n N K Samstag und Sonntag, den 8. und 9. Februar große Brieftauben ⸗ Ausſtellung in den Lokalitäten des„Kaiſerhſof“ verbunden mit Pyreiskegeln, Prelsschießen(Kugel m/ m.) Hierzu erlauben wir uns, alle Freunde u. Gönner unſeres Sportes freundlichſt einzuladen. Eintrittspreis 30 Pfg. Die Ausſtellungsleitung. 0000800000000 Bekanntmachung. Gefunden wurden: 2 Herrenfahrräder. Die Eigentümer wollen ſich bei uns melden. Viernheim, den 5. Februar 1930. Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig. Bauernverein Am Sonntag, 9. Febr., nachm. halb 4 Uhr findet im Gaſthaus z.„Engel“ unſere diesjährige General⸗Verſammlung ſtatt. Die Mitglieder werden höflichſt ingen. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt. Der Vorſtand. Mathol. Arbeiter- Verein. Der angeſagte Schulungs⸗Abend muß wegen Erkrankung des Herrn Referenten ausfallen. Der Präſes: Frey, Kpl. holz⸗ verſteigerung. Dienstag, den 11. Februar 1930, von 9 Uhr an werden im Saale des Gaſthauſes„Rheingold“ in Lampertheim meiſtbietend öffentlich verſteigert aus den Abteilungen Untere Wildbahn 2, 3, 8 u. 13 und Dürrholz daſelbſt aus den Abteilungen 10, 11 und 12: Scheiter, rm: Buche 36, Eiche 52, Kiefer 72, Knüppel, rm: Buche 142, Eiche 34, Kiefer 227, Aſtreiſig, Wellen: Buche 1110, Eiche 120, Kiefer 420, Stöcke rm: Eiche 10, Kiefer 26, ſowie 7 Fichtenderbſtangen 3. Kl. in Abtlg. Untere Wildbahn 8. Die Reihenfolge bleibt vorbehalten. Schuldner von Domanialgefällen früherer Jahre ſind vom Bieten ausgeſchloſſen und erhalten keinen Zuſchlag. Unterſtrichene Rummern werden nicht mitverſteigert. Nähere Auskunft durch Herrn Förſter Zimmer- mann, Forſthaus Wildbahn. Die Verſteigerung vom 3. Februar 1930 iſt genehmigt. Ausgabe der Abfuhrſcheine am 13., erſter Abfuhrtag am 14. Februar 1930. Heſſ. JForſtamt Lampertheim Seh 56 g 50 1 Quantum 0 5 Bier⸗ und 0 Rathausſtraße 50 5 9 Lorſcherſtraße 8 zu verkaufen. Expedition ds. Bl. Wein⸗Gläſer Von wem, ſagt die 2— Mernnelm 9. U. Wir gestatten uns hiermit unsere Mitglieder, Freunde und Anhänger zu unserer am kommenden Sonntag, d. 9 Febr. Abds. 8 Uhr im großen Saale des Gasthauses 2.„Frei- schütz“ stattfindenden Maslurschals- —— D mit Bal ergeb. einzuladen. Für ein unterhaltendes Programm ist bestens gesorgt Eintritt für Mitgl. ist frei, Nicht- mitgl. per Person 50 4. Gesangl. Teil: Ges.-V.„Sängerbund,“ Musik. Darb.: Kapelle Flanf-Blank(Streichorchester) Der Vorstand. Bandnudeln Maccaroni Prima Vollreis Haferflocken Foinſter Weizengries Dörrzwetſchen Miſchobſt Blütenmehl Kaffee gebrannt Malzkaffee loſe Cacao loſe Margarine Amerik. Schweineſchmalz Marinaden. Neue Vollheringe Süßbücklinge lebensmittel! 1 Pfund 48 Pfg. Pfund 45 Pfund 25 Pfund 22 Pfund 28 Pfund 50 Pfund 60 Pfund 25 7 Pfund 50 Pfund 40 / Pfund 25 Pfund 50 Pfund 72 Doſe 60 u. 85 10 Stück 85 5 Pfund 32 Prima alter Weiß⸗ und Rotwein Liter 1.20 Mk. ohne Glas 5 Ppozent Rabatt! Alois Walter. Wieder 8 Waggons in meinem Central⸗ lager Fabrikſtation i eingetroffen Viehlebertran Viehemulſion hält Schweine geſund und mäſtet koloſſal Brockmanns Futterkalk Fiſchmehl pp empfiehlt Nalhaus- Drogerie Peter Mos kopp und Wer inſeriert nie Geld verliert Ltr. 1,40 0 Rathausſtraße 50 f für die bekannten 0 kräftigen Miſchungen Kaffe Lorſcherſtraße 8 Weiterer Preisrückgang Abermalige Ermänigung meiner Verkaufspreise guten erprobten Werren Eintrittspreise: Pakete / Pfund e oecd d dd A ns Verein fur Sport- Ind Hörgerpuege 1090. Hierzu laden wir das Sportpublikum freundlich ein. geg. Vorzelgen der Stempelkarte. fach padde adadgp dada a d Städtekampf am 9. fehr. Sonntag nachmittag ab 3 Uhr im Gasthaus zum„Grünen Laub“ Stäctekampf im Stemmen und Ringen. Viernheim l. Schwelzingen J. Mitglieder und Erwerbslose 30 Pfg. Nichtmitgl. 50 Pfg. DER VORSTAND. r U c bed Uh Ude U) d Us e e e e e a 58, d0, 1. ½ Pfund 10. 1.00. 2. offen Pfund 2 Hall d.20 9% Rabat 5 trocken oder naß, werden beſeitigt. SSS Flechten ſofort ohne Berufsſtörung Niederlage: Näheres koſten⸗ pid. Kaffee oder ½ Pfd. Tee ½ Pfd. Kaffee od. Pfd. Tee J Pfd. Kaffee od./ 0 Pfd. Tee S S Donnerstag, Freitag Samstag die letzten Ausnahme⸗Tage! Sie erhalten zu schöne blaue schüss Gummibal oder Wein⸗ glas oder Kaffeetasse Tafel Schokolade bei Hamburger Kaffeelager R. Hohmann Thams& Garfs Viernheim, Rathaunsflraße 62. los. Sinas- Vertrleh, S SSS eee Tirndorf/ Bayern. Gebetzeiten der jtd. Gemeinde 8. Februar Bo 10. Sch' wat Sabbat⸗Anfang 5,05 Uhr 5 Morgen 8,80 „ Nachm. 3,30 5 Abend 6,20 Wochentag⸗Abend 6,00 „ Morgen 7,00 Friſch eingetroffen: ff. Bruchmakkaroni Pfd. nur 48 Pfg. ff. Schnittnudeln 7 1 ff. bunte Bohnen„„, ff. grüne Erbſen e Vollmilch Blockschokolade 400 gr. Tafel nur 25 pig. Uollmilch Erdnuß-Blockschokolade 100 gr. Tafel 20 pig. prima frische Nüsse Reine Vollmilchschokolade 4oo gr. 4 Tafel nur 95 Pfg. Hamburger falleesaper Hohmann Tams& bärts nleerlagg Viernheim, Rathausſtr. 62. 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Ackers Füorsheim! In Viernheim 1 Uhr Mernheim Prival— Bensheim 1. Viernheim 185— Mh. Jungbuſch Jug. halb 3 Uhr Sch. Sch. halb 4 Uhr 5 70 1 Handball Unter-Flockenbach 2.— Viernheim 3. halb 4 Uhr Anmerkung: Es iſt eine Fahrt mit dem gr. Omnibus nach Flörsheim geplant, wozu wir um rege Beteiligung der DJK. Freunde bitten. Bei 36 Teilnehmer beträgt der Fahrpreis 4 Mark, (Reichsbahn 5,30 Mk.), Abfahrt ¼ 11 Uhr an der Drehſcheibe. Die Teilnehmer werden gebeten, ſich bis Freitag abend bei Buchhandlung Frz. Hofmann (Drehſcheibe) einzuzeichnen. Die Sportleitung. Freitag Frisshe Seefische Hablian,„ dich filet viert nbeiner Tageblah—. Blernheimer Nachrichten) Haus gebracht tagsblatt„Sterne und B men“, —ratisbeila halbjaäh Viernheimer 15 wöchentl. das a 1 0 e illuſtrierte ich einen Fahrplan ſowie einen Wanb⸗ —— 1 1 mit Ausna 110 der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. er.— Unnahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Ebel PPP Ar. 32 eitung, Dru Tagesnachrichten „6 Schulkinder auf dem Eiſe eingebrochen. Bayrenth, 6. Febr. Auf dem Miſtelbach, der etwas zugefroren war, vergnügten ſich eine Anzahl Kinder. Plötzlich brach die dünne Eis⸗ decke an einer tiefen Stelle ein und ſechs Schulkinder fielen ins Waſſer. Glücklicherweiſe zingen drei erwachſene Perſonen vorbei, die 11 großen Mühen die Kinder retten konn— en. Sturmfahrt eines Atlanticdampfers. Newyork, 6. Febr. Der holländiſche Paſſa⸗ jerdampfer„Veendam“ iſt nach ungewöhnlich fan e Ueberfahrt mit drei Tagen Ver— ätung in Halifax eingetroffen. Der Kapitän erklärte, daß ſich Wellen bis zu 30 Meter 5 über das Schiff ergoſſen und die Räume er 3. Klaſſe überfluteten. Die Luken wurden Arch die Gewalt der Wellen eingeſchlagen. om Speiſeſaal ſtand das Waſſer vier Fuß hoch; alle beweglichen Gegenſtände wurden ortgeriſſen. Einige Rettungsboote wurden thwer beſchädigt und 40 Fenſter zertrümmert. der Kartenraum, der ſich 20 Meter über dem aſſerſpiegel befindet, wurde völlig verwüſtet. Unter den Frauen und Kindern, die ſich in den unteren Decks aufhielten, herrſchte unbe— chreibliche Aufregung. N Eine Griechin„Miß Europa“. Paris, 6. Febr. Eine Jury aus 19 Malern vnd Bildhauern verſchiedener Länder wählte kern unter den Bewerberinnen von 19 Natio⸗ 1 die 18⸗jährige Griechin Alica Diplaraku, chter eines Advokaten, zur„Miß Europa“. Südamerikafahrt des Zeppelin. witb. Berlin, 6. Febr.(Radio.) Nach euer Meldung der Aſſoc ated Preß aus Nie de Janeiro geſtattete die Regierung für die zeplante Fahrt des Graf Zeppelin, die von Bevilla ihren Ausgang n mmt, die Landung des Luftſchiffes in Natal und in Rio de Ja⸗ Kan Weiter ſagte ſie ſede mögliche Unter⸗ ihung bei der Landung und die Lieferung den Brennſtoff und Lebensmittel zu. Das Attentat in Mexiko. Newyork, 6. Febr.(Radio.) Nach einer Meldung der Aſſociated Preß ſeien die Schuß⸗ beuletzungen des mexikaniſchen Präſidenten, ob⸗ wohl ein Knochenſchuß am Unterkiefer entfernt werden mußte, nicht als gefährlich anzuſehen und die Aerzte hoffen, daß der Präſident in einigen Wochen wieder hergeſtellt ſein wird. Panik in Chifago Eine neue Exploſion.— Der tägliche Mord. Chikago, 6. Februar. Die Erregung der Bevölkerung über den Verhbrecherkrieg iſt durch eine neue furchtbare Exploſion zur Siedehitze geſteigert wurden. Durch die Exploſion, die ge— stern in den frühen Mogenſtunden erfolgte. wur den drei Geſchäfte im Weſten der Stadt, wo ſich die Hauptſchlupfwinkel der Verbrecherwelt be— finden, zerſtört. Die Expluſion war ſo heftig, daß dus ganze Stadtviertel erbebte und daß alle Jenſterſcheiben der umliegenden Gebäude zer⸗ prangen. Allgemein ſieht man in der Untat die Erwiderung der Verbrecher auf die Ankündi 10 der Polizei daß ſie das Banditentum in Chikago mit ullen Mitteln ausrotten wolle. In ber Bevölkerung herrſcht eine wahre Panik, da man ſtündlich weitere Bombenanſchläge befürch⸗ tet. Da die Geſchüfte zur Zei der Exploſion noch heſchloſſen waren, ſcheinen wach den bisherigen Feſtſtellungen keine Menſchenleben dem Atten⸗ tat zum Opfer geſallen zu ſein. Der tägliche Mord ereignete ſich heute im Welände der Univerſität; dieſe Gegend war bis. her von den Banditen verſchont geblieben. Aus unbekannter Urſache wurde der Student Philipp Meagher von einem Banditen von rückwärts über den Haufen geſchoſſen. Der Mörder entfloh unbeläſtigt in einem Kraftwagen, während ſein Opfer ſterbend ins Krankenhaus gebracht wurde. Meagher iſt die neunte Perſon, die in den letz 00 105 ragen auf 05 90 Straße erſchoſſen ramme: Anzeiger, Viernheim.— u. Verlag: Joh. M oſtſcheckronto Nr. 21577 Amt n. Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Deutſches Reich Der Ausverkauf der KPD. Berlin, 6. Febr. Der Sozialdemokratiſche Preſſedienſt teilt mit: Es ſteht feſt, daß ſeit der zweiten Hälfte des Oktober 1929 die maß— zebende kommuniſtiſche Inſtanz bemüht iſt, die Druckereien und Gebäude der KPD. mög— lichſt ſchnell zu verändern und daß als letzter Termin dieſer Veräußerung der 1. Februar in Ausſicht genommen war. Es wurden zu dieſem Zweck u. a. nicht nur mit dem Hugenberg-Kon— zern, ſondern zugleich mit dem Elbmühl— Konzern in Kiel Verhandlungen geführt, in deren Verlauf eingehende Beſichtigungen der kommuniſtiſchen Druckereibetriebe und Kontrol— len ſtattfanden, die insbeſondere einem ge— nauen Ueberblick über die Verſchuldung der KPD. galten. Die KPD. woll Berlin, 6. Febr. In der Hamburger Büc— gerſchaft erklärte laut„Vorwärts“ bei der Ausſprache über den mißglückten Aufſtandsver— Senator Ehrenteit, daß der Großvater des durch eine Kugel tödlich verletzten 8 zer als Unbeteiligter in die erſten ſtöße hineingeraten war, mitgeteilt hat, bei ihm ſeien Vertreter der KPD. geweſen und hätten ihm die Unterſchreibung eines Reverſes angetragen, die Leiche ſeines Enkels der KPD. te eine Leiche kaufen. Zuſamme 3 zur Beerdigung auszuliefern. Die KPD. werde die Beerdigungskoſten übernehmen und ihm außerdem noch 2000 Mark bezahlen. Dieſes Anſinnen iſt von der Familie mit Entrüſtung abgelehnt worden. Dieſe Mitteilung löſte in der Bürgerſchaft ſtürmiſche Erregung aus. nn erſchlaßre Halle a. d. S., 5. Febr. Auf dem Herfiwege von Ammendorf bei Halle wurde in der Nacht zum Sonntag der 25-jährige Walter Graefe aus Heſſen, Mitglied des„Stahlhelm“, von Kommuniſten überfallen und ſchwer mißhan⸗ delt. Graefe iſt geſtern abend ſeinen Ver— letzungen erlegen. Unter der Bevölkerung herrſcht, wie die„Nachtausgabe“ berichtet große Erregung, da es in wenigen Wochen der zweite Fall iſt, daß hier een Stahlhelmmtt glied nachts von Kummuniſten überfallen und tödlich verletzt worden ift. Die Kaſſenlage des Reiches. Nach Mitteilun: ſtellte ſich di⸗ Berlin, 6. Febr.(Radio.) des Reichsfinanzminiſteriums Zeitung (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzei 2 reiſe: Die einſpaltige en koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wi lung abgeſtufter Rabatt.— mitta 38 Uhr nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ „größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Unzeigen in unſerer Geſchaͤftsſte e u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes 2 e bel Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt. — Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr ni t übernommen werden Kaſſenlage des Reiches am 31. Dezember 1929 wie folgt: Kaſſenſollbeſtand 1857 Mill. Ver⸗ wendet wurden von dieſem Betrag 1823 Mill Der Kaſſenbeſtand bei der Reichshauptkaſſe und den Außenkaſſen betrug alſo Ende Dezember 34 000 000. September 1929 8 429,6 Millionen RM., am 31. Dezember 1929 8 416.8, die ſchwebenden Schulden am 30. November 1319.2, am 31. D zember 1694.1 Millionen RM. Unterzeichnung des öſterreithiſch⸗ Die Reichsſchuld betrug am 30. ltalieniſchen Freundſchaft⸗ und Vergleichsvertrages witb. Rom, 6. Febr.(Radio.) Miniſterpräſi dent Muſſolini und Bundeskanzler Scho⸗ ber unterzeichneten heute den öſterreichiſch-ita lieniſchen Freundſchafts— und Vergleichsvertrag. Nach der Rückkehr des nach Wien wird der Ve 750 veröſ den. Die Seemächtekonferen wib London, 6. Febr.(Radio.) liſche Delegation auf der Seemächtekonferenz hat heute eine gemeinſame Sitzung mit den Vertretern der Dominions abgehalten, in der die engliſche Antwort auf das franzöſiſche Me— morandum erörtert wurde. Auf engliſcher wie auf amerikaniſcher Seite iſt man dafür, uf Maßnahmen getroffen werden, die Unterſee— bootskriegsführung menſchlicher(!) zu geſtalten. Urteil im silower Brandſtiftungsprozez witb Kottbus, 6. Febr.(Radio.) Im Siſg⸗ wer Brandſtiftungsprozeß wurde heute nach ztägiger Verhandlung das Urteil verkündet. Der Angeklagte Riſchke wird wege. Brand— ſtiftung zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, das Dienſtmädchen Margarete Chriſtoph wegen Brandſtiftung zu 1 Jahr und 6 Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt; Frau Niſchke, der Schloſſer Borske und der Bauunternehmer Krautz wurden freigeſprochen. Exoſoſion in einer Wiener Fabrit witb Wien, 6. Febr. Eine S zuerſtoff-Fla ſchenexploſion, die ſich heute vormittag in de Schloſſereigebäude der„Alken dischen Draht induſtrie A.-G.„Adia ereigs tete, hatte heerende Mirkungen. Durch den ungeheure Luftdruck wurde das Gebäude teilweiſe zer ſtört; ſieben in der Schloſſerei beſchödagte An beiter wurden mit ſchweren, dr.“ er leichten Verletzungen unter den hervorgezogen. 222 CC( b Vie Reichs bank muß ſehr vie! * 12% Dividende und eine Unmenge eld ve 1 die nen Wrmtisgaben an die Alion äre Der neue Gewinnverteilungsſchlüſſel bei der Wie der Oeffentlichkeit ſeit längerer Zeit bekannt iſt, beſteht die Abſicht, die gegenwär— tigen, für das Reich ſehr ungünſtigen Ge— winnverteilungsbeſtimmungen des Reichsbank— geſetzes gelegentlich der Anpaſſung des letzte— ren an den Voungplan abzuändern. Die Beſ— ſerſtellung des Reiches iſt in der Weiſe in Ausſicht genommen, daß nach Ausſchüttung einer Mindeſtdividende von 8 Prozent an die Anteileigner der Gewinnverteilungsſchlüſſel derart abgeändert wird, daß von den erſten 25 Millionen RM. das Reich 75 Prozent, di Anteilseigner 25 Prozent, von den nächſten 20 Millionen RM. das Reich 90 Prozent, die Anteilseigner 10 Prozent und von dem dann noch etwa verbleibenden Reſtbetrag das Reich 95 Prozent und die Anteilseigner 5 Prozent erhalten. Um den Anteilseignern für dieſe neue Regelung eine angemeſſene Gegenleiſtung zu bieten, iſt in Ausſicht genommen, ihnen in der diesjährigen Generalverſammlung folgende Regelung vorzuſchlagen: Den Anteilseignern wird auf je Altanteile zu je 100 RM. ein Gratisbezugsrecht auf eine Golddiskontbank⸗— Reichsbank aktie zu 10 Pfd. gleich 200 RM. neuen Reichsbankanteil zu 166 RM. 4 Auf 100 Mark wird alſo ein Geſchenk 300 Mark gewährt. Das Kapital der Deutſchen Go wird vorher von der Reichsbank aus Reſerven voll gezahlt, ſo daß ſie künftig ein Aktienkapital von 200 Millionen RM. und über Reſerven von rund 50 Millionen RM. verfügt. Wie WTB.⸗Handelsdienſt erfährt, iſt bei der Gol lodislontb ank, die alſo in Zukunft eine ſelbſtändige Bank mit dem beſonderen Zweck der Exportfinanzierung wird, mit einer Divi— dende von mindeſtens 5 Prozent für das erſte Geſchäftsjahr zu rechnen. INS g Idöiskon 12 Prozent Reichsbankdividende. Die Reichsbank wird ihre 12⸗prozentige Dividende auch in Zukunft aufrechterhalten können, auch wenn ſie ihr Kapital von 120 auf 150 Millionen Mark erhöht. Den Kurs⸗ wert eines Reichsbankanteils berechnet die Reichsbank auf Grund der vorgeſchlagenen Regelung mit 200 Prozent. f rung der Reichsweir Der erſte Mitarbeiter Mufolinfs a 3 N Der italieniſche Arbeitsminiſter Michele Bianchi, einer der 4 Führer des Marſchs auf Rom, iſt an den Folgen einer Nierenentzündung geſtorben Er war einer der wichtigſten Mitarbeiter Muſſo⸗ linis bei der Vorbereitung der faſchiſtiſchen Be wegung, deren erſter Generalſekretär er wurde Atterflas neuer Votſchaſter em ung die Preſſe* Berlin, 6. Febr.(Radio.) Der neu amevikaniſche Botſchaſter Salett empfing heut vor mittag einen Kreis von Preſſevertretern denen er ſeine Freude darüber ausſp daß ihm die wichtige Berliner Miſſion n tragen worden ſei. Durch frühere Be die ihn allerdings hanptſächlich nach de deutſchlaur geführt hätten, ſei ihm Deutſchlatze d das freundliche deutſche Volk bereits be⸗ 1557 Außerdem habe er in ſeiner Heim ter deren führenden Perſönlichkeiten ſich ei. ße Zahl Deutſchſtämmiger befinde, beſonder⸗ 91 1 Beziehungen zum Deutſchtum unter⸗ halten. Aus Naß und Fern. 3 1 Heſſen gegen die Weinſteuern Darmſtadt, 6. Febr. Die Heſſiſche Amtliche Preſſeſtelle teilt mit: Auf die von der Preſſe ver— breitete Nachricht, daß die bevorſtehende Reichs- finanzreſorm unter anderem die Wiedereinfüh— N i ier vorſehe, hat der Has ſiſche Miniſter für eit und Wirtſchaft die Heſ⸗ ſche Geſandtſchaft ht, falls dieſer Plau tat— veſtel Reichsregierung e rnegi— erheben. Weinbau un? ſonders bei ihrer jetzigen Notlage dieſe ner, die mindeſtens zum Teil an ihnen hängen bleibe, nicht tragen. orſtellungen handel könnten b Darmſtadt, 6. Febr. Heſſens Staats- boranſchlag. Der Heſſiſche Staatsvoranſchlatz 1930 kann, verſchiedentlich vorgebrachten Wün ſchen von Berufsorganiſationen, Zeitungsredak und Wirtſchaftskreiſen entſprechend, vom Staatsverlag, Darmſtadt, Rheiaſtraße rzugspreis von 12 Mark zuzüglich Porto-Unkoſten bezogen werden. Mainz, 6. Febr. Weinfälſcher-Pro⸗ Vor dem Mainzer Landgericht kam geſtern Weinfälſche raffäre zur 2 andlung, in die zehn!“ Berſonen, verwi ckelt wa handelt ſich um die Weinh Joſef G er aus Oberolm, um ſeinen Sohn h, um ſlellte des Ge— ſchäfts und um ve edene W umiſſäre. Die beiden Golder wurden beſchuldigt, in der Zett vom Septen 1928 bis April 1929 etwa 20 009 4 herzuckerte J gepanſchten Wein nach lungen zur Pfalz hin, nach Landan und Edenkoben verkauft zu haben. Außerdem ſolle U ſie die Bücher nicht ordnungsgemäß geführt haben. Die Weinſachverſtändigen ſtellten feſt, daß die Weine, die inzwiſchen beſchlagnahmt worden ſind, zum größten Teil ſtark überzuckert waren. Das Gericht erkannte auf folgendes Ur zeil: Golder ſen, wegen Ueberzuckerung von Wein 1100 Mark Geldſtrafe. Die übrigen Angeklagten und die Weinkommiſſäre kamen mit geringen Geldſtrafen davon. Das Gericht ſprach die Ein— ziehung von 20 500 Liter des beſchlagnahmten gefälſchten Weines aus. Rheinfelden(Baden), 6. Febr. Zwei Tote bei ſeineim Zuſammenſtoß. Geſtern abend stießen der 46jährige verheiratete udolf Ruh und der 45jährige verheiratete Adolf Müller, beide aus Rheinſelden, kurz vor der Ortſchaft Beutten mit ihrem Motorrad auf einen mit Holz belade— nen Handwagen auf. Müller war ſofort tot, Rub erlag nach zwei Stunden im Schopfheimer Kran— kenhaus ſeinen Verletzungen. Wiesbaden, 6. Febr. Doppelſelbſtmord Seit einigen Tagen wird das Ehepaar Maier, das in der Kaiſerfriedrichſtraße einen Schön— heits-Maſſageſalon unterhielt, vermißt. Die An— wohner des Geſchäſts wurden auf das Verſchwin— den des Ehepaares aufmerkſam, als einige Tage lang der Salon nicht mehr geöffnet wurde. Man drang in die Wohnung ein und fand Mann und Frau vergiftet auf. Beide haben durch Leucht— gasvergiftung den Tod geſucht und gefunden. Frankfurt a. M., 6. Febr. Die Ueber⸗ fremdung des Grundbeſitzes in Heſ⸗ ſen-Naſſau. In Heſſen-Naſſau gibt es in den Gemeinden mit über 5000 Einwohnern rund 75 000 bebaute Grundſtücke, von denen 25 000 nach 1918 erworben wurden. Im Eigentum von Ausländern ſtehen 1666 Grundſtücke, von dener bezeichnenderweiſe 1348 nach 1918. in der Haupt— ſache in der Inflation, gekauft worden ſind. Im einzelnen gehörten allein 317 Grundſtücke fran— zöſiſchen Staatsangehörigen, 295 Schweizern, 169 Polen, 120 Oeſterreichern, 95 Holländern, 69 Eng. ländern und 42 Schweden und Norwegern. Deidesheim, 6. Febr. Noch eine Inſol⸗ venz. Die Firma J. A. Steinebach Sohn G. m. b. H. in Deidesheim iſt durch die Zeitverhältaiſſe, insbeſondere große Verluſte gezwungen, ihre Zahlungen einzuſtellen. Die Firma iſt zur Zeit damit befaßt, durch einen Bücherreviſor einen katus aufſtellen zu laſſen. Zur Beſprechung der „tebenen Verhältniſſe, ſowie zur Wahl eine Gläubiger-⸗Ausſchuſſes, dem es obliegen ſoll, de. Status zu überprüfen und zu berechnen, welche Quote die Firma zu bieten in der Lage iſt, ſind die Gläubiger auf Samstag, den 8. Februar 1930 nachmittags 3 Uhr zu einer Verſammlung in das Hotel„Zur Traube“ in Neuſtadt ua. d. Hdt. ein— geladen. deen sud„ — —— Der Landeshauptmann von Oberſchleſien geſtorben Dr. Hans Pjontek, 17 8 der Landeshauptmann der Provinz Oberſchle⸗ ien, iſt nach einjährigem Krankenlager im 53 Lebensjahr geſtorben. Münſter, 5. Febr. Exploſion in einer Autogarage. Am Montag abend ereignete ſich in der Autogarage der Weſtfäliſchen Autobus⸗ Verkehrsgeſellſchaft eine ſchwere Exploſion. Ein Fahrer der Firma ſtand im Begriff, einen Auto⸗ bus aus der Halle zu fahren, als plötzlich aus dem Motor eine große Stichflamme herausſchly Lie einzelnen Teile des Motors flogen mit gro- ßem Knall in die Luft. Von der glasbedeckten Garage wurden ſämtliche Scheiben zertrümmert. Der Chauffeur wurde von ſeinem Sitz geſchleu⸗ dert, erlitt aber glücklicherweiſe keine Verletzun— gen. Das entſtandene Feuer konnte von der Feuerwehr bald gelöſcht werden. Worauf die Erploſion zurückzuführen iſt, konnte noch nicht er⸗ mittelt werden. Wetterlage Mittleres Norddeutſchland: Wechſelnd be⸗ wölkt, Temperaturrückgang bis zu leichtem Froſt. Keine erheblichen Niederſchläge. Uebriges Deutſchland: Aeberall ſinkende Temperaturen. In Mittel- und Süddeutſch⸗ land Schneefälle. Handel und Induſtrie Ermäßigung des Londoner Bankdiskonts. wtb. London, 6. Febr.(Radio.) Die Bank von England hat den Wechſeldiskont von 5 auf 4½ Prozent herabgeſetzt. Privatdiskont ermäßigt. Berlin, 6. Febr.(Radio.) Der Privatdiskont wurde für beide Sichten um je 6 auf 534% zrmäßigt. 7 Berichtszeitung Worms, 6. Febr. Vor dem Bezir“ ſchöffen⸗ lericht ſtanden die beiden Alsheimer Ludwig ind Schmitt wegen Freiheitsberaubung und Amtsanmaßung. Die Angeklagten hatten in iner kalten Oktobernacht auf der Ortsſtraße don Alsheim eine Hauſiererin, eine Frau Braun, die ſich in entkräftetem Zuſtand an iner Lagerhalle vor den Unbilden der Wit— derung verkroch,„arretiert“. Schmitt und Ludwig ſchleiften die Frau ins Gemeinde— Arreſtlokal. Dort blieb die Bedauernswerte innähernd eine Woche, ohne daß ein Menſch bon ihr wußte oder ſich um ſie kümmerte. Durch Gerüchte kam die Sache zu Ohren des Poli— zeidieners. Als Frau Braun ſchließlich ent⸗ deckt wurde, war nicht mehr zu helfen. Man ſchaffte ſie ins Krankenhaus, wo ſie— wahr— ſcheinlich an den Folgen einer Operation— ſtarb. Die Angeklagten kamen trotz der Schwere ihres Vergehens glimpflich davon. Das Be— zirksſchöffengericht verurteilte Ludwig zu vier Monaten, Schmitt zu ſechs Monaten Gefäng— nis. Die Beweisaufnahme hatte ergeben, daß Schmitt vier Tage nach der Einſperrung an den Vorfall erinnert worden war. Trotzdem hatte er es nicht für nötig befunden, ſich der „Feſtgenommenen“ anzunehmen. Morgen Samstag von nachm. 3 Uhr ab 14, hausgemachte 2 U 8 baanzlelslung u. Flelſch—— zu haben Holzstraße 19 Achtung! Billig zu verkaufen eine wenig gebrauchte Schuhmacher⸗ maſchine Zu erfragen bei 5 Karl Henn, Mannheim H 5, 14 welche einen Massen- Andrang z Ur Folge haben Wir d, bedeutet Simons Sèerien-Verkauf für Mäntel und Anzüge 25. 35.-45.- Mk. Nicht allein die Preise, sondern was in Quali- täten und Formschönheiten dem Publikum ge- boten wird ist ein Rätsel und setzt jedermann in Staunen. 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S pezial haus FCC TbTbTbCbobCbTbTbTcbTbTbTcbbbb 2* r; 1 3— 2 5 Mannheim. 5 1. 3/4 Für das geplante Llayd⸗Bennet⸗Denlmal auf dem Berliner Flughafen-Gelände, das dem Andenken des rühmreichen Retters ünſerer Ozeanflieger, Lloyd Bennet, gilt, hat der Ber— liner Bildhauer Fritz Wagert einen plaſtiſchen Entwurf geſchaffen, der für die Ausführung als am ausſichtsreichſten bezeichnet wird. Der Entwurf zeigt auf ſarkophag⸗ähnlichem ſteiner— nen Sockel eine Broncekompoſition doppelt lebensgroßer Herden, die in allegoriſcher Form den großen Rettungsakt eindrucksvoll verſinn⸗ bildlichen. Das Denkmal ſoll eine Höhe von zirka 6 Metern erreichen. Allein Du atmeſt ein, du atmeſt aus und biſt in aller Welt zu Haus— und wenn ſich deine rechte Hand der linken im Gebet verband, beſchließt in der Gebärde leis ich aller Ewigkeiten Kreis, und hebt mit göttlicher Gewalt dich Einen in die Mannigfalt: Du biſt der Lauſcher unddas Lied, der Wandrer und der Wind im Ried, und biſt mit Stein, Gras. Berg und Baum der Träumer und der große Traum.. Central-Film-Palast J. Ein hochintereſſantels und ſpannendes Schauſpiel in Achtung! Die fache Witwe aer cerhey- König van Ein Wild⸗Weſt-Schlager, der beſte Hoot Gibſon d. J. 6 Akte. 7 Akten. Reute Freitag zur 45. Sonder-Moratellung: 3 Filmſchlager, ſodaß wieder jeder Kinofreund die belieb— ten Freikarten-Vorſtellungen beſtimmt beſuchen wird. von Chicago 3. Zu fefehl Herr Cenera Ein Juſtſpiel⸗Schlager zum totlachen. Heute gilt Nr. 44. Jeder Beſucher erhält wieder eine Freikarte. Auf Kinofreunde beſucht wieder heute die beliebte Freikarten-Vorſtellung. e Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G. Rehfeld. (18. Fortſetzung) Was Hans Kurt vor ſich ſah, war ein gro⸗ ßes, ſchlecht erleuchtetes, unſauberes Gemach, welches nach hinten hin ſeine Fortſetzung in einem zweiten zu finden ſchien. Auf hölzernen Bänken ſaßen in dieſem Raum gegen dreißig Perſonen beiderlei Geſchlechts, an deren Charakter kein Sweifel möglich war. In dem Geruch des Bie⸗ ves und des Alkohols miſchte ſich der durchdrin⸗ gende Rauch ſchlechter Zigaretten oder Zigar⸗ ren. An dem Büffet ſtand, die Fäuſte aufgeſtützt, in Hemdsärmeln, die Ballonmütze auf dem Kopf, ein rieſiger Mann, der Wirt, der das Geſchäft des Einſchenkens beſorgte, während ein vier⸗ ſchrötiger Hausknecht in gleichem Koſtüm die Gäſte bediente. Hans Kurt muſterte die zweifelhafte Geſell— ſchaft mit kritiſchen Blicken. „Hm,“ dachte er,„ich glaube, ich hätte ge— ſcheiter getan, wenn ich draußen blieb! Nun aber bin ich einmal drinnen.“ „Was wollen Sie?“ fragte der Wirt, ſobald er den neuen Gaſt bemerkt hatte, wenig höflich. Ehe Hans Kurt zu antworten vermochte, näherte ſich ein Kellner aus dem Hinterzimmer und machte am Büffet ſeine Beſtellung:„Noch eine Flaſche Medoc!“ Das war ein Lichtſtrahl für den jungen Mann, der ſich unter den hier Verſammelten vergebens nach dem Mantelträger umſah. Wahrſcheinlich befand er ſich in dem hinteren Teil des Lokales, woher der Kellner kam. „Haben Sie dort noch Räumlichkeiten, wo wn ungeſtört iſt?“ ſagte er zu dem Wirt. „Na, ob!“ brummte der Rieſe, ihm immer „Na ob!“ brummte der Rieſe, ihn immer mit, der Kellner wird Sie führen! Was wün⸗ ſchen Sie zu trinken?“ „Eine Flaſhe Medoc!“ Dann durchſchritt er das Zimmer, ohne auf die zweifelhaften Gäſte zu achten, die ſich aller⸗ lei Bemerkungen über ihn leiſteten. Sie kamen in einen ſchmalen Gang, der in ein Hintergebäude führen mochte. Links be⸗ merkte er mehrere Türen deren eine der Kellner öffnete, worauf er ihn aufforderte, einzutreten. In dem kleinen, unſauberen Gemach beſand ſich nichts als zwei Tiſche und acht zerfetzte Wiener Rohrſtühle. „Alſo eine Flaſche Medoc?“ erkündigte ſich der Kellner nochmals. „Ja!“ „Und ein Glas? Oder erwartet der Herr Beſuch?“ „Nein. Ein Glas!“ Zwei Minuten ſpäter ſtand das Gewünſchte vor ihm, worauf der Kellner ſich entfernte. Kaum waren ſeine Schritte verhallt, als Hans Kurt leiſe die Tür öffnete und auf den Gang hinausſah. Derſelbe war leer. Auf den Fuß⸗ ſpitzen ſchlich er ſich bis zur nächſten Tür,— nichts war zu ſehen. Er ſchlich ſich an die nächſt⸗ folgende und durch deren Ritzen ſah er Licht ſchimmern. Er verſuchte durch das Schlüſſlloch zu ſchauen. Unmöglich, der Schlüſſel ſteckte von innen. Dafür war er aber imſtande, durch die ſchwachen Bretter jedes Wort zu verſtehen, das geſprochen ward! War hier der Geſuchte? Ja, das war dieſelbe Stimme, die er vorhin vernom⸗ men hatte. Und atemlos lauſchte er, um Fol⸗ gendes zu hören: „Was. du willſt nicht trinken? Na. dann nicht! haben, ehe ich von Geſchäften rede!“ „Mach' ſchnell,“ gab der im Mantel einem anderen zurück,„ich habe keine Zeit zu verlie⸗ ren! Eine Dummheit von dir, mich nach dieſer ordinären Kneipe zu beſtellen! Ich wagte es nicht einmal, den Wagen bis hierher fahren zu laſſen!“ „Was— ordinäre Kneipe? Ein Wirt und Gäſte, meine ich, wie man ſie ſich gemütlicher und zuverläſſiger nicht wünſchen kann!“ „Rede keinen Unſinn!“ „Wie ich dir ſage! Sollte ich dich etwa in meine Wohnung kommen laſſen? Die Nachbarn würden ſchöne Augen machen, wenn ſie einen feinen Herrn gleich dir bei mir ſähen!“ „Das iſt wohl richtig, einen beſſeren Ort wie dieſen konnteſt du aber jedenfalls aus⸗ wählen!“ „Ach ſo!“ höhnte der Kempinski oder Hiller oder ſonſt ein feines Ding im Zentrum! So dumm bin ich nicht! Hier kannſt du kommen und gehen, ohne geſehen zu werden, und das iſt, den' ich, die Hauptſache!“ Ein gluckſndes Geräuſch, dann fuhr er fort: „Na, dann nur zu,— ich bin bereit!“ „Haſt du alles bei dir?“ „Alles! Willſt du nachzählen?“ „Ich zähle immer nachl“ „Meinetwegen, wenn es macht! Was mich anbelangt, ich habe zu den öffentlichen Kaſſen mehr Zutrauen! Habe heute vormittag zwei Rollen geöffnet,— die eine da, die andere dort,— das genügte mir! Waren in jeder fünfzig Goldſtücke!“ Der Mann im Mantel erwiderte nichts. Aus dem leiſen Klirten konnte Scheſwen ſchließen, daß er Geld 0 Alle Augenblicke erſcholl dazwi⸗ chen das Knittern des Papiers. as ganze andere.„Vielleicht dir Vergnügen auerte über eine halbe Stunde. Ich aber muß erſt meine Pulle Rotſpohn „Na, fertig?“ fragte der andere.„Stiinmt es?“ „Es ſtimmt! So nimm deinen Anteil! Aber gib das Geld nicht allzu töricht aus.— ſpare es dir lieber!“ „Wollen mal ſehent Proſit! Ah. das tar wohl! Und nun komm ich werde die begleiten!“ Hans Kurt hatte gerade noch Zeit, in ſein Zimmer zurückzukehren, als die Tür aufging und die beiden ſich entfernten. Kaum waren ſie ſort, als der junge Mann haſtig in den von ihnen ſoeben verlaſſenen Raun, ſchlüpfte und ſich forſchend umſah. Wahrhaftig, da lagen auf dem Tiſch und dem Fußboden zahlreiche rote Papierchen, wie ſie zum Einwickeln des Goldes genommen werden. Die Fremden waren unvorſichtig genug geweſen, wie ſie hingefallen waren, einfach liegen zu laſſen. „Ob ich ſie zähle?“ dachte Hans Kurt.„Nein. dazu habe ſch noch morgen Zeit. Heute gilt es die beiden Schufte wieder einzuholen! Denn füchell ſind es und wahrſcheinlich die, welche ich 1 e 10 Haſtig hob er die Papiere auf und ſtopfte ſie ſich in die Taſche. Als er ſich überzeugt hatte, daß er nichts zurückließ. holte er ſich ſeinen Hu und war eben im Begriſſ, dure das Hinterzim mer auf die Straße zurückzukehren, als der Kell 15 hinzukam. Ein raſcher Gedanke ſtieg in ihm auf, „Ich möchte nicht durch das vordere Gemach gehen!“ ſagte Hans Kurt zu ihm.„Haben Sie nicht noch einen zweiten Ausgang?“ „Gewiß— kommen Sie nur!“ Er führte ihn durch eine Seitentür auf einen ſchwach erleuchteten Flur, von wo aus Schewen unbemerkt auf die Straße gelangte. i „Wenn der Herr nicht geſehen werden will, weil er geheime Geſchäfte hat,“ ſagte er, grin ſend einen Taler als Zeche einſteckend,„braucht er nur dieſen Weg zu nehmen!“ Flüchtigen Fußes eilte Schewen davon, der Krautſtraße ju, und hatte wirklich das kaum er⸗ hoffte Glück, die Verfolgten einzuholen. (Fortſetzung ſolgt) Das Nälſel um den Kulmbacher Mord Schuberth widerruft ſeine Angaben. wlb. Nürnberg, 6. Febr.(Radlo.) Die Ge⸗ richtspreſſeſtelle Bayreuth veröffentlicht über den Fal eußdörſer folgende weitere Erklärung: Die in den letzten Tagen vorgenommenen Nach⸗ ſorſchungen bezweckten, feſtzuſtellen, ob die An⸗ gaben Schuberths und Popps, die ſich bekannt⸗ lich ſelbſt des Einſteigens in die Villa Meußdör⸗ ſer beſchuldigt hatten, wahr ſeten. Die Nach⸗ forſchungen ergaben, daß die Angaben nicht wahr ſein können. Es wurde feſtgeſtellt, daß Schu⸗ berih und Popp zu der in Frage kommenden Zeit ſich nicht in der Villa Meußdörſer, ſondern an ganz anderen Orten befunden haben. Schu⸗ berth hal ſeine bisherigen Angaben bereits dem Unterſuchungsrichter gegenüber widerrufen. Er bezeichnete als Beweggrund ſeiner Selbſtbeſchul⸗ digung die Erlangung der in Ausſicht geſtellten Belohnung mit de, er für ſeine Familie ſorgen wollte. a „Raubmord an einer Klavierlehrerin. Berlin, 6. Februar. Die Klavierlehrerin Margarete Zimmer wurde heute in ihrer Woh⸗ nung ermordet aufgefunden. Der Täter hat ſie mit einem Schal erdroſſelt. In der Wohnung wurde nach der Untat alles durchwühlt. Die Er⸗ mordete. die 49 Jahre alt und unverheiratet iſt, galt als ſehr gutmütig und hat aus Mitleid oft Bettler und ſonſtige arme Perſonen in ihre Woh⸗ nung genommen. bewirtet und beſchenkt. Ver⸗ mutlich hat eine dieſer Perſonen Fräulein Zim⸗ mer ermordet. Zum helſiſchen Sofortyroeromm Darmſtadt, 7. Febr. Wie aus den Mittei⸗ lungen über das Sparprogramm der heſſiſchen Regierung zu erſehen war, trägt ſich die Re⸗ gierung mit dem Gedanken. an der Volksſchule 205 Stellen einzuſparen. Nachdem bereits im Jahre 1924 an der Volksſchule 275 Stellen und in den folgenden Jahren noch weitere 242 Stellen eingeſpart wurden, glaubten die heſſiſchen Lehrer und Lehrerinnen die Volks⸗ vertretung auf die unterrichtlichen und geſund⸗ heitlichen Schäden, die durch einen erneuten Abbau an der Volksſchule der heranwachſen⸗ den Jugend zugefügt werden, aufmerkſam machen zu müſſen. Der Heſſiſche Landes⸗ Lehrerverein, der Katholiſche Lehrerverein, der Heſſiſche Landes⸗Lehrerinnen verband und der Verband Katholiſcher Deutſcher Lehrerin⸗ nen in Heſſen haben daher bereits am 6. Jan. den nachfolgenden Brief an die Abgeordneten gerichtet:„Die unterzeichneten heſſiſchen Leh⸗ verorganiſationen geſtatten ſich, Ihnen folgen⸗ des zu unterbreiten: Seit 1924 ſind an der heſſiſchen Volksſchule über 500 Stellen abge⸗ baut worden. In den nächſten drei Jahren werden der Volksſchule insgeſamt 30 000 Schü ler mehr zugeführt als zur Entlaſſung kommen. Das würde eigentlich die Errichtung von 750 geuen Stellen nötig machen. Sollte unter dieſen Umſtänden das Gericht von einem wei⸗ eren Abbau an der Volksſchule zutreffen, ſo würde der heranwachſenden Jugend ein Scha⸗ zen zugefügt, der nicht* rantworten wäre.“ RNundfunk⸗Programm Frankfurt. Samstag, den 8. Februar. 6.30 Wetter, Gymnaſtik, 11.15 Schulfunk, 12.00 Nachrichten. 12.45 Unterhaltungskonzert. 14.00 Uebertragung von Stuttgart, 16.00 Uebertra gung von Stuttgart, anſchl. Wirſchaftsfunk, 18.0! Volksbildungsſtunde, 18.35 Stunde der Arbeit 19.05 Spaniſch, 19.30 Unterhaltungskonzert, 20.3ʃ Uebertragung von Kaſſel, 21.15 Bunter Abend anſchl. Nachrichten, 22.50— 00.30 Tanzmuſik. Stuttgart. Samstag, den 8. Februar. 6.45 Gymnaſtik, 10.00 Schallplattenkonzert 11.00 Nachrichten, 12.00 Wetter, 12.15 Die Ope⸗ rette der Vorkriegszeit, Schallplattenkonzert, an— ſchl. Wetter und Nachrichten, 14.00 Jugendſtun— de, 14.45 Nachmittagskonzert, 17.00 Tanztee, an⸗ ſchl. Zeit, Wetter, Sport. 18.05„Handwerk und Elektrizitätswirtſchaft“, 18.35—20.30 Uebertra⸗ gung von Frankfurt, 20.30 Uebertragung von Aa 21.15—00.30 Uebertragung von Frank— furt. Handel und Induſtrie Frankfurter Viehmarkt. Frankfurt, 6. Febr. Notiert wurde der Zentner Lebendgewicht in RM.: Kälber 55—74; Schafe 42—52; Schweine wegen geringen Auftriebs nicht notiert. Mannheimer Produktenborſe. Mannheim, 6. Febr. Weizen inl. 26,75; Wei⸗ zen ausl. 28.75-32.75; Roggen inl. 18; Hafer il. 16—16,75; Braugerſte bad. und württ. je nach Qualität und Erzeugungsgebiet 19,30—21,75; Futtergerſte 15,30— 16,30; Mais mit Sack 15.75; Weizenmehl Spezlal Null 39.75; Weizenmehl ſüdd. Auszugsmehl 43.75; ſüdd. Weizenbrotmehl 29,75; Roggenmehl 26,25—29; Kleie ſeine 8; Biertreber mit Sack 12,.25—13; Raps neuer— alles per 100 Kg. per Waggon frei Mannheim. Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 6. Febr. Bezahlt wurden für: Kälber 46—72, Ferkel bis 4 Wochen 2836, Über 1 Wochen 4048, Läufer 5464. Schaſe 44—46, Schweine nicht notiert. Marktverlauf: Mit Käl⸗ dern ruhig; mit Ferkel und Läufern lebhaft. 1 1* 4 4 71* 1 1 Acker in guter Lage Nähe des Ortes, zu kaufen geſucht. 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Mögen ſich alle Kino— freunde die billigen und beliebten Freitags-Vor— ſtellungen zu nutzen machen, daß der Unternehmer auch auf ſeine Rechnung kommt. Es wird ſtets Erſtklaſſiges geboten, ſo daß die Freitags-Vorſtel— lungen den Sonntags-Vorſtellungen nichts nach— ſtehen. Drum auf Kino-Freunde, beſucht alle den Central⸗Film⸗Palaſt. Das Haus der guten Filme. * Jleberall Verſchlechterung der Geſchäftslage. Die Holzwerke Dyroſch in Walldürn haben ihren Betrieb geſchloſſen und ſämt— liche Arbeiter entlaſſen.— In der Pfalz haben in den letzten Tagen wieder größere Weinfirmen ihre Zahlungen eingeſtellt. *I rer. Die ſechſte große Wiederſehens— feier für die Angehörigen des ehem. Inf.-Leibregi— ments Großherzogin(3. Großh. Heſſilches) Nr. 117 findet am Sonntag, den 6. Juli dieſes Jahres, in der ſchönen, gaſtlichen Bergſtraßenſtadt Bensheim ſtaltt. Es wird daher mit einer ſehr ſtarken Be— teiligung aus Nah und Fern gerechnet. * II.⸗T.⸗Filmpalaſt. Heute Freitag! Alles beſucht den beliebten 50 Pfg. Abend. Parole Auf allen Plätzen 50 Pfg. Für dieſe Woche hat die Direktion wieder ein ganz fabelhaftes Drei— Schlager-Programm auf den Spielplan geſetzt, daß alle Kinofreunde in den U.-T.⸗Filmpalaſt ziehen wird. Ganz beſonders heute Freitag, da heute wieder ein 50 Pfg. Abend veranſtaltet wird, der ſich wieder eines guten Beſuches erfreuen wird. Als eine Glanzleiſtung des Abends zeigt man den kolloſſalen indiſchen Meiſterfilm„Der Ring der Bajadere“ ein Originalwerk aus dem Traumland 1001 Nacht. Indien, das Land der Fakirkünſte, Tiger- und Löwenkämpfe, voll Abenteuer u. Hand- lung. Im zweiten Teil bringt man den ſenſatio— nellen Abenteuer-Großfilm„Rivalen in Alaska“ Spannung, Abenteuer bis zum letzten Meter. Als 3. Schlager zeigt man zum erſtenmal in Viernheim den jüngſten Luſtſpieldarſteller„Sonny auf Reiſen.“ Die Lachkanone der Woche. Wieder ein erfolg- reiches Spitzenprogramm, das alle Kinofreunde ſehen müſſen. Und heute Abend treffen ſich alle Kinobeſucher für 50 Pfg. im U.⸗T.⸗Filmpalaſt. “ Mannheimer Künſtler Theater Apollo. Wochenſpielplan. Februar 1930. Vom 9., 4 und 8 Uhr, bis 15. Febr., jeweils 8 Uhr abends Bella Siris mit Variete. Am 16. Febr. E t 8 Premiere Deutſchlands beſter Militärſchwank„Der Stolz der dritten Kompagnie“ mit Wilhelm Millo— witſch und Variete. * Neue Farben für Briefmarken. Wie aus Berlin gemeldet wird, werden künftig die Freimarke zu 10 Rpfg. in rotvioletter und die Freimarke zu 20 Rpfg. in ſilbergrauer Farbe her— geſtellt werden. * Die Notlage der Tabakpflanzer. Die Tabake der 3 Qualitätsbauvereine in Rei- lingen(bei Schwetzingen) ſind nunmehr reſtlos zur Verwiegung gelangt. Die Pflanzer mußten ſich mit Preiſen zufrieden geben, die zu den Er— zeugniſſen in keinem Verhältnis ſtehen. Die Bad. Landwirtſchaftskammer hat dieſe unverſchuldeten Verluſte auf etwa 50 000 Mk. geſchätzt. Chriſtl. Gewerkſchaftskartell Am Sonntag, den 2. Februar 1930 hielt das Gewerkſchaftskartell ſeinen 3. Unterrichtsvortrag ab. Thema: Geſchichte und Organiſation der gegen— wärtigen Krankenverſicherungsgeſetzgebung. Referent: Kollege Thelen vom chriſtl. Metallarbeiterverband. Das Ortskartell hat ſich in deinem Referenten Kollegen Thelen nicht geirrt, das bewies der theo— retiſche und ſachliche Vortrag in welchem der Refe— rent die Kollegen in den vollkommnen Bann der Aufmerkſamkeit hinzog und man merkte es ſofort, daß wir es mit einem Spezialiſt auf dem Gebiete des Krankenverficherungsgeſetzes zu tun hatten. Nun zu dem Vortrag ſelbſt, er zeigte von Zahlen die Entwicklung von dem Jahre 1883 bis 1929, wieviel Arbeiter verſicherungspflichtig waren und durften im Anfang bis heute und wie ſie ſich immer mehr ausbaute zum Wohle der Ar— beiterſchaft ſelbſt. Die Unterſtützungen in den erſten 20 Jahren betrug 4,5 Milliarden und heute be— trägt ſie in einem Jahr 8 Milliarden. Dies war der große Umriß, die Hauptſache war jedoch die kleinen Einzelfälle die jeden Tag vorkommen und hier viele Arbeiter daſtehen und nicht wüßten, wo anzufangen, was auch vollſtändig ſtimmt. bewies auch ſchon die lebhafte und ſachliche Aus— ſprache, daran merkte man, daß ein etwas auf dem Herzen hatte und nicht recht wußte, wie anzufangen, damit es zugunſten ſeiner ausfällt. Darüber ließ ſich der Referent nicht lange warten, ſondern gab jedem Antragſteller ſeinen Wegweiſer, was er zu tun und zu laſſen hat. Dies konnte er aber nur denjenigen machen, welche da waren. Aber wieviele ſtehen abſeits, welche es viel not— wendiger hätten, die Vorträge zu beſuchen, als nur in der Oeffentlichkeit zu reſſonieren, wenn es mal nicht nach ihren Wünſchen geht. Deshalb rufen wir euch zu, hinein in die Vorträge und etwas ge— lernt, damit ihr gewappnet ſeid, wenn einmal das Unwetter über euch hereinbricht, denn ſolches kommt über Nacht und dann.. Nach 2ſtündigem Referat und anſchließenden Diskuſſion konnte man feſtſtellen, daß der dritte Vortrag ein ſehr lehrreicher war für alle Anweſen— den und man kann ſagen, daß der Vorſtand mit ſeinem unermüdlichen Vorſitzenden keine Arbeit und Mühe ſcheut, um ſeinen Mitgliedern Aufklärung und Wiſſen zu bringen und ihren Dank für die aufopfernde Arbeit ſehen ſie darin, wenn ihre Kolleginnen und Kollegen noch zahlreicher erſchei— nen als zuvor, denn nur dann kann das erreicht werden Einigkeit und Geſchloſſenheit, Durch Wiſſen zur Macht. P. J. M. A Das an Hand, FFP Vereins-Anzeiger Dees eee eee Sänger-Einheit. Samstag abend punkt 8 Uhr Singſtunde. Pünktliches und reſtloſes Erſcheinen iſt der Wichtigkeit wegen, unbedingt erforderlich. Der Vorſtand. Nadf.-. Eintracht. Gegr. 1907. Sonntag, den 9. Februar, nachm. halb 3 Uhr im Neben— ſaal Gaſthaus z. Vorſtadt Generalverſammlung. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Hierzu laden wir unſere werten Mitglieder und Ehrenmitglieder uit dem Erſuchen um vollzäh— liges und pünktl. Erſcheinen frdl. ein. Der Vorſtand. Neichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Laut Vorſtandsbeſchluß findet am nächſten Sonn- tag nachm. punkt 3 Uhr unſere ordentl. General— verſammlung im„Anker“ ſtatt. Tages- ordnung: Geſchäſtsbericht, Kaſſenbericht, Bericht d. Schutzſportabteilung, Neuwahlen, Verſchiedenes. Um vollzähl. Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Männergeſangvereiu. Samstag abend um 8 Uhr für die Baſſiſten, um halb 9 Uhr Ge— ſamtſingſtunde. Der Präſident. Gel.-B. Liederkranz. Samstag, 8. Februar, abends 8 Uhr findet im Vereinslokal unſere diesjährige Generalverſammlung ſtatt. Hierzu laden wir unſere Mitglieder frdl. ein. Der Vorſtand. NB. Sonntag mittag 1 Uhr Singſtunde. Gel.-Y. Flora. Freitag abend 8 Uhr Vor— ſtandsſitzung im Lokal z. Storchen. Samstag abend 8 Uhr Generalverſammlung im Lokal, hierzu ſind alle aktiven und paſſiven Mitglieder höfl. eingeladen. Sonntag morgen 10 Uhr Singſtunde. Um jew. vollzähl. und pünktl. Er- ſcheinen bittet Der Präſident. Geſanguerein Hängerbund. Freitag abend 8 Uhr Singſtunde. Alles pünktlich erſcheinen, da die Singſtunde für alle 4 Stimmen gemein— ſam beginnt. Der 1. Vorſitzende. Geſ.- B. Sängertrene. Sonntag, 9. Februar, mittags 1,30 Uhr Singſtunde. Reſtloſes Er— ſcheinen nötig. Der Vorſtand. Nadf.-B. Vorwärts. Samstag, 8. Februar, abends 8 Uhr findet im Lokal z.„Brauhaus“ Vorſtandsſitzung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der 1. Vorſitzende. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). 2. Wanderung am Sonntag, den 9. Februar: Weinheim— Nieder-Liebersbach— Birkenau— Weinheim. Abfahrt 12,43 Uhr OEG G. Sonn- tagskarte Weinheim. Rege Betelligung erwartet Der Führer. Neiſeuereinigung d Brieftanbenzüchter Wegen allzuviel Meldungen können nur 8 Tiere ausgeſtellt werden(4 Vögel, 4 Weibchen). Ein- ſatzzeit Freitag von 6—8 Uhr abends. Einſatz⸗ geld beim Einſetzen abgeben. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Gefunden wurden: 2 Herrenfahrräder. Die Eigentümer wollen ſich bei uns melden. Viernheim, den 5. Febrnar 1930. Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig.