aaa Fe berdlegen nal wenn Sie bei mir kaufen.— Mein reichhaltiges Lager bietet Ihnen die beſte Gewähr dafür. Maturlasierte und weidklakierte Reformküchen komplett von Mk. 280,— an Moderne Schlafzimmer in vollendeter Form, Eiche und Nußbaum poliert Speisezimmer Eiche und Nußbaum, in ſchwerſter Bauart Herrenzimmer in eleganter Form Alles erſtklaſſige Verarbeitung bei konkurrenzlos billigen Preiſen. Lagerbeſichtigung ohne Kaufzwang. EIL Möbelhaus Nlee ſtr. 31 ache f f Aachen Fokanntmachung. Auf dem Fundbüro des Polizeiamts Zimmer Nr. 17 ſind folgende Tiere als zugelaufen gemeldet: ein Hund, ein Hahn. Die Eigentümer dieſer Tiere zwecks Behändigung daſelbſt erkundigen. Viernheim, den 11 März 1930. Heſſiſches Polizeiamt. wollen ſich Ludwig. SDS Oed eee Am Donnerstag, 13. März, abends halb 9 Uhr im Nebenzimmer zum„Anker“ Juſammenkunft der Intereſſenten zum Sommertags⸗Zug Die Einberufer. 1 e Die erste u. füh- aalrdlfum ns Ae rende Filmbühne Wal Am Donnerstag, den 13. März, abends punkt ½9 Uhr, wird der 3000 melange Großfilm der Deutsch. Turnerschaft vom 14. Deutſchen Turnfeſt in Köln vor den Augen Viernheims abrollen. die Geschichte noch nie gesehen hat. Hunderttauſende von Turnern und Festgäste, der gewaltige Festzug, das große Schau- turnen von mehr als 30000 Turnern und Turnerinnen, das Einziehen in die Kampfbahn mit mehr als 4000 Fah- nen, herrliche unvergeßliche Bilder. von überwältigender Pracht und Schönheit. suume nicht die nie wiederkehrende Gelegenheit. Eintritt: 30, 50, 70 u. 80 Pfg. ladet freundlichst ein: Sportfreunde! Strömt alle herbei; genießt das Werk des Turnvaters Jahn. Ein Fest, wie es Ein Kunst-Filmwerle Man ver- Zu diesem großen Geschehen W. Flieger. 1 e U Wand agg; Waaggz dna dg gg 1 1 dd n“ gv dd; ungen Ag Go Aadddnv agg dnnn gh ang ü Haudstandunren kauft man am besten da, W 1ͥ2: sie hergestellt werden. Schwen- ningen, die größte Uhrenstadt der Welt, bietet lùnen Gelegen- heit, direkt vom Herstellungs- ort zu kaufen. Wir gewähren Ihnen: 10 Jahre schriftliche Garantie Lieferung: Franko Haus. Jede Uhr wird jährlich ein- mal durch unseren Fach- mann kostenlos nachgeprüft. Angenehme Teilzahlung. Ueberzeugen Sie sich bitte selbst und verlangen Sie heute noch per Postkarte die kostenlose Zusen- dung unseres Katalogs. Hausunren d m. B. H. Schthenningen am Heckar(Schwarzwald) Alleenstr. l7 9 Barag J6, 5 Garage G. m. b. H. Mannheim eigener Ausstellungshalle Wir zeigen die neuesten Modelle. Ein Besuch ist für den Fachmann sowie für den Laien in gleicher Weise von Interesse Von Donnerstag, den 13. bis Montag, den 17. März Auch Sonntag den ganzen Tag geöffnet junghusch Tel. 33065 E 6. m. b. H. Mannheim 1 J b 1 5 l SSS S SS Groger billiger Email- Verkauf! Durch günſtigen Einkauf bin ich in der Lage, ſchwere Emailwaren zu billigen Preiſen zu verkaufen. Ein Reſtpoſten Kosmos ⸗Geſchirre enorm billig 4 Proz. Rabatt 4 Proz. Rabatt Mikolaus Effler Haushaltungswaren — Bitte Schaufeuſter beachten.— gute, g 0 1 0 PF 0 P cc Donnerstag nach dem kirchlichen Vortrag Unterhauungs- Abend in der„Vorſtadt“. Der Vorſtand. Hachrüben und ſonſtige Ackergeräte zu verkaufen Wiesenstr. 21. Halegs chene zu verkaufen Zu erfragen in der Exped. d. Bl. raue Haare erhalten Naturfarbe und Jugendfriſche ohne zu färben. Seit 20 Jahren glänz. bewährt. Näheres koſtenlos. Sn Ag s, Aendorf/ Bay. Tüchtiger lunge der das Elektro- u. Mechaniker ⸗Hand⸗ mern erlernen will, ſofort oder auf Oſtern geſucht, Von wem, ſagt der Verlag. Morgen Donnerstag von vorm. 8 Uhr ab lade ich am Staatsbahnhof Ammoniak 20,8 aus. Der Preis beträgt an der Bahn pro Ztr. 10.25 Mk. Bei ſofortiger Zahlung 10 Mk. Chriſt. Adler, z. Traube, Düngerhdlg. allume managt antun uunutttetantttamnimtintnnnmnmuun in grau zu: 15 3 30 3 50 3 . 1,10, 1,30„ 1,70 Schön bemalt zu: 75 4 4 2,15 25 3 2 36 3 50 b 4 1.— 4 1,25 4 1,75 4 2,25 4 2,75% 3,25 e 3,75 Terracstta⸗Bälle 50 3 Vollgummi⸗Bälle 75 Fußball⸗Bälle/ 3,50 Garantiert alles neue Ware J. Schweikart Schreibwarenhandlun ſihanüsmnmmtamntntnitgittn tmn menuaninmnamnmmnnammnnute nenten ZU OS TERM empfehle stets Neueingänge von Herren-Anzugstoffen Damen-Kleiderstoffen in vielen Farben u. Qualitäten ganz besonders in wie: Wäsche Paradekissen, Kissen, Damaste, Bettücher von den billigsten bis zu den feinsten Qualitäten. Ferner mache auf meine bekannt guten Qualitat in Berehent, Federleinen unnd la. Bettfedern aufmerksam. Robert Weinmann. einen guten Schoppen trinken? Beim Faltermanns Heiner auf 0 Wo kann man Sonntags S SS DDS Zur Kommunion Für Knaben: Bleyle u. Cheviot-Anzüge, Hemden, Strümpfe, Kerzenranken u. Tücher Für Mädchen: Weiße Kleiderſtoffe in vielen Preis- lagen, Lindener Köperſamt in ſchwarz u. farbig, Kopfkränze, Kerzenkrönung und Kerzentücher ober! Saler Manufaktur und Modewaren Wäsche und Aussteuer Damen- und Herren-Konfektion. Banſai! Banſai! Von den japaniſchen Wahlen, die mit einem überlegenen Sieg der Regierungspartelen endeten. Ein ſiegreicher Kandidat wird von der Menge bejubelt. 70 ab, Stück 40 Pfg. der Zuchtanſtalt der Württb. Landwirtſchaftskammer u ſind dort auf Schönheit u. Höchſtleiſtung gezüchtet Achtung! Bruteier erſcheint nur einmal. Gebe aus feinſter Zucht ſilberhalſiger Italiener Bruteier Meine Hühner ſtammen aus Eiberle, Repsgaſſe 1. ——————— Ulle Zeitungen —. ß... ⏑⏑—ͤꝗͤg 2— und Tapezieren Zum Broteinschlagen empfiehlt Mernheimer Anzeiger 1 (⸗Siernheimer Tageblatt— Siernheimer Nachrichten) Viernheimer Er e täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,5 k frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt 1655 rt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ausland Deutſche Handelskammer in Paxis. Feſteſſen bei Hoeſch. März. Aus Anlaß der Konſtituie⸗ Paris, 13. Handelskammer in Paris rung der Deutſchen woch abend die Gründungsmitglieder zu einem Abendeſſen eingeladen, in deſſen Verlauf er auf die Bedeutung der Gründung hinwies. Der Ab ſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertra⸗ zes habe die Gründung der Handelskammer not- wendig gemacht; der neugegründete Organismus, ſs ſei zu hoffen, möge weſentlich zur Förderung zer deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen bei ragen. Der Vorſitzende der Handelskammer, Fiſcher, wies auf die verantwortungsvolle Arbeit Kammer hin, die nicht verfehlen werde, alles zu n, um für die Förderung des beiderſeitigen Latenaustauſches Sorge zu tragen. Deutſch⸗öſterreichiſche Kundgebung. Wien, 13. März. Die Oeſterreichiſch⸗deutſche Wirtſchaftsdelegation veranſtaltete Mittwoch eine Kundgebung für den wirtſchaftlichen Zuſam⸗ menſchluß mit Deutſchland. Der chriſtlich⸗ſoziale Abg. Prof. Drexel ſprach unter lebhaftem Jubel der Verſammlung den Wunſch aus, daß der jetzt abzuſchließende Hau⸗ delsvertrag zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ reich der letzte ſei, den beide als ſelbſtändige Staaten ſchließen müßten. Studententumulte in Rumänien. Bulareſt, 13 März. In Bukareſt demonſtrier⸗ ten etwa 700 Hochſchüler, weil ihnen die Eintra— gung in die Wählerliſte für die bevorſtehenden Kommunalwahlen verweigert worden ſein ſoll. mmuniſtiſcher Geheimbund sgehohen Dresden. 15 März. Das Preſſeamt des Poli- zeipräſidiums Dresden teilt mit: Der politiſchen Abteilung des Polizeipräſidiums war bekannt, zaß die kommuniſtiſche Antifa(Antifaſchiſtiſche Arbeitsloſe) eine ſogen. Rote Loge, bei der es ſich offenbar um eine geheime Verbindung im Sinne der 88 128 und 1290 des Reichsſtrafgeſetzbuches hindelte, begründet hatte. Die Aufgabe der Mit- lieder dieſer roten Loge, die zum erſten Mal bei den Vorkommniſſen am 6. März aufgetreten iſt und anläßlich des kommuniſtiſchen Hungermar— ſches auf Dresden wieder in Tätigkeit treten ſüllte, beſteht u. a. darin. bei Umzügen uſw. ſͤgen. Rollkommandos zu bilden, die der Polizei beſondere Schwierigkeiten zu machen, aufs Ganze zu gehen, insbefondere einzelne Polizeibeamte ahzudrängen, zu überfallen und zu mißhandeln herben. Nunmehr gelang es den Beamten der po⸗ litiſchen Abteilung des Polizeipräſidiums, dieſen kommuniſtiſchen Geheimbund bei einer Beſpre— Hung in einer kleinen Schankwirtſchaft in der ineren Stadt zu überraſchen und die Teilneh- mer der Verſammlung, 33 an der Zahl, die die Pläne über den heutigen Hungermarſch beſpra— chen, feſtzunehmen und nach dem Polizeipräſi⸗ Mum zu transportieren. Sie werden heute früh ger Staaisanwaltſchaft zur weiteren Verfügung wtgeführt werden. Sanbhis Marſch Scharfe Maßnahmen gegen die Gandhi Auhänger. London, 12. März. Die indiſche Regierung hal gegen die Anhänger Gandhis ſcharſe Maß⸗ nachmen eingeleitet. Wegen aufrühreriſcher Um⸗ triebe iſt gegen den Oberbürgermeiſter von Kal⸗ latla, Sen Gupta. Haftbefehl erlaſſen worden. Außerdem wurden noch 26 Inder verhaftet, die an der Vorbereitung des Marſches Gandhis be teiligt waren. In Indien denkt man ſogar an eine Verhaftung Gandhis ſelbſt. Die Regierung ürfte ſeinen Vorſtoß genen das Salzgeſetz zum Aulaß der Verhaftung nehmen. weil Gandhi die Gelbſtgewinnung von Salz durch Meerwaſſer⸗ werdunſtung angekündigt hat, was eine Durch. weechung des Salzmonopols und eine Umgehung der Salzſteuer bedeutet. Bon der Londoner Preſſe wird der Propa⸗ da⸗Feldzug Gandhis immer noch ins Lächer⸗ gezogen.— Der Marſch Gandhis beginnt am utigen Mittwoch. Die Strecke zum Meere be Fiat 280 km. Der Marſch ſoll 14 Tage dauern. Am Vorabend des Ausmarſches zu dem Feldzuge ter Verweigerung bes bürgerlichen Gehorſams. gelt Gandhi eine rache und forderte noch dur erung* der Der Aufbruch Gandhis. wtb London. 12. März. Der aus 70 Frei- willigen beſtehende Stoßtrupp Gandhis iſt heute früh zum 100 Meilen Marſch nach dem Golf von Cambay aufgebrochen. Damit hat der Feldzug 0 999 in ris bürgerlicher Gehorſamsverweigerung zur Errei⸗ hatte der deutſche Botſchafter von Hoeſch Mitt⸗ chung vülliger Unabhängigkeit Indiens begonnen Staſch⸗Sarraſani verkauft ſeinen Zirkus. enb Berlin. 12. März.(Eig. Meldung). Der Direktor und Eigentümer des Zirkus Sarraſani. Hans Stoſch, veröffentlicht in ber Berliner Mor- genpoſt ein Inſerat, in dem er zunüchſt der Be⸗ völkerung Berlins. den Behörden und der Preſſe iernheimer Anzeiger (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Zeitung Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden März 1930 n Wu 8 2 den Dant fur die freundliche mufnaynme feines ſoeben beendeten Berliner Gaſtſpiels ausſpricht. Dann heißt es weiter: Gedrängt durch unend liche Schwierigkeiten, die ſich an der Fortführung meines Unternehmens auf der jetzt erreichten fünfjährigen Höhe entgegenſtellen, eingeengt. von einem Stacheldrahtzaun untragbarer geſetzliche Heſtimmungen und behördlicher Vorſchriften, vurch Steuern erdroſſelt, habe ich mich ſchweren Herzens entſchließen müſſen, meinen Zirkus öffentlich zum Verkauf anzubieten. Denn gerade dag Berliner Gaſtſpiel hat mir erneut deutlich gezeigt. daß eine Weiterführung des Unterneh- mens ſinnlos iſt. ſcheitern muß an der Laſt der Unkoſten, von deren Höhe ſich der Laſe nur ſchwerlich eine Vorſtellung machen kann. Voung⸗Geſetze endgültig angenommen Berlin, 12. März. Im Reichstag iſt heute die mit großer Spannung erwartete endgültige Entſcheidung über die Poung⸗Geſetze gefallen. Der Poung⸗Plan und die mit ihm zuſam⸗ menhängenden Abkommen und Geſetze ſind angenommen. Die Oppoſition hat zwar einen Beſchluß auf zweimonatliche Ausſetzung der Verkündung der Geſetze erreicht, weil zu einem ſolchen Be— ſchluß nach der Reichsverfaſſung ein Drittel der Abgg. genügt; aber das wird kaum zu einer weſentlichen Verzögerung führen, denn auf Antrag der Regierungsparteien wurden gleich darauf die Poung⸗-Geſetze für dringlich erklärt, und wenn der Reichsrat ſich morgen dieſer Dringlichkeitserklärung anſchließt, woran nicht zu zweifeln iſt, ſo kann der Reichspräſident ohne Rückſicht auf den vorher gefaßten Aus— ſetzungsbeſchluß ſofort bie Geſetze verkünden und damit in Kraft ſetzen. Der Ausſetzungs— beſchluß hat alſo praktiſch nur die Wirkung, daß der Reichspräſident als letzte Inſtanz Entſcheidung über die Annahme des Poung— Planes hat. Die dritte Beratung wurde heute eingelei— tet durch eine Rede des Reichskanzlers Hermann Müller in der noch einmal feſtgeſtellt wurde, daß der Young⸗Plan und die mit ihm verbundenen Abkommen auch nach Ueberzeugung der Regie— rung hinter den berechtigten Erwartungen Deutſchlands zurückbleiben und nur annehm— bar ſind, weil dem beſtehenden Zuſtand gegen— über immerhin weſentliche Fortſchritte für Deutſchland erreicht ſeien. Kein Menſch könne auch heute ſchon eine Garantie für die dauernde Durchführbarkeit der Abmachungen überneh— men. Deutſchland könne nur erklären, daß es den neuen Plan annimmt in der aufrichtigen Bereitſchaft, ihn ehrlich und nach beſtem Können durchzuführen. Am Schl, ſeiner Rede betonte der Reichskanzler, daß die Stabilität der deutſchen Währung geſichert ſei und daß die Regierung auch über aus⸗ reichende Machtmittel verfüge, um alle Per⸗ ſuche von rechts oder links zur Störung der öffentlichen Ordnung zu verhindern. Nach dem Kanzler gab Abg. Dauch(DV.) für die Regierungsparteien eine Erkläruag ab, die die Haltung der engliſchen Regierung beim Liquidationsabkommen bedauert und die großen Bedenken hervorhebt, mit denen die Mehrheit gezwungenermaßen dieſem Abkom— men zuſtimme. Schon bei dieſer Erklärung war es auf— fallend, daß ſich die Bayr. Volkspartei den übri⸗ gen Regierungs parteien nicht angeſchloſſen hatte. Der Eindruck, daß die Bayr. Volkspartci ſich nicht mehr der Negierungslaalitſo zu ze⸗ hörig fühle, wurde im weiteren Verlauf der Sitzung verſtärkt. Als der Zentrumsführer Dr. Brüning einen Antrag der Regierungspart zien verlas, der unter Bezugnahme auf die in der Kanzlerrede enthaltenen Vorbehalte die Kanzlererklärung billigt, fehlte auch hierbei die bayr che Volks⸗ partei. Ein Redner dieſer Partei nahm in et Auslprache nicht das Wort, aber bi er na⸗ mentlichen Abſtimmung über den Art. 1 des Poung⸗-Planes zeigte ſich, daß nur die drei Fraktionsführer der Bayern Stimmenthaltung übten, während die übrigen Mit lieder der Partei gegen die Regierungsvorlage ſtimmten. Als nachher ein kommuniſtiſcher N“ antrag gegen das Reichskabinett mit 277 ge— gen 169 Stimmen bei 13 Stimmenthaltungen abgelehnt wurde, hatten die meiſten Mitglieder der Bayr. Volkspartei nicht mit Nein geſtimmt, ſondern Stimmenthaltung geübt. Dieſes Ausbrechen der Bayern aus der Regierungskoalition dürfte ſicherlich weitere Folgen nach ſich ziehen und vor allem die Verhandlungen über die finanzielle Sanie⸗ rung ſtark beeinfluſſen. „Aens⸗ Die Abstimmungen: In namentlicher Abſtimmung wird Artikel! des Geſetzentwurfes über die Haager Konferenz mit 266 gegen 193 Stimmen bei 3 Stimmenthal— tungen angenommen. Dafür haben geſtimmt: Sozialdemokraten, Zentrum, Deutſche Volkspartei und Demokra— ten. Die Mitglieder der BWP haben ſich teils der Stimme enthalten, teils gegen die Vorlage geſtimmt. Nach Annahme der übrigen Artikel wird das Geſez über die Haager Konferenz, das den Youngp'an mit den Nebenablommen umfaßt, in namentlicher Schlußabſtimmung mi 270 gegen 192 Stimmen bei drei Enthal⸗ tungen angenommen. Angenommen wird dazu die von Abg. Brü— ning verleſene Entſchließung der Regierungs— parteien über die Außenpolitik. Dafür hat auch die Chriſtlich- nationale Arbeitsgemeinſchaft ge ſtimmt. Alle übrigen Entſchließungen werden abgelehnt. ö Das Reichsbahngeſetz wird in na— mentlicher Schlußſtimmung mit 299 gegen 156 Stimmen, bei drei Stimmenthaltungen an ge— nommen. Dafür hat auch die BVP geſtimmt. Dazu wird eine Entſchließung angenommen, nach der die Reichsbahn verpflichtet werden ſoll, der Reichsregierung einen ausreichenden Ueber— blick in ihre Wirtſchaftsführung zu gewährleiſten. Das Reichsbankgeſoetz wird in nament— licher Schlußabſtimmung mit 277 gegen 150 Stimmen bei drei Stimmenthaltungen ange— nommen. Das deutſch-polniſche Liquida tionsabkommen wird mit 236 gegen 217 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen angenom— men.(Pfuirufe bei den Nationalſozialiſten.) Da— für haben die Regierungsparteien mit Ausnah me der bayeriſchen Volkspartei geſtimmt. Das deutſch-amerikaniſche Schul- den abkommen wurde in einfacher Abſtim— mnug angenommen. Die Vorlage, in der ſämtliche Liqui- dationsabkommen zuſammengefaßt ſind, wird dann in der Schlußabſtimmung mit 256 gegen 194 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen angenommen. Angenommen werden noch Entſchließungen zu Gunſten der Liquidation- und Gewaltgeſchä— digten. Mit großer Mehrheit wird auch die Entſchließung der Regierungsparteien angenom- men, die ſich für einen größeren Schutz der deut⸗ ſchen Minderheit in Polen einſetzt. ö Hierauf kommt der 0 0 Antrag der Oppoſitionsparteien auf Ausſe⸗ Hung der Verkündigung der Nounggeſetze zur namentlichen Abſtimmung. Nach* der RV. muß die Verkündigung eines Geſenes ee e e [Motorradfahrer war ſofort tot, während J Soziusfahrer mit leichten Verletzungen davon— um 2 Monate ausgeſetzt werden, wenn 1—3 der inweſenden Abgeordneten für die Ausſetzung ſtimmt. Für den Antrag der Oppoſitionsparteien verden 173, dagegen 289 Stimmen abgegeben— das für die Ausſetzung erforderliche Drittel iſt uſo erreicht. Beifall rechts.) Nunmehr wird in namentlicher Abſtimmung mit 283 gegen 174 Stimmen bei 4 Enthaltungen der Antrag der Regierungspartei angenom⸗ men, der die Pounggeſetze für dringlich er klärt. Eine ſolche Dringlichkeitserklärung hat, wenn ſie auch vom Reichsrat beſtätigt wird, die Wir- kung, daß der Reichspräſident die Verkündigung der Geſetze ungeachtet des vorherigen Aus- ſetzungsbeſchluſſes vornehmen kann. Am Donnerstag 2 Uhr ſoll das Republik⸗ ſchutzgeſetz zur 2. Beratung kommen. Es wird alſo in den nächſten Tagen kaum friedlicher zugehen als bei dem jetzt abgeſchloſſenen Kampf um die Poung⸗Geſetze. a e Vermiſchte⸗ Der Norddeutſche Lloyd als Arbeitgeber. Im Dienſt des Norddeutſchen Lloyd, Bre— men, ſtanden am 1. Januar 1930 insgeſamt 17 563 Perſonen, von denen 12 567 auf die Bordbetriebe und 4966 auf die Landbetriebe entfallen. Der Perſonalzuwachs des Lloyd um— faßt ſomit gegenüber dem Jahre 1929, in dem insgeſamt 15 586 Köpfe gezählt wurden, 1977 Perſonen. Im Laufe des Jahre 1930 tritt ins— beſondere durch die Indienſtſtellung des Schnelldampfers„Europa“, der bekanntlich am 19. März erſtmalig nach Newyork ausreiſt, eine weitere Steigerung des Perſonalbeſtandes ein. Ermordung eines Schweizer Ehepaars. Auf einem Bauerngehöft bei Delsberg wurde ein Landwirtsehepaar ermordet aufge— funden. Die furchtbar verſtümmelten Leichen lagen auf der Kellertreppe. Das Ehepaar hatte eine dreijährige Nichte bei ſich, die man ſitzend im Bett fand. Das Verbrechen muß ſchon am Donnerstag verübt worden ſein. Die Täter ſind wahrſcheinlich ein Landſtreicher und ſeine Frau. Tödlicher Motorradunfall durch einen Haſen. Auf der Straßen bei Pellingen in der Nähe von Trier kam ein Motorradfahrer auf eigen— artige Weiſe zu Tode. Ein über den Weg ſpringender Haſe lief direkt in das Motorrad hinein, das ſich infolgedeſſen überſchlug. Der der kam. „Tennisbaby“ Betty Nuthall wird Wirtin 255 3 Betty Nuthall die noch nicht Yjährige engliſche Tennismeiſte⸗ rin, wird ihre Popularität dazu benutzen. ein Reſtaurant unter ihrem Namen aufzumachen. Dahlemer Exploſionsunglück nochmals vor Gericht. 1 Die Strafkammer des Landgerichts 3 hatte ſich nochmals mit dem Dahlemer Exploſions⸗ unglück zu befaſſen. Das in der Vorinſtanz ge— gen Kommerzienrat Robert Weingärtner ge— fällte Urteil wegen fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung wurde beſtätigt. Das Reichsgericht hatte auf die Reviſion des Angeklagten das Urteil in einigen Nebenpunk— ten aufgehoben und zur nochmaligen Verhand— lung an die Strafkammer zurückverwieſen. Die Haftenlaſſung wurde wegen Fluchtverdachts ab— gelehnt. Beiſetzung William Tafts. Die Beiſetzung des verſtorbenen früheren Präſidenten der Vereinigten Staaten, William Taft, erfolgte mit allen militäriſchen Ehren. Der Entſchlafene war zwei Stunden in der Grundhalle des Kapitols öffentlich aufgebahrt, etwa 10 000 Menſchen defilierten paarweiſe an dem Katafalk vorbei. Dann ſetzte ſich der Trau— erzug bei ſtrömendem Regen zur Trauerfeier nach der mit Blumen überreich geſchmückten Kirche Allerſeelen in Bewegung. Die Beiſet— zung erfolgte auf dem Arlington National— Friedhof. Das Nein der BWP. Zur Haltung der Bayeriſchen Volkspartei bei der Abſtimmung über die Vounggeſetze m Reichstag bemerkt das offizielle P-gan der Bayeriſchen Volkspartei: So wie die Dinge ge⸗ gangen ſind, iſt das Nein der Bayriſchen Volks⸗ partei die ſelbſtverſtändliche Konſequenz ihrer all dieſe Wochen hindurch befolgten Haltung. Die Bayeriſche Volkspartei hat all dieſe Zeit hindurch getreulich die Politik des Zentrums unterſtützt. Es iſt bedauerlich, daß im Endſta⸗ dium die beiden Schweſternparteien nicht ehr übereinſtimmen. Das Zentrum, das leine Pflichten dem bayeriſchen Staat gegenüber hat, wird wohl Verſtändnis dafür haben, daß die BWP. nicht anders handeln konnte. Wie ſich die innerpolitiſchen Verhältniſſe in Deutſchland angeſichts der ungeklärten Finanz⸗Reformfrage weiter entwickeln, iſt vollkommen ungewiß. Dr. Luther vom Neichspräſidenten beſtätigt wib Berlin 12. März. Der Herr Reichs- präſident hat heute die Ernenaung des Reichs kanzlers a. D. Dr. Luther zum Reichsbankpräſi⸗ denten für die Amtsdauer von vier Jahren voll— zogen. Heſſiſcher Landtag Finanzausſchuß des Heſſ. Landtags. Darmſtadt, 13. Febr. Der Finanzausſchuf des Heſſiſchen Landtages hat am Mittwoch bei der Etatsberatung die Polizeikapitel des In⸗ nenminiſteriums verabſchiedet. Dabei wandte ſich Miniſter Leuſchner gegen die Beſchwerden, daß das beſetzte Gebiet hinſichtlich der Polizei— ſtärke ſtiefmütterlich behandelt werde. Davon könne keine Rede ſein. Wie die Organiſation und Verwaltung der Polizei nach der Räu— mung geregelt werde, ſtehe noch nicht feſt. Bei den Erwägungen des Miniſteriums gebe der Gedanke den Ausſchlag, daß die Gruppierung der Polizei im Einzelnen unter allen Umſtän⸗ den zur höchſten Schlagkraft im Intereſſe des ganzen Landes geregelt werde. Auch die 600 000 Mark Einſparung, die der Finanzminiſter ver— lange. müßten nicht nur als Einſparung, ſon— verein für das dern auch deshalb vertreten werben, wen vor einem Vierteljahr die Interalliier! Rhein⸗ landkommiſſion das Verlangen geſtellt habe, mit der Polizei in den Ländern auf die frühe⸗ ren Zahlen zurückzugehen. Das Ergebnis ſei für Heſſen die Verpflichtung auf Abbau von 193 Stellen. Das Miniſterium habe ſich genau überlegt, wie trotzdem die Schlagkraft erhalten werden könne. Es lehne jede weitere Kommu⸗ naliſierung der Polizei ab und ſei auf gleich⸗ mäßige ſorgfältige Ausbildung bedach“. Dazu ſeien die maſchinellen Einrichtungen verſtärkt und verbeſſert worden, ſodaß die Einſparungen an Menſchenkraft wieder ausgeglic n ſeien. Unter dieſen Umſtänden, ſo betonte der Mini⸗ ſter, ſei die Schlagkraft der heſſiſchen Polizei heute höher als vor einem Jahre, ſod ß die Polizei mit Sicherheit jedem Angriff entgegen⸗ treten könne. cn Aus Nah und Fern Mainz, 12. März. Mainzer Etat. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Külb teilt mit, daß der Haushaltsplan für 1930 heute mit einem Fehl⸗ betrag von 1166000 Mark abſchließt. Zur Deckung des Fehlbetrages werden vorgeſchlo⸗ „en: Erhöhung der ſtädtiſchen Gebäudeſteue. von 60 auf 75 Pfg., was eine 3⸗prozentige Er⸗ höhung der Friedensmiete bedeutet, Erhöhung der Ausſchlaasziffern für die Landſteuer von 0 auf 50 Pfg., Erhöhung der Gewerbe-Er⸗ tragsſteuer um 150000 Mark, Erhöhung des Waſſerpreiſes um 3 Pfg. Eine Erhöhung des Licht⸗ und Kraftſtromes nach den Einfach— zählern iſt nicht vorgeſehen. Dagegen wird eine Erhöhung des Preiſes für den Strom, der nach Doppeltarifzählern außerhalb der Sperrzeit abgegeben wird, um 5 Pfg. vorgeſchlagen. Der noch verbleibende Reſt von 140 000 Mark ſoll durch eine Erhöhung des Gaspreiſes von 20 auf 21 Pfg. gedeckt werden. Mainz, 12. März. Volks vereins⸗ Tundgebung in Mainz. Eine macht⸗ volle Kundgebung veranſtaltete der Volks— katholiſche Deutſchland im großen Saal der Mainzer Stadthalle. Es ſpra— chen Reichsminiſter a. D. Brauns über„Die Not der Zeit“, Domkapitular Lenhart über „Kulturelle Not und katholiſcher Volksverein“ und ſchließlich der Mainzer Biſchof Dr. Hugo. Zum Schluß wurde eine Reſolution einſtimmig angenommen, in der es heißt„Die in der Stavpthalle zahlreich verſammelten KeVoliken von Mainz erheben im Namen der chriſtlichen Kultur lauten Proteſt gegen die grauſamen Verfolgungen von Chriſtentum und Kirche in Rußland, überzeugt, daß der Leidensweg der Chriſten zum Siege des Kreuzes führen wird. Zugleich drücken wir unſer lebhaftes Bedauern aus über die Verhöhnung des klatholiſchen Glaubens durch die Ifa-Schau in Berlin. Das Chriſtentum ſteht zu hoch, als daß es durch eine ſolche Kulturſchande beleidigt werden könnte. Dem Bund der Gottloſen ſtellen wir den Bund der Gotterfüllten gegenüber“. Mainz, 12. März. Die Suche nach dem Frankfurter Mörder. Die Spuren, die die Frankfurter Polizei auf der Suche nach dem Mörder des Oberwachtmeiſters Kern in Frankfurt haben nach Mainz geführt. Die Frankſurter Kriminalpolizei ſtellte ſeſt, daß der Mörder Herbert Schulle in der Nacht vom 6. ds. Mts. ab mehrere Tage in Mainz in einem kleinen Gasthaus ſich aufgehnlten bat. Der Mörder war in Bealeitunc von einigen Wanderburſchen. Von Mainz haben ſie ſich weiter begeben, vermutlich nach Offenbach am Main. Die Nachforſchungen nach Schulle und den vier Wanderburſchen werden von hier aus mit großem Nachdruck fortgeſetzt und er⸗ ſtrecken ſich his in die Pfalz und das Saar⸗ gebiet. Mainz, 12. März. Beſtrafung eines ungetreuen ſtädtiſchen Beamten. Der Dolmetſcher des ſtädtiſchen Einquartie⸗ rungsamtes, Sames, hatte im Laufe ſeiner Tätigkeit bei den Verhandlungen mit den Franzoſen ſich große Unterſchlagungen zuſchul⸗ den kommen laſſen. Die Nachprüfung des ſtäd⸗ tiſchen Prüfungsamtes ergab, daß Sames eine Reihe von Anweiſungen, Lohnliſten und Bü⸗ cher gefälſcht und über 11 000 Mk. unterſchlagen hat. Sames iſt bei den Fälſchune en und Un⸗ terſchlagungen in raffinierter Weiſe vorge⸗ gangen. Die Fälſchungen kamen durch die Neviſion eines ſtädtiſchen Beamten heraus, als ein Arbeiter, der bei den Franzoſen be⸗ ſchäftigt war, Lohnf⸗ ngen ſtellte. Der Provinzialausſchuß ert e unabhängig von der ſtrafgerichtlichen Verfolgung auf friſtloſe Entlaſſung ohne Anſprüche auf Ruhegehalt und Hinterßbliebenen ver!“ eng. Trier, 12. März. Totſchlag Am Mon⸗ tag wurde der über 70 Jahre alte einarmige Ziegeleimeiſter Johann Chriſtiani im Hofe der Ziegelei von Mendgen tödlich verletzt afge⸗ funden. Er ſtarb kurz darauf. Um den Toten lagen ſein Revolver, Mütze und Geld zerſtreut herum. Anſcheinend haben Wanderburſchen in der Ziegelei nächtigen wollen, wurden dabei von Chriſtiani überraſcht und ſchlugen dann den alten Mann nieder. Von den Tätern hat man bisher keine Spur. Frankfurt a. M., 12. März. Der Mord an dem Frankfurter Polizeibeam⸗ ten. In der Mordſache des Polizeiwachtmei⸗ ſters Kern ſind neue Momente bisher nicht zu verzeichnen. Die Kriminalpolizei ſucht den ver⸗ dächtigen Schulle und es iſt anzunehmen, daß er dem modernen Fahndungsdienſt in kurzer Zeit in die Hände fallen wird. Die Beerdigung des getöteten Beamten findet auf Koſten der Staatskaſſe ſtatt. Der Erſchoſſene ſtammte aus Kandel in der Pfalz. Ludwigshafen. 12. März. Aus dem Zucht. haus— in das Zuchthaus. Der 40lährige verheiratete Elektrotechniker Friedrich Bechtel hat es auf über 20 Vorſtrafen gebracht. Am 6. Jan. dieſes Jahres wurde er nach Verbüßung von 10 Jahren Zuchthaus mit Mk. 49.— entlaſſen. Er fuhr nach Ludwigshafen, um ſeine Frau aufzu— ſuchen. Am Abend des 9. Januar entwendete er vor einer Wirtſchaft ein Motorrad und fuhr da— mit nach Weiſenheim und Oppau, wo er über— nachtete. Am nächſten Morgen nahm ihn die Po— lizei feſt. Ueber die Herkunft des Rades machte B. vor dem hieſigen Schöffengericht widerſprechende An— gaben.— Er erzählte. er habe nach Saarbrücken fahren und dort das Rad mit einem Zettel ver— ſehen, bei der Polizei einſtellen wollen. Die Ab— ſicht, es ſich anzueignen, habe ihm fern gelegen. Das Schöffengericht beſtrafte ihn mit einem Jahr drei Monaten Zuchthaus.; außerdem wurde auf Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht erkannt. Ludwigshafen, 12. März. Die 30. Strafe — 1 Jahr Gefängnis. Der Alteiſenhänd— ler Anton Rühm kann auf eine Liſte von 29 Vorſtrafen zurückblicken, darunter befinden ſich 13 wegen Roheitsdelikten. Vor dem hieſigen Schöffengericht war er angeklagt, nach vorange— gangenem Wortwechſel dem Arbeiter L. mit ei— nem Meſſer zwei Stiche in die rechte Schulter verſetzt zu haben. In Anbetracht der vielen Vor— ſtrafen erhielt Rühm ein Jahr Gefängnis. Wießen, 12. März. Ein Prot ſt. Dei Vorſtand des Verbandes der heſſiſchen Kreise und Provinzen hat in ſeiner letzten Vorſtands litzung zu dem Sofortprogramm der heſſiſchen Regierung Stellung genommen und ein Proteſtnote gegen das Sparprogramm dei heſſiſchen Regierung beſchloſſen. Einen kleinen Ausgleich brachte die letztjährige verhältnismäßig gute Obſternte Auf dem ge meinſchaftlichen Obſtmarkt wurden rund 90 006 Zentner Obſt(Kirſchen, Mirabellen, Aepfel, Bir. nen und Bühler Früh⸗ und Spätzwetſchen) abge ſetzt. Nachdem man Ende des vorigen Jahrhun⸗ derts 30 Hektar Spargelfelder in Weinberge um⸗ wandelte, werden nun wieder Spargelneuanlagen geſchaffen. In dieſem Jahre dürften bereits 3—4 Morgen Jungfelder ertragsfähig werden. Ghondis Hundertmeiſen⸗Marſch London, 12. März. Wie Reuter aus Ahme dabad meldet, wohnten dem bereits gemeldeten Aufbruch zum Hundertmeilen-Marſch Ghandis und ſeiner Gefährten nach dem Golf von Bombay große Menſchenmaſſen bei, die ſich be reits viele Stunden vorher eingefunden hatten und auf beiden Seiten des zeges Spalier ſtan⸗ den. Die Anteilnahme de Zevölkerung war ſe groß, daß die Stadt geſtern abend ſaſt entvöl⸗ kert war. Heute mittag wird Ghandi voraus ſich. lich in der Ortſchaft Aſali eine Anſprache an die Bewohner halten. Wie der in Sabarnati weilende Sonderkor reſpondent des„Daily Erpreß“ berichtet, nah men geſtern etwa 20000 Menſchen an dem Abendgebet Ghandis teil. Für den Fall ſeiner Verhaftung hat Ghandi angeordnet. daß der frühere Richter des oberſten Gerichtshofes. Abbas Tayabja, als ſein Nachfolger die Füh⸗ rung der Bewegung übernehmen ſoll. Der Kor- reſpondent glaubt, daß eine Verhaftung erſt er folgen werde, wenn Ghandi ſich wirklich ein Vergehen gegen das Salzmonopol zuſchulden kommen läßt. Nundfunk⸗Programm Frankfurt. Freitag, den 14. März. 06,30 Ahr: Wetterdienſt, Morgengymnaſtik 12,00: Börſen⸗, Nachrichten-, Wetter⸗ und Waſſerſtandsdienſt; 12,30: Schallplattenkon zert; 12,55: Nauener Zeitzeichen; 13,30 Werbekonzert; 15,00: Wirtſchaftsfunk; 15,15 Jugendſtunde; 15,45: Wirtſchaftsfunk; 16,00. Konzert des Rundfunkorcheſters; Anſchließend Wirtſchaftsdienſt; 18,05: Buch und Film, 18,35: Uebertragung von Stuttgart, 19,30 Zeitberichte; 20,00: Uebertragung von Stutt⸗ gart; 22,20: Uebertragung von London; An⸗ ſchließend: Nachrichtendienſt. Stuttgart. Freitag, den 14. März. 06,45 Uhr: Morgengymnaſtik; 10,00: Schall⸗ plattenkonzert und evtl. Mitteilungen; 11,00: Nachrichtendienſt; 12,00: Wetterbericht; 12,15: Schallplattenkonzert; 12,55: Nauener Zeit⸗ zeichen; 13,30: Wetter- und Nachrichtendienſt; 16,00: Uebertragung von Frankfurt; 17,45 Zeitangabe, Wetter- und Landwirtſchaftsdienft; 18,05: Uebertragung von Freiburg; 18,35 „Katholiſches zur ökumeniſchen Bewegung“, 19,00: Zeitangabe, Ueberſicht über die Haupt⸗ veranſtaltungen der kommenden Woche in Eſperanto; 19,05:„Volksgemeinſchaft und Volkswirtſchaft“, 19,30: Uebertragung von Frankfurt; 20,00: Oeffentliches Konzert, 21,45: Sketches; 22,20: Uebertragung von Frankſurt; Danach: Sportvorbericht, Bekanntgabe event. Programmänderungen. eee Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G. Rehfeld. (47. Fortſetzung.) „Die Dritte im Bunde iſt eine Frau Fuhr— werksbeſitzer Hanff!“ redete er auf den Beamten ein.„Ich ſchlage vor, wir ſuchen dort nach!“ So geſchah es denn. Aber Frau Viktor emp— fing die Gäſte mit allen Zeichen übler Laune. Georg würdigte ſie keines Blickes! ſie wandte ſich ſofort an den Kommiſſar und fragte ihn nach ſeinen Wünſchen. Als derſelbe ihr erklärt hatte, es handle ſich um ein junges Mädchen, welches ſeiner Familie entflohen ſei, zuckte ſie hochmütig die Achſeln und erwiderte kurz: „Ich begreife nicht, wie ein vernünftiger Menſch auf die Idee kommen kann, daß ich mich damit befaſſe, davongelaufenen Mädchen eine Unterkunft zu gewähren!“ So mußten ſie ſich alſo auch von hier unver— richteter Sache entfernen. Der Beamte ſagte ſchließlich:„Ich habe meiner Pflicht genügt, in— dem ich Sie begleitete! Gehen Sie nun zum Vormundſchaftsgericht und reichen Sie Ihre Anzeige ein! Uebrigens bin ich überzeugt, daß die junge Dame ſich bis heute abend von ſelbſt wieder einfinden wird!“ Damit entfernte er ſich. Als Georg heim— kehrte, dachte er:„Es iſt ihr geglückt, mir zu entſchlüpfen! Um ſo beſſer! Deſto größer iſt der Skandal!“ 13. Als der Major bei Frau Hanff eintrat, emp⸗ fing ſie ihn mit den Worten: „Denken Sie ſich, der ſchurkiſche Simmers⸗ dorf war mit einem Polizeikommiſſar hier, um mich nach dem Verbleib ſeiner Schweſter zu fra⸗ gen. Ich habe ſie ſchön ablaufen laſſen! Nun gehen Sie aber und ſchicken Sie mir das arme Kind her,— ich werde es in meinen Schutz neh⸗ men!“ „So! Und die Polizei?“ „Die war hier und läßt mich künftig in Ruhe! Morgen ſuchen wir dann für Fräulein Lube, deren Großmutter und Fräulein Sim— mersdorf eine kleine Wohnung in einer ent— fernten Stadtgegend!“ „Schön, Sie haben nur zu befehlen!“ „Ehe ich Sie entlaſſe, müſſen Sie mich aber erſt auf einem wichtigen Gange begleiten! Sie wiſſen, daß wir imſtande ſind, allen unſeren Verpflichtungen nachzukommen, da wir durch Sie in den beiden Sielings zwei ausgezeichnete Kutſcher erhielten. Aber noch bleibt der fatale Wechſel, deſſen Zwangseinziehung uns den dem⸗ nächſtigen Verkauf unſerer geſamten Habe in Ausſicht ſtellt. Ich bitte Sie daher, mich nach Apollo-Theater zu begleiten. Ich werde noch ein Jahr auftreten, um unſere Verluſte wettzu⸗ machen.“ „Aber Ihr Gatte?“ „Schlimm für ihn, wenn er eiferſüchtig iſt, — nötig hat ers nicht!“ rief ſie mit blitzenden Augen.„Mein Entſchluß iſt gefaßt,— nichts kann ihn umwandeln!“ Bald war das Apollo-Theater erreicht. Der Direktor befand ſich bei der Probe, erſchien aber ſofort, als er den Zaubernamen„Miß Vicky“ hörte. Nachdem Frau Hanff ihm den Major vorgeſtellt hatte, erſuchte er die Gäſte, 1 zu nehmen und eröffnete die Unterhal⸗ ung. „Was verſchafft mir die Ehre Ihres Beſu⸗ ches? Ich wette faſt, daß ichs errate: Die Sehn⸗ ſucht nach neuen Triumphen, nach neuem Ruhm!“ „Ungefähr ſo!“ entgegnete Frau Hanff lä⸗ elnd. a „Alſo ſolrklich? Sie ſuchen ment?“ Ja!“ „Leider iſt mein Perſonal vollzählig,— alles beſetzt!“ f Er begann Schwierigkeiten zu machen, um billiger davonzukommen. Die Achſeln zuckend, ſagte ſie, das kennend: „Geben Sie ſich keine Mühe, beſter Direktor, ich weiß recht gut, daß Sie keine Tänzerin haben, die mit mir rivaliſieren könnte. Sprechen Sie offen: ja oder nein?“ „Dis hängt von Ihren Bedingungen ab!“ „Es ſind die früheren, als ich noch Gaſtrol⸗ len bei Ihnen gab!“ „Wer bürgt mir dafür, daß Sie ſeit Ihrer Verheiratung Ihre Kunſtfertigkeit nicht verlo⸗ ren haben?“ „Schön!“ Frau Viktoria erhob ſich ſtolz und wandte ſich zum Gehen.„Sie machen Umſtände! Ich verzichte alſo und werde mich anderweitig umſehen!“ „Halt, halt,— warten Sie! rief der Di⸗ rektor, klein beigebend.„Wie Sie aber auch gleich ſind!“ In fünf Minuten war der Kontrakt, der Frau Viktoria auf ein Jahr an das Apollo⸗Theater feſſelte, ausgefertigt und unterſchrieben, worauf die Tänzerin bemerkte: g „Nun möchte ich aber noch Geld haben!“ „Wieviel?“ „Zehntauſend Mark!“ „Potztauſend— zehntauſend Mark— ſogleich ohne die geringſte Garantie?“ „Haben Sie nicht meine Unterſchrift?“ „Die hat keinen Wert, wenn Ihr Gatte ſie nicht gutheißt! Aber ich will nicht ſchlecht ſein! An dem Tage, an welchem Sie das erſtemal ein Engage⸗„ ann kann das fein?“— 9 „In zehn Tagen! Soviel brauche ich für die nötige Reklame und für die Proben!“ „Schön! Alſo in zehn Tagen beſtimmt?.“ „Auf Ehre! Und geſtatten Sie, Miß⸗ Vicky, ber hatte von ſeinem auftreten, ſollen Sie die Summe haben!“ daß ich Ihnen meine Verwunderung über die praktiſche Art ausſpreche, in welcher Sie das Geſchäft gemacht haben!“ 19 junge Frau lächelte und verabſchiedete Otto Hanff erwartete ſeine verſchwundene Gattin bereits mit fieberhafter Ungeduld. „Wo warſt du?“ ſtieß er heiſer hervor, ars ſie, von dem Major gefolgt, in das Zimmer trat. „Im Apollo⸗Theater!“ antwortete ſie kühl. „In zehn Tagen trete ich das erſtemal auf!“ „Und dafür erhält Ihre brave Frau ſofort zehntauſend Mark ausgezahlt, Hanff!“ fügte der Major hinzu.„Nun ſeien Sie ſtill, ſonſt be⸗ kommen Sie es mit mir zu tun!“ „Schuft!“ brummte der Fuhrwerksbefitzer, das Zimmer verlaſſend.„Ich meine den elenden Haydamm!“ rief er, ehe er die Tür ſchloß, noch einmal zurück.— Als der alte Herr fortging, um das Reſtau⸗ rant Weyrich und die beiden daſelbſt auf ihn wartenden jungen Mädchen aufzuſuchen, merkte er bald, daß ihm ein Mann auf Schritt und Tritt folgte. Einige Zeit ließ er es ſich gefallen, endlich aber wurde es ihm zuviel. Er wandte ſich ſchnell um, trat auf den Läſtigen zu und fragte barſch: „Was wollen Sie von mird Warum laufen Sie mir nach?“ fahl“ gerlücgte dic der Wee e e verſu r Verfolger zu 5 gen, als der Maſor plötzlich einen Schrei der W ee 19 0 „Ah,— Sie ſin es,— Sie Schuft, Sie „Mein Herr— ich 1 10—— (Fortſetzung ola Die Seele des Bauern Ich hab' einen weſtfäliſchen Bauern gekannt; Vater einen Hof, einen großen Hof geerbt und große Felder und Wieſen. Wenn ich an ſchönen Tagen frühmorgens auf dem Fahrrad an den Feldern entlangfuhr, ſo nahm der Mann ſeinen Hut vom Kopf, die Pfeife aus dem Mund und rief: „Guten Morgen! Schon wieder mal von der Unruhe gepackt?“ Ich ſtieg dann jedesmal vom Rad, gab dem Mann die Hand und ſagte: „Guten Morgen!— Ja. wem die Unruhe in den Knochen ſitzt wir mir, der hält's daheim nicht aus; der muß ſich, ſo oft er nur kann, Be⸗ wegung machen und...“ „O, Bewegung hab' ich auch.“ „Aber doch auf begrenztem Raum; ſo'n Feld, und mag es noch ſo groß ſein, iſt nicht die Welt. Tag um Tag haben Sie dasſelbe Bild vor Au— gen. Ich aber muß jeden Tag etwas anderes ſe— Hen. Immer etwas beſonderes muß ich haben.“ „Ja, ja, die Schriftſteller!“ „Sind Leute für ſich; ſtimmt ſchon. Sehen Sie: wenn ich gelegentlich da an die Wegekreu— zung komme, dann greife ich in die linke Rock- taſche; darin habe ich drei Papierſtreifen. Hier: einer iſt gelb, einer ſchwarz, der dritte blau. Ziehe ich den ſchwarzen, ſo fahre ich geradeaus; ziehe ich den gelben, dann muß ich links abbie— gen; und nach rechts habe ich zu fahren, wenn ich den blauen Streifen erwiſche. Und jeder der drei Wege hat wieder Abzweigungen, und an je. der Abzweigung müſſen die Papierſteifen meinen weiteren Weg beſtimmen.“ „Sie ſind eben ein drolliger Kauf. Ueber die Sache mit den Papierſtreifen könnte ich mich immer wieder totlachen. Wiſſen Sie was? Vier— zehn Tage Arbeit auf dem Felde würde Ihnen gut tun. Tüchtig hacken und hinterm Pflug her— gehen und. „Um Gottes willen! Nach acht Tage müßten Sie mich ins Narrenhaus ſchleppen.“ „Oho, Oho!“ Das war regelmäßig unſer Geſpräch. Und wenn ich mich wieder aufs Rad geſchwungen hatte und mich auf der Weiterfahrt noch einmal um— drehte, dann ſtand er noch an der Stelle, an der ich mich von ihm verabſchiedet hatte, und rief: „Ooho, oho!“ und winkte. Im vorletzten Herbſt fuhr ich eines Morgens in fröhlicher Stimmung an den Feldern entlang. Da ſtand der Mann an einem Baum gelehnt und träumte vor ſich hin. Ich klingelte; er ſchaute nicht auf. Ich klingelte noch einmal, kräftig und lange; der gleiche Mißerfolg. Da ſtellte ich das Rad an einen Baum und ging auf den Träu— menden zu. „Sie ſind ja ſo ernſt heute.“ „Soll ich denn immer lachen?“ „Ich meine: ja. Oder haben Sie etwas Trau— riges erlebi?“ „Wie man's nimmt.“ „Nun, ich will in Sie dringen. Guten Mor— gen!“ „Bleiben Sie!“ rief er und griff nach meiner Hand. ſo oft bemitleidet— heimatlos.“ „O Gott, ſind Sie verarmt?“ „Ne ne, im Gegenteil, eine ſchöne Summe habe ich gekriegt von den Zechenherren; zu verhungern brauche ich nicht. Aber dieſe Fel— der gehören mir nicht mehr, der Hof gehört mir nicht mehr; ich bin heimatlos geworden. Ich ſchneiden; ziehe ich den ſchwarzen dann ſollie eh mich aufhängen müſſen; ziehe ich den roten, ms Waſſer ſpringen.“ Und er ging fort. Ich weiß nicht, ob er noch lebt. Ich fahre jetzt immer durch andere Gegenden. Von den Genußmenſchen Wer dem Leben die beſten Seiten abgewinnen will, muß verſtehen lernen, die Stunden ſo zu erleben, daß er einen Genuß davon hat. Das heißt, es müßte mehr Menſchen geben, die das Gute in ihrem Leben genießen. Doch meiſt iſt es umgekehrt: es werden nur die Stunden emp— funden, die Unangenehmes bringen und den Grund zum Klagen geben, während man an dem Guten achtlos vorübergegangen iſt. Statt mit friſchen Kräften aufzuſtehen und ſeinen Berufs⸗ geſchäften nachzugehen, ſeufzt man nur über deren Laſt, über das Unangenehme. Es ſind gewiß deren nur wenige, die ihr eigenes Heim— und ſei es das beſcheidenſte Stübchen— ſo recht genießen. die einen Blu⸗ menſtrauß im Zimmer mit Luſt betrachten. Wem kommt zum frohen Bewußtſein, wieviel Anre- gung er empfängt durch Bücher, Brieſe, Beſuche von Freunden, überhaupt durch all die Beziehun⸗ gen zu lieben Menſchen, die wohl niemand ganz entbehren muß?! Man nimmt das alles— und noch viel mehr— nur„ſo mit“, ohne zu über⸗ legen, wie man dadurch bereichert wird. Kommt s aber im Leben einmal anders, werden wir vereinſamt, krank, haben nichts, was den Geiſt ablenken könnte vom Allſag, dann hebt das Kla— gen an:„O, wie ſchön war es damals, als ich noch meine Glieder gebrauchen, mit Leichtigkeit atmen und jede Nahrung vertragen konnte! Wie ſchön war es, als die Frau oder Vater und Mut⸗ ter noch lebten, als alle Kinder noch daheim und beiſammen waren!“— Und als es ſo war, ach, da hat man es wenig beachtet und geſchätzt, hat ſich im Gegenteil das Leben oft recht un⸗ nötig ſchwer gemacht! „O, wie wollte ich jetzt den Wald genießen“, jagt ein Kranker.„Früher beachtete ich ihn gar⸗ nicht. wie ſchön er ſei, verbrachte ſo manche freie Stunde im rauchigen Wirtsbaus. und nun, da wäre zu achten. „Sehen Sie: ich habe Sie unruhigen Geſellen Und jetzt, jetzt werde ich der Freiwilligen Feuerwehr runde die ganze Wehr und Düſſeldorfer religißs⸗wiſſenſchaftliche Vorträge. Vortrag des P. Ferdinand Kaſpar 3. J. am Donnerstag Abend 8 Uhr. Kein Jenſeits gibt's, kein Wiederſehen! „Ewige Vernichtung“ für uns und alle, einer ſeiner Wortführer. So lautet die bekannte Phraſe die wir lieben iſt eine brutale Naturtatſache“, Brutal und verzweifelt in dieſer Ausſicht wohl, aber iſt ſie wirklich eine von des modernen Unglaubens! ſo behauptet der Wiſſenſchaft erwieſene Tatſache? Hat nicht der chriſtliche Glaube recht, wenn er, auf Vernunft und göttlicher Offenbarung ſich berufend, lehrt, daß dereinſt aus dem Grabeshügel, aus Tod und Verweſung neues, ewiges Leben erblühen wird. Darauf wird der Vortrag Antwort geben. Darum verſäume Niemand dem Vortrag beizuwohnen. mir das Verſtandnis fur meine Torheit wird, iſt es zu ſpät...“ So drehen die Klagen der Menſchen ſich im— mer um das, was ſie im Uebermu der Jugend und Kraft nicht als Genuß geachier haben, daß ſie dem falſchen Genuß nachgegangen ſind. de Vaumel der Stunden, dem Rauſch der Zeit. Ce, enn die Zeit zum Abſchied von der Welt drängt, kommt die Erkenninis des rechten Ge— nießens, und wohl dem. dem dann noch Tage reſttloſen Glückes im Genuß verbleiben Lokale Hachrichten Großer Filmſchlager. Auf die heute abend /9 Uhr im Central-Theater hier ſtattfindende Vorführung des Groß⸗Filmes vom 14. deutſchen Turnfeſt von Köln ſei nochmals hingewieſen. Es iſt dies eine einmalige Vorführung von hüöchſter Prachtentfaltung, deren Beſuch Jedermann warm empfohlen wird. Ausfüllung der Zahresbeſcheini⸗ gungen für Kriegsbeſchädigte u. Kriegs⸗ hinterbliebene. Den Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen ſind die Jahresbeſcheinigungen für das Rechnungsjahr 1929(1. 4. 1929 bis 31. 3. 1930) durch die Poſt ausgehändigt bezw. über⸗ ſandt worden. Nach Ausfüllung und Unterſchreiben durch die Empfänger— bei einem Elternpaar müſſen beide Teile unterſchreiben— ſind die Ein⸗ tragungen durch die Bürgermeiſtereien uſw. durch Unterſchrift und Beidrückung des Dienſtſiegels zu beſcheinigen. Seither waren die Eintragungen von den Kriegsbeſchädigten uſw. nicht mit der nötigen Sorgfalt erfolgt, ſodaß viele Rückfragen notwendig wurden. Insbeſonders waren die Geburtsdaten der Kinder uſw nicht richtig angegeben. Auch auf ge— naue Ausfüllung der Ziffer 3 bezüglich Einkommen, insbeſondere von Behörden— öffentliche Mitteln— Die unterſchriebenen und beſchei— nigten Jahresbeſcheinigungen ſind beim Empfang der Rente Ende März wieder an die Poſt zurück— zugeben. Hierbei wird beſonders darauf hinge— wieſen, daß eine Rentenzahlung nur erfolgt, wenn die Jahresbeſcheinigung abgegeben wird. Generalverſammlung am Sonntag, den 9. März 1930 im Gaſthaus „Zum Freiſchütz.“ Am verfloſſenen Sonntag marſchierte die Feuerwehr wie angekündigt punkt 3 Uhr durch den f 1 Ort, in das Gaſthaus zum Freiſchütz zur General- muß jetzt ſo oft an Ihre Papierſtreuſen denken. Einen ſchwarzen und einen roten müßte ich mir ſammengeſchloſſene Feuerwehrkapelle. mit den Spielleuten dazu einen Voran die dreißig Mann ſtarke zu— Sie machte ganz impoſanten Leider waren, was dahinter war, nicht haben ſo etwa 30 Mann War vielleicht das verſammlung. Eindruck. durch Abweſenheit geglänzt. ſchöne Wetter ſchuld oder die eben in allen Ver— einen lebende Lauigkeit? nach einem ſchönen Muſikſtück, Kommandant Joſef Im Freiſchütz eröffnete Kempf die Verſammlung, er begrüßte die Erſchiene— nen und insbeſondere den alten Veteran und Grün— der Frz. Wilh. Kempf, der leider von den Paſſiven der einzige Anweſende war. Auch wurde die Muſik als Neuling begrüßt und der Wunſch ausgeſprochen ſo wie heute ſoll es immer ſein. Einigkeit und Vorwärtsſtreben für die Muſik. Dann folgte die Verleſung des Rechenſchaftsberichtes durch Schrift— führer und Rechner Andreas Weidner, der zur vollſten Zufriedenheit der Mitglieder, mit einem ſchönen Plus abſchnitt. Kommandant Kempf erteilte dem Vorſtand Entlaſtung und gab gleich bekannt, daß von dem Ueberſchuß die Muſik als Schlußſtück ein neues Lyra mit zwei weiß roten Haarſchweifen erhält, die Kamerad Blank ſpielen ſoll. Nach dem Rechen- ſchaftsbericht gab auch Kommandant Kempf eine Ueberſicht über das rückliegende Vereinsjahr be— kannt das lautete: Mitgliederbeſtand: 26 Ehrenmit⸗ glieder, 96 Aktive, 69 Paſſive. Geſtorben ſind: Kamerad Ibſt, Rentmeiſter, Kamerad Lehrer Sattig und Kamerad J. J. Kühner und Ehefrauen: Frau Adam Roſchauer, Frau Joſ. Martin und Frau Heinrich Helbig. Die Verſtorbenen werden durch Erheben von den Sitzen geehrt. Mitgliederver— ſammlungen haben wir eine, Vorſtandsſitzungen 10, Aufſichtsratsſitzungen 1. Belehrungsabende 2 und 2 Brände. Als Erſatz für die ausgefallene Ueberreichung(der 25jährigen Ehrenzeichen an 5 Kameraden durch Herrn Bürgermeiſter Lamberth, der dienſtlich verhindert war, wurde durch Komman— dant Kempf ein Vortrag eingeſchoben, der verſchie⸗ dene Themas behandelte z. B. Entſtehung von Bränden und deren Verhütung. Blitzgefahr und Anlegung von Blitzableiter. Waſſerverhältnis der hieſigen Leitung, Rohrſtärke und Schlauchverwen⸗ dung. Wanderübungen, Löſchtaktik, Anmarſch und Rettung Verletzter. Kellerbrand, Speicherbrand, Scheunenbrand, Stallbrand, Kirchturmbrand, Schorn— ſteinbrand, Mühlen⸗ und Fabrikbrand Waldbrand hier Lauffeuer und Wipfelfeuer, Gasmasken, Feuer- löſcher(Minimax), Transformatorenhausbrand, Schläuche und Kuppelungen. Es wurden noch bei einem Faſſe Freibier verſchiedene Angelegenheiten wie Beſuch des Einweihungsaktes in Hütten— feld, Kreisfeuerwehrfeſt in Zotzenbach und Landes feuerwehrfeſt in Dieburg zu beſuchen, letzteres durch eine Abordnung. Kamerad Gregor Gärtner würdigte an die Verſammlung auch noch verſchiedene ermahnende Worte, immer treu dem Wahlſpruch: „Gott zur Ehr dem Nächſten zur Wehr“ zuſam— men zu arbeiten zum Wohle der Allgemeinheit. Weiter feierte er in beredten Worten den alten Gründer Frz. Wilh. Kempf und gab bekannt, daß derſelbe am geſtrigen Mittwoch ſeinen 82. Ge— burtstag feierte. Er lobte den alten Gründer, daß er ſchon vieles für die Feuerwehr geleiſtet hat und empfahl ihn als Vorbild hauptſächlich für die jungen Mitglieder. Sein Sprechen klang aus mit einem Hoch für den Genannten. Auch Kamerad Johann Peter Alter gab über verſchiedene Zweifel Aufklä— rung, die Waſſerleitung betrifft, und fanden ſeine Worte allgemeine Zuſtimmung. Nachdem uns die oben erwähnte Muſikkapelle aufs Beſte unterhielt, ebenſo die Spielleute ab und zu einen Schlager machten, fand die ſo harmoniſche Generalverſamm— lung punkt 7 Uhr ihr Ende.— Bei dieſem Be- richt ſoll auch geſagt ſein, daß unſere Wehr im ver— gangenen Jahr etwas geſchwächt wurde durch Aus— tritt verſchiedener Mitglieder, die immer durch Pflichtarbeit verhindert find und für uns keinen Wert haben. Wie wäre es Jungbauern, da doch das Waſſerfahren aufgehört hat, ſich keſtlos der Wehr zur Verfügung ſtellen würden? Darum bittet die Feuerwehr, die Jungbauern nicht mehr länger zu zögern, denn es beginnen doch bald die Uebungen. Parole alſo„Auf zur Feuerwehr“, die uneigennützig Euer Hab und Gut retten und ſchützen will. Sagt uns doch die Feuerſchutz woche, die am 27. April und am 4. Mai dieſes Jahres abgehalten wird, daß jährlich 1400 Men— ſchen durch Brände ihr Leben verlieren und, daß Sachwerte von einer halben Milliarde d. h. etwa eineinhalb Millionen Mark tagtäglich in Rauch n. Aſche aufgehen. Alſo nochmals alle Jungbauern reſtlos zur Feuerwehr. Gaſtwirteverein Viernheim. In der vorgeſtern Abend ſtattgehabten Pro— teſtverſammlung gegen das Schankſtättengeſetz der hieſigen Wirtevereinigung wurde folgende Reſolution gefaßt: An der volkswirtſchaftlichen Ausſchuß des Reichs— tages, Berlin. Viernheim, den 12. März 1930. Die Verſammlung der Viernheimer Gaſtwirte nahm mit Befremden Kenntnis von der im volks— wirtſchaftlichen Ausſchuß des Reichstages erfolgten erſten Leſung des neuen Schankſtättengeſetzes. Danach ſind ganz ungewöhnliche Eingriffe in die, durch die Reichsverfaſſung garantierten perſönlichen Freiheiten zu erwarten. Die Durchführung der Relation z. B. wirft alle„wohlerworbenen Rechte“ (wie es bei den Beamten ſo ſchön heißt) über den Haufen. Haben wir denn mit drei Millionen Ar— beitsloſen immer noch nicht genug? Muß denn hier noch ein ganzer Stand zertrümmert werden? Sieht denn ſo der Aufbau aus??? Alkoholver— bot an Zahl- und Wahltagen beim Wirt iſt ſchon deshalb ein glatter Unſinn, weil ja in jedem Warenhaus, Feinkoſtladen, Spezerei- und anderen Geſchäften Alkohol in jeder beliebigen Menge vom Sekt bis herunter zum ordinärſten Fuſel zu haben iſt; natürlich nur für diejenige, die es haben, und da zeigt ſich ſchon der Pferdefuß, das ganze iſt nicht mehr und nicht weniger als ein Ausnahme— geſetz gegen die Arbeiterſchaft. Scheinheilige Tem— perenzler, die ihren Alkohol im ſtillen Kämmerlein genießen können, ſind drauf und dran, dem Arbeits— mann ſeinen wohlverdienten Frühſtücks- oder Däm— merſchoppen wegzuſtehlen. Auf der einen Seite erwartet man durch die Erhöhung der Bierſteuer die Geſundung der öffentlichen Finanzen und hier ſoll die„Alkoholflut“ nach allen Regeln der Kunſt eingedämmt werden. Kann die große Arbeiterpar⸗ tei einem derartigen Ausnahmegeſetz zuſtimmen? Nie und nimmer! Sie weiß ja ganz genau aus eige- ner Erfahrung wie ein Ausnahmegeſetz gegen einen einzelnen Stand oder Klaſſe ſich auswirkt. Bei unſerer fortgeſchrittenen Rationaliſierung der Arbeit, hat die Polizeiſtunde keine Berechtigung mehr, es ſei denn, daß man denjenigen, die Mittel- oder Nachtſchicht arbeiten, das Recht abſpricht, das allen Anderen, die Tagſchicht arbeiten, zukommt. Daß es ohne Polizeiſtunde beſſer geht, iſt bereits mehr⸗ ſach erwieſen. Der Wirt hat ja ſelbſt gar kein Intereſſe daran, ſein Lokal hinzuhalten, wenn kein Bedarf vorliegt. Das Herausfinden Betrunkener dürfte bei einer größeren Geſellſchaft für den Wirt immerhin mit großer Schwierigkeit verbunden ſein. Es iſt jedoch ohne weiteres anzunehmen, daß Be⸗ trunkene nicht weiter bedient werden und jeder Wirt froh iſt, wenn er keine Betrunkene zu be⸗ treuen hat. Wenn das Kneippen der Studenten offiziell verboten wird, dann wird eben inofſiziel gekneipt und der Geſetzgeber kommt doch nicht auf ſeine Rechnung. Wenn etwas geſchaffen werden ſoll, dann machen wir den Vorſchlag: Außer in Apotheken und konzeſſionierten Gaſtſtätten darf im Kleinhandel kein Alkohol oder alkoholhaltige Getränke weder oſſen noch in Gebinden zum Verkauf angeboten oder feilgehalten werden. Die Erteilung neuer Konzeſſionen erfolgt zur nach Anhörung und mit Zuſtimmung der örtlichen Gaſtwirke⸗Organiſation. Iſt eine ſolche nicht vor⸗ handen, ſo tritt an ihre Stelle die Kreis-, Provin⸗ zial⸗ oder Landes⸗Organiſation. Dadurch wird dem Ueberhandnehmen von Alkoholſchäden wirkſamer entgegengetreten als mit Sonderbeſtimmungen mittelſt deren das Gaſtwirte⸗ gewerbe erdroſſelt werden ſoll. Damit wird aber auch ein geſunder Wirte⸗ ſtand geſchaffen, der dazu berufen iſt, den Fremden⸗ verkehr zu heben und zu fördern und damit auch am Wiederaufſtieg unſeres Vaterlandes mitzuarbeiten Dees dees Jereins-Anzeiger 1 Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 0 keine Aufnahme gewährt 8 Club der Gemütlichen. Donnerstag, den 13. März, abends 8 Uhr findet im Lokal eine Vorſtands⸗Sitzung ſtatt. Der Vorſitzende. Turnerbund. Freitag abend 8 Uhr vollzählige Turnſtunde ſämtl. Abteilungen. Anſchließend im Lokal Mitgliederverſammlung. Die Meldungen zum Waldlauf in Hockenheim müſſen daſelbſt eingereicht werden. Es iſt dies der letzte Melde⸗ termin. Vollzähl. und pünktl. Erſcheinen er- wartet Die Vereinsleitung. Geſ-Verein Fängerbund. Freitag Abend 8 Uhr Singſtunde. Die beſtellten Sänger wollen pünktlich um ¼58 Uhr erſcheinen. Alle übrigen Sänger mögen vollzählig um 8 Uhr die Sing- ſtunde beſuchen. Der 1. Vorfitzende. Gdenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). Am Sonntag, d. 16. März 3. Programmwanderung 1930 Bensheim, Zell, Gronau, Schönberg, Bensheim. Abf. 9,06 Uhr Staatsbahn. Sonn- tagskarte Viernheim— Bensheim 1,20 Mk. An- kunft hier in Viernheim 18,22 Uhr. Ganz be⸗ ſonders kann dieſe Wanderung unſeren älteren Wanderern empfohlen werden, da dieſelbe keine größere Marſchzeit beanſprucht. Der Führer. Das Nätſel der ſchwimmenden Inſeln. Wie aus Oslo gemeldet wird, augenblicklich im nördlichen Eismeer befind⸗ lichen Expeditionsſchiff„Norvegia“ gelungen, das Geheimnis der Inſeln aufzuklären, die dei verſchiedenen Gelegenheiten in der Antarktis entdeckt, trotz genauer Ortsangabe aber nie wiedergefunden werden konnten. Zu dieſen geheimnisvollen Inſeln gehört auch die Thomp⸗ ſon⸗Inſel, die ebenfalls nicht wiedergefunden werden konnte. Als im Vorjahre die Bouvet⸗ Inſel entdeckt wurde, kam die Vermutung auf, daß es ſich hierbei um die Thompſon⸗Inſel handele. Die norwegiſche Expedition ſelbſt hatte im vorigen Jahre eine Inſel entdeckt, ohne ſie in dieſem Winter wiederfinden zu anen. Dagegen wurden mehrere Inſeln in Gegenden entdeckt, wo im vorigen Jahre nur freies Meer war. Daraufhin von der Expe⸗ dition vorgenommene Unterſuchungen ergaben, daß die Inſeln nichts anderes als ungeheure mit Erde bedeckte Eisberge ſind. Bei einer päteren Expedition ſollen genauere Nachfor— hungen in dieſer Richtung angeſtellt werden iſt es dem Rote Hände oder brennend roles Ceſicht wirken unſein. Ein wirlſames Mitlel da⸗ n neee gegen iſt die lühlende, reizmildernde und ſchneeig⸗weiße Creme Leodor, auch als herrlich duftende Puderunterlage vorzüglich geeignet. Ueberraſchender Erfolg, Tube 1 Ml., wirlſam unterſtützt durch Leodor-Edelſeife, Stüc 50 Pf. In allen Chlorodont⸗Verlaufsſtellen zu haben. e meme nſfeöyynn fh nn new Frau Oſtſee Grete Migeod. Sie zürnt ja nicht und iſt nicht hart, es iſt nur manchmal ihre Art, der tolle Wellenreigen. Sie will ja nur voll Eitelkeit, an ihrem blauen Wellenkleid, den wunderweißen Spitzenſaum, in töricht⸗holdem Frühlingstraum, den dummen Dünen zeigen! fad eee