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Heute abend Spieler⸗Verſammlung. Die J., 2. u. 3. Handballmannſchaften werden gebeten wegen einer wichtigen Beſprechung vollzähl. zu erſcheinen. Die Sportleitung. Mitglieder und Erwerbsloſe haben nur gegen Vorzeigung der Karte ermäßigten Eintritt. Jahreskarten ſind an der Kaſſe zu haben. Abschlag! / Pfd. 90 4 Pfund 50, 70 u. 1.— 10 Stück 757 offen Ziter 654 NB. Feinſte Süßrahmtafelbutter Margarine 5 5 Friſche Eier 5 Prima Pfälzer Weißwein Echter Schweizerkäſe, vollſaftig J Pfd. 40% Edamer vollfett 5 4 J Pfd. 30 Camembert-, Nahm⸗, Frühſtückskäſe Echte Mainzer und Odenwälder Bauernhandkäfe Ochſenmaulſalat 1 Pfd.⸗Doſe 45 Oelſardinen. Doſe von 25 Pfg. an Rollmops, Bismarck und Bratheringe 1 Liter⸗Doſe 80 Pfg., loſe 2 Stück 25 Pfg. Süßbücklinge. Pfund 25 4 Scharfbücklinge Stück 12 4 Salzheringe 10 Stück 75% Marinierte Heringe Stück 10 Geleeheringe 1 5 Doſe 504 5 Proz. Rabatt! Deulsches Ind amerik. Zehweineschmalz 5 Prot. Rabat zu verkaufen. . 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Und ſie drängen ſich an ihn heran, weiſen auf die lauten Kinder:„Heiße doch die da. ſchweigen!“ Es ſoll ruhig klingen, sber die Stimme überſchlägt ſich und ihre Hän⸗ de fahren aufgeregt durch die Luft. Um ſo ge— genſätzlicher die Ruhe Chriſti, der zu bedenken zibt:„Wenn die da ſchweigen, werden die Steine 9 „Das hat ſich in zwei Minuten abgeſpielt. Aber dieſe Rede und Gegenrede epildet 99 Pall ſountag mit dem Karfreitag. Es iſt wie Wetter— leuchten. 1 8 „Was aber iſt der Sinn der Worte Chriſti? Dieſer: Das wahrhaft Große kann nicht verbor— ten bleiben, und decken die Menſchen es zu, ſo wird die Kreatur davon ſchreien. Welch eine Pre⸗ digt mitten in einer Zeit der tollſten und ſcham loſeſten Selbſtreklame, die unſere Zeit iſt. O dieſe Menſchlein, die ihre beſte Kraft und ihre meiſte Zeit dazu brauchen, auch ſich ſelber eine wan. zelnde Lichtreklame zu machen. Sie ſind auch zuiſtande, die Steine zum Schreien zu bringen— aber aus Scham. Und was hilft es? Ein kleiner Kurzſchluß genügt, und die ganze Glorie iſt beim Teufel. Nur das Echte leuchtet von ſich ſelber. Tagesnachrichten. Der Trauerzug der Königin von Schweden in Swinemünde. Berlin, 11. April. Geſtern abend um 6.50 lahr lief der Sonderzug. der die ſterblichen Ueber veſte der Königin von Schweden nach ihrer Hei 2200 bringt. auf dem Bahnhof Lichterfeld-Oſt ein. as Gebäude hatte Halbmaſt geflaggt. Eine rie⸗ 10 Zuſchauermenge umſäumte den Verladebahn. hf. den Vorplatz und den Bahnſteig der Stadt⸗ kahn. Unter den Trauergäſten, die ſich im Warte e verſammelten, bemerkte man den ſchwedi⸗ e hen Geſandten Graf Wirſen, ferner Prinz Eitel e eee a Wilhelm, Prinz zu Wied. 2 gen Amt war Ge 5 vn Pleſſen anweſend. 5 ee Um 12.20 Uhr nachts traf der Zug in Swin 72 8 2 le. len ein. wo ſich außer einer e Men A die Spitzen der Behörden eingefun⸗ 10 1070 en. Der Generalſuperintendent feierte die 05 1 1 1 am Sarge als gute Landesmutter u. treue 555 u. Unter den Klängen der Schiffskapelle 90 Flaggſchiffes Drottning Viktoria wurde der 720 über die Landungsbrücke auf das Schiff A r und auf dem Achterdeck aufgebahrt. Da. war der offizielle Akt zu Ende. Gegen 1.30 15 2 e ſich langſam die ſchwediſchen Schiffe die 1 1810 l 1 mlt ihren Kindern nach Berlin 1 Olga, hweſter des letzten Zaren, traf mit ihren 1055 e in Berlin ein, die hier 11 95 90 Bymnaſtum aufgenommen werden ſol⸗ Tagesnachrichten. 5 Große Hitze in Amerika. Chicago, 11. April. Eine von Kanſas hereinbrechende Hitzewelle ließ die Temperatur innerhalb weniger Stunden von 10 Grad Celſius auf 32 Grad Celſius ſteigen. Es war der heißeſte Tag, den Chicago je zu dieſer Jahreszeit zu verzeichnen hatte. Aus Mil⸗ dh und anderen Städten des Staates Wisvonſin wurde ebenfalls eine Temperatur von 32 Grad und aus Cedar Rapids(Jowa) eine ſolche von 40 Grad Celſius gemeldet. heimer fnzeige Viernheimer Zeitung der keiun bei Wieberholung abgeſtufter Rabatt.— 4 (Biernhetmer Bürger⸗Ztg.— Wiernh. Volksblatt) Die einſpaltige en koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Ta g vorher.— Annahme von Anzei i Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlande u. bez 1 1 0 Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkei i l 7 öglichkeit berückſichtigt.— i um beſtiunt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewa 1. nicht Ab knn berde⸗ n 1190 eee eee N zyarehifte Arier 3 Antifaſchiſtenangriff auf das ilalieniſche Konſulot e das„Journal“ eine Gruppe itati iſten einen Angriff auf das iin und eröffnete ein Bombarde⸗ des Gehäudes 5 i gaben meh- rere Schüſſe in die Luft ab. wor die Angrei⸗ fer die Flucht f der Beteiligten wtb Paris erfähr“! Ne erfährt, entne e verſuchte di. hindern. Dor chen Kreiſer een. n Aenzerſt brenzlige Lage: Entſcheidung erſt Sonnabend Der Standpunkt der Negierungsparteien— Neues Bi a 0 arteie erſteue kompromiß— Deutſchnationale gegen e ee* Ermächtigungsgeſetz oder Reichstagsauflöſung? Deutſcher Neichstag odz. Berlin, 11. April.(Radio.) Im Reichs⸗ tag iſt auch heute noch nicht die Entſcheidung über die Deckungsvorlagen der Regierung und damit über die Frage einer Reichstagsauf⸗ löſung gefallen. Die Ausſprache in der zweiten Beratung iſt zwar beendet, aber die Abſtimmungen ſollen erſt am Sonnabend mittag 12 Uhr vorgenom⸗ men werden. Beim Beginn der heutigen Sitzung gab es zunächſt im Rahmen einer Geſchäftsordnungs⸗ debatte einen Streit über die Zuläſſigkeit der von den Deutſchnationalen und auch von den Regierungsparteien geübten Methode, das Agrarprogramm als Aenderungsanträge zu den Mineralölzöllen einzubringen oder die Erhöhung der Umſatzſteuer und geſtaffelte Um— ſatzſteuer als Aenderungsantrag zur Bier— ſteuer. Die Ausſprache kungsvorlagen wurde eingeleitet durch eine kurze Erklärung, die der Zentrumsabgeordnete Dr. Föhr für die Regierungsparteien mit Ausnahme der BP. abgab. Die Pegierungsparteien ſagen darin, daß ſie f trotz ſtarker Bedenken den Deckungsvor⸗ lagen in der Kompromißfaſſung zuſtimmen wollen, daß ſie aber— und das gilt auch für die BVP.— das von ihnen unterzeich⸗ nete Agrarprogramm nur zur Annahme bringen, wenn auch die Deckungsvorlagen vorher angenommen ſind. Im übrigen nahmen die Regierungsparteien keinen Anteil an der Ausſprache mit einer Ausnahme. Der Zentrumsabgeordn. Schlack, der Leiter der Chriſtlichen Konſumvereins— bewegung wandte ſich in äußerſt ſcharfer Weiſe gegen die Erhöhung der Umſatzſteuer und vor allem gegen die geſtaffelte Umſatzſteuer, in der er in Aebereinſtimmung mit dem ſozialdome— kratiſchen Redner ein Ausnahmegeſetz zur Er— droſſelung der Konſumvereine erblickte. Bei dieſer Gelegenheit äußerte er ſich auch ziemlich ablehnend gegen das geſamte Deckungspro⸗ gramm, das die Arbeiterſchaft über Gebühr belaſte. Dann ſprachen im weſentlichen nur Sozialdemokraten und Kommuniſten gegen die einzelnen Vorlagen. Die Deutſchnationalen griffen nur bei der Beratung der Mineral- d in die Debatte ein. Ihr Redner Dr. ademacher äußerte ſi ſtimme dilſe Mona ßerte ſich zuſtimmend zu Die langen Verhandlungen der übrigen Regierunasparteien mit den Bayern hat⸗ ten im Laufe der Sitzung auch zu einem Bierſteuerkompromiß geführt. Es iſt eine neue Staffelung der Bierſteuer vorgeſchla⸗ gen, die im Geſamtergebnis eine Er⸗ höhung um etwa 45 Prozent bedeutet. Nach dem Schluß der Vollſitzung traten der Handefspolitiſche und der Steuerausſchuß zur Beratung des Agrarprogramms und der Um⸗ ſatzſteuer zuſammen„ a über die einzelnen Dek⸗ 3 Auf der Tagesordnung der Sonnabend— Sitzung ſtehen neben der Abſtimmung über die Deckungsvorlagen auch die zweite Beratung des vorläufigen Finanzausgleichs und die Vorbereitung der Finanzreform. Reichskabinett und Deutſchnationale. Ermüchtigungsgeſetz oder Reichstagsauflöſung? enb Berlin, 11. April.(Radio.) Die deutſch⸗ nationale Reichstagsfraktion beriet auch während des ganzen Nachmittags über ihre Haltung bei der morgigen Abſtimmung. Im Reichstag ver- lautet, daß damit zu rechnen iſt, daß die Deutſchnationalen gegen die Deckungsvorlagen ſtimmen werden. Reichskan zler Brüning hatte gegen Abend eine Beſprechung mit Vertretern der deutſchnationalen Fraktion und es iſt wohl an— zunehmen. daß ſie ihn von der Stimmung in der Fraktion unterrichtet haben. Darauf traten die im Reichstag anweſenden Mitglieder des Kabinetts zu einer Miniſterbeſprechung zuſammen. Im Anſchluß daran wurde gegen 6.30 Uhr eine Kabinettsſitzung einberufen. Nach der Stimmung in Kreiſen der Regierung iſt damit zu rechnen, daß das Kabinett ein E r mächtig ungsgeſetz verlangt, falls die Deutſchnationalen tatſächlich gegen die Deckungs— vorlagen ſtimmen ſollten. Das Ermächtigungsge ſetz würde nur ſehr kurz ſein und feſtlegen, daß das Kabinett bevollmächtigt wird, die dringenden Maßnahmen zu ergreifen, die aus ſtaatspoliti— ſchen Gründen für erforderlich erachtet werden. Ein ſolches Geſetz würde zweifellos abgelehnt werben und daraufhin würde dann die Auf. löſung erfolgen. Ein Ultimatum der Regierung. dz Berli, 11. April.(Radio.) Wie das Vdz— Büro aus parlamentariſchen Kreiſen hört, hat das Kabinett ſich dahin geeinigt, den Reichstag am Sonnabend bei der zweiten Leſung des Dek. kungsprogramms vor die Frage zu ſtellen, ob er der Regierung folgen wolle oder nicht. Werden die Vorlagen abgelehnt, ſo wird das Kabinett um ein Ermächtigungsgeſetz nachſuchen. Wird dieſes, wie zu erwarten iſt, abgelehnt, ſo wird die Regierung den Reichstag auflöſen. Nach der Kabinettsſitzung fand eine Beſprechung der Parteiführer mit der Regierung ſtatt. N Die neuen Bierſteuerſätze. 1 Berlin, 11. April. Nach dem Kompromißantrag über die Bierſteuer, den die Regierungsparteien zuſammen mit der Bayeriſchen Volkspartei ein— gereicht haben, ſollen die neuen Sätze betragen: von den erſten 2000 hl. 9.25 /, von den folgen den 8000 hl. 9,7 /, von den folgenden 10 000 hl. 9.9 A. von den folgenden 10 000 hl. 10,2, von den folgenden 30 000 hl. 10,5 /, von den folgen— den 30 000 hl. 108 ,, von den folgenden 30 000 hl. 10,8 /, von den folgenden 30000 hl. 11 /, von den Reſten 120% pro hl. Für Brauereien, die im Jahre weniger als 20 hl. Bier erzeugen, ſoll die Steuer 2 J, für ſolche, die nicht mehr als 2000 hl. erzeugen, 9/ pro hl. betragen. Das Entgegenkommen an die Bayeriſche Volks- partei läßt ſich zahlenmäßig etwa dahin aus- drücken, daß die Erhöhung der Bierſteuer nun— mehr nicht 50, ſondern etwa 45 Prozent betra— gen wird, wobei die Ermäßigung bei den kleine— ren Brauereien ſtärker wirkt als bei den größe— ren. An dem Verteilungsſchlüſſel(1/10 des Ge⸗ ſamtertrages der Steuer für die Länder) iſt, wie behauptet wird, nichts geändert worden. 4 Der Sohn des ehemaligen franzöſi Kriegsminiſters ſyrſcht in Nenn Jean Painleve, der Sohn des früheren franzöſiſchen Kriegsmini— ſters, iſt in Berlin eingetroffen, um einen Vor— trag über„Wiſſenſchaftliche Filme“ zu halten. 80 Minuten bewußtlos auf dem Motorrad 8 Ein merkwürdiger Unglücksfall hat ſich dieſen Tage auf der Landſtraße zwiſchen Kopenhagen und Roskilde zugetragen. Ein Handlungsgehilfe namens Chriſtenſen⸗Lindhöj aus Kopenhagen. 200 ſich auf ſeinem Motorrad unterwegs nach Odenſe. Auf dem Soziusſitz ſaß eine Pflegerin des hieſigen ſtädtiſchen Krankenhauſes. Bei Bal⸗ dersbrönde, einem Dorf in der Nähe von Ros— kilde, kam das Motorrad ins Gleiten und ſtürzte um. Der Führer und ſeine Begleiterin wurden zu Boden geſchleudert. Lindhöj lag fünf Minu⸗ ten bewußtlos auf der Landſtraße, erhob ſich dann, beſtieg ſein Motorrad u. fuhr in der Rich tung nach Roskilde weiter, ohne ſich um die Krankenſchweſter zu kümmern. Nach Verlauf einer Stunde kam er an die Unfall ſtelle zurück Die Krankenſchweſter, die noch an der Straße lag, rief ihn an, aber er nahm nicht die geringſte Notiz von ihr, ſondern fuhr weiter, als kenne oder höre er ſie nicht. Zwanzig Minuten ſpäter kam Lindhöj jedoch nochmals zurück, ſah die Pflegerin und hielt an. Er fragte ſie wo ſie ſo lange geweſen ſei, er habe ſie während der ganzen Zeit geſucht. Sie antwortete, daß er auf ſie den Eindruck eines völlig bewußtloſen Menſchen gemacht habe, als er nach dem Unfall wieder das Rad beſtiegen habe. Kaum hatte ſie das geäußert, als Lindhöj ohn⸗ mächtig zu Boden fiel. Vorbeifahrende Kraft- fahrer brachten ſie in das nächſte Krankenhaus. wo die Aerzte eine ſchwere Gehirnerſchütterung feſtſtellten. Demmach hat Lindhöj, obwohl er nicht bei klarem Bewußtſein war, eine Stunde und Zwanzig Minuten ſein Motorrad gefahren, ein Fall, der nach der Erklärung der Arzte äußerſt ſelten ſei. Es handle ſich um eine par tielle Bewußtloſigkeit, die u. a. jegliches Erken nungsvermögen ausgeſchaltet habe. Meiſt häl ten derartige Gehirnerſchütterungen den Tod zur Folge. Zuſtand ſehr ernſt ſein. Der des jungen Mannes ſoll Der ſchwediſche Hausfleiß genießt in der ganzen Welt einen hohen Ruf. Beſonders die Webereien und andere Textilien zeichnen ſich durch Mannigfaltigkeit in der Tech⸗ nik und künſtleriſche Ausführung auf traditio— neller und ortscharakteriſtiſcher Grundlage aus. Es gibt kaum ein anderes Land, wo die Webe— kunſt ſich ſo vielſeitig entwickelt hat und noch heutzutage von den Bäuerinnen und ihren Töch— tern ausgeübt wird. Die Arbeit wird von ver- ſchiedenen Hausfleiß-Vereinigungen geleitet, die eigene Verkaufsläden in ihren Heimatſtädten er— richtet haben, und mit Unterſtützung des ſchwe— diſchen Staates, der Provinziallandtage und der Landwirtſchaftskammer, außerdem eine ideelle Tätigkeit durch Veranſtaltung von Kurſen in Weberei, Stickerei, Klöppeln, Flechten. Pflan⸗ zenfütterung uſw. ausüben. Die Hausfleiß-Be⸗ wegung hat in Schweden wirtſchaftlich, ſozial und kulturell außerordentlich große Bedeutung gewonnen und ſich auf verſchiedenen Ausſtellun⸗ gen im Ausland hohe Anerkennung errungen. So hat ſie auf der internationalen Kunſtge⸗ werbeausſtellung in Paris den Grand Prix er⸗ 1 halten. J Bereins⸗Anzeiger Mäunnergeſaugverein. Heute abend halb 9 Uhr Singſtunde. Vollzähl. Erſcheinen erwartet Der Präſident. Füänger-Eiuheit. Am Samstag abend gemütl. Zuſammenkunft im„Tannhäuser“.— Die nächſte Singſtunde findet am kommenden Dienstag ſtatt. Der Vorſitzende. Gel.. Hängertreue. Samstag abend 8 Uhr Singſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Nadf. P. Vorwärts, Gegr. 06. Samstag, 12. April, abends 8 Uhr findet im Lokal zum „Brauhaus“ Mitgliederverſammlung ſtatt.— Wegen Wichtigkeit wird jedes Mitglied dringend erſucht, zu erſcheinen. Der Vorſtand. Verein für Sp. u. Körperpflege 1896. Samstag abend 8 Uhr im Lokal Mitgliederver- ſammlung. Wegen bevorſtehendem Sportfeſte iſt es unbedingte Pflicht eines jeden Mitgliedes, zu erſcheinen. Der Vorſtand. Sonntag morgen 10 Uhr Muſterriege-Training. Die betreffenden Mitglieder und die es erlernen „wollen, werden gebeten, zu erſcheinen. * a Der Uebungsleiter. 9 7. Kr. u..-. Teutonia(Schützenabteilung). Sonntag, 13. April, mittags halb 1 Uhr Treff- punkt der Jungſchützen an der Dreſchhalle. Ab 3 Uhr Schießübung für ſämtl. Schützen. Der Vorſtand. Club der Gemütlichen. Samstag, 12. April, abends halb 9 Uhr Mitgliederverſammlung, an⸗ ſchließend gemütl. Beiſammenſein. Der Vorſitzende. Sade dad din dünn dd G fd fd find dll ln ald dum ostertest. Deu„ 2= 4 Luca 1 2 Zyl.- Zweitakt Witt 2 2 Vins. prachtvolle Herren- 4A 5 2 6 8. e BFC Wirkung= 4 Zyl. Viertakt zu Mark 36. 48. 66. 85. 100. Jünglings- und Knaben-Anzüge entsprechend billiger. Modernes Bühnenspiel in 11 Geschehnissen von Pater W. Wiesebach. pa Landhaus- Gardinen Mtr. ab 504 f 5 7 hübsche Halbstores von Mk. 2.50 K Oo Mmunton A NzZuge bis 15. Damen- Frühiahrs-Mäntel Brise-Bise Paar ab 60 Oberhemden, Kragen, Krawatten Scheibengardinen und Garnituren Strümpfe und Socken Große Auswahl! Kleine Preise! BERNHARD OPPENHEIMER Ecke Lorscher- und Luisenstraße. Dargestellt von der Spielschar der Jünglings-Sodalität und Jungfr.-Kongregation unter Mitwirkung des Kath. Kirchenchores. wü un hn dmg Am U „Luxus 500“ Jedes 3. im Jahre 1929 in Deutschland neu zugelassene Motorrad war Dew! 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Ratenbedingung. v. 6-15 Monaten. I d une ggg c- dnn Ag DKW ist die größte Motorrad- Fabrik der Welt! Vertreter: Hans Knapp, Viernheim Tpalddgnaddddddd g ddhhp gddggnd fd ang f f ird fd d dds dn af hn fil ff!hn ff (ohne Kinder) evtl. mit Geſchäft oder 2 einem der prächtigſten Filmwerke der Welt entſtan- Zahl gefolgt. Den gebotenen Koſtproben wurde 0 a e achrichten den, das als beſtes und ſchönſtes deutſches Spitzen- mit dem größten Wohlbehagen zugeſprochen. Alle ö waren entzückt über das Gebotene. Die Maggi— Letzte Aufführungen des Totentanzes. Zum letztenmal wird nun allen Freunden einer edler Bühnen-Volkskunſt die Gelegenheit ge— boten, den„Totentanz“ zu beſſuchen. Jeder chriſt— lich Geſinnte ſollte von dieſer Möglichkeit noch Ge— brauch machen. Es wird beſtimmt niemand ge— reuen, dieſes eindrucksvolle Spiel mit ſeinen wuch— tigen Szenen und herrlichen Beleuchtungseffekten geſehen zu haben. Nach einer alten Er- fahrung ſind die letzten Aufführungen ſpieleriſch die beſten, das wird ſich wohl auch morgen wieder beſtätigen. Alſo kein Zögern mehr und noch im Vorverkauf ſich die Karten be— ſorgt!— Die Nachmittagsvorſt. findet bei völlig verdunkeltem Saal ſtatt, ſo daß ſie einer Abendvorſtellung gleichwertig wird. Wenn man ſich ſchon im Vorverkauf(Drehſcheibe!) eine Karte zu dieſer Nachmittagsaufführung fauft, ſo erhält man für eine Mark einen Platz, der ſonſt 1.50 Mark koſtet. Jugendliche und Erwerbsloſe erhalten an der Kaſſe nummerierte Plätze für 60 Pfg. Viernheimer, benutzt die letzte Gelegenheit! Es gibt am Sonntag keine ſchönere Unterhaltung nals dieſes Spiel! —— * Schulentlaſſungsfeier. Heute Vor⸗ mittag fand die Schulentlaſſung an den hieſigen Volksſchulen ſtatt. Aus dieſem Anlaß fand auch eine kirchliche Feier ſtatt. Herr Geiſtl. Rat rich— tete ermahnende Worte an die Neuentlaſſenen und wünſchte denſelben Glück und Segen für ihre fer— nere Zukunft. Mögen alle Segenswünſche in Erfüllung gehen, das war auch der Wunſch der vielen Angehörigen, die bei dieſer Entlaſſungsfeier zugegen waren.— Die Oſterferien dauern zwei Wochen. Perſonalnachrichten. Mit dem heu— tigen Tag legt Herr Rektor Mayr ſein Amt als Schulleiter der Berufsſchule nieder. Ein Nach- folger für ihn kann nach den Abbaubeſtimmungen nicht ernannt werden. Mit der Schulleitung wurde Herr Berufsſchullehrer Karl Müller von hier be— traut. * Den ärztlichen Lonntagsdienſt hält morgen Herr Dr. med. Blaeß. Schweinemarkkt Weinheim. Wir druckten dieſer Tage eine Notiz einer auswärtigen Zeitung ab, derzufolge auch der Schweinemarkt Weinheim wegen aufgetretener Maul- und Klauen- ſeuche geſperrt ſein ſollte. Das traf nur für den Kreis Groß-Gerau zu. Der Schweinemarkt Wein- heim iſt ſeuchenfrei und für den Marktverkehr nach wie vor geöffnet. *Die größte Lilmſchau dieſe Woche wieder im Ceſipa„Andreas Hofer,“„Oſſi auf Abwegen“ unter Mitwirkung der Kapelle Hanf— Blank. Das wunderbarſte deutſche Spitzenfilmwerk, das alles auf die Beine bringt, zeigt man ab heute auch in Viernheim„Andreas Hofer“. Zu Mantua in Banden der treue Hofer lag. Eines der älteten und ſchönſten deutſchen Volkslieder das man als Schuljunge ſchon geſungen hat und iſt zu werk der Welt gilt. Der Freiheitskampf des Tiroler Volkes in acht feſſelnden und packenden Akten. Einer der ſtolzeſten Abſchnitte aus der Geſchichte deutſcher Stämme hat in dieſem Groß- film ein Denkmal erhalteu, das von armen Bauern berichtet, die von unbezähmbarem Freiheitswillen getrieben, dem mächtigen Korſen trotzte. Zehn⸗ tauſend des Tiroler Volkes wirken in dem hiſto⸗ riſch echten Freiheitskampf mit. Bezaubernd ſchöne Winter- und Sommerlandſchaften des Tiroler Hochgebirges, machen das Ganze zu einem über- wältigenden Erlebnis und Ereignis von beſonderer Note. Ein Film für alle. Ein Film den ſich bis jetzt Millionen angeſehen haben. Auch ein ſehr gutes Beiprogramm in 6 Akten iſt vorgeſehen, ſodaß die Darbietungen des Cefipa wieder an 1. Stelle ſtehen. Die Kapelle Hanf-Blank wird in vekannter Weiſe das überaus ſchöne Programm be— gleiten. Alſo ein Hochgenuß für alle Kino- und Muſikfreunde. Man beſuche möglichſt die heutige Vorſtellung, denn morgen wird mit einem überaus großen Beſuch gerechnet. * Arbeiter-Samariter⸗Kolonne. Wie aus dem Juſerat zu erſehen iſt, findet unſere dies- jährige Hausſammlung von Samstag, den 5. April bis 4. Mai ſtatt. Wie der Einwohnerſchaft be— kannt ſein dürfte, haben wir ſeit unſerem Beſtehen ſchon Erſprießliches geleiſtet. Bis jetzt haben wir im geſamten über 80 Krankentransporte ausgeführt, von welchen die Mehrzahl von den alljährlichen Sammelgeldern durch die Kolonne bezahlt wurden. Wir appelieren auch dieſes Jahr an die geſamte Einwohnerſchaft beim Vorſprechen unſerer Sama— riter, wieder ihr Scherflein beitragen zu wollen. Die Sammelgelder finden nur für hilfsbedürftige Mitmenſchen Verwendung. Sämtliche Sammelliſten ſind polizeiamtlich beglaubigt und vom Miniſterium genehmigt. Wir bitten daher unſere Einwohner- ſchaft, unſere Leute nicht abweiſen zu wollen. Jede Gabe, ſei es auch die kleinſte, herzlichſten Dank. J. H. Eine Elektro- und Mechaniker⸗ Werkſtätte hat Herr Peter Grab im Hauſe ſeiner Eltern, Repsgaſſe 8, errichtet. Herr Grab gibt in vorliegender Nummer ſeine Geſchäftseröff— nung bekannt und bittet um geneigten Zuſpruch. * Ein Oelgeſchäft. Herr Mathäus Hoock, Waldſtraße 14 hat, wie er in heutiger Ausgabe bekannt gibt, ſein früheres Oelgeſchäft wieder eröffnet und hält ſich der titl. Einwohner— ſchaft wieder beſtens empfohlen. 200 cem⸗Motorräder bleiben füh⸗ rerſcheinfrei. Wie uns DW e berichtet, hat ſich der Verkehrsausſchuß des Reichstages für die Führerſcheinfreiheit der Krafträder bis zu 200 cem entſchieden. Die Ausnahmevorſchrift des 8 27 ſoll beſeitigt, dafür aber die Befreiung von Prüfung und Führerſchein für Fahrer von Kleinkrafträdern durch Vorlage eines Geſetzes ſichergeſtellt werden. Filmvortrag der Maggi⸗ Werke. Geſtern Abend bot die Maggi- Geſellſchaft einen Film⸗Vortrag, mit dem gleichzeitig eine Koſtprobe dieſer köſtlichen Erzeugniſſe verbunden war. Die Hausfrauen waren mit ihren Töchtern dieſem recht intereſſanten Vortrage, der uns die Großzügigkeit dieſes Weltbetriebes vor Augen führte, in großer Erzeugniſſe, die in den meiſten Haushaltungen ſchon Eingang gefunden, haben ſich mit dieſem Film⸗ Vortrag die Herzen noch weiterer Kreiſe gewonnen. Wer Maggi auf den Tiſch bringt, wird von der vortrefflichen und geſchmackvollen Güte nur Lobens- wertes ſagen müſſen. Zinſen helfen Kapital bilden. Gefährliche und nützliche Zinſen. Wer ſein Geld vorteilhaft anlegen und ſich vor Schaden bewahren will, tut gut daran, ſich ſtets in erſter Linie über die Sicherheit der Einrichtung zu vergewiſſern, der er ſein Geld an— vertraut. Daß dies weitgehend immer noch nicht genügend geſchieht, iſt der Hauptgrund dafür, daß jährlich ein beträchtlicher Teil unſeres Sparkapitals unſicheren Unternehmungen anvertraut und dann verwirtſchaftet wird. Das Lockmittel bilden dabei in der Regel außerordentlich hohe Zins angebote, ſodaß man geradezu ſagen kann, in vielen Fällen ſtehe die Höhe der Zinsan— gebote in umgekehrtem Verhältnis zur Sicherheit der Einrichtungen, die ſolche Verſprechungen machen. Das bedeutet nun keineswegs, daß bei ſicherer An— lage des Spargeldes der Zinsgewiun gering iſt. Am ſtärkſten iſt natürlich der Anteil der Zinſen bei Sparkonten, auf denen die Einlagen mit Zins und Zinſeszins für längere Zeit ſtehen bleiben. Hier überwiegt nach Jahren der Anteil der Zinſen die Einzahlungen ſtark. Eine Vorſtellung davon, welche Summen dem kleinen Sparkapital in Deutſchland jährlich an Zinſen zuwachſen, geben die Ziffern über die auf den Sparkonten der öffentlichen Sparkaſſen jährlich gut⸗ gebrachten Zinsbeträge. Dieſe ſtiegen von 185 Millionen im Jahre 1927 über 350 Milli⸗ onen 1928 auf 460 Millionen RM. im Jahre 1929. Sie bilden ſomit einen beachtlichen und jährlich ſteigenden Anteil an der deutſchen Kapital- bildung. In Prozenten zum Spareinlagezuwachs betrug er in den gleichen Jahren 11,3%, 14,5% und im Jahre 1929 20%. Damit nähern wir uns, wenn auch allmählich, den Vorkriegsverhält⸗ niſſen, wo die Zinſen durchſchnittlich die Hälfte des jährlichen Sparkapitalzuwachſes ausmachten. Was die Höhe der Einlage zinſen be— trifft, ſo ſind die öffentlichen Sparkaſſen ſtets da⸗ rauf bedacht, einen gerechten Ausgleich zwi⸗ ſchen den Intereſſen ihrer Sparer und des ſich ja weitgehend mit ihnen deckenden Kreiſes ihrer Kredit⸗ nehmer herbeizuführen; ſie gewähren einen Einlagen⸗ zins, der der durchſchnittlichen Marktlage entſpricht, auf der anderen Seite ſind ſie bemüht, die Kredit- koſten ſo niedrig wie möglich zu halten. Zudem ſind ſie ſich bewußt, daß der Sparer das Haupt- intereſſe an einem möglichſt ſtetigen, keinen häufigen Schwankungen unterworfenen Zinsſatz hat. heule 2 Blätter 8 Goltesdienſtordaung Palmſonntag. 7/7 Uhr hl. Meſſe. 8 Ahr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des 3. Ordens. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr 1. S.⸗A. für ledig 1 Klar⸗ Rein. 7/8 Uhr Singmeſſe(an Stelle eines beſt. Am tes) für Lehrer Sebaſtian Fertig. Dienstag: 3/7 Uhr 1. S.⸗A. für ledig 1 Eliſ. Wunder. 7/8 Uhr Singmeſſe(an Stelle ein beſt. Amtes) für Anna Bauer-Weidner, Schwager 7 Krieger Martin Bauer und Angehbrige. Mittwoch: ¾7 Uhr Singmeſſe(an Stelle eines beſt. Amtes) für Joh. Neff 2. 7/8 Uhr Singmeſſe(an Stelle eines beſt. Amtes) für Joh. Hofmann 11., Ehefrau Anna Maria geb. Hofmann, Tochter Eliſ. geehl. Hanf und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Mittwoch iſt Gelegenheit zur hl. Beicht von 5—7 Uhr. Gründonnerstag. Morgens ½7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion. ½8 Uhr Hochamt; darauf Uebertragung des Allerheiligſten auf den Nebenaltar. 6 Uhr abends Andacht. Karfreitag. 8 Uhr Gottesdienſt; darauf Predigt. Abends 6 Uhr Andacht. Am Gründonnerstag und Karfreitag ſind die üblichen Betſtunden, zu deren Beſuch die Gläubigen herzlich eingeladen ſind. Die Kollekte in der Kar- woche iſt für das Heilige Land und das Heilige Grab beſtimmt. Kar ſamstag. Die Weihen beginnen um 6 Uhr. Halb 8 Uhr iſt Hochamt, darauf Weihe des Oſterwaſſers. Am Oſtermorgen halb 6 Uhr Auferſtehungs⸗ feier; daran anſchließend hl. Meſſe und Aus- teilung der hl. Kommunion. Am Oſterſonn⸗ tagmorgen iſt keine Gelegenheit zur hl. Beicht. 8 Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, 13. April Landes⸗Buß⸗ u. Bettag Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die Diaspora. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Freitag, 18. April. Karfreitag Vorm. 9 Uhr: Feſtgottesdienſt unter Mitwirkung des Frauen- und Mädchenbundchores. Kollekte für die Schweſterſtation. Vorm. 10 Uhr: Feier des heiligen Abendmahls mit vorausgehender Beichte. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mächenbund. Dieſes ergreifende Filmwerk mit, Maria Corda“, der größten Tragödin, hat die ganze Welt erobert. Die größten Be— ſucherzahlen im In- und Auslande die meiſten Beſucher ſtellte die Damenwelt, ein Beweis, das es eines der ſchönſten Filmwerke der Gegenwart iſt. Hallo! Fritz Kampers in Hallo! Wem gehört meine Frau Ein Großluſtſpiel das wahre Lachſalben ernten wird. . Das große U. T. Kino⸗Orcheſter hat für dieſes Rieſenwerk eine ganz außergewöhnliche Muſikilluſtration zu⸗ ſamengeſtellt, die zum Tagesgeſpräch von Viernheim wird. An allen Tagen Anfang 7 Uhr, ab 9 Uhr nochm. Ende 12 Uhr Sonntag nachm. Große Jngend⸗Porſtellung. 1 Immer I Muehe ſonſt. Anweſen hier oder . Umgebung? Nur Angeb. bis 1. Mai. Von wem, 26 vom Beſitzer unter die Exped. d. Bl. 9 an den Verlag der ſagt die Exped. d. Bl„Vermiet. und Verkaufs— Zentrale, Frankfurt a. M. Goetheſtraße 22. 0 Spiel⸗ für Wirtſchaften Würfelbecher Schreibwaren erhalten Naturfarbe und Jugendfriſche ohne zu 4— fürben. Seit 20 Jahren glänz. bewährt. Näheres koſtenlos. 90 HMTns, Zirndorf/ Bay. 8 Proz. Nahatt. Für die Festtage n empfehle: Karten Tafel⸗ und Kaffeeſerviee Mk. en Weingläſer und alle ſonſtigen Würfel und Porzellan⸗ und Glasma Frölp Haare, Einzeliaſſen bas e Winkenbach Weinheimerſtraße 53 5 Proz. Nabatt. 0 U en Spielteller vom allerbilligſten bis zur vollendetſten Qualität. J. Schwemar! errer Tafelbeſteike Großer Poſten aus erſten Stahl⸗ warenfabriken. 15 Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung der Allmendgrundſtücke. Am kommenden Dienstag, den 15. April 1930, vormittags 11 Uhr, werden im Sitzungs- ſaale des Rathauſes nachſtehende Allmendgrund- ſtücke verſteigert: Oberlück 7. Gew. Nr. 6 N Alter Garten 2. Gew. Nr. 3 Sandgaben Nr. 42 Sandgaben Nr. 985 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 48 Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 53 Kl. Neuenacker im Großbruchfeld Rr. 43 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 11 Rothfeld 2. Gew. Nr. 3 Dreiruthen Nr. 59 Vierruthen Nr. 43 Krottenwieſe(Acker) Nr. 103 Oberbruchweide 7. Gew. Nr. 23 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 41 Schloth Nr. 51 Schloth Nr. 60 Oberlück 7. Gew. Nr. 33 Sandgaben Nr. 74 Anſchließend an die Grundſtücksverſteigerung wird der Dung vom gemeinheitl. Faſelſtall und der Pfuhl der Schiller- und Goetheſchule an die Meiſtbietenden verſteigert. Viernheim, den 11. April 1930. Heſſ. Bürgermeiſterei: Lamberth. 1 Lorscherstr. 7— Motorfahrzeuge— Ilelefon 89 erſtklaſſig. Si Zucht⸗ u. Einſtell⸗Ninder HDD D 0e 9 Achtung! 9 Ein großer Transport 4 2 1 M. Maas, Hemsbach Telefon 353 Weinheim Kauf- und Tauſchliebhaber lade freundlichſt ein. ſtehen zum Verkauf bei 0 8 OOO eee e Aa Geſchäfts⸗ Eröffnung und Empfehlung Teile ergebenſt mit, daß ich mein Oel⸗Geſchäft wieder aufgenommen habe. Ich empfehle mich von feinſtem Speiſeöl ſowie Bodenöl und Leinöl zu den billigſten Preiſen u. bitte alle Freunde u. Bekannte, ſowie die ganze Einwohnerſchaft, mich in meinem Unter- nehmen zu unterſtützen. Ich werde beſtrebt ſein, meine Kund— ſchaft z. vollſt. Zufriedenheit zu bedienen. Mathäus Hoock Waldſtraße 14 Amame zur Lieferung Neu hinzutretende Abonnenten erhalten den„Viernheimer Anzeiger“ bis zum Ende dieſes Monats G RAT 181 Ich habe laufend am Lager vorrätig: la., Saatkartoffel Induſtrie. Edeltraut, Odenwälder Blaue und Böhms frühe. Saatgut der Landwirtſchaftskammer in Schneidemühl. Katoffeldünger. „Wer bar bezahlt, am meiſten ſpart.“ Joh. Val. Hofmann 2. Alles anerkanntes Bekanntmachung. Betr.: Die Polizeiverordnung über die konfeſſis⸗ nellen Feiertage. Wir weiſen die hiefige Einwohnerſchaft hier— mit nachdrücklich auf die Polizeiverordnung obigen Betreffs vom 20. Oktober 1913 und der Bekannt⸗ machung des Kreisamts Heppenheim vom 24. Mai 1926 hin. Danach gilt der Karfreitag in der Gemeinde Viernheim als allgemeiner Feſttag und haben gewerbliche Arbeiten jeder Art zu unterbleiben. Nach Art. 229 des Heſſ. Polizei⸗ ſtrafgeſetzbuches ſind auch am Karfreitag und Palmſonutag öffentliche Luſtbarkeiten jeder Art verboten. Wir empfehlen die Einhaltung dieſer Be— ſtimmungen bei Meidung vom Strafanzeigen. Als Zugelaufen wurde ein Hühnerhund gemeldet. Der Eigentümer wolle ſich mit dem Fundbüro, Polizeiamt, Zimmer Nr. 17, in Ver— bindung ſetzen. Viernheim, den 12. April 1930. Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig. Mannheimer Wohnungs- Einrichtung 6. m. h. H. Mannheim P 7, 8 Schlafzimmer, Speisezimmer Herrenzimmer Küchen Einzelmöbel Polstermöbel Klubmöbel usw. Große Auswahl. Billige Preise. Weitgehendste Zaklungserleichterung- Ab heute Samstag Dem 1000 jahrigen deutschen Sückland-Tieol gewidmet Das größte und gewaltigste deutsche Filmwerk dieses Jahres. Der Name Andreas Hofer wird zum Tagesgespräch Viernheims werden oder: Zu Mamtua in Banden, der treue Hofer War ,,, 5 7. 275 Der Freiheitskampf des Tiroler Volkes%. Ein Film der die höchste Qualität vereinigt Ein Film der mit Hochspannung arbeitet Ein Film gedreht an den historischen Stätten Ein Film der alles auf die Beine bringt i Ein Film für Männer, Frauen und Kinder Ein Film der Seele, des Herzens, des Gemütes Ein Film der Liebe und Treue zur Heimat Ein Film aus dem schönen Land Tirol. ü Tiroler Volk ist Andres Hofers tragisches Geschick, Hoffnung und Tröstung zugleich 2 0 115 Deutschland ist er das Vorbild schlichten Heldentums und das Sinnbild der Treue. jeder kennt seine Geschichte, jeder zum mindesten aus qjulius Mosens Lied:„Zu Mantua in Banden.. Sein Grabmal aus Marmor ist in der Hofkirche zu Innsbruck, sein Denkmal aus Erz steht auf dem Berg Isel, sein Andenken aber lebt fort im Herzen eines jeden Deut- schen, als Sinnbild deutscher Treue und deutschen Heldentums. Hauptrollen: Fritz Greiner, Maly Delschaft, Oskar Marion, Grit Haid u. Carl de Vogt in gen Ae und noch mehrere 1000 Mitwirkende. Aitwirkung der Kapelle Hanf- Blank. Im 2. Teil zeigen wir den Ufa-Großfilm. Ein ganz hervorragendes Filmwerk Re e 66 „Ossi auf Abwegen“— Werktags ab halb 8, Sonntag ab 7 Uhr, ab 9 Uhr nockmals alles zu sehen. Den enorm höheren Unkosten und der Kapelle Hanf-Blank wegen 6 ie is am 8 ag 10 Pfg. Besucht schon die heutige Vorstellung, denn morgen haben nicht alle Platz, auch heute spielt die Aang en e eee Hanf. Blank. 0 Darbietung ist diesmal der größte Kunstgenuß für alle Kino- und Musikfreunde. Sonntag Mittag große Jugend- u. Kinder-Morstellung 1. Keilerei auf Aktien. 2. Die Todesflieger von San-Franzisko. 3. Andreas Hofer. Eltern laßt Eure Kinder Andreas Hofer sehen. Unter Franzöſiſcher Militärtransport runglünt 8 Tote, 28 Verletzte, Paris, 11. April. Auf dem Bahnhof Laiſſey der Strecke Beſancon-Mantbeliard entgleiſte am Freitag ein vollbeſetzter Militärtransportzug. Nach den beim Kriegsminiſterium vorliegenden Nachrichten wurden dabei acht Soldaten getötet und 28 verletzt. Meldungen aus anderer Quelle ſprechen von 9 und 10 Toten. Der Zug war von Reſerviſten des 152. Infanterieregiments und des 4. Jägerbataillons zu Fuß beſetzt. Die Entgleiſung des Militärzuges iſt, wie die zuſtändige Eiſenbahngeſellſchaft bekanntgibt, auf die Entfernung eines Schienenteils der in Repa⸗ ratur befindlichen Strecke zurückzuführen. Es bann noch nicht mit Gewißheit geſagt werden, ob unter den Trümmern noch mehr Tote liegen. Zwei der ins Krankenhaus eingelieferten Verletz. ton gelten als verloren. Autobusunglück in Amerika.— 20 Tote, 11 Verletzte. Albuquerque, 11. April.(Neu Mexiko). In der Nähe der Ortſchaft Isleta wurde auf einem Bahnübergang ein vollbeſetzter Automobil⸗ emnibus von einem Schnellzug der Santa Fe Bahn überrannt. Nach den vorliegenden Berich. ten wurden dabei 20 Perſonen getötet und elf verletzt. Die Wormſer Unruhen vor Gericht Verhandlungsbericht. Darmſtadt, 11. April. Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Schmidt begann heute vor dem Erweiterten Schöffengericht in Darmſtadt die Verhandlung gegen die wegen der Wormſer Unruhen Anfang Januar dieſes Jahres ange— blagten Perſonen, von denen acht aus der Un— terſuchungshaft vorgeführt wurden. Die von Oberſtaatsawalt May und Staatsanwalt Meuſe— zahl vertretene Anklage lautet auf Widerſtand gegen die Staatsgewalt, Zuſammenrottung uſw. Die Verteidigung haben die Rechtsanwälte Mannheimer und Steinſchneider-Frankfurt über— nommen. Die meiſten Angeklagten haben bereits zahl— reiche Vorſtrafen verbüßt. Der kommuniſtiſche Abgeordnete des preußiſchen Landtags, Oskar Müller, gab zunächſt eine Erklärung ab, daß ſeine Immunität noch nicht aufgehoben ſei und daß er aus politiſchen Gründen und um die Durchfüh— rung des Prozeſſes zu ermöglichen, gekommen ſei. Der Anklagevertreter wies demgegenüber darauf hin, daß auch im Falle der Nichtaufhe— bung der Immunität gegen ihn verhandelt wer— den könnte, da er bereits verhaftet geweſen ſei. Bei der Vernehmung der Angeklagten, bei denen die Polizei ſeinerzeit verſchiedentlich Steine und Werkzeug gefunden hatte, ergab ſich, daß die meiſten Angetlagten eine aktive Beteieigung beſtreiten. Der Angeklagte Dehoff erklärte, die bei ihm ge— fundenen Steine wegen privater Streitigteiten bei ſich getragen zu haben, eine Erklärung, der ſich auch andere Angeklagte anſchloſſen. Der An— geklagte Fries will am Oberſchenkel angeſchoſſen worden ſein, als er von einer Beſorgung wegen ſeiner toten Mutter heimkehrte. Auch ſein Be— leiter, den er als ſeinen Entlaſtungszeugen be— nennt, habe unſchuldig einen Schuß erhalten. Der Angeklagte Gräf erklärte ſich ebenfalls für unſchuldig, denn er habe von einem Demonſtra— gonszug nichts gewußt. Der Angeklagte Myll, der nervenleidend iſt, will die Hand gegen die! Poliziſten nur erhoben haben, um ſich gegen die Schläge zu ſchützen. Der ebenfalls nervenleidende Angeklagte Roſſi beteuerte, zu der fraglichen Zeit gar nicht im Revier der Unruhen geweſen zu ſein. Er ſei völlig unſchuldig und bitte, aus der Un⸗ terſuchungshaft entlaſſen zu werden. Die Ver— nehmung des Angeklagten Wiehle mußte abge— brochen werden, da der Angeklagte erregt und ausfällig wurde. Wiehle war früher in einer Heilanſtalt untergebracht. Sein Bruder Wilhelm. Wiehle leugnet, daß die Abſicht beſtand, Krawall zu machen. Man habe lediglich die allgemeine 50 der Erwerbsloſen beſprechen wollen. Er A durch einen Schuß eine Brandwunde am Arm erhalten. Die Kugel habe dann einen 1 in den Mund getrofſen und tödlich ver⸗ undet. Auch die Angeklagten Zimmermann 415 Bayerbach beteuern, unſchuldig zu ſein. Der ei Bayerbach gefundene Schraubenſchlüſſel ſei 15 Handwerkszeugen benötigt worden. Ein Po⸗ Ae habe ſich lediglich daran geſtoßen. 150 der Angeklagte Fay wußte keine beſonde— zen Aufſchlüſſe zu geben. Der Wormſer kommuniſtiſche Stadtrat Haas gab eine ausführli 1 b. 0 führliche Darſtellung der Vor⸗ Rach ſeiner Meinung babe nur ein Demonſtra— Kopfſchuß getötet. Geſchäftliche Fehlſchläge hatten ztonszug-Wervbot beſtanden, nicht aver ſur bie auf dem Marktplatz vorgeſehene Kundgebung, die ohne weiteres von der Polizei mit dem Gummi— knüppel und blanken Säbel geſprengt worden ſei. Stadtrat Habermehl erklärte, man ſei mit Ruhe und Diſziplin mit Sprechchören aufmarſchiert. Das von einem Kriminalbeamten übergebene Verbot habe gelautet:„Hiermit verbiete ich die im Anſchluß an die heutige Verſammlung vorge— ſehene Demonſtration“. Daraus ging hervor, daß nur der Demonſtrationszug unterſagt geweſen ſei. gierung“,„Nieder mit der Polizei“ wollen Haas und Habermehl nicht gehört haben. Nach einer kurzen Pauſe, in der der Ange— klagte Roſſi einen Tobſuchtsanfall erlitt, wurden dann noch drei weitere Angeklagte ver— nommen, deren Ausſagen aber ebenfalls keine neuen Geſichtspunkte erbrachten. Darauf trat die Mittagspauſe ein. In der Nachmittagsſitzung war vor allem die Vernehmung des Zeugen Hauptmann Jennewein von Wichtigkeit, der den Einſatz der Wormſer Polizei leitete. Er machte auf die in Worms ſchon einige Tage vorher erregte. zu Ausſchrei— tungen neigende Stimmung unter ben Etwervs— loſen aufmerkſam, derzufolge er ſich auch ohne be— ſonderes Verbot berechtigt gefühlt hätte, die Marktplatz-Kundgebung aufzulöſen, weil ſie ei— nen ſehr bedrohlichen Charakter annahm. Als er am Marktplatz auf den Redner Müller zuſchrei— tend die Verſammlung habe auflöſen wollen, ſei ihm Müller mit den Rufen ins Wort gefallen: „Nieder mit der Polizei!, Alles ſtehenbleiben!“ Daraufhin ſei die Menge gegen die Polizei mit Steinwürfſen vorgegangen. Auch die Frage des Schriftſtückes, das das Demonſtrationsverbot enthielt— und deſſen Vorhandenſein die kom- muniſtiſchen Angeklagten am Vormittag beſtrit— ten hatten— wurde geklärt. Der Wormſer Kri— minalbeamte Fingerle, der das Schreiben vor den Zuſammenſtößen dem Vorſitzenden der Ver— ammlung der Erwerbsloſen zur Kenntnis ge— bracht hatte, legte es dem Gericht vor. In dem Schreiben heiße es, daß zur Vermeidung von Ausſchreitungen eine Demonſtration der Er— werbsloſen nach der Verſammlung verboten wird. Die Frage, was die Dutzend Stich- und Schußwaffen, die auf einem Tiſche liegen, mit den Angeklagten zu ſchaffen haben, wurde noch nicht erledigt. Am Schluß des erſten Verhandlungstages wurde der nervenleidende Angeklagte Roſſj aus der Haft entlaſſen. Vor 10 Jahren: Frankfurt von den Franzoſen beſetzt. Das Hauptquartier der Franzoſen: Hotel Imperial, kurz nach der Beſetzung. Vor 10 Jahren zu Oſtern 1920 beſetzten fran zöſiſche Diviſionen ohne vorherige Ankündigung Frankfurt a. M. als Repreſſalie gegen den Ein marſch von Reichswehrtruppen in die entmilita— riſierte Zone des Ruhrgebiets. Gleich am erſten Tag kam es zu einem Blutbad, bei dem 8 Zivi— liſten getötet und 24 verwundet wurden. Einein halb Monate ſpäter wurde Frankfurt durch Ver— handlungen ven der Beſatzung wieder frei. Vermischtes Große Diebſtähle im Wiener Arſenal. Wie die Polizeikorreſpondenz meldet, ſind in Wien in der Nacht zum Donnerstag unbe— kannte Täter vom Hofe aus in das im Arſe— nal befindliche im Hochparterre gelegene Hee— resmuſeum, das nicht unter militäriſcher Be— wachung ſteht, eingedrungen. A. a. wurde ge— ſtohlen: 2 Vitrinen mit 100 Maria-Thereſien⸗ Orden von der Zeit der Befreiungskriege bis zur jetzigen Zeit, weiter aus der Zeit der Frei— heitskriege ein großer ſilberner, vergoldeter Poſten von der Fleiſchhauerinnung mit Du— katen gefüllt, eine Augsburger Schmiedearbeit aus dem 17. Jahrhundert, ein ſilbernes Huf— eiſen der Chemnitzer Bergleute, zahlreiche gol— dene und ſilberne Tapferkeitsmedaillen und aus der Zeit des Feldmarſchalls Radetzki die beiden Schlüſſel der Feſtung Venedig nach der Erſtürmung Venedigs im Jahre 1849, ſowie der aus Stahl hergeſtellte vergoldete Schlüſſel der Stadt Mailand, den Feldmarſchall Radetz— ky im Jahre 1848 Kaiſer Franz Joſeph über— ſandte, ferner ein goldenes Halsband mit Dia— mantenkreuz, ein Geſchenk der öſterreichiſchen Armee an den Fürſten Colloredo-Mansfeld. Genau vor 40 Jahren, in der Nacht zum 10. April, iſt der Marſchallſtab Radetzkys, den Kaiſer Franz Joſeph und die geſamte Armee dem Feldmarſchall zum Geſchenk gemacht hat— ten, geſtohlen worden. Schreckliche Familientragödie. Großes Aufſehen erregte am vergangenen Sonntag die Auffindung der Leiche des früheren Gutsbeſitzers Guſtav Linde und ſeines ſieben Jahre alten Sohnes Rolf. Wie ſchon ausführlich berichtet, hatte Linde den Knaben im Grune— wald erſchoſſen. Er war dann zum Schlachtenſee weiter gegangen und hatte ſich dort durch einen den einſt ſehr begüterten Mann zu der T trieben. Seine Frau, von der er ſeit einiger Zei; geſchieden war, die er aber immer noch untere ſtützte, war nach dem Tode des Mannes und des Sohnes nicht mehr aufzufinden. Inzwiſchen hat ſich eine Bekannte Lindes gemeldet, der«% brief— lich ſeinen Selbſtmord angekündigt hatte. In dem Schreiben hatte Linde angedeutet, daß ſeine Frau tot ſei und auf einer kleinen Inſel in einem See begraben liege. Nach längerem Suchen ge— lang es am Donnerstag der Polizei, die Stelle ausfindig zu machen, auf die Linde in ſeinem Briefe angeſpielt hatte. Sie liegt auf einer klei— nen Halbinſel des Treplin- Sees, der von der Berlin-Frankfurter Chauſſee durchſchnitten wird. Auf der kleinen Halbinſel zeigte ſich friſch aus— geworfene Erde, und in etwa ein Meter Tiefe ſtieß man auf die Leiche der Frau Linde. Wahr— ſcheinlich hat Linde ſeine Frau im Auto erſchoſ— ſen und die Leiche dann etwa 40 Meter weit bis zur Grabſtelle getragen. Die Tat hatte er ver— mutlich vorbereitet. Drahtloſe Uebertragung einer Zeitungsfeite. durch Kurzwellenzeichen eines Fakſimileapparats. In Amerila iſt vor einigen Tagen lt.„K. 3.“ erfolgreich der Verſuch der Uebertragung einer ganzen Zeitungsſeite auf drahtloſem Wege ge— lungen. Es handelt ſich um die in San Franzisko erſcheinende Zeitung San Franeisco Call, und die Empfangsſtation war der Vorort Schenec— tady bei Newyork, alſo in einer Entfernung von rund 4000 Kilometer. Die Uebermittlung geſchah durch Kurzwellenzeichen eines Fakſimileappara— tes in der drahtloſen Station zu Oakland bei San Franzisko und einen entſprechenden Auf— nahmeapparat in Schenectadg. Den Aufnahme apparat durchlief ein Papierband, auf welches ſich das Bild der Zeitungsſeite abzeichnete, mit einer Geſchwindigkeit von 1½ Zentimeter in der Mi— nute. Da bei dieſem erſten Verſuch nur Papier- rollen von 12 Zentimeter Breite benutzt wurden, ſo mußte die Zeitungsſeite in drei Streifen übertragen und dann zuſammengeleimt werden; aber man hofft bald in der Lage zu ſein, ein Papier in der vollen Breite einer Zeitung be— nutzen zu können. Jedenfalls iſt es gelungen, nach zolauf von nicht meyr als orei Stunven die ganze Titelſeite der kaliforniſchen Zeitung in Newyork zu drucken und in den Schaufenſtern auszuhängen. Bemerkenswert iſt noch, daß der Ingenieur, der den Apparat hergeſtellt hat, ein Sohn Owen Youngs, des bekannten Va ters des Neuen Planes, iſt. Einigung in der Pierſtenerfrage enb Berlin, 11. April.(Eigene Meldung!) Wie wir erfahren, iſt es in den Verhandlungen der Regierungsparteien heute mittag gelungen, ein Kompromiß über die Bierſteuerfrage zu fin- den. Dieſe Vereinbarung läuft auf annähernd 50 Prozent hinaus. Die Freigrenze für die kleineren Brauereien fällt fort. Dafür iſt durch beſondere Einzelbeſtimmungen Vorſorge getroffen. um die bayeriſchen Bedürfniſſe beſonders zu berückſich⸗ tigen, ſodaß es auch der Bayeriſchen Volkspartei möglich war, dem Kompromiß ihre Zuſtimmung zu geben. Damit ſind die Schwierigkeiten, die in dieſer Frage beſtanden, beſeitigt. Die Parteien, einſchließlich der Bayeriſchen Volkspartei haben bereits einen Antrag unterzeichnet, der noch heute im Reichstag eingebracht wird. Die deutſchnatio⸗ nale Reichstagsfraktion beriet mitlags 1 Uhr noch. Mit der Entſpannung in der Bierſteuer⸗ frage wird aber auch die Geſamtlage jetzt allge⸗ mein optimiſtiſch beurteilt. Der Zollſatz für Schweine. inb Berlin. 11. April.(Eigene Meldung.) Der Zollſatz für Schweine iſt ab 14. April auf 2 K4 für den Doppelzentner Lebendgewicht feſtgeſetzt worden.. e. 4. * 24. 5 Nundfunk⸗Programm Frankfurt. Sonntag, 13. April. 7.00 Hafenkonzert von Hamburg, 8.15 Mor- genfeier, 10.00 Orgelkonzert, 10.30„Warum wird die Schülerin Amanda aus der Volksſchule in die Hilfsſchule überwieſen?“, 11.00 Elternſtunde, 11.30 „Probleme der Verkaufsbeſchulung“, 11.50 Von Koblenz: Feier anl. der Ueberführung der Fah⸗ nen des 8. Armeekorps, 13.30 Landwirtſchaft, 13.40 Stunde der Bühne, 14.00 Jugendſtunde, 15.00 Stunde des Landes. 16.00 Stunde des Chorgeſangs, Arb.-G. V. Arheilgen, 17.00 Ueber⸗ tragung von Stuttgart, 17.30„Deutſches Volk u. deutſcher Staat“, 18.00 Fußballſpiel Niederöſter— reich—Süddeutſchland(Schluß), 18.20„Dei Por- za“, 18.50 Preſſedienſt, 19.20 Sport, 19.30 Klavier- konzert, 20.30 Uebertragung von Berlin: Palm- ſonntag, 22.00 Schallplattenkonzert, 23.00 Nach⸗ richten, 23.20—00.30 Tanzmuſik. Montag. 14. April. 6.15 Wetter, Zeit, Gymnaſtik, 6.45 Uebertra— gung von Stuttgart, 12.00 Nachrichten, 12.15 Schallplattenkonzert, 13.15 Werbekonzert, 16.00 Konzert, 18.05„Lehrer und Schüler von heute“, 18.35„Die Fliege als Krankheitsübertragerin“, 19.05 Engliſch, 19.30 Außerordentliches Sympho— niekonzert, 21.00 Zeit, Schweizeriſche Parlaments. ſorgen, 21.40 Auseinanderſetzung über den Sprechchor von heute, 22.20 Nachrichten. Stuttgart. Sonntag, 13. April. 7.00 Morgenkonzert, 8.10 Gymnaſtik. 11.15 Morgenfeier. 12.15„Marienlieder“, 12.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.10 Palmſonntagskläuge, 14.00 Uebertragung von Frankfurt. 15.00„Schnurriger Zeitſpiegel“, 15.30 Unterhaltungskonzert. 1 „Das ſoziale und das zentrale Theater“, Sport, 18.45 Leſeſtunde, 19.30 Uebertragung v. Frankfurt, 20.30 Uebertragung von Berlin, 22.00 bis 00.30 Uebertragung von Frankfurt. Montag, 14. April. 6.15 Uebertragung von Frankfurt. 6.45 Mor- gengymnaſtik. 10.00 Schallplattenkonzert, 11.00 Nachrichtendienſt, 12.00 Wetter, 12.15 Fremdlän— diſche Volksweiſen Schallplattenkonzert). 13.30 Wetter, Nachrichten, anſchl. Schallplattenkonzert, 16.00 Uebertragung von Frankfurt, 17.45 Zeit, Wetter, Landwirtſchaft. 18.05„Uhlands Beſuche im Elſaß“, 18.35 bis Schluß: Uebertragung von Frankfurt. Aus Nah und Fern Darmſtadt, 11. April. Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Hekoga. In der heutigen Auf— ſichtsratsſitzung der Hekoga wurde bei drei Stimmenthaltungen gegen eine Stimme folgen— der Beſchluß gefaßt: Der Aufſichtsrat nimmt zu— ſtimmend Kenntnis von den Verhandlungen, die ſeit der letzten Sitzung des Auſſichts rates anfangs Januar von dem Vorſtand geführt wur— den. Der Auſſichtsrat iſt mit den Vertragsent— würfen in der nunmehr vorliegenden Faſſung— vorbehaltlich des einen mit der Saar noch ſchwe— henden Punktes hinſichtlich des Gebietes 4— einverſtanden und empfiehlt ſie der Generalver— ſammlung zur Annahme. Wie wir zu wiſſen , Cera ung 8 Habe Hie la, aH ,AUul, Qubes IAllig, allbecelꝰri.— Ale. o e f. 1 500 e ale lebe N ä . gute Juppen aus Md. uppen Mlnſeſn 4 ſochiſertig 15 JViele Jorten 3. glauben, iſt der Vorbehalt allerdings von großer Gchtigkeit, weil mit dem in ihm angeführten tritiſchen Punkt die Einbeziehung des Saarge— biets ſteht und fällt. Mainz, 11. April. Direktor Hofmann aus der Unterſuchungshaft entlaſ⸗ ſen. Nachdem es dem Direktor Hofmann von der Getreide- und Kreditbank geglückt war, ſichere Bürgſchaften im Werte von 20000 Mark herbeizuſchaffen, wurde er aus der Unterſu⸗ chungshaft entlaſſen. An die Entlaſſung wurde die Bedingung geknüpft, daß er jederzeit zur Ver- fügung der Mainzer Staatsanwaltſchaft ſtehe und ſich jede Woche zweimal bei der Polizei ſei⸗ nes Wohnortes in Wiesbaden melden muß. Odernheim, 11. April. Unter ſchwerem Verdacht. Unter dem Verdacht der Brand— ſtiftung an den beiden Anweſen der Gebrüder Schappert auf dem nahen Schreckhof wurde der Dienſtknecht Richard Porr von der Gendarmerie Odernheim erneut verhaftet und in das Amts- gericht Obermoſchel eingeliefert. Hutten, 11. April. Durch elekreiſchen Strom tödlich verbrannt. Ein in dem Keller eines Hauſes mit Ausbeſſerungsarbeiten an der elektriſchen Stromleitung beſchäftigter Ar— beiter geriet durch Unvorſichtigkeit an die Leitung und erlitt durch den elektriſchen Strom derartig ſchwere Brandwunden und innere Verletzungen, daß er bald darauf verſchied. Lauterbach, 11. April. Abſturz vom Bau⸗ gerüſt. Bei einem Wohnhausneubau löſte ſich in etwa neun Meter Höhe das Baugerüſt, ſodaß die beiden darauf befindlichen Leute, der Speng— lermeiſter Gölz und ſein Lehrling, zwei Stock— werke tief herabſtürzten. Der Spenglermeiſter er— litt ſchwere Verletzungen, während der Lehr— ling wie durch ein Wunder nahezu völlig unver— ſehrt davonkam. Wodurch ſich das Gerüſt gelöſt hat und der Unfall entſtanden iſt, konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Frankfurt a. M., 11. April. Für 8000 Mk. Seidenſtoffe geſtoylen, In ver Nach zum 9. April wurde in einem Seidengeſchäft au dem Roßmarkt ein Einbruch ausgeführt. Dabei wurden für etwa 8000 Mark Seidenſtoffe geſtoh⸗ len. Frankfurt a. M., 11. April. Feſtnahme einer Einbrecher bande. Der hieſigen Kriminalpolizei iſt es gelungen, in Verbindung mit der Kommunalpolizei Enkheim und der Landjägerei Biſchofsheim vier gewerbsmäßige Einbrecher ſeſtzunehmen, die es hauptſächlich auf Metall abgeſehen hatten. Im ganzen konnten den Tätern 20 Einbrüche nachgewieſen werden. Ihr Arbeitsfeld war Fochenheim und Umgebung. Schwetzingen, 11. April. Die erſten Spar⸗ gel. Von verſchiedenen hieſigen Landwirten wurden in dieſen Tagen bereits die erſten Spar— agel geſtochen. Gloſſe der Woche Fernzündung. Die Blätter melden, daß Graf Marconi vom Hafen in Genua aus die Lichter in Sidney an- gezündet hat. Es wird allmählich etwas unheimlich um uns. Du liegſt im Bett, denkſt wie gewöhnlich an nichts,— plötzlich ſteht Dein Zimmer im flam— menden Licht Deiner weißen Ampel. Emil, Dein Freund, hat ſich den Scherz ge— leiſtet.— Du gehſt durch die Kaſtanienallee,— es duf— ten die Blüten,— Du haſt etwas im Arm,— keiner erkennt es,— die Dunkelheit legt ihren Mantel um Dich. Plötzlich leuchten die vierund⸗ fünfzig elektriſchen Bogenlampen auf,— und Hinz und Kunz ſehen, daß Du das Töchterlein Deines Ordinariuſſes in den Frühling führteſt. Eberhard, der Eiferſüchtige, hatte ſich den Scherz geleiſtet. Du biſt in Deiner Dunkelkammer,— roter Schein breitet ſich aus,— Du entwickelſt Deinen Erſtgeborenen,— langſam treten die Konturen aus dem Weiß der Platte,— grelles Licht flammt auf,— Dein Erſtgeborener iſt nur noch eine unkenntliche ſchwarze Maſſe. Dorchen, Deine ſitzen gelaſſene, frühere Braut ſtörte Deine Kreiſe. Wir müſſen Gegenmaßnahmen ergreifen. Ent⸗ weder wir konſtruieren eine Maſchine, die das Licht ſofort wieder erlöſchen läßt oder wir laſſen uns einen Bart wachſen oder wir gehen inkognito oder wir ſagen, wir wären unſer älterer Bruder. 50 Ein wahrer Wanderfreund, erfüllt von Wan⸗ derluſt und der Freude am Schauen, trat in der Perſon des Herrn Dipl.-Ing. Pfeifer, aus Birkenau, an den Vortragstiſch und lehrte die zahlreich er⸗ ſchienen Klübler mit Hilfe ſeiner zahlreichen künſt⸗ leriſchen Lichtbilder die Kunft des Schauens und des Genießens der herrlichen Natur unſerer ſchönen Heimat, mit ihren ſchönen Schlöſſern, Burgen und herrlichen Wäldern. Vertraute Winkel und wind⸗ ſchiefe Häuschen, krummen Gaſſen mit alten Giebeln, Türme und Tore aus vergangenen Jahrhunderten, altersgraue Mauern und Bildſtöcke auf einſamer Flur, ſonnendurchflutetes Wieſenland zeigten, welch Schätze in den Schönheiten der herrlichen Gottes- natur verborgen liegen. Eigenes Erleben des Vortragenden aus dem Speſſart ließ die aufmerkſamen Zuhörer er⸗ kennen, daß es ſich auf dieſem ſchönen Fleckchen Erde ſchön wandern läßt. Eiuleitend ſprach der Vortragende über Heimat und Wandern. Kein reines Wandern ohne Heimat- liebe im Herzen. Es wurde den Zuhörern die Be⸗ grenzung des Gebietes und die Verkehrs verhältniſſe an Hand einer Karte— Lichtbild— illuſtriert. Viel ſpäter als der Odenwald(90) wurde der Speſſart (1905) erſchloſſen. Dies bedingt die Eigenart des Gebirges. Auch iſt die Sache nicht ſo gut organi- fiert wie im Odenwald. Im Speſſart beſteht ein Speſſartbund, welcher ſich aus einzelnen Verbänden zuſammeuſetzt. Eine einheitliche Wegbezeichnung fehlt. Aber dennoch findet man ſich dorten gut zurecht und es läßt ſich herrlich wandern. Der Spefſart iſt ſchärfer umgrenzt als wie der Oden⸗ wald. Dies bedingt ſeine Flußläufe— Main, Kinzig und Sinn. Die Verkehrsverhältniſſe haben ſich in letzter Zeit ſehr gebeſſert. Dank dafür ge⸗ bührt der Reichspoſt, deren Omnibuſſe den Speſſart durchqueren. Die Bevölkerung im Speſſart iſt arm, da wenig Anbaufläche, Ackerland vorhanden und alles Wald iſt. Die Bildwanderung nahm ihren Anfang bei dem Mainkreßwerk, Mainaſchaff nach Aſchaffenburg, genannt nach dem unterhalb der Stadt in den Main mündenden Bache Aſchaffa(Eſchwaſſer). Aſchaffen⸗ burg iſt auf einem Römerkaſtell aufgebaut. Auf dem höchſten Punkt der Stadt erhebt ſich die Stifts- Lichtbilderbortrag des Odenwalaklubs(2.4.30) kirche. Erwähnt ſei noch der Schloßhof und das Pompejanum. Da Aſchaffenburg in ſeiner Umge⸗ bung an Nizza erinnert, wird es auch„Bay. Nizza“ genannt. Alsdann führte der Weg nach dem be⸗ kannten Rotweinſtädtchen Klingenberg mit ſeinem Tonbergwerk, wo vor dem Kriege jeder Bürger außer ſeinem Bürgerholz noch 300 Mark bekam. Ob dies auch heute noch der Fall iſt? Dann ging es weiter nach Heubach, wo das Franziskanerkloſter „Engelsburg“ mit ihren 612 Stufen beſonders auf⸗ fiel. Erbaut wurde das Kloſter 1629 von dem Kurfürſten von Mainz. Miltenberg, Freudenberg zog mit ſeiner auffallenden Holzarchitektur am Markt ebenfalls an dem Auge der Zuhörer vorbei. Als⸗ dann führte uns der Weg nach dem erſtmals im 9. Jahrhundert erwähnten Stadtprozelten. Gegen- über liegt Landprozelten. Auch die Bad. Amtsſtadt Wertheim mit ihrem ſchönen Schloß wurde geſtreift. Mit Triefenſtein, Rotenfels, Neuſtadt und Lohr waren die Mainorte bereiſt.— Ja, mancher deutſcher Wanderer in Italien würde aufatmen, wenn er dorten einmal ein Fleckchen Erde träfe, das der Anmut und Romantik des Maintales gleichkäme. Der nächſte Beſuch galt den Sinnorten Gemünd, Rieneck, Burgſinn, Brückenau. Letzteres ein ſchönes Kurſtädtchen für Nierenkranke. Ein weiterer Beſuch wurde ſodann den Kinzigorten Schlüchtern, Soden, Stolzenberg, Salmünſter, Wächtersbach und Geln⸗ hauſen abgeſtattet. Von dorten ging es dann nach Orb, Wegſcheide, Villbach, Fromersbach, Lichtental, Steinmühle, Rothenbach, Heſſental, Wildſchweinpark, Rohrbrunn und Meſpelbrunn, wo die Bildwande⸗ rung mit dem Märchenſchloß— ſie verdient wirk⸗ lich den Namen— beendigt war. Mit dem Wunſche, daß es den Zuhörern racht bald vergönnt ſein möge, dieſe im Lichtbild gezeigte Wanderung in der Tat auszuführen und manche nützliche Lehre aus dem Vortrag gezogen zu haben, beſchloß der Vortragende ſeinen Vortrag. Mit reichem Beifall belohnten die dankbaren Zuhörer den in ſeiner ſchlichten Schönheit ganz be⸗ ſonders anſprechenden Vortrag. Der Vorſitzende Herr Dr. Blaeß dankte dem Vortragenden recht herzlich und verknüpfte damit den Wunſch, unſeren liebgewordenen Herrn Pfeifer recht bald wieder in unſeren Reihen zu ſehen. „. SEI Hemm ici mit M spiile. wird dus Sesaſiirr viel sqineller umd Besser sauber.“ Bei Millionen Hausfrauen besfäfigf sich dieses Urteil täglich: Spiegelnden Glanz, appefifliche Sauberkeif zeigen G-gepflegie Geschirre. Frischer und bekömmlicher schmecken die Speisen, seit- ber siegeszug f der Zündapp-Räder 1 N 7 1 SiEBENMT JAHREN is bx JalRES- uns ATZ Auf bas 16 FAch SESTEOEN 3 e . 22. mit Garten und Neben- gebäude zu verkaufen, evtl. 4 bis 5 Zimmer⸗ wohnung zu vermieten. Näh. in der Exped. d. Bl. Motorrad 200 cem. Steuer- und Führerſcheinfrei. Fahr— bereit, noch gut erhalten, mit allen Schikanen aus- gerüſtet, ſofort zu ver⸗ kaufen oder Tauſch. Eriedrichſtr. 27. Guterhaltenes Herrenrad für 35 Mk. u. 30 Mt. 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Er hatte ſich nicht direkt in die Wohnung des jungen Mädchens begeben, ſondern ſich bei den Nachbarsleuten erkundigt und was er da erfuhr, war ſehr ſeltſamer und gravierender Natur. Ein unbekannter junger Menſch war gegen Mittag des verfloſſenen Tages in das Haus ge— kommen, hatte nach dem Werkführer Johannſen gefragt und als er von deſſen Unglücksfall er⸗ fahren, hatte er vor der Tür des Hauſes auf Jo⸗ hanna gewartet. Als dieſe kam, hatte ſie ihn mit in die Wohnung genommen und dort waren die beiden bis zum Abend zuſammengeblieben. Nie⸗ mand hatte den jungen Menſchee wieder fortge— hen ſehen. f Frau Konſtanze ſchien mit dem Ergebnis die⸗ ſer Unterſuchung ſehr zufrieden zu ſein. Sie hatte ſchon befürchtet, daß ihr Sohn ſich vielleicht für das hübſche junge Mädchen intereſſieren könne; wenn aber die Sache ſo lagen, daß Jo⸗ hanna heimlich einen jungen Mann bei ſich be⸗ herbergte, ſo durfte ja wohl für ihren Sohn eine Gefahr nicht vorhanden ſein. Am nächſten Mor⸗ gen teilte ſie Erich mit, was ſie erfahren hatte. „Wie kannſt du nur eine derartige Klatſcherei ernſt nehmen? Mit welchem Recht ſpürſt du dem Tun und Treiben des jungen Mädchens nach? Sie iſt uns doch keine Rechenſchaft ſchuldig und was du mir auch ſagen magſt, was auch dein Vertrauensmann entdeckt haben will,— ich glau⸗ be nicht daran— es wird ein müßiges Geſchwätz ſein, das nur zu oft und leicht ſich gerade junge Mädchen zum Opfer auserſieht. Man braucht ja Jobanna nur anzuſehen, um zu wiſſen, daß ſie kein verſtecktes Spiel treibt,— und noch dazu zu derſelben Zeit, da ihr Vater krank und hilflos in der Klinik liegt!“ Als Frau Konſtanze die Zuverläſſigkeit des Berichts erhärten wollte, fuhr Erich ſie unwirſch an: „Ich bitte dich, liebe Mutter, verſchone mich mit ſolchen Unſinn, und wenn du durchaus einen Gegenbeweis haben willſt, gut, ſo werde ich Jo— hanna fragen!“ Erich ſtürmte hinaus, ohne ſeine Mutter wei⸗ ter anzuhören, die ihm kopfſchüttelnd nachſah. Nach dieſer Szene fühlte ſie ſtärker als frü⸗ her, daß ihr Sohn ein ganz beſonderes Intereſſe an dem jungen Mädchen haben müſſe und ſie wünſchte, daß das, was ihr Diener ausgekund⸗ ſchaftet hatte, wahr ſein möge, damit Johanna nicht würdig ſei, ihre Hand nach ihrem Sohne auszuſtrecken. In der Klinik des Doktors Kirchberg trafen Erich und Johanna eine Stunde ſpäter zuſam⸗ men. Sie durften den Kranken heute ſelber nicht ſehen, da derſelbe im Wundfieber lag. Sein Zu⸗ ſtand hatte ſich ſtark verſchimmert und er ſchweb⸗ te nach Ausſage des Arztes in Lebensgefahr. Man hoffte ja, daß die ſtarke, widerſtandsfähige Natur die Kriſis überſtehen würde, aber dieſe Hoffnung war nur eine ſehr ſchwache. Wahr⸗ ſcheinlich ſchien es, als würde der Werkführer dieſen Unglücksfall doch noch mit dem Tode büßen müſſen. In zarter, ſchonender Weiſe hatte der Doktor Johanna ſelbſt auf dieſe mögliche Eventualität aufmerkſam gemacht. Johanna hatte all ihren Mut zuſammenneh⸗ men müſſen, um nicht in lautes Jammern aus⸗ zubrechen; ſie weinte nur ſtill vor ſich hin und ein gewaltſam unterdrücktes Schluchzen erſchüt⸗ terte ihren Körper. Als Erich dazukam und den Jammer des Mädchens ſah, da war es anz daß 1 dieſes Mädchen unmöglich irgend eine verſteckte Schuld haben könne, und er erachtete es ſchon als eine Beleidigung, wenn er ihr nur andeutungs⸗ weiſe von den Anſchuldigungen hätte ſagen wol⸗ len, die er von ſeiner Mutter erfahren hatte. Obwohl Erich ſelbſt durch die Ausſage des Arztes ſehr konſterniert war, verſuchte er es den⸗ noch, Johanna in ruhiger, freundlicher Weiſe Mut einzuſprechen. Sie faßte Erich's Hand und dankte ihm für ſein Mitleid, für ſeine treue Be⸗ ſorgnis. Als ſie auf dem Heimweg waren, faßte Erich ſich ein Herz und fragte Johanna, warum ſie ſo plötzlich ihren Willen geändert habe und trotz ihrer Zuſage nicht in die Villa zurückgekehrt ſei. „Ich kann nicht, ich muß das väterliche Haus hüten!“ „Aber zuerſt waren Sie doch geſtern anderer Anſicht! Woher kam dieſe Ihre plötzliche Sin⸗ nesänderung?“ Johanna biß die Lippen aufeinander und ſchwieg. „Können Sie mir nicht die Gründe ſagend“ Johanna gab wiederum keine Antwort. „Haben Sie denn kein Vertrauen zu mir? Wiſſen Sie denn nicht, daß es auf der Wlet kei⸗ nen Menſchen gibt, der es ehrlicher mit Ihnen meint als ich?“ „Ja, das weiß ich!“ „Und dennoch können Sie mir Ihre Gründe nicht angeben, welche Sie nötigten, unſere Gaſt⸗ freundſchaft abzulehnen?“ „Nein! Ich bitte, ſchonen Sie mich, Herr Grich, dringen Sie nicht weiter in mich,— ich kann es Ihnen nicht ſagen!“ b Erich zog die Augenbraunen zuſammen, ein unwillkürlich bitteres Gefühl ſtieg in ihm auf, und etwas kalt klang es, als er erwiderte: „Selbſtverſtändlich werde ich Ihre Wünſche re⸗ Sie dri“ ſpektieren und nicht weiter in Er zog ſeinen Hut und rief einen Wagen her⸗ bei, der ihn nach dem Hafen bringen ſollte. Johanna ſetzte einſam ihren Weg fort. „Mein Gott, auch das noch!“ flüſterte ſie. Sie biß feſt die Zähne aufeinander, um nicht wieder in Tränen auszubrechen.„Jetzt hat auch er einen Argwohn gegen mich! Und ich kann mich nicht dagegen wehren, ich muß ſolbſt das ertragen, wenn es auch noch ſo ſehr weh tut!“ Grich begab ſich nach der Werft, wo er ſelber jetzt fleißig die Arbeit leitete, um den alten Werk⸗ führer zu erſetzen. Ein bitteres Gefühl war ihm im Herzen ge— blieben und ſeinem Zuſammentreffen mit Jo⸗ hanna und ſo viel er ſich auch ſagte:„Dieſes Mädchen, das ſo um ſeinen Vater trauert, iſt zu edel und zu rein, als daß es ein Geheimnis ha⸗ ben ſollte!“— ſo konnte er doch nicht der Stim⸗ me wehren, die ihm immer und immer wieder zuflüſterte:„Warum vertraut ſie mir denn nicht an, was ſie an ihre Wohnung feſſelt? Warum war ſie ſo geheimnisvoll, wenn dieſes Geheimnis nicht einen Hintergrund hat, den ſie verbergen muß? Mein Gott,— wenn ich nicht an allem verzweifeln ſoll:— was— was iſt das?“ Als Johanna die väterliche Wohnung betrat, kam ihr aus dem Hinterzimmer ein junger Mann entgegen, derſelbe, den die Nachbarn beobachtet ce als er die Tochter des Werkführers be⸗ ſuchte. Der junge Mann hatte ein gelbes, verlebtes Geſicht und tiefliegende Augen; er trug einen bis zum Hals zugeknöpften Sommerüberzieher, ſo daß man den Mangel an Wäſche darunter nicht entdecken konnte. „Nun alſo, wie iſt es? Wie ſtehts mit dem Alten?“ „Frage mich lieber nicht, die Arzte befürchten das Schlimmſte!“ lein 12 Uhr Spielverbot iſt wegen der Südweſtdeutſchen Meiſterſchaft in Neckarau. NB. Für alle unteren Mannſchaften iſt am Sonn⸗ tag vormittag auf unſerm Platze Training. Farben u. Lacke Streichfertige Oelfarben in allen Farbtönen, Trockenfarben, Möbellsck, Emaillelack weiß und bunt, 0 Bleimennige, Pinsel, Carbolineum kilo 40 Pfg. Fahrrad-Emaille-Lack Dose 45 Pfg. Sichelkleister, Sichelleim, Tafelleim, Kreide, Stahlspäne, Spachtel, Stahlbürsten, Silberbronze für Ofenrohre empfiehlt Nalhaus- Drogerie Peer Mosgopy Suk, Henan von Mk. 3.— aufwärts Toslerhase aus ia Schonolade catis. „ Rhenania-“ Schuhbesohlanstalt Rathausstr. 38(gegenüb. der Apotheke) —— SSS SS SSS ee SSD SSS SSD 4 Proz. Rabatt 4 Proz. Rabatt Beſonders billiges Angebot für den Oſterputz! Bürſtenwaren, alle Arten und verſch. Qualitäten Cocosbeſen Cocoshandbeſen Straßenbeſen Roßhaarbeſen 0 Mop in verſch. 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