J 1 by d menen e eee eie e ane dn een an agoaß ol aue icin 4⁵ 5 N Unzeg ai u pad usa ue Spe n nee 220% n 9 1 75 420 1 0¹ aun 0 50 eee 211850 e. e een e ahn anm puuezf spalnv 1 n uebundezuiz uz uu gun 129 geh ue 1 ub nue JBupßeb inv saqunhog sd bun lpzuvꝛagz Inv aug segoaß pn J q nem av ug uf vunlvg psulezegß 20 d u1 d neee e ee panun use 1142 eb ä iernheimer Anzeiger Hebe Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viern 0 eim er 8 eitung(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,30 Mk frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand— kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 1 117— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt aukfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Nathausſtr. lbch- ue 28 id qunisziac Aqui a0 in unn ng jdom i 2 10 us poſu ego qun 219 W ud 0 us aun usg pon uno used obne wengi ne uusm ue! 443 a Bea u b ue 0 meets beni 10 apnegse aD * 1 ug qun ao aeg ud uca 321 Hehe dee en eee ee e Oaã leqaeme g) 200 1b ud v u ebend ese 10 u bene angsnzz us ap i100 1 cpu 1 u. ole agb 0 upon uus ua upp zs iq -und z eue u agu nie ut ne ud es dus! zi S pzhs doo 1 uspoſch 2: ⸗qus qivgd uo nm Iqpiu gun 2282 Juusu 13 mne jpeg qun zun ne 9 T z un een wei u ind udoumoz 21S eli Sic udzecquv use nad ue en duns up zung unzg gg less og) ur ih epi qun jp pub D eee eee eee paso usdunzan u 886 518 1% qupg aunzb 10 wle eg ein qun usunuoz uslob uva equcleg 120 2210 1 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werder nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden s ze eee 0 75 aue! dun zlletleb bund usqupeuebaogpozte ugs us noa he sog pi nem uasquo a0 ae 220 lee 10 qed goa sn ed gg 0 go sn i qe ui svar Snusb biqupflgsel i seaungspivp! 26 12 21 un usznc 2261 ue 681 uda za e u 220 Bun 1 5 18 12 ue ug ine 1 10 eg ee ud; 1 O usſgeb obeg ususbſe 2251 ds use pie eegn v ji Sup z%quvune cho a6 zn zuigvunz 2610 eg iz 25d ell zufef qun Peidl d n; un ug che polgozch sn did gun us 1 m u zin 986 T Mp u maehne unscueckc-es ue ine aq undd s e zug aao un uo 0 Juze u 925 17 4 bnequn qun jpnlorp nens rom ux 2 lad quse! 0 on sea S ng 10 e Bun ibo uslſpulue go eq uslpolleng im dhenbuse gz e eee eee r ue ne qun un ne guns 820 den nbi nun Tpi uelqpo au pm un eld uo lv ld 200 qu V uuns g ud Amzegz ue ugs hnza uur u nenn 2 eee eee e enen ene een ee ebe de eg; „ 1 Bog; ꝛd ved 951 N qun aß siv auf Ar. 40 Montag, 12 Februar 1930 1 4 U 1 pal 2 zh une uses be u og eee ee eee L un ue ne eee ene siv 6161 ne a Anz 18 0e igel a0„dan i010 pozg ul d um 8161—1 gicß ne Bunge Aude 46. Jahrgang 2 ang ueber 15 226 alu ſueg oc uelpolſeg Tae eee inf 61 Ju ang ⸗Mee ee ee eee ehe eee eee be e nen dun neee e unge ed e aeg i ee dine ene ain ieee eee e ef une einein ee eee en unc ed ee ieee eee mee wen agen ee e eee begs good pemnvg bun 2 W 1 edu ic uf 2 een e een ehen beugen e r e 40 mug 0 20 8n1ß pnv N eee biene nba u „jd jede ue bur vent 0 jp d uvavq dp ae ene e ener ie wn vit ue urn gaueſpo s ud ue qun ueqnzun uda zom uspunzq pan eig uenvahnzahoch uur elbe ed unu uus ie weihen e Hue nv i uus 20 din uzequ ne 5981 229 nog m ue Suu zanpich zd u Invaeg nume; ⸗jefind sn 21 Bunſſie ꝛeu une 1 12 ang u J. gen Frühjahrsaufſchwung zu rechnen ſei. Die] nen, hinweiſen. die. wenn ſie an Boden gewän-ſondern auf Wunſch der Bevölkerung. und in l T S l sums du Mitteilungen des Vereins beanſpruchen auch in. nen, bei der entſcheidenden Bedeutung der Aus- manchen Ten ſogar auf Beſchluß der Gläubi⸗ a 100 11 beſonderes ee 5 ſie auf fuhr für die Beſchäftigung der deutſchen Indu-[gen vorgengemen.“ ö 4 b. 15 tbewegungen gegen deutſche Waren im ſtrie dieſer unabſehbaren Schaden zufügen(Wir geben dieſe Meldung der Telegropben— Der weiterhin andauernde Konjunkturrück. Pobkoltbewegungen ge. um. 0 le ee cara läßt die 8010 der Arbeitsloſen noch abr Auslande, in erſter Linie gegen deutſche Maſchi- J könnten. agentur der Sowjetunion mit dem üblichen Vor— anſteigen. Die Hoffnung, daß bei Anhalten der behalt wieder und überlaſſen ihre Beurteilung milden Witterung der Höhepunkt der winterli⸗ 82242 2 unſeren Leſern.) e e e a e Schere kommunistische Ausschreitungen neueſtekelegrammé das Zeitmaß der Arbeitsmarktverſchlechterung 1 2 40 8.* M verringert, jedoch iſt vorläufig noch kein Ende Heldentaten der„Antifaſchiſtiſchen Jugendgarde Steeb n der Bewegung abzuſehen. ein ſicherer Beweis 1 uv; ung usgoaq 9 D n v dc Ho 21 11 . unn: 405 C ur uze gs vb ⸗unvg suuvc uogz mu? 1 waßejvlgz 20 uspol m 2000. „ pes ne 82 zune usbzuze 8 unvuoß 10 a ushol usg pnemqu vg n pHesmqu vc Abvallnvog cpi qu juseu 36S on zogen use pn meh eee ue ce dun unm sequvnleqzem eee eie! adupl pou jb L sue ee 20 oje uslanzsbunz 05/6 T6 ꝛ%⁰ẽt quam ꝛ0 0 zaum Jun pon anneg vl jom qua negzg die) usqueqeaele 4 1 au 1 ul 200 egupaog 28 65 eng ne pmpzeldnx 161 eren pu uv uud vu vc u uni eee eee 16 sv uapqqpost usequnez leg Mac uedunjzeq ug! u zee uus ulla ueneg uc * Un— enn sd Bunzenß zu 10, og a0 ue: ue lung ue * Burg usbgu uv usul 2 va ui uelene gpu aeg; ue 1b use plaea 20 sv vg ou azancklaea h use U uaeinvziea II dinang so Bizquzhjopß un ahbe dpi sag v usig aigvzi g ua ue e eee Se pile 2% sn seine dne upon e Bun glg usa ne ens usr 11 426 010 uie ze Invavq sz eppuno sse peu ie een om 1681 220 un 1 usgoc u ue Bizqu „aeg ua svaie 20 bupzc qun neva ung auge S enebang ssd snoc s ne uegvabeg equi 1 0 f un Anpzgg 10 a2 0h Bilang ze eur es „6 100 ꝛun pin Lr 2:0 uaqbaß ne 22 2200 uus qr qnaß iihbieg ug. um ol 108 1p 2 za gun ueug! 82 120 uv bu ueqvg 116 sv ſpnv ange us neun uc. „ene piu us gsapjach 82 Busgezs u ieee e ee ee. doi users! ins 20 d 17 Ude a 2 8 gv u ed een hu OC 0 elle u Sal nv L uso un Epo 20 5 jun loc qun sn 2 æpuvu qun J O ine bog use Hantluepalq Hangezn gd ple) ue 210 uogoc sn uso 770 ⸗uzei uoa ud Inv uvm b ꝛb sd ꝙæpvu nung bu! 1 un ug S 0 Anu sd usul ubtpinzg ac ip 1:2 2 un 10 Tau 91. vd ind ch ugs 110 nelle te! nge! uvm ugusq ua vg jq vgs en ausgag eg„ps gor ud lav usund zulnnoe qun zneu ann„nm ↄꝙpahsqogv aun us ug gba a un aue pad e u neben Jusg R 1 sn qun us ſp v! 5 dim uv aid qu uam n * „ eee, ehen ee! ie: nens nz Buvbzgvzg ai vp dun us eplsInzagz z ur J e nee een p peda unnomquvzea ꝙpang elo Bunnpzeaequ! jelusg) iu u po 100 bu e si 9161 uda gnezg ꝛ0 hes 9861 mel 12168 heidwiog 20 dun ua 28 6161T ua a S110 ul um us eib i ue scuuv sohn q ueqp! sho zigncegs un zqonang zqubuech 2 6 sd gv n sen wiegen 0 20 85 0 ang ug alezzasbunqn aun obne qu e n 00 einge 120 qun pf In 2285 sio g une peibu z ae 2 61 uda quieg 20168 gehe dee een no gpg Riesunssoſuuog 22 uz dig Sd uam u u 200 7 au dasz uur? Japan nps Inzegz 210 pff u! 2 p n est nad u ie uezepdf qun in 2d 28—81 Bupe s zqupg 2 DF. 88— 6161 uda zuuu 227 1 1 eee e eli plneuv 11g qumeg age dun ue Bunzivg 18 d inen uöοαn⁰οuᷓ mm? vba b 8061 Bun zins Inzeg „er uda suo un 08 ei nden an 1 n%ꝗἄñſũ som Inv G. ub masz eg ue aun un ug u 3— uoa qv 6T6T ihn s Apes bunu e ee ene e ee uad pl 85 10 u 110 u u 9 5 ellakpleg eue qun Aueghsdturg dafür. daß es ſich diesmal in der Haupfſache nicht um die übliche ſaiſonbedingte Arbeitsloſigkeit ſondern um eine konjunkturelle handelt. Nachdem die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung ſchon am 15. Januar mit 20250 000 die des Vorjahres überſchritten hatte, iſt ſie bis zum 8. d. Mts. auf rund 2250 000 geſtiegen. Rechnet man dazu noch 250 000 Kriſen⸗ nterſtützte, ſo beläuft ſich die Geſamtzahl der Aunterſtützten Perſonen auf über 2.5 Millionen. Die Anzahl der Arbeitſuchenden und zurzeit aus dem Produktionsprozeß Ausgeſchalteten über- haupt iſt aber noch ganz weſentlich größer. da ſich die angegebenen Ziffern nur auf die von der ſozialen Fürſorge erfaßten Perſonen beziehen. Wie ſtark gerade die konjunkturellen Einflüſſe auf die Arbeitsmarktlage einwirken, erhellt dar⸗ aus, daß Ende Dezember 1929 die Arbeitsloſig- keit in den Außenberufen, alſo in der Saiſon- gruppe, 51,1 Prozent gegen 46.8 Prozent 1928. in der Konjunkturgruppe jedoch 12.8 gegen 9.5 Prozent in der gle hen Zeit des Vorjahres be⸗ trug. Sie lag demnach in den Außenberufen nur um 10 Prozent dagegen in der Konjunkturgruppe um rund 30 Prozent höher als im Vorjahre. Im Hinblick darauf. daß die augenblickliche Ar- beitsloſigkeit in Deutſchland zum großen Teil durch das Abſinken der Konjunktur bedingt iſt. Berlin, 16. Febr Geſtern abend bald nach 7 Uhr zogen kleinere Trupps, die aus Angehörigen der Antifaſchiſtiſchen Jugendgarde beſtanden, vom Halleſchen Tor her nach der Lindenſtraße Hier demonſtrierten ſie vor dem Gebäude des „Vorwärts“ und zertrümmerten die Schaufen⸗ ſter. Dann verſtreuten ſie ſich nach der alten be⸗ währten Taktik und zogen einzeln auf beiden Seiten der Straße die Bürgerſtraße entlang nach der Leipziger und Friedrichſtraße. Hier hielten ſie mehrere Kraftdroſchken an, deren Scheiben ſie zerſchlugen. Abermals zerſtreuten ſie ſich, gingen in die Friedrichſtraße, wo ſie im Gewühl der Paſſanten verſchwanden, bis zur Behren⸗ ſtraße hinunter und überſielen hier an der Ecke Friedrichs⸗ und Behrensſtraße den Polizeiober⸗ wachtmeiſter Runge. Sie ſchlugen auf ihn ein. bis er mit ſchweren Kopfverletzungen am Boden lag, beraubten ihn ſeiner Waffen und ſonſtiger Aus rüſtungsgegenſtände. Während man Runge zum Polizeikrankenhaus ſchaffte, erſchien die in⸗ zwiſchen alarmierte Polizei und das Ueberfall⸗ kommando. Die Demonſtranten waren während dieſer Zeit die Behrens⸗Straße hinuntergelaufen und hatten mehrere Fenſterſcheiben des Theaters in der Behrens Straße zertrümmert. Als das Ueberfallkommando erſchien, liefen die Burſchen nach allen Seiten auseinander. Trotzdem gelang es der Polizei, 14 Perſonen feſtzunehmen. Nachdem die Mitglieder der Antiſaſchiſtiſchen Jungen Garde in der Behrensſtraße auseinan dergetrieben worden waren ſammelten ſie ſich in der Straße Unter den iLnden und verſuchten in Stärke von etwa 300 Mann nach der Schloß freiheit zu marſchieren. Ein Polizeiaufgebot ging gegen die Demonſtranten mit dem Gummi knüppel vor. Der Polizeiwach meiſter Frieſe wurde durch Schläge auf den Kopf von unbe— kannten Tätern niedergeſtreckt. Er befindet ſich mit Kopfverletzungen in ärztlicher Behandlung. Mit Pflaſterſteinen gegen Kraftdroſchten. Berlin, 17. Febr. In der Nacht zum Sonn⸗ tag und am Sonntag vormittag kam es in verſchiedenen Teilen Berlins zu einer ganzen Reihe von Gewaltakten, die von ſtreikenden Chauffeuren und Rowdis gegen Droſchten⸗ führer unternommen wurden. Mehrere Droſch⸗ ken wurden durch Steinwürfe ſchwer beſchä⸗ digt; eine Droſchke wurde völlig demoliert. Die Polizei nahm zwölf Porſonen feſt. Ein Toter drei Schwerverletzte. Hagen i. W., 17. Februar. Auf der Straßen⸗ bahngerecke Hagen— Hohenlimburg fuhr Sonntag abend vor einer Ausweiche der von Hohenlimbur zommeiede Wagen auf den Hagener Wagen auf. Beide Motorwagen wunden ſchwer be chädigt. Ein Seraßenbahnkantrolleur erlitt ſchwere Ver⸗ iezungen und ſtarb alsbald im Krankenhaus. Drei Perkonen erlitten ſchwere, vier leichtere Ver— etzungen. Das lenglück wird auf die Unſichtigkeit infolge 2 reibens zurückgeführt. e andter Köſter ſchwer erkrankt. nb, 17. Februar. Der hieſige beutſche Gefen e Tr. Köſter iſt plötzlich an Blinddarm entzündung erkrankt, die Samstag abend eine Operation notwendig machte. Infolge hinzugetre tener Komplikationen wird der Zuſtand des Ge⸗ ſandten von den Aerzten als ſehr ernſt vezeich⸗ net. In hieſigen Kreiſen zeigt man große Ante ll nahme am Befinden des Geſanßdten. Vergnügungsdampfer geſunken. Fahrgäſte gerettet. find die Auswirkungen dieſes Zuſtandes auf den Miami(Florida), 17. Febr. Ein Ver⸗ wirtſchaftlichen Geſamtorganismus namentlich 1. 5 gnügungsbampfer mit Glasboden zur Beſich⸗ durch Neue deutſche Gro tat tigung der Wieereswunder begann raſch zu Beeinträchtigung der Kaufkraft der Maſſen ſinten, als der Glasboden durch Auffayren um ſo nachhaltiger. Das zeigt ſich darin. daß N 5 N 40 5 5 auf einen Feilen brach. Sämtliche Fagrgäſte während der letzten Monate die Einzelhandels. Vor der Indienſtſtellung der„Europa 7„hie Gemeinſame wurden durch in der Nähe befindliche Fahe⸗ Amſätze den gewohnten Umfang nicht mehr errei⸗ beulſche Not“ zeuge gerettet. i 1 10 Die ſaiſonmäßige Arbeitsloſigkeit 5 zſt. wie das Inſt! ür Konjunkt i i 0 5 2 ück.— i e reer nne l- ge, ge. eee, nete a, ausführt, eine vorübergehende Erſcheinung, mit Das auf der Werft von Blohm und Voß in auf der erſten aus⸗ und Heimreiſe Geſchwin⸗ Melbourne, 17. Febr. In der Nähe von der auch in Zeiten guter Konjunktur gerechnet 1 erbaute Schweſterſchiff der„Bremen“, digkeiten erzielt, die höher waren als die bis] Werribee ſtieß ein Eiſenvahnzug der Heclong⸗ werden muß, wogegen die konjunkturelle Ar- 2050 9 51000 Brutto⸗Regiſtertone, große Vier⸗] dahin von den nächſten Wetllemerben l Linie an einem Uebergang mit einem Auto beitsloſigkeit nicht nur über das ſaiſonübliche ſchrau u. Schnelldampfer„Europa“ des Nord. ten. Zeiten, wie wir ſie beute Neun zuſammen, in dem ſich zehn Perſonen befan⸗ Maß hinaus, ſondern auch für längere Dauer] deutschen, Lloyd ſteht vor ſeiner Vollendung. Die laſſen nicht einen Schlach 55: ünf perſon* ſaſſ Arbeitskräfte vom Bezug des normalen Einkom⸗„Europa“, die im Jahre 1927 auf Kiel gelegt wor⸗ l ni einen bla ſtruf an.. den: den. Fünf Perſonen ber àautoenſaſſen wurden Tens ausschließt. Die gewährten Unterſticzunge den war, war bekanntlich beinabe fertiggeſtel. ie Pam burg hie Bremen! die verpflichten u getötet.—.— kezüge vermögen bei weitem nicht den Ausfall] als kurz vor ihrer Indienststellung im Sommer den Aut Fie gemeinſanend““ hr an Kaufkraft zu erſetzen. Daher iſt nach Anſicht 1229, am 26. März vorigen Jahres der große gilt es zu ſtenern. In dieſen Senne, meine des Inſtituts auch in den nächſten Monaten wit Brand ausbrach, der einen Teil der Arbeit ver.] Damen und Herren, heiße ich Sie im Namen einer weiteren Verſchlechterung der Umſatzgeſtal⸗ nichtete, ſodaß ſich der Ausbau um 34 Jahr ver. des Norddeutſchen Lloyd herzlich willkommen. des Einzelhandels zu rechnen. zögerte. Jetzt iſt alles fertiggeſtellt und in den 0 * 25 nächſten Tagen wird die„Europa“ Hamburg zu teten 15 Bergleute konnten Sonntag vormit⸗ nter dieſen 0 8 es als ſehr be. ihrer Probefahrt verlaſſen um dann am 19. März Die Zollwaffenſtillſtands⸗Konferenz tag befreit werden. Sie ſind bei vollkomme⸗ güh 18 Nee an de 1 15 1110 al die fene de bi des betwährlen Commodors John⸗ Genf, 17 Febr. Die deutſche Delegation für ner Geſundheit. daraus zefultjerenden Schwierigleiſen der Ber⸗ 87 8 bisherigen Kapitän 997„Columbus von die Zollwaſſenſtillſtandstonſerenz iſt Sonntag g Fans ei die Zurüaßalkung it det Aufnahme Fe aus die erſte Ausreiſe nach New⸗ mittag hier eingetroffen. An ihrer Spitze ſtehen Die Nünumung der Pfalz Aeuer Pioſette ſowie in ber Fortführung er vor e 10 demeinſam mit der„Bre- Reichswirtſchaktsminiſter Dr. Schmidt„Reichser⸗ 5 zeit begonnenen in ursprünglich geplantem um 50 fle 1 1 1 51 das oft erwähnte nöhrungsminiſter Dietrich und der frühere Fi⸗ Paris, 16. Febr. Das„Echo de Paris“ läßt ange weiterhin anhält. Bei der außerordentli⸗ 5 1 1 10 zu bilden, mittels deſſen J nanzminiſter Hilſerding. Staatsſetre,är Tren. ſich aus Straßburg über den Verlauf der chen Bedeutung gerade bes r Nor eutſche Lloyd den Expreßdienſt über] delenburg, an deſſen Stelle zunächſt Geheimrat Räumung der Pfalz melden, daß zwiſchen dem den Nordatlantik, den ſchnellſten Dienſt der[ Poſſe nach Genf gekommen iſt, wird in einigen Marz die in 2 1 Baugewerbes Welt, auszuführen gedenkt. Tagen erwartet. 10. und 20. März die in Landau begenden 44 E e 1 4 1 5 beiden Infanterie⸗ und A ellerieregimenter für die Geſtaltung des Arbeitsmarktes gibt dieſe Die Konferenz wird heute vormittag 11 Uhr z;; 3 15 Tatſache zu f Bedenken Anlaß. Was über. Norddeutſcher Lloyd und Hamburg. im Glasſaal d. ier binbhuer erbifnet. Die in ihre neuen Garniſonsſtädte Ve un und baupt die Baumarktausſichten für dieſes Jahr Im s% allgemeine grundſätzliche Ausſprache über den Nancy zurückkehren werden. Dagegen werde ö klausſichten 5 Hamburg, 16. Febr. Im Anſchluß an die e. das 8. D ˖ Landan bis zum anbelangt, ſo ſind ſie durchweg wenig erfreulich, Beſicht zung der„Europa“ durch etwa 150 Zollwaffenſtillſtandsgedanken beginnt erſt in der as 8. Dragonerregiment in Vanda. wind zwür 118 5 für den Wohnungsbau als auch e e e zweiten Sitzung, die am heutigen Montag nach- letzten Zeitpunkt der Beſetzung verbleiben. für die öffentliche Bautäkigkeit. Das Sparpro- Vertreter der deutſchen und ausländiſchen] mittag abgehalten werden ſoll g Die Städte Speyer, Kaiſerslautern, Germers⸗ gramm der Kommunen, der Länder und des Rei-] Preſſe fand im Hotel„Vierjabreegeiten“ heim und Zweibrücken würden Ende März ches dürfte hier zu erheblichen Einſchräntungen 2“ u deſſen ſtatt. Gebeimrat Stimming weß] Die Kirche in Sowjetrußland vollkommen geräumt ſein. Im Laufe des April zwingen. Für dieſen uu Sicherheit zu erwarten⸗]die Gäſte herzlich willkommen. In ſeiner An⸗ a 0 80 10 würden die Kriegsgetichte in der Pfalz zu zen Rücgang kann der gewerbliche Bau keinen] ſprathe führte er aus: Ole Norddeutſche Llord[nenten d? Februar das Oberinn berg beſtehen aufhören— 7 Ausgleich bieten, ſo daß, wenn nicht eine völlige. R 1108 griechiſch orthodaren Kirche Rußlands Metro fh ͤ Umgeſtaltung der deutſchen Finanzlage auf e der Indienſtſtellung ſeines 1 lit Sergius und die Mitglieder des Synods ha. Grund einſchneidender Stey r. und Finanzreror⸗„Bremen ene Jahre den erſten Schritt ben Vertretern der Sowjetpreſſe auf eine An- Dei 5 werwal ſt artet Montag vormittag nen und des erneuten Zufluſſes von Auslands- getan, um ſich auf dem Tätigkeitsfel' wieder] zahl Fragen über die Lage der Kirche in der im. 16. Febr. D d te anleihen erfolgt, aller Vorausſicht nach das Ge- einzuführen, auf dem er vor dem unſeligen[Sawjetunſon Antwort gegeben und die Unter⸗„Mannheim, 16. Febr. Der auf dem ſamtreſultat der diesjährigen Baulätigkeit hin- Weltkriege eine beſondere ehrenvolle Stellung] redung in einer geweinſam unterzeichneten Nie-[rhein an der Frieſenheimer Inſel liegende der dem der letzten Jahre zurübleiben dürfte. einnahm, auf dem Gebiete des transgtlanti⸗] derſchrift keſtoeſegt. Sie erklärter nach einem Be. Dornier⸗Superwal D 1785, hat ſeinen Start Wie ſtark große Teile der Induſtrie und des ſchen Schnelldampferverkehrs. Als zweiter] richt der Telegraphenagentur der Sowjetunion abermals verſchieben müſſen. Der Pilot glaubt, Handwerts vom Baugewerbe als Schlüſſelindu- Schritt ſoll nunmehr in kurzer Zeit die In⸗ u. a.: 1 0 0 am Montag vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr krie abhängig ſind, dafür erbringt der ſoeben] dienſtſtellung der„Europa“ folgen. Gemeinſam„In der Sowjetunion gab es und gibt es keine beſtimmt ſtarten zu können, wenigſtens laſſen weröffentlichte Januarbericht des Vereins Deut- mit dem inzwiſchen für eine größere Geſchwin⸗ Religionsverfolgungen. Gemäß dem Dekret über die bisher eingelaufenen Wettermeldungen den 1 1 10 an! Sn 1 Bol ueſcnvgeg ang 1 Ine aqnzg 8 n 1 Sh⁰ 0 4 11 diz 10 ue usch us ug n o Sal hl neuem incleg uohun a Buncp zuuu epos 850 Buvb uu m 9056 zavge eo u ee 4 Ul 2200 un 19nul neene zx 0 Bun Ipo ua z ue q gteunenu Jenes eng qa uss 14e ne. uso qun 1d 100 ui se vg Selfafο⁰ u g 10 a ius 1 ue, euer eee ee 1% in nd qq= Aang uro 200 plus 0 5 un aum unge bun maul bo bund u S Jaemsudhe! Ales aun 120 qu. uu Uinvoch ua 1620 iilpjuvhgz zue Ne ee ee een aq ub unu Idee Inv uvusqezg un 101 uuvu doch 10%% snů upn] usgpſpe uenzeſpilun ou nlaejun nd udp pr iter usbzec un zuvzz Jene up us boss 2 ue e eee ene ieee e eu noa zuspapzcß uns us a J neaogsvig ua udn 4 220% 1 aeg uslloas pn ee in ald d zm uelpolusgog Sed zquch uelafu vz a Mog s phaunez! gie eb eee eee ee eg e dee eng 1 ud nel een due an an 2 edi Senne i o unc 10 dig 52 00 euellvl jain vp auzel u: g uu neben zan eee ee 928 50% mu dog 1g ohr ub ee a ub a gun dim qun usge zuslq vues 82 D uus nd eee: 12 Mohn U uaoacp! zune u Bnkuvzelinzq usule pi udn ud u uu enz! used Inv ꝛ220jiD 09 001 pid ul wmerqueg nend lng gun auen uu ne qun a en l mee zusdiem mequebuwbꝛag; ueꝙpp nis ue uodp] usgeg uleuls gu ud 10 nenen 1 85 25 uobaeg snvuig 14 pre 2 ing uur al 1 q gun 18 5j 3 eie ee eee e 2 un aun u de 0 1 S use sn lage un Wppeued los subng sells 200 bapand gie! ns uelebsgag * Ho zusq ph ng Ane 2e du — ß 7«*»» T feld im aun zu uo l aun S 251. Sämtliche Bergleute gerettet. Paris, 17. Febr. Die ſeit Donn in einem Bergwerek von St. Etienne verſchüt⸗ nada ne neue eren inv uu un un unn usgvaß ne gps uon poſus go Svaie uehch un 2 va— App sa uu Te llpgſß uabun] 10 Hoich! vieh zquepvj uabu 1 pues W ocule eignung aue sn 8 auh 21 gave uejugesqe! ag zue nd ue ie 1 Dol 82 dass nplaupcg 0 n nig mene e ed e eee S sog qm bur) 4 2 g de udp“ qui sv üanhbzda qun uu une uud One udien 15s bur nd Auurz uuvg uss snochipztz med Inv jene bpuqunez! ufeu ue 16 d Gin aun zi eie aq 0 eee eee e 0 uq̃ 0 80 el 20 Sw 229 5 zqung uu nee ee eee e e wee 2 10 aun usudzg imp ꝛca siꝙpvu 11 1e ue en een eee ee deen ne nacb ne pe uauung uaa 22 ane 8 5juz ue Pidg den ee mm ug gung 1 Ii N 20— du usdagz aun qunzch ue aun usb pet e eee ieee pl qnvics uscgig ue 14% ng ue ee e 5 ava Anvg⸗ 9 0 Aq sums bor 120 21 „b ebe ee um so' u on puls ue us e bupbzcg 2261 s ppgieldg 550 i e ee e un usqꝛ0ile zur 1 4 zun usd un u⸗ u nur sziqu u ung u equrg med Inv se em rec 1508 deen eee e eee e e ieee zun ge soi pu nd ue du? usage“ ulsurs ne 10 iq 2 zutje uso ne ꝛhsqun sio i Ace n Sa un nod zee dau 18. aBνά 1 abnge qun u Jin „1000 5 nd sur zn — 1 qusuugg un so Heanzd! aum ugpere ud u u inu nv 21 u qun nerv 51 Lic Ar avis se 10g 20 dbupch jeza 21 as sebn uv ꝛ0⁰%õꝗr. 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Der Bericht hebt nämlich hervor, daß infolge der Zurückbaltung der öffentlichen nd in der d der Bautätigkeit ganz digkeit umgebauten Dampfer„Columbus“ dann wieder ein erſtklaſſiger Schnelldampfer⸗ verkehr Deutſchland mit dem neuen Zentrum mit Newyork, ve Ve, die Trennung von Kirche und Staat iſt fedes Glaubensbefenntuis völlig frei und wird von kei⸗ nem ſiaatlichen Organ verkolgt. Manche Kirchen werden tatſächlich geſchloſſen. doch wird ihre Schließung nicht auf Veranlaſſung der Behörde, Schluß zu, daß ſich die Stürme, die die letzten Tage über den(etten Teil der Flugroute ſperrten, bis zum Montag gelegt haben wer⸗ den. e Vranntweinverbot in Deutschland? odz. Berlin, 15. Febr.(Radio.) Der volks⸗ wirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstages traf am heutigen Samstag die Entſcheidung über den Paragraphen 15 des Gaſtſtättengeſetzes, der vorſieht, daß die oberſten Landesbehörden den Ausſchank von Branntwein ſowie den Kleinhandel mit Branntwein für beſtimmte Morgenſtunden und ferner Lohn⸗ und Ge⸗ haltzahlungstage jedoch höchſtens zwei Tage in der Woche ganz oder teilweiſe verbieten oder beſchränken können. Nach längerer Aus⸗ ſprache wurde dieſe Beſtimmung mit 14 ge⸗ gen 13 Stimmen angenommen. Die Mehrheit ſetzt ſich aus Sozialdemokraten, Kommuniſten und den Abgg. Dr. Strathmann(dnt.) und Dr. Mumm(Chr.⸗Nat.⸗Arbeitsgem.) zuſam⸗ men. Praktiſch würde die Durchführung dieſes Beſchluſſes bedeuten, daß der Branntwein⸗ Ausſchank und Verkauf vor den Freitagen und Samstagen jeder Woche verboten werden könnte. Auf ſozialdemokratiſchen Antrag wurde noch eine Ergänzung dahin beſchloſſe, daß das Verbot auch auf die Wahltage für den Reichstag, die Landtage und Gemeindever⸗ tretungen ausgedehnt werden kann. Die Miniſterkonferenz der Länder wib Berlin, 15. Februar.(Radio). Der Reichs. finanzminiſter hatte für heute die Finanz- und Innenminiſter der Länder zu einer Beſprechung der ſchwebenden allgemeinen Finanzfragen im Reich und in den Ländern gebeten. Im einzelnen wurden die Aufſtellung der Haushalte im Reich, ändern und Gemeinden und die Wege zur zeckung der Haushalte erörtert. Weiter wurden die Möglichkeiten geregelter Anleihegebarung im Zuſammenhang mit der Fortführung und dem Umbau der Beratungsſtelle für Auslands. kredite beraten. Dabei wurde Uebereinſtimmung ber die Aufrechterhaltung der Beratungsſtelle bis zur Verabſchiedung des Haushaltes 1930 er- zielt, um die gründliche Prüfung der im übrigen vorliegenden Vorſchläge zu ſichern. Urteil im Jorns⸗ Prozeß Berlin. 14. Februar. In der Berufungsver. gandlung im Jorns-Prozeß wurde heute der an— geklagte Redakteur Bornſtein wegen formaler Beleidigung des Rechtsanwalts Jorns zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt. In der Urteilsbe— zründung heißt es, die Beſtrafung wegen forma. der Beleidigung habe erfolgen müſſen, weil ir Bornſteins Artikel Reichsanwalt Jorns ganz all. zemein die Qualifikation als Reichsanwalt aus Mriſtiſchen und menſchlichen Gründen abgeſpro— hen wird. Dieſes beleidigende Werturteil ſei nach der Art ſeiner Aufſtellung nicht durch einer Wahrheitsbeweis zu erweiſen geweſen. Die tat fichlichen Behauptungen des Artikels, für die der Wahrheitsbeweis angetreten wurde, ſeien dage gen in der Hauptſache als wahr erwieſen wor— den. Auf§ 168(Verleumdung) ſei deswegen der Angeklagte nicht zu beſtrafen geweſen. Es ſeicn zwar nicht alle Vorwürfe, die in dem Artikel ge zen Jorns erhoben wurden. bewieſen worden aber es genüge auch der Wahrheitsbeweis für die weſentlichſten Beiſpiele. Als ſolche erwieſene Be ſcthuldigungen führt das Gericht vor allem de Nichtverhaftung Vogels und die Haftenlaſſunk Pflug-Hartungs an. Das Gericht kommt zu den Schluß, daß durch dieſe und andere Beiſpiele de; gen Jorns gerichtete Vorwurf, daß er bei den Unterſuchung den Mördern von Liebknecht und Noſa Luxemburg Vorſchub geleiſtet habe, erwie fen ſei. Dem Reichsanwalt Jorns wird die Be— fugnis zugeſprochen, das Urteil im„Tagebuch“ „Berliner Tageblatt“ und in den„Leipziger Reueſten Nachrichten“ zu veröffentithen. Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G Rehfeld. (28. Fortſetzung) Die Kommerzienrätin fuhr t: „Es iſt Zeit, daß du anfänaſt. dich um die Wirtſchaft zu bekümmern. Setze alſo alles für unſer Eintreffen inſtand. Uebrigens benutzt Onkel Neufeld denſelben Zug. Wie du weißt beſitzt er nicht weit von unſeren Beſitz ein klei⸗ nes Gut, woſelbſt er ſich vorläufig aufzuholen gedenkt!“ Ilſe erwiderte kein Wort: ſie fühlte ſich zu bedrückt. Sie wußte genen: ihr Einverſtänd mit Schewen war enktdeck“ deber dieſe plötzliche Verbannung aus Berlin, welches— bet nie zu ſo früher Zeit zu verleſſen bflegte. Als die Mutter gegangen war. eilte das junge Mädchen an den Scveibtiſch und ſchrien ſchnell einige Zeilen, die es hierauf ins Korſeft ſteckte. Etwas vor zehn Uhr»hends erſchien Georg Moerbrachte der Schweſter einige Goſchenke, die er für ſie eingekauft batte, und zꝛcfate ſich äußerſt liebensmürdig gegen ſie. „Ich werde euch, obgleich es ziemlich weit bis nach Czersk iſt,“ ſagte er.„ſo oft als mögli h beſuchen. Wir werden dann fleißig ſpazieren gehen! Um zehn Uhr benutzte Ilſe einen Augenblick in dem niemand auf ſie achtete, dazu, auf ihr Zimmer zu gehen, daſelbſt aus ihren Blumen ein Bukett zu binden und das kurz zuvor ge⸗ ſchriebene Billet hineinzuſtecken. Dann ſchlich ſie auf den W lkon des Salons ihrer Mutter und ſchleuderte den Strauß hin⸗ aus auf die Straße, eine dunkle Geſtalt nahte und hob grüßend die Hand, worauf ſie wiede verſchwand. 13 5 Vis Juni Näumung des Mainzer Brückenkopfes Mainz, 15. Februar. Die Beſatzungsbehörden haben jetzt auch Räumungsvorbereitungen für den Mainzer Brückenkopf getroffen. Nach dem hier vorliegenden Räumungsplan ſoll der Main. zer Brückenkopf nach und nach ſo weit geräumt werden, daß bis zum Mai dieſes Jahres noch etwa 1000 Mann Beſatzung im Brückenkopf lie- gen. Das würde bedeuten, daß bis Ende Mai etwa 7000 Mann zurückgezogen werden ſollen. Im Augenblick ſind von der Beſatzung etwa 600 Wohnungen zurückgegeben worden. Auch für die Gemeinden an der Nahe hat die Beſatzung bereits einige Erleichterungen eintreten laſſen. So wur⸗ den in dem Ort Sobernheim einige Gebäude frei— gegeben, ebenfalls in Kreuznach. Das Geſamtpro— gramm der Räumung des Mainzer Brücken⸗ kopfes ſoll bis Mitte Juni durchgeführt ſein. Zuſammenſchluß der chriſtlechen Gewerkſchaften Darmſtadt, 15, Februar. Das„O. N B.“ bringt nun folgende Richtigſtellung: Dieſer Tage ging eine Meldung durch die Preſſe, wonach die chriſtlichen Gewerkſchaften Heſſens ſich für einen Anſchluß Heſſens an Baden und Württember ingeſetzt haben ſollen. Wie wir erfahren, fand dieſe Tagung vo 11. bis 13. Februar in Frankfurt ſtatt. Sie hatte ſich allerdings mit Anſchlußfragen beſchäftigt, aber nicht mit der Anſchlußfrage Heſſens, ſondern mit der Organiſation der Verbände. Es wurde nunmehr der Beſchluß gefaßt, daß die Organi— ſation der chriſtlichen Gewerkſchaften ſich mit Heſſen Naſſau zuſe enſchließen ſoll. Aus Nah und Fer. Mannheim, 15. Februar. Tot aufgefun den. Geſtern mittag wurde in einem Hauſe in den L. Quadraten eine 59 Jahre alte alleinſte— hende Frau in ihrer von innen verriegelten Woh— nun tot im Bette liegend aufgefunden. Die Woh- nung war mit Gas angefüllt. Die Verbindung zwiſchen Leitung und Gas herd war nicht dicht abgeſchloſſen. Der Tod dürfte ſchon vor einigen Tagen eingetreten ſein. Mannheim. 15. Februar. Verkehrsun— fall. Geſtern nachmittag geriet ein 23 Jahre aller Radfahrer auf der Schwetzingerſtraße beim Ueberholen eines vor dem Hauſe Nr. 58 ſtehen. den Perſonenkraftwagens vermutlich in die Schie. nen der Straßenbahn und kam zu Fall. Dabei wurde er von einer aus entgegengeſetzter Rich- tung kommenden Straßenbahn erfaßt und am Kopfe ſchwer verletzt. Er wurde in lebensgefähr⸗ lich verletztem Zuſtand ins Krankenhaus einge⸗ liefert. Heidelberg, 15. Februar. Zweikampf mit „odlichen Waffen. Vom Heidelberger Schöffengericht wurde heute der Student Wilh. Wenzel aus Dortmund zu ſechs Monaten Feſtungshaft verurteilt. Er hat bei einer Be⸗ ſtimmungsmenſur im Dezember ſeinem Gegner einen Hieb beigebracht. Acht Tage nach der Men⸗ ſur ſtarb der Verletzte. Die Wunde war burch ſein Verſchulden infiziert worden. Heidelberg. 15. Februar. A b urteilung eines jugendlichen Einbrechers. Wegen einer großen Zahl ſchwerer Einbrüche in Heidelberg und Mannheim erhielt der 18jährige Max Miller aus Hochdorf ein Jahr ſechs Mo- nate Gefängnis. Bei einem Einbruch in einem Juwelierladen ſtahl er nicht weniger als 100 Herren- und Damenuhren im Werte von 4200 Mark. Es gelang der Polizei, einen Teil wieder herbeizuſchaffen. Eine Anzahl will der Angeklagte zloch verſteckt halten. Edenkoben, 15. Febr. Ein neuer Kon⸗ kurs. Ueber das Vermögen der Firma Phi— lipp Rummel, Weinkommiſſion, Lebens⸗ und Futtermittel in Rodt wurde geſtern das Kon- kursverfahren eröffnet. Konkursverwalter iſt Juſtizrat Wingerter-Edenkoben. Die erſte Gläu⸗ bigerverſammlung findet am 1. März im Land⸗ gericht Edenkoben ſtatt. Landau, 15. Februar. Gegen die hau⸗ ſierenden Chineſen. In der Vorderpfalz ſind in den letzten Tagen ganze Kolonnen hau⸗ ſierender Chineſen und Siameſen aufgetreten, die irgendwelche minderwertigen Steinſchnitzerelen und ſonſtige„Chinawaren“, die aber meiſtenteils als plumpe Nachahmungen feſtgeſtellt wurden, anbieten. Die Behörden treten nun dieſer Plage entgegen und laſſen durch die Gendarmerie und Polizeiorgane eine ſtrenge Kontrolle dieſer Hau ſierer durchführen. In den meiſten Fällen wird feſtgeſtellt, daß dieſe Hauſierer keinerlei Steuer⸗ ahhaahen leiſten noch im Beſitz der notwendigen Die orößte Drehbank der Welt Die Rieſen-Karuſſel Drehbank der Sieß-Defries-Werke in Düſſeldorf. Sie hat einen Durchmeſſer von 22,5 Metern und ein Gewicht von 1400 Tonnen und dient zur Bearbeitung von Turbinen⸗ Gehäuſen. NN Dieſe dunkle Geſtalt wa, aus, ſteckte es zu ſich und warf die Bl. en wie— der von ſich. Seit jener Auseinanderſetzung mit Georg Simmersdorf erfüllte Schewen ein heftiger Grimm gegen den jungen Menſchen, der nur an ſich nicht an die Ehre ſeines Vaters dachte. der ſie nicht bloß weigerte, den Beſtohlenen und(aarchädiaten zu ßelfen, der ſie auch noch verhöhnte. Um ſo feſter war er entſchloſſen. ſein Leben einzuſetzen, wenn es ſein mußte, um den Namen des Kommerzienrats von jedem Fleck zu reinigen. Schon am Abend aing „ bei dem Simmersdorfſchen Hauſe vorüßer der Hoffnung. Ilſe zu ſehen. Er hatte Glück; re homerfte ihn, und als er das zweitemal kam weyf u ſie ihm einen Strauß zu. in welchem ein Hotte ſteckte, auf dem ſtand:„Von jetzt ab werfe ich Ihnen allabendlich um zehn Uhr ein Bukott hinab!“ Sie hielt Wort, die ſchöne Ilſe. Pünktlich embeing Schewen zur feſtgeſetzten Stunde das Verſprochene und immer einige Zeilen darin welche ihm ſagten, daß ſie unausgeſetzt an ihn dachte Einmal ſchrieb ſie: „Es iſt oft die Rede von Ihnen. Georg haßt Sie, und das ſchmerzt mich ſehr. Gegen mich iſt er ſonderbarerweiſe ſeit kurzem äußerſt liehenswürdig!“ Am Abend nach Ilſe's Abreiſe erſchien Hans Kurt wie gewöhnlich, die erſehnte Liebesbot⸗ ſchaft zu holen. Er ſah eine weibliche Geſtalt auf dem Balkon, die ein Bukett hinabſchlenderte und dann ſchnell wieder verſchwand Ebenſo am zweiten und dritten Abend. Er ahnte nicht, daß die Kommerzienrätin und ihr Sohn das Werfen fortſetzten, um ihn zu verſpotten. Den⸗ Gebeg der geeich nach ihr hinausgegangen war. Er hob das Bukett auf, taſtete nach dem Billet, zog es her— Nee noch fiel es ihm bald auf, daß ſich keine Brief⸗ chen mehr zwiſchen den Blumen befanden. Er betrachtete die zuletzt empfangenen Sträußchen aufmerkſamer, verglich ſie mit denen, die er früher erhalten, und fand, daß die letzteren jenen erſteren nicht mehr glichen. 5 Nun wurde er argwöhniſch. Er machte ſich eines Morgens auf, begab ſich unauffällig in die Nähe des Simmersdorfſchen Hauſes und war⸗ tete geduldig, bis der Briefträger mit der Früh⸗ poſt kam. Aber wie es machen, um einen Ein⸗ blick in dieſelbe zu gewinnen? Da kam ihm eine aute Idee. Sich anſtellend, als ob er an dem Mann vorbeigehen wolle, taumelte er plötz— lich, glitt aus und ſtieß ſo unglücklich an den Arm des Briefträgers, daß dieſer die bereits gefaßten Poſtſachen zur Erde fallen ließ. Schnell hatte Schewen das Gleichgewicht wiedergewonnen. Sich bei dem ärgerlich Brum⸗ menden höflich entſchuldigend, war er ihm be⸗ hilflich, Zeitungen und Briefe vom Bürgerſteig aufzuheben. Alsbald fielen ſeine Blicke auf ein zierliches Schreiben, welches den Poſtſtempel „Czersk“ trug, und deſſen Adreſſe unverkennbar Ilſe's Handſchrift zeigte. „Hier, mein Lieber, zur Entſchädigung da⸗ für, daß ich Ihnen durch mein Ungeſchick dieſe Müßſe bereitet habe!“ Der Mann nahm das Geld, dankte und ging in das Haus. Natürlich hütete er ſich wohl⸗ woislich dort etwas von dem kleinen Zwiſchen⸗ fall zu erzählen. Zornig über den ihm geſpielten Betrug, ſuchte Schewen die Privatpenſion auf, in welcher er ſeit längerer Zeit wohnte. Er packte in aller Eile einige unentbehrliche Sachen in eine kleine Reiſetaſche, worauf er ſich zu ſeiner Wirtin begab, „Ich muß für einige Tage verreiſen,“ ſagte er haſtig,„aber es braucht das niemand zu wiſ⸗ Ausweispapiere ſind. Wegen Verſtoßes gegen die Verordnungen über das Wandergewerbe wurd nun in den letzten Tagen eine ganze Anza dieſer Hauſſerer feſtgenommen und den zuſtän⸗ digen Finanzämtern bezw. Amtsſtellen zugeführt. die deren Einlieferung in das Gefängnis ver. fügten. Ibar, 15 Februar. Tiefenſtein und Idar. Am Donnerstag abend fand in Tiefen. ſtein eine Volksverſammlung ſtatt, in der der Schöffe Bericht über den Stand der Eingemein⸗ bungsverhandlungen mit Idar erſtattete. Nach faſt vierjähriger Dauer ſind die Vorarbeiten zum Abſchluß getommen und die Vertragsentwürſe liegen vor. Die Stadt Idar iſt den Forderungen Tiefenſteins weit enigegengekommen. Nach mehr- ſtündiger Aussprache wurde beſchloſſen, die ſchriftliche Abſtimmung der wahlberechtigten Bürger Tiefenſteins über die Frage der Einge⸗ meindung am 23. Februar vorzunehmen. Wiesbaden, 15 Februar. Elf-Millionen⸗ Anleihe Wiesbadens. Die Wiesbadener Stadtverordnetenverſammlung hat die Aufnahme einer Anleihe von elf Millionen Mark zur Dek⸗ kung des a. o. Etats genehmigt. Dieſe elf Milli- onen Mark ſollen verwendet werden in erſter Li nie für produktive Anlagen. Es ſind allein für den Ausbau des Elektrizitätswerkes, des Gas⸗ und des Waſſerwerkes vier Millionen Mark vor. geſehen. Für Straßenbauten und Grunderwerbe ſollen zwei Millionen Mark verwendet werden Das übrige entfällt auf den allgemeinen Etat Frantfurt a. M., 15. Febr. Auf den Spu⸗ ren von Profeſſor Drexel? Freitag früh kurz nach 9 Uhr lief bei der Kriminalpolizei eine neue, anſcheinend ausſichts reiche Meldung über den Aufenthalt des verſchwundenen Frank⸗ furter Gelehrten Prof. Dr. Drexel ein. Bewoh⸗ ner von Maſſenheim wollen einen Fremden ge⸗ ſehen haben, in dem ſie einwandfrei Profeſſor Drexel erkannt haben. Der dortige Lehrer gings in Begleitung ſeiner Schulklaſſe der Meldung ſo⸗ fort nach und benachrichtigte gleichzeitig d. Trankfurter Kriminalpolizei. Als Drexel, oder er Mann, der dafür gehalten wird, ſich verſolgt ſah, verſchwand er in einem nahen Wäldchen. wo er von Maſſenheimer Einwohnern geſucht wird. Ein größeres Kommando der Frankfurter Krimi- galpolizei iſt mit mehreren Kraftwagen ſofort nach Maſſenheim abgefahren. Nundſunk⸗Pragramm Frankfurt. Dienstag, 18. Februar.“ 06,30 Uhr: Wetterdienſt, Morgengymnaſttk; 12,00: Börſen⸗, Nachrichten-, Wetter⸗ und Waß⸗ ſerſtandsdienſt; 12.55: Nauener Zeitzeichen; 13,15: Werbekonzert; 13,30:„Vergleichen Sie...“ 15,09: Wirtſchaftsfunk; 15.15: Jugendſtunde; 16 05: Hausfrauen⸗Nachmittag; 16,50:„Wie erfahre ich, was in der politiſchen Welt vorgeht?“; 17.9: Uebertragung von Stuttgart; Anſchl.: Wirt⸗ ſchaftsdienſt; 18,05: Jakob Schaffner: Vorleſung aus eigenen Werken; 18,35: Uebertragung von Stuttgart; 19.30: Zeitberichte; 20 15: Uebertra⸗ gung von Stuttgart; 22,00: Nachrichtendienſt; 2,20: Uebertragung von Stuttgart. Stuttgart. Dienstag, 18. Februar. 06,45 Uhr: Morgengymnaſtik; 10,00: dlattenkonzert; 11/00: Nachrichtendienſt; 12008: Promenadenkonzert; 13,00: Revue- und Film⸗ Nuſik; 13,30: Wetterbericht; Anſchl.: Schallplat⸗ enkonzert; 14,30: Nachrichtendienſt; 15,30: Frau⸗ uſtunde; 16,00: Nachmittagskonzert; 17,45: Wet⸗ er- und Landwirtſchaftsdienſt; 18,05:„Abraham 1 Santa Claras Leben“; 18,35:„Der Deutſche in Imerika“; 19,00: Zeitangabe; 19,05:„Reiſe durch zeru“; 19.30: Uebertragung von Frankfurt; 20 15: Madame SansGene“; 22,00: Uebertragung von Frankfurt; 22,20: ieder und Chanſons mit Cem⸗ alo; 23,00: Unterhaltungskonzert. Schal⸗ ſen! Wenn man nach mir tragt, ſagen Sie ganz einfach ich ſei ausgegangen!“ 95 Dann ſuchte er ſeinen Onkel auf. „Ich muß ſchleunigſt verreiſen“ redete er ihn an,„habe dich aber vorher auf zweierlei auf⸗ merkſam zu machen! Zuerſt:— wache mir über Fräulein Lube!“ „Nerſteht ſich von ſelbſt!“ ſagte der alte Herr barſch. „Zweitens: ziehe dir allattenblich deinen eng⸗ ſten Ueberzieher an, ſetze dieſen Hut auf, den ich dir hier laſſe verbirg dein Geſicht möglichſt hin⸗ ker dem hochgezogenen Kragen und nimm einen recht iaendlichen Schritt an. Dann begib dich unter möglichſter Vermeidung der Laternen in die Friedrichſtraße nach dem bekannten Sim⸗ mersbayf'ſchen Bankvalaſt und—“ „Wenn es dir recht iſt, ja, Onkel!“ „Dann bin ich dabei!“ „Schön! Sobald du kommſt, wird man dir ein Bukett herabwerfen— von dem Balkon der und verdufteſt ſchnellſtens!“ „Und dann—“ dich ſchlafen!“ In dieſem Augenblick klopfte es an die Tlir. Anni Lube's reizendes Geſicht erſchien. „Gute Nachricht!“ ſagte ſie, eintretend und den beiden Männern die Hand reichend. Hierauf berichtete ſie, daß ſie endlich in einem Modewarengeſchäft unter den Linden Stellung als Verkäuferin gefunden habe. Vorläufig be⸗ komme ſie nichts, da ſie ſich müſſe. Wenn ſie ſich aber gut anlaſſe, werde ſie⸗ nach drei Monaten ein Anfangsgehalt von zwan⸗ was ſie ſich geträumt hatte, aber es war doch im⸗ merhin ein Anfang. 55 5(Fortſetzung folgt.) „Halt. Junge, ſteckt was von Liebe dahinter?“ erſten Etage nämlich— das hebſt du auf und „Dann kehrſt du nach Hauſe zurück und leaſt erſt einarbeiten zig Mark erhalten. Es war das zwar nichr. Frau Sorge. Von Haus Neumann. Schneider Knopf ſaß auf ſeinem Tiſch. Tuch. lappen von verſchiedener Farbe und Art lagen um ihn her, zwiſchen denen er einen paſſenden Flicken für des Buchhalters„Saldo“ Hoſe her⸗ auszufinden ſuchte. Es hätte eigentlich jeder der Lappen in das bodenloſe Etwas von einem Kleidungsſtück hin. eingepaßt, denn von einer beſtimmten Farbe, ei⸗ nem Muſter konnte bei dem verwitterten Stoff kaum mehr die Rede ſein. „Das iſt eine ſchwierige Arbeit, gelt Meiſter“, redete Saldo dazwiſchen,„aber bald wirds beſ— ſer, wenn...“ „Wenn die Lis tauſend Wochen alt iſt und ich Euer reicher Schwiegervater bin“, lachte Knopf. Auch der Buchhalter lachte.„Es wäre ſchon zu überlegen, wenn Ihr nicht gar zu viele Mäuler zu ſtopfen hättet; nun nach der Lis ſchon wieder den Jungen. Wie die Orgelpfeifen.“ Aus der Kammer hörte man das leiſe Ge⸗ quarre eines Säuglings. Währenddes ſchritt durch die Gaſſe mit ernſter Mine die Sorge. Der rauhe Herbſtwind wehte einen grauen Schleier hinter ihr, die Menſchen wichen ihr aus, und die Fenſter und Türen ſchloſſen ſich, wo ſie vorüber ging. „Nutzt nichts“, ſprach die Sorge, zu allen, nur heute nicht.“ An der Ecke zum Markt kam ein Mädel ge— ſprungen. Das lachte unter den Wuſchelhaaren, faßte die graue Frau an der Hand und zog ſie fröhlich plappernd mit ſich. „Du weißt ſchon, wir haben ein Brüderchen bekommen. Vater ſagt, es ſoll Schuſter werden, denn mit der Schneiderei wäre nichts mehr zu verdienen.“ Die Sorge ſah ſtumm auf das Kind an ihrer Hand, dann ſuchte ſie ſich loszumachen. Aber die Kleine hielt ſie feſt. „So komm doch“, bat ſie.„Brüderchen iſt ſo niedlich und du biſt ſo traurig.'s iſt gar nicht weit. Schau, da iſt ſchon unſer Haus.„Und das 50 ſuchte die Frau in die niedrige Tür zu zie. en. „Laß mich, mein Kind“, ſprach die Sorge,„bei Euch bin ich ſchon ſo oft geweſen, aber dort in dem großen Hauſe war ich noch nie und es lockt mich, die Herrlichkeit einmal aus der Nähe zu ſehen.“ „ich komme Sie wies auf das große Haus am Markt, vor zdeſſen breiter Freitreppe ein ſtolzes Schimmelge— spann ſcharrte und ſchnaubte. „Dorthin willſt Du?“ ftaunt und prüfte zugleich das ſchlichte Kleid, ob e wohl dorthinein in das ſchöne Haus der rei— chen Leute paßte. „Du“, ſagte ſie dann raſch,„das ſind aber feine Leute, weißt Du? Aber ich kenne den Jun gen aus dem Haus der iſt gar nicht ſo. der Fritz, ber iſt ganz lieb. der nimmt Dich ſchon mal mit mund zeigt Dir alles; die Eiſenbahn, den Papagei, die Uhr, die immer Kuk-kuk ruft und noch viel, wiel mehr und—. Guck, da iſt er ja. Und jetzt führt der Vater fort. nun kannſt Du ſicher in das große Haus“. Und ſie rief und winkte dem Fritz. and der Knabe ſchwenkte ſeine Mütze und kam geſprungen. „Lieſel was haſt“, fragte er und blickte ſcheu nach der Frau mit dem ernſten Geſicht. „Och, nichts“ erwiderte die Lis.„nur die hier, 15 mal Euer Haus und deine Spielſachen ſe— 1 „Da mußt Du mit uns ſchon hintenherum durch den Garten gehen“, ſagte der Knabe.„da. mit es die Mutter nicht merkt“. Und die beiden Kinder ſprangen voraus und die Sorge folgte ihnen. E Knopf. der Schneider, ſuchte zwiſchen den mo— abrnen Mod blättern die aus ehreite“ nuf dem Tiſch in ſeinem kleinen Empfangszimmer lagen. Ein hochaufgeſchoſſener junger Mann betrachtete den Alten dabei aufmerkſam, als ob er auf ſeine letzte Frage noch die Antwort zu erwarten habe, die Knopf vergeſſen zu haben ſchien. „Damals, begann er deshalb von neuem,„an dem Tage, als mein Vater mit dem Schimmelge⸗ 1 0 verunglückte, und meine Mutter in ihrer erzweiflung der Lis hart und ungerecht die Schuld zumaß, weil die Pferde bei des Mädels plötzlichem Erſcheinen hinter der Hofmauer er⸗ ſchreckten und den Wagen an dem Torpfeiler zerſchellten, damals begann es. Da war die Sorge in unſer Haus gekommen da begannen die Ent— behrungen, der Gram und die Not. Mein Vater ſiechte langſam dahin. Andere waten an ſeine Stelle und heute wohnt drüben in dem Gebäude der Geſellſchaft des Vaters ehe. maliger Buchhalter, der Herr Direktor Saldo. Niemehr hat mich die Sorge ſeither verlaſſen. Sie wurde mir wie eine treue Freundin Sie ſtand zwiſchen der Liſel und mir und hielt uns bei ben Händen wie ſie damals vielleicht zwiſchen uns beiden Kindern gegangen ſein mag über die weißen Kieswege durch den Garten, hinein in das große Haus, wo ſie niemand noch kannte. Und nun—7“ 5 „Und nun?“ fragte der Alte. „Nun hat die Sorge mir geholfen, ein Haus zu bauen, feſt und ſicher gegen Sturm und Wet⸗ ter, hoch droben im Gebirge, wo die Luft am reinſten und der Tag zur Arbeit am längſten iſt. Dorthin wollen wir zwei nun gehen, Meiſter Nnopf.“ Der Alte legte von den bunten Blättern eins bedächtig zur Seite, betrachtete es aufmerk— ſam und ſprach: „Man glaubt nicht, was alles einem alten Schneider eingehen ſoll. Immer neue Moden. Die Taille nicht enge genug und die Hoſen nicht weit genug“ Und er lachte, daß es durch das baus bis auf die Gaſſe ſchallte. Da trat mit des Schneiders Tochter, eruſt und ſtumm und ungeſehen, die graue Frau ma dem wallenden Schleier ins Zimmer und legte nie Hände der Liebenden feſt ineinander. fragte die Kleine er- gut beſucht. Goſſe der Woche Lyrik auf Reis. Wie die Blätter melden, beſitzt London das klein⸗ ſte Gedicht der Welt. 15 Dieſes kleinſte Gedicht der Welt har ein chine⸗ ſiſcher Gelehrter auf ein Reiskorn geſchieben. a Die aſiatiſchen Menſchen haben bekanntlich ein überaus reiches Innenleben und es iſt nicht anzunehmen, daß der Profeſſor lediglich aus Raumnot oder um ſeine Fertigkeit im Malen kleiner Buchſtaben zu zeigen, das Reiskorn be⸗ ſchrieben hat. Er wollte damit ſicher eine wegwei. ſende Tat vollbringen, er wollte die Anregung geben, mehr als bisher lyriſche Gedichte auf Lebensmittel zu ſchreiben. Für ein Madrigal käme ein Apfel— für dem Sonett Beine Kartof- fel,— und für ein Epos vielleicht ein Kürbis in Frage,— ein vierzeiliges Liebesgedicht ginge ſchon auf eine Mirabelle. Der ſchlaue Profeſſor wollte ein doppeltes er- reichen: Plötzlich würde zunächſt ein großes In⸗ tereſſe für die lyriſche Poeſie auf der ganzen Welt entſtehen, und dann hat die Einrichtung auch etwas ungemein Praktiſches. Jeder, der keinen Gefallen an dem Gedicht findet, kann es einſach eſſen—, es gibt überhaupt keine unver- daulichen Verſe auf dieſer Erde,— und vielleicht bricht dann—— eßt Früchte und Ihr bleibt geſund,— das goldene Zeitalter für unſere Dichter an. Karl Theodor Haanen. Vunte Zeitung Ein Operationsretord. Neulich wurde aus USA. berichtet, daß ein dortiger Kriegsteilnehmer. der an ſeinen im Kriege erhaltenen Wunden und Komplikationen 38 mal operiert wurde, den Weltrekord in dieſer ſchmerzlichen Angelegenheit halte. In Herford befindet ſich jedoch ein Weltkriegsteilnehmer na— mens Maß, der 52 mal infolge Kopf- und Bauch— ſchüſſen bisher unter Narkoſe ſich dem Chirurgen anvertrauen mußte. Gewiß kein beneidenswerter „Weltrekord“ im traurigen Zeichen menſchlicher Unkultur. Neuer Naturſchutzpark in Oſtpreußen. Im Forſtbezirk Uſzannek im Kreiſe Neiden— burg im ſüdlichen Oſtpreußen iſt ein Waldbeſtand von 11,1 Hektar von der Forſtverwaltung zum Naturſchutzgebiet erklärt worden. In dem Wald— beſtand befinden ſich in erſter Linie Eichen, Kie— fern, Buchen und Eſpen. Das Alter dieſes Hol— zes beträgt nach der Schätzung der Fachleute 160 Jahre. In ſeiner Flora und Vogelwelt ſtellt der Wald ein intereſſantes Forſchungsgebiet dar. Im früheren Jahren ſah man hier den im Ausſter— ben begriffenen Kolkraben. Auch Roteichen und Douglasfichten ſind hier nachträglich eingepflanzt worden. Es wird angeſtrebt, daß offiziell als Narurſchutzvark von den zuſtändigen Stellen anerkannt wird. Brand auf dem Lloyd⸗Dampfer„Pfalz“. Berlin, 15. Februar. Auf dem in Dock 3 der Deſchimag-Werft in Bremen zur Vornahme von Ausbeſſerungen liegenden Dampfer„Pfalz“ des Nordlloyd brach geſtern an der Ladeluke des erſten und zweiten Decks Feuer aus. Es brannten Schalbretter, Matten und ſonſtiges Packmaterial Das Feuer hatte auch auf eine nahegelegene Mannſchaftskajüte übergegriffen. Das Feuer wurde mit vier Schlauchleitungen bekämpft und in einer Stunde gelöſcht, bevor es größeren Um— fang annehmen konnte. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht bekannt. Lokale Hachriehten Vom Sonntag. Der geſtrige Sonntag ſtand ſchon feſt im Zeichen des Karneval. Ueberall waren in den närriſcht geſchmückten Gaſtſtätten Kappenabende und Stim— mungskonzerte. Der Maskenball am Samstag abend im Freiſchütz, den der M.⸗G.-V.„Harmonie“ ab- gehalten hat, war ſehr gut beſucht und verlief zur Zufriedenheit aller Teilnehmer. Eine große Anzahl von Masken bevöl erten in bunter Pracht den Freiſchützſaal und bei den lieblichen Weiſen der Künſtlerkapelle Hanf- Blank war die Faſchings— ſtimmung in beſter Blüte. Prinz Karneval, der loſe Schalk, hat ſein Regiment angetreten. In verſchiedenen, auch ausgeſchmückten Tanzſälen huldigte die immer tanzfreudige Jugend dem Tanze.— Der Kappenabend in der„Friſchen Quelle“ war ſehr Die kappengezierten Narren unterhielten ſich bei fröhlichem Pokulieren recht angenehm und verbrachten einige gemütliche Stunden.— Die Operetten- und Theatergeſellſchaft führte im Kaiſer⸗ hofſaale zum erſten Mal das Luſtſpiel„Der Filmautor“ mit vollem Erfolge auf. Die ſehr zahlreich erſchienenen Beſucher kamen bei dem ſehr flott und unterhaltſam vorgeführten Luſtſpiel voll und ganz auf ihre Rechnung. Lachſalven auf Lach- ſalven durchdröhnten den Saal bei den urkomiſchen Scenen, die ſich auf der Bühne abſpielten. Die Spieler waren ihren Rollen gewachſen und ver⸗ ſtanden es, die Pointen des Stückes richtig zur Wirkung zu bringen, wie überhaupt die ganzen Mitſpieler ſich ſchauſpieleriſch immer mehr vervoll⸗ kommnen. Dem ſtets vorwärts ſtrebenden Verein zu ſeinem ſchönen Erfolge unſere Anerkennung.— Zur Generalverſammlung der Sportverei⸗ nigung im Vereinsheim auf dem Sportplatz waren die Mitglieder ſehr rege erſchienen. Die umfang ⸗ reiche Tagesordnung wurde verhältnismäßig flott erledigt. Das abgelaufene Geſchäftsjahr konnte als das Gebiet ſehr ereignisreich und wertvoll verbucht werden. Die Neuwahlen ergaben einige Veränderungen in dem Geſamtbild. Durch Erfolg gekrönt und ange⸗ ſtrengt wird mit neuem Mut und neuem Hoffen in das kommende Vereinsjahr geſehen. Die Witterungsverhältniſſe am geſtrigen Sonntage waren nicht die beſten und angenehmſten. Den ganzen Tag durch war es empfindlich naßkalt, obwohl zeitweiſe die Sonne in mattem Glanze erſtrahlte. Geſtern abend gegen 10 Uhr begann in dünnen Flocken ein leiſer Schneeſall, der heute worgen die Mutter Erde zum erſten Male in heurigem Winter mit einer zarten weißen Decke bedeckt hatte, die allerdings keine lange Lebensdauer haben dürfte. »Perhinderte Gewalttat. Mit einem Gewehr bewaffnet, ſuchte am Mittwoch abend der vor einiger Zeit entlaſſene Lorſcher Lagerhalter H. L. in die Räume der Hauptgenoſſenſchaft des Heſſiſchen Bauernvereins einzudringen, um, wie er androhte, die beiden Direktoren zu erſchießen. Durch rechtzeitig herbeigeholte Polizei konnte L. jedoch von ſeinem Vorhaben abgehalten werden. Er wurde in das Arreſtlokal des Ratihauſes einge— liefert, wo er den wilden Mann ſpielte und alles kurz und klein ſchlug, Fenſterſcheiben und Türe zertrümmerte und durch letztere zu entweichen ſuchte. Man verbrachte ihn ſchließlich ins hieſige Amtsgerichtsgefängnis. * Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 2 wegen Körperverletzung, 2 wegen Vergehen gegen die Wandergewerbeord- nung, 2 wegen Betteln, 1 wegen Ruheſtörung und 1 wegen Vergehen gegen die Radfahrer-Verkehrs- ordnung. Eingeſandt. Einſendungen unter dieſer Rubrik übernimmt die Redaktion außer der preßgeſetzlichen keine andere Verantwortung. Artikelſchreiber hat ſich wiederholt mündlich ſowie ſchriftlich bei einer maßgebenden Stelle be— ſchwert, daß man es zum allgemeinen Brauch macht vor ſeiner Hofreite größere Mengen Holz abzu— ſetzen. Da man hierauf nicht viel Augenmerk hält, ſo greift Obiger vorerſt zu dieſem Einge⸗ geſandt zur allgemeinen Kenntnis. Ein jeder Leſer wird ſchon einmal, ſei es durch einen Spaziergang oder geſchäftlich die Hansſtraße paſſiert hoben und daran Anſtoß genommen baben, daß hier ein all— gemeiner Lagerplatz für Holz iſt. Wenn es auch von Anfang aufgeſtapelt, ſo ſcheint es doch nach einiger Zeit durch das Hin- und Herwerfen der Kinder, als ob hier ein Lagerplatz für fahrendes Volk wäre. Nicht allein dieſes, ſo bieten auch dieſe Holzſtapel Hinterhalt für allerhand möglichen Vorhaben, zumal dieſelben unmittelbar am Gehweg ſitzen, auch bekommen es Paſſante bei einem abend- lichen Geſchäftsgang mit der Angſt zu tun. Kinder benützen dieſes als Spielzeug, klettern auf und ab— ziehen, Scheiter unten u. oben heraus u. wie gleich ſtürzt dasſelbe ein und ein Unglück kann nicht ver— hütet werden. Wenn man das ſo aus unmittel- barer Nähe anſieht, ſo iſt es ein ſchöner Anblick. Ferner iſt es auch ſchon öfter vorgekommen, daß Mutwillige Scheiter Holz des Abends auf den Gehweg werfen und den Paſſanten ein Hindernis bietet. Und wieder ein anderer betrachtet es als geeigneten Platz, an dem man ſeine Notdurft ver— richten kann. Ich denke doch, wenn man auf der einen Seite zur Verſchöneruug der Ortsſtraßen verhilft, ſo darf man auf der anderen Seite Miß⸗ ſtände ſowie ſie in der Hansſtraße herrſchen, nicht unterſtützen. Ein jeder Menſch ſehnt ſich, wenn er ſich ans Fenſter begibt, nach einem ſchönen An— blick, aber hier hat man ſtets einen Holzhaufen, ſowie ein Waſſerloch vor ſeinen Augen. Sowie man im Innern des Ortes auf Reinlichkeit ſchaut, ſo kenne ich es doch an, daß man in den Ecken Umſchau hält, ob da nicht auch eine Beſſerung nötig iſt. Es ſcheint hierin, als ob es ſtichhaltig wäre, nicht was gemacht wird ſondern wer es macht. Jeder Unverſtändige, der zu Hauſe für alte Blechkannen oder ſonſtiges Gerümpel keinen Platz hat, wirft es in das Waſſerloch zur Anſicht des Anbewohners. Im Sommer wird es bald einen zur Pflicht gemacht, die von dem ſtinkenden Waſſer ausgeſtoßenen Gerüche einzuatmen und die hierdurch gezüchteten Schnaken noch herzlich will— kommen zu heißen. Gegen alles dieſes kann man nach Anſicht nicht ankämpfen, weil es Gemeindege— lände wäre und die Straße noch nicht chauſſiert iſt und wie ja von einer Seite geſagt, die Holzhaufen bieten Schutz vor dem Waſſerloch. Einen ſchönen Beiſtand. Ich betrachte und nehme an, daß ſich die Herren vom Gemeindeparlament mit der Sache mal ernſtlich befaſſen, perſönlich ſchließlich in Einſicht nehmen, hoffe aber, ſich nicht mit dem Gedanken einer alten Gewohnheit zu befaſſen, denn dieſe ſind auch abzugewöhnen und dieſen Mißſtänden Ab- hilfe ſchafft. Auch wäre es angebracht, wenn ſich die Herren des Verſchönerungsvereins mal um die Sache annehmen würden, da ſie ja anderorts auch für die Verſchönerung Sinn haben. Vereins⸗Anzeiger Turnerbund. Dienstag abend 9 Uhr Vor⸗ ſtandsſitzung im„Freiſchütz“, anſchließend Mit gliederverſammlung. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſitzende. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). Unſere diesjährige Hauptverſammlung findet am Mitt ⸗ woch, den 19. Februar, abends halb 9 Uhr im Clublokal ſtatt und lade ich hiermit unſere Mit⸗ glieder erg. ein mit der Bitte, zahlreich zu er⸗ ſcheinen. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. gez.: Dr. Blaeß, Vorſ. Eine Streſemann⸗Sedenlbüne für 8 Auswärtige Amt Die Streſemann-Büſte von Prof. Seger Berlin, die als Geſchenk von Auslandsdeutſchen dem⸗ nächſt im Vorraum des Auswärtigen Amtes ihre Aufſtellung findet. a Gut gekaut, iſt halb verdaut! Dieſer alte Erfahrungsſatz trifft auch auf die Verwertung des Kraftfutters zu. Die guten Er⸗ folge mit der Verſütterung von Henkels Palmkernſchrot ſind mit auf die poröſe Be⸗ ſchaffenheit dieſes Futtermittels zurückzuſühren. wodurch den Tieren das Kauen desſelben— und damit die Durchdringung mit dem Verdau— ungsſpeichel— weſentlich leichter gemacht wird, als bei den vielfach ſteinharten Teilen der Preß— kuchen Infolge der porös-lockeren Beſchaffenheit des extrahierten Henkel'ſchen Palmkernſchrotes—(bei durchſchnittlich nicht höherem Waſſergehalt als in Preßkuchen) müſſen bekanntlich zur Füllung von 100 Kilo Ware ſtets 2 große Säcke verwandt wer— den. Weil die Firma Henkel hierzu ſtets neue Zäcke verwendet, ſtellen dieſe einen Zugabewert oon 90— 100 Pfennig pro Stück dar, oder pro 109 Kilo Ware— nach Abzug der Tara— rund 1.50 Mark netto, was man bei Preisvergleichen mit 'oſen Kuchen berückſichtigen ſoll. Sport u. Spiel Ne lultate Süddeutſche Meiſterſchaſt: FC. Freiburg— Sp. Vgg. Fürth Bayern München— SV. Waldhof Eintracht Frankfurt— VfB. Stuttgart Wormatia Worms— FC. Pirmaſens be M —, Sruppe Südoſt: VfR. Heilbronn— Union Böckingen FV. Karlsruhe— 1860 München ASV. Nürnberg— Phönix Karlsruhe ruppe Nordweſt: Rotweiß Frankfurt Sp. Saarbrücken Phönix L'hafen— SV. Wiesbaden SV. Saarbrücken— VfL. Neu-Iſenburg Nec Neckarau— FSV. Frankfurt Kreisliga: Kreis Anterbaden: Feudenheim— Käfertal Phönix Mannheim— 1913 Mannheim Kreis Neckar: Edingen— Plankſtadt Eppingen— Neulußheim Neckarhauſen— Schwetzingen Sandhauſen— Kirchheim Eppelheim— Hockenheim 05 Heidelberg— Bammenthal = A 1e C t C& c 3 i K Kreis Vorderpfalz: 1903 Ludwigshafen— Bellheim Sportfreunde Landau— Herxheim ASV. Ludwigshafen— Rheingönheim FV. Frankenthal— FV. Speyer VfL. Neuſtadt— 1914 Oppau Kreis Blies⸗Pfalz: FV. Homburg— Elversburg Friedrichsfeld— Vikt. St. Ingbert Kreis Hinterpfalz: Phönix Pirmaſens— Pfalz Pirmaſeas Rodalben— Kindsbach 3 Contwig— Thalſchweiler Südheſſen⸗Kreisliga: Olympia Worms— FV. Hofheim Olympia Lorſch— FV. Biblis VfL. Lampertheim— VfR. Bürſtadt Norm. Pfiffligh.— Olymp. Lamperth. SpV. Herrnsheim— Sp. Horchheim Turner⸗ Handball Viernheim 1.— Germania Mannheim 1. — 1 „ 2.— Ty. Waldhof 1. „ Igd. 7 1. Igd.