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Die zum Himmel emporſteigende Lerche trillert freudig ihr Auferſtehungslied in den Aether und findet ein tauſendſtimmi⸗ ges Echo in Flur und Feld. Die Schneeglöck— chen läuten ihren mahnenden Oſtergruß im goldenen wärmenden Strahl der Lenzesſonne. Argewaltige Schöpferkraft ſprengt die Feſſeln des Winterſchlafs und neues Leben ſprießt allerwegen. Wacht auf, der Lenz iſt wieder erſtanden, ſo klingt die beſeli⸗ zende Oſterbotſchaft durch das Reich der Natur. Auch uns Menſchen gilt dieſer Ruf zu Auf— erſtehung und neuem Leben; nicht nur dem Einzelnen, ſondern der Geſamtheit. Wir Deutſche haben ganz beſonders Grund dazu, dieſe ernſte Mahnung zu beherzigen, wenn wir unſer politiſches Leben ſtreifen. Sind doch heute engherziger Parteihader und ezoiſtiſche Intereſſenpolitik an der Tagesord— nung und ſtören in zunehmendem Maße das geſamte Wirtſchaftsleben in einer Weiſe, die unberechenbare Folgen zeitigen kann. Hier muß öſterlicher Geiſt einſetzen, und eine innere Wandlung vollziehen helfen, die in der Er⸗ kenntnis wurzelt, daß jede Störung am Wie⸗ deraufbau unſeres ſchwer darniederliegenden Vaterlandes ſich bitter rächen muß, ja einen Rückfall in frühere Jahrhunderte bedeuten kann, wie wir ihn uns aus der Geſchichte Deutſchlands vergegenwärtigen können. Die krankhafte Sucht verſchiedener Par⸗ teien, ihr Programm um jeden Preis, ohne Rücksicht auf die Notwendigkeiten der Wirt⸗ ſchaft durchzuführen, um Macht und Einfluß zu gewinnen, erfüllt alle volkswirtſchaftlich Denkenden mit großer Sorge. Dem Vaterland droht Gefahr! Wenn irgendwo der Oſterge— danke Platz greifen ſoll, dann hier; denn deutſche Oſtern ſollen bedeuten: Auferſtehung aus dem Grabesdunkel der Zwietracht, überparteiliches Handeln und Eutſcheidung der Frage, die heute das Schick⸗ lal an uns ſtellt: Einigung oder Un⸗ tergang, Sein oder Nichtſein! Machen auch wir uns in dieſer feierlichen Stunde der Einkehr die Oſterbotſchaft zu ei⸗ zen; denn wir können uns nur behaupten, durch unermüdliches Schaffen auf allen Ge⸗ bieten, durch Selbſtverleugnung und Aufopfe⸗ rung des Einzelnen für die Geſamtheit. Ein ſtarker Wille vermag Berge zu verſetzen. Wenn wir einig ſind in dem Willen, uns dürchzuſetzen gegen alle Gewalten, die uns ein widriges Geſchick aufgezwungen hat, wir auch in ſchweren Tagen freudig unſern Mann ſtel⸗ len, werden wir nicht, wie ein verzagter Emausjünger, ſondern mannhaft die oft ſtei⸗ len Pfade des Lebens wandeln, und mutig en das aus der Finſternis leuchtet, zu⸗ kreben. Wie ſich die Natur immer wieder aus der iterlichen Erſtarrung löſt zu neuem Früh⸗ Jserleben, derart, daß aus dem zerfallen⸗ 13 Samenkorn ſich die Blume in acht Menſchheit die unverſiegbare Quelle der Hoffnung. In dieſem Sinne allen „Fröhliche Oſtern!“ Vermiſchtes Der geheimnisvolle Tod des Molkereiinſpektors. Bei den Nachforſchungen zur Aufklärung des Todes des Molkereiinſpektors Appelt traf die nach Burg im Spreewald entſandte Mordkom— miſſion der Berliner Kriminalpolizei einige überraſchende Feſtſtellungen. Die Unterſuchung der Leiche zeigte z. B., daß der tödliche Herz— ſchuß aus nächſter Nähe abgefeuert ſein muß. Die Waffe war zunächſt nicht zu finden, und deshalb vermutete man ein Verbrechen von frem— der Hand. Beim Abſuchen der Umgebung ent— deckte man etwa acht Schritt von der Leiche ent— fernt an einer Jauchegrube Fußabdrücke, die mit denen des Inſpekors übereinſtimmten. Als die Grube durchſucht wurde, fand man die Todes— waffe, einen Trommelrevolver. Appelt ſcheint ſich alſo, am Rande der Grube ſtehend, erſchoſſen zu haben, ſodaß ihm der Revolver aus der Hand fiel. Trotz der ſchweren Verletzung taumelte der Mann noch einige Schritte in den Garten hin— ein und brach dort ſterbend zuſammen. In dem Geſchäftszimmer, in dem die Einbrecher geweſen ſein ſollten, ergab eine gründliche Beſichtigung Spuren, die auf Vortäuſchung hindeuteten. Die angerichtete Unordnung ſchien künſtlich hervor gerufen. Von dem Geldſchrank war ein Griff abgeſchlagen. Als man den Schlüſſel in einer Zimmerecke gefunden hatte und den Schrank öff— nete, fand man darin die zuerſt vermißten 20 000 Mark Genoſſenſchaftsgelder. Die Gründe, die Appelt zu ſeinem Selbſtmord veranlaßt haben können, bedürfen noch genauer Nachprüfung. Es heißt, daß aus der Kaſſe der Betrag von 23 000 Mark fehle. Für morgen war eine Kaſſenreviſion zu erwarten. Es war Appelt zwar möglich, das Geld für die Genoſſenſchaftler zuſammenzubrin— gen, das Manko von 23000 Mark aber konnte er nicht wegſchaffen. Weiter wird davon geſpro— chen, daß er auch perſönliche Schulden gehabt habe. Wie der„Lokalanzeiger“ zu dem Selbſt— mord des Molkereiverwalters Appelt in Burg (Kreis Kottbus) noch weiter mitteilt, hate A. eine ziemlich hohe Lebensverſicherung abgeſchloſ— ſen. Um dieſes Geld ſeiner Familie zu ſichern, täuſchte er den Raubüberfall vor, da die Verſiche— rung bei einem Selbſtmord Schwierigkeiten ge— macht hätte. 180 Ruderboote verbraunt. In Grünau brach in einem Bootshaus aus noch nicht aufgeklärter Urſache Feuer aus, das ſich mit großer Schnelligkeit auf zwei benachbarte Bootshäuſer ausdehnte. Trotzdem fünf Löſchzüge mit 15 Rohren das Feuer bekämpften, ſind die drei Bootshäuſer mit insgeſamt 180 Ruderboo— ten völlig vernichtet worden. 1327 7 e Politiſche Oergedanlen * Oſtern in der Politik? Während drau— ßen in Wald und Feld und Fluren die Win— terſtarre ſich gelöſt hat, neues Leben grünt und blüht, ſcheint auch in der Politik ein neues Leben erwacht zu ſein. Eine gewiſſe Starrheit in den politiſchen Formen und Dog— men iſt gebrochen, die politiſchen Fronten be— ginnen ſich zu erneuern, neue Bewegungen ſind ausgelöſt. Wir hatten in dieſem Jahre, ſo kann man wirklich ſagen, politiſche Leidenswochen zu überſtehen. Noch nie war ſoviel Lärm um das politiſche Geſchehen gemacht worden, noch nie kamen ſoviele Kundgebungen und Aufrufe, noch nie waxen ſoviel Schlagworte an der Ta⸗ gesordnung. Aber all das konnte die politiſche Entwicklung nicht aufhalten. 5 Zeitung Viernheimer Anzeiger (Slernheimer Bürger⸗Ztg.— Biernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wi khan abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ n größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer e Geſchäftsſte u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes e bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jeboch eine Gewähr nicht übernommen werden 19 e N 755. N 2 VN 5 5 55. N. 8. JV de n 228 055 Im Volke iſt ein neuer Wille zu einem altiven Kämpfen erwacht. Nicht ſo ſehr in den und durch die Parteien. Dieſer Wille ſucht ſich andere Wege. Er dringt von außen her in die Parteien hin— ein, verurſacht Revolutionen auf allen Gebie— ten des öffentlichen Lebens. Er beſchäftigt ſich weniger mit dem Streit um kleinere Dinge, nicht um abgekämpfte Fragen, wie vielleicht der Reichsfarben, der Koalitionsmöglichkeiten. Dieſer Wille erfaßt das Werden und Kommen iner neuen Politik. Er ſchafft große Bewegun— gen, richtet ſich gegen alle Verſuche, welche den Mut, Verantwortung im und für das Staats— leben zu tragen, lähmen wollen. So bedeutet in dieſem Jahre das Oſterfeſt auch in der Politik ein Feſt des Auferſtehens, ein Feſt größter Hoffnungen nach dunklen Win— ternächten und ſchweren Ledensjahren. Schon das ermuntert und erhebt uns, daß dieſe Hoff— nung nicht nur da iſt, ſondern daß ſie ſich ver— ſtärkt, daß ſie ſchafft, daß ſie geſtaltet. Wir brauchen in der geſamten Politik Deutſchlands dieſe Oſterhoffnung, dieſes Frühlingswerden und Frühlingsleben. Oſtern muß uns in der Politik den Weg wei— ſen für den Zuſammenſchluß aller geſunden Kräfte im deutſchen Volks- und Staatsleben im eiſenharten Willen zur Arbeit für Deutſch— lands Rettung und Aufbau. Oſtern muß in uns lebendig werden laſſen den nationalen Selbſterhaltungswillen, muß uns einen über alle Parteiſchranken und Parteigrenzen hin— weg. Die Oſterhoffnung muß ſich gründen auf der deutſchen Selbſtbeſinnung und zur Umkehr und Einkehr mahnen. Die harte Not, die uns alle bedrückt, kann nur gemildert und beſeitigt wer⸗ den, wenn auch in der Politik wieder mehr der Grundſatz zur Geltung kommt, daß die Parteien, daß die Volksvertre⸗ ter Dienſt an der Allgemeinheit zu leiſten haben, daß die Parlamente nicht mißbraucht werden dürfen für einſeitig politiſche Parteizwecke. Wir erlebten und erleben noch die Kriſe des Parlamentarismus. Noch leben wir in der Zeit eines ſchweren Kampfes, in dem es um das Ganze geht und nicht um Miniſterſeſſel und Koalitionsprogramme. Oſtern ruft auf zur Selbſterziehung der Parlamente, wenn ſie nicht durch den Zwang der Verhältniſſe von anderer Seite erzogen werden wollen. Das iſt keine Selbſtbeſchränkung der Parlamente, ſon— dern bedeutet für ſie nur Geſundung, notwen— dige Reform. Zur Selbſterziehung der Parla— mente gehört aber für die Zukunft auch eine ſorgfältige Pflege der Beziehungen zum Vol— ke, zur Wählerſchaft. Was jedoch vor allem gefordert werden muß, iſt die Wahrung der Diſziplin aller Parteien gegenüber den Re— gierungen. Das Autoritätsgefühl, das Pflicht⸗ und 5 Verantwortungsbewußtſein muß neu 4 geſtärkt und gepflegt werden. Das ſind * mit die Lehren der vergangenen Tage und Wochen. Die Oſterglocken mahnen und rufen. Die letzte Stunde zur Selbſtbeſinnung iſt gekommen. Oſterhoffnung erfüllt uns. Wir wiſſen, daß ein neues Leben erwacht iſt, das beſte Traditionen hütet und wahrt, das aber neue Wege und neue Zielweiſung hat. Das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit klammert ſich an dieſe Oſterboffnung. bat die⸗ len e ee 4e. Jah ieee ſes Oſterſeyhnen. Mogen auch die Führer der Parteien dieſen Oſterwillen und dieſes Oſter— wollen verſtehen. Dann dürfen wir mit Recht von einer neuen Aera in der deutſchen Politik ſprechen, die uns aufwärts und vorwärts führt, uns ein politiſches Auferſtehen verheißt. Oſterhoffnung und Oſtertat! So ſchreiten wir in den neuen Geſtal⸗ tungskampf, vertrauend auf die ungebrochene Kraft des deutſchen Volkes, auf ſeinen ſieghaften Oſterwillen. Gloſſen der Woche Konferenzen. Die Blätter melden von wochenlanger Dauer der Londoner Flottenkonferenz. Wenn Herr Schmitz ſpät abends nach Hauſe kommt, entſchuldigt er ſich bei ſeiner Gattin mit einer Konferenz. Dieſe fand am Stammtiſch zum doppelt gequetſchten Hammelſchwänzchen ſtatt. Wenn Herr Schmitz mittags nicht rechtzeitig das Eſſen fertig findet, ſo entſchuldigt ſich ſeine Gattin mit einer Konferenz. Dieſe fand auf der Straße ſtatt und drehte ſich um das neue, ſchwarz. ſeidene Kleid der Frau Ida Kapotthut. Wenn Herr Schmitz tagelang am Abend ſei— nen erſtgeborenen Sohn Oskar nicht ſieht, ſo ent⸗ ſchuldigt ſich dieſer mit einer Konferenz. Dieſe fand in den öffentlichen Anlagen der Stadt ſtatt und hatte zum zweiten Teilnehmer Röschen Ane mon. Wenn hochgelahrte Staatsmänner beiſammen— ſitzen und nichts zuſtande bringen, ſo nennt man. auch das Konferenz,— wenn ſolches aber vollends in London geſchieht und wenn man dabei noch über allgemeine Abrüſtungsfragen ſpricht, ſo ent— ſteht doch die Frage, ob es nicht beſſer wäre, wenn dieſe Konferenz am Stammtiſch zum dop— pelt gequetſchten Hammelſchwänzchen, auf der Straße oder in den öffentlichen Anlagen der Stadt ſtattfinden würde— wegen der poſitiven Endreſultate. Karl Theodor Haanen. Die Einnahmen der Reichsbahn Ein Fehlbetrag im Februar. Berlin, 17. April. Die Einnahmen betrugen im Februar insgeſamt 340,28 Millionen Mark, die Ausgaben 379,15 Millionen Mark, wovon auf Betrieb und Unterhaltung 292 Millionen Mark, auf Erneuerung der Anlagen 22 Millio— nen Mark entfallen. Es ergibt ſich alſo ein Fehlbetrag von 38,9 Millionen Mark, zu deſſen Deckung der Vortrag aus dem Vorjahre erneut in Anſpruch genommen werden mußte. Insge— ſamt ſind die Einnahmen im Januar und Fe— bruar um rund 55 Millionen Mark hinter den beiden erſten Monaten des vorigen Geſchäfts— jahres zurückgeblieben. Im März betrug die tägliche Wagengeſtellung 131/300 gegen 124,531 im Februar dieſes Jahres und gegen 149,300 im März 1929. ** E 7 94 F 9 15 1 Die Bierpreiserhößhung wtb Berlin. 17. April. Die Bierpreiskommiſ— ſion des Schutzverbandes der Brauereſen, der ehe— maligen Brauſteuergemeinſchaft, hat in einer aus allen Teilen Deutſchlands zahlreich beſuchten Sitzung am Mittwoch abend beſchloſſen, daß die Brauereien den Bierpreis ab 1. Mai um den im Geſetz vorgeſchriebenen Betrag von 3.85 RM je Hektoliter erhöhen. Die Brauereien ſollen ferner mit allen zur Verfügung ſtehenden Mit- teln dafür eintreten, daß die Ausſchankpreiſe gemäß der Pfennigrechnung feſtgeſetzt werden. Lokale Hachrichten * Oern Oſterglocken! Haben ſie noch die Kraft, den Menſchen auch unſerer Tage innerlich aufzurüh— ren? Es kam wohl in noch nicht lang verfloſſe— nen Zeiten vor, daß einer, der ſich verloren hatte, vom Klange der Oſterglocken das rechte Heimweh bekam. Das iſt heute nicht mehr leicht möglich. Wir ſind dazu zu trocken geworden. Sachlich nennen wir das und kommen uns dabei bedeutend vor. Wir wiſſen, was eine Glocke iſt, wiſſen, wie ſie gegoſſen wird und wie ihr Ton entſteht. Wenn alles recht klappt, entſteht eben das, was wir Glockenläuten nennen. Was iſt da denn nun weiter? Und doch iſt da noch ein„weiter“. Oſterglocken klingen anders als Weihnachtsglocken, Sonntags- glocken anders als Werktags-, Tedeumsglocken anders als Totenglocken. Nur eben, daß das die meiſten von uns nicht mehr hören, und daß ge⸗ rade darin ein Stück unſeres Elends gelegen iſt. Unſer Sinn für das Hintergründige iſt erſtorben. Und doch iſt gerade dieſes Hintergründige, das das wirklich Wahre iſt, in jedem Sinne das warm Umhüllende, das, was unſerem Leben und Sein die Plaſtik gibt, die Fülle und den freudig quel⸗ lenden Fluß. Wohl dem, der jenes zweite Ohr noch hat, das über das erſte hinweg noch die wirklichen Oſterglocken hört. Er hat etwas, um das er ſehr froh ſein ſollte. Denn nur in ihm iſt wahrhaft Oſtern! — *Der Karfreitag war dieſes Jahr total verregnet. Den ganzen Tag über gingen die Regenſchauer nieder. Außer dem Kirchgang am Vormittag traute man ſich nicht aus dem Haus. Für die Geſchäftsleute war das Wetter bedauerlich, da jeglicher Fremdenverkehr ausblieb. Hoffentlich bringt uns Oſtern ſchönes Wetter, damit überall Auferſtehung und Freude herrſcht. Mlaria Einſiedel bei Gernsheim. Von Oſtern an iſt in der Wallfahrtskapelle an den Sonn- und Feſttagen um 7 Uhr heil. Meſſe, um 10 Uhr hl. Meſſe bezw. Hochamt mit Predigt; nachmittags iſt um 5 Uhr Andacht. An den Werk— tagen iſt um halb 7 Uhr hl. Meſſe und um 8 Uhr an den Freitagen iſt halb 7 Uhr hl. Meſſe, um 10 Uhr Wallfahrtsmeſſe zu Ehren der ſchmerzhaf— ten Mutter.— Am Donnerstag, den 24. April, dem Feſte des hl. Fidelis, des Erſtlingsmärtyrers des Franziskanerordens und des Werkes der Glau— bensverbreitung iſt um halb 7 Uhr hl. Meſſe und um 10 Uhr Hochamt mit Predigt. Den ärztlichen gonutagsdienſt hält morgen Herr Dr. med. Günther. * Nirchenmuſtkaliſche Darbietung. Am erſten Oſterfeiertag bringt der Kath. Kirchen— chor„Cäcilia“ während des Hochamtes die mehr— ſtimmige Tinel-Meſſe zum Vortrag. Es iſt dies ein Meiſterwerk der Kirchenmuſik von vollendeter Klangfülle und Wucht, unübertrefflich an Feinheiten und harmoniſcher Schönheit. Als Einlage kommt ferner zum Vortrag ein Auferſtehungslied mit majeſtätiſchem Allelujah und Tantum ergo, unter Mitwirkung des Poſaunenchors der Vereinigten Feuerwehrkapelle. Die mächtige Wirkung des letzteren ſteigert ſich in dem Allelujah auf das höchſte und gibt der Darbietung einen glanzvollen Abſchluß. *»Heimatblätter. Die unſerer Leſerſchaft wohlbekannte Heimatſchrift„Starkenburger Heimat— blätter“ liegt der heutigen Nummer unſerer Zeitung bei. Unſere Leſer dürfte insbeſondere die Beiträge „Die Seligenſtädter Fiſcherzunft“ und die„Kinder— lieder aus dem vorderen Odenwald“ wegen der Einblicke in das Volkstum, die ſie vermitteln, intereſſieren. Waldſportiplatz Gauz Viernheim im Zeichen des großen Meiſter— treffeus morgen mittag 3 Uhr. Willkommen Ihr Meiſter vom Main, aus der Kunſtſtadt Hanau! Euer großes Können haben die Vieruheimer beim Vorſpiel in Hanan durch eine derbe Niederlage einſtecken müſſen, aber der Grünen Kampfkraft iſt noch nicht erlahmt: morgen werden ſie gegen Euch kämpfen, wie ſie in den Verbandsſpielen Gegner um Gegner niedergeſpielt haben. In den nächſten 4 Wochen geht es um Viernheims Ehre im deutſchen Fußballſport! Wohl habt ihr Hanauer ſchon große Vereine der Bezirks— liga beſiegt, aber bedenket: in Viernheim iſt ſehr ſchwer zu gewinnen, wenn die elf Grünen kämpfen und ſpielen, wenn ſie einig und geſchloſſen ſind! Sie werden morgen ihren Beweis liefern für die Aufſtiegsſpiele und hiernach ſteht auch die kampfer— probte Mannſchaft: in der vollen Verbandsbeſetzung mit Haas Phil. wieder auf dem Mittelläuferpoſten. In letzter Sekunde in die Aufſtiegskämpfe mit die⸗ ſer wertvollen Verſtärkung! Auf ihr Grünen, zeigt morgen den Hanauern, daß auch ihr ſpielen und ſiegen könnt! Groß und klein, jung und alt erſcheint morgen mittag auf dem Waldſportplatz: zum großen Spiele der Meiſtermannſchaften! NB. An beiden Oſtertagen iſt unſer Kaffeereſtaurant ge⸗ öffnet und ſteht ſolches Jedermann zur Erfriſchung durch alkoholfreie Getränke ſowie Kaffee nebſt Kuchen und ſonſtigen Speiſen zu Dienſten. Um ge— neigten Zuſpruch bittet Der Vorſtand. Filmſchau. Die prächtigſte Oſterfeſt⸗Filmſchau im Cefipa. Ein Film, den man niemals vergißt: Die weiße Böllevom Piz Palü. ... So ſagen alle Beſucher, die den ſchönſten deutſchen Alpine Spitzenſilm ſchon ſahen. Es iſt nicht zuviel geſagt wenn behauptet wird, daß er der ſchönſte und gewaltigſte Film dieſes Jahres iſt. — Es iſt ein Filmwerk, wie es Menſchen⸗Augen beſtimmt vorher niemals ſahen.— Wenn man in Deutſchland einen Preis für den beſten deutſchen Film zu verteilen hätte, ſo würde dieſem Filmwerk dieſe Auszeichnung zufallen.— Die deutſche Sprache iſt zu arm, um das in Worten auszudrücken, was unſere Augen geſehen, was unſere Seele miterlebt hat.— So ſchreiben einmütig alle Zeitungen. Nie war ein Film ergreifender, nie ein Miterleben ge— waltiger, nie die Rührung größer, als bei dem alles bisher überbietenden Filmwerk„Die weiße Hölle von Piz Palü“. Dieſes Filmwerk hat vom Volksmund den Beititel bekommen:„Es gibt einen Film, den man niemals vergißt.“ Auch eine ganz erſtklaſſige Muſik⸗Kapelle wird von heute ab im Cefipa konzertieren. Das ſchönſte und billigſte Oſterfeſtvergnügen iſt beſtimmt ein Beſuch des Cefipa. Die größte und ſchönſte Filmſchau über Oſtern im U. T. Filmpalaſt. „Großſtadtſchmetterling“,„Eva im Paradies“ (Gigolo), Der Mann ohne Beruf.“, Der Hafenbaron.“ Die beſten Filmdarbietungen über Oſtern können ſie nur im U. T. Filmpalaſt ſehen. Heute und morgen zeigt man Anna May Wong die be— rühmte Künſtlerin der ganzen Welt in ihrem Mei— ſterwerk„Großſtadtſchmetterling.“ Die Ballade einer großen Liebe. Ein ganz außergewöhnliches Filmwerk, das zum Tasesgeſpräch von Viernheim wird. Im 2. Teil bringt man Betty Balfour in dem Großfilm„Eva im Paradies,“„Das Schick— ſal eines Gigolo“ der Schlager des Jahres: Schöner Gigolo, armer Gigolo uſw. Für Oſter— montag zeigt man zwei Prachtwerke Alfons Fryland in dem ſpannenden Schauſpiel„Der Mann ohne Beruf“ nach der Novelle von Karlweis„Das grobe Hemd.“ Ein Film aus unſeren Tagen. Jak Mylong Münz in dem ergreifenden Südfilm„Der Hafenbaron.“ Das Schickſal eines Waiſenkindes. Das große U. T. KiuoOrcheſter illuſtrirrt über Oſtern, ſodaß man nur im U. T. einen genuß— reichen Abend verleben kann. Deshalb ob Muſik— oder Kinofreund, alles geht über Oſtern ins U. T. Trotz der hohen Unkoſten keine Preiserhöhung, da— her das billigſte und ſchönſte Oſtervergnügen. Feen ö Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 0 keine Aufnahme gewährt eee eee Süänger-Ginheit. Heute abend ¼9 Uhr Sing- ſtunde. Vollzähliges Erſcheinen iſt jetzt am Platze. Die Herren Vorſtandsmitglieder bitte ich kurz vor 8 Uhr zu einer wichtigen Beſprechung mit dem Herrn Dirigenten. Der Vorſitzende. G.-B. Sängertreue. Samstag, den 19. 4., abends 8 Uhr, Singſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der 1. Vorſitzende. Nr. u. H.-J. Teutonia. von 3 Uhr ab auf unſerem herrlich im Walde gelegenen Schießſtand Uebungsſtunde uſw. Alle Mitgl. mit Angehörigen, beſonders die Schützen- abteilung find hierzu frenndlichſt eingeladen. Der Vorſtand. G.-Y. Liederkranz. Heute Samstag abend 8 Uhr Singſtunde. Um vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſ.-V. Häüngerbund Sonntag halb 12 uhr Zuſamnenkunft im Gaſthaus„zum Engel,“ wie beſprochen.(Die Notiz Freitag⸗Singſtunde be⸗ ruhte auf einem Irrtum) Am Oſtermontag' Jahresbericht der Höheren Privatlehranſtalt Inſtitut Schwarz 192930. Die Höhere Privatlehranſtalt, Privatrealſchule, Inſtitut Schwarz in Mannheim, M 3, 10 gegen⸗ über der alten Dragonerkaſerne mit Zweiganſtalt in Ludwigshafen a/ Rh., Bleichſtraße 5, wurde im abgelaufenen Schuljahre von 227 Schülern und 56 Schülerinnen, zuſammen von 283 Zöglingen be— ſucht. Die Tagesſchule beſteht aus einer Realſchule mit Vorſchule. Die Vorſchule übernimmt Knaben und Mädchen vom 6. Lebensjahre an mit dem Ziele der Vorbereitung für ſämtliche höhere Lehranſtalten. Die Realſchule unterrichtet nach dem Lehrplan einer Oberrealſchule mit gymnaſialen und realgymnaſialen Nebenkurſen. Die Abendſchule wird meiſtens von Leuten befucht, die im Berufsleben ſtehen. Der Unterricht in der Realſchule wurde in Klaſſen und Kurſen am Vor- und Nachmittag und am Abend erteilt. Daneben beſtehen Nachholkurſe für ſchwä⸗ chere Schüler. Die täglichen Hausaufgaben wur⸗ den in der Schule angefertigt. Der Unterricht wurde erteilt von 18 Lehrkräften, die meiſtens hauptamtlich an der Schule tätig ſind, dazu kom— men die Religionslehrer der verſchiedenen Konfeſ— ſionen. Im Laufe des Schuljahres beſtanden 13 Schüler die ſtaatliche Reifeprüfung, bez. die ſtaatl. Oberſekundareife. 39 Schüler und Schülerinnen des Inſtituts fanden Aufnahme in die verſchiedenen Klaſſen Sexta und Oberprima der ſtaatlichen Höhe⸗ ren Lehranſtalten. Vom 9. bis 11. April fanden die privaten Abſchlußprüfungen unter Vorſitz von Herrn Geheimerat Prof. Dr. Grupe, Heidelberg, an der Anſtalt ſelbſt ſtatt. Sämtliche 30 Prüflinge erhielten das Abſchlußzeugnis. Der Anordnung Miniſteriums entſprechend wurden verſchiedene Schul— feiern in der Schule abgehalten. Die Schule ſchloß am Freitag den 11. April, den Unterricht, während die abgehenden Unterſekundaner am Samstag, den 12. April mit Mahnungen und Belehrungen durch den Direktor aus dem Verbande der Schule ent— laſſen wurden. Das neue Schuljahr beginnt am Montag, den 5. Mai 1930. Gottesdienſtordnung der katholiſchen Gemeinde B'heim Hochheiliges Oſterfeſt. 6 Uhr Auferſtehungsfeier, anſchließend hl. Meſſe und Austeilung der hl. Kommunion. 8 Ahr hl. Meſſe ohne Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Veſper. Nach der Veſper Erteilung der General-Abſolution an die Mitglieder des 3. Ordens. Nach der Veſper Gelegenheit zur hl. Beicht bis gegen 5 Uhr. Die Gottesdienſt⸗Ordnung am Oſter⸗Montag iſt dieſelbe wie an Sonntagen. In der neuen Kirche an Werktagen: Dienstag: 3/7 Uhr beſt. E. A. für Phil. Sax 3., Ehefrau Marg. geb. Winkenbach, beiderſeitige Eltern und Angehörige. 7/8 Uhr beſt. E.⸗A. für ledig 1 Karl Lauth, deſſen Eltern und Anverwandte. Mittwoch: ¾7 Uhr 1. S.⸗A. für Magdalena Neff geb. Hönig. 8 Uhr beſt. Amt für ledig 5 beſt. von ihren Mitſchülerinnen. Donnerstag: ¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für ledig 7 Klara Rein, beſt. von ihren Altersgenoſſinnen. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Georg Platz, Ehefrau Anna Maria geb. Kühner und deſſen Söhne Jakob und Karl. Freitag: ¼7 Uhr beſt. Amt für ledig J Eliſab. Wunder, beſt. von der Jungfrauen-Kongregation. ¼8 Uhr beſt. Amt für ledig 7 Eliſ. Wunder, beſt. von ihren Mitſchülerinnen. Samstag: ¾7 Uhr beſt. Amt für Roſa Thereſia Martin geb. Bachmann, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. 8 Uhr beſt. Amt für Ad. Hofmann, Schwie— gerſöhne: Georg Winkler, Jakob Barth und Enkel Karl Lauth und Anverwandte. Am Dienstag und Donnerstag iſt bei den Barmh. Schweſtern, am Mittwoch bei den Engl. Fräulein um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag findet die erſte heilige Kommunion der Kinder ſtatt. Die Gottesdienſt— ordnung iſt folgende: 6 Uhr 1. hl. Meſſe, 7 Uhr 2. hl. Meſſe, halb 9 Uhr Sing⸗Meſſe, gemeinſame Eva Hoock, Kommuniongebete der Kinder. RNirchliche Anzei en der Evang. Gemeinde Viernheim d Sonntag, den 20. April 1. Oſterfeiertag. Vorm. 9½ Uhr: Feſtgottesdienſt unter Mitwirkung des Frauenchors. Kollekte für die Kirchenkaſſe. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdienſt. Montag, den 21. April. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund — Bekanntmachung. Die Nutzholz⸗Verſteigerung vom 15. April 1930 iſt genehmigt mit Ausnahme der Buchen⸗ Stämme 2. Klaſſe. Heſſ. Jorſtamt Viernheim. Norddeutſche Saatkartoffeln Heute Samstag und Dienstag früh von 8 Uhr ab werden am Staatsbahnhof Gelbe Juduſtrie ausgeladen. Prima Sortierung. Heinrich Faltermann Moltkeſtraße 15 Telefon 76 Empfehle höchſtprozentige wie: Kalkſtickſtoff in Blechtrommeln, Kalkſalpeter, Natronſalpeter, ſchwefelſ. Ammoniak, Kali, Superphosphat, Spezial⸗Kartoffeldünger. la. Saakkartoffel 1. Abſaat. Deutſchen und ewigen Kleeſamen, Dickrüben⸗ und Kührübenſamen, alle Garten- und Feldſämereien. Euttermittel zum dilligſten Tagespreis. Joh. Val. Hofmann 2. an der Kirche. 1 welche für ihren Sohn oder E TN. cher eine Taufmänuffche 9 Ausbildung ſuchen, wählen vorteilhaft die ſeit Jahrzehnten be! dewährten Oster- Kurse. Schul 1. Mai. Nenzeitlich eingerichtete Schule. Auskunft, Proſpekte und Reſerenzen⸗ liſte koſtenlos durch die 3829 Mannheimer Privathandelsſchule * 77 Proſpelte auch bei dieſer Zeitung erhälllich. Zum Kaiſerhof Ueber die Feiertage musſkalfsche Unterhaltung. 4 5 eintritt frei! Eintritt frei! Es ladet freundlichſt ein Mich. Froſchauer. * stitut Damm n man- und Zuschneideschule Mannheim, N 7. 7(Nähe Hauptbahnhof) 1 Vollständige Ausbildung im Nähen. Anfertigen der modernsten Hel- dungsstücke u- Wäscheausstallungen. Unterricht in sämtl. Handarbeiten sowie in Oel-, Stoff-, Holz. und Porzellanmalerel. Hlalbtags- Tages- u Abendkurse.— Mäfliges Honorar, beste Empfehlungen. Anmeldungen baldgefl. erbeten. N Cass Danksag eruu Neaggetalena Neff geb. Hönig ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für die vielen Krunz- und Blumenspenden herzlichen Dank. Besonders innigen Dank der Hochw. Geistlichkeit für 15 den trostreichen Beistand sowie den Stiftern von Seelenmessen. 1. Viernheim, den 19. April 1930. Die trauernden Hinterbliebenen. N ung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem schmerzlichen Verluste meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Grohmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin u. Tante 70 Mernneim J.- Malz. estneim 1. Fußball: Viernheim 3.— Neckarſtadt⸗Weſt 2. halb 1 Uhr] Sch h. 5 In Hüttenfeld: Hüttenfeld 1.— Viernheim 2. 4 5 — Sportplatz Oſter⸗Montag, 21. April 1* J. K. Programm: 2 Uhr: Mandball zu sich in die Sch 5 Jugend halb 6 5 15 Die Sportleitung. Todes- Anzeige. Gott, dem Allmächtigen, hat es in seinem unerforsch- lichen Ratschluß gefallen, gestern Abend um ½ 10 Uhr unsere liebe gute Mutter, Grohmutter, Schwiegermutter, Schwester. Schwägerin und Tante, Frau Anna Hatharina Sandler geb Froschauer nach längerem schworen Leiden, wohlvorbereitet durch den Empfang der hig. Sterbesakramente, im Alter von 62 Jahren, Wigkeit hinwegzunehmen. Wir bitten für unsere liebe Verstorbene zu beten. Viernheim, den 19. April 1930. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet morgen Ostersonntag, nach der Andacht, vom Trauefhause Alexanderstr. 23 aus, statt. 2. Oſterfeiertag. 5 5 U. T.-Filn thing nagnnunnandnunneamn b ignnaaragugnͤnisgsmnmzgmunnnnndnnnnnnnnumnanauaninannmannungnnunnunntauunnn Heute Samstag u. morgen Oſterſonntag. Nur 2 Tage Die gewaltigen Oſter-Programme. Das Monumentalwerk Großſtadtſchmetterling Die ergreifende Ballade einer wahren Liebe. Eun im Paradies— Gigolo. Zeiten, wo Du als Huſar, goldverſchnürt ſogar, konnteſt durch die Straßen reiten. Liebchen ſag adieu, lachendes Geſicht, man zahlt und Du mußt tanzen. Oſtermontag vollſtändig neues Programm. „Schöner Gigolo, ſchöne Welt Du gingſt in Franſen. Das S armer Gigolo, Achtung! Der Schlager des Jahres denkſt Du noch jene Uniform paſé, Wenn das Herz Dir auch bricht, zeig ein chickſal eines Gigolos. 2 Pracht⸗ Filmwerke 1. Hafenbaron. Gee 2. Der Mann ohne Beruf. Ein triumphales Weltſtadtprogramm.— An allen Tagen Anfang 7 Uhr, ab 9 Uhr nochmals. Das große U. T.- Kino- Orchester illuſtriert. — Ueber die Feiertage geht alles ins U. T. Oſterſonntag und ⸗Montag große Kinder ⸗Vorſtellung Unſeren werten Beſuchern eine fr 5 1 eee Ihre VERLOBUNG zeigen ergebenst an Lina Schalk Gust'] Morr Viernheim Ostern 1930 Weinheim i. B. A . Elisabeth Haas N Adam Martin EFRE TEE Ostern 1930. 2 Heute Samstag nachm. von 3 Uhr ab 1a. hausgemachte Oſter-Montag Schlager auf Schlager. Verſtärktes. Orcheſter zum deutſchen Kaiſer. Wur. urſt Kapelle 8 und Fleiſch Karl Lamberth. »Gärtner-Seibert. zu haben bei Whilipp Grab Z., Repsgaſſe 8. Zum Freiſchütz Oſter⸗Montag ab halb 4 Uhr große öffentliche Tanz⸗ muſik wozu höflichſt einladet Ph. Stumpf. d Hanf aden Mal ade fl * Ueber die Oster feiertage Dsterhock f ohne Pyeisaufachlag! Oſtermontag G O 3e Tanz h. ts, Es ladet freundlichst Ein a Der Wirt Beckenbach Jank Die Muſik Blasorchester. S SS SSS e Gaſthaus zum Taunhäuſer 9 ſowie ff Not- und Weißweine zum Ausſchank. Ueber die Feiertage gelangt bei mir hochfeines Oſterbier 14 1 Es ladet ein Jean Haas u. Frau. 1 — Se 20 lunes Hasel Zaun egenünger 1 Tuna zu verkaufen Friedrichstr. 22 Junges Ehepaar ſucht ſchöne geräumige per 1. Juni. Gefl. Angebote an die Exped. d. Bl. erbeten. wenn Sie bei mir decken, denn ois Ende ds. Mts. gewähre ch auf alle Preise einen bedeutenden Nachlaß. 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Gegen Pickel, Miteſſer Stärke A. florg- Drogerie k. Richter Abfahrt 1,16 Uhr OEch. Der Spielwart. Rathausſtraße 12. Zwangs⸗ Versteigerung! Das untenſtehend bezeichnete Grundſtück, das zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen Michael Far 2. in Viernheim im Grundbuch eingetragen war, ſoll Donnerstag, den 5. Juni 1930, nachmittags 2½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht auf dem Rathauſe zu Viernheim verſteigert werden. Die Verſteigerung erfolgt zum Zwecke der Aus— einanderſetzung des Nachlaſſes des am 11. Auguſt 1925 zu Viernheim verſtorbenen Michael Sax 2. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Februar 1930 in das Grundbuch eingetragen worden. Bezeichnung der Grundſtücke: Grundbuch für Viernheim, Band XVIII, Blatt 1230 Flur VI, Nr. 3, Acker im Bärlich, 1. Gewann, 1512 qm, Schätzung 750 Rm. Lampertheim, den 16. April 1930. Heſſiſches Amtsgericht. Waloſportpla Vereinshaus mit Kaffeereſtauration Am 1. Oſtertage 3 Ühr. Das grofle Meistertreffen! Hauau ba gd! Meiſter von Oſtmainkreis. Mernneim!. Meifter von Unterbaden. Spiele untere M. 1. Feiertag: 2. M. gegen Firmenſportverein M'heim in V'heim Beginn halb 2 Uhr vor Liga. Viernheim B1— Bürſtadt B1 Igd. in Viernheim halb 5 Uhr. 2. Peiertag: 2. M. in Bürſtadt ¼3 Uhr Abf. 1 Uhr per Aute ab Lokal zum Stern. A1 Igd. gegen Friedrichsfeld A1 in V'heim Verbands-Spiel Beginn halb 3 Uhr V'heim Bi— Phönix Mannheim B 1 Igd. halb 4 Uhr Verbands⸗Spiel. Zu dieſen äußerſt intereſſanten Kämpfen laden wir alle Sportanhänger Viernheims herzlichſt ein. nachm. Dei Sportleitung. Das gewaltigste Hlpine-Filmwerk aller Zeiten. Ein Film, wie ihn Menschenaugen vorher niemals sahen. Ein Film von gran⸗ dioser Schönheit. Ein Film, der erschüttert. Ein Drama, das uns bis in die Tiefen der Seele aufrührt. Ueber die Welturaufführung, die kürzlich in Wien gleichzeitig in 14 Wiener Theater ſtattfand, ſchrieb die Preſſe: Die deutsche Sprache ist zu arm, um das in Worten auszudrücken, was unsere Augen gesehen, was unsere Seele miterlebt hat. Die war 1 Film ergreifender, niemals das Miterleben erschütternder, nie die Rührung grösser, als bei dem alles bisher Dagewesene überbietende Grossfilmwerk Jolle 92 U Es iſt die Höchſtleiſtung der Filmkunſt der Welt. Ein deutſcher Weltrekord. In den Hauptrollen: Gustel Diessl, Leni Riefen⸗ stahl und der beſtbekannte deutſche Nunſtflieger Ernst Udet. Außerdem gutes Bei⸗ Programm EA Eine ganz erſtkl. Muſik⸗Kapelle wird dieſes prächtige Oſterfeſt⸗Programm künſtleriſch begleiten FE P AA pe b 0 Wir haben keine Koſten u. keine Mühe geſcheut, um über Oſtern unſeren wt. Beſuchern das Allererſtklaſſigſte zu bieten. Wir ſind überzeugt, daß Sie unſer Theater über Oſtern beſuchen und mit dem Gefühl innigſter Befriedigung verlaſſen, denn es gibt einen Film, den man niemals vergißt Die weisse Hölle vom Pix Palü. Da es das beſte und teuerſte Filmwerk d. Jahres iſt, erhöht ſich der Preis Oſterſonntag u. Oſtermontag um 10 Pf. An allen Tagen grosses Orchester. Anfang heute halb 8 Uhr, an den Feiertagen 7 Uhr, ab 9 Uhr iſt ſtets nochmals alles zu ſehen. Ueber Oſtern 2 große Jugend⸗ und Kinder⸗vorſtellungen er ⸗Sonntag: 1. Stie elkoͤnig von Kalifornien. 2. Das Geſchäft blüht. 5. Die weiße Hölle vom Piz Pall. Ua 10 Der 0 Kredit. 2. Sahnſchmerzen nach Noten. 5. Hoot Gibſon, Das Geheimnis der Höllenſchlucht. gcgen ggagggeegggagagaggagaggaggadgggcſgſgſgggaddadgadggggggaggagaangggagggaggagadagaagagaagagggagagdgaddagggagahggſgagnggacggdgagaggaggggggaggagggggaggggſſſcſcgſeſſſſſ All unſern werten Beſuchern: Fröhliche Oſtern! ö Gedanken zum hohen Oſtertag. Von Johannes Hatzfeld. Nolite timere!„Fürchtet euch nicht!“ Das iſt das Wort, das an der Krippe des Kindleins von Bethlehem, wie am Grabe des Auferſtan— denen ſteht. Hier zu den Frauen der Oſterfrühe, dort zu den Hirten des Feldes geſprochen, rahmt es gleichſam das Leben des Heilandes ein und ſteht zugleich an den beiden Angelpunkten ſeines Erdendaſeins. Nicht ohne ſeinen beſonderen Sinn. Es iſt immer das Ungewöhnliche, wovor der Menſch in den Zuſtand der Furcht gerät. Das ſo ganz und gar Unerwartete pflegt ihn außer Faſſung zu bringen. Was aber konnte weniger im Rahmen menſchlicher Berechnung liegen, als daß ein Gott Menſch ward, und daß er unter ſolchen Umſtänden Menſch ward, wie daß einer, den man im Menſchengewand unter ſich hatte wandeln ſehen, aus eigener Macht und Gewalt die Feſſel bes Allbeherrſchers Tod brechen und dem verſchloſſenen Grabe entſteigen würde. Nie— mand konnte das im voraus denken oder erwar— ten. Darum war das„Fürchtet euch nicht!“ ganz recht an ſeinem Platze. Seitdem ſollte die Menſchheit wiſſen, daß es um Gott immer anders iſt, als ſie es ſich denken, ja, daß, recht verſtanden, bei Gott das Unge— wöhnliche das Gewöhnliche iſt. Gott geht nicht auf den platten Straßen der Alltäglichkeit, und ſein Denken, Wollen und Vorſehen iſt von den Aengſtlichkeiten und Bedenklichkeiten der Men— ſchen nicht angeſteckt. Und nur darum, weil die Menſchheit das immer wieder vergißt, kann es ſein, daß Gott ſie auch heute überraſcht und ihnen Rätſel aufgibt, an denen ſie verzweifeln und ſterben wollen. Immer wieder und immer wieder geht der Weltenlauf anders, als aller Witz der Großen dieſer Erde ſamt dem ihrer Ratgeber es vorausbeſtimmt, als alle Klugheit der Sternengucker ſamt ihrem prophetiſchen An— hang es vorausberechnen. Und immer wieder iſt es nötig, zu mahnen: Fürchtet euch nicht, laßt euch nicht aus der Faſſung bringen, denn die Welt bleibt doch Gottes Welt und alle Zeit iſt Gottes Zeit u. jegliche Wendung der Geſchichte wie der Geſchicke iſt eine Frage von ihm an uns. Es ſcheint, daß das beſonders nötig ſei zu bedenken in unſeren Tagen, die ſo rätſelhaft dunkel, ſo aufreizend unheilſchwanger ſind, daß ſelbſt den Tapferſten manchmal der Mut ent— ſinken möchte. Als Chriſten haben wir aber nie ein Recht auf Furcht. Selbſt durch die Glut und das Feuer einer zuſammenkrachenden Welt ginge doch unſer Weg, wenn wir ihn nur ſehen woil— ten, grad auf ihn zu. Was wäre aber alsdaun zu fürchten? Vor allem, wenn wir dazu noch das eine feſthalten, daß, je ungewöhnlicher die Zeiten ſind, ſich um ſo deutlicher des Ewigen Finger in ihnen zeigt. Nicht hinter ihnen und nicht über ſie hinweg, ſondern in ihnen. Iſt bei Gott das Ungewöhnliche, ſo iſt es beim Menſchen umgekehrt. Bei dem Menſchen, faſt könnte man das als die Regel aufſtellen, iſt das Gewöhnliche, das heißt das, was ſich für ihn gehört und was man von einem jeden un— ter ihnen immer ſollte erwarten dürfen, das— Ungewöhnliche. Wäre es anders, wie könnte es dann ſein, daß die Menſchen jedesmal erſtaunen, wenn ſie einen ihresgleichen finden, der ganz wahr und ganz treu, ſauber und gerecht ge— duldig und hingebend, mild und demütig iſt?! Aus einer merkwürdigen Verwirrung des Gei— ſtes aber ſieht man dieſes Ungewöhnliche als das Gewöhnliche und fühlt nicht, wie man durch ſein Staunen tauſendmal für das Gegenteil Zeugnis ablegt. Man ſchielt dafür auf das. was man für das Ungewöhnliche hält und was doch gar nicht das dem Menſchen Gemäße iſt. Unſer Tiefſtes liegt nämlich gar nicht im Außergewöhn. lichen, zu dem uns in der Regel nur ein ganz gewöhnlicher Stolz zieht. Aber im Unſcheinbaren, im Kleinen und äußerlich geſehen Alltäglichen, da liegt unſer Tiefſtes und zugleich Nötigſtes. Man kann ſogar ſagen, daß da unſere Auferſte— hung liegt. Wir ſollen ja nicht im Grabesge— fängn's unſeres Menſchlichen eingeſchloſſen blei⸗ ben. Es lieat im Sinn unſeres Menſchſeins daß wir uns ihm entringen. Aber nicht mit einem Male ſteigen wir aus dem Grabe unſerer Zeit— lichkeit, nicht mit einem Male ſtehen wir im Lichte unſerer Verklärung. Wir müſſen vielmehr den Grabeshügel des Allzumenſchlichen, der uns deckt, gleichſam händeweis abtragen. Jede Tat der Selbſtüberwindung und jedes Werk der Liebe an irgendeinem Mitmenſchen iſt ſo ein Händlein voll Erde, das wir wegtragen und das den Weg zu unſerem Beſten freier macht und uns dem Lichte näher bringt. Da nicht müde werden, das iſt die Kunſt und das Geheimnis alles Chriſten— tums. Und gerade vo rdem— fürchten wir uns ſo gern. Wenn uns aber Oſtern nicht von die— ſer Furcht erlöſen kann. von wo ſollte uns ſonſt die Erlöſung kommen? Und eines iſt ſicher, wir werden des Ungewöhnlichen nicht Herr, wenn wir des Gewöhnlichen nicht Meiſter geworden ſind. Kirchgang am Oſtermorgen Von Lotte Tiedemann. Der Frühlingshimmel ſpannte ſich über leiſe grünende Felder. Weiße, windverwehte Wölkchen ſchwebten zart durch den Aether. Sie flogen faſt greifbar durch die Unendlich— keit, wie öſterliche Träume der ſchlanken Bir— ken auf ſanftem Hügel, wo junge Weiden— kätzchen grau und ſamtweich am trockenen Braun des Geſträuchs emporklettern. Von ferne läuteten verſchwommen die Frühglocken den Oſtermorgen ein. Es war noch um die erſten Morgenſtunden. Die Felder lagen menſchenleer, ſich im ſtrahlenden Glanz der aufſteigenden Sonne badend. Die Birken be— wegten im leiſen Wind ihr Geäſt. Schaudernd ſpürten ſie die mehr und mehr ſich entrollen— den Blätter in ſeliger Erwartung ſommerlicher Entfaltung. Eine Lerche ſtieg empor, hoch, hoch ins Blau, und ſang, zuerſt leiſe, fragend, dann aber laut und ſchmetternd ihr Oſterlied in das erwachende All. Tief unten, vereinſamt zwiſcken den Fur— chen der Felder, abſeits vom Wald, müde und wie verloren, ging ein vereinzelter Menſch. Was wollte, was ſuchte der Mann mit dem fahlen Geſicht? Kaum überragt von zarter, faſt ſeidig glänzender Jungſaat, lagen in einer aus— gehöhlten Bucht drei kleine, neugeborene Ha— ſen. Dies war ihr erſter Lebensmorgen. Am Vorabend des Oſtertages waren ſie zur Welt, gekommen. Staunend ſchauten ihre großen, ein wenig bläulich ſchimmernden Lichter in die ſrühlingshelle Luft. Ihr Fellchen, wollig und qlanzlos, hatte die alte Häſin, die ſchon mit Sonnenaufgang zur Atzung ins nahe Kohl— feld gehüpft war, geſtern ſorgſam geleckt und geglättet. Nun lagen die drei ſauber und wie vom Himmel gefallen in ihrer kleinen Höhle. Sie kuſchelten ſich aneinander und froren noch ein wenig unter der Frühſonne ſchwach er— wärmendem Strahl. Ihr Blut ſchimmerte lieblich rot durch die weichen, langen Löffel, die noch nicht recht ſtehen wollten, und ihre drei feuchten Naſen ſchnupperten in die Luſt. Die Schurrhaare zitterten leiſe Die kleinen, weißen Nagezähne wurden ſichtbar, ſchön und gleichmäßig unter den zarten Leſzen. Die drei richteten ſich mitunter ein wenig auf, unbehol— fen hüpfend auf langen Hinterläufen. Das eine ſchnupperte an den weißen Häcchen der Blume des Geſchwiſters, dann kuſchelten ſie ſich wieder aneinander und ſtaunten aufs neue mit ihren ſechs Lichtern tief in den Früh— ling hinein. So fand ſie der vereinzelte Mann mit dem fahlen Geſicht, der zwiſchen den Furchen, ab— ſeits vom Weg, einherging. Vor der kleinen Haſenhöhle blieb er ſtehen, atmete tief, aher finſter den kräftigen Dunſt der taufeuchten Scholle ein, denn ſeine Seele war kraftlos und wintermüde. Seltſam, halb verdroſſen, halb erſtaunt ſchaute er auf das Tierleben herab. Die drei Neugeborenen biieben angſtlas liegen dor einem forſchenden Menſchenblick. Ste fürchten ſich nicht, denn ſie auch un⸗ wiſſend wa en. Auferſtehung und ereiges debe fangen die Glocken en ſern, und die drei kleinen Hafen ſahen den Fremden mit ihren ſechs Lichtern groß und unſchuldsvoll an. Und der Kirchgeniger, ſonſt ein leidenſchaft— licher Jäger, abe ein einſamer, verſchloſſener Menſch, den ha Fintersnot noch härter ge— macht, blickte ſe kindlichen Haſengeſich— ter und träumte ſich plötzlich in ſeine Kindheit zurück, wo er noch an den Oſterhaſen geglaubt, der ihm die bunten Eier im Garten ver— ſteckte. Ob da ſein Geſicht noch ähnlichen Aus— druck trug, wie der Blick dieſer kleinen Ge— ſchöpfe? 3 Behutſam wandte er ſich ab, ging lächelnd weiter und merkte ſich ſorglich den Weg. Er wollte die Niſtſtätte dieſer kleinen Haſen im Sinn behalten, um ihrer zu ſchonen bei ſpäte⸗ rer Jagd. Sein Gemüt wurde weich und wach. Und nun entbeckte er erſt die Tiefe des öſter— lichen Himmels, wo die weißen, verwehten Wölkchen ſchwammen. Er grüßte die knoſpen⸗ den Birken, umfaßte mit ſeiner Seele das weite, frühlingshelle Land und ſtrebte ſtill der kleinen Kirche zu, deren Glocke nun im— mer deutlicher rief. Bis zur Schwelle geleitete ihn der ſanfte Blick dieſer ſechs Haſenlichter. Ihm war, als hätte er den Arquell des Lebens belcuſcht. Er fühlte die ſegnenden Hände des auferſtan⸗ denen Chriſtus über aller Natur. Und wie ihn die Kirche feierlich umfing, erſchloß ſich ſeine Seele bis auf den Grund, um das Myſterium des überwundenen Todes, des ewig ſich er— neuernden Lebens mit öſterliche erleben. Das menſchliche Leiſtun vermögen Es iſt nur gut, daß die Statiſtiker immer neue Gebiete entdecken, über die noch keine Tabellen aufgeſtellt worden ſind. Nun hat die Univerfität Pennſylvanien durch die Phyſiologiſche Inſtitut Verſuche darüber anſtellen laſſen, was der Menſch von heute im Beruf oder im Sport an ääglichen Leiſtungen aufweiſt. Man hat bei der Forſchung den Widerſtand feſtgeſtellt, welcher bei den Arbeiten zu überwin— den iſt, oder die geleiſtete Energie in Meterkilo— grammen nachmeſſen. Ein Meterkilogramm iſt hier die Kraft, welche zur Hochhebung eines Kilo— gramms auf ein Meter von der Erde erforderlich iſt. Am leichteſten war die Nachſorſchung nach dem Widerſtand der Kauwerkzeuge des Menſchen beim Eſſen. Er beträgt z. B. bei Beefſtack 5000 Gramm, bei durchgebratenem Schweinefleiſch 1500, bei Kalbsbraten 2000 Gramm. Bei den ſportlichen Leiſtungen kommt dagegen ausſchließlich die in der Stunde aufgewandte Energie, gemeſſen am Meterkilogramm, in Be— tracht. Nehmen wir den Tennisſport, ſo wird ein. mal die Länge der vom Ball zu durchmeſſenden Bahn, die rund 13 Meter beträgt, berechnet, fer— ner die Kraft, welche den Ball durch dieſe Bahn ſchleudert. Hier iſt noch zu berückſichtigen die ver— ſchieden aufgewandte Energie, die Flugbahn des Balls, die einmal kurz, einmal lang. mal hoch, mal nieder, ſodaß nur das Durchſchnittsergebnis ſich errechnen läßt. Danach beträgt bei einem Ten— nisſpieler die durchſchnittliche Leiſtung in der Minute 20 Meterkilogramm oder während einer Tennispartie von einer Stunde 600 Meterkilo— gramm. Praktiſch dargeſtellt bedeutet das. daß ein ſolcher Tennisſpieler in einer Stunde 12 Zentner einen Meter hoch befördert oder einen Zentner 12 Meter hoch trägt. Alſo größte Kraft— anſtrengung bei ſich einfach darſtellendem Spiel. he anderer ſportlicher Betätigung, die noch grö— gere Kraftanſtrengungen verurſachen. Sie alle hier aufzuzählen, würde ermüden. Von beſonderem Inteeſſe wären nach den ge— machten Forſchungen Feſtſtellungen über die Lei— ſtungen im Berufe. Da gibt es große Ueberra— ſchungen. wenn man von den außerge wohnlichen Leiſtungen hört, welche durch Meſſen des Wider— ſtandes feſtgeſtellt werden, der z. B. bei den Ste— notypiſtinnen bei Niederſchlagen der Taſten über— wunden werden muß. Um eine genaue Feſtſtellung zu ermöglichen, wurden he verwandt, wel— che eine Spezialberechnung garantieren. Nehmen wir nun an. daß eine perfekte Stenotppiſtin in einer Minute ungefähr dreihundert Zeichen zu— ſtande bringt, eine Leiſtung, die natürlich nicht von Dauer ſein kann, weil man im Durchſchnitt höchſtens mit 75 Taſtenniederſchlägen in der Mi nute oder in der Stunde rund 400 Anſchlägen rechnet, ſo ſieht man doch ſchon daraus, welch enorme Leiſtungen zu erfüllen ſind. Denn be einer achtſtündigen Arbeitszeit ſind 30000 bis 40 000 Anſchläge die Regel. Nun beträgt der Widerſtand bei einer durchſchnittlichen Arbeits leiſtung von 75 bis 100 Anſchlägen in der Min. 4—5 Kilogramm. In einer Stunde beträgt die— ſer Widerſtand bei gleicher Arbeitsleiſtung rund 250 Kilogramm, oder in einer achtſtündigen Ar beitszeit 200 Kilogramm. Das iſt aber nur e Teil der Berechnungen. Jer Kamm auf der Nute D Der Kamm iſt zum Kämmen da und die Bus ter zum Eſſen, und wenn wir in unverzeihliche Fahrläſſigkeit beide zuſammenbringen, meinet wegen den Kamm auf die Butter legen, ſo haben beide ihren Zweck verfehlt. Der Kamm iſt mit Butter beſchmiert, die Butter iſt beſchmutzt. Mit derartiger Unordnung iſt alſo nichts anzufangen, Tatſächlich ſind die meiſten Menſchen durch die Erfahrung belehrt worden, daß mit Unordnung nichts zu machen iſt, daß ſich daraus die fatalſten Situationen ergeben können, ja, daß man ſoga— ganz böſe Geſchehniſſe in Kauf nehmen muß. Ordnung iſt alſo jener gute Geiſt, den wir je derzeit freundlich in unſeren Wirkungskreis auf nehmen können. Und wer an Ordnung gewöhn— iſt, erſpart ſich unnötige Nervoſität, im Gegen teil, er wird eher in der Lage ſein, ſeinen Gleich mut zu mabren. wenn andere am verzweifel) jer Inbrunſt zu 1 62 * Samstag, 19. April 1930 ſind. Der gute Geiſt Ordnung waltet uberau, wo das Geſchehen in ſeiner natürlichen Entwicklung nicht beſchnitten wird. In der Natur können wir gerade jetzt im Frühling wieder beobachten, daß alles Werden ſeinen geordneten Verlauf nimmt, und wenn wir Wert auf unſere Perſön— lichkeit legen, ſo werden wir unſer Denken und Fühlen ordnen, wodurch auch unſer Außenleben ſeine Ordnung hat. Es gibt tatſächlich Menſchen, die denken ſo durcheinander, daß man ſagen kann: in ihrem Denken liegt der Kamm auf der But⸗ ter. Sie reden nicht klar, ſie faſeln. Eben ſprechen ſie mit uns über ein neues Buch, das ſie ſich zum Beiſpiel gekauft haben, im nächſten Augenblick vielleicht platzen ſie heraus:„Meine Tante hatte vor drei Wochen Geburtstag.“ Das Beiſpiel mag etwas grob ſein, aber ſolche Kraßheit iſt bei einer kurzen Betrachtung am deutlichſten. Den Kamm auf der Butter kann man auch inders deuten, als ihn der Volksmund gewöhn— lich verſteht. Ein Beiſpiel: Jetzt vor den Schul, entlaſſungen hat mancher Bub und manches Mä— del vor der Berufsfrage geſtanden. Wieviele da— von ſind in einen Beruf hineingeſtoßen worden der ihnen nach ihrer inneren Veranlagung und nach ihrer Fähigkeit fremd iſt und fremd bleiben wird? Auch hier liegt der Kamm auf der Butter. Unpaſſendes hat ſich zuſammengeſunden. Und vir der eigentlichen Deutung der Redens— Recht geben wollen, ſo ſei geſagt, daß auch hier etwas nicht in Ordnung iſt, und kurz oder wird ſich dieſe Unordnung(falſche Berufs- nachteilig auswirken. Jawohl: der Kamm iſt zum Kämmen da 197 It die Mitte 27 di und die Butter zum Eſſen! Von Oſtereiern und Oſterhaſen Ob es der Haſe weiß? oder ob er es nicht weiß? Wer weiß? Jedenfalls iſt er ein kleiner ſcheuer Kerl trotz ſeiner Berühmtheit. Denn be— rühmt iſt er. Aber es kann ja möglich ſein, daß er das gar nicht weiß. Man muß es ihm eben dann erzählen, auf einem Oſterſpaziergang oder ſo, damit er nächſtens mit mehr Würde und Selbſtbewußtſein vor dem Rohre des Jägers ſteht(ſitzt?). Der Haſe war, alter germaniſcher Ueberlieferung nach, der Göttin Oſtara geheiligt als Symbol der alljährlichen Wiederſchöpfung der Natur. Die jungen Märzhaſen hatten es nicht gut, ſie wurden aufgeſtöbert und der Frühlings- göttin geopfert. Bis das Chriſtentum Wandel ſchuf. Es verbot das Verbrennen der jungen Tiere. Von dem Symbol aber ließ man nicht ab. Eine noch berühmtere Geſchichte hat das Ei, das Oſterei. Schon in der Schöpfungsgeſchichte. die Zoroaſter den Perſern erzählt, ſpielt das Ei die Hauptrolle. Danach ſind alle Lebeweſen aus dem großen Weltenei gekommen, das der kräftige Stier mit ſeinen Hörnern ſprengte, um den Krea— turen den Weg zu bahnen. Der Stier war ſomit der Erſtgeborene der Schöpfung und das Ei die Hülle der Geſchöpfe. Die alten Perſer beſchenkten ſich, um dieſe Lehre zu verſinnbildlichen, ſchon mit buntgefärbten Eiern, um die Zeit im Jahre, zu der die Sonne in das Sternbild des Stieres tritt. Bedenkt man nun, daß dieſe dann mit ihren Strahlen die ſtarre, winterliche Erde ſprengt und neue Lebenskeime hervorbringt, ſo wird man den Sinn der Legende verſtehen. Das aus Phönizien ſtammende Symbol des abſterbenden und ſich im- mer wieder erneuernden Sonnenjahres iſt das Ei des Vogels Phönix, der ſich im Feuertode verjüngt. Die alten Germanen opferten, der Ue— berlieferung nach, der Frühlingsgöttin Oſtara Eier auf den Altären, und nach der Einführung des Chriſtentums behielt man die Vorliebe für die Oſtereier bei, nur— man aß ſie ſelbſt.— Gericht und Auto. N Die Kaſſeler Strafkammer hat am 6. Dezem- ber 1929 die Berufung eines Erfurter Fabrikan— ten verworfen, der zur Verhandlung nicht erſchie— nen war und dem Gericht telegraphiſch mitgeteilt hatte, daß ſein Kraftwagen auf der Fahrt von Erfurt nach Kaſſel infolge einer Panne durch Bruch eines Rollenlagers liegen geblieben war. Die Strafkammer ſah die Entſchuldigung nicht als ausreichend an und betonte in der Begrün- dung ihres Urteils, daß ein Kraftwagen nicht als ſicheres Verkehrsmittel anzuſehen ſei. Gegen dieſes befremdende Urteil hat der An— geklagte die Entſcheidung des Strafſenats des Oberlandgerichts Kaſſel angerufen, der das Ur- teil der Strafkammer revidierte und den Kraft— wagen als vollwertiges Verkehrsmittel beſtätigte. In der Entſcheidung wird betont:„Es kann dem Angeklagten nicht vorgehalten werden, daß er bei genügender Sorgfalt von der Benutzung des Kraftwagens hätte abſehen müſſen.“ Das vertauſchte Baby. Als dieſer Tage eine junge Mutter aus einem Entbindungsheim in Köln nach Hauſe kam, ſtellte ſie zu ihrem Entſetzen feſt, daß aus dem Mädchen, das ſie geboren hatte, ein Junge geworden war. Das Kind war bereits als Maria Thereſe ins Stammbuch des Standesamtes ein— getragen. In dem Entbindungsheim wurde nun ermittelt, daß das Kind beim Baden von einer Pflegerin vertauſcht worden war. Das Mädchen war in der Zwiſchenzeit auch von der Mutter des Knaben zurückgebracht worden, und ſo löſte ſich der Zwiſchenfall in Wohlgefallen auf. 8 1 150 2 e eee 2 Alle Allalralt alglenrilet, ——— uber 22 allbe cell ri. — 2 32——— S Modehaus al f a 16 7. Mannheim. 5. Alle Zutaten 2 8 Kragen-Paſſen zur 8 N 8 Spitzen für g Damen Schneiderei N Wäſche und auch nicht möglich, unſeren Zahlungsverpflichtungen f N Kleider 2 den Lieferwerken gegenüber nachzukommen, wodurch 5 90 uns nicht zuletzt enorme Mehrkoſten für zu zahlende G Ge 8 Agraffen, Knöpfe. 0 Verzugsziuſen ete. entſtehen. Um die Gemeinde 4 Betr.: Ausſtände der Gas, Waſſer⸗ u. Elektr. Verſ. In letzter Zeit haben die Rückſtände an Gas-, 0 Strom- und Waſſergeld einen derartigen Umfang 9 angenommen, daß wir gezwungen ſind, die ſchärfſten 8 ie 12 2 Maßnahmen zu ergreifen, um dieſe Gelder herein 2 ſic ckerer iner hrt tge⸗ Die zubringen. Unter dieſen Umſtänden iſt es uns i f eingefü iſche Ge⸗ Zunft Berater imif ihr Stand⸗ empfehle: Steingut 5 Teller tief und flach „Kgerippt Taſſen weiß 5 „ bunt: 5 Echt porzellan: Taſſen weiß 5 Das Bene⸗ andwerk er wurden die Crepe de chine 5 5 ö Gürtel Jedes Hand⸗ keit des Klo⸗ ier iſers ige Fiſcherhüt chts eher in d ſer Brauch be⸗ 9 n, allein daß er a 6. Jahrgang ſogenannte trichteten. Man kann i i Der Vater ver Auswärtiger wurd ei denn, daß e Di als im Jahre 1866 die gigkeit örig in allen einigermaßen ſchadlos zu halten, ſind wir genötigt, Elegant u.preisw für die Folge außer den Mahn- und Pfandkoſten, 0 L lufgabe. Modefarben ,, Stets das Neueſte ben ſe die bekanntlich nicht in die Gemeindekaſſe fließen, tte. + der H ten en e iſt ganz und gar gleich. Ko einen beſonderen Verzugszuſchlag von den Zahlungs- eee einen Hague Gabtiies —. ͤ— ſäumigen zu erheben. Bei Rückſtänden, die mehr Ronere nan tale als 2 Monatsbeträge umfaſſen, werden wir außer- J dem in Gemäßheit des Beſchluſſes der Gas⸗, Waſſer⸗ 2 d Elektr.-Kommiſſion unnachſichtlich die Beliefe— V 8.* und a hſichtlich die Beliefe 2 N C V 2 1 2 rung mit Gas, Strom bezw. Waſſer einſtellen. gebraucht, gegen Kaſſa W 9 N N a 1 Wir fordern daher die Zahlungsſäumigen letzt— zu kaufen geſucht. flaunneim, f. 8. 10 15. 2992ʃ mals auf, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzu⸗ Preisangabe u. Fabrikat Tag- und Abendschule: ö kommen, widrigenfalls wir die angedrohte Maß— unter Nr. 106 an die Sexta bis Oberprima, Schüler u. Schüler- nahme durchführen müſſen. Wir bemerken dabei, 55 j Mai J„ 9„ f 1 3.95 Geſchäftsſtelle ds. Bl. innen. Kukgabeniberwachung. Nachhol- daß die Koſten, die durch die Einſtellung oder 5 Tafelſervice 23 tlg. Goldrand„ 24.75 e rie 4 1 1 „ W tn 2 en, es a ſen in ein nein, 5 20 Pf. „ Goldrand 5 5 25 Teller ſchwer, tief und flach. 70 7 0 „nach Seligenſtadt, dem da⸗ ſcherdörfchen geweſen ſei. Der i hr nahe kommt, dürfte jedem hne weiteres einleuchten. el der Mönche manch le ſt 1 is ühlheim, und Chroniſten erzäh 5 0 Unter vielen andern war da zu⸗ den Sohn, ein f 1 ren Zehn ig i E21 9 f f f f f f Goldrand Feſton 65 J f f f f f f f f ſtigung zwiſchen Rhein, Main und ih auf als das klöſterliche Fuhrwerk jed n zehnten Korb voll Aepfel, Kar⸗ em ſe liſſe o fe r 2 . Karl der Große kam damals, als er t fert er Ausſpruch über de i benennen würde, gründete das Kloſter „ und die 6. Kohorte hatte h je onders gepflegt und gehegt. Ia. Marken Porzellan(Zeh Scherzer): Kaffeeſervice 55 tlg.: Rm. 2.25 ermaniſche Stammesverbände, die Römer ver⸗ und wie die übrige Bevölkerung im Schutz⸗ iſterialrat, wie man des Ka die Neuzeit h be;: diktinerkloſter in Seligenſtadt hatte das einhe iſcherzunft. Von ihr ſoll hier einiges m etze, nach denen ein jeder ein Ha 8 lernen und ausüben konnte, wo und wie es ihm gefiel. te Gewerbevereine zur Kloſters ie 1 in Die römiſchen Soldaten der 22. Legion, d Auch als die Allemannen und Franken, ge⸗ in N * terstochter geheiratet h Gewerbe che Grenzbe dab. auf d if ſtand bis 1 kamm, ein Ausläufer des Speſſarts, den rauhen Nordoſt ahrheit in viel kurse. Individuelle Behandlung. Mäßige 5 8 8 77 45 15 15 7 49.50 Schulgeidpreise. Wiederbelieferung entſtehen, zu Laſten der Zahlungs— 0 1 6 Beginn neuer Hhendkurse Ostern 1930 ſäumigen gehen. it ſortier Lager in Solinger e f 6 40 Sprechstunden: 11—12 und 1718 Uhr. 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Bei den allgemeine Gewerbefreiheit und Freizü Bauersleute durften in damaliger Zeit n zur gegebenen Ze Mag auch d unt wird, dann war es ge⸗ der W̃᷑ Kenner der Verhältni erb garnicht zum Gewerbe zugel wurden, Ge Handwerke werk führte ſeine Berufsgeno oder Gilde zuſammen. nächſt die teilt ſein. fern Donau berufen quartier. waltige g Brot erwarben. a ſich auf der Jagd verirrte mals benannten Ober⸗N len, daß es ein kleines geheime M Einhard heute richten ſchon, daß die Fiſcher ſters ſtanden bezirk des Scheune einfahren, Ge ſi tigen. Koſten bewahrt zu bleiben, empfehlen wir trocken oder naß, werden 77 5 den Nückſtändigen, ſofort Zahlung zu leiſten. ſofort ohne Berufsſtörung 792 7 75 8 Heſſ. Bürgermeiſterei: Lamberth. beſeitigt. Näheres koſten⸗ los. SANs- vertrieb, Zirndorf/ Bayern. 2 0 7 iſſe b⸗ den Bürger befähigt, än⸗ in⸗ it J denken theo⸗ lichem vermag. Betrachtet man udbogigen romaniſchen Bau⸗ ſoll— ſogenann April 1930 8 Die Seligenſtädter Fiſcherzunft. Es gibt ſungen, Schr ſinn 7 Der Apfel olaus Effler Tel. 29 Haushaltungswaren Tel. 29 t wird man ſelbſt ſagt, engſten Zu⸗ s kommt auch he können. ende Arb iſt, daß die betreff, Tore, Ste g ſein Alten 1 1 1 derten, erſieht Des Schmiedes mittelalterlichen Zeiten heute ererben ſich auch * E inwieweit einerſeits Erer för ſerne — fen hn dasſelbe Hand as. Viele Sprich cht dabei beließen, 4 Proz. Rabatt 4 Proz. 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Hutzelbälle, do eſſe me wei Waonn S 10 One, — S Mädchin kheiert häwe, 11 nimmäi f * 8 i U idelbeerzeit wird ge en Diſchtelfink. i t im Schnee, 5, ſe wirre rau Bäcker haus, icki Maus, J uff aoeno . 5 ö 1 b„ 11 17 5 gay.„i. 755 0 1 155 15 8 5 5 5 1 e 2 5 5 52 e Höhe mit e e e berum, die]„Und wieviel würdeſt du denn gebrauchen, um[Mut gehabt hatte, ſeiner Frau die volle Höhe ſea⸗ ö in den nächſten Tagen fällig ſind; ich habe ſchon[dich endgültig zu arrangieren?“ ner Schulden zu geſtehen, und daß ſelöft, wenn N 9 alles Mögliche verſucht, zu prolongieren und„Wenn ich mich diesmal arrangiere, ſo muß es ſie ihm die gewünſchte Summe beſchaffen wür⸗ 0 Roman aus dem Leben von*. Stundung zu erhalten, aber diesmal wollte es voll und ganz geſchehen“, lautete ſeine Antwort.] de, ſeine Sorgen damit noch lange nicht behoben Turbeberrecht durch Heroldverlag Homburg⸗Saar mir nicht mehr glücken, die Leute wollen bares„Es darf nicht wieder ein Flickwerk ſein, wie es waren. 0 e 0 Geld ſehen. Wenn mir alſo nicht ſchleunigſt Hilfe] früher zu Lebzeiten deines ſeligen Vaters war. 12. ö(15. Fortſetzung.) 15 außen kommt, 70 kann ich vielleicht ſchon in Darum benötige ich unbedingt eine Summe von Es war eine ſtürmiſche Stunde in der Villa „„Ich glaube, es iſt Zeit, daß ich Toilette ma- acht Tagen eine Stellung verlieren, und was zweihunderttauſend Mark. Steinthal, als Leontine ibrer Mutter den Grund ſche“, ſagte ſie, um das Geſpräch abzub vechen,„ich würde mir übrig bleiben? Zu leben habe ich Leontine ſah ihn ſprachlos an. eingeſtanden hatte, der ſie heute zu ihr führte. will nachher in die Stadt fahren!“ niehts, und wenn ich nicht eine Stellung als Ver⸗„Zweihunderttauſend Marks“ wiederholte ſie. Frau Konſtanze hatte von den Verhältniſſen N„Das iſt mir ſehr lieb! Du wirſt dann gleich i e b e oder als Berater bekomme, kann„Dat iſt ia entſetzlich!“ N e ihres Schwiegerſohnes nie eine Ahnung gebabt [zeitig ſo gut ſein und mit deiner Mutter über[en mur die obligate Kugel vor den Kopf ſchießen. Prangenheim zuckte die Achſeln.„Ich wünſchte und hatte nie gewußt, daß ihr verſtorbener Gatte Erich ſprechen!“ Ja, ja, ia, ich weiß daß dir perſönlich nichts auch, daß es weniger wäre, aber ſchließlich, ich demſelben nach und nach ein ganzes Vermögen Und von ihm Geld erbetteln? Nie!“ daran liegt, daß du böchſtens den gräßlichen Skan⸗ will ja das Geld nicht geſchenkt haben. Du weißt,] geopfert hatte, nur um ſeine fortwährenden 11 bo e Gee 975 dal vor der Welt verhindern möchteſt. Du denkſt daß ich noch verſchiedene Epbſchaften zu erwar⸗ Spielſchulden zu decken. Sie war über dieſes was dein Recht iſt— dein Recht wie das meine— rasen e 119 er Jen u u: Nur ke 101 Ee' nal ie ine öden die ande ben e ne Unglück in der Famalie ganz verzweifelt u. i i e„ Hamburger Familien: Nur keinen Eklat mal die eine oder die andere von meinen alten] weigerte ſich äckig, i N 8 e 15 e du wirſt das vor der Oeffentlichkeit, nur nach außen hin alles[Tanten ſterben!“ 8 a on e e ihrem Sohne etwas da ö ebe es— 3 0 1 im beſten Lichte, wenn es innerlich auch noch ſ Leonti a ächtlich die Li ö Zufall a Olls 5 1: 785 7555 8 9 ſo Leontine kräuſelte verächtlich die Lippen.„An 5 106 5 1700 e 1 19 1 Vati de 1 bier traurig und troſtlos ausſchaut!“ das Märchen glaubt doch Kine Mehri⸗ f Pee U an den S 0 de e 5 Ae 5 110 185 175 hr dieſer wee ee 10 0 1 17 5 700 f 5 17 75 e Es 95 595 immer beſſer, wenn ſic die beiden Frauen in heftiger Gemütsbewe⸗ 0 j e 18 enn er Le. daß ſein Tod ihr du deiner Mutter oder deinem Bruder ſagſt, daß fande f 1 e ö „Dein Bruder muß mir eine größere Summe kein lzutiefen Sor 14 1 5 2 9 gſt, daß gung befanden. e Fe n e e e 15„ 15 a 0 e allzutiefen Sorgen bereiten würde. ſie eventuell auf eine Rückgabe hoffen dürfen. ich 5; j 5 leben, damit ich mich noch einmal arrangieren Und während Leontine durch die Erklärung] Du ſpricht alſo mit deiner Mutter?“ Erich ga den erſtarrten Minen ſeiner Schwe kann. Er muß, ſage ich. Er iſt doch, zum Don⸗. 185 700 5 2 5 9 131 1 iet an,] ſter und Mutter an, daß irgend eine bedeutſame nerwetter, der nächſte dazu! Oder wohin, glaubſt ihres Gemabls in beftige Erregung verſetzt, jetzt Das bleibt mir übrig? Aber du gibſt mir Sache ihre Gemüter erregt hatte, und fragte ſie nachſte 71975 a haſtig auf⸗ und niederging, fühlte ſie, wie recht] auch dein Wort, daß dann die Gefahr zum letz⸗ f ben Wenn Haden zu gelen, ws ib ar er Wen m b Band fig hendsleußerung batte. tenmal beseitigt ist!“ i i dem Spiele ſteht: meine Karriere, mein Name, daß kein inneres Band ſie beide verknüpfte. Sie„Ja, ich gebe dir mein Wort, daß ich keine ihrer Verzweiflung ſofort die Gelegenheit 1 05 der doch auch der deine iſt. Darum, denle ch, liebte ihn nicht, dennoch aber war ſie unwillkür⸗[neue Gefahr mehr heraufbeſchwören werde!“ ant⸗ dem Bruder das ganze maßloſe Unglück zut e⸗ kanns du ſchon ein wenjg Intereſſe dafür haben.“] lich von ſeiner Drohung erſchüttert. Sie kannte] wortete er. ſtehen. Sie ſagte nicht zuviel, als ſie Erich 19 5 Dieſe Worte verfehlten ihre Wirtin denn ihren Mann Jznügend, um zu wiſſen, daß er im⸗ Leontine nickte. teilte, daß von ihm di Rettung ihres Miene f doch nicht. Leontine ſah ihn mit großen, faſ⸗ ſtande war, Ernſt zu machen und ſich das Leben„Wann bekomme ich Beſcheid?“ abhinge, denn wenn kan ihn diesmal nicht ſeitder ſungsloſen Augen an. lune, dug dee Bild ee 1 Sate la W ae e e a eee eee ee e„ g * e 2** 0 7—. 17 5 U.* f g ſie erb iſt es mit dir gekommen?“ brachte„Sie war nicht imſtande, ſich all die entſetzlichen[D Toilette Lander„ 0 Gatten eee 11 1 ö Einzelheiten auszumalen, die ihrer harrten, wenn Der Gutsverwalter küßte ſeiner Frau die zweifelhaft, daß er einen gewaltfamen Schritt „Schon lange“, gab er zurück,„ich halte mich ſie als mittelloſe Witwe zurückbleiben ſollte. Si nd un f i 11 1 5 nur noch künſtlich über Waſſer und muß ernſtlich] wollte ſo lange wie möglich die Augen 5 bes, 1 N e e ee br Ge. kun zuürde entweder mußte er dann ſeine Stel⸗ daran denken, meine Exiſtenz auf eine ſolide Ba⸗ ſchließen und fragte darum ihren Mann, der ihr Er war ja iſſerma i wann mus geben odor, was bal dem Ehgrakter bes 3 f 5 6 N. ewiſſe 0 in f ö 15 ſis zu ſtellen, wenn es mit uns nicht aus und anſah, welcher Kampf in ihr tobte, und ſie ruhig der Haber eu i 1 Maunes wahrſcheinlicher ſei, er würde ſich das i vorbei ſein ſoll. Es laufen Wechſel in beträchtlt.] gewähren ließ; wünſchte er doch ſeine Feigheit, daß er nicht den 25 e folgt.) t ch gern moi Maul veſchmeern. Von den Tieren w abe und Katze be wie die Kaffeebohne l c) Räje bleib drowe, Sunn kumm erunner! d) In der i da i n, eß ich gern. Junge drinn. e gonz allao. idenſchneiden: Weire aob, ſchneid Weire a tãi un loßt die 2 mo cht wärds Räje, Räje, Drobbe chuh un fen Stao D 0 e 8 5 9 E uf i Wack eraus Mir aon, dir a c) Krap, Krap, doi Nälcht brennt! uff moi ochden ur tr . Dasſelbe gi gt ſich in treckt di chliche E en nur in ihrem Verhältnis äje, Räje, Drebſche, 1 at ſiwe ſe uf un rieft ſie heet kao Deck luch Familienleben u kreis des Kinderlieds. t hot e d Läigt Katz lei e bei, 2 ocke a brenne all d) Die Katz is krank, die 1 net Fell net dre un f t ſe wie ann ſe ne c) Ourewälle, hneid un 7 ie Buwe(Mädchin) mu hol Vaon die Gäi in Lern imm An du grigſchd es Schwenzel! Lernſchde nir, do gr die Mädchin(Buwe) mi e) A, b, c, Waonn die Junge macht die Modde d) Ochs, Aeiſel, Dinde Waonn de Waonn ſe un frißt Maikäwer flieg Fudde fär moi Heidelbeer Doi Modde i Pommeland Man merkt den Lied aus dem lieg iwer do faohme b) Uff de Häl w W̃᷑ det peif ſinn ſe un läi, Die K Der 9 gegenüber und betrachtet G 8 2 Doin c) Beim Wẽ̃ 1 ö ö a) Waonn alles ra un de 8 a) R f b) a) Maikäwer men men Pflan, iſt 2 9 1 f 1 1 . len einen Chor: Bein aufgenom⸗ geprägten gleitet. Si L werden. 5 lieder, in denen Völker. Wied 1 i chtumbe eſe, 8 ad einen au t von Liedern be bali ch, rutſch, rutſch! ſitzt uffm' Schloß. e, wamme Hawe dräſche, U der ze Kniereiter ten VB ädwe. ie ie die 1 Dr. Ed. B ichde ni iggaf 1 Blume g ft von L tsliedern primitiver Gehen hört man zuwe e, Zi 9 7. 1 5 71 2 e, diefe Dre ſaue. 0 . Waold, inde is es kaolt. ien. ärre, gieße. g Mennche drinn, 1 äwe, e Kutſch, iſe Mädchin un d wu die bäi äöne, Däöne. hot H ſe ſe im aoch — 1 ie Stubb aus. chwaonz, Fuchs. ſe viel. chde. che, konn iſtock, bock. fe. S ou ze nie ie im na 1 m Kaſchde, hot R Die Budde leit denäwe. h. ll cht me Schah, Schuh aus Lärre, chriftleitun S 1 i im fre i „ Meſſeſtiel. f inne frienn, ll net laafe. ingt ewäck, ief ie muß me ſch n muß me's Faie, i s vekaa ch'mmel a ze fräſſe. 1 „ werden o gleichen den Arbei rhythmiſchen brüllen ſſe, drill hot e Fill, ch Holz, S 1 pfen: ſe fas Es Brout leit if g Menn chde a moi ſant ſind d hot de Wo „droß, dr hacke i Buckl konnf Katz käijet d reimwort t de S t“ f Droß, droß ckt es buckli eie is es Die Lisbeth, die is ſtolz. b) Hoſſe, Hoſſe, Reite, d 2. Lieder, die vom Kinde geſungen e Baue hot e Fill. Däöne wao im W̃ men wir grigg do frien die klaone Kinne. Die Maus träigt de Dräck naus. Die klaone K es Fai Schie De Kees wärd veträre. Die Gons hot e F Färre hot die Gons, Fuchs hot en De Edelmann hot do macht's rut c) Droß, droß! Die Kuh hot e Eide, Schwaonz hot de Koalt is's im Winde, Eide hot die Ku E Fillche hot de Baue es Holz, des is deie. Aolde Weiwe Junge m hot, hoi, hoil Es Fillche ſpri De Baue lait b) Beim Klo De Schimme Moj Es Fillche w Häöne hot de Ga Aus Lärre ma Baue will' Saue wärd em's L De Gaßbock de Woiſtock där es Läwe wärd em Räwe will ehr Blume go feng De Baue im Waold w Hicke, 5. Gäit ſe in de Gaao⸗ d a) Droſſe, dro d) Droß D Manche Tätigkeiten, a) Rumbe, Stumb Intere das End Rhythmus haben