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Es wäre aber wenig erbaulich, wenn die Neu⸗ wahlen vorgenommen würden, ohne daß das Sparprogramm durchberaten, durchgefeilt und durchgeführt wäre. Wie wir erfahren, haben ſchon einige Mitglieder des Landtags und der Regierung den Vorſchlag gemacht, der Landtag ſolle ſeine Geltungsdauer um ein Jahr ver⸗ längern. Die Sozialdemokraten wollen von dieſem Vorſchlag wenig wiſſen, denn ſie behaupten, der Fandtag habe nicht das Recht, ſich ſelbſt eine wgere Lebensdauer zu beſtimmen. An dieſem Einwand iſt ſicher ein Teil Wahr⸗ heit, aber ber jetzige Landtag war doch auch damals nicht ſo kleinlich, als er ſich ſeine eigene Gültigkeit beſtätigte. iſt gewiß, daß die überwiegende Mehrheit des ſſiſchen Volkes eine Neuwahl im kommenden erbſt nicht wünſcht, daß ſie vielmehr recht froh äre, wenn der Landtag beiſammen bleibt und Arbeitet anſtatt, daß die Abgeordneten wieder monatelang von Dorf zu Dorf gehen und Wahl⸗ ürben halten müſſen. Die Abgeordneten kämen ih⸗ er Pflicht gegenüber dem Volke weit beſſer nach, wenn ſie in aller Gründlichkeit das Sparpro⸗ gramm durcharbeiteten zum Wohle des Volkes mud nicht bei jedem Paragraphen daran dächten. wie ſie ſich hier wohl verhalten müſſen, um ein möglichſt gutes Geſchäft für ihre Partei und den kommenden Wahlkampf zu machen. Wir brauchen Ruhe, keinen Wahlkampf, wir brauchen Zuſam⸗ menarbeit, keine gegenſeitige Bekämpfung, wir brauchen Taten, keine Wahlverſprechungen. Wenn aber der Landtag doch noch Gewiſſens⸗ biſſe haben ſollte, die wahrſcheinlich daher rühren, weil die eine oder andere Partei glaubt, ſie könn⸗ ie einen oder zwei Sitze gewinnen, ſo ſei ihm ein Ausweg gezeigt. Der Landtag ſoll durch Mehrheits⸗ oder Zweidrittelbeſchluß ſeine Geltungsdauer ver⸗ längern und ſich die Rechtsmäßigkeit dieſer Verlängerung burch einen Volksentſcheid be⸗ ſcheinigen laſſen. Die„M. V. Z.“ geht ſo weit und ſchlägt in aller Form vor, der heſſiſche Landtag ſoll ſich zurch Volksentſcheid beſtätigen laſſen, daß er bis zum Aufhören des heutigen Staates Heſſen in Hültigkeit bleibt. Dabei will ſie es ganz dahinge ſtellt ſein laſſen, ob ein großes Mitteldeutſchland kommt oder ob wir zu Preußen oder einem aus Baden und Württemberg werdenden ſüddeutſchen Staat zugeteilt werden. Gad dürch die Gerſchtsſäle. Kaum ein Wort iſt in Berlin ſo bekannt und wird ſo oft geſprochen, wie das Wort„Moabit“ Allerdings verſteht darunter der Berliner nicht eiwga den Stadtteil Moabit im Norden oder Rordweſten, ſondern er denkt gleich an das Kri⸗ minalgericht, wenn er„Moabit“ ſagt. In Moabit, wenigſtens im Strafgebäude, ſpiel ich ſo das ganze Leben einer Millionenſtadt wi⸗ zer. Nicht immer nach der guten Seite. Eine neue Einrichtung auf dem Gebiete der Straf⸗ zechtspflege brachte den Schnellrichter. Eine ehr humane Einrichtung. Die lange, oft qualvolle Haft fällt weg. Wer ſtiehlt, dabei ertappt wird, zekommt auch ſofort ſeine Strafe. Es gibt recht ſonderbare Fälle, die dort oft zerhandelt werden müſſen. Beſonders ſchwierig var ein ſonſt bei uns in Deutſchland kaum er⸗ ebter Fall vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte. ein Monteur war wegen Doppelehe ange⸗ lagt. Eines Tages hatte ihn ſeine Firma nach Rußland geſchickt. Seine Frau blieb in Deutſch⸗ aud zurück. Wie es nun ſo kam, durch den langen lufenthalt in Rußland ſchien der Monteur ſeine b 3 7 rau vergeſſen zu hahen. Vielleicht hat man ihn zuch von den gerade auf dem Gebiete der he demachten„Errungenſchaft“ der Sowjets e 1 M N tzahit. Denn bort heiraten die Weltrevolunonare auf die einfachſte Weiſe. Männlein und Weiblein wandern zum ſoge⸗ nannten Standesamt und laſſen ſich lediglich„re⸗ giſtrieren“. Dann iſt die Ehe geſchloſſen. Machts keinen Spaß mehr, läßt man ſich wieder aus den Akten ſtreichen. So kommt es, daß in Rußland täglich ebenſoviel Ehen geſchloſſen, wie auch ge⸗ ſchieden werden. Der beſagte Monteur nun ſuchte unter den Sowjetſchönheiten ſich eine„Weggenoſſin“ aus, ließ ſich mit ihr regiſtrieren. Die zweite Ehe war da. Als er wieder nach Deutſchland zurückkehren mußte, wollte er ſeine Frau Nummer zwei nicht zurücklaſſen. Er nahm ſie mit. Dann kam es zum Krach mit Frau Nr. 1., der das Sowjetſyſtem abſolut nicht zuſagte. Anklage deshalb wegen Doppelehe. Und das Gericht? Mußte zum Freiſpruch kom— men, ſo ſeltſam es auch klingen mag. In der Ur teilsbegründung wird darauf hingewieſen, daß der Monteur zwei Frauen hat. Regiſtriert in Rußland iſt ebenſo viel wie bei uns geheiratet. Und dieſe eine ſolche Ehe wird in Deutſchland anerkannt. Infolgedeſſen hätte ja der Monteur eigentlich beſtraft werden müſſen. Doch der Zu⸗ fall kam ihm zu Hilfe. Er hatte das Vergehen in Rußland begangen, wo es nicht beſtraft wird. Infolgedeſſen ſind auch die deutſchen Gerichte nicht in der Lage, anders zu verfahren. Na, jetzt werden ſo manche Appetit nach Mos— zal bekommen. Wir möchten aber doch wünſchen, daß unſere Gerichte ſich derartige Fälle etwas an— ders anſehen, als es hier geſchehen iſt. Denn wo kämen wir hin, wenn ſich derartige Fälle vermeh— ren ſollten. Es gibt aber auch Fälle, wo jeder Richter noch ſebbſt um ſein Leben bangen muß. Gerade in dieſen Tagen der kommuniſtiſchen Hetze, den Ta— gen des Mordes, der Zuſammenſtöße, der Räube⸗ reien und des Skandalierens, kommen viele vor Gericht, denen man im Dunkel unter vier Augen nicht zun begegnen wünſcht. Zwei ſolcher Burſchen waren vor kurzem auch in Neukölln vor dem Schöffengericht. Sie ſoll— jon wieder wegen Betrügereien abgeurteilt wer⸗ ben. Es war das Widerlichſte, was man je er— lebte. Die Burſchen glaubten, ſie wären in ihrer Ganbven⸗Kneipe, ſo brüllten, randalierten und ſchimpften ſie. Der Richter verſuchte mit Güte, die Kerle zur Vernunft zu bringen. Vergebens, Sie beleidigten ihn perſönlich auf das gröbſte da— für. ga. A i845 8 187 5 Zum 8 ge chulabba Zeitung Kea reiſe: Die e dee. e zueſch lug fle erholung abgeſtufter Ra imer Anzeiger Elernheimer Bürger⸗Ztg.— Biernh. Volksblatt) die Reklamezeile 60 Pfg., Inſerate und Notizen bor⸗ 47 6 5 r, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Seſch ſtsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expebitionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes rſchriften bel N werd Mogli b 1 berger T2900— bach eine— 4 Das Tollſte aber kam, als der Richter den Ul teilsſpruch verlas. Ihn hören, über die Anklage⸗ bank wegſpringen, auf den Richter losſtürzen, war für die Burſchen eins. Unter ungeheuren Beſchimpfungen traktierten ſie den Richter mit Fauſtſchlägen, bis er beinahe zuſammenbrach. Natürlich hatten die Burſchen auch ihren Anhang mitgebracht, der ebenfalls an dieſer Schlägerei ſich beteiligte. Die Juſtizbeamten waren völlig macht⸗ los. Man mußte das Ueberfallkommando alar⸗ mieren. Und erſt als die Schupo mit Gummi⸗ knüppeln dazwiſchenfuhr, konnte dieſen unerhör⸗ ten Szenen ein Ende gemacht werden. Auf der Straße hatte ſich, wie immer, der Pöbel ange— ſammelt, und wollte das Gerichtsgebäude ſtür⸗ men. Alſo auch ſo etwas wenig Angenehmes zich vor den Augen der Juſtiz abſpielen. Anſchlag auf den Vizepräſidenten bon Braſilien Newyork, 8, Februar. Wie Aſſoeiated Preß aus Rio de Janeiro meldet und wie von der dortigen Regierungspreſſe zugegeben wird iſt auf den Vizepräſidenten Vianna ein Anſchlag verübt worden, bei dem dieſer ſchwer verwundet wurde. Bei einem Bankett in Montesclaros wurden im Verlaufe einer politiſchen Ausſprache auf Dr. Vianna drei Schüſſe abgegeben. Der Verletzte wurde ſofort nach einem Krankenhaus in Bello⸗ Horizonte, der Hauptſtadt des Staates Minas Gernes, verbracht. Die Verletzungen ſollen nicht lebensgefährlich ſein. Unbeſtätigten Gerüchten zufolge ſoll es bei dem Bankett zu einer großen Schießerei gekom⸗ men ſein, bei der insgeſamt fünf Perſonen, dar- unter Viannas Sekretär, getötet und 15 ver⸗ wundet wurden. Noggenaufſpeicherung? Berlin, 8. Febr. Wie die„Germania“ mit⸗ teilt, wird der Reichsernährungsminiſter beim Reichskabinett die Bereitſtellung von 20 Mil⸗ lionen anfordern, die zur Magazinierung von Roggen verwendet werden ſollen. Die Geneh⸗ migung dieſes Antrages vorausgeſetzt, wäre mit einer Entlaſtung des Marktes um mehr als 100 000 Tonnen zu rechnen.— Laut „Börſen⸗Courier“, ſoll der Roggen von den berufenen Stellen gekauft werden, aber bis zu einem geeigneten Zeitpunkt vom Markt ferngehalten werden, eee u in Heſſen kann Lehrerſtellen und Klaſſenſtärke— Ein intereſſanter Vergleich WSN. Darmſtadt, 5. Febr. Der„Schulbote für Heſſen“ nimmt in ſeiner letzten Nummer au Stellung zu dem Gutachten des Reichsſparkom⸗ miſſars für Thüringen, das gerade auch für Heſ— ſen von Intereſſe iſt. Wir leſen da u. a.:„Für das Volksſchul⸗ und Fortbildungsſchulweſen allein betrug 1928 der Anteil am Geſamtzuſchuß in Thüringen(wo die Verhältniſſe im allgemei— nen ähnlich wie in Heſſen liegen) 23,3 Prozent, in Sachſen 20,4 Prozent, in Heſſen 20 Prozent (dem widerſpricht der„Schulbote“ und errechnet nur etwa 15 Prozent, ſelbſt nach Auswirkung der letzten Beſoldungsneuordnung erſt rund 17 Prozent), Bayern 18,2 Prozent, Preußen 17,5 Prozent und Württemberg 15,1 Prozent. Nach dem Spargutachten ſoll die Wochenpflichtſtunden— zahl der Schüler von 26,5 auf 26 herabgeſetzt wer— den. Die Klaſſenſtärke ſoll in der Regel 48 Kin⸗ der betragen, die auf eine Lehrkraft zu berech— nende Kinderzahl ſoll auf 55 geſteigert werden. Zahlreiche Zwergſchulen ſollen abgebaut werden. Danach und infolge des ſtarken Rückganges der Schulkinderzahl ergäbe ſich die Möglichkeit einer Erſparnis von 390 Lehrern an der Volks- und Hilfsſchule oder von 1928 000 Mark. Die Pflicht- ſtundenzahl der Volksſchullehrerſchaft ſoll allge— mein 30 betragen und nur bei den Anwärtern auf 32K erhöht werden.“ Aus den Angaben des Statiſtiſchen Reichsam— tes liegen über die Schulverhältniſſe in Heſſen und ſeinen Nachbarländern folgende Ziffern vor: In Heſſen waren 1914 vorhanden 217962 Schüler bei 4125 Schulſtellen, wonach alſo 52.8 Schüler auf eine Schulſtelle entfielen. Im Jahre 1923 waren es nur 168 655 Schüler bei 4393 Schulſtellen(8 davon bel Seminarien), verur⸗ durch die aus dem Krieg erwachſene der einerſeits und wegen der e. N. 6 dd Damgligen meinen pä⸗ BUN Mine dagogiſchen Auſchauungen. Bei dem Abbau 192427 ſind insgeſamt 517 Schulſtellen abgebaut worden. Im Jahre 1929 ſind vorhanden 151426 Schüler bei 3876 Lehrkräften; es entfallen alſo 39 Schüler auf eine Lehrkraft— Ein Vergleich mit den Nachbarländern ergibt nach der letzten Reichsſchulſtatiſtik von 1926: Heſſen: 146 024 Schüler bei 4093 Lehrkräften(einſchließlich Hand— arbeit und Hauswirtſchaft), alſo 35,7 Schüler auf eine Lehrkraft; Preußen: 38,1 Schüler auf eine Lehrkraft, Provinz Heſſen-Naſſau: 38,3 Schüler, Baden: 38,6 Schüler, Reichs- durchſchnitt: 36,8 Schüler auf eine Lehrkraft. Heſſen ſtand alſo unter dem Reichsdurchſchnitt und weſentlich hinter Preußen und Baden zurück. Hätte Heſſen z. B. den jetzt vorgeſehenen Abbau von 205 Stellen damals ſchon durchgeführt ge— habt, ſo wären vorhanden geweſen 3862 Schul— ſtellen, alſo 37,8 Schüler pro Lehrkraft. Sehr intereſſant iſt auch die Entwicklung in den Städten ſeit 1914! Darmſtadt: 1914: 9 959 Schüler, 253 Schulſtellen, alſo 39,3 Schüler pro Lehrkraft; 1929: 7754 Schüler, 212 Stellen, d. h. 36,5 Schüler pro Lehrkraft.— Offen- bach: 1914: 12 658 Schüler bei 273 Schulſtellen (46,3), 1929: 7732 Schüler bei 240 Schulſtellen (32,2); Mainz: 1914: 15 224 Schüler mit 328 Stellen(46,4), 1929:(ohne Neueingeneindungen) 9 432 Schüler bei 269 Stellen(35)) Gießen: 1914: 3 160 Schüler bei 76 Stellen 41,5), 1929: 3074 Schüler bei 72 Stellen(42,6); Worms: 1914: 7417 Schüler bei 141 Stellen(52,5), 1929: 5 128 Schüler bei 127 Stellen(40,3). Ueber die Städte des Rhein⸗Main⸗Gebietes 1 wir für 1928 folgende Ziffern: Darmſtadt 88,4, Mainz 36,6, Offenbach 31,8, Frankfurt a. M. 93,5, Wies⸗ baden 8,2, Mannheim 84,0, Heidelberg 86,7, Farksruhe 36,1, Freihurg 47, Pforzheim 87,8 e 1 chtigt.— Für die Aufnahme r nicht de ne 4². Jahrgang Lokale Hachrichten “Cin Bochbetagter. Unſer Ortsmit⸗ bürger Herr Philipp Ringhof 2. feiert Mon- tag, den 10. Februar die Beendigung ſeines 82. Lebensjahres. Das greiſe Geburtstagskind iſt noch rüſtig und geſund; trotz ſeiner diäten, anſpruchs- loſen Lebensweiſe. Herr Ringhof, ein Kriegsvete— ran 1870/% 71, iſt noch immer tätig mit kleineren landwirtſchaftlichen Arbeiten, wie z. B. Holz klein machen, Vieh füttern, Hof in Ordnung halten, u. ſ. w. Er geht noch Sonntags in ſein Hochamt und iſt ſonſt ein beſcheidener, wahrheitsgetreuer, gutmütiger Menſch. Möge ihm der liebe Gott einen weiteren ſegensreichen Lebensabend ſchenken. Wir gratulieren! Kathol. Arbeiter⸗Verein. Morgen Sonntag nachmittag 4 Uhr General-Verſammluntz im Löwen, wozu alle Mitglieder freundlichſt einge- laden ſind. Die General-Verſammlung des Bauernvereins findet morgen nachmiſtag um halb 4 Uhr im Gaſthaus zum Engel ſtatt. Siehe Inſerat. »Die Deutſche Bau⸗Gemeinſchaft ladet alle Bauluſtigen zu einer Verſammlung mor⸗ gen Sonntag nachm. um halb 4 Uhr in den Löwen ein, woſelbſt ein Vortrag gehalten wird. Siehe Inſerat. Brieftaubenausſtellung Heute Sams⸗ tag und Sonntag hält der Brieftaubenverein„Hei⸗ matliebe“ im Kaiſerhof in Gemeinſchaft der beiden Brudervereine„Einigkeit“ und„Gut Flug“ eine intereſſante große Brieftaubenausſtellung ab, ver— bunden mit Preiskegeln und Preisſchießen. Da der Brieftaubenſport in den letzten 2 Jahren ſehn in die Höhe gekommen iſt durch die Gründung der Vereinigung, ſo iſt die Sache groß aufgezogen, um den Beſuchern nach allen Richtungen hin Rechnung zu tragen. Der Zeit entſprechend iſt der Eintritts- preis auf 30 Pfg. feſtgeſetzt. Siehe Inſerat. 25 Jahre Ortsgrwerbeverein Bür⸗ ſtadt. Der Ortsgewerbeverein Bürſtadt feiert dieſer Tage ſein 25jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß findet in der Zeit vom 9. bis 16. Februar eine Gewerbeſchau und eine Schulausſtellung ſtatt, wobei allerhand Intereſſantes zu ſehen iſt, weshalb wir den hieſigen Gewerbetreibenden empfehlen, die— ſelbe zu beſuchen. In unſerer nächſten Ausgabe der„Alten Heimat“ bringen wir einen Artikel, in dem dieſes Jubiläum gebührend gewürdigt wird. Meiſterſchaftsfeier im Freiſchütz. Wir machen heute nochmals auf die morgen Abend 8 Uhr beginnende Meiſterſchaftsfeier mit Ball der Sportvergg. Amicitia 09 im Freiſchütz aufmerkſam. Die Sportvergg. hat alles aufgeboten, um ihren Gäſten ein vorzügliches, unterhaltendes Programm zu bieten. Dilletantenvorſtellung im Apollo. Die Direktion des Apollo-Theaters beabſichtigt, wie früher, am Montag, den 3. März a. c. eine Dil⸗ letantenvorſtellung abzuhalten, um evtl. ſich zeigen— den Talenten den Weg zur Bühne zu öffnen. Aus dieſen Dilletanten-Vorſtellungen ſind bekanntlich Nummern hervorgegangen, die den Weg über die Bretter, die die Welt bedeuten, gemacht haben. Es wird diesmal dafür Sorge getroffen, daß die Vor- ſtellung, die im Jahre 1928 unter etwas zu akkre— ſiver Teilnahme des Publikums litt, glatt vonſtat— ten geht. Die Direktion des Apollo-Theaters bit— tet, Talente, die mitwirken wollen, ſich ſofort ſchrift— lich anzumelden. Es ſei noch vermerkt, daß dies wahrſcheinlich die letzte Dilletantenvorſtellung iſt, die Direktor Zacharias abhalten wird. * Einen Städtekampf im Stemmen u. Ringen veranſtaltet morgen Sonntag im„Grünen Laub“ der Verein für Sport- und Körperpflege gegen Schwetzingen. Die Sportfreunde ſind hier- zu freundlichſt eingeladen. Beilagen Hinweis. heutigen Geſamt-⸗Auflage llegt nochmals ein Flug- blatt der Wiener Schuhſohlerei hier, Rathausſtr. 58, bei, auf welches wir unſere Leſer aufmerkſam machen. »Das Galeerenſchiff— Die Rache des Araberfürſten. Wir weiſen an dieſer Stelle nochmals auf das große dieswochige Sen⸗ ſationsprogramm des Central-Film⸗Palaſtes hin, Uuſerer das überall Rieſenerfolge zu verzeichnen hat. f 1 Motto: Jss alles kaput, iss alles hi“!— Erhält der Humor die„Harmonie!“ bellen. Maskenball nin Narmonie% Freischütz 15. Fsbruar 1930 abends 20,11 Uhr im mit Präümlierung. Mas kenkarten zu 1,50 Mk. zu löſen beim Ehrenpräsidenten Herrn Gregor Gärtner, im Feinkoſthaus Hook, Cigarrenhaus Bugert, Fiſchergaſſe, Lokal„Harmonis“, Gaſthaus zum„Freiſchütz“ und bei den Mitgliedern. Nichtmasken 50 Pfg. Stimmungskapelle Nanf- Blank,. Offene Getränke. Alle Mitglieder, Freunde und Gönner ladet herzlich ein Der Vorſtand. Schuhe 1& Za. 8 Ztr. Korn⸗ Stroh auch zentnerweiſe zu haben Ringſtr. 22 Mannheimer Wohnungs-EInrichtung. Wir unterhalten eln bestsortiertes Lager In Gebrauohambbeln aller Art von der eInfachston bIs zur elegantesten Wohnungselnrioptung, und offerleren! Schlafzimmer, Müchen, Sneisezlmmer, Herronzimmer, Polstermöbel, Muhmäbel Metallbettstellen, Betten, Betffederm sowie Ein Rappen Abend findet heute Sams- tag im Lokal„zum deutſchen Michel“ ſtatt, wozu alle Narrinnen u. Narren närriſchſt eingeladen find. Maskenball im Apollo. Die Direk- tion des Apollo⸗-Theaters veranſtaltet nach längerer Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). 2. Wanderung am Sonntag, den 9. Februar: Weinheim— Nieder-Liebersbach— Birkenau— Weinheim. Abfahrt 12,43 Uhr OEG. Sonn- tagskarte Weinheim. Rege Betetligung erwartet ö Der Führer. .—— Feinsten . 2 2 ͤ Pauſe dieſes Jahr zum erſten Male wieder am Samstag, den 1. März in ſämtlichen Räumen des Hauſes einen großen öffentlichen Maskenball, der den Höhepunkt des diesjährigen Faſchings bedeuten ſoll und zu dem ganz beſonders Vorbereitungen getroffen werden. Carneval-Dienstag findet eben- falls in ſämtlichen Räumen des Hauſes die bekannte Apollo-Redoute ſtatt. Kaninchen- u. Geflügelzuchtverein Viernheim 1916. Am 12. Januar, auf der 4. Tinzer⸗Parkſchau Gera 1930(Silberzüchterver⸗ band Deutſchland Sitz Sachſen) erhielt Jak. Baus mit 1.1 Blauſilber je 94 Punkte, Ehrenpreis (filberner Pokal) und 2. Preis.(Ausſtellung mit 500 Tieren.) Am 1. bis 2. Februar auf der Leipziger Weltſchau(Ausſtellung mit 3303 Tieren) erhielt Jakob Baus mit 1.1 Blauſilber 93 Punkte Ehrenpreis und 92 Punkte 3. Preis. Ein Zeichen, daß der alte Verein mit ſeinen Züchtern über 1a Material verfügt, und auf den größten Schauen Deutſchlands in den friedlichen Wettbewerb treten kann und mit den höchſten Preiſen gekrönt nach Hauſe ziehn. Nur durch Züchterintereſſen und Einigkeit des Vereins, kann dieſes gepflegt werden und dem alten Verein ein dreifaches„Gut Zucht“ zu weiteren Erfolgen. „ Kaffer Hag ſchont Ahr Herz. Die Hausfrau ſagt: Mit großer Freude teile ich Ihnen mit, daß Ihr Kaffee Hag einfach vorzüglich iſt. cewohnt, immer ſehr ſtarken Kaffee zu trinken, litt ich viel an Schlafſtörungen und anderen Folge⸗ erſcheinungen. Ein Verſuch mit Kaffee Hag hat mich zu ſeiner dauernden Abnehmerin gemacht, denn Kaffee Hag hat alle Vorzüge des Bohnenkaffees und ich kenne keine Schlafſtörungen und Ueberreizt⸗ heit mehr. Ich empfehle daher Hag in meinem Bekanntenkreiſe. Fraun L., Düſſeldorf. * Die Liebe geht durch den Magen, alſo für unſere Hausfrauen ein triftiger Grund mehr, ihr Maggi⸗Fläſchchen nie leer zu laſſen. Wenige Tropfen der altbewährten Maggi's Würze verleihen Gemüſen und Salaten aller Art hohen Wohlgeſchmack und verbeſſern überraſchend ſchwache Suppen und Soßen. oe eee eee Oereins-Anzeiger Männergeſanguerein. Samstag abend um 8 Uhr für die Baſſiſten, um halb 9 Uhr Ge— ſamtſingſtunde. Der Präſident. Fänger⸗Einheit. Samstag abend punkt 8 Uhr Singſtunde. Pünktliches und reſtloſes Erſcheinen iſt der Wichtigkeit wegen, unbedingt erforderlich. Der Vorſtand. Glnb der Gemätlichen. Heute abend 8,11 Uhr im Anker“ Mitgliederverſammlung. Sonntag abend 8,11 Uhr im Lokal„Tivoli“ große 1 1er Rats⸗Sitzung. Es ladet närriſcht ein Der Präſident. Grwerbe-Herein. Morgen Sonntag vormittag 10 Uhr Vorſtandsſitzung im„Kaffee Brechtel“. Auch die Obermeiſter ſind willkommen. Der Vorſitzende. Geſ.-B. Liederkranz. Samstag, 8. Februar, abends 8 Uhr findet im Vereinslokal unſere diesjährige Generalverſammlung ſtatt. Hierzu laden wir unſere Mitglieder frdl. ein. Der Vorſtand. NB. Sonntag mittag 1 Uhr Singſtunde. Geſ. U. Zängertreue. Sonntag, 9. Februar, mittags 1,30 Uhr Singſtunde. Reſtloſes Er— ſcheinen nötig. Der Vorſtand. Radf.-P. Eintracht. Gegr. 1907. Sonntag, den 9. Februar, nachm. halb 3 Uhr im Neben— ſaal Gaſthaus z. Vorſtadt Generalverſammlung. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Hierzu laden wir unſere werten Mitglieder und Ehrenmitglieder uit dem Erſuchen um vollzäh— liges und pünktl. Erſcheinen frdl. ein. Der Vorſtand. Keichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Laut Vorſtandsbeſchluß findet am nächſten Sonn- tag nachm. punkt 3 Uhr unſere ordentl. General- verſammlung im„Anker“ ſtatt. Tages- ordnung: Geſchäſtsbericht, Kaſſenbericht, Bericht d. Schutzſportabteilung, Neuwahlen, Verſchiedenes. Um vollzähl. Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Nadf.-V. Vorwärts. Samstag, 8. Februar, abends 8 Uhr findet im Lokal z.„Brauhaus“ Vorſtandsſitzung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der 1. Vorſitzende. Chriſtl. Gewerliſchaftskartell. Berufs- verband der Fabrik- und Transportarbeiter. Morgen Sonntag beteiligt ſich die Ortsgruppe an der Wimpelfeier in Neckarau. Auch ſind die Mitglieder der Jugendgruppen unſeres Kartells herzl. dazu eingeladen. Abf. OCG. 13,16 Uhr. Hoffe auf ein zahlr. Erſcheinen. Müller. NB. Mittwoch, 12. Februar ſpricht die Reichs- jugendleiterin Frl. Sahlberg aus Berlin abends halb 8 Uhr im Gaſth. z. Löwen. Näh. folgt. Gottesdienſtordunng der katholiſchen Gemeinde V'heim 5. Sonntag nach Erſcheinung des Herrn. 1/7 Uhr hl. Meſſe. 8 Ahr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 1/2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des 3. Ordens. 4 Uhr Verſammlung für die 2. Abteilung der Jungfrauen-Kongregation. Um halb 4 Uhr General-Verſammlung des kath. Arbeitervereins im Löwen. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¾7 Uhr beſt. Amt für Anna Maria Winkler geb. Benz, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. 8 Uhr beſt. Amt für Anna Maria Schmitt geb. Beyer, Eltern, Schwiegereltern u. Angeh. Dienstag:/ 7 Uhr beſt. Amt für Joh. Roſchauer, Ehefrau Anna Maria geb. Frank und Kinder: Eliſ. geehl. Schloſſer, Peter, Adam und Enkelin Kath. Schloſſer. 8 Uhr beſt. Amt für e 7 Krieger Georg Beck, beiderſeitige Großeltern und Anverwandte. Mittwoch: 7 Uhr beſt. Amt für Michael Reu⸗ häuſer, Ehefrau Magd. geb. Kaiſer und Sohn Karl. 1/8 Uhr Requiem für die in Lahnſtein verſt. Magd. Schumacher geb. Brechtel. Donnerstag: 7 Uhr beſt. Amt für Ad. Wun- der 5., Ehefrau, Sohn Georg, Enkel Adam und Augehörige. J Uhr beſt. Amt für Eliſabeth Schaefer geb. Heckmann, beit. von ihren Schulkameradinnen. Freitag: 7 Uhr beſt. Amt für Mich. Pfenning, Ehefrau Anna Maria geb. Bangert und Mich. Bugert und Ehefrau Juliana geb. Buſalt und Angehörige. 3, Uhr geſt. hl. Meſſe ſür Familie Michael Hoock 5. und Joh. Fleiſchmann. 1/8 Uhr beſt. Amt für Stephan Gutperle, Kinder: Nikolaus, Katharina und Angehörige. Samstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Peter Weid ner 1., Ehefrau Juliana geb. Grünewald und Tochter Luiſe. 387 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Jakob Ernſt und Adam Mandel 7/8 Uhr beſt. Amt für Roſa Thereſia Martin geb. Bachmann, beiderſeitige Eltern und An— verwandte. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Die Kollekte heute iſt für den Kapellenbau in Leiſelheim beſtimmt. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. hl. Kommunion für die 3. Abteilung der Jungfrauen-Kongregation; zugleich gemeinſchaft— liche hl Kommunion für die Schüler der Herren Schmuck, Frl. Hofmann, Eckert und Ingebrand. Beicht für die Kinder Samstag 2 Uhr. Am nächſten Freitag Abend 8 Uhr Vortrag des P. Wilhelm Börner S. J. über„Kamerad— ſchaftsehe.“ Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 9. Febr. 1930. 5. S. n. Epiph. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Montag, den 10. Februar 1930. Abends 8 ½ Uhr: Uebungsſtunde des Frauenchors. * 7 72 u,! Sport u. Spiel DK ⸗Sport Die untenſtehende Tabelle zeigt deutlich, daß zwiſchen Viernheim und Flörsheim der erbittertſte Kampf um die Tabellenführung entbrennen wird. Vorläufig iſt Viernheim Favorit und morgen wird ſich in Flörsheim beweiſen, ob. Viernheim es ver— ſteht ſeinen größten Konkurrenten endgültig abzu— ſchütteln. Drauf und dran, es muß unbedingt geſiegt werden, damit die Tradition aufrechterhalten wird. Viernheim ſpielt in der Aufſtellung wie gegen Lorſch. Tabellenſtand vom 2. Februar Spiele Tore Punkte Viernheim 11 33:12 19 Flörsheim 11 38:9 17 Lorſch 12 39:16 16 Bürgel 11 31:18 14 Hochheim 11 16:38 7 Ockenheim 10 8:26 6 Mainz 12 16:38 6 Rüſſelsheim 10 8:31 4 Turner⸗Handball. Viernheim 1.— Sandhofen 1. Am morgigen Sonntag haben wir Turner die 1. Handballelf vom ſpielſtarken Tv. Sandhofen zu Gaſt. Ein ſchönes Spiel wird zu erwarten ſein, denn beide Mannſchaften beſitzen das was zu einem ſolchen Spiel gehört, Schnelligkeit, Ball— fangen und der krönende Schuß. Wenn ſich unſere Mannſchaft anſtrengt und vollauf bei der Sache iſt, werden Sieg und Punkte den Spielern ein Lohn und den Anhängern unſerer Spielbewegung eine Freude ſein. Ihr lieben Mitglieder und Sport— intereſſenten kommt und ſehet was euch die Nach— folger unſeres Turnvaters Jahn vor Augen führen. Gut Heil. Vexige Fropfen MAGGI Würze verfeinern Suppen, Soßen, Gemüse, Salate. Streſemann⸗Straße ile Berlin. Berlin, 7. Februar. In der heutigen Stabt— verordnetenſitzung wurde der Antrag der Deut⸗ ſchen Volkspartei, den Straßenzug Tiergarten⸗ Lenne-Straße Streſemannſtraße zu nennen mit 109 gegen 101 Stimmen angenommen. Dafür ſtimmten die bürgerlichen Mittelparteien und die Sozialdemokraten, dagegen die Deutſchnati⸗ aten die Nationalſozialiſten und die Kommu— giſten. Droht ein Berliner Verkehrsſtreikd lin. 7. Februar. Unter dem Perſonal der er Verkehrs-Geſellſchaft hat die Einlegung zun Feierſchichten ſtarke Beunruhigung hervor⸗ gerufen. Die techniſchen Beamten klagen dar— über, daß die Werkſtättenarbeit nun nicht mehr zu bewältigen ſei. Geſtern abend fand eine ſtark beſuchte Verſammlung des Perſonals ſtatt., Die Stimmung iſt ſehr erregt und es wird mit f e em 1 Ausbruch eines Verkehrsſtreikes gerechnet. ———y-—-— Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung der Allmendgrundftücke. Am Dienstag, den 11. Februar 1930, vorm. 11 Uhr, werden im Sitzungsſaale des Rathauſes nachſtehende Allmendgrundſtücke verſteigert: Oberlück 10. Gew. Nr. 2 7 11. 7 77 39 Alter Garten 1. Gew. Nr. 23 Sandgaben Nr. 67 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 2 Groß-Bruchfeld 2. Gew. Nr. 33 Kleiner Neuenacker im Groß-Bruchfeld Nr. 37 Allmen Nr. 15 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 35 Vierruthen Nr. 12 Große Lange Theilung Nr. 1 Krottenwieſe(Acker) Nr. 90 Oberbruchweide 2. Gew. Nr. 1 Oberlück 10. Gew. Nr. 13 „ 11. Gew. Nr. 14 Alter Garten 3. Gew. Nr. 2 Kleine Striethen Nr. 24 Gr. Neuenacker im Kleinbruchfeld Nr. 12 Großbruchfeld 1. Gew. Nr. 9 Kleiner Neuenacker im Gr. Bruchfeld Nr. 2 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 12 Rothfeld 2. Gew. Rr. 49 Bierruthen Nr. 17 Große Lauge Theilung Nr. 48 Mittlere lauge Theilung Nr. 98 Krottenwieſe(Acker) Nr. 23 Oberbruchweide 5. Gew. Nr. 17 Schloth Nr. 14, 20, 46 Viernheim, den 8. Februar 1930. Heſſ. Bürgermeiſterei: Lamberth. ———— S S DDS D De Ae len Crepe Caid 100 und 130 em breit Crepe Georgette in Wolle Velontine in allen Farben Crepe Satin in schwarz und weig für Brautkleider. Nobert leert Manufaktur und Modewaren Wäsche und Aussteuer Damen- und Herren-Konfektion. 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Am Sonntag, 9. Febr., nachm. halb 4 Uhr findet im Gaſthaus z.„Engel“ unſere diesjährige General⸗Verſammlung Katt. Die Mitglieder werden hö flichſt eingeladen. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt.— Der Vorſtand. 5 Eintrittspreise: mal dadehe daddam ghd addddhnd alda gehtn adddddbke added 1 2— -I. geg. Vorzeigen der Stempelkarte. Ap ay ux dv xy d S dl du w y u urs Städltekampf am 9. Fehr. U g Sonntag nachmittag ab 3 Uhr im Gasthaus zum„Grünen Laub“ Stäcltekampf im Stemmen und Ringen. Viernheim l. Schwetzingen l. Hierzu laden wir das Sportpublikum freundlich ein. Mitglieder und Erwerbslose 30 Pfg. 5 Nichtmitgl. 50 Pfg.— DER VORSTAND. 4 f 0000000000000 800 rieftauben- Verein„Heimatliebe“. 9 CCC Samstag und Sonntag, den 8. und 9. Februar große Brieftauben⸗Ausſtellung in den Lokalitäten des„Kaiſerheof“ verbunden mit Prelskegeln, Prelsschleſfen(Kugel m/ m.“ Hierzu erlauben wir uns, alle Freunde u. Gönner unſeres Sportes freundlichſt einzuladen. Die Ausſtellungsleitung. 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Arbeiter- Verein. Zu der am Sonntag, den 9. Febr., nachm. 4 Uhr im Gaſthaus zum„Löwen“ ſtattfindenden Goneral⸗VBerſammlung laden wir alle höflichſt ein. Mitglieder und Ehrenmitglieder Der Vorſtand. Trungenoſſenſchaft 1893 V. Weiltspiele für Sonntag, den 9. Februar Fußball: 1. Mannſchaft gegen Frankenthal — Jugend gegen Tadenhurg— Handball: 1. und 2. Mannſchaft gegen Heidelberg Sämtl. Spiele finden auswärts ſtatt. Abfahrts— zeiten werden im Lokal bekannt gegeben. und 2. N DSD eee ese Der ſchönſte und billigſte Konfirmanden⸗Anzug iſt und bleibt ein Bleyle⸗ Anzug Für Mädchen große Auswahl in farbige u. weiße Kleiderſtoffe Robert Weißmann O e eee ee eee. FF—TTT—T—TbTT—T—T— ſſſpnacccſsppſpegcegrcn king managen Au Ab heute: Das Wee Kapp; bi 5 „ Zwei G. me der lnigſten Seu⸗ fallen e deen Zwei Sehensſvürdigkeiten von vackender und dramatiſcher Much 5 ſationen und Abenten r — v ů—— f ,,,, — 5 7 2 e 0 N * 1„ * — D — 5 n d Ded D— S 28508 Iod D Beide Filmwerke ſind tatſächlich überall Rieſenerfolge und es wird auch in Viernheim mit einem ſtarken Beſuch zu rechnen ſein. Als 1 5 Einlage: Ein Luſtſpiel⸗ Schlager„Zu Befehl Herr General“. ſtalt. Ein Beſuch iſt ſtets die ſchönſte und billigſte Abendunterhalkung. Sonntag mittag Große Jugend Vorſtellung. 1. Wildweſt Hot Gibſon, Der Cowboy-König von Chicago. 2. Die 11 fache i Witwe. 3. Zu Befehl Herr General, zuſammen 16 Akte. Alle Kinder gehen in den Central-Film-Palaſt. Viele Tausend neue N A ganz billig 5 brauchbare N 8 0 Handtücher U N„ , e, e, Hubert Martin Heile, * N 10 Säcken. IN NN VJ N aus starkem Handtuch- stoff, weiß mit rot. Rand ungenäht u. ohne jeden Aufdruck. Jed. Kaffee- e 3 Sack enthält zwei gute (1 Sack- 2 Handtücher) Direkt an Private ohne jed. verteuernden Zwi- schenhandel. Lieferung von 30 Stück an per * Nachnahme franko. Geld 8 zurück bei Nichtgefallen. Bremen, Schliehf. 201 (Handelsgerichtlich ein- getragene Bremer Fa.) Lieferung nicht unter — — Danksagung. Aus Privat-Nachrichten u. Zeitungs-Notizen, die wir in den letzten Tagen aus Viernheim erhalten haben, ersahen wir, daß die Anteilnahme am Tode unseres lieben Vaters u. Schwieger vaters, des Lehrers i. R. s Jakob Ferdinand Sattig von allen Seiten Überaus groß und herzlich gewesen ist. Es ist uns daher ein Bedürfnis, allen: Herrn Geistl. Rat Wolf, den Barmherzigen Schwestern, der Schulbehörde, der Gemeinde-Verwaltung, dem Lehrer-Kollegium, den Vereinen, der Feuerwehr, den Zeitungen, den Nachbarn, Freunden, Ver- wandten, und allen denen, die durch Wort u. Schrift, Blumen- spenden, Beteiligung an der Beerdigung und auf sonstige Art jhre Teilnahme Zum Ausdruck brachten, nachträglich unseren aufrichtigsten und herzlichsten Dank auszusprechen Curityba, Brasilien, Januar 1930. Hans Sattig und frau Else. — ——— — —— ä ——— —— 8— 8 8 — —— ——— — —— D 8 N 8 S . . W J 8* Irre J S o hegen. Hnner züchter! Fortlaufend Eintags- Kücken verschiedener Rassen zu verkaufen. Daselbst auch Lohn brüten mit modernstem Motor-Brüter. Getreide wird in Zahlung genommen Jakob Weidner jun. Rathausstraße 3. f hang Samstag, den 13. Februar, abends 8. i Uhr annbheims groger askenball 1930 im Rosengarten Zirkusfest mit dem Motto: „Eine Nacht im Zirkus Knie“ Das Fest heiterster ausgelassenster Stimmung! Das Fest der Ueberraschungen! Karten Mk. 4.90 einschl. Steuer bei K. F. Heckel, im Mannheimer Musikhaus, O 7. 13, im Verkehrsverein N 2. 4, im Rosengarten sowie an allen durch Plakataushang bezeichne ten Vorverkaufsstellen u. an der Abendkasse i. Rosengarten. First Alexander. wozu freundlichſt einladet Georg Kirchner, Tanzlehrer. Morgen Sonntag Wenn Ste ihre LIKGre mſt Reſcheſ-Essenzen zu Hauee solbst machen., Dabei schmecken sie so gut. Ee glbt 188 Sorten. Versuchen Sſe einmel. Lassen Sie sloh ja inrer Drogerie oder Apotheke Dr. Recheis Rezept- bdchleln 6850 es kostet nichts, Wo nicht Seh lt. 0 15 im Saftladen. geladen. — — rn 4 Turngenoſſenſchaft 1893. Heute Abend 8,11 Uhr Rappenabend Hierzu iſt alles herzlich ein⸗ lion, durc O REICHEL, BERLIN- NEUKOLLN. Der Vorſtand. Viernheim 1. Geſchäftsbericht. der Reviſoren. glieder. Turnerbund Viernheim. 2 3 Wettſpiele für Sonntag auf unſ. Platz Mernneim 1. Hanhofen l. Beginn 3 Uhr Viernheim Igd.— Sandhofen Igd. Beginn 1,45 Uhr Möchte die Vorſtandsmitglieder bitten zwecks Einzäunen, morgen Sonntag nachm. 3 Uhr auf dem Sportplatz zi ſein. Der Vorſ. Munzer Nanburper H 4. 29 Maunhelm Jungbusch- Tel. 336 90 Strasse empfiehlt zu den bevorstehenden Hausschlac lien krisches Flelsch Pi 72 N rische Därme und Eingeweide billiest a fedziaal-Verbaat Einladung! Sonntag, den 9. Februar 1930, nachmittags 3 Uhr, findet im„Saftladen zum grünen Laub“ unſere diesjährige ordentliche Generalberſammlung Tagesordnung: 2. Kaſſenbericht. 4. Entlaſtung des Vorſtandes. 5. Neuwahl der ausſcheidenden Vorſtandsmit⸗ Anträge zur Generalverſammlung find dis 6. Februar bei unſerem Vorſitzenden Mich. Herberth einzureichen. unſere Mitglieder herzlich ein. 0 Plakate in mod. Ausführung liefert Verlag des „ern. AnTeiger“ wozu höflichſt einladet Der Wirt: Karl Lamberth Gegr. 1902. Kapelle: Gärtner⸗Seibert. SSD eee eee eee Nächste Woche mache mer noch Lamperthe! Wo kehre mer ei? Im Cafe Schikera! Do gibts gute Kaffee, Kuche und Tort sowie Wein und Liköre. 3. Bericht Hierzu laden wir alle Der Vorſtand. Natürl. 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Jahrgang 2 5„„ Die Vorſchläge des Neichsſinanzminiters Berlin, 7. Febr. Der Reichsfinanzminiſten gab den Parteiführern in längeren Ausfüh⸗ rungen ein Bild der gegenwärtigen Finanz⸗ lage und unterbreitete gleichzeitig Vorſchlüge zur Deckung des Defizits. Die Vorſchlüge gehen von der Tatſache aus, daß trotz der 705 Mill. Minderausgabe, die aus der Diſſerenz zwiſchen dem Poung⸗Plan und dem Dawesplan in den Haushalt aingeſtellt wurden, noch ein De⸗ fizit von 700 Millionen bleibt. Den Reichsfinanzminiſter entwickelte nunmehr den Parteiführern zwei Pläne: der erſte umfaßt die Erhöhung der Bierſteuer um 180 Millionen. Dazu müßte eine Er⸗ höhung der Amſatzſteuer auf 1 Pro⸗ zent treten. Sie würde für das Reich 190 Millionen und für die Länder 80 Millionen ergeben, ſodaß auch die Länder, wenigſtens zum Teil, ſaniert würden. Die Bedenken gegen dieſes Projekt richten ſich vor allem gegen die Erhöhung der Umſatzſteuer. Deshalb wurde der zweite Plan ausgearbeitet. Er pro⸗ jektiert eine Verdoppelung des Vierſteuer⸗ vorſchlags, ſodaß ſie ſtatt 180 theoretiſch 360 Millionen bringen würde. In dieſem Zuſam⸗ menhang wurde die Frage aufgeworfen, ob nicht angeſichts der Verminderung der Diffe⸗ renz zwiſchen Bier⸗ und Weinpreiſen, die durch die Steuer eintreten würde, die Wie der⸗ einführung der Weinſteuer berech⸗ tigt ſein würde. Dieſer Gedanke iſt aber mit Nückſicht auf die beſondere Notlage der Winzer und auf ſtarke politiſche Widerſtände fallen gelaſſen worden. Dafür ſucht der Vorſchlag des Reichsfinanzminiſters den Steuerausfall, der mit Nückgang des Konſums eintreten würde, durch Erhöhung des Kaffeezolles auszugleichen, der mit 50 Millionen veran⸗ ſchlagt iſt. Den Vorſchlägen des Reichsfinanzminiſters wurde keine beſonders große Begeiſterung ent⸗ gegengebracht, ſondern es wurden Vorſchläge zu einer Erhöhung der direkten Steuern entgegengeſtellt, die der Reichs⸗ finanzminiſter jedoch unter keinen Umſtänden für annehmbar hält, weil eine Velaſtung der allgemeinen Wirtſchaft ihm untragbar erſcheint. Ebenſo kommt der Gedanke einer Hera b⸗ ſetzung der Beamtengehälter in Frage Die Beſprechungen mit den Etat⸗ und Finanzreferenten der Fraktionen in den näch⸗ ſten Tagen werden ergeben, in welcher Form die Steuerpläne des Finanzminiſteriums ver wirklicht werden. F N achulgelderhöhung und Vollsſchullaſten der Gemeinden wſn. Darmſtadt, 5. Febr. Im Sofortpro— gramm der heſſiſchen Regierung iſt vorgeſehen, daß die Gemeinden für jede Volksſchullehrer— zelle einen Beitrag von 200 RM. leiſten ſollen. Hleichzeitig hatte der Kultusminiſter erklärt, daß den Gemeinden mit höheren Schulen aus der Schulgelderhöhung ein Ausgleich erwachſe. In der Preſſe iſt gegen die geplante Belaſtung zer Gemeinden durch den Volksſchullaſtenbei— trag z. T. ſcharf Stellung genommen wor— zen. Wir haben uns daher die Zahlen über den Beſuch der höheren Schulen und die Auswirkungen der Schulgelderhöhung ver— haft. Zu unterſcheiden ſind die Auswirkungen 0 ſchulgelderhöhung im vergangenen Jahr nb die ab 1. Aprik 1930 zu erwartende Mehr— unahme angeſichts der bevorſtehenden Er— gung der Schülerzahl. In dieſem Jahre tritt 19 um erſten Mal an den höheren Schulen der 40 1 * e J ee . A 2 Nundfunk⸗ Programm Frankfurt. Sonntag, 9. Februar. 07,00 Uhr: Uebertragung von Hamburg; 09,00 Morgenſeier; 10,30: Buch und Film; 11,00: Gott— ſried Kölwel: Vorleſung aus eigenen Werken; 11,30:„Hygiene im Kindergarten“; 12,00: Man— dolinenkonzert; 13,00: Zehn-Minutendienſt der Landwirtſchaftskammer Wiesbaden; 1400: Ju gendſtunde; 15,00: Stunde des Landes; 16,00 Geſchichten und Abenteuer; 16,30: Violinkonzert, 18,00: Stunde des Rhein-Mainiſchen Verbandes für Volksbildung; 18,30:„Die Muſik der Neu— griechen“(mit Schallplatten); 19,00: Preſſedienſt; 19,30: Uebertragung von Stuttgart; 22,45: Nach⸗ richtendienſt; 23,15: Uebertragung von Stuttgart Montag, 10. Februar. 06,30 Uhr: Wetterdienſt; Morgengymnaſtik; 12.00: Börſen-, Nachrichten-, Wetter- und Waſ⸗ ſerſtandsdienſt; 12,30: Konzert; 12,55: Nauener Zeitzeichen; 13,30: Werbekonzert; 15,00: Wirt⸗ ſchaftsſunk; 15,15: Jugendſtunde; 15,45: Wirt ſchaftsfunk; 16.00: Hausfrauen-Nachmittag; 17,00; Konzert; Anſchl: Wirtſchaftsſunkz 18.05: Zeit⸗ fragen; 18,35:„Chicago“; 19,05: Engl. Sprach unterricht; 19,30:„Auf den Spuren des Tanzes“; 20,15: Richard Dehmel zum Gedächtnis; 20,45: Liederabend Runa Torgen; 21,30: Preispro— gramm; 22.45: Nachrichtendienſt. tuttgart. Sonntag, 9. Februar. Morgengymnaſtik; 11.00: rungen zum Schutze des Rundfunks“; 1445: 1 15 Uhr: Mannheim: Männerchöre; 13.00:„Tongemälde“; 4,00: Uebertragung von Frankfurt; 15 00:„Der Stellinger Tierpark“; 15,30: Uebertragung der Großen Jubiläums-Karnevalsſitzung; 17.00: Ue— bertragung von Frankfurt; 18,00:„Die interna— tionale Himalaya-Expedition 1930“; 18,30: Sport— bericht; 18.50: Otto Heuſchele lieſt aus eigenen Werken; 19,30: Blasmuſik; 20,30:„Quer durch das luſtige Wien“; 21,30: Unterhaltungskonzert; 22,45: Uebertragung von Frankſurt; Anſchl.:: Sportdienſt, Bekanntgabe ev. Programmänderun gen; 23.15: Tauzmuſik guf Schallplatten. erſtärkte Schülerzugang in die Erſcheinung. In der ausgeſprochenen Schulſtadt Darm— betragen die Mehrausgaben für Volks— iträge 40000 RM., die Schulgeld— höhung bringt ein Mehr von 64000 RM. and der verſtärkte Schülerzugang weitere 8 000 RM., zuſammen 72000 RM. Es verbleibt ier alſo eine Mehreinnahme von 32000 RM. Auch für Gießen iſt das Verhältnis noch ſehr zünſtig: Bei 14000 RM. Ausgaben betragen die Mehreinnahmen 26000 RM. bezw. 4000 NM. zuſammen 30 000 RM., alſo ein Plus von 16 000 RM.— Für Worms betragen die ent— prechenden Ziffern: Ausgabenſteigerung 24009 RM., Einnahmenſteigerung 24000 NYM. bezw. 3000 RM., zuſammen 27000 RM., alſo ein Plus von 3000 RM. Für Michelſtadt i. O.: Ausgabenſteigerung 2 200 RM., Einnahmen⸗ ſteigerung 2300 RM. bezw. 500 RM., zuſam⸗ men 2800 RM., alſo ein Plus von 600 RM. Für Mainz hatte die Kritik z. T. eine Mehr belaſtung von insgeſamt über 100 000 NM. herausgerechnet. Die entſprechenden Ziffern ind: Ausgabenſteigerung 50 000 RM., Ein nahmenſteigerung 39.000 RM. bezw. 4000 RM., zuſammen 43 000 RM., alſo ein Minus von 0⁰⁰ RM. Für Offenbach betragen die Ziffern: Ausgabenſteigerung 42 000 NM. nahmenſteigerung 39 000 bezw. 4000 RM. zuſammen 37 000 RM., alſo ein Minus von 5000 RM.— Bei der Ausgabenſteigerung iſt bereits ein gewiſſer Wahrſcheinlichkeitsſatz für Steſteneinſparungen berückſichtigt. 1 Montag, 10. Februar. 06,45 Uhr: Morgengymnaſtitk; 10,00: Schall⸗ plattenkonzert; 11/00: Nachrichtendienſt; 12.00: Wetterdienſt; 12,15: Das Londoner Symphonie- Orcheſter ſpielt; 12.55: Nauener Zeitzeichen; 13.30: Wetter- und Nachrichtendienſt; 16,00: Nach⸗ mittagskonzert; 17,45: Wetter- und Landwirt— ſchaftsdienſt; 18,05:„Rauch- Nuß und Staub als Feinde des Menſchen“; 18,35: Uebertragung von Frankfurt; 1930: Uebertragung von Freiburg; 20,15: Uebertragung von Frankfurt. Aus Nah und Fern. Darmſtadt, 7. Febr.(Heſſiſcher Land⸗ tag und Hefrag-Vertrag.) Der Fi⸗ Leszens fd Der heſſiſche Städtein nanzausſchuß des Heſſiſchen Landtages ſtimmte geſtern dem Vertrag zu, durch den die Hefrag an die Preag übergeht. Die Regierung wurde ermächtigt, auf Heſſen Anſprüche an die Hefrag in dem Maße zu verzichten, in dem die Stadt Frankfurt dies bereits getan hat. Langenſebold, 7. Febr.(Eine Hundert⸗ bäh rige.) Am 9. Februar begeht Frau Minna Kerſting von hier ihren 100. Geburts⸗ tag. Die jetzt Hundertjährige iſt in Hünfeld als älteſtes von neun Kindern geboren, ihr Gatte, ein kurheſſiſcher Revierförſter, ſtarb 1865. Die Jubilarin iſt ſeit einigen Tagen in⸗ folge Erkrankung ans Bett gefeſſelt. Mannheim, 7. Febr.(Lom Scheerbal⸗— ken erſchlagen.) Am Donnerstag nach— mittag verunglückte der verheiratete 29 jäh— rige Taglöhner Friedrich Schmidt aus Neu— lußheim in Rheinau beim Entladen eines Schiffes dadurch, daß die Krankette den Scheer— balken des Schiffes aus ſeiner L hob, dieſer in das hiffsinnere fiel und den Schmidt die Wirbelſäule brach. D auf der Stelle ein. Einige weitere die beim Entladen beſchäftigt waren, nur leicht verletzt und konnten ohne Hilfe die Unfallſtelle verlaſſen. Unte — der Schuldfrage wurde ſofort Mannheim, 7. Febr. will ſich ertränken. lediger Anſtreicher wollte ſich am Do abend in einem! jer in Rheinau e Er wurde jedoch an ſeinem örhal dert. Der Grund zur Tat iſt noch 10009 Mark erbeutet. in die Hän Di iter 1munerk Obwohl der Schwerverletzte Grätz die Räuber „gelang es nicht, ſie zu ergreifen. Vergwerksunglück in Amerika. Saltlake City, 7. Febr.(Nadio.) In einem Kohlenbergwerk bei Standersville ereignete ſich eine Exploſion, durch die 6 Bergleute getötet und ungefähr 15 ihrer Arbeitsgefährten verſchüttet wurden. Heute früh iſt es gelun⸗ gen, drei der Verſchütteten, die noch am Leben waren, zu retten. Die Arbeiten zur Rettung der übrigen werden fortgeſetzt. zur finanziellen Lage der heſſiſchen Städte— Keine 9 Finanzreform auf Koſten der Kommunen 1 Der heſſiſche Städtetag, durch Zeitungsnach— richten über das Sparprogramm der heſ— ſiſchen Regierung unterrichtet, erhebt Einſpruch dagegen, daß die beabſichtigte Ver— beſſerung der Staatsfinanzen im weſentlichen auf Koſten und unter Schädigung der Belange der örtlichen Verwaltungsſtellen erzielt werden ſoll. Das Sparpragtramm will den Fehlbetrag des Staates zum größten Teil nur ver— ſchieben und auf die Kommunen abwälzen. die dadurch ihre ohnehin ſich ergebenden Fehl— beträge noch mehr gern rung umſo höheren Insbeſondere erßeh Städtetag Ein— ſpruch gegen die in Ausſicht genommene Bei tragspflicht der Städte zu den perſönlichen Kuſten der Valksſchule. Nachdem der Staat 1924 den Finanzausgleich zum Nachteil der Städte geändert und 1925 die Städle mit Beiträgen zu den perſönlichen Ko— ſten der verſtaatlichten Polizeiverwaltung(4200 für jede Polizeiſtelle) belaſtet hat, muß die beabſichtigte Belaſtung mit Beiträgen zu den perſönlichen Koſten der Volksſchule entſchieden zurückgewieſen werden Der Städtetag ſtellt mit Nachruck feſt. daß die den Städten zur Verfügung ſtehen— den Einnahmequellen. zumal ſie ſich an⸗ geſichts der verſchlechterten allgemeinen Wirtſchaftslage als immer weniger ergiebig erweiſen keinesfalls ausreichen. um die den Städten obliegenden Aufgaben auch nur im beſcheidenſten Maße erfüllen zu künnen. Andererſeits wachſen die von den Städten geſetz— lich zu leiſtenden Ausgaben. insbeſondere auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege von Tag zu Tag und haben nachgerade eine bedroh— liche, in einzelnen Städten ſogar kataſtrophale Höhe erreicht. Der heſſiſche Städtetag kann nicht annehmen, daß die heſſiſche Regierung die finan— zielle Lage der Städe derartig verkennt, daß und ihre Bevölke— nit Lhgaben belaſten müſſen. der heſſiſche 0 ö ſie ernſtlich beabſichtigt, den Städten neue Laſten aufzuerlegen die für die Städte untragbar ſind und mit Entſchiedenheit abgelehnt werden müſ— ſen.— II. Der heſſiſche Städtetag nimmt mit ſtarkem Befremden davon Kenntnis, baß die heſſ. Regierung beabſichtigt 2000 000 Mark aus der Gehäudeſonderſteuer dem Wohnungs⸗ bau zu entziehen und dieſer Betrag für den allgemeinen Finanzbedarf des Staates zu verwenden. Nach Zeitungsmeldungen ſoll die gierung dieſe Maßnahme damit begr ſie den Wohnungsbau in den letzten mehrfach über die geſetzlichen Verpf hinaus gefördert habe und zurzeit erſten Hypokl n für den Wol kommen ſe heſſiſche Städtetag muß, ſ weit der ſtädtiſche Wohnungsbau in Betracht kommt. auf Grund der Tatſacher und im Gegenteil feſtſtellen, daß die he gierung in den letzten Jahren den keine erſten Hypotheken zu be mag für Landgemeinden zutreffen. Anteil an der Gehändeſonderſteuer aus dieſem Grund noch etwa 1000000/ im laufenden Etatsjahr verfügbar ſein ſollen Der 0 Städtetag iſt der Auffaſſung s dieſe Million umgehend den Städten, deren Wohnungsnot trotz aller Bautätigkeit fortgeſetzt ſteigt, zuzufüh— ren iſt Der Städtetag hält es unbedingt für nötig. daß die fraglichen 2 000 000„ nicht für den allgemeinen Finanzbedarf verwendet. ſondern bem Wohnungsbau wohin ſie geſetzlich gehören, zugeführt werden. weil angeſichts der vollſtändigen Stockung der Bautätigkeit eine andere Stellungnahme des Städtetags nicht verantwortet wer⸗ den könnte. kein Betteln und Flehen mehr von der ſchönen Elſa, bis ſie ihren Bubikopf kühn in den Nacken warf und ein eiskaltes„Na alſo!“ zum letzten Abſchied ſprach. Den Balſenpeter rührte es nicht mehr. Er fühlte den langentbehrten Schweiß in Bächen gus ſeinen Poren rieſeln, und je weiter er mäh— te, deſto wohler ward ihm. Als aber am Morgen nach der durchwühlten Nacht das ſchmale Dirnlein zum Garbenbinden däm und ihm Peterlein in die verwunderten Aug ſah, da lächelte er ſtill vor ſich: Dieſe de wird keiner küſſen, als der, den ſie zuerſt Eher fließen die Bäche auſwärts... Mir gehen rodeln! Wer da ſagt, der Winter wäre zu nichts nütze, was? Herrlich iſt er, himmliſch ſchön! Können wir vielleicht im Sommer, wenn uns die Juli— hitze auf dem Rücken brennt, die Schlittſchuhe unter die Füße ſchnallen und über die ſpiegel⸗ blank gefrorene Eisbahn ſauſen? Können wir Schneemänner bauen, wenn die Lerchen hoch en im blauen Aether ihre Lieder trällern?— Können wir gar rodeln gehen?— Ach rodeln! Herrlichſtes aller Wintervergnügen! Wenn man ſo auf dem Schlitten reitet und ins Tal hin⸗ abſauſt, wenn rechts und links ſchneebehangene Bäume vorbeiſchießen, wenn uns der Wind das ht erfriſcht— wie ſtolz, wie freudig ſchlägt as Herz in der Bruſt. Schwupp— fliegen der Kurve und landen igendwo im tie— nee, puſten und ſchnauben wie vorſint⸗ e Ungeheuer— und lachen doch. Es iſt 0 ch, das Rodeln, iſt doch die Fuß— jedermann bekannt. Und geſchehen kann es dabei, wenn man in der Auswahl der * gu iſt. Wer natürlich ſeine Kunſt fährlichen Gelände zeigen will, iſt' deun Mut, Entſchloſſenheit und zart— die Haupteigenſchaften für rt— kann man auch auf unge— hnen an den Tag legen. Alſo Vor— mancher hat ſich durch ſeinen Leicht— 't.— Viele wird es in— h den Schlitten erfunden wir aber niemals etwas il der Schlitten ſchon Tau— iſt. Große Schlitten, die wurden, beſaßen beiſpiels— n Aegyyter, die ihn, natürlich als unſere heutigen Gefährte, ſchwerer Steinkoloſſe benutzten. er Schnee herrſcht, braucht. e das tägliche Brot. In Pferde und Hunde davor. n müſſen. um durch den Schlittenſport ſtammt weiß man genau. und ſeinen Siegeszug treten. So kam er auch zu in ö Glück. denn wie wenn man 8 nührung Was für eine vergangene Zeit die Milch⸗ zuppe war, das iſt für unſere Zeit das Butter— brot. Die Kinder nehmen es mit und ohne Zuſatz mit in die Schule, der Büroarbeiter benutzt es für ſeine Zwiſchenmahlzeit, aber iuch in körperlich angeſtrengt arbeitenden rufen bürgert es ſich mehr und mehr ein. Der Grund liegt darin, daß es bequeme Handlichkeit mit konzentriertem Nährwert vereinigt. Die Kohlehydrate des Brotes ſätti— „das Fett der Butter hält das Sättigungs⸗ 01 feſt has 8 iſt ein beſonders ſtarker Energie— ſpender. Ein Menſch, der 100 Gramm Butter ißt, hat an Nährwerten ſoviel zu ſich genom⸗ men, als wenn er 650 Gramm mageres Rind— fleiſch gegeſſen hätte oder 300 Gramm helle— res Schwarzbrot oder 19 Eier. 1 Gramm Fett liefert doppelt ſo viel Spannkräfte(9,3 Kalo— dien) als 1 Gramm Eiweiß oder Kohlehydrat (4,1 Kalorien). Ein! der viel Fett ißt, wird mit igen Mahlzeiten leiſtungsfähig ind ſatt ibrikarbeiter kann weder na ach Verdauung ſoviel Kohle— Kartoffeln) eſſen als der ätige Landbewohner Kalorienbedarfs den und vendbar teit der und als Brot- aufſtrick Namentlich dieſer Umſtand hat in großen S n, wo nicht ö ˖ und Zeit 1 men! iſt, ſpeziell der Putter, als hrungsmitte! ſteigen laſſen. Rutter iſt außerdem reich an Vitaminen. In ihr iſt na— mentlich das Vitamin A enthalten, das für das Wachstum der Kinder von großer Bedeutung iſt. Sehr reich an Vitaminen iſt Butter, die von Kühen mit Grünfütterung ſtammt. Es iſt deshalb nicht gleichgültig, ob. Kinder mit Butter oder einem anderen Fett ernährt wer⸗ den. Die Form des Butterbrotes als Grund⸗ lage einer, praktiſchen Ernährung wird zwei⸗ fellos noch weitere Anhänger erwerben. die d 8 a 5 1 ö 1 K ZJeeithen der Zeit. Betrogene Opfer der wirtſchaftlichen Notzeit. Das Geld iſt knapp. Und doch ſo nötig. Wie viele Exiſtenzen gibt es, die ſich vorübergehend in einer Notzwangslage befinden und zu ihrer eſeitigung Krebite beanſpruchen. Und ſchon gibt es gewiſſenloſe Menſchen genug, welche dieſe Not für ihre Zwecke ausbeuten. Das Heer der ſogenannten Darlehensvermittler iſt gewaltig groß. Trotz aller Warnungen fallen täglich hun⸗ derte von Darlehensſuchenden gerade auf die⸗ jenigen Vermittler herein, welche ſchon längſt hätten hinter Schloß und Riegel ſitzen müſſen. Aber nur wenige werden gefaßt, weil die meiſten Darlehensſuchenden, wenn ſie betrogen worden nd, ſich ſcheuen, Anzeige zu erſtatten, damit die ffentlichkeit nichts von ihrer Notlage erfährt. Das iſt ein ganz falſcher Standpunkt. Aber auf der anderen Seite müßten die ſtaatlich konzeſſi⸗ onierten Kreditanſtalten beſſere und gangbarere Wege ſchaffen, um dieſen Opfern der Notzeit zu helfen. Doch finden ſie dort meiſt wenig Entge⸗ genkommen, werden mit der Erklärung abgefun⸗ den, daß für Kredit- oder Darlehnszwecke keine Mittel zur Verfügung ſtänden. Wie arbeiten dieſe Darlehnsſchwindler? Sie verlangen von den Intereſſenten unter allen amnöglichen Verſprechungen je nach der Höhe der geforderten Darlehnsſumme eine ſogenannte Ein⸗ ſcheibegebühr und die Erſtattung von Vorſpeſen. In recht beträchtlicher Höhe. Dann hört der Darlehnsſuchende eine zeitlang überhaupt nichts mehr. Auf Reklamationen hin wird ihm nur mitgeteilt, daß der Antrag vorgelegt ſei. Bei wem. wird nicht geſagt. Wieder Reklamation. Dann ſchließlich kommt der Beſcheid, daß der Antrag abgelehnt werden mußte, weil die ge— ſtellten Sicherheiten nicht ausreichten. Und der Suchende iſt ſein Geld los.— Wieder andere walten die Opfer eine zeitlang hin, ſtellen neue Forderungen, laſſen ſich noch mehr Geld bezah⸗ len, um ſchließlich ſich doch betrogen zu ſehen. Es iſt deshalb größte Vorſicht überall am Platze. Das Publikum, das wirklich einmal ſich mum Darlehen bemühen muß., wendet ſich am poaktiſchſten vorher um Auskunft an die Zen— tralſtelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen in Berlin⸗Friedenau. Bismarckſtraße 7. Wenn alle Darlehensſuchenden das tun, werden die Be— trüger bald von der Bildfläche verſchwunden ſein. In gleicher Weiſe muß gewarnt werden vor jenen Inſeraten. in denen mit dunklen Andeu— tungen Portier-Stellen oder Pächterſtellen an— geboten werden. Auch hier verlieren die Leute nur ihre ſauer erſparten Groſchen und haben in den ſeltenſten Fällen Ausſicht, eine derartige Stelle zu erhalten. Hier wendet man ſich um Auskunft am beſten an die zuſtändige Polizei⸗ behörde, bevor man entſprechende Schritte bei dem Inſerenten unternimmt. Die Hausfrauen schließlich warnen wir vos jenen Perſonen, wel⸗ che in der Wohnung allerhand Waren gegen Zcthlungserleichterungen anbieten und die Un⸗ terſchrift unter beſtimmte Auftragsſcheine ver- langen. Auch hier ſind es meiſt Schwindelfirmen weil entweder die angebotene Ware nichts taugt oder aber nach kurzer Zeit ſich ſolche Schwie⸗ rigkeiten einſtellen, daß die Hausfrauen, welche umterſchrieben haben, erkennen müſſen, daß ihr ganzes Geld, das ſie ſchon als Anzahlung und in Raten abgeführt haben, verloren iſt. Bunte Zeitung. Wegen Selbſtmord vor dem Schnellgericht. Vor ein paar Tagen hat ſich ein Muſiker aus Verzweiflung vor die Berliner Stadtbahn ge— worfen. Der Zug konnte glücklicherweiſe noch zum Halten gebracht werden, ſo daß der Selbſt mordlandidat keinen Schaden davontrug. Die Reichsbahn glaubte aber, den Muſiker vor den Schnellrichter bringen zu müſſen. Warum?— weil durch das ſchnelle Bremſen des Zuges mög⸗ licherweiſe den Fahrgäſten hätte Schaden zuge⸗ fügt werden können. So ſtand vor dem Schnell vichter der arme Schächer, ein unſcheinbarer kleiner Menſch, nach ſeiner Angabe vom Krien her mit einem Nervenleiden behaftet. Seit lan⸗ ger Zeit vergeblich auf der Suche nach irgend⸗ einer Stellung und dann ins tiefſte Elend da⸗ durch geſtürzt, daß ihm ſeine Trompete geſtoh⸗ len wird. Er ſucht! Wohlfahrtsamt auf und erklärt, wenn er teine Unterſtützung erhalte. müſſe er ſich das Leben nehmen. Die Antwort lautet, wie er vor dem Schnellrichter angibt: „Das intereſſiert uns nicht, Sie können machen. was Sie wollen!“— Die Verhandlung war kurz. Der Vertreter der Anklage plaidierte ſelbſt auf Freiſprechung, denn es liege rechtlich keine Handhabe vor, den Beſchuldigten, der ſichtlich aus Verzweiflung gehandelt habe zu beſtrafen. Es ſei dem Muſiker nicht die Abſicht vorzuwer⸗ fen, etwa den Zug durch ſeine Tat zu gefährden — Das Gericht kam entſprechend dem Antrage des Staatsanwalts, zu einer Freiſprechung. Und das weitere Schickſal des Verzweifelten?— der Vertreter des Berliner Pflegeamtes, der ſtändig den Verhandlungen am Schnellgericht beiwohnt, hat erklärt, daß er ſich des Muſikers annehmen werde. N Wer hat noch keinen Hausſchlüſſel verloren? Es braucht ja nicht immer ein Hausſchlüſſel zu ſein. Aber einen Schlüſſel hat ſicher ſchon einmal jeder im Leben verloren und zwar ge⸗ wöhnlich den, welchen er am wichtigſten brauchte, wenn er ſeinen Verluſt feſtſtellen mußte. Schlimm iſt beſonders das Verlieren des Hausſchlüſſels. Man ſteht ahnungslos vor der Haustür, ſucht und ſucht in den Taſchen, nirgendswo iſt der Schlüſſel. Ein findiger Kopf hat dieſe allgemein be⸗ kannte Tatſache der menſchlichen Vergeßlich— keit oder der Möglichkeit des Verlierens von Schlüſſein ausgenutzt, um eine ſehr praktiſche Idee, wie man allen dieſen Leuten helfen kann, zu verwirklichen. Er ſchuf ein Schlüſſel⸗ büro. Dann ließ er handliche kleine Leder⸗ taſchen herſtellen mit einem Schlüſſelring, einem kleinen Schildchen, auf dem die Adreſſe ſeines Büros ſteht, ſogar mit Telefonnummer. Auf der Rückſeite die Bitte an den Finder, die kleine Taſche, wenn er ſie gefunden hat, ſofort irgendwo in einem Geſchäft, bei der Polizei, dem Fundbüro, abzugeben oder das Schlüſſel⸗ büro anzuläuten. Dieſe kleinen Taſchen will der Erfinder überall verbreiten. Er hat nur nicht dabei ge⸗ ſagt, ob nun dieſer Taſche alle Schlüſſel gleich anvertraut werden ſollen, oder nur der den man bislang am meiſten verloren. Na, das kann ſchließlich jeder mit ſich ſelbſt ausmachen. Auf alle Fälle kann man bei Schlüſſeln mit der Ehrlichkeit des Finders rechnen. Viel Geld iſt mit dieſer Idee beſtimmt zu verdienen. Denn die bislang gemachten Verſuch⸗ bewieſen die Zweckmäßigkeit der Erfindung. In Berlin werden nach den Angaben der Fundbüros jährlich ungefähr 30 000 Schlüſ⸗ ſel verloren. Und in ganz Deutſchland? Alle dieſe Verlierer werden ſicher ein ſolches Tüſch⸗ chen tragen. Ob die Erfindung ſchon patentiert i eiht dabei gleichgültig. Der per odiſche See Von tiefdunklen Tannen umrahmt liegt vor teilen Gipsfelſen in den Vorbergen des Harzes. euwa eine halbe Stunde von Roßla, der beben nisvolle„Bauerngraben“, auch— da er ugab hängig von Regenfällen abwechſelnd mit Waf⸗ ſer gefüut oder vollſtändig trocken liegt— Pe⸗ viodiſcher See genannt. Der„Bauerngraven“ bedeckt eine Fläche von etwa 12 preußiſchen Mor, gen. An einigen Stellen verwittert der Gipsfel⸗ ſen ſtark und ſtürzt zuſammen. Ein geheimnis voller Reiz liegt über dem Bauerngraben, wenn er mit Waſſer gefüllt iſt. N Das Auftreten und Verſchwinden des Waſſers iſt nicht an beſtimmte Zeiten gebunden. Auch die Witterungsverhältniſſe ſind nicht von ent⸗ ſcheidendem Einfluß auf das Kommen und Ge⸗ hen. Er hat mit ſeinem Waſſer ſchon Trockenpe⸗ rioden überwunden, andererſeits füllt er ſich nicht etwa durch heftigen Regen. Das Steigen des Waſſers gehr in der Weiſe vor ſich, daß es durch Schlotten am Rande des Sees aus der Tiefe hervorbricht und das Bett ausfüllt. Ebenſo verſchwindet es oft ziemlich ſchnell im Innern des Berges Augenblicklich iſt der See wieder ohne Waſſer. Es iſt anzunehmen, daß in dem Bergzuge große unterirdiſche Hohlräume vorhanden ſind. die bei dem Sleigen und Fallen des Waſſers mitwirken. In welcher Weiſe das geſchieht, iſt unbekannt. In früheren Zeiten hat man ange⸗ nommen, daß der bei Roßla zutage tretende Zollbach Waſſer aus dem Bauerngraben ent⸗ hielte. Es ſind Verſuche mit gefärbtem Häckſel gemacht worden, die aber zu keinem Ergebnis geführt haben. Die Tatſache, daß der Zollbach auch bei der größten Trockenheit gleich ſtark läuft, ſelbſt wenn der Bauerngraben kein Waſ⸗ ſer enthält, ſpricht gegen eine Verbindung des Bauerngrabens mit dem Zollbach. Erforſcht iſt das Wunder des Bauerngrabens noch nicht. Alte Leute erzählen, nachdem der See mehrere Jahre ohne Waſſer geweſen ſei, hätten die Bauern das Gras gemäht und Heu gemacht. Da ſei in einer Nacht der See plötzlich mit Waſ⸗ ſer angefüllt geweſen, ſo daß das Heu darauf geſchwommen habe. Die Bauern, die mit Fuhr⸗ werken zum Einfahren gekommen wären, hätten umkehren müſſen. 1055 Wiſſenswertes vom Ning. Unſer Hausnind iſt zu einem großen Teil aus dem wilden Ur nach vorheriger Zähmung ge⸗ züchtet worden. Man kann annehmen, daß der⸗ artige Zähmu igen erſtmalig 7000-8000 v Thi. in Indien vorgenommen wurden. Die letzte die ſer Urkühe iſt 1627 verendet. Im alten Aegyv⸗ ten ſtand im Jahre 3000 v. Chr. die Rindvieh⸗ zucht ſchon in hoher Blüte. Die Stiere wurden beſonders als Kampftiere verwendet. Sie dien⸗ ten auch zur Verkörperung der Gottheit, heilige Stiere wurden nach ihrem Tode ſogar einbalſa⸗ miert. Italien ſoll ſeinen Namen nach dem alt⸗ griechiſchen Wort„italus“ erhalten haben, weil dieſes Land die ſchönſten und größten Ochſen beſeſſen habe. Bei den Hebräern(Sprüche Salomonis 30, 33) wurde Butter durch Kneten und Stoßen von Milch in Säcken aus Tierfell gewonnen. Dieſes Verfahren iſt heute vereinzelt noch bei den Au⸗ ſtral⸗Negern und weltfremden Vergvölkern Afri⸗ kas anzutreffen. Bei Hypokrates wird Butter in der Hauptſache als Heilſalbe verwertet. Im 17. Jahrhundert noch war Butter in Spanien nur als Schönheitsmittel in Arzneihandlungen zu haben. Die Bedeutung der Butter im Altertum geht aus einer Zuſammenſtellung des Diokletian(301 n. Chr.) über die wichtigſten Handelswaren her⸗ vor. Danach koſtete 1 italieniſches Pfund Käſe 12 Denar, 1 italieniſches Pfund Butter 16 De⸗ nar. 1 itelieniſches Pfund Nindfleiſch 8 Denar Denar.. Im achten Jahrhundert nahmen die Norwe⸗ ger bereits Butter, in Rinde verpackt, als wich⸗ tigſtes Nahrungsmittel auf ihren weiten Ge⸗ ſchäftsreifen mit. 1 italieniſches Pfund friſches Schweinefleiſch 12 Bunte Zeitung. Eine Tanſenbfaheſeies, Die oberpfälziſche Stadt Nabburg feiert vom 23. bis 31. Anguſt 1930 ihr tauſendfähriges Be⸗ ſtehen. Aus ihren alten Tagen enthält die Stadt noch eine Reihe intereſſanter Bauten, u. a. aus dem 15. Jahrhundert ſtammende Befeſtigungs⸗ mauern. Unter ſeinen ſechs Kirchen iſt die in der erſten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaute goti⸗ ſche Pfarrkirche die bedeutendſte. Die am linken Ufer der Naab gelegene Vorſtadt Venedig, die von den Wenden gegründet ſein ſoll, beſttzt eine romaniſche Hallenkirche(St. Nikolaus) aus dem 13. Jahrhundert. In der Nähe von Nabburg, bei dem Pfarrdorf Trausnitz, liegt die Burg „Trausnitz im Tal“(nicht zu verwechſeln mit der Veſte Trausnitz bei Landshut i. B.), die aus der Mitte des 13. Jahrhunderts ſtammt. Hier hielt Ludwig der Bayer nach der für ihn ſieg reichen Schlacht bei Mühldorf ſeinen Gegenkaiſer Fried⸗ rich den Schönen von Oeſterreich von 1322—1325 gefangen. Ein deutſches Operngaſtſpiel in Amerika. Eine deutſche Operntruppe, die für ein länge⸗ res Gaſtſpiel für faſt alle Großſtädte der Ver⸗ einigten Staaten verpflichtet wurde, iſt in Waſhington eingetroffen und gibt jetzt die Ein⸗ zelheiten ihrer Tour bekannt. Nach einem Aufent⸗ halt in Waſhington wird ſie u. a. die Skädte Philadelphia, Pittsburg, Detroit, Chicago. St. Louis berühren, um ſich dann über Texas und Arizona nach dem Weſten zu wenden. Hier wird ſie u. a. in den Städten Los Angeles und San Franzisko ſpielen. Frühjahrsverpflichtungen in Boſton und Newyork ſchließen die Tournee ab. In Waſhington wird mit der„Walküre“. Tri⸗ ſtan“ und„Don Juan“ begonnen. Ferner beab⸗ ſichtigt mau, den ganzen„Ring“ ungekürzt zu geben. Helft Feuer verhüten! In der Zeit vom 27. April bis 4. Mai 1930 wird mit Unterſtützung und Förderung der Behörden des Reiches und der Länder von den einſchlägigen Spitzenorganiſationen eine Feuerſchutz-Woche durchgeführt. Die etwa 30 000 Feuerwehren in faſt allen deutſchen Orten ſind die Träger dieſer Veranſtaltung. Es ergeht an jedermann das Erſuchen, im wohlverſtandenen eigenen Intereſſe bei der Vorbereitung und Durchführung der dem ganzen Volke dienenden Feuerſchutz⸗Woche mik⸗ zuhelfen. Es iſt in dieſem Zuſammenhange darauf hinzuweisen, vaß die durch Unkenntnis und Fahrläſſigkeit entſtehenden Feuer ſich von Jahr zu Jahr vermehren und Menſchenleben und Sachwerte vernichten. 1400. Menſchen ver⸗ lieren jährlich in Deutſchland durch Brände ihr Leben, Sachwerte in Höhe von faſt 5 Milliarde Mark werden jährlich vernichtet. Leichtſinniges Spielen mit dem Feuer hatte innerhalb der letzten zehn Jahre über 46 000 Brände durch Kinder entſtehen laſſen. Mehr als 34 aller Brände hätte verhütet werden können. Dieſe Verluſte an menſchlicher Ar⸗ beitskraft und Volksvermögen ſind für die deutſche Volkswirtſchaft auf die Dauer un⸗ tragbar. Deshalb beherzige man: Feuerſchaden⸗ verhütung iſt beſſer als Feuerſchaden vergütung. 6. Jahrgang Februar 1930 Heimatkundliche Beilage zum„Viernheimer Anzeiger dem daran ern, die Nach einge⸗ örf äuer auf; vor ſſe Steinkauzes Heimatverein iz gern in den E u ſein. ßte Intere bom 3 75uft Auch der kleine ned gr Heute 2 Blätter Hrg. 5 teht die Nahrung des Wald enem Gem ÜUrmen. f . H. und die de 101 * 7 e ne Gemeinde Seehof bei Hüttenfeld. 56 1 * 1 ie ausgeſte D 5). 8 (Konrad Rotter, 182 ſſe noch ſchlech germeiſter, der doch ten war, nur noch 5 fl. 38 kr. So hatte bis zum Jahre 1856 der weitaus —— Nr hält 1 ter, denn damals zahlte ſogar der Bü * 2 Schon 1 Jahr ſpäter ſind die bens immer einer der wohlha jährlich. Aber fe we ſe größte T genug 7 1 halb in be⸗ + te im Lau äußer niger Jahre ſein bischen Beſitztum. Es war dies der * ine Heimat verlaſſen. andern zu können und d eil der Einwohner der Bevölkerung, die noch nicht einma auch der noch verbliebene Reſt ve Tei — ärmſte 5 5 — 0 5 )eſaßen, um au * 1 es S er d eiſter dadurch des vorhanden ſich keine Perſön⸗ r 1 D — 7 zogen. 9 83 3 ſta 1 1 r Bürgern 6 ſein Amt dem Krei Sbor 1 wohnern fand e die De 3 7 5 tellt und war wegg f ö glied des Or W 119 chaften verzogen. 2 rtes hatte ſchon im Jahre 18 ügung ge 1 1 Jer — N nachbarte Ort O amt zur war nur noch 1 M 4 geeignet + und unter den wenigen B ürger⸗ ſer Damit igenden Arbeiten her in die Wa erbaute große 1 B Tru emeinde be zieht man von dem ig, mit angebauten der Nähe der ehemaligen 1. 1 wurden von der B Heute daran, da i 1 noch zu erled ich eine ſpäter 11 ſes Am Heyl gehö ter 75 ſter in ie 771 der ehemaligen Bürgermei 1 Di 2 5 edig für ſt. L 2 1 22 1 rſch übernommen. iedlung, erinnern heute noch gend eine einſt blühende Scheuer, Freiherrn von lichkeit mehr, welch Wohnhaus für einen Fö war der Ort aufge Orte nichts mehr. meiſterei Lo G — — G leunigt. eim und Frei nach und nach dadurch beſchle Die Auf⸗ ſitzer des tand. nuh M. eutiger Be 7. 1 10 4a kt d. kauften. on M kfu 1 anlf 0 Scipio v — n Fr wurde damals gewiſſe Frau 'rles emarkung au ſt der Freih es O 5 7 1 anze 0 5e löfung herr von Rothſchild i daß eine di in⸗ 9 mit im, der auch 5 cho 7„ 3 * ern 5 tene rr Heyl zu n a * noch im nahegelede nen 9 dereien beſitzt. e Helände⸗ on Jacob Hub a jr. 's vorigen t nach Amerika * 0 — 2 2 0 Nitte d 9 Swandererl 2 Wohl kein Ort hatte damals ſo darunter zu erkbar. leiden, wie die Jahrhunderts eine ſtarke Ar Lorſch * dem 0 Straß f, ehemals an der S Soe. Seeg meinde S He ttenfel H * n⸗ einer nach c 2 t erfreuen. Ff. 7 gänzlich vom Erdboden lich zu Lorſch gehörig, + her gemeinheit [d gelegen, jetz Frü 1 hat es ſich im Jahre 1833 ſelbſtändig gemacht. Aber nicht ange konnte es ſich ſeiner Alleinherrſcha verſchwunden. folge un 1 1 hrhunde 2 1 (Aus dem 18. eit verließ E. 1 N 0 1 1 lich zureichender Lebensmög ämt Nun wurde aber wie 1 War N 1 0 5 5 um Jahre 18 die Einwohnerzahl ſo weit geſunken, daß nur noch 8 wählbare Ortsbürger vorhanden waren, die damal lich dem Or bi and angehörten. 4 1 1 1 dem andern ſeine Heimat und hen mag! 5 7 Sbo r der einmal die Neuwahl eines Bürgermeiſters und Orts⸗ svorſ gericht aa; in, 2 haus S tand damals hlt. erichtsvorſtehers olcher f 1 Herver⸗ s gewã und vors 89 S Ort Weiter gehörten dem Ort Georg Beickert, Simon Dörr, Nikolaus Gum— ohann Heinz, Franz 9 5 oth, Georg Schmitt, Wen langem Hin 90 U tach Amt eine N ger Ludwig Chriſtian Mathe tehers notwendig, was außerordentliche Schwie rigkeiten verurſachte. r Bürc 0 — handeln mit den zuſtändigen Behörden wurde als nochmals d der dann auch das übernahm. noch an: * 1 bel, zuſe in 6. 9 f 1 5 4 J 8 S agt, waren die 1 1 1 r Ein 0 r Gemeind d Vie berei teuerbe er es St 6 kr. vro Jahre zu zahlen 2 er de tand dienen, nach dem die 8 es im J t — 17 fl. Ob dieſe auch tatfächlich bezahlt wurden, konnte ürg ermögensf ahre 1852 3 5 en Ortsb X 1 1 die geſam ſchlechten“ ein Verzeichni ſtbeſteuer ten de von 7 fl. hatten. Or — taudenheimer und Simon Walter. möge zel ge Au⸗ 9 eine Wie D räge 0 5 38 kr. shaus iſt llt⸗Mainz 1 1 2 ſtellt werden und erſcheint auch zweifelhaft. N 85 14 91 n Ran Be! Studentenzeit in Gie iern n aus der V S * 0 * heimer Gemarkung. Flurname In die R. de 1 un die e Kapelle is Di — Aus dem Jahre 1466 mpis capella dicta„zu der heiligen (Dahl, S. 18). nt(Judicialbuch v. Lorſch). der Kapelle war nach diesen Beſchreibungen eben⸗ Incca zich“ eſt rurnoſa von Weinheim). urkundlich Geſ 15 an dem Kapellenberg.— Neben dem Kapellenberg — Jallenbach-Viernheim. X * cher Gräber(III. Zei⸗ 700, ebenfalls Kofler, Archäol. Karte. odann auch die Ausführungen über Archäolog ſches im Heimatbuch von Viernheim). änkiſcher und römi fr tung, Nr. — dort Fun ent⸗ Unwe D unſerer veränderten Dadurch bleibt Bei der gärten). Gleich Feld„Auf chen Römerſtraß⸗ Die Nähe der rechtsrheini N 1 reits 1395 genan lächen in der Gemarkung. wie ſchon bei 2 angedeu⸗ ind„neben dem Kapellenberg“ die erſten bebauten alls ein Hofgut(Siehe bei Mönch m benachbarten angrenzenden Beine“ waren die Aecker„auf dem Kapellenberg“ 5 30 det. * 15 1 S⸗ „* 9 S Parallel hierzu: Im Weinheimer Gemarkungsbe⸗ reich finden ſich Kapellenäcker(1381 bereits genannt) in ſpitzen Winkel von Weſchnitz und Eiſenbahnlinie Weinhelm⸗Hemsbach. Dort wurde ebenfalls ein au — gedehntes fränkiſches Totenfeld aufgefunden(W 2 ch⸗ uch, welches da indart treffend erklingen läßt. 5 * Sa⸗ * 99 * 7 dir Heimat inz. Pr. 2.50 en B * — 5 0 Lick Y 0 1 5 enſtändiger Humor du * ynepeter un anure ſchön. 7 ruckerei 10 D 2 ſeine 5a 5 noch leſenswert. ſaſſer iſt der Grammatiker neuerer 0 er wählt ſeinen Wo) Dr ce cc ee Dann machte er Toilette und prüfte hierauf Schewen las: „Lieber Herr Büchner! er ſagte, ſchon vorher geöffnet hatte, macht zwei- len eingewickelt geweſen waren und die er nachts In aller Eile ſchreibe ich Ihnen dies. Roman von G. Rehfeld. hundert a tauſend Mark! Die Rechnung ſtimmt.“] zuvor geſammelt hatte. Dabei fiel ihm auf, was damit Sie nicht etwa gerade jetzt zu uns (ig. Fortſetzung) Am andern Morgen wurde er durch den er beim Gaslicht nicht bemerkt hatte, daß einige kommen. Großpapa iſt furchtbar böſe auf 5 5 5 Briefträger geweckt dec ihm einen eingeſchriebe⸗ von blaßroſa, die meiſten aber von tiefroſa Far— Sie Er ſagt, wir wären ruiniert und Sie Sie ſtanden an der Ecke und plauderten leiſe nen Brief brachte. Als der Mann gegangen war, be waren. Er zählte ſie, und ſiehe da: einhundert trügen die Schuld daran. Was mich anbe⸗ miteinander. Stehen bleibend, hörte der junge beeilte er ſich, den Brief zu öffnen und zu leſen.] und neunundſiebzig waren tiefroſa, neunzehn langt, ich habe nach wie vor unbegrenztes Mann, während er ſich eine Zigarette anzündete,] Derſelbe war von ſeiner Mutter und folgenden[blaßroſa. Vertrauen zu Ihnen und weiß. daß. wenn wie der Mankelträger ſagte: Inhalts: 5 8„Die dunkleren ſind von der Reichsbank, die unſer Vermögen dahin iſt, Sie gewiß nichts „Alſo verſtanden? Beeile dich!“„Mein lieber Junge! helleren von der Diskontobank das iſt klar!“— dafür können. Aber beſſer iſt es. Sie bleiben „Ja doch!“ gab der andere zurück„Iſt das Papa hat Dir die Reiſekoſten bezahlt und J dachte er.„Uebrigens werde ich mir ſogleich Ge— vorläufig fern, bis Großpapas Zorn ſich ge— dein Wagen dort unten? Solche Untlugheit!“ Dir außerdem tauſend Mark für Deine er- wißheit verſchaffen!“ legt hat. Mit herzlichem Gruß n„Hotel zum Karpfen“. ſte ausseſtattete ſunder, bod ef zer S — H., die der Waldohreule zu 96 v. H., Wilh. Müller, gedichtet 1818). er Hand Teim g Gutenberg⸗ „Einhundertachtundneunzig!“ ſagte er dann Das Geheimnis einer Nacht. kopfnickend.„Und zwei, die der Weintrinker, wie[ nochmals die Papierſtücke, in welche die Goldrol— 5 ſchen. Er liebt die Nähe von D V Zeit von 1860 bis 1890 Carl Marg (Volkslied„Die ſchöne Müllerin“ von 2 von dem geſchichtlich intereſſanten Geb t ein gut' Wirt B dere der Pfä ern iſt des Müllers Luſt, 7 U n und verlaf rn, das Wandern! heim). hr enn er trif dersmann, der den Weg nicht kennk, ogel ohne Flügel. it heutig für uns fe 8 d a e 95 e 1 1 cheut er ſich wenig, ſein lautes„Kuwitt“ (Komm mit, mit Hack und Schippl!) kaun man nachts pelz Jo dern will, der geh' bei Tag, 10 t ſich ein Wandersmann, 7 1 1 53 5 2 * Verke Die Dialektgedichte des pfäl Richard Mülker offenbaren die ganze Eigenart des? zer Vol 5 7 — 1 J tgärten umgeben ſind, und hält ſich gern in bie liebe Heima D Rüſſe träußchen am Hute, Den Stab in d in in Bäume 0 chen F. kes. Ein ge 5 zieht das au 3 3 B zu 77 b. S freue 18 de zer wa Zur Nacht er nichts beſe t „ 0 Da die Eulen nur nützliche Vögel ſind, ſo ſollte der andwirt wie jeder Menſch da Zieht raſtlos der Wandrer Wo Wirt und Wirtin freundlich Kehrt er am allerliebſten ein! Von Lande zu Land. Das War Das Wa ein Tei ſon Ein 1 1 Iſt ein? W᷑ auer, der nach dieſem Werk noch eine ganze Reihe rzählungen und Romane geſchrieben hat. t dicht vor dem Fenſter hören. tand nicht w ähe der Men . B prachen W̃ che. * 0 ö 1 2 L vor 100 Jahren wird uns in der Erzählung zunächſt ge— ſchildert. Die Erlebniſſe eines jungen Menſchen, ſeine die Zeit als Privatlehrer zu Frankfurt, Wien und Oaleſt dekomplex des„Heiligen Geiſtes“; ſein Geburt; ſind als eine Autobiographie Sauers zu der Neubearbeitung durch Leonhard iſt ulles Geſchmacksrichtung anzupaſſen. liche weggelaſſen um den Romon Roman auch haben, für ihre Erhaltung bemüht z (Altdeutſcher Spruch vor einem Wir sh henden Unter uchungen b 2 kauze eule zu 99,5 v zu 96 v. H. aus ſchädlichen Tieren. fte mit Vorlkebe in Kircht teinkau 2 * fi liche 9 Mainzer Kinderjahre, 8 1 hohlen Men der Sump erleb Richard Müll S E . 1 1 1 1 Haus⸗ 5). 977) W. 187 10 niſtet „Das denkſt du doch nicht in Wirklichkeit? Ein Wietswagen iſt es, den ich in der Friedrich⸗ ſtraße nahm. Und künftig ſei klüger!“ Das Paar trennte ſich Hans Kurt ging wei— ter in der Abſicht, nach kurzer Zeit plötzlich ſte⸗ hen zu bleiben und dem Manterträger ins Ge— ſicht zu ſehen. Der aber, als hätte er ſeine Ge— danken erraten, begann plötzlich zu laufen. war im Nu an ihm vorüber und erreichte ſchnell den ſeiner wartenden Wagen. Wollte Schewen nicht Verdacht erregen, durfte er ſeinem Beiſpiel nicht folgen, ſondern mußte in ſeinem bisherigen Schritt den Weg fortſetzen So kam ex denn ge— rabe nur noch rechtzeitig bei dem Wagen an, um zu hören, wie eine Frauenſtimme aus dem Wa⸗ gen ſagte: „Endlich biſt du da!“ „Ja, es iſt gemacht!“ Hans Kurt war jo verdutzt, daß er einige Minuten wie angewurzelt ſtehen blieb. Diefe Frau, dieſe beiden Unbekannten, waren die, welche er in der vergangenen Nacht im Sim⸗ mersdorfſchen Garten belauſcht hatte; ſie waren die Diebe der zweihundertvierzigtauſend Mark, die Diebe ſeiner Wechſel!“ Daheim angekommen, zählte er die im„Grü⸗ ſten Ausgaben gegeben. Ich weiß, daß Du vernünftig und ſparſam biſt; ich weiß aber auch, daß das Leben in Berlin teuer iſt.— Damit es Dir nun an nichts fehlt, lege ich Dir meine Erſparniſſe in Geſtalt eines zwei⸗ ten Tauſendmarkſcheines bei—“. „Die kann ich wahrlich gut gebrauchen!“ rief der junge Mann. Faſt hätte er darüber ein zierliches Billet überſehen, welches der Briefträger gleichzeitig mit dem eingſchriebenen Brief auf den Tiſch ge— legt hatte. Er ergriff es, und betrachtete die Schrift. Sie war ihm unbekannt Er öffnete und und las: „Ich ſchwieg, als der Richter mich fragte. Sie erraten gewiß weshalb! Möge das Ge— heimnis zwiſchen und begraben ſein!. „Die Töchter Eva's ſind ſich doch alle gleich, — ſie müſſen ſchreiben!“ lächelte Hans Kurt vor ſich hin.„Gewiß iſt das Geheimnis zwiſchen uns vorläufig begraben,— hernach aber, wenn die Zeit da iſt, werde ich ſprechen. Was dieſes Billet anbelangt, ſo iſt ſein Inhalt für uns beide viel zu komprimitierend, als daß es nicht verbrennen ſollte“ Er zündete eine Kerze an und führte ſein Vorhaben aus Bald war nur ein Aſchenhäuf⸗ nen Zweige“ gefundenen Papiere. Er nahm einen Wagen, um keine Zeit zu verlieren, fuhr nach der Reichsbank und ließ ſich bei der Wechſelkaſſe ſeinen erſten Tauſendmark⸗ ſchein wechſeln. Auf ſeine Bitte erhielt er eine Rolle von fünfzig Zwanzig markſtücken. Als er ſie betrachtete, nickte er befriedigend. Das Papier glich denen, der einhundertnunundſiebzig auf ein Haar. „Bleiben noch die neunzehn!“ ſagte er ſich, während er die Bank verließ.„Darüber muß mir Büchner Aufſchluß geben!“ Zehn Minuten ſpäter hatte er die fünf Trep⸗ pen bis zu deſſen Wohnung erſtiegen. Er klopfte. Büchner kam, um zu öffnen. Sein Geſicht war blaß, die Augen gerötet wie von Tränen. „Sie haben doch nicht geweint?“ rief Hans Kurt, ſobald er eingetreten war. Der unglückliche Kaſſier ließ ſich auf einen Stuhl fallen, zerwühlte ſein Haar und ſagte mit kläglicher Miene:„Ich bin ein Pechvogel— ein Unglücksmenſch!“ „Kopf hoch,— nicht den Mut ſinken laſſen!“ mahnte Schewen. „Sie haben gut reden!“ ſtöhnte Büchner. „Leſen Sie dieſen Brief und dieſe Depeſche,— dann werden Sie anders urteilen!“ Ihre Freundin Anni Lube“ „Scheins ein Pracktmäden zu ſein!“ ſagte Schewen, als er den Brief durchflogen hatte. „Worüber beklagen Sie ſich eigentlich?“ „Daß ich ſie ruiniert habe!“ „Dafür können Sie doch nichts! Sie tru⸗ gen doch nicht die Schuld daran. Das ſpricht das Mädchen ja auch offen aus!“ „Aber ihr Großvaten mißt mir die Schuld bei! Leſen Sie auch noch die Depeſche dort.“ „Leſen ſoeben Banterott Simmersdorf Hoffen, daß Du dabei nichts verloren haſt! Deine Eltern.“ „Wenn Sie etwas verloreen haben, iſt es doch Ihr Vermögen, nicht das Ihrer Eltern!“ ſagte Schewen „Gewiß, aber meine(tern ſind Landleute und ſehr ſparſam; ſie lieben das Geld und wer⸗ den ſich, nun Anni Lube verarmt iſt, meiner Heirat mit ihr mit alleer Macht widerſetzen. Ich glaubte am Ziel zu ſein und bin nun weiter denn je davon entfernt. Weiß Gott, ich habe kein Glück, ich bin ein Pechvogel!“ (Fortſetzung folgt) —— s Spatzes ſeres Vogel von fvoge ammelt von Hans Runge. „ 1899). Ge 2 1 nſere Er gehört zur Ro⸗ iger Verfolger un Sirius ſt ein nem Gefieder. Als Dor (Peter fr tene Rauhfußkauz. Ebenfalls elten iſt die kleinſte aller Eulen, die Sperlings zu le, deren Größe nicht viel mehr als die u 1 er ſel Ebenſowenig wie dieſe Eule ſcheuen ich vor dem menſchlichen Leben die Schleiereule und der — 5 ſch ſt ein ei zdewohners und jagt ihn oft bis unter die Vorhallen be vohnter Gebäude. 5 dunkles Tuch geiſterhaft über die Wald Sie f t d f — vie ein große —. Das Wandern im altdeutſchen Sprich⸗ und Dichterwort. Viel wandern, macht bewandert. 7 teinkauz. Die Schleiereule i — 5 zühuhu, buhuhul, der ſchaurig durch den nächtlichen nantik der nächtlichen Stimmung, ebenſo wie das Tier von Ob elbſt, das lautlos zwiſchen den Bäumen dahinſtreicht oder vieſe ſchwebt. Aehnlich dem Waldkeuz, doch kleiner und nit Fängen, die bis zu den Krallen mit dichtem Feder Wald hallt und mit Tönen endet, die mit einem heu⸗ enden Gelächter Aehnlichkeit haben. ꝛedeckt ſind, i deltägt. zanz beſonders 5 17 Volt 92 (Spätmittelallerl. Jugend, andert, kann weit zurückſehen. Weisheit, Kun Wer weit t u. Tugend! f Wer wandert in der Lernt, rn will, (G Ei l, 5 Wer recht in Freuden wand Der geh der Sonn' entgegen! gehört die Welt iten! ert, 1838 ( ũ d In allen ihren We Dem Wandersmann Fe (Anaſtaſius Grün. erſeicht, ja federleicht, muß der Wandrer ſein! * E. Buchbeſprechungen. (S. F. Wagner, 1787). ihr lieben Leute f. auf, i Den Wanderſtab zur Hand! Au ima Mainz. 1929. 1 Gonſenheim. Ein He Druckerei Der Verfaſſer ve wirklichen— zwar o Verlag der 1.25 Mk. ählungen zu ter literariſchen Geſichts⸗ 3 tbuch. Fr. r geringem— Tatſachenmateria ſucht unter Zugrundelegung von t ſeh f aus dem Geſchehen der Heimatgemeinde Er K. G. Beſt, Gutenberg 5 ff un läßt den Hiſtoriker zurücktreten, U ſeinen Sto men; et fa ;t en zuſammen und es vor ihm unſere he ſcklich durchgeführt haben. D rzähler bereits er ein, wenn der S 9 rt ſer ſich dazu verſtanden hätte, beſtimmte Formu⸗ ſſiſchen Heimate feh a. o emp as Buch würde um —— Verfaf 7 lierungen wegzula zen, die vielleicht zur„modernen Li⸗ „aber in einem Heimatbuche nicht ganz 7 1 leratur“ geh Heiligen Geiſt. Bearbeitet von J. B. Diehl u. rg⸗Druckerei Mainz. 1929. 9 ſein. H. Bechtolsheimer, Tarl Marquard Sauer, Kindec aus dem ten hier Vorbilder önn ören mann k enke angebracht find. t“, mitten ches Schickſal hinter ſich r Ecz f zähkung, die 1864 zum ine zweite Auflage 3. 2 e, der„Heilige Gei % map aud „dais zunkt die“ 13 7 he Ge legen i. ite! 11 4 . ck. s hiſtori hienen iſt und 1871 in Alt⸗Mainz hat, ſteht im erſtenmal eonhard. Verlag: Gutenbe . Pr. 3— Ene Erzählung aus Alt⸗Main 1 — 0