Ferternheimer Tageblatt— Sternteimer Nachrichten) Jeitung Auzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pftz., bel Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer (Siernheimer Bürger⸗Ztg.— Biernh. Vollsblatt) Vierecktücher e do We 0 111997 5 am. a* 4*. modlorng 0 Steh. 3 90 qabot: Kragen Er i taglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugeprets monatl. ins Haus gebracht.— Let ahrlich wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte G0 latt„Sterne und Blumen“ halbjah ch einen Fahrplan ſowie einen Wanb⸗ Waschstoffe Waschmousseline hell- und dankelgrundige Mngier in groler Auswahl Meter 78.65 8 Beiderwand indanthren. stark füdige Qual., neuartige Streifen-. muster mit pass. Unifarben Meter Kunstseiden-Beiderwand indanthren, haltbare Qualitat mit Agfa- Kuns'seide, schöne Stréifen nt Ster 95 passende uni Farben— 0 Wollmousseline 1a. 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In der geſtrigen Sit— zung der Berliner Stadtverordneten brachten die Deuiſchnationalen einen Antrag ein, in dem es u. a. heißt:„In der Schulverwaltung iſt von einem Beamten Borchardt bei der Vergebung von Schulbauten und Einrichtungen eine Provi— ſion von 186000 Mark eingenommen worden. Dies ſoll mit Wiſſen und Willen des Siadtſchul— rats Nydahl erfolgt ſein. Private Beziehungen des Herrn Nydahl ſowie verſchiedener Beamten zu einer und derſelben Perſönlichkeit ſollen her— bei eine Rolle geſpielt haben.“ Die Angelegenheir wurde einem Ausſchuß überwieſen. Heffiſcher Landtag Finanzausſchuß des Heſſiſchen Landtags. Darmſtadt, 30. April. Der Finanzausſchuß des Heſſiſchen Landtags trat am Dienstag in die zweite Leſung des Staatsvoranſchlages ein. Zunächſt begründete der kommuniſtiſche Ver— treter in nahezu zweiſtündigen Ausführungen die neuen Anträge ſeiner Gruppe, die faſt jämtliche Kapitel des Etats betreffen. Dann trat der Ausſchuß in die Verabſchiedung der allgemeinen Anträge ein, die ſich mit der Beamtenbeſoldung befaſſen. Es wurde ab— gelehnt ein Landbundantrag, der eine neue Beſoldungsordnung mit allgemeiner Gehalts- kürzung verlangt. Angenommen wurde ein Antrag, der ein Erſuchen an die Regierung enthält, bei der Reichsregierung vorſtellig zu werden, daß bis 1. April 1931 ſpäteſtens eine neue Beſoldungsordnung vorgelegt wird, mit für alle Beamtengruppen herabgeſetzten Be— zügen.— Am Schluß der Sitzung gab es eine ſehr erregte Debatte über einen ſozialdemo— kratiſchen Antrag, die zur Zeit beſtehende Be— jörderungsſperre bis 1931 zu verlängern. Hier— bei forderte der dem kratiſche Vertreter von der Regierung, daß ſie den fortgeſetzten An— griffen auf die Beamtenrechte energiſch ent— gegentrete und erklärte ſein Erſtaunen darüber, daß eine Regierungspartei fortgeſetzt Anträge gegen die Beamtenſchaft ſtelle. Ueber den An— trag ſelbſt wurde noch nicht abgeſtimmt; die Beratung wird in der Mittwochſitzung fort— geſetzt. 200 Tote beim Untergang des Kondor. Kalkutta, 29. April. Furchtbare Scenen haben ſich bei dem Kentern des Paſſagier⸗ Dampfers„Condor“ abgeſpielt, der, wie bereits kurz gemeldet, auf dem Fluß Jamuna in Oſtbengalen durch einen Zyllon überraſcht wurde. 200 Paſſagiere fanden den Tod in den Wellen, 18 konnten gerettet werden. Der „Condor“, ein kleiner Flußbdampfer, lag anderthalb Meilen vom Lande entfernt vor Anker. Wie gewaltig der Zyllon war, geht daraus hervor, daß das Schiff hochgehoben wurde, obwohl vier ſchwere Anker herunter⸗ gelaſſen waren. Der Zyklon erfaßte den Dampfer von der Breitſeite her. Das Kentern mar ein Vorgang von nur wenigen Sekunden. Einige Paſſagiere verſuchten ans Land zu ſchwimmen, aber die haushohen Wogen und e ſtarke Strömung machten jede Rettung unmöglich. 200 Leute ertranken vor den Augen der am Ufer Stehenden. Der Zyklon zeichnete ſich nicht nur durch ſeine fürchterliche Gewalt, ſondern auch durch ſeine ſengende Hitze aus. Der ſonſt ruhige Fluß geriet derart in Wallung, daß die haushohen Wogen denjenigen ſchlimm⸗ ſter Stürme auf dem offenen Meere glichen. iger, Viernheim.— Poſtſchecktkonto Nr. 21577 Amt leitung, Druck u. Verlag: Jb. Martin, Geſchäftsſtelle Roathausſtr. Elwas von der Anmut Es iſt eine alte Wahrheit, daß eine Frau nicht ſchön zu ſein braucht, um ſympathiſch zu wirken; es genügt, wenn ſie anmutig und weib— lich iſt. Anmut erfreut das Auge und erxfriſcht das Gemüt; jede, auch die kleinſte und unſchein— barſte Arbeit gewinnt durch ſie; man ſitzt gerne und ſchaut dem Gebaren, den weichen, leiſen und ſicheren Bewegungen einer anmutigen Frau zu. Auch die Anmut der Rede entzückt, ebenſo das von ihr gewürzte Lächeln. Die Schönheit, die ſtolze, ſieggewohnte, ſie vergeht oft nur zu bald, aber die Anmut bleibt; ihre liebliche Begleitung iſt der mit ihr Begab— ten ſicher, auch für die Jahre, wo man aufhört ſchön zu ſein, wenn die Wangen nicht mehr blühen. Man wundert ſich oft über die eigen— artige Anziehungskraft, die manchmal unſchöne, ruhige und nicht kokette Frauen, ſo ſogar Ma— tronen auf Alt und Jung, Männer und Frauen ausüben; wenn man ſich die Mühe nehmen wollte, ſo könnte man finden, daß das Geheim— nis dafür nur in einem von Anmut durchtränt— ten Weſen zu ſuchen iſt. Durch die Anmut der Frauen werden all ihre Die nächſten ſteuerlutzen Urbeiten enb Berlin, 29. April.(Eigene Meldung! Der Etat 1930 iſt, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, als Reichstagsdruckſache 1991 bei dem Verlag Heymann käuflich. Ferner wird ein verkürzter Ueberblick als Reichstagsdruckſache 1993 morgen oder übermorgen erſcheinen. Im ganzen ſind noch vier Geſetze ſteuerlicher Art zu erledigen: 1. Der Entwurf eines Geſetzes über die Ermächtigung zur Ergreifung von ſteuerli— chen Maßnahmen zum Zwecke der Erleichterung und Verbilligung der Kreditverſorgung der deutſchen Wirtſchaft. Der Entwurf wird am 1. Mai im Reichsrat unter Hinzuziehung eines Reichstagsausſchuſſes behandelt und ſieht die Ermächtigung der Reichsregierung zur Senkung der Kapitalertrags- und Kapitalverkehrsſteuer vor. 2. Der Entwurf zur Uebergangsregelung des Finanzausgleichs zwiſchen Reich. Ländern und Gemeinden, der bereits als Druckſache 1916 dem Steuerausſchuß vorliegt. 3. Der Entwurf eines Geſetzes zur Senkung der Einkommenſteuer und 4. Der Entwurf eines Geſetzes zur Pauſcha— lierung der Verwaltungskoſtenzuſchüſſe. Dieſes Geſetz iſt jetzt als Druckſache 1990 an den Reichs- rat gelaugt. ö Weſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Blazvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit beruͤckſichtigt.— Für die Aufnahme au beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden kleinen Verrichtungen und Arbeiten geadelt, durch ſie vor allem vermag ſie den Mann an ſich und an ihr Heim zu ſeſſeln, und auch das ſchön— heitsdurſtige Auge wird von ihr befriedigt. Na⸗ türliche Anmut entfaltet ſich ganz von ſelbſt. Ihr Schauplatz iſt ebenſo gut das Haus, die Familie, das tägliche Leben wie die Geſellſchaft. Wer wahrhaftig anmutig iſt, der iſt eben ebenſo im einfachen Kreiſe wie im Pelz. Wohl iſt die Anmut eine Naturgabe, ſie will aber trotzdem gepflegt werden, ſei es nun durch vorbildliche Ermahnung, durch Hinweis oder durch Erweckung des dafür noch ſchlummernden Sinnes. Ohne Veranlaſſung iſt nichts zu ex— zeugen, aber beim Vorhandenſein eines Funkens ſchon vermag ſie ausgebildet zu werden und dient dann vielen zur Freude. Es iſt ein großer Irrtum, wenn unſere jun— gen Mädchen heutzutage meinen, daß die Män— ner lieber ein freies, burſchikoſes und allzu ſelbſt— bewußtes Weſen ſähen als jene vornehme An— mut, wie ſie z. B. bei den Frauen und Mädchen des vergangenen Jahrhunderts herrſchte. Sage keiner, daß dem echten Mann die von der Mode gegebene Vermännlichung. wie ſie jetzt üblich geworden, ſympathiſch ſei oder daß das heraus— fordernde Gebaren, wie e. jetzt im Verkehr bei der modernen Jugend ſich einzubürgern ſcheint. dazu beiträgt, das Verhältnis zwiſchen Mann und Frau zu feſtigen, oder daß es gar ſeine Grundlage in der vermehrten Berufstätigkeit des weiblichen Geſchlechts habe. Im Gegenteil: Man wird immer wieder finden, daß ſich die Männer zu den Mädchen hingezogen fühlen, die ihr We— ſen durch eine liebenswürdige Anmut zu ver— ſchönern wiſſen. Es iſt ein dringendes Gebot für die Mütter unſerer Zeit, dies ihren Töchtern eindringlich klar zu machen. Die Anmut iſt und bleibt die ſchönſte Pflicht der Frau als Kind und Jungfrau wie als Familienmutter und Matrone und wird immer den Sieg davontragen gegen— über den Willkürlichkeiten moderner Entartun Die Gereihten Haben die Zöllner auf der Welt noch nicht ab genommen, die da hingehen und ſündigen, ſo iſt die Zahl der Phariſäer darum nicht kleiner, im Gegenteil: Wir haben viel mehr heuchleriſche Phariſäer, die um alles in der Welt ihr Kleid der tugendhaften Entrüſtung nicht hergeben, wenn ſie es auch nur brauchen, um es im geeigneten Moment über den Zöllnerrock zu werfen.— Vergleichen wir unſer ganzes Leben mit ſei— nem Gehabe und Getue und den Handlungen Sas belgiselte vänigonaar etafſnet die Anliuernener Weltausstellung König und Königin von Belgien betreten in Begleitung des Feſtkomitees gelände. das Ausſtellungs Die Antwerpener Weltausſtellung 1930 wurde im Beiſein einer ungeheuren Menſchenmenge von dem belgiſchen Königs paar eröffnet. Antwerpen, das jetzt ſeine Deutſchenfeindſchaft endgültig begraben zu haben ſcheint und in den letzten Jahren gewaltige Bauaufiräge für die Erweiterung ſeines Welthafens nach Deutſchland gab. birgt auf ſeiner Ausſtellung auch eine ausgedehnte deutſche Abteilung, die im Sommer das Ziel vieler Tauſender deutſcher Reiſender werden wird. zu denen wir verpflichtet ſind, das heißt die Er⸗ füllung deſſen, was man von uns in unſerem Wirkungskreis, unſerer Stellung zum Nächſten ſich uns die Unzulänglichkeit unſerer Charakter— eigoenſchaften und Gefühlswerte. Für„gerecht“ hält ſich im allgemeinen der, der mit den Geſetzen nicht in Konflikt gerät. Wie es in ſeinem Herzen ausſieht, ſorgt er nicht, denn daſür hat er ſein Phariſäerkoſtüm, das die Flecken auf ſeiner Weſte verdeckt. Für die in— nere Gerechtigkeit gibt es keinen Paragraphen, denn hier hängt alles von der Lebenslage des Einzelnen ab.— Im Nehmen und Geben des täglichen Lebens kann es nicht voll zum Ausdruck. kommen, ob einer gerecht iſt oder nicht. Hier ſind die Handlungen zumeiſt in einen Rahmen ge— paßt, und ein jeder bildet ſich etwas ein, dieſen Rahmen genau innegehalten zu haben. Wie oft hört man nicht ſagen:„Sieh, er for— derte von mir ein Pfund, und ich betrog ihn um einige Gramm“, oder„Ich betrog ihn um nichts, denn ich zahlte ihm den Lohn, der für dieſe Stunden abgemacht war.“ Das ſind ſehr gute Phariſäermäntel. Die einfachſten Selbſtverſtänd— lichkeiten werden zu Handlungen erhoben, die ein Bad ſind für die Gerechten, um ſich rein zu waſchen, für ſo vieles, was nicht nachzuwiegen und abzuwägen geht. Dieſen Phariſäermantel nehmen ſie auch mit unter die Leute und lügen und reden falſches Zeugnis und ſagen:„Seht nach meinen Handlugen, habe ich ſchlecht gewo— gen, habe ich zu knapp bezahlt? Gerecht fein, aus dem Herzen heraus, heißt ja, des anderen Leben erfaſſen wie das eigene. Die Schwachen, denen jeder Stich wehtut, müſſen ſich in die Lage der Starken verſetzen können, die der Stöße ni achten, und ihn nicht gleich für böswillig halten— und der Starke ſoll nicht freundlich halten. Der Schnelle ſoll den Lang— ſamen verſtehen und der Langſame den Schnel— len.— Das geſchieht aber kaum; es iſt auch kein Wollen zum Verſtändnis vorhanden, ſondern die Gegenſätze werden noch ſchroffer betont. In unzähligen Momenten begehen die Men— ſchen Ungerechtigkeiten und das Phariſäerge— zulänglichkeit.— Daß wir doch dieſe Hülle ab— zulegen imſtände wären und die erſte gerechte Tat begingen: uns an die Bruſt zu ſchlagen und zu ſagen:„Gott ſei mir Sünder gnädig.“ der Nuntius Dogen des „Di omatiſchen Korps enb Berlin. 29. April. ehe ie Meldung). Bei dem kürzlich e in der apoſtoli⸗ ſchen Nuntiatur in Berlin iſt die Frage der Stel— lung des Nuntius innerhalb des Diplomatiſchen Korps wieder aufgetaucht. Insbeſondere zarte man ſich mit dem Anſpruch der Kurie auf Aner— ennung des apoſtoliſchen Nuntius als Doyen des Diplomatiſchen Korps ause nanderzuſetzen. Ein Rechtsanſpruch auf eine derartige Stellung konn- le, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, nicht eingeräumt werden, doch hat die deutſche Regierung in Anbetracht der Tatſache, daß der Nuntius der Vertreter einer Macht von großer Weltgeltung, mit der Deutſchland niemals Krieg zeführt hat oder führen wird, die Deutſchland egenüber immer nur in wohlwolle onder Neutra— ität geſtanden hat. nach Fühlungnahme mit dem Diplomatiſchen Korps ſich zniſchſoſſen, dem bei hr beglaubigten apoſtoliſchen Nuntius künftig 11 Gründen der Courtoiſie das Dekanat, d. h. ie Eigenſchaft des Doyen, zuzugeſtehen. Der tuſſiſche Botſchafter in Berlin, als rangälleſter Angehöriger des Diplomatiſchen Korps, hat dieſe Entſchließung in Form einer Zirkularnote den übrigen Miſſionschefs übermittelt. Tagesnachrichten. Schwerer Waſſereinbruch in der Grafſchaft Suſſex. London. 20. April. In ſchwerer Gefahr. von der See vernichtet zu werden. befindet fich die Oriſchaft Winchelſea in der Grafſchaft Suſſex wo das Meer bereits vor ſechs Wochen eine weite Breſche in die Strandbeſeſtigung ſchlug. Für heute nacht wird eine Springflut erwartet; wenn das Steigen des Waſſers womöglich noch durch einen Sturm verſtärkt wird, ſind über 400 Häu⸗ ſer dem ſicheren Utnergang geweiht. Die geſame Bevölkerung des Ortes, ſowohl Männer wie Frauen, arbeiten unter Anſpannung aller Kräfte an der Errichtung von Dämmen und an der Verſtärkung der beſtehenden Strandbeſeſti⸗ gungen. Heute abend ſollen Alarmpoſten ausge. ſtellt werden. damit ſich die Einwohner von Wiuchelſen im Notfall rechtzeitig in Sicherheit bringen können. den Schwachen für unnötig empfindlich und un-, wand bleibt die verdeckende Hülle eigener Un— — ß — 8— . ᷣͤ.. Lange Weile Allzuviel iſt ungeſund, und wenn im Leben immer nur geklagt wird, ſo haben wir an der Klage eines der menſchlichen Uebel. Starke Men⸗ ſchen Aagen nicht. Sie beſcheiden ſich in die tile, ſammeln Kraft und— wagen eine Offen⸗ ſtwe. Jene aber, die dazu keine Kraft mehr auf⸗ bringen und dennoch ſtark ſind, zu leiden ohne zu klagen, tröſten ſich an der Hoffnung, daß es einmal beſſer werde. Ueber was klagen wir dean eigentlich im Leben? Sind es nicht in der Mehr— zahl Kleinigkeiten, Dinge, die nur uns als Ein— zelperſon betreffen, die uns von dem großen all— gemeinen Leben ablenken? Zu dieſen Kleinig— keiten und zwar zu den kleinſten Kleinigkeiten gehört auch die ſogenannte Langeweile. Unſer deutſcher Philoſoph Schopenhauer kennt keine Langeweile für geiſtig regſame Menſchen, und wenn wir in dieſer Richtung einmal das unter ſuchen, was Menſchenmund Langeweile nennt, ſo müſſen wir ihm recht geben. Jeder Augenblick, auch der, der ſcheinbar leblos iſt, iſt belebt, und es kommt auf uns an, dieſes Leben zu erken— nen und zu erſaſſen. Wir reden von langweili— gen Theateraufführungen, langweiligen Unter— ltungen. Das ſtimmt in bezug auf die Lange— weile nicht; denn in Wirklichkeit langweilen uns die betreffenden Dinge nicht, ſie haben für uns nur kein Intereſſe. Und dennoch ſind ſie Ge— genſtand genug, von uns betrachtet zu werden. Und je größer unſer Auffaſſungsvermögen und unſere geiſtige Regſamkeit iſt, umſo erſchöpfender werden wir ſcheinbar langweilige Dinge betrach— ten, ſodaß mit dem Mehr der geiſtigen Regſam— keit(wir Deutſche lieben Fremdworte und ſagen „Intelligenz“) die Lengeweile(wenn wir ſie hier einmal zugeben wollen) abnimmt. Legen wir alſo beſſer die Gewohnheit ab, von Langeweile zu reden und nutzen wir in Zu— kunft die Zeit, die angeblich mit Langeweile aus— gefüllt iſt in dem Sinne, daß wir daraus Kurze— weile machen. Denn lang iſt das Leben des Menſchen nicht, und wer es dieb hat, muß darauf bedacht ſein, jede Miaute im Sinne der geſetzten Aufgabe zu verwerten. Telepathie⸗Ichwindel „Profeſſor“ Maier-Natalia wieder vor Gericht. Mannheim, 29. April. Der Telepath Fr. Maier, der früher unter dem Namen„Pro— feſſor Maier-Natalia“ von ſich reden machte, wurde am 19. April vergangenen Jahres vom Schöffengericht wegen Betruges zu ſechs Mo— naten Gefängnis verurteilt. Er legte gegen das Urteil Berufung ein, und hatte ſich elt. „NBe.“, dieſer Tage vor der Großen Straf— kammer des Landgerichts erneut zu verant— worten. Dor Anklage und dem Urtei'b erſter Inſtanz wurden eine große Anzahl von Fällen zu— grunde gelegt, die ſich in Schwetzingen zugetra— gen hatten. Maier hatte folgende Anzeige erſcheinen laſſen: „Achtung! Nur wenige Tage! Der Tele— path Triedrich Maier lieſt Ihren Charakter aus der Hand. Er gibt Ihnen Aufſchluß über Ihre Zukunft. Dankſchreiben von lerhöchſten Herrſchaften z. B. der Ex⸗ kaiſerin von Deut hland und dem Prin— zen Max von Baden liegen vor. Viele Zei— tungen betrachten die Kunſt von Friedr. Maier als Senfation. Nur wenige Tage hier. Das Schickſal liegt in Ihrer Hand.“ Der ſo löblich ſich ſelbſt preiſende Zu— kunftsdeuter hatte großen Zulauf, hauptſächlich von Mädchen und Frauen. Ueber die Reſultate waren die Klienten aber nicht ſonderlich er— baut. Sie fanden das Honorar von 1 bis 3 Mark für das, was ihnen Maier erzählte, reich— lich hoch angeſetzt und glauben, daß man für 10 Pfennig auf dem Jahrmarkt aus dem Wahrſageautomaten auch keine ſchlechteren Zu⸗ kunftsdeutungen ziehen konnte. Dazu kommt noch, daß man auf dem Jahrmarkt die Sache von vornherein als Scherz auffaßt, wogegen ſich Maier mit dem Nimbus der Wiſſenſchaft umgab. Mitunter war das, was er ſagte, ſo unſinnig, daß alle Entſchuldigungen nichts nutzen konnten. Einem Mädchen machte er weis, ſeine Mutter(wohlgemerkt, er las das aus dem Mädchens Handlinien) ſei ſchwer herz— leidend, obwohl daran kein wahres Wort war. Die ſchönſten Empfehlungen, mit denen er protzte, waren aufgelegter Schwindel. Die Ex— kaiſerin hatte ihm in einem Brief nicht für Erfolge ſeiner Prophezeiungen, wohl aber„für die Bekundung ſeiner treudeutſchen. Geſin⸗ nung“ gedankt. Prinz Max von Baden ſandte ihm in den Revolutionstagen ein Telegramm, das auf ein Einreiſegeſuch nach dem Elſaß Be— zug nahm, ohne ſeine telepathiſche Begabung auch nur mit einem Wort zu berühren. Die Behauptung, daß viele Zeitungen die Kunſt von Friedrich Maier als Senſation betrachte— ten, war ebenſo erfunden. Er entnahm dieſe Würdigungen ſeinen ſelbſt aufgegebenen und von ihm ſelbſt bezahlten Inſeraten. Sowohl in der erſten, als auch in der nun⸗ mehr ſtattgefundenen zweiten Verhandlung be— ſtritt Maier die betrügeriſche Abſicht, trotz— dem ſie allein ſchon in dem Inſerat deutlich zutage trat. Er berief ſich auf Zeugen, die ihm und ſeinen Künſten wohlgewogen ſind. Er verſtand es ſogar, Leute, die ſtreng wiſſenſchaft⸗ Iich arbeiten, für ſich einzunehmen. Der Kon⸗ trolle und den Nachprüfungen durch Wiſſen⸗ ſchaftler, die vom Gericht herangezogen wur⸗ den, entzog er ſich jedoch. 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Er führte ein ſchwieriges und ab— wechſlungsreiches Leben, war Detektiv, Kol— porteur, Prozeßagent und Reiſender in vielen Branchen. Er eignete ſich mit der Zeit eine gute Menſchenkenntnis an, die er bei ſeinen Weisſagungen mit Erfolg verwertet. Ein großer Schwindel ſei es, wenn Maier ſeinen Klienten das Alter vorausſagte. Er nannte immer ganz hohe Jahreszahlen, damit ja keine Unruhe und keine Angſt bei den Opfern ſeiner „Kunſt“ entſtand. Das Gericht verwarf die Berufung Maiers. Aus dem Inhalt des Inſerats und aus den Angaben der Zeugen entnahm es, daß es dem Angeklagten darum zu tun war, durch be— trügeriſche Vorſpiegelungen Geld zu verdienen. Wenn er auch befähigt ſei, aus den Linien der Hand zu leſen, ſo habe er doch nicht das Recht, ſich Hellſeher zu nennen. Seine Prophe— zeiungen waren durchweg wertlos. Nundfunk⸗Mrogramm Frankfurt: Donnerstag, den 1. Mai 1930. 6.00 Uebertragung von Stuttgart, 6.45 Wet— ter, Zeit, Gymnaſtik. 12.00 Nachrichten, 13.10 Schallplattenkonzert, 15.00 Jugendſtunde, 16.00 Uebertragung von Stuttgart, 17.50 Wanderrat— ſchläge, 18.05 Zeitfragen, 18.35 Schach, 19.05 Fran zöſiſch, 19.30 Uebertragung von Berlin, 20.00 Uebertragung von Stuttgart. Stuttgart: Donnerstag, den 1. Mai 1930. 6.00 Gymnaſtik, 6.45 Uebertragung von Frkf. 10.00 Schallplattenkonzert, 1100 Nachrichten, 12.00 Wetter. 12.15 Schallplattenkonzert, 1330 Wetter 0 und Nachrichtendienſr. Anſchl.: Schauprarrenrou⸗ zert. 15.00 Uebertragung von Frkf., 16.00 Nach- mittagskonzert, 17.45 Zeit, Wetter, Landwirtſch. 18.05 Vortrag, 18.35 Uebertragung von Frankf., 19.00 Zeit, 19.05„Was iſt Bildung?“, 19.30 Dich⸗ tungen der Arbeit, 20.00 Beethovens Neunte, 21.30 „Etwas über den Frühling“, Schallplattenplau- derei, 22.30 Nachrichten, 22.45 Aeltere Tanz- muſik. Küln: Donnerstag, den 1. Mai 1930. 6.15 Leibesübungen, Wetter, 7.05 Morgenkon— zer 7.30 Brunnenkonzert. 10.15 Schallplatten— konzert, 11.20 Schulfunk, 12.10 Schallplattenkonz. 12.50 Wetter. 13.05 Mittagskonzert, 14.30 Rat- ſchläge fürs Haus, 15.00 Kinderſtunde, 16.05 Die Welt im Buch, 16.30 Vortrag, 17.30 Veſperkon- zert. 18.30 Der rhein. Lebensraum. 18.50 Vom Tage. 19.10 Spaniſch, 19.30 Uebertragung von Berlin, 20.00 Abendkonzert, anſchl. Meldungen, danach Konzert. 23.15 Schallplattenkonzert. Aus Nah und Fern a. Mainz, 29. April. Erhebung einer Bierſteuer. Unter Zugrundelegung des Paragraph 1, Abſ. 1 der Satzung über die Erhebung einer Bierſteuer in der Stadt Mainz vom 27. März 1930 und auf Grund der Er— mächtigung im Abſ. 2, des gleichen Para— graphen werd die Bierſteuer für Mainz bis auf weiteres wie folgt feſtgeſetzt: a) auf 2.15 RM. für das hl Vollbier und b) auf 3.20 NM. für dan hl Storfeter Wiesbnoen, 29. April.(Verhaftung von Nationalſozialiſten.) Die Wiesbadener Polizei hatte am Samstag 8 Vorſtandsmiiglieder der Natignalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei Wies— badens feſtgenommen, ohne über die Gründe der Verhaftung eine Auskunft zu geben. Wie die po. litiſche Abteilung der Polizeidirektion nun mit- teilt, iſt die Verhaftung der Vorſtandsmitglieder deswegen erfolgt, weil die betreffenden ihrem Parteigenoſſen Neumann, der aus Moabit aus— gebrochen iſt, durch Beſchffung falſcher Papiere die Flucht erleichtert haben ſollen. Von den acht Inhaftierten ſind ſechs wieder entlaſſen worden. Die beiden anderen werden aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach dem Gericht übergeben werden. Alle an- deren in dieſer Angelegenheit verbreiteten Ge— rüchte entſprechen nicht den Tatſachen. Mannheim, 29. April.(Ein Kind er trunken.) Tas dreijährige Sööhnchen des Ar— beiters Löffler fiel am Montag nachmittag beim Spiel in den Pfingſtbergweiher. Rettungsverſu— che wurden zwar ſofort unternommen, doch ver— ging bis zur Bergung des Kindes nahezu eine Viertelſtunde. Die Wiederbelebungsverſuche wa⸗ ren ohne Erſolg. Schwetzingen, 28. April. Schweres Mo⸗ torradunalück. In der Nähe der früheren Lußtſchrüwerft verunglückte am Sonntag vor⸗ wibag der jähr. Moto rredfahrer Albrecht ars Gppenheim, der auf dem Sozius einen Freund witführte. Albrecht wurde auf die Straße geſchlendert und blieb mit einem Ober⸗ ſchenkelbruch und ſthweren Kopfverletzungen Bogen; ſein Mitfahrer kam mit Hautabſchür⸗ fungen davon. Das Motorrad verbrannte. Graben⸗Neudorf, 29. April. Großfeuer. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, morgens gegen 3.45 Uhr brach in Graben⸗ Neudorf ein Großfeuer aus, das die Scheunen der Landwirte Paul Süß und Wilhelm Wenz nebſt den angrenzenden Schuppen wollſtändig einäſcherte. Die Flammen breiteten ſich derart aus, daß faſt ſämtliche Fahrniſſe mitverbrann⸗ ten. Der Schaden wird auf ungefähr 20 000 Mark geſchätzt. Man vermutet Brand⸗Stiftung. Gemersheim, 29. April.(Erneut verhaf. tet.) Der wegen verſchiedener Fläſchungen ver- haftet gemeſene 30jährige Mechaniker Hermann Kappner iſt erneut verhaftet worden. Albersweiler, 29. April.(Wurzelreben geſtohlen.) Dem Winzer A. Schmitt wurden aus ſeinem Weinberg 280 Stück friſch geſetzte Wurzelreben geſtohlen. Vor dem Ankauf wird gewarnt. Kaiſerslautern, 28. April. Erlegen. Der in der Pariſer Straße von einem Auto überfahrene 27 Jahre alte Fabrikarbeiter Emil Zell iſt im ſtädtiſchen Krankenhaus ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen erlegen. Haßloch, 28. April. Die Gefahren der Straße. Durch das Signal eines von hinten herankommenden Autos erſchrak der Fabrikarbeiter Andreas Ruſt derart, daß er die Herrſchaft über ſein Fahrrad verlor und gegen einen Stein ſtieß. Dabei erlitt Ruſt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ins Speyerer Krankenhaus überführt werden mußte. onb Heppenheim. 29. April.(Autounfall) Geſtern morgen verunglückte kurz vor Lauder— bach ein Auto. Ein aus Heppenheim kommender großer Sportwagen konnte infolge ſchnellen Fahrens die Kurve vor dem Friedhof nicht neh— men und kam auf den Bürgerfteig, bremſte dann ſtark vor einer Telegraphenſtange und wurde dadurch zweimal im Kreiſe herumgedreht und legte ſich ſchließlich auf die Seite. Ein Fahrer wurde ſchwerverlent nach dem Weinheimer Krankenhaus gebracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Sthobers Pariſer Beſuch witb Paris, 29. April. Der öſterreichiſche Bun⸗ deskanzler Dr. Schober hatie am Dienstag eine lange Unterredung mit dem Miniſter des Aeu— ßern. Briand. Dr. Schober gewährte übrigens einem Ver⸗ treter der Agentur Havas eine Unierrebung. „Während meines Beſuches in Rom“, ſo ſagte er, „habe ich den Eindruck gewonnen, daß man auch in Italien den öſterreichiſchen Staat heuie ganz anders behandelt als früher. Dieſer Beſuch wird auch dazu beitragen, nicht nur die Beziehungen zwiſchen beiden Nachbarſtaaten, ſondern auch die Aufrechterhaltung des Friedens in ganz Europa zu ſichern. Es war natürlich, daß die öſterreichi— ſche Regierung ſich auch nach Paris und London begebe. Ich möchte für die mir gewordene außer- ordentlich freundſchaftliche Aufnahme durch die franzöſiſche Regierung und die öffentliche Mei- nung in Frankreich meinen Dank ausſprechen. Ich brauche nicht zu betonen, daß meine hieſigen Unterredungen ein harmoniſches und befriedi— gendes Bild unſerer gegenſeitigen Beziehungen ergeben werden und ich möchte es nicht unter laſſen. an die ſtändige Unterſtützung durch die franzöſiſche Politik zu erinnern.“ wtb. Paris, 30. April. Der öſterreichiſche Bun— deskanzler Dr. Schober hat die Vertreter einer Reihe Pariſer Blätter empfangen. Der Außen— politiker des„Journal des Debats“ richtete an ihn die Frage, wie er ſich die künftigen Beziehun— gen zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland denke unter Hinweis auf die Befürchtungen, die bis— weilen in dieſer Frage in Frankreich auftauchen. Schober antwortete, die Beziehungen würden ſich folgendermaßen definieren laſſen: Eine Nation. zwei Staaten.— Der Außenpolitiker des„Jour— nal des Debats“ nennt dieſe Formel gut. Wenn ſie derart ausgelegt werde, daß die beiden durch Sprache und Kultur verbundenen Staaten poli— tiſch unabhängig und im Rahmen der Verträge bleiben, ſei ſie beruhigend. witb. Paris, 30. April. Ueber Schobers Unter— redung mit Briand veröffentlicht das Außenmi⸗ niſterium ein Kommunique. Danach hat Dr. Schober Briand über die gegenwärtige Außen— und Innenpolitik Oeſterreichs und über deſſen wirtſchaftliche Lage orientiert. Er hat ferner Briand den Dank für die Oeſterreich in der Ver— gangenheit und namentlich auf der Haager Kon— ferenz gewährte Unterſtützung Frankreichs zum Ausdruck gebracht. Briand beglückwünſchte den Bundeskanzler zu den für Oeſterreich erfreulichen Ergebniſſen und gab Dr. Schober die Verſicherung, daß Frankreich weiterhin gegenüber Oeſterreich die gleiche wohlwollende Einſtellung wie in der Ver⸗ gangenheit zeigen werde. Großleuer in Columhkien wib Newysork, 30. April. Wie Aſſoeiated Preß aus Bogota meldet, zerſtörte ein Großfeuer einen ganzen Block von Läden und Banlktgebänden im Geſchäftsviertel der Stadt Cucuta. Der Brand dehnte ſich auch auf das Unterſuchungsgefängnis der Stadt aus. wo 200 Gefangene von einer Pa⸗ nit ergriffen wurden. Sie mußzten in eine Kaſerne gebracht werden. 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Natürlich Richtung Newyork— Ame— ika! Das Land der unbegrenzten Möglich— eiten iſt das Ziel Tauſender Auswanderer, von denen ein nicht unerheblicher Teil die Pfalz zum Urſprungsland hat. Gerade in der Pfalz hat in den letzten Jahren die Zahl der Auswanderer eine Höhe erreicht, wie vordem noch nie. Nicht nur aus den arbeitsverweigernden Häuſermeeren der Städte kommen ſie, denen die Heimat ihren Lebensunterhalt nicht mehr in dem Maße bieten kann, um einigermaßen menſchenwürdig zu le— ben, ſondern auch aus den kleinen und kleinſien Dörſern der Vorder- und Hinterpfalz. Ganz be— ſonders in den Grenzbezirken hat ſich in den letz— ten Jahren eine bemerkenswerte Abwanderung der Bewohner fühlbar gemacht. Die kleinſten Flecken haben es ſchon erlebt, daß einzelne ihrer Bewohner eines Tages Hab und Gut verkauften, um ihrem Vaterort für immer Lebewohl zu ſa— gen, um zu fliehen vor der ſie furchtbar be— drohenden Not. Als der erſte Sammelplatz unſerer Pfälzer Auswanderer kann wohl der Mannheimer Haupi— bahnhof betrachtet werden. Hier hat man in kur— zen Zeitabſtänden Gelegenheit, zu beobachten, wie ſie ſich mit ihren aus dem Badener Land kommenden Schiclſalsgenoſſen treſſen, um mit dem D-Zug der Strecke Baſel Bremen an die Nordſeeküſte zu gelangen. Auf dem Bahnſteig drängen ſie ſich zuſammen, lernen die erſten Lei— densgenoſſen kennen, letzte Ratſchläge und Er— mahnungen werden gewechſelt zwiſchen Zurück— bleibenden und jenen, die glauben, in der Neuen Welt eine beſſere Zukunft zu finden. Unter den Auswanderern am ſtärkſten vertre— ten iſt der Induſtriearbeiter, in deſſen meiſt har— tem Geſicht nur ſchwer ein leichter Schimmer von Hoffnungsfreude zu erkennen iſt und deſſen Hän— den man es anſieht, daß ihnen Schraubſtock und Zuſchlaghammer keine unbekannten Werkzeuge ſind. Aber auch weniger robuſte Geſtalten aus unſerem lieben Pfälzerland trefſſen wir hier. So beſonders häufig junge Mädchen, die ſich jenſeits des großen Waſſers als Erzieherinnen, auch Zimmermädchen uſw. betätigen wollen. Aber auch der junge Akademiker fehlt nicht. Hornbe— brillt und mit ſchmißbedecktem Geſicht will er deutſches Geiſteskönnen amerikaniſchem Materia— lismus entgegenſetzen. Es bedarf keiner beſon⸗ deren Menſchentenntmis, um in ſeinem Blick zu leſen, daß er mit Optimismus förmlich geladen iſt. Es iſt nur zu hoffen, daß ihm außer ſeiner körperlichen Betätigung„drüben“, die wahr— ſcheinlich in Tellerwaſchen in irgend einem New— vorker Hotel beſtehen wird, auch Gelegenheit zu geiſtiger Arbeit geboten iſt. Nur einen Berufs- ſtand ſucht man ſaſt ſtets vergeblich unter unſeren Auswanderern, und das iſt der Landwirt. Trotz— dem es ihm heute ſchlechter geht denn je, hängt er in zähem Ausharren an ſeiner Scholle und verläßt ſie nicht, es ſei denn, daß ihm„das Waſ— ſer zum Munde hineinläuft“. So iſt das Aus— wanderervolk bunt zuſammengewürfelt und au— ßer ihnen hat ſich eine kaum zu überſehende Zahl von Angehörigen und Neugierigen eingefunden. Auf dem über den Bahnſteig hinführenden eiſernen Steg kann man faſt ein volles Hundert oder mehr Mannheimer beobachten, die den un⸗ ternehmungsluſtigen Zeitgenoſſen aus der Pfalz Lebewohl zuruſen wollen. Auch ſehlen nie ſan⸗ gesluſtige Freunde der Auswanderer, hie noch vor Abfahrt des Auswandererzuges wehmuts⸗ volle Volkslieder anſtimmen, die von den Um⸗ ſtehenden aufgenommen werden und ſich über den mit Menſchen dicht angefüllten Bahnſteig fortpflanzen. Beamte des Norddeutſchen Lloyd und der Hapag eilen geſchäftig auf und ab. eifrig um die ihnen anvertrauten Reiſenden bemüht. Mit lauten Ruſen fordern die Zugſchaſfuer zum Einnehmen der Plätze auf. Die Abſchiedsſzenen nehmen hie und da dramatiſche Formen an. Wei⸗ nende Gatten, in Tränen aufgelöſte Mütter unt Bräute ſieht man allenthalben. Ein letztes Häu— deſchütteln, ein letztes„Auf Wiederſehen“ und der Zug ſetzt ſich in Bewegung. Noch ein leb— haſtes Tücherwinken— und die Trennung iſt eine endgültige geworden. Noch lange ſtehen die Zurückbleibenden in Gruppen vor dem Bahnhof zuſammen und tau— ſchen ihre Meinungen aus über die mutmaßliche Zukunft der durch die allgemeine Not aus der Heimat verdrängten Kinder und Geſchwiſter. Sorgen und Bedenken werden laut.„Ob ſie gut hinüberkommen werden; werden ſie gleich ein Unterkommen finden?“ Solche und ähnliche Aeu— ßerungen ſind immer wieder zu hören. Unſere unternehmungsluſtigen Pfälzer aber haben ſich inzwiſchen in den Zugabteilen unter— einander gut angefreundet und in echt pfälziſcher Treuherzigkeit machen ſie ihren Mitreiſenden ge— genüber kein Hehl über ihre nächſten Pläne und die Gründe, die ſie zur Auswanderung veran— laßt haben. In raſcher Fahrt geht es am Rhein entlang, vorbei an den vielbeſungenen Reben— hängen der ſich zu beiden Seiten des Rheines hinziehenden Höhenzüge. Hier haben unſere Auswanderer noch einmal Gelegenheit, die Schönheit der deutſchen Heimat zu bewundern und die Bilder der von den Gipſeln der Berge heruntergrüßenden Burgen und Schlöſſer aus einer vergangenen Zeit dürften unſeren Pfäl— zern, wenn ſie erſt einmal in dem modernen Amerika, von deſſen Tradition ſo gut wie nichts zu ſehen iſt, ſich einleben müſſen, noch lange in Erinnerung bleiben, ſie trinken die Anmut dieſes ſchönſten Teiles des deutſchen Vaterlandes, viel— leicht zum letztenmale.— Bremen, das Endziel auf dem europäiſchen Kontinent wird erreicht. Leidensgenoſſen aus anderen Teilen Deutſchlands kommen hinzu. Der Kumpel aus dem Kohlengebiet an der Ruhr trifft hier ſeinen Kollegen aus Deutſch-Oberſchleſien und der bierbäuchige Münchener gibt hier dem lebhaften und ſonſt von ihm gerade nicht ſehr geſchatzten Berliner freundlich die Hand. Ge— meinſame Schickſalsnot hat ſie erſt davon über— zeugen müſſen, daß ſie beide Deutſche ſind. Ein rieſiger Ozeandampſer nimmt die unge— heure Menge der Auswanderer an Bord. Am Pier hat ſich eine unüberſehbare Menſchenmenge' eingefunden, die teilnehmen will am Abſchied der bemitleidenswerten Volksgenoſſen vom deut— ſchen Vaterlande. Unter Sirenengeheul werden die Anker gelichtet und der Dampfer ſucht das offene Meer zu gewinnen, die Auswanderer ha— ben ſich an Deck zu dichten Klumpen zuſammen— gezogen und winken ihren zurückbleibenden Freunden letztmals zu. Rufe erfüllen die Luft und unter den Klängen des Deutſchlandliedes ſticht der Dampfer in See, Deutſchland, Deutſch— Während der Ueberſahrt gibt es für unſere Landsleute an Bord neben allerlei Vergnügun— gen mitunter recht betrübliche Tage. Von Heim— weh und Seekrankheit geplagt liegen ſie in ihren Kajüten und ſelbſt der ſonſt ſo vorzügliche Pfäl— zer Wein will nicht mehr ſchmecken und ſo ſehr ſie ſich auf die Ueberfahrt gefreut haben, ſo ſind ſie nicht minder froh beim Einlaufen des Damp— ſers in den Newyorker Hafen, wo ſie nach einer gründlichen Nachkontrolle alsbald wieder feſtes Land betreten dürſen. Newyork, die Weltſtadt, von der ſie Arbeit und Geld erwarten, nimmt die Auswanderer auf.. 1 2 Im Gegenſatz zu den deutſchen Männern, denen es weniger leicht iſt, Arbeit und Unter— kommen zu finden, haben die deutſchen Mädels meiſt ſchon nach ganz kurzer Zeit, oft ſogar ſchon nach Stunden, ihren neuen Beruf„entdeckt“. Abgeſehen davon, daß das deutſche Mädel von den Amerikanern als Arbeitskraft auf den ver— ſchiedenſten Gebieten ſehr geſucht iſt, finden ſich beſonders unſere Pfälzeriunen in ihren neuen Beruf ſehr raſch ein und erfüllen die auf ſie ge— ſetzten Ervartungen nieiſt voll und ganz. Nicht ſelten tritt der Fall ein, daß einzelne unſerer Oas geht bei den 17 enb Berlin. 29. April.(Eigene Meldung.) Der Vorſtand der Demoktatiſchen Partei Berlin— Mitte hat folgenden Beſchluß gefaßt: N „Der Vorſtand der Demokratiſchen Pariei Berlin-Mitte hat mit Bedauern und Befrem— den von den Vorkommniſſen Kenntnis genom— men, die ſich bei der Bildung des Kabinetis Brüning abgeſpielt haben. Er erblickt in der Unterſtützung dieſer Regierung durch die Demokratiſche Partei einen Mangel an ziel⸗ bewußter Führung und einen Bruch von Gründſätzen und Forderungen der Partei, ſo. wie eine Gefahr für ihren Fortbeſtand. Er erſucht den Berliyer Parleitag, die ſofortige Einberufung eines außeturdentlichen Reichs. Demokraten vor? parteiiages zu fordern mit der Parole, die Beziehungen der Partei zur Regierung zu löſen. Dieſe Forderung iſt das Gebot der Stunde.“ Der demokrat'ſche Parteivorſtand iſt— laut „Voſſ. Zig“— auf Montag einberufen worden. vorausſichtlich wird, wie das Blatt berichtet, an dieſem Tag beſchloſſen werden, daß der Partei— ausſchuß am 24. Mai in Berlin zuſammentritit, um ſich mit den inneren Auseinanderſetzungen zu befaſſen, die in der jüngſten Zeit ſchärfere Formen angenommen und zu der Forderung der Einberufung eines außerordentlichen Parteita— ges geführt haben. N Schönen aus der Pfalz(und ſchön ſind ſie doch alle, wehe dem Armen, der ſich unterſtände, eine andere Anſicht zu äußern!), ſchon nach ganz kur⸗ zer Zeit gemeinſam mit irgend einem Sohne Onkel Sams in den Hafen der Ehe einſegeln, um ſich ſo auf eine leichtere Art eine glütkliche Zukunft zu ſichern. Unſeren männlichen Aus⸗ wanderern ſtellen ſich häufig inſofern Schwierig— keiten in den Weg, als die Geſchäfte, in denen ſie, die Ausländer, arbeiten, von den Amerikanern nicht ſelten boykottiert werden. Oft kommt es vor, daß pfälziſche Jungmänner. um dieſem Uebelſtande abzuhelfen, ſich zum Eintritt in die Armee der Vereinigten Staaten entſchließen, da ſie ſich durch Leiſtung einer einjährigen Dienſt⸗ zeit das Staatsbürgerrecht erwerben. Gerade in der letzten Zeit iſt es ſehr oft vorgekommen, daß ſich junge Pfälzer zur Dienſtleiſtung in der amerikaniſchen Armee verpflichteten. Jedoch ge— lingt es ihnen auch in zahlreichen Fällen, in den Hotelbetrieben Newyorks oder anderer Großſtädte Arbeit und Brot zu finden. Nicht minder ge— ſucht iſt die deutſche Arbeitskraft in den Indu⸗ ſtriebetrieben Nordamerikas. Es kann nicht verſchwiegen werden, daß ſich die verſchiedenen Vereine und Einrichtungen, die zur Betreuung u. Unterſtützung der Auswande⸗ rer geſchaffen wurden, ſich um dieſe ganz bedeu— tende Verdienſte erwerben. So iſt beſonders der Verein für das Deutſchtum im Auslande unſeren Pfälzern wie überhaupt unſeren deut⸗ ſchen Volksgenoſſen in Nordamerika eine un— ſchätzbare Stütze und Zuflucht in ernſten Lagen. Gibt es noch unheilbare Kranheiten? Es iſt noch gar nicht ſo viele Jahrzehnte her. daß die Zahl der unheilbaren Krankheiten einen rechr anſehnlichen Poſten ausmachte. Wenn ſie heute auf ein Häuflein zuſammengeſchrumpft iſt. ſo iſt das in exſter Linie den weitgehenden Fort- schritten der mediziniſchen Wiſſenſchaft zu dan— ken. Einmal ſind die Heilmethoden z B. durch Erfindung der Heilſerumbehandlung, durch Heilbehandlungen mit Röntgen, Radium- und ultravioletten Strahlen, ferner durch eine große Anzahl wertvoller Medikamente wie Salvarſan, Inſulin und viele andere weſentlich verbeſſert und bereichert. Aber auch die Verfeinerung der Krankheitserkennung hat daran einen wichtigen Anteil. Es ſei nur an die modernen Unter— ſuchungsmethoden des Blutes und der übrigen Körperſäfte und Ausſcheidungen. an Röntgen— durchleuchtung und photographie und vieles mehr erinnert. So kommt es. daß man heute mi“ Fug und Recht behaupten kann: Syphilis, Tu- berkuloſe und Krebs ſind heilbar! Wenn ſie bis— weilen nicht geheilt werden ki N, ſo legt die Schuld nicht auf Seiten des s und ſeiner Wiſſenſchaft, ſondern vielmehr ſtets beim Frau. ken. Der Arzt kann nur helleß, weun ihm der Kranke rechtzeitig um Hilſe angeht. Der Satz von der Heilbarkeit der erwähnten Krantheiten. wie mancher anderen muß deshalb dahin einge— ſchränkt werden, daß die Heilharkeit abhängig iſt von der möglichſt frühzeitigen Behandlung. Die Statiſtik lehrt, daß 3 B. nur ein Prozent aller Krebskranken im Anfangsftadium alſo zu einer Zeit, wo ſichere Heilberkeit beſteht zur Be— handlung kommt, woran liegt bas? An falſcher Scham, an Furcht. an Unkenntnis und Aber— glaube. Scham vor dem Arzt iſt in jedem Fall eite Torheit und Furcht iſt er recht nicht am Platze. Heutzutage greift kein Arzt mehr zum Meſſer. wenn es nicht unbedingt not tut. und heutzutage iann jeder Eing eff ohne jeden Schmerz fü den Kranken ausgeführt werden. Im Bunde mit einer großen Reihe von Organ. ſationen bemüht ſich der Reichsausſchuß für Hy— gieniſche Volksbelehrung, unterſtützt von Staat und Behörden, Aberglauben zu vernichten und Kenntnis zu verbreiten über die wichtigſten Krankheitszeichen, über Krankheitsvertütung u. Geſunderhaltung. Darum: Wer Augen hat zu ſehen und Ohren hat zu hören, der mache von dieſen Möglichkeiten der Belehrun, und Auf klärung weitgehendſten Gebrauch Tun kes ag itur 28 geht»nt unſer eigenes Ich. e N 3 Damen-Hemden mit Träger aus soliden, brauchbar. Wäschestoffen L Ilg len Abtelunnen! Wahllos herausgegriffen aus 8 n N ö V m.Stickerei m. breiter Motiv und Stickerei u. 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Die durch die Bierſteuererhöhung 3 dingten Ausſchankpreiſe. f Achtung! 4. Verſchiedenes. 6 .. 5 Zu recht zahlreichem Beſuch ladet frdl. ein Ueber Ca 8000 Stück neue Der Vorſitzende. Theate 0 f 7 ters, e aus starkem Handtuch- denbl stoff, Gerstenkorn, weib Mitär-Ar.-Uepeln„Hdssʃa* aneh mit rotem Rand, ganz Den werten Kameraden die trau- Der bills ungenäht. unker. rige Mitteilung, dab unser ſchon f schnitten und ohnejeden treuer und langjähriger Ka- ſe fi Aufdruck. Aus jedem rad 180 ſe für Kaffee-Sack kann man 5 100 80 sich leicht zwei gute elte ef brauchbare Naspar Hoimann. Ein S plötzlich durch einen Unfall ſchie ins Jenseits abgerufen wurde, Der üben. Verein wird ihm ein stetes Andenken 17 0 . bewahren. Die Beerdigung findet am ſollte! eis ber z 1 80 P Donnerstag, 16 Mai um 5 Uhr statt. eſſen z 6 1 Zusammenkunft der Kameraden im ertegk: e e Lokal zur Sonne um 4½ Uhr. wirtſch Direkt an Private Zahlreiche Beteiligung bittet kaufen. ohne jeden verteuernden Der Vorstand. 0 Kut Zwischenhandel Liefe- 170 e e e eee gleitu rung von 30 Säcken ann] pypatte ae N 65— Alkohe eld zurück bei Nicht- 0 und n gefallen. Lieferung nicht N 1 1 1 d 0 ſich de unter 10 Säcken. en* 1 re en 5 655 5 Win Baumann, Bremen] Abonnenten erhalten den„Viernheimer Anzeiger gepfleg Bentheimstr. 21. bis zum Ende dieſes Monats& R A T 1 8% 992 0 5 er N — 0 ite. inter S eaddddnv addddhp dddddwaddddu E fd Aldddap alddhn Jad hd aldddhp dd erſten 2 5 8 meine —— Schau Alreler 0 erf 5 verfeh 85 Am Donnerstag, den 1. Mai, abends von 8 Uhr ab 3 100 8 — findet im Konzertſaal z.„Karpfen“ unſere diesjährige 12 0 N . 2 2 2 Straß 6 Maifeier b ö ſtatt. Hierzu laden wir die geſamte Arbeiterſchaft. 7 85 5 frdl. ein und hoffen auf recht zahlreichen Beſuch. 8 Referent: Landtagsabgeordneter Roſ⸗Bensheim. Han 4 Der Vorstand der S. P. D., Ortsverein Viernheim. 3