ntral-film- Palast Die erste und führende FF F Donnerstag, Samstag,, een e 1 l Kuffilhrung des gigantischen Spitzen-Filmwerks 0 cl E hatt und derbe bräfidenten reagierte, dl doch in batte. Am meiſten hatt unter erſten Verſtimmung, well von der ſeit einigen f leiden. Aber die Börſe ha ſofort den richtigen Inſtinkt, wenn ſie ſich ſag eichsbank von der Intgtionalen Bank ſich abſcentiere Dokument zur Errichtung te. 5 u an Kosten verschlungen e enen e dle Arohe mit hre gedauert und f 1 bau zu Babel, die e e b. ene abe ee eee eee gigantischen Ausmaße, 15 „ Oie technischen törende Slatflut, ain an anddehtig eltzt, wie 4855 Anmarsch dr 12 e alle Menschen F W 11 4 bedestentie Fllnwerk ö e e ee ee jetzt hat sloh Alles, ob Ju eee von Glzeh.— Zis jetz Ein Riesenfliem in I Akten. Es lat das größte internationale Flimwerk, angesehen. Au Sr 2 t 8 5 hmals Platz 10 Pig. höher, ab 9 Uhr noc tags ab 7 Uhr, pro-Vorstellungen zu besuchen. eee eee beten, schon die Werktags Vo Werktags /8 Uhr zu Ae Es wird dringend gebeten, das ganze Programm zu — tag mittag: Extra Große Kinder- Vorstellung! onn nitt⸗ Glernhel nter Tageblatt— Piernheimer Nachrichten) Haus gebracht.— Gratisbeila 2 täglſßß mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1 k. frei e terne und Blumen“, halbjähr Viernheim en: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte ich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annhme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, ältees u. erfolgreichſtes Lo er 11— Telegramme: Anzei er, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt — 1 Dru erlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. a. M.) Schri 1——LwZu — ä.— 1 Von einem unſerer wiſchaftspolitiſchen Mit⸗ arbeiter wird z geſchrieben: Es war eigentlich aſällig, wie wenig die Börſe auf das Haager ebüt des Reichsbank⸗ politiſchen Kreiſen eine ſo gewalti lufregung verurſacht t Aa unter der Tagen ſchachmatt geſetzte aiſſepartei zu Vor⸗ ößen benutzt wurde, dReichsbankanteile zu daß es einfach eine Unmöglichkeit wäre, daßtuf die Dauer die und daß es erecht unmöglich ſei, daß der Reichsbankpräſideder den Moungplan und das zu ſeiner Faktſrung erforderliche er Zentralbank mit einer eigenen Unterſchrift 0 hat, nun dem Funktionieren dieſer Banhktiven Widerſtand entgegenſetze. 5 5 5 Nicht nur in Börſen⸗, ſern auch in allge⸗ mein wirtſchaftspolitiſch entierten Kreiſen wäre man der Meinung, die Haltung des Reichsbankpräſidenten, went nur etwas tak⸗ niſch geſchickter und politiflüger aufgezogen würde, recht nützlich ſich aufen könnte. Denn wenn der Reichsbankpräſidchie Abſicht hätte, mit ſeiner Diſtanzierung Y Noungplan und mit der lediglich auf Grund tzlicher Verpflich⸗ zungen für ihn ſich ergeben Mitwirkung der Reichsbank von vornherein sei dem ſpäteren Zuſammenarbeiten zu bekun daß er die Re⸗ Parationsfrage in der jetzeſtalteten Form icht für endgültig bereinigt daß alſo Mög⸗ lichkeiten zu einer Erleichter der Zahlungs⸗ eedingungen erwogen und benenfalls auch Praktiſch nutzbar gema In müſſen, ſo rürde das nur von Vorteil können. Aber schacht muß jeglichen Anſchſermeiden, als eckten hinter ſeiner Meinur rſönliche oder gar politiſche Ambitionen. Scho, das ſein [Bporgehen im Haag in man überradikalen Reiſen in Deutſchland. mehr noch im Aus⸗ Fand, gefunden hat, mag ihm zeigen, wel⸗ hen gefährlichen Weg er eingzen hat. Das anze deutſche Volk ſteht hint Reichsbank⸗ Fräſidenten, wenn er alles, ſens Aeußerſte daran ſetzt, um die Währungichern. Und kein Menſch will an der abſolſtnabhängig⸗ keit der Reichsbank irgendwie n. Aber die Politiſche Verantwortung liegt einmal nur hei der Reichsregierung und jckingriff von Piner Inſtanz. die in engſter ng mit der Neichsregierung zu arbeiten hat, ebenſo ent⸗ hieden abgelehnt werden. Deutſches Re 5* 9 Zuſammenſtöße in Sal, wib Salzwedel, 16. Jan pio). Er⸗ erbsloſe veranſtalteten geſterncd einen Piuzug durch die Stadt, an den or allem kuch auswärtige Wanderburſchteiligten. ie Demonſtranten marſchierten und mu⸗ lezierend durch die Straßen. Alshlizei die Niuſitinſtrumente beſchlagnahmte, etwa 60 lun zue Polizeiwache, um dſikinſtru⸗ Rente„wiederzueroben“. Es kam m heftt⸗ en Zuſammenſtoß zwiſchen der nd den Fandſtreichern. bei dem die Polizeßzummi⸗ Faüppel Gebrauch machte. Ert nacher Zeit Pelam es, die 7 965. Der Paupträdelsführer Lipinsni au wurde teeinigen anderen Burſchen verh zer. Flug die Einrichtung ber Heftze le fſuchte, mit Hilfe der draußen 4 l be n befreien, was ihm alier nicht ge Aus Heſſen Für Vermehrung der Poliz( Darmſtadt, 15. Jan. Die n ärtei hat einen Antrag Kunke Fandtag eingebracht, in dem die er⸗ ſucht wird, alle Bemühungen a heſſiſchen beſetzten Gebiet nach zu uterſtützen, die eine Erhöhung dhrie⸗ üsvertrag nach Abzug der Beſ ge⸗ uſſenen Polizeikräfte erſtreben. e⸗ ründung wird darauf hingewieſe die Zahl von 700 Beamten einſchließliche⸗ oͤtzet, Kriminalpolizei uſw. nicht ind h angeſichts der Wühlarbeit de en telſe, um Ruhe, Ordnung und Si währleiſten, auf die gerade das be⸗ kal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 25 Ic. Januar Die jungnen Vorgange in Worms wurben die Befürchtungen beſtätigen, daß gerade die Grenz⸗ gebiete zum Tummelplatz des Radikalismus werden ſollten. Aus dem heſſiſchen Polizeidienſt. Darmſtadt, 15. Jan. Mit dem 1. Januar iſt der bekannte Berliner Kriminaliſt Dr. Rie⸗ mann als Oberregierungsrat in den heſſiſchen Staatsdienſt übernommen worden. Damit ſind die Bemühungen um die Reorganiſation der heſſiſchen Kriminalpolizei einen weiteren, ſehr beachtlichen Schritt gefördert worden. Dr. Rie⸗ mann war bisher als Lehrer am Berliner Polizeiinſtitut tätig und hat ſich als Theoretiker und Praktiker auf dem Gebiete des Kriminal- weſens einen hervorragenden Namen gemacht. Er iſt ſpeziell mit der Moderniſierung der heſſiſchen Kriminalpolizei beauftragt. Heſſiſche Abbaumaßnahmen. Darmſtadt, 15. Jan. In einer Beſprechung zwiſchen dem Staatspräſidenten Adelung und dem Ausſchuß des Heſſiſchen Beamtenbundes bedauerte der Staatspräſident, daß Abbaumaß⸗ nahmen bei allen Beamtenkategorien finanz⸗ politiſch notwendig werden. Die anweſenden Beamtenvertreter wurden gebeten, der Regie⸗ rung zu ſagen, wo und wie nach ihrer Meinung noch beſſer geſpart werden könne. Die Regie⸗ rung werde dieſe Vorſchläge eingehend prüfen und ſoweit als möglich in ihrem Sparprogramm berückſichtigen. Ueber das Sparprogramm werde die Regierurng jedoch vor Ende Januar den Beamtenorganiſationen informatoriſch keine Kenntnis geben können. Heſſen verbietet Papageien⸗Einfuhr. Darmſtadt, 15. Jan. Auf Grund des Para⸗ graph 7 des Viehſeuchengeſetzes vom 26. Juni 1909 iſt für das Gebiet des Volksſtaates Heſſen die Einfuhr von Papageien und Sittichen bis auf weiteres verboten. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbeſtimmungen des Para⸗ graph 74 des Viehſeuchengeſetzes. Das Verbot iſt am 15. Januar in Kraft getreten. Hindenburg erhält die Ehren⸗ blirgerurkunde von Manchen wib München. 16. Jan.(Radio). Heute übe. reichte Oberbürgermeiſter Dr. h. ce. Scharnagl u. 2. Bürgermeiſter Dr. Küfer im Auftrag des Stadt⸗ rates dem Herrn Reichspräſidenten in ſeinem Palais in Berlin die Ernennung zum Ehren— bürger der Stadt München. Die Urkunde hat fol⸗ genden Wortlaut: „Der Stadtrat München hat am 19. No⸗ vember 1929 beſchloſſen, ſeine Excellenz dem Herrn Reichspräftdenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg dem verdienſtvollen Schützer der deutſchen Heimat, dem bewährten Heer⸗ fübrer der deutſchen Truppen. dem Vorbild Einer neuen Heimat Der erſte Abtransport deutſch⸗ruſſiſcher Flücht linge nach Ueberſee.— Vorerſt 190 Perſonen für die braſilianiſche Koloniſation. tb Hamburg, 16. Jan.(Radio). Reichskom⸗ miſſar Stücklen, der anläßlich des erſten Abtransportes deutſch⸗ruſſiſcher Aus⸗ wanderer mit dem Hamburg ⸗Süb⸗Dampfer „Monte Olivia“ nach Braſilien in Hamburg eingetroffen iſt, gab einen Vertreter des WTB eine Darſtellung der gegenwärtigen Situation in der Aktion der Unterbringung,. der Auswandeer. Nach den Erklärungen des Reichs⸗ kommiſſars befinden ſich rund 6000 Flü ch t⸗ linge auf deutſchem Bo den, die ſich auf die Lager Hammerſtein, Prenzlau und Möll ver⸗ teilen. Dem Reichskommiſſar liegen verſchiedene Anerbieten für die Aufnahme der Deutſchruſſen von Kolonialgeſell⸗ ſchaften vor. Die Hanſeatiſche Siedlungsge⸗ ſellſchaft Hammonia bei Blumenau in Braſilien bat ſich bereit erklärt, 250 Familien aufzunehmen. Diejenigen Deutſchruſſen, bie ſich bisher für Braſilten gemeldet haben, bilben den am Donnerstag abgefertigten erſlen Transport iete nach Abzug der Beſatzung Anf. von rund 190 Perſonen.— RR nn viernheimer A nzeiger 1 Zeitung Tiernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) bel Wicberzoinnſe⸗ Die einſpaltige 8 koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes au hoarſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben 2 222 treuer Pflichterfüllung in der Zeit der No, des Vaterlandes, als Zeichen der De und der aufrichtigen herzlichen Fr a alljährliche Erholungsaufenthalt Herrn Reichspräſidenten in der Schönheit der bay⸗ eriſchen Heimat in unſerem Lande auslöſt., das Ehrenbürgerrecht von München, der Landeshauptſtadt von Bayern, zu verleihen.“ Im Anſchluß fand im Reichspräſidentenpalais ein Frühſtück ſtatt, an dem u. a. der Reichspoſtminiſter ſowie bayeriſche Geſandte teilnahmen. Schätzel Aus Nah und Fern Mainz, 16. Jan. wird die Parole tragen„Die Welt im Narren⸗ ſpiegel“. Die Zugleitung hat bereits ihre erſte Sitzung abgehalten. Es iſt damit zu rechnen, daß der diesjährige „Zug“ kraft wieder erhält. Trier 16. Jan. Zwei Haus angeſtellte durch Gas vergiftet. In einem Hauſe in Oſt⸗-Allee f in der Küche z 1 1 d 2 95 2 2 1 der Oſt⸗Allee fand man in der Küche zwei 17 und ſchleunigem Tempo weitergefahren. Aus einer 24 Jahre alte Hausangeſtellten leblos auf. Der Gashahn war aufgedreht. Waiſe, war bereits tot, während die Aeltere noch ſchwache Lebenszeichen Krankenhaus gebracht wurde. Wie aus einem vor gefundenen Briefe hervorgeht, haben beide Mäd wollen. Neunkirchen, 16. Jan. Eiferſuchts tra gödie. Ein furchtbares Eiferſuchtsdrama ſpielte ſich Dienstag abend in der Hoſpitalſtraße ab. Der etwa 24 Jahre alte ledige Kaufmann Hans Keß Der Mainzer Faſt⸗ nachtszug. Der diesjährige Roſenmontagszug Roſenmontagszug ſeine alte 1930 ö 1 1 1 ö N I f 1 0 1 0 Die 17jährige, eine von ſich gab und ins dieſer ihm chen aus Lebensüberdruß aus dem Leben ſcheiden ler aus Altenwald hatte am Samstag im Cafe Aſtoria die 23jährige Lina Tiefenwerth kennen— gelernt und ſich jetzt geſtern abend mit ihr im Cafe Metropol getroffen. Dort entſpann ſich ein Wortwechſel zwiſchen den beiden jungen Leuten. den das Mädel damit beendete, daß es das Lokal verließ und ſich auf den Heimweg begab. Nach⸗ dem Keßler ſeine Zeche beglichen hatte, begab auch er ſich eilig auf den Weg, wobei er, wie durch Zeugen bekundet wird, Manteltaſche ſteckte. verſöhnte ſich ſcheinbar wieder mit ihm und ge⸗ leitete es Arm in Arm nach ſeiner Wohnung in der Hoſpitalſtraße. Etwa 3 Minuten blieb er bei ihr vor der Haustüre ſtehen. Aber in dem Mo⸗ ment, wo er dem Mädchen die Hand zum Ab⸗ ſchied reichte, feuerte er aus dem Browning einen Schuß auf die Bedauernswerte ab, der ihr in die linke Bruſt eindrang. Ein in der Nähe S!o⸗ hender fing die Getroffene in ſeinen Armen auf, während der Täter die Flucht ergriff. In lebens gefährlich verletztem Zuſtande wurde das Mäd⸗ chen ins Viktoriahoſpital eingeliefert. Die S. nach dem Täter verlief bis jetzt ergebnislos. Darmſtadt, 16. Jan. leihen. Wie von unterrichtete zu kommunalen Anleihen und Darlehen zu verſagen, wenn dieſe nicht ausſchließlich für produktive Zwecke verwendet werden ſollen. entgegen Die Krankheitsepidemie in Hammer— ſtein iſt nach den Angaben des Reichskommiſſars jetzt überwunden. Bezüglich der nächſten weitere Anzahl von Deutſchruſſen die Aus⸗ Abtransporte nach Ueberſee läßt ſich bisher noch nichts ſagen, jedoch dürften demnächſt eine reiſe nach Brafilien antreten. Der erſte Ueberſeetransport der deutſchruſſi⸗ ſchen Auswanderer traf kurz vor Mittag im Ue⸗ berſeeheim der Hamburg⸗Amerika⸗Linie Veddel ein. Zum Abſchied fanden ſich neben dem Reichskommiſſar Stücklen der braſilianiſche Einwanderungskommiſſar, Oberſt Galzer⸗ Netto, Vertreter des braſilianiſchen General⸗ konſulats und Vertreter einer holländiſchen Mennoniten⸗Organiſation ein. Reichskomiſſar Stücklen richtete an die Deutſch⸗ ruſſen einige kurze Abſchiedsworte. Die Auswanderer, die voll des Lobes über ih⸗ ren Empfang in Deutſchland ſind und mit gro⸗ zen Hoffnungen die Reiſe nach Ueberſee antre⸗ ten, begaben ſich nach der ärztlichen Unterſuchung im Ueberſeeheim an Bord eines Tenders, der ſie nach der„Monte Olivia“ hinüberbrachte, welche am Nachmittag den Hambur einen Browning in die Er holte das Mädchen ein, 42. Jahrgang Es iſt beabſichtigt, dadurch eine Entlaſtung der gemeindlichen Etats herbeizuführen. Bingerbrück, 16. Jan. Fremdenlegion. Seit einigen Tagen wird ein Lehrjunge aus Bacharach mit Namen Heß vermißt. Alles Suchen nach ihm war vergeblich, bis er geſtern auf der Straße nach Bingerbrück gefunden wurde. Er gibt an, daß er auf einem Spazier⸗ gange von einem vorbeifahrenden Auto ange⸗ halten und zu einer kleineren Fahrt einge⸗ laden worden war. Im Wagen ſitzend, wären ihm Bedenken gekommen und er hätte dem Autoführer geboten, anzuhalten. Dieſer jedoch ſei in raſendem Tempo weitergefahren. An einem Orte unterwegs habe er ſich durch Zer⸗ trümmern der Glasſcheibe der Bevölkerung verſtändlich machen wollen. An einer abgelege⸗ nen Stelle habe das Auto gehalten, nachdem der Fahrer geſehen habe, ſein Vorhaben nicht ausführen zu können.— Das Auto, das ohne Nummerangabe fuhr, ſei daraufhin wieder in Anterhaltung zwiſchen dem 18⸗jährigen und dem Autoführer ſoll ſich ergeben haben, daß Verſprechungen für eine Dienſt⸗ ſtellung in Frankreich gemacht habe. Ludwigshafen, 16. Jan. Von der Stra⸗ zenbahn erfaßt. Geſtern abend 6,30 Uhr geriet eine 39 Jahre alte Ehefrau von Mun⸗ denheim beim Abſpringen von der Straßen⸗ bahn in der Rheingönheimer⸗Straße unter den Anhänger und wurde eine Strecke weit ge⸗ chleift. Dabei erlitt ſie einen Knöchel⸗, Ober⸗ chenkel⸗ und einen Schlüſſelbeinbruch. Sie ſürfte auch noch eine Verletzung des Beckens zavongetragen haben. Die Verunglückte wurde durch Rettungswache ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Die Arſache des Unfalles iſt noch nicht geklärt. Vermutlich hat die Frau eine Halte⸗ ſtelle überſehen oder verwechſelt. Landau, 16. Jan. Mäßige Solzprei ße. Die Stadtverwaltung hatte ihren Anfall an Brennhölzern in dem Stadtwald zu einer Verſteigerung angeſetzt. Das Gebot blieb ſehr Ko m munalan⸗ 65 Jahre alter Fuhrmann in ſeiner Wohnung in 1 di r Seite verlau- et, i an die heſſiſchen Kreisämter die An⸗ hinterlaſſenen Aufzeichnungen liegt Selbſttötung weiſung ergangen, künftighin die Genehmigung ſchleppend; Taxe erzielt. Mannheim, 16. Jan. Zwei Selb ſtmorde. In der Nacht auf Mittwoch hat ſich ein 60 Jahre alter, verheirateter Maurer, wohnhaft in der Schwetzingerſtadt, auf der Riedbahnbrücke von einem Zug überfahren laſſen. Dabei wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Die Leiche wurde erſt morgens bei Begehung der Bahnſtrecke ge⸗ funden. Geiſtige Störungen, infolge Krankheit, es wurden nur 65 Prozent der dürften die Urſache der Tat ſein. Geſtern vormittag 9 wurde ein alleinſtehender den H⸗Quadraten erhängt aufgefunden. Nach vor. Der Mann wollte nicht der Armenbehörde zur Laſt fallen. Nundfunk⸗Programm Frankfurt. Samstag, den 18. Jan. 06,30 Uhr: Wetterdienſt, Morgengymnaſtik; 11,15: Schulfunk; 12,00: Börſen⸗, Nachrichten-, Wetter- und Waſſerſtandsdienſt; 12,55: Naue⸗ Franz Lehar als 0 15,45: Wirtſchaftsfunk; ſchließend: Wirtſchaftsfunk; rr ner Zeitzeichen; 13,15: Werbekonzert; Interpret 15,00: Wirtſchaftsfunk; 13,30 feiner Werke; 15,15: Jugendſtunde; 16,00: Konzert; An⸗ 18,00: Vorbericht zum 7. Montagskonzert; 18,15 Briefkaſten; 18,35:„Menſch und Maſchine“; 19,05: Spani⸗ ſcher Unterricht; 19,30: Klavierkonzert; 20,00: »Ich tanze um die Welt mit dir; 20,30: Ueber⸗ tragung von Kaſſel; 21,00: Bunter Abend; 22,30: Nachrichtendienſt; 22,50: Tanzmuſtk. Stuttgart. Samstag, den 18. Jan. 07,00 Uhr: Morgengymnaſtik; 10,00: Schall⸗ plattenkonzert und evtl. Mitteilungen der Deutſchen Reichspoſtreklame; 11,00: Nachrich⸗ tendienſt; 12,15: Halb und Halb; 18,15: Wet⸗ kerdienſt; Anſchließend: Schallplatten konzert: 14,00: Nachrichtendienſt; 15,15: Aebertragung bon Frankfurt; 17,451 Jeitangaß Sportplenſt⸗ 10,05.„Handelswiſſenſchaftiſche Fortdildungs⸗ kurſe“; 18,35: Uebertragung 1 urt; 20,30 Uebertragung von Kaſſer; 24,00: Ueber 2 Lokale Nachrichten Todesfall. Herr Bierbrauerei Beſitzer J. J. Kühner, der voriges Jahr in noch kör- perlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburts- tag feiern konnte, iſt letzte Nacht plötzlich und un- erwartet verſchieden. „Auf zum Prinz Karneval. Schon oft und feierlich hat die bekannte Gaſtſtätte zum grünen Laub dem Prinzen Karneval in hieſiger Gemeinde auf die Beine geholfen. So ſoll es auch dieſes Jahr wieder werden. Aus den ewigen Sorgen kommen wir ja doch nicht heraus, deshalb wollen wir echter Fröhlichkeit huldigen. Die Kar⸗ nevalszeit bietet hierzu Gelegenheit. Alle, denen geſunder Humor und Frohſinn noch nicht ausge gangen ſind, mögen ſich heute Freitag Abend 8 Uhr im Saftladen zum grünen Laub einfinden. Ebenſo muß auch die Muſik erſcheinen. Hoch der Karneval! Siehe auch das Inſerat. * Sport der Turngenoſſenſchaft. Unſere 1. Handballelf weilte am verfloſſenen Sonn- tag zu einem fälligen Rückſpiel in Sandhofen. Nach einem ſchönen Spiel konnten dieſelben mit 3:1 Toren als Sieger den Platz verlaſſen. Die 2. M. ſpielte gegen die 1. Jugend der Fr. T. Mannheim. Mit einer 6:0 Packung wurde ſie auf die Heimreiſe geſchickt.— Am nächſten Sonn⸗ tag kommen die Fr. Turner Mannheim mit ihren beiden erſten Mannſchaften. Mannheim ſtellt 3. Zt. die beſten Mannſchaften im 4. Bezirk. Unſere Handballer werden ſich ſchon mächtig anſtrengen müſſen, um ein einigermaßzen günſtiges Reſultat zu erzielen.— Die Fußballer gehen am Sonn- tag nach Brühl. Das 2:2 Unentſchieden im Vor⸗ ſpiel iſt noch in friſcher Erinnerung. Im Rück⸗ ſpiel wird unſere Mannſchaft ihre Ehre als Grup- penſieger zu verteidigen wiſſen. * Mnwiderruflich ſchließt Harraſani ſein Gaſtſpiel in Mannheim mit der Abendvor— ſtellung am Sonntag, den 26. Januar, und eine nochmalige Verlängerung iſt ausgeſchloſſen! Bis Sonntag, den 26. Januar einſchließlich finden noch täglich 7.30 Uhr Abendvorſtellungen im gut geheiz- ten Winterbau auf dem Meßplatz ſtatt, außerdem Mittwochs, Samstags und Sonntags um 3 Uhr Familienvorſtellung mit vollwertigem Abendpro- gramm, in denen Kinder auf allen Plätzen von 2,20 Mk. aufwärts halbe Preiſe zahlen. Die 2 letzten großen Tier- und Indianerſchauen finden am Sonntag, den 19 u. Sonntag, den 26. Jan. vormittags von 10—1 Uhr ſtatt. Erwachſene 1 Mark, Kinder 50 Pfg. Eintritt. Es wird aus⸗ drücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß auch die allerletzte Vorſtellung mit dem vollwertigen Pro- gramm in aller Ruhe durchgeführt wird. Aller— höchſte Zeit wird es alſo, die„Schönſte Schau zweier Welten“ noch zu beſuchen. Durch die bald beginnende große Auslandsreiſe wird Mannheim und Umgebung vielleicht Jahrzehnte warten müſſen, ehe Sarraſani wieder auf der Bildfläche erſcheint. Aller Parole muß daher heißen: Jetzt aber auf zu Sarraſani! * eber 3 Millionen Rund funt⸗ hörer in Deutſchland. Am 1. Januar 1930 betrug die Zahl der Rundfunkteilnehmer in Deutſch⸗ land 3 966 682. „ Denkt au das Mleiſterſchaftsſpiel auf dem Waldſportplatz! Kommenden Sonntag wird Viernheim ſeinen größten Tag haben und der Waldſportplatz ſolch ungeheure Zuſchauer⸗ maſſen ſaſſen müſſen, wie er noch ſelten faſſen konnte. Friedrichsfeld wird ſich anſtrengen, aber die Grünen ſollten ſie gleich anpacken und ihnen ihren Willen aufzwingen, ihren Willen zum Siege. — Wir bitten, ſich in den Vorverkaufsſtellen Kar- ten zu beſorgen. Zentmmspartei Propinz Starkenburg. Am Sonntag, den 19. Januar ds. Is., nachm. 3 Uhr, findet in Beusheim a. d. B. im Weinreſtauraut Mühlum, Grieſelſtraße, eine Organiſations⸗Kouferenz für die Provinz Starkenburg ſtatt. Tagesordnung: 1. Kurzes einleitendes Referat über die organiſatoriſchen Aufgaben in der nächſten Zeit. 2. Ausſprache Zu dieſer Konferenz ind neben den Landesaus— ſchuß-Mitgliedern die Bezirksausſchüſſe nach 8 9 der Satzungen beſonders eingeladen. Keine Orts- gruppe der Zentrumspartei ſollte fehlen.— Wir machen die Kreiskaſſierer von Starkenburg darauf aufmerkſam, daß die Landesbeiträge noch auf der Konferenz in Bensheim bezahlt werden können. Das Landesſekretariat der Heſſ. Zentrumspartei. Viernheimer Filmſchau. Die Arche Noah auch in Viernheim. Das wunderbare Filmwerk, das die ganze Welt eroberte, zeigt man zur Zeit auch dem Viern— heimer Publikum, im hieſigen Central-Film-Palaſt. Es iſt eine Sehenswürdigkeit 1. Ranges und ganz Viernheim wird davon ſprechen und ſich das gigan— tiſche Filmwerk anſehen. An dieſem Filmwerk wurden 2½ Jahre gearbeitet und hat über neun Millionen Mark verſchlungen. Es iſt der Film, der allen Völkern den Frieden erhalten ſoll, der uns was zeigt von Einſt und Jetzt. Dieſes Film— werk das an der Spitze der Weltproduktion 1930 ſteht, iſt eine Glanzleiſtung der Filmkunſt. Eini— ges vom Inhalt dieſes Kunſtwerks: Der Turmbau zu Babel, die Arche mit dem Anmarſch der Tiere, die alles zerſtörende Sintflut, find die größten gi— gantiſchen Ausmaße, die je in einem Film zu ſehen waren, zu dem alle Menſchen ſtrömen, vor dem man andächtig ſitzt, wie vor den Pyramiden von Gizeh. Das Filmwerk läuft noch Samstag, Sonn- tag und Montag. Für die Werktage findet keine Preiserhöhung ſtatt. Sonntags erhöht ſich der Preis um 10 Pfg. Heute Freitag findet die übl. Freikarten-Vorſtellung ſtatt, mit einem ganz fabel— haften Programm.(Siehe Inſerat). Die Parole kann nur heißen: Auf in den Central-Film-Palaſt, dem Haus der beſten Darbietungen. Cereins-Anzeiger D Kaninchen- u. Geflügelzuchtverein 1916. Heute Freitag abend um halb 9 Uhr Vor⸗ ſtandsſitzung im Lokal zum„Kaiſerhof“. Der Vorſtand. Möchte die Mitglieder auf die am 25. und 26. Januar in Käfertal ſtattfindende Allg. Kaninchen- und Geflügelausſtellung aufmerkſam machen. An⸗ meldeſchluß den 19. Januar. Das Standgeld beträgt 2 Mark. Anmeldebogen und Ausſtel⸗ lungsbedingungen ſtehen zur Verfügung. Der Vorſitzende. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, ehem. Kriegs- teilnehmer u. Kriegshinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. Sonntag, 19. Jan., nachm. punkt' 3 Uhr im Gaſthaus z. Karpfen(Ebertſälchen) General verſammlung. Tagesordnung: 1. Jahres- bericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Entlaſtung u. Neu- wahl des Vorſtandes, 4. Verſchiedenes. Hierzu laden wir alle unſere Mitglieder frdl. ein und erſuchen um zahlreiches und pünktl. Erſcheinen. Der Vorſtand. Turnerbund. Zu der am Samstag, 18. Jan., abends 8 Uhr im Veeeinslokal z.„Freiſchütz“ ſtattfindenden ordentl. General Verſammlung laden wir unſere Mitglieder höflichſt ein. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Tages- ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Kaſſenbe⸗ bericht, 3. Neuwahl des Vorſtandes, 4. Ver- ſchiedenes. Der Vorſtand. Geſang-Verein Fängerbund. Freitag abd. 8 Uhr Singſtunde. Bäſſe um 8 Uhr erſcheinen. Der 1. Vorfitzende. Verein für Sport- u. Körperpflege 1896. Die regelmäßigen Uebungsſtunden finden wieder Mittwochs und Freitags ſtatt. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen der Aktivität bittet Der Uebungsleiter Club der Gemütlichen. 8,11 Uhr Elferrat⸗Sitzung; anſchließend Mit- liederverſammlung: Der Präſident. Geſaugverein Fängertrene. Sonntag, den 19. Januar, mittags 1 Uhr Singſtunde. Voll⸗ zähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. N. u..-. Teutonia. Sonntag, 19. Jan., nachmittags 31/ Uhr General-Verſammlung im Schützenhof. Alle Mitglieder ſind hierzu frdl. eingeladen und hoffen wir auf recht zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Beſondere Einladung ergeht nicht, da der Ver— einsdiener erkrankt iſt. D. O. Kartell der chriſtl. Gewerkſchaften. Am Sonntag, den 19. Januar, nachm. halb 4 Uhr im Gaſthaus zum„Löwen“ große Kartellver- verſammlung. Koll. Mendel Heidelberg wird über die Entwicklung der chriſtl. Gewerkſchaften ſprechen. Koll. Schüttler-Duisburg: 30 Jahre Kampf um den Aufſtieg der Arbeiterſchaft, unſere Arbeit, unſer Ziel. Zu dieſer Verſammlung ſind Samstag, 18. Jan., alle Mitglieder der chriſtl. Gewerkſchaften herz lich und dringend eingeladen. Ebenfalls die Mitglieder der Jugendgruppen. f Der Kartellvorſtand. Geſanguerein Liederkranz. Samstag abend 8 Uhr Generalprobe im Lokal zum Engel. Alle Sänger und Mitwirkende werden dringend ge⸗ beten, punkt 8 Uhr anweſend zu ſein.— Heute Freitag abend 8 Uhr Singſtunde im Vereins⸗ Lokal wegen Todesfall. ö Der Vorſtand. Geſangverein globe. Sonntag vormittag 10 Uhr gemeinſame Singſtunde im Storchen. Alles erſcheinen. Böhm, Pr. Reifevereinigung d. Brieftaubenzüchter. Diejenigen Züchter, weiche bei der Schlagans-⸗“ ſtellung des Vereins„Heimatliebe“ mitwirken wollen, möchten zur Verſammlung Samstag Abend 8 ½¼ Uhr des kbigen Vereins in Kaiſer⸗ hof kommen. Der Vorſtand. 25a Maldng-herhnnd, Viemheim Sonntag, den 19. Januar, vormittags ven 10-1 Uhr Auszahlung ſämtlicher abgelieferter Rechnungen. buch iſt unbedingt mitzibringen. Der Vorſtand. 1866% Inxentur- Auterkaui; in Etagen Gesdiätt Ringel J Dlanken 0 3, 4a. Dieset Ausveftauf soll unter allen Um- ständen eine Reduzierung des Lagers sein in Hüntel, puletots, Anzügen zum Teil in den neuesten Modellen auf Seide gearbeitet. Regen- und Loden- Mäntel, Wind- Jacken, Hosen bekommen Sie jetzt teils für die Hätte des bisherigen Preises Es ist bekannt, daß wir auch sonst billig verkaufen, jedoch diese Ausverkaufs- preise übertreffen alles bisher dagewesene deshalb bedeulet jeder Sineauf [grosse Ersparnis! Also kommen Sie zwanglos sehen, bevor sie anderwärts Kaufen! Jahob Ringel b Wen 3 eine Treppe 0 Planken„4 kein Laden Zweites Haus neben Hirschland. an Die letzte achte Ein großer ſtarker Kriminal- und Abenteuerfilm in 6 Akte Heute gilt Nr. 41.— Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G. Rehfeld. Der bochgewachſene junge Mann im elegan— ten grauen Reiſeanzug ſtieg die Marmorſtufen zu dem mächtigen Bankpalaſt in der Friedrich— ſtraße hinan und betrat die geräumige Vorhalle. Dort ſah er ſich ſuchend um. Schon ſtand einer der Bürodiener vor ihm. „Sie wünſchen, mein Herr?“ „Iſt Herr Kommerzienrat Simmersdorf zu ſprechen?“ „Der Herr Geheime Kommerzienrat iſt ſehr beſchäftigt!“ lautete die Antwort.„Wünſchen Sie ihn geſchäftlich zu ſprechen.“ „Eigentlich iſt es eine Privatangelegenheit! Hier iſt meine Karte, bitte melden Sie mich!“ antwortete der junge Herr. Der Bürodiener betrachtete unſchlüſſig die Karte. Auf derſelben ſtanden die Worte:„Hans Kurt von Schewen.“ „Ich werde es verſuchen!“ ſagte er endlich und ging. Doch ſchon nach wenigen Minuten kehrte er zurück und ſagte um vieles höflicher: „Der Herr Geheime Kommerzienrat will Sie empfangen. Darf ich bitten?“ Er führte den jungen Mann durch mehrere Säle, in denen zahlreiche Angeſtellte emſig ar⸗ beiteten, nach dem Allerheiligſten, dem nach dem Garten hinaus gelegenen Privatzimmer des Bankiers. Dutzende von Augenpaaren folgten dem Fremden neugierig, den der Chef zu einer Stunde empfing, in der ſonſt ſeine Tür ver⸗ ſchloſſen war. Und als Simmersdorf ſelbſt auf der Schwelle erſchien, dem Ankömmling beide Hände reichte und ihn mit den liebenswürdigen Worten begrüßte:„Sie hier, mein lieber Freund? Welche Freude!“ da entſtand ein Raunen und Wiſpern:„Wer mag das ſein?“ Sie ſaßen ſich in dem mit reicher, gediegener Pracht eingerichteten Raume gegenüber, der Börſenfürſt, ein ſchlanker, vielleicht 50jähriger Mann mit grauem Haar und Backenbart, die klugen, geiſtreichen Züge ſchlaff und ermüdet, der Fremde. 5 eee lieber, junger Freund, Sie, das verjüngte Ebenbild meines beſten, unvergeßlichen Jugend— freundes! Die ſchöne Zeit ſteigt wieder vor mir auf, die wir vor zwei Jahren gemeinſchaftlich in Interlaken verlebten und von der wir, Ilſe und ich, noch heute erſt ſprachen!“ „Ah, Fräulein Ilſe— in der Tat— ſie er— innert ſich noch?“ fragte der junge Mann von Schewen. „Wie ſollte ſie nicht? Alle Welt verzog ſie— Ihr Vater, Ihre Mutter, Ihre beiden Schwe— ſtern, Ihr kleinerer Bruder— von uns beiden gar nicht zu reden!“ „O, und wir alle denken ſo oft an Sie, Herr Kommerzienrat, und an Fräulein Ilſe, die uns alle bezauberte!“ rief der junge Mann mit ſtrah⸗ lendem Lächeln. Während einiger Zeit tauſchte man Erinne⸗ rungen an die vergangene ſchöne Zeit aus, bis der Bankier, ſich mit der Hand über die Stirn fahrend, plötzlich trübe lächelnd ſagte:„Ich plaudere und vergeſſe dabei meine Arbeiten. Und die Tage bei uns in Berlin ſind kurz, zu kurz.“ „Ihr Tagwerk iſt noch nicht vollbracht?“ fragte der junge Mann teilnehmend. „Leider nein, ich bin gezwungen, Sie wegzuſchicken. Ich hoffe, Sie nehmen mir das nicht übel.“ „Aber ich bitte Sie, Herr Kommerznierat! Geſtatten Sie nur, daß ich Ihnen den Brief mei⸗ nes Vaters und die Werte übergebe!“ „Was für Werte?“ „Sie werden das aus dem Briefe erſehen!“ lautete die Antwort Hans Kurts. Schon hatte der Bankier den Umſchlag ge— öffnet und las: „Lieber Freund! Seit uns der Zufall vor zwei Jahren in Interlaken zuſammenführte, habe ich einen Ge⸗ danken unabläſſig erwogen und endlich die Lö⸗ ſung gefunden,— den an die Zukunft Hans 0 Und ſeinetwegen wende ich mich an Jeder Beſucher erhält wieder eine Freikarte. „Es freut mich ehrlich, Sie zu ſehen, mein 2. Die indis“ b Ein Senſations⸗Großluſtſpiel 1. Ranges in 6 Akten Auf Kinofreunde beſucht die beliebten Freikarten-Vorſtellungen Heute Freitag zur 42. Fondervorſtellung kommt wieder ein ganz fabelhaftes Großstadt- Programm 2ur Vor- führung, sodaß wieder jeder Kinofreund die beliebten Freikarten-Vorstellungen ganz bestimmt besuchen wir. Mrs. Orchart“ rete Frau waren glückliche Zeiten, die wir einſt als junge Handelsbefliſſene in dem arten Lübeck verbrachten, beide ein Herz und eine Seele, bis die Trennung kam, bis wir auf lange Jahre voneinander ſchieden,— Du, um Dein Glück an der Börſe zu ſuchen und ſchließlich einer der größten Geldmänner Berlins zu werden, ich, um nach Hamburg zu gehen und mich dem Exportgeſchäft zuzuwenden. Unſere Erfolge waren ſehr verſchieden. Du gelangteſt zum Reichtum, während ich nur ſoviel erwarb, um in beſcheidenem Wohlſtande, von den Geſchäften zurückgezogen, in einem kleinen, thüringiſchen Ort der Erziehung meiner Kinder leben zu können. „Mein Hans Kurt iſt mit ſeinen fünfund⸗ zwanzig Jahren ein fertiger Mann, geſund, ſchlicht, ehrlich, bieder, zuverläſſig. Du lachſt vielleicht, daß ihn derartig herausſtreiche, aber — es iſt die Wahrheit! Ich ließ ihn die Rechte ſtudieren. Glänzend begabt, wie er iſt, vollendete er ſeine Studien mit dem zweiundzwanzigſten Lebensjahre, mach—⸗ te ſeinen Referendar, ſeinen Doktor, und wurde Aſſeſſor. Stelle dir vor: ſeit unſerem Zuſam— menſein in Interlaken iſt er von ſeiner früheren Idee, Rechtsanwalt zu werden, zurückgekommen und ſchwärmt nur noch für Berlin, für das Bankfach! Ich ſandte ihn auf Reiſen, nach Ame⸗ rika zu Geſchäftsfreunden, nach Genf, nach Ita⸗ lien,— vergebens, er beharrt auf ſeinem Entſchluß! Mag er denn ſeinen Willen haben, — vielleicht iſt es zu ſeinem Glück! Ich ſende ihn alſo zu Dir,— ſieh, was Du aus ihm machen kannſt. Da es wohl beſſer iſt, wenn er nicht mit leeren Händen kommt, wenn er gleichzeitig Mittel beſitzt, ſich an Deinem Un⸗ ternehmen zu beteiligen, ſo vertraue ich ihm zwei Forderungen an, die die Hälfte meines Vermögens repräſentieren, die alſo nicht allein ihm, ſondern auch ſeinen Schweſtern und ſeinem Bruder gehören. Die erſte beträgt ſechzigtauſend Mark, zahlbar am fünften Juli dieſes Jahres in Venedig bei Tittoni u. Co.,— die zweite beläuft ſich auf einhundertachtzigtauſend Mark, zahlbar — wie die erſte auf den Inhaber lautend— am 7. fünften Oktober dieſes Jahres bei Diego y Run in Buenos Atres. Ich empfehle Dir meinen Jungen, auf den ich die größten Hoffnungen geſetzt habe. Noch— mals ſage ich Dir im Voraus meinen herzlich— ſten Dank und verbleibe Dein alter Freund Heinz von Schewen.“ Der Bankier ſah zu dem jungen Mann auf. „Sie wollen alſo durchaus zur Bank gehen? Meinen Sie dabei Ihr Glück zu finden?“ „Ja, Herr Kommerzienrat! Was meinen Sie übrigens,— ſind die Forderungen gut?“ „Selbſtverſtändlich,— Sie ſind wie bares Geld!“ Der Bankier ſchwieg kurze Zeit, dann fuhr er fort:„Schon damals ſprach ich mit Ihrem Vater, mich mit Ihrer Zukunft zu beſchäftigen.! Schön! Ich bin natürlich nach wie vor bereit, Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen, muß Sie aber, ehe Sie ſich dem Bankfach oder der Börſe widmen, darauf aufmerkſam machen, daß man nicht immer zu einem guten Reſultat gelangt! Alles iſt möglich: ein Vermögen, aber 1 auch der Ruin!“ „Sie werden mir raten, Herr Kommerzien⸗ rat, und ich werde arbeiten!“ erklärte Hans Kurt von Schewen. „Davon bin ich überzeugt, daß Sie arbeiten werden! Ich weiß noch nicht, wie lange ich in den Geſchäften verbleibe. Iſt dies längere Zeit der Fall, ſo werden Sie mir, denke ich, einen Kaſſierer erſetzen, der von großer Intelligenz und Nechtſchaffenheit war und deſſen Scheiden ich noch heute bedauere—“ „Emil Büchner?“ „Sie kennen ihn?“ „Ja, durch einen Brief meines Freundes Ernſt Peterſen, deſſen Freund auch er iſt.“ „In der Tat, Peterſen iſt ſein einziger Freund! Sie können alſo an ſeiner Stelle bei mir eintreten, zuvor bedarf es jedoch eines Ver⸗ trages, welcher Ihr Kapital ſicherſtellt! Nehmen Sie daher einſtweilen dieſe beiden Forderungen wieder mit!“ N (Fortſetzung folgt.) ——— Mitglieds- Beitstellen fr Erwachsene e röBBe 80/100, 27 mm Stahl- ehr K. 16.30 13. U de e „ 33 S— 5 rohr A. 15.50 26.30 15 I e e +.. 1 81 0* 1 0 17³⁰ e 0 190, 27. r mit Pachr. l. 28. 19³⁰ Walde Mafalfbetten. Größe 90/190, 33 mm Stabl- 2 30 rohr, mit Fugbr. M. 258. 1 1 Basoendlers tell Kinder- [Weise Metallbetten Welse Metallbetten Weiße Molzbetiten 50 billig sind ten: Bettwaren im inventur-Ausverkauf Bettstellen Größe 60/125 mit Keil M. 24. 20. 15. Größe 70/140 RI. 26.- 23.30 1630 Größe 60/125 4 0 M. 28. 19.80 15. Weise Holzbetten Größe 70/140 e M. 37.50 32. 26. 18. Babyrollbetichen M. 41. 23. 23. 197 Kinder matratzen M. 1.- 12.50 10. mit Keil eee eee ein Restposten men Größtes Spezialhaus für Betten u. Aussteuer-Artikel Matratzen 115 225 Wernstätten Scegras matratzen oreiteilige Scagrasmäütrataen 0 mit Neil M. 32. 28.— 28. 1930 6 breiteliigg 5 N Wollmatratzen m. 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