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Und zwiſchen ihnen ſehe ich im Geiſte dieſe mächtigen, herrlich ausgerüſteten neuen Schiſſe ge— ſchwind hin- und hereilen wie Rieſen— ſchiſſe im Webſtuhl des modernen Han⸗ dels, auf welchem ein Verbindungsge— webe zwiſchen Deutſchland und Amerika ſtändig eniſteht.“ Botſchafter Dr. h. e. Schurman. Der Vergleich eines Ozeandampfers mit einem das hin⸗ und hereilt, um zu einem feinmaſchigen Gewebe Faden an Faden zu knüpfen, zeichnet wie kein anderer ſo trefſend und klar die bedeutungsvollſte Aufgabe, die einem modernen Ueberſeedampfſer im Rahmen des Weltverkehrs zufallen kann. Denn ein Schiff, in dem ſich Kunſt und Technit dergeſtalt glücklich vereinen, daß es als ein hervorragendes Zeug— nis von dem Geiſt und Adel der Arbeit eines ganzen Volkes angeſprochen werden muß, wächſt über ſelnen eigentlichen Zweck, ein Verkehrsmit— iel zu ſein, hinaus. Es erfüllt eine Kulturmiſ- aon! Und in dieſer Berufung nötigt es Achtung vor der alles entſcheidenden Leiſtung ab. Und noch mehr: Es erweckt Vertrauen! Deutſchland iſt heute mehr denn jemals da⸗ anf angewieſen, durch Leiſtungen techniſcher voer künſtleriſcher Art die Achtung und das Ver— rauen der Welt zu erringen. In welchem Maße dies geſchehen kann, haben die Erfolge bewieſen, die in jüngſter Zeit dem Ozean⸗Flugzeug„Bre⸗ men“, dem Weltreiſe-Luftſchiff„Graf Zeppelin“ und dem Schnelldampfer„Bremen“ erfreulicher— weiſe beſchieden geweſen ſind. Wer Amerika und die Beeinfluſſung der dortigen Stimmung durch die erwähnten Ereigniſſe beobachtet hat, wird auch die Anſicht gehört haben, daß dieſe Erfolge dem deutſchen Volke mehr Nutzen gebracht ha⸗ ben, als alle Verſtändigungs⸗ und Einigungs⸗ verſuche auf außen- und innenpolitiſchem Gebiet. Heute am Vorabend der erſten Ausreiſe des Schnelldampfers„Europa“ des Norddeutſchen Lloyd ſind die Augen der Welt wiederum nach der Weſerdündung gerichtet. Aber es wäre falſch, wenn man dies lediglich in der ſportlichen Span- nung täte, mit der man eine neue Rekordleiſtung erwartet, als ob es ſich darum handeln würde, ob das neue Schiff, gar ſchon auf ſeiner erſten Reiſe, dem Schweſterſchiff„Bremen“ das blaue Band ſtreitig machen werde. Das hieße das ernſte Planen und Wägen des Norddeutſchen Aoyd völlig verkennen. Denn es iſt nicht ſeine Abſicht geweſen, Rekordſchifſe zu bauen. Es be⸗ ſteht bei ihm nicht der ſportliche Ehrgeiz, Schiffe zu beſitzen, denen an Schnelligteit kein anderes in der Welt überlegen iſt. Wenn eine ſolche Ab⸗ ſicht für die Indienſtſtellung der Schnelldampfer „Bremen“ und„Europa“ ausſchlaggebend ge⸗ weſen wäre, hätte man das Recht zu behaupten, daß es der Reederei an dem nötigen Ernſt ge⸗ mangelt hätte, von dem die Löſung aller ihr als deutſches Weltvertehrsunternehmen geſtellten Aufgaben erfüllt ſein muß. Was der Norddeutſche Lloyd will, iſt einſach durch die Notwendigkeit bedingt, für den inter⸗ nationalen Reiſeverkehr ein Verkehrsmittel zu ſchaffen, das ſelbſt den weiteſtgehenden Anforde⸗ rungen unſerer Zeit gerecht wird. Vorherrſchend iſt dabei das Gebot der Sicherheit. Und Schnell⸗ dampfer„Europa“ iſt in erſter Linle ein Schiff, das den Bedingungen der Sicherheit des menſch⸗ lichen Lebens auf See in vollem Umfang ent- ſpricht. Dieſe Behauptung ſtützt ſich auf alle die techniſchen Einzelheiten, die zur Genüge in der Oeffentlichkeit beſprochen worden ſind und die u wiederholen hier nicht der Platz iſt. Wenn aber außerdem— im hier erörterten Zuſam⸗ menhang gewiſſermaßen ſekundär betrachtet— iich in dieſem Schiff auch Schnelligteit und Schönheit verkörpern, ſo ſind auch dieſe ihm ver⸗ liehenen Eigenſchaften als notwendige Folgerun⸗ deen aus den Anſprüchen herzulelten, die im Zeit⸗ Aler ee Technik an ein Fahr⸗ n zeug gu ſt mehr als e für die Beförderung von Me iet iſt. 5 nſchen über das Meet einge⸗ veſonsete um beulſchen Dinnentander darüber aufgetaucht ſind, ob die luxuriöſe Aus- ſtaltung der 1. Klaſſe der Schnelldampſer„Bre— me“ und„Europa“ mit der Notlage vereinbar ſei, in der ſich das geſamte deutſche Wirtſchafts⸗ leben befindet. Wer eine ſolche Frage ſtellt, der verkennt, daß Deutſchlands moderne Großſchiffe Sammelplätze von Angehörigen aller Nationen din müſſen und daß ſie, wenn ſie dieſer für d. »eſamte deutſche Volkswirtſchafſt hochwichtigen Aufgabe gerecht werden wollen, die Voraus— ſetzungen dafür aus ſich ſelbſt heraus zu ſchaſſen haben. Es iſt eine in jeder Hinſicht erfreuliche Tatſache, daß in den letzten Jahren in wachſen⸗ dem Maße ausländiſche Fahrgäſte deutſche Schifſe zu ihren Reiſen über den Atlantik bevorzugen; dadurch wird die deutſche Handelsbilanz nach der aktiven Seite hin günſtig beeinflußt. Wenn es dafür eines Beiſpiels bedarf, ſo ſei auf die Erfolge hingewieſen, die die franzöſiſche Schiffahrt mit der Indienſtſtellung eines ausge— ſprochenen Luxusdampfers gemacht hat. Durch die ſtarte Benutzung dieſes Schiffes durch ein internationales Reiſepublikum iſt eine weſent— liche Hebung des Fremdenverkehrs in Frankreich und dadurch wiederum eine günſtige Auswirkung auf die Zahlungsbilanz dieſes Landes eingetre— ten. Es darf des weiteren aber auch nicht verkannt werden, daß der Bau, die Ausrüſtung und Aus— ſtattung der Schnelldampfer„Bremen“ und„Eu— ropa“ nicht Sache einzelner Werften und Firmen war, ſondern daß dieſe Millionenobjekte die Ar— beit und Verdienſt auslöſende Beteiligung vieler deutſchen Induſtriezweige in allen Gauen des Vaterlandes forderten. Das iſt eine Tatſache, die erſt dann ihre volle Würdigung findet, wenn man bedenkt, daß ſtaatliche Mittel für dieſe Großbauten nicht beanſprucht worden ſind. Es hat ſich alſo bei den Schnelldampſern„Bremen“ und„Curopa“ nicht darum gehandelt, aus den Taſchen der Steuerzahler Gelder zu ziehen. die ſie ſpäter wieder erarbeiten mußten, ſondern hier war vorherrſchend, ganz im Gegenſatz zu den Schiffsbauten des Auslandes(Amerika, England, Frankreich. Italien uſw.): ein abſolutes Plus von gebender Seite. Aber der Norddeutſche Llovd hat nicht nur ſeine Schnelldampfer„Bremen“ und„Europa“ ohne jeden Reichszuſchuß gebaut. er hat ſich mit dieſen Bauten auch die Aufgabe geſtellt, den koſtſpieigen Betrieb ſeiner Schifſe ohne Zuſchüſſe des Reiches durchzuführen. Sieber (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes an Was das haßt, wird tlar, wenn man hort. daß 18 Großſchiff-Rundreiſen zwiſchen Bremerhaven und Newyork im Fahrplan 1930 des Norddeut— ſchen Lloyd vorgeſehen ſind. Glücklicherweiſe be— rechtigten die bisherigen Erfolge mit dem Schnell— dampfer„Bremen“, der während ſeiner fahr— planmäßigen Reiſen in 5½ Monaten annähernd 30000 Paſſagiere oſt- und weſtwärts über den Atlantik befördert hat, zu der Hoffnung, daß das internationale Reiſepublikum die Vorteile dieſes ſchnellen Dienſtes erkennen und ausnutzen wird. Verkehr erzeugt Verkehr, wie Leben ſich an Leben zündet! Und es iſt eine Bereicherung des menſchlichen Lebens, wenn es durch den Verkehr gelingt. die Kontinente einander näher zu bringen. Botſchafter Schurman ſagte in ſei— ner Rede nach dem Stapellauf des Schnell— dampfers„Europa“:„Wenn ich das Horoſkop ſtelle, ſo ſehe ich nur eine Zukunſt mit ſteigen— dem gegenſeitig vorteilhaften Handel und mit einem ſtets ſich ausdehnenden und vertiefenden intellektuellen, geſellſchaftlichen und perſönlichen Verkehr zwiſchen unſeren beiden Ländern und Völkern.“ Im gleichen Sinne wollen auch wir, am Vor— abend der erſten Ausreiſe des Schnelldampfers „Europa“ des Norddeutſchen Lloyd, der Hoff— nung Ausdruck geben, daß dieſes Schiff ein wirk— licher Mittler und Mehrer der Freundſchaft ſein werde und daß ihm alle Zeit glückliche Fahrien beſchieden ſein mögen. Die national⸗ſozialiſtiſchen Zellen in der Reichswehr Berlin, 19. März. Die beiden im Ulm we— gen nationalſozialiſtiſcher Umtriebe verhafte⸗ ten Artillerieoffiziere ſind wie gemeldet, unter Bedeckung nach Berlin gebracht und ins Un— terſuchungsgefängnis übergeführt worden. Die Ueberführung nach Berlin war notwen— dig, weil hier die Zentrale der Ermittlungen geſchaffen werden muß. Es hat ſich ergeben, daß einer der verhafteten aktiven Offiziere, der Leutnant Laudin, der wieder von Ober— leutnant a. D. Wendt gewonnen worden war, häufig Reiſen von Alm nach Berlin und Ei⸗ ſenach unternommen hat, um hier ihm be— kannte jüngere Offiziere für den nationalſo— Der Konflikt Reich-Chüringen Reichskanzler u. Neichswehrminiſter billigen Severings Vorgehen enb. Berlin, 20. März.(Eigene Meldung.) Zu der Einſtellung der Ueberweiſungen aus Fonds der inneren Verwaltung und der Zu— ſchußzahlungen für die Landespolizei in Thü⸗ ringen hören wir von unterrichteter Seite, daß Reichsminiſter des Innern, Severing, ſich über ſeine Maßnahmen vor⸗ her mit dem Reichskanzler in Verbindung geſetzt hat, der ſich mit ſeinem Vorgehen einverſtanden erklärte. Auch mit dem Reichs⸗ wehrminiſter Groener hat der Reichsinnen⸗ miniſter Fühlung genommen. Dabei hat der Reichswehrminiſter zum Aus⸗ druck gebracht, daß er die Stellungnahme des Reichsinnenminiſters durchaus billige, da er befürchten müſſe, durch das Verhalten der Thüringer Regierung den Nationalſozialiſten gegenüber in Zuſammenhang mit den zur Zeit ſchwebenden Ermittelungen wegen national⸗ ſozialiſtiſcher Propaganda in der Reichswehr in eine ſchwierige Lage zu kommen. Die Dar⸗ ſtellung eines Berliner Mittagsblattes, daß Reichswehrminiſter Groener die Auffaſſung ver⸗ treten habe, ein Verbleiben des Miniſters Frick an der Spitze der Landespolizei von Thüringen könne nicht lange mehr gezuldet werden, und daß der Reichswehrminiſtee“ g e⸗ meinſam mit dem Reichsinnenminiſter die rage eines Vorgehens gegen Thüringen ge⸗ züft habe, trifft nicht zu. Die ganze An⸗ gelegenheit wird von dem reſſortsmäßig zu⸗ ſtändigen Reichsminiſterium des Innern bear⸗ beitet, von dem, wie üblich, der Reichskanzler und die intereſſierten anderen Reſſortminiſter het die geplanten Maßnahmen unterrichtet C Thüringiſche Regierung zum Schreiben Severing. Weimar, 20. März.(Vormeldung.) Im Verlauf der heutigen Landtags-Sitzung gab Staatsminiſter Baum namens der thüringiſchen Regierung eine Erklärung zu dem Vorgehen des Reichsinnenminiſters Severing ab. Die thüringiſche Regierung konnte gegen den Bun) „Adler und Falken“ nicht einſchreiten, da er ſich in keiner Weiſe gegen den Beſtand des Reiches betätigt habe. Seit Uebernahme der Regierungsgeſchäfte durch die neue thüringiſche Regierung ſeien in der Landespolizei mit Ausnahme der terminmäßigen Entlaſſungen und Beförderungen überhaupt keine Verände— rungen vorgenommen worden. Die Sozialdemokratiſche Fraktion forderte von dem Miniſter Frick, der bekanntlich die Umorganiſation der thüringiſchen Polizei in nationalſozialiſtiſchem Sinne in öffentlichen Verſammlungen angekündigt hatte, Auskunft über ſeine Abſichten und außerdem Beſpre— chung der Regierungserklärung in einer der nächſten Landtags⸗Sitzungen. Keine offizielle Antwort Thüringens an den Reichsinnenminiſter. witb. Weimar, 20. März(Radio. Die heute nachmittag abgehaltene Sitzung des thüring. Kabinetts befaßte ſich, wie verlautet, nicht mit der Antwort der Regierung auf das Schrei⸗ ben des Reichsinnenminiſters Severing. Das Kabinett erledigte nur einige Aenderungen am thüringiſchen Haushaltsplan. Es wird er⸗ klärt, daß die Regierung außer der heutigen Erklärung im Landtag keine offizielle Ant⸗ wort an das Reichsinnenminiſterium richten wird. — 4 4 en en n bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 4e. Jahrgang zlalltiſchen Hochverrat zu gewinnen. Außer den beiden bekannt gewordenen Fällen ſind Perhaftungen nicht vorgenommen worden. Je mehr die Unterſuchung fortſchreitet, umſo beſtimmter iſt der Eindruck, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Zellenbildung in der Reichswehr gleich in den erſten Anfängen entdeckt und ver— hindert worden iſt. Aus aller Melt Briand verlüßt London. wtb London, 20. März. Der diplomatiſche Korreſpondent des Daily Telegraph meidet: Der in Konferenzkreiſen herrſchende Optimismus hat ſich geſtern abend noch verſtärkt, als hlößlich bekannt wurde, daß Briand beſchloſſen har. heute nach Paris zurückzukehren. Briand hofft innen kurzem mit Tardieu nach London zurückzukeh⸗ ren. Inzwiſchen ſollen die Sachverſtändigen ihre Arbeit fortſetzen. „Ich war dort, wo mich der König von Bayern hingeſtellt hat.“ enb Berlin, 20. März.(Eigene Meldung.) Der nationalſozialiſtiſche Miniſter Frick hatte geſtern im Thüringer Landtag Gelegenheit, ein Bekenntnis über ſeine Kriegsdienſtpflicht abzulegen. Ein Nationalſozialiſt hatte dem ſozialdemokratiſchen Fraktionsführer Fröhlich den unbegründeten Vorwurf der Drückerei vom Kriegsdienſt gemacht. Aus dieſem Anlaße wurden die Nationalſozialiſten gefragt, wie Frick der Wehrpflichtforderung der Partei entſprochen habe. Frick erklärte nach Blätter⸗ meldnugen aus Weimar:„Ich war dort, wo 5 mich der König von Bayern hingeſtellt hat.— In Pirmaſens.“ „kn an das Thüringer Volt“ enb. Berlin, 21. März.(Eigene Meldung.) Die thüringiſche Regierung hat geſtern abend einen Aufruf an das Thüringer Volk erlaſſen. „In dieſem Zeitpunkt ſtrengſter und verantwor— tungsbewußter Arbeit um die Lebensintereſſen des thüringiſchen Volkes“, ſo heißt es wörtlich, „unternimmt es der der ſozialdemokratiſchen Partei angehörende Reichsinnenminiſter Seve— ring ohne jede haltbare Begründung und unter Mißachtung der getroffenen Vereinbarungen, in den gedeihlichen Fortgang der thüringiſchen Re⸗ gierungsgeſchäfte einzugreifen und kündigt in einem Schreiben an die Landesregierung die Zurückhaltung von beträchtlichen, dem Lande zu— ſtehenden Mitteln an. Wenn ſich die Landesre⸗ gierung mit dieſer Kundgebung an die Oeffent— lichkeit wendet, weiß ſie ſich in der Zurückwei⸗ ſung dieſer Angriffe eins mit der heimattreuen Thüringer Bevölkerung. Sie bittet das Thürin⸗ ger Volk um Gefolgſchaft und Treue in dem ſeſten Willen, alle Angriffe auf die Ehre, das An— ſehen und die Freiheit unſeres lieben Heimat— landes abzuwehren.“ Der Aufruf an das Thüringer Volk iſt— dem„Berliner Tageblatt“ zufolge— namentlich unterzeichnet von ſämtlichen acht Mitgliedern der Landesregierung von der Deutſchen Volkspartei bis zu den Nationalſozialiſten. 8 Ploſſe der Woite Die zerſprungene Götterdämmerung. Die Zeitungen berichten von der Erfindung unzerbrechlicher Grammophonplatten. Zerbrechliche Dinge durch unzerbrechliche zu erſetzen iſt ſchon ſeit langer Zeit der Menſchheit größes Beſtreben. In England trinkt man das Bier aus Aluminiumbechern— es ſchmeckt auch danach— und auf Armbanduhren trägt man Gläſer, mit denen man ſämtliche Touren des Jiujitſu bequem ausführen kann. f Neuerdings hat dieſe Bewegung auch auf Grammophonplatten übergegriffen,— ſie präſen- tieren ſich im ſchönſten Weiß, Blau und Rot,— man kann ſie zuſammenklappen und in der Brief. taſche mit ſich tragen,— man kann ſie in den Koffer zu unterſt packen und mit dem Pfeil und Bogen nach ihnen ſchießen— man kann ſie als Bierunterlagen durch Gaſtwirtſchaften ſauſen laſ— ſen.— man kann ſie im Freien als Bumerang gebrauchen. Und doch: Es ſinkt wieder ein Stück Romantik mit dieſer Erfindung dahin. Wie ſchön war es und wie haben wir gelacht, wenn Tante Eulalia zu Beſuch kam und ſie ließ ſich mit ihren 2¹6 Pfund in den Klubſeſſel fallen, nicht ahnend, daß da im Album 12 Platten der Götterdämmerung lagen. Das war ſelbſt der Götterdämmerung zu: viel und ſie zerſprang in tauſend Stücke. ö Karl Theodor Haanen. n 05 Aus Nah und Fern Kochendorf(Neckarſulm), 20. März. Ein Schwabenſtreich. Ein biederer Kochen⸗ dorfer Bürger, der ein großer Taubenfreund iſt, kam abends ſpät von einem ausgiebigen Richtfeſt nach Hauſe. Alles lag ſchon im tief ſten Schlummer.— Nun wollte er wiſſen, ob ſich ſeine Lieblinge im Taubenſchlag auch alle wohl befinden. Er ſtieg alſo hinauf und ſchaute hinein. Aber o Schreck, er ſah einen leibhaftigen Affen drinnen ſitzen. Er ſprang herunter und ſchrie aus Leibe iften:„Ein Affe iſt im Taubenſchlag!“ Das ganze Haus wurde alarmiert und mit Laterne, Zimmer- flinte und Prügeln rückte man dem frechen Eindringling zu Leibe. Ein Bedienſteter des Hauſes, ein biederer Sachſe, der zuerſt in den Schlag hineinſchaute, äußerte ſich:„Meeſter, ick meene, der Affe hat nur zwee Beene“. Und ſo kam bei näherer Beleuchtung heraus, daß der vermeintliche Affe eine Schleiereule war. Trier, 20. März. Die Beſatzungs⸗ behörde in Trier räumt 22 Woh⸗ nungen. Wie die Beſatzungsbehörde mitteilt, gibt ſie zum 1. April ds. Is. erneut 22 private, bisher beſchlagnahmte Wohnungen frei. Davon werden 15 Wohnungen für den allgemeinen Wohnungsmarkt zur Verfügung ſtehen. Duisburg, 20. März. Abſatzkriſe im Kohlenbergbau. In einer Verſammlung von Vertretern der Bergwerksgeſellſchaft Dier— gardt-Meviſſen und des Betriebsrats de. in Duisburg-Neuenkamp liegenden Schachtan' zen der Geſellſchaft erklärte die Verwaltung, daß am 1. April 300 Arbeiter zum 15. Apr'l ge— kündigt werden müßten, da auf den Kohlen- märkten große Abſatzſchwierigkeiten eingetreten eien. Genehmigung der Demobilmachu np, hörden iſt nachgeſucht Ludwigshafen, 20. März.(Erhangr.) Ge ſtern abend erhängte ſich in ſeiner Wohnung im Stadtteil Süd ein arbeitsloſer 38 Jahre alter Kriegsinvalide. Urſache: Unheilbares Leiden. Ludwigshafen, 20. März. Doch neue deſerviſten?) Vor einigen Tagen war ge— meldet worden, daß franzöſiſche Reſerviſten nach Innerfrankreich entlaſſen würden, ohne daß die entſtehenden Lücken in Pfalz aufgefüllt würde. Wie der„N. Pf. OIzeg.“ nun aus Zweibrücken berichtet wird, find dort neue Reſerviſten des 156. frauz. Inſanterieregi— ments in ſchätzungsweiſe Kompagnieſtärke einge⸗ troffen. Dem genannten Blatt zufolge ſind in der Weſtpfalz Truppentransporte in Richtung Lan dau beobachtet worden. Weiterhin ſei am geſtri⸗ gen Mittwoch abend in Zweibrücken auf dem Landmarſche ein Infanterieregiment mit zwei Maſchinengewehrkompagnien eingelroffen. die mit unbekanntem Marſchziel aus der Südpfalz gekommen ſeien.. Mainz. 20. Mürz. Die franzöſiſche Rhein⸗ armee hat mit der Annahme des Poungplanes durch die deutſche Regierung gleichzeitig ihre Räumungs vorbereitungen in vollem Umfange in Angriff genommen. Nachdem ſchon in der Stadt Mainz einige Materialparks aufgelöſt worden ſind, merden jetzt die Pionier. und Autoparks ſowie die Einrichtungen der Munitionskager in der Nähe vom Mainz öffentlich verſteigert. Die Beſatzungsarmee hat die Verſteigerung des Hee— resgutes, das ſie nicht ahtransportieren will, be⸗ reits ausgeſchrieben. Zahlreiche franzöſiſche Of— fiziersfumilien ſind bereits aus Mainz abtrans⸗ nurtiert worden. Eine Kommiſſion, die von der Rheinarmee gebildet worden iſt, wurde nach Frankreich entſandt, um für die unterzubringen den Unteroffiziere und Zivilfranzoſen Wohnung in Frankreich zu beſorgen. den Garniſanen der Auf dieſer Preſſe, die in London in Betrieb genommen wurde, können ſtündlich 16 000 Seiten 0 Unſer Bild zeigt die feierliche Betriebsübergabe der Ma— Waterlow. e in Blindenſchrift gedruckt werden. ſchine durch Londons Oberbürgermeiſter Sir Filmdiva entlarvt Filmſchwindler „Lieb' mich und ich bringe dich nach Hollywood“ Seit einiger Zeit wurde die Parufamet, die deutſche Vertretung der Paramount, fe täglich von jungen Damen angerufen, die ſich nach einem angeblichen Direktor der Firma namen Charlie Bedoe erkundigten. Da es einen ſolchen bei der Parufamet nicht gab, wurden die Anrufenden gewarnt. Zu dieſer Angelegenheit erfährt das„Tempo“: Vor kurzem erſchien im Atelier des Photo— graphen Dr. H. am Kurfürſtendamm in Berlin ein älterer, gut gekleideter Herr, der ſich als Mr. Charley Bedoe, Direktor der Metro-Gold— win⸗Fox and Paramount Tilm Co. vorſtellte. Er gab photographiſche Beſtellungen in Höhe von 500 Mark, bezahlte ſie auch ſofort und ließ beim Inhaber des Ateliers nach mehreren Beſprechungen durchblicken, daß er gerade einen Mann wie Dr. H. für Hollywood ſuche. Durch deſſen Vermittlung lernte er eine ganze Reihe von jungen Film- und Bübnen— ſchauſpfelerinnen, darunter die Filmſchau— ſpielerin und Partnerin Dieterles, Gretl Berndt, kennen. Er verſprach ihr, ſie noc Hollywood zu bringen und wollte ſofort einen Vertrag mit ihr machen. Gleichzeitig machte er ihr eine Liebeserklärung und bedang ſich deren Erfüllung als Vorausſetzung ſteäner Vertragsunterſchrift aus. Fräulein Berndt witterte nun ſofort Un— rat, beſtellte ihn ins Cafe Wien, wohin ſich auch der benachrichtigte Kriminalkommiſſar Schreiber, der Ranalt der Parufarnet Dr. Bornim und ein weiterer Herr der Peru— famet begaben. Dieſe ſetzten ſich in die Nähe des Fräulein Berndt und als Bedoe erſchien, brachte ihn Kommiſſar Schreiber nach dem Revier in der Derfflinger Straße. Auf den Viſitenkarten Bedoes heißt die Adreſſen-Angabe: Newyork, 76 Broadway City! — er hat alſo Newyork niemals auch nur ge— ſehen. Sein Engliſch ſcheint ebenſoweit her zu ſein, nach ein paar Worten zu urteilen, die er auf eine Karte ſchrieb. Der Scheiterhaufen von Philadelphia. In Amerika können beim Ankauf on neuen Radio-Empfangsgeräten die alten, un— modern gewordenen, wieder in Zahlung ge— geben werden. Aus dieſem Grunde ſind die Radiohändler drüben mit alten Apparaten überladen. Die Händler in Philadelphig haben ſich aber zu helfen gewußt. Man hat dort nämlich die veralteten Empfangsgeräle geſammelt, auf dem Platz vor dem Rathaus aufgehäuft und dann einfach angezündet. Dieſe Maßnahme„e deutete eine große Propaganda für die Radio— händler in Philadelphia, denn, wie berichtet wird, iſt der Umſatz daraufh'n tatſächlich so- fort geſtiegen. Klingelplatten mit Dauerlicht. An vielen Häuſern befindet ſich neben der Haustür eine Klingelplatte, auf der die Ramen der verſchiedenen Mieter angeſeben ſind. Vom ſpäten Abend an aber ſind die's Ungaben Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G. Rehfeld. (54. Fortſetzung) „Ich glaube, die ſpaniſche Sprache wird ſchwer zu erlernen ſein!“ äußerte er hernach zu Widera.„Ich habe genau aufgepaßt, aber kein Wort verſtanden!“ „O, es wird ſchon gehen!“ meinte der Gau⸗ ner, ſeltſam lächelnd. Am 5. Oktober ging Widera vormittags al— lein in die Stadt. Als er zurückkehrte, teilte er den Freunden mit, er ſei gezwungen, noch einige Tage zu verweilen. „Die Sache iſt ſehr einfach!“ bemerkte Sche— wen zu Büchner und Peterſen.„Er erhält das Geld erſt in zwei bis drei Tagen!“ Am 7. Oktober kehrte Widera mit zufriede⸗ * nem Geſicht zurück. Unter ſeinem Mantel trug er einen ſchweren Sack, den er ſichtlich zu ver— bergen bemüht war. Noch an demſelben Tage verkündete er ſeinen Paſſagieren, daß das Schiff vor Einbruch des Abends Buenos Aires verlaſſen würde, um tags darauf in En— ſenada, einem ſüdöſtlich gelegenen Hafenorte, Fracht einzunehmen. In der Tat kamen bald darauf Kapitän Salado und zwei wild aus⸗ ſehende Meſtizen an Bord, die Anker wurden gelichtet, und der„Colon“ trat die Fahrt an. „Jetzt ſind wir die Herren!“ flüſterte Sche— wen den Freunden zu. „Wenn ſie uns aber zuvorkommen?“ erwi⸗ derte Büchner beſorgt. „Sei unbeſorgt,— ſie unternehmen nicht eher etwas gegen uns, als bis wir das offene Meer erreicht haben!“ „Wann gedenkſt du ſie zu überraſchen?“ Üte Büchner wiſſen. - geladenen Revolver „Vielleicht morgen!“ „Nein,“ miſchte ſich Peterſen ein,„keine Ver— zögerung— es könnte unſer Verderben ſein! Heute nacht muß es geſchehen!“ Schewen gab nach,— zu ihrer aller Glück. Die Nacht war ſehr warm, überdies mond— hell. Die Gefahr eines Zuſammenſtoßes mit einem flußaufwärts kommenden Fahrzeuge lag nicht vor, daher hatten Widera, Kapitän Salado und die meiſten Matroſen nach einem wüſten Zechgelage die Ruhe aufgeſucht. Auf dem Verdeck befanden ſich nur zwei Matroſen, die Meſtizen. Der eine ſtand am Steuer, der andere lag in einem Winkel und ſchlief. Die drei Freunde hatten ſich ſcheinbar an dem Zechen beteiligt, um jedoch als ſei ihnen der ſchwere Wein zu Kopf geſtiegen, zeitig zu verſchwinden. Um die zweite Morgenſtunde traten die Freunde lautlos aus ihrer Kajüte, jeder einen ſchußfertig in der Hand. Peterſen blieb bei dem ſchnarchenden Matroſen ſtehen, Schewen und Büchner näherten ſich dem Steuermann. „Schöne Nacht!“ Dieſer fuhr zuſammen, ſah ſich ſcheu um und erwiderte dann: „Ja, Sennor, aber ſehr warm!“ „Befinden ſich Sandbänke bis Enſenada?“ „Nein, Sennor!“ Das war es, was Schewen noch wiſſen woll— te, um ſeinen Plan ausführen zu können. Wenn der Dampfer einige Zeit führerlos ging, mußte man vorher vor dem Auflaufen geſichert ſein. Er richtete noch einige Fragen an den Matroſen, die dieſer kurz beantwortete, dann zog er plötz⸗ lich ſeinen Revolver aus der Taſche, richtete ihn auf die Schläfe des Meſtizen und ſagte leiſe: „Ein Schrei, und du biſt verloren!“ „Gnade, S e men Ihnen nichts, leide tun!“ „Gib die Hände her!“ Er gehorchte„worauf Schewen ihm erſt Arme, dann die Beine gewiſſenhaft feſſelte. Hier⸗ auf lud er ihn auf die Schulter und trug ihn ohne Beſchwerde in die Kajüte, wo Büchner die Bewachung übernahm. Der zweite Meſtize wur⸗ de ebenfalls dingfeſt gemacht, ehe er erwachte, und ſeinem Kameraden in der Kajüte beigeſellt. Nachdem Schewen das Steuerrad feſtgebun⸗ den hatte, damit der Dampfer ſeinen Weg in ge⸗ rader Linie weiterverfolgte, begab er ſich in Be⸗ gleitung Peterſens nach der Kajüte des Ka⸗ pitäns Salado. Als er die unverſchloſſene Tür öffnete, rich— tete ſich der Südamerikaner unwillkürlich auf. In demſelben Augenblick drohten ihm zwei Re⸗ volverläufe entgegen. Dagegen war nichts zu machen. So brummte er denn mürriſch: „Aha, die Betrogenen ſind wir!“ „In. der Tat, ſo iſt es! Seien Sie ohne Sor⸗ ge, Sie erhalten Ihre Bezahlung, aber Sie müſſen einſtweilen mein Gefangener bleiben!“ „Wo?“ „Hier! Die Hände her!— So, nun die Füße!“ Der Kapitän gehorchte und ließ ſich wider— ſtandslos binden. „Wollen Sie hier bleiben?“ „Natürlich! Ich werde wohl müſſen!“ „Gut! Ich brauche Ihnen nicht erſt zu ſagen, daß, wenn Sie einen Schrei ausſtoßen, Ihr Le⸗ ben verwirkt iſt!“ „Ich ſchweige, Sennor, mein Wort darauf!“ „Jetzt zu dem biederen Don Videro!“ flüſter⸗ te Schewen dem Freunde zu, während er die Tür der Kajüte verſchloß und den Schlüſſel ein⸗ nutzlos, da die Platte unbeleuchtet: und nichts erkennen läßt. 0 i Eine Firma bringt jetzt ſolche Platten hor⸗ aus, die ein kleines Schildchen tragen, auf dem in phosphoreſzierender Schrift das Wort Licht dauernd zu ſehen iſt. Ein ebenfalls leuchtender Druckknopf kann dann in Tätigkekt geſetzt wer⸗ den. Dadurch ſchaltet ſich ein kleines elektriſches Lämpchen ein, das für kurze Zeit die Namens platte beleuchtet. Aus Nah und 1 17 Mannheim, 20. März.(Mannheimer Mairennen geſichert.) Die Abhaltung der mit dem Mannheimer Maimarkt verbunde⸗ nen Pferderennen(4., 6. und 11. Mai) iſt ge⸗ ſichert, nachdem ein Garantiefonds den finanziel⸗ len Rückhalt der Veranſtaltungen bietet. Das dreitägige Programm iſt mit 60 000/ Geldprei⸗ ſen und ſieben Ehrenpreiſen ausgeſtattet. Es werden jeden Tag vier Flach. und drei Hinder. nisrennen gelaufen, am Maimarkt. Dienstag außerdem zwei Herrenreiten. Mannheim, 20. März.(Im Neckar er trunken.) Auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe iſt Dienstag abend der ledige 29 Jahre alte Schiffsführer Peter Klotz aus Rheindürkhein von ſeinem im Neckar liegenden Schiff„Marie Eliſabeth“ über Bord gefallen und ertrunken. 75 Leiche konnte bis jetzt nicht gefunden wer- den. Mannheim. A). März.(Drei Todesopfer durch Leuchtgas.) In der Nacht auf Mitt woch wurden in der Hardtſtraße die 46 Jahre alte Ehefrau eines Verwaltungsbeamten und ihr 6 Jahre alter Neffe in der Küche ihrer Wohnung tot aufgefunden. Der Tod iſt durch Gasvergif— tung eingetreten und dürfte darauf zurückzufüh— ten ſein, daß der alte Gummiſchlauch zwiſchen Leitung und Gasherd ſchadhaft war und Gas ausſtrömte, ohne daß dieſes beachtet wurde.— Am Dienstag vormittag hat ſich in Neckarau ein 22 Jahre alter Malergehilfe in der Küche ſeines Wohnungsgebers mit Leuchtgas vergiftet. Die Tat dürfte infolge Schwermut begangen ſein. Lambsheim, 20. März. Eine rohe Tat. In der hieſigen Gemarkung wurden nachts von unbekannten Tätern 28 junge Obſtbäume unter⸗ halb der Krone geknickt oder durch Ausbrechen von Aeſten zerſtört. Pirmaſens, 20. März. Gefaßter Opfer⸗ ſtockdieb. Ein 18 Jahre alter Lederarbeiter aus Hauenſtein wurde geſtern ins Gefängnis hier eingeliefert, weil er in den beiden hieſigen kath. Kirchen, dann in der kath. Kirche u Rodalben und in der St. Joſephskirche in Speyer Opferſtöcke erbrochen hat. In einem Falle iſt es ihm gelungen, einen Oypferſtes zu entleeren, während er in den anderen Fällen durch hinzukommende Perſonen geſten urde Mord und Verſicherungsbelrus Memel. 19. März. In Memel iſt ein außeror dentlich raffinierter Verſicherungsbetrug, bei deſ— ſen Durchführung von den Verbrechern auch ein Menſchenleben geopfert worden iſt, aufgedec worden. Der Lehrer am hieſigen litauiſchen Gym naſium. Matulaitis, erſchien Anfang dieſes Jah res, angeblich mit ſeiner Ehefrau, in drei außer halb Memels liegenden Orten des Memelgebie tes bei den Vertretern von insgeſamt vier ver— ſchiedenen Lebensverſicherungsgeſellſchaften, we er jedesmal hohe Lebensverſicherungen auf ſich und ſeine Frau abſchloß. Am 28. Februar dieſes Jahres, kurz nach der Zahlung der erſten Pri mie, ſtarb dann ganz plötzlich die 28 Jahre alte Ehefrau des ebenſo alten Matulaitis. Da der Arzt keine beſtimmte Todesurſache feſtſtellen konnte, wurde die Leiche ſeziert, dabei aber nicht⸗ Verdächtiges feſtgeſtellt. Es iſt jetzt feſtgeſtellt worden, daß bei dem Abſchluß der Verſicherun- gen nicht die Ehefrau des Matulaitis zugegen Dee ſteckte.„Iſt die Luke zum Mannſchaftsraum ver⸗ ſichert?“ „Ja, die ſitzen unten feſt!“ „Dann geh' zum Keſſelraum und gib auf die beiden Maſchiniſten acht. Sobald einer herauß⸗ kommt, weiſe ihn mit dem Revolver zurück. In Notfalle ſchieße ihn nieder!“ Peterſen gehorchte. Schewen ſchritt nach der nebenanliegenden Kajüte Widera's, der, wie ein lautes Schnarchen verkündete, ſeſt ſchlief. Er drückte auf die Klinke. Der Gauner hatte ſich eingeriegelt.— Ohne Zögern klopfte er kräftig an die Tür. „Wer iſt da?“ „Ich— Salado! Machen Sie auf, Sennor Videro!“ ſagte Schewen mit gedämpfter Stimme auf 4175„Etwas ſehr Wichtiges hat ſich er⸗ eignet!“ Der Riegel ſchnappte zurück— vorfichtig ſteckte der Gauner den Kopf heraus, um ſofort einen Fauſtſchlag zu empfangen, der ihn hald beſinnungslos zu Boden taumeln machte. Im nächſten Augenblick kniete Schewen auf ſeiner Bruſt und ſagte ſpöttiſch: „Mein lieber Herr Paul Widera,— es tut mir leid, Ihnen erklären zu müſſen, daß Sie mein Gefangener ſind! Sie ſind beſiegt! Erge⸗ ben Sie ſich!“ „Teufel, ich muß wohl, wie es ſcheint!“ knurrte der Gauner. „Allerdings! Ich brauche wohl nicht erſt hin⸗ zuzufügen, daß die geſamte Schiffsmannſchaft in unſeren Händen iſt! Nun geben Sie mal Ihre Hände her!“ „Aber—“ „Kein Aber! Zwingen Sie mich nicht, Ihnen einige Knochen zu zerbrechen! Es wäre mir un⸗ angenehm, einen Krüppel nach Deutſchland zu⸗ rückbringen zu müſſen!“ (Fortſetzung folgt.) 1. Moulin⸗Rouge, die rote Mühle 10 Ein Revuefilm mit den weltberühmten Dolly Siſters. Ein Spitzen- ſilmwerk in 1Ifabelhaften Akten. Ein beiſpielloſer Welterfolg. 7. Beſuchen auch Sie die heutige Freitags-Vorſtellung die heute wieder was außergewöhnliches iſt. Heute gilt Nr. 50. Heute Freitag zur 51. Propaganda⸗Vorſtellung zeigen wir wieder 3 Filmſchlager. Dabei ein Millionen und Meisterſilm v. E. A. Dupont. Also ein ganz gewaltiges und auserlesenes Freitags-Programm v. 19 A., Ein orginal Wild⸗Weſtſchlager in 6 Akten. Mit Big Boy Williams Amerikas gefeierter Cowboy. 2. 1000 Dollar Belohnung 10 Jeder Beſucher erhält wieder eine Freikarte. 3. Durch Dick und Dünn Ein Luſtſpielſchlager 1. Ranges. Eine Film-Groteſtke zum totlachen. geweſen war, ſondern daß die Geliebte des Ma— tulaitis, eine gewiſſe Schleußner, als Ehefrau fungiert hatte. Matulaitis und ſeine Geliebte ſind jetzt verhaftet. Beide geben den Verſiche⸗ rungsbetrug zu, leugnen aber trotz der erdrük— kenden Schuldbeweiſe nach wie vor einen Mord an der Ehefrau. Die Staatsanwaltſchaft hat die Ausgrabung der Leiche angeordnet. Reichsminister Dietrich zum Noggenverbrauth In der Donnerstag-Abendausgabe der„N. B. Lztg“ äußert ſich Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Hermann Dietrich, über ſeine neuen Vorſchläge zur Hebung des Roggen- verbrauches. „Das Hauptziel iſt“, ſo ſagt der Miniſter,„da- hin zu kommen, daß die in Deutſchland vorhan⸗ denen aus der deutſchen Produktion ſtammenden Vorräte vom deutſchen Volke anſtelle von aus— ländiſchen Einfuhren verbraucht werden. Beim Weizen war dieſe Gefahr durch die letzten Zölle in Verbindung mit dem Vermahlungszwang be— hoben; bei Roggen, Gerſte, Hafer und Kartof- feln gilt es, ſie zu beheben. Die ideale Löſung wäre, die ganzen Schwierigkeiten aus einem Punkte zu kurieren. Das wäre möglich, wenn das deutſche Volk ſich entſchließen würde, ſtatt Wei— zen-, Roggenbrot zu eſſen, wozu man es dadurch bringen könnte, daß man die Weizeneinfuhr durch eine exorbitante Verteuerung droſſelt. Dann würden vielleicht 1-1 Millionen Tonnen Wei— zen weniger hereinkommen; an deren Stelle würde inländiſcher Roggen treten und der Druck vom Roggen auf Gerſte und Hafer würde auf— hören. Aber in der Politik ſind ideale Löſungen meiſt unmöglich; ſo auch in dieſem Falle.“ Der Miaiſter meint dann, es ſolle jetzt ver- ſucht werden, von zwei Seiten her dem Roggen zu Hilfe zu kommen, und zwar von der Brot— ſeite durch Verteuerung des Weizens— aller— dings im Rahmen des Höchſtpreiſes von 26 K, wie er für die oſtdeutſchen Getreidebörſen feſtge— ſetzt iſt— und von der Futtermittelſeite, indem der Gerſtenzoll erhöht und der Mais ſtaatlich unter weitgehender Einſchaltung des Handels bewirtſchaftet werde. Fiſche ſehen und hören Die Beobachtungen eines Tauchers. Zu der in Fiſcherkreiſen heftig umſtrittenen Frage, ob die Fiſche ſehen und hören können, er— greift ein Berufstaucher aus Nantes namens Bourguer in einer franzöſiſchen Zeitung das Wort zu folgenden Ausführungen:„Als Tau— cher von Beruf, der ſich oft genug inmitten von Fiſchen aufhält, kann ich nur die Meinung der Leute beſtätigen, die entſchieden dafür eintreten, daß die Fiſche ſehen und hören. Wenn ich un— ter Waſſer gehe, flüchten die aufgeſcheuchten Fiſche zunächſt nach allen Seiten. um aber bald zurück— zukehren. Solange ich unbeweglich bleibe oder mich nicht um ſie zu kümmern ſcheine, ſchwimmen ſie ganz zutraulich um mich herum, ohne ſich durch meine Gegenwart beunruhigen zu laſſen. So war ich erſt kürzlich Augenzeuge, wie ein rieſiger See— aal in meiner unmittelbare Nähe eine große Krabbe angriff und verſchlang. Wenn aber die iſche nahe genug an meinen Taucherhelm her— Kukommen, um unter dem Helm den Menſchen zu erkennen, ſuchen ſie ſchleunigſt das Weite. Sie fliehen ebenſo ſchnell, wenn ich etwa eine Bewe— gung mache, als wollte ich ſie harpunieren. Wenn ich ferner ein Stück Holz zerſäge, mit einem Hammer auſſchlage oder ein anderes, den F! ſchen ungewohntes Geräuſch hervorbringe, ſo kommen ſie neugierig näher und umkreiſen meine Arbeit. Am Grund erſcheinen die von den Sounenſtrahlen getroffenen Stellen der Oberfläche des Waſſers wie in Licht gebadet und bis zu drei bis vier Metern Tiefe klar und duſchſichtig Man braucht ſich deshalb über die guaſtigen Auglerergebniſſe, die im Schatten oder be! bewölltem Himmel erzielt werden, nicht zu wundern da der Fiſch unter dieſen Verhäliniſ 1 ſen die Angelrute nicht zu ſehen vermag.“ Nundfunk⸗Programm Frankfurt. Samstag, 22. März. 6.30 Wetter, Gymnaſtik, 11.15 Schulfunk, 12.00 Nachrichten, 1245 Konzert, 14.15 Uebertragung von Stuttgart, 16.001745 Uebertragung von Stuttgart, 18.05„Weſen und Kultur der Schle— ſier“, 18.35„Reform der Krankenverſicherung“, 19.00 Spaniſch. 19.30 Operettenkonzert. 20.00 Uebertragung von Baſel, anſchl. Bunter Abend. 23.00 Nachrichten, 23.20 Tanzmuſik. Stuttgart. Samstag, 22. März. 6.45 Gymnaſtik, 10.00 Schallplattenkonzert, 1.00 Nachrichten, 1200 Wetter, 12 15 Schallplat- tenkonzert, 13.15 Wetter, Nachrich den, anſchlie⸗ ßend Schallplattenkonzert, 1415 Jugendſtunde, 15.00 Nachmittagskonzert, 17 00 Tanztee, 17.45 Zeit, Wetter, Sport, 18.05„Die neue Türkei als Staats. und Wirtſchaftsgebiet“, 18.30 20.00 Uebertragung von Frankfurt, 20.00 Uebertragung von Baſel, 15 Schluß anſchl Uebertragung von Frankfurt Sparſamkeit Holl nun endlich Ernſt gemacht werden? Wie oft iſt dieſes Wort ſchon ausgeſprochen worden. Wie oft hat man von öffentlichen wie privaten Inſtanzen und Organiſationen gehört, daß nun endlich Schluß gemacht werden ſoll mit alten Syſtemen, daß man zu größtmöglichſter Ein— fachheit in der Verwaltung und auch zu größt— möglichſter Sparſamkeit kommen wolle. Meiſt blieb es bei den Ankündigungen und Verſpre— chungen. In den nächſten Tagen wird und kann es ſich bereits entſcheiden, ob wenigſtens bei den Reichs— und Staatsbehörden der ernſte Wille vorhanden iſt, das Wort von der Sparſamkeit auch in der Praxis durchzuführen. Wir müſſen nach der An— nahme des Poungplanes ſo ſchnell wie möglich unſere Reichskaſſe und damit auch die Finanzen der Länder und Gemeinden in Ordnung brin— gen, wir müſſen eine Entlaſtung der Wirtſchaft erreichen. Vorausſetzung zur Erreichung dieſer Ziele iſt aber, daß die öffentliche Hand mit beſtem Beiſpiel vorangeht, daß ſie durch ihre Maßnahmen in den eigenen Betrieben unſere Wirtſchaft wieder ner zu beleben verſucht und nach Möglichkeiten forſcht, nicht um die Arbeitsloſen zu unterſtützen ſondern um ihnen wieder Arbeit zu geben. Wir haben das Programm der Reichsregie rung geleſen, auch die große Rede, die Reichs- burg gehalten hat. Danach ſcheint es tatſächlich der Regierung ernſt zu ſein mit ihren Vorbe ſprechungen. Doch darf man es uns nicht übel nehmen, wenn wir gleichwohl gegenüber dieſen Verſprechungen uns ſkeptiſch verhalten, Wir müſ— ſen erſt abwarten, wie z. B. das vom Reichs finanzminiſterium zufſammen mit dem Reichs— ſparkommiſſar aufzuſtellende„Sparprogramm“, wie ſchließlich das„Ausgabenſenkungsgeſetz“ aus- ſehen werden. Wir gehen nicht ſo weit, zu ver— langen, daß Reformen von heute auf morgen durchzuführen ſind. Denn ſolche Umſtellungen erfordern auf den verſchiedenſten Gebieten eine lange Zeit für die Vorbereitung wie auch für die Durchführung. Worauf es aber ankommt, das iſt der ernſtliche Wille, zu Taten zu ſchreiten. Wir ſind der Auf— faſſung, daß bei den Haushalten aller Reſſorts noch ſehr viel geſpart werden kann, obwohl ge— rade dieſe Reſſorts immer gegenüber jeder Spar— politik ſich ablehnend verhalten. Abſtriche ſind möglich. Das hat die Praxis. immer gelehrt. Wenn Widerſtände gegen Sparmaßnahmen vor— handen waren, dann lagen ſie in einem übertrie benen Bürgnkratismus begründet Daher nutzt nicht allein der Wille zur Sparſamkeit, ſondern er muß gepaart ſein mit dem Willen zur Ver— waltungsreform. Wir können uns in der nächſten Zukunft dieſen koſtſpieligen Verwaltungsapparat nicht mehr gefallen laſſen. Da ſind die erſten Ein— ſparungen notwendig und möglich. Sonſt wird das Vertrauen der Oeffentlichkeit in die Behör— den nicht wiederkehren, wir werden auch nicht zu finanzminiſter Dr. Moldenhauer in Ham einer umfaſſenden und auf lange Sicht eingeſtell— ten Sanierung der öffentlichen Hand kommen. Die Regierung hat die Pflicht. in dieſen Fragen zuerſt den ernſten Willen zu be weiſen. daß ſie ihre gegebenen Ver— ſprechungen auch einlöſt. Lokale Nachrichten 25 Zahre Handelsſchul⸗ Praris. Die Privathandelsſchule Schüritz, Inh. Wilh. Berhorſt, Mannheim N 4, 17 kann dieſer Tage auf eine 25jährige Praxis zurückblicken. Mehr als 7000 Schüler haben ſeit des Beſtehens ihre Aus— bildung bezw. Fortbildung in dieſem Inſtitut er— halten. Aus Anlaß des Jubiläums wurde eine Jubiläums⸗Ausgabe herausgegeben, worin der vor— zügliche Lehrplan ſowie andere Vorteile enthalten ſind. Koſtenloſe Auskunft und Berufsberatung iſt im Schulgebäude N 4, 17 zu haben. Sommertagszug! Strieh, Strah, Stroh, der Sommertag iſt do! Welche Freude der Schulkinder bei dem alten, ſchönen Frühlings- lied. Zumal dieſes Jahr, wo ſich die oberen Schulklaſſen mit eigenen Entwürfen zur Verfügung ſtellen, das Jugendfeſt zu verſchönern helfen. Mit Unterſtützung des Komitees des Zuges bringen die Kinder einige Roſenwagen und Schneewittchen mit den 7 Zwergen. Unter der wirtſchaftlichen Kriſe wird wahrſcheinlich der Sommertagszug zu leiden haben und die Abhaltung des Zuges, wäre in Frage geſtellt geweſen, wenn wir nicht auf ver— ſtändnisvolle Unterſtützung von ſeiten der hieſigen Einwohnerſchaft gerechnet hätten. Um der reinen Kinderbeluſtigung gerecht werden zu können, bitten wir, unſerer Hausſammlung am Samstag und Sonntag einen kleinen Rückhalt zu geben und bitten. wer kann, ein kleines Scherfleiu beizuſteuern. Unſere Sammler ſind mit abgeſtempelten Liſten verſehen, und trotz der Schwere der Zeit, möchte ſich jedermann als ſeine vornehmſte Pflicht betrach- ten, den Sommertagszug über die Kriſe hinüberzu— helfen, um den Kindern die Freude zu gönnen, zu— mal ja auch damit den Viernheimer Verkehrs- und Wirtſchaftsintereſſen gedient iſt. *Der Kampf der Kreis-Altmeiſter auf dem Waldſportplatz! Immer mehr gewinnt dieſer bevorſtehende Kampf an Intereſſe unter allen hieſigen Kreiſen, vor allem aber die Fußballintereſſenten, wie damals bei dem entſchei— denden Kampf um den Aufſtieg. Mundenheim ſtand im vorigen Jahre unter der Sportleitung des Trainers, der jetzt Viernheims erſte Mannſchaft auf die Aufſtiegskämpfe vorbereitet und man kann ſagen, daß die Grünen bereits weſentlich ſchneller und beweglicher geworden ſind. Das große Spiel am nächſten Sonntag wird den Beweis liefern: Viernheims Mannſchaft iſt in der Lage, getroſt in die Aufſtiegskämpfe zu gehen oder ſie muß noch viel lernen. gen, daß der grüne Kampfgeiſt, der Mut u. Wille, die Energie und Einigkeit in dem Endziel der Er— ringung des Sieges noch leben! geiſterter Fußballkampf werden! Es gilt am nächſten Sonntag zu zei— Es wird ein be- » Perſammlung im Kaiſerhofhbe⸗ treffs der ungerechten Forderung ſeitens des Rechts- anwalts Brun als Beauftragter der Spar- und Weihnachtskaſſe Lampertheim. Um 8 Uhr fanden ſich ca 200 der damit Betroffenen im Kaiſerhof ein und um halb 9 Uhr eröffnete ein Herr die Verſammlung zwecks Einigung über die Maß- nahmen die getroffen werden müſſen um dieſe un- gerechten Forderungen zu rechtfertigen. Die Ver- ſammlung beſchloß, einen Vertreter zu beauftragen, der voll und ganz die Intereſſen der damit Be⸗ troffenen vertreten ſoll. Das Nähere wird in einer Verſammlung, die noch bekanntgegeben wird durch Zeitungen, wozu dann jeder reſtlos erſcheinen muß, beſchloſſen.. Die heutige Filmſchau im Central-Film⸗Palaſt. 1. Moulin Rouge(deutſch) Die rote Mühle 2. 1000 Dollar Belohnung 3. Durch Dick u. Dünn Dem Unternehmen iſt es gelungen für heute Freitag ein ganz gewaltiges 3-Schlagerprogramm zuſammenzuſtellen. So zeigt man heute ſogar einen Spitzenfilm„Moulin Rouge“(auf deutſch Die rote Mühle). Es iſt ein Meiſterfilmwerk des weltbe— rühmten Regiſſeurs E. A. Dupont. Eine ganze Revuevorſtellung mit den weltberühmten Dolly Siſters im Film. Ein Filmwerk von packendem menſchlichem Gehalt in 11 wunderbaren Akten, deren Herſtellungskoſten mehr als 1 Million Mk. betrugen und deſſen Welterfolg beiſpiellos iſt. Ein ſolches Filmwerk wurde Freitags noch nie gezeigt. Im 2. Teil kommt ein Original Wild-Weſt-Schla⸗ ger zur Vorführung„1000 Dollar Belohnung“ mit Big-Boy⸗Williams, Amerikas gefeierte Cowboy voll Abenteuer, Spannung und Tempo in 6 Akten. Zuletzt den üblichen Luſtſpiel-Schlager, der in kei— nem Programm fehlen darf. Dieſes auserleſene Programm wird heute Freitag für jeden Beſucher was ganz hervorragendes ſein, beſonders der Spitzen— film Moulin Rouge. So wird heute mit einer extra großen Beſucherzahl gerechnet. Heute gilt Nr. 50. Jeder Beſucher erhält wieder eine Frei— karte. Achtung! Achtung! ab morgen Samstag kommt das wunderbare Filmwerk„Wo die Alpen— roſen blühn, dahin, dahin möcht ich ziehn.“ Die Pfaff⸗Nähmaſchine im Film. Im Eichbaum fand dieſer Tage vor Vertre— tern der Schulbehörden und fachlicher Organiſatio— nen eine Vorführung des Bildſtreifen„Die Pfaff— Nähmaſchine“ ſtatt, der eine Fülle wiſſens werter Tatſachen über eine der wichtigſten Hilfskräfte des modernen Haushalts und Handwerks in der an— regenſten Form zuſammenfaßte. Der Streifen, der auch in den Mädchenſchulen gezeigt wurde, führte zu Beginn den gewaltigen Unterſchied im Nähen und Sticken von einſt und jetzt vor Augen. Wei— ter ſah man die erſte Pfaff-Nähmaſchine im deut— ſchen Muſeum in Münſchen. Die Nähmaſchinen— fabrik Pfaff, Kaiſerslautern, verfügt über Werk— ſtätten in einer überdachten Fläche von 77000 Quadratmeter und beſchäftigt 2500 Angeſtellte und Arbeiter. Dort, wo die Fabrik jetzt ſteht, ſpielte ſich vor 130 Jahren eine Reihe von Schlachten der Revolutionskriege von 1793/1795 ab Die Nähmaſchine iſt bekanntlich ein Erzeugnis feinſter Präziſſionsarbeit, fein und dabei ſtark; in vieler Familien ſind heute noch Pfaff Nähmaſchinen in Tätigkeit, die 50 Jahre und mehr alt ſind. Die⸗ ſer Eigenſchaft unverwüſtlicher Solidität verdankt die Marke Pfaff einen großen Teil ihres Ruhmes. Der Film geht auf die Einzelheiten der Fabrika⸗- tion in intereſſanten Abſchnitten ein. Wir ſehen die Gieſerei, die Metallbearbeitung mit der end— loſen Mannigfaltigkeit, ſinnreich erdachter Arbeits- maſchinen. Weiter führt uns der Film durch die Kraftzentrale mit ihren rieſigen Dampf- und Gas⸗ maſchinen. Die Holzbearbeitung wird in ihren verwickelten Formen dargeſtellt und zum Schluß marſchieren die fertigen Typen für den Induſtrie⸗ bedarf auf: die Familien⸗Nähmaſchine, die Zentral- ſchiff⸗Nähmaſchine, die neueſte Pfaff Schnellnäh⸗ maſchine, die Handwerker⸗Maſchine für Sattler, Schuhmacher, Schneider, Hüte und Mützen und Portefeuille-Fabrikation, die kleine Pfaff Schnell⸗ näh-Maſchine für Wäſche- und Trikotfabrikation, die Pfaff Zick⸗Zack⸗Schnellnähmaſchine für Wäſche⸗, Kragen⸗, Schuh- und Stickereifabriken etc. ete. Alles in allem: es iſt ein imponierendes Gebiet deutſcher Induſtrie, das an unſeren Blicken vorbei zieht und die Ueberzeugung in uns erhärtet, daß die deutſche Induſtrie jedem Wettbewerb gewachſen ift. Vereins⸗Anzeiger Geſ. Verein Zängerbund. Zreitag abend 8 Uhr Singſtnnude. Der Vorſtand. Nadfahrer⸗ Verein Vorwärts gegr. 1906. Samstag, den 22. März, abends 8 Uhr, findet im Lokal zum Brauhaus Vorſtands-Sitzung ſtatt. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der 1. Vorfitzende. Sänger Ginheit. Zwecks Darbringung eines Ständchens verſammeln ſich die Säuger am Frei⸗ tag abend punkt 8 Uhr im Lokal.— Am Sams- tag, 49 Uhr, Singſtunde. Reſtloſes Erſcheinen, auch der noch neu hinzutretenden Sänger, wird am Samstag erwartet. Nach dieſem Termin kann ein Beitritt zur Aktivität, bis nach dem Wertungsfingen, nicht mehr erfolgen. Alſo letzte Gelegenheit vor Sommer. Der Borſtand. Turngenoſſenſchaft 1893. Samstag, den 22. ds. Mts., abends /9 Uhr, in der Kauone Vorſtands⸗Sitzung. In Anbetracht der Wichtig- keit der Tagesordnung iſt reſtloſes Erſcheinen notwendig. Der Vorfitzende. Grſ-B. Hängertrene. Sonntag, 23. März, mittags halb 2 Uhr Singſtunde. Um vollzähl. Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Ges-. Flora. Sonntag nachm. 1 Uhr vol⸗ zählige Singſtunde. Der Vorſtand. Ges.. Liederkranz. Sonntag mittag 1 Uhr Singſtunde. Vollzähl, und vor allem pünktliches Erſcheinen iſt dringend notwendig. Der Vorſtand. Tahakbauverein. Tabakſamen(Geidesheimer) iſt eingetroffen und kann beim Vorſitzenden, Herrn Beigeordneten Roos, in Empfang genommen werden. Der Vorſtand. NB. Die angeſagte General-Verſammlung findet Anfang nächſter Woche ſtatt. Bauernverein. Heute und morgen werden am Staatsbahnkof Biertreber Kleie u. Suttermehl ausgeladen, zum niedrigſten Preis. Der Vorstand. fechten trocken oder naß, werden ſofort ohne Berufsſtörung beſeitigt. Näheres koſten⸗ los. Sülas- Vertrieb. Zirndorf/ Bavern. Anzüge, Kittel, Nosen, Uhren, Schuke, Gramo- phone, Schallplatten u. sonstiges finden Sie am dilligsten bei Bartmann Mannheim R 4, 18. Handel und Induſtrie Rohpappenſabrik Worms A.⸗G. Worms, 20. März. Die Ges( chaft erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr bei befriedigen dem Geſchäftsgang einen Reingewinn von 147 823(155877) RM. Es werden— wie im Vorjahre— 8 Prozent Dividende ausgeſchüt— tet. Mannheimer Produltenbör Mannheim, 20. März. Weizen inl. mit 27,50, Weizen ausl. 28,25 bis 31,50, Roggen inl. mit 16,75, bis 17,25, Hafer in! mit bis 15,75, Braugerſte inl. je nach Qualitt und Erzeugungsgebiet mit 17 bis 19,75, Jutter— gerſte mit 15 bis 15,50, Weizenmeß“ Spez. 0 mit Sack 38,75, ſüdd. Weizenauszugsmehl' mit 4275, ſüdd. Weizenbrotmehl 24,75, ſüdd. Rog⸗ genmehl 60—70-prozentige Ausmahlung 24,50 bis 28,50, Weizenkleie 8 bis 8,25, Biertreber mit Sack 11, und Leinſaat mit 37,50. Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 20. März. Es wurden notiert: Kälber 62 bis 80, Schweine und Schaſe nicht notiert, Ferkel bis vier Wochen 28 bis 34, über 4 Wochen 40 bis 46, Läufer 50 bis 58, Ziegen 12 bis 24. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, mit Fer⸗ keln und Läufer mittelmäßig. te —