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Vereinen für den erhebenden Grabgesang, die Kranz- Nicht zuletzt seinem guten Freunde, dem Herrn Fabrikanten Eberhardt, als Vertreter der Bezirks- Auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden, den Stiftern von hl. Messen ein herzliches Vergelts Gott.— gungen sind uns ein grober Trost in diesen schweren Stunden. Alle Beileidsbezeu- im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Kühner geb. Renz Dipl. Ing. Erker und Frau Mathilde geb. Kühner Frau Babette Dimer geb. Kühner Lotte Kühner und Dr. Al. Oster. Schuhwaren Inventur- Ausverkauf 1 Geld ſparen, wenn Sie dieſe Gelegenheit 5 Sie erhalten alle Ware zu bedeu- Hung iſt aber für Deutſchland 5 ö b ernheimer-Lagebletz— Viernheimer Nachrichten) tagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjä Viernheimer Zeitung zſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 5 1. 1 1— Gratisbeilagen: wöchentl. das 11 illustrierte hrlich einen 9 0 owie einen Wanb⸗ — Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ger, Viernheim.— Poſtſcheckto Nr. 21577 Amt 117.— ſramme: An a. N.— echriſdetung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchüfts Rathausſtr. E Nr. 21 Politiſche Wochenſchauun Auch der Noungplan nur eine Etappe.— Die 5 Gegenſätze in London. Nun iſt der Youngplan endlich unter Dach und Fach. Auch er wird nur eine Etappe bleiben zur rechten und richtigen Löſung. Vorausgeſetzt, daß er Wirklichkeit wird, daß ſich irgendwo ein Parlament nicht dagegen ausſpricht. Das iſt al⸗ herdings nicht zu erwarten. Denn für die anderen iſt er paſſabel, das deutſche Volk kann aber zur geit nichts anderes tun als in den ſauren Apfel heißen. Für die anderen war einſt der Dawes⸗ plan paſſabel und doch mußte er geändert wer— den. So wird all das aus dem„Neuen Plan“ ausgetilgt werden, was nicht richtig und damit nicht recht iſt. Wir Deutſche haben aber dafür u ſorgen, daß wir zu jeder Zeit in einer Poſt⸗ lion ſtehen, die uns erlaubt, für alles rechte und nichtige einzutreten, daß nicht von anderen ge— ſtützt auf ihre Macht beſtimmt wird, wie weit das Recht reicht. Erſte Vorauſetzung dafür iſt, die innere Einigkeit, wie eine Familie, deren Mit⸗ zlieder ſich in gegenſeitigen Kämpfen zerfleiſchen, zin Uebel für die Allgemeinheit iſt, ſo auch ein ch ſelbſt in inneren Kämpfen zerfleiſchendes olk. Nachdem nunmehr die gröbſten Fragen der KHußenpolitik auf eine Grundlage gebracht wur— den, ganz gleichgültig, ob ſie uns gefällt oder nicht, wird nunmehr das Augenmerk des deut— ſthen Volkes darauf gerichtet ſein, ſich ſelbſt ein⸗ mal wieder ſo zu geſtalten, daß es ſich ſelbſt als Wert fühlt. Als Wert der Menſchheit. Dazu ge⸗ hört zunächſt und zuerſt, daß es ſeine Finanzen in Ordnung bringt. Umſomehr als die in London tagende Kon— lerenz der Seemächte ganz gewiß Auftakt einer neuen internationalen Ordnung bedeutet. Dieſe konferenz wird,— wenn ſie ein Ergebnis hat— gicht nur eine Einzigkeit erzielen, ſondern gleich— zeitig auf die Gegenſätze zwiſchen den verſchie— denen Jutereſſen der Mächte hinweiſen. Bisher, wo es ſich darum handelte, gemeinſame Intereſ— 1 gegenüber dem ehemaligen gemeinſar'en riegsgegner zu vertreten, war eine gemeinſame Front ſehr leicht einzuhalten. Aber jetzt, wo lein gemeinſamer Gegner ihnen allen gegenüber— kteht wo ſie auch nicht dem armen Deutſchland eine imaginäre Rüſtung andichten können wie bei der Frage der Abrüſtung zu Lande— denn Deutſchlands Flotte iſt mit einem Blick gänzlich zu überſehen— da erheben ſich die zwieſpältigen Meinungen unter den anderen über alles, was Verteidigung des eigenen Landes heißt. Hier wird es heiße Kämpfe geben. Schon bei den er— ten Reden, bei der Begrüßung, wo nur ver— udliche Worte gewechſelt werden ſollten, hoben ſich die Reden leicht erkenntlich in dem ideologi⸗ chen Gegenſatz voneinander ab. Daß bei den Großmächten England und Amerika die Laſten der Seerüſtung allmählich zu viel werden, kön⸗ nen wir um ſo eher verſtehen, als aller Voraus⸗ licht nach in den nächſten Jahrzehnten unter dem Glanze des Kelloggpaktes beide nicht ſich in die Haare geraten werden. Zudem ſind ihre In⸗ reſſen ſo gut über die Welt verteilt, daß ſie chſtens ſich gemeinſam gegen einen Dritten zu wehren hätten. Etwa in Oſtaſien gegen Japan. In Europa iſt nur die Stellung Frankreichs in Frage geſtellt. Alle haben von einer Beſchrän⸗ lung ber Seerüſtung nur zu gewinnen. Eine Gemeinſamkeit in der Beſchränkung würde ihnen die Sorge um den Ernſtfall nehmen. Nur die ungeklärten Fragen zwiſchen Italien tragen den Keim eines Verſagens der Frankreich und uferenz in ſich und damit des erſten Abrü⸗ 1 züngsverſuches. Die zu Lande unüberwindliche ünzige Macht Frankreich ſoll ſich zur See mit Italien auf gleicher Stufe geſtellt fehen? Zuviel verlangt für das ſtolze Frankreich! Daß ſich an lieſem Punkte die Geiſter in London ſcheiden verden, kann möglich ſein. Was uns Deutſche an dieſer Konferenz inte— eſſiert iſt die Tatſache, daß die Seeabrüſtuna als eine erſte Etappe der allgemeinen Abrüſtung an; geſprochen werden ſoll. Die allgemeine Abrü eine genau ſa rennende Frage wie die Frage der Reparatio⸗ len. Wenn jemand mit Recht nach Sicherheit verlangen kann, dann iſt es Deutſchland, das ab⸗ Aniſtete Deutſchland inmitten einer allgemeinen 8 ufrüſtung vingsum. Deutſchland kann nach dem bie ſaler Vertrag verlangen, daß ihm nunmehr e Sicherheit gewährt wird, durch eine allge⸗ meine Abrüſtung, zu der ſich die andern genau b 1 verpflichtet haben, wie Deutſchland zur Zah⸗ bu der Reparationen. Wir brauchen nicht zu angeln, aber wir müſſen dahin drängen, wenn le Londoner Konferenz und danach die vorbe⸗ teitende Kommiſfion des Völkerbundes zu keinem tgebnis führen ſollte Samstag, den 25. Jan Das Sparprogramm der heſſ. Regierung Darmſtadt, 24. Jan. Die durch die Finanz⸗ lage Heſſens bedingten Sparmaßnahmen wir— ken ſich in ihrer ganzen Tragweite in dem augenblicklich von der heſſiſchen Regierung be⸗ handelten Sofortprogramm aus und ſind beſon⸗ ders erkenntlich an den weitgehenden Abſtrei— chungen, die die Regierung an Dingen vor⸗ nimmt, die man bisher ſtets als lebensnotwen— dig bezeichnete. In vollſtem Maße betroffen werden die Ge— meinden. Hier ollen mehr als 10 Prozent aller Aemter (Kreisämter, Forſtämter, Vermeſſungsäm⸗ ter, Amtsgerichte uſw. aufgelöſt werden. Bei den Schulen ſollen zahlreiche Lehrerſtellen überhaupt abgebaut werden. 46 Schüler ſollen mindeſtens in einer Klaſſe ſein. Das bedeutet Abbau und Anſtellungsſperre bei den Volks— ſchulen, Fortbildungsſchulen und den höheren Lehranſtalten. Zumeiſt haben die Gemeinden Mehrbelaſtung zu rechnen. Die verſchiedenen Gebühren aus Feldbereini. gung, Forſtverwaltung, Vermeſſungsämtern uſw. ſollen eine Erhöhung erfahren. Da dies alles noch nicht ausreicht, um das große Loch in den heſſiſchen Finanzen zu ſtopfen, wird man wahrſcheinlich zu noch ein⸗ ſchneidenderen Maßnahmen greifen, um eine Balanzierung des Etats zu erreichen. Es iſt damit zu rechnen, daß die Beamtengehälter allgemein um einen beſtimmten Prozentſatz geſenkt werden. Zur Entlaſtung der Gemeinden ſollen die gleichen Maßnahmen az gegen— über den Gemeindebeamten ergriffen werden. Bei der Behandlung dieſes Sofortpro— gramms im Schoße der Regierung fehlt es 1531 an Meinungen, man möge wohl oder übe Heſſen in Preußen aufgehen laſſen, um kurz und bündig aller Sorgenlaſt um das Sparen enthoben zu ſein. Die große Mehrzahl der verantwortlichen Perſonen weiſt dieſes Anſinnen jedoch zurück. Man will unter allen Umſtänden vorerſt die heſſiſche Selbſtändigkeit bewahren und iſt auch überzeugt, daß dies bei Annahme des Sofortprogramms durchaus mög— lich iſt. Die volitiſche Freiheit Heſſens. das it der Wille der Verantwortlichen, ſoll unter allen Umſtänden geſichert daſtehen. Aanper mit einer Geht Heſſen in Preußen auf? Darmſtadt, 24. Jan. Wie man hört, herrſcht in den führenden Kreiſen der heſſiſchen Demo— kraten große Neigung, das baldige faſt bedin⸗ gungsloſe Aufgehen Heſſens in Preußen zu fordern. Eine andere einflußreiche Gruppe der Partei wünſcht, daß zunächſt einmal das Spar⸗ programm der Regierung durchgeführt und ſo ezeigt wird, inwieweit es Heſſen doch ſchließ⸗ lich möglich iſt, ſich ſelbſt über Waſſer zu hal⸗ ten. Zu dieſen außerordentlich bedeutenden Fragen ſoll eine Landesausſchußſitzung der demokratiſchen Partei Heſſens am Freitag in Frankfurt a. M. Stellung nehmen. N Prozeß wegen Dinkelſcherben 4. Verhandlungstag. München, 23. Jan. In der Vormittags⸗ ſitzung am Donnerstag wurde als erſter Zeuge Oberbahnrat Schmidt⸗Augsburg vernommen. Der Zeuge iſt der Ueberzeugung, daß derjeni⸗ ge, der die Ausfeilung der Schlitze auf 23 Millimeter vorgenommen hat, einem verhäng— nisvollen Irrtum zum Opfer gefallen ſein müſſe, da der ſchmale Schlitz bei dem vorhan⸗ denen Leerlauf von 5 bis 6 Millimeter nur auf 18 Millimeter hätte erweitert werden dürfen. Auf die Frage ſeitens der Verteidi⸗ gung gibt der Zeuge zu, daß es durchaus möglich war, daß der Leerlauf des Hilfsſtell⸗ werkes durch die unmittelbar nach dem Un⸗ glück angeſtellten Verſuche, die zum Teil mit Gewalt vorgenommen worden ſeien, noch er⸗ weitert wurde, ſodaß man jetzt nicht mehr feſt⸗ viernheimer Anzeiger (Blernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen bor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expebitionen eutſchlanbs u. bes Auslanbs Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes en bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berück cnc— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jeboch eine Gewähr ni ar 1930 N rellen kann, wie groß der Leerlauf zur Zell des Anglücks war. Der Angeklagte Müller der einen Schlitz nachfeilte, behauptet, daß er bei der Nachfeilung von dem Vorhandenſein eines breiten und eines ſchmalen Schlitzes in dem Apparat nichts geſehen habe. Oberregierungsrat Steindler von der Reichs⸗ bahndirektion Ausburg erklärt, daß Störungen nur dann gemeldet werden müſſen, wenn der Zuglauf eine Störung erleidet. Der Zeuge be— zeichnet die zwei kurz gekuppelten Wagen im Anglückszug als zuläſſig. Weichenwärter Joa⸗ chim hat bei ſeinem Dienſt, wenn ein Zug in Stationsabſtand nachkam, die Verriegelung der Weiche beſtehen laſſen. Eine Anweiſung anderer Art kenne er nicht. ö Die weiteren Zeugen bekunden, von den techniſchen Bahnbeamten ſei die vorgeſchriebene Prüfung peinlich genau vorgenommen worden. Stellwerksmeiſter Jauch iſt der Anſicht, daß der Angeklagte Müller die zwei Schlitze am Apparat gekannt haben müſſe, was zuvor auch Oberinſpektor Kaner betont hatte. Der Bahn— wärter Kretzle bemerkte. als der beſchleuniate Perſonenzug auf das Gleis 4 einfuhr, wie Hüb— ler raſch gelaufen ſei, die Mütze herunterriß und mit ihr einen Kreis als Signal gab, bevor der Zuſammenſtoß erfolgte, mußten die Arbeiter einen mit Erde beladenen Wagen fluchtartig verlaſſen. Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft wurden zwei weitere Zeugen geladen. n Zu Beginn der ſitzung wird mit der Zeugenvernehmung fort— gefahren. Reichsbahnſekretär Schaller-Dinkel⸗ ſcherben iſt der Anſicht, daß beim tangſamen Fahren des Zuges das Unglück wenn nicht verhindert, ſo doch wenigſtens hätte vermindert werden können. Die Verteidigung iſt der Anſicht, daß Hüb— ler ſchlecht unterwieſen wurde. Schaller erklärte weiter, der Dienſt ſei auf⸗ regend geweſen und der Weichenſteller ſei froh geweſen, wenn er wieder weg kam. Der Nacht— dienſt war ſehr häufig, manchmal 11 oder 12 Tage im Monat, davon viermal zwei Nächte hintereinander. Die Langſamfahrſcheibe wurde wal der zwei Tage nach dem Unglück aufge— tellt. heutigen Nachmittags⸗ übernommen werden Berlin bekommt die größte Stants⸗ anwaltſchaft der Velt 5— Generalſtaatsanwalt Wilde, der künftige Leiter der Staatsanwaltſchaft Berlin. Entſprechend der ſeit Jahren beſtehenden Einheitsgemeinde Groß-Berlin ſollen jetzt auch die drei Staatsanwaltſchaften Berlin zuſammes⸗ gelegt werden. Man erwartet von dieſer Zuſam⸗ menlegung zur größten Staatsanwaltſchaft der Welt erhebliche Erxſparniſſe an Zeit und Kotzen. Zuſammenſtöße in Hamburg. Hamburg, 25. Jan. Bei einem Auf⸗ marſch zu einer von der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei am Freitag abend bei Sagebiel veran⸗ ſtalteten Lenin⸗Liebknecht⸗Luxemburg⸗Gedenk⸗ feier kam es zu einem Zuſammenſtoß mit No⸗ lizeibeamten, wobei beiderſeits Schüſſe fielen. Der Leiter der kommuniſtiſchen Verſammlung gab bekannt daß drei Demonſtranten ſchweꝛe Valter wur bie erlitten hätten. Von der olizei war hierüber eine Beſtäti i zu erhalten. Wann ö Nach der Kundgebung, die ſelbſt reibungs⸗ los verlief, mußte die Polizei mehrfach die Bildung von Zügen verhindern. Zu neuen Zwiſchenfällen ſcheint es dabei nicht gekommen zu jein. Die angespannte Reichshasse dr. Moldenhauer: Der Ausweg geht über die Kreugekanleide Berlin, 24. Jan. Im Haushaltsaus-— ſchunß des Reichstages begann heute die Bera— tung des Zündholzmonopolgeſetzes. Reichsfinanzminiſter Dr. Moldenhauer begründete den Geſetzentwurf und gab dabei eine allgemeine Ueberſicht über die Kaſſenlage des Reiches. Er führte aus: Mit Hilfe des Ende Dezember von den Banken gegebenen Ueberbrückungskredits in Höhe von 350 Millionen Reichsmark iſt es ge— lungen, den Ultimo Dezember ohne weitere Schwierigkeiten zu überwinden. Der Betriebs— kredit der Reichsbank konnte am 31. Dezember 1929, wie es im Bankgeſetz vorgeſehen iſt. reſtlos abgedeckt werden. Inzwiſchen iſt durch die im Januar erfolgten Steuereinzahlungen eine Verbeſſerung der Kaſſenlage eingetreten, ſodaß im Augenblick Schwierigkeiten nicht beſtehen. Für die Monate Januar bis März iſt mit ſolgenden Ueberſchüſſen bezw. Fehl— beträgen zu rechnen: Für Januar: Ueberſchuß von 117 Millionen Mark, für Februar: Fehl- betrag von 117 Millionen Mark, für März: Fehlbetrag von 140 Millionen Mark. Die Monate Januar und Februar werden ſich alſo ungeſähr ausgleichen. Ende März wird ein Fehlbetrag von etwa 140—150 Millionen vorhan— den ſein. Zur Deckung dieſes Fehlbetrags wer— den rund 55—60 Millionen Mark aus der Ab— rechnung mit dem Generalagenten bezw. mit der Reichsbahn nach Inkrafttreten des Poungplanes verfügbar werden. 20 Millionen werden aus dem Verkauf von Effekten flüſſig gemacht werden können. Zur Deckung des dann noch verbleiben⸗ den Fehlbetrages ſind Verhandlungen eingeleitet worden. Hält die in den letzten Monaten beobachtete Steuerdepreſſion noch länger an und verſchärft ſich die ungünſtige Lage des Arbeitsmarttes noch über das erwartete Maß hinaus, dann könne dieſe beiden Punkte eine Verſchlechte rung der Kaſſenlage um etwa 100120 Millio⸗ nen Reichsmark herbeiführen. N Nach dem für das erſte Halbjahr des Rech⸗ nungsjahres 1930 aufgeſtellten N Kaſſenpläuen 5 ergeben ſich für die einzelnen Monate folgende Ueberſchüſſe oder Fehlbeträge: für April 1930: Ueberſchuß von 5 Millionen, für Mai 1930: Fehlbetrag von 194 Millionen,! für Juni 1930: Fehlbetrag von 84 Millionen. für erſtes Vierteljahr 1930 Fehlbetrag von 278 Millionen; Juli 1930: Ueberſchuß von 197 Millionen, für Auguſt 1930: Fehlbetrag von 17 Millionen, ſür Septbr. 1930: Fehlbetrag von 84 Millionen, für zweites Vierteljahr: Ueberſchuß von 98 Millionen. Dieſer Betrag erhöht ſich durch die erſte Rate der Kreugeraaleihe um 195 Millionen, durch diel Aenderung des Recovery Aect-Verfahrens(Frei— werden eines Reſervefonds) um 14 Millionen. Im zweiten Vierteljahr wird alſo kaſſenmäßig ein Ueberſchuß von 305 Millionen vorhan- den ſein, mit dem der Fehlbetrag des erſten Vierteljahres abgedeckt und Kredite in Höhe von rund 40 Millionen Mark zurückgezahlt we den können. Der Miniſter verwies darauf, daß trotz Au nahme des Noungplanes die Kaſſenlage des Rei— ches nach wie vor äußerſt angeſpannt bleibe. Er ſehe zur Ueberwindung des Ultimo Juni mit ſeinem Fehlbetrag von 273 Mill n Reichsmark keinen Weg, wenn nicht die Kreu⸗ „ geranleihe angenommen werde. für Lokale Hachrichten »Die Dienſtſtunden bei der Unter⸗ erhebſtelle hier, wurden auf Anordnung des Finanzamts Heppeuheim ab 1. Februar geändert. Näheres in der Montags-Nummer. * Aerztl. Fanntagsdienſt hat morgen Sonntag Dr. med. Günther. „ Viernheimer Brauhaus. Heute macht die Witwe des verſtorbenen Brauereibeſitzers Kühner im Anzeigenteil die Mitteilung, daß ſie die von ihrem Manne geführte Brauerei in der ſeitherigen Weiſe weiterführt. Es iſt das ſehr zu begrüßen, weil die ſchon ſelt vielen Jahren daſelbſt tätigen Arbeiter ſonſt brotlos geworden wären. Möge es Frau Kühner gelingen, das Viernheimer Brauhaus auch über die jetzigen ſchwierigen Zeit⸗ verhältniſſe hinüberzuſteuern. Es wird auch mal wieder das Morgenrot einer beſſeren deutſchen Zu— kunft kommen. Drum nochmals: Gutes Gelingen! Heſſiſches Künſtlertheater. Der Zirkus kommt! Die Herzen ſchlagen höher! Einen Abend lang eine andere Welt! Fort aus dem Grau und Einerlei des Alltags! Zum Zirkus! Da herrſcht Luſt und Freude; Kraft, Mut und Kühnheit überwinden alle irdiſche Schwere. Wer fühlt ſich nicht von den Künſten der! Akrobaten, Degen- und Feuerſchlucker angelockt? Wen ergreift nicht Spannung, wenn Leib und Leben auf dem Spiele ſtehen? Tag um Tag zieht es weiter, das Zirkusvolk, entdeckt ſich neue Länder und Menſchen. Wer möchte da nicht einmal mitziehen, um, die goldene Freiheit des Wanderlebens zu genießen und vielleicht auch ein wenig einzuheimſen von Be⸗ geiſterung und Beifall, der die Artiſten lohnt und den ſie brauchen wie Luft und Brot? Ein leib⸗ haftiges Bilderbuch vom Zirkus, ſeinem Zauber und Glanz, aber auch dem Kampf ſeiner Leute mit Not und Sorge, erleben wir in Zuckmayers Seiltänzerſtück„Katharina Knie“, das das Heſſiſche Künſtlertheater bei ſeinem nächſten Gaſtſpiel in Viernheim am Dienstag, den 4. Februar, um 8 Uhr im Saal zum Freiſchütz zur Darſtellung bringt. Der Dichter Zuckmayer kommt damit bei uns zum erſtenmal zu Wort, nachdem ſich ſeine Dramen längſt die ſtehenden Bühnen erobert haben. Die unge⸗ heuren techniſchen Anforderungen, die Zuckmayers Werke, auch„Katharina Knie“, ſtellen, haben das Heſſiſche Künſtlertheater nicht abgeſchreckt, mit die— ſer Aufführung ſeinen Freunden etwas Außerordent⸗ liches zu bieten, gleichſam einen Vorboten der künſt⸗ leriſchen Feiern des Jubiläumsjahres 1930/1. In freundlicher Weiſe hat ſich die Muſikkapelle Hanf⸗Blank zur Mitwirkung in den Zirkusſzenen bereit erklärt. Die Zuſchauer erwartet ein Genuß menſchlicher und küuſtleriſcher Eindrücke, die ſich niemand entgehen laſſen darf. Preiſe der Plätze im Freiverkauf 2.50, 1.75 und 1.20; im Abonne— ment 1.70, 1.15 und 0.80 Mk. Vorverkauf: Buchhandlung Frz. Hofmann, Drehſcheibe. * Ein intereſſanter Kampf auf dem waldſportplatz. Der allſeits bekannte VfR. Kaiſerslautern gaſtiert nächſten Sonntag in Viern⸗ heins Mauern und will dem neugebackenen Kreis— meiſter zeigen, wie die ſaarländiſche Bezirksliga ſpielt. Er wird beſtimmt genußreiche Stunden und aufregende Minuten geben, die ſich kein Sport- anhänger entgehen laſſen ſollte. Der neue Meiſter wird ſeine Kunſt zeigen in dieſem Spiel und ſeine Anhänger werden ihm zujubeln. Daher: Sonn⸗ tag mittag 3 Uhr auf dem Waldſportplatz! Da⸗ zu: Wunderbare Unterhaltung im Sportplatz-Kaffee! „ Die Wirklichkeit des Weltkrieges, ſo betitelt ſich ein intereſſanter Lichtbildervortrag, zu dem der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen zum Donnerstag, 30. Jan., abends 8 Uhr in den Freiſchützſaal die hieſige Einwohnerſchaft einladet. Mit dieſem Vortrags- thema hat ſich der Reichsbund die hohe Aufgabe geſtellt, das Gewiſſen der Oeffentlichkeit wach zu rufen, in dem Kampſe gegen den Krieg, damit der pazifiſtiſche Grundgedanke immer mehr in der Volksſeele vertieft, die Wahrheit über den Krieg in alle Bevölkerungskreiſe getragen, um insbeſondere den Frauen und der Jugend die wirklichen Schrecken des Krieges zu zeigen, den Abſcheu in ihnen zu erwecken, vor der Entſetzlichkeit kriegeriſchen Tuns und das verbrecheriſche Treiben jener Kreiſe bloß— zuſtellen, die heute ſchon wieder, wo nicht einmal die Wunden des letzten Krieges vernarbt ſind, mit dem Gedanken eines neuen Krieges ſpielen. Nicht nur in Deutſchland, ſondern in Frankreich und überall haben ſich die Kriegsteilnehmer der Front zuſammengeſchloſſen, um gemeinſame geiſtige Auf— klärungsarbeit zu leiſten, der Nachwelt und insbe— ſondere der Jugend ein Mahnruf zugeben, daß Glück und Wohlfahrt der Völker nur gedeihen, wenn der Frieden auf Verſöhnung und Verſtändi— gung der Völker beruht. 2300 Milliarden Gold- mark verſchlang der unerſättliche Rachen des Mo- loches Krieg. Wieviel Segen hätte der Menſch— heit durch dieſe fabelhafte Summen geſpendet werden können? Statt deſſen haben wir ver— wüſtete Länder, 10 Millionen Tote, viele Milli⸗ onen von Kriegsbeſchädigten, Krüppeln, Witwen, Waiſen— ein Meer von Not und Elend. Schul- den, Kontributionen, das iſt die grauſige Bilanz des letzten Krieges. Deshalb ſoll der eigentliche Sinn des Voctrages der heranwachſenden Gene ration ein Wegweiſer ſein, daß wir lernen, der Menſchheit zu dienen und uns nicht an einem neuen Vernichtungswerk mitſchuldig machen.— Um den Zutritt jedermann möglich zu machen, iſt der Eintritt auf 20 Pf. feſtgeſetzt, welcher zur Deckung der Unkoſten verwendet wird. Ueber alles Nähere wird auf das Inſerat in nächſter Nummer verwieſen, ſowie auf die angeſchlagenen Plakate. Lotterie zugunſton Kath. Fürſarge. Mit Genehmigung des Heſſ. Miniſteriums veran- ſtaltet der Kathol. Fürſorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder in Mainz eine Lotterie, deren Ziehung garantiert am 7. und 8. Februar ſtatt⸗ findet. 3478 Gewinne werden verloſt mit insge⸗ ſamt 12500 Mk. Höchſtgewinn beträgt 6500 Mk. Preis für 1 Los nur 50 Pfg. Da das Mainzer Gebiet nun ſchon ſeit vielen Jahren unter der Laſt der Beſatzung zu leiden hat, iſt die allgemeine Notlage gerade hier beſonders drückend, ſodaß be⸗ ſtimmt zu erwarten iſt, daß alle Kreiſe gerne dieſe Wohltätigkeits ⸗Veranſtaltung unterſtützen werden. Bei dieſer' Lotterie ſind infolge geringer Loszahl und zahlreicher Gewinne die Gewinnausſichten günſtig. Es iſt daher anzunehmen, daß eine ſtarke Nachfrage nach den Loſen einſetzen wird, zumal es ſich um einen edlen Zweck handekt. Bei der am 31. Dezember gezogenen Mainzer- und Wormſer Dombau-Lotterie fiel das Große Los und Prämie von 40 000 Mk. auf ein Doppellos und wurde von der Fa Stürmer, Mannheim an eine Gruppe von Spielern ausbezahlt; kurz vor der Ziehung wurde ein Einzellos davon an ein Brautpaar ver— ſchenkt, welches jetzt viel vertrauensſeliger in die Zukunft ſchaut. * Der Rathol. Männerverein hält morgen Sonntag Abend im Freiſchütz ſeinen Fami— lienabend ab, wozu die Mitglieder und deren An— gehörige eingeladen ſind. *Der Gauturntag des Lad. Neckar⸗ kuruganes wird am kommenden Sonntag, den 26. Januar, nachmittags in Schriesheim abgehal— ten. Die Tagesordnung ſieht außer den Jahres— berichten und der Neuwahl eines Teils des Gau— turnrats die Beſprechung der Veranſtaltungen des Jahres 1930 vor, die in wenigen Wochen mit dem Gauwaldlauf einſetzen werden. Ein Gauturn— feſt iſt im Hinblick auf das Badiſche Landesturnen in Mannheim in dieſem Jahre nicht zuläſſig, doch ſoll ein Gauprobeturnen für Männer möglichſt in in Verbindung mit dem Gaufrauenturnen, veran— ſtaltet werden. Weitere Beratungsgegenſtände bil— den einige Anträge, die eine Aenderung der Turn— feſtordnung inbezug auf Verkündigung der Ergeb— niſſe im Vereinswetturnen und die Schaffung eines Gau-Ehrenbriefes betreffen. Der Voranſchlag für 1930 wird vorgelegt werden; erfreulich iſt, daß dank der ſparſameu Verwaltung und Einſchränkung eine Erhöhung der Gauſteuer vorausſichtlich nicht notwendig wird, ſo daß die Steuer des Badiſchen Neckarturngaues nach wie vor die zweitniedrigſte des ganzen X. Kreiſes iſt. Mit der Tagung, auf der die Vereine für je 50 ſteuerpflichtige Mitglie— der und für Reſtzahlen von über 25 je eine Stim— me haben, iſt wieder eine Werbebücherſchau turne— riſchen Schrifttums verbunden. »Hefſiſches NRünſtlertheater. Der Intendant des Heſſiſchen Künſtlertheaters, Herr Hans Meißner, wird am Montag, den 27. Januar 1930, nachm. von 18,35 Uhr bis 19,05 Uhr im Rundfunk einen Vortrag über das Thema„Wan— derbühnenarbeit in Süddeutſchland“ halten. Wir machen auf den Vortrag beſonders aufmerkſam. Geſchäftliches. * Raffee Hag ſchout ihr Herz. Der Arzt ſagt: Als ſehr ſtarker Kaffeetrinker bekam ich in den letzten Jahren häufig Herzſtörungen, die mich veranlaßten, den coffeinhaltigen Kaffee zu meiden und dafür Kaffee Hag zu trinken. Heute kann ich ſagen, daß ich dieſes wohlſchmeckende Ge— tränk nicht mehr miſſen möchte, zumal es an Ge— ſchmack und Aroma dem beſten Bohnenkaffee eben— bürtig iſt. Erwähnen möchte ich noch, daß meine Herzſtörungen völlig geſchwunden ſind. Dr. med. K., Bad Nauheim. gReilagen Hinweis. Unſerer heutigen Geſamt-Auflage liegt ein Flugblatt der Wiener Schuhfabrik und Sohlerei Mannheim-Lud— wigshafen, Filiale Viernheim, Rathausſtraße 58, bei, deſſen Beachtung wir unſeren geſchätzten Leſern empfehlen. Filmſchau. * Anna Karenina auch in Viern⸗ heim. Eines der gewaltigſte Werke der Welt- literatur, der berühmte Roman gleichen Namens von Leo Tolſtoi, gewinnt hier Geſtakt, ſeine Hel— din die Züge der ſinnverwirrenden Schönheit von Greta Garbo. Zu ungeheurer Dramatik ballen ſich die Konflikte Heimat und Welt, Enge einer ge— ſchloſſenen geſellſchaftlichen Schicht und die Weite des Alls, drückende Pflicht und lodernde Leiden— ſchaft, Liebe zum Kinde und Liebe zum Manne. Das glänzende Getriebe des kaiſerlichen Hofes von St. Petersburg, mit ſeinen rauſchenden Feſtlichkeiten entfaltet ſich vor unſeren Augen. Jagden, Rennen, Schlittenfahrten. Beluſtigungen aller Art führen einen tollen, bunten Wirbeltanz um zwei Menſchen, die um ihrer großen Liebe willen leiden. Es ſind zwei erleſene Menſchen, die ſie ſpielen: Greta Garbo, die blonde Sirene, in jeder Faſer ihres Weſens und ihrer Kunſt die Frau von heute, un⸗ ſchuldig-ſchuldige Sünderin, berückend in ihrer mär⸗ chenhaften Anmut, und John Gilbert, der pracht⸗ volle Offizier, ein Don Juan, deſſen erſte Leiden⸗ ſchaft ſeine letzte ſein muß.— Dieſen Film müſſen alle Menſchen ſehen— er iſt ein Glücksgut des Daſeins und ab heute im Central⸗Film⸗Palaſt. Gottesdienſtorduuag der katholiſchen Gemeinde B'heim 3. Sonntag nach Erſcheinung. ½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Ahr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt, 10 Uhr Kindermeſſe 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung für die Mitglieder der Jungfrauen-Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼8 2., 8 Uhr 3. S.⸗A. für Joh. Jakob Kühner. f Dienstag: ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für den in Amerika Michael Knapp 8. 38 Uhr 1. S.⸗A. für ledig 7 Wilh. Hutter. Mittwoch: ¼8 Uhr 1., 8 Uhr 2. S.A. für Anna Maria Mandel geb. Kalt. Donnerstag: ¼8 Uhr 3. S.-A. für Anna Maria Mandel geb. Kalt. 3%8 Uhr beſt. E.⸗A für Eliſabeth Winkenbach geb. Haas, Söhne Joh. und Michael, Tochter Margaretha und Angehörige. Freitag: 8 Uhr 2., ¾8 Uhr 3. S.⸗A. für ledige Wilh. Hutter. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Joſef Martin, A. M. Grünewald, Adam Wunder und Michael Neuhäuſer. Samstag: ¼8 Uhr beſt. Amt für Kath. Helbig geb. Buſalt, beſt. von Schulkameradinnen. 3,8 Uhr beſt. Amt für Eliſab. Schmitt, beſt. vom 3. Orden 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Nikolaus Winkenbach und Joh Nik. Kalt. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Spengler und Höllfritſch und Frl. Sax. Beicht für die Kinder um 2 Uhr. Am nächſten Sonntag iſt der Klingelbeutel für die Alte Kirche beſtimmt. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 26. Jau. 1930. 3. S. n. Epiph. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund Montag, den 27. Januar 1930. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. See seeee ee eee ee Jereins⸗Anzeiger Sees ee eee es Hüänger⸗ Einheit. Samstag abend punkt 8 Uhr Singſtunde. Zwecks Auſſtellung neuen Sängerverzeichniſſes wolle niemand fehlen, bezw. ſich bei triftigem Grunde beim Vorſitzenden ent— ſchuldigen. Der Vorſtand. Männer Geſangverein. Sonntag nachm. 1 Uhr findet im Lokal z.„Engel“ unſere Ge— neralverſammlung ſtatt, wozu alle aktiven, paſſiven- und Ehrenmitglieder eingeladen ſind. Heute abend halb 9 Uhr Singſtunde. Letzter Appell unſeres Ehrenchormeiſters an die noch Außenſtehenden. Pünktlich erſcheinen. Der Vorſtand. Geſ.-D. Liederkranz. Am Sonntag 1 Uhr beginnen wieder die regelmäßigen Singſtunden. Neu eintretende Mitglieder werden gebeten, hier— zu ſchon zu erſcheinen. Auch alle Mitglieder, welche ſeither aus irgend einem Grund den Singſtunden nicht beiwohnen konnten, ſind herz— lich eingeladen, wieder mitzuſingen. Der Vorſtand. des Turngenoſſeuſchaft. Umſtändehalber kann die angeſagte Vorſtands⸗ ſitzung nicht Freitag, ſondern Samstag, 25. Jan. ſtattfinden. Ich bitte die Vorſtandsmitglieder dieſes beachten zu wollen. Tagungsort: Deutſches Haus. Reſtloſes Erſcheinen iſt von Wichtigkeit. Der Vorſitzende. (Fußballabteilung). Samstag, den 25. Januar außerordentliche Spielerverſammlung im Lokal. Es wird gebeten, alles zu erſcheinen, da wichtige Gründe der Tagesordnung vorliegen. NB. Die Jugend ſpielt am Sonntag morgen halb 11 Uhr in Viernheim gegen Hemsbach. Verein der Hundefreunde. Kommenden Sonntag, den 26. Januar, nachm. halb 3 Uhr findet im Clublokal unſere ordentliche Haupt— Verſammlung ſtatt und lade ich hierzu unſere Mitglieder erg. ein. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. Engel, Vorſ. Anſchließend an die Generalverſammlung findet eine Beſprechung über Dreſſur ſtatt, bei der kein Mitglied fehlen darf, das ſich im Januar 1930 mit ſeinem Hunde an der Dreſſur be⸗ teiligen will. Der Vorſtand. Nadf.⸗Y. Vorwärts. Sonntag, 26. Januar, nachm. halb 2 Uhr findet im Lokal z. Brauhaus unſere diesjährige Generalverſammlung ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Nadf.⸗P. Eintracht. Sonntag, 26. Januar, mittags 3 Uhr im Gaſthaus z. neuen Bahnhof bei Mitglied Mich. Faltermann Vorſtandsſitzung. Zu dieſer wichtigen Sitzung bittet um vollzähl. Erſcheinen Der Vorſitzende. Kaninchen- u. Geflügelzuchtuerein 1916. Samstag, den 25. Januar, abends 8 Uhr im „Kaiſerhof“ General Verſammlung. Reſtloſes Erſcheinen iſt Ehrenſache. Der Vorſtand. Geſangverein„Fängertreue“. Samstag, 25. Jan., abends 8 Uhr Vornſtandsſitzung in Gaſthaus zur Eintracht.— Sonntag, 26. Jan, mittags 1,30 Uhr Singſtunde im Lokal, voll— zähliges Erſcheinen erwartet Der 1. Vorſ. Geſ.⸗V. Flora. Sonntag vorm. halb 10 Uhr gemeinſame Singſtunde im Lokal z.„Storchen“. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erwartet!“ Der Vorſtand. Arbeiter- Samariter Kolonne. Sonntag,“ 26. Jan., vorm. 10 Uhr findet im Gaſthaus z.„Karpfen“ eine Vorſtandsfitzung, nachmittags halb 3 Uhr im Lokal zum„Waldſchlößchen“ Generalverſammlung ſtatt. und paſſiven Mitglieder um unſere diesjährige Bitte die aktiven vollzähliges Erſcheinen. Erwerbsloſe Mitglieder werden gebeten, ihre Kontrollkarte mitzubringen. Der Vorſitzende. Militär Kriegerverein Haſſia. Morgen Sonntag nachm. 3 Uhr im Lokal zur„Sonne General Verſammlung. Tagesordnung: Wah des Vorſtandes. Geſchäftsbericht. Verſchiedenes Ehrung von Mitgliedern. Vollzähliges Er ſcheinen wird erwartet Der Vorſtand. K. u. 6. P. Tontonia.(Schützenabteilung Die Generalverſammlung am 26. Januar find nicht ſtatt, iſt verſchoben. Morgen Sonntag vorm. halb 10 Uhr Jugend-Uebung. Nachm. halb 4 Uhr kann auf der Bahn geſchoſſen werder Der Vorſtand. Geſang Nerein„Kängerbund.“ Sonntag mittag 1 Uhr General-Verſammlung im Loka wozu alle aktiven-, paſſiven⸗ und Ehrenmitglie der eingeladen ſind. Der Vorſtand. Nundfunk⸗ Programm f Frankfurt. Sonntag, 26. Januar. 7.00 Uebertragung von Hamburg, 9.00 Mor— genfeier, 10.30„Altes und neues vom Winte ſport“, anſchl. Eröffnungsfeier des Reichsberuf— wettkampfes des Jugendbundes im Gd. 11. „Jugend und Krieg“, 12.00„Kind und Arbeit“ 12.30 Uebertragung von Kaſſel, 13.00 Landwirt! ſchaftsdienſt, 13.10 Uebertragung von Kaſſel, 14.00 Uebertragung von Stuttgart, 15.00 Bob— fleigh-Weltmeiſterſchaft, 15.30 Stunde des Lan— des, 16.30 Uebertragung von Stuttgart, 17.50 „Die Kriſis des Films“, 18.00 Preſſedienſt, 18.45 Debatte über„Student und Volk“, 19.30 Ueber— tragung von Freiburg, 20.30—22.15 Uebertragung von Stuttgart. 22.15 Nachrichtendienſt, anſchl. Uebertragung von Stuttgart. Montag, 27. Januar. 6.30 Wetter, Gymnaſtik, 12.00 12.30 Schallplattenkonzert, 15.15 Jugendſtund 16.00 Hausfrauen-Nachmittag, 17.00 Uebertr gung von Stuttgart, 18.00 Interview mit eine deutſch-ruſſ. Bauern, 18.35„Wanderbühnenarbe in Süddeutſchland, 19.05 Engliſch, 19.30 Ze „Indiendebatte im engl. Parlament“, 20.15 U terhaltungskonzert, 21.15 Stunde für Laien— muſizieren, 22.00 Nachrichtendienſt, 22.25 Kaba⸗ rett auf Schallplatten. Nachrichten Stuttgart. Sunmtag, 26. Januar. 8.15 Morgengymnaſtik, 10.45 Eröffnung des Reichsberufswettkampfes der Gd.-Jugend, 11.00 Morgenfeier, 12.00 Muſik. Morgenfeier, 13.00 „Märchenwelt“, Schallplattenkonzert, 14.00 Kin derſtunde, 15.00 Uebertragung von Frankfurt, 15.30„Der Berg der Götter, ein Spazierga durch das alte und neue Athen“, 16.30 Unter haltungskonzert, 18.00„Bilder aus Marſeille, 18.30 Sport, 18.45 Leſeſtunde, 19.30 Uebertragung von Freiburg, 20.30„Er und Sie“, 21.00 Quer— ſchnitt durch die europäiſche Muſik, 22.15 Ueber— tragung von Frankfurt, anſchl. Sport, 22.45 Ta: muſik auf Schallplatten. Montag, 27. Januar. 6.45 Morgengymnaſtik, 10.00 Schallplattenkon zert, 11.00 Nachrichten, 12.00 Wetter, 12.15„u Mozarts Geburtstag“ Schallplattenkonzert, 13.0 14.15 Nachrichten, 16.00 Nachmittagskonzert, 17 Wetter, Landwirtſchaftsdienſt, 18.05„Elektroku⸗ tur und Radium⸗Verſuche der Ertragsſteigerung! 19.00 Zeit. 18.35 Uebertragung von Frankfurt, 19.05—23.25 Uebertragung von Frankfurt. Wir suchen die Adressen sömilicher Konfirmanden und Kommunikanten nur Knaben) gegen Vergütung. Knaben, die uns solche beschaffen können, verlangen sofort Listenvordr. unfer Angabe der Schule u. Anzahl. ENR ANS . N f eee hahn i sn dd df füge Math. Männer- AU Sonntag, den 26. Januar 1930 abends 8 Uhr im Freischützsaale W Ad ach 1 10 Unsere Mitglieder mit Angehörigen laden wir Offene Weine. Der Vorstand. hierzu freundlichst ein. A, g ggg Sig ff Aue Schulentlaſſenes Mädchen Verein. Haushalt geſucht. Von wem, Verlag. n 1 1 a n 10 für tagsüber in guten ſagt der Zwei und zwei große doeh zu verkaufen. Verlag ds. Bl. 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Außerdem das hochaktuelle Lustpiel Fol Schumm oben Eine Lachkanone zum schießen Das schönste u. billigste Vergnügen ist ein Besuch zu diesem Programm, bei dem selbst der verwöhnteste Be- sucher auf seine Rechnung kommt Anfang Heute ab ½8 Uhr, Sonntag 7 Uhr, ab 9 Uhr nochmals ganz. Sonntag mittag Uros Jugend ee 1.„Der Fürst der Abenteurer“ 2.„Rasch ein Baby“ 3. Fett schwimmt oben“ Alle Kinder gehen wieder in den 1 Central-Film- Palast. Vora nzelge. Die weine Schwester von St. Veith. Turnerbund Viernheim. Wettſpiele für Sonntag: Mer nnolem 1-108 8 aanneim. Beginn 1,45 Uhr Viernheim Igd.— Tv. Neckarau Igd. Melt- Kultur- Verlag 3867 Berlin W 8.“ Abfahrt beiden Mannſchaften 12,16 Uhr OGG. 1 2 N r Spielwart. Einfuhrverringerung iſt nötig! (Von. unſerem wirtſchaſtspolitſſchen Mitarbeiter.) Die Haupturſache für die ungünſtige deutſche Außenhandelsbilanz(19241928 Milliarden Mart mehr Einſuhr als Aus fuhr) liegt in der geſtlegenen Einſuhr von Lebensmit— (n. Während im Jahre 1913 der Einſuhrüber— ſchuß an Lebensmitteln 1740 Millionen Mar“ betrug, hat er in den letzten 4 Jahren mit einen. Durchſchnittsſatz von 3,5 Milliarden Mark einen Geſamtbetrag von über 14 Milliarden Mark er— reicht. Für dieſe Steigerung der Einfuhr war nicht nur maßgebend die Abtretung landwirt— ſchaftlicher Ueberſchußgebiete und der ſchlechte Ausſall mehrerer Ernten, ſondern vor allem auch die Umwandlung im Geſchmack der Bevölkerung ſowie dle in den letzten Jahren zu überſtürzt er— folgte Steigerung der Einkommen durch Lohn— erhöhungen, die in der ſtark geſtiegenen Einſuhr an ſich unnoliger Auslandserzeugniſſe in der Zett von 1926-1928 zum Ausdruck gekommen iſt. Die wirklich notwendigen Lebeusmittel können von der deutlſchen Landwirtſchaft ſelbſt erzeugt werden; da jede Einſuhr von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen im Betrage von 3000 Mark einem deutſchen Arbeiter die Arbeits möglichkeit weg— nimmt, könnte eine Mehrherſtellung von 3 Mil— llarden Mark Lebensmitteln in Deutſchland un— gefähr einer Million Menſchen Arbeitsmöglichkeit geben; damit wäre das deutſche Arbeitsloſenprob— lem gelöſt. Tatſächlich wird aber in derſelben Zeit, in der deutſcher Roggen verdirbt oder als Viehſutter verwandt wird, für eine halbe Mil- liarde Weizen aus dem Auslande eingeführt; in derſelben Zeit, in der die Erzeugniſſe des heimi— ſchen Gartenbaues unter Erzeugerpreis abgeſetzt werden müſſen, erfolgt eine Einfuhr von auslän— diſchen Obſt⸗ und Südfrüchten von ſaſt 500 Mil⸗ lionen Mark; Eier werden für 300 Mill. Mark eingeführt, Gemüſe für 140 Mill. Mark uſw. Aehnlich liegen die Dinge für Induſtrieerzeug— niſſe; allein die Einfuhr engliſcher Tuche hat im Jahre 1928 für die deutſche Textilinduſtrie einen Ausfall von 1.6 Mill. Arbeitstagen zur Folge ge— habt. Dieſe Einſuhr durch geſteigerte 2. sſuhr auszugleichen, iſt infolge der Zollabſchnürungs— politik des Auslandes nicht möglich. Nur die Muſikinſtrumente- und die Porzellaninduſtrie ha⸗ ben in Deutſchland mit 75 Prozent bezw. 60 Pro— zent einen größeren Anteil am Auslaads- als am Binnenmarkt; die Uhren- und die Spielwa reninduſtrie ſetzen ihre Erzeugniſſe zur Hälfte auf dem Auslands- und zur Hälſte auf dem Binnen— markt ab; alle anderen deutſchen Induſtrien da— gegen ſind mit u weniger als der Hälſte ihrer Er zeugniſſe am Auslands markt beteiligt. Angeſichts dieſer Verhältniſſe bleibt nur ein möglichſt weitgehender Verzicht auf Auslandswa— ren übrig; das gilt vor allem für Lebensmittel, in erſter Linie für Milch und Milcherzeugniſſe, Eier, Obſt und Gemüſe; allein für Milch und Milcherzeugniſſe läßt ſich unſchwer eine Erſpar— nis von 400 Mill. Mark erzieten Das Ausland, das in der Bevorzugung einheimiſcher Waren eine ganz natürliche Sache ſieht, wird uns auch kaum Vorhaltungen machen, wenn wir ſeinem Beiſpie! ſolgen. Wir dürſen aber auch mit Recht darauf hinweiſen, daß die Herſtellung einer aktiven Han— dels⸗ und Zahlungsbilanz die notwendige Vor— ausſetzung für unſere politiſchen Zahkungsver— opflichtungen bildet, wie ſie jetzt im Poungplan jeſtgelegt ſind, und daß wir nur uns nach der Decke ſtrecken, die man uns in Verſailles zurecht— geſchnitten hat. Daß wir darüber hinaus ſogar im Intereſſe unſerer Vertragsgegner handeln, wenn wir uns bemühen, das Geld für die Repa— ratlonszahlungen zuſammenzuhalten, zu ſparen, was bei der ſinnloſen Einfuhr von Auslandswa— ren, wle ſie in den letzten Jahren vor ſich ging. nicht möglich iſt. Das deutſche Volk wird ſich ſelbſt in Zucht nehmen müſſen, wenn es über eine geſunde Wirtſchaſt allmählich wieder zu politi— ſcher Selbſtändigleit und Macht kommen will. Eine Nacht im Vrandſtiſterbor! Sielom Das Dorf Sielop iſt ſchon jahrzehntelang als Branddorf im Kreſſe Kottbus verſchrieen. Aber wurde die deen Mitte des vorigen Jahres Granbſucht zur Epidemie. Ein mauvais ſujet des Dorfes, ein Trinker und mehrfacher Fahr— radmarder, wurde damals erwiſcht, als er in einer Strohſcheune Feuer anlegte. Man glaubte da— mals, man habe den Täter. Er ſitzt jetzt immer noch in Haft. Aber ſeitdem ſind bereits wieder 25 Brände entſtanden. Es gibt nicht nur einen Täter, der aus Miſanthropie oder Pyromanie euer anlegt, ſondern viele. Als der zehnte Brand nach Siſtierung des überdächtigen⸗ entſtand, ſteckten ſich elt. emo 1 Jeuerverſicherungs⸗Geſellſchaften hinter den Landrat und beantragten die Hinzuziehung einer Schupowache. Es wurde von Kottbus aus eine Schupoabteilung nach Sielow entſandt. ſolange ie Schupos patrouillierten, gab es in der Tat leinen Brand. Höchſtens in den Nachbardörfern, ſo in Tauro, Preilack, Werben, Buhleguhre. In dale n Ausläufer von Sielow noch in der Nacht 0 Silveſter. Aber als die Schupowache in der acht zu Neujahr abrückte, nachts 1 Uhr, brannte um 5 Uhr, alſo nur vier Stunden ſpäter, ſchon wieder ein Gehöft ab. 1 Die Wache lag wieder in den Händen des Lachtwächters, der bei der Ausdehnung des Dor— es Flammen ſo gut wie machtlos gegenüberſteht. n borvoriger Nacht wurde auf dem Gehöft des 1 chtwächters Tatan ſelbſt Feuer angelegt. und 8 er das entſtebende Feuer in Dachſtubl löſch ungeſähr 10 Viernheimer Anzeiger te, brannte am anderen Ende des Dorfes daß Anweſen des Landwirts Roack ab. Was ſagen die Leute“ Der Landjäger ſagt: 8 In. Sielow ſelbſt iſt merkwürdigerweiſe kein Landjäger ſtationiert, ſondern in Schmöllwitz Ich fahre abends 9 Uhr bei dem Landjäger Marſchner vor. Er ſchläft ſchon und iſt recht är⸗ gerlich, geweckt zu werden. Denn er hat drei Nächte auf dem Fahrrad in den benachbarten Ortſchaften herumpatrouilliert. Er iſt ſichtlich nervös. Er meint: .„Vor zwei Jahren iſt mein Vorgänger Unger, im Sommer 1927 hinterrücks erſchoſſen worden, als er auf dem Fahrrad durch Sielow patrouil— lierte. Wir Landjäger, und ebenſo die preußiſche Schupo, die zur Bewachung des Ortes diente, ſind die beſtgehaßten Leute. Es herrſcht dort der Uralte Haß der Wenden gegen die Preußen. Wir haben keinen Kontakt mit der Bevölkerung. Er— ſcheinen wir, ſo ſprechen ſie ihre Wendenſprache. die dem Polniſchen verwandt iſt, und man ver— ſteht ſie nicht mehr. Es iſt, als ob ſie einem ab— ſichtlich die Tür vor der Naſe zuwürfen. Bisher ſind es faſt die alten Strohdachkaten geweſen, die abbrannten. Man hatte den Ein druck, daß der Nachbar dem Nachbarn ſtillſchwei gend einen Gefallen täte, indem er ihm in ſeiner Ahweſenheit Feuer ins Gebälk legte. In zahlloten Fällen iſt durch Auffinden von Lunden und Hö lenmaſchinen Brandſtiftung nachgewieſen. In einem Fall, wo eine Scheune niederbrannte, iſt ſo gar eine Verbindungsſchnur mit der Scheune ei— nes Nachbarngrundſtückes gefunden worden. die zu petroleumgetränkten Lumpen in den Dachlu ken führte.“ ö Der Schullehrer erzählt. Um 9.30 Uhr kam ich zum Schullehrer von Sielow. Auch er ſchlief ſchon. Er berichtet von dem alten Fluch, der auf Sielow ruht und an den das Volk glaube. Da ſind 1813 fünf weſtfäliſche Reiter, die zu der Napoleoniſchen Armee ge— preßt waren, deſertiert. haben in einer Scheune bon Sielow übernachtet, wollren zur preußiſchen Armee ſtoßen. Aber von einem Sielower Bauern vurden ſie der nachfolgenden franzöſiſchen Pa— trouille verraten. Sie ſind erſchoſſen worden. Die fünf Hügel ſind heute noch am Dorfende zu ſehen, und von der Stadt Kottbus iſt dort ein Denkmals-Kreuz errichtet worden. „Es iſt ſehr fraglich“, ſagt der Lehrer Mer— ſchens,„ob die Sache ſich ſo verhalten hat, wie berichtet wird. Es ſcheint, als ob aber die Bevöl— lerung den ſogenannten„Fluch“ als Vorwand u. Entſchuldigung vor ſich ſelbſt benutze. Meines Erachtens handelt es ſich um Dorf— idioten und Trunkenbolde, die ſich durch Brand— ſtiftungen vor ſich ſelbſt wichtig tun wollen. Die hieſigen Bauern ſind durchſchnittlich ftomm und nicht geneigt zu Verbrechen. Immerhin können Brandſtifter mit ziemlich„reinem Gewiſſen“ Brand anlegen, denn in den meiſten Fällen tun ſie den„Opfern“ nur einen Gefallen, wenn ſie ihnen die alte Strohhütte abbrennen. Nur in letzter Zeit ſind maſſive Häuſer ausgebrannt, es ſind Familien dadurch verelendet, und es kann ſich da um Racheakte handeln.“ Der Bürgermeiſter. Der Bürgermeiſter kommt gerade um 10 Uhr abends mit dem Fahrrad von Kottbus zurück. Es iſt tiefe Nacht. Die Mondſichel ſteht klar zwi— ſchen den Sternenbildern. In faſt keinem Haus des großen Dorfes iſt mehr Licht. Er will in je— der Nacht frühzeitig zur Stelle ſein. Er ſagt„Bei jedem Brand werde ich ein Stück dümmer!“ Ex zeigt mir einen in Sacklein— wand eingebundenen irdenen Topf, den er bei ei nem Brand gefunden hat und der Sprengſtoffe enthielt. Brandſtiftung— aber von wem?“ Der Nuchtwächter wohnt gleich neben dem Bürgermeiſteramt. Er iſt jetzt auch ſchon auf dem Poſten. Er trägt ein Kuhhorn hinten auf dem Rücken, hat einen Po lizeihund bei ſich. „Wie ſind hier die Feuerlöſchverhältniſſe?“ „Wenn es brennt, laufe ich durchs Dorf und blaſe jedesmal viermal in das Kuhhorn. Das iſt das Brandſignal. Und es ſind 20 junge Leute. die möglichſt beieinander wohnen, die dann auf ſtehen müſſen und löſchen. Wir haben eine Feu erſpritze.“ „Das iſt recht wenig. Oft ſind doch gleich ſechs Anweſen mit den zugehörigen Gebäuden zuſam— men abgebrannt.“ „Dann muß man die Kottbuſſer Feuerwehr rufen. Das koſtet aber immer ſeine 300 bis 400 Mark.“ Wenn die Hunde heulen. Wir ſind in eine Wirtſchaft gegangen. Hin— ſetzen darf ſich der Nachtwächter nicht. Er trinkt auch kaum was. Er iſt ſichtlich nervös. Da kommt die Wirtin. Es iſt eine nette, alte Frau. die prima kocht und ſagt: Sie atme auf, daß mal wieder ein Fremder in dieſes olle Schlamaſſel käme.„Man ſieht ſo wenig Fremde. Sie haben eine Angſt vor uns. Wir leben ja auch ſelber in Angſt und möchten raus, nur weg... Es wird ſicher in den nächſten Tagen wieder brennen.“ „Nanu, wieſo?“ „Wenn die Hunde in einer Nacht furchtbar heulen, dann brennt es drei Tage ſpäter. Und ſie haben vorige Nacht wieder geheult. Da wiſſen wir alle Beſcheid...“ Netter Aberglaube. Aber Aberglaube bedeu— tet Prädispoſition... Werwölfe. Mehrere junge Leute vom Wermolf Wirtjchaft ist„Arbeiterwirtſchaft“, die andere! See l N chaft“. Exe iſt Hakenkreuzler— und Werwolfpirtſchaft.— fahen 91 ſie zum Löſchkommando gehören. Von 0 05 zu Brand löſen ſich dieſe Kommandos ab. kächtg“ 101 9 7 ſitzen, ſind bereits als„ver tagelang hinter Schloß Ri eſe 9 g hinter Schloß und Riegel geſetzt Als ich mit dem Nachtwä Als N„Nachtwächter unter der blan— ken Mondſichel zwiſchen den finſteren Anwe über Straße, en; über Stoppeläcker ſtapfe— kein einziges Lichtlein mehr, ſtirne,— kommen wir, Brandruine patrouillierend, an ein Aweſen „Dies iſt die Neujahrsnacht abgebrannt!“ 4 Und neben den Ruinen 6 Schilf und Stroh. Reſte des abgeriſſenen Daches Da ſteht der Beſitzer mit einer Gießkanne. mit- ten in der Nacht, und er begießt eine immer loch ſchwelende Strohſtelle mit der Gieß 115 Sind ſolche Feuerlöſchverhältniſſe dentbar in einem verrufenen Brandſtifterdorf das Niir ine Spritze hat?—— e als des Himmels Ge von Brandruine 31 liegt ein Berg von . Uebrigens gibt es noch eine Anſicht Nur eine Jeuerverſicherung wurde von den Bränden betroffen,— die Societät. Und aus Haß 11 ſie würden die Häuſer in Brand geſteckt“ e d Liegt hier das Geheimnis ö der Brände u, Sielow? er Brände von Zigeuner Von Willi Kleinmann. Es war im Kärntnerland, zur als ein heftiges Gewitter losbrach: Blitze, Don— ner, Regen, das praſſelte nur ſo von dem graue Himmel herunter! Nun galt es, unter Dach und Fach kommen! Da ſah ich links von mir im freien Felde, rechts dunkelten rieſige Tannenforſten, eine mächtige Scheune, und es ſchaute aus, als ob ſie leer ſtände. Auf gut Glück ſprang ich los wie ein Haſe und platzte zu meiner hellen Ueberraſchung znitten in ein Neſt von Zigeunern hinein. Ich ſagte munter: Guten Morgen! Das iſt einmal ein Wettecchen der Teufel auch!“ Die Zi— geuner, die in Haufen um ein flackerndes Feuer ſaßen, das flammenhoch aus einem Erdloch ſchlug, gaben als freundliche Antwort nur ein allgemeines Brummen von ſich. Was macht ich mir ſchon daraus! Ich dachte: Herrſchaften, und wenn ihr noch ſo ungemütlich tut, mich ſoll das nicht beißen! Mit dem Ruckſack auf dem Rücken lehnte ich an den einen Torflügel und hatte meine Luſt an dem pfeifenden und knallenden Sturm da draußen. Da hockten greiſe, athletiſche Männer mit ge waltigen Schnauzbärten und breiten, harten Bruſtkäſten. Ihre Kleidung beſtand nur aus Hoſe und farbigem Hemd, das vorne weit offen ſtand. Im Nacken hingen ſchwarze, verwegene, großran— dige Hüte, die teilweiſe mit Vogelfedern geſchmückt waren. Dieſe Großväter, Väter und Stammes— häuptlinge rauchten durch die Bank Pfeifen und ſtierten bärbeißig in die Flammen, die von her— eingejagten Windſtößen hin und her gepeitſcht wurden. Grauhaarige, zahnloſe Weiber, die wie Hexen ausſahen, mit unzähligen, ſtrichfeinen Falten in den zuſammengekniffenen Ledergeſich— tern, mit rieſigen, goldgelben Ohrringen und zer— kauten Virginiazigarren zwiſchen den bleichen riſſigen Lippen glotzten ſtumpf und träge auf das lärmende Gejage ihrer halbnackten Enkel— kinder, die ſich mit großen, mageren Hunden balgten und brüllend und kläffend umherhetzten In einer Ecke auf Stroh ſtanden dürre Pferde— klepper. Aus einem Keſſel, der über einem zweiten kleineren Feuer hing, quoll mir der Geruch ge kochten Fleiſches entgegen. Ein junger Burſche ſtand daneben, ſteckte die Naſe begierig in das brodelnde, kochende Waſſer, fuhr mit dem Kopfe wieder zurück und beendete dann ſeine„Friſur“, indem er 8 in das dicke, Sommerzeit, eine Handvoll Pomade glänzende Haar klatſchte und es danach mit dem Kamm nach hinten durchzog. Das Gewitter ließ plötzlich nach Ich ging hinaus. Aber hinter mir her jagten eilende, hu ſchende Schritte. ehe ich mich umſchauen konnte riſſen und zerrten zwei junge glutäugige, be— gierige Mädchen an den Riemen meines Ruck ſackes.„Geben Sie uns die Decke! Schenten Sie mir das ſchöne Tuch! Herr, Herr, wozu brauchen Sie die Decke?“ Ich ſchrie vergebens:„Her da mit! Ich brauche ſie. Ich bin ein armer Wan dersmann!“ Aber meine Decke war weg, die Zi geunerinnen rannten damit zurück in die Scheu ne.“ und wütend ſetzte ich hinterher. Am Eing empfing mich ein rieſenhafter, alter Mann t ſchwerem Goldgehänge in den ſchwarz buſchigen Ohren, mit vollſtändig nackter, pracht— voller Bruſt:„Die Decke gehört uns, baſta!“ Ich war baff vor Staunen, ich wagte zuerſt keine Erwiderung. Aber dann verteidigte ich mich, als gälte es meinen Kopf:„Ich kann nicht! Ich darf die Decke nicht hergeben. Sie gehört nicht mir. ich habe ſie geliehen bekommen. Ich bin ge⸗ zwungen, nachts draußen zu ſchlafen, ich beſitze ſonſt nichts zum Andenken. Ich habe auch kein Geld, ich bin ein armer Handwerksburſche. Be— fehlen Sie den Mädchen, daß ſie mir die Decke wiedergeben, ich bitte ſehr darum!“ Der Zigeu— nerhäuptling ſchätzte mich ab von oben bis unten. Seine mandelförmigen Augen bohrten ſich ſchwarz und glühend in die meinen Die dünnen Lippen des alten Rieſen drückten ſich hart auf⸗ einander, die faltendurchſchnittene Haut des her— riſchen Greiſengeſichts zitterte leiſe, und die dik— ken, blauen Adern an den Schläfen bogen ſich Auf 3 Die Situation war verrückt. Wenn jetzt eine jähe Wut aus dem„Alten“ ſprang, dann würde mir beſtimmt ſein hager, muskulöſer Gorillaarm mit der krummknochigen Fauſt mitten in die Zähne ſauſen. Ich ſchwitzte. Gift und Galle liefen durch mein erregtes Blut und ſchenkten mir die Kraft, den bohrenden ſchwarzen Blicken ſtandzuhalten Da kehrte mir der Zigeuner mit einem Ruck den Rücken, ſchlenderte zum erſten Wagen und holte ſich eine ſchwere Peitſche. Er ſchlenkerte langſam zu mir zurück, dreiundzwanzig Augenpaare folg— ten ſeinem langſamen„tyranniſchen“ Schritt, in den Augen flackerten Neugier, Spannung, Teil⸗ nahme. Beſorgtheit und auch heiße Wünſche zu meinen Ungunſten. Ich ſah faſt jeden Blick ein— zeln.. Unter Angſt und Beben, Gefühle, die ich mit aller Kraft verſteckte, ertrotzte ich mir ſelber den ſchweren Entſchluß, unbedingt, einerlei. was ge⸗ ſchah, an meinem Platz zu bleiben. Der„Alte“ ſtand wieder vor mir. Die Peitſche hielt er mit der rechten Fauſt umklammert, armweit vom Körper entfernt und auf den Boden geſtellt. Er rührte ſich nicht, er ſagte keinen Ton. Wie ein Denkmal ſtand er vor mir. Er ſchaute mich nur an. Ich begegnete jetzt ſeinem Blick mit größter Gleichgültigkeit. Da kam mir ein Gedanke. ich ſagte:„Wie ich ſehe, beſitzen Sie die Macht hier, Ihren Worten ſcheint Gehorſam geleiſtet zu wer— den, ohne Widerſpruch, ich bitte Sie deshalb noch einmal, befehlen Sie den Mädchen. daß ich meine Decke zurückerhalte, Herr, was kann Ihnen ſchon daranliegen, einem armen Handwerksburſchen das Letzte rauben zu laſſen.“ Und ich fand ſogar den fraglichen Mut. hinzuzuſetzen:„Die großen Her— ren, die alle Macht beſitzen, ſind immer geree das iſt bekannt. und Sie perſönlich ſehen nicht danach aus, als ob Sie eine ſchlechte Aus— nahme machten.“ Ich ſah ihn an, und ſei meinen mit einem ni Hatte ich an ſei Eitelkeit ein tappte, gutmütig. ſtarr Büffel. Dann winkte er einem Knaben ui die Peitſche zu. Und mir ſa und wohlwollend:„Na ſchön Er ging an ſeinen Feuerplat Dahinſchreiten Stimme:„Gebt ihm den nur ein armſeliger rief er mi Sternwarte in London, der j de Sitter, hat kürzlich nene Meſſungen des Erdradius vorgenommen u. ſt zu dem Ergebnis gekommen, daß die genaue öße des Erdradins 63122238 Kilometer beträgt. a bekanntlich die Erde keine Kugel iſt. ſondern in Geoid, d. h. ein durch Rotation abgeplatteter törper, ſo iſt der Durchmeſſer der Erde in Rich— ) Norb— Süd kleiner als am Aequator. Und r macht die Abplattung den 297ſten Teil des adius aus Der oben angegebene Wert iſt ach als mittlerer Wert des Erdradius zu hetrachten. Der Aequator-Radius beträgt nach de Sitter 3678,335 Kilometer. Berühmte Männer im Tonſilm. In wenigen Jahrzehnten wird man bank bar ſein, daß man dann die größten Männer unſeres zeitalfers nicht nur im Tiim ſehen, ndern auch ſprechen hören kann. Die Foz etone Geſellſchaft hat jetzt einige be— hmte Männer Reden feſtgehalten, ſo u. non Spanien, Muſſolini, Lloyd Shaw und Lindbergh. Es zur zu be daß von Streſemann, 9 on Bode und anderen Deut— in Jahre 1929 von uns gingen, Aufnahmen gemacht worden a. Alfons N 2 Heorge Ber Weorge, Be ähnliche ie Arzeitor dor chan 23 1 ri e Arbeiter der ſchtediſchen Zündholzinduſtrie mit ihrer beruflichen Tüchtigkeit und in kultivierten Lebensniveau eine Art Arbeiterariſtokratie. Der Beruf eines Zünd— wird von Vater zu Sohn vererbt Fabriken in Jönköping arbeiten Vertreter der vierten Genera— tion. Vor dem Kriege wurden die Zündholz⸗ arbeiter ſchlecht bezahlt, jetzt aber gehören ſie Schwedens. 11* 3— holzarheiters 7 iN 1 8 3 und an den ſchon viele als zu beſten Lohnkategorien Im Zeichen Goethes wird das Jahr 1930 in Frankfurt am Main ſte— ben Neben der Erweiterung des Goethe-Muüe ums und Ausſtellungen iſt vor allem auch ge plant, das Theater, beſonders das Schanſpiel— haus in ſeinem Spielplan auf das Goethejahr abzuſtellen. Die wichtigſten klaffiſchen Stücke ſol— len in Neuinſzenierungen den herausgebracht wer— Heute 2 Blätter f%% ⁰ͤ•—y⁰ è verbunden kommt allmählich den Erwerbs e in bekannte Geſichter und Mainz, 24. Jan, Eine Stiftung für ee hn e 72 3* 951 7 7 5 15 775 N kat 1 Ma te er rgerme 45 3 Behinderte Fußgänger.— Verwilderung der wertigkeit auf. Es iſt daher nicht zu verwun Jetzt räumt aber die Statiſtit mit den Illu. zie Mittettung, 8 e e Sitten.— Das Erwerbsloſen⸗Problem.— dern, wenn ſie in Stunden der Verzweiflung onen auf. Nicht mehr als 7000 Fremde ſchla⸗ te umann auf Grund eines Teſtauent, die Schwacher Fremdenbeſuch.— Unzählige Auto⸗ von einer gewiſſen Wut gegen den Teil der 10 15 10 109105 in den Berliner Hotelbet⸗„ als 90 Erbin ſeines geſamlen Ver⸗ Diebſtühle. ehe haft, dem es beſſer geht,] ten. Das Statiſtiſche Amt Berlins hat ermit:] mögens eingeſetzt habe. Dieſes Teſtament tritt In den erſten Januarwochen war ſo man— 0 n en und Nationalſozialiſtei telt, daß es 28 000 Fremdenbetten in der jedoch erſt nach dem 7 der ie e f en ſe a 5 3 Reichshauptſtadt gibt. Hiervon kommen etwa] benen Konſuls in Wirkſamkeit. Ueber die e cher aus Berlin hinausgezogen, um ſern von haben die Bedeutung dieſer traurigen, aber die in den ſogenannten Sündenhotels der Stiftung können nähere Angaben noch nicht dem markerſchütternden Geräuſch der Welt— trotzdem wahren Tatſache erfaßt und wiſſen 3869 900 115 165 e ic gegen ae den Die Nſther fon a ſtadt einige Winterſportsfreuden zu genießen. daß ſie gerade unter den Erwerbsloſen, die portanden 0„ fine gahl muß in Ab: fiaung des Lerforbenen im Jutereſſe der Wohl Die Wenigſten hatten aber Glück bei der Aus⸗ eon ſeit Monaten unter der Laſt der in da 1 100 0 ſe in Penſtonen fahrt Verwendung finden. führung ihres Planes. Das richtige Winter⸗f[„häftigungsloſigkeit leiden, die beſten Nach⸗ 9105 1 Dauermietern belegt Wiesbaden, 24. Jan. 43 Markſür eine wetter will ſich nun einmal in dieſem Jahr läufer für radikale Schlagworte finden. De⸗ ſind Es bleiben aljo rund 21 000 Betten üb⸗ 0 Wein. Ein erfreulicher Erſolg war 14 immerhi 5 11% 5 5 f i linenſchlößchen abgehaltene nicht einſtellen. Aber immerhin konnten die monſtrationen, Kundgebungen, Aufrufe, Wer e Aufnahme von Fremden bereit— heute im Paulin a flü ei Tage der Ruhe genießen, gmärſch i di„% ᷑—U-——!ḱ; n letzte Domänen⸗Verſteigerung der Jahrgänge Ausflügler ein paar Tage he genieß bungsmärſche und all die anderen Dinge mit ſtehen. Allnächtlich werden jedoch nur 30 Pro⸗ 192021, denn die erzielten Preiſe entſprachen mit die einem in Berlin allenthalben fehlen.] fachmänniſchen Bezeichnungen häufen ſich in i e bent und 0 N J Kehrt ſo ein Winterſportler in ſeine Behau⸗ Berlin trotz aller Verbote. Die kommuniſti⸗ zent von dieſen 21 155 Feng en Neſufte wenig e ſung zurück, dann merkt er erſt, daß es doch ſchen Drahtzieher benutzen ſelbſtverſtändlich mit en 0 zu dem gene 1 10 1 55 1 te ae de 1115 1 5 etwas anderes als nur Luftveränderung iſt. jede Gelegenheit, um irgendeine Prov kation Vielleicht trägt zu dem 9 5 0 Ane M) wenn man aus friſcher Bergeshöhe nach der künſtlich hervorzurufen und nur zu oft haben ſchlechte Beſuch der Ste de Beſitze eines leſe. Zum Ausgebor kamen 30 740 Flaſchen. Großſtadt kommt. Das ſchlechte Wetter allein harmloſe Straßenpaſſanten davon den Scha: bei, daß viele Sire die S e nne diefe brachten einen Erlös von rund 367 600 Mt. Wg dieſe er ee ee eee 0. een ehe I de verlaſſen, als am Birkenfeld, 24. Jan. Schwerer Autoun⸗ Es ſind ſo viele andere Dinge, die das unter der fortwährenden Unruhe zu leiden. bie feen c zu werden und den Ver⸗ fall. Auf der Strecke Türkismühle.—Walhauſen. Leben in der Großſtadt von aller Gemütlich⸗ ſie kommt aus der erhöhten Alarmbereitſchaſt nächſten Morgen dach if werde un den der an derselben Kurve, an der bor wegen Tagen keit entblößen. Beſonders den Fußgängern faſt nicht mehr heraus. 1 Nen fee ee er t. der Autodieb⸗ ein Omnibus der Reichspoſt verunglückte, ereig⸗ 17 10 kz ich ſchließ⸗ 1 Ad ie Taft, u⸗ Kpageienkrankheit ner 3. Jm 00 nete ſich ein ſchwerer Autounfall. Der Wagen dach ng a kabfinden, daß ſe iu den. l at die Feste, zahlt die ſtahl im Vordergrund des Intereſſas⸗ aeg des Arbeitsamts Oberſtein geriet beim Paſſieren lich 1950 e i ertſchenden Gedränge Nene— wer nenn 5 1 0 eben nach jeder Nacht werden 10 bis 12 geſtohlene der Kurve ins Schleudern und überſchlug ſich. den Verkehrsſtraßen g 5 Namen!— nach wie vor wpeiter 9 Autos bei der Polizei gemeldet. Die Auto- Beide Inſaſſen wurden herausgeſchleudert und hin⸗ und hergeſchoben werden. Viel ſchlimmer dem Geſamtbild den äußeren Anſtrich der 0 belt be nahe pen ee 118 ee e e e iſt es ſchon, daß die Autos ſo gut wie gar[Ruhe und Wohlhabenheit. Wer jedoch die ce derne 5e ichen 9 und 1 Verletzung r Wagen bee müht nene eu wachen ii an beleh⸗ Ruäſeite des Bites betrachte kent me den Hehlern nicht Herr zu werden. Der Deutſche Frankfurt a. M., 23. Jan. Ueberfahren bei Regen zu einer Kunſt machen, ſich in beleb⸗ beſten Willen nicht behaupten, daß es z. Z. Automobilklub hat ſich daher entſchloſſen, ei- und getötet. Heute mittag um halb 2 Uhr ten Vierteln zu bewegen, ohne von oben bis eine Luſt ſei, in der Reichshauptſtadt zu leben. ene Patrouillen in organſſteren, um auftau- wolle der Arg Dr Era Mme r aus Sinsheim unten beſpritzt zu werden oder keinen Knochen- Allem Anſchein nach hängt, abgeſehen von der 10 de Diebe ſofort dingfeſt zu machen. Eben⸗ bei Baden⸗Baden am Roßmarkt die Straße hin⸗ bruch zu erleiden. Es iſt geradezu entſetzlich, wirtſchaftlichen Depreſſion, auch der ſchwache chen! 05 175 ae der Autos endlich ee ter einen Suraßenbahnzug überqueren. Tabel tagtäglich von den Verkehrsunfällen leſen zu[ Beſuch Berlins durch Fremde mit dem gewiſ— ſo ſin 7 90 worden. Einige Erfolge gerlet er unter einen eutgegenkommenden Zug der maßnabmen haben bisher verhältnismäßig kalen zuſammen. Bisher dachte man immer e 8 ichen, doch hallen here denetenuden az wenig Abhilſe geſchaffen. Revolte auf eine en Sträflingsdampfer N gene der Einkieſerung Dafür, daß aber für die Fußgänger noch eee eee— 3 bn, 24, ee de immer mehr Schwierigkeiten entſtehen, ſorgen 4 nerin Kölns 102 Jahre alt. In einem auch die„politiſchen Kinder“, d. h. die Kom⸗ 1 Wohnſtiſt in Köln Riehl lebt ſeit eva ſteben muniſten, und da ſich die Extreme immer be⸗ ö 5 0 N Monateg zuſammen mit ihrer Tochter die älteſte rühren, wollen die Nationalſozialiſten auch im 5 Einwohnerin Kölns, Frau Wiw. Sophie Gaß. Hintertreffen bleiben. Die Verwilderung des 5 Sie zählt 102 Jahre, während ihre ae normalen Lebens greift in Berlin raſch um g Honnef 75 Jahre alt iſt. Frau Gaz. 870 10 ich d macht ſich von Tag zu Tag bemerk— Unkel geboren iſt iſt noch äußerſt rüſtig ur das barer. Es iſt ja auch kein Wunder! In Ber⸗ Gehör hat etwas nachgelaſſen. Da die Greiſin . 5 0* der! In 2 8 ü ei jelienen Humor und guten Annen 1 23 f jeſer Woch e Ute een e 1 17 16 lin zählte man anfangs dieſer Woche übe verfügt dürſten ihr wohl noch eine wenere Reihe 0 1 1 . 1 i Waldſtücken ch den zu ſür 65 furk. chönauer e all einch ſam im. m, Fran m, 1 9 „daß allmendfeld „rings herumb mit zt“(Gü. 1655). In 11 5 „ 1 * (Selbſtver⸗ chon 1498 — — te Fleiſchmann, 1562). Bei 5 Arch 5 Jahr 1562 eld di f 6. Jahrgang archiv). r F ſters Lorſch „Blatt Viernh ö f ielen Gemein ſen Schweiz den Anteil e Klo to chichte und Altertumskunde. im dem in v 9 „Ein ſo au gemeinſamen 9 5 arte von Rhein, Main inrich Brönner Frank allmend Diplomaticoru e der Stadt W.). Bis hierher war Pfarrers 2 29. holtz, oben d rdem: fa S1 17 1 mien Feldſtückes gemeint. ſti ichnet in V. wie 1 U EE n, eben 1 ba Luße tückchen eſſen Vergangenheit. Stadt Weinhe aus chiv). * 0 7 1 hen bung des kleinen sarchiv). 8 * 8 ſchaftliche Geographie 2. f 2 chreibung von Viernhe 2 e Karte von He f Haas, Militäriſche Situation und Neckar. 1 ſchreibung de farrar 1 9 D bung ſt u 0 chrei ih . es Viernheim tümer, 4.). wiſſen r ſto 1655). 5 e m:„die Alme“. Bei der Allmendver chland und der :„Die Almen und der Almenacker an ehensgutes 1802(Ort izt gebräuchlichen Flurnamen. des Copialbuch(Ortsarchiv). am Graben uſw.“(Co. 9 opogr. B Verlag 1 1 3 0 eſch 8 L 1 nes Ortsbürgers an den J (Solz), Wie „genannten Geſamtkomplex innerhalb 1802) Gerichtl. Beſchreibung de ſen und Felder tadt). Weistum von d in für 0 eidelberger Jahrbücher 189798. enverzeichnis farrarchid). ie je ut (Co. 1562). 4. Dahl, T 5.(D 0 — tokolle(P Aus Viernheims Veis. Geſchichte der reimũ. 8 ti 1728. H 8.(Gü. 1655) Güterbe „(Gü. fe aufpro 15 und roth eith Illuſtrierte Zeitung Nr. 700. Anf. des 19. Ihd. Gutes 1789(Ort (Grimm, Wei Zgeitſchrift 8 (Staatsarchiv). 2 3 heſſiſche Ge mühliſchen 13. Neue 6. Geologiſche Karte von Convertit 1707(P cofor lag der T V 9 der Weinheimer Gemarkung einem haag und graben eing (Weis, Geſchich der Allmendb mend genannt, die Bezeichnung eines be — Allmend be teilung 1610 wiſſen einem Stück mengefaßten 7. Gudenus, Sylloge variorum den Südd 11. Judicialbuch von Lorſch. 12. Kofler, Archäologiſch 14.(Schö. 1789) 9 1. Allmen.— V 9 10. 15. 16 18 19 17. ch⸗ nach l m Muſter be⸗ 5 läufen end, ziehen bald heintal. igfal 1 1 50 ſpär ſehen So 5 Januar 1930 Zeitrag für te und vieles andere und keine dem Wir r. Rallenbach-Viernheim. 2 3 n und Bronce⸗ 35 ß 2 fänge des Ackerbaue An om bring 1 N. 0 u einem mäch Flurnamen man⸗ n werden gerodet und manchen 5 9 Legionen zend, den Flu 5 Haus Die beigegebenen en einen Schluß auf das Alter zu. n ſin kund d die Bene mund(Vm niemal ſch ſch eiten der Völkerwanderung kommen und lehren das Chri- 0 Nach mannigfachen Ungewitter der drei Kein ſonders genannten traße und in den Wo es notwendi der heutige Volks⸗ Vorliegendes kann t in Höhlen wie die Tiere. 2 ſten auf ie an ten Bergf 8 — Furchtbedrängt flüch— hat ſie ihren Zweck N 7 5 1 1 1 8 A mitvernichtet alles ur— ch in Pfarr- und Rathau Wenn die Arbeit An ben Jahre nach Friedens lte, ausgediente Zzürgermeiſter auf, der in ſorgfältiger ſeine s erfaſſ 7 7 0 0 0 nnungen, wie ſie 55 gebraucht, beige s als abgeſchlo e. Bick t. ſo r vorſt cht. 5 chwere 1 4 itleute und auf den Schil⸗ eit 4 1 les durchs wäch 75 hen. 57 * he 2 zernheim. nach der en do chutt und rgerettet, durch mann 8 e 5 2 Led füg ten. Zzericht bringt über den Zu en zu erſe Nach römi L 32 1 hen. 2 . lſe ſi 1 1 zorzelt hau Zeſchich N ultu 11 gema B * 13 ein h * * 1 U üb. J Land. Biern erer kurz al J . 12 5 el! 0 e or L 8 S! * 1 * 8 zählt, aber auch die Plätze, die Die 1 7 1 herübe fert, geben uns d + in die Or N 1 8 3 au en d aus den be 9 le n ihnen entſt ſſen ge ſowie rteilung der Fluren. ſind die Flurnamen der Gemarkung 1 pd die R do 5 E erſtraf 2 — Viernheimer Zugviehs, 1759(Orts e iedelt. nete, was Land. tönche e r 1 orſch ent · e 1 . e üb in Rh die riſch— I und W. au Odenwald und h N 2 *. 3 3 2 I N ezeichnet und mit Erklärungen verſehen, tig und möglich war. Quellen und Arkunden. Zeiten ach 7 9r ch ten 0 f waren am. 9 1 mühf ſchland, vom M Si 0 gend. be leg S 9 5 1 ler a 1 t dies nö rläuterun Flurnamen aus der Viernheimer Gemarkung. 05 95⸗ hon in gra einen uba ili 3 fgezei zunge nellen und Ur bau 1 1 U Das Jahr 1655, ſie 2 * 1 de gen la teht me alten Zufälle übert Einblick Au ſt er Heimatforſchung gibt, ledlun S ſie da Acker f ‚weiſt f lrt die 9 noch verwüſtet ſind, S 5 ich in undli befindet. f archiv). 2 luẽ en vorü Aufnahme des Nachfolgend Viernheim au 9 Stein dalen werden al auen kentum. 1 geradlinige igjährige K ziernheim in J. tand und die Ve Schickſalen 1 8 Kirche ten die Einwohne 300 000 Arbeitsloſe. Da mindeſtens nochmals i 1 a f 0 nen en ne 300 Tauſend Menſchen als Angehörige hinzu⸗ i 8 7 8 gezählt werden können, ſo ſagt eine ganz ein⸗ fache Rechnung, daß ungefähr jeder ſiebente Berliner unter der Arbeitsloſigkeit im engſten Sinne des Wortes zu leiden hat. Natürlich find die Erwerbsloſen agitatoriſchen Hetzreden D geh ö dem J chlu 1. igen Kloſter. regung oder Verwendungsmöglichkeit auf anderen Ge— bieten d erfüllt. kun ſowei E Die Abkür Q war. Heidelberg, 23 Fan. Um den Fortbe⸗ ſtand des Heidelberger Theaters. Die Stadtverwaltung hat an den Heidelberger Obmann der Baugenoſſenſchaft ein Schreiben ge— richtet, in dem ſie mitteilt, daß über die Frage der Weiterführung des Stadttheaters erſt in der . 2 1% feen Voranſchlagsberatung enſchieden werde und daß weit mehr zugänglich als Leute, di 5 a a 455 deshalb auch die Neuanſtellung des Perſonals Berufe nachgehen können. 9 Wenn 5. eſt nach dieſer Entſcheidung erfolgen könne. Die durchaus nicht hohen Lohn beziehen lönnen 3. Stadtverwaltung will ſich damit ſichern für 1 und froh ſind, daß ſie ſich nicht auf der Straße 1 Fall, daß große Einſchränkungen beſchloſſen wer— aufzuhalten brauchen, ſondern in einem war— 1 den ſollten, und man hält die Fortdauer eines men Heim Ruhe ſuchen und 8 3995. i S ole 1 ber Op Mark 7 0 Bei den Arbeitsloſen iſt es ja in der Haupt— äflin erden zum Transportſchiff„La Martiniere“ gebracht. 5 ö S aduheater(d. i. der Höchſtſatz pro Kopf in ſache die augenblickliche, ſchlechte perſönliche An Bord 5 dee 8 Martiniere“ 5 regeln die franzöſiſchen Sträflinge nach den Deuſſchland) für unmöglich. Andererſeits wünscht Wirtſchaftslage. Der tiefe Peſſimismus ſtammt[ Vagnos auf Cayenne und der Teufelsinſel transportiert, brach eine Revolte aus, die gefährlichen 80 evöllerung e an Mittelweg, weil ſie 195 dielmehr aus dem Gefühl, daß faſt jede Mög⸗ Umfang annahm. Erſt durch eine Dampfſpritze konnten die Aufrührer, die ſchon mehrere Auf— fach be des Stadttheaters für ebenſo unmög; lichkeit zu ſehlen ſcheint. wieder in den Pro ſeher entwaffnet hatten. überwärrat werden 5 5 ich hält. 1 85 0 ö 2 f 1 0, i chlof 4e Johr [Geedche, e dh 5 die au des chil Bemühen, überall den Zuſammenklang und Text 1 Bur⸗ und einen Anhang von 64 Bildern in ausgezeichneter je, verd geije. hen den T LC 0 hof. lernen tehen will, wird Schumachers Buch zur Hand 9 lei 5 eh: Scharr e il iſt — 1 1+ 4. 0 — N. 2e [bergehn, Aſer age nach, Großen, wer⸗ im eſtrampe tubb 1 11 — Schwe ät, ſtee g. e, 5, lesben 1 8 a 5 24 Jules lg, al bechel l ee, 2 1 55 Grune b 8 Haus Kurt fuhr fort:„Weun ich gern] Mann h dawa b eigneter, eine genaue Darſtellung der Sac lage Dort hen a e 0 it 09 weil ich 111 bei Banknoten an der Wechſelkaſſe der Reichsbauk in] zu geben, als ihr Kollege Wartelbere der nichts Das Geheimnis einer Nacht. dem Kommerzienrat Simmersdorf war und der[Gold um. Dies iſt das Reſultat Ihrer For- weiß. ene Sie re e Wir aer Roman von G. Rehfeld. Polizei wichtige Erklärungen geben könnte!“ e a e c doe l 1 1 9 15 or„So iſt es am beſten, Sie warten hier kurze a ag ten die, Agenten, 1 e 5 f a nn 4 n 0. Fortſezunc) le Be⸗ Zeit!“ eee Büchner ruhig.„Ich werde es„Es handelt ſich alſo um einen wohlüber⸗ Ahne Wäriſß ba eren ee e Wien Heil war e gegangen, Die 110 dem Kommiſſar mitteilen. Wahrſcheinlich läßt[legten Diebſtahl!“ fuhr der Kommiſſax fort. N 8 0 ie doch beſſer wiſſe 18 la. arten entſchuldigten ſich. Dann verließen ſie in 1 N 610 Denn es ſteht feſt, die Werte befanden ſich hier„Das ſollten Sie och beſſer wiſſen, als leo, gleitung Büchners die Reichsbank. er Sie ſofort rufen! 1 1 5 1 3 G 5%, da er an Sie heſchrieben hat!“ meinte Büchner. Begleitung 5 8 f zte der junge Mann ſich] und ſind erſt nach dem Tode des Kommerzjen⸗ 8 50 N 0 i „Wohin wenden wir uns jetzt?“ fragte[. Wohl oder übel I 0 den d anlen in] rats Simmersdorf geraubt worden. Da der„Woher wiſſen Sie das?“ fragte der Komiſ⸗ letzterer. ge e 0 5 b late e Dieb nichts als Gold in Händen hat, wird es ſar überraſcht. a 55 „Wir können weiter nichts tun! Wir keh— das Innere 0 Hauſes folg 5 5 ſchwierig ſein, es wiederzufinden, indes—“„Von jenem Herrn dort!“ entgegnete Büch— ren nach dem Simmersdorfſchen Bankhauſe zu— Ueberall ſah er anben Die 10 15 Er ſchwieg plötzlich, überlegte kurze Zeit und ner, auf den Agent deutend, e 9 der eat fee e chachnng Im Abet mmer dez Mars ebebenen wandte ſich dann an die Witwe, den Freund„So wiſſen Sie auch, was er mir geſchrieben dig erwartet!“ 7 0 e. 7 f und die Tochter des Toten:„Meine Damen und f hat?“ ö 1 41. 19 85 2 ſtand der Kommiſſar und muſterte den Inhalt. f 4 e 3 f 5 1 Büchner nickte. 8 er den ce e Die Kommerzienrätin lehnte unbeweglich, bleich 1 1005 Herr, wollen Sie jetzt das Zimmer e fi at verſank in ein 1 5 hweigen, aus welchem und ſtarren Blickes in einem Seſſel. An ihrer erlaſ ſen. 1 5 f 1 1 9 0 malt f ſich 9 17 11 00 ſtehte“ er eit entatfte als das Aud gelt Seite ſtand Oskar Neufeld, den man ſchnell„Die Kommerzienrätin und Neufeld erhoben alles ſo verhalt, wle es in i 190 1 0 Die Menſchenmenge vor dem Bankpalaſt benachrichteigt hatte. Er war auch ſehr bleich, Widerſpruch, doch der Beamte ae ſeſt:„Ich„„Nur, wenn ich ihn geleſen habe!“ verſetzte war ſo groß, daß ein unmittelbares Vorfahren aber vollkommen ruhig und gefaßt. Unfern des ſtehe hier im Namen des Aae Wollen Sie[Büchner ruhig. 1108 1 unmöglich war. Die drei mußten ausſteigen[ Schreibtiſches ſaß Ilſe und ſchluchzte auf einem] mir gehorchen! Sie, Herr Büchner, bitte ich Der Beamte überlegte. Am l(lebſten hätte er und ſich gewaltſam Bahn brechen, um den Ein— Seſſel. Trotz der Vorſtellungen des Kommis- zu bleiben! den, Brief des Kommerzien rats ulemand gezeigt, gang zu erreichen. ſars war ſie durch nichts zu bewegen geweſen, Als die drei gegangen waren, wandte ſichſchließlich aber entſchloß er ſich doch dazu An der Tür trafen ſie einen fungen Mann, ſich zu entfernen. Bei der Ankunft der Agen-] der Kommiſſar an Büchner:„Erzählen Sie mir„Leſen Sie!“ ſagte er, das Schreiben aus der mit Gewalt in das Haus dringen wollte. ten und Büchners ſahen alle auf, Ilſe ausge— e wiſſen!“ f ſeiner Brieftaſche nehmend und dem Kaſſter bhin⸗ in ei reund der Familie!“ rief er. nommen.„Wie, ich? ö b reichend. 4. J den ü le. 00 a biene i 8 Der Kommiſſar ließ ſich von den Unterge⸗„Ja, Sie!“ g f Der Juhalt lautete: bel ede. j benen Bericht erſtatten, dann faßte er, was ſie„Was meinen Sie damit?“ 950 1757 1 Als er ſah, daß die beiden Agenten und ne 0 N.„ a. i„Herr Polizeikommiſſar! Büchner unbeanſtandet hineingelaſſen wurden,] geſagt, kurz zuſammen:„Natürlich alles, was Sie über Simmers⸗ Ich teile Ihnen hierdurch mit, daß ich mu ſagte er trotzig zu den Schutzleuten:„Weshalb„Es hat ſich alſo an der Kaſſe der Diskonto⸗ dorf 0 1 5 f dieſer Nacht das Leben nehmen werde. Ich hab, laſſen Sie jene Herren eintreten?“ bank gleich nach Eröffnung derſelben, früh neun„Ach, das iſt leider ee Vor einem Mo- morgen Zahlungen im Betrage von zirka ſech⸗ Büchner wandte ſich um. Uhr, ein Unbekannter eingefunden und eine nat verließ ich ſein Gesch, Was ſeſtdem da-] Millionen Mark zu leiſten und ſehe mich außer Wer ſind Sie d daß Sie ſolches Ver⸗ Tratte des Bankhauſes Simmersdorf über acht⸗ J rin. geſchehen iſt, entzieht ſich meiner Kenntuis.] ſtande dazu. Dies iſt der Grund e end ee ee e zigtauſend Mark präsentiert. Die Zahlung Erſt beute früh erfuhr ich, daß er ſich getötet Mancher andere würde ſich damit begnllgen. langen haben, das Haus zu betreten? wurde anſtandslos in ſechzig Tauſendmarkſchei⸗] babe. Das bat mich ſo erſchüttert, daß ich noch ſeine Zahlungsunſähigteil zu erklüren Ich aber „Mein Name iſt Hans Kurt von Schewen! nen, der Reſt in Gold geleiſtet. Darauf begibt[ganz aus der Faſſung bin. Daher bedarf ich] habe nicht den Mut, entehrt zu leben. Mögen Mein Vater war der beſte Freund des Kom- ſich derſelbe Unbekannte zur Reichsbank und kaſ⸗meb: der Erklärungen von anderer Seite, als] meine Gläubiger mir verzelhen, daß ich. anſtan merzienrats!“ ſiert dort gleichfalls eine Tratte von Zimmers: ich ſie ſelbſt zu geben vermag!“ ſie zum Glück zu führen, ihr Veld verlor,— lch „Sie ſind Schewen? Und ich bin Emile] dorf über einhundertundzwanzigtanſend Mark„Dennoch rechnen wir auf Sie!“ ſprach der teile ihr Schickſal Vor allem meine Hauptgläubl⸗ Büchner!“ ein. Er erhält dieſe Summe halb in Gold, halb Kommiſſar.„Sie ſind jahrelang Kaſſierer bei[ger Warminsky, Milow und Prethko, Die jungen Leute drückten ſich erfreut die i in Banknoten. Unmittelbar her! ch wechſelt der J Simmersdorf geweſen und erſcheinen mir ge⸗ Faortſetzung folgt. Wer Oden⸗ dreht S 8 * 1. 45 ge S in T d tellen, ihre in⸗ decken, das Einswerden von Land ſchaft und das in ihr geſtaltete Menſchenwerk zu zeigen. Mit den Augen des Maler r Zeit, inner were Leit. 5 J 3 5 U ſe Suff i 1 1 wir 9 ich 1 kennen 5 1 in f 1 Naul. Schoppe. chun annerſcht were mit d echt. 1 chlo 8 aam Trupp he. h heere. Dr. E. Berlet. d n K hach aus; ewer ſteete, Siegfrie iſchen ki deerl aane Stall zwar viel ge — 0 S 5 e ſchla titz in meine alte Dah! 0 ff 0 el 58 1 1 r Wieh g du weckt aus em hterlich dohar gelampelt. or de l's dernoch met Waſter uf. ch! elt G. hren: ill; Itiſch⸗-germaniſch 's werd kaum e r Harr. „wie ſe will, d eich f for ſt uf f Um's Bett, hätt eich doch nor e rep El 's gieh'n in e u de 1 ſt We 0 K k n fü er ain und Mud, an ie Gän f * kaaner D r frän l ter, mittelalterliche Burgen und K orm in ſein t ſich li 5 f tädtche t 5 tee was geredt werd, net dhät heere. i, eich kratze au nor ſe Mädch jo 1 au s und künſtleriſch empfindenden un zwaann dare chen werden die ſchönen Ausblicke feſtgehalten, die wanziz; im Bauch erum die Och rgehen. 2 9 5 r un ſein uckene am Owe, f J do hol als r ſchun die Zähn; 1 Schauplatz 1 ahlreiche Abbildungen aach noch im, aus 2 itzen de e Be re ees ellaan zu Am Kindche wickele un wäſche ig uff 1 eich e m * 5 t S 1 0 Der zweite und umfangreichere mer Fraad: 5 R er 8 Wein un fi 5 * d gitt en Be e 1 1 ich, wann mer nix hall Bub 52 2 1 11 ir laſſen un o E 2 5 1 inigung aufzu wätze un vum Danze mied. e ſein uff t aam owwedrein e Haade s meim neie Fa 1 5 ſeweck, dann Bretzel, Bund un ge do is lles in der Welt ſich doch ums Fre Erſcht kumme Ro 1 1 l Kein Freund der Heimat kann an die— ch drein verdaale un verzie he Lan ö e lren dem Hei T — 1 11 in römiſe ab, ſpi tlichen Stimmungen erfaßt, die Gebilde chichte, der Natur und der Kunſt in ihrer wun— ch en manche gu derbaren Vereinigung beſchrieben. 0 7. 15 ch eh r⸗en oft um aan f chun bang dervor, wie, weil eich vorne wie 1 yr kann er ſchun d is nor e biſſi en Sch 1 1 i muß ſi 12 ännel u 1 er ig mächt 70 yr dich cha ß iwwerloß i Nor's Winnle 5 el 's muß aus An koſch 1 0 cheinung vorüb geha 1d 7o b . 0 ertel ſ ſ 1 aa die kocht m Iwwerenzige i er ſeinet M e ebbes gte Uer 0 lra 5 1er, s wär jo ſchimper ze i man kimmt jetzt L ie Hoffn * t In zwaa 3 Doch be E 7 U 1 5 W D uß er 17 D Wel f — ein 5 e, an der Mümling, an N jer. 1 1 * 8 5 0 3 nen land 1 Ne ber, Neckar, Jagſt und Elſenz. 1 1 nden uns zu den )ofor N 0 1 Das kennzeichnendſte Merkmal des Buches ann nor der Larm mein Fraa nebuff ie is doch garn derbei un lä traapulver, Schwämm und Brei Als da Das Ortsregiſter, en Blicke in alte Klö 8 n drei in Landſtädte. erfaſ e 9 95 We In i i 1 dert die Landſchaft und ihre Siedlungen an der Berg Wann deß lang gut dhut, will eich's lowe. die Einheit von Natur und Kultur darzu Wiedergabe erhöhen den Wert des Buches. wald und Frankenland durchwandern, Deß Karlche werd uns als im beſte Mer we Ar gilt doch, was er gilt, betrohe is das net, Dann war en emol keeft, dar bringt ſein Maul jo mei 9 Als wann e Mick im Dumm dhät fliehe; Wär'ſch annerſcht ausgefalle, do wär me Do kann e jederaans vun veererlaa verſuche; Kaan Fraa, wann Werd je vum nehmen müſſen. An dem krieel Zwar vun de Weil a 's is mer Der 2 nige Ver 1 gen und te der Gef und ver Menf Un au Finf B Deß B W̃ 1 — M . J 1 — D No, E 8 D 1 Di D tra V 577 fe ſer f 0 1 ten letz ſeine zu ge emd ge ie 0 ur Hei Und Heimatfreunde ſind es. die Heimatort und che 7 auert ein Daal gebet, gut. Heimatb Frankenland. Germani die frühe⸗ ſe, fr n auf funne; 3.— Mk). eimatbewegungeüber— 8 jeſer r die Hebung viel edlen Gutes, das verf chüttet war, itz gung verdan⸗ f * z recht; künſtleriſcher rden, Vorzüge ch⸗ ſeinem neueſ ſo freſſ lten und neueren Kulturſtätten chen. Di er und 0 n Be Heimat 2 chbeſinn nächſte Umgebung wieder ein inneres Verhältnis z mat. — 0 sa ver n und neueren eins für Heſſen. rei ew ſein ze ärk n, was ar dergehe dhu ie e Derk. lär er meer. ˖ faſſer in 8 erk ſu gan und (bezw. MN a t ell, iſti; 1 b 0 ne! e 2 5 nſeren ge cheint. Gar mancher, dem di [ſoll, ſu wie eich denke, in dervun ewek brav ſchwenke. ftlicher Forſchung will ie D rguld, ildern. childerern gehört Karl Schu re f t * Sic — 1 eh 8 90 * aus gemeidt, Mk. f hot's annerſcht net gebban. Hall e End. ll 0 dhät. cht gedauert, nz, der mit lturell ung aufhellen und nicht müde w D cha Hang ſu ſauer. g is gemacht vun meer, eich aun war eich do zaun will ich aww Eich hunn d'r unt, N d; leiht e Hern; D nun meich iwwerwunne, Un hunn beinoh die Dher im Daumel net ge e N unner jetzt g r wär arre laa imat zu ent lucht, ee⸗ daaſe. zu arig, naan, eicht Nans hot er wie meini, nor d ſſenſ t ſagt, in einfacher Darſtellung jedem zugänglich machen. ar — 1 — 7 1 7 1 — er, de ing mit zwaa Kern fe, Frankenlandes erleben laſſen 8 9 — * * 4 N 5 Eich will der gleih zum 9 ö us die krawwelt an der Mauer, Weinbudell, Odenwald er, ku S Mai 5.— gjährige Direktor des Römi rſtan ch 15 2 i gef ſcht un dah noch an; i wohl v erſ a ert zu 5 ö tze or, die Amm, die Anne Bärwel, cht gemerkt, do horr⸗er aach zwaa Werwel 3 0 5 — M net wie mer der 0 f . orn genung e den Ib 9 f meim Nanſeban, fa dans, me Wa f 0 Was dhut dez? Doderf 5 1 1 erb korz himmel heilige klaan zehnt hat die * 7 h noch Pr. lus ahrten und Sonnentage in alt * Grad wie aan Droppe 9 2 2 Fai zerei uff aanmo N 1 he f I rt ſich in zwei Teile: im erſten mehr ein Fraa lichen Teil führt uns der Ver 1 2 1 1 Verlag des Hiſt. Ve iebe zur er ſie ſtreng wi 1 chichtli ſtern er net, deß is aach net nadeerlich „unner uns geredt, net ſu ganz repedeerlich. ein Motter ſchuld. zer ne bi ie e — 7 ri, in ges ff ſchle mer“ f ö 1 un eich, awwer net vergeſſe; ſein uſeums in 21 ſch ſei f deß is weltb e 3 ſe 1 rerf Zwaa Werwel D 2 2 De z emol, ſu gl lah bat ne!, vun dar 8 horr heiten begei Zu dieſen begei macher, der lan F 9 — + b die Ork⸗e aaner u ohr hann eich em fan en f Hoor die odran is halt ang ze zwatt el zeht Im letzten Jahr aus ſtarke Antriebe erfahren. tudien ken ni J 8 chte, um die ten Ergebni r Karle ballt An kreiſcht d'r in die Welt als 0 chicht 1+ Gleich grateleert mer, war meich ſieht, Su l Mein Fraa die hot heit Nacht en Buwe krieht, ann unner jedem Werw Der Name Jerjel is mer aach net s is grad, als der wolle heit Mitta 1 heß gitt en doppe 8 Das Buch glied ar hebt en, dann Darmſtadt 1929. f Zier Vun wehe dar Verdriezlichkeit; et aaner je rzwaa ge f e Dell ie hol's d' er An Kulturſtätten. eimatland i Bedeut A 2 e E 5 —0 er 555 Te S mõ Der Arjer hockt noch do(auf die Bruſt deutend), doch Un was for aan? E Klotz, eich hunn vor Fraad gefle n; Naun war eich dort, eich 9 worden war, fand durch dieſes abe nunmehr wieder in u des Odenwaldes und de lang Buche Sonnentage in a Weil unſer Harr Gott uns net Da 2 Finf ganze Johr hot's Jetzt hot die U Eich hunn mein Daal Mein Schwiehervalter, Un werd er Verzeihe ka Heit der Kinnbetterw Karl Schumacher, und Schön ſchen Zentralm Schumacher, wie er D 8 N ge 5 U i n Sein D 2 MN 9 — 9 — N E D J 8 4 82 8 2 1 nnn