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Auch kann Vieh, deſſen Vor⸗ han denſein verſchwiegen worden iſt, im Urteil für den Staat verfallen erklärt werden. Viernheim, den 26. Februar 1930. Uhrmachermeister Heſſiſches Polizeiamt. Ludwig. Amicitia Viernheim B1— Phönix M'heim B 1] — Waldhof B28 Aaschülls Varkeoung ung-Engeung dee cd eee 15 nm mmemeemeemee⸗ ſſſſaſduneidddddd d deen Ab Samstag, den 1. März eröffne ich die von mir ſeit⸗ her bei Frau Bertſche Wtw., Blauehutſtraße, betriebene Metzgerei im Hauſe des Herrn Frauz Georgi, Bismarckſtraße, neben Fürſt Alexander. Meiner werten Kundſchaft danke ich für das bisher mir entgegengebrachte Vertrauen und bitte auch in meinem neuen Geſchäfte um weitere gefällige Unterſtützung der geſamten Einwohnerſchaft. i i i ſatz ſein: Gute Ware zu liefern zur Zufriedenheit meiner Kundſchaft und zeichne mit vorzügl. Hochachtung Jakob Friedel 3. u. 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Schwenningen am lechar(Schwarzwald) Alleenstr. 17. iernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) 1,50 Aus aller Welt Kommuniſtiſcher Zwiſchenfall. wib. München, 27. Febr.(Radio.) In der vergangenen Nacht überfielen Kommuniſten im Sieſing 17 Nationalſozialiſten, die ſich auf der Heimwege befanden. Die Nationalſozialiſten wurden von den Kommuniſten pꝛötzlich umringt und es kam zu einer Schlägerei zwiſchen beiden Parteien, ſodaß das Ueberfallkommando ge⸗ rufen werden mußte. Zwei Nationalſozialiſten wurden durch Hieb⸗ und Stichwunden verletzt und mußten ſich in ärztliche Behandlung be⸗ zeben. Von dem am Platz erſchienenen Ueber⸗ fallkommando wurden 15 Kommuniſten feſt⸗ genommen. Kardinal Merry del Val geſtorben. Rom, 26 Febr Kardinal Merry del Val, der unter Papſt Pius 10. von 1903 bis 1914 das Amt des Staatsſekretärs inne hatte, iſt heute nach mittag 4 Uhr im Alter von 65 Jahren während einer Blindarmoperation geſtorben. Prälat Kaas fährt nach Rom. Berlin, 27. Febr. Wie der„Börſen-Courier“ erfährt, wird ſich der Führer des Zentrums Pälat Kaas, demnächſt zur Erholung nach dem Süden begeben. Bei dieſer Gelegenheit wird er in Rom über die Stellung der katholiſchen Militärgeiſtlichen in der Reichswehr verhandeln. Die Gerüchte. die wiſſen wollen, daß Prälat Kaas aus geſundheitlichen Rückſichten die Lei⸗ tung der Partei nicht mehr beibehalten könne. find als übertrieben zu bezeichnen. Ebenſo ſind die Meldungen unrichtig, die ſeine Ernennung zum Kurien⸗Kardinal ankündigen. Deutſch es eich Curtius wiederhergeſtellt. odz. Berlin, 27. Febr.(Radio) Neichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius, der am Mittwoch Durch eine Erkältung ans Bett gefeſſelt war, hat ſich geſundheitlich ſo erholt, daß er heute der Noungplanberatung in den vereinigten Reichstagsausſchüſſen beiwohnen konnte. Deutſcher Schritt in Liſſabon. enb. Berlin, 27. Febr.(Radio.) Im Zuſam⸗ menhang mit dem von Portugal an eine fran⸗ zöſiſche Luftverkehrsgeſellſchaft gegebenen Mo⸗ nopol für einen Tranzozeanverkehr nach Süd⸗ amerika gegen das der Geſandte der Ver⸗ einigten Staaten Einſpruch erhoben hat, hat, wie die B. Z. berichtet, auch der deutſche Ge⸗ ſandte in Liſſabon Baligand entſprechende Schritte bei der portugieſiſchen Regierung unternommen. Es handelt ſich bei dieſem Schritt nicht um einen formellen Proteſt, ſon⸗ dern um eine informatoriſche Rücſprache des Vertreters des Deutſchen Reiches mit dem Staatsſekretär des portugieſiſchen auswärtigen Amtes. Das Deikungsprogramm vor dem Neichlabinet g 1 enb. Berlin, 27. Febr.(Radio.) Unter dem Vorſitz des Reichskanzlers begann heute vor⸗ mittag im Reichstag die angekündigte Kabi⸗ nettsſitzung. Neichsfinanzminiſter Dr. Molden⸗ hauer entwickelte zunächſt ſeine Pläne zur Deckung des Fehlbetrages im Reichshaushalt und zwar in der Form, wie wir ſie bereits ausführlich im einzelnen mitgeteilt haben. Es it anzunehmen, daß die Kabinettſizung längere Zeit in Anſpruch nehmen wird, da die Auf⸗ faſſungen der Parteien in weſentlichen Punk⸗ ten ſtark auseinandergingen. Der Neichsfinanz⸗ miniſter hat die Abſicht, die Preſſe heute abend eingehend über das Ergebnis der Beratungen zu informieren. Aus dem Reichstag vdz. Berlin, 27. Febr.(Nadio) Das Zen⸗ trum und die Bayeriſche Volkspartei 5 in einem im Nehren eingebrachten Antrage baldige Verhandlung mit Belgien und Frank⸗ reich mit dem Ziele, die beſtehenden Zollbin⸗ daugen für Hopfen zu beſeitigen. 1 täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. k frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 2 recher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. ſcheidenden London, 27. Febr.(Radio) Im Lymberg⸗ werk in Lancaſhire wurden 5 Bergleute durch eine Exploſion getötet und mehr als 20 ver⸗ letzt, davon drei ſchwer. Die Fahrt der„Europa“. witb. Hamburg, 27. Febr.(Radio.) Der Schnelldampfer„Europa“ hat um 8.30 Uhr zeim Feuerſchiff Elbe 3 Anker geworfen. Der Tender„Vorwärts“ iſt von Kuxhaven mit Gäſten und Perſonal nach Kuxhaven zurück. Um 11,30 Uhr beabſichtigt die Europa, wieder die Anker zu lichten und die Fahrt nach remerhaven fortzuſetzen. (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann Das Unwetter in Süditalien. wib. Nom, 27. Febr.(Radio) Italien, namentlich Calabrien, Sizilien und der Provinz Potenza treffen weitere Mittei⸗ lungen über den Schaden ein, den das anhal⸗ tende Unwetter anrichtete. berichtet wird, ſind große Erdmaſſen von den Bergen herabgeſtürzt. Eine wurde ſchwer beſchädigt. die Erd⸗ und Felſenmaſſe ſich weiter bewegen und die Eiſenbahnſtrecke verſchütten werde. In anderen Teilen Süditaliens wurden durch Re⸗ gengüſſe und Hagelſchläge an den Saaten und Obſtbäumen ſchwerer Schaden angerichtet. Hinisterposten Gerden höher gehängt Reichsminiſtergeletz in zweiter Leſung mit großer Mehrheit angenommen vdz. Berlin, 27. Febr. Der Reichstag über⸗ weiſt zunächſt ohne Ausſprache den vom Reichs⸗ rat erhobenen Einſpruch gegen die Novelle über den Geldentwertungsausgleich bei be— bauten Grundſtücken dem Wohnungsausſchuß. Zur zweiten Beratung kommt dann das Reichsminiſtergeſetz, durch das die Rechts⸗ verhältniſſe des Reichskanzlers und der Reichsminiſter geregelt werden ſollen. Nach der Ausſchußfaſſung der Vorlage be⸗ trägt das Gehalt des Reichskanzlers jährlich 45 000, das der Reichsminiſter 36 000 Mark, wozu Wohnungs- und Dienſtaufwandsent⸗ ſchädigung kommen. Eine Penſion ſoll den aus⸗ Regierungsmitgliedern nicht ge— währt werden, aber ein Uebergangsgeld nach der Dauer der Amtszeit, jedoch auf mindeſtens ſechs Monate, und höchſtens fünf Jahre nach der Amtsniederlegung. Für die erſten drei Monate ſoll das Wartegeld den vollen Betrag für die folgende Zeit 50 Prozent des Gehalts betragen. Eine Ruherente von höchſtens 12000 Mark im Jahre ſollen nur diejenigen Regie⸗ rungsmitglieder erhalten, die im Amt arbeits⸗ unfähig geworden ſind oder beim Ausſcheiden nach mindeſtens vierjähriger Amtszeit das 65. Lebensjahr erreicht haben. Der Ausſchuß fordert in einer Entſchließung, daß zurück⸗ getretene Miniſter, die aus der Beamtenlauf⸗ bahn hervorgegangen ſind, nach Möglichkeit in für ſie geeignete Reichsbeamtenſtellen an⸗ geſtellt werden. Abg. Gottheiner(Dut.) ſtimmt dem Grundgedanken des Geſetzes zu, daß der par⸗ lamentariſche Miniſter keinen Penſionsanſpruch haben ſoll. Durch die Gewährung einer Ruhe⸗ rente bei Erreichung des 65. Lebensjahres werde leider dieſe klare Linie verlaſſen. Der Redner wandte ſich gegen einen von den Sozial⸗ demokraten eingebrachten Antrag, wonach die Ernennung eines neuen Reichskanzlers nicht von ihm ſelbſt gegengezeichnet werden ſoll, wie es jetzt die Vorlage fordert. Die Deutſchnatio⸗ nalen ſehen eine unzuläſſige Beeinträchtigung der Entſchlußfreiheit des Reichspräſidenten in dieſem Antrag und würden die ganze Vorlage ablehnen, wenn der Antrag angenommen wird. Sie ſind auch dagegen, daß das Woh⸗ nungsgeld von 2 500 auf 3 600 Mark erhöht wird. Abg. Schetter(3.) begrüßt die Vorlage. die eine Lücke in der Verfaſſung ausfülle. Er bekämpft den ſozialdemokratiſchen Antrag über die Ernennung eines neuen Reichskanzlers mit ähnlichen Gründen wie der Abg. Gottheiner. Die Vorlage ſei geeignet, das Vertrauen zu den höchſten Beamten des Staates zu ſtärken. Künftig werde ein großer Idealismus dazu gehören, das Amt eines Miniſters oder eines Reichskanzlers zu übernehmen. Abg. Coloſſer(W.) bezeichnet die Vorlage als den Erfolg eines früheren Vor⸗ ſtoßes der Wirtſchaftspartei. Die Wirtſchafts⸗ partei werde dem Geſetz zuſtimmen und be⸗ dauere nur, daß es nicht rückwirkende Kraft erhalten könne. 05. — 2 Abg. Torgler(K.) bezeichnet die in die⸗ ſem Geſetz vorgeſehenen Gehälter und Warte— gelder als viel zu hoch. Mit der Vorlage werde nur erreicht, daß die Gewerkſchaftsſekretäre. die Miniſter werden, nicht mehr den Berufs— beamten gegenüber benachteiligt werden. Abg. Morath(DW.) betont, unter den 34 Miniſtern der Republik ſeien nur zwei ehe- malige Gewerkſchaftsſekretäre geweſen. Die in dem Geſetz vorgeſehenen Gehälter ſeien ange— ſichts der Aufhebung der Penſionsanſprüche nicht als übertrieben hoch zu bezeichnen, erſt recht nicht das Wohnungsgeld. Der deutſch— nationale Antrag auf Herabſetzung des Woh— nungsgeldes ſei unberechtigt. Wir beantragen mit Anterſtützung der Demokraten, daß beim Tode eines ehemaligen Reichsminiſters wäh— rend des Bezuges eine hohe Rente die Hinter⸗ bliebenen für auf dem Sterbemonat folgenden drei Monate noch die volle hohe Rente des Verſtorbenen und dann die Hinterbliebenen— bezüge erhalten. Die Ruherente ſoll weiter nach unſerem Antrag zum Paragraph 18 20 Prozent des Gehaltes betragen und beim Vorliegen beſonderer Verhältniſſe auf 40 Pro⸗ zent erhöht werden können. Abg. Dr. Reinhold(D.) erklärt, durch eine loyale Auslegung des Geſetzes müſſe ver— hindert werden, daß Beamte geradezu von der Uebernahme eines Miniſterpoſtens abgeſchreckt werden. Dem ſozialdemokratiſchen Antrag, wo— nach die Ernennung eines neuen Reichskanzlers von deſſen Amtsvorgänger gegengezeichnet wer— den muß, würden die Demokraten ablehnen. Abg. Roßmann(S.) weiſt darauf hin. daß das vorliegende Geſetz der Initiative der Sozialdemokraten zu verdanken ſei. Das Mini— ſteramt ſei auch bisher nicht in der Republik eine Quelle der Bereicherung geweſen. Abg. Stöhr(NS.) erklärt: Die National⸗ ſozialiſten würden die Vorlage ablehnen. Abg. Döberich(chr. nat. B. P.) begrüßt die Vorlage und beantragt gleichzeitig im Namen der D. B. P. die Herabſetzung der Gehälter auf 24 Tauſend Mark jährlich für die Miniſter und auf 30 000 Mark für den Reichskanzler. Die Be- nutzung der Dienſtwohnung müſſe zu einer Muß— vorſchrift gemacht werden, Damit iſt die Ausſprache geſchloſſen. Ueber 5 14. der die Gehälter beſtimmt, wird auf An⸗ trag der Kommuniſten namentlich abgeſtimmt. Gegen die Ausſchußfaſſung ſtimmen die Kommu— niſten, die Nationalſozialiſten, viele Deutſchnati⸗ onale und die beiden Bauerngruppen mit Aus— nahme des Abg. Dr. Fehr von der D. B. P., der für 8 14 ſtimmt. 8 14 wird in der Ausſchußfaſſung mit 258 ge- gen 90 Stimmen angenommen. Der vom Abg. Morath(DVP) begründete Aenderungsanttag zum 8 18 wird abgelehnt Der Antrag auf Ver⸗ beſſerung der Hinterbliebenenverſorgung 8 28) angenommen. Abgelehnt wird der ſoz Antrag, wonach die Ernennung eines neuen Reichskanzlers von ſei⸗ nem Amtsvorgänger gekennzeichnet werden oll. Die Vorlage wird mii genß⸗ Mehrherk in 2. Beratung angenammen. Es folgt die erſte Beratung des internationa len Sanitätsabkommens. Nach kurzen Empfehlungsworten des Präſt⸗ denten Hamel vom Reichsgeſundtzsaamt wird Aus ganz Wie aus Potenza Waſſerleitung Man befürchtet, daß jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden das Abkommen in erſter und 2. Beratung ange— nommen. Der ſofortigen Vornahme der 3. Be- ratung haben die Kommuniſten widerſprochen. Die Vorlage wird dem Haushaltsausſchuß überwieſen. Um 7.15 Uhr vertagt ſich das Haus auf Frei⸗ tag! Uhr. Auf der Tagesordnung ſtehen Nach- e Mieterſchutzgeſetze und kleinere Vor- agen. Gerichtliches Nachſpiel zur „Falke“⸗Affare Die Anklageſchrift fertiggeſtellt. eb Berlin, 27. Februar.(Eigene Meldung). In der aufſebenerregenden Affaire des Hambur⸗ ger Dampfers„Falke“, der die Fahrt nach Vene— zuela unternommen hat, iſt jetzt nach Abſchluß der Vorunterſuchung die Anklageſchrift fertig— geſtellt worden. Die Anklage richtet ſich— nach einer. dung des„Lokalanzeigers“ aus Ham— burg— gegen die Reedereibeſſtzer Prenzlau und Kamarſky und den Kapitän Zpplit. Die Beſchul- digung lautet auf das ſchwere Verbrechen des Menſchenraubes. Es iſt anzunehmen, daß das Hauptverfahren nunmehr eröffnet wird und daß denn die Hauptverhandlung vor dem Hambur— ger Schoourgericht Anfang April ſtattfindet. Die Anklage gehr davon aus, daß die drei Angeklag- ten de Mannſchaßn des Schiffes überliſtet habe, indem men ihnen ene harmloſe Fahrt vorſpie zdelte, während enn talſächlich um die Durchfüh rung eines Pula ts in Venezuela handelte. Noung⸗Geletze durckhberaten Abſtimmung am Freitag. Berlin, 27 Februar. Die vereinigten Reichs⸗ tagsausſchüſſe berieten heute zunächſt das deutſch⸗ belgiſche Markabkommen. Da keine Wortmeldun. gen vorlagen, behandelte man anſchließend das deutſch-amerikariſche Schuldenabkommen. Von deutſchnationaler Seite wurde es als Vorteil be— zeichnet, daß bei einer Stockung der deutſchen Zahlungen die Möglichkeit von Sanktionen aus— geſchaltet ſei. Die Zinsfüße ſeien leider zu hoch. Die Chriſtlich-Nationale Arbeitsgemeinſchaft ver. trat den gleichen Standpunkt Miniſterialdirektor Dr Ritter vom Auswär⸗ tigen Amt beſprach die Modalitäten der Zahlun— gen an Amerika. Es ſeien gegenüber dem Poung— plan einige Verbeſſerungen erzielt worden. Die Zinsſätze mit Amerika während eines etwaigen Moratoriums könnten nur mit den Zinsſätzen verglichen werden, die der Youngplan für den Fall eines Moratoriums feſtgelegt habe. Jeden— falls ſeien die mit Amerika vereinbarten Zins— ſätze günſtiger als die des Voungplanes. Die Beratung der Younggeſetze war am Don— nerstag mittag beendet. Die Abſtimmungen wer— den morgen vormittag 11 Uhr in den Ausſchüſſen durchgeführt. Die vereinigten Ausſchüſſe berieten in ver— traulicher Sitzung das deutſch-amerikaniſche Schuldenabkommen, ferner die deutſche Garantie für die ehemaligen Schutzgebiets- Anleihen und die Frage einer Räumungsamneſtie weiter. Preußiſcher Landtag Berlin, 27. Februar, Im preußiſchen Landtag wurde heute die Beratung über den Polizeihaus- halt forigeſetzt. Staatsſekretär Abegg, machte Ausführungen über den Konflikt im Be ſ liner Polizeipräſidium und über Ausbildung und Un— terricht der Polizeibeamten. In der auf Freitag 12 Uhr vertagten Weiterberatung ſoll über den kommuniſtiſchen Miß rauensantrag gegen den Innenminiſter abgeſtimmt werden. 17 Todesopfer bei einem Dampferung füt. wib Miami(Florida), 27. Febr. Erſt heute wird durch die Mineilungen von Reiſenden, die von der Inſel Naſſau hier eingetroffen ſind, be⸗ kannt, daß ſich am 17. Februar auf der Höhe der zu den Bahamas gehörenden Inſel Abaco ein ſchweres Schiffsunglück ereignet hat. Dort ſchlug die Schaluppe Pretorio infolge hohen Seegangs voll Waſſer und ſank. Von der 20 Mann ſtarken Beſatzung iſt es nach Angabe der Reiſenden nur dreien gelungen, ſich an den Strand der Inſel 1 1 ſodaß 17 Menſchenleben zu beklagen nd. heute 2 Blätter bene Film. Paas Geheimnis der 13. Stunde 3. Wochenend freuden 2. Null Uhr oder: Das 1. In den leute Freitag zur 48. Sonder-Vorstellung jeder Kinofreund anſehen muß, die niemand verſäumen darf. 4 Händen des Profeſſors Das Doppelleben des Profeſſor i diten. Ein Fernſe her im Dienſte der Poli Der altbewährte Luͤſtſpiel⸗Schlager, der in Kommen— Sehen— Staunen. Kampf u Gold u Liebe. der Polizei kommt wieder ein ganz gewaltiges Abenteuer tioneprogramm 1. Ranges. f Jeder Beſucher erhält wieder eine Freikarte. Heute gilt Nr. Lon Chaney, d. König d. Unterwelt in cersch beſten Lei Gew. Verh rec arton und ſeine geheimnisvolle Villa. Rex der de 60 i 9 7 0. f einem Programm fehlen darf. Senſa⸗ 3 A die ſic „ 2 Verbpecherbande! erſchlachlen den 0 e deütſche Rif ⸗tin⸗tin ii Kampfe mit Ban⸗ Aus Nah und Fern. Mainz, 27. Febr. Lebensmüde. Am Dienstagnachmittag wurden unweit vonein⸗ ander eine männliche und eine weibliche Leiche aus dem Rhein an der Ingelheimer Aue ge⸗ ländet. Es handelt ſich um den 24 Jahre alten Packer Hermann Werner von hier und die 44⸗ jährige Getrude Zimmermann aus Nackenheim. Kurz darauf wurde am Feldbergtor die Leiche des 69⸗jährigen Wirtes Gehret von hier ge— ländet. Die Geländeten ſind ſämtlich ſeit vier bis ſechs Wochen als vermißt gemeldet.— Eine aus Wiesbaden ſtammende Frau, die ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht hier in den Rhein ſtürzte, konnte wieder an Land gebracht wer— den. Man führte ſie dem Krankenhaus zu. Mainz, 27. Febr. Ein Auswanderer verurteilt. Der nach Amerika ausgewan⸗ derte Händler Adam Hammer aus Budenheim erhielt wegen Vergehens gegen das Brannt— weinmonopolgeſetz eine Geldſtrafe von 20 334,40 Mark Geldſtrafe, außerdem wurde er zum Werterſatz von 35500 Mark verurteilt und ſchließlich noch zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat. Die Koſten des Verfahrens hat der Angeklagte zu tragen. Die Strafſache war am 19. ds. Mts. verhandelt worden, die Ur— teilsverkündung erfolgte jedoch erſt geſtern. Darmſtadt, 27. Febr. Ueberfälle. Die in der Nacht zum 22. Februar an der Landſtraße nach Büttelborn verübten Ueberfälle auf Automobiliſten ſind, wie der Polizeibericht meldet, von Darmſtädter Kriminalbeamten und der Gendarmerie Pries— heim aufgeklärt worden. Als Täter kommen vier junge Männer aus Griesheim in Frage Aufgeklärte Darmſtadt, 27. Febr. Heſſen frei von Maul⸗ und Klauenſeuche. Nach der amtlichen Statiſtik iſt das geſamte heſſiſche Landesgebiet am 15. Febr. wieder frei von Maul- und Klauenſeuche geweſen. Die zuletzt verſeucht geweſenen drei Gehöfte ſind wieder ſeuchenfrei. Frankfurt a. M., 27. Febr. Der ſüd⸗ weſtdeutſche Schlichterbezirk. Der Schlichter für den Schlichterbezirk Südweſt— deutſchland, Dr. Kimmich in Karlsruhe, wurde mit Wirkung vom 1. April auch zum Schlich— ter für den Schlichterbezirk Heſſen mit dem Dienſtſitz in Frankfurt a. M. beſtellt. Regie— rungsrat Dr. Kollath in Frankfurt, der zur Regierung in Wiesbaden verſetzt iſt, wurde zum ſtellvertretenden Schlichter für den Be— zirk Heſſen mit dem Dienſtſitz in Frankfurt a. M. beſtellt. Frankfurt a. M., 27. Febr. Tödlich wirkender Fußballauf der Straße. Geſtern mittag ereignete ſich in der Linden— ſtraße ein tödlicher Unglücksfall. Ein 21=ꝰ)ähr. Auslaufer ſpielte auf der Straße Fußball, als er von einer Autodroſchke erfaßt und übe- fahren wurde. Seine Verletzungen waren»öd— lich. brechern uſw. für den Polizeidienſt ſein kann. Mainz, 27. Febr. Forderungen des mittelrheiniſchen Fabrikanten⸗ vereins. Der mittelrheiniſche Fabrikanten⸗ verein hielt ſeine diesjährige Hauptverſamm⸗ lung in Mainz ab. Oberbürgermeiſter Dr. Moſt berichtete als Hauptreferent über das Thema„Fragen der Finanz und Steuer⸗ reform“. Am Schluße der Verſammlung wurde eine Entſchließung angenommen, in der es heißt, der mittelrheiniſche Fabrikantenverein gibt ſeiner lebhaften Enttäuſchung darüber Ausdruck, daß die Arbeiten zur Neuordnung der Verwaltung und der Finanzen noch immer nicht zu einem Ergebnis geführt haben. Er hält eine Neform im Sinne einer Verein- fachung und Verbilligung der Verwaltung nd einer Entlaſtung der Wirtſchaft für umſo dringender geboten, als es der Wirtſchaft niet beſſer, ſondern ſchlechter gehe, und eine Ueber— nahme der Laſten des Neuen Planes eine gründliche Finanz- und Verwaltungsreform un⸗ möglich erſcheint. Mainz, 27. Febr. Mörder im Kran⸗ kenhaus verhaftet. Von welcher Be— deutung die Mitwirkung der Preſſe zur Auf⸗ klärung von Verbrechen, Feſtnahme von Ver— bewies wiederum ein Vorfall, abend zur Verhaftung eines langgeſuchten Mörders im ſtädtiſchen Krankenhaus führte. In einer Mainzer Zeitung hatte eine ganz kleine Notiz über die Einlieferung eines zu— gereiſten Handlungsgehilfen wegen einer Fuß— verletzung geſtanden. Einem Polizeibeamten fiel der Name auf und der Beamte fand beim Durchſehen der polizeilichen Fahndungsblätter daß der Betreffende wegen Mordes geſucht wurde. Den Reſt erledigte prompt die Krimi— nalpolizei. Baumberg, 26. Febr. brunſt ruiniert. Ein Schadenteuer äſcherte am Dieustag vormitteg Wannhaus der vorgeſtern Durch Feuers⸗ und Werkſtätte eines Schuhmachermeiſters bis auf die Umfaſſungsmauern ein. Dabei wurden die Möbel und ein großer Poſten Schuhe zum Teil vernichtet. Der Schaden iſt umſo empſind— licher, als er nur teilweiſe durch Verſicherung Entſtehungsurſache iſt unbe- gedeckt iſt. kannt. Köln, 26. Febr. 40000 Mark unter⸗ ſchlagen. Wegen Unterſchlagung von 40 00 Mark wurde im Laufe des Dienstag der 306 jährige Prokuriſt einer hieſigen Großhandels firma feſtgenommen. Er wurde gegen Abend jedoch wieder auf freien Fuß geſetzt, da er ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt hatte. Baesweiler, 26. Febr. Geſtern früh brach Baues in Die Schadenfeuer. in der Schreinerwerſtätte Baesweiler ein Brand aus. zu laſſen: Das Feuer fand an dem an die Werkſtätte ſtoßenden Korbwarenlager reiche Nahrung. Werkſtätte und Korbwarenlager brannten vollſtändig aus. Dagegen gelang es der Feuerwehr, ein Uebergreifen des Brandes auf die Wohnhäuſer zu verhindern. Bielefeld, 27. Febr. Bismarcks Ordon⸗ nanz geſtorben. Eine hiſtoriſche Perſön⸗ lichkeit iſt mit dem 82⸗jährigen Grenzaufſeher a. D. Oskar Schneider dahingegangen. Der Verſtorbene, den in Bielefeld jeder kannte, war während des Krieges 187071 Ordonnanz des Fürſten Bismarck. Handel und Induſtrie Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 27. Febr. Es wurden notiert: Weizen inl. 26, Weizen ausländiſchen 28 bis 32, Roggen inl. 17,50, Hafer inl. 15,75 bis 16,50 Braugerſte, je nach Qualität und Erzeugungs⸗ gebiet 18,50 bis 20,50, Futtergerſte 15 bis 16, Mais mit Sack 15,75 bis 16; ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial Null 38,50, ſüdd. Weizen⸗ auszugsmehl 42,50, ſüddeutſches Weizenbrot⸗ mehl 26,50, ſüdd. Roggenmehl(70—60⸗prozent. Ausmahlung) 25 bis 28.50, Kleie 8, Biertreber mit Sack 11,75 bis 12,25. Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 27. Febr. Läufer 54 bis 62, Ferkel bis 4 Wochen 30 bis 36, Ferkel über 4 Wochen 42 bis 48, Kälber 60 bis 75, Ziegen nicht notiert, Schafe 44 bis 46, Schweine nicht notiert. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, Schweine nicht notiert; mit Ferkeln lebhaft. Frankfurter Viehmarkt. Frankſurt a. M., 27. Febr. Notiert wurden: Kälber 58 bis 75, Schweine im Gewicht non 120 bis 300 Pfund 76 bis 80, Sauen—. Marktverlauf: Kälber langſam, Schafe mittel- mäßig, geräumt; Schweine ruhig, ausver⸗ kauft. Tönende Kulturfilme Es iſt eine ganz natürliche Folge der Zeit, daß man jetzt auch verſucht, Kulturfilme zu ſynchroniſieren, weil ja auch dort Töne in die Erſcheinung treten, die wichtig für das Ver— ſtändnis der Materie und intereſſant ſein kön⸗ nen. So hat ſich z. B. die Ufa entſchloſſen, folgende Kulturfilme, die bereits fertig waren, nachträglich mit ſynchroniſierter Muſik verſehen „Wie Tiere lachen und weinen“, „Entwicklung auf Umwegen“,„Der Salon des Meerungsheuers“,„Die Ehe im Tierreich“, „Zwerge aus dem Ozean“. en Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G. Rehfeld. (36. Fortſetzung.) „Ich weiß alles, und deshalb komme ich zu ich Büchner Ihnen. Zuerſt geſtatten Sie, daß eine Depeſche ſende!“ „Nein, nein, was würden ſeine Eltern den⸗ ken!“ „Seine Eltern mögen denken, was ſie wollen! Ich meine, Büchners Platz iſt jetzt hier und nicht in ſeiner Heimat!“ „Wenn Sie meinen, benachrichtigen ihn, aber durch einen Brief, nicht Telegramm!“ „Nein“, ſagte Schewen kenne ihn. Benachrichtige ich kopfſchüttelnd, wir uns verſehen, iſt er hier!“ In Begleitung Anni's gab er auf Sie durch ein „ich ihn brieflich, ſo überlegt er zu lange, um ſchließlich doch zu kei⸗ nem Ergebnis zu gelangen. Eine Depeſche aber wirkt anders Ich wette, ſo hoch Sie wollen, ehe dem nächſten Telegraphenamt folgende Depeſche auf: „Anni in großer Gefahr— ihr Großvater ſtirbt! Komm ſofort! Schewen“. Was Hans Kurt dem Freunde in ſeiner De⸗ peſche angezeigt hatte, ſollte ſich voll und ganz ewahrheiten. Der alte Lube ſtarb zwei Tage ſpäter. Anni wand die alte Großmutter weinten herzbrechend. Was die erſtere außerdem noch bewegte war der Gedanke an die fällige Miete und an das Begräbnis. Zu beidem fehlten die Mittel voll⸗ ſtändig. „Fräulein Anni“, ſagte Schewen. die Not der Armen erkennend, zart,„betrachten Sie mich dten. Geſtatten Sie, daß ich die Beerdigung in die Hand nehme— im Na— men Büchners!“ „Tun Sie es!“ ſagte ſie ſchlicht. Aber wenn Schewen darauf gerechnet hatte, von ſeinen Schweſtern Geld zu erhalten, irrte er ſich. Sie ſandten ihm ſechzig Mark, das war alles, was ſie hatten. Was ſollte er mit den ſechzig Mark anfangen? Den armen Lubes muß geholfen werden. „Er überlegte nicht lange. Sein nächſter Weg führte ihn von der Ackerſtraße nach der Pfand⸗ leihe. Aber als er dort in dem dichtgekullten Warteraum ſtand, vernahm er auf einmal, wie auf die Stimme des Beamten:„Einhundert⸗ undſechzig Mark für Uhr und Kette! Sind ſie damit zufrieden?“ ein wohlbekannter Baß ant⸗ wortete:„Zum Teufel, ja!“ Schewen hob den Kopf und gewahrte im nächſten Moment wirklich ſeinen Onkel.„Du auch hier?“ richtete er an ihn die erſtaunte Frage. „Nun ja,— ich bin im Begriff. dir nachzu⸗ ahmen! Warte nur einen Augenblick!“ Als ſie die Pfandleihe verließen, beſaßen ſie zuſammen einſchließlich der von Schewens Schweſtern geſandten Summe dreihundertund⸗ ſiebzig Mark. „Das dürfte reichen!“ friedigt. Im Begriff, die Lube'ſche Wohnung zu be⸗ treten, vernahmen ſie aus dem nächſtgelegenen Zimmer eine laute Männerſtimme, die ſie ver⸗ anlaßte, ſtehen zu bleiben und zu lauſchen. Anni war es, die jetzt mit ihrer klaren Stimme energiſch antwortete: „Ich danke ihnen ſehr, Herr Zimmersdorf, ate ich kann ib N rdteten nicht annehmen, ich muß es zuxſſckweiſen!“ „Weshalb, törichtes Kind!“ rief Georg Sim⸗ mersdorf.„Sehen Sie denn nicht ein. daß ich es Ihnen gern gebe, daß ich Ihnen noch viel ſagte Schewen be⸗ N N imme, gleichviel oh us Bohnenkaffee oderaus Getreide zubereitet. N 1 * 0 1 N CCC bbb bbb Lokale Dachriehten » Hgeſiwechſel. Das Anweſen des Herrn Mich. Mandel 8., Waldſtraße 19 iſt ab 1. Jan. an ſeinen Sohn Valt. Mandel 1. übergegangen. Der Zentralverband chriſtl. Tabak- arbeiter Deutſchlands hielt am 23. Febr. in ſeiner hieſigen Ortsgruppe eine Familienfeier ab, welche bei volldeſetztem Saal einen guten Verlauf nahm. Es ſei an dieſer Stelle allen Mitwirkenden, ſowie auch allen denen, welche am Gelingen dieſer Feier beigetragen haben, herzlichen Dank geſagt. Mögen alle Teilnehmer mit dem Gedanken beſeelt ſein, auch fernerhin durch unermüdliche Mitarbeit an der weiteren Erſtarkung des chriſtlichen Gewerk ſchaftsgedankens tatkräftig mitzuwirken. »Das letzte Vergnügen der Saiſon iſt unſtreitbar der am Samstag abend im Karpfen ſtattfiudende Maskenball des Volkschors. Zur letztenmale iſt im Jahre 1930 Gelegenheit unter dem Zepter des Prinzen Karneval für einige Stun⸗ den den Alltag zu vergeſſen. Alle Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins ſind mit ihren Angehdrigen närriſchſt eingeladen.(Siehe Inſerat). „Die Forgenloſen halten eine wichtige Verſammlung ab. Näheres ſiehe im Inſeratenteil. * Perein für Sport- und Körper- pflege. Es wird an dieſer Stelle nochmals auf die am Samstag Abend 8,21 Uhr ſtattfindende närriſche Uebungsſtunde mit Kappenabend hinge- wieſen. Alle Narren und Närrinnen ſind hierzu eingeladen. Filmſchau im Central⸗Film⸗Palaſt. Wieder 2 ausgezeichnete Großfilme nebſt Luſtſpiek- Schlager werden heute Freitag den Beſuchern der beliebten Freikarten⸗Sondervorſtellungen gezeigt, die ſicher wieder alle entzücken werden. Einer ſagt's dem andern, daß es immer großartige Filme zu ſehen gibt, die wirklich ſehenswert ſind. So zeigt man heute wieder(Siehe Inſerat) und Sie werden ſehen, daß es wieder was ganz Ausßerordentliches iſt. Drum follte jeder Kinobeſucher für die be⸗ liebten Freitagsvorſtellungen werben, ſodaß die Freikarten⸗Sondervorſtellnngen ſtets beibehalten werden können. Parole: Alles beſucht heute wieder den Central-Film-Palaſt. Jeder Beſucher erhält eine Freikarte für nächſten Freitag. Leiſtungen der Sparkaſſe für den Wohnungsbau. Bei der Behandlung der Wohnungsbaufragen im Preußiſchen Landtag Anfang Februar d. J hob der Wohlfahrtsminiſter Dr. Hirtſiefer die Leiſtun⸗ gen der Sparkaſſen auf dem Gebiete der Wohnungs- baufinanzierung beſonders hervor. Er wies darauf hin, daß die Verſorgung des Wohnungsbaues mit Hypotheken mit dem rapid abwärts gehenden Pfand⸗ briefabſatz ſchlechter geworden ſei und fuhr dann im Hinblick auf die Sparkaſſen fort:„Wenn trotz- dem die Wohnungsbauten im ganzen durchfinanziert werden kornten, war das in erheblichem Maße auf die ſehr verdienſtliche Hilfe der öffentlichen Ni mehr geben würde, wenn Sie nur endlich dieſe alberne Prüderie laſſen, wenn Sie nur endlich ein klein wenig—“ In dieſem Augenblick öffnete Schewen die Tür und trat, von ſeinem Onkel geſolgt, ein. „Wir kommen, Ihnen mitauteilen, daß wir alle Anordnungen getroffen haben!“ ſagte Hans Kurt. „Ich danke Ihnen!“ leiſe. „Ihre Freunde ſind mir uvorgekommen“, bemerkte Georg Simmersdorf, ſeinen Zorn be⸗ meiſternd,„aber iſt beſtehe nichtsdeſtoweniger darauf, daß Sie—“ „Ich danke Ihnen mein Herr!“ Anni jedoch abwehrend. Jetzt ergriff Schewen das Wort und ſagte kalt:„Ich begreife ſehr wohl, Herr Simmers⸗ dorſ, weshalb Fräulein Lube Ihr Anerbieten zurückweiſt! Sie ſchulden Ihr nicht dieſe kleine Abſchlagszahlung, Sie ſchulden ihr ein ganzes Vermögen,— fünfzigtauſend Mark, wenn ich nicht irre!“ Georg ſteckte die Banknote, welche er bisher 7 Hand gehalten hatte, ein und verſetzte eif: „Es tut mir leid. F. äulein Lube, daß Sie ſich von Herrn von Schewen beeinfluſſen laſſen, der es liebt, den beſten Abſichten von meiner Seite eine gehäſſige Deutung zu geben. Es iſt hier nicht der Ort, dies weiter auszuführen, Ihnen aber, mein Herr, hoffe ich bald beweiſen zu köunen, daß Sie mir unrecht tun! Auf Wie⸗ derſehen, mein Fräulein!“ Er verneigte und entfernte ſich, ohne den ihn grimmig anblickenden Malor zu beobachten. Onkel und Neffe waren im Begriff, mit Anni alles Notwendige betreſſs der Beerdigung zu beſprechen, als die Glocke gezogen wurde. Anni ging nachzuſehen und kehtte gleich darauf mit Büchner zurck. Derſelbe war, wie Schewen ſprach das Mädchen unterbrach richtig kalkuliert hatte, trotz des Unwillens ſei⸗ ner Eltern ſofort nach Empfang der Deheſche abgereiſt. Mit einigen hundert Mark in de Taſche, kehrte er zurück, um— er wußte ſelb nicht, wie— ſich in der Reſidenz eine neue Zu⸗ kunft zu gründen. f„Wir werden vereint kämpfen und hoffentlich ſiegen!“ bemerkte Schewen optimiſtiſch. Wie erſtaunt waren die bei Anni am nä ſten Tage verſammelten Freunde, als ſich die Kommerzienrätin in Begleitung Neuſelds ein⸗ ſtellt, um einen Kondolenzbeſuch zu machen. Nachdem das Paar der Großmutter und Anni ſein Beileid ausgeſprochen hatte, wandte ſich die Dame an Schewen und ſagte äußerſt liebenswürdig: „Sie werden ſich in Venedig über unſere ſchnelle Abreiſe gewundert haben, Herr von Schewen, aber da der Arzt für Ilſe auf eine Luftveränderung drang, entſchloſſen wir uns ſchnell und fuhren nach Mentone. Dort war es jedoch drückend heiß, Ilſe erholte ſich nicht, und ſo kehrten wir nach Berlin zurück!“ 5 „Und was macht Ihr Fränlein Tochter jetzt?“ fragte Schewen. „Ich danke, es geht ihr leidlich! Sie wollte uns begleiten, aber das geſtatte ich ihr begreif⸗ licherweiſe nicht. Vielleicht beſuchen Sie fie heute!“ Auch bei dem Trauergeſolge erſchien Nen⸗ feld und Georg Simmersdorf. Der letztere drängte ſich an Schewens Seite und begann äußerſt liebenswürdig: 5 „Sie dürfen mir glauben, ich hätte gern Fräulein Lube in ihrer jetzigen ſchwierigen Lage geholfen, aber ſie hat alle meine Aner⸗ bietungen zurückgewieſen. Und ich kann ihr doch gegenwärtig die Summe nicht zablen, welche mein Vater ihr ſchuldete. Ich beſitze kaum das nötige Kapital, meine Geſchäfte im Gange zu erhalten. Vielleicht, nein, hofſentlich ſpäter, wenn ich Glück gehabt habe!“ Fortſetzung folgt.) er Einlagenbeſtände dem Hypolhekenmarkt zuge⸗ eiſtungsfähigkeit gegangen ſind.“ Die darin zum Ausdruck kommende Anerkennung der Sparkaſſen⸗ arbeit iſt begründet. Haben doch die Sparkaſſen 10 wie in der Vorkriegszeit auch nach der Stabiliſierung in bevorzugtem Maße ihre Gelder für den Kleinwohnungsbau zur Verfügung geſtellt. Allein für das Jahr 1929 kann man die Woh⸗ nungsbaukredite der Sparkaſſen mit 700 Mill. RM. dee Die Geſamtkredite der Spackaſſen ſeit 924 belaufen ſich auf rd. 3,2 Milliarden RM. Damit ſtehen die Sparkaſſen unter den Geldgebern ür den Wohnungsmaikt an erſter Stelle. Die be⸗ ne Bedeutung ihrer Hilfe liegt darin, daß ſie ihne Unterbrechung laufend erſtſtellige Hypotheken gewähren können; ſie ſind nicht wie die Pfand⸗ briefinſtitute von der Lage des Kapitalmarktes bezw. von dem Abſatz von Pfandbriefen abhängig. Auch in der Feſtſetzung der Zinſen für die Hypotheken können die Sparkaſſen ſich elaſtiſch der jeweiligen Zinslage anpaſſen, was durchaus im Intereſſe des Kreditnehmers liegt. Für das laufende Jahr kann man gleichfalls mit einer erheblichen Beteiligung der Sparkaſſen an der Wohnungsbaufinanzievung rechnen, ſofern der Einlagenzuwachs eine normale Entwicklung nimmt. Im Laufe der Zeit wird eine weitere Zuführung von Kapitalien auch durch die Hilfe der öffentlichen Bauſparkaſſen erfolgen, die in dieſen Monaten ihre Tätigkeit aufgenommen haben. Durch die Bauſparkaſſen wird vor allem die dringend notwendige Eigenkapitalbildung geför⸗ dert und gleichzeitig die Möglichkeit geſchaffen, bil- liges Baukapital(zu 4 Prozent) zur Verfügung zu ſtellen. Die Leiſtungen der Sparkaſſenorgani⸗ ſationen für den Kleinwohnungsbau ſind, wie bei der Landtagsdebatte ausgeführt wurde, ein Ruhmes⸗ blatt in der Geſchichte der Sparkaſſen Fr Uereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 3 keine Aufnahme gewährt 3 SD Dee eee Jungbauern Verein. Zu der heute abend punkt 8 Uhr im Gaſthaus zum„Ochſen“ ſtatt- findenden Verſammlung betr. Spargelbau laden wir alle Intereſſenten herzlichſt ein. Referent: Landwirtſchaftsrat Dr. Görlach. Der Vorſtand. Bel.-V. Liederkranz. Freitag abend 8 Uhr Vorſtandsſitzung im„Deutſchen Kaiſer“. er b zurlckzuſübren, die bis zu 50 Prozent 5 haben und damit bis an die Grenze ihrer Ger V. Sängertreue Freitag abend 8 Uhr Zuſammenkunft d. Spieler im Lokal. f Samstag, den 1. März, abends 8 Uhr Sing tunde. Sonntag, den 2. März, mittags 2 Uhr ingſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſ.⸗Verein Fängerbund. Freitag Abend 8 Uhr Singſtunde; alles pünktlich erſcheinen. Der 1. Vorſitzende. Turnerbund. Freitag abend 8 Uhr vollzähl. Turnſtunde ſämtl. Abteilungen. In Anbetracht des im Aug. d. Is. in Mannheim ſtattfindenden „Bad. Landesturnen“ möge von jetzt ab jeder Turner, Sportler wie Handballer pünktlich zur Turnſtunde erſcheinen. Die Turnparte. Sänger Einheit. Samstag abend 8,11 Uhr großer närr. Kappenabend in den Freiſchützſälen. Tanz, Reigen, Büttenreden und ſonſtige heitere Schlager werden dem Publikum abwechſelnd ge⸗ boten. Es ſind alle Mitglieder des Vereins nebſt Angehörigen nochmals herzl. eingeladen. Auch wird erſtmals unſer neuer Chormeiſter dem ganzen Verein vorgeſtellt werden. Parole für Samstag: Des Lebens Sonnenſchein, iſt Singen und Fröhlichſein! Geſ.⸗Y. Flora. Samstag abend punkt 8 Uhr Vorſtandsſitzung im Gaſthaus zum Morgenſtern bei A. Bergmann. Anſchl. gemütl. Beiſammen⸗ ſein aller Sänger daſelbſt. Sonntag nachm. 1 Uhr Singſtunde. Abends 8 Uhr Treffpunkt aller Sänger mit Gepäck im Café Alter. Der Vorſtand. Nadf.⸗Y. Eintracht. Samstag, den 1. März, abends halb 9 Uhr im Vereinslokal z. Vorſtadt Mitgliederverſammlung. Nach der Verſammlung gemütl. Beiſammenſein bei 1 Faß Freibier. Um vollzähl. Beteiligung der Mitglieder bittet Der Vorſtand. Verein für Sport- u. Körperpflege 1896. Sonntag mittag 1 Uhr Vorſtandsſitzung im „Weißen Roß“ bei Mitglied Faltermann. Um reſtl. u. pünktl. Erſcheinen aller Vorſtandsmit glieder bittet Der Vorſitzende. Neichsbund der Kriegsbeſchädigten, ehem. Kriegs- teilnehmer u. Kriegerhinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. Samstag, den 1. März, abends halb 9 Uhr im Gaſthaus z.„Eichbaum“ Vor— ſtandsſitzung. Vollzähl. Erſcheinen aller Vor— ſtandsmitglieder erwartet Der Vorſitzende. Feinsten U ü b Aue. in 1 Pfund Einheits- Gläher abgefüllt 2 2.20 Mk. zu haben be lil Froschauer Klhnerstrahe 8 Unreines Geſicht Pickel, Miteſſer werden in wenigen Tagen durch das Teintverſchönerungs⸗ mittel. Venus(Stärke A) Preis. 2, 75 unter Garantie beſeitigt. Gegen Sommerſproſſen (Stärke B) Preis. 2, 75 Flora ⸗ Drogerie, E. 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Denn ſie verſchonen oftmals die Menſchheit vor öden Ge— ſchmackloſigkeiten, wozu doch wohl auch ein „Dauerſingen“ zu rechnen iſt. An Dauertänzern, Dauerhungerern und ähnlichen„Künſtlern“ ha⸗ ben wir in den vergangenen Jahren mehr als genug gehabt. Nun wollte ſich in Berlin auch ein Dauerſänger einen Rekord holen, nicht ſo fehr wegen der Kunſt, ſondern wegen des klin⸗ genden Gewinnes. Doch, wie geſagt, die Ber⸗ Ainer mußten dieſes Uebel nicht über ſich ergehen raſſen und niemand wußte ſich veranlaßt ſehen, einem Operettentenor zuzuhören, der ununter⸗ brochen bis zur völligen Erſchöpfung, mindeſtens aber fünfzig Stunden hintereinander, Partien aus bekannten Operetten ſingen wollte; denn der Maneger dieſes Operettentenors war nicht ganz auf der Höhe. Er vergaß nämlich, den Saal zu mieten und der geplante Rekord im Dauerſingen wurde zu Eſſig. Jetzt hat aber der Tenor ſei⸗ nen Rechtsbeiſtand beauftragt, gegen den Ma⸗ neger eine Schadenerſatzklage in Höhe von 30 000 Mark zu erheben. Das zuſtändige Gericht hat einen ähnlichen Rechtsſtreit wohl noch nie ent⸗ cheiden müſſen und man darf geſpannt ſein, wie och die Dauerſingerei rechtlich und finanziell zu bewerten iſt. Da Operettentenöre meiſtenteils zu den Schwerverdienern gehören, ſo wird es unſer ſſchon im voraus durchgefallener Held im Dauer⸗ ingen wohl nicht nötig haben, das Arbeitsver⸗ mittlungsamt für Angehörige geiſtiger Berufe n Anſpruch zu nehmen, das nach der letzten Ver⸗ ſſentlichung 1400 Leute, die auf künſtleriſchem, ſpruch genommen. Beinahe noch wichtiger, als wirtſchaftlichem oder ſozialem Gebiet tätig wa— ren, unterbringen ſoll. Die härteſten Menſchen— ſchickſale kommen dieſem Vermittlungsamt zur Kenntnis. Richtige Romane ſpielen ſich ab; der ganze Jammer der Menſchheit ſaßt einen an. Was helfen den Angehörigen geiſtiger Berufe, die ein beſtimmtes Alter erreicht haben, Unter— ſtützungen, wenn ſie ſo gut wie keine Ausſicht ha— ben, jemals wieder die erlernt und liebgewon— nene Tätigkeit ausüben zu können. Daher kommt es auch, daß vieie von denen, die das Vermitt⸗ lungsamt für Angehörige geiſtiger Berufe auf— ſuchen, nickt ſo ſehr der Unterſtützung wegen die⸗ ſen Gang machen. ſondern um zu erfahren, wie ſie am beſten„umſatteln“ können. Der Leiter des Vermittlungsamtes erblickt ge⸗ rade in der Spezialiſierung der Beruſe das größte Hindernis für die Wiederbeſchäftigung für geiſtige Arbeiter und tritt ſehr energiſch da⸗ für ein, daß auch für die geiſtigen Berufe Um⸗ ſchulungskurſe eingerichtet werden, wie ſie für kaufmänniſche Angeſtellte bereits beſtehen. Aller⸗ dings dürſen hierbel die rieſenhaſten Schwierig⸗ keiten nicht überſehen werden. Denn es iſt bei⸗ ſpielsweiſe keine Kleinigkeit, einen 1 für Augenkrankheiten binnen kurzer Zeit alf eine andere ſpezielle Berufsarbeit umzuſtellen, und ſo bleibt den meiſten dieſer Leute, die früher ein⸗ mal beſſere Tage ſahen, nichts anderes übrig, als auch das Leihamt auſzuſuchen, um dort für Gegenſtände, von denen man ſich nur ungern trennt, einen kleinen Betrag zu erhalten, der zur Ueberwindung der größten Not dienen muß. Das ſtaatliche Leihamt in Berlin wurde, wie der ſoeben erſchienene Jahresbericht beſagt, im Jahre 1929 von rund 170 000 Perſonen in An⸗ Süßrahmbutter det Gasmaste vor dem Geſicht darſtellte. Auf Allerfeinſte 1 Pfund 2,10 ab 12,6 1.97, 4. * 1 und diese niedrigen Freise: Pa. friſche Landbutter 1 Pfd. 1,70 ab 10,2 i 1.59, Pflaumen ⸗Confitüre, Gem. Marmelade, Apfel⸗Gelee zum Füllen: 2 Pfd.⸗Eimer 98,„% 92. Neue ſawere Eier 10 Stück 0,95 ab 5,7 89,3. 2 7 ð ͤ bbc von Jahr zu Jahr immer wertvollere Stücke zum Verſatz gebracht werden. Hierin äußert ſich am deutlichſten die Not der Zeit. Im Jahres- bericht des Leihamtsdirektors heißt es dann auch. die ſtarke Inanſpruchnahme des Leihhauſes durch alle Kreiſe der Bevölkerung zeige, daß die Not— welle in unſerem Volke immer weiter im Stei— gen ſei. An der Steigerung des Geſchäftsver— kehrs des Leihamtes ſeien alle Berufsſtände mit Ausnahme der nicht ſelbſtändigen Handwerker, Geſellen uſw beteiligt. Beſonders ſtark ſei die Steigerung bei ſelbſtändigen Gewerbetreibenden. Doch nicht minder groß, als die materielle Not, iſt die kulturelle Notwelle, von der zur Zeit das deutſche Volk überflutet wird. An dieſer Stelle wurde bereits auf die ſogenannte„Kultur— ſchau“ der kommuniſtiſchen Jutereſſengemeinſchaft für Arbeiterkultur hingewieſen und die Minder— wertigkeit dieſes Machwerkes gekennzeichnet. Ge— gen den aufreizenden Charakter einer Abteilung der Ausſtellung, die in die Form einer Kirche gekleidet iſt, ſchritt jetzt der Berliner Polizeiprä— ſident ein und beſchlagnahmte zwei bildliche Darſtellungen ſowie eine vor einem Altar auf⸗ eſtellte plaſtiſche Nachbildung der Zeichnung on George Groſz, die Chriſtus am Kreuze mit einen Proteſt gegen dieſe polizeiliche Maßnahme von Seiten der Kommuniſten war man gefaßt. Denn dieſe moskowitiſchen Drahtzieher verpaſ⸗ ſen keine Gelegenheit, ohne aus ihr Kapital für die Propagierung des angeblichen Paradieſes in Sowjet-Rußland zu ſchlagen. Reichlich er⸗ ſtaunt war man jedoch, als nicht die Kommuni⸗ ſten, ſondern die beiden großen demokratiſchen Blätter der Reichshauptſtadt das größte Geſchrei gegen die„Vergewaltigung der Kunſt“ erhoben. Das Berliner Tageblatt und die Voſſiſche Zei⸗ tung fühlten ſich berufen, als Verteidiger der fa de en Ausſtellung, die in der Haupt⸗ dieſe ungemein hohe Zahl iſt die Tatſache, daß! ſache eine Verhöhnung des chriſtlichen Glaubens iſt, auf ven Plan zu treten.. Man kann den beiden Blättern lediglich zu⸗ gute halten, daß, als ſie ihre Kampfrufe gegen die polizeiliche Aktion laut werden ließen, noch! kein Mitglied ihrer Redaktion die„Kulturaus⸗ ſtellung“ beſucht hatte. Denn die beiden Zei tungen ſchrieben von dem„Bild“ des Malers! George Groſz, das beſchlagnahmt worden ſei. In Wirklichkeit aber war kein Bild ausgeſtellt, ſon⸗ dern eine plaſtiſche Geſtaltung, die in ihrer Um⸗ gebung ſelbſt von Leuten. die ſehr„freiheitlich“ denken, nicht mehr als Kunſt bewertet werden, konnte, ſondern lediglich als Mittel zum Zweck der Beſchimpfugn des Chriſtentums. Mit Hohn fragt das Berliner Tageblatt, wieſo„die religt öſen Gefühle weiter Kreiſe“ verletzt ſein ſollen. Hierauf iſt zu antworten, daß doch wohl man— cher in die kommuniſtiſche Ausſtellung, die am Potsdamer Platz in einem bekannten Haus ein Unterkommen gefunden hat. hineingeht, weil er. ſich über das. was gezeigt wird, nicht im Klaren iſt. Denn auf den ausgehängten Plakaten ſteht mit großen Buchſtaben„Kulturſchau“ zu leſen. Es gibt eben noch Leute, die für kulturelle Gü⸗ ter etwas übrig haben. Kam ſo jemand in die ſogenannte„Reichsarbeiterkulturausſtellung“, ſo mußte er, ſelbſt wenn er nicht auf den Boden eines poſitiven chriſtlichen Bekenntniſſes ſtehen ſollte. durch die dargebotenen Ausſtellungsſtücke in ſeinem tiefſten Innern verletzt werden. ö Das Berliner Tageblatt und die Voſſiſche Zei⸗ tung ſcheinen ſich im übrigen nicht darüber klar zu ſein, daß dieſe kommuniſtiſche„Kulturſchau“ weiter nichts iſt, als ein Glied in der Kette, die dazu dienen ſoll, die europäiſche, die chriſtliche Kultur zu feſſeln und in die dunklen Verließe bolſchewiſtiſcher Barbarei zu verſenken. Ginge es gegen den Kapitalismus. ſo hätten die beiden ſogenannten Blätter vielleicht ein Wort der Ab⸗ wehr gefunden. Aber es handelt ſich ja nur um mußte er, ſalbſt wenn er nicht auf den Boden lichen Religion. In dieſem Falle iſt man weit herzig und ſcreit Zeter und Mordio wegen Vergemaltiaune den Kuuſt. ee e 2 4 8 3 0 3 —— Telſe · 8 Garnitur zplisdiusseſ gteu Emoille. 36 cm Waschbecken weib Emaille. 32 cm Nudeipfanne ctou Emaille. 20 cm Kafleekanne ca tcau Emoille, 15 em ar stpfanne 26 c g 2 2.2 303 753 483 483 30 e A S Holzwaren Hondſeger 30 Kehrbesen 39a Handſeger Robhoor 95 Schrubber 25 Waschbürste 18 3 1 Kleider-, 1 Wichs-, 1 Schmulz-, 1 Auftrag-, I nmandwoschbürsle 95 1 Dose Creme zus. 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Der närrische Uebungsleiter: Otto Grifflösen. 5 Ich führe in Bezug auf Sortenechtheit und Keimfähfgkeit allerbeſter Qualität: Deutſchen ewigen Kleeſamen Grasſamen Friedrichswerther, Kirſches Ideal, Leutewitzer uſw. Alle Gartenſämereien un portionen Torfſmull. Ferner alle Arten Dünger der Bedarfszeit am Lager. Futtermittel zum äußerſten Tagespreis. Johann Valt. Hofmann 2. Eckendorfer Rathausſtraße 28 Dickrüben⸗ Kuhrübenſamen Nr. 50— 47. Jahrgang Von der hetze des Tages. Das Leben mit ſeinen mannigfachen Aeuße⸗ rungen und Regungen hetzt und haſtet in ewiger Eile und wir mit ihm. Aber es iſt nicht mehr vie ſriſche Urſprünglichkeit von einſt, dieſes Her⸗ umwirbeln in Tun und Treiben gleicht vielmehr letzt jenen närriſchen Tänzen weißer kleiner Tanzmäuſe, wie wir ſie oft in den Fenſtern zoo— logiſcher Handlungen ſehen. Die hereinſtrö— mende Maſſe der Empfindungen und Reize, die ſortwährenden Nötigungen zu Wahl und Ent⸗ ſcheidung, laſſen uns keine Zeit mehr, zur Bil— dung klarer Vorſtellungen und Begriffe. Keine Zeit zum beſonderen Entſchließen, zum feſten Wollen. Einſt war die Dunkelſtunde des Vor— abends, in der ſich unſere zarteſten., geheimſten Regungen über die Schwelle des Bewußtſeins hervorwagten, ſo überaus geſegnet, jetzt wird, ſowie es dunkelt, ſchleunigſt das Licht angezündet, und ſchon verſtecken ſich ſcheu die zarten Geiſter unſeres Seelenlebens. Wir ſind alle von einer Art von Eilteufeln umgeben die uns dazu trei— ben, alles was wir tun, im ſchnellen Tempo zu erledigen; und ein großer Teil unſerer Kraft wird dahingegeben in dieſem Zwange der Un⸗ raſt. Auch auf unſerem Verkehr mit den anderen Menſchen laſtet der Fluch der Uebereilung, der Tyrannei des Augenblicks, wenn wir uns nur ein wenig Zeit nähmen, uns in die Seele des anderen zu verſetzen, dann würden wir gerechter und geduldiger werden. Dies ewige krampfhafte Ueberholen⸗ und Ueberbietenwollen, dies Ueber⸗ wuchern von Wettſtreitvorſtellungen, vergiftet die Seele der Bevöllerung. Ein geſchmackloſes und gewiſſenloſes Protzen⸗ und Strebertum forderi im Wirtſchaſtsleben den unlauteren Wettbewerb verſchärft ie Klaſſengegenſätze, vergröbert und verflacht das Schaſſen des Künſtlers und macht aus edlem Sport eine Sache des Gewinns und finnloſer Rekordſyſteme. So verlieren in dieſer neuzeitlichen Hetze alle Gebiete unſeres Lebens Sinn, Maß und Rhyth— mus. Zur Freude an der Blume am Weg bleibt ebenſo wenig Zeit, als zum Nachdenken über eigenen Wert und Unwert. Man ſchielt nur ſtets zur Seite, ob die Konkurrenz mit ſchnelleren Bei— nen läuſt, und die Furcht, um ein paar Naſen. längen zu ſpät zu kommen, verdrängt alle Mah— nungen der inneren Stimme. Und unwillkürlich kommt uns der Gedanke daß all dies Hetzen und Haſten unſerer Tage nicht mehr Sinn hat, wie das Herumwirbeln der kleinen Tanzmaus in ihrem Käſig. Am Golde hängt, zum Golde * 1 4 drängt. 6 Landaus— landab, wohin auch immer der Fuß einen Wandeter führt, begegnet er Menſchen aller Voltsſchichten, die das große Sehnen nach Reichtum mit ſich herumtragen, wie der Sklave die Feſſel, und nicht immer kann man ſie töricht ſchelten, denn manchmal drückt die Laſt der Not recht ſchwer und lange auf ihren Schultern, ſodaß ſie wohl oft geſeuſzt und gebetet haben um des Lebens Freuden. Gold hat einen gar verfüh⸗ reriſchen Schein und Geld iſt für jeden, der da⸗ tum ringt und ſchafft, Gold. Es wurde für die Schicht der Beſitzenden das Wort:„Die da oben, geprägt und für die andern:„Die da unten Doch das Oben und Unten iſt ja ein ganz zufäl⸗ liges, iſt dem launiſchen Glück unterworfen, ſo⸗ daß Oben natürlich genau ſo menſchliche Fehler und Schwächen auſweiſt, wie das von da unten. So iſt die Sucht, zu glänzen, den Reichtum der Mitwelt zu zeigen, etwas von ſich her zu machen eine üble Angewohnheit, vielleicht auch ein Ueber— blelbſel aus der Zeit der Anbetung des goldenen Kalbes. Das Tanzen darum liegt jedenfalls zum größten Teil der Menſchheit im Blut; und die Sehnſucht aller derer, die in der Tagesfrohn kämpfen, iſt begreiflicherweiſe auf ein bequemeres und ſorgenloſeres Leben gerichtet. Der Wunſch: „Ich möchte reich ſein“, iſt zu verſtehen. Darum iſt es um ſo ſchwerer, denen die da Not leiden, zu erklären, daß der Materialismu die Sucht das Glück im Beſitzen zu ſehen, ſich wie ein Mehltau auf das zarte Pflänzchen Idea— lismus legt, und es bald ganz vergiftet. Das Suchen und Sinnen nach greifbaren Werten läßt die Menſchen ſeeliſch verkümmern, nimmt ihnen das Verſtändnis für die innigen Töne der Le— bensſinſonie, ja, ſie bauen ſich ſörmlich eine chine— ſiſche Mauer um ihr Herz, damit von außen nichts auf ſie einwirkt, das ihre Ichſucht ſtören, ihnen ein Verantwortungsgefühl aufnötigen könnte. All das, was dem Leben erſt die Weihe gibt, wird ihnen fremd und fremder. Es iſt kein un⸗ kluger Menſch geweſen, der das Sprichwort er⸗ fand:„Armu kſchändet nicht, und Reichtum macht nicht glücklich“.. Hat nicht oft eine ſtille Stunde, die man Feierſtunde nennen möchte, jeden im Geiſte einmal geführt in ein ſchlichtes ſonniges Stübchen, durch einen Hausflur, auf deſſen ſriſch geſcheuerten Flieſen weißer Sand geſtreut war?... In dem Zimmer ſaß eine alte Frau am Fenſter, hinter weißen geſteiſten Gar⸗ dinen und die empfing den kleinen Beſuch gar freundlich und wußte ſo viel alte liebe närriſche Kinderreime, hatte ein Troſtwort für die zerbro— chene Puppe, und ein inniges Verſtehen für die ſchlichten Kindererlebniſſe. Und wie das alte liebe Bild vom Großmütterlein vor uns auf⸗ igt, dann wiſſen wir auf einmal, was„Glück“ 7155„Reichtum“ iſt. In der Schlichtheit liegt es, n der Warmherzigteit, im ſeligen Geben und Glücklichmachen. Nirgend blüht dieſes Glück voller und reiner wie in der Harmonie und Zu⸗ ſriedenheit eines deutſchen Heims, deſſen Bewoh⸗ 16 den Wert treuer Kameradſchaft erkannt ha⸗ en. pflicht des Haushaltungsvorſtandes Unfälle in Haus und Familie Wie oft kommt es vor, daß die Kinder Un⸗ fälle erleiden oder ſelbſt Schaden verurſachen, für die unter Umſtänden die Eltern dann haftpflich⸗ tig gemacht werden. Auch Unfälle von Hausan⸗ geſtellten gehören zu dieſem Kapitel. Die Ge— richte urteilen in dieſen Fragen ganz verſchieden. Es handelt ſich faſt durchweg um die Frage der Fahrläſſigkeit, die nachgewieſen werden muß um die Verantwortlichen zur Rechenſchaft zu ziehen. Nehmen wir ein Beiſpiel. Die Kinder ſpie— len Räuber und Fänger oder Indianer. Sie be— nützen dabei die üblichen Kinderbogen und Pfeile. Ein Kind wird nun ins Auge getroffen Das Auge iſt verloren. Die Eltern des Kindes klagen auf Schadenerſatz. Ein ſolcher Fall hat ſich kürzlich zugetragen. Zwei Gerichte erklärten die Eltern für haftpflichtig, das Reichsgericht da— gegen ſprach die Eltern frei. In der Begrün— dung wird darauf hingewieſen, daß das Geſetz die Eltern nicht verpflichte, dafür einzuſtehen, daß die Erziehung und Beauſſichtigung des Kin— des von einem günſtigen Erſolg begleitet iſt. ſondern ſie müſſen nur ihr Kind genügend be— auſſichtigen. Ihre Haſtpflicht kommt alſo nur dann in Frage, wenn ſie nicht nachweiſen lön— nen, daß ſi. ihrer Auſſichtspflicht genügt haben. Unter Aufſicht iſt aber nicht zu verſtehen, daß die Eltern die Spiele ihrer Kinder unausgeſetzt beobachten müſſen. Deshalb ſind die Eltern auch nicht immer für beſonders unglückliche Umſtände haftbar zu machen. Die Tatſache, daß die Kin— der mit Pfeil und Bogen geſpielt haben, kann nicht als ein Mangel an der geforderten Auf ſichtspflicht der Eltern aufgefaßt werden. Daher auch die Aufhebung des Urteils der Vorinſt durch das Reichsgericht Dieſe Feſtſtellungen ſind ſehr wichtig fü Eltern. Denn nun iſt klar erſichtlich, wie weit die Auſſichtspflicht der Eltern geht. Eine Ver— letzung dieſer Pflicht kann nicht angenommen werden, wenn die Kinder mit Gegenſtänden ſpielen, die unter n malen Umſtänden nicht als gefährlich angeſehen werden önnen. Wenn na— türlich die Kinder z. B. mit Meſſern und Revol⸗ vern uſw ſpielen, dann ſind die Eltern bei Un— ſällen ſchadenerſatzpflicht. Es iſt immer diejenige Sorgfalt zu pflegen, welche von vornherein Ge— fahren zwiſchen den Ehegatten ſelbſt. wie auch unter den Kindern der zwiſchen dieſen und an⸗ deren ausſchaltet. Dasſelbe gilt für die Haſtung für Unfälle im Haushalt gegenüber den Haus— angeſtellten. Allerdings haben wir hier noch keine endgültige Entſche idung über die Scha- denserſatzpflicht für Unſälle im Haushalt ſelbſt. Auch hier müßte das Reichsgericht eine klare Faſſung vornehmen. Denken wir nur an die Unfälle durch ſalſche oder fahrläſſige Behandlung des Gashahnes oder durch Kurzſchluß bei der Handhabung von ellektriſchen Geräten. Viele Prozeſſe ſind dieſerhalb ſchon gepflogen wor— den, die aber immer eine verſchiedene Auffaſ⸗ ſung der Gerichte erkennen ließen über die Frage der Fahrläſſigkeit ſowie über die Frage der Haft- oder aber auch der Hausfrau. Achtet auf eure Geſundheit Jede Jahreszeit hat ihre beſonderen Krank⸗ heitszuſtände im Gefolge, vornehmlich aber nn ein 5 1 8 dem 15 Freitag, 28. Febr. 1938 FTT AAA c der betreffenden Jahreszeit entſpricht, oft Maſſenerkrankungen und Epidemien. Die meiſten Perſonen ſcheuen ſtarke nörd— liche und öſtliche Winde, und mit Recht. Alle diejenigen, welche Neigung zu Bruſt- u. Hals⸗ affektionen haben, ſollten es ſoviel wie mög⸗ lich vermeiden, ſich ſolchen auszuſetzen. Auch auf nervenleidende Perſonen wirken Nord— und Oſtwinde nicht günſtig. Kalte, feuchte Winde, beſonders wieder die nördlichen und öſtlichen, üben auch einen beſonderen Einfluß auf die Schleimhäute des Verdauungskanals aus, und ſind nicht ſelten die Miturſache von Magenkatarrh und Durchfall. ders die Nord- und Oſtwinde, rem Klima die erſten Es ſind beſon⸗ melche in unſe— Frühlingsmonate ſo gefährlich für kränkliche Perſonen machen. Es gibt andererſeits jedoch auch Zeiten, zu denen windſtille Tage für nervenſchwache und geſund— heitlich nicht ganz taktfeſte Perſonen ebenſo ſehr zu fürchten ſind wie ſtürmiſche Winde;— Tage, wo der Himmel bedeckt und die Luft heiß und drückend iſt, wo in den Städten ſchlechte Dünſte lief unten in der Eu t ſchwe⸗ ben und auf offenem Lande die Ausdi gen aus der Erdoberfläche dick und ſtagnie— rend auf ihr liegen. Solche Tage tn oft ſelbſt für die Geſunden eine harte Prüfung. Die Nachtluft wird von vielen gefürchtet und zu⸗ weilen nicht ohne Grund. Es iſt nicht immer die Furcht, ſich zu erkälten, vielmehr die Be— ſorgnis, die ſchädigenden Dünſte einzuatmen, mit denen des Nachts die Luft, beſonders in niederen Schichten, erfüllt iſt, ein Umſtand. der das Auftreten von Wechſelfieber und an ſockenden Krankheiten begünſtigt. Vor allem ſorge man für warme, trockene Füße und gehe möglichſt jeden Tag und wenn es auch nur kurze Zeit ſei, bei jeder Witte— rung ſpazieren, ohne dabei die nötige Vorſicht bei ſtarken Stürmen uſw. außer Acht zu laſſen. Geſunder Schlaf iſt namentlich eines der Hauptmittel zur Kräftigung der Nerven. Perſonen, die ſich leicht erkälten, ſollten darauf ſehen, daß ihr Schlafzimmer ſtets gut gelüftet und in der kälteren Jahreszeit angenehm, doch icht übermäßig erwärmt iſt. Die Gewohnheit im kalten Zimmer zu ſchlafen, dur) die manche eine beſondere Abhärtung dokumentie den wollen, iſt ein veralteter Standpunkt. Man kann ſogar ſagen, daß man ſich einen großen Teil der Erkältungen im Bett zuzieht, weil die meiſten Menſchen im Schlaf h ruhigen Liegen Rücken oder Bruſt enlblätze Her Lchmetlerling Wie er an dieſem naßkalten Februartag, da draußen Se chr eflocken niederrieſelten. ins Kr an- kenzimmer geftattert war, wußte niemand zu ſa— gen. Auf einma! war er da. ein kleiner gelber Schmetterling! Er flog etwas ängſtlich und er— ſchreckt hin und her, ſaß einen Augenblick re— gungslos auf der Bettdecke vor den Augen der blaſſen kranken Frau und flog dann ſechnell zu einer hellroten Nelke, die in einer* aſe auf einem Heinen Tiſch zur Seite ſtand. Er bockto der Zuziehung von Richtern 55 e Gemäß einem vom Reichsjuſtiz miniſter dem Reichstag in Vorlage gebrachten Geſetz entwurf wird der Reichsminiſter der Juſtiz ermächtigt, für die Zeit bis längſtens zum 1. April 1933 aus der Zahl der Mitglieder der Oberlandesgerichte und Landgerichte ſowie der Amtsrichter und Vorſitzerden von Arheitsge⸗ richten Hilfsrichter zum Reichsgericht zur Er⸗ ledigung der Geſchäfte der Zivil⸗ unde Straf⸗ ſenate einzuberufen. Die Abordnung eines Hilfsrichters iſt für die Zeit, für die ex ein ade iſt. unwiderruflch. Zur Begründung für dieſe Vorlage macht die Reichsreglerung ſolgendes geltend: Inſolge der am 15. Februar 1929 in Kraſt getretenen Er— höhung der Reviſionsſumme von 4000 auf 6000 Mark hat zwar auf dem Gebiete der vermögens— rechtlichen Streitigkeiten die Zahl der beim Reichsgericht eingelegten Reviſionen eine gewiſſe Abnahme erfahren, der Rückgang hat aber das erhoffte Ausmaß nicht annähernd erreicht und iſt zudem durch ein weiteres Anſteigen der Re— viſionen in Eheſachen nahezu völlig ausgeglichen worden. Auch im lauſenden Jahre hat der Zu— fluß an Reviſionen die Leiſtungsſähigkeit der Zivilſenate überſtiegen. Die Zeitſpanne zwiſchen der Einlegung der Reviſion und dem Erlaß des Urteils beläuft ſich nach wie vor auf durchſchnittlich 10 bis 12 Mo⸗ nate. Es iſt ſchon wiederholt darauf hingewie— ſen worden, daß eine derartige Verzögerung für alle Kreiſe der Rechtſuchenden auf die Dauer un⸗ erträglich iſt. Ob und wann etwa infolge eines allgemeinen mierganges in der Inanſpruchnahme der Zivil⸗ gerichte auch beim Reichsgericht mit einer rück⸗ läufigen Bewegung gerechnet werden kann, läßt ſich nicht überſehen. Anzeichen, die für die nähere Zukunft auf eine derartige Entwicklung hindeuten, ſind nicht erkennbar. Die Reichsregie⸗ dnn wird daher vo rausſichtlich ſchon in naher Zeit genötigt ſein, die geſe etzgeberiſchen Körper ſchaften erneut mit der Frage organiſcher Ent laſtungsmaßnahmen für das Reichsgericht zu be— faſſen. Gleichviel wie ſich die Frage der Ent⸗ laſtung des Reichsgerichts aber auch geſtalten wird, unter allen Umſtänden iſt die beſchleunigte Aufarbeitung der zur Zeit anhängigen Sachen notwendig. Als Ziel muß angeſtrebt werden, die Zeit— ſpanne vom Eingang der Reviſion bis zum Er laß des Urteils auf etwa 4 bis 6 Monate, d. h. um durchſchnittlich ein halbes Jahr. herabzu— drücken. Man wird danach die mit der Erledi— gung der Rückſtände verbundenen Arbeiten etwa auf einen halben Jahresanfall der Zivilſenate ſchätzen lönnen. Es liegt auf der Hand, daß eine derartig umfangreiche Arbeit nur unter Heran— ziehung einer größeren Zahl von Hilfskräften bewältigt werden kann. Deshalb ſucht die Vor— lage die Ermächtigung zur Eiaberufung von Hilfsrichtern nach. Es iſt beabſichtigt, für das Ge— biet der Zivilſenate von der Ermächtigung in dem Umſang Gebrauch zu machen, daß vorüber— gehend ein weiterer(neunter) Senat gebildet werden kann. Auch bei den Straſſenaten iſt in neuerer Zeit infolge eines erheblich vermehrten Zufluſſes an Reviſionen eine Steigerung der Geſchäſtslaſt ein⸗ getreten, die zu ernſter Beſorgnis Anlaß gibt. Es erſcheint unter dieſen Umſtänden ſachgemäß. auch für die Straſſenate die Heranziehung von Hilfskräften zu ermöglichen. Die Zahl der insgeſamt einzuberufenden Hilfsrichter iſt auf 8 bis 10 in Ausſicht genom⸗ men. Es ſteht zu hoſſen. daß. wenn das Reichs⸗ gericht für etwa drei Jahre mit einem derarti⸗ gen Zuwachs an Arbeitskräften ausgeſtattet wird, die derzeitige Stockung im Geſchäftsgang all⸗ mählich behoben wird. Blüte, hatte die kleinen Flügel aneinan dergepreßt und verharrte ohne Leben lange Zeit! Zur Nacht wurden die Blumen auf den Bal- kon geſtellt. Eine vorſichtige Hand trug die Vaſe, beſorgte Blicke ruhten auf dem kleinen Schmetter⸗ ling, den kein warmer Hauch des Mundes aus ſeinem tieſen Schlaf löſen konnte. Aber er lebte; zuweilen bewegte er ganz zart und leiſe ſeinen ſchlanken Leib. Vielleicht fand der kleine Schmet⸗ terling draußen den Weg in die Freiheit! Die Freiheit. die er ſo liebte, da er zu früh aus- ſchlüpfte. Am anderen Tage hockte der Schmetterling noch auf der Blüte. Als man ihn ins Zimmer brachte, regte er ſich nicht mehr. Er war ohne Leben. So teuer bezahlte er ſeine Frühlingsſehn⸗ ſucht. Aber er brachte in das Grau des Kranken- zimmers einen Schein von Lenz und Sonne und durfte ſein Leben auf einer Blume, einer blaß⸗ roten Nelke, verlöſchen. Was wollte er mehr! Grete. Schuldentilgung von Fritz Scholl. Dachau. Der Loibl Toni war einer der kraftvollſten und ſchönſten Männer von München-Oſt, und er liebte die Pachleitner Kathi von München⸗Oſt, und er heiratete ſie, weil's gleich is. Dann ſuchte man eine paſſende Wohnung. Sehr lange, denn die Wohnungs- und Bargeldnot iſt groß. Aber endlich fanden ſich doch zwei Zimmerln unterm Dach. hintennaus und kühl: fünfunddreißig Mark monatlich. Zwei Betten und etliche Stühle hatten die zwei, dazu ein paar Kiſten, und Leberkäs und Jiaarenen. da fehlte eigentlich nur noch ein Mo- torrad. Aber— die fünfunddreißig Mark monat- lich. Das iſt viel Geld, wenn man's bezahlt. Einen Mona lang taten ſie das auch, aber dann nicht mehr— weil's gleich is— bis endlich der Hausherr— auch ein ſehr ſchöner und ſtarker Mann von München-Oſt— noch gröber wurde als der Loibl Toni. Nun ſann man auf Mittel und Wege, wie man die Wohnung bezahlen kön- ne, uhne daß es etwas koſte. Ganz ließ ſich das nicht machen. Aber teilweiſe mußte es doch ge⸗ hen, wenn man ſich mit einem Zimmer begnügte und das andere, das ſo wie ſo leer ſtand, an einen möblierten Herrn abgab. Der Reſt der Miete ließ ſich dann ſchon leichter ſchuldig blei⸗ Und der Plan glückte vollkommen: bald war das Zimmer ſauber hergerichtet— Möbel auf Abzahlung— und bald mietete ein beſſerer Herr von auswärts und wollte gleich einziehen. Der Toni war gerade nicht zu Hauſe, alſo half ihm die Kathi beim Umzuge: zuerſt ging man auf eine Halbe Bier zum Wirt— weil's gleich is— und dann zum Oſtbahnhof um's Gepäck. Mitt lerweile kam der Toni heim vom Wirt und wollte jerade wieder fort auf a Halbe Bier, da klopfte emand. Der Toni öffnete, und vor ihm ſtand der zeſſere Herr mit einer Aktentaſche unterm Arm. Dem nn ahnte nichts Gutes und— die beſte — er packte n 997 1 bei der Bruſt, drehte ihn um und gab ihm mit dem Abſatz einen ſanften Stoß auf dig Rückſeite des Bauches, ſo daß er der Kathi in offenen Arme fiel. „Jeſſas Toni“, rief die Kathi erſchreckt, „warum ſchmeißt denn du unfern Zimmerherrn über d' Stiegen abi'!“ „Wos is des—?“ erſtarrte der Toni, glaubt. es is der Kaſſier ſchäft.“ „i hab vom Abzahlungsge⸗ Bunte Zeitung Mädchenhandel nach Südamerika? Auf dem Lehrter Bahnhof kam es, wie das „B. T.“ berichtet. Mittwoch abend bei dem Ab— transport einer Truppe junger Tänzerinnen, die unter dem Truppennamen„Siſters and Co.“ in ein angebliches Engagement nach Buenos Aires gehen, zu turbulenten Szenen. Die Kriminal— polizei nahm ein junges Mädchen ſeſt, das den Eltern entlaufen war. Die übrigen jungen Mäd— chen, die mit dieſem verdächtigen Transport rei— ſen, konnten nicht zurückgehalten werden, da ſie ſämtlich mündig ſind. Die Truppe, der von dem Berliner argentini⸗ ſchen Generalkonſul das Viſum verweigert wor— den ift, reiſt ohne Viſum zunächſt bis Montevi⸗ dev. Das Heiratsalter der deutſchen Frau. Die meiſten deutſchen Mädchen heiraten zwi— ſchen dem. und 25. Lebensjahr. Im Jahre 1927 verheirateten ſich Mädchen unter 20 Jahren 38 741, zwiſchen 20 und 2 245 993, zwiſchen 25 und 30 Jahren 157 992, zwiſchen 30 und 40 Jah⸗ ren 73 328, floſchen 40 und 50 Jahren 16 438 und über 50 Jahren 5971. Der Alkyholismus in Ruſtland, Das Internationale Büro gegen den Alkoho⸗ ismus veröffentlicht eine intereſſante Statiſtik über den Branntweinverbrauch in Rußland. Be⸗ anntlich iſt in Rußland das Alkoholmonopol, as während des Krieges aufgehoben wurde, un— er der Herrſchaft der Bolſchewiſten wieder ein⸗ eſührt worden und ſeitdem hat der Verbrauch es Monopolbranntweins in den letzten Jahren ändig in bedenklicher Weiſe zugenommen. Es zurden 19026 1,7 Liter auf den Kopf der Be⸗ ölkerung getrunken. 1927.28 waren es ſchon 6 Liter. 1923.24 betrugen die ſtaatlichen Ein⸗ ahmen ſür Alkohol nur 2 Prozent des Geſamt⸗ udgets; ſie ſind aber langſam wieder auf 12 kozent geſtiegen. von all den reizenden, hier abgebildeten Modellen erhalten Sie Schnitte in allen einſchlägigen Geſchäften, in unſeren eigenen Filialen oder direkt vom Verlag“ Guſdo Hackebell A.-G., Berlin Stös8, Wilhelmſtr. 118 uren eee eee eee eee M. 55441 M. 85442 m. 564 iſt für kleine Mädel eln relzendes, elegantes Mäntelchen, das aus weißem Strick- eder Trikotſtoff, bellebig auch aus Flanell oder Fouls gearbeitet werden kann. 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Den„Mummenſchanz“ zu Faſtnacht hat man immer wieder verbieten wollen. Eine Verord— nung des Rats zu Augsburg 1400:„Es ſoll nie⸗ man mit verdecktem Antlitz in der Fasnacht gan.“ — In der„Ordnung der Wachhuet“ für Ingol⸗ ſtadt 1508:„Item es ſoll auch nyemant bey Tag oder Nacht in der Vaßnacht verbunden oder ver⸗ kert, ſonder mit offen Geſicht geen, auch ſich un⸗ bekänntlich nit anſtreichen oder malep laſſen.“— „Diewyl nun der Rat hernach oft Müh und Klag bekam und auch ſah., daß Gott durch ſolches Sau⸗ fen und Freſſen und ſolchen Uebermuth gröblich erzürnet wurde und ſoſcher Handel auch nicht chriſtlich oder göttlich war“. verſuchte der Ma⸗ giſtrat von Münſter in Weſtſalen anno 1565 die Faſtnachtsluſtbarteiten überhaupt—abzuſchaſſen. Mit welchem Erfolg, beweiſt der Erlaß ſeines Biſchofs von 1571, der die„Mummerey“ wenig⸗ ſtens für die Nachbarſchaften wieder erlaubt ſein laſſen mußte. Es blieb aber auch da beim alten; in den Jahren 1578, 1628, 1632, 1652 und 1716 wurden die Verbote wiederholt, letztes Mal mit der Klage,„daß die Faſtnachtstage ad 14 Tage und länger mit Sauſſen, Tanzen, Freſſen und andere Ueppigkeiten von beyderley Geſchlech s- perſonen pflegen celebriert zu werden, dadurch aber nicht nur allerhand Skandalen und andere Sünden veranlaßt werden..“; nur noch die beiden Tage vor Aſchermittwoch wurden„für eine ehrbare Ergötzlichkeit, woraus kein Aerger— nis entſtehen kann, verſtattet“. Ganz kurios mu⸗ tet uns da der weitere münſteriſche Verſuch an, durch— bis in die Einzelheiten gehende— Ball⸗ ordnungen(wie 1775, 1779 und 1812) dem Uebel zu ſteuern. Desgleichen in ganz Deulſchland in allen Jahrhunderten immer wiederkehrende Faſtnachts⸗ verbote blieben ſelbſt denn ohne Erſolg, wenn man das ſonſt am ſicherſten wirkende Mittel, die Verpönung, anwandte, das Lächerlichmachen. Es iſt doch eigentlich verwunderlich, daß ſogar dieſer Spott Sebaſtians Brants in ſeinem„Weltbuch“ von 1534 ohne jede Wirkung blieb: Die Verklei— deten ſeien in Wirklichteit gar nicht„verkleidet“; im Gegenteil, ſie ſind„in Wahrheit das, was ſie anzeigen. Wenn ſie ein anderer einen Nar⸗ ren ſchilt und Eſelohren zeigt, ſo wollen ſie zür⸗ nen, hauen und ſtechen— und hie beichten ſie willig und ofſenſichtlich vor jedermann ſelbſt, wer ſie ſind“. Dabei müſſen wir bedenken, daß es an den Faſtnachtstagen in der„guten“ alten Zeit viel ausgelaſſener herging als heute, wo der Ernſt unſerer Zeit doch viel Waſſer in das Feuer ge⸗ goſſen hat. Ser haben wenigſtens keinen Grund, unſere Vorfahren hier vorbildlich zu halten.„Es iſt doch ein gemeyn Ding an viel Orten mit den Mummereyen, ſo dach nichts Nachteiligeres mag den guten Sitten erdacht werden, inſonderheit, do eyner ſyn Weib, Dochter, Baſen oder Ver⸗ wandtin minimpt. Es bringt nichts Guets. Alle Buberey wurd in den Mummereyen ußgericht;: pas man ſonſt nit kan zu wegen richten oder uf bi Wan bringen, das underſtet man in den Mum⸗ meinzen. Es hats niemand, dan der bös Galſt handlung Schaudt, Alainz, Mittlere Bleiche 41. erdacht. Was wunderbarlicher Exempel weren deßhalber zu vermelden, da einer ein fromm Frauen oder Dochter hat mit ſich in die Mum— merey genommen und hat wieder ein Huren heim pracht“. Ebenſo ſcharf wie hier die ſicher— lich nicht zimperliche„Chronik deren von Zim— mern,, verurteilte der ebengenaunnte Sebaſtian Brant das Faſtnachtsallotria als der„römiſchen Chriſten Bacchanalia“, wo die Leute wie unſin— nig durch die Straßen liefen, Mannskleidern und die Männer in weiblicher Waat, und iſt ſürwahr Scham, Zucht, Ehrbarkeit, Frumbheit an dieſem chriſtlichen Feſt teuer, und geſchicht viel Buberey. Alle Unzucht und Bos— heit iſt an dieſem Feſte..„ in Summa, man fachet daran allen Mutwillen und Kurtzweil an. Etliche laufen ohne Scham aller Dinge nackend umher, etliche kriechen auf allen Vieren wie die Tiere, etliche brüllen Narren aus, etliche ſind Kö— nige, Münche... auf dieſem Feſt, etliche gehen auf hohen Stelzen und Flügeln mit langen Schnäbeln, ſind Störche, etliche Bären, etliche wilde Holzleute, etliche Teufel, etliche Affen...“ Selbſt ſolche Unappetitlichkeiten nahm man unbeſehen mit in Kauf, wie ſie uns in der Chro— nik des münſteriſchen Domkantors Röchell berich— tet werden: Man ließ bei Trinken die Masken auf, und zwar trugen die Vermummten ſilberne oder zinnerne Röhren um den Hals,„durch die ſie ſogen, und wenn ſie aufhörten zu ſaugen, ließen ſie das, was in der Röhre blieb, wieder in die Kannen und Becher laufen, daß es einen wlaten mochte, der nach ihnen daraus trinken mußte“. Nichtsdeſtoweniger,„dar verſoffen und verbraſſeden faken die Geſellen ſo vielle uf die— ſen Vaſtelabend, daß ſie darna das Jager Kum— mer moeſten lithen“. Ja, Faſtuacht wurde gleich toll gefeiert, mochte auch die Unfallschronik Fälle wie dieſe in Thorn 1440 verzeichnen müſſen, wo viele als Teufel mas— kiert auf den Straßen herumlieſen und ein Bauer den Spaß nicht verſtand, als man ſeiner alten Mutter zu nohe trat— da erſchlug er einen der „Teufel“ in dem Glauben, es mit dem Gottſei— beiuns ſelber zu tun zu haben. Bis über den„äſcherigen Mittwoch“ hinaus galng die Mummerei, wenn man den Prinzen Karneval auch zu Grabe trug.„Etliche klagen und ſuchen die Faſtnacht mit Fackeln und Later— nen bei hellem Tag, ſchreien kläglich, wohin die Faſtnacht kommen ſey. Etliche tragen einen Ha— ring an einer Stange und ſchreien: Nimmer Würſt! Haring!— mit viel ſeltſamer Abenteuer, Faſtnachtsſpiel, Geſang und Reimen, lauſen aber etliche gar nackend durch die Stadt“; erſt am nächſten Sonntag, fährt Brant fort,„gibt man der Faſtnacht Urlaub, verbutzt und verhüllt ſich aber, trinkt ſich voll, ſpielen und raſſlen zuletzt“. Man hat dieſe Auswüchſe der Faſtnachtszeit — die ſich übrigens nicht auf die paar Tage be— ſchränt le, ſondern über die ganze Zeit von Ja⸗ nuar bis zum erſten Faſtnachtsſonntag aus— dehnte— damit erklären und entſchuldigen wol⸗ len, die Menſchen hätten ſich eben vor Beginn der langen Faſtenzeit noch eimal gütlich tun wollen. Doch das trifft für die Erklärung des Namens„Faſtnacht“ nicht zu. Dies Wort hängt vielmehr zuſammen mit unſerem„faſeln“, tol is und dummes Zeug reden und treiben Auf eine ganz biſſige Art wurde dieſes Wort Faſtnacht als„Faſt⸗Racht“ im Nehrugr ſuig tie. „die Frauen in nutzt in einem Spotuled auf vie Keartion, die dem Dichier Gottfried Kinkel den Prozeß gemacht hatte. Da leſen wir in dem zu Köln erſcheinen— den Revolutionsblatt„Der Wächter am Rhein“: „Hört, Ihr Leute, und habet acht! Als Faſtnacht wir hatten im vorigen Jahr Faſt Nacht es noch in Deutſchland war. In den Faſttagen ging auf die Freiheitsſonne, Faſt tagen wollt' es zu unſerer Wonne. Anſtatt aber kräftig zuzufaſſen, Verſchrieb ſich Deutſchland politiſches Faſten. Man legte ſich aufs Ohr, ſtatt zu halten Wacht— Und Faſtnacht iſt wieder und wieder Faſt a Nacht!“ Vunte Zeitung Aller guten Dinge ſind drei. Daß Mann und Frau an ein und demſelben Tage Geburtstag haben, kommt ſchon vor. Ein Fall, wie er in Greppin vorgekommen iſt, dürfte aber doch wohl zu den Seltenheiten zählen. Eine Familie, in der die Eheleute am gleichen Tage Geburtstag haben, bekam an eben dieſem Tage einen Stammhalter als Dritten im Bunde. Mittleres Norddeutſchland: Fortdauer des be— ſtändigen Wetters. Uebriges Deutſchland: Keine weſentliche Aenderung des beſtehenden Witte— rungscharakters. — Ein alltägyptiſcher Spielwürſel. Wie in der letzten Sitzung der Pariſer Aka— demie für alte Geſchichte und Sprachen mitgeteilt wurde, hat König Fuad von Aegypten einem Mitglied der Akademie einen bisher unbekannten Gegenſtand aus dem Altertum zur Verfügung geſtellt, der kürzlich in Aegypten gefunden wurde. Es handelt ſich um einen großen Spielwürfel aus Bronze, der die Form eines Zwanzigfläch— ners hat. Dementſprechend konnten mit ihm zwanzig Würfe ausgeführt werden. Auf jeder Seite des Zwanzigflächners ſind Name und Zahl des betrefſenden Wurſes in griechiſchen Lettern angegeben. Man nimmt au, daß der Würſel aus der Zeit des Königs Plolemäos 4., Philopator (220— 204 v. Chr.), ſtammt. Pflanzen aus der Steinkohlenzeit. Wer kennt nicht jene zum Teil wundervoll erhaltenen Abdrücke von Pflanzen der Vorwelt, die in den verſchiedenſten Schichten der Erdrinde in mehr oder weniger großer Menge vorkom— men. Beſonders häufig finden wir ſolche foſſilen (verſteinerten) Pflanzenabdrücke in den Schiefern der Steinkohlenformation in Begleitung der Kohlenflöze, die ja ſelbſt aus derartigen Pflan- zen entſtanden ſind, z. B. in den großen Stein⸗ kohlenrevieren Weſtfalens und Schleſiens uſw. Wie in einem Herbarium liegen die in Kohle umgewandelten Pflanzen auf den Geſteinsplat⸗ ten vor uns, ſo daß wir alle Einzelheiten an ihnen ſtudieren können; ein Herbarium gleich. ſam, das die Natur ſelbſt für uns aufbewahrt hat. Prof. Gothan, der Leiter des bei der Preu⸗ ßiſchen Geologiſchen Landesanſtalt vor einiger Zeit neuorganiſierten Inſtituts für Palgebotanik und Petrograpyte(Kenntnis der urzeitlichen Pflanzen und Geſteinsbeſchreibung) der Brenn⸗ ſteine, hat jetzt begonnen, alles, was an foſſilen Pflanzenabdrücken beſonders aus dem Ruhrrevier und aus dem Aachener Gebiet bisher bekanut iſt, ſyſtematiſch zu beſchreiben. Dieſes Werk wird erſt in einigen Jahren vollſtändig vorliegen. Die Gewächſe der Steinkohlenzeit ſind auch für die Zwecke der Altersbeſtimmung von Kohlenflözen von Bedeutung. N Tod des„Tambours von St. Privat“. In Oebisfelde iſt im Alter von 83 Jahren der „Tambour von St. Privat“, Friedrich Heinrich Rhode, geſtorben. Mit dem 4. Garderegiment aus Spandau zog er in den Krieg 187071. Bei dem Sturmangriff bei St. Privat wurde ihm der Trommelſtock aus der Hand geſchoſſen. Mit der Fauſt ſchlug er unbeirrt die Trommel weiter und führte die erſten drei Kompagnien auf die ſtei— nernen Mauern am Weſtrand von St. Privat. Die Adler auf dem Ausſterbe-Etat. Die ſkandinaviſchen Länder gelten bis vor kurzem als die adlerreichſten Landſtriche Euro⸗ pas. Heute kommen in Schweden nur noch et- wa 50 Paar Steinadler und 15 Paar Secadler, deren Horſtplätze unter Schutz genommen ſind,, vor; in Norwegen ſteht die Ausrottung dieſer Tiere bevor: 1924 wurden nicht weniger als 329, 1925 330 Adler abgeſchoſſen. Das Papflgeſchenk an den Speyerer Dein. München, 26. Febr. im Sommer ds Js. ſeiert die Diözeſe Speyer das 9ohjährige Beſtehen des Domes der Biſchofsſtadt. Den äußeren Rah— men dieſer Feier gibt ein großer euchariſtiſcher Kongreß. Die Einleitung zu dieſer denkwürdigen Feier gibt der Diözeſanbiſchof Ludwig von Speyer durch ſeinen diesjährigen Faſtenhirten⸗ brief. Den einleitenden Worten dieſes Kirchen— briefes iſt zu entnehmen: a Zu herzlichem und ehrendem Dank fühlen wir uns ſchon jetzt der hohen Reichsregierung und der bayeriſchen Staatsregierung für die höchſt herzliche Fürſorge zur Erhaltung und Aus⸗ ſchmückung unſerer Baſtlita verpflichtet.„Herz⸗ liches Vergelts Gott“ ſage ich Euch, liebe Diöze— ſauen, für die bisherigen gütigen Svenden zum Dombauverein. Außerordentlich ehrende Aus⸗ zeichnung hat ſeine Heiligkeit. unſer glorreich regierender Papſt Pius 11. unſerem Feſt be⸗ ſtimmt. In ſeiner väterlichen Liebe und Güte begrüßt er uns mit ſeinem oberhirtlichen Segen. Huldvoll geruhte er, zu unſerem Feſte eine neue Statue der lieben Mutter Gottes, der hehren Patronin unſeres Domes, auszuerſehen zum Er⸗ ſatz jenes wundertätigen Madonnenbildes, das viele Jahrhunderte lang bei allen Ständen. auch bei Päpſten und Kaiſern hohe Verehrung genoß, das u. a. vom heiligen Bernhardus bei ſeinem weltberühmten Einzug in den Dom am Weih⸗ nachtsfeſt 1146 begrüßt wurde, das aber in den Greueln der franzöſiſchen Revolution 1794 zum zum herben Schmerz aller Gläubigen vernichtet murb⸗ heule 2 Blätter 18 1 0 51% 91 0 l 71 0 42 1 950 fl Ned! an anehos gad; Aeneon II III Ae eee enen n en eee usgune zg Aivpcunzg unge aun ma naa, „uespE. ien jeg höhen aufg“ eined„io¹εαen u ssb ali 607 spusqe 0g 2 A up Jeisuns uv Alarmfignale des Körpers Von Dr. G. Zehden Berlin. Wenn wir huſten, wenn wir lachen oder gar ähnen, ſo iſt das für unſere Umgebung ein mehr oder weniger augenehmes Geräuſch. Man iſt manchmal ſogar beleidigt über die ſcheinbar un⸗ nötige Störung und hält dieſe, manchmal wirklich nicht angenehmen Töne für ein Zeichen der Rück ſichtsloſigkeit, Unhöflichkeit oder ſchlechter Er— ziehung. Dabei ſind dieſe Aeußerungen unent⸗ behrliche und wichtige Schutzvor richtungen und Abwehrmaßregeln, die uns die Natur in ihrer Weisheit verliehen hat, Mittel, um uns vor Ge— fahren zu warnen und vor ihnen zu bewahren. Es ſind Reflexe, die automatiſch in Funktion treten, die Alarm ſchlagen, wenn unſerem Kör— per oder einem unſerer Organe eine Gefahr droht. Um nur ein Beiſpiel zu nennen: Einer von unſeren Angehörigen hal bei Tiſch etwas unvorſichtig gegeſſen und es iſt ihm dabei eine Gräte oder ein Knochen in die unrechte Kehle, d. h. alſo in die Luftröhre, ſtatt in die Speiſe— röhre, gelangt. Wie hilft ſich in einem ſolchen Falle die menſchliche Unvollkommenheit? Der Arzt müßte mit einem ſchmerzhaften Inſtrument in die Kehle fahren, um den verſchluckten Gegen— ſtand mit allerlei Kunſtgriſfen herauszuholen. Oder, wenn das nicht gelingt, müßte er den Luftröhrenſchnitt anwenden und den Fremdkör— per durch die künſtliche Oeffnung herausholen. Wie viel einſacher macht ſes die Natur! Es wird der Huſtenreflex ausgelöſt, dadurch, daß die Gräte der der Knochen die Empfindungsnerven be— rührt. Die Nervenbahn iſt gereizt, der Reiz wird zum Rückenmark oder Gehirn weitergelei— tet und ſpringt von den Empfindungs- auf die Bewegungsnerven über, ohne daß uns dieſe nütz— liche Bewegung zum Bewußtſein kommt. In dem Augenblick, in dem der Reflex auf dem ge— ſchilderten Umwege auf die bedrohte Stelle zu— rücklommt, ſchließt ſich die Stimmritze. Unter hohem Druck wird die Luft herausgetrieben— man huſtet, und damit wird der Fremdkörper, wenn er nicht etwa zu feſt eingeklemmt iſt, von der geſähedeten Stelle hinausbefördert. Wenn nun jemand an einer Erkältung, an Huſten leidet, ſo kommt es nicht darauf an, den Huſten, alſo das ſtörende Geräuſch, zu beſeitigen, ſondern für die Beſeitigung der Abſcheidungen in der Lunge Sorge zu tragen, die die Natur mit Hilfe des Huſtens entſernen will. Sind die Luft- röhre und die Lungen wieder frez, dann hört er Huſten von ſelbſt auf. Derartige Alar d Schutzvorrichtungen, die viel ſchneller und wirkſamer in Funktion treten, als wenn wir 3. O. in der Eiſenbahn die Notbremſe ziehen oder durch den Feuerwehrmelder die Feuerwehr alar— mieren, gibt es in unſerem Körper eine große Anzahl. Dazu gehört nicht nur der Huſten, ſon⸗ dern auch das Lachen, das Gähnen, und ſelbſt der Schmerz iſt ein derartiges Warnungs- und Alarmzeichen, mit der unſere Haut und ſaſt alle Organe verſehen ſind. Neue Beſtimmungen für unſere Raubvögel. Eine kürzlich durch die Tagespreſſe gegangene Nachricht über Fang und Tötung eines See— adlers im Holſteiniſchen gibt Veranlaſſung, er— neut auf den Schutz unſerer ſeltenen Raubvögel hinzuweiſen. Durch die neue Tier- und Pflan— zenſchutzverordnung vom 16. Dezember 1929 ha- ben die bisher zum Schutze dieſer Tierarten gel— tenden Beſtimmungen. die wegen ihrer Unüber— Wirlſchaſl 150 Börse Von einem beſonderen wirtſchaftlichen Mitarbeiter. Die Hoffnungen, die ſich auf allen internatio— naten Handelsplätzen an die internanonale Gelb— verbilligung getnüpft hatten, fanden bisher nir— geudwo Erfüllung. Zumal bei uns in Deutſch⸗ land nicht. Mag hatte geglaubt, daß mu wachſen⸗ der Geldfülle der Antrieb für eine Belebung der Konjunktur gegeben werde. Wir beobachten augenblicklich ſchier das Gegenteil. Die Zurück⸗ haltung in allen geſchäftlichen und insbeſondere betrieblichen Dispoſinonen hat kaum zuvor in den ſchlimmſten geldpolitiſchen Situationen ein ſolches Ausmaß angenommen, wie das degen⸗ wärtig der Fall iſt. Das Geld kann ſelbſt unter dem nach Lage der Dinge ziemlich normalen offi— ziellen Zinsſatz in der Wiriſchaft kaum Aufnahme finden. Es iſt eigentlich nur für die Großfiganz und für die Börſe da. Aber auch hier ſind die Beſchäftigungsmöglichteiten verhältnismäßig ge— ring. Die Banken halten mit der Geldhergabe auſſallend zurück. Ihte Leihbedingungen beſtehen faſt durchweg noch in alter Schärfe, und ſelbſt wenn der Zinsſatz nominell erniedrigt iſt, ſo werden doch andererſeits Zuſatzbedingungen ge— ſtellt, welche dem früheren Zuſtand der Belaſtung ziemlich gleichtommen Was mag wohl die Urſache für dieſe wirklich nicht mehr normal zu nennende Situation ſein? Oſenbar Mangel an Vertrauen in die Haltbar⸗ telt der gegenwärtigen geldvolitiſchen Lage. Man traut nach allem was mag bisher erlebt hat, dem gegenwärtigen Zuſtand keine Dauerhaftig⸗ Warum gate Herren- Auge höher bezahlen? vom 28. Febr. bis 15. März Serie I: Neue moderne Frühjahrs-Anzüge herrliche Muster, die Freude jedes jun- gen Mannes, Wert weit höher Alle durchweg nur Solide dunkle Anzüge gute Strapazierstoffe, daruntet auch blaue Anzüge Auch jetzt durchweg nur Ein Riesenschlager: Sport-Anzüge aus festen Stoffen, bestehend aus: 1 Sakko, 1 Weste und 2 Hosen zusammen für Serie II: Feine Anzüge in Werkstatt-Arbeit, hochwertige Qualitäten. Anzüge, die sonst kaum erschwinglich sind. durchweg für Ronfirmanden- Anzüge 78. 24. 29. 35. 39. 45. und höher 75 Die Hauptsache: Unsere Garantie! Wir ubernehmen für Jeden dieser Anzüge Einsid ili StZ, Stoff und Suter Innen-Verarbellung weitgchendste Garantie. 5 3, Mammhei bach dem 15. März treten diese Prell auſter Kraft, ein zweites lnserat erseheint piche! Jeder Kommunikant und Konfirmand erhält ein schönes Einsegnungsgeschenk. e keit zu. und man fragt ſich mißtrauiſch. wie lange er Beſtand haben wird. So ſind alle ge— ſchäftlichen Dispoſitionen, nicht zuletzt die börſen— politiſchen Arrangements, mit eimer Uaſicherheit, ja mit einer unverkennbaren Nervoſität belaſtet. Das Publikum iſt durch die Erfahrungen der letzten Jahre gewitzigt genug. um ſich nicht mehr blenden zu laſſen, und es iſt auch unter den ver⸗ änderten Verhältniſſen nicht geneigt, ſich in nen— nenswertem Maße an der Börſe. zum mindeſten ſoweit Aktienwerte in Frage kommen, zu enga— gieren. Das beſte Geſchäft machen zur Zeit eigentlich die feſtverzinslichen Papiere und zwar mit gutem Grund. Einmal ſind ſie ziemlich riſikofrei, zum zweiten ſichern ſie eine ſehr reſpaktable Rente und zum dritten ſind ſie in jedem Augenblick umſatzfähig. Das kann man von den Aktien bei den gegenwärtigen Verhäliniſſen wirklich nicht ſagen. Es wird wohl kaum einen eigazigen Aktienbeſitzer geben, der ſo disponiert hätte, daß er heute mit Nutzen verkauſen kann. Wenn auch die Kurskurve der Aktien in der letzten Zeit ſich etwas gehoben hat ſo ſind bei weitem noch nicht die früheren Verluſte ausgeglichen; ja, wir haben in einigen Papieren wieder Senkungen erleben me ſen, die beinahe an den Tieſſtand des Jahres 1929 heranreichen. Die Stille auf den Aktienmärkten iſt aber wiederum nicht nur eine deutſche, ſondern eine internationale Erſcheinung. Sie iſt umſo aufſal⸗ lender, weil auch auf den ausländiſchen Märkten Geld für Börſentransaktionen gengend vorhan⸗ den wäre. Es müſſen alſo für die Zurückhal⸗ tung G. inde vorhanden ſein, die wicklung heuer den Kuliſſen ihre Wurzel haben. Und hier kommt man tatſächlich dem Nerv der internationalen Börſenſtagnation nahe. Die Urſache für dieſe Dinge iſt einfach dadurch gege— ben, daß die internationale Finanz ſich zur Auf— nahme der großen in die Milliarden gehenden Reparationsanleihen vorbereitet. An erſter Stelle ſteht ja dabei die Milliardenanleihe Mor— gans der ſelbſtverſtändlich nicht daran denkt. dieſe Sunime allein in Amerika unterzubringen, ſon⸗ dern der ſich dafür auch die fremdländiſchen Märkte freihalten will, und der darum ein In— tereſſe daran hat, baß das umlaufende Geld nicht nanötigerweiſe in ſchwer realiſierbaren Aktien angelegt wird. Charakteriſtiſch iſt deshalb, daß gerade in den Ländern der Reparationsgläubi— ger gegenwärtig in ſtarkem Umfang feſtverzins— liche Anleihen und andere Renteapapiere unter- gebracht werden. Insbeſondere hat Frankreich in den letzten Wochen in die vielen Millionen gehende Beträge in Obligationen untergebracht. Papiere alſo, bei denen man ſich nicht ſeſt bindet. ſondern die im geeigneten Augenblick, jedenfalls beſſer als Aktien., auf den Markt gegeben werden können und deren zwiſchenzeitlich mit Zinſen ausgeſtatteten Erträge raſch wieder in die neuen uternationalen Anleihen inveſtiert werden kön— nen. Das Ausmaß dieſer Obligationenbegebung iſt in Frankreich bereits ſo groß geworden, daß 1 der Entwicklung mit Sorge entgegenſieht und daß man insbeſondere wegen der Serisöſität mancher derartiger Emiſſionen im Zweifel iſt. Bei der ganzen augenblicklichen internatio⸗ nalen Geldverſaſſung kann Deutſchland aus dem Umſtand, daß es gegenwärtig die ſtärkſte Va⸗ luta der ganzen Welt hat, nicht den entſprechen⸗ den Nutzen ziehen. Jetzt zeigen ſich die ſchlim⸗ men Wirkungen der Kapitalftucht der letzten ſichtlichteit vielfach zu Unklarheiten Verankaſſung gaben, eine weſentliche Vereinfachung erſahren. Die Trennung zwiſchen ſolchen Arten, die nur einen Teil des Jahres geſchützt waren, und ſol⸗ en, die das ganze Jahr geſchützt ſind, iſt fort⸗ gefallen. Heute ſind ſämtliche einheimiſchen Raubvogelarten mit Ausnahme von Habicht, Sperber und Rohrweihe, das ganze Jahr ge— ſchützt. Die Verordnung gilt auch für den Mee⸗— resſtrand und das Küſtenmeer. Eine Uebertretung dieſer Beſtimmungen wird, ſoweit nicht ſchärfere Strafbeſtimmungen anzuwenden ſind, mit Geld— ſtrafe bis zu 150 Mark oder entſprechender Haft beſtraft. Eine Einſchränkung beſteht nur für den Jiſchadler, der als jagdbarer Vogel vom Jagd- berechtigten in der Zeit vom 1. September bis 28. Februar erlegt werden darf. und von den Eigentümern künſtlicher Fiſchteiche überdies ge- fangen werden darf. Den Forderungen der Wirt— ſchaft iſt alſo inſofern Rechnung getragen, als unter den bei uns brütenden Raubvogelarten diejenigen, deren Schaden wirklich ins Gewicht fallen kann(Habicht, Sperber, Rohrweihe), aus⸗ genommen ſind. Für die in Sumpf- und Heide⸗ gegenden brütende Wieſenweihe und die Korn⸗ weihe dürfte ein Schaden nur von gelegentlicher Bedeutung ſein. Die Mehrzahl aller ſelten ren Raubvögel berührt unſer Land nur auf dem Zuge ihr Brüten in unſerer Provinz gehört in- folge der früher rückſichtslos geübten Verfolgung ſchon lange der Vergangenheit an. Fernſprecher mit Schiſſen in See. Der bisher für Gegenſprechverſuche zwiſchen Berlin und Hamburg benutzte Kurzwellenſender in Bergedorf ſoll in Norddeich aufgeſtellt und für größere Verſuche mit Schiffen in See ein⸗ gebetzt werden. L e bel ae Nundfunk⸗ Programm Frankfurt. Samstag, den 1. März. 606,30 Ahr: Wetterdienſt, Morgengymnaſtik; 11,15 Schulfunk; 12,45: Bunte Platten; 12,55 Nauener Zeitzeichen; 13,45: Werbekonzert; 15,00. Wirtſchaftsfunk; 15,15: Jugendſtunde: 16,00: Konzert; Anſchließend: Wirtſchaftsſunk; 18,05: Stunde des Frankfurter Bundes für Volksbildung; 18,35: Stunde der Arbeit; 19,05. Die Frage an das Schickſal; 20,50: Unterhaltungskonzert. 0 Stuttgart. Samstag, den 1. März. 06,45 Uhr: Morgengymnaſtik; 10,00: Schallplattenkonzert und evtl. Reklamemit— teilungen; 11,00: Nachrichtendienſt, 12,00: Wetterdienſt; 12,15: Berühmte Streichquartett, 13,15: Wetter- und Nachrichtendienſt; Anſchl.: Schallplattenkonzert; 14,00: Jugendſtunde; 15,00: Walter Anator Perſich lieſt aus eigenen Schriften; 15,30:„Perſönliche Erinnerungen“, 46,00: Uebertragung von Frankfurt; 17,45: Zeitangabe, Wetter- und Sportdienſt; 18,05: „Wunderkinder“; 18,35: Uebertragung von Frankfurt; 19,30: Uebertragung von Frei⸗ ia der Eni⸗ doner Floſtenkogferenz, burg; 20,15: Uebertragung von Frankfurt. Monate, die ſa eine Ausdehnung angenommen hat, von der ſich Fergerſtehende kaum eine zu⸗ reichende Vorſtellung machen können, die jeden⸗ falls die Entwicklung während der Inflation noch weit übertrifft. Andererſeits iſt das Ausland trotz der inter- na tonalen Zinsverbilligung zur Zeit nicht ge— neigt, uns zu einem fühlbar ermäßigten Zinsſatz Kredite zu gewähren, und die Urſache liegt nicht nur in dem bereits erwähnten Moment der Zu— rückhaltung im Hinblick auf die kommenden gro— ßen internationalen Anleihen, ſondern mehr noch in der Ungewißheit, in der man über die Geſtal— rung der internationalen und ſpeziell deutſchen Politit ſich befindet. Ueber das Verhältnis der internationalen Kräfte und ihrer Aus- und Ge⸗ genwerkungen erhält man ja ein nicht gerade er⸗ freuliches Bild aus den Vorgängen auf der Lon⸗ die ja in ihrer letzten Bedeutun!] nach außen hin garnicht erkenntlich iſt ber der ſich aber, dem Auge des Zuſchauers verborgen. Anſätze bilden, die in ihrer weltwoli⸗ tiſchen und weltwirtſchaftlichen Tragweite heute noch garnicht überſchaut werden können. Dazu kommt die Ungewißheit der Geſtaltung der Dinge in Deutſchland, und ehe wir nicht über den Youngplan und insbeſondere deſſen wirt⸗ ſchaftliche Folgerungen ein klares Bild und eine auf lange Sicht geſtellte Entſcheidung vor uns ſehen, wird auch das Ausland in ſeinen geld⸗ und kreditpolitiſchen Disvoſitionen gegenüber Deutſchland ſich Reſerve auferlegen. So ſehen wir eine internationale Verflech⸗ tung der Dinge auf politiſchem wie auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete und Deutſchland hat durch ſeine jetzt bevorſtehenden großen parlamentart⸗ ſchen Entſcheſdungen den Schlüſſel zur Entwir⸗ rung und Geſundung der Lage in der Hand. Betten vom größten pez Das bedeutet: Einen Verlrauens-Artikel de kaufen, Wo man ihn kaufen 301, alhaus Das bedeutet: Fechmönnisches Wissen, fachmännische Gediegenheit, individueſſe Berefung. Das bedeutet: Auswahl, Quslität und Preiswürdligkeit in nicht zu überbistendem Umfang. 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