gaga bd. der len- gs- att. ttet —— hützen hof öhung 9% frdl. ein 5 ſitzende. 1 9 Anzeiger 11 810 N b 85 ge 8 ft 0 Ww nde Eteskaler-Bares bree Viernheimer e täglich mit Ausnahme der Sonn- und Felertage.— Bezugspreis monatl. 150 Mk. frei Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Gonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ zalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim rnſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt u. Berlag: Joh. Martin, Geſchäfteſtelle Rathausſtr. nkfurt a. M.— Schriftleitung, ee Ar. r 1 Reichsbahntarif⸗Erhöhung unvermeidlich? Der Abſchluß für 1929. witb Berlin, 30. April. Die Deutſche R 8. bahngeſellſchaft legt ihren Geſchäftsbericht für 7929 vor, der vom Verwaltungsrat am 26. ds. Mis. genehmigt worden iſt. Der Perſonenverkehr war mit Ausnahme der Sommermonate etwas ſchlechter als 1928. Infolge der ungeklärten Lage der Reichsbahn während der Dauer der Reparationsverhand— lungen konnte der Geldmarkt nicht in dem erfor— derlichen Umfange in Anſpruch genommen wer— den. Ueber das neue Geſchäftsjahr wurde bei der Beſprechung des Berichtes mitgeteilt, daß die ſchlechte Geſchäftslage ein Entlaſtung unbedingt notwendig mache. Beſonders betont wurde außer. dem, daß für die erforderliche Behebung von Kriegs- und Nachkriegsſchäden bisher immer noch nichts geſchehen konnte. Die Notwendigkeit, der Reichsbahn finanzielle Erleichterungen zu ſchaf— fen, ſei unabwendbar. Die Reichsbahn verwaltung wäre ſroh, wenn dies ohne Tariferhöhung möglich wäre, hege aber wenig Hoffnung, daß ihr auf einem anderen Wege geholfen werden könne. Jeuergeieiht mit einem Juwelendieh Hamburg, 30. April. In das Juweliergeſchäſt von Neuner, dicht am Hamburger Stadttheater, drang geſtern nachmitiag ein junger Menſch ein, verlangte einen wervollen Ring zu ſehen und gab plötzlich auf den Mit enhaber der Firma Er— win Keller drei Revolverſchüſſe ab die ihn ſofort töteten. Der Mörder flüchtete mit dem Ring, wurde aber nach längerer Jagd durch die Stra— ßen von der Polizei auf dem Boden ſeines Hau— ſes geſtellt. Da der Mann auch auf die Poli— ziſten ſchoß, mußten ſie ebenfalls zur Waffe grei— fen. Der Mörder wurde von drei Kugeln tödlich getroffen. Es handelt ſich m einen 28 Jahre alten Steward. Erſt vor wenigen Wochen iſt der andere In- haber, der Juwelier Neuner, im gleichen Laden auf dieſelbe Art erſchoſſen worden. Der Raubmord im Hamburger Juwelier- laden. enb Hamburg, 30. April.(Eigene Meldung.) Ueber den Raubmord im Juwelierladen in der Theaterſtraße, deſſen Inhaber Keller, wie ſeiner— zeit ſein Vorgänger Neuner, einem Verbrechen zum Opfer fiel, gibt die Verkäuferin, Frau Pe— ters, einem Mitarbeiter des Hamburger Frem— denblattes“ eine Schilderung, der folgendes zu entnehmen iſt. Der Mörder, der keinen Eindruck erweckte. iſt ſchon ſeit einigen Tagen, da er angeblich Intereſ ſe für einen Ring hatte, auf jeweils kurze Zeit in das Geſchäft gekommen. Am Montag verhan— delte er über den Ankauf zweier billigerer Ringe. Ein Smaragd⸗Ring im Werte von 5—6000 Mk. ſchien eine große Anziehungskraft auf ihn auszu. üben. Die Kaufentſchließung über die drei Ringe ſollte am Dienstag fallen. Als ich vom Mittag- eſſen zurückkam, ſagte mir Herr Keller freudig erregt:„Der Kunde wartet drüben in der Eck— wirtſchaft; er will den Ring für 3000 Mark kaufen.“ Kurz vor vier Uhr erſchien der Kunde in Be— gleitung von Herrn Keller an der Ladentür. Ich hatte ſofort den Eindruck, daß der Käufer unter Alkoholwirkung ſtand; er faßte ſich an den Kopf und murmelte unverſtändliches Zeug. Er ließ ſich den einen Ring nochmals zeigen und ſtreifte den teuren Smaragdring ebenfalls über die un— gepflegte fleiſchige Hand. Mit den Worten:„Nun muß ich ja zahlen“ zog der Mörder plötzlich aus der Bruſttaſche einen Revolver und gab auf Herrn Keller, der hinter dem Ladentiſch ſtand, hintereinander drei Schüſſe ab. Schon nach dem erſten Schuß brach mein Chef zuſammen. In meiner Angſt kroch ich in die Ecke, um hinter dem Schaukaſten Deckung zu finden. Die beiden an— deren Schüſſe, die mir galten, haben ihr Ziel verfehlt. Der Mörder verließ dann ohne Haſt den Laden. Ich ſtürzte über den Ermordeten, der kein Lebenszeichen mehr von ſich gab auf die Straße und rief um Hilfe. Wenige Augenblicke ſpäter liefen Vorübergehende und Schutzleute hin. ter dem Mörder her. Handel und Indutrie Privatdiskont ermäßigt. wtb. Berlin, 30. April. Der Privatdiskont iſt für beide Sichten um je ein Achtel Pro⸗ dent auf 4%½ Prozent ermäßigt worden. — Zeitung Anzeigenpreiſe: Wie einſpaltige Petit bei Wieberholung abgeſtufter Rabatt.— — e e eee eee ß 0 N „Nache für den Zeppelin⸗Flug über Paris?“ Die weit rechtsſtehende Zeitung„L Ordre“ veröffentlicht eine Nachricht, bei der man nicht weiß, ob es ſich um eine phantaſtiſche Unkerſtel— lung handelt oder nicht. Nach dem Blart ſoll dem Pariſer Stadtrat folgende Entſchließung zuge— hen, die man„Rache für den Zeppelin-Flug“ be- titeln könnte. Dieſer Entſchließungsentwurf lau: tet:„Der Stadtrar von Paris iſt der Anſicht, daß der Luftweg von Friedrichshafen nach London nicht notwendigerweiſe über Paris führt. Der Stadtrar ſtellt infolgedeſſen feſt, daß der Beſuch des„Graf Zeppelin“ über der Hauptſtadt Frank⸗ reichs nur als ein Akt der Höflichkeit gegenüber der Pariſer Bevölkerung und als der Wunſch ausgelegt werden kann, die Bemühungen und den Erfolg der deutſchen Induſtrie in anderer Weiſe als durch weittragende Kanonen der Pariſer Be— völkerung vor Augen zu führen. Unter Bezug⸗ nahme auf Artikel 200 des Verſailler Vertrages, der das Ueberfliegen deutſchen Gebietes durch Flugzeuge der alliierten und aſſociierten Mächte erlaubt, ſpricht der Stadrrat von Paris den Wunſch aus, daß franzöſiſche Flugzeuggeſchwader den Berlinern noch vor dem 30. Juni 1930 durch Ueberfliegen der deutſchen Hauptſtadt dieſen Höf— lichkeitsbeſuch erwidern.“ Selbſtverſtändlich bedeutet dieſer Entſſchlie— ßungsentwurf, wenn er überhaupt von einem Stadtratsmitglied eingebracht werden ſollie und nicht— wie anzunehmen— ein Hirngeſpinſt der Zeitung iſt, nicht die Annahme eines ſolchen Planes. Wie man Geld„verdient“ Berlins Skandale. treten ſich die Ferſen Die Proviſionsgeſchäfte des Stadtoberinſpektorz Borchert— Ein Papierkorb für Beſchwerdebriefe enb. Berlin, 30. April.(Eigene Meldung.) Zu den Verſehlungen bei der Berliner Schul— verwaltung, die gegenwärtig von der Staats⸗ anwaltſchaft und vom Oberpräſidenten unter⸗ ſucht werden, wird noch gemeldet: Stadtober⸗ inſpektor Albert Borchert hatte ſchon ſeit Jahren das Dezernat der Lehrmittelbeſchaf— fung für die Bezirke 1 bis 6 unter ſich. Er hatte es nach und nach verſtanden, die Zahl der Schulbücherlieferanten bis auf zwei zu verringern. Mit dieſen beiden Geſchäften ſchloß Borchert Lieferungsverträge ab, bei denen er ſich eine Proviſion ausmachte, die zwiſchen 5 und 10 Prozent ſchwankte. Die beiden Firmen gingen auf dieſe an ſich erheblichen Forderungen Borcherts ein, de dieſer ihnen als Entſchädigung die Allein— lieferung zuſicherte. Um die Ausgaben für die Proviſion wettzumachen, ſollen die beiden Buchhandlungen dafür die Bücher, die ſie an die Schulverwaltung lieferten, in ungewöhn— lich ſchlechter Aufmachung herausgebracht, min derwertiges Papier und Einbände benutzt haben, die ſchon nach kurzer Zeit ſich im wahr ſten Sinne des Wortes auflöſten.. Klagen, die von einzelnen Schulleitern wegen der ſchlechten Beſchaffenheit des gelieferten Ma- terials einliefen, gingen immer wieder an Bor— chert, der die Staatspräſident Dr. Tantzen, der in einem ſehr ſcharfen Schreien ſeinen Austritt aus der Demokra— tiſchen Partei bekanntgab u. gleich. zeitig ſein Reichstagsmandat nieder⸗ legte. Die Nxise in den deulocſien Jauleien Beſchwerden in den Papierkorb warf. Die Stadt Berlin, bezw. der Magiſtrat, er fuhren von dem Treiben Borchertis zum erſten Male im Januar ds. Is., als Brieſe an die Schulverwaltung gelangten, in denen„gute Freunde“ Borcherts darauf hinwieſen, daß der Stadtoberinſpektor Ausgaben mache, die ſich mit ſeinem Ein kommen als Beamter unmöglich vereinen ließen. Daraufhin wurde ſoforr eine Prüfung der An⸗ gelegenheit vorgenommen und es ergab ſich der dringende Verdacht, daß der Stadtoberinſpekton in der Tat ſich Proviſionen in Höhe von 200 000 Mark von den beiden Lieferanten habe zahlen laſſen. Der Magiſtrat übergab dieſe Aegelegenheit dar— aufhin dem Oberpräſidenien, der ein Diſzipli⸗ narverfahren gegen Borchert einleitete und ſchon nach mehreren Vernehmungen die Angelegenheit der Staatsanwaltſchaft zur weiteren Verfolgung übertrüg. Bei den Vernehmungen hat ein Zeuge bekundet, daß Stadtſchulrat Nydabl um die Proviſionen 25 Borcherts gewußt habe, aber nicht dagegen eingeſchritten ſei. Die Siaatsanwaltſchaft hat Nydahl daraufhin ver- nommen, der jedoch ausdrücklich beſtritt, von den Dingen irgend etwas gewußt zu haben. Graf Weſtarp, der in ſtärkſtem Gegenſatz zu dem Vor⸗ ſtand der Deutſchnationalen Partei ſteht und die Niederlegung ſeines Mandats erwägen ſoll. jernheimer Anzeiger (Viernheimer Bürger-⸗Zig.— Viernh. Volksblatt e koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., a nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags b Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Weſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expebitionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plapvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beftimiat vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werben Der Konflikt bei den Deutſchnationalen Die deutſchnationale Fraktionsmehrheit. enb. Berlin, 1. Mai.(Eigene Meldung.) Zu der heute abend ſtattfindenden Sonder⸗ verſammlung der deutſchnationalen Fraltions⸗ mehrheit hat Graf Weſtarp Einladungen an folgende Abgeordnete ergehen laſſen, Vach⸗ mann, Bazille, Dingler, Domſch, von Dryan⸗ der, Fromm, Gerns, Gottheiner, Haag, Hampe, Hartmann, Haßlacher, Hemeter, Hergt, Jand⸗ rey, Koch, Leopold, von Lettow⸗Vorbeck, Lind, Mentzel, Ohler, Philipp, Preyer, Rademacher, Reichert, Frhr. von Richthofen, Sachs, Schmidt, (Stettin), Schröter(Liegnitz), Schultz(Brom⸗ berg), Staffehl, Strathmann, Vogt, Wallraf. In dem Brief des Grafen Weſtarp heißt es dem„B. T.“ zufolge:„Gegen den in der An⸗ lage beigefügten Beſchluß des Parteivor⸗ ſtandes vom 25. April habe ich lebhaften Ein⸗ ſpruch erhoben. Mit mir haben 15 Herren da⸗ gegen geſtimmt. Ich habe vor und nach An⸗ nahme des Beſchluſſes folgende Vorbehalte erklärt: Entgegen der Kritik an der Abſtim⸗ mung der Fraktionsmehrheit vom 12. und 14. April müſſe ich mir vorbehalten, meinen Standpunkt auch weiterhin in der Oeffentlich⸗ keit zu vertreten. Ferner müſſe ich mir vorbe⸗ halten, mich gegebenenfalls der in den beiden letzten Sätzen des geſtrigen Parteivorſtands⸗ beſchluſſes vorgeſehenen Entſcheidung des Herrn Parteivorſitzenden nicht zu fügen. Ich habe außerdem erkennen laſſen, daß meiner Ueberzeugung nach die gleichen Vorbehalte auch von anderen Mitgliedern der Fraktion gemacht werden. Dabei habe ich zur Begründung u. a. ausgeführt, daß in den beiden letzten Sätzen des Parteivorſtandsbeſchluſſes ein nach meiner Auffaſſung unzuläſſiger Eingriff in die Ab ſtimmungsfreiheit des einzelnen Abgeordnete liege.“ Ein Frühſtück zu Ehren Prof. Butlers. Rede Butlers im Reichstag. wib. Berlin, 1. Mai. Zu Ehren des Direkto: der Carnegie⸗Stiftung und Präſidenten de Columbia⸗Univerſität Newyork, Prof. Nicho las Murray Butler, veranſtaltete der Reichs⸗ miniſter des Innern Dr. Wirth am Mittwoch bei Kroll ein Frühſtück, an dem etwa 30 bis 50 Perſonen, die in der Hauptſache durch ihr wiſſenſchaftliches Intereſſe mit Amerika ver⸗ bunden ſind, teilnahmen. Im Rahmen der Veranſtaltungen des Komitees für internationale Ausſprache hielt Prof. Butler am Abend im vollbeſetzten Ple⸗ narſaale des Reichstages einen Vortrag über „Die Imponderabilien in der Politik“. Schober legt ſich gegen Anschluß füt Großkreuz der Ehrenlegion für Dr. Schober. wib. Paris, 1. Mai. Der Prüſident der Republik hat den öſterreichiſchen Bundeskanz⸗ ler Dr. Schober empfangen und ihm bei die⸗ ſer Gelegenheit die Abzeichen des Groß⸗ treuzes der Ehrenlegion überreicht. Im An⸗ ſchluß an ſeinen Beſuch im Elyſee wurde Schober von Miniſterpräſident Tardien empfangen. witb. London, 1. Mai. Bundeskanzler Dr. Sthober hat die Frage des Pariſer Reuter⸗ korreſpondenten:„Es wird berichtet, daß Sie die Haltung Oeſterreichs gegenüber Deutſch⸗ land als eine„Nation zweier Staaten“ defi biert haben. Stimmt das?“ wie folgt, beant⸗ wortet: Ich habe dies ſtets aufrecht erhalten. Frage: Eine politiſche Union kommt demnach nicht in Frage?— Antwort Schobers: Nein. „Die Brüder Lab ſind die Treſſorräuber Eine Erklärung des Oberregierungsrates Kopp. enb Berlin, 1. Mai.(Eigene Meldung.) Ober⸗ regierungsrat Dr. Kopp, der ſtellvertretende Lei. ter der Kriminalpolizei teilte einem Mitarbeiter der„DA“ über die neue Feſtnahme der Brüder Saß unter anderem mit: 8 12. lizef „Nach Anſicht der Berliner Kriminalpo ß baben die Brüder Franz und Erich Saß ein Ver; 02 ſteck im Keuer unter dem SZigarreniaben in ver Flemmingſtraße anzulegen verſucht um für ihre Beute von dem Treſſorraub in der Filiale der Diskonto-Geſellſchaft am Wittenbergplatz zu ver- bergen. Es muß angenommen werden, daß die Brüder Saß tatſächlich mit den Treſſorräubern identiſch ſind. In der Schornſteinklappe konnten ſie ihre Bente nicht verſtecken, da für eine Kaſſetie zu wenig Platz war. Sie bemühten ſich daher, ein ſicheres Verſteck oberhlab der Klappe in dem Luftſchacht zu ſchaffen. Zu dieſem Zweck mußte die Bank des Luftſchachtes durchbrochen werden. Ein Einbruchsverſuch in den Zigarrenladen kommt nicht in Frage, denn hier in dem kleinen Laden hätten ſie nur Waren vor geringem Wert gefunden, und dazu bedurfte es nicht der Aus- ſchachtungsarbeiten im Keller. Bei ihrer, Verneh. mung im Polizeipräſidium haben die Brüder Saß ihre alte Methode, die zweifellos als ſehr ge— ſchickt angeſehen werden muß, angewandt und jede Ausſage verweigert. Sie beſchränkten ſich lediglich auf boshafte Aeußerungen gegenüber den Kommiſſſaren. Vorläufig werden die Brüder in der Unterſuchungshaft des Polizeipräſidiums bleiben. Strafrechtlich können ſie, wie die Dinge zurzeir liegen, nur wegen Sachbeſchädigung und Hausfriedensbruch, da ſie ohne Erlaubnis des Hauseigentümers oder der Mieter in die Keller— räume eingedrungen ſind, verantwortlich gemacht werden.“ Lindhergh tödlich abgeſtürzt? Anbeſtätigte Gerüchte. Newyork, 30. April. Nach einem bisher unbeſtätigten Gerücht, iſt der bekannte ameri⸗ kaniſche Flieger Oberſt Lindbergh, der als erſter den atlantiſchen Ozean im Flugzeug über⸗ querte, in Panama tödlich abgeſtürzt. Lindbergh, der 1902 geboren iſt, hat den bekannten Flug am 20. und 21. Mai 1927 durchgeführt und ſich ſo Waltruhm geſchaffen. Eine Beſtätigung der Nachricht konnte nicht erlangt werden. Man möchte wünſchen, daß ſie unrichtig wäre. Nun iſt die Neichsbank frei Berlin, 30. April. Heute ſand in den Räu— men der Reichsbank die übliche Sitzung des Ge⸗ neralrates ſtatt, die die Regularien erledigte. Die beſondere Bedeutung der Tagung liegt darin, daß die ſieben ausländiſchen Mitglieder dieſes Gremiums zum letzte Male an der Sitzung teil— nahmen. Mit dem endgültigen Inkraftreten des Voungplanes ſcheiden ſie bekanntlich aus ihrem Amt aus. Wofern keine neuerliche Verzögerung in der Ratfizierung des neuen Planes durch Italien und England eintritt, iſt keine Einberu— ſung einer neuen Generalratstagung vor Ab— lauf des nächſten Monats zu erwarten. Im Anſchluß an die heutige Generalrats— ſitzung der Reichsbank hatte Reichsbankpräſident Dr. Luther die Mitglieder des Generalrates zu einer kleinen Abſchiedsfeier in der Reichsbank eingeladen, an der neben Mitgliedern des Reichs— bankdirektoriums auch der Reichskanzler teil— nahm. Bei dieſer Gelegenheit hielt Dr. Luther eine Anſprache, in der er u. a. darlegte: Wir Deutſche empfinden den durch die Annahme des Poung— planes bedingten Wegfall ausländiſcher Kontroll- befugniſſe als Erlöſung von einer ſchweren Laſt. Ich wünſche, daß, nachdem aus dem Mißtrauen des Dawesplanes das Vertauen geboren worden iſt, nun aus dem Vertrauen des PYoungplanes auch das Vertrauen an Deutſchlands Zukunft einen neuen Antrieb erfährt. Wenn das Kör— perliche des alten Generalrates in wenigen Ta— gen verſchwindet, ſo möge das Geiſtige des Ge- neralrates den Körper überleben und ſich in der; Freiheit neu entfalten. CCC Unhaltbare Juſlände in der 1 Arbeitsloſenverſicherung! Im„Türmer“ leſen wir: Es iſt eigentlich lange genug her, daß Oeffentlichkeit und Parteien feſtgeſtellt haben, die Arbeitsloſenverſicherung ſei reformbedürf⸗ tig. Aber das iſt in Deutſchland noch lange kein Grund, um ſchleunigſt die notwendige Reform durchzuführen. Trotz der parlamenta⸗ riſchen Anſätze wird zudem dieſe Frage wohl noch lange nicht in der einzig möglichen end⸗ gültigen Form gelöſt werden, nämlich des Arbeitsdienſtjahres jedes jungen Deutſchen für den Staat, der Schaffung von Arbeit durch den Staat und der Belohnung des Fleißes und der Arbeit jedes Deutſchen in ſeinem Alter durch eine ausgebaute, wahrhaft ſoziale Altersverſorgung. In einem Staate der Pounglaſten ſind das märchenhafte Vorſtellungen. Und ihre Exrörte— rung würde das Problem der Gegenwart un— gelöſt laſſen, das unter den gegebenen Ver⸗ hältniſſen vor uns hintritt: die unhaltbare Handhabung der zurzeit geltenden Verſiche— rung. Denn eines hat ſich im Laufe der Jahre eindeutig herausgeſtellt: die Arbeitsloſenver⸗ ſicherung iſt weder gerecht in ihrer Anwendung auf Arbeitnehmer noch auf Arbeitgeber. Das, beweiſen am beſten einige ganz alltägliche Beiſpiele. Auf dem Lande herrſcht nach wie vor ein Als ein Mädchen. erſchreckender Leutemangel. kürzlich eine Stellung auf dem Lande ſuchte, erhielt es nicht weniger als 65 Angebote. Zu der gleichen Zeit bekamen aber, wie die Land— wirtſchaftskammer für den Regierungsbezirk Wiesbaden mitteilt, in vielen Dörfern Töch⸗ ter von früheren Knechten und Mägden, die zeitweilig Fabrikarbeiterinnen waren, Er⸗ werbsloſenunterſtützung. Hier wird der Mangel an Arbeitskräften auf dem Lande widernatür⸗ lich gefördert. Dabei iſt nicht den erwerbslos Gewordenen etwa die Schuld beizumeſſen, wie folgendes Beiſpiel lehrt: Ein Landwirt fordert vom Arbeitsamt neue Leute an, und ihm wird u. a. ein Vater von fünf Kindern zugewieſen. Dieſer rechnet dem Beſitzer vor, daß er beim Stempeln wöchentlich 14 Mark mehr bekomme, als er bei ihm durch Arbeit zum höchſten Tarifſaß verdienen würde! Das heißt aber nicht etwa, daß dieſe Arbeits⸗ loſen nun herrlich und in Freuden leben. Wer hineinſieht in das Heer der Arbeitsloſen, der weiß, daß hier ein bitteres Elend herrſcht bei den Millionen, die Arbeit und Brot ſuchen. Aber da liegt der Tiefpunkt des Problems, daß die Arbeit in unſerer„angekurbelten“ Wirtſchaft heute in tauſend Fällen keinen Lohn für eine Leiſtung mehr darſtellt. Und auf der anderen Seite ſchleicht der Miß— brauch derer durch die Elendszeit, die ſich ſagen, warum nicht auch ſie profitieren ſollen von einem Syſtem, das ihnen erſt alles nahm und jetzt die Möglichkeit bietet, wiederzuneh⸗ men. Und das ſie zudem ja auch immer be— laſtet hat mit nicht unerheblichen Beiträgen zur geſamten Sozialverſicherung. Gegen Lohnausfall durch Arbeitsloſigkeit muß der Staat die Menſchen ſchützen. Demnach auch gegen Lohnausfall durch Fortfall des Er⸗ er Rumpf ums Roman aus dem Leben von*. Urheberrecht durch Heroldverlag Homburg⸗Saar. (23. Fortſetzung.) Sobald aber Erich merkte, daß ſeine Angehö— rigen mit ſeinem Intereſſe für Elfriede geſchäft⸗ liche Abſichten verbanden, wurde er unwillkürli⸗ lich zurückhaltender. Sein feinfühlender Charakter ſträubte ſich dagegen, daß man glauben könnte, er ſtrebe nach der Hand des jungen Mädchens, um bei ihrem Vater geſchäftliche Vorteile heraus⸗ zuſchlagen, ja, er könnte ſie ſchließlich lediglich aus geſchäftlichen Abſichten heiraten wollen. Und als Frau Konſtanze endlich eines Tages mit ihrem Sohn über ſein Verhältnis zu Elfrie⸗ de ſprach, ſbellte er jede Beziehung zu ihr in Ab—⸗ rede. „Nie“, ſagte er,„werde ich um Elfriedes Hand anhalten, bevor nicht unſere geſchäftlichen Ange— legenheiten in dem Stadium angelangt ſind, daß Herr Wohlertſen und ich gleichberechtigt daſte— hen. Nie werde ich durch eine Heirat Vorteile zu erſtreben ſuchen!“ Und ſo kam es denn, daß er ſich immer mehr von dem Verkehr mit Elfriede zurückzog und eine gewiſſe Stimmung bei ihm eintrat, die das junge Mädchen, das ſeine Intereſſe voll und ganz erwiderte, nicht verſtehen konnte. Sie hatte Erich ebenfalls liebgewonnen und bei dem großen Wohlwollen, welches der alte Reeder dem jungen Mann entgegenbrachte, hat— te ſie ebenfalls gehofft, daß eine Verbindung zwi⸗ ſchen ihr und Erich ihrem Vater angenehm und erwünſcht ſein würde. Nun fühlte ſie plötzlich, daß Erich ſich ohne Grund von ihr zurückzog, und das bewirkte, daß duc. werbseinkommens! Das käme heute in Frage bei ſehr vielen mittleren und kleinen Bauern uſw. deren Einkommen häufig weit unter dem eines ohne weiteres bei Fortfall des Einkom⸗ mens unterſtützten Lohnempfängers liegt. Aber hier iſt das Geſetz einſeitig, es ſchließt den Bauern von der Verſicherung aus, der ſich nun teilweiſe in ſeiner Not dadurch zu helfen ſucht, daß er ſeine Familienglieder als Lohn⸗ empfänger„anſtellt“. Dagegen genießen ohne weiteres Unterſtützung die vielen Lohnempfänger mit kleinem Eigenbe— ſitz, meiſtens Saiſonarbeiter, die früher niemals Lohnarbeit im Winter annahmen, weil ſie außer ihrem entſprechend höheren Verdienſt in der Sai. ſon noch Erträge ihrer eigenen Erwerbswirtſchaft hatten, die ihnen das tägliche Brot gaben. Sie ſtehen heute bevorzugt da, ſtehen an der Spitze der überhaupt bevorzugten Saiſonarbeiter. Dieſe haben zweierlei vor allen andren Unterſtützungs⸗ empfängern voraus: Sie erhalten heute erſtens überhaupt Unterſtützung für die Zeit, da bei ih- nen die Arbeitsloſigkeit nicht vom Zufall ab⸗ hängt, ſondern eine regelmäßig wiederkehrende Erſcheinung iſt, die von vornherein in die Löhne während der Arbeitszeit einkalkuliert wurde. Zweitens aber erhalten ſie auf Grund ihrer hö— heren Arbeitslöhne eine entſprechend hohe Un- terſtützung. Für dieſen Widerſinn hat Oberregierungsrat Dr. Vincke, Vorſitzender des Arbeitsamts Stolp, verſchiedene Fälle der Praxis angeführt. Ein Maurer zahlt bei einem Stundenlohn von 1 Mark— einem Satz, der ſehr niedrig ge— griffen iſt— in 26 Wochen 18.72 Mk an die Ver- ſicherung; den gleichen Betrag hat ſein Arbeit— geber zu leiſten. Dafür holt er in der gleichen Zeit bei einer Familie mit drei Kindern 643,50 Mark und bei einer Familie mit vier Kindern 702 Mark heraus. Demgegenüber verdient der un⸗ gelernte Transportarbeiter etwas über 25 Mark wöchentlich. Er, der ſich krampfhaft an ſeine Stelle hält und froh iſt, daß er nicht der Arbeits- loſigkeit anheimfällt, muß bei einem Stundenlohn von 62 Pfennig oder einem Wochenlohn von 209,28 Mark, der ſich durch die Abzüge auf 26,98 Mark ermäßigt, eine mindeſt ebenſo ſchwere kör— perliche Arbeit wie der Maurer verrichten. Er muß ſich dafür mir dem angegebenen Wochenlohn begnügen, während der Bauarbeiter im Sommer einen Wochenlohn bis 60 Mark und darüber er— zielt, um im Winter Unterſtützungen von 31 Mark und darüber zu bekommen. Praktiſch führt das dahin: Ein Facharbeiter, der arbeitslos iſt, wird andere Arbeit, zum Beiſpiel Aushilfe in der Ernte und ähnliches, immer ablehnen. Denn macht er dieſe Arbeit, für die er einen erheb⸗ lich niedrigeren Tariflohn bekommt. als in ſeinem Fachgewerbe, ſo erhält er als Beloh⸗ nung dafür, daß er keine Arbeit geſcheut hat, ſpäter im Winter eine erheblich geringere Unterſtützung als ſein Kollege. der die ihm angebotene Aushilfarbeit abgelehnt hat und lieber arbeitslos geblieben iſt. Dieſe Art der Berechnung— je höher der Lohn in den letzten drei Monaten, deſto höher die Unterſtützung— auf der einen und die Beſtra— fung der gelegentlichen, zum Beiſpiel nur mehr- tägigen Arbeit mit neuer Wartezeit und mögli⸗ cherweiſe dann geringerer Unterſtützung anderer- ſeits verſchiebt den ganzen Sinn und Zweck der Verſicherung, der im Schutz der unverſchuldet apbeitslos Gewordenen beſtehen ſoll. Die Maſchen des Verſicherungsgeſetzes ſind ſo weit, daß Arbeitsſcheu immer durchſchlüpft und immer ſich noch gut belohnen läßt, während auch bei ihr eine gewiſſe Verſtimmung einkrat. Der herzliche Ton verſchwand aus ihrem Ver— kehr, beide waren ſtets befangen, wenn ſie ſich ſa⸗ hen, und ſie fühlten, wie ſie dadurch fremder und fremder wurden. Auch die Freude an dem geſchäftlichen Vorteil den ihm die Verbindung mit Wohlertſen bringen ſollte, war vor Erika gewichen, als er ſah, wie man das Geſchäft mit ſeiner Herzensangelegen— heiten verquickte. Erich war eben ein komplizier⸗ ter Charakter und am liebſten hätte er nun auch auf jene Vorteile verzichtet, welche der Vorſchlag des alten Reeders ihm bot, ſo ſehr hatte ihn die Zumutung empört, daß er ſein Herz verkaufen könne. Er ſelbſt war es, der jetzt die Verhandlun⸗ gen mit Wohlertſen immer mehr hinausſchob und verzögerte. Vielleicht war es aber auch etwas anderes, was Erich von der Verbindung mit der Tochter des reichen Schiffsreeders abhielt. Wenn er nämlich ſo recht voller Geſchäftsſor⸗ gen war und daran dachte, daß er durch ein Wort an Elfriede alles zum Guten wenden könnte, ſo tauchte manchmal ein anderes Bild vor ihm auf, das er längſt vergeſſen glaubte. Das war das Bild des jungen Mädchens, das vor dem zerſchmetterten Körper des Vaters knie⸗ te, das all ſein Glück zertrümmert neben ſich lie⸗ gen ſah und das dennoch Kraft genug hatte, die Tränen zu verbergen und ihm, dem Urheber ihres Leides, Troſt und Mut zuzuſprechen. Es war das Bild Johannas, das einſt rein und ſtrahlend in ſeiner Seele gelebt hatte und das dann durch eine Verkettung widerwärtiger Umſtände getrübt und verdunkelt wurde,— das Bild, das er längſt vergeſſen glaubte, als Elfrie⸗ des reine Geſtalt ihm entgegengetreten war, und das jetzt, da er dachte, die Hand nach Elfriede auszuſtrecken, manchmal ganz plötzlich vor ihm auftauchte, mit vorwurfsvollen Augen, mit zuk⸗ kenden Lippen, ſo wie ſie das letztemal vor ihm hatte, Mitwiſſerin eines Verbrechens zu ſein, können. Und wenn Erich ſich eingehend Rechenſchaft darüber hätte geben ſollen, warum er nicht längſt um Elfriede angehalten hatte, ſo hätte er ſich ein⸗ geſtehen müſſen, daß es nicht allein die Rückſicht war, die er auf die geſchäftlichen Verhältniſſe nahm, ſondern daß auch das Bild Johannas mit vie Urſache war, die ihn davon zurückhielt. Inzwiſchen ſpitzten ſich die pekuniären Schwie⸗ rigkeiten immer mehr zu, und Wohlertſen, der faſt ebenſo wie Frau Konſtanze darauf zu war⸗ ten ſchien, daß Erich endlich das entſcheidende Wort ſprechen ſollte, wußte ſich das unerklärliche Verhalten Erichs nicht zu deuten. Erich aber zog ſich wiederum von dem Um⸗ gang mit Wohlertſen und ſeiner eigenen Familie immer mehr und mehr zurück. Er kam nur noch ſelten in die Villa und hatte wieder ſeine kleine Wohnung in der Fabrik bezogen. Er befand ſich in einem wirren Aufruhr der Gefühle und es ſchien faſt, als wollte er vom Schickſal ſelbſt einen Wink erhalten, um über das, was er tun und laſſen ſollte, ins Klare zu kom⸗ men. Wir haben Johanna Johannſen an jenem ſtürmiſchen Herbſtabend verlaſſen, als ſie in der Küche der Nachbarin mit dem verwilderten jun⸗ gen Menſchen zuſammentraf, der dazu beſtimmt 1 unheilbringend in ihr Schickſal einzugrei⸗ en. Sie wollte ihn damals von ſeiner Abſicht zu⸗ rückhalten, ihren Vater aufſuchen, weil dieſem jede Aufregung erſpart werden ſollte, aber ſie hatte dieſe Abſicht nicht durchführen können. beſchuldigk an dem ſie doch nie und nimmer hatte teilhaben scharfer deutſcher Einſpruch gegen die polniſchen Grenzverletzungen enb. Berlin, 30. April.(Eigene Meldung Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird die deutſche Regierung den Geſandten in Warſchau anweiſen, mit allem Nachdruck ge⸗ gen die verſchiedenen Grenzverletzungen dung polniſche Militärflugzeuge Beſchwerde zu füh⸗ ren und darauf hinzuweiſen, daß die deutſche Regierung es auf keinen Fall dulden könne, daß eine Wiederholung ſyſtematiſcher Fluge in oſtpreußiſches Gebiet durch polniſche Mili⸗ tärflugzeuge, etwa wie im Vorjahr, auch in dieſem Jahre ſtattfinden. Die polniſche Regie⸗ rung wird gebeten, die Schuldigen zu beſtra⸗ jen und es ſicherzuſtellen, daß eine Wieder⸗ holung ſolcher Grenzverletzungen nicht vor⸗ komme. Lofgles Der Maj iſt gekommen Gute Freunde begrüßt man immer gern. Und zu den guten Freunden der Menſchen zählt der Monat Mai oder wie dieſer Monat in der älteren deutſchen Ausdrucksweiſe heißt, der Wonnemonz. Er iſt der Monat, den die Dichter bisher an meiſten verherrlicht haben als den ſchönſten Früh lingsmonat, als den Monat der Liebe und den Monat der blühenden Natur. Auch wir verherrlichen den Mai und wenn es nicht das bekannte Mailied iſt„Der Mai iſt ge kommen...“, das über unſere Lippen klingt, dann iſt es eine aus Weißwein gebraute Bowle, die wir zu ſeinen Ehren rrnken oder es iſt der ſchlichte Maienbaum in der Stube. Die Jugend hat immer eine beſondere Art des Feierns und bei ihr hat ſich die ſchöne Sitte der Maifeier er⸗ halten, die mit dem Einholen eines Maikönigs und einer Maikönigin ihre Krönung finder. Auch die Sitte des Verbrennens alter Beſen in der Nacht zum 1. Mai findet noch ihre Anhänger oder aber es werden am Walburgisabend ſoge⸗ nannte Maifeuer entzündet. Eine alte Sitte int das Mailehen oder die Maibrautſchaft, d. h. die Verſteigerung der Dorfſchönen angeſichts des Maifeuers. Der Trunk herrſcht bei allen Feſtlich. keiten und ſo pflegen die jungen Burſchen das durch die Verſteigerung gewonnene Geld ge meinſam zu vertrinken. Mancher Burſche pflanzt ſeiner Geliebten vor dem Hauſe zum 1. Mai eine Maie und bringt ihr ſo ſeinen Frühlingsgruß Alle feiern den Mai und begrüßen ihn als einen guten Freund. Und wie wir gern bei einem guten Freunde weilen, ſo werden wir auch gen den Mai erleben, und uns an ſeiner blühenden Natur erfreuen, O Das Wetter im Mai. Der Hundertjährige Ka lender erzählt uns im Jahre 1930 über den Mai folgendes Wetter: Am 3. Mai morgens froſtig, ſonſt aber ſchon, am J. Donner und Regen. Der 5. Mai iſt ein verlaufener Apriltag, denn er dl unſtet. Der. 6. bringt Aufklärung, iſt heiter, wait etwas ſtarkem Froſt. Vom 7. bis 26. Mai werden kühle Nächte, aber warme, trockene Tage berich- tet. Der 27. Mai iſt ein rauher Burſche, der. mürriſchnrüb, regneriſch. Der 30. Mai ſoll wie ein Zwillingsbruder dem andern ähnlich ſein. Vom 31. Mai wird ſtarker Reif und des abenss Regen gemeldet. Fortbildungsſchulpflicht in Heſſen. Das Kul tusminiſterium hat jetzt durch eine Ausführungs beſtimmung zum heſſiſchen Volksſchulgeſetz allge⸗ mein die elfjährige Schulpflicht(achtjährige Schm. pflicht und dreijährige Fortbildungsſchulpflicht eingeführt. Die ſtaarliche Schulbehörde hat entſcheiden, ob der Beſuch eines Verufsſorthl dungskurſes mit dem Beſuch der obligatoriſchs⸗ Fortbildungs- oder Berufsſchule gleichgeachte⸗ werden kann. Verläßt ein Schüler die Schule nach dem 9. Schuljahr, ſo har er die Fortbil⸗ dungsſchule noch 2 Jahre zu beſuchen, währen nach vollendetem 10. Schuljahr keine Verpflich⸗ 1 Beſuch der Fortbildungsſchule mehr beſteht. —— 2— Zwar war der junge Mann an jenem Abend, nachdem ſie ihm einige Erſparniſſe von ihrem Wirtſchaftsgelde ausgehändigt hatte, fortgegan⸗ 0 und hatte ſich einige Tage nicht mehr ſehen laſſen. Sobald aber das Geld vertan, war er wieder erſchienen, und als ſie eines Tages von einem Ausgang in die Wohnung ihres Vaters zurück⸗ kehrte, fand ſie den junge Menſchen im Zimmer und in Geſellſchaft ihres Vaters. Es mußte eine furchtbare Szene zwiſchen den beiden ſtattgefunden haben. Der alte Johannſen ſaß in ſeinem Rollſtuhl, das Geſicht von wildem Zorn gerötet; dabei zit⸗ terte er an allen Gliedern. Der junge Menſch dagegen ſaß gleichmütig und zigaretten rauchend in ſeiner Sofaecke. „Richard, du hier?“ rief Johanna, als ſie ſeiner anſichtig wurde. Dann eilte ſie auf ihren Vater zu und um⸗ ſchlang ihn.„Vater, lieber Vater,“ ſtieß ſie aus, „ich habe dir das erſparen wollen, aber leider hat er nun doch Mittel und Wege gefunden, zu dir zu dringen!“ Der junge Menſch lachte höniſch auf.„Ich ha⸗ be den Alten nicht aufgegeſſen, im Gegenteil, unſere Auseinanderſetzung wird für uns beide nur von Vorteil ſein.“ Johannſen wollte wütend auffahren, aber ſei⸗ ne Tochter beſchwichtigte ihn:„Bleib' ruhig, Vater, laß ihn reden, wir müſſen ihn ja dulden!“ „Nie“, ſchrie Johannſen,„ich dulde ihn nicht in meinem Hauſe,— ich will nicht, daß er aufs neue Schimpf und Schande über dasſelbe bringt.“ (Fortſetzung folgt.) “ Maria-Einſiedel. Nächſten Sonntag, den 4. Mai wird in der Wallfahrtskapelle Maria Einſiedel b. Gernsheim das Kreuzfeſt begangen: 7 Uhr hl. Meſſe, 10 Uhr Hochamt mit Predigt: nachmittags/ Uhr Predigt und Kreuzwegandacht. An den Werktagen iſt während des Monats Mai in der hl. Meſſe um 8 Uhr Maiandacht, Donners⸗ tags abends um 6 Uhr und an den Feiertagen während der hl. Meſſe um 10 Uhr. K. K. B. Auf den heutigen Vereinsabend wird nochmals hingewieſen. Da außer einem lehr- reichen Vortrag, über unſeren Vereinsausflug be— raten werden ſoll, dürfte zahlreicher Beſuch zu erwarten ſein. Vierabend mit Janz. Der Geſang⸗ verein„Sängerbund“ veranſtaltet am kommenden Sonntag, den 4. Mai, abends 8 Uhr, im Kaiſer⸗ hof einen Bierabend mit Tanz, wozu alle Mitglie⸗ der mit Angehörigen freundlichſt eingeladen ſind. * II.⸗T. Filmpalaſt. Zur Feier des 1. Mai heute Donnerstag und morgen Freitag zwei große 50 Pfg.⸗Abende. Ein Prachtſpielplan zeigt man heute und morgen Freitag im Rahmen zweier Volksabende. 50 Pfg. Eintritt. So bringt man den Abenteuerfilm„Die Jagd nach der Erbſchaft“ Ein Fliegerſenſationsfilm erſter Ranges, voll Tempo, Schmiß und Humor. Im 2. Teil zeigt man ein Großluſtſpiel„Glück bei Frauen.“ Der größte Lacherfolg des Jahres. Alles in allem, ein wun— derbares Sonderprogramm, das alle Kinofreunde ſehen müſſen. Das große U.-T. Kino-Orcheſter illuſtriert auch in der Sondervorſtellung, daher ein Hochgenuß. Alles beſucht die beliebte 50 Pfg. Abende, das billigſte und ſchönſte Vergnügen. Ab Samstag neues Programm. Was kommt? *Die Feuerſirene ertönt. Was iſt los? Brennts? Nein! Haſt Du nicht in der Zeitung geleſen, daß unſere einheimiſche Wehr auch ihr Teil dazu beitragen will, der Feuerſchutzwoche zu dienen. Und dieſerhalb war die Sirene in Tätigkeit geſetzt, um die wackeren Feuerwehrmann— ſchaften aufzurufen. Aufgerufen zu einem Probe- apell, Mannſchaften und Feuerwehrgeräte auf ihre Bereitſchaft zu prüfen. Und wie man ſah, hat alles wie am Schnürchen geklappt. Auf das Ge— heul der Sirene um 6,30 Uhr ſtrömten die wak— keren Feuerwehrleute aus allen Ortsteilen am Rat- haus zuſammen, die Ordres entgegenzunehmen. Im Nu war die Rathausſtraße dicht bevölkert. Feuer— wehrleute, Ziviliſten, auch viel viel Kinder, eilten im bunten Wirbel hin und her. Trompetenſignale ertönten. Auch die Sanitätsmannſchaften vom Roten Kreuz waren alarmiert. Alles rannte, rannte den Marktplatz hinauf, wo unterdeſſen die ganze Wehr Standort bezog. Herr Kommandant Kempf gab den Anlaß der außerordentlichen Uebung be— kannt, die ganz im Rahmen der Feuerſchutzwoche ihren Verlauf genommen. Feuerſchutzwoche! Das ſoll heißen, wie wirke ich gegen Feuersgefahr, wie verhüte ich Schadenfeuer. Die lehrreichen Beiträge wurden ſchon an dieſer Stelle in der Zeitung ver⸗ öffentlicht. Sorge jeder durch eigene Hausordnung, daß Feuer verhütet bleibt, daß leicht brennende Gegenſtände nur mit der größten Gewiſſenhaftigkeit gehandhabt werden dürfen. Es iſt Pflicht Aller, dafür zu ſorgen, daß Brandſchäden nicht aufkommen. Bei der geſtrigen Uebung war der Saal des Gaſt— hauſes zum Löwen als Brandherd gedacht. Inner— halb 3 Minuten war die Wehr erſchienen und griff mit 4 Schlauchleitungen das Feuer an. Die an⸗ geblich im Saal anweſenden Gäſte konnten ſich, da die Treppe verqualmt war, nicht mehr retten und wurden durch die Feuerwehr durch den Sprungſack gerettet. Die Verletzten nahmen die Sanitäter in Empfang und leiſteten mit kunſtgerechten Verbänden! die erſte Hilfe. Die Uebung klappte in jeder Be— ziehung und zeigte erneut die vorzügliche Schlag— kraft unſerer Freiw. Feuerwehr und der Freiwill. Sanitätskolonne. Unter den ſchneidigen Klängen der Feuerwehrkapelle, die unter der Stabführung des Muſikmeiſters Herrn Mich. Hanf eine beacht— liche Höhe erreicht hat, zog die Wehr zum Spritzen— haus zurück. »FTeueralarm in der Schillerſchule. Im Rahmen der Feuerſchutzwoche wurde heute Früh in der Schillerſchule ein Feueralarm inſceniert. Innerhalb 1½ Minuten waren ſämtliche Kinder mit Lehrer im Freien und ſomit der Gefahr ent— ronnen. 14 Feuerwehrleute waren anweſend. Bei der Hydrantenbeſichtigung wurde feſtgeſtellt, daß von 4 vorhandenen 2 ſchadhaft ſind, deren Aus- beſſerung ſofort vorgenommen wird. Die neuen Steuern wirken ſich bereits aus. Laut Beſchluß des hieſigen Gaſt⸗ wirte⸗Vereins mußten infolge der Bierſteuererhöhung die Ausſchankpreiſe feſtgeſetzt werden: Lagerbier 15 Ltr. von 20 auf 22 Pfg., Stein von 60 auf 65 Pfg.; Spezialbier 3/0 Ltr. von 22 auf 24 Pfg, Stein von 65 auf 70 Pfg. Die Erhöhung tritt am Montag, den 5. Mai in Kraft. Mlannheimer Künſtler Theater „Apollo“. Das Apollotheater bleibt am 1. und 2. Mai a. e. geſchloſſen. Samstag, den 3. Mai beginnt das May ⸗Enſemble mit dem Senſations⸗ Der Stapellauf des Kreuzers„Zara“. im Kriegshafen von Spezia, dem der italieni- ſche Kronprinz mit ſeiner jungen Gattin beit ſtatt, in die dieſes wohnte. In derſelben Woche liefen weitere drei lalieniſche Kreuzer vom Stapel. Muſſolini grüßt die Jugendparade auf der Piazza del Popolo in Rom. Die Jugendparade fand anläßlich der großen Aushebungen für die faſciſtiſche Jugendarmee ſtück„Winnetou, der rote Gentlemen“, ein Reiſe— erlebnis nach Karl May von Dr. Flimmer und Körner, ein kurzes Gaſtſpiel. Das Enſemble hat zuletzt in Frankfurt im Neuen Theater 20 aus— verkaufte Vorſtellungen erzielt und wird auch hier, beſonders bei der reiferen Jugend, großen Anklang finden. Die Vorſtellungen gehen als Volksvor— ſtellungen bei Preiſen bis zu Mk. 3.— in Scene. *„Norkpflänzchen“ die bekannte und beliebte Zigarillo zu 10 Pfg. iſt überall zu haben. Wiederverkäufer erhalten dieſelbe in jedem Quan— tum ohne Preisaufſchlag in der Niederlage bei Jakob Bugert, Ludwigſtr. 46; desgleichen Zigarren, Stumpen und Zigaretten.(Siehe Anzeige). Das große entſcheidende Meiſterſchafisſpiel auf dem Waldſportplatz! Man kann getroſt ſagen: zeit Jahren hat die hieſige geſamte Sportgemeinde vor einem Fuß— ballkampf wie dem am kommenden Sonntag vor ſich gehenden nicht mehr ſo gefiebert, wie in dieſer Woche! Alles iſt davon ergriffen, nicht allein bei uns, auch in der näheren und weiteren Umgebung. Wer wird ſiegen, wer wird das Rennen machen:— Hie Viernheim— hie Speyer! Hurra, Hurra! Es Vau A!— So wird der Wald erdröhnen von einigen tauſend Menſchen! Da wird es dem Nichtſportverſtändigen Angſt werden: was, wieviel, einige tauſend Men— ſchen in Viernheim auf dem Waldſportplatz! Ja, ſo etwas war noch nicht da! Viernheims grüne Meiſterelf ſteht im Kampf! Da gibt es„keine Parteien“ mehr: nur noch ein Viernheim, eine Meiſterelf, die ſiegen muß über den Meiſter aus der Pfalz! Und dazu kann ein vorbildliches Verhalten der Zuſchauer mithelfen, vor allem die Viernheimer Zuſchauer, die ſo oft bewieſen haben, daß ſie großes ſportliches Verſtändnis beſitzen. Am Sonntag erſt recht, das gibt dieſem Meiſter— kampf die ſchönſte Umrahmung und den Kampfruf für die Grünen nicht vergeſſen, wenn ſie ſich zum Kampf ſtellen: Viernheim: Schüßler Kiß J. Faltermann Martin Haas Pgil. Ehrhardt Winkler Schmidt H. Pfenning M. Schmitt M. Kiß K. Schellhammer Reis Gehring Heck Gallenſtein Schuhmacher Müller Ulrich Sand Speyer: Bohrer Sport der Turngenoſſenſchaft 1893. Die 1. und 2. Fußballmannſchaft weilte am vergangenen Sonntag in Waldhof um das fällige Serienſpiel auszutragen. Erſatzgeſchwächt trat die 1. Mannſchaft an. Obwohl Viernheim einen klaſſ. Fußball ſpielte, war es ihnen doch nicht möglich, dem Tallellenzweiten auf ihrem Platze 2 Punkte zu nehmen. Mit einer Niederlage von 5:1 mußte Viernheim das Spielfeld verlaſſen. 2. Mannſchaft verlor 4:3. Jugend gegen Friedrichsfeld gewann 3:4. Vorſchau für den Sonntag. Sonntag, den 4. Mai findet in Neckarau das Be— zirksfußballfeſt ſtatt. Die 1. Mannſchaft muß Kuhn N. S. U. mit Beiwagen billig zu verkaufen Jahr nicht weniger als 20000 Jugendliche neu eingereiht werden ſollen. hierbei gegen Kirchheim antreten. Uhr. Freitag abend Hallentraining Mannſchaften, auſchließend Achtung! Radio meldet über Arbeiterſport: Das Länder— ſpiel Deutſchland—Oeſterreich am 3. Mai 1930 im Stadion Frankfurt a. M. Beginn 18,15 Uhr, wird von nachſtehenden deutſchen und öſterreichiſchen Sendern übertragen: Hamburg, Kiel, Flensburg Leipzig, Dresden, Stuttgart, Kaſſel, Kaiſerslauter, n Frankfurt a M., Augsburg, Freiburg i. B., Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurth und Linz. Kb. Anfang 10,30 ſämtlicher Spielerverſammlung. vereins Aus. ese Uereins-Anzeiger 7 Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 6 keine Aufnahme gewährt 9 C ccc Geſ.⸗J. Liederkranz. Uhr Singſtunde. Erſcheinen bittet Donnerstag abend 8 Der Vorſtand. Gef.. Sängertreuc. Donnerstag, 1. abends halb 9 Uhr Vorſtaͤndsſitzung in den Vier Jahreszeiten bei Mitglied Joh. Mandel. Der 1. Vorſitzende. Geſ.-J.„Fäugerbund.“ Freitag abend acht Uhr Singſtunde im Lokal; wegen des am Sonn— tag abend ſtattfindenden Bierabends, wollen die Mitglieder das erſcheinende Inſerat beachten. Der Vorſtand. Reichsbanner Schmarz Rat-Gold. Samstag, den 3. Mai, abends halb 9 Uhr Mitgliederverſammlung im Anker. Um voll— zähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. NB. Die Sportlerverſammlung am Freitag fällt aus. Um vollzähl. und pünktliches Mai, ö Reiſcvereinigung d. Krieftaubenzüchter. Sonntag, den 4. Mai 1. Preisflug ab Crail- heim mit Alt- u. Jungtieren. Einſetzen Freitag abend 18—20 Uhr. Uhrenrichten Samstag abend halb 9 Uhr. Es wird gebeten pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 3. Mai Saſria—NM'zoro Perek 2. 5. Ijar Sabatt⸗Anfang 7,20 Uhr „ Morgen 8,00 „ Nachm. 4,00 5 Abend 8,40 Wochentag-Abend 8,40 Morgen 6,30 J. K. Sportplatz— 7. Sonntag, den 4. Mai 5* 9 Um die Kreismeiſterſchaft * In Fulda 3 Uhr: Viernheim 1. Fulda 1. Abfahrt 7,43 Uhr OEG. Handball: In Mörlenbach: Propagandaſpiel: 3 Uhr Viernheim 1.— Unter- Flockenhach 1. Abfahrt 12,42 Uhr Staatsbahn Für ſämtliche andere Mannſchaften iſt wegen des Titularfeſtes Spielverbot. Freitag abend halb 9 Uhr in der Harmonie Auflerordeniene beneralwersammliang Tagesordnung: Neuwahlen. Zu dieſer Ver— ſammlung werden die Mitglieder, Ehrenmitglieder und Schutzmitglieder ergebenſt eingeladen. Die Sportleitung. Sina, 7 Pig. Spargel 46-99 angold. hne lg g Ahn, g dh dg dhe Adige e Titular fest — Radieschen er Marian. Jünglings Sodalität verkauft Elall. Motorrad Samstag: Sonntag: Miegstrane 20 Zu verkaufen: Ein Haſenſtall ſowie alte und junge Haſen Stück 1 Mk. abzugeben Steinſtr. 23. am Sonntag, den 4. Mai 1930. Ab 5 Uhr Gelegenheit zur hig. Beicht. 8 Uhr Aufstellung zum (Haus der Engl. Frl.) 1/8 Uhr 5 munion und Predigt. % Uhr Aufstellung zum (Freischützyj. 1/22 Uhr Predigt und Aufnahme der Aspiranten mit kurzer Andacht. Die Mitglieder werden gebeten, sich recht zahl- reich zu beteiligen. KRirchgang n e ee ee Alg. Messe mit Generalkom— Kirchgang mae Der Präses. Ay cli ua up div i o dap iy dq cd ald uli⸗ Das aprudelsus Aronlastsnlel 2 N 5 Nat) E * 0 0 . Das große U.-T. Kino- Orchester illustriert. —+. 5 alast U.-I. Heute Donnerstag und morgen Freitag zwei große 50% Abende. Die gewaltige Filmschau. Ein Prachtspielplan, der zum Tagesgespräch wird. Alles geht für 50% heute und morgen ins U.-T.— Ab Samstag. Die große Sensation für Viernheim. Aufgepaßt. Was kommt? Der monnumentale Abenteuerfilm 1. Ranges Die Jagd nach der Erbscha