G. 20607 S G. 26765 G. Los06. neu it das Schulter- G. 20607. die zu dem Nachmittags- G. 26768 It aus dunkelblau⸗welß⸗ G. 20602. dieſer hübsche Bluſen⸗ krägelchen aus Georgette, mit dem kleid verarbeltete dunkle Craviſe- grün gemuſterter Traviſeſeide her- anzug beſteht aus elnem dunkel- das Nachmittagekleld aus buntge⸗ ſeide iſt mit hellen Muſtern bedruckt, geſtellt. Die reiche Anwendung der blauen Kammgarnrock, muſterter Traoſſeſeide garniert iſt. zu denen der Stoff zu Paſſe und ſo ſehr belſebten Pliſſees macht das vorne Faltenteile eingeſetzt ſind, und Seitlich tief eingeſetzte Pliſſee- Aermelaufſchlägen in farbl. Aeber⸗ Modell beſonders elegant. Die Säl.⸗ elner Dluſe aus Traviſeſeide mit bahnen erweitern den Nock, ohne einſtimmung gewählt wird. Die chen des unteren breiten, Rockans pllſſiettem Jabot. die gerade Linie zu beeinträchtigen. lang herabreichende güftpaſſe iſt Den Gürtel kann aus dem Stoff des zinnenförmig ausgeschnitten und Keides ode. aus dem des Schuller- durch einen pliſſierten Volant er⸗ keagens gemacht werden. Hackebell gänzt, deſſen Falten im oberen Teil G. ⸗Lindaſchnin Nr. 20000(Preis abgeſteppt ſind. Hackebeil G.⸗Linda⸗ . 5 2 ſatzes ſind ein Stück abgeſteppt. kragen und Aermelbündchen ſind 5, Darüber ein ſchmaler aufgeſetzter dunkelblau eingerollt. Die Gäum— 1, pliſseeteil. Hackebei! G.⸗Lindaſchnin chen in der Bluſe ſteigen patten⸗ Ar. 26705(1.— Mi.), Gr. I, II. Etwa förmig an. Hackebeil G.⸗-Linda⸗ (Or. 11) 5,25 m CTraviſeſeide, 80 em ſchnitt Nr. 20602(Preis 1.— M.). 1.— Matt). Größe 1 und II. ſchnitt Nr. 20607(. M.), Or. II, III. breit. zum Selbſtpliſſieren: Pliſix. Größe 1 und II ſind erhältlich. Jar 95 He 4 l Ac u aus einem Doppelbogen, der zur Hälſte zuſammeng und, zeigt, in breſten Abſtänben perforlert t. Die perforſerten Elnlen des Doppelbogene müſſen genau aufelnandet M Der Bogen, Abb. 1, mit engperforſerten Linien elgnet ſich zum Pilſſieren von Seide, Georgene, Volls füle 1 und Kinderkleider. Der Bogen Abb. 2 für Kock, Mantel und Kleidertelle aus feſteren Stoffen. es laſſen ſich Gruppe pllſſeee, Tollfalten und gegeneinandergerſchtete alten einbüigeln. Für ſede einzulegende Falte ſind drei perfortexte ien zwiſchen den perforlerten Foppelbogen, Abb. 3, auf elne Eſſchplatte, faßt olelchzeulg die wenn e 0 0 garant ff zuſammen und legt ogen mit dem dazwiſchengelegten off zuſamme n 0 0 orltte Einſe treffend, die Falten ein, ſiehe Abb. J., Soll der Stoff in Gruppen pliſſiert werden, dann legt man 2 2929 Abb. 1 in dem Jabot, Buben⸗ . ec, zunächſt einige Falten ein, macht dann eine Anterbrechung in beliebiger Breite und legt darauf wieder eine Gruppe von Falten ein uſw. Soll er in Tollfalten pliſſiert werden, dann legt man z. B. zunächſt an der 8. Linie eine Falte eln, dle mit ihrem Außenbruch zurück auf die 4. Linie trifft, legt dann an der 12. Linſe eine Falte, öle mit ihrem Außenbruch auf dle 16, Linte trifft. Dann wieder die 20. zurück auf dle 16. Linie treffend u. ſ. f. Nach dieſem Schema können breltere und ſchmalere Tollfalten mit Leichtigkelt eingelegt werden. Lage bleiben, ſteckt man ſede Falte mit einer Stecknadel ſeſt, feuchtet ſie an und bügelt mit einem heißen Bügelelſen darauf die Falten nieder, indem man mit der linken Hand Stoff und Paper an den eingelegten Falten feſt faßt und ſtraff überplättet. Iſt der ganze Stoff pliſſiert, dann entfernt man dao papier vorſichtig von dem Stoff, legt es belſelte und bügelt Abb. 2 Plissiere selbst mit„Plifix“ ſſt eine Mögli kelt gefunden, den Stoff ſelbſt zu pllſſleren, e pale, ae wie Abb. 1 zeigt, in ſchmalen Abſtaͤnden ober, wle Abh. der Stoff durchweg pllſſlert werden ſoll, die erſte inle „„„„„„„„„„ W 2 2226„%%„4 32324452 U] 2 2 „ 44„%„„„46 „„„„%„„ Damit die Falten in ihrer es aus, um es noch verſchiedene Male zu detwenden, Sämtliche Schnittmuſter und Modejournale ſind vorrätig bei Buchhandlung Schaudt, Mainz, Mittlere Bleiche 41. Landwirtſchaftliche Sämereien im Peeiſe zurückgegangen. 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Zuſpitzun da warlaer hren Lage Die Beſprechungen der Finanz⸗ ſachverſtändigen. enb Berlin, 25. März. Heute um 11.30 Uhr haben, wie wir von unterrichteter Seite erfah⸗ ren, im Reichstag die Verhandlungen zwiſchen den Finanzſachverſtändigen und der Regierung begonnen. Von Seiten der Regierung nahmen daran teil: Reichsfinanzminiſter Dr. Molden— hauer, Staatsſekretär Schäffer und die verſchie⸗ denen Miniſterialdirektoren des Reichsfinanz⸗ miniſteriums. Berlin, 26. März. Nachdem die Verhand— lungen im Reichstag ergebnislos verlaufen waren, fanden ſpäter Beſprechungen beim Reichskanzler ſtatt. Die Verhandlungen der Parteiführer beim Reichskanzler, die um neun Uhr abends begonnen haben, dauerten bis 12,30 Uhr nochts. Sie haben noch nicht zu einer Entſcheidung geführt, obwohl man in politi⸗ tiſchen Kreiſen angenommen hat, daß der Druck den das Zentrum in Ausſicht geſtellt hatte, die wochenlangen Verhandlungen heute abend nach der einen oder anderen Richtung zum Abſchluß bringen würde. Tatſächlich hat man auch den Eindruck, daß das Zentrum deutlich u verſtehen gegeben hat, daß es gewillt ſei, aus einer weiteren Verzögerung die Konſe— quenzen zu ziehen, d. h. nach der allgemein herrſchenden Auffaſſung den Rücktritt der Zen⸗ trumsminiſter vorzunehmen. Wie verlautet, iſt auch der Reichskanzler der Auffaſſung, daß man nunmehr unter allen ümſtänden zu einem Abſchluß kommen müſſe. Wenn das in dieſer Beſprechung noch nicht möglich war, hat das ſeinen Grund darin, daß nach Auffaſſung der Fraktionsführer eine Entſcheidung nicht mög⸗ lich iſt ohne die Fraktionen noch einmal zu hören. Es ſcheint, daß auf den verſchiedenen Gebieten des Finanzprogramms, auch in der Arbeitsloſenverſicherungsfrage, eine Annähe⸗ rung zu verzeichnen iſt, die aber noch nicht alle Punkte umfaßt. Unter dieſen Amſtänden wer⸗ den die Verhandlungen morgen beim Kanzler fortgeſetzt werden, nachdem die Parteiführer bei ihren Fraktionen feſtgeſtellt haben, wie⸗ weit noch ein gegenſeitiges Nachgeben tragbar ſein würde. Jedenfalls rechnet man in unter⸗ richteten Kreiſen damit, daß die Entſcheidung nun im Laufe des heutigen Abends beſtimmt allen wird. Fabrik⸗Großfeuer. Köln, 25. März. Am Montag abend ſind die ausgedehnten Anlagen der Lederwerke Aheindahlen durch ein Großfeuer faſt vollſtän⸗ dig vernichtet worden. Keſſelexploſion auf einem Kriegsſchiff. Zwölf Schwerverletzte. „Rio de Janeiro, 25. März. Aus Santos wird gemeldet, daß auf dem Kreuzer„Minas Gelges“ während einer Uebungsfahrt ſich eine Keſſelexploſion ereignete. Zwölf Mitglieder der Beſatzung wurden ſchwer, mehrere leichter verletzt. 1 Das Abbrennen der Hecken im Frühjahr. Die Beobachtungen der letzten Jahre haben rgeben, daß im Frühjahr trotz der vielfach be⸗ tehenden polizeilichen Verbote ſowohl von Kindern, als auch von Erwachſenen das ver⸗ dorrte Gras an Feldrainen und Böſchungen angezündet und verbrannt wird. Außer der hierdurch hervorgerufenen Gefahr der Verur⸗ ſachung von Waldbränden werden 1 durch die Brände viele Vögel, die im Frühjahr ganz zei⸗ tig an der Erde brüten, und denen gerade die überhängenden Grasbüſchel an Feldrainen und Boöſchungen die beſte Niſtgelegenheit bieten, in in ihrem Niſt⸗ und Brutgeſchäft geſtört oder guch gänzlich vernichtet. Es iſt dringend notwendig, daß Erwachſene ie Kinder dieſe Unſitte unterlaſſen. Die Eltern und Erzieher der Jide werden gebeten, die inder auf die ſchädlichen Aus dem Bericht der Noichs⸗ verſickerungsanſtalt für Angeſtellte über das Geſthäftsjahr 1929 (Eingeklammert ſind die Zahlen des Jahres 1928 angegeben.) Am 31. Dezember 1929 liefen 98621(72 751) Ruhegelder mit 158858(10 245) Kinderzuſchüſſen. 55 036(46 459) Witwen- und Witwerrenten und 34238(30513) Waiſenrenten. Insgeſamt waren im Berichtsjahre 96542(65 067) Leiſtungsanträge zu bearbeiten. Der Geſamtaufwand für die Rentenleiſtungen, Abfindungen und Beitragserſtattungen betrug im Jahre 1929 145,3 Millionen(105 Millionen RM. Die ſtarke Steigerung iſt hauptſächlich zu— rückzuführen auf das Geſetz vom 7. März 1929, das die Wartezeit verkürzte und bis zum Ablauf des Jahres 1933 die Möglichkeit ſchuf, Ruhegeld auch ſalchen Norſicherten zu gewähren, die das 60. Der Neichstag genehmigt: mer Zeitung (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Nehensjahr vollendet haben und ſeit mindeſtens Jahre arbeitslos ſind. Die Zahl der Ant von Verſicherten auf Heilverfahren ſtieg auf 117 131(406 788). Hiervon intfallen auf i Heilverfahren 71919 65 396). auf nicht ſt ige Heilverfahren(Zahn- erſatz uſw.) 45 212(41392). Es wurden 45 221 Heilverfahren durchgeführt. Die dauer der Kuren betrug in den 102(96) Tage, in den Sana— dern 28(29) r Anträge auf Gewährung von lverfahren für tuberkuloſe, tu— de und rachitiſche Kinder von d für Waiſenrentner betrug 7366 e wurden in 5164 3894) Fällen 'Geſundheitsfürſorge wurden RM Millionen einem tillionen 18.9 die Geſamtbeitragseinnahme belief ſich auf 372 Millionen RM(8317 Millionen RM. Die Erhöhung der Agrarzölle Neichsernährungsminiſter Dietrich erkämpft das Maismonopol Berlin, 25. März. Der Reichstag hat in ſeiner heutigen Sitzung die von den Regierungsparteien eingebrachten Geſetzentwürfe auf Erhöhung der Agrarzölle und auf Einrichtung eines Maismo— nopols in dritter Beratung angenommen und damit das aktuelle Agrarproblem ſchneller gelöſt, als es möglich geweſen wäre, wenn die Regie— rung ſelbſt ihre Vorlagen eingebracht und auf dem Weg durch die verfaſſungsmäßigen Inſtan— zen geſchickt hätte. Die dritte Beratung verlief heute nicht ohne dramatiſche Spannung. In 2. Beratung war geſtern das Maismonopol nur mit Hilfe der Deutſchnationalen und der Bau— erngruppen angenommen worden, denn dieſe von den Sozialdemokraten, dem Zentrum und der bayeriſchen Volkspartei eingebrachte Vorlage wurde von den meiſten Demokraten nicht gebil— ligt und von der deutſchen Volkspartei und der Wirtſchaftspartei ſtark bekämpft. Im Laufe der heutigen Sitzung wurde bekannt, daß die Deutſch— naionalen und die Bauerngruppen heute der Re— gierung ihre Hilfe verſagen und gegen das Mais— monopol ſtimmen wollten. Für das Monopol wäre dann die nötige Mehrheit nicht vorhanden geweſen. In dieſer Situation ſah ſich Reichs- ernährungsminiſter Dietrich genö— tigt, ſchweres Geſchütz aufzufahren, um die lük— kenloſe Agrarvorlage zu retten. Er erklärte, das Maismonopol betrachte er als einen io wichtigen Beſtandteil des geſamten Hilfswerks für die Landwirtſchaft. daß er bei Ablehnung des Mo— nopols den Reſt der Vorlage nicht vor dem Reichsrat vertreten werde. Der Miniſter ſtellte geradezu die Kabinettsfrage, indem er unter Apoſtrophierung der Gegner im Lager der Re— gierungsparteien mit erhobener Stimme erklärte. bei einer Ablehnung des Maſsmonopols würde er die notwendige Konſeanenz herbeigeführt haben. Mit beſonderer Spannung wurde nach der Mi— niſtererklärung die dann folgende Reden d Abg. Schiele erwartet. Abg. Schie die Deutſchnationalen würden die Vorlage als unzulänglich ablehnen, aber beim Maismonopol ſich der Stimme enthalten. Damit war, wie die ſpätere Abſtimmung ergab, das Maismonopol geſichert und die Opponenten im Lager der DVP und der Demokraten konnten nun mit Nein ſtimmen. ohne das Scheitern der Vorlage und den Sturz des Reichserzährungsminiſters damit zu riskieren. In der namentlichen Abſtimmung wurde das Maismonopol mit 195 gegen 122 Stimmen bei 78 Stimmenthaltungen angenom— men. Bei den Zolländerungen für Gerſte betrug die Mehrheit 260 gegen 126 Stimmen bei 10 Ent- haltungen. Mit ähnlichem Stimmverhältnis wur— den auch die Zolländerungen bei Weizen und Hafer angenommen. Größer war die Mehrheit bei den Zolländerungen für Malz, Kartoffeln, Mehl, Kleie und Zucker, weil hier auch die Rechte zuſtimmte bezw. Simmenthaltung übte. Ange nommen wurde ſchließlich wie in der 2. Leſung der Antrag der Regierungsparteien auf gleich von Härten infolge Erhöhung des Kaffees und Teezolles. Auf der Tagesordnung der Mittwochsſitzung, die um drei Uhr beginnt Nachtrags etat für 1929 und der Notetat für 1930. Aus- ſtohen der Nommunisten überfallen Berliner Füsorgelieim v. Erziehungsheim Struveshof bei Berlin wurde nächtlich von etwa 120 Kommuniſten überfallen, die verſuchten, die Zöglinge der Anſtalt 4e. Jahrgang Die Beitrage betragen erwa s pont Hundert ves durchſchnittlichen Monatsverdienſtes gegen 7 vom Hundert in der Vorkriegszeit. Die Zahl der Ver— ſicherten wird für das Jahr 1929 auf 3,4 Milli⸗ onen geſchätzt. Die Vermögensverwaltung ſtrebte an, die ver— mg baren Mittel ſicher und volkswirtſchaftlich u. jozial nützlichen Zwecken anzulegen und ſie mög— lichſt gleichmäßig den Kreiſen und Wirtſchafts— zune gen wieder zuzuführen, aus denen ſie kamen. Ganz beiondere wurde der Wohnungsbau geför— dert. An Mitteln hierfür wurden rund 154 Mil— lianven RM(100 Millionen RM) langfriſtig zur Verfügung geſtellt. An verſicherte Angeſtellte wurden 1721 hypothekariſche Darlehen für neuer— Rellte Eigenheime mit 11023 345 RM ausgezahlt. Die perſönlichen Verwaltungskoſten beliefen fich auf runb 7,7 Millionen RM(75 Millionen M), die ſachlichen auf rund 43 Millionen RM 3.8 Millionen RM.) Der Geſamtaufwand an Permaltungskoſten einſchließlich der Koſten des Zeitragz. unb Ueberwachungsverfahrens, der an die Reichspoſt zu zahlenden Vergütung für den Morkenverkauf und der Koſten der geſamten Rechtiprechung ſowie aller Abſchreibungen auf das Dienſtgebäude und Inventar betrug 2(3.8) vom Hundert der reinen Beitragseinnahme. ö Bedeutſame Erklärung Owen Youngs Newyork, 25. März. Owen Moung erklärte in einer Rede in Beckley(Kalifornien), er habe zwar großes Vertrauen zu Deutſchlands Zah⸗ lungsfähigkeit, die Zeit könne jedoch erſt leh⸗ ren, ob die Deutſchland aufgebürdeten Laſten zu ſchwer ſeien. Er führte u. a. aus: Die Gläu⸗ bigerſtaaten hätten einfach ihre geſamten Schulden an die Vereinigten Staaten von Amerika zuſammengerechnet und weitere 50 v. H. hinzuaddiert. Der dann errechnete Be⸗ trag habe die deutſche Geſamtſchuld ergeben. Das ſei geſchehen trotz der ewigen Proteſte der alliierten Schuldner Amerika gegenüber wegen angeblich zu großer Belaſtung durch die Schuldenzahlungen. Zum Schluß warnte Noung, der Mitverantwortliche des nach ihm benannten Planes, vor der Gefahr der zermür⸗ benden Wirkung, die die deutſchen Rieſen⸗ zahlungen zur Folge haben könnten. Vermiſchte⸗ Bitte an Katzenbeſitzer. Der Tierſchutzverein für Heſſen in Darm— ſtadt ſchreibt uns: Der Frühling beginnt und damit auch das erneute Leben in der Tierwelt. Bald wird „Mieze⸗Katze“ umringt ſein von ihrem nied— lichen Zuwachs. Ein ſelten ſchönes und ergrei— fendes Bild für jeden Beſchauer. Ergreifend deswegen, wenn man an das Los dieſer poſ— ſierlichen Geſchöpfe denkt, das ihrer meiſtens harrt. Zuerſt liebkoſt, dann als„Kinderſpiel zeug“ herumgequält und dann als läſtig und ſatt empfunden— hinausgejagt, herrenlos gemacht. Elend und verkommen ſitzen dieſe Geſchöpfe in den Straßen und Winkeln, ſchutz— los jeder Rohheit preisgegeben. Dieſen er— ſchütternden Bildern und Quälereien kann man begegnen und abhelfen, wenn von den Jungen in den erſten Stunden alle auf humane Weiſe getötet werden oder man nur ſo viele am Leben läßt, als beſtimmt in gute Behand⸗ lung und Pflege gebracht werden können. Dreitauſend Mark zu verdienen. Seit einiger Zeit tauchen wieder in ver— mehrtem Umfange falſche Reichsbanknoten zu zehn Mark auf. Hauptabſatzgebiet der Vertreiber ſcheint ſich über Weſtfalen, das Rheinland, Hannover und Sachſen zu erſtrek— ken. Auf der Vorderſeite der Falſchnote iſt der Männerkopf im Gegenſatz zu den echten Stük— ken nachläſſig und ſchlecht ausgeführt. Von noch größerer Wichtigkeit iſt aber das zweite Kenn— zeichen, ebenfalls auf der Vorderſeite. Dort ſteht das Wort„Reichsbankdirektorium“. Die⸗ ſes Wort hat der Fälſcher falſch geſetzt, und zwar ſo, daß das„u“ umgekehrt erſcheint. Die bisher zur Ausgabe gelangten Fälſchungen Das zu verkaufen. Enlerſtraſe 6. en anvertrauten igen aufmerkſam zu machen. zu befreien. Der Diretior war jedoch vorher benachrichtigt worden, ſodaß ein Polizeiaufgebot 19. 1930. 3 Viernheim, den 19. März 1930 die Anſtalt beſetzte und den größten Teil der Kommuniſten verhaftete. zahlung zu erkaufen. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. r Von wem, ſagt der Lausubren g m. f. H. Sewon tragen alle die gleiche Nummer, nämlich em Hecker(Schwarzwald) Alleenstr. 17. Damen- und Herren- Konfektion. 0 D 1528 394. Bisher iſt es noch nicht gelun⸗ gen, feſtzuſtellen, wo der Ausgangspunkt, bezw. die Werkſtatt der Fälſchungen zu ſuchen iſt. Für Mitteilungen aus dem Publikum, die nach dieſer Richtung zur Aufklärung beitragen können, hat die Reichsbank eine Belohnung von 3 000 Mark zugeſichert. Deutſcher Großſender für China. Zwiſchen der Zentralregierung und der Telefunken⸗Geſellſchaft für drahtloſe Tele⸗ graphie GmbH. Berlin iſt ein Vertrag über die Errichtung einer drahtloſen Groß-Sende— anlage abgeſchloſſen worden. Mehrere chineſiſche Radio-Ingenieure unter— nehmen demnächſt eine Studienreiſe nach Deutſchland. Vor Vierzig Jahren: Bismarcks Entlaſſung. Bismarck geht! Welch ein Ereignis für die Zeitgenoſſen! Bismarck ſoll nicht mehr Lotſe des deutſchen Staatsſchiffes ſein? Eine Nach⸗ richt, an deren Wahrheit man ſich erſt lang— ſam gewöhnen mußte. Und deren Tragwoite wir erſt heute völlig überſehen können. Ver 20. März war zweifellos einer der folgen— ſchwerſten deutſchen Schickſalstage der letzten Jahrzehnte. Die„Woche“ hat es unternommen, allen, die noch perſönliche Erinnerungen mit Bismarcks Zeit verbinden(und noch mehr den Jüngeren) die Entlaſſungstage durch vorzüg— liches Bild- und Textmaterial in einem Bis— marck⸗-Gedenkheft vor Augen zu führen. Das Heft liegt uns vor. Wir müſſen ſagen: eine gute Leiſtung! Der verhängnisvolfe Bärenſchinken Erregung in Stuttgart. Seit einer Woche ſteht bekanntlich Stuttgart im Zeichen der Bärentrichinoſe, die für die Be— troffenen, wie ſich h ausſtellt, verhäa e mesvoll werden kann. Der Inhaber des Stu't garter Reſtaurants Königshor hatte lt.„N. B. L.“ em Fulchings-Dienstag ſeinen Gäſten als besondere Delckateſſe Bärenſaonken empfohlen, dem auch wacker zugeſprochen wurde. Verſchiedene Gäſte harten davon auch einige Portionen für ihre An— gehörigen nach Hauſe mitgenommen, Zwei Wo— chen ſpälec machten ſich bei verſchiedenen Verſo— nen Krankheitserſcher nungen bemerkbar, die çrſt nach) einigen Tagen, als ſich in den Krankenhän ſern die gleichartigen Fälle mehrten, aks Tricht noſe erkannt wurden. Unter den Erkrankten he findet ſich auch der Wirt ſelbſt, ſowie deſſen. gehörigen und Angeſtellten. Das Tier, ein 3½ Jahre alter Eisbär, war in Mannheim wegen eines bösartigen Augen— leidens getötet und das Fleiſch verſteigert wor. den. Während aber die meiſten Käufer das Fleiſch kochten oder brieten, hatte der Stuttgarter Käu zer ſeine Stücke geräuchert. Dadurch waren offen bar die Trichinen nicht abgetötet worden. Denn alle bisher feſtgeſtellten Fälle ſind auf den Genuß des geräucherten Schinkens zurückzuführen. Von allen denen, die das Fleiſch gekocht oder gebraten hatten, iſt niemand erkrankt. 25 an Trichinoſe Erkrankte liegen in Stuttgart, einige andere in Pforzheim. Heilbronn und Zuffenhauſen. Nach dem Urteil der Aerzte muß das Tier hochgradig trichinös geweſen ſein, da die Erkrankungen au— ßerordentlich ſchwerer Natur ſind. Der erſte To- desfall eieignete ſich in Untertürkheim, wo ein an Trichinoſe Erkrankter ſich im Fieberwahn aus dem Fenſter ſtürzte und tot liegen blieb. Tags darauf traten in Stuttgart und Untertürkheim. der zweite und dritte Fall ein. Am Samstag und Sonntag ſind drei weitere Todesfälle zu ver— zeichnen geweſen. Einige weitere Erkrankte in Stuttgart ringen mit dem Tode, ſo daß ſich die Zahl der Todesopfer noch weiter erhöben durfte. Die Erregung in ver Vevonerung ist auß“ ordentlich ſtark, da es den Anſchein hat, daß die zuſtändigen Stellen es an der notwendigen Vor⸗ ſicht haben fehlen laſſen. Das Geſundheitsamt teilt mit, daß es von der Tatſache, daß in Stutt⸗ gart ab und zu Bärenſchinken ausgegeben werden erſt durch die Mitteilungen des erſten Trichinen⸗ falles Kenntnis erhalten habe Es werde nicht verfehlen, die Lehre aus den Vorkommniſſen zu ziehen und bei den zuſtändigen Behörden eine Ausdehnung der Fleiſchbeſchau auf die in den reichsgeſetzlichen Beſtimmungen noch nicht er- wähnten Tiere zu beantragen und auch bei der Trichinenſchau die Einbeziehung von Bärenfleiſch uſw. zu fordern. Stuttgart, 25. März. In einem hiengen Krau⸗ kenhaus iſt der Edelſteinhändler Bretzler als ſieb⸗ tes Opfer der Trichinoſe infolge Genuſſes von Bärenſchinken geſtorben. Seine Frau liegt wegen der gleichen Krankheit ebenfalls im Kranken- haus. Vier Heilbronner an Trichinoſe erkrankt. Heilbronn, 24. März. Wie ſchon gemeldet, be- findet ſich unter den Schwererkrankten, die in einem Stuttgarter Reſtaurant von dem Bären: ſchinken gegeſſen haben, auch der hieſige Rechts- anwalt Dr. Beitter mit Frau. Während die Frau ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung befindet, liegt der Mann noch ſchwer darnieder. Rechtsan— walt Dr. Beitter hatte auch ſeiner Mutter und einem Neffen von dem Schinken geſchickt. Anzei— chen der Krankheit machen ſich bei dieſen Perſo— nen jetzt ebenfalls bemerkbar. Mannheim, 25. März.(Eine unglaub⸗ liche Unterſtellung.) Zu den Stuttgar⸗ ter Trichinoſeerkrankungen, die bekanntlich auf den Genuß rohen Barenſchinkens zurückgeführt werden, verbreitet ein Nachrichtenbüro eine Er⸗ klärung Saraſſanis, in der unterſtellt wird, dieſes Pärenfleiſch ſtamme von einem während des Mannheimer Saraſſani-Gaſtſpiels einge— gangenen Eisbären, der zur Mannheimer Ab⸗ deckerei gebracht worden ſei. Von amtlicher Sei— te wird zu dieſer Unterſtellung erklärt, daß ſie in keiner Weiſe den Tatſachen entſpreche. Es ſei vollkommen ausgeſchloſſen, daß Fleiſch von eingegangenen Tieren zum Genuß freigegeben werde. Gegen den Urheber dieſer falſchen Be⸗ hauptung dürften wohl entſprechende Schritte unternommen werden. Pnnte Zeitung Die Feuerwehr als Mädchen für alles. Wenn wir einmal die Berichte der Feuerwehr darüber nachleſen, für welche Fälle ſchon ihre Hilfe in Anſpruch genommen wurde, wird man erſtaunt ſein. Nicht nur bei Feuer, wozu ſie ja eigentlich beſonders gebildet iſt, ſondern auch bei Unglücksfällen aller Art, die ſich auf der Straße oder in den Häuſern ereignen können, muß die Feuerwehr auf den Plan treten. Sie tut es auch recht gerne, denn ſie ſteht im Dienſte des Näch⸗ ſten, will Helferin und Retterin ſind, ſcheut keine Gefahren des eigenen Lebens, wenn es gilt, dafür andere Menſchenleben zu retten. Vor kurzem ereignete ſich in Berlin folgender recht bemerkenswerter Vorfall Paſſanten der Straße hörten vom Dache eines Hauſes ein qual-⸗ volles Piepſen. Eine Droſſel hatte ſich im Schnee⸗ fang mit ihren Beinchen feſtgeklemmt und konnte ſich nicht mehr befreien. Was tun? Schnell zum nächſten Feuermelder. Nach fünf Minuten war auch die Feuerwehr ſchon da, denen dann der Tierfreund die Mitteilung machte, daß doch dieſe arme Droſſel befreit werden müßte. Die Feuer⸗ wehr traf auch ſofort die entſpiechenden Vorbe— reitungen, die Mannſchaft kletterte auf das Dach, kam aber zu ſpät. Denn kurze Zeit nachher hauchte die Droſſel ihr kleines Vogelleben aus. Wer verdient nun mehr Lob? Der Tierfreund. der wegen einer Droſſel ſogar die Feuerwehr alarmierte, oder die Feuerwehr. die das Ret— tungswerk ausübte? Wetterlage Nordweſtlich von uns hat über Eugland neuerdings lebhafter Druckfall und Wirbelbil⸗ dung eingeſetzt. doch werden die dort entſtehen⸗ den Störungen zunächſt an dem Hochdruck⸗ rücken entlang nordoſtwärts wandern und da⸗ bei zwar hohe Bewölkung, aber keine Nieder⸗ ſchläge in unſerem Gebiete bringen. Im gan⸗ zen wird es vorerſt wärmer, doch iſt eine be⸗ ſtändige Wetterlage für längere Zeit noch nicht ſicher hergeſtellt. Vielfach aufgeheitert bei abflauenden und nach Süd drehenven Wir den wärmer, ſpäter⸗ hin ohne Bewölkung, aber vorwiegend trocken, ziemlich warm. Vom Eilenriede⸗Rennen für Motorräber 2 Start der mittleren Klaſſen. Rechts: Halbliterklaſſe wurde. 5 585 Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G. Rehfeld. (58. Fortſetzung.) Die Kommerzienrätin war vollkommen ver— nichtet auf einen Seſſel geſunken. Plötzlich fiel ihr Blick auf Loßberg, deſſen Mund offen ſtand, während ſeine Augen ſich verſchleierten. Sie ſtürzte auf ihn zu und rief ſeinen Namen; um— ſonſt, er antwortete nicht. Sie ergriff ſeine ſehwer herabhängende Hand. Sie rüttelte ihn; er fiel ſchwer zurück. Ein Herzſchlag hatte ſei— nem Leben ein Ende gemacht. Sie zeigte keine Schwäche.„Um ſo beſſer! Er hätte doch nicht den Mut gehabt, ſich zu tö⸗ ten! Vor allen Dingen gilt es Georg zu retten! Hernach iſt die Reihe an mir!“ Im nüchſtn Augenblick traten Georg und Haydamm in das Zimmer. Was bedeutet das? Ich komme ſoeben mit Haydamm die Straße entlang, als wir vier Herren in ein vor dem Hauſe haltendes Auto ſteigen und davonfahren ſehen. In dem einen glaubte ich beſtimmt Schewen zu erkennn, und auch die anderen erſchienen mir bekannt. Iſt der Schuft wirklich zurückgekehrt?“ „Ja, ſie ſind alle drei zurückgekehrt und ha⸗ ben Widera als Zeugen mitgebracht. Dieſer Wi⸗ ra hat alles verraten, ſie wiſſen jetzt alles! Dein Vater iſt tot,— ſieh ihn dort, wahrſchein⸗ lich ein Herzſchlag! Ich werde ihm in kürzeſter Zeit folgen. Aber du! Komm, ſein Geldſchrank liſt offen, ſein Vermögen gehört dir, du biſt ſein Erbe!“ „Mama!“ „Gehorche! Nimm alles! Ich will es! Hier, dieſe Reiſetaſche,— wir füllen ſie,— alles hin⸗ ein,— Gold, Banknoten, Papiere! Fliehe, Ge⸗ org, ſolange es Zünsdorf-Köln, der auf ſeiner 500 cem DW Maſchine mit 2:1310,34 Sieger der e D 815 5 noch Zeit iſt! Schnell 31 hof! Geh' nach Oeſterreich,— von dort weiter, S aber fliehe, ehe es zu ſpät iſt! So geh doch! Jede Minute verhindert Rettung!“ „Mama!“ Er warf ſich ungeſtüm an ihre Bruſt. Sie drückte ihn zärtlich an ſich, dann ſtieß ſie ihn zurück. „Ich tat alles, alles für dich!“ murmelte ſie mit brennenden tränenloſen Augen.„Geh', be— eile dich!“ „So komm' doch!“ drängte Haydamm. Er zog Georg halb mit Gewalt hinaus, wäh⸗ rend die Kommerzienrätin wiederholte: „„Nach dem Anhaltr Bahnhof! Nimm den nächſten Zug! Kehre nicht etwa nachhauſe zu⸗ rück, das könnte alles verderben!“ Sie wartete einige Augenblicke, dann klingel⸗ te ſie nach dem Diener und befahl ihm, einen Arzt zu holen.„Herr Neufeld hat einen Ohn— machtsanfall gehabt!“ ſagte ſie. Während der Diener ſich entfernte, verſicher— te ſie ſich, daß das Teſtament auf ſeinem ge—⸗ wöhnlichen Platz im Geldſchrank lag. Dann ord⸗ nete ſie das Zimmer mit der größten Ruhe. Der bald darauf eintretende Arzt konnte nichts tun als den Tod Loßbergs konſtatieren. Nachhauſe gekommen, ließ die Kommerzien⸗ rätin Wartenberg zu ſich beſcheiden und teilte ihm mit, daß ihr Sohn gezwungen ſei, für eini⸗ ge Tage zu verreiſen. Dann ſchloß ſie ſich ein und verharrte längere Zeit vor dem Bilb ihres Sohnes. Als ſie die Uhr ſchlagen hörte, fuhr ſie aus ihren Gedanken empor. „Es iſt Zeit!“ murmelte ſie. 181 deine Ausſicht auf „Wie, nicht anweſend? Wo iſt er? „Er iſt für einige Tage verreiſt. Soeben hat es die Frau Kommerzinrat mir mitgeteilt. Zu Ihnen geſagt: ſie ſah ganz verſtört aus, ſie flößte mir Furcht ein Unter der Kanone, 0 „Unerhört! Das iſt ja unter aller Kanone!“ hören wir oft reden und wir ſeibſt gebrauchen die Redewendung„unter aller Kanone“, wenn wir etwas als unerhört bezeichnen wollen. Dieſe Ausdrucksweiſe ſtammt aus dem Mittelalter Zu jener Zeit wurden in den Lateinſchulen Schülerleiſtungen, die völlig untauglich waren, als ſ. e., das heißt: ſub eanone bezeichnet. Ka⸗ non bedeutet bekanntlich Glaubensregel oder Kirchengeſetz. Die Schußwaſſe Kanone iſt in ihrer Wortbildung von dem lateiniſchen„eanna“ gleich Rohr abgeleitet, hat alſo mit Kanon nichts zu tun. „Bügle Dein Deutſch auf!“ Die große engliſche Tageszeitung des Lord Rothermere,„Daily Mail“, die wegen ihrer ſtreng konſervativen und Deutſchland nicht im⸗ mer freundlichen Haltung bekannt iſt, gibt ſeit 10. März Unterricht in der deutſchen Sprache. Die Anregung dazu gaben viele Leſer der Zei⸗ tung, die nach Beendigung eines franzöfiſchen Unterrichts durch die Zeitung Deutſch zu lernen wünſchten. Unter der Ueberſchrift„Bruſh ur vour German!“(Bügle Dein Deutſch auf!) er- ſcheint täglich im iſebaktionellen Teil ein Geſpräch in deutſcher Sprache mit engliſcher Ueberſetzung. und zwar werden Unterhaltungen in Form von Reiſeſchilderungen geboten. Dies Zeichen erhöhten Intereſſes für Deutſeh⸗ land ſtimmt überein mit der Tatſache, daß große engliſche Tageszeitungen ſeit etwa einem Jahre zahlreiche, oft begeiſterte Artikel, über Deutſch⸗ land als Reiſeland bringen. Verſchiedene Zei⸗ tungen ſchickten im vergangenen Jahre eigene Berichterſtatter nach Deutſchland, die ihre Reiſße⸗ eindrücke ausführlich ſchilderten. Gerade die Zahl der engliſchen Beſucher hat im letzten Jahre ftark zugenommen. Auch in dieſem Jahre hofft man mit ſtarkem, ja verſtärktem Beſuch aus England. So iſt be⸗ ſonders reges Intereſſe für die Oberammergausr Paſſionsſpiele vorhanden, aber auch noch ande re Anziehungspunkte rufen die Engländer nach Deutſchland. Der Rhein mit ſeinen Schönhei⸗ ten wird ja— wie immer— wieder Hauptan⸗ ziehungspunkt ſein. Wie wir hören, rüſten ſchon jetzt engliſche Reiſegeſellſchaften zu Deutſchland⸗ reiſen. Auch die von der Beſatzung freiwerdende Pfalz wird in dieſem Jahre verſtärkten Beſuch aus England zu erwarten haben. Um die Halskette der Kaiſerin Marie Louiſe. Das Diamanten⸗Halsband, das Kaiſer Ra- poleon einſt der Kaiſerin Maria Louiſe ge⸗ ſchenkt hatte, und das ſich zuletzt im Beſitz der Erzherzogin Maria Thereſia befand, war, wir unlängſt gemeldet wurde, von einer Vertrau⸗ ensperſon der Erzherzogin an einen Newyorker Juwelier verkauft worden. Der Juwelier hatte dem Agenten, einem engliſchen Oberſten, der ſeitdem verſchwunden iſt, für das koſtbar Schmuckſtück, das rund 1600 000 Mark wen. iſt 240 000 gezahlt. Von der Erzherzogin wurde och der Kauf im Klagewege angefochten, de der engliſch Oberſt zu dem Verkauf des Hals bandes nicht ermächtigt geweſen ſei. Der Pro⸗ zeß iſt nunmehr durch einen Vergleich erledig! worden. Der Juwelier gibt die Kette heraus, während die Erzherzogin ihm einen Teil des Schadens, der ihm durch die Manipulation des engliſchen Oberſten erwachſen iſt, erſetzt und die Klage zurückzieht. Die Staatsanwaltſchaft wird ich indeſſen weiter mit der hier viel beſproche⸗ ien Halsbandaffäre beſchäftigen. UNT ſchloß ſie die Tür zweimal ab! Was mag da vorgehen? Seit dem Tode des Herrn Kommer— zienrats iſt hier alles faul! So ihre Abreiſe, ſo das Verſchwinden von Fräulein Ilſe! Paſſen Sie auf, die Familie geht zugrunde! Warum nahm der Chef dieſen Haydamm zum Aſſocie? Ich bitte Sie, einen ſolch übelbeleumundeten Menſchen! Und warum bekümmert er ſich ſo wenig um das Geſchäft?“ Es war Schewen unmöglich geweſen, das Ge⸗ wäſch des Prokuriſten länger anzuhören. Er er⸗ hob ſich und ging.—— Wenn auf Ilſes Wunſch die Behörde auch nicht in Anſpruch genommen werden ſollte, ſo beſchloſſen Schewen und Büchner doch, wenig⸗ ſtens den Verſuch zu machen, um Georg Sim⸗ mersdorfs der wie ſie vermuteten, geflüchtet war, perſönlich habhaft zu werden. Vielleicht be⸗ fand er ſich noch bei Haydamm. So nahmen ſie denn einen Wagen und fuhren nach deſſen Woh⸗ nung. b Paul Fiedler war es, der ihnen öffnete. Er hatte geglaubt, ſein Herr kehre zurück. Als er Schewen und Büchner bemerkte, prallte er, Bö⸗ ſes ahnend, erſchrocken zurück und wollte die Tür ſchleunigſt zuwerfen, woran Schewen ihn aber verhinderte. „Halt, guter Freund! Nicht ſo eilig! Ich habe mit Ihnen zu reden! Sie ſind ja wohl Paul Fiedler, der Gſchäftsmann, der ſeine Ver⸗ käuferinnen ſo gut bezahlt,— Paul Fiedler, der ſo gern in Geſellſchaft bei Pfuhl ſpeiſt!“ Ich ich „Schon gut, das genügt! Wo iſt Herr Hay⸗ damm?“ „Er iſt nicht hier!“ „Wann iſt Ihr Herr fortgegangen?“ „Vor einigen Stunden!“ „Wann kommt er wieder?“ Und als ich hinaus war, „Ich weiß es nicht!“ „Ich werde ſelbſt nachſehen, ob er da iſt!“ „Mein Herr, was würde Herr Haydamm dazu ſagen?“ „Keine Redensarten! Sonſt hole ich die Po⸗ lizei, die macht mit euch Schwindlern keine Um— ſtände!“ Das wirkte! Fiedler zeigte bereitwilligſt alle Gelaſſe. Natürlich war Haydomm nichr an— weſend. „Wir ſehen uns noch!“ ſagte Schewen vicl— ſagend, ehe er ging. Fiedler ſchloß hinter ihnen die Tür. Dann überlegte er.— 4 N*. 1 Bei Hanffs, wohin Schewen und Büchner am Abend zuvor Ilſe und Anni gebracht hatten. verſammelten ſich auch heute die Freunde, um das Geſchehene zu beſprechen und die weiteren Schritte zu beraten. Am Abend brachten die Zeitungen folgende Nachricht: „Soeben erfahren wir den Tod der Gehei⸗ men Kommerzienrätin Simmersdorf, der Gat⸗ tin und Witwe des bekannten Bankiers, der ſich im Frühjahr ſelbſt entleibte, um die Schmach eines entehrenden Bankerotts nicht überleben zu müſſen. Auch Frau Simmersdorf hat dureh Gift geendet, wahrſcheinlich aus Schmerz über die Flucht ihres Sohnes, der heute früh ſpur⸗ los verſchwand.“ Darunter ſtand: „Der bekannte Börſenmann und. onür Oskar Neufeld iſt heute infolge eines Herz⸗ ſchlages plötzlich verſchieden.“ (Fortſetzung folt) ——— — Briefe kamen wie zarte Hände zu mir. „Ein oſſener Llebesbriel. /h, Lon Joſef Feiten. Daß die Ehen im Himmel geſchloſſen werden, war mir an dem Tage der Myrten ohne Frage. Nun heißt es, eine Ehe ſei erſt dann bewährt, wenn ſie die erſten 5 Jahre einträchtig beſtanden habe. Es heißt ferner, daß die Ehe ſehend mache. So kann ich dir bezeugen, daß ich unſere Ehe immer noch im Himmel geſchloſſen ſehe. Und heute muß ich es einmal dir und noch mehr dem Himmel ſagen, was er mir geſchenkt hat. Ich war ein armer Univerſitäter, von allen Lebens⸗ rätſeln gepeinigt und ein ſchwermütiger Kopf⸗ hänger. Da ſah ich dich nach dem erſten Seme⸗ ſter, ich ſah eine ungebrochene Natur, die wie ein Kind ſo gläubig in die Welt blickte, ſo ſelbſtver⸗ ſtändlich alles Edle bejahte, ſo glücklich über all⸗ zägliche Freuden lachen konnte. Von da ab warſt du mein Palladium. Wenn mich auch eine hei⸗ lige Scheu drei Jahre lang dir nicht mehr nahen ließ, umſo ſtärker ging deine Wirkung zu mir hin. Von deiner einſamen Wohnung in dem Wald— und Bergdörſchen übteſt du deinen Zauber wie ein frommes Bild am Wegrande, auf alle ver⸗ worrenen Wege hin aus, die ich damals gehen mußte, in fernen Ländern und fremden Städten, bei ungewiſſen Büchern und zweifelhaften Men⸗ ſchen, in dunklen Verſuchungen und giftigen Weltlehren. Immer ſah ich dich am Wegrand thronend, wie ich dich an jenem Abend zuletzt geſehen hatte. Du ſtandeſt auf einem Baum⸗ ſtumpf im Walde und winkteſt mir noch lange nach, ahnungslos deiner göttlichen Berufung. Die Menſchen haben alle eine ſolche hohe Beru— fung für einander. Dann, als mich nach Jah⸗ ren alle Prüfungen aufs äußerſte beſtürmten, trieb es mich mit verzweifelter Rückſichtsloſigkeit, mit blinder Zuverſicht zu deiner mir ſo heiligen Schwelle hin. Ich durfte zu dir kommen. Deine Liebe war ſo himmelhoch, ſo unirdiſch, daß ſie mir alles ſein konnte, alles geben konnte, was mir fehlte. Ich ſchwankte zwiſchen Engeln und Teufeln, zwiſchen Glauben und Zweifel, zwiſchen Sitte und Sünde. Du gabſt mir Glaube und Gottesſicherheit und Kirchenfreude und Seelen— reinheit. Ich ſchwankte zwiſchen Verfeinerung und Natürlichkeit, zwiſchen Großſtadt und Ein⸗ ſamkeit, zwiſchen Genußſucht und Sinnenfreude. Du gabſt mir Einfalt, Schlichtheit, Geradheit, Geſundheit. Ich ſchwankte zwiſchen Ferne und Nähe, zwiſchen Ausland und Heimat, zwiſchen Weltbürgertum und Deutſchtum. Du gabſt mir Häuslichkeit, Heimaterde, Innigkeit der rheini— ſchen Landſchaft und ſeines Volkstums. Da kam der vierjährige Krieg, zwang uns in fremdes Land und hartes fremdes Handwerk. Tauſende wunde Briefe gingen zu dir und viele heilende Ich kam gerettet wieder und bat dich um Heimat und Herd. Da zogſt du mit mir in einen neuen Be— ruf. Wir zogen in die Not der Nachkriegsjahre, aber es war Not der Heimat, Not Deutſchlands, Not des Himmels, und das heißt tiefinneres Glück der Heimat, Arbeit für Deutſchland, Segen des Himmels. Und immer biſt du mir, was männlichem Werk und Verſtand not tut; Ahnung des rechten Weges, Sonne des Wachstums, Hü— terin des Friedens. In unſeren Kindern kannſt du das ganze koſtbare heilige Leben hegen. Wenn die Ehen im Himmel geſchloſſen werden, dann ſind dieſe Kinder des Lebens ſicher im Himmel gewollt. In den Kindern aber verteilt ſich un— ſere Liebesordnung und neu. Langſam merken die Eltern, daß ſie ſich nicht ſelbſt gehören, daß ſie zuſammengeführt wurden, nicht allein, ſich ſelbſt zu retten, ſondern vielmehr, neuen Gotteskindern zu dienen. Und zum zweiten merken wir, daß auch dieſe Kinder nicht als unſer Eigentum gedacht ſind. Wie ſchwer muß es Vater und Mutter ſein, ein Kind herzugeben. Doch wird ſo falſch gejammert, Gott habe das nicht tun dürfen, es könne gar nicht ſein, da er ſo grauſam ſei. Hier müſſen wir erkennen lernen, wie wir uns und unſere Kinder nur finden, um uns aufzugeben und un— ſere Kinder. Aufgeben nicht als Liebe und Ge⸗ meinſchaft, ſondern aufgeben in opfernder Ge— ſinnung. Liebe und Kinder ſind uns von Gott zum Leben gegeben. Indem wir ſie opfern, zu opfern bereit ſein lernen, wächſt unſere Liebe und unſer Leben in die Breite der Menſchheit und in die Höhe des Himmels. Auch wenn Kinder nicht ſo bald ſterbend zum Himmel ent— ſchwinden, ſie entwachſen den Eltern, wie wir entwuchſen, und laſſen uns wieder einſamer und wieder ſoviel allgemeinſamer werden. Für dieſe Berufung, für dieſe Prüfung und Segnung ſtärke uns der Gott der Liebe. (Aus:„Bunte Pracht“ von Joſef Feiten.) uns Nah und Fern 5 Darmſtadt, 25. März. Der Prozeß um as Becker⸗Teſtament. Der Senat des Oberlandesgerichts Darmſtadt hat dieſer Tage ein Urteil verkündet, das den nun ſchon jahre⸗ lang ſchwebenden Prozeß der Becker⸗Erben gegen den Mainzer Caritas⸗Direktor, Geiſtl. Rat Strempel in zweiter Inſtanz beendet. Das Urteil kommt zu einer Beſtätigung des erſtin⸗ ſtanzlichen Urteil des Mainzer Landgerichts, wonach die Anſprüche der Kläger, die Strem⸗ pel vorwarfen, ihnen ein falſches„Teſtament“ eines amerikaniſchen Erblaſſers namens Bek⸗ ker in Philadelphia zurückgegeben zu haben, als materiell und rechtlich unbegründet zu⸗ rückgewieſen . doe andesgerichts Darmſtadt iſt auf eine Aus⸗ uft des deutſchen Generalkonſulats in New⸗ werden. In dem Urteil des gork Bezug genommen, wonach ein Nachlaß „J. Becker in Pölladelphia nach den wie⸗ holze ehend holzen ei. 5 0 n al 2. nicht — unſer Gottwverhältnis „Europa“ gewinnt dus Blaue Band f Ein neuer Triumph deutſcher Schiſſbautechnit— Die Ankunft in New⸗Yorl Newyork, 25. März. Die„Europa“ iſt um 5.54 Uhr amerikaniſcher Zeit vom Ambroſe-Feuerſchiff geſichtet worden. Sie hat den Atlantic-Rekord ge⸗ brochen. Die für die Ueberfahrt benötigte Zeit beträgt vier Tage, 17 Stunden, ſechs Minuten. Die„Europa“ hat den Rekord der„Bremen“ um 18 Minuten unterboten. Bremen. 25. März. Nach Mitteilung von Bord des Schnelldampfers„Europa“ des Norddeutſchen Lloyd hat der Dampfer die Strecke Cherbourg— Newyork(Ambroſe Feuerſchiff) in noch ſchnelle— rer Zeit als die erſten Meldungen erkennen lie— ßen, und zwar in 4 Tagen 17 Stunden 6 Minu- ten zurückgelegt und damit die Reiſedauer des Schnelldampfers„Bremen“ um 36 Minuten un⸗ terboten. Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit der „Europa“ betrug 2791 Seemeilen gegen 27,72 Seemeilen des Dampfers„Bremen“. Stürmiſche Fahrt der„Europa“. Newyork. 25. März. Die Wetterverhältniſſe, die der Schnelldampfer„Europa“ bei ſeiner Jungfernfahrt antraf, waren ſchwieriger als die bei der erſten Weſtfahrt der„Bremen.“ Während der ganzen Reiſe wurde die„Europa“ durch ſtarke Gegenwinde und eine ſchwere See behin— dert. Umſo höher iſt die Rekordleiſtung des Dampfers zu bewerten. Die Ankunft der„Europa“ in Newyork. mib Newyork, 25. März. Um 8.55 Uhr New— vorker Zeit(14.50 Uhr Berliner Zeit) konnte der Führer der„Europa“, Commodore Johnſen, durch den Rundfunk der ganzen Welt mitteilen. daß die„Europa“, obwohl ihre Reiſe nicht vom Wetter begünſtigt war, die Fahrt Cherbourg— Newyork in vier Tagen 17 Stunden und ſechs Minuten zurückgelegt hatte und daß dieſer Er— folg der vorzüglichen Technik des Schiffes und der ausgezeichneten Arbeit ſeiner Mannſchaft zu— zuſchreiben iſt. Nach dem Führer des Schiffes ergriff der deut— ſche Botſchafter Dr. von Prittwitz und Gaffron das Wort, um die Mitteilung von der Ankunft der„Europa“ auch amtlich zu beſtätigen. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, die Gelegenheit dazu benutzen zu können, von Newyork aus ei— nen Gruß an die Heimat richten zu können. Er ſchloß ſeine kurzen Worte mit der Bemerkung, das Schiff habe das gute alte deutſche Sprich wort wahrgemacht: Doppelt genäht hält beſſer! Diertehen der dufwerlungsbefräge im 1. Januar 15326 In der letzten Zeit hört man immer mehr Stimmen laut werden, die die Frage aufwer— fen, wie ſoll es bei der heutigen Geldknapp⸗ heit, die auf Jahre hinaus keine Beſſerung er— hoffen läßt, mit der Rückzahlung der am 1. Januar 1932 fälligen Aufwertungsbeträge werden? Die Frage hat, zumal es ſich hier ſchätzungsweiſe um einen Betrag von ca. drei Milliarden Mark handelt, zweifellos eine ge— wiſſe Berechtigung, aber Anlaß zu beſonderer Beunruhigung beſteht nicht. Man muß, wie der neuernannte Reichsbankpräſident Dr. Lut— her kurz nach ſeiner Wahl einem Vertreter der Preſſe gegenüber ganz richtig äußerte, etwas zuverſichtlicher in die Zukunft blicken.„Das deutſche Volk hat auch nach dem Kriege ſo außerordentliches in wirtſchaftlicher Wiederauf— bauarbeit geleiſtet, daß es garnicht einzuſehen iſt, warum dieſe lebendige Kraft ſich nicht mehr durchſetzen ſollte“. Schließlich werden ſich auf dem Wege der Geſetzgebung auch Mittel fin— den, die bei der Abwicklung der Aufwertungs— rückzahlung Härten von vornherein ausſchlie— ßen. Man hat ſich in maßgebenden Kreiſen ſo z im Reichsjuſtizminiſterium bereits mit u. a. der Frage einer Verſchiebung des Rückzahlungstermins befaßt und eine endgültige Regelung wird nicht mehr allzu fern ſein. Ob für alle fällig werdenden Beträge eine Aufſchiebung des Fälligkeitstermines auf eine Reihe von Jah- ren hinaus feſtgelegt wird oder ob nur bei gewiſſen Aufwertungsbeträgen unter beſtimm— ten Vorausſetzungen beiſpielsweiſe, wenn eine beſondere Notlage vorliegt, ein Aufſchub in Frage kommt, müſſen die ſchwebenden Ver— handlungen ergeben. Man ſcheint aber grund— ſätzlich an der Fälligkeit zum 1. Januar 1932 feſthalten zu wollen und nur eine Stundung bis 1938 oder ratenweiſe Rückzahlung nach ge— nauer Prüfung und Genehmigung durch die Aufwertungsſtelle zuzulaſſen. Mit dem niederen Zinsſatz von 5 Prozent, der noch bis zum Fälligkeitstermin 1932 gilt, wird es aber, mag die geſetzliche Regelung ausfallen wie ſie will, ein für allemal vorbei ſein und deshalb ſoll— ten ſich die Schuldner ſchon heute auf die zu erwartende höhere Zinslaſt ab 1932 einſtellen. Die Durchführung der Aufwertung hat be— kanntlich erhebliche Schwierigkeiten und auch Ungerechtigkeiten mit ſich gebracht, ſo z. B. die Befreiung der Großbanken von der Aufwer— tungspflicht, trotzdem dieſe doch als außer— ordentlich leiſtungsfähig angeſehen werden können. Andererſeits gibt es Geldinſtitute, wie vor allem die ländlichen genoſſenſchaftlichen Spar⸗ und Darlehenskaſſen, Vorſchußvereine Volksbanken uſw. die, obwohl ſie nicht dem Aufwertungsgeſetz unterfielen, ſich moraliſch für verpflichtet hielten, in den Grenzen ihrer Lei— ſtungsfähigkeiten durch Verwendung der ihnen ſelbſt ayigewerteten Vermögensteile und ſoga durch Zuſchuß eigener Mitte! ihre Spa leger zu entſchädigen. Es dürfte wenig ſein, daß teilweiſe Aufwertungsquoten gekommen ſind, die den geſetzlich f Aufwertungsprozentſatz der Sparxkaſſe einen anſehnlichen Satz überſteigen. So be z. B. die Aufwertungsſumme, die die dem Verband der heſſiſchen landwirtſchaftlichen Ge— noſſenſchaften angehörigen Spar- und Dar lehnskaſſen uſw. an ihre Markeinleger aus— geſchüttet haben, die beachtliche Summe von über 8 Millionen Mark, das ſind rund 10% der Vorkriegseinlagen. Dieſe verſtändnisvolle Regelung hat naturgemäß das neue Sparge— ſchäft ſtark belebt. Der immer ſteigende Zu— gang von Spareinlagen wird dieſen banken ſchon in abſehbarer Zeit die Möglich— keit geben, das Kreditbedürfnis ihres örtliche Wirkungskreiſes reſtlos zu befriedigen. Trotz der vielen Mißhelligkeiten und der Unzufriedenheit, die das Aufwertungsgeſetz im Gefolge hatte, ſcheint allgemein in den letzten Jahren eine beſonnenere Einſtellung zu den Dingen Platz gegriffen zu haben. Es iſt zu hoffen, daß die zu erwartende Regelung end— gültig den Schlußſtrich unter dieſes ſo wenig befriedigende und jahrelang mit seltener Lei— denſchaftlichkeit umkämpfte Kapitel zieht und ſo der deutſchen Wirtſchaft, wenigſtens von die— ſer Seite die Ruhe wieder gegeben wird, die ſie zu ihrer gedeihlichen cklung ba— bedingt braucht. Dorf⸗ eltetentw Weinheimer Jungſchweinemarkt. Weinheim, 23. März. Dem geſtrigen Jung— ſchweinemarkt waren 272 Tiere zugeführt. Be⸗ zahlt wurden für Milchſchweine 24—40 Mark, für Läufer 42—60 Mark, bei regem Handel wurden 204 Tiere abgeſetzt. Ernſte Lage in der engliſchen Wollinduſtrie. London, 25. März. Die Lage in der Woll⸗ induſtrie in Vorkſhire hat ſich ſehr ernſt ge— ſtaltet. Entgegen dem Rat des Vollzugsaus⸗ ſchuſſes der großen Textilarbeitergewerkſchaften haben die Arbeiter bei der Abſtimmung die Vorſchläge der Arbeitgeber betreffend eine Lohnherabſetzung verworfen. 72,1 Proz. erklär⸗ ten ſich für Ablehnung und 21,2 Proz. für An⸗ nahme, wogegen 6,7 Proz. neutral blieben. Es ollen unverzüglich Beſprechungen aufgenom⸗ men werden, um eine ſchwere Kriſe der Indu⸗ ſtrie, die 200 000 Arbeiter in Mitleidenſchaft ziehen würde, wenn möglich zu verhindern. Noſpe, 25. März.(Brand in einem Sanatorium.) Das Oberbergiſche Sanato— rium für Nervenkranke in Roſpe iſt heute früh mit der geſamten Einrichtung niedergebrannt. Menſchen ſind durch den Brand nicht zu Scha⸗ den gekommen. Lokale Hachrichten * GEyangeliſche Bemeinde. den 6. April, abends 8 Uhr findet in unſerer Kirche eine kirchenmuſikaliſche Feierſtunde ſtatt zum Beſten der Kirchenherſtellung vor 2 Jahren. Aus— führende ſind: Fräulein Iſa Blaue-Geißler- Karlsruhe(Sopran-Solo); Profeſſor Mang— Weinheim(Oboe u. Flöte); Muſikſchüler Komba— Lampertheim; Lehrer Stockert und Chriſtian Haas-Viernheim(Violine), Guſtel u. cand. electr. Helmut Roos⸗Viernheim(Orgel), der ev. Frauen— chor Viernheim unter Leitung von Lehrer Speng— ler und der ev. Mädchenbundchor unter Leitung von Guſtel Roos. Eintritt 50 Pfg. Es wird herzlichſt eingeladen. Sonntag, Lehrlinge brauchen hei Kraul heit nicht nachzulernen. Das Reichsarbeits⸗ gericht fällte dieſer Tage ein ſür Lehrlinge bedeut- ſames Urteil. Eine Firma hatte von ihrem Lehr- ling verlangt, daß er noch 5 Monate, die er in⸗ folge von Krankheit von ſeiner Lehrzeit eingebüßt hatte, nachlerne. Der Lehrling arbeitete weiter, klagte aber auf Nachzahlung der Differenz zwiſchen Lehrlings⸗ und Gehilfenlohn. Dabei ſtützte er ſich auf die Gewerbeordnung(8 130a, Abſ.), wonach einige Worte an die Eltern zu richten. etwa aus: Weiſung des Miniſteriums in Karlsruhe mitzu⸗ teilen, daß ich die Zöglinge aus Heſſen vorerſt zur Anmeldung und zur Aufnahmeprüfung am Donners tag zulaſſe. als 3—4000 Mark. die Lehrzeit 4 Jahre nicht überſchreiten darf. Das Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht Berlin hatte den Lehrherrn zur Zahlung der Differenz verurteilt. Die vom beklagten Arbeitgeber beim Reichsarbeitsgericht eingelegte Reviſion hatte keinen Erfolg. * Ausſtellung von Schülerarbeiten. Am kommenden Sonntag, den 30. März 1930 findet in Inſtitut St. Mariä eine Handarbeiten⸗ Ausſtellung der Berufsſchule ſtatt. Wir machen heute ſchon auf die Ausſtellung aufmerkſam, die jedenfalls ſehr ſchön, reichhaltig und vielverſprechend wird. Kamm und Bürſte werden ſchnell ſauber, wenn man ſie in„i Mi“-Waſſer hin⸗ und herſchwenkt. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche, hygie⸗ niſche Forderung, daß auch dieſe Geräte immer tadellos ſauber ſind. Peinliche Sauberkeit erzielt man durch leichtes Bearbeiten in dem neuen Auf— waſch⸗, Spül- u. Reinigungsmittel„i Mi“. Dieſes Mittel beſeitigt im Nu allen feſtſitzenden Schmutz, und ſei er noch ſo verkruſtet, ganz gleich, auf welchem Material er ſich befindet.„i Mi“ reinigt nicht nur Glas, Porzellan, Silber, Nickel, Alumi- nium, Spülſteine, Badewannen, ſondern verleiht allen Gegenſtänden einen wundervollen Glanz. Mühelos, in kurzer Zeit und für wenig Geld arbeitet„ii“, der flinke Helfer der Hausfrau. Unheilvolle Grenzpfähle. Geſtern Dienstag war am Gymnaſium Wein⸗ heim die Anmeldung der Sextaner für die Aus- wärtigen, beſſer geſagt für die aus Heſſen ſtammen⸗ den Schüler und Schülerinnen. Um 2 Uhr war die Direktion von treubeſorgten Eltern und hoff nungsvollen Schülern umlagert. Herr Direktor Dr. Braun öffnete die Tür, um in ſeiner ihm eigenen liebenswürdigen und zuvorkommenden Art Er führte Den Eltern aus Heſſen habe ich auf Eine Aufnahme in die Anſtalt aber iſt noch fraglich. Aus welchem Grunde? Die Aufnahme der heſſ. Kinder erfordert die Errichtung einer 4. Parallelklaſſe. Dieſe koſtet den badiſchen Staat 6— 7000 Mk.(Aber ſehr knapp gerechnet. Der Einſender.) Nun wandten wir uns ſchon ſeit geraumer Zeit an das Heſſ. Miniſterium wegen einer Beihilfe. Es dauerte ein volles Jahr, bis wir eine abſagende Antwort erhielten. Auch das Kreisamt Heppenheim verweigert jeden Zuſchuß, obwohl die heſſiſchen Schüler alle aus dem Kreiſe ſind. Mit 3— 4000 Mk. hätten wir uns zufrie⸗ den gegeben. kannt. fangen und ſo iſt die Aufnahme der heſſ. Schüler Den guten Willen hätten wir aner- Aber mit garnichts können wir nichts an— ſehr ungewiß. Soweit Herr Direktor Dr. Braun. Die verdutzten Geſichter der Eltern kann ſich jeder ſelbſt malen. Nun wie liegt die Sache. Heppen— heim hat ſeine Oberrealſchule und im nahen Bens- heim ein Gymnasium. Viernheim und das Weſch⸗ nitztal ſchicken ihre Kinder nach Weinheim. Viern⸗ heim zieht Weinheim vor, weil die Kinder mit der billigen Monatskarte der Staatsbahn fahren können, das Weſchnitztal ſchickt ſeine Kinder nicht nach Hep penheim, weil die Kinder in Weinheim umſteigen müßten. Iſt nun die Forderung der Anſtalt in Weinheim berechtigt? Unbedingt— Ja. 150 Heſſen beſuchen die Anſtalt in Weinheim. Dadureh ſparen wir 3 Volksſchulklaſſen, dieſe koſten mehr Es iſt heilige Pflicht der Verwaltungen von Viernheim und der Weſchnitztal⸗ gemeinden hier Abhilfe zu ſchaffen. Aus der Mitte der beſorgten Eltern wurden ſofort Stimmen laut dahingehend, daß Viernheim als größte Gemeinde die Initiative ergreife, damit unſere Kinder die Schule im nahegelegenen Weinheim beſuchen können. Eltern und Kinder find ja nicht ſchuld an dieſen einengenden Grenzpfählen. Herr Bürgermeiſter, Wohllöbl. Gemeinderat wahren Sie die Intereſſen Ihrer Einwohner, eilen Sie, es iſt keine Zeit zu g 5 verlieren, bitte an Ihre Poſten. Turngenoſſenſchaft 1893 Fußball: Die Vorrunde geht ihrem Ende entgegen. Das vorletzte Spiel am vergangenen Sonntag brachte unſerer Elf nochmals 2 wertvolle Punkte. Sicherer als das Reſultat 1:0 beſagt, wurden die Mannheimer Turner auf ihrem eigenen Gelände bezwungen. In dieſem Spiel war der Sturm der Hieſigen ganz und gar vom Glück verlaſſen. Die totſicherſten Chancen blieben ungenutzt. Das ſieg⸗ bringende Tor ſiel in der 2. Halbzeit durch einen Prachtſchuß des Rechtsaußen. Am nächſten Sonntag tritt Wallſtadt mit 2 Mannſchaften auf dem Sportplatz am Wieſenweg auf den Plan. Gegen dieſe Elf, die ein ſchnelles wuchtiges Spiel ihr eigen nennt, hat unſere Mann- ſchaft, die techniſch wohl beſſer, aber etwas zu weich iſt, einen ſchweren Stand. Hoffen wir, daß unſere Elf die Bedeutung des Spieles erkennt, da⸗ mit der Anſchluß an die Spitzengruppe nicht ver⸗ loren geht. Noch iſt der Punktevorſprung der Tabellenführer gering. Auch dieſe mußten bereits Federn laſſen, ein Beweis für die Gleichwertigkeit der Mannſchaften in dieſer Gruppe. Handball: Die Handballer waren einer Einladung der Neckarauer gefolgt und mußten gegen dieſe mit einer kombinierten Mannſchaft eine 1:4 Niederlage einſtecken.