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Ferner geben wir bekannt, daß der Verein im Jahre 1932 ſein 40jähriges Beſtehen feiert und ſoll mit einer Ausſtellung von Arbeiten hieſiger Gewerbetreibenden verbunden werden. Der Vorſtand. Empfehle: Prima glanzheller Apfelwein Ltr. 50 Pfg. Malaga Fl. 1.30 Mg. Wermut Fl. 1.50 Mt. Weißwein, Rotwein, Liköre. Lebensmittelhaus Peler Roschaues⸗ zum Rebſtock. Anmeldungen zum Bau von Gemüſe⸗Bohnen nimmt entgegen, auch wird Auskunft erteilt. Joh. Ad. Adler 2. Rathausſtraße 67 Bohnen⸗- Stangen zu haben. Kühnerſtraße 16. täglichen Gebrauch von Creme Mouson. Wirkung schon nach wenigen Minuten fühlbar b. sichtbar. Gebrauchter weißemaill. Herd billig zu verkaufen Weinheimerſtr. 62 ark o, 50 bis 1,80. in guter Lage, zu mieten geſucht. Von wem, ſagt die Geſchäftsſt. d. Bl. 3 98 r Solider junger Mann ſucht mit voller Penſion. Näh. Hofmannſtr. 10 Zwei faſt neue 2 empfehle Uhren Bestecke Schmuck Ueberzeugen[Sie ſich zwanglos über Qualität und Preiswürdigkeit. 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Die Deutſche Volks— vartei verlangte mit Rückſicht auf die Finanz⸗ lage des Landes die Aufhebung des Miniſteri unis. Der Landbund beantragte die Einſparunt von etwa 25 Prozent der Beamtenſtellen. Im Mittelpunkt der Ausſprache ſtand die Rede des Miniſters Korell, der erklärte, daß er ih zu dem Antrag der Deutſchen Volksparte nur mit allergrößter Zurückhaltung äußern wer. de, weil dadurch ſeine Perſon zu ſtark ius Spie! gezogen werde. Die Begründung, daß die Zahl zer Miniſterien in anderen Staaten die Aufhe⸗ bd des Arbeits- und Wirtſchaftsminiſteriums rechtfertige, treffe nicht zu. Tatſache iſt, daß in Wärttemberg fünf Miniſter und ein Miniſter aheie Portefeuille vorhanden ſind, wobei dit vor einigen Monaten erfolgten koalitions-politi— n Abmachungen eine gewiſſe Rolle geſpielt 1 an denen namentlich die Deutſche Volks⸗ nartei nicht unbeteiligt war. Baden hat vier Miniſterien, drei Miniſter und einen Miniſter hne Portefeuille. In Heſſen beſteht kein Ueber. fuß an Miniſterien. Man kann ſich ſehr woh! denken, daß das Arbeits- und Wirtſchaftsminiſte⸗ rium beſeitigt würde, aber dann zu einem Zeit⸗ unkt, wo die ſozialen Fragen nicht mehr ſo brennend ſind wie im Augenblick. Heute iſt dieſes Miniſterium das Miniſterium der Not, nicht nur der ſozialen, ſondern auch der Wohnungsnot und der Wirtſchaftsnot. Der Miniſter gab dann zahlenmäßige Beweiſe sar den Arbeitsumfang ſeines Miniſteriums, das an den Poſteingängen gemeſſen, etwa dem des Innenminiſteriums entſpricht. Der Landbund- antrag ſei politiſch einſeitig. An Einſparungen alles getan worden, was verantwortet werden une. Insgeſamt werden 15 Akademikerſtellen anf den Inhaber geſetzt, von Nichtakademikern 17 bzw. 47 mittlere und untere Beamte, wenn der Vorſchlag der Aufhebung des Landesgeſtüts angenommen wird. Der Miniſter wurde in ſeinen Anſichten von den Sprechern der Sozialdemokratie und des Zentrums unterſtützt. Auf einen weiteren An. trag des Landbundes wegen der Rückzahlungen dex Feldbereinigungskredite betonte der Miniſter die Regierung werde mit äußerſter Schonung vorgehen und bei leiſtngsſchwachen Gemeinden Milde üben. Aber da insgeſamt eine Schuld von 38 Millionen gegenüber dem Staat vorliege, ſei es Pflicht des Staates darauf zu drängen, daß werall bezahlt werde, wo die Rückzahlung mög— nch ſei. Den Winzern werde auf alle Fälle für die Rückzahlung der Hagelkredite bis 31. 12. 30 Aufſchub gegeben. Gegen einen Antrag der kom— muniſtiſchen Oppoſition, der zur Behebung der Arbeitsloſigkeit die Einführung der ſiebenſtün— digen Arbeitszeit fordert. wandte ſich der Mini⸗— fer mit dem Einwand, daß hierdurch die deut— ſche Induſtrie an ihrer Wettbewerbsfähigkeit ver. Re re Zu Abßtimmungen kam es noch nicht. Die Be— z bhnigen werden am Mittwoch fortgeſetzt. Tages nachrichten. 100 Verletzte in Kalkutta. Kalkutta, 2. April. Bei hier ſtattge⸗ fundenen Zuſammenſtößen wurden 50 Zivil⸗ perſonen und 50 Polizeibeamte verletzt, davon zwei ſchwer. Die Polizei nahm 20 Perſonen ſeſt und zerſtreute die Studenten, die eine Soympathiekundgebung für die demonſtrieren⸗ den Fuhrleute veranſtalteten. Exploſion in einer Fabrik. Warſchau, 2. April. In Tomaſchow hei Lodz explodierte Dienstag früh in einer Fabril ein Poſten Schießbaumwolle. Ein Arbeiter wurde getötet, zwei weitere verletzt. Die Ge⸗ walt der Exploſion war ſo ſtark, daß das Dach der Fabrik vollſtändig abgehoben wurde. Die Neparationskommiſſion vor der Auflöſung. Paris, 2. April. Die Reparationslom⸗ miſſion hat ihren bisherigen Betrieb mit dem gestrigen Tag auf ein Minimum eingeſchränkt, da ber Voungplan ihre Tätigkeit für die deut⸗ hen Neparationszahlungen nicht mehr in An⸗ uch aim. Das asſamte Besonal it eut⸗ 10 owie einen Wanb⸗ in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Pan erlag Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. laſſen oder den Mintſterien wieder zugeteilt worden, denen es entnommen war. Die Abreiſe der deutſchen Grönland Expedition. Kopenhagen, 2. April. Die Abreiſe der beutſchen Grünland⸗Expedition unter der Leitung von Profeſſor Alfred Wegener erfolgte bei ſtrah⸗ lendem Frühlingswetter. Bekannte Polar- und Grönlandforſcher hatten ſich zur Verabſchiedung der Expedition eingefunden. Die Ausrüſtung der Expedition beſteht aus zwei großen Propeller ſchlitten, 25 Pferden einer Anzahl wiſſenſchaft. licher Apparate. ſowie Dynamit. Benzin uſw. Der Dampfer Diska“ wird agunächſt Renkiavik Die Regierungserklärung des Zeitung a Wider ping Die einſpaltige 1 75 bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— ernheimerfinseiger (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— BViernh. Volksblatt) eile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes anlaufen. wo noch drei Isländer, ſowie Pferde an Bord genommen werden ſollen. Von Reyk— javik wird der Dampfer auf den Hafen Umanat in Däniſch⸗Nordweſt⸗Grönland Kurs nehmen. Dneſer Hafen iſt als Beſtimmungsort für die Expedition gedacht. Holländiſches Schiff in Seenot. Rotterdam, 2. April. Der Dampfer „Binnedyk“ iſt weſtlich der Azoren in Seenot ge raten. Das Schiff. dem zwei holländiſche Schnell dampfer zu Hilfe eilen hatte am 9. Jaruar Rat terdam mit der Beſtimmung nach Biſton ver laſſen. nne Kabinetts Brüning Berlin, 1. April.(Radio.) Die neue Reichs⸗ regierung ſtellte ſich heute in einer kurzen Sitzung dem Reichstag vor. Das Haus war dicht beſetzt. Auch die Diplomatenloge war gut beſucht. Präſident Loebe eröffnete die Sitzung mit der offiziellen Mitteilung von der Mandats— niederlegung der Abgeordn. Wunderlich (DVP.) und Schiele(Dut.). Der Präſident verlas dann die Mitteilung des Reichspräſi⸗ denten von der Ernennung des neuen Kabi⸗ netts. Von den Kommuniſten wurde gerufen: Das Kabinett des Ausbeuterblocks! Auf der Tagesordnung ſtand als einziger Punkt: Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. Der Präſident erteilt dem Reichskanzler Dr. Brüning das Wort anter Zurufen der Kommuniſten:„Der Hungerkanzler!“ Dr. Brüning: Ich habe die Ehre, Ihnen die neue Reichs⸗ regierung vorzuſtellen, in der Zuſammenſetzung wie ſie Ihnen ſoeben der Herr Präſident des Reichstages bekannt gegeben hat. Dabei er⸗ greife ich die Gelegenheit, um dem ſcheidenden Herrn Reichskanzler für ſeine hingebende, von großer Sachlichkeit getragene Arbeit im Dienſte des Vaterlandes die aufrichtige Hoch⸗ achtung der neuen Regierung auszuſprechen. (Lachen bei den Kommuniſten. Präſident Loebe bittet den Abg. Torgler um Ruhe.) Das neue Neichskabinett wird entſprechend dem mir vom Reichspräſibenten erteilt. Auf⸗ trag an keine Koalition gebunden, doch konnten ſelbſtverſtändlich die politiſchen Kräfte dieſes hohen Hauſes bei ſeiner Ge⸗ ſtaltung nicht unbeachtet bleiben. Das Kabinett iſt gebildet zu dem Zweck, die nach allgemeiner Auffaſſung für das Reich lebensnotwendigen Aufgaben in kürzeſter Friſt zu en. Es wird der letzte Berſuch ſein, die Löfung mit ieſem Reichstag durchzuführen. Einen Aufſchub der lebensnotwendigen Arbei⸗ ten kann niemand verantworten. Die Stunde fordert ſchnelles Handeln.(Ruf bet den Kommuniſten:„Großer Optimiſt!“) Da⸗ her erwarten Sie von mir heute nicht aus⸗ führliche Erklärungen über die beabſichtigten Maßnahmen im einzelnen. Die neue Regie⸗ rung wird Deutſchlands Lebensintereſſen in organiſcher Weiterentwicklung der bisherigen Außenpolitik aktiv vertreten. Nationales Selbſtbewußtſein, Selbſtvertrauen in die in⸗ nere Kraft des Volkes ſind die Grundlagen, ebenſo die Erkenntnis, daß der Wiederaufſtieg Deutſchlands nur in fried⸗ lichem Zuſammenwirlen mit allen Völ⸗ kern erreichbar iſt. Loyale Durchführung der internationalen Vereinbarungen(Hört, hört!) Nährung und welterer Ausbau unſeres Verhältniſſes zu aten Staaten, zu denen wir in freundſchaft⸗ Nahen, vertraglichen und wirtſchaftlichen Be⸗ 8 ſtehen, Forderung internationaler ſammenarbeit, insbeſondere auf wirtſchaft⸗ lam Geblet, zur Erleichterung der ſchwieri⸗ n Lage der eigenen, mit der Geldwirtſchaft 8 verquickten Wirtſchaft, das find die Grundlagen dieler Außenvollezk. Grundsiel. u. bleibt ein wirtſchaftlich geſundes, ein polttiſch freies und gleichberechtigtes Deutſchland, das ſeinen Wiederaufbau im Schutz des Friedens vollenden kann und das ein unentbehrlicher Faktor in der Staatengemeinſchaft ſein muß. (Beifall bei den Regierungsparteien). Beſonders herzlich in dieſer Stunde gedentt die Reichsregierung der Rheinlande, deren endliche Befreiung von der Beſetzung un⸗ mittelbar bevorſßſeht. (Beifall.— Zwiſchenrufe bei den Kommuniſten) Nicht vergeſſen bleibt die Treue der Bevöl⸗ kerung der beſetzten Gebiete in ſchwerſten Stunden, nicht zu Ende geht die Fürsorge für ihre Notlage.(Beifall.) Alsbaldige Nückgliederung des Saargebietes vor Vollendung des begonnenen Befreiungs⸗ werkes iſt das Ziel der von der Reichsregie⸗ rung tatkräftig zu fördernden Verhandlungen. Innenpolitiſch gibt unſere Lage angeſichts der ſozialen und wirtſchaftlichen Notſtände und der mit ihnen verbundenen radikalen Strö⸗ mungen Anlaß zu beſonderer Einfachheit. Die⸗ ſen Strömungen läßt ſich nicht nur mit dem Einſatz ſtaatlicher Mittel begegnen. Die Reichs⸗ regierung fühlt ſich ſtark genug mit den Mit⸗ teln, welche das Grundgeſetz in ihrer ſtaat⸗ lichen Ordnung, die Weimarer Verfaſſung, der deutſchen Republik zur Verfügung ſtellt, allen Gefahren und Drohungen entgegenzu— wirken. Mit dieſem Ernſt nimmt die Reichs— regierung die Mahnung zu nationaler Eini— gung auf, die der Herr Reichspräſident in ſeiner Kundgebung vom 13. März an das deut⸗ ſche Volk gerichtet hat. Sanierung der Finanz und Kaſſenlage, Unterſtützung der Länder und Gemeinden in ihrer ſchwierigen finanziellen Lage iſt das Dringendſte. Ohne eine ſchnelle Ordnung der Kaſſen- und Finanzlage fehlt die Gewähr der dringend notwendigen Entlaſtung der Wirtſchaft und der Minderung der Arbeitsloſigkeit. Durch Uebernahme des von dem jetzigen Reichsfinanzminiſter aufgeſtellten Entwurfs eines Reichshaushaltsgeſetzes für das Rech— nungsjahr 1930 können die Arbeiten des Neichsrats in den ſeſtgeſetzten Friſten durchge⸗ führt werden. Neue Steuerlaſten zur Sanierung der Kaſſenlage ſind nur tragbar, wenn ſie im Nahmen eines auf weite Sicht geſtellten, Schritt für Schritt durchzuführenden Ge⸗ ſamtprogramms ſtehen. Eingehende Sparvorſchläge auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens werden in kürzeſter Friſt ſeitens der Reichsregierung den zuſtändigen Körperſchaften unterbreitet werden.(Zwiſchenrufe der Kommuniſten.) Dieſe Sparmaßnahmen ſollen nicht von einem antiſozialen Geiſt getragen ſein. Lachen bei den Kommuniſten— Glocke des Präſidenten— Ruf: Aprilſcherz!— Zwei Ordnungsrufe). Sie haben lediglich den Zweck, ihrerſeits zur Senkung der Steuern, zur He⸗ bung der Produktivität der Wirtſchaft, zur Stärkung der Kreditwürdigkeit Deutſchlands beizutragen. Sie ſollen Naum ſchaffen für die Senkung der auf dem Handwerk und dem Zeſamten ſädtiſchen und ländlichen Mit den bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 47. Jahrgang N n re N telſtand beſonders ſchwer laſtenden Real⸗ ſteuern. Die Regierung iſt voll ernſter Sorge, erfüllt über die Notlage des gewerblichen Mittel— ſtandes. Sie wird alle Kräfte einſetzen, dem Artikel 164 der Reichsverfaſſung entſprechend, den gewerblichen Mittelſtand, Handel und Ge— werbe und Landwirtſchaft zu fördern. Die Agrarkriſe hat in beſonders bedrohten Landesteilen den Charakter einer Volks⸗ kriſe und einer Staatskriſe angenommen. Die Landwirtſchaft hat wie jeder andere Stand, der unverſchuldet in Gefahr geraten iſt. ein Recht auf die Hilfe des Staates. Stützung und Wiederbelebung der ländlichen Wirtſchaft iſt das wirkſamſte Mittel zur Droſ— ſelung der Landflucht und zur Schaffung neuer Abſatz- und Arbeitsmöglichkeiten. Die Regierung iſt entſchloſſen., in Fortfüh⸗ rung und Erweiterung der von dem bisheri— gen Reichsernährungsminiſter getroffenen Maßnahmen ein umſaſſendes und durchgrei- fendes Hilfsprogramm für die Landwirt ſchaft ſchleunigſt zu verwirklichen. Sie ſcheut dabei angeſichts der ernſten Lage nicht vor außergewöhnlichen Mitteln zurück (Zuruf bei den Kommuniſten: Hungerre— gierung!) Die Reichsregierung iſt davon über— zeugt, daß der drohende Zuſammenbruch der Landwirtſchaft aufzuhalten eine woſentliche Beſſerung der gegenwärtigen Kriſe und dadurch eine Aenderung der Lage dieſes Berufsſtandes herbeizuführen iſt. So wird auch den deutſchen Bauern der Mut zu lebendigem Schaffen aus eigener Kraft wieder erfaſſen. Die Re— gierung hat bereits mit der Ausarbeitung der notwendigen Geſetzesvorlagen begonnen. Durch greifende 8 e Zug um Zug mit dem allge— meinen Agrarprogramm iſt eine beſondere Not— wendigkeit. Die Erklärung der Reichsregierung wurde von den Mittelparteien mit Beifall und Hände klatſchen, von den Kommuniſten mit Pfuirufen aufgenommen. Präſident Löbe teilt mit, daß von den Abg Stöcker(K.) und Genoſſen der Antrag einge— gangen iſt: Die Reichsregierung beſitzt nicht das Vertrauen des Reichstages. Der von den So— zialdemokraten erwartete Mißtrauensantrag iſt noch nicht eingegangen. 5 Schluß gegen 4% Uhr, nächſte Sitzung Mitt⸗ woch 12 Uhr. N Vor der Abſtimmung. Eine Billigungsformel. vdz. Berlin, 1. April.(Radio.) Die ſozial— demokratiſche Fraktion beſchloß. am Mittwoch ein Mißtrauensvotum ohne Motivierung einzu— bringen. Nach den bisherigen Dispoſitionen werden am Mittwoch für das Zentrum der Abg. Eſſer eine kurze Erklärung abgeben, für die Deutſche Volkspartei Abg. Dr. Scholz. für die Wirt- ſchaftspartei Drewitz, für die Demokraten Meyer, Berlin, für die Chriſtl.- Nat. Arbeitsge meinſchaft Hülſer, daneben für die Baſtern gruppe Hepp oder Döbrich, für die Sozialdemo— kraten Breitſcheid, für die Ko nme en Wieck Wie nunmehr feſtſteht. wird die Abſtimmung erſt am Donnerstag ſtattfinden. Die Führer der die Regierung ſtützenden Parteien werden am Mittwoch über eine etwaige Billigungsfor mel beraten. Was tun die Deutſchnationalen? enb Berlin. 2. April.(Eigene Meldung). Nach einer Mitteilung der„DA. 3.“ beſteht die von der deutſchnationalen Reichstagsfraktion prokla⸗ mierte„volle Einmütigkeit“ darin, daß verſucht werden ſoll, die befriſtete Erfüllung beſtimmter Forderungen von der Regierung zu verlangen. An der Regierungserklärung werde eine unge— nügende Präziſion und die Faſſung des außen⸗ politiſchen Teils bemängelt. Nach der Geſamt- heit des Regierungsprogramms ſollte ran nach dem Blatt, trotzdem annehmen, daß die Deutſch⸗ nationalen dieſem Kabinett mindeſtens zunächſt das Arbeiten ermöglichen. Das Blatt bringt eine Verlautbarung„von anderer Seite“. daß der Parteiführer. Geheimrat Hugenberg. die Partei⸗ vertretung für den 8. April einberufen und mit ſeinem Rücktritt gedroht habe. falls etwa die Mehrheit der Fraktion ſich gegen ſeine Politik ausſprechen ſollte. Heute vormittag tritt die Bundesvertretung, heute nachmittag der Bun- desvorſtand des Reichslandbundes zuſammen. Auch von den Beratungen dieſer Inſtanzen wird ein großer Einfluß auf die Haltung der deutſch⸗ nationalen Fraktion erwartet. Das„Berliner Tageblatt“ weiß zu melden daß die pommerſche Landesorganiſation der Deutſchnationalen gegen die Politik Hugenberg? Stellung genommen hat. Bedenken der Demokraten Demokratiſche Warnung vor Mißbrauch mit dem Artikel 48. enb. Berlin, 1. April.(Eigene Meldung.) In einer Betrachtung über die Erklärung der deut— ſchen Reichsregierung ſchreibt der Demokratiſche Zeitungsdienſt u. a.: Die demokratiſche Reichstagsfraktion wird die neue Regierung nur nach ihren Taten beurteilen. Die demokratiſche Reichstagsfraktion ſteht der Regierung mit erheblichen Bedenken gegenüber Die Demokraten fühlen aber die Verantwortung, wenn irgend möglech, aus ſtaatpolitiſchen und wirtſchaftspolitiſchen Gründen eine Kriſis mit nnabſehhacem Ende zu vermerden Wenn die Demokraten dieſe Regierung ſetzt arbeiten laſſen ſo iſt das allerdings an ganz beſtimmte Voraus— ſetzungen gebunden, u. a. an die Vorausſetzung, daß kein Mißbrauch mit dem Artikel 48 getrieben wird. Wenn überhaupt, ſo darf dieſer Artikel nur ſtreng im Sinne der Verfaſſung angewandt werden, nämlich nur zur Beſeitigung unmittel— barer Notſtände.. 350 Automobile verbrannt. Toledo(Ohio), 1. April. Durch ein Großfeuer in einer Anlage der Wellys Over⸗ land⸗Geſellſchaft wurden über 350 Automobile, das Ladedock und mehrere Schuppen vernich⸗ tet. Der Schaden wird auf eine halbe Million Dollar geſchätzt. Der belgiſche König in Neapel. Neapel, 1. April. Der belgiſche König iſt an Bord des Dampfers„Eſpania“ in Nea⸗ pel eingetroffen, wo er vom Herzog von Apu⸗ lien begrüßt wurde. Nachdem er die Stadt be⸗ ſichtigt hatte, ſetzte er mit dem Dampfer die Fahrt nach Genua fort. Von einer Frau erſchoſſen? Kiel, 1. April. Der Arzt am Sygieniſchen Inſtitut der Aniverſität Kiel, Dr. Joachimſen, wurde geſtern abend in ſeiner Wohnung er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Als der Tat verdächtig iſt eine Frau verhaftet worden, mit der De Joachimſen in Beziehungen ſtand. Frau Neumann geiſteskrank? enb Berlin, 1. April.(Eigene Mel⸗ dung.) Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Breslau: Das nunmehr eingegangene amts⸗ ärztliche Gutachten über den Geiſteszuſtand der Wirtſchafterin Neumann, die beſchuldigt wird, Anfangs Auguſt 1925 den Aniverſitätsprofeſ⸗ ſor Noſen und ſeinen Hausmeiſter, den Schuh⸗ macher Stock, ermordet zu haben, beſagt, daß Frau Neumann„möglicherweiſe zur Zeit der Tat nicht völlig zurechnungsfähig“ war. Dieſes Urteil des Direktors des gerichtsärztlichen Inſtituts, Prof. Dr. Neuter, wird, ſo ſchreibt das Blatt, wahrſcheinlich zur Folge haben, daß die Staatsanwaltſchaft beantragt. Frau Neu⸗ mann außer Verfolgung zu ſetzen. Der Vertei⸗ diger der Frau Neumann hat für den Fall, daß die Staatsanwaltſchaft beantragen ſollte, nachgeſucht, vaß ein Opergutachten eingeholt werde; denn ſeine Mandantin drängt auf die Gerichtsverhandlung, in der ſie ſich von den Verdächtigungen reinigen will. Kutiepoffs Verſchiffung an der normanniſchen Küſte erwieſen. wtb Paris, 1. April. Nach Auffaſſung der Morgenrpeſſe ſieht die Polizei aufgrund übereinſtimmender Zeugenausſagen die Ver⸗ ſchiffung des Generals Kutiepoff an der nor⸗ manniſchen Küſte zwiſchen Villers und Houl⸗ gate als erwieſen an. Demnüchſt ſoll ein Lokal⸗ termin vorgenommen werden. r. Dorpmüßer fiber Ne ckshahnfragen Düſſeldorf, 2. April. Generaldirektor Dr. Dorpmüller hielt geſtern vor dem Düſſeldorfer Induſtrieklub eine Rede über aktuelle Reichs— bahnfragen. Zunächſt beſchäftigte er ſich mit der Amſtellung der Reparationsverpflichtun— gen Deutſchlands vom Dawesplan auf den Voungplan. Alsdann kam er auf den verhäng— nisvollen Einfluß der Arbeitsdroſſelung und ſonſtige Einſchränkuy en zu ſprechen. Er erör— terte die Frage der bevorſtehenden Tariferhö— hungen inbezug auf den Perſonen-, wie auf den Güterverkehr in allen Einzelheiten. Der Teil des Perſonenve ehrs, der bei der letzten Tariferhöhung erfaßt wurde, ſoll zunächſt nicht weiter belaſtet werden. Sehr eingehend be— ſchäftigte ſich der Redner mit den Ausgaben der Reichsbahn. er ſetzte auseinander, wie der Etat der Reichsbahn insbeſondere durch die Gehälter und Löhne belaſtet wird, ſind doch die Ausgaben für das Perſonal von der Grün⸗ dung der Geſellſchaft an bis jetzt um 750 Mil⸗ lionen Mark im Jahr geſtiegen, während die Einnahmen im gleichen Zeitraum nur um 700 Millionen Mark ſtiegen. Die Aufrechter⸗ haltung der ſogenannten Leiſtungszulage er⸗ klärte Dr. Dorpmüller für unbedingt erfor⸗ derlich. Zum Schluß ſeiner Rede bekannte er ſich zu dem Grundſatz, unter allen umſtänden die Finanzwirtſchaft geſund zu erhalten. Wirith und Thüringen Berlin, 1. April. Im Zuſammenhang mit der Regierungsumbildung ſind auch Kombina⸗ tionen über das zukünftige Verfahren des Reichsinnenminiſteriums gegenüber dem Lande Thüringen aufgetaucht und von einem Kurs⸗ wechſel geſprochen worden. Wie aber ſchon jetzt aus gut unterrichteten parlamentariſchen Kreiſen verlautet, wird der Miniſterwech zunächſt hinſichtlich Thüringens kein Abweiche. von der bisher eingeſchlagenen Politik bringen, obwohl ſie durchaus von der Perſönlichkeit des bisherigen Reichsinnenminiſters Severing be— ſtimmt wurde, der ſich des Einverſtändniſſes des ehemaligen Reichskanzlers Hermann Mül⸗ ler zu ſeinem Vorgehen verſichert hatte und der im übrigen auch mit dem jetzt noch am— tierenden Reichwehrmini er Gröner enge Fühlung in den nationalſozialiſtiſchen Fragen pflegte. Griechenland feiert ſeine 100⸗jährige Unabhängigkeit M von der türkiſchen Fremdherrſchaft begangen. mitglieder eine Truppenparade ab. daß ſie außer Verfolgung geſetzt wird. darum 1 Io Hir m 1 N 1 Die Regierungsmitglieder vor der Athenet Akademie beim Abnehmen der Parade In der erſten Reihe als zweiter von links Innen miniſter Sideris, ferner Kriegsminiſter Sofoulos, Premierminiſter Venizelos(weißer Bart) und General Tſimikalis Mit großer Feieclichkeit wurde in Athen der 100. Geburtstag der Be freiung Griechenlands Nach einem Gostesdienſt nahmen die Regierungs— Der neue RNeichsinnenminiſter Dr. Wirm wird weiterhin, wie verlautet, die Zahlungen an Thüringen entſprechend ver Severinuſchen Entſcheidung einbehalten Zu einer prinzi⸗ piellen Bedeutung für die Innenpolitik ſche wollen, da man auch in Zukunft die Frage der Zahlungen an Thüringen aß eine Reſſort⸗ angelegenheit behandeln wird. Linksradikale Kreiſe wollen davon wiſſen, daß ſowohl Tre⸗ viranus als auch der neue Reichsernährungs⸗ miniſter Schiele ihren Eintritt in das Kabinett von einem Entgegenkommen der Regierung geg über Thüringen abhängig gemacht hät⸗ ten. Hierbei handelt es ſich aber um reine Kombinationen, die bisher in keiner Weiſe beſtätigt werden konnten. Mannheim, 1. April. Selbſtmord ver ſuch. Heute früh verſuchte eine 41 Jahre alte berufsloſe Frau in ihrer in der alten Frank⸗ furterſtraße gelegenen Wohnung durch Erhän⸗ gen ſich das Leben zu nehmen. Lebensgefahr be. ſteht nicht. Grund zur Tat iſt unbekannt. Ge⸗ ſtern abend legte ſich eine bis jetzt noch unbe⸗ kannte Frau, die ihren etwa 4 Jahre alten Sohn bei ſich hatte, in der Nähe des Bahnübergangs Schulſtraße in Neckarau auf den Bahnkörper, um ſich mit ihrem Kinde überfahren zu laſſen. Ein in der Nähe befindlicher 61 Jahre alter Bahn- wärter verbrachte die Lebensmüde in das Bahn- wärterhäuschen und verſtändigte die Polizei. Beim Eintreffen der Polizei hatte ſich die Frau mit ihrem Kinde bereits entfernt. Nach Aeuße— rung der Frau dem Bahnwärter gegenüber wollte ſie ſich deshalb das Leben nehmen, weil ihr Mann ein Trinker ſei Nundfunk⸗Programm Frankfurt. Donnerstag, den 3. März. 06,30 Uhr: Wetterdienſt, Morgengymnaſtik; 12,00: Börſen⸗, Nachrichten-, Wetter⸗ und Waſſerſtandsdienſt; 12,30 Uhr: Operetten⸗ muſik; 12,55: Nauener Zeitzeichen; 13,39 Werbekonzert; 15,45: Wirtſchaftsfunk; 16,09 Uebertragung von Stuttgart; Anſchließend: Wirtſchaftsfunk; 18,05: Zeitfragen; 18,25 Vorleſung aus eigenen Werken; 19,05: Fran⸗ zöfiſcher Sprachunterricht; 19,30: Opernmuße; 21,00: Uebertragung von Stuttgart; 21,90: Uebertragung von Freiburg; 22,30: Ueber⸗ tragung von Stuttgart. Stuttgart. Donnerstag, den 3. März. 66,45 Uhr: Morgengymnaſtik; 10,88 Schallplattenkonzert und Werbenachrichten; 11,00: Nachrichtendienſt; 12,00: Wetterdienſt; 12,15: Zu Brahms Todestag; 13,30: Wetter-, Rachrichtendienſt; Anſchl.: Schallplattenkon⸗ zert, 15,00: Uebertragung von Frankfurt; 16,00: Nachmittagskonzert; 17,45: Zeitangabe; 18,05:„Von neuer Wohnkultur“; 18,35: Uebertragung von Frankfurt; 21,00: Walter von Molo lieſt aus eigenen Werken; 21,30: Aebertragung von Freiburg; 22,90: Nach⸗ richtendienſt; 22,45: Tanzmuſik auf Schal platten. 72 2 NN 2 D l.. 2 ee 8 5 eee ee N der lun un dd Roman aus dem Leben von„. Urheberrecht durch Heroldverlag Homburg-Saar. .(1. Fortſetzung.) Erich, der die Werft und die Fabrik von frü— her her ſehr genau kannte, kündete ſofort an, daß er eine Anzahl von Neuerungen plane, die er während ſeines Aufenthalts in England ausge— arbeitet habe und die er nun in ſeinem eigenen Unternehmen nutzbar machen wolle. Der Inge— nieur drückte ſein volles Einverſtändnis damit aus, auch der Prokuriſt erhoffte ſich davon große Vorteile, nur der alte Werkführer Johannſen ſenkte bei den Auseinanderſetzungen ſeines neu— en Chefs den Kopf, ohne indes beſondere Ein— wendungen zu erheben. In ſeiner phlegmatiſchen Hamburger Art dachte er:„Neue Beſen keh— ren gut“, und„Es wird nichts ſo heiß gegeſſen, wie's gekocht wird.“ Man konnte es ja abwarten, in welchem Umfange die geplanten Neuerungen auch wirklich durchgeführt wurden. Die Beamten wurden hierauf entlaſſen und nur der engere Familienkreis unter dem Vorſitz des Juſtizrates blieb zurück. Und jetzt kam eine Eröffnung, welche den hochfliegenden Plänen des jungen Fabrikherrn ſchon einen Dämpfer auf— ſetzen ſollte. Anhand der Geſchäftsbücher und der Auszüge, die er ſich gemacht hatte, erklärte der Juſtizrat den erſtaunten Anweſenden, daß der Verſtorbene ſein Unternehmen nicht in den glänzenden Ver— hältniſſen zurückgelaſſen habe, die man allgemein vermutete. Die Werft Friedrich Wilhelm Stein⸗ thal war vor etwa 50 Jahren gegründet worden und hatte aus kleinen Anfängen heraus einen lebhaften Aufſchwung genommen; dann aber hatte eine koloſſale Konkurrenz eingeſetzt. Nörd⸗ lich von der Steinthal'ſchen Werft war ein Un⸗ Hulle lla al. e, Jaubes 22 all be dell eee ternehmen gegründet worden, das, von einem ungeheuren Kapital unterſtützt, ſich zu einem Rieſenunternehmen herangebildet und alle grö— ßere Kundſchaft an ſich gezogen hatte. Gegen die— ſe Firma hatte Steinthal einen harten und zähen Konkurrenzkampf geführt, es hatte ſich bald ge— zeigt, daß ſeine Mittel dazu nicht ausreichend waren, und ſo war er nach und nach in eine zwei— te Stellung hinabgedrückt worden. Dies waren zwar Tatſachen, welche der Familie nicht ganz unbekannt geblieben waren, aber die natürliche Folge derſelben, den geſchäftlichen Rückgang, hatten ſie nicht überſehen können, weil Steinthal ein ſtreng bewahrtes Geheimnis daraus gemacht hatte. Er hatte alles verfügbare Geld in das Un— ternehmen geſteckt, ohne jedoch jene rieſigen Ma- ſchinen und Docks anſchaffen zu können, welche nötig geweſen wären, um der Konkurrenz die Spitze zu bieten. Die Schlußfolgerung des Juſtizrats beſtand darin, daß zwar das Unternehmen ſchuldenfrei daſtehe, aber zu ſeiner nutzbringenden Fortfüh— rung ſehr große Kapitalien erforderlich ſeien, die aus eigenen Mitteln nicht mehr vorhanden wären, und daß der einzige Ausweg aus dieſer Lage der ſei, man müſſe eine Aktiengeſellſchaft begründen, um ſo friſches Kapital zuſchießen zu können. Der Juſtizrat belegte ſeine Ausführun⸗ gen mit langen, ziffermäßigen Beweiſen; dann ſchloß er ſeinen Bericht und ſah erwartungsvoll auf die niedergeſchlagenen Geſichter der Anwe— ſenden. Niemand wagte es, das Wort zu ergreifen; die ganze Sachlage war ihnen allen ſo neu und über— raſchend, daß keiner gleich eine Erklärung dafür fand. Endlich ermannte ſich Frau Konſtanze und meinte:„Unſer lieber Rechtsbeiſtand ſieht wohl in dieſer Sache etwas zu ſchwarz. Mein Mann hat zwar nie geſchäftliche Dinge mit mir verhan⸗ delt, ſoviel glaube ich aber doch von dem allge⸗ meinen Geſchäftsgang zu wiſſen, daß die Kriſis, in der das Unternehmen ſich befindet, nur eine vorübergehende iſt und jedenfalls von ſelber be— hoben wird, ohne daß wir zu dem vorgeſchlagenen Mittel greifen und unſern Beſitz in eine Aktien—⸗ geſellſchaft verwandeln müſſen.“ Mit langen Schritten ging von Prangenheim in dem Saale auf und nieder.„Für mich iſt die Sachlage ebenfalls ſehr neu und überraſchend“, ſagte er,„und wenn die Sachen wirklich ſo ſind, wie der Herr Juſtizrat uns dargelegt hat, ſo mei— ne ich, es wäre wohl die Pflicht meines verſtor— benen Schwiegervaters geweſen, mich von den veränderten Umſtänden in ſeinen Vermögens- verhältniſſen zu unterrichten.“ „Ich kann eine derartige Verpflichtung nicht einſehen!“ ergriff Erich das Wort.„Soviel ich weiß, iſt die Mitgift meiner Schweſter Leontine in voller vereinbarter Höhe ausbezahlt worden.“ „Allerdings, es war aber als ſelbſtverſtändlich angenommen, daß Leontine auch an dem Nach⸗ laß des Verſtorbenen voll und ganz partizipieren würde.“ „Wenn ein Nachlaß vorhanden iſt, wird Leon⸗ tine ſelbſtverſtändlich der ihr zukommende Anteil nicht gekürzt werden, aber wie nach den Darle⸗ gungen des Herrn Juſtizrats die Sachen liegen, iſt davon am wenigſten die Rede,— die Haupt⸗ ſache wird bleiben, daß wir den Nachlaß über⸗ haupt der Familie erhalten!“ ſagte Erich nicht ohne Erregung zu ſeinem Schwager, der immer nervöſer den ſtarken dunklen Schnurrbart zwir⸗ belte.— Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte ſich Erich an den Juſtizrat:„Wie ſteht es denn vor allen Dingen mit der Mitgift Gertruds, meiner jüngſten Schweſter? Iſt da irgend ein Kapital feſtgelegt oder ſind darüber irgendwelche Beſtim⸗ mungen getroffen worden?“ Der Juſtizrat zuckte die Achſeln.„Wie ich be⸗ reits erwähnte, iſt ein größeres Barvermögen nicht mehr vorhanden, ſondern alles im Intereſſe der Fabrik aufgebraucht worden. Wenn alſo eine Auszahlung ſtattfinden ſollte, ſo müßte man ſie als Hypothek auf die Fabrik erheben. Damit aber würde ein Schritt getan, der das Unternehmen nur noch mehr beſchwerte.“ Wieder ſchwiegen die drei Familienangehöri⸗ gen, bis Frau Konſtanze wiederum als erſte das Schweigen brach:„Davon iſt ja noch gar keine Rede und bis für Gertrud eine Mitgift gezahlt werden muß, können die Verhältniſſe ſich ja wie⸗ der günſtiger geſtaltet haben.“ „Vorausgeſetzt, daß Sie meinen Rat, die Fir⸗ ma in eine Aktiengeſellſchaft zu verwandeln, ſo bald wie möglich befolgen“, betonte der Juſtiz rat. „Wenn das der einzige Ausweg iſt, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß er eingeſchlagen werden wird,“ ſagte Klemens. Aber Erich ſtand auf und erwiderte in dem⸗ ſelben feſten Tone:„Erlaube lieber Schwager, daß ich über das Schickſal unſerer Fabrik ganz allein zu entſcheiden habe.“ Ganz verdutzt ſah Herr von Prangenhein ihn an.„Das wäre ſeltſam! Biſt du denn der al⸗ leinige Erbe, oder haben deine Schweſtern auch mitzureden?“ „Ich bin der Erbe des Namens und des Un⸗ ternehmens meines Vaters und werde meine Entſchlüſſe ganz ſelbſtändig faſſen, denn ich glau⸗ be, daß ich allein berufen bin, die Abſichten mei⸗ nes verſtorbenen Vaters auszuführen.“ Prangenheim wollte heftig erwidern, da miſch⸗ te ſich Frau Konſtanze's ruhige Stimme in die Streitenden::„Ich bitte euch, jetzt doch keine Meinungsdifferenzen hier an diefer Stelle, die euch lieb und geheiligt ſein muß!— Ich halte dafür, daß eine ſo wichtige Angelegenheit nicht mit einem glatten„Ja“ oder„Nein“ entſchieden oder abgelehnt werden kann, ſondern daß es da⸗ ze ſehr eingehender Beratungen und Erörterun⸗ den bedr. oriſezung folgt)— n ſich die Angelegenheit nicht auswachſen zu Tokale Hachrichten “ Wirtſchafts-Mebernahme. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, hat Herr Mich. Falter⸗ mann ſeine Wirtſchaft„Zur Gambrinushalle“ wie⸗ der ſelbſt übernommen. Um geneigten Zuſpruch wird gebeten. * Kellerbrand. Heute Vormittag nach 8 Uhr gerieten in der Stereotypie des„Viernheimer Anzeiger“ Papierabfälle in Brand. Durch die ſtarke Rauchentwicklung war ein Eindringen in den Gießerei⸗Raum, der ſich im Erdgeſchoß befindet, unmöglich. Es mußte daher die Feuerwehr zu Hilfe gerufen werden. Mit Rauchmasken ausge- rüſtet, drangen mutige Feuerwehrleute in den völlig verqualmten Keller ein und löſchten mit einer Schlauchleitung in kurzer Zeit den Brand. Irgend- welcher Sachſchaden iſt nicht entſtanden. Unſerer Freiwilligen Feuerwehr gebührt Dank und Aner— kennung, daß ſie auf den Alarm der Sirene hin ſo ſchnell und hilfsbereit zur Stelle war und da⸗ durch ein weiteres Umſichgreifen des Brandes ver— hindert hat. Waldſportplatz Vereins⸗ und Trainingsabende der Sportvgg. Amicitia 09 e. V., Waldſportplatz mit eigenem Vereinshaus und Cafe⸗Reſtauraut. Mittwoch abend /6 Uhr: 2. u. 3. M. in Sport Fußballtraining. Donnerstag abend ¼56 Uhr: 1. M. u. Erſatzleute wie am Dienstag. Donnerstag abend 8 Uhr: eingeladen. Freitag abend ½9 Uhr: Spielausſchuß⸗Sitzung und Jugendausſchuß, alle Herren vollzählig und pünktlich erſcheinen. Sonntag, den 6. April, nachm. 3 Uhr auf dem Waldſportplatz: Pokal-Rückſpiel gegen Spielvgg. 07 Mannheim. Die Sportleitung. Vorſtandsſitzung wie FF„„ ˖ Jereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 2 keine Aufnahme gewährt 2 EEC ˙ A a Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). Mittwoch, 2. April, abends halb 9 Uhr Klub— abend mit Lichtbildervortrag von Herrn Dipl. Ing. Pfeifer, Birkenau. Thema: Speſſert.— Der Name Pfeifer bietet Gewähr für einen genußreichen Abend und wird um zahlreiche Be— teiligung gebeten. Liederbücher mitbringen. Der Vorſtand. Club der Geflügelzüchter 1926. Donners⸗ tag, 3. April, abends halb 9 Uhr Monatsver— ſammlung im Lokal zum Gold. Stern. Tages— ordnung wird im Lokal bekanntgegeben. An- meldungen zum Einlegen in unſern Brutapparat können dortſelbſt und bis Samstag abend bei Kollege Mich. Reinhardt, Steinſtraße gemacht werden. Der Vorſtand. Verein f. Iy. u. Nörperpflege. Die regelmäßigen Uebungsſtunden finden wieder Mittwochs und Samstags ſtatt. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen der Aktivität bittet Der Uebungsleiter. LIE e aten n Für. Vernünftige Mütter unterſtützen die Schule in ihren hygieniſchen Beſtrebungen zur Schul-Zahnpflege und ſchenken ihren leinen A. B. C.⸗Schützen nach dem erſten Gang zur Schule einen paſſenden Geſchenkkarton für 1.50 Mk ltend: 1 Tube Chlorodont, 1Chlorodont-Zahnbürſt In allen Chlorodont⸗Verlaufsſtellen erhältlich Vermichte⸗ Automobile für Reiſegepäcke. Um Automobilreiſenden, die gelegentlich Teilſtrecken mit der Eiſenbahn fahren wol— len, entgegenzukommen, wird die Deutſche Reichsbahn-Geſellſchaft vom 1. April ab auf der Strecke Hamburg und Bremen- Baſel ver— ſuchsweiſe die vereinfachte Abfertigung von Kraftwagen zu halben Gepäckfrachtſätzen ein⸗ führen. Für dieſen Verkehr ſind die Bahnhöfe Bremerhaven, Weſermünde, Bremen, Hanno⸗ ver, Hamburg, Kreienſen, Göttingen, Kaſſel, Marburg, Bad Nauheim, Frankfurt-Main, Darmſtadt, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Freiburg und Baſel zugelaſſen. Die Beförderungsgebühr, die nach halben Gepäckfrachtſätzen und nach dem Eigengewicht der Wagen berechnet wird, iſt mindeſtens für 200 Tarifkilometer zu zahlen. Die Aufgabe des Kraftwagens erfolgt nur in Verbindung mit der Löſung einer Fahrkarte. Die Kraftwagen werden mit günſtig liegenden Eilgüterzügen befördert, deren Fahrgeſchwindigkeit nur wenig hinter den beſchleunigten Perſonen⸗ zügen liegt. Beiſpielsweiſe braucht ein Eil⸗ güterzug für die Strecke von Baſel nach Ham⸗ burg nur 30 Stunden. Damit der Wagen auch mit dem in Ausſicht genommenen Zuge beför— dert wird, iſt die rechtzeitige Auflieferung— im allgemeinen 1/½ Stunden vor Abgang des Zuges geboten. Kirchenſchänder auch in Duisburg. Gegen einen offen angekündigten kommu⸗ niſtiſchen Plan, die Kirchen Duisburgs mit Farben zu beſchmutzen, hatten die Kirchen in Ar.⸗ u..-. Teutonia(Schützenabteilung). Heute abend halb 9 Uhr Verſammlung der Jungſchützen im Lokal. Der Vorſtand. Chriſtl. Gewerkſchaftaskartell(Berufsver⸗ band der Fabrik- und Transportarbeiter. Donnerstag abend halb 8 Uhr findet im Gaſt⸗ haus zum Löwen eine wichtige Mitgliederver- ſammlung ſtatt. Wegen dringender Angelegen⸗ heiten bitte ich, daß alles erſcheint jung wie alt. Liederbücher nicht vergeſſen. Der Vorſtand. Club der Gemütlichen. Donnerstag abend punkt halb 9 Uhr wichtige Mitgliederverſamm⸗ lung. Tagesordnung: Sommertagszug⸗Einteilung. Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes zu erſchein. Es ladet ein Der Vorſitzende. Ein übler Aprilſcherz wib Berlin, 1. April. In Berlin wa⸗ ren heute Gerüchte verbreitet von der Auffin⸗ dung einer Höllenmaſchine. Wie ſich heraus⸗ ſtellte, hatte ein Pförtner im Berliner RNat⸗ haus au der Tür des Haupteingangs ein Pa⸗ det gefunden, in welchem das Ticken einer Uhr o hören war. Der Pförtner glaubte deshal es handle ſich um eine Höllenmaſchine un! alarmierte die Polizei. Beim Oeffnen des Pa⸗ kets fand man 2 große Granitſteine und 2 Konſervenbüchſen. In einer der Büchſen befand ſich eine Uhr, in der anderen gewöhnlicher Aſumenſand. Die Gefahr einer Hunger⸗ Kataſtrophe in Rußland Der Zuſammenbruch der ſowjetiſtiſchen Land. wirtſchaftspolitik iſt nun offenkundig geworden. Schon der„Prawda“- Artikel Stalins brachte einige Enthüllungen über das untaugliche kom- muniſtiſche Syſtem. Er hat ſich vielleicht ge- ſcheut, die Wahrheit zu ſagen. Die Folge davon war der Brief des ruſſiſchen Zentralkomitees über Kollektivierung und Kir— chenſchließungen. Zwar wird noch verſuchsweiſe das Kollektivſyſtem gelobt, aber gleichzeitig wer— den die Funktionäre des Boſchewismus gemahnt, mit der Durchführung der Bauernenteignung einzuhalten. Bei Inkrafttreten des ſogenannten Fünfjahresplanes war nämlich die beſondere Beſchleunigung bei der Enteignung der noch freien Bauern befohlen worden. Ueber fünfzig Prozent wurden dann im Laufe der Jahre ent⸗ eignet. Jetzt ſollen aber nur 30 Prozent der freien Bauern innerhalb des Fünfjahresplanes enteignet werben. Warum plötzlich dieſe Umkehr? Auch die eifrigſten Anhänger dieſer ſowjetiſti— ſchen Wirtſchaftspolitik mußten einſehen, daß ſie mit ſolchen Maßnahmen geradezu eine Hunger— kataſtrophe für Rußland heraufbeſchwören. Eini— ge erſchreckende Zahlen beweiſen das zur Ge— nüge. 35 Prozent des geſamten Viehbeſtandes Rußlands ſind vernichtet worden. Nur noch 20 Prozent des für die diesjährige Ernte notwen— digen Saatgetreides konnten aufgebracht werden. Das durch die Zwangsmaßnahmen. Dazu kam der ſtarke Dezemberfroſt, der noch weitere 20 Prozent der Saaten vernichtete. Es wird ſich nun die Frage ergeben, ob der Rückzug Stalins in der Wirtſchaftspolitik noch o viel beſſern kann, daß die Hungersnot, die chon für den Herbſt und erſt recht für den näch— ſten Winter zu erwarten iſt, zu einem Teil we— ligſens abgewehrt werden kann. Im übrigen laſſen die neuerlichen Maßnahmen der ſowjetiſti— ſchen Regierung darauf ſchließen. daß dieſe vor allem außenpolitiſche propagandiſtiſche Zwecke mit der ſo überraſchend bekanntgegebenen Um— lehr in der Wirtſchaftspolitik verfolgt. Die Wirt. ſchafts- und induſtriellen Kreiſe der ganzen Welt, beſonders aber in England und Amerika, welche bereits hohe Summen in der ruſſiſchen Wirt— ſchaft inveſtiert haben, werden ſchon den nötigen Druck auf die Regierung in Moskau ausgeübt haben, um ſich ſelbſt vor großen Verluſten ſchüt⸗ zen zu können. Rußland aber braucht ausländi- ſches Kapital, um ſowohl ſeine Produktion, als auch deren Ausbau ſichern und fördern zu kön- Nen.— Nur ſo iſt es zu verſtehen, daß in gleicher Weiſe Stalin einen Rückzug angetreten hat in den Kirchenverfolgungen. Es handelt ſich hier — wenn wer beſtimmte den Tatſachen entſpre— f ö chende Preßſemeldungen verfolgen— aber ledig.! lich um einen Ha neuen Sowjet Bluff. Denn die Religionsverfolgungen werden nach wie vor fortgeſetzt. Aus den neuerlichen Veröf— fentlichungen über die Kirchenſchließungsmaß— nahmen iſt erſichtlich, daß die Sowjets nach wie vor jede Gelegenheit benutzen wollen und kön— nen, um Kirchenſchließungen vorzunehmen.— Denn, während es nach einer erſten Meldung noch hieß, die Kirchenſchließungen ſollten von der Geiſtlichkeit abhängig gemacht werden, wird jetzt mit aller Deutlichkeit darauf hingewieſen, daß dazu die Einwilligung der Mehrheit der Gemeinde notwendig iſt Infolgedeſſen werden ſich die Verhältniſſe in Rußland in der Frage der Religionsverfolgungen in keiner Weiſe än— dern. Wir brauchen nur daran zu erinnern, daß ſchon immer die Sowjets zu allen Proteſten des Auslandes gegenüber den Kirchenverfolgungen erklärt haben, daß ſier nur Kirchenſchließungen vornehmen wenn die übergroße Mehrheit einer Gemeinde ſich dafür ausgeſprochen hätte. Nun reiſen die Sowjetkommiſſionäre weiler durch das Land. Sie haben beinahe unbe⸗ ſchränkte Vollmachten. Sie enteignen die Bauern, ſie treiben in der rückſichtsloſeſten Weiſe Steuern ein., können nach ihrem Belieben Verhaftungen vornehmen, ſodaß es ihnen ein leichtes auch in der Zukunft ſein wird. in einer Gemeindeverſammlung jeden Widerſtand gegen eine benbſichtigte Kirchenſchließung mit Gewalt zu unter drücken. Es wird ſich immer die„üb⸗egroße Mehrheit der Gemeinde“ dem Terror bengen und für die von der Zentralbehörde vorgeſehene Kirchenſchließung ausſprechen. Wir haben alle Veranlaffung, gegenüber den Meldungen ſowjetiſtiſcher Mäßigung größte Vorſicht walten zu laſſen. Meiſt entſprechen ſol che Meldungen überhaupt nicht den ſe Wenn aber hie und da ſich doch eine Beſſerung gezeigt haben ſollte, dann nur ſolange, wie man eben derartige Maßnahmen zu Zwecke einer Propaganda notwendig hat. Iſt dieſe Notwen digkeit nicht mehr gegeben. hören ſofort: wieder alle Rückſichten auf, wird der alte Kurs weiter betrieben. Wenn wir auch in der Lage ſind, dieſe bo'ſche wiſtiſchen Gefahren von Deutſchland ſelbſt fern zu halten, iſt dennoch die deutſche auswärtige Politik verpflichtet, zu prüfen, ob nicht endlich mit der Moskauer Regierung gerade auf Grund des Rappallovertrages eine andere Sprache als bisher zu ſprechen iſt. Denn Europa wied ſo lange in der Gefahr ſchweben, von bolſchewiſti— ſchen Gewaltverſuchen bedroht zu ſein, ſolange ſich nicht das Schickſal des Sowjetſyſtems voſitiv oder negativ entſchieden hat. 1 Allch der Nacht zum Sonntag einen Selbſtſchutz organiſiert. Vor der Herz-Jeſu-Kirche in Ober-Meiderich wurde nach einer Meldung des„Lokal-Anzeigers“ aus Duisburg, ein Mit- alied des Selbſtſchutzes, als ſich die übrigen kurze Zeit entfernt hatten. von einer kom— muniſtiſchen jugendlichen Gruppe üherfallen und durch Meſſerſtiche lebensgefährlich ver— letzt. Die Polizei hat kurz darauf fünf Per⸗ ſonen als der Tat verdächtig feſtgenommen, von denen drei nach dem Verhör in Haft be— halten wurden. An der Joſephs-Kirche in Duisburg wurden zwei Jugendliche bei dem Verſuch überraſcht. die Kirche mit Farbe zu beſchmutzen. Sie konnten flüchten ließen aber den Farbentopf zurück. 900 Baang⸗Sträflinge geſtorbend Wie dem„Matin“ aus La Rochelle gemeldet wird. ſollen nach privaten Angaben von den im November vorigen Jahres nach der Strafkolonie Guyana beförderten 673 Sträflingen 200 unter— weas geſtorben ſein. Im Kolonialminiſterium erklärt man jedoch. daß nach einem Kabeltele— aramm vom 13. Februar nur der Tod von drei Sträflingen dieſes Transportes gemeldet wird. Ausdehnung der überſchwemmung in Oklahoma Infolge Aenderung der Windrichtung hat der von der Oelquelle ausgehende Sprühregen nun— mehr die äußeren Stadteile erreicht. Alle Fenſter mußten geſchloſſen werden. Ebenſo mußten alle Feuer im Umkreis von drei Kilometern um die Oelquelle gelöſcht werden. Eine Anzahl entfern— ter gelegenen Fabriken wurde benachrichtigt, daß ſie ihre Keſſelfeuer im Notfalle ſofort löſchen müßten, da befürchtet wird, daß in der meilen— weit mit Petroleum beſprengten Umgebung der Oelquelle ein Brand von unüberſehbaren Aus- maßen entſtehen könnte. —— Wetterſgge ö Wetterbericht. Da weiterhin ſüdliche Luft zu uns vordringt, werden die Temperaturen in beträchtliche Höhe ſteigen. Die Witterung behält zunächſt noch dieſen freundlichen Cha⸗ rakter, doch kann im Laufe der Woche auch bei uns auf verſtärkte Neigung zu Nieder⸗ ſchlägen gerechnet werden.— Vorübergehend ſtärker bewölkt, aber im weſentlichen noch trocken, bei ſüdlichen Winden ſehr warm, ſpä⸗ ter aufkommende Niederſchlagsneigung. Darmstadt, 31. März Sänger-⸗Befrei⸗ ungsfeier in Nainz. Der Heſiiſche Sängerbund beabſichtigt in Mainz eine Be⸗ freiungsſeier zu veranſtalten. Zu dieſe Zweck wirt der Bundes vorſtand am 5. Ap nachm. 8 Uhr in Anweſenheit aller Gauvor⸗ ſizenden eine Geſamtbunbesvorſtandsſitzung abhalten. In dieſer Beſprechung ſoll der Ter⸗ min der Feter ſowie der Nahmen der Veran⸗ ſtaltung feſtgelegt werden. Notruf aus Offenbach⸗M. Im Süden der Stadt ſteht ein armes Not- kirchlein, das Gotteshaus für die 5000 Seelen zählende St. Joſefsgemeinde. Kein Pfarrhaus vorhanden— das Pfarramt iſt ſeit 9 Jahren in einer Dreizimmerwohnung untergebracht— kein Heim für die Krankenſchweſtern— kein Heim für die ſchwer gefährdete Jugend, mit einem Wort, es fehlt alles, was zu einer geordneten Seelſorge not— wendig iſt. Liebe Glaubensbrüder, erbarmt euch und helft uns aus der Not Schickt einen Bauſtein an das kath. Pfarramt St. Joſeph, Offenbach am Main, Gabelsbergerſtr. 18 Poſtſcheckkonto Frankfurt Main 68329 Wir beten für Euch und Gott vergilts Euch! Pelegenneltszaa 1 kompl. Herrenzimmer e 1 5 Küche naturlaſiert und verſch. Einzelmöbel zu jedem annehmbaren Preis gegen bar zu verkaufen. 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Nach der Beſichti— gung erklärte Dr. Eckener, es ſei Grund zur An— nahme vorhanden, daß die Bevölkerung Virgini— ens und die Deutſchlands bald in nähere Bezie— hungen treten würden. Er lehnte es jedoch ab. eine beſtimmtere Erklärung über die Wahl des KLandungsplatzes abzugeben. Im Geſpräch mit Preſſevertretern äußerte Dr. Eckener ferner, daß der Ban des neuen großen Zeppelinluftſchiffes. der in Friedsrichshafen bereits in Angriff ge— nommen iſt. noch 18 Monate beanſpruche. und daß die Vorbereitungen für den transatſanti— ſchen Luftſchiffdienſt 1932 beendet ſein würden. Heute ſtattet Dr. Eckener den Städten Newport News und Old Point Comfort einen Beſuch ab. Eine engliſche Theatergetellschaft negen deutſch feindliche Stücke Bei der Prüfung der Hinterlaſſenſchaf“ des vor einiger Zeit verſtorbenen Dramatikers Hart— ley Manners ſtellte ſich heraus, daß die engliſche Theatergemeinſchaft Royal General Theatrical Fund die Annahme eines Legats von 3000 Dol— lar abgelehnt hat. weil mit dem Legat die Ver— „flichtung verknüpft war. zwei deutſche feindliche Stücke von Manners im Laufe der nüchſten 6 Jahre zum mindeſten ein Mal fährlich aufzu— führen. Cosima Wgoner gestorben Die Witwe Richard Wagners, Frau Coſima Wagner, iſt Dienstag in Bayreuth in der Villa Wahnfried im Alter von 93 Jahren ge⸗ ſtorben. Frau Coſima Wagner war in erſter Ehe mit dem Dirigenten Hans von Bülow verheiratet und war eine Tochter von Franz Liſzt. Für Frau Coſima Wagner bedeutete Fer Tod eine Erlöſung, da ſie ſeit Jahren faſt völlig erblindet und infolge der Altersſchmäch⸗ bettlägerig war, in allem auf die Hilfe ihre Umgebung angewieſen Frau Coſima wurde am 26. Dezember 1837 als Tochter Fran- Liſzts geboren. In der Weimarer Zeit ihres Naters lernte ſie Hans von Bülow, den ſpäter berühmt gewordenen Pfaniſten und Dirigen⸗ ten kennen. den ſie in erſter Ehe heiratete. Nach ihrer Scheidung von Hans von Bülow im Jahre 1876 heiratete ſie Richard Magner dem ſie tatkräftig und verſtändnisvoll vor allem bei der Aufrichtung des Bayreuther Feſtſpielwerkes zur Seite ſtand. Nach ſeinem Tode im Jahre 188g führte ſie ſein Werk wei⸗ ter und brachte die Bayreuther Feſtſpiele auf eine ganz außerordentliche Höße der Vollen— dung. Wenn auch ſpäter ihr Sohn Siegfried die Leitung übernahm, ſo bildete Frau Coſima doch noch immer den Mittelpunkt Bayreuths. Nach den ſchweren Jahren der Kriegs- und Nachkriegszeit, die auch für Bayreuth trübe Tage brachten, aber durch eine Hilfsaktion des deutſchen Bühnenvereins überwunden werden konnten, gelang es mit fortſchreiten⸗ der Stabiliſierung der Verhältniſſe in Deutſch⸗ land, die Feſtſpiele wieder zu ihrer alten Bedeutung und zu einem Glanzpunkt im deut⸗ ſchen Muſikleben zu bringen. Von den Kindern Coſima Wagners entſtammten drei Kinder aus erſter Ehe mit Hans von Bülow, die beiden anderen in Verbindung mit Richard Wagner.