5 eimer Anzeiger brskeskene ares! Viernheimer Zeitung a eee 10 eint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertatze.— Bezugapveis monatl. a 5 9 Anzeigenpreiſe: Die eee koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., 7 a nn L 4 AFC 11 m dun dim 0 89 unsd vul Sn 8 uad — 1 un 1 59 3 1 am unh unu vo L pg ie an! e e 405 u 9 10 111228 1 122 S u 11⁴9 2 n und! 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AI ue O ue Sele S ue gz 350 20 1 21 n eee pn O ulsqueee 1 Sog 4 aun bub 0 1 Iauvaun nacklurz ius Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das a tige illuſtrievte 5 2 bel Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ 10 6 v0 N 18 qun ie 40 ulca usgnzd zug zg 2 Nejnples nv ulca op 1 JI 0 gen u Inpz⸗ Tnbuspz 190 20 tagsblatt„Sterne und“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ 5 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer dalender.— Annahme von ÜUbonneients tägl. in ber Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger e e i Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Beutſchlands u. des Auslands Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim* Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckronto Nr. 21577 Amt. ö ane bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme 1255 5 au beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 1 O 1220 uoa c delun sog scanm 8081 22 rad gun ↄnvz G a Inv 0 T ue 2 16 21900 ul u vun usguns 2p Uabuvbebsnv 2 Wanzu 4e unem nd ue bunse O u ur 9 dv 8 dW uaule (Anfcpo) vb ſpnv sog vod uleg 80 In 1 1 0p. 1 1 8 11³ 111 nzqh ul 1 d au 1 1h nahem uud usungz 1 1 5 1 Januar 5 Hoix T usugu ne zn baun Up 11 lelngsnv uu r II6I 52 1 uv 054 2 nu svo U 9 gun osdh 1 40 11 bung lu Hp uu ne ſpnack aplhzvin 1 Luvd une ꝛephis 20 1 9 q Gil ena 51 1 inan uf ur pi sI 7 u um gv 4 2160²¹ 2002 dag ue L nen ei Lul 1 8 kfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Job. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. Anzeb guuo e unn 55 2 e ul ueqebs an 20 ad 1 456 nd 15 7TT81 Sep Spich ulm us C S9 20 Iny coe alp a0 e ie pleg pb uin 194 U 1 8 uebi! U 2 1 ih e eee eee e 305 255 1 J anu uuem 2297 eue 11 1 gun une DO Seſgef u uepaahlnv p HBunap uu 1 90 1 1 i dihom siv m uus oidnv (oil ajaedlnpz uscp pack ol 22 ehetusbobzue Bunge aun gv usbus Zuse jpuzeguv u epic vine maus Sv ue ea anvfs u s In paz eee r „ 2 v 2 N„ ppten zum Eintritt in den Völkerbund den Gummiknüppeln Gebrauch. Polizeihaupt— Ein Mei ter tück briti ö er anzumelden und ſo es auch in aller Form mann Galle wurde durch Schläge und Stiche ſo 0 s f als unabhängigen Staat zu erklären. ſchwer getrofſen. daß er tot zuſammenbrach. 54 2 5 9 2 Im Oberhauſe ſetzte Lord Salisbury bei der Be. Der Polizeioberwachtmeiſter Karte erlag einige Di lomatie Der anglo⸗äguptiſche Ausgleich ſprechung des ägyptiſchen Vertragsentwurfes ei-] Stunden ſpäter ſeinen ſchweren Verletzungen. a ö nen Antrag gegen die Regierung mit der Be.„„ ſchwebt noch 1 f 5 5 5 5 ün h. di. gefä f gefahr. Drei Beamte wurden zum Teil erheb— In dem Augenblick, da die Augen der ganzen J Auge der Aegypter war, so ſoll ſie jetzt aus Sai. Söcherben der Veli e bede 1 lich verlezt. In ſchwerſter Notlage gaben die Welt auf den Kampf gegen die britiſche Herr- ro entfernt werden, dafür aber am Suez Kanal und ähnlich ſprach im Unterhauſe auch Chamber. Beamten einige Schüſſe ab Einer der Demon⸗ 1 Indien, den Mahatma Gandhi und ſeine] ſtationiert werden. Wenn das britiſche Armee ö 2 usd Inv zk o uso c s dps gainlqv eu 91 AUeckckoſp u pong gun bn SBu! qe zeln Mnqhue zee b u,eb 5 12 Ul ue 5 a un 1101 used sz Bunjqupgeg zan f ue wen eh eee heb . 2g je plunch 15vleb 1c uu Gallv 210 v ne us. 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Seine Anhänger eingeleitet haben, gerichtet ſind, traf Inſpektorat ebenfalls die Nationalgefühle der Aengfte ſind ſoweit Abe leben d 10 die brit.! Perſonalien konnten noch nicht ſeſtgeſtellt wer⸗ der ägbytiſche Premier Rabas Paſcha bis vor Aeavpter verletzte, ſo ſoll es nun aufgehoben ſchen Streitkräfte, wie erwähnt, zwar aus Katro den. Außerdem wurden, ſoweit bisher feſtge⸗ kurzem noch einer der erbittertſten Gegner der werden, dafür aber ſoll ſich Aegypten verpflich⸗ verlegt, aber doch am Suez⸗Kanal bleiben; fer. stellt werden konnte, vier Demonſtranten ver⸗ wrütiſchen Herrſchaft in Aegypten, Nachfolger ten, falls es ausländiſche Militärinſtrurtoren an. 5 ö c 8787 10 1 ner verpflichtet fich Aegypten zum Ausbau von letzt. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. 30 lul-Paſchas und unbeſtrittener Führer der ſtellt. dann nur Engländer heranzuziehen. Landungsplätzen für Flugzeuge an der Kanal. Beim Abmarſch kam es nicht zu beſonderen aͤnvptiſchen Unabhängigkeitspartei, der„Wafd“, Trotz dieſes Kompromißcharakters ſehen wir zone. Zwiſchenfällen. Das Polizeipräſidium hat we⸗ mit einen Stab einheimiſcher Beamten in Lon⸗ 118. Paſe i j 35 15* 5.. i deer Bork iſſe alle fü. it⸗ don ein, um dort den anglo-ägyptiſchen Ausgleich 11 10 a ee e e liegt Der anglo-ägyptiſche Ausgleich wird zwei⸗ gen dieſer Vorkommniſſe alle für heute nachmit 0 An N a. 8 1; z517. tag angeſetzten Veranſtaltungen auf öffentlichen bee A 409905 0 ae ypten vor. e durch die kurzerhand erfolgte Abjetzungg 4 ben Bib nung Verde e Straßen und Plätzen verboten. e Bündn iel Eine überaus wechſelreiche Entwick- Lord Lloyds und Ausſchreibung der Parlaments⸗ für die Stärkung jener Elemente in Indien, 5 5 Oſtermontag iſt nach den bis in die er⸗ . bieſer Annäherung in den letzten Jah⸗ wahlen von vornherein eine günſtige Atmaſphäre die ſchon heute im Gegenſatz zu Gandhi ſten Nachmittagsſtunden vorliegenden Meldun⸗ ren voran. 1022 erließ England die einſeitige Un für ſich in Aegypten geſchaffen hat. nicht die Loslöfung von England. ſondern gen 1 allgemeinen bis auf gebegengiche An⸗ abhängigkeitserklärung, die das neugeſchaffene Sodann aber wirkte verſöhnend die von einen Dominion Status innerhalb des 0 ungen ruhig verlauſen. Ae, Auguſtus⸗ Königreich Aegypten zum ſouveränen Staat— England übernomwene Verpflichtung, Ae Empire anſtreben. 7 enen 11 R ien aber mit Vorbehalten, die dieſe„Souveränität“ a fenwagen der Polizei von Demonſtranten belä— 8 7 l 3. ben. f ſtigt, die ſich ihrer Feſtſtellung durch die Flucht e W 0 ne auch e 3 in die anliegenden Häuſer zu entziehen ſuchten. bon Neghpten angenommen worden. In den fol⸗ 0 Ur 1 Wir Beim Abſuchen des Grundſtückes Georgienſtraße genden Jahren wechſelten nun Annäherungsver- f e„ Nr. 3 werrde ein Beamter in einem düſteren ſuche mit der Entſendung drohender Kriegs⸗ 5 Kellerraum angegriffen. In der Notwehr gab ſcheffe ao. Dann kam, im Jahre 1924, Zaglul- mme 1 10 6 oer einen Schuß ab, durch den ein Demonſtrant Paſcha nach London, um mit dem damaligen er- 2 3 5 N 1 er in 157 8 ſten Kabinett Mac Donald zu verhandeln, kehrte Aft ö. 3 7 Fu za sepranht werben mußte. Sine Ankahl Per⸗ ec uuveriicheeter Dinge zurck: ve ſoneliſiſche Brand lataſtrophe heim Karfreitags-Gottesdienſt in rumäniſcher ſonen wurde ſeſtgenommen. Die auswärtigen Regierung erwies ſich den nationaliſtiſchen For- Kirche— Heber 100 Todesopfer! 25 Dent dnn hen Jugendtages derungen des Wafd gegenüber als ebenſowenig n zum großen Tei in Kraftwagen und mit e wie ihre Vorgängerin, die konſer⸗ wie Bukareſt, 19. April. Die ganz aus letzte im Krankenhaus. Der Miniſter des In⸗ der Bae die e angekketen 1 Theres. 0 ez gebante Kirche der Gemeinde Coßesci iſt] nern Vaida Boivod hat ſich an den Schauplatz Vrandung tic im Zuchthaus 1 7 0 7510 7 1 am Freitag abend während des Karfreitags⸗ der furchtbaren Brandkataſtrophe begeben. 200 Todesopfer . et. 1„ furchtbaren Brandunglück ſielen 100 Men⸗ wid Butareft, 19. April.(Radio.) Zu dem erte erer K. n der eee 5 1 5 2 ind 5 N„ einer Feuersbrunft. von der das Zuchthaus bes Baglul mußte gehen. Eine neue Wahl brachte ihn âäö. furchtbaren Kirchenbrand in Rumänien er⸗] Staates Ohio heimgeſucht wurde, ſind nach amt⸗ int Triumph, als Vertrauensmann des ganzen Opfer.:. fährt Wolffs Telegraphiſches Büro noch u. a.: lichen Schätzungen 300 Perſonen, und zwar mei⸗ Volkes, zur Führung zurück, aber der Einſpruch Der Brand ſoll durch eine der brennenden[Die Mehrzahl der Todesopfer, die der Brand ſtens Sträflinge, getötet wurden. der inzwiſchen wieder ans Ruder gelangten konſer.] Kerzen verurſacht worden ſein, die ſämtliche] der Dorfkirche in Coſtesci forderte, ſind Kin⸗ 908 50 in 1 1 72 ee ihm,[Gläubigen während des Faſtengottesdienſtes der und junge Leute. Schiffsunglück auf dem Nil. das Ant des Miniſterpräſidenten zu übernehmen:[ in den Händen hielten. Das hundertjährige. 20 Tote. er. konnte Rur zum Vorſitzenden des Par aments hölzerne Gebäude war in wenigen Augen⸗ Jede Familie iſt durch die Kataſtrophe Ka i r o, 22. April. Während einer Vergnü⸗ gewählt werden. Nach Zagluls Tode(1927) bot 5 i 75 a a in Trauer worden.. 5 F Chamberlain dem neuen Miniſterpräſidenten blicken in Flammen gehüllt. Die nach innen verſetzt gungsſahrt auf dem Nil kenterte an der Kasrel- 3 ö„ ich öff ür fi i te infolge 8 z i j d erſchüt⸗]Nilbrücke ein vollbeſetztes Segelboot. Von ben Gartvat-Paſcha einen„neuen“ Vertrag an, der ſich öffnende Tür fiel zu und konn Das Dorf bietet einen traurigen und erſch 0 1 5 Beke aber im d die alten Vorbehalte, namentlich des Anſturms der Flüchtigen nicht mehr ge⸗ ternden Anblick. Während des Brandes kam fa ſind 1 N 1 1 die Verlängerung der britiſchen Militärherrſchaft öffnet werden. Es ſpielten ſich jetzt es zu Szenen, die an Wahnſtun grenzten. Auf 5 ſchen Katafraphe zuſehe 1 ücke nus der ent— 0 a 101 Jahre, abe e Die die entſetzlichſten Panilſzenen dem Friedhof bemühen ſich Gendarmen, Ver⸗——— üſchen Nationaliſten zwangen die Regierung 1 8: N 8 5 if kt n ei and ten. g. 5 8%% Jab. Die Prieſter im Ornat verſuchten verge⸗ zweiflungsakte von wa e e ee e 1 bens, die tobende Menſchenmaſſe zur Beſin⸗ der Opfer zu verhindern. Der Miniſter des Eruſte Auruhen 1 Beugalen Sie endet 5 1 5 5 1 eic: 5s nung zurückzurufen, bis ſie ſchließlich ſelbſt vom Innern und der Wohlſahrtsminiſter haben an Inder überfallen eine Eiſenbahnſtation Parlament ae 100 12005 875 Rauch erſtickt und bereits von den Flammen[ Ort und Stelle ein Hilfswerk eingeleitet. Die und plündern ein Waffenlager. ebenſo wie der 115 Miniſterpraſident erfaßt zu Boden ſanken. Opfer der Katastrophe werden onen e e London, 21. April. In Chittagong, einem Wiahmud⸗Paſcha wurden eigentlich nur zu Nur drei Perſonen vermochten ſich zu nem gemeinſamen Grabe auf dem Platze bei⸗ wichtigen Hafen in Bengalen, kam es am Sams- Kreuturen des britiſchen Oberkomiſſars Lord tt geſetzt, auf dem die Kirche ſtand. tag zu ſchweren Zuſammenſtüßen zwiſchen An- vlsyo, der die treibende Kraft des Staats, 295 R e l.. N— hängern Gandhis und der Polizei, in deren Ver⸗ ſtreiches war. 5 und Hilfe herbeizuholen. Da die Kirche außer⸗ Die Beaubfalaſtrophe von Coſteſti lauf ein engliſch indiſcher Feldwebel und fünf Dieſe Lage fand nun das zweite Kabinett Mac-] halb des Dorfes ſelbſt liegt, war von der Ka⸗ ee e Inder getölet wurden. Die Eiſenbahnſtation und donald vor. Seine erſte Tat war, Lord Lloyd ab- taſtrophe nichts bemerkt worden. Als Feuer⸗ Wib. Coſteſti, 21. April. Nach den letzten] die Waffenlager der Polizei wurden niederge⸗ zuſetzen und Neuwahlen zum Parlament auszu-] wehr und Rettungsmannſchaften aus der be⸗] Meldungen ſind von den unter den Trüm— brannt. Truppen find in größerer Zahl nach ſchreiben. Dieſe brachten einen unzweideutigen[ nachbarten Stadt Pitesci eintrafen, war die[mern der niedergebrannten Kirche gefundenen[Chittagong entſandt worden. Der Gouverneur Sieg der ägyptiſchen Nationaliſten: Wafd⸗-Partei][ Kirche nur noch ein rauchender Trümmerhau- Leichen 110 identifiziert worden. Man glaubt, 8 Bengalen. der ſich auf, deim Wege 1 5 16 Stimmen. Oppoſition 23 Stimmen. Nahas- fen, unter dem 100 Menſchen begraben lagen. daß ſich unter den Trümmern noch etwa 10 Darjeling befand, iſt telegraphiſch von den Vor- Paſcha, der Fül Waf folge 5 5 j zu licheit em i güngen unterrichtet worden, und ſofort nac Kal kahn, der Fügrer der Wafd, kam daher folge. i j e] Tote befinden, deren Perſönlichkeit man nicht e in f 1 di f 9 i wtb Bukareſt, 19. April.(Radio.) Unter 11 8 7 17 N J, tutta zurückgekehrt. N b ach an die Spitze der Regierung Nun ging i j ˖ wird feſtſtellen können. Die Kirche wurde in 5 N 1 5 es nicht mehr, wie unter Lord Lloyd, auf Bie-[den Trümmern der niedergebrannten Kirche 1 l ö 1 g In der Nacht zum 18. April iſt etwa 65 Km. gen und Brechen ſſonbeti 11 5 mußte ban Lon⸗ von Coſtesci ſind weniger als einer Stunde eingeäſchert. Die] von Chittagong entfernt ein Eiſenbahnzug zur bon aus verſuchen, eine Kompromißformel für a Mehrzahl der Opfer ſind junge Leute und J Entgleiſung gebracht worden. Die Trümmer ber Aegypten zu finden. 96 Leichen gefunden Kinder. Die Opfer der Kataſtrophe werden[ Wagen blockieren die Strecke duch kann der Ver. Dieſe Kompromißfoemel die in einem worden, die identifiziert werden konnten, ſo⸗ morgen in einem gemeinſamen Grabe auf dem lehr durch Umleitung aufrecht erhalten werden. neuen Vertragswerk ſeſtgelegt wurde, iſt ein wie 6 Tote, bei denen dies bis jetzt noch nicht[Platze beigeſetzt werden, auf dem die Kirche D 1** 2 Kunſtſtück britiſcher Diplomatie. möglich war. Außerdem liegen 16 Schwerver⸗ ſtand. eu ches 4 eich 7 e ſec a nicht 11 1 Die Bocarbeiten für das Oſtprogramm. ugeben: es ging vielmehr darum, die 46 Verkin, 10. April.(Radio,] Die Vor alten Chapaberlainſchen„Vorbehalte“ beizubehal⸗ a. jn w rlin, 19. April.(Radio.) Die Vor⸗ 5 1 J 1 3 Perſonen, die zahlreiche Plakate, Transparente arbeiten für dee im der Negierungserklärun eee ben 5 7 Blutige Oſern in Leipzig und Fahnen mit ſich führten. In einigen 9 750 gemäß n Oſtbotſchaft des, Herrn Neicheprä⸗ lain auf dem Vortechte Englands beste 8. Ale p. Wtb. Leipzig, 21. April. Beim kommu- len beſchlagnahmte die Polizei Plakate mib auf- ſidenten in Ausſicht geſtelkte Oſtvorlage ſind a e 0 niſtiſchen Neichsjngendtag kam es am Sonn⸗ reizenden Inſchriſten. Während bei den Umzü⸗] an 8 5 e ten„gegen äußere Angriffe zu verteidigen“, d. 5 Ing 9 2 27 u verhältuismäßige Ordnung herrschte, kam ſoweit gediehen, daß das Kabinett alsbald h. es unter Umſtänden zum Kriegsſchauplatz zu tag vormittag zu Zuſammenſtößen zwiſchen gen ver 5 91= Pl nach Oſtern über die notw digen geſetzlichen machen, ſo wird j in Bündni ten und Polizei. Ei lizei⸗ es bei der Kundgebung auf dem Auguſtus⸗Platz,) 7 Nod 0 2 1 95 e 105 e Fe 97 11 N 725 zu der ſich auch eine Anzahl unbeteiligter Zu⸗] Maßnahmen Beſchluß faſſen wird. Im Vor⸗ e VVV hauptmann, ein Polizeibeamter und ein 1 te t einer Ausſchrei⸗][ dergrund werden Maßnahmen zur Erleichte⸗ eines Krieges die volle Unterſtü Aegyptens 8 i lizei⸗ ſchauer eingefunden hatte. zu e ſch 9 e, 1 f einſchließlich des Gebrauch 1 e e. 1 91 5 8 80 tung. Auf dem Grimmaiſchen Steinweg ver⸗ rung der Kreditbeſchaffung für die Oſtgebiete lehrawege und Luftlandungspläte“ ſichert Wein VVV ſuchten Demonſtranten ein Auto, das vom Au- vorgeſehen, insbeſondere für die Umſchuldung Ehamberlain auf dem Schutze der Auslände in verletzt. Auch eine. Anzahl Demonſtranten guſtusplatz in den Grimmaiſchen Steinweg ein⸗ landwirtſchaftlicher Betriebe; ferner werden Aegypten durch England in Geſtalt der Konſu⸗ ſind mehr oder weniger verletzt worden. dog, aufzuhalten und umzuſtürzen. Es gelang] Maßnahmen zur Laſtenſenkung, zur Sicherung largerichte beſtand, gegen die ſich aber die ägyp⸗ Zu den Vorgängen, die ſich anläßlich des den eingreifenden Polizeibeamten, dem Auto die der Erhaltung landwwirtſchaftlicher Betriebe tiſchen Nationaliſten ſträubten, ſo ſollen zetzt die] kommuniſtiſchen Jugendtages ereigneten, teilt. zu e een ien nad zur Erleichterung und Berdeſſerung der Konſulargerichte aufgehoben werden, dafür aber[ das Polizeipräſidium folgendes mit: 0 den nach rängenden D Un Verkehrsverhältniſſe im Oſten vorgeſehen wer⸗ die gemiſchten Gerichte beſtehen bleiben. Wenn An den Auſmärſchen zum kommuniſtiſchen[und mit Latten, Fahnenſtangen uſw. geſchlagen. 80 a 5 die britiſche Garnſſon in Kairo ein Dorn im Jugendtag beteiligten ſich geſtern rund 15000 Die Polizei machte von den Schußwaffen und i. 1 * N 1 2 pip sqog Sand S jela ne ln 10 ug aun 4 ju zm uolan ⸗ueqnvaT usulvusuuof ud nm. 5 U 1 * ud szellvgß sea 10 ue 14 vfl un 20 gob hhoa jpzogz, uu v 58 191 Ianu us dbu deu eee 1 25 v 10 1 * a usuugz ne ueutuloz g 1 Ja uupg n ju ape sv Be d q 2 10 ijuvpſle 2Hunſpaolſpozg u fehle ueunucezneurnzeg unuunqꝛeg aufe qun jp enen eee neee e ee eee ee! 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April. Nachdem geſtern ein Ruhetag eingeſchaltet war, wurden heute die Verhandlungen wieder aufgenommen. Der Erfte Ingenieur Bothe ſtellte ſich in ſeinen Aus⸗ ſagen auf den Standpunkt, daß er ſich um die Maſchinen zu kümmern habe und ihn die übri⸗ gen Dinge dienſtlich nichts angingen. Er ſei da⸗ bei geweſen, als der Mannſchaft in Gdingen doppelte Heuer verſprochen wurde. Die Leute ſeien beruhigt worden mit dem Hinweis, daß es eine einwandfreie Sache ſei. Dabei habe natürlich niemand annehmen können, daß eine Revolution geplant wäre. Ob der Ausdruck, die Ladung gehe von Regierung zu Regierung, gefallen ſei, könne er nicht be⸗ ſtimmt ſagen; er halte es jedoch für möglich. Während der Fahrt habe er immer noch gehofft, daß man in irgendeinem Hafen die Waſſen und die Fahrgäſte los werden würde. Bedroht habe er ſich nicht gefühlt. Man hätte jedoch auf kei⸗ nen Fall gegen die Venezuelaner etwas aus⸗ richten können. Der nächſte Zeuge, Matroſe Baum gär— tel, weiß von Vorgängen zu berichten, die nie— mand anders wahrgenommen hat. So will er zwei Flugzeuge während des Gefechts beobach— tet und auch bemerkt haben, daß einer der Auf— ſtändiſchen erſchoſſen wurde. Der Zeuge will für eine Filmexpedition angeheuert wor⸗ den ſein. Auch er hat unter dem Eindruck ge— ſtanden, daß ein Widerſtand gegen die Venezo— laner unmöglich ſei. Ein weiterer Zeuge ſagt aus, ihm ſei erklärt worden, es handle ſich um eine Ladung von Re⸗ gierung zu Regierung. Der Kapitän Zipplitt habe ihn gebeten, am Schiff zu bleiben, auch wenn es einmal etwas bunt zugehen ſollte. Obermatroſe Lange macht ſehr beſtimmt klingende Angaben. Schon im Hamburger Ha— ſen ſei Zipplitt von einem Hafenpoliziſten über die Art der Ladung gefragt worden und habe geantwortet, der„Falke“ fahre Früchte nach Las Palmas. Während des Gefechts ſei der Kapitän Zipplitt mit umgehängtem Kara— biner auf der Kommandobrücke ſehr aufgeregt umhergelauſen. Der Mannſchaft ſei befohlen worden, die Fahrgäſte an Land zu bringen; man habe ihnen allerdings nicht geſagt, daß ſie in das Gefecht hereingezogen würden. Jeden⸗ falls hätten ſie als Schiffsbeſatzung den ſehr energiſchen Befehl des Kapitäns, in die Boote zu gehen, nicht ablehnen dürfen. Ans Nah und Fern Krefeld, 19. April. Entlarvte Falſch— münzer. In Mörs verſuchte am Donnerstag⸗ nachmittag ein aus Hamhurg ſtammender Mann bei einem Metzgermeiſter mit einem falſchen Fünfmarkſtück zu bezahlen, worauf dieſer ihn feſtnehmen ließ. Bei der Durchſuchung fand man in ſeinen Taſchen mehrere Rezepte für Metall- legierungen, ſowie die Adreſſe eines Mannes in Walſum. Beamte der Mörſer Polizei fuhren ſo— fort nach Walſum und nahmen den Verdächtigen in ſeiner Wohnung feſt. In ſeinem Keller fand man eine modern eingerichette Falſchmünzerwerk— ſtatt zur Herſtellung von Fünfmarkſtücken. Das ganze Gerät wurde beſchlagnahmt und lach Mörs gebracht. Landau, 18. April. Laſtkraftwagen der Beſatzung rennt auf einen Zug der Oberland bahn. Ein Laſtkraftwagen der Beſatzung rannte durch die Unachtſamkeit ſeines Führers gegen einen Zug der Oberlandbahn Landau-Neuſtadt auf. Der Zug durchfuhr gerade die Oſtbahnſtraße in Landau, als ein franzöſiſcher Laſtwagen in voller Geſchwindigkeit über einen Verbindungsweg, der zur Militärwaſchanſtalt führt, einherkam und auf einen Wagen des Zu⸗ ges auffuhr. Der Laſtwagen wurde ſchwer beſchä. digt, der Wagen der Oberlandbahn aus dem Gleis gehoben. aber nur geringfügig beſchädigt. Seine Inſaſſen wurden durch den Anprau im Wagen hin- und hergeſchleudert. Erhebliche Verletzungen erlitt glücklicherweiſe niemand. N Landau, 18. April. Zwei Opferſtock⸗ mardex verurteilt. Wie 1 0 wur. Marien kuche aufgebrochen und des Inhalts beraubt. Die Opferſtockmarder wurden im inland feige unmmen und wie aus Düſſeldorf gemeldet wird, nunmehr dort wegen anderer rückfälliger Dieb⸗ ſtaßle verurteilt. Der 27jährige frühere Fremden. legionär Walter Baumgarten erhielt 1½ Jahre Gefängnis und der Bjährige Schloſſer Joſef Wedig 4 Jahre Zuchthaus u. 5 Jahre Ehrverluſt. Hirſchweiler 18. April. Erſtickt. Ein bei Gipſermeiſter Reiß in Ohmbach beſchäftigter Ar⸗ beiter aus Kaiſerslautern legte ſich in angetrun. kenem Zuſtande beim Kalkofen zwiſchen hier und Ohmbach nieder. Um ſich gegen Kälte zu ſchützen, legte er ſich zwiſchen zwei brennende Oefen, durch deren ausſtrömende Gaſe der Arbeiter den Tod 1 1 55 Die Leiche wurde nach Kaiſerslautern über- ihrt. Lohr a. M., 18. April. Nach 41 Jahren zu ſeiner Familie zurückgekehrt. Vor 41 Jahren verließ der frühere Landwirt Johann Sendelbach vom benachbarten Karbach ſeine Ehe⸗ frau und drei Kinder und wanderte nach Amerika aus. Im Alter von 76Jahren iſt er nun zurückge⸗ kehrt. Von ſeiner Frau wurde er kaum noch er— kannt, während er ſeinen Söhnen im Alter von 43 und 49 Jahren ganz unbekannt war. Rappoltsweiler i. E., 18. April. Auf der Lokomotive verbrüht. ImBahnhof Benn. weier fuhr beim Rangieren ein Wagen der Lo⸗ komotive des Güterzuges 6014 in die Flanke. Der Führerſtand wurde eingedrückt und der Keſſel aufgeriſſen. Durch den ausſtrömenden Dampf wurde der Lokomotivführer Lang und der Heizer Uhl ſchwer verbrüht. Der Lokomotivführer iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Den Heizer hofft man am Leben erhalten zu können. Bad Dürkheim. 18. April. Tagungen in Bad Dürkheim. Außer dem großen Lim den im Vorjahr die Opferſtöcke der St. Ma burgjubiläum wird die Stadt Bad Dürkheim fol- gende Tagungen und Veranſtaltungen zu erwar⸗ ten haben: 3. und 4. Mai: Süddeutſcher Hockey⸗ klub. 24. Mai: Landwirtſchaftliche Genoſſenſchaf⸗ ten, Sattler und Tapeziererinnung der Pfalz. 24. bis 27. Mai: Hygieneausſtellung in der ſtädti⸗ ſchen Ausſtellungshalle. 31. Mai und 1. Juni: Hauptverſammlung des Südweſtdeutſchen Verle⸗ gervereins. 15. Juni: Verbandstag pfälziſcher Verſchönerungsvereine mit Einweihung des ner erbauten Schäferpavillons. 21. und 22. Juni: Verbandstag pfälzischer Gewerbevereine. Mühlhein(Baden), 18. April. Eine Flie⸗ gerbombe gefunden. Wie das„CNS“ Berichtet, ſezen Totengräber beim A 1 5 eines 144 auf einen feſten Gegenstand. Ball kathüllle ſich das Hindernis als Flügel ſeiner Fliegerbombe, der Sprengkörper ſelbſt ſtak in et- wa 80 em Tiefe ſchräg in der Erde. Da ein wei⸗ teres Graben mit Gefahr verbunden geweſen wäre, wurden die Arbeiten eingeſtellt, und man benachrichtigte die Polizei. Unzweifelhaft handelt es ſich bei dieſer Bombe um einen Blindgänger, der von den Fliegerangriffen während des Welt. krieges herrührt. Durlach. 18. April. Seine Frau erſchoſ⸗ ſen. Geſtern mittag kurz nach 12 Uhr erſchoß Ecke Haupt- und Amalienſtraße in Durlach ein verheirateter Mechaniker von hier ſeine 34 Jahre alte, zuletzt in Durlach wohnhafte Ehefrau auf offener Straße mit einer Selbſtladepiſtole. Die Getötete befand ſich auf dem Wege von ihrer Arbeitsſtelle nach Hauſe, als ſie der von ihr ge⸗ trennt lebende Gatte anhielt und kurzerhand in den Kopf ſchoß, ſodaß ſie tot zuſammenbrach. Ein Paſſant hielt den Täter feſt und überlieferte ihn der hinzukommenden Polizei, die ihn in den Arreſt der Hauptwache verbrachte. Staatsanwalt. ſchaft, Erkennungsdienſt und Kriminalpolizei tra- fen alsbald am Totorte ein, Auch der Notruf erſchien zur Abſperrung, da der Vorfall eine große Menſchenmenge angelockt hatte. Was den 35 Jabre alten Täter au ſeiner arauſigen Tat ge- trieben hat, iſt bis zur Stunde noch nicht be⸗ kannt. Sprendlingen(Rheinh.), 18. April.„Heil Moskau“ und ſeine Folgen. Ein funger Burſche aus einem Nachbarort rief, als er mit ſeinem Rade Sprendlingen paſſierte, einigen Landwirten ſcherzweiſe„Heil Moskau“ zu. Die Bauern holten den Spaßwvogel vom Rade herun⸗- ter und richteten ihn ſo zu, daß er mit bedenk⸗ lichen Verletzungen ins Krankenhaus geſchafk“ werden mußte. Neben einer klaffenden Kopfwun⸗ de wurde ihm der Schädel zertrümmert. Der Zu ſtand des Verletzten iſt beſorgniserregend. Die Staatsanwaltſchaft hat ein Verfahren ingeleitet. Edenloben, 18, April. Tod auf den Schienen. Am Samstag, dem 19. April wur- den morgens um 6.10 Uhr auf dem Bahnkörper zwiſchen Edenkoben und Maikammer die Leichen des Müllers Otto Zuſann aus Ludwigshafen⸗ Rbein und der Maria Hen aus Frankenſtein. bei. lane, von dem aus fle ihren. Sage. e im An 2 der Kampf ums ell Noman aus dem Leben von.. Urheberrecht durch Heroldverlag Homburg⸗Saar. (16. Fortſetzung.) Erich war im erſten Augenblick bei dem Leid der Schweſter gerührt und hoffte ſie von ihrem Kummer befreien zu können; als er aber die Summe vernahm, um die es ſich handelte, erfuhr ſein ſchon bereitwilliger Entſchluß eine jähe Aen⸗ derung. „Du ſcheinſt gar keine Ahnung zu haben, lie⸗ be Leontine, daß das beinahe den Ruin des Un⸗ ternehmens bedeutet, wenn ich dir eine derartige Summe geben ſoll. Die Mutter weiß, daß unſer Vater die Werft durchaus nicht in den glänzen⸗ den Verhältniſſen zurückgelaſſen hat, wie wir es vermuteten. Nach dem, was ich ſoeben von dir hörte, muß ich mir ſagen, daß dein Gatte nicht den geringſten Teil Schuld daran trägt. Soll nun durch den Leichtſinn deines Mannes unſere gan⸗ ze Familie zugrunde gehen? Ich bin überzeugt, das kannſt du ſelber nicht verlangen!“ „Aber mein Gott“, ſagte Leontine immer wie— der,„was ſollen wir denn anfangen, wenn ich hier keine Hilfe bekomme?“ „Dein Mann muß eben die Konſequenzen ſei⸗ nes Leichtſinns ziehen,— da gibt es doch keinen anderen Weg!“ ſagte Erich. „Wie, du meinſt, er ſoll ſich das Leben neh⸗ men?“ rief Leontine. Erich zuckte die Achſeln.„Als ob es nicht noch einen anderen Ausweg gäbe. Er kann doch arbei⸗ ten und ſich eine beſcheidene Exiſtenz gründen!“ „Das iſt lächerlich, das wird er nie kun, und wenn du ihm deine Hilfe ſo kategoriſch verwei⸗ gerſt, ſo jagſt du ihn in den Tod!“ Jetzt fuhr Erich auf.„Ah, das iſt zuviel! Du biſt genau von demſelben Egoismus erfüllt, wie dein Gatte. Er hat ſich nach dem Tode unſeres Vaters ſofort hinter den Juſtizrat geſteckt und mit demſelben vereint mir den Vorſchlag ge⸗ macht, unſer Unternehmen aus den Händen zu geben, eine Aktiengeſellſchaft zu gründen; er hat⸗ te gewiß darauf gehofft, eine einflußreiche Stel⸗ lung bei der Vermögensverwaltung zu gewinnen, um ſich dann durch allerlei Manipulationen die⸗ jenigen Gelder zu verſchaffen, die er zur Regu⸗ lierung ſeiner Schulden brauchte!“ „Erich!“ ſchrie Leontine dazwiſchen. „Jawohl, durch allerlei Manipulationen, und da ihm das nicht gelungen iſt, ſo ſchickt er jetzt ſeine Frau, die ihre Verwandten durch Bitten und Tränen rühren ſoll, ihm das Geld zu ge⸗ ben. Und du, die du unſere Lage kennſt, die du weißt, daß das Beſtehen der ganzen Familie da⸗ mit zuſammenhängt, du biſt egoiſtiſch genug, nur an dich und deinen Mann, an ſeine Stellung zu denken. Ich aber ſtehe hier als der Vertreter des alten, ehrlichen Namens Steinthal. Ich werde denſelben nicht durch die leichtſinnigen Launen deines Gatten aufs Spiel ſetzen! Mag er meinet⸗ halben zugrunde gehen, ich habe eine andere Ver⸗ pflichtung!“ Da Lontine ſah, daß Erich Ernſt machte und von ihm auf gütliche Weiſe keine Hilfe zu erlan⸗ gen ſei, wurde auch ſie im hohen Maße erregt. „Engherziger“, ſtieß ſie aus,„ſo verweigerſt du uns die Hilfe, die man ſich unter Verwandten ſchuldig iſt? Ich will ja meinen Gatten durchaus nicht in Schutz nehmen, er hat ſich durch ſeine Spielleidenſchaft ſelbſt in dieſe Lage gebracht. Aber ebenfalls hat ihm dein Vater darin allzu⸗ viel Vorſchub geleiſtet! Klemens mußte an einen unbegrenzten Reichtum glauben und darum iſt es ja ſchließlich ganz natürlich, daß er ſich jetzt an dich wendet. Was du vom Untergang der Familie ſagſt, iſt nicht wahr. Deine Neubauten de mit abgefahrenm Kopf auftefunden. Es liegt Selſtmord vor..„ 13 Blieskaſtel, 19, Apkil.(Ogg äber) Im Wald zwiſchen Ot 1 eim und Ormes⸗ heim wurden unlängſt ſog ante pile, ber entdeckt und freigzlegt. Es wur 15 dort menſchliche Skelette, Halsringe und Armbär der gefunden. chung des Fundes führte zu dem Ergebnis, daß dieſe Hügelgräber der ſog. Hallſtattzeit, 1000 bis 600 Jahre v. Chr. entſtammen, ein Be⸗ weis für die Beſiedlung der weſtfäliſchen ge⸗ gend in vorgeſchichtlicher Zeit. Heidelberg, 18. April. Heidelberger Schloß beleuchtung. Der Stadtrat beſchloß, am Dienstag, dem 7. Mai, aus Anlaß der or- deutlichen Hauptverſammlung der Kaiſer. Wil. helm⸗Gefellſchaft zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaften eine Schloßbeleuchtung zu veranſtalten. Koblenz, 18. April. Todesſturz eines 90fährigen aus dem Fenſter. Ein 90 jähriger Mann, der an ein Fenſter des erſten Stockwerkes ſeines Hauſes in der Löhrgaſſe ge⸗ treten war, wurde plötzlich von einem Schwindol anfall betroffen und ſtürzte aus dem Fenſter her. aus auf den Hof, wo er mit einem Schädelbruch und ſchweren Rückgratverletzungen liegen blieb. Er würde ſoſort in das Krankenhaus gebracht, wo der Greis ſchon bald nach der Einlieferung ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. 3 — Rundfunk Am Ftankfurt: Mittwoch, den 23. April. 6.15 Wetter, Zeit, Gymnaſtik, 6.45 Ueber⸗ tragung von Stuttgart, 11.15 Schulfunk, 12.30 Schallplattenkonzert, vorher um 12.00 Uhr Nachrichten, 13.30 Werbekonzert, 15,00 Stun⸗ de der Jugend, 16.00 Aebertragung von Stutt⸗ gart, 17.55 Uebertragung von Königswuſter⸗ hauſen, 18.20„Die Zukunft des Landpoſtwe⸗ ſens“, 18.35— 21.15 Uebertragung von Stutt⸗ gart, 21.15 Violinkonzert, 22.15 Nachrichten. Stuttgart: Mittwoch, den 23. April. 1.15 Uebertragung von Frankfurt, Gymnaſtik, 10.00 Schallplatenkonzert, 11.00 Nachrichten, 12.00 Promenadenkonzert. 13.00 Schallplattenkonzert, 13.30 Wetter„Kachrich⸗ ten, Schallplattenkonzert, Fortſetzung, 15.09 Uebertragung von Frankfurt, 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert, 17.45 Zeit, Wetter, Landwirt⸗ ſchaft, 18.05„Rumpelkammer der Literatur“. 18.35 Eſperanto, 19.00 Zeit, 19.05„Auf Tier⸗ fang für Hagenbeck in Senegambien, 19.34 Schallplatenkonzert, 20.00„Gläubiger“, Tra⸗ gikomödie“, 21.45 Uebertragung von Frank- furt. 6.45 Käln Mittwoch, den 23. April. 6.45 Leibesübungen, 7.00 Morgenkonzert, 10.15 Schallplatenkonzert, 12.10 Konzert, 12.86 Wetter, 13.05 Mittagskonzert, 14.30 Ratſchlä⸗ ge fürs Haus, 15.00 Handarbeitsſtunde, 16.6 Frauenſtunde, 16.90 Lebende Dichter, 16.56 „Als Gaſt bei der amerikan. Luftpoſt“, 17.19 Rechtskunde, 17.30 Veſperkonzert, 18.30 Zeit⸗ fragen, 18.50 Vom Tage, 19.00 Wirtſchafts⸗ Wetter⸗ und Sportdienſt, 19.15 Stunde des Arbeiters, 19.40„Europa“, 20,00 Abendkon⸗ zert von Münſter, anſchl. Letzte Meldungen, Sport, darauf wieder Uebertragung von Münſter bis 24.00 Uhr. 1 verſchlingen Unſummen und es iſt noch gar nicht einmal erwieſen, daß ſich dieſelben wirklich ren⸗ tieren werden. Vielleicht vergeudeſt du auf dieſe Weiſe ſchneller das ganze Vermögen, als mein Mann es durch ſeine Spielleidenſchaft tut.“ Erich wurde bleich, als man ihm einen der⸗ artigen Vorwurf machte. Seine Abſicht war es ja, den Wohlſtand der Familie wieder in die Höhe zu bringen; ſtattdeſſen warf man ihm vor, daß er denſelben leichtſinnig aufs Spiel ſetze.— Er biß die Lippen zuſammen und in ſeinem Zorn fand er nicht gleich die richtigen Worte, um dieſen ſchmachvollen Vorwurf von ſich zu weiſen. Konſtanze antwortete ſtatt ſeiner:„Leonkine, wie kannſt du es wagen, die gute Abſicht deines Bruders in dieſer Weiſe in den Staub zu ziehen? Er iſt derjenige, der für die Familie arbeitet, wir müſſen Vertrauen zu ihm haben und wenn wir ſeine Bemühungen mit Mißtrauen verfolgen, ſo werden wir ihn in ſeiner Arbeitskraft lähmen. Die Angelegenheit deines Mannes iſt ja fürchter⸗ lich genug, aber trotzdem, meine ich, find wir ver⸗ pflichtet, ihm zu helfen, ſchon um einen öffentli⸗ chen Skandal in der Familie zu verhüten. Dieſe Hilfe kann aber nur unter der Vorausſetzung ge⸗ ſchehen, daß es das letzte mal iſt, daß dein Mann 100 an uns wendet. Das wird auch Erich ein⸗ ſehen.“ Leontine ſchwieg und ſah erwartungsvoll auf Erich, der mit heftigen Schritten auf⸗ und ab⸗ ging. „Nein, und dreimal nein! Ich gebe aus dem Geſchäftskapital nicht einen Pfennig her! Ich würde ein ſchlechter Hüter des väterlichen Erbes ſein, wenn ich es auf dieſe Weiſe vergeuden ließe! Man hat mir ſelber die Mittel zu meinen Neubauten teilweiſe beſchnitten, teilweiſe ſo un⸗ günſtig bewilligt. daß ich nicht ſo vorwärts kom⸗ men kann, wie ich will, und dein Mann war es, der mir dabei die größten Schwierigkeiten in den Weg legte. Ich denke nicht daran mich zu revan⸗ chieren, aber ich handle nur korrekt und richtig, wenn ich jetzt das Unternehmen nieht mit einem ſolchen Kapital belaſte!“ Die Mutter wandte ſich beſchwörend an ihren Sohn!“ „Erich, ich bitte dich, ſei nicht ſo ſchroff! Es wird ſich doch wohl irgend ein Ausweg finden laſſen!“ Aber Grich, der viel tiefer ſchaute und die 1 Lage viel beſſer kannte, wehrte ſaſt Hef⸗ g ab. „Es geht nicht,“ fagte er,„die Neubauten er⸗ fordern ſo viel bare Kapi 1, daß nicht ein Pfennig für andere Ausgaben übrig iſt!“ „So ſoll mein Mann denn zugrunde gehen?“ rief Leontine. „Entweder er, oder wir,— es gibt keinen drit⸗ ten Ausweg!“ gab Erich zurück und verließ ſo ſchnell wie möglich das Zimmer, um nicht in ſei⸗ nem Entſchluß wankend zu werden. Mit entſetzten Augen ſah Leontine ihm nach. Was ſollte nun werden? Sie hatte ihrem Mann verſprochen, Hilfe zu bringen, und ſollte nun mit leeren Händen heimkehren? Frau Konſtanze wollte ſich tröſtend der Toch⸗ ter annehmen, aber Leontine wies ihren Troſt zurück. „Laß nur, Mutter! Mit Worten iſt hier nicht zu helfen und ich ſehe, daß du deine Macht ſo ſehr vergeben haſt, daß du dein Kind nicht mehr aus der Verzweiflung vetten kannſt. Du mußt mich ruhig der Schande und der Verachtung preisgeben, die über mich hereinbrechen wird wenn mein Mann ſich wegen Spielſchulden eine Kugel durch den Kopf gejagt hat. Vielleicht fol⸗ ge ich dann ſeinem Beiſpiel, denn ich weiß nicht, fo ich en Leben vplleg Penn„„ oll.“ Die wiſſenſchaftliche Ante rſu⸗ Kabinettsbeſchluß über„Emelka“ Ausſcheiden des Reichsinnenminiſteriums, enb Berlin, 17, Aptil,(Eigene Melbuns) dem„Betliner Tageblatt“ zufolge hat im Ver⸗ laufe der geſtrigen Kabinettsſitzung der Reichs⸗ e Dr. Wirth die Federführung für jie Bearbeitung der„Emelka“ Angelegenheit nie⸗ ergelegt und ſeine Vertreter, Miniſterialdieigent Fr, Häntzſchel und Miniſterialrat Dr. von Zahn, aus dem Aufſſchtsrat abberuſen. Dieſer Schritt erfolgte, nachde das bekannte Pachtangebot, das um Innenminiſterium vorgelegen hatte, vom Ka. binett abgelehnt worden war Die Jeder ihrung dürfte damit auf das Reichsfinanzminiſterium übergehen, das bekanntlich 1 9 einiger Zeit die ge vertritt, die„Emella“ fobald wie möglich abzugeben. 1 12. Tol M Trichinoſe. Stuttgärt. 19. April. Am Karfreitag iſt im Stuttgarter Katharinen-Hoſpital als 1 Opfer der Trichinoſe, die infolge 5e von Bärenſchinken ausbrach, Frau viele Bretzler zeſtorben. 36 Perſonen bei einer Ermeen wg ee Liſſa bon, 1 Apt„ Eine eutſe tlicht Ex- ploſion ereignete ſich in Margo, das von den Por tugieſen bekanntlich beſetzt ift. zs Perfonen, dar⸗ unter viele Frauen, wurden getötet. De Exxla on iſt dadurch entſtanden, daß ein Blitzſtrahl in das Fabrikgebäude einſchlug, in dem die Getöte ſen beſchüftigt waren. Die Fabrik it vollſtänbig zerſtört worden. Zwanzig Tote.— Fünftauſend Obdachloſe. wib Newyork, 18. April. Nach einer Mel⸗ dung der Aſſociated Preß aus Manila wurden bei dem in einer Schneidemühle Cadix auf der Philippineninſel Nehros ausgebrochenen Feuer zwanzig Menſchen getötet. 5000 Perſonen ſind obdachlos. Der Brand konnte erſt am Donners ag eingedämmt werden. Einkaufen Im Einkaufen liegt ein hoher Reiz. Beſon- ders die Damen ſind ſelig, wenn ſie einkaufen dürfen; aber auch uns rauhen, weniger begei⸗ ſterungsfähigen Männern macht es Freude, in einen Laden zu treten und den oder jenen Ge— genſtand„käuflich zu erwerben“. Warum kaufen die Menſchen ſo gern ein? Ich habe verſucht, dieſe außerordentlich„ſchwer— wiegende“ Frage zu beantworten; und ich bin dank meiner Tüchtigkeit zu einem Ergebnis ge⸗ kommen— zu dieſem: Wer als Kauſluſtiger auftritt, iſt gewillt, gu— tes Geld fortzugeben; er lann die gleiche Ware genau ſo gut wo anders kaufen. Das weiß je⸗ der Händler; und deshalb iſt jeder Händler ſo freundlich zu ſeinem Kunden— nicht nur freundlich; er iſt ſo was Aehnliches wie ein Sklave. Und wir Käufer, wir ſind ja ſo gern Tyrannen; wir freuen uns von Herzen, wenn jemand ſich um uns bemüht; wenn er beteuert, daß wir, wenn wir kaufen, tauſendmal beſſer abſchneiden als er. Geſtehen wir es nur ein: ſchmeichelt ſein! ja ſoooo eitel! Und der Händler? Iſt der immer nur Sklave? O nee! Erſtens braucht er für ſeinen Haushalt manche Dinge, die er in ſeinem La— den nicht hat. Dieſe Dinge kauft er; und ſchon iſt er Herr und Gebieter. Zweitens kauft er die Sachen, die er weiterverkauſen will; und ſchon iſt er wieder einmal Herr und Gebieter und freut ſich. Das iſt das hohe Ergebnis Grübelns. Wir wollen um- Ach, du lieber Gott, wir ſind meines tiefen —itz. Mashe ſtatt Fingerabdruck? Einer der beſten Detektive aus Wien, Ferdi- nand Watzek, der ſich an Bord der Europa nach Amerika eingeſchifft hatte, wird in Newyork er— wartet. Er hat einen Lehrſtuhl in der Nordwe— ſtern-Univerſität angenommen und ſoll gleichzei— tig den Kampf gegen das Chigagoer Bandenwe— ſen organiſieren. Er reiſt, wie er dem Vertreter der„Europa“ mitteilte, mit einem ganz be⸗ ſtimmten Plan in der Taſche nach Amerika, mit deſſen Hilfe er beſtimmt glaubt, die organiſier- ten Verbrecher unſchädlich machen zu können. „Geradezu ſenſationell aber wirken ſeine Mit. teilungen über die zukünftige Ausgeſtaltung des Erkennungsdienſtes. Das Bertillonſche Syſtem des Fingerabdruckes ſoll nach ſeinen Angaben in allernächſter Zeit durch die„Maske“ erſetzt wer. den, d. h. durch einen Geſichtsabdruck des Ver- brechers, ein Verfahren, das bald international werden dürfte. Watzek, der lange Zeit im öſter⸗ reichiſchen Geheimdienſt ſtand, hat im Laufe die ſes Jahres den Polizeidienſt in Angora und Schanghai organiſiert. Der Milchtopf Jeder kennt wohl die ſchöne Fabel von der Bauersfrau Marta, die„gehörig aufgeſchürzt⸗ mit ſtarten Schritten“ zur Stadt ging, um ihre Ware feilzubieten. Ein Topf voller Milch war es, den ſie auf dem Kopſe trug und deſſen In⸗ halt ſie verkaufen wollte. Während ſie ging, rechnete ſie aus, was ſie mit dem Erlös machen würde, ſie ſah ſich ſchon als Beſitzerin einer ſtattlichen Hühnerſchar, eines Schweines und ſogar einer Kuh mit Kälbchen. Und vor Freu⸗ den hüpfte ſie auf— und— da lag der Topf. Die Neunmalweiſen werden ſagen:„Baue leine Luftſchlöſſer, dann können ſie dir nicht einſtürzen.“ Ja, ſie haben wohl recht und die, die nach ihnen handeln. werden vielleicht ent⸗ ſchleden mehr im Leben erreichen, als die, die 905 der Art der Milchtopf⸗Marta tun. Und lich ich kenne viele, die des Lebens Unerfreu⸗ ichteiten nur ertragen tag verſinten, weil Um das Reichsehrenmal Der Verein Reichsausſchuß für das Reichs⸗ ehrenmal, dem unter dem Vorſitz des früheren Reichskanzlers Dr. Cuno zahlreiche bekannte Perſönlichkeiten angehören, hat ſeine Unter⸗ ſuchungen über die Schaffung eines Reichs ehrenmals abgeſchloſſen. Vier namhafte Künſt⸗ ler find von ihm beauftragt worden, ſämtliche Vorſchläge über die Oertlichkeit eines Reichs⸗ ehrenmals objektiv zu prüfen und von ſich aus abſchließend nach jeder Richtung hin geeigne⸗ te Plätze zu empfehlen. Das Gutachten liegt jetzt vor. Der Reichsausſchuß wendet ſich des⸗ halb in einem Aufruf an alle Schichten des Volkes, den Gedanken eines Reichsehrenmals zu erörtern und ihm endgültige Geſtalt zu ge⸗ ben. Dies entſpricht der Abſicht der Reichs⸗ regierung, die aus Anlaß der bevorſtehenden Näumung der beſetzten Gebiete nun auch ih⸗ rerſeits die Idee eines Neichsehrenmals auf⸗ greifen will. Wie es in dem Aufruf des Reichsausſchuſſes für das Reichsehrenmal heißt, kann als Eh⸗ renmal nur ein Denkmal gelten, das der Not der Zeit entſprechend in einfacher, würdiger Form an hiſtoriſcher Stelle, weit hinausragend über die Lande und Zeiten, Vergangenheit u. Gegenwart verbindet, wahrhaft künſtleriſche Geſtaltung walten läßt und, von dem ganzen deutſchen Volke geſchaffen und getragen, an den großen Feiertagen der Nation zum Wall⸗ fahrtsort großer Pilgermaſſen aus allen Tei⸗ len des Reiches Raum bietet. Hierfür galt es zunächſt, unabhängig von jeden örtlichen Son⸗ derwünſchen den geeigneten Platz durch ſach⸗ kundige Prüfung von unabhängigen Sachver⸗ ſtändigen feſtzuſtellen. Das iſt in einem Gut⸗ achten von namhaften Künſtlern geſchehen. In dem Gutachten wird u. a. geſagt: Es war dem Gutachter⸗Ausſchuß bekannt, daß die preußiſche Staatsregierung ſeit langer Zeit den Gedanken erwog, durch den Ausbau der Neuen Wache in Berlin ein Denkmal zu er⸗ richten. Es iſt ſelbſtverſtändlich,, daß auch die Reichshauptſtadt ein Mal zu Ehren der Gefal⸗ lenen haben muß. Die Errichtung eines Reichs⸗ ehrenmals wird aber davon nicht berührt. Seiner Beurteilung der verſchiedenen Plätze legte der engere Kunſtausſchuß folgende Richt— linien zugrunde: 1. Der Platz muß der deutſchen Seele etwas zu ſagen haben und einen Zuſammenhang ſchaffen zwiſchen dem ungeheuren Ringen, dem das Mal gelten ſoll, und den folgen⸗ den Generationen. 2. Er muß ſich landſchaftlich auszeichnen und das Mal mit einem bedeutenden Stück deutſcher Natur in Verbindung bringen können. 3. Er muß verkehrstechniſch günſtig liegen und ſeiner Lage nach die Forderung erfüllen, daß an Feiertagen der Nation große Men⸗ ſchenmaſſen dort ihre Ehrfurcht vor den gewaltigen Opfern bezeugen. Es wurden nach dieſen Geſichtspunkten fol⸗ gende bisher in enger Wahl ſtehende Plätze einer eingehenden örtlichen Prüfung unterzo⸗ gen: Berka, Eiſenach, Goslar, Rinteln, Rein⸗ hardtswald, Nabenklippen, Grafenwerth, Ei⸗ ſenbolz, Lichterkopf, Lorch, Ehrenbreitſtein u. Hammerſtein. Nach eingehender örtlichen Prüfung kann der Ausſchuß einſtimmig zwei Stellen als be⸗ ſonders geeignete Weiheſtätten vorſchlagen: 1. Die Nabenklippen bei Höxter ö an der Weſer. 2. Den Ehrenbreitſtein über Koblenz. Die Rabenklippen in urdeutſchem Lande, an den Ufern desjenigen Stromes, deſſen Quelle und Mündung deutſch ſind, ſtehen wie Wächter am Eingang eines hufeiſenförmigen Talkeſſels. Der Platz bietet alle Möglichkeiten für künſtleriſche Ausgeſtaltung und gibt uns auch in der weiteren Umgebung zuſammenge— faßt den„deutſchen Wald“. Die Verkehrslage iſt. gut. Der Ehrenbreitſtein iſt eine alte hiſtoriſche Stätte an einem Strom, der in tiefem Zuſam— menhang mit dem Erleben des Weltkrieges ſteht. Der Ort beſitzt Anziehungskraft für das geſamte Deutſchland. Die Unterbringungsmög⸗ lichkeiten ſind unbeſchränkt. Der Aufſtieg führt aus dem Getriebe der Welt zu weihevoller Einſamkeit mit einem Ausblick auf eine un⸗ vergleichlich ſchöne Landſchaft. Der Hochplatz läßt alle Möglichkeiten für den Denkmalsgeſtal⸗ tung offen. Selbſt ein Ehrenhain könnte an⸗ gepflanzt und durch allmählichen Ausbau eine deutſche Ehren-Akropolis geſchaffen werden. Anterzeichnet iſt dieſes Gutachten von Otts Ludwig Dettmann, Bodo Ebhardt, Hermann Hoſaeus, Martin Kießling, Wilhelm Kreis. mit ſich tragen. Wieviele gibt's, die im öden Alltagseinerlei mühevoller Berufsarbeit verzwei⸗ feln würden, wenn ihnen nicht irgendeine Idee, die ſich ausſpinnen läßt, die von einem ange— nehmen Bilde zum anderen führt, ſchöne Hoif— nungen erweckt! Und ehe man ſichs verſieht, iſt bei ſolchen Gedanken der Weg zurückgelegt und man nimmt vielleicht noch ein wenig frohe Stimmung, die man der Beſchäftigung, mit die— ſem Milchtopf verdankt, an ſeine Arbeit mit. Und geht auch meiſt das ſchöne Zukunftsbild gleich wie Martas Topf in Scherben,„etwas hoffen muß das Herz“, denn Hoffnung, Erwar⸗ tung verleiht der Seele Spannkraft. Darum erſcheinen uns auch keine anderen Tage ſo reich mie die mit Vorfreude ausgefüllten. Und wer weiß, vielleicht bleibt der„Milchtopf“ doch ein⸗ mal ganz, und die Pläne werden doch einma Wirklichkeit, und all das Vorfreuen hat dadurch einen Sinn bekommen. Und um dieſer Mög— lichkeit willen lohnt es ſich ſchon, den Weg mit dem Milchtopf immer von neuem zu machen, immer von neuem Luftſchlöſſer zu bauen und ein wenig von beſſerer Zeit zu träumen. Nur darf man dabei nicht allzuſehr vom Pfade der Wirklichkeit ſich entfernen und muß, wenn es ſein muß, auch feſt auf dem Boden ſtehen können. Lokale Hachrichten * Die Oſterfeiertage haben wohl viel- ſeitig, infolge des ungünſtigen Wetters, enttäuſcht. Mit dem Ausflugsverkehr war es mies. Der Oſterſonntag war verregnet, kühl und unfreundlich und der Oſtermontag war nur Vormittags ſchön und lockte ins Freie. Doch am Nachmittag war es wieder unfreundlich; gegen Abend ſetzte ſogar Regen ein. So machte in dieſem Jahre Oſtern nicht ſo viel Freude. Der Sonntag war im Orte ruhig, während am Montag es etwas lebhafter zuging. In verſchiedenen Tanzſälen wurde nach der langen Pauſe wieder einmal kräftig ausgetobt. Die beiden Kinos hatten recht guten Beſuch. * Der Polizeibericht der letzten Woche meldet 1 Anzeige wegen Vergehen gegen die Rad- fahrerverkehrsordnung. 5 Sänger Einheit. Auf das Inſerat im Vereinsregiſter wolle beſonders geachtet werden. Unglücksfall mit Todesfolge. Am Oſterſamstag nachmittag um 2 Uhr er- eignete ſich in der Mannheimerſtraße vor der alten Kirche ein ſchrecklicher Unglücksfall, der ein Todes- opfer forderte. Der 30 Jahre alte Jakob Gut- perle 1. von hier, in der Hansſtraße 13 wohnhaft, fuhr mit ſeinem Fahrrad hinauf gegen den Anker. Das Rad konnte er nur mit der einen Hand lenken, da er mit der anderen das Ventil einer Pfuhl⸗ pumpe, Gewicht ca 5 Pfund, trug. An der alten Kirche begegnete ihm nun ein Bulldogg mit einem 5 zen der mit Bretter beladen war und einer Firma Kohl in Tatbeſtand: rechts. Dröſel gehörte. Nach den gemachten Feſtſtellungen ergibt ſich nun folgender Der Bulldogg fuhr vorſchriftsmäßig Als nun der Radfahrer kam, der in der Mitte der Straße fuhr, gab es eine beiderſeitige Unſicherheit. Der Fahrer des Bulldoggs wollte dem Radfahrer ausweichen und fuhr eine ſcharfe Kurve nach links. Der Radfahrer verlor ſchein— bar die Herrſchaft über ſein Rad und fuhr den Bulldogg von vorn an, wobei er zu Fall kam und mit ſamt dem Rade überfahren wurde und zwar mit den zwei linken Rädern des Bulldoggs und 1 Rad des Anhängers. Der Führer des Bulldoggs, der Schreinermeiſter Heinrich Kohl aus Tröſel, ſchien ganz den Kopf verloren zu haben, denn er brachte den Bulldogg nicht zum Stehen, ſodaß ſein auf dem Anhängewagen ſitzender Bruder auf den Bulldogg ſprang und mit kurzen Handgriffen den- ſelben zum ſtehen brachte. Der Verunglückte wurde von hilfsbreiten Leuten fofort in das hieſige Kran— kenhaus gebracht, wo der Arzt einen Oberſchenkel— bruch und innerliche Verletzungen feſtſtellte. Um 4 Uhr ſtarb der Bedauernswerte ohne wieder das Bewußtſein erlangt zu haben an innerlicher Ver- blutung. Ein ſchrecklicher Tod. Die Polizei nahm ſofort den Tatbeſtand auf. Der Fahrer mußte noch verſchiedene Male vorführen wie er gefahren iſt uſw. damit ein klares Bild gegeben iſt. Da fahrläſſige Tötung vorliegt, wurde der Fahrer feſt⸗ genommen und dem Gerichte vorgeführt. Dort wurde er am Sonntag, da kein Fluchtverdacht vor— liegt, wieder freigegeben. Er wird jedoch wegen fahrläſſiger Tötung unter Anklage geſtellt werden. So iſt dieſer Unglücksfall ein großes Unglück für beide Teile. Der auf ſo ſchreckliche Weiſe um das Leben gekommene Jakob Gutperle wird heute Diens— tag nachm. um 5 Uhr vom Trauerhauſe, Hansſtr. 13 beerdigt. Den ſo ſchwer betroffenen Angehörigen wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. Waldſportplatz Sportvereinigung revanchiert ſich in einem grandioſen Kampf gegen 60/94 Hanau 6:2! Die 2. M. ſchlägt überzeugend die Firmen-Mſchft. Heinr. Lanz 8:2! Die B-Jugend ſiegt gegen Bürſtaddt 1. Igd. 511. Das Spiel der beiden Kreismeiſter vom Oſt— main und Unterbaden war wirklich ein klaſſiger Meiſterkampf und die ca. 1000 Zuſchauer erlebten ein Treffen, das wirklich eines der ſchönſten, ſpan— nendſten und begeiſterndſten war, vor allem ſahen man bei den Grünen jene prachtvolle Leiſtungen, exaßte Flügelläufe mit ſcharfen Flanken, eine Wucht im Torſchuß, wie man ſolche unbedingt in den Aufſtiegſpielen ſehen will, dabei muß der linke Flügel immer noch ſchneller in der Ballabgabe werden, dadurch werden die Torerfolge noch größer ſein. Mit dem alten, wieder neuen Mittelläufer bekam das Spiel einen ganz anderen Aufbau, wo⸗ durch der Sturm erhöhte Leiſtungen zeigen konnte. In der Verteidigung muß die linke Seite den Ball 8 mit längerem Schlag nach vorn geben und nicht ſoviel in die Läuferreihe ſpielen. Den Torwächter ſah man ſchon beſſer und er ſollte für die kom⸗ menden entſcheidenden Spiele mehr Ruhe bewahren, die Finger ſchneller auf⸗ u. zumachen. Sonſt konnte man ſagen: wenn die Grünen ſo am 4. Mai gegen Speyer ſpielen, werden und müſſen ſie Viernheims Namen die größte Ehre bereiten. Im Vorſpiel ſpielte die 2. M. einen hoch⸗ ſtehenden Fußball gegen die kompl. 1. M. der Fa. Lanz⸗Mannheim, wie ſolche bereits vor 14 Tagen hier gaſtierte und damals gegen eine 1. M. nur 4:2 verlor. Wollte man nun nach dieſem Reſultat der 2. M. der Vereinigung einen Vergleich ziehen, ſo wäre damit die größere ſpieleriſche Leiſtung feſt⸗ zuſtellen, ein Beweis für die ſpieleriſche Durch⸗ bildung in der Sportvereinigung. Vereins- und Trainingsabende der Sportvgg. Amicitia 09 e. V., Waldſportplatz mit eigenem Vereinshaus und Cafe⸗Reſtaurant. Dienstag u. Donnerstag abend halb 6 Uhr: 1. M. in Sport mit allen Erſatzleuten unter Leitung des Sportlehrers Herrn Ditton. Mittwoch abend halb 6 Uhr: 2. u. 3. M. Fuß⸗ balltraining, nur in Sport. Donnerstag abend 6 Uhr: Alte Herren-Training. Freitag abend halb 6 Uhr: Alle Jugend- und Schülermannſchaften Fußballtraining. Daſelbſt Aufſtellung einer weiteren Schülermſchft. An⸗ meldungen auf dem Platze bei unſ. Platzwart. Sonntag: ſpielfrei wegen des Feſttages. Sonntag, 4. Mai in Viernheim: 1. Auffſtiegsſpiel gegen den Pfalzmeiſter FV. Speyer. g ⸗Sport Handball: Viernheim 1.— Mainz⸗Koſtheim 1. 8:2 Wochenplan Dienstag halb 6 Uhr Training der unteren Mann- ſchaften. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. 29 Uhr Spielausſchußſitzung in der Harmonie. Mittwoch 10— 12 Uhr vormittags Schülertraining. halb 9 Uhr abends Schiedsrichterlurs für Handball im Löwen. halb 9 Uhr abends Schiedsrichterkurs für Fußball in der Harmonie. Alle gemeldeten Schiedsrichter, ſowie alle Fuß- und Handball⸗ ballmannſchaften ſind hierzu eingeladen. Donnerstag halb 9 Uhr Schiedsrichterkurs für Handball im Löwen. halb 9 Uhr Schiedsrichterkurs für Fußball in der Harmonie. Freitag 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. halb 9 Uhr Spielerzuſammenkunft in der Harmonie. Turner⸗Handball MTG. Mannheim 1.— Viernheim komb. 2:2 Die unentgeltliche Beratungsſtunde für Lungenkranke (Tuberkuloſe) findet morgen Mittwoch, 23. April, nachm. 2— 4 Uhr im hieſigen Krankenhaus ſtatt. Vereins⸗Anzeiger Fänger⸗Einheit. Heute nachm. halb 5 Uhr Zuſammenkunft im Lokal zwecks Beerdigung unſeres verſtorbenen Mitgliedes Gutperle. Liederbücher mitbringen.— Heute abend ½9 Uhr Probe für die Tenöre. Keiner fehle. Der Vorſtand. Club der Geflügelzüchter 1926. Donners⸗ tag, 24. April, abends 8 Uhr im Saftladen z. grünen Laub Vorſtandsſitzung. Bitte alle Vor— ſtandsmitglieder reſtlos zu erſcheinen. Der Vorſitzende. Turnerbund. Heute Dienstag abend 8 Uhr Turnſtunde für Jugend, Sportler und Geräte- turner. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Turnwart. Verein für Sp. u. Körperpflege 1896. Heute Dienstag abend 8 Uhr Geſamtvorſtands- ſitzung beim Vorſ. M. Huckele, Weinheimerſtr. Das Erſcheinen aller Vorſtandsmitglieder iſt erforderlich. Der Vorſitzende. Jeden Mittwoch abend 6 Uhr Uebungsſtunde für Muſterriege. Jeden Mittwoch u. Samstag abend 8 Uhr ab Uebungsſtunde im Lokal. Der Uebungsleiter. Ar. und Fold.⸗ Verein Tentonia. Mitt⸗ woch, den 23. April, abends 8¼ Uhr Ver- ſammlung der Schützenabtlg. im Lokal betr. Jugend- und Preisſchießen am 4 Mai. Der Vorſtand. 6 Moderne Tanzschule An meinem W chilerklursus können noch einige Damen und Herren teilnehmen. Die nächste Tanz- e tunde findet heute dienstag abd. 8 Uhr statt. Hochachtungsvoll 0 Hans Haas, Tanzlehrer.