverdienſtes. In Todesfall infolge Papageienkrankheit. wtb Treptow a. d. Rega, 11. Jan.(Na⸗ dio.) In Ergänzung der vorgeſtrigen Meldung über einen Fall der Papageienkrankheit im Oſtſeebad Horſt iſt nachzutragen, daß die Er⸗ krankte, die Hebamme Haack von Horſt inzwi⸗ ſchen geſtorben iſt. Sie hatte von einem Stück Schokolade gegeſſen, von welchem kurz zuvor der Papagei abgebiſſen hatte. Die Verſtorbene hatte den Papagei am 4. November aus Ham⸗ burg erhalten und bereits nach 2 Tagen zeigten ſich an dem Tier die üblichen Krankheitser⸗ ſcheinungen, an denen es bald darauf einging. — In Amerika im Staate Ohio ſind ebenfalls Fälle von Papageienkrankheit vorgekommen. Große Getreideſpeicher niedergebrannt. wtb Cleveland, 11. Jan.(Nadio.) Ein Rieſenbrand vernichtete die Getreideſpeicher der Cleveland Grain⸗Compagny, in denen ſich Ge⸗ treide im Werte von einer halben Million Dollar befand. Der Geſamtſchaden wird auf nahezu 1000 000 Dollar geſchätzt. Pablino ſiegt in Newyork. witb. Newyork, 11. Jan.(Radio.) Bei der geſtrigen Boxveranſtaltung in Madiſon Square Garden ſiegte der Spanier Paolind in zehn Run— den über den Norweger Oiot von Porath, der in den erſten Runden eniſchieden im Vorteil war Der argentiniſche Rieſe Bianchi ſchlua den New— vorker Mark Simons. nachdem er von dieſem in der erſten Runde zweimal zu Boden geſchlagen war. Diskonty⸗Einbrecher wieder verhaftet. Berlin, 11. Jan. Kriminalpolizei ent— deckte dieſer Tage in der Cauerſtraße in Charlo: tenburg einen unterirdiſchen Stollen, der von dem alten Begräbnisplatz der Luiſengemeinde unter Die der Friedhofsmauer hindurch zu einem abgelege— nen Teil des Schulhofes des Kaiſerin-Auguſt⸗ Gymnaſiums führte und ſich dort in eine Art Keſ— ſel öffnete, der etwa 3 Meter hoch und einige 2 Meter breit iſt. In dem Höhlenkeſſel wurder u. a. auch mehrere Einbruchswerkzeuge gefunden In der Nacht zum Freitag, als die Beamten ſick wieder auf ihren Beobachtungspoſten in einen Totengräberhäuschen befanden, tauchten zun Männer auf, die ſie als die Brüder Franz und Erich Saß erkannten, die ſeinerzeit unter dem Verdacht, den großen Einbruch in die Treſor— räume der Disconto-Geſellſchaft in der Kleiſt— ſtraße verübt zu haben, verhaftet, aber aus Man⸗ gel an Beweiſen wieder freigelaſſen worden waren. Den Gebrüdern Saß, welche die Kriminalbpe amten durch einen Spalt in der Tür des Toten gräberhäuschen erkannt hatten, gelang es, zu flüchten. Die Beamten ſuchten ſofort die Woh nung der Brüder Saß auf, und, als dieſe nach etwa 3% Stunden erſchienen, wurden ſie feſtge— nommen. Sie verweigern jede Antwort. Ob ſie einen neuen Streich geplant haben, der vielleicht dem nahegelegenenen Hauptzollamt Charlotten— burg galt, iſt noch nicht geklärt. eee d Verhaftung von Falſchmünzern. wtb Düſſeldorf, 11. Jan.(Radio.) Die Krimi nalpolizei verhaftete ſechs Perſonen, die ſich mi der Herſtellung und dem Vertrieb von falſcher Fünf markſtücken befaßt. Die falſchen Stücke wa ren wegen ihrer geſchickten Nachahmung von den echten kaum zu unterſcheiden. Die Wetterlage Wetterlage. Mittleres Norddeutſchland: Ueber— gang zu veränderlichem Wetter mit einzelnen Re— genf illen und friſchen ſüdweſtlichen Winden. Nur wenig veränderte Tagestemperaturen.— Uebri— ges Deueſchtond: Im äußerſten Oſten wenig Aen— derung, ſoſiſt allgemein Wetterverſchlechterung. 11 Das Spiel unter der Maske. N Originalroman von Lola Stein. (45. Fortſetzung.) Evelyn lächelte. John Baſſett fuhr fort:„Wie ſehr habe ich mich nach unſerer ſchönen Schiffs— zreiſe und den Zeiten auf Golden Air zurückge⸗ ſehnt. Schließlich bin ich ja auch ein Geſchäfts⸗ mann, der noch etwas anderes auf der Welt zu tun hat, als ſich nach den Launen eines verzo— genen Mädelchens zu richten. Ich habe das alles bis hier hinaus ſatt! Ich will endlich zurück nach Frisco, an meine Arbeit, in mein gemütliches Haus.“ „Und wann werden Sie reiſen, Miſter Baſ— ſett?“— „Nach Dorothys endlichem Geſtändnis kann ich bald zurück, denke ich. Und ſie wird mit mir fahren. Und ich fürchte, auch noch ein Dritter.“ „Ich weiß“, nickte Evelyn,„aber wenn dieſer Dritte nun einmal Miß Dorothys Glück bedeu— tet?“— „So hätte ſie niemals dieſe Verlobung ſchlie— den ſollen, finde ich. Schließlich bin ich nun doch der Blamierte. Carlington iſt die reiche Partie entgangen und mir der Lord-Schwiegerſohn.— Aber Sie wiſſen ja auch, Miß Grace, gegen Do— rothys Willen komme ich nicht an. Sie muß ſchon ſelbſt ſehen, wie ſie glücklich wird.“ „Das wird ſie auch!“ lachte Dorothy, die un⸗ hörbar die Treppen hinuntergekommen und zu den beiden getreten war.„Lieber Pa, ſei gut And zerbrich dir nicht deinen Kopf. Du wirſt ſchon noch wieder zufriedener mit mir werden, als du es jetzt biſt. Ein Gutes hat die Sache doch ſchließlich auch: wir brauchen uns nicht zu rennen, Sie tätſchelte ſeinen Kopf und küßte ihn, und John Baſſett ließ ſie mit geduldigem, reſignier⸗ (tem Lächeln gewähren. f 410 * 8 ich Sie hatte.“ 2 0 1 A „Lady Silvia erwartet Sie“, dann zu Evelyn gewandt.„Sie iſt ſo froh, daß Sie gekommen ſind. Wenn ich nur wüßte, was ſie eigentlich von Ihnen will.“ Als die jungen Mädchen die Treppen empor— ſtiegen, fragte Eveſyn zaghaft: „Wo iſt Lord Carlington?“ e 1 65 „Er iſt bei Lady Silvia, aber er wird euch gewiß nicht ſtören.“ Evelyn mußte einen Augenblick ſtehen blei⸗ ben. So ſehr zitterten ihr die Knie. Der Gedanke, Percyval wiederzuſehen, überwältigte ſie. „Du verſprachſt doch, Dorothy, mir dieſe Be⸗ gegnung zu erſparen.“ „Ich habe es verſucht, aber mich deucht, Percy will dich wiederſehen. Er war nicht davon abzu⸗ bringen. Und ich hatte nicht lange Zeit. Der Arzt iſt heute nicht wieder zurückgefahren nach Montreux, er bleibt im Hauſe, er ſcheint das Ende zu erwarten. Ich glaube, du biſt gerade im richtigen Augenblick gekommen, Eve.“ Lady Silvia hatte ſich ſehr verändert. Sie lag in ihrem breiten franzöſiſchen Bett, unwillkür⸗ lich ſchmal, unwirklich zart und körperlos. Weiß wie das Spitzenhemd, das ſie trug, war ihr durchſichtig feines Geſicht, aus dem die dunklen, wundervollen Augen unnatürlich groß hervor⸗ leuchteten. Sie waren unverändert in Blick und Ausdruck, ſie hatten von ihrer alten Zauberkraft nichts verloren. Und ſchön wie nur je zuvor, flimmerte ihr rotbraunes, üppiges Haar, das den ſchmalen Kopf umrahmte. Geiſterhaft blaß und mager lagen ihre edlen Hände auf der ſei⸗ denen Decke. Mit großer Mühe hob ſie die Rechte ſtreckte ſie Evelyn entgegen. „Ich freue mich, Sie zu ſehen, mein liebes Kind. Warum ließen Sie nie etwas von ſich hö⸗ rend Warum ſind Sie ſo ganz aus unſerem Le⸗ ben verſchwunden? Sie wußten doch, wie gern und ſagte Dorothy loſe Hand. Sie war zu erſchüttert, um ſprechen zu können. Sie ſtarrte in faſſungsloſem Schreck auf die verwandelte Lady Silvia. Sie konnte ſich nicht beherrſchen. Die Leidende lächelte mit ſtar— ker Anſtrengung und ſehr traurig. Was ihre An⸗ gehörigen ihr zu verbergen trachteten, geſtand ihr dieſes junge Geſchöpf durch ſein ſprachloſes Entſetzen bei ihrem Anblick: ſie war nicht mehr weit von ihrem Ende entfernt. „Ich möchte mit Miß Grace ein paar Minu⸗ ten allein bleiben“, flüſterte Lady Silvia. Nun erſt gewahrte Evelyn Percyval Car— lington. Er hatte im Hintergrund des großen, nur ſchwach beleuchteten Raumes geſtanden, als ſie eintrat, und ſich nicht gerührt. Jetzt plötzlich fühlte ſie ſeinen Blick auf ihrer Geſtalt brennen, ſah in dieſe geliebten, warmen Männeraugen, ſtand willenlos, reglos den Erſchütterungen, der Qual und dem Glück dieſer Stunde hingegeben. Nun verbeugte er ſich ſchweigend vor ihr und ſie neigte ſtumm das Haupt. Dann ging er ne— ben Dorothy aus dem Zimmer. Die Kranke fragte, und Evelyn merkte, jedes Wort ſie unſägliche Mühe koſtete: „Liebe Miß Grace, ſagen Sie mir das eine: 21 0 Sie, wo Evelyn Catlin ſich verborgen E 71 Evelyn zuckte zuſammen unter dieſer Frage. Was wollte Lady Silvia mit ihr? Was verband ſie mit Evelyn Catlin, die ſie doch niemals ge⸗ kannt hatte? Und was ſollte ſie antworten?— Lügen? Wiederum lügen? Aber ſie konnte, konnte nach allem, was ſchon geſchehen war, doch un⸗ möglich die Wahrheit geſtehen. Aber angeſichts dieſer großen, wundervollen, fragenden Frauenaugen vermochte Evelyn keine Lüge über die Lippen zu bringen. So ſagte ſie denn ſehr leiſe: „Ich weiß es, Mylady, aber ich darf den Aufenthaltsort nicht verraten!“ f daß Evelyn küßte in ſtarker Bewegung die kraft⸗ Die Leidende atmete wie erlöſt auf.„Sie wif ſen es! Seien Sie geſegnet, Kind, für dieſe⸗ Wort! So hat mich meine Ahnung alſo nicht ge⸗ täuſcht. Sie können Evelyn Catlin eine Bat; ſchaft zukommen laſſen?“ „Das kann ich beſtimmt, Mylady!“ „Sie ſelbſt ſehen und kennenlernen kann ich ja nicht mehr. Nicht einmal, wenn Sie mir ſagen wollten. wo ſie iſt. Dazu iſt es zu ſpät. Nichts kann ich mehr auf dieſer Welt, als Ihnen dig; Botſchaft an Evelyn Catlin übergeben. Aber i es auch ganz gewiß, ganz beſtimmt und 0 daß ſie in ihre Hände gelangen wird?“ n „Das kann ich Ihnen ſchwören, Mylady.“ „Und bald, Miß Grace!“ „Auch das kann ich verſprechen.“ Silivia Carlington nahm einen Schlüſſel dem Täſchchen, das neben ihr auf dem Nachtti ag. Sie reichte ihn Evelyn. „Er öffnet den Wand⸗Safe. Heben Sie das Bild, Miß Grace, darunter werden Sie den, was ich ſuche. 1 Evelyn tat, was ihr befohlen wurde, hob bezeichnete Bild, öffnete mit dem Schlüſſel Safe, entnahm ihm ein kleines verſiegelt Paket. „An Miß Evelyn Catlin, Newyork“, las ſie f in der Schrift Lady Silvias, die ſie kannte. ö Ihre Hände zitterten ſo ſehr, daß ſie das Päckchen kaum zu halten vermochte. Hatte ein geheime Vebindung zwiſchen Silvia 0 und Oliver Gordon beſtandend Sollte ſich f 15 endlich das Rätſel ſeines freiwilligen Todes l⸗ ſen? Wer es das, was Lady Silvia der ihr frem⸗ den und fernen Evelyn Catlin mitzuteilen h Sie brache der Kranken das Päckchen, na es von neuem von ihr entgegen.. 2 „Sie ſchwören mir, Miß Grace, es in die Hände Miß Evelyn Catlins zu legend“ „Ich ſchwöre es Ihnen, Mylady.“ 5 „Dann iſt es gut.“ 855 eee,(Tortfetzung folat n Im Auto von Lappland nach ö Monte Carlo. ö. 5 1 D Am Start: Weltrekordfahrer Segraye das Auto von Lady Bruce(). Die bekannte fahrerin Lady Bruce hat London zur Fahrt nach dem höchſten Norden Lapplands ver⸗ laſſen, von wo ſie innerhalb von 90 Stunden in ihem Auto nach Monte Carlo gelangen will polltischechochenschau * Die Haager Konferenz, das hat der bisherige Verlauf der Verhandlungen erwieſen, iſt nicht nur für Deutſchland und Europa, ſondern für die ganze Welt eine Angelegenheit allererſter politi— ſcher und finanzieller Ordnung. Der erſte Gang im Haag läßt die Hoffnung keineswegs aufkom— men, daß nunmehr das Ziel der wirklichen Liqui dierung des Weltkrieges erreicht wird. Mit einer gewiſſen Befriedigung jedoch blicken wir auf die letzten Tage im Haag zurück. Die deutſche Delegation hat ſich in den ſchwe— ren Endgefechten des erſten Ganges ſehr gut behauptet und in den gefährlichſten Situationen gezeigt, daß ſie ihrer Aufgabe gewachſen iſt, daß ſie beſtrebt bleibt, Deutſchland die volle poli— tiſche, wirtſchaftliche und finanzielle Souveräni— tät im Haag zu verſchaffen. Der Havas-Zwiſchenſall, der zwar geklärt und beigelegt ſcheint, der Zuſammenſtoß, oder beſſer geſagt der Zweikampf der Finanzminiſter, welche; auch Dr. Curtius auf den Plan rief, ließen uns immerhin deutlich erkennen. daß Tardien noch weit davon entfernt ü iſt, dem Youngplan und ſeinen Beſtimmungen Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen, welche die Sachverſtändigen in Paris als unbedingte Vorausfetzung für ſeinen Garan tiewert ſchufen. Etwas wie eine Gewitterluſt verbreitete ſich im Haag. Und nicht ohne Befürchtungen ſehen wir nun— mehr dem zweiten Gang im Haag entgegen. Er bringt bitterſchwere Schlußkämpfe, noch ſchwerer, als wir ſte in der erſten Verhand lungsphaſe erlebten. Aber wir ſind deſſen ſicher daß die deutſche Delegation auch fernerhin mi der gleichen Entſchiedenheit und Entſchloſſenhei auftreten und für Deutſchlands Intereſſen ſich einſetzen wird. Es geht in ben Kampf um die ſogenann! Sanktionsfrage. Nach unſerer Anſicht wird er die entſcheidende Phaſe der Konferenz bilden Die franzöſiſche Sanktionsdeutſchrift iſt überreicht. Obwohl über deren Inhalt noch nichts Genaues bekannt geworden iſt, können wir tinmerhin aus der offiziöſen Erklärung der deut ſchen Delegation dazu erkennen, daß die Franzo ſen es hart auf hart ankommen laſſen werden daß ſie nicht gewillt ſind, auf die Sanktionsbeſtim mungen des Verſailler Vertrages zu verzichten obwohl der Youngplan ausdrücklich beſtimm: daß alle Sanktionen außer Kraft geſetzt werden müßten, weil ſonſt der Zahlungsplan jeden Wer verlöre und nicht geeignet wäre für die Befrie— dung Europas. Die Franzoſen betreiben hier eine nerven— lähmende Nadelſtichpolitik und glauben ſcheinbar, die feſte Haltung unſerer Delegation zermürben zu können. Da täuſchen ſie ſich aber ganz gewaltig. Wir haben Zeit in dieſem Kampfe und können abwarten, ob die Ver— nunft bei unſeren Verhandlungsgegnern nicht ſchließlich doch die Oberhand gewinnt über ihre jetzt eingeſchlagene Taktik der Hinterhältigkeit. Für uns iſt die Sanktionsfrage keine Baga⸗ telle, ſondern der wichtigſte Beſtandteil der ganzen Konferenzverhandlungen. Wir halten uns ſtreng an den Youngyplan, welcher in ſeiner Ziſſer 96 eine eindeutige Erklärung da— hin geliefert hat, daß die Möglichkeiten des Ar— tikels 430 des Verſailler Vertrages mit der Ver— wirklichung des Haager Abkommens logiſch und rechtlich in keiner Weiſe vereinbar ſind. Wie könnte man überhaupt daran denken. pri— vaten Kapitaliſten Anſprüche auf deutſche Repara tionsverpflichtungen zu übertragen, wenn man uns weiter mit politiſchen Kontrollen in der wirtſchaftlichen Entwicklungsfähigkeit hemmen und mit Sanktionsmöglichtejten bedrohen will! Damit dieſe Selbſtverſtändlichkeit klar und deutlich aus dem Poungplan in das Haager poli— tiſche Schlußprotokoll aufgenommen wird, kämpft die deutſche Delegation. Dabei kann es uns ganz gleichgültig ſein, ob Tardieu und Briand aus inner wolitiſchen Gründen für eine gewiſſe Beibe⸗ ha der Sanktionsbeſtimmungen eintreten. Ihucn ſei geſagt, daß 0 die deutſche Delegation niemals vor dem 95 0 Reichstag beſtehen und von ihm die Annahme des Poungplanes erreichen kann. wenn in der engliſche Motorboot⸗-Renn⸗ meldet folgende ſtahl, 4 wegen Ruheſtörung; 1 gegen das Kraftfahrzeuggeſetz und 1 wegen Verſtoß den. maßregeln bei Ankauf von Vieh und evtl. Abſperr— die Aufführung von Fodors Luſtſpiel Zuspitzung im Haag Curtius geht nicht nach Genf von Schubert vertritt Deutſchland im Völkerbundsrat Beſprechungen im Haag. wtb Haag, 11. Jan.(Radio.) Reichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius ſtattete heute vor⸗ mittag gegen 9 Uhr dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Tardieu einen Beſuch ab. Gleich⸗ zeitig hatte Reichsfinanzminiſter Dr. Molden⸗ hauer eine Unterredung mit ſeinem franzöſi⸗ ſchen Miniſterkollegen Cheron. Im Anſchluß an dieſe Beſprechungen, die etwa eine Stunde dauerten, wurden die Verhandlungen im Aus⸗ ſchuß für die deutſchen Reparationen und der ſechs einladenden Müchte wieder aufgenommen. Die Vormittagsſitzung. wtb Haag, 11. Jan.(Radio.) Die Sitzung der ſechs einladenden Mächte wurde, nachdem man urſprünglich mit einer beſonders langen Dauer der Beſprechungen gerechnet hatte, in denen Snowden die Aufgabe hatte ſetzen wol⸗ len, die Verhandlungsgegenſtände„juriſtenreif“ zu machen, wider Erwarten bereits um 11.30 Uhr holl. Zeit(12.10 deutſcher Zeit) beendet. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius hat endgültig darauf verzichtet, perſönlich nach Genf zu ge⸗ hen, da in der Sanktionsfrage in ſeiner heuti gen Beſprechung mit Tardien ein Fortſchritt nicht erzielt werden konnte und heute nachmit⸗ tag 5 Ahr eine neue Beſprechung zwiſchen den beiden Delegationsführern angeſetzt werden mußte. Auch in den verſchiedenen materiellen Fra⸗ gen, die heute in der Sechs⸗Müchteſitzung be⸗ handelt wurden, kam es nicht zu einer Perſtän⸗ digung; im Gegenteil hat ſich der Kampf der Meinungen zugeſpitzt. Chéron beſchwert ſich Eine Erklärung Curtius'. Haag, 11. Jan.(Radio.) In der heutigen Vormittagsſitzung der 6 Mächte hat ſich der franzöſiſche Finanzminiſter Cheron über die deutſche Hartnäckigkeit bei der Verhandlung der verſchiedenen materiellen Punkte beſchwert, und er wurde dabei von Snowden unterſtützt. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius erwiderte da⸗ rauf, daß keine Rede von einer Verſchleppung von deutſcher Seite ſein könne. Deutſchland habe aber den Poungplan gegen die Vorſuche zu verteidigen, ihn abzuändern oder zu ver⸗ ſchlechtern. Der Miniſter gab dann zu allen of⸗ ſenen Punkten eine mündliche Erklärung ab, deren ſchriftliche Feſtlegung von den Verhand⸗ lungsgegnern erbeten wurde. Die deutſche De⸗ legation ſtimmte zu und hat ſich nach Beendi⸗ gung der Sitzung mit dieſer Aufgabe befaßt. Die gewünſchte ſchriftliche Erklärung wird um 3 Uhr nac den i ittags rigen Delegationen die Abreiſe von Schuberts wtb Haag, ſekretär Dr. von Schubert h arbeitern heute mittag um fahrplanmäßigen Zug N verlaſſen und trifft heute abend in um Deutſchland auf der treten. Natstagung Frage der Sanktionen nicht die vom ganzen deutſchen Volte gewünſchte Klarheit geſchaf— fen iſt. Wie der zweite Gang im Haag enden wird, ermag niemand vorauszuſagen. Wahrſcheinlich werden dieſe Verhandlungen noch in die nächſte Woche hineinreichen. Denn inzwiſchen gehen Tardieu und Briand, aber auch Dr. Curtius, nach Genf. Erſtere wegen angeblich wichtiger Beſpre— chungen mit den Japanern und Itallener nen gen der kommenden Lonsſoner Seecabrüſtung sven ferenz, während Dr. Curtius mit dem polniſchen Außenminiſter Zaleſki noch einmal das deutſch— polniſche Liquidations abkommen zu behandeln beabſichtigt. Somit en wir wohl kaun, vor Mitte nächſter Woch. eine Entſcheldung in der Sanktionsfrage erwarten. Lokale Hachrichten 9 Der Polizeibericht der letzten Woche Anzeigen: 1 wegen Körperver— letzung; 1 wegen Sachbeſchädigung; 1 wegen Dieb— wegen Vergehen gegen die Meldeordnung. * Die Mlaul⸗ und Klaueunſeuche iſt in Schwanheim(Kreis Bensheim) feſtgeſtellt wor— Es empfiehlt ſich die nötigen Vorſchrifts— ung des Stalles für Händler zu treffen. * Der Tabak wird verwogen. Schon ſeit einigen Tagen wird in unſerer Gemeinde der Tabak verwogen. Wie wir erfahren, wurde der— ſelbe von der Fa. Brinkmann, Hamburg zum Preiſe von 38 Mk. pro Ztr. angekauft. * Im Ceutral⸗Filmpalaſt wird heute Abend nochmals ein erſtklaſſiges Filmprogramm gezeigt das ſich jeder anſehen ſollte. Darum auf in den Central-Film⸗Palaſt. * Heſſiſches Künſtlertheater. Auf „Arm wie eine Kirchenmaus“ am 15. Januar, abends 8 Uhr im Saale zum„Freiſchütz“ ſei nochmals beſonders aufmerkſam gemacht. Das Heſſiſche Künſtlertheater hat das Stück aufs ſorgfältigſte einſtudiert und der Beſucher der Vorſtellung wird ſomit ſicher einen ſehr luſtigen und unterhaltenden Theaterabend ver— leben. Fodor ſchildert in ſeinem Luſtſpiel die Freuden und Leiden einer Kirchenmaus, von der es eine Unzahl auf unſerer Weltkugel gibt und deren Los meiſtens ein ſehr trauriges iſt. Unſer Dichter jedoch iſt gütig und läßt ſein Exemplar nicht am Wege verhungern, ſondern gleicht die Un— gerechtigkeit der Güterverteilung lächelnd einmal dadurch aus, daß er ſeine Suſie Sachs— die Heldin des Stückes— von den Kehricht tonnen zu den vollen Tafeln des Lebens führt. Mehr von dem Inhalt zu verraten, hieße einem Witz ſeine Pointe nehmen. Wer tüchtig lachen und Kummer und Sorgen für ein paar Stunden vergeſſen will, der verſäume nicht die Vorſtellung zu beſuchen. Preiſe der Plätze: im Freiverkauf Mk. 2.50, 1.75, 1.20, im Abonnement Mk. 1.70, 1.15, 0.80. * Geſangverein Fängerbund. Das am vorigen Sonntag im Karpfenſaale abgehaltene Weihnachtskonzert war ſehr gut beſucht und konn- ten alle recht vergnügte genußreiche Stunden verleben. Das Programm des Abends bot in ge— ſanglicher, muſikaliſcher und theatraliſcher Hinſicht ganz Hervorragendes. Der Geſang unter der Lei⸗ tung des hochgeſchätzten Herrn Dirigenten Guſtin Lamberth bewies wiederum das künſtleriſche Niveau des Vereins, das er unter dem Stab dieſes Diri⸗ genten bis jetzt erreichte. Einen oder den anderen Chor hervorzuheben iſt nicht möglich, da alle vol- lendet zum Vortrag kamen. Den Leiſtungen des ſender Beifall erfüllte ſtets Chors reihten ſich ebenbürtig die der beliebten Kapelle Schneider-Schmitt an; die Konzertmuſik, ſowie die Ballweiſen wurden vom Publikum bei— fällig aufgenommen. Zuletzt bewieſen die Theater ſpielerinnen und Spieler den Gäſten ihr Talent. Das ſchönſte Weihnachtsſtück deſſen Geſangsbeilagen durch Herrn Hans Sommer mit ſeinem Harmonium begleitet wurden, war eine die Herzen bezwingende Weihnachtsaufführung. Die übrigen Theaterſtücke trugen heiteren Charakter, ſodaß auch die Beſucher in dieſer Hinſicht auf ihre Rechnung kamen. Es iſt ſchwer, dieſem oder jenem Einakter den Vorzug zu geben, da alle Spielerinnen in ihren Rollen dem Publikum das boten, was in denſelben lag. Ra— den Saal, der beſon— ders ſeinen Höhepunkt bei der„faulen Trine“ er— reichte. So war der ganze Abend ein genußreicher im wahrſten Sinne des Wortes, der ßenden Ball noch denen die gar zu gerne das Tanzbein ſchwingen vollauf Genüge tat. Dank ge bührt vor allem dem geſchätzten Herrn Dirigenten, der wie immer mit ſeinem Chorkörper ſeine Pflicht voll und ganz getan hat und nicht zuletzt auch noch den eifrigen Theaterſpielerinnen und Spielern, ſo— — wie der exakten Muſikkapelle Schneider-Schmitt. Vom Sonntag. Es will und will kein Winter werden. Nun haben wir ſchon Mitte Januar und nirgends ſieht man Anzeichen, daß der Herr Winter ſein Regiment übernehmen will. Im Gegenteil, das Wetter mutet ſchon Frühlingsverheißend an. Im Intereſſe der wirtſchaftlichen Notlage der Bevölkerung iſt es ja zu begrüßen, daß es nicht ſo kalt iſt, wird doch dadurch manche Ausgabe für Brand eingeſpart. An Veranſtaltungen war der geſtrige Sonntag wieder reich.— Der Geſang-Verein Flora hielt im Engelſaale ſein Weihnachtskonzert ab und hatte einen gutbeſetzten Saal. Die gebotenen Chöre zeugten von dem vorzüglichen Stimmenmaterial, das der Verein in ſeiner Sängerſchar beſitzt. Die Aufführung des Singſpiels„Es war in Heidelberg“ gefiel ſehr gut und wurde beifällig aufgenommen. Der Verein kann mit dem Erfolg ſeiner Veranſtal— tung zufrieden ſein. Der Familien⸗Abend der Mar. Jjünglings⸗Sodalieät nahm einen ſchönen harmoniſchen Verlauf. Verſchiedene Theaterſtücke, Muſikvorträge uſw. ſorgten für angenehme Abwechs— lung im Programm.— Der Volkschor führte im Karpfen nochmals den Schwank„Hurra, ein Junge“ auf und hatte wieder einen vollen Erfolg. Lach— ſalve auf Lachſalve durchrollten den Karpfenſaal. Die Aufführung war wohlgelungen.— Auch Prinz Karneval reckt den Hals und beginnt ſein närri— ſches Zepter zu ſchwingen. Unter dem Motto: „Sin die Zeite noch ſo ſchlecht, die Narrezeit will doch ihr Recht“ hielt der Club der Gemütli— chen im Anker ſeine erſte Sitzung ab in der eine große Fülle von blühendem Blödſinn verzapft wurde.— In verſchiedenen Lokalen wurde eifrig— das Tanzbein geſchwungen. Die Kinos hatten gu— ten Beſuch. SSM Cereins⸗Anzeiger d c ee eee Klub der Geflügelzüchter 1926. Dienstag, 14. Januar, abends 8 Uhr findet im Gaſthaus zur Erholung eine Vorſtandsſitzung ſtatt. Um vollzähl. Erſcheinen bittet Der Vorſ. Donnerstag, 16. Jan., abends 8 Uhr Monats- verſammlung im Lokal z. gold. Stern. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung und der bevor- ſtehenden Bezirksausſtellung am 2. Februar in Bürſtadt iſt vollzähliges Erſcheinen erforderlich Operetten und Theatergeſellſchaft. im anſchlie⸗ der amerilaniſche Senat beſtätigt die Ernennung des neuen Botschafters für Berlin Senator Sackett mit ſeiner Gemahlin. Der amerikaniſche Senat billigte einſtimmig die Ernennung des konſervativen Senators Sak— kett(Kentucky) zum Botſchafter in Berlin. Am Dienstag, den 14. Januar, abends 8 Uhr, im Vereinslokal zum Kaiſerhof wichtige Mitglieder Verſammlung, wozu unſere Mitglieder freund— lichſt eingeladen ſind. Der Vorſtand. Sport u. Spiel Kreis Unterbaden Ein hoher Sieg, viel Tore, doch wenig guten Fußball war geſtern auf dem Rheinauer Platz zu ſehen. Der 7:1 Sieg ſür die„Grünen“ klingt zwar überzeugend. Wer jedoch die Mannſchaft kennt, wußte, daß ſie bedeutend mehr leiſten kann. Hoffen und wünſchen wir, daß am nächſten Sonn- tag gegen Friedrichsfeld bei dem Spiele aller Ent— ſcheidungen, der Fußball gezeigt wird, den die Mannſchaft ſpielen fann, erſt dann iſt der Meiſter ſicher. Die Reſultate: Rheinau— Viernheim Heddesheim— Phönix Mannheim Feudenheim— Germania Friedrichsfeld Käfertal— 1913 Mannheim Tabellenſtand am 12. Jan. Vereine Sp. Viernheim 1 Friedrichsfeld Phönix Mannheim Feudenheim Heddesheim Weinheim Käfertal 1913 Mannheim Rheinau Tore 41:11 gew. un. vl. 12 1 9 1 3 2 — — — — O 8 6 o d o — S J do—— * A u o — 0 15 0 0 tO e O — 0— 8 — — S — ——————— „ DI K.⸗Sport Hochheim 1.— Viernheim 1. Lorſch 1.— Viernheim 1.(Handball) Turner⸗Handball Germania Mannheim 1.— Viernheim 1. 2.— 2. N L* 75 Neſultabe. Die Zwiſchenrunde um den Bundespokal. Hamburg: Norddeutſchland land Stettin: Baltenverband Mitteldeutſch— — Brandenburg Süddeutſche Meiſterſchaft. VfB. Stuttgart— FC. Freiburg Eintracht Frankfurt— SpVgg. Fürth Bayern München— Wormatia Worms SV. Waldhof— Fa. Pirmaſens Troſtrunden. Gruppe Südoſt. Union Böckingen— VfR. Heilbronn Jahn Regensburg— 1860 München 1. FC. Nürnberg— F. Karlsruhe Phönix Karlsruhe— ASV. Nürnberg Gruppe Phönix Ludwigshafen Vis. Neu-Iſenburg— Saarbrücken FSV — S. Nordweſt. — Rot-Weiß Frankfurt SV. Wiesbaden Frankfurt SFr. Verbandsſpiele. Gruppe Baden. SC. Freiburg— SpVgg. Schramberg SpVgg. Freiburg— FV. Raſtatt Die Süddeutſchen Endſpiele Die Tabelle: Eintracht Frankfurt 2 FC. Pirmaſens VfB. Stuttgart SpVgg. Fürth Bayern München Wormatia Worms Sp Waldhof FC. Freiburg d d d S 2— Ad r== 8 2— 288 * 2 — d 2 2 S