Für die innige Teilnahme und die vielen und schönen Kranz und Blumenspenden bei dem Hinscheiden unseres Ib. Verstorbenen Herrn Johann Lammer 2. sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Ganz besonderen Dank der Hochw. Geistlichkeit u. den barmh. Schwestern für die trostreichen Krankenbesuche, dem kath. Kirchenchor„Cäcilia“ für den erhebenden Grabgesang, dem kath. Männerverein u. den Stiftern von Seelenmessen; nicht minderen Dank allen denjenigen, die dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre erwiesen haben. Viernheim, den 22. April 1930. Die trauernd Hinterbliebenen. 7200 Naläbl. ABelter- Verein. Heute Donnerstag Abend von 6—8 Uhr im Kettelerſälchen Rechtsauskunft durch Herrn Sekretär Even. Dieſe Gelegenheit können alle Mitglieder der kath. Vereine benutzen. Der Vorſtand. Billige gute Weine Weißwein St. Martiner 1929 offen Liter 65 Pfg. Rheinweine Weis u. Rotwein offen Liter 80 Pfg. Flaſchenweine von 70 Pfg. bis 2.50 Mk. Weinſekt Flaſche von 4.— Mk. an. Alois Walter. Friſche S eingetroffen.— Koteletts bratfertig Lebhensmittelhaus M. Froschauer zum Kaiſerhof am Staatsbahnhof Norddeutſche Saatkartoffeln Am Lager ſind vorrätig: Böhm's allerfrüheſte Gelbe, Frühe Roſen, Odenwälder Blaue, Edeltraut, Gelbe Induſtrie und Gelkaragis, 1a. Sortierung. NB. Zwei weitere Waggons Saatkartoffeln Ausgabe wird noch bekanntgegeben. Heinrich Faltermann Moltkeſtraße 15 Telefon 76 Zwangs-Versteigerung. Morgen Freitag, den 25. April verſteigere ich in V'heim, teilw. im Verſteigerungslokal, teilw. an Ort und Stelle, öffentlich zwangsweiſe, meiſt- bietend gegen Barzahlung: Mobilien, Einrichtungs- und Gebrauchs⸗ gegenſtände aller Art, darunter im beſon— deren: 1 Büffet, 1 Chaiſelongne, 1 Verti⸗ kow, 2 Sopha, 1 Warenſchrank mit Auf⸗ ſatz, ferner einige Schuhmacher-Näh⸗ maſchinen(Holzuagelmaſchine, Ausputz⸗ maſchine, Fräsmaſchine, Poliermaſchine, Nähmaſchine pp.), 1 Elektro⸗Motor, eine Partie neue Bettwäſche, 1 Grammophon, 1 Fahrrad, 1 Faß Wein und 1 Pferd. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus z. Pflug, Weinheimerſtr. Lampertheim, den 24. April 1930. Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. rollen. u. Annaſtr. 14. Aufnahme in die Volksſchule. Die Aufnahme der ſchulpflichtigen Kinder 0 in die hieſige Volksfchule findet am Montag, den 28. April 1930 in folgender Reihe ſtatt: 9 Uhr Knaben, 10 Uhr Mädchen Schulpflichtig ſind nur diejenigen Kinder, welche am 1. Mai d. Js. das 6. Lebensjahr vollenden. Auf Wunſch der Eltern können jedoch auch Kinder aufgenommen werden, welche noch vor 1 dem 1. Oktober d. Is. das 6. Lebensjahr vollen⸗[ den, aber nur dann, wenn dieſelben körperlich und geiſtig gut entwickelt und vom Schularzt als auf— nahmefähig bezeichnet ſind. In welche Schule die Kinder aufgenommen durch die Schuldiener]“ werden, wird den Eltern mitgeteilt. Bei der Aufnahme ſind die Jupfſcheine und bei auswärts wohnenden Schulpflichtigen auch die Geburtsſcheine vorzulegen. Viernheim, den 24. April 1930. Der Schulvorſtand: Gillig. la. neues Virginia⸗Saatmais (Futterwelſchkorn) iſt eingetroffen. Alle Dünger und Sämereien am Lager. Saatkartoffeln treffen Ende der Woche ein Johann Valt. Hofmann 2. Dee= DD DDD eee Uereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 8 keine Aufnahme gewährt CCC ͤ Pee Männergeſangverein. Heute abend 8 ¼ Uhr üben die Bäſſe, Samstag 8 ¼ Uhr die Tenöre. Samstag 9 Uhr Geſamtſingſtunde. Erſcheinen unbedingt erforderlich. Der Dirigent. Geſ.⸗ P. Liederkranz. Heute Donnerstag abend 9 Pünktl. und vollzähl. Er⸗“ 8 Uhr Singſtunde. ſcheinen dringend notwendig. Der Vorſtand. Elnb der Geflügelzüchter 1926. Donners⸗ tag, 24. April, abends 8 Uhr im Saftladen z. grünen Laub Vorſtandsſitzung. Bitte alle Vor— ſtandsmitglieder reſtlos zu erſcheinen. Der Vorſitzende. Turnerbund. Donnerstag abend 9 Uhr Turnſtunde für Ge— 0 Pünktliches räteturner, Zöglinge und Sportler. und vollzähliges Erſcheinen erwartet Die Turnleitung. Turngenoſſeuſchaft 1893. Freitag, den 25. April, abends ½9 Uhr, Mitgliederverſamm-⸗ lung im Lokal(Ebertſälchen). Sämtliche Sparten müſſen zu dieſer Verſammlung zugegen ſein. Der Geſamtvorſtand hat ſelbſtverſtändlich reſtlos zu erſcheinen. Die Paſſivität iſt willkommen. Tagesordnung dortſelbſt. Der Vorſitzende. Geſ.- P.„Sängerbund.“ Freitag abend halb 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Reiſevereinigung d. Brieftaubenzüchter. Sonntag, 27. April Vortur Kochendorf. Ein— ſatzzeit Samstag von halb 3 bis halb 4 Uhr. Der Borſtand. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 26. April Sch' mini Perek 1. 28. Nißan Sabatt⸗Anfang 7,10 Uhr „ Morgen 8,00 „ Nachm. 4,00 „ Abend 8,25 Wochentag⸗Abend 8,25 6,30 5 77 5 77 8 Vollzähliges] N Heute JDounerstag nachm, von 5 Uhr ab 1a. hausgemachte (zu haben bei Heck. Schmitt Ecke Lorſcher und Ni⸗ belungenſtraße Ein faſt neues Fanrrat zu verkaufen Von wem, ſagt der 6 Verlag. 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April, abends halb 9 Uhr im Gaſthaus zum„Schützenhof“ ſtatt— findenden Ceneral-Versammlung laden wir unſere Mitglieder freundl. ein. Weiter ſind alle unſerer Vereinigung noch fernſtehenden Tabakpflanzer höfl. eingeladen. Der Vorſtand. All. ehen Morgen Freitag von nachm. 3 Uhr ab 1a. hausgemachte zu haben Bertholdus Pfenninghstr. 24 Rathausſtraße 50 Lorſcherſtraße 8 eee Preiswerte Cocosfelt offen Pfund 48 Pfg. Cocos fett in Tafeln 49, 65, 68 Pfg. Margarine Pfund 50, 70, 1.— Deutsches u. Amerik. Schtwelneschmalz Landbutter Pfund 1.55 täglich frische Holl. Butter Pfund 1.80 0 5 Foz. Napa eingetroffen Koteletts bratfertig geputzt lehensmittelhaus Hofmann, am Haltepunkt und hei Mikol. Sommer, Lorſcherſtraße 18 Bekanntmachung. Betr.: Erbauung von Notwohnungen. Die Maurer-, Zimmer, Spengler- und Ver- putzarbeiten ſollen im öffentlichen Wettbewerb ver⸗ Die Zeichnungen und Bedingungen liegen auf unſerem Baubüro offen, woſelbſt auch die Angebotsformulare erhältlich ſind. Die Ange⸗ bote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis Samstag, den 3. Mai 1930, Die Eröffnung der Angebote findet im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. Zuſchlags- und Bindefriſt 14 Tage. Betreffend: Einrichtung von Steuerſprechtagen. Der nächſte Sprechtag des Finanzamtes Hep⸗ penheim wird am Dienstag, den 6. Mai 1930 auf Lem hieſigen Rathauſe ſtattfinden. Diejenigen Steuer- Tnams& Harts pflichtigen, die an dieſem Tage vorſprechen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens Freitag, den 2. Mai 1930, mittags 12 Uhr, bei uns anmelden und genau an⸗ geben, in welcher Sache die Beſprechung mit dem Später Anmeldende können auf Erledigung ihrer Steuerangelegenheit an dem betr. Sprechtag nicht rechnen. Viernheim, den 22. April 1930. Heſſ. Bürgermeiſterei: Lamberth. 445 5 0 zu verkaufen Luisenstr. 14 Reife Mauchschuaine zu verkaufen. Schulstr. 6 Madlerrad N. S. U. mit Beiwagen billig zu verkaufen Hiengstrae 20 Zu vermieten möbliertes Zimmer mit Koſt. 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Er wurde damals nicht überall mit lauter Freude empfangen, hatte man doch nicht nur wegen ſeines Alters, ſondern vor allem auch wegen ſeiner mit dem Kaiſerreich und dem ehemaligen Herrſcherhauſe verknüpften Vergangenheit ſchwere innen- und außenpolitiſche Bedenken gegen ihn. Heute ſind die, welche in ihm den rettenden Engel zur Förderung ihrer reaktio— nären Pläne erhofft hatten, zum allergrößten Teile bitter enttäuſcht, denn Hindenburg iſt in wahrem Sinne des Wortes wie er als Feldmarſchall einſt Vater der Soldaten war, nun als Reichspräſident Vater des Volkes ge— worden. Seine Wahl zum Oberhaupt der Republik hat ſich ſowohl innen- wie auch außenpolitiſch als äußerſt glückbringend erwieſen. Als Hin⸗ denburg damals vor fünf Jahren den Eid auf die Verfaſſung leiſtete mit den Worten: „Ich ſchwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutſchen Volkes widmen, ſeinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, die Verfaſſung und die Geſetze des Reiches wahren, meine Pflichten gewiſſenhaft er⸗ füllen und Gerechtigkeit genen Jedermann üben werde“, da mußte ſich jeder vernünftige und anſtändige Deutſche darüber klar ſein, daß Hindenburg dieſen Eid auch bis zum Letzten halten würde. Und wie hat er ihn gehalten! Der Name Hindenburg allein ließ manche Zweifler den Weg zum neuen Staate finden. In entſchei⸗ denden Augenblicken hat der greiſe Reichs⸗ präſident es immer wieder vermocht, der Parteien Hader und Zwiſt zurückzudämmen und mit ſeinem Beiſpiel von Treue und Pflichterfüllung, für die er uns längſt Symbol geworden iſt, zum Eintreten des Einzelnen für die Geſamtheit anzuhalten. Wir brauchen nur an den mannhaften Au'ruf Hindenburgs zur Einigkeit nach der Verabſchiedung der Poung— Geſetze zu erinnern. Bange Sorge um die Zu— kunft unſeres Vaterlandes erfüllt uns in dem Gedanken, daß der greiſe Hindenburg eirmal von uns gehen wird. Möchte dieſe Stunde noch fern ſein! Alle guten Deutſchen wünſchen ihrem verehrungswürdigen Staatsoberhaupt heute Geſundheit und ein langes Leben und vom uten das Beſte! Zufammenftoß der„Bremen“ im Kanal wtb. Bremen, 24. April. Der engliſche Darter„Britiſh Grenadier“ kollidierte heute vormittag 10,22 Uhr mit dem Dampfer„Bre⸗ men“ des Norddeutſchen Lloyd 4% Seemeilen von Dungeneß im dichten Nebel. Der Dampfer „Britiſh Frenadier“ lehne jede Hilfeleiſtung b. Der Dampfer„Bremen“ blieb bis auf einige leichte Plattenbesvungen unbeſchädigt und ſetzte die Reiſe fort. ie Zwei weitere Exploſionsopfer. witb Lüttich, 25. April. Die Ammoniak⸗ Exploſion in der hieſigen Düngemittelfabrit hat zwei weitere Todesopfer gefordert, ſodaß ſich die Zahl der Toten auf 7 erhöht. Der Zuſammenſtoß der„Bremen“. wib London, 24. April. Die„Bremen“ ſetzte nach viertelſtündigem Aufenthalt am Ort des Zuſammenſtoßes mit dem britiſchen Tank⸗ dampfer„Britſh Grenadier“ ihre Fahrt nach Southampton fort. Der engliſche Dampfer hat ſich nach Deel begeben und iſt dort vor Anker gegangen. Er iſt ſchwer beſchädigt. Die Back⸗ bordſeite iſt von der Höhe der Brücke bis un⸗ ter die Waſſerlinie aufgeriſſen worden und eine Tankbehälter haben große Mengen Oel verloren. Ein Mann an Bord des Tankdamp⸗ fers wurde bei dem Zuſammenſtoß verwundet. giehen englische Flugzeuge in Verlin wib Berlin, 24. April. Von den 20 engliſcher Leichtflugzeugen, die am 17. ds. Mts. zu ihren erſten Europaflug aufgeſtiegen waren und zahl, reiche Stationen angeflogen haben. waren bi— Donnerstagnachmittag gegen ſechs Uhr ſieber Maſchinen im Fluahafen Tempelhof gelandet Zum Empfang der Piloten. unter denen ſich die bekannten britiſchen Svortflieger befinden, waren der engliſche Luftattachee. Regierungsrat Dahl mann vom Reichsverkehrsminiſterium. Herr vor Hoeppner vom Aero club. Direktor Sauernhei mer, von der Flughafengeſellſchaft und Flugplatzleiter Bredow von der Deutſchen Luft hanſa erſchienen. Zwei Flugzeuge waren bereite am Dienstag, eines am Mittwoch hier eingetrof fen. Vier weitere Maſchinen landeten bei herr lichſtem Wetter am Donnerstagnachmittag. Wi. durch Funkſpruch inzwiſchen mitgeteilt wurde ſind vier weitere Maſchinen in Prag geſtartet Man rechnet bei dem ſchönen Wetter mit ihrer Ankunft nach etwa zwei Stunden. Für Freitag Vormittag iſt im Aero-Club ein feierlicher Empfang vorgeſehen, doch ſteht nock nicht feſt, ob die Flieger nicht bereits am Vor mittag nach Deſſau zur Beſichtigung der Jun kerswerke weiterfliegen werden. den Chofregödie im Remtsanmalt⸗Wiirg enb. Berlin, 24. April.(Eigene Meldung.) Einen blutigen Abſchluß fand am Donnerstag nachmittag eine zerrüttete Ehe in den Büroräu men eines Rechtsanwalts Wagener in Charlot— tenburg. Hier erſchoß die 32jährige geſchiedene Frau Marie Boehmer ihren früheren Ehemann— den 38 Jahre alten Kunſtmaler K. W. Boehmer— der am Kurfürſtendamm 53 wohnte und verletzte ſich ſelbſt lebensgefährlich durch einen Kopfſchuß. Frau Boehmer, deren Eiferſucht die Zerrüttung der Ehe herbeigeführt hatte, liebte ihren Mann immer noch und wollte verſuchen, eine Ausſöh— nung herbeizufüren. Die Debatte zog ſich ſehr in die Länge. Da andere Klienten warteten. ſo bat der Anwalt das Paar, ſich im Wartezimmer etwas zu gedulden, bis er die anderen Leute abgefertigt haben würde. Er begleitete beide auf den Korridor hinaus und wandte ſich nach ſeinem Zimmer zurück. Im ſelben Augenblick hatte Frau Boehmer auch ſchon einen Revolver gezogen und drei Schüſſe abgegeben, einer, der erſte, traf den Kunſtmaler ins Herz, der auf der Stelle tot zu— ſammenbrach. Wem der zweite Schuß gegolten hat, ſteht nicht ſeſt. Die dritte Kugel jagte ſich die Frau ſelbſt in die Schläfe. Sie iſt inzwiſchen im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Auch der Maler muß Unheil geahnt haben, denn bei dem Toten wurde eine ſcharf geladene Waffe ge— funden. Er iſt aber nicht dazu gekommen, var. ihr Gebrauch zu machen. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 26 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Wierngeimer Tageblatt— Pternheimer Nachrichten) Viernh eimer 8 eitung(lernheimer Bürger⸗Ztig.— Viernh. Volksblatt) die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes en bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme al jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann wtb. Lüttich, 24. April. In einer hieſigen Fabrik explodierte heute vormittag ein großer Behälter, der 50 cbm. Ammoniak enthielt. Die Exploſion war ſo heftig, daß Teile des Behäl⸗ ters 90 Meter weit fortgeſchleudert wurden. Ein Arbeiter wurde auf der Stelle ge⸗ tötet. Vier Arbeiter wurden in bewußtloſem 4e. 2 2 Schwere Ammoniakexploſion in Lütticher Fabrik 5 Tote, 70 Verletzte Zuſtande in ein Krankenhaus gebracht, wo ſie infolge des eingeatmeten giftigen Gaſes ver⸗ ſtorben ſind. 10 Arbeiter liegen mit ſchweren Vergiftungserſcheinungen darnieder, 60 andere ſind leichter erkrankt und konnten zum Teil in ihre Wohnungen entlaſſen werden. toskowitiſche Wühlarbeit Kommuniſtiſcher Fünf-Jahresplan zur Vorberei— tung der Weltrevolution? enb. Riga, 24. April.(Eigene Meldung.) politiſche Polizei nahm in den letzten Tagen in Riga, Libau und anderen Städten Lettlands zahlreiche Verhaftungen von Kommuniſten vor. Es gelang ihr, in einem Rigaer Kommu— niſtenquartier vier Emiſſäre der Moskauer In— ternationale feſtzunehmen, die vor einigen Mo— naten mit falſchen Päſſen aus Rußland gekom— men waren. Der Zeitung„Latvis“ zufolge hat— ten die Emiſſäre diktatoriſche Vollmachten, und ſelbſt die geheimen Spitzenorganiſationen der hieſigen Kommuniſten waren ihnen unterſtellt. Aus den beſchlagnahmten Schriftſtücken geht wie das Blatt weiter berichte, hervor, daß die kom— muniſtiſche Inernationale einen „Fünf- Jahresplan zur Vorbereitung Weltrevolution“ nach dem Vorbild des ruſſiſchen Wirtſchaftspla— nes aufgeſtellt hat, der bis 1932 durchgeführt werden ſoll. Emiſſäre mit den gleichen Aufträ— gen ſollen nach allen Ländern entſandt worden ſein. Kommuniſtiſche Störungstrupps am 1. Mai. enb. Berlin. 24. April.(Eigene Meldung.) Zentralkommitee der K. P. D. hat, wie die mitteilt, am Die itausgabe des„Vorwärts“ Abril ein Das der ö 1 1 Rundſchreiben an die Bezirksleitungen Partei verſandt, in dem zur planmäßigen Störung ſozialdemokratiſcher und freigewerk. ſchaftlicher Maifeiern ausführliche Anweiſun⸗ gen gegeben werden. Nachdem das Rundſchreiben feſtgeſtellt, daß auch in dieſem Jahr gemeinſame Feiern nicht möglich ſind entwickelt es einen genauen Plan für die Bildung und die Aktion organiſierter S tö— rungskolonnen, die, um ihnen den An— ſchein der Harmloſigkeit zu geben, als Diskuſ— ſionsgruppen bezeichnet werden. Die Unterbe— zirke werden aufgefordert, den Bezirken„ſt am d— feſte Genoſſen“ zu melden, die gemeinſam geſchult und dann in Trupps verteilt werden ſollen. Die„Standfeſten Genoſſen“ ſollen ſich an den Feiern der Reformiſten beteiligen, Geſpräche mit Teilnehmern anknüpfen und dann ſo Diskuſ— ſionen in die Wege leiten. Es wird angeordnet, daß immer eine entſprechende Zahl von„Stand. feſten“ in die Nähe des Diskuſſionsleiters kom- mandiert wird. Dieſe„haben dafür zu ſorgen, daß den Gruppenleitern kein Haar gekrü amt wird“. Eine beſondere Aufforderung, ſich in der Aktion zu beteiligen, wird an die Jgend gerichtet.„Für die Jugend“ heißt es 1 dem Rundſchreiben,„ſind die ſchon beſtehenden Kolon— der 10. nen, die ſich bisher gut bewährt haben, zu ver— wenden.“ Zerufung im Wormſer Kommuniſten⸗Prozeß Darmſtadt, 24. April. Gegen das Urteil im Wormſer Kommuniſtenprozeß iſt von den Ver⸗ teidigern Berufung eingelegt worden. Die Verteidigung haben wie bei der handlung der Mainzer Rechtsanwalt Se erſten Ver⸗ Mannheimer und der Frankfurter Rechtsan⸗ walt Adolf Steinſchneider übernommen. Ge⸗ gen letzteren iſt ein Diſziplinarverfahren ein⸗ geleitet worden, weil er Polizeibeamte, die als Zeugen auftraten, falſcher Ausſagen bezichtigt hat. — Paul von Hindenburg, der vor 5 Jahren, am 26. April 1925, zum Prä⸗ ſidenten des Deutſchen Reiches gewählt wurde. Hindenburg 5 Jarre Reichspräſtdent Einzug Hindenburgs in Berlin. Neben ihm der damalige Reichskanzler Dr. Luther. . . 0 Foziales 4000 Bauarbeiter in Lyon ausgeſpeert. wtb. Paris, 24. April. Nach einer Meldung des Petit Pariſien aus Lyon iſt der ſeit meh⸗ reren Wochen zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern im Baugewerbe beſtehende Kon⸗ fliktt nunmehr akut geworden. Der Arbeit⸗ geberverband hat geſtern beſchloſſen, 4000 Maurer auszuſperren. Aus Nah und Fern Baden⸗Baden, 24. April. Tagung der Hafrab a. Am 28. April tagt hier der Ver⸗ waltungsrat der Hafraba nebſt einigen Unter⸗ ausſchüſſen. U. a. wird Geheimrat Otzen⸗ Hannover einen Lichtbildervortrag über„Daz Roroblem eines deutſchen Autobahnnetzes“ hal— ten.. Guntersblum, 24. April. Konkurs eines Turnvereins. Unter aubers-dont⸗ lichen Opfern der Mitglieder an Zeit, Arbeits⸗ leiſtung und Geld erſtellte der Guntersblumer Turnverein im vorigen Jahre eine muſtergül— tige neue Turnhalle. Die Ungunſt der Zeit machte es aber dem Verein unmöglich, die noch ausſtehenden Zahlungen zu leiſten, ſodaß er jetzt die Zahlungen einſtellen und den Kon— kurs beantragen mußte. Wiesbaden, 23. April. Rätſelhafter Mord. Am Waldſtück bei Lenzbahn im Tau— nus wurde der Gaſtwirt Rücker erſchoſſen auf⸗ gefunden. Sofort angeſtellte Ermittel nden der Gendarmerie konnte, noch keine Anhalts— punkte über das Geſchehen der Tat ergeben. Man nimmt an, daß der Todesſchuß von Wilderern aus der Ferne abgegeben worden iſt, die annahmen, daß Rücker ein kontrollie— render Förſter ſei. Badenweiler, 24. April. Eſſen beim Reichskanzler. Reichskanzler Dr. Brü— ning, der noch die ganze Woche in Baden— weiler zu verbringen gedenkt, gab am Diens— tag abend in kleinem Kreiſe ein Eſſen an dem auch Reichswirtſchaftsminiſter Dietrich mit Gemahlin teilnahm. Der Miniſter der beſetz— ten Gebiete, Treviranus, iſt vorübergehend ins Rheinland abgereiſt. Er wird zum Ende der Woche in Badenweiler zurückerwartet. Der frühere badiſche Staatspräſident, Dr. Trunk, iſt wieder nach Karlsruhe abgereiſt. Rübesheim, 24. April. Schwerer Motor- radunfall. In den frühen Morgenſtunden fand ein Autofahrer, der von Aßmannshaußen kam, kurz vor dem Ortseingang ein herrenloſes Motorrad. Die Binger Polizei und Gendar— merie wurde ſofort benachrichtigt. Sie rückte mit einem Boot aus und ließ die Unglücksſtelle mit einem Scheinwerfer abſuchen. Eine kurze Strecke unterhalb der Stelle, wo das Rad lag, fand einen Mann, der bis an die Bruſt im Waſſe ſtand und noch Lebenszeichen von ſich gab. Faſt mit demſelben Augenblick, als er aus dem Waſſer gezogen wurde, trat der Tod ein. Es handelt ſich um einen Handwerker namens Zickler, aus Biebrich, der aus unbekannter Urſache von ſei— nem Motorrad die ſteile Uferböſchung herabge— worfen ſein muß. Wie das Unglück zuſtande kam, läßt ſich, da der Führer tot iſt nicht feſt— ſtellen. Mainz, 23. April. Selbſtmord einer Jugendlichen. Zwiſchen dem Nerutarbahn⸗ hof und der Station Weiſenau warf ſich die 15% gige Tochter eines im Bebelring wohnen⸗ den Maſchiniſten vor den Zug. Der Tod trat ſofort ein. Auf die gleiche tragiſche Weiſe iſt der 17⸗jährige Bruder des Mädchen vor drei Icen aus dem Leben geſchieden. Pirmaſens, 24. April. Raffinierter Trick. In ganz gemeiner Weiſe hat ein Hauſierer hieſige Einwohner geſchädigt. Er verkaufte kleine Packungen mit Zimt zum Preis von zehn Pfennigen. Die Zimtpäckchen machten einen guten Eindruck, denn ſie tru— gen den Aufdruck einer bekannten Kolonial- Warengroßhandlung. Als aber der Inhalt dieſer Päckchen verwandt werden ſollte, ſtellte ſich heraus, daß man Waſchpulver gekauft hatte. Für den Verkäufer jedenfalls ein gutes Geſchäft, denn die„Maſſe hat es gebracht“. Der Hauſierer konnte bisher nicht ermittelt werden. 15 Baubund in Halle Politiſcher Mord in Braſilien. wtb. Rio de Janeiro, 24. April. Einer Nachricht aus Petropolis zufolge iſt der Be⸗ vollmächtigte der ehemaligen kaiſerlichen Fa⸗ milie von Braſilien, Octavio Silva Coſta, ermordet worden. Der Brand bei Charleroi. wtb. Charleoi, 24. April. Nach zweiſtündi⸗ gen Bemühungen iſt es der Feuerwehr ge⸗ lungen, den Brand im Verwaltungsgebäude der Eiſenbahn in Marcinelle auf ſeinen Herd zu beſchränken und die umliegenden Gebäude zu retten. Zahlreiche Pläne und Akten wurden vernichtet. Der Schaden iſt beträchtlich. Maſernepidemie in Champigny. wib. Paris, 24. April. In Champigny herrſcht ſeit drei Wochen eine Maſernepidemie der bisher, wie der Matin berichtet, 20 Kin⸗ 10 unter fünf Jahren zum Opfer gefallen ind. ——ů——————— zuſammengekracht der Weizen der Gauner und Vetrüger blüht.. der Direltor ein ehemaliger Zuchthäusler Der Zuſammenbruch des Heimſtättenbau— bundes in Halle wirft wieder ein grelles Schlaglicht auf gewiſſe Zuſtände auf dem Ge⸗ biete des Bauſparweſens. Wiederum ſind viele Tauſende von Bauſparern um ihre mühſam erworbenen Groſchen betrogen worden. Gewiſ— ſenloſe Menſchen haben es fertig gebracht, meiſt kleinen Leuten im Laufe der Zeit Beträge aus den Kaſſen zu locken, welche zu gewaltigen Summen anſchwollen und die jetzt als völlig. verloren gelten müſſen. Die große Wohnungsnot in Deutſchland läßt eben leider immer wieder den Weizen dieſer Gauner und Betrüger blühen. Dazu kommt die mangelnde Staatsaufſicht gegenüber den vielen privaten Bauſparkaſſen, von denen ein großer Teil mit aller Beſtimmtheit von der Bildfläche verſchwinden würde, wenn der Staat entſprechend eingreift. Der Direktor des jetzt zuſammengebro⸗ chenen Heimſtättenbundes in Halle, Peter Terhoſt, iſt ein ehemaliger Fürſorge⸗ zügling, der ſpäter mehrfach mit Ge⸗ füngnis und auch Zuchthaus beſtraft wurde und der im Jahre 1927 als Gummibandreiſender nach Halle gekommen war. Er gründete mit einigen Damen und Herren, welche auf ſeine Verſprechungen hereingefallen waren, einen„Heimſtättenbaubund“. Sofort wurde die Reklametrommel gerührt. Große Plakate prangten an den Litfaßſäulen, die Zeitungen waren voll mit Inſeraten. Man ging gegenüber den leichtgläubigen Bauſpa⸗ rern in großzügigſter Weiſe ans Geſchäft. Wer in einem Zeitraum bis zu drei Jahren 10 000 Mark Bauſumme erhalten wollte, brauchte nur 555 Mark einzubezahlen. Obgleich doch wieder⸗ holt und dringlich von ſolchen Unternehmun⸗ gen gewarnt wurde, fanden ſich ſofort viele Tauſende von gutgläubigen Menſchen, welche als Mitglieder dieſem Baubund beitraten und dort ihre teilweiſe ſehr ſchwerverdienten und oft unter großen Entbehrungen zurückgelegten Erſparniſſe einzahlten. Das Geſchäft florierte. Ueber Halle hinaus wurden Ortsgruppen im ganzen Reiche gebil⸗ det, ja ſogar in der Schweiz und in Oeſterreich. Das war für den Herrn„Generaldirektor“ Terhoſt Veranlaſſung, nunmehr auch eine Spar⸗ und Kreditbank G.m. b. H. in Halle zu gründen, welche im Laufe der Zeit faſt eine halbe Million Mitglieder zählte. Jedes Mit⸗ glied hatte 50 Mark Genoſſenſchaftsanteile zu zeichnen. Das traurigſte dabei iſt, daß auch öf⸗ fentliche Stellen ſich von dem Betrüger einwik⸗ keln ließen und ihm Hauszinsſteuerhypotheken gewährten, ſodaß dieſer zum Scheine wenig— ſtens einige Bauten durchführte, um dann um ſo ſchneller das übrige Geld für ſich zu ver— brauchen. Denn er war ja Generaldirektor bei— der Unternehmungen. Im vergangenen Jahr ſtockten aber plötzlich die Zahlungen an bei den Bauten beteiligten Firmen, man prüfte die Geſchäfte nach und der Schwindel kam ans Tageslicht. Jetzt iſt der Herr Generaldirektor friſtlos entlaſſen und auch verhaftet. An eine Sanierung der Unter⸗ nehmungen iſt aber nicht zu denken. Die ar⸗ men Leute ſind um ihr Geld betrogen. Sollte dieſes letzte Vorkommnis nicht end— lich die Regierungen an ihre Pflicht mahnen, den Schutz der vielen tauſend Bauſparer durch ſtaatliche Aufſichten zu ſichern? Dihtaturgewalt für Hugenberg? enb Berlin, 25. April.(eig. Reldung.) der Sa nal i 0 0 50 2 d eutſchnationalen Volkspartei, Potsdam 2, hat laut Millau 10155 mit 40 gegen 9 Stim⸗ men beſchloſſen, den Parteivorſtand um folgen⸗ den Beſchluß zu erſuchen: Im Falle notwendig werdender weltanſchau⸗ licher oder hochpolitiſcher Stellungnahmen der Deutſchnationalen Fraktionen im Reichstag und Preußiſchen Landtag durch Abſtimmungen uſw. gibt die Stimme des Parteiſührers, falls Meinungsverſchiedenheiten in der betreffenden Fraktion vorhanden ſind, die endgültige Ent⸗ ſcheidung auch gegen eine etwa feſtgeſtellt Mehrheit von Stimmen in der Fraktion. A dem Recht des einzelnen Fraktionsmitgliede im Falle anders gearteter Anſicht, bei der Ab ſtimmung dann zu fehlen, wird durch dieſen Beſchluß der oberſten Parteiinſtanz nicht ge⸗ rüttelt. Wetterlage Wetterbericht. Dem heute nacht durchgezoge— nen Regengebiet rücken vorausſichtlich weitere nach. Zunächſt bleibt es noch ziemlich warm und zeitweiſe ſchwül. Stärkere Erwärmung kann je— doch leicht eine Verlagerung des Tiefs nach dem Kontinent und damit dige unfreundliche Schlecht wetterlage der Karwoche wieder herſtellen. Zeit— weiſe noch aufgeheitert, doch dann wieder ſtärker bewölkt und für einige Zeit zu Regenfällen go⸗ neigt. Vorerſt noch warm und ſchwül, öſtliche bis ſüdliche Winde. Handel und Induſtrie Frankfurter Viehmarkt. Frankfurt a. M., 24. April. Notiert wur⸗ den in Reichsmark: Kälber 62 bis 85, Schafe und Schweine nicht notiert. Gegenüber dem letzten Hauptmarkt bröckelten die Preiſe für Kälber teilweiſe etwas ab. Marktverlauf: Käl⸗ ber anfangs lebhaft, zum Schluß ſtark ab⸗ flauend, geräumt; Schweine ruhig, nahezu aus⸗ verkauft. Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 24. April. Es wurden notiert: Weizen 30,50 bis 344,50, Roggen 19 bis 19,50, Hafer 18,75 bis 19,75, Braugerſte aus hie⸗ ſiger Gegend 22,25 bis 24, Futtergerſte 17,75 bis 19, ſüdd. Weizenmehl, Spezial Null 43,25 bis 43,50, ſüdd. Weizenauszugsmehl 47,25, ſüdd. Weizenbrotmehl 28,25, ſüdd. Roggen⸗ mehl 70 bis 60-prozentige Ausmahlung 28,80 bis 33, Weizenkleie 9 bis 9,25, Biertreber 12,50 bis 13. Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 24. April. Es wurden notiert: Ferkel bis 4 Wochen 32 bis 38, über 4 Wochen 42 bis 48, Läufer 52 bis 62, Kälber, Schafe und Schweine, keine Notiz.— Marktverlauf Mit Ferkel und Läufer lebhaft. Heute Freitag nur 1 Tag 0 U. T 8 Volks⸗Abend. Eintrittspreiſe: Saal 50 J, Sperrſitz 80 Y. 1. Dolores del Rio in ihrem gewaltigen Spitzenfilm % Sklavin einer Ehe 686 Ein Mahnruf an alle Mädchen. 2555 Noch nie wurde Freitags ſolch ein 7 7 gewaltiges Programm geboten.— Unter Mitwirkung l 2. Tom Mix der König der Wildnis in ſeinem erfolgreichſten 105 Oed Wildweſtfüm Haallo Cayenne 9 Senſation auf Senſation des großen U. T.⸗Kino⸗Orcheſters. Ab morgen Samstag neues Programm. „„Film-Palast 0 Heute Freitag nur 1 Tag. 5 ö Das 3 Schlager⸗Bomben⸗Weltſtadt⸗Rieſenprogramm auge 3. Die Fox-Lachkanone 5 peinliche Verwechslung Der brillante Sonder⸗ u. Alles lacht Tränen der Humpf ums clüch. Roman aus dem Leben von.. Urheberrecht durch Heroldverlag Homburg-Saar. (18. Fortſetzung.) Erich konnte dieſer Demut ſeiner Mutter ge— genüber nichts anderes tun als ſchweigen. Er machte ihr weiter keine Vorwürfe, aber er rech— nete ihr vor, daß ſie durch dieſe auf die Firma gezogenen Wechſel dem Kredit derſelben bereits ſehr geſchadet habe. Ein wirklich vornehmes und gutſituiertes Haus arbeite nicht mit ſolchen Hilfsmitteln. Er rechnete ihr ferner vor, daß man ſofort die Wechſel einlöſen müſſe, um den Kredit der Firma nicht weiter zu ſchädigen. Frau Konſtanze wußte nicht einmal, in wel⸗ cher Höhe insgeſamt ſie ſich mit ihrer Unterſchrift verpflichtet hatte. Erich fuhr deshalb direkt zu ſeinem Schwa⸗ ger, um die Angelegenheit gründlich zu erledi— gen. Dieſer war, nachdem er mit Hilfe Frau Kon⸗ ſtanzes vorläufig arrangiert worden war, in Wirklichkeit bemüht geweſen, ſeine Exiſtenz auf eine ſolide Baſis zu ſtellen, zumal er eingeſehen hatte, daß die Hilfsquellen des Steinthalſchen Vermögens für ihn nur zu hald erſchöpft ſein würden. Seine letzte Hoffnung für die Zukunft bildete eine Erbſchaft, die er— in dieſem Falle tatſäch⸗ lich— in Ausſicht hatte, deren Höhe er zwar nicht kannte, die aber nach ſeiner Meinung im⸗ merhin ſo hoch ſein würde, daß er damit eine neue Exiſtenz würde gründen können. Als Erich in Prangenheims Wohnung kam, beeilte ſich diefer, den jungen Schwager perſön⸗ lich zu empfangen, damit Erich nicht erſt Gele⸗ genheit fand, mit ſeiner Schweſter zu ſprechen; denn er hatte es ſelbſt Leontine gegenüber ver— heimlicht, welchen Ausweg er mit Frau Konſtan— ze gefunden und beſchritten hatte. Kühl, gleich⸗ mütig und gegen alles gewappnet empfing er den Schwager. „Ich kann mir denken, was dich zu mir führt. Du haſt endlich herausgebracht, auf welche Weiſe deine Mutter uns geholfen hat!“ „Meiner Mutter gegenüber“, ſchleuderte Erich ihm entgegen,„habe ich für deine infame Handlungsweiſe nicht die richtigen Worte gefun⸗ den. Dir aber muß ich ins Geſicht erklären, daß du dir das Geld auf ganz niederträchige Art und Weiſe erſchlichen haſt!“ „Hüte deine Worte! Ich will, was du ſagteſt, deiner Erregtheit zugute halten, wenn du mich aber beleidigſt, ſo wirſt du die Konſequenzen zu ziehen haben.“ Erich war in zu großer Aufregung als daß er an ſich zu halten vermocht hätte, und ſo fuhr er denn fort:„Ich gehe hier nicht eher zum Zim⸗ mer hinaus, als bis du mir eine ſchriftliche Er⸗ klärung darüber gibſt, daß du meine Mutter durch falſche Vorſpiegelung veranlaßteſt, Wechſel in ungekannter Höhe zu unterſchreiben, und bis du mir in irgend einer Weiſe Deckung gegeben haſt!“ „Du biſt verrückt! Ich ſollte mich dir auf ſol⸗ che Weiſe in die Hände geben?“ „Wenn du nicht tuſt, was ich will“, rief Erich, „ſo ſchwöre ich es dir bei dem Andenken meines Vaters, daß ich deine Handlungsweiſe rückſichts⸗ los beanzeigen werde!“ Klemens taumelte bei dieſer Drohung förm⸗ lich zurück und ſah ſeinen Schwager wie geiſtes⸗ abweſend an. Eine derartige rückſichtsloſe Ener⸗ gie hatte er demſelben denn doch nicht zugetraut. Und nun begann ein harter Kampf zwiſchen beiden Männern, ein Kampf um Exfſtenz und Ehre, in welchem aber Erich Sieger blieb; denn er ließ ſich von ſeiner Forderung nichts abhan⸗ deln.— Sein Schwager mußte wohl oder übel eine Erklärung unterzeichnen, in der er beſtätigte, daß er die Geſchäftsunerfahrenheit ſeiner Schwieger⸗ mutter dazu benutzt habe, um ſie zur Unterzeich⸗ nung von Akzepten zu überreden. Dadurch wollte Erich ſich im Notfall der Verpflichtung entziehen, die Wechſel für Frau Konſtanze bezahlen zu müſ⸗ ſen.— Erich verſprach, von dieſer Erklärung, deren Veröffentlichung ſeinen Schwager wegen Be⸗ trugs ins Gefängnis bringen mußte, nur im dringendſten Falle Gebrauch machen zu wollen. Ferner aber mußte Klemens ſich auch noch bereit erklären, die ihm zuſtehende Erbſchaft an Erich zu zedieren als Deckung für die Wechſel, ſoweit Erich ſie bezahlen würde. Der Verwalter hatte wohl nie geglaubt, daß ſein Schwager ſo energiſch darauf losgehen kön⸗ ne, ſonſt hätte er vielleicht den ganzen Handel unterlaſſen, denn er befand ſich jetzt vollſtändig in Erichs Händen und mußte tun und laſſen, was jener verlangte. In großen Sorgen trotzalledem verließ Erich die Wohnung ſeines Schwagers. Er fühlte, daß der Boden unter ſeinen Füßen zu wanken be⸗ gann, daß die ungeheuren Verpflichtungen, die auf dem Unternehmen laſteten, dasſelbe begraben würden, ehe er Gelegenheit finden konnte, einen neuen Gewinn aus demſelben zu ziehen. Von dem Augenblick an, in welchem er der Herr des Erbes geworden war, hatte er bislang nur mit Unzuträglichkeiten aller Art zu kämpfen gehabt; er dachte an alle die trüben Stunden, die er ſeit Uebernahme der Fabrik ſchon durchzu⸗ kämpfen hatte. Dabei fiel ihm wieder der alte Werkmeiſter Johannſen ein, an den er unwill⸗ kürlich in der letzten Zeit ſehr oft dei nu trotzdem er ſich ſchon ſeit Wochen und Monaten nicht mehr perſönlich um ihn bekümmert hatte. Erich hatte es nämlich unter allen Umſtänden vermeiden wollen, Johanna zu begegnen, denn er fühlte einen tiefen Groll gegen das Mädchen im Herzen. War ſie es doch geweſen, welche ihm zuerſt den Glauben an die Menſchheit genommen hatte. Aergerlich warf Erich bei dem Gedanken an Johanna den Kopf zurück, er wollte nur mehr an ſie denken und ſich dadurch immer wieder die Enttäuſchung vergegenwärtigen, die ſie ihm be⸗ reitet hatte Um den Kampf in ſeinem Innern austoben zu laſſen, war Erich zu Fuß von ſeinem Schwager fortgegangen. ö Es vegnete, wie jetzt alle Tage, in Strömen und wuſch die Straßen ſpiegelblank. Erich hate den Kragen ſeines Gummimantels in die Höhe geſchlagen und den Hut tief in die Stirn gedrückt. Es war ihm ſehr trüb zu Mut und das Regenwetter paßte ſo recht zu ſeiner Stimmung. Was war in der kurzen Zeit ſeit ſeines Va⸗ ters Tod aus ihm nur geworden? Ein Menſch, der mit allen Freuden des Lebens abgeſchloſſen hatte,— der nur das eine fühlte: die Pflicht, den Namen der väterlichen Werft aufrechtzuerhalten. Und ſo ſchritt er, tief in Gedanken verſunken, ganz mechaniſch der inneren Stadt zu. Vor einem Hauſe der Straße, die er gerade paſſierte, hielt ein geſchloſſenes Auto. Der Chauffeur wartete anſcheinend auf den Beſitzer des Wagens. Da öffnete ſich die Tür des Hauſes und ein alter Herr mit grauem Vollbart ſtieg die Stufen herab. ö(Fortſetzung folgt.) een 140000 Mark Juwelen Hausmädchen ſtiehlt für 140 000 Mark Juwelen. enb. Berlin, 24. April.(Eigene Meldung). Das Hausmädchen Frieda Rothe hat der Gattin eines Berliner Bankiers Schmuckſtücke im Werte von 140 000 Mark geſtohlen und iſt mit ſeiner Beute entflohen. Wie ſich nach der Tat heraus- ſtellte, war der Diebſtahl ſchon lange vorbereitet und iſt ein Freund der Frieda Rothe offenbar mit im Komplott. Die Diebin ſtammt aus Neu- ſalz an der Oder und iſt etwa 24 Jahre alt. Zum 1. Mai war ihr gekündigt worden. Die Er⸗ laubnis ſich einer anderen Herrſchaft vorzuſtellen benutzte ſie zur Ausführung des großen Dieb— ſtahls. Unter den entwendeten Schmuckſtücken be— findet ſich ein Anhänger meinem groß. Saphir an einer Platinkette, ein 4 Zentimeter breites Brillantarmband mit vier Saphiren, eine Da— menuhr an einem Halskettchen und anderes mehr. Da das Mädchen aus einer achtbaren Familie ſtammt, wird angenommen, daß ſie in ſchlechte Geſellſchaft geraten und von ihrem Freunde„Paul“ zu dem Werbrechen verführt worden iſt. Lokales Laßt die Oefen inſtandſetzen! Die Zeit zur Inſtandſetzung der Oefen komm: heran, denn es wird Sommer, wo man den„wärmſten Freund im Winter“ erkalten läßt. In den noch in wer ter Ferne liegenden, aber ach ſo raſch heran— nahenden Herbſtmonaten iſt es nicht ſo einſach, ſeinen Ofen ausputzen und herrichten zu laſſen, weil die Handwerker in dieſer Zeit nämlich über— lauſen ſind, Einreiſeerleichterungen für Beſucher der Welt⸗ ausſtellungen von Lüttich und Antwerpen. Der Herr Reichsminiſter des Innern ſchreibt: Nach einem Bericht der deutſchen Geſandtſchaft in Brüſſel hat die Belgiſche Regierung beſchloſſen, für die Dauer der Weltausſtellungen von Aut— werpen und Lüttich ſolgende Erleichterungen für die Einreiſe nach Belgien einzurichten: 1. Alle Ausländer können für die Zeit vom 1. April bis 30. Oktober ds. Is. einen für 1 Monat gültigen Sichtvermerk für die Gebühr von 1.25 Gold'res. erhalten. 2. Alle ausländiſchen Ausſteller und. ihre Angeſtellten(nicht Arbeiter) erhalten für die Dauer der Ausſtellungen einen Gratisſicht— vermerk. 3. Angehörige von Nachbarſtaaten, mit denen der Sichtvermerks- und Paßzwang noch nicht aufgehoben iſt, werden zur Einreiſe nach Belgien zugelaſſen, wenn ſie auf Grund ihrer Fahrſcheine ſich bei den Reiſegtzenturen mit einer beſonderen, für 1 Monat gültigen Identitätskarte verſehen haben, hiervon wird, ſo betont die amt— iche Mitteilung. die eventuelle Notwendigkeit aines Paſſes für die Rückkehr in das Heimatland nicht berührt. Die Reiſenden müſſen im Beſitze »ines Paſſes ſein. * Die große Filmſchau heute Frei; tag im Ceſipa„Geſchminkte Jugend,“ Hoot Gibſon in„Wild⸗Weſt⸗Schau,“„Der Mädchenraub.“ Wieder iſt ein ganz erſtkl. Freitags⸗Programm zu⸗ ſammengeſtellt, das alle Freitagsbeſucher voll und ganz zufriedenſtellt. Wie geſagt, es kommen heute wieder 3 Filmſchlager zur Aufführung, für die ſich jedes Wort erübrigt, das man geſehen haben muß. Jeder Freitagsbeſucher weiß, was ſtets im Cefipa Freitags geboten wird. Heute halbe Preiſe. Parole: Beſucht ſtets die beliebten und erfolgreichen Frei— tagsvorſtellungen zu ermäßigten Preiſen. Ein Be— ſuch überzeugt. .-. Filmpalaſt. Die größte Frei⸗ tags⸗Sonder⸗Filmſchau. Nur heute Freitag 1 Tag. Dolores del Rio in„Sklavin einer Ehe,“ Tom Mix in„Hallo Cajenne,“ Die Fox⸗Lachkanone „Eine peinliche Verwechslung.“ Der Unternehmer wartet heute Freitag mit einem ganz erſtklaſſigen Weltſtadtprogramm auf. Man zeigt ein noch nie in Viernheim gebotenes Sonderprogramm. So ſehen Sie die berühmteſte Künſtlerin Dolores del Rio in dem gewaltigen Fox⸗Spitzenfilm„Sklavin einer Ehe.“ Ein Mahnruf an alle junge Mädchen. Dolores del Rios Meiſterleiſtung. Im 2. Teil bringt man den Liebling Viernheims Tom Mix, der König aller Cowboys in ſeinem ganz neueſten Wildweſtſchlager„Hallo Cajenne.“ Senſation auf Senſation. Für den luſtigen Teil ſorgt die Fox⸗ Lachkanone„Eine peinliche Verwechslung.“ Alles lacht Tränen. Sie ſehen, daß hier ein Programm auf dem Spielplan ſteht, das verdient, von allen Kinefreunden geſehen zu werden. Das große M.-T. Orcheſter illuſtriert auch in unſerer Sonder— vorſtellung vollſtändig. Heute Freitag Saal 507 Sperrſitz 80 J. Verſäumen Sie nicht den Spiel- plan, er iſt was ganz außergewöͤhnliches. Auf, heute für 50 ins U.⸗T. Ab morgen neues Programm. Aufgepaßt! Sport der Inrugenoſſenſchaft. Die 1. Fußballelf im Verein mit der Mandolinen- abteilung weilte über die Oſterfeiertage im neunten Kreisgebiet. Der 1. Gegner war der Bezirks- meiſter Biſchofsheim bei Hanan. Viernheim, das zu dieſem Spiel mit drei Erſatzleuten antrat, ſah man nicht in der gewohnten Form. Das Spiel endete 41 für Biſchofsheim. Ein Unfall eines hieſigen Spielers trug auch viel zu der hohen Niederlage bei. Am 2. Feiertag war Langenſcheid der Gegner. Viernheim hatte inzwiſchen Verſtär⸗ kung erhalten und konnte dieſes Treffen 1:0 für ſich entſcheiden. Die Oſterreiſe verlief in ſportlicher und geſellſchaftlicher Beziehung glänzend und wird jedem Teilnehmer in ſteter Erinnerung bleiben.— Am kommenden Sonntag nehmen die Serienſpiele ihren Fortgang. Viernheim muß auf den Wald⸗ hof. Waldhof iſt auf eigenem Platz ein ſehr ge⸗ fährlicher Gegner. Eine Vorausſage läßt ſich ſchwer treffen. Spielt Viernheim mit demſelben Siegeswillen wie gegen Rheinau, ſo müſſen die beiden Punkte ſicher nach Viernheim gelangen. Die Handballer beginnen auch mit ihren Serienſpielen. Das 1. Spiel iſt auf unſerem Platze gegen Wein⸗ heim. Auch hier iſt ſicher ein ſpannendes Spiel du eder f ſich ſp 0 eee seeed. Uereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen — keine Aufnahme gewährt— FC ccc Kr. u. 3.⸗B. Tentonia.(Schützenabteilung). Heute abend halb 9 Uhr Uebungsſtunde für Trommler und Pfeifer. Sonntag, den 27. April, vorm. halb 9 Uhr Treffpunkt der Jungſchützen an der Dreſchhalle zur Hauptübung. Muſikinſtrumente ſind mitzu— bringen. Alle Jungſchützen müſſen zur Stelle ſein. Der Vorſtand. Turugeuoſſenſchaft 1893. Freitag, den 25. April, abends ¼9 Uhr, Mitgliederverſamm— lung im Lokal(Ebertſälchen). Sämtliche Sparten müſſen zu dieſer Verſammlung zugegen ſein. Der Geſamtvorſtand hat ſelbſtverſtändlich reſtlos zu erſcheinen. Die Paſſivität iſt willkommen. Tagesordnung dortſelbſt. Der Vorſfitzende. Geſ.-Y.„Zängerbund.“ Freitag abend halb 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Reiſe vereinigung d. Brieftaubenzüchter. Sonntag, 27. April Vortur Kochendorf. Ein— ſatzzeit Samstag von halb 3 bis halb 4 Uhr. Der Vorſtand. Geſ.-Y. Hängertreue. Samstag, 26. April, abends 8 Uhr Singſtunde. Um vollzähl. Er— ſcheinen bittet Der Vorſtand. Geſ.-B. Flora. Sonntag vormittag 10 Uhr Singſtunde im Lokal. Um pünktl. u. reſtloſes Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Reichsbauner Schwarz-Rot-Gold. Aotlg. Schutzſport. Sonntag, den 27. April Handball- ballſpiele von 2—4 Uhr auf dem Waldſportplatz der Amicitia: Viernheim Igd.— Speyer 2. Kft. 2 Uhr, Viernheim 1. Kft.— Speyer 1. Kft. 3 Uhr. Heute aberd 8 Uhr Sportler-Verſammlung im Lokal z. Anker. Was Zeitungsabennenten nicht alles verlangen. In einer naſſauiſchen Kreisſta“ hat ſich ein niedliches Geſeſichtchen ereignet, das ner⸗ dient, einer breiteren Oeffentlichkeit bekannt zu werden. Ein dort anſäſſiger Arzt ſchrieb an den Verleger des Kreisblattes:„Ich beſtelle hormit Ihre Zeitung ab, da ſich bislang kein Mitglied Ihrer Fe die von mir hat behan— deln laſſen.“— Vielleicht wird auch noch ein Sargfabrikan die Zeitung abbeſtellen, weil ſich en Familien mitalied des Verlegern be— graben laſſen“. Was man nicht olles für die Abonnenten der Zeitung tun muß. Großfeuer in einem unterfränkiſchen Dorf. Von einem Großfeuer heimgeſucht wurde das rund 300 Einwohner zählende Pfarrdorf Kerbfeld bei Hofheim in Unterfranken. Ins— geſamt wurden ſechs Scheunen mit den dazu gehörigen Nebengebäuden ein Raub der Flam— men. Das Feuer iſt durch zwei ſechs bis acht⸗ jährige, in Kerbfeld zu Beſuch weilende Kin— 98 die mit Streichhölzern ſpielten, entſtan— en. SSS oer eee eee Tum Scnulamtang empfehle in verschiedenen Ausführungen und Preislagen. Fenlanmaus Plenning Seegartenstraßge 10. Sa 1 g Reife zu verkaufen. Schulstr. 8 Il Larkhavlen. 1 Gehrock mit Weſte 1 Frack mit Weſte 1 Paar Damenſtiefel Größe 39 2 Paar Kinderſchuhe Größe 27 alles im guten Zuſtand Von wem, ſagt der Verlag. Motorrad 3 . S. U. mit Beiwagen billig zu verkaufen Mienstrafle 20 Zu verkaufen: Ein Haſenſtall ſowie alte und junge Haſen Stück 1 Mk. abzugeben Steinſtr. 23. Ein faſt neues NN N HEIN fanrral zu verkaufen Von wem, ſagt der Verlag. Mebrüben zu verkaufen lulseastr. 1% Kauf oe: Gold, Sil- ber, Brillanten, bessere Anzüge, Pfandscheine, Musikinstrumente, Schallplatten, Münzen, alte Waffenu.sonstiges Barimann Mannheim Ankaufsladen R 4, 18 Schmuck Ueberzeugen Sie ſich zwanglos über Qualität und Preis würdigkeit. 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