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Gold. Frei⸗ tag abend pünktlich um 8 Uhr wichtige Vorſtands— Sitzung bei Kam. Schneider, zum roten Kreuz. Die Herren Vorſtandsmitglieder werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſitzende. NB. Sportler ⸗Verſammlung iſt auf Samstag Abend verlegt. K. K. U. Donnerstag, 27. d. M., abends 8 ½ Uhr, Vortrags-Aend im Ketteler⸗Sälchen. Um zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. K. 7 2 5 un Acker preiswert evtl. auf Teil⸗ zahlung zu verkaufen. Täglich Von wem, ſagt der Verlag. Jausch- Wohnung 2 große Zimmer in Heddesheim gegen gleich große Von wem, Verlag. ſagt der emal Müdlate: der Spar- und Weſnnachtskasse Lampertheim. Heute Abend ½8 im Lokal z.„Kaiserhof“ 2 Wohnung 0 in Viernheim zu tau⸗ N ſchen geſucht. 1 5 Keiner fehle. friſchen weißen ſüß. 1. ſauk. Rahn Landbutter und Süßrahmbutter Martin Alter, Waſſerſtraße Möbliertes e ee Edartolte zu verkaufen. Amer mit Verpflegung für einen Angeſtellten zum 1. April geſucht. 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S. 16.25—16.30, Weizenmehl Spezial 0 Sorte 1 39.25, Südd. Weizenauszugsmehl 43.25, Südd Weizenbrotmehl 25.25, Roggenmehl 60—70 broz. 24.50—28.50. Kleie feine 8.25, Biertreber m. S. 11.30 11.75, Leinſaat 37.50 und Raps—. Al— les per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Amtl. Frankfurter Getreidebericht Weizen 27.25-27.35, Roggen 17.25, Som- mergerſte 17.00 17.50, Hafer 16.00— 16.25, Mais 16.00—16.25, Weizenmehl, ſüdd. Spez. 0 38.50—39.50, niederrhein. 38.25-39.25, Rog⸗ genmehl 24.50—25.75, Weizenkleie 8.25—8.40, Noggenkleie 8.75. Tendenz: feſter. Mannheimer Großviehmarkt. Mannheim, 24. März. Dem heutigen Groß— viehmarkt waren zugeführt und wurden je 50 kg Lebendgewicht gehandelt: 185 Ochſen 36—58, 136 Bullen 42—53, 281 Kühe 1847, 355 Färſen 42 60, 747 Kälber 52—82, 59 Schafe 44—46, 2709 Schweine 6274, 7 Ziegen 12—24, 66 Arbeits- pierde 800—1800 pro Stück und 106 Schlacht- bferde 50—150 Mark vrg Stück. Von lints nach rechts: Fernſprecherverkehr Berlin—Nio de Janeiro eröffnet Der braſilianiſche Geſandte Guerre Duval, der Staatsſekretär des Im Kaiſerhof, * Reichspoſtminiſteriums Dr. Berlin, ſchen Berlin und Rio de Janeiro ſtatt. Feyerabend fand die feier e der Reichsregierung. und Staatsſekretär Schubert bei der Eröſſuung. he Eröffnung der drahtloſen Fernſprechleitung zwi⸗ b Staats ſetretär Dr. Schubert begrüßte den Vertreter des braſnianiſchen Außenminiſters, der in Rio 1 Janeiro ſprach und übermittelte dem Und dem Außenminiſter von Braſilien die Grüß räfidenten Nundfunk⸗ Programm Frankfurt. Donnerstag, den 27. März. 6.30 Wetter, Gymnaſtik, 12.00 Nachrichten, 12.30 Schallplattenkonzert, 13.45 Schallplatten zur Bekämpfung der Störungsquellen, 15.15 Jugendſtunde, 16.00 Uebertragung von Stutt⸗ gart, 18.05 Zeitfragen, 18.35„Berufsneigung und Berufseignung“, 19.05 Franzöſiſch, 19.30 Gitarren⸗Konzert, 20.00„Die Auffindung und Beſeitigung von Störquellen“, 20.10 Richacd⸗ Wagner⸗Abend, 2175„Die letzte Szene“, 22.45 Nachrichten, 23.00 Tanzmuſik. Stuttgart. Donnerstag, den 27. März. 6.45 Gymnaſtik, 10.00 Schauplattenkonzert, 11.00 Nachrichten, 12.00 Wetter, 12 15 Schall⸗ plattenkonzert, 13 30 Wertec, Nachrichten, 15.30 Blumienſtunde, 16.00 Nachmittagskonzert, 145 geit, Wetter, Landwireichaft 18.05„Goethe u. die Sprachre gung“, 13 35 bis Schluß: Ueber⸗ tragung von Frankfurt. Der Empfang der„Europa“. Newyorl, 26. März. Das große Ereignis der Ankunft der„Europa“ hatte trotz des nie⸗ dergehenden Nebelregens große maſſen an den Brooklyner Pier und an die Ufer von Staten Island gelockt. Die„Europa“ ſcing den beſten Nelarb der„Bremen“ um 18 Minuten ung den Rekord bei der Jung ⸗ fernſahrt der„Brouien“ um 36 Minuten. Menſchen⸗ mung ſoll am Freitag erfolgen. ae der Entscheidung auß Die Entſcheidung über die Lage, die has Zentrum für (Siernhelmer Tageblatt— Biernheimer Nachrichten) Viernheimer 9 lich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. e 1 tag 1 k. 115 ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte latt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ Sonntags kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 1 0 recher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Feſilher Landtag Finanzausſchuß des heſſiſchen Landtags. Darmſtadt, 26. März. Zu dem Kapitel Stu- dienanſtalten, Frauenſchulen, Lyzeen, nichtſtaat— liche Realſchulen und höhere Bürgerſchulen, mit dem der Finanzausſchuß des heſſiſchen Landtags ſeine heutigen Beratungen begann, lag ein ſo— zialdemokratiſcher Antrag vor, die Zuſchüſſe für die höheren Bürgerſchulen aufzuheben. Der An— trag wurde zurückgezogen bis zur Beratung des Spargutachtens. Ein volksparteilicher Antrag, den Direktorpoſten der höheren Landesbauſchule in Darmſtadt vorläufig unbeſetzt zu laſſen, wurde abgelehnt, das Kapitel genehmigt, ebenſo das Kapitel gewerbliche und kaufmänniſche Unter— richtsanſtalten. Für die Fortbildung der Leh— rer von Volks⸗ und höheren Schulen wurden gemäß dem Satz des Kapitels 63 45000 Mark bewilligt. Für die Jugendpflege, Kapitel 64, ſieht der Etat 70 200 Mark und für die Fortbil⸗ dung 33 685 Mark vor. Zu beiden Kapiteln be— ſteht ein Zuſatz, der die Regierung ermächtigt, den vorgeſehenen Betrag bis zu je 15000 Mark zu überſchreiten. Der Vorſitzende des Ausſchuſ— ſes dankte dem Referenten für Fortbildungs- und Jugendpflege, Schulrat Haſſinger, mit herz⸗ lichen Worten für die von ihm geleiſtete über⸗ parteiliche Arbeit. Genehmigt wurde auch das Kapitel 66, För⸗ derung der Kunſt, das 63 500 Mark vorſieht. Ein ſuzialdemokratiſcher 5 Antrag, dem heſſiſchen Känſtlertheater einen um 5 000 Mark erhöhten Zuſchuß zu geben, wurde gegen zwei Stimmen gelehnt.„Die Regierung, die für die Zwecke elektroakuſtiſcher Verſuche, die Jörg Mager in Darmſtadt anſtellt, 5 000 Mark angefordert hatte, wiltde erſucht, darüber eine beſondere Vorlage zu machen. Dann wandte ſich der Ausſchuß der Beratung des Kapitels 67, Landesuniverſität, zu. Die Ausſprache wird am Donnerstag fortgeſetzt. Geſetzgebungsausſchuß des heſſiſchen Landtags. Darenſtabt, 26. März. Der Geſetzgebungsaus— des heſſiſchen Landtags beriet heute eine e terungsvorlage über den Entwurf eines drit⸗ 4 zur Abänderung der heſſiſchen Ver- T4 ö U ung. Die Vorlage behandelt die Verlänge— der Legislaturpe ſode des Landtags f 9 ö ode des Landtags auf ner Jahre. Die Reduzierung der Zahl der Ab⸗ 5 dneten und die Neueinteilung der Wahlkreiſe ſan einem neuen Wahlgeſetz vorbehalten bleiben. Ne heutige Ausſprache ging daher nur um die krlängerung der Legislaturpriode um ein Jahr nit ſoſortiger Wirkung. Abſchließend wurde aber noch nicht dazu Stellung genommen, um den einzelnen Fraklionen noch Gelegenheit zur eratung der Vorlage zu geben. Die Abſtim⸗ nner stag 45 enb. Berlin, 26. März.(Eigene Meldunz.) purlamentariſche heute abend er⸗ zwingen wollte, iſt wieder auf morgen verſcho⸗ hen marden. Der Grund liegt darin, daß zwi⸗ ſchen den Kraktionsführern der Negierungspar⸗ teien der ganzen Tag über in Einzelbeſprechun⸗ gen über einen neuen Voranſchlag zur Arbeits⸗ leſenfrage verhandelt worden iſt, den der Zen⸗ trumsabgnoidnete Dr. Brilning ausgearbeitet hatte und der ſich ungeführ auf folgender Ba⸗ ſis bewegte. Vorläufig keine Erhöhung der Vei⸗ träge über 3½ Prozent, aber Weiterbeſtehen der Darlehenspflicht des Reiches. Beim Nötig⸗ werder eines neuen Kredits ſollte dann das Neichslabinett entſcheiden, ob die Deckung durch eine Beitragserhöhung oder durch neue Steuern zu beſchaffen wäre. Dieſer Vorſchlag iſt auch das 1 Thema der Verhandlungen der Sozialfachleute dee Fraktionen geweſen, die gemeinſam mit den Fraktionsführern mit Ausnahme von Dr. Scholz den ganzen Tag über verhandelt haben. Er iſt von der Deutſchen Volkspartei abgelehnt worden und damit ſind die Verhandlungen wie⸗ 4 der an dem Punkt augelaugt, wo ſie bisher Um 12 Uhr morgen tritt das Kabinett er⸗ ö 5 zuſammen. In Zentrumskreiſen wird er⸗ Hlärt, daß die Entſcheibung hier fallen wird. Aasſichten einer Verſtändigung noch im letzten Augenblick werden in politiſchen Kreiſen ge⸗ — angeſichts des Ausganges der heutigen Dandlungen recht ſteptiſch beurteitt 1 Zeitung eenheimer neger (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von fämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen lann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Neuer großer Skandal in der Berliner Stadtverwaltung? Uuregelmäßigkeiten im Grundltüclsdezernat— Ein Dementi Berlin, 26. März. Im Landtag beſchäftigt man ſich in einem Ausſchuß mit der Unterſuchung in Sachen Gebrüder Sklarek und hat in Verbin- dung damit beſchloſſen, Unterausſchüſſe zu bilden die auch die An- und Verkäufe von Grundſtücken durch die Stadt, die BVG. und andere Geſell— ſchaften unterſuchen und die die Augriffe, die öffentlich gegen einzelne Perſonen erhoben wor— den ſind, prüfen ſollen. Der Magiſtrat in Ber— lin hat im Anſchluß an dieſe Unterſuchungen ebenfalls Ermittlungen angeordnet, um Klarheit zu ſchaffen über die erhobenen Angriffe gegen frühere und jetzige Mitglieder der ſtädtiſchen Verwaltung. Bevor dieſe Ermittlungen nicht ab— geſchloſſen ſind, können nähere poſitive Angaben, die die Ermittlungen ſtören würden, nicht ge— macht werden. Der Kreis der Perſonen die bisher angegrif— fen worden ſind, läßt ſich zurzeit noch nicht überſehen, weil das Material zu groß iſt. Es handelt ſich im weſentlichen um die Ankäufe von Düppel, in Britz. Biesdorf, Johannistal, Kladow von Gelände an der Landsberger Allee und ſo weiter, ſowie im Süden um Ankäufe von Schöneberg, ferner um den Verkauf der Grund— ſtücke Bellevueſtraße 2. Hauptſtraße 21 in Schö— neberg, Ueberlaſſung von Gelände an ſtäduiſche Baugeſellſchaften und um den Erwerb von Gü— tern, bei denen einzelne Perſonen ſehr viel ver— dient haben hollen. Auch die Gründung der ſtäd— tiſchen Geſellſchaft„Berolina“ und die Ankäufe von Grundſtücken am Alexanderplatz, in der Kö— nigsſtraße ufw. werden unterſucht, was viel Zeit erfordert. weil das Aktenmaterial auch hier ſehr umfangreich iſt. Wie bei der Unterſuchung in Sachen Sklarek werden auch hier Perſonen mit— verdächtigt, die vermutlich nicht belaſtet ſind. Feſt ſteht jedoch, daß die Stadt bei mehreren Geſchäf— ten erheblich übervorteilt worden iſt. Stadtrat Buſch der Haupttüter. Berlin. 26. März. Im Vordergrund der Er— örterungen über die Grundſtücksgeſchäfte der Stadt Berlin, die jetzt wieder zur öffentlichen Erörterung gelangt ſind, ſtehen Stadtrat Buſch, der als Dezernent des Magiſtrats die Grund— ſtücksangelegenheiten der Stadt verwaltete und Direktor Golde, von der Grundſtücksgeſellſchaft „Berolina“. Stadtrat Buſch weilt noch immer zur Erholung in der Schweiz. Das Ermittlungsver— fahren gegen ihn geht indeſſen weiter und dieſer Tage haben Hausſuchungen in ſeinem Büro ſtattgefunden. Die Staatsanwaltſchaft ſichtet das bei dieſer Hausſuchung beſchlagnahmte Material. Der fünfzehngliedrige Ausſchuß, den die d eingeſetzt hat, damit alle Vorwürfe gegen rat Buſch und Direktor Golde, andere nachgeprüft werden, wird ſich vor allem mit den Maßnahmen des Direktors Golde befaſſ in erſter Linie mit der bekannten g kaniſchen Erwerbergruppe arbeitete. lungen in Sachen Golde drehen ſich vor allem um die Frage, von wem er mit den weitgehen— den Vollmachten ausgeſtattet worden iſt, mit de— ren Hilfe er in der Lage war, die ungeheuren Verkäufe zu tätigen, bei denen es ſich um viele Millionen Mark handelte. Ot — — — ſowie Direktor Golde nicht beteiligt? Berlin. 26. März. Durch die Preſſe gehen Mitteilungen, über die Aufdeckung neuer ſchwe— rer Unregelmäßigkeiten im Grundſtücksdezernat der Stadt Berlin. Insbeſondere wird behauptet, außer dem noch immer in Lugano weilenden Stadtrat Buſch, dem Leiter des Berliner Grund— ſtücksdezernats, habe der Direktor der ſtädtiſchen Geſellſchaft„Berolina“, Golde, die Stadt in ſchwerſter Weiſe geſchädigt. Von zuſtändiger Stelle erfahren wir hierzu: Es iſt bekannt, daß bereits im Herbſt des Jahres 1929 die Frage des ſtädtiſchen Häuſererwerbs am Alexanderplatz lebhaft erörtert wurde. Darauf— hin wurde ein Ausſchuß eingeſetzt, der die erho— benen Vorwürfe nachprüfte. Als die Angelegen— heit in der Stadtverordnetenverſammlung zur Erörterung kam, ſetzte der Magiſtrat einen Un— terſuchungsausſchuß ein. Das bisherige Ergeb— nis der Vorunterſuchungen dieſes Ausſchuſſes ſollte etwa Mitte April ds. Is. veröffentlicht werden. Da jetzt aber die Preſſeveröffentlichun— gen erfolgt ſind, ſieht ſich der Magiſtrat veran— laßt, heute mittag bereits einen Teil der Feſtſtel- lungen des Unterſuchungsausſchuſſes bekannt zu geben. Es ſteht nach den bis 5 littlun— gen feſt. daß Direktor Golde ſtechen laſſen. Auch ſonſ 1 irgendwelcher Art ſind bisher! 750 Jahre Kloſter Lehni: Das Ziſterzienſer Kloſter St. Marien in Lehnin(Brandenburg), eines der älteſten Klöſter Norddeutſchlands, feiert jetzt die 750. Wiederkehr ſeines Gründungstages Es wurde der Sage nach von Markgraf Otto 1. nach einem ſeltſamen Traum erbaut. Zahlreiche Erzählungen und Wunderſagen, u a die„Leh ninſche Weisſagung“ vom Untergang des Hohen⸗ zollern⸗Geſchlechts knüpfen ſich an das alte Kloſtergemäuer. — ————— * Die vertagte Entſcheidung. Berlin, 27. März. In parlam. Kreiſen rechnet man für den Fall, daß die Finanzverhandlun— gen ſcheitern ſollten, mit einem Kabinett der Mitte unter Führung des Abg. Dr. Brüning. Es wird weiter angenommen, daß dieſes Kabinett mit Hilfe des Artikels 48 die Steuergeſetze und Aenderung des Arbeitsloſenverſicherungsge— ſetzes in Kraft ſetzen wird. Dieſes ſogenannte Soſort-Programm würde aber nicht die Steuer— ſenkungen für 1931 mit einbegreifen können. Deauflug des„Jo l“ Wie belannt wird, hält ſich Dr. Dornier, der bekannte Flugzeugkonſtrukteur, z. Zt. in Amerika auf, um über einen Transozeanflug mit dem Flugboot„Do. X“ zu verhandeln. Als Zeitpunkt des Flugzeuges ſei Ende Juli oder Anfang Auguſt in Ausſicht genommen. Zunächſt werden vorher größere Probeflüge über dem Mittelmeer und über Deutſchland ausgeführt werden. Wenn die Ergebniſſe in jeder Weiſe befriedigen, wird der Ozeanflug vom Vodenſee aus zunächſt bis zu den Azoren führen, wenn nicht die Route über den Südatlantik gewählt werden ſollte. Als nächſte Etappe iſt Newyork in Ausſicht genommen. anſchließend daran ſol⸗ len noch der mittlere Weſten Amerikas u. viel⸗ leicht auch die Küſte des Stillen Ozeans an⸗ geflogen werden. Ueber die näheren Einzelheiten des Fluges wird noch bekannt, daß die Beſatzung aus 12 Mann beſtehen ſoll. In der Fauptſache ſoll das Flugboot Poſt und Fracht befördern, dagegen nur wenige Paffagiere mitnehmen. Die für den Flug neu einzubauenden zwölf amerikaniſchen Curtiß⸗Motoren von je 625 PS. ſind bereits nach Friedrichshafen unterwegs. An den Vorbereitungen für den Ozeanflug ſoll ſich auch ein Nertreter der General⸗Motors Cie., die zuſammen mit Dornier eine Geſellſchoft in Amerika gegründet hat, beteiligen. Vermiſchte⸗ 100 000 Mark für eine Dürer⸗Zeichnung. Eine Gruppe engliſcher Kunſtfreunde hat eine Feder- und Tuſchzeichnung Albrecht Dürers zum Preiſe von 5000 Pfund für das Britiſche Mu⸗ ſeum erworben. Es handelt ſich um das Por⸗ trät einer Frau. Die Zeichnung iſt von 1505 da⸗ tiert und war 1928 in Nürnberg ausgeſtellt. Das Germaniſche Muſeum hatte ſich damals vergeblich bemüht, die Zeichnung zu erwerben. Ehepaar Graf Königsdorf verhaftet. Die Berliner Kriminalpolizei verhaftete ge— ſtern den Grafen Eberhard von Königsdorf, den Sohn des früheren Polizeipräſidenten von Kaſſe! und deſſen Gattin. eine Tochter des National- ölkonomen Theodor Hertzka, wegen umfangreicher Betrugsmanöver, die bis in das Jahr 1927 zu— rückreichen. Gegen das Ehepaar hat der Ver— nehmungsrichter im Polizeipräſidium heute Haft⸗ befehl erlaſſen. Das ſchon betagte Ehepaar, der Mann iſt 65 Jahre alt, mietete ech in eleganten Wohnungen im Weſten Berlins ein, deren In haberinnen, meiſt alte Damen, verreiſten und pflegie während der Abweſenheit der Beſitze rin nen Teppiche und Taſelſilber in Leihhäuſern zu verſetzen. Bei der Rückkehr der Wohnungsin— haberin weigerte ſich das Ehepaar, die Miete zu bezablen und mußte exmittiert werden. Bisher ſind dem Ehepaar fünf Fälle von Logisbetrug nachgewieſen worden. Auch ſtellte man feſt, daß zahlreiche kleine Kaufleute, die dem Ehepaar Geld geliehen hatten, geſchädigt ſind Sich ſelbſt den Bauch aufgeſchlitzt. In Schömberg hat ſich eine 52 Jahre alte Frau, die wegen eines Bruchleidens unerträg— liche Schmerzen litt, mit einem Küchenmeſſer ſelbſt den Bauch aufgeſchlitzt, ſodaß die Einge⸗ weide heraustraten. Die Frau wurde bei vol— lem Bewußtſein ins Krankenhaus gebracht. Ihr Zuſtand iſt hoffnungslos. Der erſchoſſene Eishür. Die Melbung, daß das Fleiſch des Bären, das die Stuttgarter Trichinoſe-Epidemie verurſachte, aus einem Mannheimer Zirkus ſtammte, wird von der„NBe“ wie folgt ergänzt: Der Bär ſtammt aus der Menagerie„Marco“, einem klei⸗ nen Reiſezirkus, der in Mannheim in den Spel⸗ zengärten überwintert batte und vor der Auf- loöſung ſtano, da ſich das Unterneymen nicht rentierte. Sämtliche Tiere, darunter auch der kleine, 3 Jahre alte Eisbär, waren einer Reihe deutſcher Tiergärten und Zirkusbeſitzer zum Kauf angeboten worden. Der Inhaber des Stutt. garter Tiergartens auf der Doggenburg, dem der Eisbär ebenfalls angeboten war, hatte im Ja. nuar den Zirkus Marro in Mannheim beſichtigt und dabei auch den Eisbären in Augenſchein ge— nommen. Da dem Tier aber ein Auge fehlte— der Bär ſoll das Auge bei einer Dreſſurſübung eingebüßt haben— kam es für ihn nicht in Frage. Bei ſeiner Rückkehr nach Stuttgart fragte er den ihm befreundeten Wirt des Königshofes, ob er nicht Luſt hätte, den Bären, den man um bil— liges Geld(300 RM) bekommen könne, zu kau⸗ fen und für ſein Reſtaurant auszuſchlachten. Der Wirt ging ſofort auf den Vorſchlag ein und be. auftragte den Tiergartenbeſitzer, den Bären bei ſeinem nächſten Beſuch in Mannheim für ihn zu erwerben. Am 21. Januar fuhr der Tiergarten- beſitzer mit zwei Stuttgarter Jägern nach Mann- heim, wo ſie den Bären im Beiſein eines Po— lizeiwachtmeiſters erſchoſſen. Der Bär ſoll lebend einen vollſtändig geſunden Eindruck gemacht ha- ben und beim Ausſchlachten ein Fleiſch, wie das eines jungen Maſtkälbchens aufgewieſen haben. Er war, wie ſein früherer Beſitzer angab, immer nur mit Reis, Brot und Milch gefüttert worden. Das Fleiſch des Bären wurde dann mit Aus— nahme eines Teils, der etwa 10 Tage lang un eine Salzlake gelegt wurde, im Königshof in Stuttgart teils als Braten zubereitet, teils für Wurſt und ſonſtiges verwandt. Dabei ſollen et— wa 500 Portionen ausgegeben worden ſein, die bei niemandem Schaden anrichteten. Nur das in Salzlake gelegte Bärenfleiſch, das als Bären— ſchinken angeprieſen und in etwa 60 Portionen ausgegeben wurde. hat die Trichinoſe-Erſchei— nungen hervorgerufen. Offenbar waren hier durch ungenügende Beizung die Trichinen unvollſtän— dig oder gar nicht abgetötet worden. Der Stutt- garter Tiergartenbeſitzer erzählte in dieſem Zu⸗ N ſammenhang, daß ihm auf der Grünen Woche in Berlin ein Herr ganz begeiſtert davon erzählt habe, daß Stuttgart wirklich großzügig ſei. Denn dort habe er einen fabelhaft wohlſchmeckenden Bärenſchinken gegeſſen., wie man ihn in ganz Berlin nicht auftreiben könne. Wie wir weiter erfahren, iſt der einzige Menſch der unbeſchadet von dem unheilvollen Bären— ſchinken gegeſſen hat, der Koch des Reſtaurants Königshof. Er hat etwa 4—5 Portionen ver— zehrt, ohne krank zu werden. Dieſe eigenartige Erſcheinung verdankt aber der Koch dem Um— ſtand, daß er zufällig einige Tage nachher eine Oelkur unternommen haben ſoll, mit der offen— bar alle Trichinen aus Magen und Darm ent— fernt wurden, noch ehe ſie in die Blutbahn ge— langten. Die erſten Erkrankten waren bann auch, da man die Trichinoſe nicht rechtzeitig erkannte, falſch behandelt worden. Erſt nachdem ſich ein Kranker im Fieberwahn aus dem Fenſter ge— ſtürzt hatte, wurde eine genaue Unterſuchung der anderen, an ähnlichen Erſcheinungen Er— krankter vorgenommen, die dann ein einwand— freies Bild der Trichinoſe ergab. Ueber den Verbleib eines dem Zirkus Sarra— ſani eingegangenen Eisbären iſt bei der Mann— heimer Polizei nichts bekannt. Die nach der Mel- dung eines Nachrichtenbüros von Sarraſani auf- geſtellte Behauptung, daß das Fleiſch vielleicht durch die Abdeckerei weiter verkauft ſei, trifft nicht zu. da die Abdeckerei ein ſtaatliches Unternehmen iſt, bei dem ein Verkauf von Fleiſch unter der Hand als ausgeſchloſſen angeſehen werden muß. In Ladenburg iſt nichts bekannt von einem Eisbä- ren, der vom Zirkus Sarraſani abgeliefert wor— den ſei. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten den„Viernheimer Anzeiger“ bis zum Ende dieſes Monats W AT ISI Das Geheimnis einer Nacht. Roman von G. Rehfeld. (59. Fortſetzung.) Tags darauf kehrte Ilſe in Begleitung Sche— wens nach dem verwaiſten Bankpalaſt zurück. Als ſie das Sterbezimmer der verblichenen Kommerzienrätin betrat, fand ſie daſelbſt die Polizei vor, welche gekommen war, die nötigen Erhebungen zu machen. Der Kommiſſar war derſelbe, welcher ſie da— mals in Begleitung Georgs in dem ſchlechtbe— leumundeten Hauſe in Pankow geſucht hatte. Als er ſie erblickte, machte er große Augen. Ilſe erriet ſeine Gedanken und ſagte:„Aus Gründen, die nur mich angehen, war ich ge— zwungen, mein Vaterhaus zu verlaſſen, aber jtzt, nachdem ich durch die Zeitungen den Tod meiner Mutter erfahren habe, kehre ich natürlich zurück, um für ihre Beerdigung zu ſorgen!“ Der Kommiſſar verneigte ſich.„Ich rate Ihnen, mein Fräulein,“ bemerkte er,„unver— züglich Ihren Herrn Bruder von dem Geſche— henen in Kenntnis zu ſetzen! Wie ich höre, iſt er verreiſt, aber vielleicht wiſſen oder erfahren Sie, wo er ſich befindet!“ „Ich weiß es leider nicht, Herr Kommiſſar!“ erwiderte Ilſe. Als die Polizei ſich entfernt hatte, rief ſie ihren Bräutigam herbei. Gleich darauf knieten beide vereint am Sterbebett der Frau war, u. Leben ihre größte Feindin geweſen war, und beteten ſtill für das Seelenheil der Unglückli⸗ chen, deren größter Fehler ihre abgöttiſche Lie⸗ be zu ihrem einzigen Sohn geweſen war. Her⸗ nach fand Ilſe einen an ſie gerichteten Brief, der lautete: „Ilſe! Im Begriff, vor Gottes Richterſtuhl zu treten, flehe ich Deine Verzeihung an. Was Die Gründe des Hungerſtreiks der Frau Hanau Wir berichteten dieſer Tage mehrfach von dem Hungerſtreik der Frau Martha Hanau in Paris. Wer iſt Frau Hanau und welches Schickſal hat ſie?— Sie iſt die Gattin eines ganz unbedeutenden Induſtriellen. Sie hatte ſehr große und kühne Pläne im Kopf, aber ihr Mann konnte ſie nicht ausführen. Sie ſann und ſann, um ſelber etwas auf die Beine zu bringen. Da kam ihr der Gang der großen Weltpolitik zu Hilſe. Es war im Frühjahr 1925. Der Franken ſank und ſank. Frankreich war in tiefſter Nie- dergeſchlagenheit. denn ſchon fürchtete man, daß ſich an Frankreich die ganze Furchtbarkeit der deutſchen Inflation wiederholen werde. Jene Kreiſe, die noch über Beſitz und Geld verfügten, legten alle Werte in ausländiſchen Deviſen an, es war eine ausgeſprochene Flucht vor dem Franken, die natürlich das Abwärtsgleiten ſehr ſchnell vorwärts trieb. Da gründete Frau Hanau eine Zeitung und nannte ſie„Gazette du franc“(Frankenzeitung). Sie deutete mit dem Namen ſchon den Inhalt an, der die Hauptaufgabe darin ſah, den Fran— ken zu verteidigen, Vertrauen für den Franken zu werben und gegen die Spekulation in frem— den Geldſorten zu Felde zu ziehen. Frau Ha— naus Zeitung ſchlug ein, denn die Regierung ftellte ſich gleich voll und ganz hinter dieſes her— vorragend patriotiſche Werk, Miniſter ſchrieben Auſſätze und die große Menge der kleinen Spa— rer jubelte Frau Hanau zu, die ja den Franken und damit das Vermögen der kleinen Leute ver— teidigen wollte. Die Auflage der Frankenzeitung ging bald in die Hunderttauſende, ſie war zu Frankreichs an— geſehenſter Zeitung geworden. Frau Hanau war damit nicht zufrieden. Sie hatte jetzt das Vertrauen der kleinen Leute, ſie wollte aus die— ſem Vertrauen auch Gewinn ziehen. Damals bewegten ſich die von den franzöſiſchen Banken gegebenen Zinsſätze auf der lächerlich geringen Höhe von 2 bis 3 Prozent. Frau Hanau wußte, daß das Ausland Geld zu viel höherem Zins— ſuß nahm, daß z. B. Deutſchland bis zu 12 und mehr Prozent Zinſen gab Sie benützte alſo ihre Zeitung, um die klei— nen Leute aufzufordern, ihr das Kapital zur Verfügung zu ſtellen, damit ſie es gewinnbrin— gend anlegen könne; ſie verſprach den Leuten Zinsſätze von 6 bis 10 Prozent und betonte da— bei, daß die Großbanken den Zinsſuß abſichtlich niedrig hielten, um auf Koſten der kleinen Leute Rieſengewinne erzielen zu können. Frau Hanau hatte das Vertrauen. ſie hatte auch bald das Geld der kleinen Leute. Hunderte von Millionen floſſen ihr zu. überall machte ſie Zweigniederlaſſungen auf, die Großbanken wa— ren über Nacht kaltgeſtellt und ſehr ſchwer ge ſchädigt. Sie wußten wohl. daß bei dem Ge⸗ ſchäft der Frau Hanau irgend etwas nicht ſtim— men könne, aber ihr war nicht beizukommen, ſie benutzte die neu hereinkommenden Gelder. um die alten Verpflichtungen abzudecken, um die alten hohen Zinſen auszubezahlen. Und das ſicherte ihr immer wieder Vertrauen. denn ſie verſprach ja nicht nur die hohen Zinſen. ſie zahlte ſie auch pünktlich und auf Heller und Pfen— nig. Plötzlich drohte eine Gefahr. liſierte den Franken. Die große Konjunktur des Frankenſchutzes war aus. Aber Frau Hanau griff geſchickt eine neue Konjunktur auf, die Frie— densſehnſucht des frapzöſiſchen Volkes. Sie münzte den Geiſt von Locarno und Thoirv um in Geld und taufte ihre Zeitung„Gazette du france et des nations“(Zeitung für Frankenver— * Poincare ſtabi— 22 e ich tat, geſchah um Georgs willen, den ich leicht zu ſehr liebte. Ich hoffe, daß mein Tod Herrn Schewens Zorn entwaffnen And ihn ver— anlaſſen wird, meinen Sohn zu ſchonen. Möge er ihn im Auslande leben laſſen! Lebewohl! Verzeihe einer Unglücklichen! Valeria Simmersdorf.“ Als ſie den Schewen. „Georg iſt nicht der größte Schuldige! Die wahren Verbrecher ſind tot!“ ſagte er, als er das Blatt zurückgab. Valeria Simmersdorf, eigentlich Valeria von Loßberg, hatte mit Recht angenommen, daß ein edles, großmütiges Herz wie das Schewens durch ihren freiwilligen Tod entwaffnet werden würde. Auch Büchner erklärte, als er von dem Ver⸗ mächtnis der Kommerzienrätin Kenntnis er- hielt:„Ich denke nicht daran, Georg Simmers— dorf zu verfolgen! Doch mag er ſich hüten, daß er mir nicht über den Weg läuft!“ Brief geleſen hatte, reichte ſie ihn Als alle Freunde— die drei Heimgekehrten, Ilſe, Anni Lube, ihre Großmutter, Hanffs und der Major verſammelt waren, ließ Karl War⸗ tenberg ſich melden. Ilſe, als die Tochter des Hauſes, entgegen. „Sie wünſchen?“ „Vor allem, Fräulein Simmersdorf, möchte ich wiſſen, was aus dem Geſchäft werden ſoll! Man hört allgemein, daß Ihr Herr Bruder nicht zurückkehren dürfte!“ „Ich weiß das nicht! Führen Sie das G⸗ ſchäft einſtweilen weiter und verſtändigen Sie ſich auf alle Fälle mit meinem Bräutigam, Herrn von Schewen!“ „Soll ich die Korreſpondenz prüfen?“ „Ueberlaſſen Sie das Herrn Schewen und Herrn Büchner!“ trat ihin viel⸗ teidigung und Völkerverſöhnung)!— Das Stich⸗ wort zog. Frau Hanau griff in die große Po⸗ litit hinein, ſie galt bald in der ganzen Welt als Vertraute der franzöſiſchen Regierung, die Unter⸗ zeichnung des Kelloggpaktes brachte ihr einen großen Triumph; ſaſt alle bedeutenden Männer der Welt(auch Streſemann) ſchrieben Aufſätze für die Zeitung der Frau Hanau. Aber die Großbanken warteten nur auf den Tag ihrer Rache. Sie gaben ſich nicht geſchlagen. Und der Tag kam. Noch ſtand Frau Hanaus Geſchäft in höchſter Blüte, noch verkehrten Mini⸗ ſter und Parlamentarier bei ihr, viele Zeitun— gen waren ihr dienſtbar geworden, weil ſie ihnen maſſenweiſe Geld in die Rippen warf. Da griff Frau Hanau noch höher. Sie machte ein eige— nes, großes, politiſches Nachrichtenbüro auf. Das war der Anfang des Endes. Dadurch zog ſie ſich die unverſöhnliche Feindſchaft der alten, großen Nachrichtenbüros zu, von denen ein gro— ßer Teil der Preſſe abhängig iſt Und die alten Nachrichtenbüros ſammelten gemeinſam mit den geſchädigten Banken die Kräfte zur Offenſive. Zuerſt erſchienen in einem Revolverblatt Angrifſe, Beſchimpſungen und Ver— dächtigungen der Frau Hanau. Bald griff die— ſes, bald jenes Blatt die Nachrichten des Revol— verblattes auf, die durch die alten Nachrichten— büros gut und geſchickt verbreitet wurden. Auf einmal war ein ganzer Hexenſabbat los, ſaſt die ganze Preſſe kochte und wütete gegen Frau Ha— nau und ihre Unternehmungen, die Polizei mußte einſchreiten. Die Regierung war von den von Frau Hanau geſchädigten Mächten ſo gut bearbeitet worden, daß Frau Hanau verhaftet wurde. ehe noch ein greifbarer Verhaftungs— grund gegen ſie vorlag, ehe überhaupt irgend eine Stelle eine Klage gegen ſie erhoben hatte. Das geſchah am 3. Dezember 1928, alſo vor 1½ Jahren. Die Unterſuchung begann. Inzwiſchen brach, des Kopfes und des Vertrauens der kleinen Leute beraubt, das ganze weitverzweigte Rieſenunter— nehmen zuſammen. Hunderte von Millionen konnten nicht gedeckt werden.— Die Wut der Geſchädigten wandte ſich einſtimmig gegen Frau Hanau. Aber Frau Hanau verzweiſelte nicht. Sie wehrte ſich gut. Aus ihrem Gefängnis heraus bearbeitete Frau Hanau weiter die öſſentliche Meinung und bald hatte ſie bei vielen alten Anhängern die Ueberzeugung geweckt, daß nur durch die Verhaf— tung das große Geſchäft zuſammengebrochen und die vielen Gelder verloren ſeien. Die Wut der Geſchädigten kehrte ſich langſam gegen Polizei und Staat. Frau Hanau wurde aus der Betrü— gerin zu einer unſchuldig leidenden Martyrerin, die daſür büßen mußte, weil ſie den kleinen Leu— ten helſen wollte. Der Polizei waren die Hände gebunden, denn Frau Hanau hatte alle Dienſte, die ſie ihren Freunden und Helſern geleiſtet hatte, gut auf— notiert. In ihren Büchern wimmelt es nur ſo von Beſtechungen. Der Miniſter hatte ein Auto bekommen, der Abgeordnete eine kleine Villa, jener Miniſter hatte einen langen Auſenthalt im Seebad auf Koſten der Frau Hanau ge— nommen... ſo ging es endlos fort. Was ſoll die Polizei da machen?— Sie machte nichts, aber Frau Haugu blieb im Gefängnis! Da holte ſie ihren letzten Trumpf heraus, ſie trat, um ihre Entlaſſung zu erzwingen, in den Hunger— ſtreik. Das iſt die Geſchichte der Frau Hanau, die 1925 bis 1928 Herrin von Frankrich war und heute wie eine Königin kämpft um ihren Ruf und um ihre Freiheit. Tags darauf wand ich Schen Onkel.„Was meinſt du, Onkel? Ich glaube, es genügt nicht, geſiegt zu haben,— man muß den Sieg auch zu benutzen, verſtehen!“ „Ganz meine Anſicht,. Junge!“ „Nun wohl, ein Teil der feindlichen Armee iſt in die Flucht geſchlagen! Nun heißt es erfah— ren, was aus dem anderen geworden iſt!“ „Das habe ich mich auch ſchon gefragt! Aber wie es zu wiſſen bekommen?“ „Dorotheenſtraße! Ich wette, dein Freund Fiedler iſt orientiert! Deshalb ließ ich ihn bis— her gewähren!“ „Ah, Fiedler!“ „Geh' und frage ihn, ob er von Haydamm empfangen hat!“ „Hm! Er wird Umſtände machen, der Schuft! Aber ſchadet nichts, ich werde ihm ſchon die Würmer aus der Naſe ziehen!“ „Aber nicht ſo, wie vor einigen Tagen! Sage es ihm gründlich! Und handle ganz nach deinem Ermeſſen!“ Damit trennten ſich beide. An demſelben Tage hatte Fiedler gramm folgenden Inhalts erhalten: „Sende Venedig, Hotel de Savoi, Nachricht per Draht, was vorgeht. Nötigenfalls komm ſelbſt. Vorſicht.“ Fiedler erachtete es als die erſte Regel der Weisheit, keine Spur von dem Ort zu hinter⸗ laſſu, wohin ſich ſein Herr geflüchtet hatte. Da⸗ rum verbrannte er alsbald die Depeſche. Dann faßte er folgende Antwort ab: „Herrn Haydamm, Venedig, Hotel de Savoi. Glaube, daß einer von hier nötig. Er und ſie tot. Tochter zurück, alles in gewiſſen Händen. Teſtamentseröffnung in wenigen Tagen. Brief folgt.“ Er ließ das Teſtament auf dem Schreibtiſch ſeines Herrn liegen und begab ſich in das Vor⸗ zimmer, um ſeinen Ueberzieher anzulegen, als ſeinen keine Depeſche ein Tele- ene eee eee Köln, 25. März. Neues Inolz genre Dr. Richter? Von großer Wichtigkeit im Gift. mord-Prozeß gegen den praktiſchen Arzt Dr. Richter war die Ausſage eines Zeugen, der ge⸗ ſehen haben wollte, daß Dr. Richter im Polizei⸗ zimmer etwas in den Ofen warf, das ohne ſicher zu erkennende Reſte zurück zu laſſen, verbrannte. Damals erhielt ſich die Meinung, es handle ſih bei dem verbrannten Gegenſtand um den Finger ling, mit deſſen Hilfe Dr. Richter der Frau Mer. tens das Strophantin eingeführt hätte. Da Dr. Richter andauernd Selbſtmordverſuche mache, hielt man ihn vorläufig im Bonner Gefängnis. wo er Tag und Nacht bewacht wurde. Jetzt hat eine Aufſichtsperſon in einem Mantel, den Dr. Richter zum Zudecken benützte einen Fingerline entdeckt, wie er von Aerzten bei reaktiven Unter. ſuchungen benützt wird. Der Fingerling iſt zu. nächſt an den Pſychiater Profeſſor Dr. Müller. Heß in Bonn übergeben worden, der ihn zur chemiſchen Unterſuchung weitergeleitet hat. Ue⸗ ber das Ergebnis der Unterſuchung iſt an maß. gebender Stelle noch nichts zu erfahren. Kuhardt, 26. März. Ein 12 jähriger Le. bensretter. Unter eigener Lebensgefahr ſprang der 12 jährige Sohn der Witwe Georg Wettſtein in den hochgehenden Rottenbach und rettete ein fünfjähriges Mädchen vom Tode des Ertrinkens. Aus aller Welt Marconis Experiment gelungen. Sydney, 26. März. Das Experiment Mar⸗ coni, die Lampen der elektrotechniſchen Aus⸗ ſtellung von ſeiner vor Genua liegenden Pacht Electra haus anzuzünden, iſt vollkommen ge⸗ lungen. Die von der Electra aufgenommenen Wellen wurden in Dorcheſter aufgefangen und von Grimsby drahtlos nach Auſtralien über⸗ tragen. Sie wurden in Victoria aufgenommen und nach dem Rathaus von Sydney weiterge⸗ leitet, wo die 3000 elektriſche Lampen hell auf⸗ flammten. Mehrere Journaliſten traten von Marconis Pacht aus mit Kollegen in Sydne⸗ in Verbindung. deen b bn Lt LKH 1700 Bauern zum Tode verurteilt. Warſchau, 15. März. Aus Moskau hier⸗ hergelangten Nachrichten zufolge, hat der Ge richtshof der ukrainiſchen Sowjets im Februar 1683 Todesurteile gefällt, von denen 80 Prozen bereits beſtätigt worden ſind. Mehrzahl der Verur der Kollektiolerung der Landgüter widerſetzten. Monat e Wie le 5 Deutſches Neich Erhöhung des Zaollſatzes enb Berlin, 26. März.(Eigene Meldung). Durch Verordnung vom 19. März iſt der Zo ſatz für Schweine geändert worden. Die Vexrors. nung iſt im Reichszollblatt vom 22. März veröf fentlicht worden und tritt am 28. März in Kraft Nach ihr wird der Zollſatz für Schweine pi Doppelzeniner Lebendgewicht auf 27 Mark feſt geſetzt. während bisher 18 Mark erhoben wur den. Es handelt ſich um eine Verordnung au grund des Vereraszollgeſetzes vom 1. Juni 1889 für Schweine. ch den bei mir ſonſt üblichen Mundgeruch verſuren ho! Ich werde Ihr„Chlorodont“ aufs beſte 80 Jen.“ Gez. E. Mainz.— Chlorodont: Zahn paſte, P: er, Zahnbür kinheitspreis ſe 1 Mk, in belannt blau weiß⸗ grün Driginalpackung in allen Chlorodont⸗Verlaufsſtellen auf einmal die Klingel ertönte. In ſeinem voll⸗ kommenen Sicherheitsgefühl öffnete er die Tür. um ſich im nächſten Augenblick— nun doch zu ſeiner Beſtürzung— dem Major Höhne gegen über zu ſehen, der, ehe jener ihm die Tor vor der Naſe wieder zuſchlagen konnte, ihn mit Hil— fe ſeiner kräftigen Hand einfach zurückſchob und, die Tür hinter ſich ſchließend, zuf ihn zutrat. „Was— was wünſchen der Herr Major?“ „Das wollen wir uns drinnen erzählen, mein Beſter! Bitte, treten Sie näher!“ Mit dieſen Worten ergriff der alte Herr den Diener am Arm und führte ihn in den Salon. Dort ließ er ſich auf einen Seſſel nieder und fuhr hierauf zu dem vor ihm Stehenden fort: „Nun wollen wir uns ein wenig 5 ten!“ „Der Herr Major ſind ſhr gütig!“ „Bin ich!“ nickte der alte Herr.„As Ihnen neulich die Ehre erwies, mit Ihnen zu ſpeiſen, verſicherten Sie mir, daß Sie den Hay⸗ damm haßten und verabſcheuten. Sie erklärten ihn ſogar für einen Schuft! Und heute finde ich Sie in ſeiner Wohnung,— als wenn Sie hier zuhauſe wären!“ „Was wollte ich machen, mein ſehr verehrter Herr Major! Er bat mich, in ſeiner Abweſenheit über ſein Eigentum zu wachen! Gutmütig wie ich bin,— wenngleich meine Anſicht über ihn dieſelbe geblieben iſt—“ „Das heißt alſo: Sie haſſen ihn noch?“ „Wie damals!“ bekräftigte Fiedler. „Das iſt ja ſchön! Dann werden ee ſchnell verſtändigen!“ „Wie meinen der Herr Major dass“ Der Major ſah Fiedler ſcharf an. möchte gern wiſſen, wo Herr b befindet!“ ſagte er. (Fortſetzung folgt). unte 5 15 gramm „Der Fremdenlegionär unter muſikaliſcher Mitwirkung der hieſigen Künſtler-Kapelle Manf-Blank. Wir laden hierzu die verehrlichte Einwohnerſchaft freundlichſt ein Eintritt 80 Pfg. Unnummerierte Plätze. Operetten- und Theater- Gesellschaft 1928 Uiernheim. Am Sonntag, den 30. März, abends 8 Uhr im Kalserhofsaale kommt zur Aufführung: E Schauspfel Mit desang in 3 Alten von Fel Raner. Der Vorstand. Tages nachrichten. Todesurteil. Stade, 26. März. Wegen Mordes(NRaub⸗ uberfall mit Todesfolge) verurteilte das hieſige Schwurgericht den Dienſtknecht Wilhelm Müller von Sauenſieck zum Tode. Müller hatte am 19. Dezember v. Is. an dem Eierhändler Steffens aus Moisburg einen Raubmord verübt. Er brachte Stefſens durch Schläge mehrere Schädelwunden bei, denen dieſer Tage ſechs Tage ſpäter erlag. Rieſiger Mühlenbrand. Eberswalde, 26. März. Dienstag abend gegen 9 Uhr brach in Finowfurt im Keller der Weizenmühle der Schöpfarter Mühlen A.⸗G. — einer Zweigniederlaſſung der Schleſiiſchen Mühlenwerke— ein Brand aus, der ſehr raſch einen rieſigen Umfang annahm. In weniger als einer Stunde ſtand das geſamte vier Stock⸗ werk hohe Gebäude der großen Mühle in hel⸗ len Flammen. Das Feuer wütet weiter. Der Schaden dürfte mehrere Millionen Mark be⸗ tragen. Nundfunk⸗Programm Frankfurt. Freitag, den 28. März. 6.30 Wetter, Gymnaſtik, 12.00 Nachrichten, 12.30 Schallplatten, 15.15 Jugendſtunde, 16.00 Konzert, 17.30„Wanderraſt in der Großſtadt“, 18.00 Buch und Film. 18.35 Uebertragung von Kaſſel, 19.05 Uebertragung von Stuttgart, 21.30 Uebertragung von Freiburg. 23.00 Nach— richtendienſt. Stuttgart. Freitag, den 28. März. 6.45 Gymnaſtik, 10.00 Schallplattenkonzers, 11.00 Nachrichten, 12.00 Promenadenkonzert, 13.00 Zither und Harmonika(Schallplatten), anſchl. Nachrichten, Konzert. 16.00 Uebertra— gung von Frankfurt, 18.05„Der Eiſenerzberg— bau in Oſtwürttemberg, 18.35 Uebertragung von Kaſſel, 19.00 Zeit, Veranſtaltungen, 19.05 „Der Reichswirtſchafsrat“, 19.30 Operetten— melodien, 20.15 Humoresken, 21.00 Konzert, 21.30 Uebertragung von Freiburg, 23.00 Sport, Authrichten, 00.30—01.30 Schwäbiſche Weiſen. Lokale Hachnichten * Teueralarm. Heute vorm. um 11 Uhr heulte die Feuerſirene wieder einmal ihre ſchreck— lichen Töne in die Luft. Alles rennet, rettet, flüchtet auf die Straße und dem Rathauſe zu, um zu hören, wo das Feuer ſich wieder einmal aus der Gewalt der Menſchenhand gewunden hat, um eigene Wege zu gehen, um Zerſtörung anzurichten. Nun hörte man, daß es beim B Ludwig in N 2 n Univerſitätsreife. 27... der Holzſtraße brenne. Wie, wo und was konnte man nicht erfahren. Alſs aufs Rad und mit den aufgeregten Menſchen der Brandſtätte entgegen— haſtet. Nun ſah man ſchon behelmte Feuerwehr— leute dem Spritzenhaus zueilen und auch ein uni⸗ formierter Sanitäter der Freiw. Sanitätskolonne war ſchon in Bereitſchaft. Doch als wir in die Holzſtraße kamen, war das Feuer ſchon aus. Beim Brechtel wurde das Autogeſtell geteert. Dabei ſprang ein Funken in den Teereimer. Derſelbe ge— riet in Brand und entwickelte natürlich viel Qualm. Durch Säcke wurde der Teerbrand gleich gelöſcht und ſo konnte glücklicher Weiſe ein größeres Un— glück vermieden werden. * K. N.. Auf die heute Abend ſtatt— findende Verſammlung mit Vortrag wird nochmals hingewieſen. * Verſammlung betreffs der Spar- und Weihnachtskaſſe Lampertheim. Geſtern abend waren von den 400 Betroffenen, zirka 300 Perſonen im Kaiſerhof anweſend. Der Leiter der Verſammlung hatte das Antwortſchreiben von Rechtsanwalt Brun, Lampertheim vorgeleſen, welches dahin lautete, daß jeder Betroffene 10 Mark innerhalb 8 Tagen zu bezahlen habe. Die Auweſenden waren ſich darüber geſchloſſen einig, daß niemand dieſe zehn Mark bezahlt. Warum? Weil ſie ſeit 1924 keine Mitglieder der Spar- und Weihnachtskaſſe ſind. * Staatliche Prüfungen. In den letz⸗ ten Tagen wurden an den ſtaatlichen höheren Lehr— anſtalten die Abſchlußprüfungen für Extraneer ab— gehalten. Hierbei konnten die Prüflinge der höhe— ren Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund am Schloß in Mannheim wieder ausgezeichnete Erfolge erzielen. Sämtlichen ſechs vom Inſtitut Sigmund vorbereiteten Kandidaten wurde bei der Realſchul— ſchlußprüfung an der Mollrealſchule die Oberſekun— dareife(Reife für die 7. Klaſſe) mit guten Noten zuerkannt. In ähulicher Weiſe erwarben ſich 7 Prüflinge des Inſtituts bei den Reifeprüfungen an den Oberrealſchulen Mannheim und Heidelberg die Dieſer erfreuliche Erfolg iſt das Ergebnis einer gewiſſenhaften und ſachgemäßen Vor— bereitung in kleinen Klaſſen und Kurſen wie ſie am Inſtitut üblich iſt. * Der Fremdenlegionär. Die Wie⸗ derholung der Aufführung dieſes hochſtehenden Schau- ſpiels, durch die Operetten- und Theatergeſellſchaft findet am nächſten Sonntag Abend ſtatt. Das Streichorcheſter der Kapelle Hanf-Blank hat den muſikaliſchen Teil des Abends übernommen. Der Verein hat keine Mühe und keine Koſten geſcheut um etwas erſtklaſſiges zu bieten, ſodaß alſo ein beſonders genußreicher Abend zu erwarten iſt, wes— halb ein Beſuch jedem Kunſtfreund empfohlen wer— den kann. Generalverſammlung de⸗ chriſtl. Gewerkſchaftskartells vom 23. März 1930 im Gaſthaus zum Löwen. Nachm. 4 Uhr eröffnete der Vorſitzende, Koll. Hofmann Gg. die Generalverſammlung und hieß alle Auweſende herzlich willkommen. Zu dem Rechenſchaftsbericht verlas der Koll. Müller Peter das Protokoll von 1929. Dadurch kennzeichnete Entschſſessung des Handwerks der Kre und Oppenheim zum hessischen Sparpftogramm Kundgebung auf der Bezirksverſammlung zu Guntersblum am 23. März 1930. Die zahlreich beſuchte Verſammlung des Be— zirksverbandes Worms⸗Oppenheim des Heſſ. Handwerks und Gewerbervandes erkennt an, daß der heſſiſche Staat durch die Vorlage ſeines Sparprogrammes einen Ausgleich des Staats- haushaltes nur noch durch Vornahme durchgrei— fender Ausgabenſenkungen nicht mehr durch Steuererhöhungen für tragbar hält. „Das ſchon Jahre darniederliegende, von Auf: trägen entblößte, unter Kreditnot wie Zahlungs- ſchwierigkeiten ſeitens ſeinen Auftraggebern ſchier unerträglich belaſtete Gewerbe fordert, aber auch in Verfolgung dieſer Sparmaßnahmen eine Sen⸗ kung der ihm aufgebürdeten Laſten durch Herab- ſetzung der ſtaatlichen wie der kommunalen Real- ſteuern. Heſſiſche Regierung wie heſſiſcher Land- tag müſſen auf eine Reichsfinanzreform drängen, die den Ländern eine alsbaldige Steuerſenkung ermöglicht. Die in dem Sparprogramm enthalte— nen Sparvorſchläge ſtellen vielfach keine wirkliche Senkung, ſondern nur eine Abwälzung der Laſten auf Gemeinden und andere öffentliche Körperſchaften dar. Eine dauernde, ſofort ſpür⸗ bare Ausgabenſenkung im Staatshaushalt wie den nach den Vorſchlägen im heſſ. Sparpro⸗ erneut belaſteten kommunalen Etats kann nur erfolgen durch Erhebung eines Notop. ſers von allen Kreiſen, denen beſtändige ausrei⸗ chende Einkommen- und Ruhegehalte feſt zuge⸗ ſichert ſind. Angeſichts der nun ſchon Jahre dau. ernden Sonderbelaſtung der ſelbſtändig arbeiten⸗ den Gewerbetreibenden kann ein ſolches Opfer unter anderem auch von den in ihrem Einkom- men geſicherten Kreiſen des Beamtentums ver— langt und getragen werden. Damit würde der Fehlbetrag des Haushaltes weitgehend vermin— dert werden. Dieſe Maßnahme kann und ſoll ſo— fort erfolgen und bedarf keiner Sanktion durch Reichsgeſetze Vorausſetzung einer Beſſerung der Wirtſchafts— lage iſt die Beſchaffung von Arbeits- und Auf- tragsmöglichkeiten. Nur hierdurch wird eine echte Kaufkraftſteigerung und Schaffung produktiver Werte erzielt. Die Handwerkskammer richtet da— rum an Regierung wie Landtag das dringende Erſuchen, die im Etat vorgeſehene Streichung der Sonderſteuermittel für Zwecke des Woh— nungsbtues wie der Unterhaltungsarbeiten rück— gängig zumachen, ja ſtatt deſſen zur Milderung der Arbeitsloſigkeit und Ankurbelung der Wirt— ſchaft erhöhte Mittel aus der Sonderſteuer zur Förderung des Wohnungsbaues zu benützen. Das Heſſiſche Handwerk weiß den Wert und Notwendigkeit der Volksſchulen zu ſchätzen. Es wünſcht aber Beſeitigung oder weitgehende Ein— ſchränkung aller Einrichtungen, die unter ver— minderung der Leiſtungsfähigkeit der allgemeinen Volksſchule durch Sonderklaſſen wie Förderklaſ— ſen, Aufbauſchulen das ungeſunde Berechtigungs— weſen künſtlich ſteigern und in den oft beſten Kräften hierdurch Luſt und Neigung zur Er- greifung eines Handarbeiterberufes töten, die produktive Arbeit des Handwerks hierdurch nied— rig bewerten. Der ſogenannte Werkunterricht gehört in die Werkſtätte des Handwerkers, durch deſſen Aufhebung ſoll die Schule wieder mehr für ihre Aufgaben des Unterrichts in den not— wendigen elementaren Fächern freigemacht wer⸗ den. Totentanz⸗ Aufführung. In den letzten 14 Tagen wurde unter Mal— burgs Leitung der„Totentanz“ in Olpe in Weſtf. aufgeführt. Geſtern Abend traf nun von den Prä— ſides der kath. Jugendvereine von Olpe in Weſtf. folgendes Schreiben hier ein: Die vereinigten kath. weſtf. Kreisſtädtchens Olpe haben unter Leitung und Mitwirkung von Herrn und Frau Malburg Wieſebachs Totentanz Smal vor ſtets ausverkauftem Hauſe aufgeführt. Trotz der großen Zahl der Ar— beitsloſen und trotz der verhältnismäßig kleinen Einwohnerzahl von 7000 Seelen hat dieſes zeit— gemäße Bühnenſpiel kraft ſeiner erſchütternden Ge— danken und Wirkung, die tiefſte Fragen unſerer modernen Zeit im Lichte unſerer chriſtlichen Welt— anſchauung beleuchten, von Vorſtellung zu Vorſtel— ung immer mehr Beſucher aus allen Bevölkerungs- ſchichten herangezogen, ſo daß die Nachfrage nach Karten nicht mehr befriedigt werden konnte. Präſides der kath. Jugendvereine haben durch dieſe Aufführungen beſtätigt gefunden, daß das Laien— ſpiel unter der künſtleriſchen Führung eines berufe— nen Spielleiters wie Phil. Malburg es iſt, eine ſtarke kulturelle und ethiſche Stütze unſerer Seel— ſorge iſt. Olpe i. W., 25. Jugendvereine des Wir März 1930. Die Präfides der kath. Jugendvereine. e* ſich ſofort die Entwicklung innerhalb des Kartells, was auch für gut befunden wurde und zur weiteren Ausgeſtaltung ein jedes mitarbeiten müſſe. Vorſitzende gab hiernach die Zahl der Verſamm— lungen, Sitzungen und Veranſtaltungen bekannt, was auch für gut befunden wurde. Zu dem Kaſſen— bericht gab nun der 1. Kaſſier Koll. Hanf Nik. ein klares Bild über unſere Finanzen. Daraus konnte man erſehen, wie pflichtgetreu die Ar beit ausgeführt wurde und der Dank der Verſamm— lung blieb nicht aus, was der Vorſitzende ſomit er— ledigte. Hiernach wurde dem Vorſtand Entlaſtung erteilt und der Ehrenvorſitzende Koll. Schmitt Nik. übernahm die Wahl des Vorſitzenden, zu welcher unſer ſeitheriger Koll. Hofmann einſti gewählt wurde, ſowie der 2. Vorſitzende Koll. Zorn, 1. Kaſſier Koll. Hanf und zum 1. Schriftführer wurde der Koll. Müller Pet. Joſ. einſtimmig gewählt. Als Beiſitzer funktionieren je 1 Koll. des einzelner Berufsverbandes. Somit war die Wahl erledigt. (Verſchiedenes) Zu dem Jubiläum der Gewerk ſchaft in Leutershauſen wurde ein Kartellausflug im Monat Juni geplant und ſoll auch ausgeführt werden. Koll. Zorn gab öber die Ortskrankenkaſſe Heppenheim Aufſchluß. Daraus war zu erſehen, daß es noch an vielem mangelt, an Verſtändnis der Arbeiterſchaft gegenüber, beſonders in der hieſ. Zahlſtelle u. manche Mißſtände wurden ſchwer gerügt und zur Abſtellung baldigſt erbeten, was dringend gefordert wurde im Intereſſe der hieſigen Arbeiter— ſchaft. Somit war die reichhaltige Tagesordnung zu Ende und der Vorſitzende ſchloß um 7 Uhr die ſchön und ſachlich verlaufene Generalverſammlung mit dem Wunſche, daß das neue Jahr für unſere Bewegung ein ſehr gutes werde. P. J. M. Der 9 Dees ee eee eee 2 2 5 Uereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen keine Aufnahme gewährt 6 EFF die Turn— heute Donnerstag Zahlreiches Er— Der Turnwart. Vurnerbund. Freitag abend fällt ſtunde aus. Dafür findet abend punkt 8 Uhr eine ſtatt. ſcheinen erwartet 6 Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, ehem. Kriegs- Syte teilnehmer u. Kriegerhinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. Samstag, den 29. März, abends pünktlich halb 9 Uhr im Gaſthaus z.„Stern“ (Nebenſälchen) bei Kamerad Frz. Ehrhardt Mit— liederverſammlung mit Vortrag. Referent: Gau— leiter Redakteur Tauer, Darmſtadt. Zu zahl— reichem Beſuch ladet alle Mitglieder frdl. ein. Der Vorſtand. Neichsbauner Schwarz-Rot-Gold. Frei- tag abend pünktlich um 8 Uhr wichtige Vorſtands— Sitzung bei Kam. Schneider, zum roten Kreuz. Die Herren Vorſtandsmitglieder werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſitzende. NB. Sportler-Verſammlung iſt auf Samstag Abend verlegt. Geſ.⸗ Verein Fängerbund. Freitag abend 8 Uhr Singſtnnde. Der Vorſtand. Geſ.- V. Flora. Sonntag vormittag 10 Uhr vollzählige Singſtunde. Der Vorſtand. Geſ.⸗V. Hängertreur. Samstag abend halb 8 Uhr Singſtunde. Um reſtloſes Erſcheinen bittet Der 1. Vorſitzende. Kaninchen- u. Geflügelzuchtverein 1916 Samstag abend halb 9 Uhr Mitglieder-Ver⸗ ſammlung im Vereinslokal zum„Kaiſerhof“. Vollzähliges Erſcheinen erwartet imig wieder . Möbel- berstefberung! 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