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Zur Frage der Aufhebung der Exklaven be⸗ tonte der Staatspräſident. Preußen habe eine Ruhepauſe in den Verhandlungen gewünſcht, neil dieſe Frage mit der Neuregelung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Reich und Ländern geregelt werden ſolle.— Der Staatspräſident teilte . mit, daß Württemberg dem Poung⸗ zuſtinmen werde. 77 ö Zentenmsaktion zur Stützung des Noggen⸗ preiſes. Berlin, 30. Jan. Die„Germania“ mel⸗ det: Die gegenwärtige bedenkliche Marktlage für unſer Getreide, die ſich trotz aller Beſſe⸗ rungsverſuche durch die Zollgeſetzgebung im Dezember 1929 weiter verſchlechterte, hat dem Porſtand der Zentrumsfraktion des Reichs⸗ ages Veraulaſſung gegeben, durch Dr. Perli⸗ kus und Bizepräſident Eſſer unter Hinzu⸗ ziehung des Fraktionsmitgliedes Nauheim als Bertreter der Bätkerinnungen, in ernſter Aus⸗ rache mit dem Neichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft über baldige Maßnahmen zu beraten. Die eingehenden Verhandlungen mit dem Miniſter haben u. a. dahin geführt, laß man ſich nach den Vorgängen bei Weizen auch bei Noggen ſtark einſtellen müſſe auf wirtſchaftliche Maßnahmen im Inland. Im Einvernehmen mit der Bayeriſchen Volkspar⸗ hat das Zentrum einen Antrag eingebracht, in dem die Reichsregierung erſucht wird, be⸗ leunigt dem Reichstag den Entwurf eines 'oggenbrotgeſetzes zugehen zu laſſen, das den Verbrauchern den Genuß von wirklichem Nog⸗ genbrot ſichergeſtellt und dadurch gleichzeitig zur Stützung des Noggenmarktes beiträgt. Die Reichsregierung iſt— dem Blatt zu⸗ ſelge— nach vorheriger Information bereit, ieſem Antrag zu entſprechen. ** Berlin, 30. Jan. Dem„B. T.“ zufolge wird ſich das Neichskabinett noch am heutigen Donnerstag mit einem Schritt des Zentrums in der Frage der politiſchen Behandlung des Haager Abkommens beſchäftigen. Das Zen⸗ trum verlangt, daß vor der endgültigen Ent⸗ Een über den Young⸗Plan eine Klärung er Finanzlage erfolgen müſſe. Dieſe habe zur Porausſetzung, die Verabſchiedung der zur zauernden Geſundung der Kaſſenlage notwen⸗ gigen Geſetze und eine ſtärkere Bindung der Negierungsparteien bezüglich der Durchführung der Finanz⸗ und Steuerreform. Doch Tariferhöhung bei der Reichsbahn? Im Verkehrsausſchuß des Reichstag erklärte heute Reichsverkehrsminiſter Dr. Stegerwald. daß er und das Geſamtkabinett ſich der geplanten Erhöhung der Perſonentarife im Berliner Stadt⸗ ahn⸗ und Vorortverkehr nicht werde verſchließen nnen. Die Erhöhung der Lokaltarife allein werbe den Haushalt der Reichsbahn nicht in Ordnung bringen. Man ſtehe vielmehr vor der Frage, ob man die Verkehrsſteuerlaſt der Reichs⸗ bahn ſenken oder einer Erhöhung der Reichs⸗ tarife nähertreten ſolle. Aus aller Welt Untergang eines italieniſchen Fiſchbampfers. witb. Bari, 29. Jan.(Radio.) Die Blätter lden, daß ein Fiſchdampfer infolge einer eſſelexploſion untergegangen ist. Von der 20⸗ Wpfigen Beſatzung konnten nur zwei Mann erettet werden. Srubenkataſtronhe auf Formofa Tokio, 29. Jan. 1930 Wie aus Formoſa nemeldet wird. ereignete ſich dort ein ſchweres Grubenunglück, bei dem zweihundert Bergarbeiter ver⸗ ſchüttet wurden. Bisher konnten erſt vier⸗ unddreißig gerettet werden. Das Unglück wird darauf zurückgeführt, daß zwei große Förder⸗ körbe, die mit Bergarbeitern beſetzt waren, ab⸗ ſtürzten. N Das Urteil im Dinkelſcherbener Eiſenbahnprozeß witb. Augsburg, 29. Jan.(Radio.) Im Dinkelſcherbener Eiſenbahnprozeß wurde heute vormittag das Urteil verkündet. Wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung und eines Vergehens der Transportgefährdung wurde Weichenſtel⸗ ler Hübler zu drei Monaten und Oberwerk⸗ meiſter Müller zu fünf Monaten Gefängnis unter Anrechnung von 4 Tagen Unterſuchungs⸗ haft verurteilt. Beiden Verurteilten wurde dis 1933 Bewährunagsfriſt eingeräumt. Die Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗ Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes n bel Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme en beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jeboch eine Gewähr nicht übernommen werben Mitangeklagten Amler, Karner und ieden⸗ bauer wurden entſprechend dem Antrage des Staatsanwaltes freigeſprochen. Deutſches Reich Schlechte Lage der Reichsbahn Berlin, 28. Jan. Der Verwaltungsrat der Reichsbahn hielt geſtern und heute hier eine Tagung ab, über deren Ergebnis folgendes mitgeteilt wird: Die Verkehrsentwicklung iſt leider wenig befriedigend. In den beiden letzten Monaten des vergangenen Jahres wurden die veran— ſchlagten Betriebseinnahmen nicht erreicht, und auch für den Januar 1930 iſt kein gün⸗ ſtiges Ergebnis zu erwarten. Nur ein kleiner Teil des ungedeckten Bedarfs der Betriebsrech— nung, jährlich etwa 17 Millionen Mark, wird trũbes Bild abeülkerleibe erfüllt nicht alle Hoffnungen auf Schuldendeckung. Keine Steuerſenkungen mehr. f f Wahrſcheinlich Steuererhöhungen in Sicht. Aus dem Reichstag wird uns geſchrieben: Welch ein Unterſchied zwiſchen dem Molden⸗ hauer'ſchen und dem nur wenige Wochen zurück⸗ liegenden Hilferding'ſchen Kaſſenbericht! Dazwi⸗ ſchen liegen freilich Ereigniſſe von ſehr überzeu⸗ gender Wirkung. Unmittelbar nachdem die Reichsregierung damals ihr Entlaſtungs⸗ und Steuerſenkungsprogramm verkündet hatte, mit welchem man 800 bis 1000 Millionen Mark der Wirtſchaft an Laſten abzunehmen gedachte, kam der erſte Schlag in Geſtalt der Schacht'ſchen For⸗ derungen bezüglich der Schaffung eines Til⸗ gungsfonds. Damit waren ohne weiteres ſchon etwa 3500 Millionen Mark in Abſtrich gekommen, der Betrag nämlich, um welchen die Reichsſchuld bis Ende 1930 getilgt ſein muß. Darüber hin⸗ aus haben ſich zwiſchenzeitlich neue Forderungen an den Reichsetat erge⸗ ben in mehreren hundert Millionen Höhe, ſodaß von dem Steuerſenkungsprogramm heute nichts mehr übrig bleibt. Es mag dem neuen Reichsfinanzminiſrer nicht leicht geweſen ſein, dieſe Wahrheit, auf die wir zm Rahmen dieſer Darſtellungen übrigens ſchon unmittelbar im Anſchluß an die Erörterungen der Dezembervorgänge hingewieſen haben, aus⸗ guſprechen. Moldenhauer mußte feſtſtellen, daß ſich die kurzfriſtige Verſchuldung, die noch mit in das neue Rechnungsjahr hineingeſchleppt wer⸗ den muß, auf nicht weniger als rund 1000 Millionen Mark beläuft, Und man weiß im Augenblick noch nicht einmal, wie dieſe Summe denn eigentlich abge— deckt werden ſoll. Die etwa 600 Millionen Mark ausmachenden Erſparniſſe aus dem Youngplan reichen gerade hin, um das Defizit für 1928 in etwa zu tilgen. Aber für 1929 iſt bis jetzt nichts zum Tilgen da. Man ſieht es jetzt ſchon kommen, daß ein ſehr erheblicher Teil der Kreugerſchen Zündholzanleihe verwandt werden muß. Und man weiß heute noch nicht einmal, ob der Geſamtbetrag dieſer Anleihe überhaupt hin⸗ reicht. um die vordringlichſten kurzfriſtigen Verſchuldungen des Reiches abzutragen. Die Hoffnungen auf Steuerſenkungen können alſo für das Rechnungsjahr 1930-31 nun endgül⸗ tig begraben werden. Es ſteht im Gegenteil im Augenblick noch nicht einmal feſt, ob wir mit den beſtehenden Steuern, einſchließlich der im De— zember neugeſchaffenen, zu Wege kommen und, wenn es auch recht unpopulär im gegenwärti— gen Zeitpunkt klingen mag, ſo gebietet einfach das Verantwortungsbewußtſein, es auszuſprechen daß eher mit der Erſchließung neuer Steuerquellen oder mit der Erhöhung beſtehender Steuern zu rechnen iſt. N Das iſt ein trübes Bild. Aber es wäre ein— fach Pflichtvergeſſenheit, der Oeffentlichkeit nicht wirklich reinen Wein über dieſe Dinge ein- zuſchenken. Dem Reichsfinanzminiſter iſt es ſicher ſchwer geworden, zu ſagen, daß bei aller Aner— kennung der Notwendigkeit einer Erleichterung der Wirtſchaft doch die Schuldentilgung allem anderen voranſteht. Und ſo iſt es in der Tat: an der Sanierung der Reichsfinanzen hat die Wirtſchaft in allererſter Linie ein Intereſſe. Erſt auf der Baſis geordne— ter Reichsfinanzen kann auch die Wirtſchaft ſich ordnen und feſtigen. N 825 der Führer der amerikaniſchen Delegation Wie du mir, ſo ich dir! 8 2 Staatsſekretär Stimſon, e 11 auf der Londoner Flottenkonferenz wird von einer ganzen Batterie eifriger Operateure gefilmt. Er„rächt“ ſich, indem er ſie gleichfalls mit der Linſe aufs Korn nimmt. für dieſe Zwecke durch die am 1. ebruar eintretende Erhohung der Berliner Stadt- und Vororttarife voraus⸗ ſichtlich gedeckt werden. Die Vereinbarungen im Haag über den der Reichsbahn und Reichspoſt zu überweiſenden Anteil Deutſchlands an der Mobiliſierungsan⸗ leihe geben Ausſicht auf eine Erleichterung der Frage der Reichsbahn, ſoweit Anleihen für werbende Zwecke in Betracht kommen. Der Verwaltungsrat ermächtigt die Hauptverwal⸗ tung zu entſprechenden Verhandlungen. Da zur Deckung der laufenden Bedürfniſſe für Er⸗ neuerung Anleihen nicht in Frage kommen, bleiben die Schwierigkeiten in dieſer Hinſicht beſtehen. Der Verwaltungsrat n hat alle in Betracht kommenden Möglichkeiten zum Ausgleich der Betriebsrechnung nochmals eingehend erörtert und den Generaldirektor mit weiteren Scheit⸗ ten bei der Reichsregierung beauftragt. Tagesnachrichten Verbot deutſcher Gebete in Süd⸗Tirol. Berlin, 28. Jan. Eine Berliner Morgenzei⸗ tung bringt heute eine Meldung aus Innsbruck. in der es heißt, in Süd⸗Tirol ſei den Lindern bei Leichenbeg'ngniſſen das Beten in deutſcher Sprache verboten. Hierüber liegen den zuſtändi⸗ gen Stellen Nachrichten noch nicht vor. Es iſt aber durchaus möglich, daß die Mel⸗ dung zutrifft, da der Unterricht nur in italieni— ſcher Sprache erteilt wird und den Kindern ga her eine ſolche Vorſchrift leicht erteilt worden ſein kann. Weiter enthält die Meldung die Be— hauptung, daß die deutſchen Inſchriften auf Grab⸗ ſteinen geändert werden ſollen und durch ſolche in italieniſcher Sprache erſetzt werden müßten. Davon iſt an zuſtändiger Stelle nichts bekaant. Man weiß hier nur, daß neue Grabinſchriften in deutſcher Sprache der Genehmigung unterlie⸗ gen, die allerdings in keinem Falle erteilt wird. Heidelberger Katholiken gegen Tannenbergbund. Heidelberg, 29. Jan. Geſtern abend veran⸗ ſtaltete der Tannenbergbund einen Vortrag„Der Kampf der Jeſuiten und Freimaurer gegen das deutſche Volk“. Redner war der Schriftſteller Curth von der Ludendorff'ſchen„Volkswarte“. Die katholiſche Bevölkerung von Heidelben, und zum Teil aus der Umgebung demonſtrierte aus dieſem Anlaß und zog in einem großen Zuge durch die Straßen der Stadt nach dem Univer— ſitätsplatz in der nächſten Nähe des Verſamm lungslokales des Tannenbergbundes. Auf dem Univerſitätsplatz hatte ſich eine große Menge ein— gefunden. Ein Redner richtete einige Worte an die Demonſtranten und legte Verwahrung gegen die Verhöhnung der helligſten Güter der katholi— ſchen Deutſchen ein. Erz wurde mehrſach durch Zwiſchearuſe und Pfeifen unterbrochen. Sonft iſt es aber zu Zwiſchenfällen nicht gekommen. Ausſchreitungen bei einer Viehpfänd ung. wib Oldenburg. 88. Jan. In Sandfeld bei Bracke iſt es bei einer Viehpfändung zu Aus⸗ ſchreitungen der Bauern gekommen, die aus der ganzen Umgebung zuſammengekommen wa— ren, um die Verſteigerung zu verhindern. Um den Abtransport des Viehes unmöglich zu ma chen, hatte man einen Wagen quer über die Straße geſtellt. gepfändeten Tiere wurden den Treibern abgenommen und wieder auf die Weide getrieben. Zur Unterſuchung des Falles iſt die Staatsanwaltſchaft von Oldenburg nach Sandfeld gerufen worden. N Ausland Wirbelſturm in Argentinien. wib Buenos Aires, 29. Jan. Die Provin Cordoba iſt von einem Wirbelſturm heimgeſuch worden. Vier Perſonen kamen dabei ums Leber Die Verbindungen ſind unterbrochen. General Berenguer gegen Unruheſtifter. wib Madrid, 29. Jan.(Radio). General Be renguer erklärte zu den geſtrigen Studentenkund⸗ gebungen, daß er keine Ausſchreitungen dulden werde, beſonders nicht ſolche, die gegen die Mit⸗ glieder der bisherigen Regierung gerichtet ſeien. General Berenguer begab ſich um 11 Uhr ins königliche Palais, um mit König Alfons die Lage zu beſprechen. Er erklärte Vertretern der Preſſe. daß er ſich beeilen werde, ein neues Kabinett zuſtande zu bringen. 22 fein- und starkfädige Qualitäten Weit unter Preis! 2 e . 80 em breit Hemdentuch Cal Me, 38. 80 em breit, kräftige Creton ne Kissenware... Mtr. 45 5 Renforce wa. 58. Etilinger Linon für Bettwäsche sehr preisw. Mtr. f 5 f. eleg. Leibwäsche Rein Mako. 5. 5s, 25 80 em breit FPlock-Kö Der gut gerauht Mtr. 95, 85 . e u, Erzeugnisse erster deutscher Webereien auserlesen schöne Muster ee Bettddamast gestreift, 130 om breit Serie III 145 Serie II 128 Serie 1 Außergewöhnlich vorteilhaft: Beitdamast geblumt, 130 om breit 125 Serie 1 Serie III 195 Serie II 175 Ca. SOOO METER BETIUCH- STOFFE IJ Bei diesem Artikel legen wir besonderen Wert VJ auf allergrößte Haltbarkeit und führen aus- IJ nahmslos Erzeugnisse allererster Webereien, J Nur Großeinkauf ermöglicht diese Preise! JV Han 0 ö 150 cm breit, kräftige westfälische Qualität, weit 15 J Hausten.. 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Zwar war ſchon vor etwa 400 Jahren ein in der Rechtsgeſchichte be— wanderter Richter von der Stadt ernannt wor— den, der mit den Schöffen Recht ſprach. Gleich— zeitig hatte ſich aus dem Hofgericht der Kurfür— ſten ein Oberſtes Gericht, das Kammergericht, entwickelt, dem auch die Provinzialgerichte und die Stadt⸗ und Dorfgerichte untergeordnet wa— ren. Die Abröſung von Straſen durch Geldbußen wurd abgeſchafft und das Gerichtsweſen ver— ſtaatlicht. Das Hofgericht befand ſich vor 400 Jahren in dem viereckigen Glockenturm des Do— minikanerkloſters. der iſoliert hart am Schloß und an der Dominikanerkirche, dem nachmaligen erſten Berliner Dom ſtand. Im Jahre 1698 wurde demſelben das ehemalige Schwarzenberg— ſche Palais(Brüderſtraße 1 un 2) mit Henzu— nahme des Hauſes am Schloßplatz Nr. 1 einge— räumt. Vor 200 Jahren(1730) war deſſen Prä— ſident der Miniſter S. von Cocceji, dem Preu— ßen die Abſchaffung der Tortur zu verdanken hat. Im Jahre 1736 meldet der Berliner Adreßkalen— der erſtmals:„Cammer-Gericht. Iſt auf der Friedrichs-Stadt in der Linden-Straße im neu erbauten Collegien-Hauſe, wird gehalten Mon— tags, Mittwochs und Freitags Vor- und Nach— mittags.“ Den Vorſitz führte damals Miniſter Balthaſar Conrad von Broich. Mide Winter Der bis jetzt faſt ſchnee- und eisloſe Winter mit der gelinden Witterung, mit Gewittern, märzlichen Sommertagen bis in den Januar hin— ein iſt eine immerhin ungewöhnliche Erſcheinung. Doch ſind derartige Naturereigniſſe auch in frühe— rer Zeit dageweſen. Die Chroniſten, beſonders Cruſius und Steiahofer, haben ſolche Jahrgänge ſorgſam der Nachwelt überliefert. Anno 1289 z. B. war ein ſo warmer Winter, daß kein Schnee vermerkt worden iſt. Um Weihnachten grünten die Bäume, im Hornung gab es zeitige Erdbee— ren, die Hühner hatten Junge und im April fand man blühende Trauben. Aano 1328 war um Pfingſten Ernte, 14 Tage nach Jacobi Herbſt und ein ſo reiches Jahr, daß an Frucht und Wein, auch an allem Obſt. ein großer Ueberfluß vor— handen war. 1343 war im Witer eine ſolche Hitze, daß man die Feldfrüchte an manchen Or— ten abmähen mußte, damit ſie nicht ganz aus— dorrten. Anno 1593 war es um Lichtmeß(6. Februar), ſo warm, daß man anfing, Hafer zu ſäen und die Weinberge zu hacken. 1650 war im Jänner ſo mildes Wetter, daß die Bäume aus— ſchlugen. Bienen, Ameiſen und Lerchen ſich ſehen ließen und die Weingärtner zu hacken und aufzu— ziehen anfingen. Ein ähnlicher Bericht liegt uns weiter über den Januar des Jahres 1796 vor in Form einer Kirchennotiz einer kleinen märkiſchen Gemeinde vom 30. Januar 1796. Es heißt da:„Der dies— jährige Januar hat, ſolange älteſte Leute denken können, ſeinesgleichen noch nicht gehabt, Die Tulpen ſind aufgegangen, die Hyazinte und Nar— ziſſen nicht minder; der Hollunder iſt im Begriff, auszuſchlagen und der braune Kohl(Grünkohl) geht in die Höhe und hat ſeine Knoſpen„im Munde“. Gefroren hat es in dieſem Monat bei— nahe garnicht; das Thermometer ſtand faſt nur auf 10 Grad im ungeheizten Zimmer. Nach einem kurzen Regen iſt es heute ſo gelind, wie es ſoaſt im April zu ſein pflegt. Ohne Einheizen hätte man zur Not den ganzen Monat aushalten kön— men. Das Getreide der Felder grünt wie im April uad die aufgegangene Gerſte iſt nicht er— froren.“ Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G. Rehfeld. (11. Fortſetzung.) „Es tut mir leid Sie zu beläſtigen zu müſ⸗ ſen, gnädige Frau, aber ich bin gezwungen, mei— ne Pflicht zu erfüllen. Zunächſt wünſche ich Sie allein zu ſprechen!“ „Mein Sohn darf mich heute nicht verlaſ— ſen!“ rief die Dame hochfahrend. „Meinetwegen! Aber jener Herr „Herr Neufeld iſt unſer älteſter Freund!— Ich wünſche, daß auch er bleibt!“ „Schön! Wollen Sie mir den Inhalt der Unterredung mitteilen, gnädige Frau, die Ihr verſtorbener Gatte geſtern nachmittag mit Ihnen gehabt hat?“ ſagte der Richter, die Kommerzien— rätin ſcharf beobachtend. „Was für eine Unterredung?“ ſprach die Dame in kühler Verwunderung. „Natürlich die, welche Ihr Gatte zweifels— ohne über den Stand ſeiner Geſchäfte mit Ih— nen führte!“ betonte der Richter. Die Kommerzienrätin kam ein wenig aus der Faſſung.„Mein Mann ſprach mit mir ſehr wenig über ſeine Geſchäfte! Geſtern erſt gar nicht. Er war ſehr einſilbig, um nicht zu ſagen: gedrückt!“ „Wie?“ rief Korge, die Stirn runzelnd.„Er ſollte Ihnen nicht anvertraut haben, daß er heu— te ungeheure Zahlungen zu machen habe, denen er nicht gewachſen ſei,— daß er vor dem Banke— rott ſtehe? Das wäre ja wunderbar!“ „Aber es iſt ſo. Er hat mir nichts mitgeteilt“ erklärte ſie. Der Richter wandte ſich an Neufeld. „Sie waren der Freund des Kommerzien⸗ rats?“ „Ja, Herr Richter, ſein älteſter Freund!“ Her„eiſerne Gultav“ abgebrannt. Seine„hiſtoriſche“ Droſchke und alle Fahrt⸗ Andenken vernichtet. Der„Eiſerne Guſtav“— bekannt durch ſeine im Sommer des Jahres 1928 unternommene Droſchkenfahrt Berlin Paris, Paris Berlin— iſt bekanntlich von ſchwerem Mißgeſchick betrof— fen worden. Seine Remiſe im Hauſe Alſenſtraße 11 in Wannſee iſt mit ſämtlichem Inhalt, der „hiſtoriſchen“ Droſchke, den Fahnen und Anden— ken, einem Mantel und einem Anzug, ein Raub der Flammen geworden. Der„Eiſerne Guſtav“ mußte tränenden Au— ges zuſehen, wie ein Stück nach dem anderen die— ſer ihm ſo wertvollen Requiſiten von dem Feuer ergriffen wurde. Zwiſchen 1 und 2 Uhr brach der Brand aus. Guſtav Hartmann erzählte am Tage nach dem Brande, daß er noch jetzt ganz verzweifelt ſei und bei dem erſten Anblick des Unglücks ſich gewünſcht habe, in den Erdboden zu verſinken.„Entgegen unſerer ſonſtigen Gewohn— heit gingen wir geſtern abend. meine Familie und ich, ſchon um 10 Uhr zu Bett. Es war mir unmöglich, Schlaf zu finden. Immer wieder, was doch ſehr eigenartig iſt, grübelte ich über alle mög— lichen Dinge nach. So dachte ich an meine dama— lige Triumphfahrt, an meinen nun ſchon längſt verkauften„Grasmus“ und an das, womit ich mir meinen Namen„Eiſerner Guſtav“ verdient habe. Kurz nach 2 Uhr, ich lag noch ohne Schlaf, erhellte ſich mit einem Mal mein ganzes Zimmer durch einen grellen roten Schein. Nicht Gutes ahnend ſprang ich an Fenſter und ſah auf dem Hof das Entſetzliche: mein Droſchkenhäus chen in hellen Flammen! Mein Schwiegerſohn, mein Sohn, meine Frau und ich eilten im Sturm ſchritt an den Brandort, um meine Droſch die Fahnen zu retten. Aber alles vergebens! die elektriſchen Lichtleitungen im ganzen H durchgeſchmolzen waren, war das Heranſchaffen von Waſſer mit großen Schwierigkeiten verbun den. Und als wir glücklich— einige meiner Mie— ter kamen uns inzwiſchen noch zu Hilfe— meh rere Kübel Waſſer in die Flammen geſchüttet hat— ten, ſchien es gerade ſo, wie wenn das Feuer da— durch nur noch mehr Nahrung erhalte. Die Feu— erwehr von Schöneberg und Freiwillige Feuer— wehr von Wannſes kamen erſt nach Ablauf einer halben Stunde. Aber auch deren Anſtrengungen nutzten nichts mehr. Nach eineinhalb Stunden war die Remiſe nieder brannt, und ich ſtand vor den verkohlten Reſten der vielen Andenken, die mich an die ſchönſte Zeit meines Lebens er— innern. Meiner Anſicht nach iſt die Urſache des Feuers auf Brandſtiftung zurückzuführen. In letzter Zeit waren in der nächſten Nähe meines Hauſes in fünf Fällen Brandſtifter am Wert Daß die Brandſtiftung ein Rachewerk darſtell glaube ich kaum, da ich bei der Bevölkerung in Wannſee beliebt bin. Der angerichtete Schaden beträgt nach meiner Schätzung 12000 Mark. Uebrigens haben die fünf Brandſtiftengen i Wannſee immer in der Nacht zum Freitag die gleiche Stunde ereignet.“ Die polizeilichen Nachforſchungen üb ſache des Brandes in der Garage des Guſtavs“ ſind bisher ergebnislos geblie werden ſich beſonders darauf erſtrecken. Brandſtifter unter Bettlern zu ſuchen ſind, di Hartmann in den letzten Tae vom Hofe gewie— ſen hat. Bu Joteeeg unte Zeitug 1 Groß⸗Stockholm. Stockholm iſt in ſchnellem Wachstum be— und 1930 dürfte die Bevölkerung der ſchwediſchen Hauptſtadt auf eine halbe Million oder mehr an ſchwellen. Rund um die City ſind neue Vororte entſtanden, wit denen zuſammen Groß-Stockholm „Hat er ſich an Sie gewandt mit der Bitte Beiſtand?“ „Nein!“ „Und mit Ihnen ſprach er auch nicht über ſeine Kalamität, Herr Georg Simmersdorf?“ „Nein, Herr Richter! Litt er es doch nicht einmal, daß ich in ſeinem Büro arbeite!“ „So darf ich alſo konſtatieren“, fuhr Korge kalt fort,„daß Ihr Gatte, Freund und Vater wie ein Fremder in Ihrer Mitte gelebt hat?“ Die Kommerzienrätin zog das feine Spitzen— tuch an die Augen. „Seine Geſchäfte nahmen ihn derart in An— ſpruch, daß er in der Tat für uns ſelten einige Minuten Zeit hatte!“ Der Richter ſchüttelte den Kopf. Dann er— griff er abermals das Wort:„Weshalb haben Sie Ihren Sohn nicht ſofort von dem Tode ſei— nes Vaters benachrichtigt, gnädige Frau?“ „Mein Sohn— je nun— er iſt ein junger Mann— ich wußte nicht, wo er ſich befand,— ich erwartete ihn mit Ungeduld!“ „Ich ſagte Ihnen ſchon, mein Herr“ miſchte ſich Georg Simmersdorf ein,„daß ich die Nacht bei einem Freunde namens Heinrich Heydamm zugebracht habe. Ihre wiederholten Fragen fan— gen an, beleidigend für mich zu werden!“ „Wann ſind Sie geſtern abend ausgegangen, Herr Simmersdorf?“ forſchte Korge, ohne die brüske Haltung des jungen Mannes weiter zu beachten. „Um acht Uhr!“ „Und Sie, gnädige Frau?“ „Um vier Uhr. Herr Neufeld holte mich ab! Wir beſuchten zuerſt Freunde, dann waren wir im Theater. Mein Gatte ſollte mit begleiten, aber er lehnte es ab,— er hätte noch zu arbeiten, ſagte er. Da ließen wir ihn denn in Frieden!“ „Wann kehrten Sie nach Hauſe zurück?“ „Um drei Uhr!“ „Wie kommt es daß Sie bei Ihrer Rückkehr nicht Ihres Gatten gedachten und ihn aufſuch— ten?“ JJ ĩðâ2ʒ ͤ d ſchon jetzt 635000 Einwohner oder 10 v. H. der Geſamtbevölkerung Schwedens beherbergt. Ein Teil der Stockholm umgebenden Gebiete ſind Gartenſtädte mit Privalvillen und kleinen Som— merhäuschen. in denen die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der Großſtadt ihre Erholungszeit verbringen. Die Hügel und Täler, Wälder und Bäche ſind zum größten Teil in ihrem Naturzu— ſtand erhalten, nur die Hauptſtraßen, Alleen und Tennisplätze haben den urſprünglichen Charakter der Landſchaft verändert. Die meiſten Villen be— finden ſich an den Küſten oder auf den vielen In— ſeln der Stockholmer Oſtſeebucht oder des Mälar ſees. Dieſes maleriſche Inſelmeer gehört zu dem Schönſten, was die Natur in landſchaftlicher Hin— ſicht bieten kann. Hundetreue. Wie amerikaniſche Zeitungen berichten, trug ſich in der Nähe von Wadens ſolgendes zu: Ein Farmer hatte mit ſeinen beiden Hunden Treve und Feckleß einen langen Spaziergang gemacht. Er war müde geworden, und um raſcher zu Hauſe zu ſein, nahm er ſeinen Weg längs der Bahn linie. Plötzlich fühlte er einen Schwindelanfall und halb bewußtlos ſtürzte er auf die Schienen. Er erkannte die Gefahr, in der er ſchwebte, hatte aber nicht mehr die Kraft, ſich von den S wegzuſchieben. Die zwei Hu blieben Augenblick neben ihm ſtehen. Aber auf Verabredung, legte ſich Tre Herrn nieder und begann während Feckleß ſeine Ohren in die Richtung rannte der n den jehören 25,27 Prozent dem 2 Piozent dem Hausperſonal Näherinnen. 1.28 Prozent Kra Prozent Lehrerinnen 026 feuſen, 0.4 Nr 1 N 7 13 Prozent zent ungelernte rnevalsze inſtler gab Und wer dem Ruf der Einlad Stunden währ 21„36 Ne ihren Ball, es ſchön, die Freude ebracht, und fun e Anein erklingen wurde iute der Luſt. Immer wieder f und die gelöſte Fe tanzend mit. war der Tanz zu Ende Wir aber wollten mehr. Wir f unſere Plätze, wir klatichten 7 mehr Tanzmuſik! Und kla im Gedränge auf dienen da we leſe Frage mochte Litwe doch fatal ſein.— „Mein Gott, wir lebten eben getrennt!“ ſtieß ſie hervor. „Was verſtehen Sie darunter ge kühl. „Er hatte ſein: Zimmer, ich die meinigen!“ erklärte die Dame „Die meinigen betrat er nie, oder doch nur ſelten!“ „Beſtand ein Zerwürfnis zwiſchen Ihnen und Ihrem Gatten?“ „Durchaus nicht! Aber wozu all dieſe Fra— gen?“ „Ich bin hier in amtlicher Eigenſchaft und habe das Recht dazu, gnädige Frau!“ entgegnete Korge ſcharf.„Wo liegt das Schlafzimmer Ihres Gatten?“ „Nach dem Garten hinaus. Das meinige be— findet ſich vorn. Meine Tochter wohnt ebenfalls hinten, mein Sohn in der zweiten Etage. Sind Sie nun genügend unterrichtet?“ „Der Ton der Dame erklang aufs äußerſte erzürnt. „Wollen Sie die Güte haben, Ihr Fräulein Tochter rufen zu laſſen?“ ſagte der Unterſu— chungsrichter kalt Die Kommerzienrätin gab Ihrem Sohn ein Zeichen, worauf dieſer ſich aufmachte, Ilſe zu ho— len.— Dieſelbe ſchwankte nach kurzer Zeit— ein Bild des Jammers— herein. Ihre Tränen floſ— ſen nach wie vor. „Verzeihen Sie, mein Fräulein“, redete der Richter ſie teilnehmend an,„wenn ich durch mei— ne Fragen Ihren Schmerz vermehren ſollte.— Aber ich brauche Ihre Ausſage! Wollen Sie mir gefälligſt mitteilen, was Ihnen über die Er— eigniſſe der letzten Nacht bekannt iſt?“ Ilſe nahm das Taſchtuch von dem verwein— ten Geſicht und erwiderte ſchweratmend:„Ich weiß weiter nichts, mein Herr, als daß ich den boſten, gütiaſten Vater verloren habe!“ 91 fragte Kor— Wir— die Partnerin und ich— ſtanden nahe am Orcheſter. Während die anderen klatſchten und übermütig einen neuen Tanz begehrten— einen ganz wilden—bemerkte ich wie im Orcheſter Unruhe entſtand. Man tu⸗ ſchelte, man ſchaute fragend auf den Dirigen⸗ ten... Doch dann verteilte man die neuen Noten. Der Dirigent hob wieder ſeinen Takt⸗ ſtock. Das war das Zeichen. Wieder um⸗ fingen ſich die Tanzenden.. Akkorde klangen auf... Doch was war das? Wer ſollte da— rauf tanzen.... Die Takte kamen ſchwer und wuchtig. Langſam, voll Trauer. Manche verſuchten einen langſamen Tango danach zu tanzen... auch das mißlang. Der Dirigent ließ den Marſch Funeebre von Chopin ſpielen. Das Schweigen des Aeberraſchtſeins, des Er— ſtauntſeins lag über uns Tanzenden. Alles ſtarrte zum Dirigenten hin. War das ein Faſtnachtsſcherz... Der Dirigent leitete mit harten, abgeriſſenen Bewegungen das Or— cheſter, das willig unter ſeinem Banne ſpielte. Ich konnte ſein Geſicht hart im Profil ſehen. Es war ſchneeweiß, die Falten dunkel abge⸗ zeichnet. Der Mund verbiſſen. Immer ver— krampfter wurden die Bewegungen der Arme. Die Muſiker ſpielten faſt wie Verzweifelte die langen, breitgedehnten Rhythmen des Mar⸗ ſches. Alle waren g t— von dieſem Faſt⸗ nachtsſcherz. Da— während der Dirigent noch einmal me nach oben reißt, um Antrieb zu verleihen, ſc Aufſchrei durch Dann Stille. Die Muſik zerflat— terte. Nur eine ſpielte noch die Weiſe weiter. Dann war auch dieſe ſtumm. Tänzer, wir Ausgelaſſene des Feſtes betroffen. War das noch Spiel, noch 0 das ſchon Wirklichkeit..? iſiker bemühten ſich um den Zuſam— Dann ſagte einer laut:„Ich Da war das Feſt zu Ende. Wir waren jäh ernüchtert. Auf einmal ten wir uns J—7——. ⁊˙ r ¶ unſerer Masken— und über manche ſchöne Frauenſchulter, die unbedeckt war, zog ein schauer hin— obſchon es heiß im Saal war. Und dann flankier Rasken eine Gaſſe, 2 1 die man einen Toten aus dem Saal dann langſam die Beklommenheit ſich ich meine Partnerin und zog ſie wollten nun ale kamen, da— führte.— Wir Parkett ver⸗ Luftſchlange agen fußhoch Boden. Das L der Decke Und in den ſern auf den kelten Reſte abgeſt is Tanzorcheſter Loßton di Leßhten, die als wir durch die Nacht nach Haufe ſchweigend, da ſagte einer in die Stil— age ſind gezählt, du biſt gewägt end leicht befunden...“ Die Wettorf Mittleres Nordd Temperaturen meiſt über null, ſchwache“ bewegung. Uebriges Deutſchland: Im nördlichen Küſten— gebiet und im Südoſten noch zeitweiſe leichter Niederſchlag. Im übrigen Reich noch ziemlich trübe und vielfach neblig. Temperaturen allgemeinen ziemlich verändert. 11 A. Ziomlich 171 eutſchland: Ziemlich trübe, Juft⸗ ö 1 10 EN „Nach Mitternacht, als ich heimgekehrt war. Ich ſtand einen Augenblick auf meinem kleinen Balkon und ſah ihn, was er oft zu tun pflegte, im Garten umhergehen. Ich wollte zu ihm eilen, ihn bitten, daß er zur Ruhe gehen möge, da kehr⸗ te er bereits in ſein Arbeitszimmer zurück. Das war das letztemal, daß ich meinen Papa geſehen habe!“ endete ſie von neuem auſſchluchzend. „Weiter iſt Ihnen nichts aufgefallen?“ fragte der Richter nach einer Pauſe Ilſe erblaßte. Sie dachte an den Beſuch, den ſie zu ſo ſpäter Stunde in ihrem Zimmer gehabt hatte. Sollte Sie davon ſprechen? Nein, ſie konn— te es nicht. Was ſollte man von ihr denken?— Stockend antwortete ſie:„Einmal hat der Papa noch das Fenſter aufgemacht, wahrſcheinlich, um friſche Luft in das Zimmer zu laſſen, dann ſchloß er es nach einer Weile. Ich ging ſchlafen, das iſt alles, was ich weiß!“ „Haben Sie kein Geräuſch, haben Sie nichts Verdächtiges in Ihrem Garten oder vom Bau— platz nebenan her vernommen?“ Ilſe ſchüttelte das Köpfchen, ohne zu antwor— ten.— 51 „Bedenken Sie“, ermahnte der Richter,„Sie ſind die Einzige, welche Licht in die dunkle Sache bringen kann!“ „Weshalb ich?“ „Ihre Fran Mama, Ihr Bruder waren nicht anweſend, die Dienerſchaft ſchlief. Sie allein be— fanden ſich im Hauſe, als Ihr Herr Papa ſtar und als der Raub verübt wude!“ „Der Raub?“ „Jawohl! Ihe Papa ſtarb gegen ein Uhr, gleich hernach wurde ein bedeutender Diebſtahl in ſeinem Zimmer verübt! Der Dieb oder die Diebe müſſen in den Garten gegangen ſein! (Fortſetzung folgt.)