Sooo; Schulentlassener Junge mit guter Schulbildung in kauſm. Lehre für unseren Viernheimer Betrieb zum sofortigen Eintritt gesucht. Gesangverein Liederkranz 9dr Mitglied des Hessischen und Deutschen Sängerbundes. B eee N Odenwaldklub Ortsgruppe Viernheim iernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung Anzei een Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wieder olung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Hernbelmer Lageblal.—. Viernbeimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Schriftliche Offerte an LEVINGER& FEIBEL Frankfurt a. Main Mainzerlandstr. 218. Speiſe⸗Kartoffeln (Gelbe Induſtrie) ſowie Aepfel und Birnen empfiehlt Heinrich Jaltermann Zu unserem am kommenden Sonntag, den 19. Januar 1930, abends 8 Uhr, im Engelsaale stattfindenden 2 9 5 N12 045 18 2 5 1 1 4 2 15. N 1 11 8 3 beehren wir uns, unsere Ehrenmitglieder, aktiven und passiven Mitglieder, mit ihren werten Angehörigen freundlichst einzuladen. DER VORSTAND. abends 8 Uhr im Clublokal zum„Löwen“ unſer „anderer-Earungstest und laden hierzu unſere werten Mitglieder nebſt Familien⸗ 2 angehörigen ergebenſt ein. Gäſte können nur durch Mitglieder eingeführt werden Um rege Beteiligung bittet a Der Vorstand. 980806600 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. e ei ins Haus a— Gratisbeilagen: wöchentl. das a ſeeltige illuſtrierte onntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wanb⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecklonto Nr. 21577 Amt Fan rt a. M.— Schrifkleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. S 2 S Wir feiern am kommenden Samstag, den 18. Jaunar, G S G 2 Ar. 15 n 1 uar 1930 988988 Offene Getränke. Nichtmitgl. haben keinen Zutritt. 5 0 i 6 n NB. Wir richten die herzliche Bitte an all unsere Mitglieder, 5 8 Oos 2 SoSe 980* r r uns durch Stiften eines Gegenstandes, zwecks Verlo- 55 N Seele 0 sung, unterstützen zu Wollen. 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Drogerie, Sprechstunden von 36 Uhr. mehrt ſeinen Umſat S michter Nathan ku. 13. der zen Tumulte überall Kommuniſten gegen Nationalſozialiſten. wtb. Berlin, 15. Jan. In einer geſtern abend abgehaltenen Nationalſozialiſtiſchen Ver— ſammlung im Köpenicker Stadttheater ſchlugen anweſende Kommuniſten kurz vor Beendigung der Verſammlung mit Stuhlbeinen und Bier— gläſern auf die Nationalſozialiſten ein. Die Polizei räumte unter Anwendung des Gum— miknüppels den Saal. Zwei Kommuniſten wur— den feſtgenommen. Kommuniſtiſche Ausſchreitungen in Magdeburg. wtb. Magdeburg, 15. Jan. vie Preſſeſtelle des Polizeipräſidiums mitteilt, hatte die Kommuniſtiſche Partei für Mittwoch vormittag zu einer öffentlichen Erwerbsloſen— demonſtration aufgerufen. Als die Kundgebung beendet war, ſchloß ſich ein Umzug an, der polizeilich begleitet wurde. An der Ottenberg— einen ihnen febrücke iͤdlergistelune des Heuers Kalt witb Wilhelmshaven, 15. Jan.(Radio). Bei ſchönem klarem Winterwetter fand heute vormit— tag in Wilhelmshaven die feierliche Indienſt— ſtellung des Kreuzers„Köln“ und die damit ver— bundene Außerdienſtſtellung des alten Kreuzers „Amazone“ ſtatt. In einer Anſprache an die auf dem Achterdeck der„Köln“ angetretene Beſatzung ſſchilderte der Kommandant, Fregattenkapitän von Schröder, das ruhmreiche Schickſal der erſten „Köln“, die am 28. Auguſt 1914 im Kampf gegen engliſche Uebermacht in der Nordſee unterging., ind von deren Mannſchaft nur ein Mann, der zur Feier anweſende Oberheizer Neumann, der damals 3 Tage herumgetrieben, gerettet wurde. (Radio.) Wie wegen ihres unfriedlichen Charakters ebenfalls entgegenkommenen an der Begleitung nicht beteiligten Polizeibeamten und verſuchten, ihm die Waffen zu entreißen. Die begleitenden Polizeibeamten befreiten den eingeſchloſſenen Beamten und ſäuberten die Straße. Dabei wurden ein Beamter an der Hand verletzt. Einem zweiten wurde das Seitengewehr ent— riſſen. Später fanden ſich die Demonſtranten in einem geſchloſſenen Raum zu einer Ver— ſammlung zuſammen, die aufgelöft wurde. Eine Durchſuchung der Teilnehmer förderte mehrere gefährliche Werkzeuge zutage. Drei Teilnehmer wurden zwangsgeſtellt. Nach der Auflöſung bildeten ſich kleine Umzüge, die aufgelöſt wurden. Zuſammenſtöße bei Chemnitz. Wie aus Chemnitz gemeldet wird, kam es in Hartmannsdorf zu ſchweren Zuſammenſtößen, in deren Verlauf nach den Angaben der Polizei vier Arbeiter getötet wurden. Ferner gedachte der Kommandant der Verſenkung der 2.„Köln“ bei Scapa Flow. Mit einem drei— fachen Hoch auf das Vaterland und den Reichs— präſidenten von Hindenburg ſchloß er ſeine Rede. Um 10.08 Uhr hißte die„Köln“ Flagge und Wimpel, gleichzeitig holte die„Amazone“ Flagge und Wimpel nieder. Es waren eine große Zahl von Glückwünſchen eingelaufen, von denen die des Reichspräſidenten, des Reichwehrminiſters u. des Chefs der Marineleitung, Admiral Räder, verleſen wurde. Darauf nahm im Namen der Stadt Köln für den verhinderten Oberbürgeer— meiſter Dr. Adenauer Stadtverordneter Dr. Löhle das Wort. F. e Ein neuer Höhlen⸗Roman. interirdiſche Gänge unter dem Friedhof.— Das Geheimnis der Brüder Saß.— Man kann ihnen nichts nachweiſen. Im vorigen Jahre erregte der ſenſationelle Einbruch in die Depoſitenkaſſe der Diskont⸗Ge⸗ ellſchaft in der Kleiſtſtraße in Berlin das größte Aufſehen. So etwas war noch nie erlebt worden. In unterirdiſchen Stollen, welche man, ſcheinbar monatelang vorbereitet hatte, waren die Verbre⸗ cher bis zu dem Banklokal vorgedrungen und 1 konnten ungeſtört und unbeachtet ihren Raub ausführen. Den Bemühungen der Polizei war es nicht gelungen, den Treſſoreinbruch aufzuklären. Man hatte die Gebrüder Saß wohl in Verdacht, aber das einſchlägige Beweismaterial fehlte. Nun ſind worden. Ein neuer Fall mit romantiſchen Einzelheiten, wie ie meiſt nur in den Schundromanen zu leſen ind, wurde in überraſchender Weiſe aufgedeckt und hält wieder eine Zeitlang die Oeffentlichkeit in Spannung. Im alten Luiſenfriedhof in Charlottenburg batte man durch Zufall eine„Arbeitsſtätte“ für verbrecher aufgedeckt. reizen kann, iſt hier zuſammengetragen. Der Phantaſie iſt größter Spielraum gelaſſen. Ein Alles, was die Nerven verlaſſener Friedhof, der nie fehlende Mondſchein bei ſolchen Gelegenheiten, myſteriöſe nächtliche Erſcheinungen, Blendlaternen, eine ausgebaute Räuberhöhle, verſchledene unterirdiſche Stollen, eine Familiengruft als Requiſttenkammer. Das ſind die äußeren Begleiterſcheinungen. In der Mitternachtszeit werden oder wurden unheimliche Klopftöne vernommen, vermummte Heſtalten durchſtreifen den Friedhof, verſchwin⸗ deu plötzlich in der Erde. Die Gegend iſt ſonſt ſtill und ruhig. Kaum niemals verirrt ſich des Machts ein Paſſalt in dieſe Straßen. Neben dem Friedhof ein verlaſſenes Gelände, auf dem ein⸗ mal eine Turnhalle für das angrenzende Kaiſe⸗ Aenuguſta⸗Gymnaſium errichtet werden ſoll. eiter gehören an wichtigen Gebäuden hierzu das Zollamt und die Krankenkaſſe. Beide des Nacht verlaſſen. Was iſt nun geſchehen? Vor Wochen ſchon fiel dem Heizer des Gymnaſiums auf, daß ſich plotzlich auf dem verlaſſenen Gelände aufgewor⸗ * erklaren, woher dieſe getommen waren. wett je— dem Tag wurde der Erdhaufen größer, Kränze und Knochenreſte befanden ſich darauf, ſodaß die Schulbehörde bei der Kirchhofsverwaltung ener— giſch über dieſe Zuſtände ſich beſchwerte, da ſie annehmen mußte, es handle ſich um Erde von dem daneben gelegenen Kirchhof. Daraufhin befaßte ſich die Polizei mit den ſonderbaren Vorfällen, ließ das Gelände abſu— chen, konnte aber nichts Verdächtiges feſtſtellen. Die zweite Steigerung: der Sohn des Heizers hörte des Nachts plötzlich Klopftöne. Das dau— erte eine ganze Woche an. Auch die Polizei wur— de in Kenntnis davon geſetzt und diesmal mel— deten ſich eine ganze Reihe von Bewohnern der umliegenden Häuſer, welche, wie immer in ſol— chen Fällen, verdächtige Geſtalten geſehen haben wollten, Lichtſcheine und was nicht ſonſt alles noch. Die Polizei verfolgte alle Spuren genau, glaubte aber, daß es ſich um Obdachloſe handel— te, die man ſchon früher in den Schultoiletten gefunden hatte, wo ſie ein Nachtlager aufſchlu— gen. Außerdem waren die Mitteilungen zu my— ſterios und hatten viel Aehnlichkeit mit den dau— ernden Berichten über das„Nachtgeſpenſt“. Erſt die Nacht vom 30. zum 31. Dezember ſchuf etwas mehr Klarheit. Der junge Neffe des Schulkaſtellans, der als Kochlehrling immer ſo gegen 3 Uhr morgens nach Hauſe kam, wurde von einer mit einer Blendlaterne ausgerüſteten vermummten Geſtalt angehalten, als er gerade die Haustſtre öffnen wollte. Zu gleicher Zeit bes merkte er zwei Geſtalten, welche in der Schul⸗ toilette verſchwanden. Sofort alarmierte er das Haus und gemeinſam mit ſeinem Onkel wurde der Schulhof und das ganze Gebäude abgeſucht, doch die Unbekannten waren wie vom Erdboden verſchwunden. Nur das Fehlen mehrerer Bretter in dem Vorraum der Turnhalle wurde bemerkt. Wieder ſuchte die Polizei und wieder fand ſie nichts, bis endlich ein Zufall das ganze Geheim⸗ nis enthüllte. Ein Polizeihund wollte über die Mauer zum hinteren Schulhof ſpringen, die Be⸗ amten nahmen eine Leiter, um zu folgen. Kaum aber hatte der Beamte die erſten Sproſſen er⸗ klommen, als mit einem Male die Leiter einſank. Man hatte ſie zufällig auf den Eingang dieſer Höhle der Verbrecher geſtellt, der ſo geſchickt ver⸗ deckt war, daß er ſonſt wobl kaum hätte gefun⸗ ene Erdſchichten befanden. Er konnte ſich nicht ven werden konnen. Von dem Eingang aus führ— te ein Stollen zur Höhle, der fachgemäß mit Brettern abgeſteift war. Auch Schieferplatten hatte man dabei verwandt. Die Höhle ſelbſt iſt 2,15 Meter hoch, 3,25 Meter lang und 230 Meter breit. Von dem Schacht aus führten Stu— fen zu ihr hin. Damit hatte man wenigſtens ein Ziel erreicht, aber noch lange nicht die Verbrecher ſelbſt er— wiſcht. Nächtelang wurde nun das ganze Gelän— de, beſonders aber die Höhle von mehreren Po— lizeiſtreifen bewacht, auch des Tages ſtanden überall unauffällig die Beobachtungspoſten. Doch die Verbrecher taten der Polizei nicht den Ge— fallen. Erſt nach einiger Zeit gelang es den Be— amten, zwei Männer, die gerade das Friedhofs— gelände betreten wollten, einzukreiſen, aber die waren ſchlauer und ſchneller und verſchwanden im Dunkel der Nacht. Der Verdacht fiel ſofort auf die Gebrüder Saß, welche man dann in ihrer Wohnung verhaftete. Beweis- u. Ueberführungsmaterial iſt aber nicht vorhanden. Die Brüder leugnen hartnäckig. Der Verdacht iſt noch kein Beweis, ſodaß die Gebrü— der Saß inzwiſchen wieder freigelaſſen werden mußten und der Höhlen-Roman ohne den er— warteten Schluß zu Ende geht. Die Oeffentlichkeit jedoch hat Geſprächsſtoff auf lange Zeit hinaus und in etwa iſt wenig— ſtens durch den Erdhöhlen-Roman das tägliche Geplapper vom„Nachtgeſpenſt“ zum Stillſchwei— gen gekommen. Alles wartet auf die nächſten Senſationen. Erlebniſſe eines deutschen Ingenieurs in Nuß and (Schluß.) Die Fabrik. Endlich wurde mir ein Vertrag vorgelegt, der 33 Paragraphen enthielt und mich ermächtigte, die optiſche Fabrit in Babſchina zu reorganiſie— ren. Es wurde mir kein Exemplar des Vertrages ausgeliefert, ſo daß der Vertrag für mich wertlos war. Die Verweigerung wurde damit begründet, daß es für die Sicherheit des Staates gefährlich ſei, den Namen der Fabrik anzugeben. Ich fuhr mit meinem Schatten vom Baltiſchen Bahnhof nach dem 70 Kilometer von Moskau ent— fernten Babſchina. Der Zug war entſetzlich über— füllt. Neben wenig anſtändig gekleideten Ceſtal— ten ſaßen ahre Lumpenpakete, Bettler und ſchmutzige Kinder. Bald fingen die Bettler und die Kinder an, ihr Gewerbe auszuüben, d. h. zu ſingen, und das Publikum gab ſein Scherſtein. Die Atmoſphäre wurde unerträglich, vermehrt durch die Ausdünſtung der Talgkerzen, die zur Beleuchtung des Waggons dienten. Draußen unendliche Schneewüſten. Sie wech— ſelten mit ſträucherbedeckten Ebenen. Monoton zog die Gegend an unſerem Auge vorüber. End— lich tauchte am Horizont die Linie eines Waldes auf, und ein Stationsgebäude aus Brettern trug die Aufſchrift:„Babſchina“. Ein kleiner Bauern— ſchlitten nahm uns auf, und wir fuhren bei einer Kälte von 35 Grad Reaumur einen ſchmalelf Schneeweg entlang, in deſſen ausgehöhlten Rin⸗ nenſpuren der Schlitten wackelte und ſchwankte wie ein Schiff auf hoher See. Nach Verlauf einer Viertelſtunde kamen zwiſchen mächtigen Kiefern armſelige Holzhütten in Sicht, und bald hielten wir vor einem mit Paliſaden umgebenen, ſchloß— ähnlichen Gebäude. Auf Paliſaden ringsumher ſtanden an den überſichtlichſten Punkten Schildwachen auf erhöh— ten Kanzeln. Vor dem Portal wehten die übli— chen roten Fahnen. Wir wurden von den Solda— ten zu dem techniſchen Direktor geführt, der in Gegenwart des ganzen Beamtenkörpers in einer langen Rede ſeine Mißbilligung darüber kundgab, nicht davon unterrichtet worden zu ſein, daß er einen deutſchen Ingenieur in ſeinen Beamtenkör— per aufnehmen müſſe. Nach ſeiner Meinung habe die Fabrik einen Mathematiker nicht nötig. Da erhob ſich aber der andere Direktor und ſprach in einer ebenſo langen Rede zu meinen Gunſten. Aus den Reihen der Beamten, deren Geſichts— zuge mir verrieten, daß ihre Wiege nicht weit von einem ländlichen Düngerhaufen geſtanden haben mußte, krächzte eine Stimme:„Weiß denn der deutſche Herr Ingenieur auch, wieviel Pro⸗ jent Fehler man in der Optik machen kann?“ Ich ah verwundert auf und entgegnete:„In den deutſchen optiſchen Fabriken geſtattet man keine Fehlerprozente“. Daraufhin wurde ich zwar groß ingeſchaut, aber meiner Tätigkeit in der Fabrik nichts mehr in den Weg gelegt. Meine„organiſatsriſche Tätigkeit“. Es gab wohl kein Hindernis. das mir nicht vom erſten Tag an von den ruſſiſchen Jugenieun— ren in den Weg gelegt wurde. Meine Berech— nung des Fabrikats der Fabrik(ein Geſchütz⸗ fernrohr) ergab, daß die Ausführung des an ſich veralteten Objekts mit den theoretiſchen Konſtruk— tionsdaten in keiner Weiſe übereinſtimmte. Die Führer des Truſtes, dem die Fabriken unterſtehen(ehem. Hilfsarbeiter), beſitzen nicht die techniſchen Kenntniſſe, um die Verhältniſſe in den Fabriken überſehen zu können. Außerdem erhalten ſie ihre Anweiſungen wieder von der nächſthöheren politiſchen Stelle, und die Furcht, irgendeine Handlung verantworten zu müſſen, lähmt die Energie der Funktionäre. Der ruſſiſche Arbeiter aber beſitzt im allgemei— nen kein Geſchick für techniſche Arbeiten, beſon⸗ ders, wenn ſie ſelbſtändiges Denken vorausſetzen. Er iſt als ehemaliger Landarbeiter aicht an das Leben in dumpfen Fabriksräumen gewöhnt und wechſelt häufig ſeine Beſchäftigung. In Zeiten des Verdienſtes ſetzt er den größten Teil ſeines Lohnes in Nahrungsmittel und Schnaps um. Von Natur gutmütig, gleichgültig, bedürfnislos, ſehlt ihm jede Initiative, ſich durch die Arbeit auf einen höheren Lebensſtandard zu bringen. Die Tſcheka taucht auf. Nach kurzer Zeit erhielt ich eine Aufforderung von der Truſtbehörde, meinen Paß zwecks Ver— längerung der Aufenthaltsdauer in Rußland vor— zulegen. Auſenthaltsgenehmigung würde mus immer für höchſtens drei Monate erteilt. Ebenſe ſollie ich unierſe ch beſtätigen. daß ich im Falle eines Vergehens meinerſeits(Spionageakte uſw.) mich auf„adminiſtrativem Wege beſtrafen laſſen würde“. Ich teilte der Be de mit, daß Spionage meinerſeits nicht beabſichtig: ſei und daß ich als deutſcher Untertan den Schutz des Konſuls genieße. Die Zuſtände in der Fabrik, ſchlechte Ventila— lion in meiner Hütte, der defekte Ofen uſw ha den mich nach einem halben Jahre vollkommen er— ſchöpft. Mein ſchlechtes Befinden wäre bei einiger Ruhe ſicherlich bald behoben geweſen. Die miß— trauiſchen Ruſſen fürchteten aber. meine Krank— heit könnte ihnen Unannehmlichkeilen verurſachen. Sie erklärten mich für geiſteskrank und verſuch— ten, mich in einem Sanarium verſchwinden zu laſſen. Dem kam ich aber zuvor. Ich ſtellte mich unter den Schutz des deniſchen Konſuls und er— dat mellle Enllaſfung. Sie wurde mir nach kän⸗ gerem Zögern gewährt, und ich kehrte, ſo bald wie nur möglich, in meine deutſche Heimat zurück. Vom Wirken der Hausfrau Die Wirklichkeit des Hauſes iſt keineswegs 0 nüchtern, wie viele Menſchen annehmen Speiſe, und Trank, Wohnung und Kleidung ge— hen nicht nur auf die Befriedigung materieller Bedürfniſſe aus, ſie haben auch eine äſthetiſche Bedeutung, denn ſie vermögen dem Geiſte An⸗ regung zu gewähren und den Sinn für das Schöne zu entwickeln. Reinlichkeit, Nettigkeit,. das Gefühl für Ebenmaß ſind auch äſthetiſche Vor⸗ züge, gehören auch zur Grundlage der Kultur der Schönheit. In der Einrichtung der Wohn- räume, beim Auftragen der Speiſen, ſelbſt bel den einfach bereiteten, kann die Hausfrau zei⸗ gen, daß ſie Schönheitsſinn und Geſchmack be⸗ ſitzt.— 3 ö Das Geſetz der Wirklichkeit iſt ein ehernes Ge⸗ ſetz. Der Widerſpenſtige kann daran zerſchellen; wird es aber nicht bezwingen. Auch die Haus⸗ frau iſt ihm unterworfen. Darum ſei den Frauen dringend die Mahnung ans Herz gelegt, nie dis Wirklichkeit aus dem Auge zu laſſen, auch wenn ſie danach trachten, ihren Geiſt zu beſchäftigen und ihn zu bilden. Das Leben im Hauſe mit Fleiß und Ordnung zu einem geregelten zu ma— chen, es durch Liebenswürdigkeit und Heiterkeit zu vesſchönen, iſt die eigentliche Aufgabe der Frau, der Gattin wie der Tochte, und dieſe Aufgabe ſollte auch der Ausgangspunkt für d Streben der Frau nach Vervollkommnung bar Beachtet ſie dies nicht, dann kann es ihr nu allzu leicht widerfahren, daß ſie ſich ins Leere verliert, das Luftſchloß ihrer Phantaſie ins Us wirkliche baut und ſchließlich nur noch in Un wirklichkeiten lebt. Ruft dann die Wirklichkeit ſie zu ihren Pflichten zurück, dann macht ſich derf Gegenſatz zwiſchen dieſen und den Gebilden ih⸗ rer Phantaſie ſo einſchneidend fühlbar, daß Eckel, Unzufriedenheit, ja ſelbſt Lebensüberdruß ohne zwingende äußere Gründe entſtehen, und an die 1 15 häuslichen Glücks unfaßbarer Jam⸗ mer tritt. 15 3 Nun iſt damit aber keineswegs geſagt, daß die Frauen lediglich eine den häuslichen Bedürf⸗ giſſen dienende Tätiakeit ausüben ſollen. Auch vas wurde, wie jede andere Einſeitigkeit, ſich früher oder ſpäter rächen. Nein, ſie ſollen ſich möglichſt viel zu vervollkommnen ſuchen, ſich aber dabei ſtets deſſen bewußt bleiben, daß jedi Geiſtesbildung, die auf Koſten der häuslichen Tugend erworben wird, nicht nur der Frau ſelbſt, ſondern der geſamten Familie zum Schaden ge⸗ reicht, ferner, daß ein friſches Anpacken des wirk⸗ lichen Lebens im beſten Sinne dazu geeignet iſt, auch das ideale Leben kennen und ſchätzen zu Gloſſe der Woche Abgeſagtes Feſt. Die Zeitungen melden, daß die Mond-⸗Rakete vorläufig nicht abgeſchoſſen wird. Erſt Anfang Januar war es dem Kurzwellen⸗ empfänger Ben alda Mandeb auf dem Monde gelungen, die Nachricht vom Nichtabſchuß der Rakete zu bekommen. Solange waren die gefunk— ten Worte im Weltraume herumgebummelt. Das Komitee zum feierlichen Empfang der Rakete trat zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen. Man bedauerte die großen Geldaus⸗ gaben. Rieſige Triumphbogen waren errichtet, irlanden ſchwangen ſich von Krater zu Krater und ein großes Feſteſſen ſtand ſozuſagen kampf⸗ bereit auf den heißen Quellen von Willkommen“ an jener Stelle, an der man die Landung der Rakete erwartete. Die Zweifler, die Peſſimiſten, hatten recht behalten und waren obenauf. Sie hatten gegen die Bewilligung der Empfangsmittel geſtimmt, ſie hatten auf das heftigſte proteſtiert. Auch jetzt glaubten ſie nimmermehr an die Sprengung brer mondlichen Einſamkeit. Die Jaſager, die Optimiſten, aber waren gu⸗ ter Dinge, ſie machten den richtigen Vorſchlag, das Feſteſſen auch ſo einzunehmen— denn es könne ſchlecht werden—, und wenn die Mond⸗ rakete, was ja ſicher wäre, eines Tages doch käme, dann ſei ſchnell nach dieſer glänzenden General- vrobe ein neuer Empfang vorbereitet. Der gleichen Meinung war auch das Mond⸗ kalb. Noch ehe die Sitzung angefangen hatte, be⸗ gann es, den großen prachtvollen Kranz zu freſ⸗ ſen, den der Kommiſſar für die Ausſchmückung des Landes um ſeinen Hals geſchlungen hatte. Karl Theodor Haanen. Aus Nah und Fern Worms, 15. Jan. Erwerbsloſenkrawalle. Ueber die bereits gemeldeten Vorgänge von geſtern ſchreibt der Polizeibericht:„Infolge der am Dienstag Vormittag immer ſtärker in Er⸗ ſcheinung tretenden Anſammlungen, verbunden mit Ausſchreitungen, ſah ſich die Polizei veran⸗ laßt, mit Genehmigung der Beſatzungsbehörde ein ſtarkes Aufgebot von Bereitſchaftspolizei von Darmſtadt anzufordern. Die gegen 5 Uhr Nach⸗ mittags auf 7 Laſtwagen unter Führung der Polizeihauptleute Kolb und Jans hier eintref— fende Verſtärkung aus Darmſtadt wurde bei ih— rer Fahrt durch die Kämmererſtraße bereits mit Schmährufen, Drohrufen, Gejohle und mit Pi⸗ ſtolenſchüſſen aus der Reihe der Demonſtranten empfangen. Die Darmſtädter Verſtärkung wurde dem Leiter des Außendienſtes, Herrn Polizei⸗ hauptmann Jennewein, unterſtellt. Nachdem die auswärtigen Polizeikräfte über die Lage unter⸗ richtet worden waren und ihre Befehle erhalten hatten, wurde mit der Säuberung der Innen⸗ ſtadt, insbeſondere der Geſchäftsſtraßen, begon⸗ nen. Gegen 19 Uhr traf bei der Leitung die Nachricht ein, daß auf dem Martinsplatz etwa 500600 Menſchen verſammelt ſeien, die die Polizeibeamten mit Pflaſterſteinen und Piſtolen: Das Spiel unter der Maske. e Originalroman von Lola Stein. ee Schluß e „Miß Grace Miller“, ſagte Bobby Milligan mit ſeinem jugendhaften Lächeln und ſeinem un⸗ widerſtehlichen Ton.„Ich bitte Sie von ganzem Herzen, ſeien Sie mir nicht böſe, daß ich mich an ihre Ferſen geheftet und Ihren Aufenthalts⸗ ort Miſter Catlin verraten habe! Ich habe da⸗ mit ja Dorothys und meine Zukunft begründet. Denn Miſter Catlin iſt über meine Tüchtigkeit ſo entzückt, daß er mir nicht nur die verſprochene Summe, hunderttauſend Dollar, aushändigte, daß er mich auch aufforderte, künftig eine glän⸗ zende Stellung in ſeinen Werken zu begleiten. Und einen ſo gut und ſicher fundierten Schwie⸗ gerſohn vermochte Miſter Baſſett nicht länger abzuweiſen. Dorothy und ich möchten Ihnen danken für das Glück, das wir durch Sie gefun⸗ den haben.“ . Evelyn lächelte entwaffnet. Sie überließ Bobby Milligan ihre Hand, ſie erwiderte Do⸗ rothys leidenſchaftliche Umarmung, ſie nickte dem ſchmunzelnden John Baſſett zu. „Was bedeutet das alles, Grace?“, forſchte der völlig verwirrte Percy,„ich verſtehe von dem ganzen kein Wort!“ Aber Evelyn fand keine Zeit, ihm zu ant⸗ worten. Sie fühlte ſich aus Dorothys Armen in die von Edward Catlin geriſſen. Nie zuvor hatte der Vater ſie ſo zärtlich an ſich gepreßt, ſie ſo innig geküßt. „Ausreißerin!“ ſagte er leiſe.„Wieviel Kum⸗ mer und Sorgen haſt du mir gemacht! Ich bin ein anderer Menſch geworden in dieſem Jahr, ich werde es dir beweiſen. Soll die böſe Unter⸗ rebung von damals nun nicht ausgelöſcht wer⸗ den zwischen uns, Evelyn!“ Amaduſa. Seit Tagen erleuchtet ein Transparent„Herzlich beiter, gedrängt“ worden. Ichuſſen vebrangten. Ein Ponzeioffizier ergier hierauf den Befehl, mit einer ſtarken Abteilunt den Martinsplatz und die Judengaſſe zu ſäubern und abzuriegeln. Im Verlaufe dieſer Aktion wurden die von Darmſtadt mitgebrachten zwe Scheinwerfer eingeſetzt. Wiederholt wurde in der Judengaſſe aus Dachfenſtern, aus den Schieß⸗ ſcharten der alten Städtmauer und aus Dach⸗ luken auf die Polizeipoſten geſchoſſen. Bei den verſchiedenen Säuberungsaktionen mußte von dem Gummiknüppel Gebrauch gemacht werden. Um Mitternacht war im großen und ganzen die Ruhe wieder hergeſtellt.— Zwangsgeſtellt wur⸗ den im Laufe des Tuges etwa 20 Perſonen, bei denen man verſchiedene Hieb- und Schußwaffen vorfand. Ein junger Mann wurde durch Bruſt⸗ ſchuß derart verletzt, daß er nach Einlieferung in das ſtädt. Krankenhaus verſtarb. Ein anderer hieſiger Einwohner erhielt einen Oberſchenkel⸗ ſchuß. Verſchiedene Polizeibeamte wurden ver— letzt, darunter einer durch einen Schuß.— Von den am Montag Feſtgenommenen wurden ſieben Perſonen, darunter der kommuniſtiſche Landtags⸗ abgeordnete Müller, wegen Aufruhrs und Land— friedensbruchs unter Haftbefehl geſtellt.“— Worms, 15. Jan. Säuberung der Judengaſſe. Heute vormittag iſt der Herd der Unruhen — nämlich die Judengaſſe— wo viele von den Anſtiftern wohnen, geſäubert worden, Da während der Nacht big in die Vormittags⸗ ſtunden in der Judengaſſe Schüſſe fielen, hat die Schupo mit Unterſtützung von Kriminal⸗ polizei die Häuſer dortſelbſt gründlich durch⸗ ſucht. Zuvor wurden die Anwohner aufgefor⸗ dert, ſämtliche Fenſter zu ſchließen. Alle Ar⸗ die heute früh zu ihrer Arbeitsſtätte gingen, mußten ſich zuvor eingehend unter⸗ ſuchen laſſen. Eine ganze Anzahl von Leuten war während der Nacht in die Judengaſſe„ab⸗ Dieſe Leute wurden zur Polizeiwache gebracht zwecks Feſtſtellung ihrer Perſonalien. Im Hauſe, Judengaſſe 6, dem ſog. ſteinernen Haus, wurden etliche Patronenhülſen gefunden. Sechs Verhaftungen wurden vorge⸗ nommen. Während der ganzen Nacht ſpielten durch die Judengaſſe die Scheinwerfer der Darmſtäd⸗ ler Schutzpolizei. Den ganzen Vormittag über zewegten ſich durch das Stadtinnere wieder zroße Menſchenmaſſen, die aber von den Po⸗ ſizeiſtreifen immer wieder auseinandergetrie⸗ jen und zum Weitergehen aufgefordert wurden Es ſteht zu hoffen, daß der Geſchäftsverleh ſeute wieder ſeinen gewohnten Gang nimms Worms, 16. Januar. Ueberfall. geſtern wurde noch eine Anzahl ſonen, die ſich den Anordnungen der Polizei nicht fügten, zwangsgeſtellt. Trotzdem die Worm⸗ ſer und die Darmſtädter Mannſchaften von mor— gens früh bis abends ſpät die Stadt durchzogen, konnte ſich geſtern morgen in der Siegfriedſtraße ein frecher Ueberfall ereignen. Herr Amtsgerichts— rat Trautwein wurde dort von einem jungen Buͤrſchen von rückwärts überfallen und durch Fauſthiebe im Geſicht veletzt. Dem Ueberfallenen wurde ärztliche Hilſe im Sophienhaus in der Paulusſtraße zuteil, von wo aus er in ſeine Woh— nung gebracht werden konnte. Der Rohling konnte entkommen. Möglicherweiſe liegt ein Racheakt eines von Herrn Amtsgerichtsrat Trautwein verurteilten Verbhrechers vor. 16. Jan. Auch von Per⸗ Worms. Ady. Müller Mainz abtransportierl. Gegen den kommuniſtiſchen Abgeordneten des Heſſiſchen Landtags Müller, der im Verlauf der Arbeitsloſenkrawalle am Montag zuſam⸗ nach en mit anderen kommuniſtiſchen Demonſtranten = ſtgenommen wurde, iſt, wie wir in Erfahrun, bringen, richterlicher Haftbefehl erlaſſen worden. Müller wurde mit den anderen Verhafteten us Worms nach Mainz abtransportiert, weil man Befreiungsverſuche befürchtete. Sie nickte ganz benommen und fragte:„Wie iſt es aber nur möglich, daß du heute ſchon hier biſtꝰ“ 0 „Das geht mit einfachen Dingen zu. Als ich Miſter Milligans Kabel mit deiner Adreſſe er⸗ hielt, wollte gerade Tom Brown zum Ozean⸗ flug ſtarten. Für eine hohe Summe nahm er mich als einzigen Paſſagier mit. Geſtern abend ſind wir unter ungeheurem Jubel in Paris ge⸗ landet. Ich bin gleich weitergefahren, ſo ſehr drängte es mich, dich endlich wiederzuſehen. Und da bin ich nun. Wirſt du jetzt mit mir heimkom⸗ men, Darling, in unſer Haus? Willſt du wieder mein Kind ſein?“ Evelyn murmelte zwiſchen Lachen und Wei⸗ nen:„Dein Kind will ich wieder ſein, aber ob ich mit dir heimkommen kann? Ich habe ja in⸗ zwiſchen eine neue Heirat gefunden, ein großes berauſchendes Glück.“ Sie griff nach Pereys Hand, der, noch immer nicht begreifend hinter ihr ſtand.„Lord Carlingtons Haus, Vater, wird in Zukunft meine Heimat ſein. Wir haben uns heute verlobt.“ Dorothy ſtieß einen Jubelruf aus. Edward Catlin ſchüttelte Pereys Hand. „Machen Sie mein Kind glücklich, Lord Car⸗ lington.“ „Das verſpreche ich Ihnen, Miſter Miller. Mein Gott, ich habe ja bis heute nicht gewußt, daß Grace einen Vater hat.“ „Nicht Miller“, verſetzte der ältere Mann be⸗ fremdet.„Wiſſen Sie nicht wer ich bin? Mein Name iſt Edward Catlin.“ Da wandte ſich Perey Carlington mit einem faſſungsloſen Erſtaunen ſeiner Braut zu. „Ja, heißt du denn nicht, biſt du denn nicht“ Sie ſah ihm mit einem ſchönen, glücklichen Lächeln in die Augen. „Ich bin Evelyn Catlin!“ ſagte ſie. —:— Ende—:— freien, 1 hertragung von Frankfurt; Die Wetterlage Mittleres Norddeutſchland: Verän⸗ derlich und noch etwas Regen, nur wenig kühler; ſüdweſtliche Winde. Uebriges Deutſchland: In der ſüdweſt⸗ lichen Hälfte veränderlich und ſtrichweiſe Regen mit etwas Abkühlung. Im Süden und Oſten we⸗ nig Aenderung. 0 Nundfunk⸗Programm Frankfurt. Freitag, 17. Januar: 06,30 Uhr: Wetterdienſt, Morgengymnaſtik; 12.00: Börſen⸗, Nachrichten-, Wetter⸗ und Waſſer⸗ ſtandsdienſt; 12.15: Kammermuſik, Mozart⸗Beet⸗ hoven(Schallplatten). 12.55: Nauener Zeitzeichen; 13.15: Werbekonzert(Schallplatten); 14.30: Ue⸗ bertragung des Breslauer Eisſchnellaufens am kleinen Teich; 15.00: Wirtſchaftsfunk; 15.15: Ue⸗ bertragung von Kaſſel; 15.45: Wirtſchaftsfunk; 16.00: Uebertragung von Stuttgart; Anſchl.: Wirtſchaftsfunk; 18.05: Buch⸗ und Film. Refer.: E. Waffenſchmidt; 18.35—19.30: Uebertragung von Stuttgart; 19.30: Konzert des Collegium muſicum der ſtaatl. pädag. Akademie mit einlei⸗ tendem Vortrag von Direktor Prof. Dr. Weiner; 20.15: Lieder⸗-Abend; 21.45: Familien⸗Szenen, Vortragende: Lotte Baer; 22,15: Nachrichten⸗ dienſt; 22.35: Unterhaltungskonzert aus dem Cafe Rumpelmayer. Stuttgart. Freitag, 17. Januar: 07,00: Morgengymnaſtik; 10.00: Schallplatten⸗ konzert und evtl. Mitteilungen der Deutſchen Reichspoſtreklame; 11.00: Nachrichtendienſt; 12.00: Wetterbericht; 12.15: Querſchnitt durch das Schaffen Richard Strauß; 12.55: Nauener Zeit⸗ zeichen; 13.00: Wetterbericht; Anſchl. Fortſetzung des Schallplattenkonzerts; 14.15: Nachrichten⸗ dienſt; 16.00: Nachmittagskonzert, Leitung Guſtav Görlich; 17.45: Wetter- und Landwirtſchaftsdienſt 18.05:(Aus Mannheim): Berufsberater Dr. Lei⸗ dinger:„Probleme des kaufmänniſchen Nach⸗ wuchſes“; 19.00: Ueberſicht über die Hauptveran⸗ ſtaltungen der kommenden Woche(in Esperanto); 19.05: Dir. H. Oetinger:„Die Bedeutung der Reichspoſt für die Wirtſchaft; 19.30—22.30: Ue⸗ 22.30: Sportdienſt; Anſchl.: Uebertragung von Frankfurt. N* Lokales Landmanns Arbeit im Januar. Bei gelin⸗ der Januarwitterung kann in Tonböden neu gepflügt werden. Kalkböden bedürfen noch der Ruhe. Verſchiedentlich darf zu Düngungen ge⸗ ſchritten werden. Seine beſondere Aufmerkſam⸗ keit hat der Landwirt auf die Reinlichkeit der Ställe zu richten, um ſo gefährliche anſteckende Krankheiten von ſeinem Viehbeſtand fernzu⸗ halten. Die Hühner legen bei mäßiger Witte⸗ rung und warmen Ställen Eier, und die Gänſe paaren ſich im neuen Monat. Bei friſchgeſetz— ten Obſtbäumen muß die Erde wieder angerückt werden, wenn ſie ſich gelockert hat. Ableger von Gartenſträuchern können bei mäßiger Witte⸗ rung in die Erde gebracht werden. Sonſt iſt der Januar, wie alle übrigen Wintermonate, mehr ein Ruhemonat für den Landmann. Heſſ. Perſonalnachrichten. Ernannt wurden: Am 27. Dezember 1929: der Polizeihauptwacht⸗ meiſter Hans Velde zu Gießen zum Kriminal⸗ hauptwachtmeiſter, mit Wirkung vom 1. Jan. 1930 an; am 30. Dez. 1929: der Gendarmerie⸗ hauptwachtmeiſter auf Probe Ludwig Kirchner in Romrod zum Gendarmeriehauptwachtmeiſter mit Wirkung vom 1. Dezember 1929 an.— — In den dauernden Ruheſtand verſetzt wur⸗ de: Am 3. Januar: die Lehrerin i. e. N. Kath. Schäfer zu Mainz auf ihr Nachſuchen vom 1. Februar 1930 an.— In den Ruheſtand tritt: Am 1. Febr. 1930: der Förſter Julius Hipp zu Daxweilet auf Grund des Paragraph 1 des Geſetzes über die Altersgrenze der Staatsbeam⸗ ten vom 2. Juli bezw. 19. Dezember 1923 in Verbindung mit Artikel 2 des Geſetzes über die Einſtellung des Perſonalabbaues in Heſſen und zur Aenderung des heſſiſchen Perſonalab⸗ baugeſetzes vom 8. Oktober 1925. Gültiges Geld. Um irrigen Auffaſſungen im Publikum zu begegnen, macht die Deutſche Rentenbank darauf aufmerkſam, daß ſowohl die Nentenbankſcheine zu 1000, 500 und 100 Rentenmark mit Ausſtellungsdatum vom 1. November 1923(ohne Kopfbilder) als auch die Rentenbankſcheine zu 50 Rentenmark(mit Kopfbildnis eines Landmanns), zu 10 Renten⸗ mark(mit Kopfbildnis einer Landfrau) und zu 5 Nentenmark(mit Kopfbildnis eines Land⸗ mädchens) nicht aufgerufen, alſo nach wie vor geſetzlich zugelaſſene Zahlungsmittel B 3 Ae ee auf dem Wald ſpertplaß! Man kann den Venntag ſchon nicht mehr abwarten, wo es auf den Waldſportplatz geht: groß und klein, jung und alt, ſelbſt die älteſten Einwohner ſind von dieſer Meiſterſchafts⸗ entſcheidung erfaßt. So etwas war ja noch gar nicht da und es muf jeden wahrhaft begeistern, wenn er miterlebt hat, wie die Vereinigungself ſich im vorigen Jahre nach den Verbandsſpielen aus nur noch 5 Mann gufgeſchwungen hat zu der wie⸗ der ſtürkſten Mannschaft des Kreiſes Unterbaden. Und es gilt für die Elf am kommenden Sonntag ihren Leiſtungen die Rrone aufzuſezen und Fried⸗ richsſeld in forſchem Spurt aus dem Mitbewerb zu werfen. Wir wiſſen ja zu gut, wer Friedrichs ⸗ feld iſt: eine Mannſchaft, die auf ihrem 1 01 85 beim Vorſpfel unſere Leute in der gemeinſten Weiſe behandelt hat. Sie werden dies in 1 96 75 heim nicht machen, aber die Grünen werden ihnen zeigen, wie man ſpielen muß, 10 Meiſter zu wer⸗ den. Es gibt Maſſenandrang im Walde und da müſſen wir noch an die Gemeindeverwaltung die Frage ſtellen: wollen Sie das Lager am Gaswerk den tauſenden von Zuſchauern und Fremden zeigen oder iſt kein anderer Platz da. Sorgen Sie für Beſeitigung dieſes Mißſtandes. * gungbauern⸗ Verein. Unſere ordent⸗ liche General-Verſammlung findet am Sonntaßz Abend im Tannhäuſer ſtatt. Alles muß erſchei⸗ nen. Anſchließend Leeren eines Faſſes Freibier. * Neuner Geſangverein. Wie wir er⸗ fahren, hat ſich im Schützenhof ein nener Geſang⸗ verein gebildet, der unter dem Namen„Geſang⸗ Verein Süngertreue“ an die Oeffentlichkeit tritt. Der Verein hat bereits die ſtattliche Zahl von 44 Sängern. „Die Nutz- und Hrennholzvorſtei⸗ grrung des hieſigen Forſtamts vom 14. Januar iſt genehmigt. Abfuhrſcheine werden am Montag, den 20. Januar 1930 ausgegeben. Arm wie eine Kirchenmaus. Nach einer von den Freunden des Theaters ſchmerzlich empfundenen Pauſe, von über 10 Wochen, wartete uns geſtern Abend im Freiſchüßz⸗ ſaale das Heſſiſche Künſtlertheater mit dem präch⸗ Kirchenmaus“ auf. Ich will es gleich vorweg ver⸗ raten, daß die Aufftührung ein äußerſt glänzender Erfolg für das flott ſpielende Enſemble war. Die⸗ von L. Fodor verfaßte Luſtſpiel, das auf einer Großbank in Wion mit der kleinen grauen Kirchen. maus und dem Bankgewaltigen ſeinen Anfang hat und in Paris, der Stadt der Liebe ihr Ende fin⸗ det, iſt ein dankbares Stück, dem ſich die Schau⸗ ſpieler mit Liebe angenommen haben. Fräulein Chriſta Linden als die arme Kirchenmaus Suſſi Sachs ſpielte temparementvoll, hinreißend, goldig; das perſonifizierte Wiener Mädel, keck, Bank wirkte in ſeiner Rolle prächtig, herzerfriſchend in ſeinem Arbeitseifer; er ſpielte vollendet. Sein Sohn, Herr Werner Siegert war vortreffüch als Nichtstuer und Bummler im Leben, wie auch Herr Bank es verſteht in beſter Erinnerung iſt, ſpielte wieder die Mon däne, Halbſeide, mit viel Chic und Tharme. Nun iſt noch das Faktotum Schünzl, Herr Pau Mehnert zu nennen, der in ſeiner Originalitä urgelungen war und toſende Lachſtürme errang Facit: Es war wieder einmal ein Genuß, ein Freude, in dem grauen Alltag, einer ſolch flotten führung beizuwohnen. Heſſ. Künſtlertheater den Weg zu uns gefunden hat. Beſuchen wir die Vorſtellungen Vor geboten werden kaun. Jeder Beſucher und Freun Dank ſür das Gebotene ausdrücken. Vereins⸗Anzeiger Freitag abend um halb 9 Uhr Vor- Lokal zum„Kaiſerhof“. Der Vorſtand. Samstag, 18. Jan., Morgen ſtandsfitzung im lub der Gemütlichen. 1 5 Uhr Elferrat⸗Sitzung; anſchließend Mit⸗ liederverſammlung: Der Präſident. eſaugverein Fäugertrene. Sonntag, den 5 5 5 9 ü 1 Uhr Singſtunde. Voll⸗ zähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. N. N..- V. Teutonia. Sonntag, 19. Jan. nachmittags 3¾ Uhr General-Verſammlung im Schützenhof. Alle Mitglieder ſind hierzu frdl. eingeladen und hoffen wir auf recht zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Beſondere Einladung ergeht nicht, da der Ver⸗ einsdiener erkrankt iſt. D. O Sonntag, den 19. Januar, im Gaſthaus zum„Löwen“ verſammlung. große Kartellver. ſprechen. Koll. Schüttler⸗Duisburg: 30 Jahre Arbeit, unſer Ziel. alle Mitglieder der lich und dringend eingeladen. Mitglieder der Jugendgruppen. Gutgehendes Geſchäft mit Fuhrwerk zu verkaufen. Schöne geräumige Wohnung mit Hof u. Grabgarten zu vermieten, Schriftliche Angebote unter 1 M 104 an den Wohnun 1 Zimmer und Küche Zu erfr. im Verlag. —— Wer inſeriert, ver⸗ Verlag d. Ztg. mehrt ſeinen Umſatz tigen lebenſprühenden Luſtſpiel„Arm wie eine ſes reich an Pointen und voll köſtlichen Szenen, ungezwungen, natürlich, mit einem großen Heiß g hunger nach dem Leben und nach— gutem Eſſen. — Herr Hugo Firmbach als Präſident der Rudolf Sang als Graf und Verwaltungsrat der 5 als Lebenskünſtler immer die Sonnenſeita des Lebens zu genießen, ſehr gelungen. Frl. Elſe Hittorf, die uns aus Dover— Calais eine wohltuend empfundene Abwechslung Freuen wir uns, daß das immer noch zahlreicher, damit uns ſolch gute Kunſt weiter des Theaters muß noch einen zweiten werben und. kann ſo dem Enſemble ſicherlich am beſten 10 75 f Kaninchen- u. Geflügelzuchtuerein 1916. viſtl. Gewerkiſchaften. A* 1 ee 5 nachm. halb 4 Uhr Koll. Mendel ⸗ Heidelberg wird über die Entwicklung der chriſtl. Gewerkſchaften Kampf um den Aufſtieg der Arbeiterſchaft, unſere Zu dieſer Verſammlung ſind chriſtl. 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Januar 1930, nachm. halb 3 Uhr Entſcheidungsſpiel um die Kreis-Meiſterſchaft 5 Vorſpiele 2. u. 3. M. Ganz Viernheim muß bei dieſem Spiel der Spiele zugegen ſein, wozu wir unſere Mit- glieder und Sportfreunde herzlich einladen. Die Sportleitung. Analnnnhunnunmngemümiaunnduunnnnttauatdtaastttgzdaenteuttgatdtdttngag eden titten Gleichzeitig beehren wir uns, unſeren Mitgliedern, Sport⸗ freunden u. Gönnern mitzuteilen, daß wir in unſ. Vereinsheim ein z errichtet haben, das am Sonntag, 19. Jan. eröffnet Café wird. Wir bitten um gefl. Zuſpruch und verſichern im Voraus nur beſte Bedienung. Der Vorſtand. T Die Nutz⸗ und Breunholz⸗Verſtelgerung Nr. 2 vom 14. Januar 1930 iſt geneh⸗ migt. Ausgabe der Abfuhrſcheine erfolgt am Mentag, den 20. Jannar 1989. 8 Heſſ. Forſtamt Viernheim. Benlanntmachung. Betr.: Das Faſelweſen in der Gemeinde V'heim. Dienstag, den 21. Jan., vorm. 11 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier 5 zur Zucht un⸗ taugl. Ziegenbböcke und 2 Faſeleber an die Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Nenſladen Zum„ren Laub Achtung! Morgen Freitag, den 17. Januar, abends Abr Gründungs⸗ Verſammlung eine 5 närriſchen Klubs. Hierzu laden wir alle ein, die frohe Stunden verleben wollen. * Die Einberufer. NB. Muſfik muß anweſend ſein. Betr.: Den Ausſchlag und die Erhebung der Bei⸗ Fuge der Viehbeſitzer zu den Koſten der 2 2 1 utſchädigung für Viehverluſte für das schwierigkeiten Ri. 1929. 0 f —— Dis Hebliſte über die Beiträge der Viehbe⸗ 25 ü fitzer zur Deckung der gezahlten Entſchädigungen verhütet durch Vergleiche für an Maul- und Klauenſeuche gefallenen Rinder ö 125 für falt 50 Gehirn⸗ und W 1 zündung gefallene Pferde für das Rj. 1929 liegt Win. Schnee vom Freitag, den 18. Januar ab 1 Woche lang ö N U e 17 Einſicht der Beteiligten auf unſerem Büro etscherstrasse Nr. 4. Nr. 27 offen. en een r Einwendungen können während dieſer Zeit Zahlungs- Sptschezunde per von 56 Unr. Je e, den, ene 100 Diernheſm, den 14. Januar 11 3 Heſſ. Bürgermelſterei Arnheim. Lamberth Bauern-Uerein. Thomasmehl und Kainit in 100 Kg.⸗Säcken billig am Lager Der Vorſtand. jungbauern-Verein . Am Samstag abend halb 9 Uhr findet im Gaſthaus zum Tann⸗ häuſer unſere diesj. General⸗ Verſammlung ſtatt, wozu alle Mitglieder herzl. eingeladen werden. Der Vorſtand. Welche Frau hat noch nicht die,; a— „Friedel“ Waschmaschine probiert, mit welcher auch jeder Mann und jedes Kind die schmutzigste Wäsche rein wäscht, wie es Keiner Frau von Hand möglich ist. Selbesterseugerprele 25.- Mk. Ach. Friedel, dpundt Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 18. Januar Wajchi 18. Tewes Sabbat⸗Anfang 4,35 Uhr 0 Morgen 8,30 5 Nachm. 3,30 5 Abend 5,50 Wochentag⸗Abend 6,00 „ Morgen 7,00 77 Zwangs-Versteigerung. Morgen Freitag, den 17. Januar verſteigere ich in V'heim, teilw. im Verſteigerungslokal, teilw. an Ort und Stelle, öffentlich zwangsweiſe, meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchs⸗ gegenſtände aller Art, darunter im beſon⸗ deren: 1 Gasbackherd, 1 Schreibtiſch mit Aufſatz und 1 Damenfahrrad. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus z. Pflug, Weinheimerſtr. Lampertheim, den 16. Januar 1930. Köhler, Gerichts vollzieher in Lampertheim. Frage Versteperung Im Auftrag der Firma Kramp, Hans der Stoffe, in Liquidation verkaufe bezw. verſteigere ich die geſamten Reſtbeſtände an Stoffen und In⸗ ventar und zwar: Seidenſtoffe, Kleiderſtoffe, Anzugſtoffe, Baumwollwaren, Wollſtoffe, Mas⸗ kenſtoffe aller Art, ſowie Regale, Theken, Kaſſen⸗ ſchrank, Büromöbel, Schreibmaſchine, Schaukaſten, Schaufenſtergeſtelle uſw. uſw. Ferner verſteigern wir aus Privatbeſitz, gebraucht, antikes Kloſter⸗ büffet barock, 1 Stand Uhr, Trumeauxſpiegel, Lampen, 1 Perſorteppich, Aufſtellungsgegenſtände uſw. uſw. Im Freihandverkauf: Schlafzimmer, Speiſezimmer, Herrenzimmer hochelegant, antikes Biedermeierzimmer, Biedermeier Viterinen und Büchetſchrank, Barockaufſatzmöbel, Einzelmöbel antik, viele Oelgemälde guter Meiſter, Perſer und Deutſche 1 u Kebri, 1 Klavier, Kirchenge⸗ mälde ünd Skulßturen, Büromobek, 1 Schreibma⸗ ſchine, Bettwäſche, Sofas, Chaiſelogue, Klubgärnikür, Brilliantſchmuck, Flurgarderobe, Varockkomoden, Biedermeierkomoden, Aufſtellgegenſtände uſw. Die Preiſe ſind äußerſt niedrig taxiert und be⸗ ginnt der Verſteigerungs⸗Freihand verkauf ab Don⸗ nerstag, den 16. Januar 1930 bis vorausſicht⸗ lich 26. Jaunar 1930. Berſteigerung ab 27. Januar 1930. 5 Hermann Petry, Auahensor u. Iansler, I 8. 7. Mannheim. Frische Sgefische Nabllan, rale, dare deckensmittethaus Peter Roſchauer, z. Mebſtock eee 9 00 eingetroffen