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Körperpflege 1696. Aaunmummmmmnmmmmamnnmmmmnnnnmnnnanunnamnmmnnadanannnamnunandaaalgndggage Sonntag, den 25. Mai, nachm. 3 Uhr, findet auf dem eh waspor gl. ein drobkamptg Im Stemmen: Friesenheim Viernheim Bundesmeister Kreismeister lem Ringen: Friesenheim Viernheim Deutscher Meister II. Westd. Meister Auberdem Vorführungen der Krtistengruppe Worms, a, ae 7 J. Spran's Köckentuttef(B er) 2. Sptot's Kõcko (Orötz-Mischfotter) 3. Sproti s„Fleisch-Crissel“ (zerkl. fleischkochen] Aufzucht. Prospekt grotis] Zu dieser Veranstaltung ladet höfl. ein Der Vorstand. S dre hann Valt. Hofmann 2., Futtermittel beter, Moskopp, Rathaustrabe 13 Emil Richter, Rathausstraße 15. Caufend abzugeben: Eintagskücken weiße amerik. Leghorn Stück 60 Pig. Bruteier 20 Pfg. Chaki Campbell⸗Enten und Peking⸗Enten 1 Tag alte Kücken Stück 1.— Mk. Slucken mit Jungen. Weizen, Gerſte oder Hafer wird in Zahlung genommen. MH. Sehuhmann, Geflügelzucht, Lache. Bekanntmachung. 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Nr. 23 — Schloth Nr. 12, 51, 63, 81 und 98 Sandgaben Nr. 74 Viernheim, den 24. Mai 1930. Heſſ. Bürgermeisterei: Lamberth. Maunbeimer Wohnungs- Einrichtung G. m. b. H. jeder Art gegen bequeme Tellzahlung Saddam addnn lldüp add& lfkln ddl aldlüp agg hd Sonntag., den 25. Mai 1930. I. General-Communion um ½8 Uhr. 2. Aufnahme neuer Mitglieder um ½2 Uhr. Z. Weltliche Feier im Freischütz 4 Uhr. Alle Mitglieder werden gebeten, an dieser Feier sich zu beteiligen. Der Vorstand. cpasſpampaghg: adgnne atgggn⸗ dag& We fe agg Tgganp gg f, 100 Pfund Bauernfrende Futterwürz e (Miſchung) wollen Sie poſtwen⸗ dend auf den Weg bringen, da nun faſt alle Mitglieder „Bauernkaſſe“ Ihre Fntterwürze ſtändig verwenden wollen, denn ſie ſind damit recht zufrieden. Ihr Präparat iſt hier in weitem Umkreis verbreitet, was jedem Verbraucher ein An⸗ ſporn ſein muß. teilt mir mein Kunde: Aug. Thielmann in Offenbach/ Dill⸗ kpeis Frankfurt am Main unaufgefordert freu— dig mit. 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In dieſem Sinne wird die Reichsregie— tung an die Prüfung des folgenſchweren Pro⸗ gramms, das mit dem Namen eines der bedeu— tendſten europäiſchen Staatsmänner verknüpft iſt, herangehen. Das deutſche Volk iſt ſich einig in zer Erkenntnis, daß der Wiederaufſtieg Deutſch— lands nur in friedlichem Zuſammenwirken mit allen Völkern erreichbar iſt. Wir haben alle Be— ſtrebungen, auf dem Gebiete der Abrüſtung vor— wärts zu kommen, mit Sympathie begleitet und hoffen auf erheblichere Fortſchritte als die bis— her gelungenen. Wir werden nicht müde werden, die Welt dauernd an das Motiv zu erinnern, mit dem die deutſche Abrüſtung erſolgte, um die Einleitung einer allgemeinen Rüſtungseinſchrän— lung aller Nationen zu ermöglichen. Der Glaube an Möglichkeit und Durchführbarkeit dieſer Ab— rüſtung darf im Intereſſe der geſamten Menſch— heit nie erlöſchen. Sroßfeuer in Mannheim Mannheim, 24. Mai. Freitag abend kurz nach 6 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Groß— feuer nach Mannheim Neckarau gerufen, wo die Futtermittelbeſtände der Firma Johann Stiegler aus unbekannter Urſache in Brand geraten wa⸗ ren. Das Feuer muß ſchon lange vorher begon— nen haben, benn den Feuerwehrleuten bot ſich das ganze Gelünde als ein einziges Flammen— meer dar. Die Lagerräume der Firma Stiegler liegen in einer Längsrichtung und gleich daneben die Holzvorrüte der Firma Adrian. In ihnen lagerten Stroh, Heu und Hafer. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand aus ſieben Schlauchleitun. geu, doch muß bemerkt werden, daß an der Brand— ſtelle nur ein einziger großer Hydrant vorhanden iſt und ſo die Wehr nicht über den nötigen Druck verfügte, was die Löſcharbeilen erſchwerte. Nach dem Zuſammenſturz eines Teiles der Gebäude ſpraug das Feuer auf das Holzlager über und nur dem Eingreifen freiwilliger Helfer gelang die Verhütung weiteren Schadens. Die Feuer wehr war gezwungen, teilweiſe mit Rauchmasken zu arbeiten. Am Brandort waren Oberbürger— meiſter Dr. Heimerich und ein Vertreter des Be— zirksamtes anweſend. Gegen 7 Uhr war das Zeuer nuf ſeinen Herd beſchränkt und das Hafer— lager gerettet. Moldenhauers Deckungs⸗ pläne enb. Berlin, 24. Mat.(Eigene Meldung!) Laut„Börſenkurier“ ſind die zuſtändigen Reſ⸗ ſarts der Reichsregierung entſchloſſen, die von der Reichsanſtalt für Arbeitsloſen⸗Verſicherung vorgeſchlagene Beitragserhöhung um ein Pro⸗ zent auf 4½ Prozent durchzuſetzen.— Das Reichsfinanzminiſterium will aber die hierhurch entſtehende Belaſtung der Wirtſchaft nach Möglichkeit durch eine parallel gehende Reform der Krankenverſicherung paralyſieren. Es hofſt, in der Krankenverſicherung eine Erſparnis zu erzielen, die die Erhöhung in der Arbeitsloſen⸗ Verſicherung voll ausgleicht, ſodaß im Prinzip keine neue Belaſtung der Wirtſchaft entſteht. Ferner will das Reichsfinanzminiſterium ſich den Hauptbeſchluß der Reichsanſtalt für Ar beitsloſenverſicherung zu eigen machen, in den drei erſten Lohnklaſſen eine Senkung der Lei⸗ ſtungen an diejenigen Arbeitnehmer herbeizu⸗ führen, die weniger als ein Jahr arbeitslos find. Arbeitgeber, Kommunen und die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften haben dieſem Vorſchlag — deſſen Durchführung vor allem die Saiſon⸗ arbeiter treffen würde, zugeſtimmt. Ein Kabi⸗ nettbeſchluß iſt hierüber noch nicht gefaßt. Großer Sieg der chineſiſchen Regierungstruppen wtb Schanghai, 24. Mai. Wie eine amt⸗ liche Mitteilung beſagt. haben die Regierungs truppen den verbündeten Nordtruppen eine ver nichtende Niederlage beigebracht. Nach einer acht. mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 150 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Zeitung viernheimer Anzeiger (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— 2 nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands zehnſtundigen Schlacht haben ſie die Stadt Lan— feng an der Lunghai- Bahn, 22 km. nördlich von Knifeng, eingenommen. Die Nordtruppen zogen ſich in voller Unordnung nach Kajifeng zurück. von der Nanking⸗Armee verfolgt. 20000 Mann der Nordarmee, die zum Teil zum Feinde über— liefen, wurden gefangen genommen. wib Paris, 24. Mai. Havas meldet, die Niederlage ſei umſo ſchwerer, als einer der Ge— neräle der Nordarmee zu den ſiegreichen Trup pen übergegangen ſei. Ein anderer General der Nordtruppen geriet durch dieſen Verrat in Ge faängenſchaft. Die Nanking Truppen rücken gegen den Hauptteil der nationaliſtiſchen Truppen vor. Bei Kai- Seng und gegen Schan⸗Schau wird eine große Schlacht erwartet. Chinas Banditenunweſen. wtb Newyork, 24. Mai. Aſſociated Preß mel— det aus Schanghai, daß 500 Banditen zwei Städte in der Nähe von Suining im nördlichen Teil der Provinz Kiangfu überfallen haben. Sie töteten 100 Einwohner und verſchleppten 400, um Löſegeld zu erlangen. Kabinett Schober und Hgeimwehr Austritt Bundesminiſters Schumy aus der Heimwehr. wtb. Wien, 23. Mai. Bundesminiſter Schumy hat an die Heimwehrortsgruppe Hir— tenberg(Kärnten), der er angehört, ein Schrei— ben gerichtet, in dem er den Gedanken der faſchiſtiſchen Diktatur ablehnt und ſich gegen illoyale Haltung der Heimwehr, die mit ſeiner Stellung als Miniſter unvereinbar ſei, wen— det. Aus dieſen Gründen müſſe er ſeinen Aus— tritt aus der Heimwehr zur Kenntnis bringen. Wann kommt die Reichsinneminiſter Dr. Wirth hat im Haushaltungsausſchuß des Reichstages eine Frage angeſchnitten, welche gerade in den letz— ten Monaten ſehr viel in der Oeffentlichkeit diskutiert wurde, nämlich die Frage der Wahlreform. Was er ausführte, findet lebhaften Beifall. Er legte den Finger an die Wunde unſeres heutigen Syſtems wenn er ſagte, daß er ein Todfeind der Liſte— wahlen ſei, wie wir ſie jetzt haben. Auch der frühere Reichsinnenminiſter Severing habe erklärt, daß man eine Wahlreform er— zwingen müſſe. Wenn er dem Kabinett einen Entwurf zur Wahlreform vorlege, dann mit dem beſtimmten Ziel, die Wahlkreiſe zu verkleinern. Schon heute ſei das In— tereſſe des Volkes an den großen politiſchen Angelegenheiten erlahmt, was man an der ge— 9 Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden CCCCCCCCCͥꝗã7ĩ?;3bW’˙ Rio de Janeiro auf wtb. Pernambuco, 24. Mai.(Radio.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Freitag 5 Minuten vor Mitternacht (Sonnabend früh 3.25 Uhr M. E. Z.) zur Fahrt nach Rio de Janeiro aufgeſtiegen. geſtiegen 4 Zuvor gingen uns noch folgende Mel— dungen zu: wtb. Pernambuco, 24. Mai. Die Er⸗ gänzung des Betriebsſtoffes des„Graf Zeppe⸗ lin“ wurde Freitag nachmittag beendet. Der Weiterflug nach Rio de Janeiro iſt für Mitter⸗ nacht hieſiger Zeit vorgeſehen. witb. Nio de Janeiro, 24. Mai. Obwohl ſämtliche Vorbereitungen zu einer Landung des „Graf Zeppelin“ hier getroffen worden ſind, iſt es doch infolge ungünſtiger Winde zweifel⸗ haft, ob das Luftſchiff in Rio de Janeiro lan⸗ den kann. Dr. Eckener hat deshalb die drei Paſſagiere, die von Rio de Janeiro die Wei⸗ terfahrt mitmachen wollten, telegraphiſch er⸗ ſucht, ſich im Flugzeug nach Pernambuco zu begeben und dart 52 zu beſteigen. Dr. Eckener beabſichtigt, von hier aus die deutſchen Kolonien in den Südſtaaten Santa Catharina, Pran and Rio Grande de Sul zu überfliegen und möglicherweiſe eine Lan⸗ dung in Sao uus hu verſuchen. Vorausſichtlich ird das Luftſchiff erſt am Montag nach Pernambuco zurückkehren. wtb. Fambarh, 24. Mal. Die Hapag hat Dr. Etkener und die Beſatzung des Luftſé fes zu der glüg ne, vonndeien eren Ausreiſe nach Südamerika teiegenhiſch ben ückmünſcht. ad Susi ringen Wahlbeteiligung in einzelnen Kreiſen erkennen könne. Wenn die Wahlreform zu— lange vertagt würde, ſo dürfe man überzeugt ſein, daß dafür im Volke nicht nur kein Ver— ſtändnis vorhanden ſei, ſondern daß das deut— ſche Volk überhaupt des politiſchen Getriebes müde werde. Der Staat brauche das Zu— ſtrömen immer neuer politiſcher Kräfte. Die Kräfte aber kommen jetzt nicht, ſondern gehen von uns, weil ſie es in dem mechaniſchen Be— trieb des Parlamentarismus nicht mehr aus— halten. Wenn das in den verſchiedenen Par— teien beobachtet würde, ſo ſei die Zeit für eine Wahlreform gekommen. Dr. Wirth hat geſprochen. auch unbekümmert um die lungen zur Tat ſchreiten. Wunſch. Nun möge er Parteieinſtel⸗ Das iſt unſar — Wer wird Berliner- Oberbürgermeiſter? Mit der Entſcheidung des Diſziplinar⸗ gerichtshofes zum Fall Boeß, die bekanntlich deſſen Dienſtentlaſſung verfügt, iſt die Frage der Neubeſetzung des Berliner Oberbürgermei— ſteramtes wieder reif geworden. Und wie bei allen noch ſchwebenden Fragen miſcht ſich auch hier Dichtung und Wahrheit, begründete Be⸗ hauptungen und Vermutungen tauchen auf, ſchaffen wie immer erregte Gemüter, bis ſchließlich die Entſcheidung gefallen iſt. Wer wird denn eigentlich für den Berliner Oberdürgermeiſterpoſten genannt? Zunächſt einmal Dr. Mulert, der Präſident des deut⸗ ſchen Städtetages, dann wieder der Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, ſchließlich der preußiſche Finanzminiſter Dr. Höpker⸗Aſchoff und der Nürnberger Oberbür⸗ germeiſter Dr. Luppe. Auffallend iſt, daß der Name Jarres nicht mehr in Erwähnung kommt. Leider haben ſich— trotz der Nennung in der Oeffentlichkeit die betreffenden Herren noch nicht geäußert, und einem Mannheimer Preſſevertreter erklärte Dr. Heimerich auf eine kurze Anfrage, er wiſſe von der ganzen Sache nichts. Nicht nur in Berlin, nicht nur in Deutſch land, auch im Ausland ſieht man mit nicht un— berechtigter Spannung der Veſetzung des Ber⸗ liner Oberbürgermeiſterplatzes entgegen, ſodaß wohl hoffentlich bald eine Entſcheidung mög⸗ lich wird. Bekanntlich lann die Neubeſetzung durch direkte Ernennung oder durch Ausſchrei— bung erfolgen. Bei Bewerbungseingängen wird zunächſt ein Wahlausſchuß des Berliner Stadt⸗ verordnetenkollegiums eine Vorprüfung(Er— kundigungen uſw.) vornehmen, der ſich eine engere Auswahl der Bewerber anſchließt. Die dabei in Betracht gezogenen Vewerber wer— den vom Aelieſtenausſchuß beurteilt, der ſo— dann einen von allen der Vollverſammlung zur entſcheidenden Auswahl vorſchlägt. Stimmt das Plenum der Stadtverocdacten zu und gibt dazu der Oberpräſident ſeine Beſtätigung, ſo iſt der betr. Kandidat rechtsmäßig Oberbürger⸗ meiſter Berlins geworden. Noch hat man keinen Anhaitepunkt, wer repräſentativ an die Spitze der Reichshaupt⸗ ſtadt treten ſoll, aber tröſten wir uns: Was nicht iſt, kann noch werden. —— ahlreform? 20 Tote in Cübeck wib. Lübeck, 23. Mai. Die Zahl der Todes⸗ fälle der Calmette-Erkrankungen beträgt 20. Krank ſind 66 Kinder, gebeſſert 12 Säuglinge. befinden ſich noch in ärztlicher Beobachtung. Unbekannt iſt der Zuſtand von 31 Säuglingen. Als geſund ſind alſo 61 mit Calmette— Impfungsſtoff behandelte Säuglinge anzuneh— men. Aus Nah und Sern Karlsruhe, 23 Mai. Reviſion auch der Wie wir erfahren, hat nunmehr auch die Staatsanwaltſchaft gegen den Freiſpruch der Frau Merkle im Gifmordpro— zeß Friedrich Werner Reviſion eingelegt. Der Ver⸗ teidiger des zum Tode verurteilten Kriminal⸗ kommiſſars Werner hatte bekanntlich ſchon vor einigen Tagen Reviſion gegen das Urteil ange⸗ meldet. Maximiliansau, 23. Mai.(maximilians⸗ au geräumt.) Geſtern nachmittag hat die franzöſiſche Beſatzung des Brückenkopfes Maxi- miliansau. zuſammen etwa 30 Mann, in aller Stille den Brückenkopf geräumt und iſt nach Niederholung der Trikolore nach Germersheim gezogen, von wo ſie in den nächſten Tagen nach Frankreich abtransportiert werden ſoll. Un— mittelbar nach dem Abzug der Franzoſen wurde auf den der Ortsbehörde wieder zur Verfügung geſtellten, bisher von den Franzoſen benutzten Baulichkeiten unter freudiger Anteilnahme der Bevölkerung die deutſche Flagge wieder gehißt. Herne. 22. Mai.(Frauen mord.) In der Toreinfahrt eines Hauſes wurde heute früh eine weibliche Perſon tot aufgefunden. Die Würge— male und Fingernagelſpuren am Halſe wieſen auf einen gewaltſamen Tod hin. Wie feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich um die 37jährige geſchie— dene Ehefrau Eliſabeth Lupp, die in verſchiede— nen Wirtſchaften in Herne geſehen wurde. wo ſie Männerbekanntſchaft ſuchte. Auffallend iſt, daß bei der Toten die Schuhe fehlten. Auf die Er— mittlung des Täters iſt eine Belohnung von 500 Mark auseſetzt. 9 Neuwied. 22. Mai.(Dem Tode entron- nen.) Knapp dem Tode entgangen iſt in Unkel ein Arzt aus Rheinbreitbach. Seine Frau war⸗ tete, im Auto ſitzend, auf ihren Gatten, der noch auf dem Trittbrett ſtehend, den Motor anließ. Auf ungeklärte Weiſe war jedoch die Rückſteue⸗ rung eingeſchaltet, ſo daß ſich der Wagen rück— wärts in Bewegung ſetzte und in den hochgehen. den Rheinſtrom fuhr. Noch im letzten Augenblick riß der Arzt geiſtesgegenwärtig die Wagentür auf, ſo daß ſeine bereits halb im Waſſer ſitzende Frau ins Freie gelangen konnte. Das Auto wurde ſpäter aus dem Rhein geborgen. Köln. 22. Mai.(Einbruch im Standes- amt.) In der Nacht zum Donnerstag wurde in den Büroräumen des Standesamtes in Köln— Kalk. die ſich im Rathaus in der Kalker Haupt— ſtraße befinden, ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Die Täter verſuchten vergebens, mittels Knab den Geldſchrank an der linken Seite zu Beſtimmungsmenſuren ſtrafbar enb. Berlin, 23. Mai.(Eigene Meldung!) Die Frage, ob Beſtimmungsmenſuren als Zweikampf mit tödlichen Waffen im Sinne des Strafgeſetzes zu bewerten ſind, unterlag am Donnerstag einer nochmaligen Entſcheidung der Strafkammer des Landgerichtes. Es han⸗ delt ſich um die Anklage gegen zehn Mitglie⸗ der der Berliner Burſchenſchaft Teutonia, die in der erſten Inſtanz vom Schöffengericht aus Rechtsgründen, weil eine Schuld nicht erwieſen ſei, freigeſprochen worden waren. Im Vrteil war damals ausdrücklich hervorgehoben wor⸗ den, daß das Schöffengericht ſich mit dieſem Freiſpruch in einen bewußten und gewollten Gegenſatz zum Reichsgericht geſtellt habe. In der geſtrigen Berufungsverhandlung hob die Strafkammer das freiſprechende Arteil des Schöffengerichts auf und verurteilte ſämtliche Studenten wegen Zweikampfes zu je drei Mo⸗ naten Feſtungshaft. Das Arteil wurde von den zahlreichen Studenten im Zuhörerraum mit Fußſcharren beantwortet, was der Vor⸗ ſitzende ſcharf rügte. Lokale Nachrichten Die Familie. Von Jo Hanns Rösler. Jedes Jahr hat jeder Menſch einmal Ge— burtstag. Iſt man arm, kümmert ſich keine Katze darum. Wenn man es aber im Leben zu etwas ge— bracht hat, zu Geld oder Ehren, trudelt am Ge— burtstag die ganze Verwandtſchaft ein. Und je reicher man iſt, deſto größer iſt die Verwandt— ſchaft. Unter einer Sechszimmerwohnung gibt es im Leben keinen Neffen dritten Grades. Bruno Bauer hat ſechs Urgroßneffen achten Grades. So reich iſt er. In acht Tagen feiert ünſzigſten Geburtstag. Die ganze Familie ſragt an: „Was wünſcheſt Du Dir, Brund?“ Beuno Bauer ſchreibt an alle: „Ein Bild von Euch. Ihr Lieben! Da freut ſich die ganze Familie: „Welch ſinniges Geſchenk! Er denkt an uns, der brave Bruno! Er will uns immer um ſich ſehen.“ Und ſie ließen ſich photographieren. Zum Geburtstag traſen die Bilder ein. Achtundſiebzig Großaufnahmen Achtundſiebzig Familienbilder. Aus Dort mund, Dresden, Düſſeldorfſ, Darmſtadt und Dö— beln. Aus Rieſa, Riga, Rochlitz, Radeberg und Radebeul. Achtundſiebzig Familienbilder. Mit und ohne Kinder. Mit und ohne Hintergrund Aber alle mit dem Blick nach vorn. Alle ihrer Würde voll bewußt. Und auf jedem Bild ſtand: „Unſerem lieben Bruno zum treuen Ange— denken!“ Bruno Bauer beſah ſich alle. Zählte nach. Nicht einer ſehlte. Dann legte er die Bilder ſein ſäuberlich zu— ſammen und klingelte dem Diener. „Heften Sie die Bilder in eine Mappe“, ſagte ex,„und heben Sie ſie im Vorzimmer auf. Wenn mich einer von den Leuten, die hier abgebildet ſind, ab heute zu ſprechen wünſcht, bin ich nie mals zu Hauſe.“ Heufieber. Das Heufieber iſt durch wiſſenſchaftliche Un rerſuchungen als eine Erkrankung erwieſen, die durch die Pollen beſtimmter Gräſerarten und an derer Pflanzen verurſacht wird. In der Blüte zeit dieſer Pflanzen und Gräſer trägt der Wind den feinen Pollenſtaub durch die Luft, ſo daß i; jedem Kubikmeter Luft etwa 300 Pollen enthal ten ſind. Dieſe gelangen in die Augenbindehan oder durch Einatmung in die Schleimhäute de oberen Luftwege und können bei einer Minder zahl von überempfindlichen Menſchen jene Kraut heitserſcheinungen auslöſen, die wir als Heufie ber, Heuſchnupfen oder Heuaſthma bezeichnen Bei manchen Patienten verurſacht erſt eine grö ßere Anzahl von Pollen die Erkrankung, bei an deren ſchon die Berührung mit zwei bis vier Pollen. Da nur etwa 0,8 bis 1 Prozent der Be völkerung überempfindlich gegen die Pollen ſind. während ſie bei der Mehrzahl der Menſchen kei nerlei Krankheitserſcheinungen auslöſen, wird das Heufieber zu den ſogenannten Ueberempfind lichkeits⸗ oder allergiſchen Krankheiten gerechnet. wie die Neſſelſucht nach Genuß von Erdbeeren oder Krebſen oder manche Arten des Aſthmas. Man kann mit Extrakten aus den Pollen örtliche entzündliche Erſcheinungen auf der Haut den überempfindlichen Kranken hervorrufen,* ſtreng ſpezifiſch ſind, und deshalb zur Feſtſtellung der urſächlichen Pollenart beim Kranken Ver— wendung finden. Die gleichen Extrakte können von der Haut, von der Augenbindehaut oder der Naſenſchleimhaut aus, auch Heufieber, Heu ſchnunfen oder Heuaſthma auslöſen. Aus der urſächlichen Rolle der Blütenpollen ergibt ſich, daß bei jedem Heufieberkranken die Krankheit nur in der Jahreszeit auftritt, in der die für ihn ſchädlichen Pollenarten in der Luft verſtäubt ſind, d. h. in der Blütenperiode der für ihn ſchädlichen Gräſer oder ſonſtigen Gewächſe. In Deutſchland und in Europa iſt dieſe meiſt die Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juli, weil hier beſtimmte Gräſerarten, die um dieſe Zeit blü— hen, bei den Patienten das Heufieber verurſa— chen. Man kann durch vorſichtiges Einſpritzen ganz kleiner Mengen der Pollenextrakte vor dem Auftreten der Heufieberzeit die Ueberempfind— lichkeit des Heufieb erkranken für die nächſte Heu— fieberſaiſon ſoweit herabſetzen, daß viele Patien— ten von der Krankheit verſchont bleiben. Andere verſuchen durch Reiſen in vegetationsarme Ge— genden(Inſel Helgoland) oder an Orte anderer Pflanzenvegetation oder anderer Blütezeiten dem Leiden zu entgehen. Schließlich kann man auch verſuchen, durch Fernhalten der Pollen, Aufenthalt in pollenfreien Zimmern, durch Tra— gen von Schutzbrillen oder von Filtermasken, die Kranken vor der Einwirkung der Pollen zu ſchützen und ihnen wenigſtens für mehrere Stun— den des Tages Erleichterung verſchaffen. Auch ſtehen dem Arzt zahlreiche Medikamente zur Ver- fügung, um durch Einwirkung auf den inneren Stoffwechſel das Leiden zu mildern. mutter und Sohn. Gar manche Mutter, die ihren Sohn ins Le— ben hinausziehen läßt, möchte ihm noch ein war— mes Wort mitgeben, aber ihr Herz iſt zu voll, und die Tränen erſticken ihre Stimme. Sie hat nichts geſagt und der Sohn weiß doch, was ſie ihm ſa⸗ gen wollte:„Bleib mir brav und mach dem El— ternhauſe keine Schande, komm geſund an Geiſt und Körper dereinſt zu uns zurück!“ Und dieſes Gefühl der Verpflichtung der Mutter gegenüber, die ihn mit Schmerzen geboren. die ihm unzäb⸗ Bruno Bauer ſeinen lige Stunden der Nacht geopfert, laßt den Jun— gen nicht los, iſt ihm Leitſtern auf allen ſeinen Wegen und führt ihn wohlbehalten dereinſt zu— rück. Wenn wir einen jungen Menſchen im In— nerſten erkennen wollen, ſo müſſen wir ihn nach ſeiner Familie, vor allem nach ſeiner Mutter fragen. Darum, ihr Mütter, glaubt nicht, die Erziehung ſei Sache der Schule. Der Lehrer und Geiſtliche ſind bezahlte Kräfte, deren Ratſchläge als Zwang angeſehen werden können. Aber was ihr aus eurem Innerſten euren Kindern an Le⸗ bensweisheit anvertraut, das wird ſo ſchnell nicht wieder vergeſſen! Wir entnehmen dem Buche von Georg Bonne„Im Kampf um die Ideale“(bei Ernſt Rheinhard. München), fol⸗ gende Worte, die wir hier wiedergeben. Vielleicht helfen ſie manch einer Mutter, daß auch ſie das rechte Wort zur rechten Zeit finden kann. „Vor allem hütet euch vor einem, vor dem Trinken. Der Wein macht hitzig und das Bier macht dumm. Und gebt acht, wo ihr Elend fin⸗ det in der Welt, zum allergrößten Teil rührt es vom Trunk her! Bleibt nüchtern und gut, wie euer Vater es war. Alles was Gott in euch hin— eingelegt hat, das baut aus und verwendet es für eure Mitmenſchen. In jedem, auch den ge— ringſten, achte den Nächſten. Nur aus dieſer dieſer Achtung, kann die Liebe zum Nächſten er— wachſen. In jedem Mädchen achtet eure eigene Schweſter, in jeder Frau eure Mutter, dann wer— det ihr euch am leichteſten vor der Sünde hüten Euer Körper ſei das heilige Gefäß eurer Seele. Seele und Körper untrennbar voneinander hat euch eine wunderbare Güte geſchenkt. Haltet das Gefäß eurer Seele rein und heilig, damit eure Seele rein und heilig bleibe.“— Ja, wenn ſolche Worte feſt in dem Herzen des Jünglings verankert ſind, dann mag ſeine Mut⸗ tler ihn ohne Sorget in die Welt hinausziehen laſſen. Nicht zu ſchwere Schulranzen! Häufig wird aus Elternkreiſen über eine zu ſchwere Belaſtung der Schulkinder durch Bücher auf dem Schulwege geklagt. In dieſem Zuſam— menhänge ſei ein Hinweis des Provinzialſchul— kollegiums Münſter erwähnt, der von den ge— ſundheitlichen Schädigungen ſpricht, die durch überlaſtete Schulranzen entſtehen können. Em⸗ pfohlen wird, daß die einzelnen Fachlehrer den Kindern genau angeben, welche Bücher ſie wirk⸗ lich für die Stunde benötigen und daß eine Um— frage einmal die Schwere der täglichen Bücher— laſt ſeſtſtellte, um eventuell Abhilfe ſchaffen zu können. Für die Tage, an denen die Bücherlaſt gegebenenfalls beſonders groß zu werden droht, müßten die Fachlehrer eine gegenſeitige Verein— barung über ein Mindeſtmaß treffen. Gold und Spreu Ein Zigeunerwort ſagt:„Gold wird im Feuer gereinigt, Spreu dagegen verbrennt.“ Solange. wir dieſen Ausſpruch wörtlich betrachten, wird er uns ſelbſtverſtändlich vorkommen. Beziehen wir ihn aber auf die Menſchen, ſo erſcheint uns die Sache bereits etwas ſchwerer erkennbar. Und das nur. weil wir Menſchen gewohnt ſind, un— ſere eigenen Schwächen nicht zu ſehen. Den ſtar— ken Menſchen, wird eine Leidenszeit nur läutern können, wenn der Schwache unterſinkt. Ja, der Starke wird Gefahren und Leiden ſuchen, denn er weiß das Schillerwort zu ſchätzen:„Der Mut wächſt mit der Gefahr.“ Es iſt gut ſo, daß Gefahren und Nöte die Starken nicht umwerfen können, ſondern ſie ſtär— ter als zuvor aufrichten. Es iſt weiter gut, daß die Schwachen in ſchwachen Stunden untergehen. Das ſollte uns allen eine Mahnung ſein, uns zu erſtarken. damit wir dieſes Leben beſtehen. Werden wir Gold, dann wird uns das Feuer nicht brennen, ſondern reinigen. Mißtrauen. . Von Erich Heinzel, Emden. 1. der D-Zug ſauchte durch die klace Mondnacht. Im grauen Polſter eines Raucherabteils der 2. Klaͤſſe ſaßen zwei Herren. Der eine, wohlbe— leibt, mit rundlichem Geſicht, ein gutmütig drein— ſchauender Fünfziger, war gerade damit beſchäf— tigt, eine ſeiner Lieblingsimporten in die Elſen— beinſpitze zu ſtecken. Sein Gegenüber am Fen— ſter, ein etwa zehn Jahre jüngerer, hagerer Herr mit ſportmänniſchen Geſichtszügen war inſolge Uebermädung halb eingenickt. Auf dem leeren Polſterplatz neben ihm lag eine elegante Akten— taſche, die die Prozeßakten eines Rechtsanwalts oder die Pläne eines Ingenieurs enthalten mochte. Plötzlich ſchreckte der hagere Herr aus ſeinem Halbſchlummer auf, öffnete die Augen und zog mit einem verſtohlenen Blick auf den Dicken ſeine Mappe an ſich heran. Der ältere Herr bemerkte das Mißtrauen, ſchwieg und paffte ſeine Zigarre ruhig weiter. „Sehe ich nur ſo aus“, ſagte er ſich,„als ob ich einen Griff in ſeine Taſche tun könnte. Aus— gerechnet ich. der Kommerzienrat Gotthold Mei⸗ ninger, dem gottſeidank noch beſſere Geſchäfte blühen. Angſtmeier! Was er ſchon in ſeiner Mappe haben mag! Vielleicht Pläne, die ewig Pläne bleiben——.“ 2 Eine Stunde ſpäter. Der Hagere ſtudiert ein vor wenigen Minu— ten auf einem Durchſahrtsbahnhof gekauftes Abendblatt. Der Dicke hat ſchon längſt ſeine Elſenbeinſpitze wieder eingeſteckt; beim Nachſin⸗ nen iſt er eingeſchlummert. Seltſam— en träumt von der Aktentaſche ſeines Mitreiſenden Feine Pläne!.. Hal.... Dieſer nervöse Menſch iſt ein ſo großer Erfinder.. N— 48 Ein Poltern im Laufgang reißt den Müden aus dem Schlummer. Erſchrocken gilt ſein erſter Blick Koffer und Mantel. Der Handkoffer ſchlum— mert noch friedlich im Gepäcknetz, auch der Man— tel hängt am Platz. Da lächelt der hagere Herr und nimmt das Wort:„Ich ſah es Ihnen vor einiger Zeit an, daß Sie, als ich die Aktentaſche an mich heran— zog, über mein Mißtrauen gekränkt waren. Darf ich mich jetzt damit entſchuldigen, daß Sie Ihren Mitmenſchen gegenüber ebenſo mißtrauiſch ſind wie ich? Ihr ſchneller Blick auf Koffer und Mantel verriet dies nur allzuſehr. Lieber etwas mißtrauiſch ſein! Beſſer vorgeſehen als—. Man kann ja nie wiſſen, wen man vor ſich hat. Ge— ſtatten übrigens. Dr. Ritter.“ „Kommerzienrat Meininger aus Düſſeldorf.“ „Ja, Herr Kommerzienrat, es iſt doch ſchon beſſer, mißtrauiſch zu ſein. Wenn dabei auch die Völkerverſtändigung in der großen Politik nur langſam vorwärts ſchreitet“, fügte er ſcher— zend hinzu.„Sehen Sie, in dieſer Taſche ſind die Früchte meiner letzten Arbeit. Soll ich die vielleicht... 2“ „Hm, hm— man ſieht beim Erwachen ſo rein mechaniſch nach ſeinen Siebenſachen. Von Miß— trauen kann da eigentlich keine Rede ſein. Nen— nen wir es Ordnungsſinn. Herr Doktor.“ „Vielleicht bin ich etwas übermäßig ängſtlich, weil ich nur wenig reiſe. Ich glaube aber, bei ſolchen nächtlichen Fahrten werde ich ewig miß— trauiſch bleiben.“ Bald philoſophierten die beiden Herren über das Mißtrauen, bis der Kommerzienrat ausſtei— gen mußte.(Man war gerade bei Knigges bei— den Arten des Mißtrauens angelangt.) Im Ho— tel gab Meininger dem Gepäckträger ein ſtatt— liches Trinkgeld aus der Börſe und zog ſich auf ſein Zimmer zurück. Beim Erwachen zeigte ſeine goldene Uhr die Mittagsſtunde. Als ihm nach dem Eſſen der Ober die Rechnung präſentierte, merkte Mei— ninger, daß ſeine Brieſtaſche fehlte. Zur gleichen Stunde beglich in einem erſt— klaſſigen Hotel einer anderen Stadt ein hagerer Herr ſchmunzelnd aus reichgeſpickter Brieftaſche ſein üppiges Diner. 2 2. Bei ſeiner Rückkehr nach Düſſeldorf fand der Kommerzienrat auf ſeinem Schreibtiſch einen Brief mit folgendem Wortlaut vor: Sehr geehrter Herr Kommerzienrat! Ich danke Ihnen für die RM. 3 400(dreitau— ſendvierhundert) in Ihrer Brieftaſche, die ich gerade noch, als Sie beim Erwachen nach dem Gepäcknetz grifſen, wegſtecken konnte. Sie lächel— ten zuerſt, als ich nervös zur Mappe griff. Recht ſo! Mit Speck fängt man Mäuſe, und wer zuletzt lacht,—— Doch nehmen Sie es mir nicht übel: Sie mußten wie Ihre drei Vorgän— ger auf den Leim kriechen. Die Früchte der er— ſten drei Erfolge waren in meiner Mappe. (Sagte ich es Ihnen nicht?) Sie ſollten nicht wütend auf mich ſein! Habe ich nicht gleich am Anſang unſerer Reiſebekanntſchaft demonſtrativ vorgeführt, wie mißtrauiſch man ſein ſoll? Als Sie es wurden, war es bereits zu ſpät. Wir haben uns lange über das menſchliche Mißtrauen unterhalten; ich glaube, Ihnen die Frage durch Rat und Tat klargelegt zu haben. Die RM. 3 400, die Ihrem Etat ſicher nicht viel ausmachen, buchen Sie ruhig als praktiſchen Fortbildungsunterricht in Menſchenkenntnis“. Bitte, keine Aufregung. Das Geld iſt futſch. Hören Sie zum Troſt ein Wort Schopenhauers: „Kein Geld iſt vorteilhafter angelegt als das. um welches wir uns haben prellen laſſen, denn wir haben dafür unmittelbare Klugheit eingehandelt.“ In dieſem Sinne Ihr aufrichtiger Ratgeber . Y., zur Zeit auf Neiſen („Name iſt Schall und Rauch“, ſagt Goethe.) S. Trau, ſchau, wem! Filmſchau. blühen auf dem Heidegrab“ im U.⸗T.-Filmpalaſt, Was ſtell'n ſich die Soldaten auf? Was eilt das Volk nach Hauſ'? Roſen blühen auf dem Heidegrab. Gar ſinſter blickt der Kommandeur hinab zum jungen Deſerleur. Roſen blühen auf dem Heidegrab. Von einſam ferner Wacht ent⸗ flohen, wird nimmer dem Soldaten Pardon. Hier, wo du knieſt, hier wo du ſtehſt, vom Leben du zum Tode gehſt, ich habs gewußt. Lebt wohl ihr Brüder!— Hier die Bruſt. Kommt zu der fernen Heimat ihr, dann grüßt die Herzgeliebte mir. Ich hatte auf der fernen Wacht herzinnigſt, juſt an ſie gedacht. Da ging ein Wanderburſch vorbei, der ſang ein Lied von Lieb und Treu; da ging ein Wanderburſch vorbei, der ſang ein Lied von Lied und Treu, das Lied es klang ſo wohlbekannt, es war ein Lied vom Vaterland, es war ein Lied vom Vaterland. S' war jenes Lied das ſie mir ſang, als noch mein Arm ſie oft um- ſchlang, es klang ſo ſüß, ich hielt nicht aus, ehe ich gedacht, war ich zu Haus. Das Lied es hat's mir angetan, Schuld hat allein der Wandersmann, zum Tode gehts— ich habs gewußt. Lebt wohl ihr Brüder! Hier die Bruſt! Still ſchweigend winkt der Kommandeur. Ein Jünglings-Herz es ſchlägt nicht mehr. Rings wird es ſtill, die Nacht beginnt, mit Gras und Blumen ſpielt der Wind. Roſen blühen auf dem Heidegrab. Ein Monu⸗ mentalwerk allererſten Ranges. Ab heute im U.⸗T.⸗Filmpalaſt unter Mitwirkung des großen U. T. Orcheſters. heule 2 Blätter „Roſen Heſſ, Perſonalnachrichten. In den Ruhe. ſtand verſetzt wurden: am 10. Mai: der Juſtizſekretär bei dem Amtsgericht Darmſtadt Wilhelm Oſt auf ſein Nachſuchen, mit Wirkung vom 1. September 1930 an; die Lehrerin an der Volsſchule zu Mainz Anna Keller auf ihr Nach. ſuchen, mit Wirkung vom 1. Juni 1930 an. Schützet den Wald! Mit dem Frühjahr komm die Sehnſucht nach Sonnenſchein und Vogelſan⸗ im grünen deutſchen Wald! Mit Sonnenſchein und Frühlingswind iſt aber eine große Gefahr, die Brandgefahr, für den Wald gekommen. Die Bodendecke und die Bäume ſelbſt ſind ausgetrock⸗ net und leicht entzündlich. Die geringſte Unacht. ſamkeit kann die weitgehendſten nachteiligen Fol. gen haben. Deshalb:„Schützt den Wald“! Raucht nicht! Zündet kein Feuer an! Tagung des Tabakbauverbandes in Weinheim. Weinheim, 21. Mai. Hier fand dieſer Tage eine außerordentliche Tagung des Deutſchen Ta. bakbauverbandes ſtatt, in der hauptſächlich über die Forderung der Wiederherſtellung des Tabak zolles auf den bis 1925 geltenden Satz von 134 Mk. je Doppelzentner verhandelt wurde. Die Tagung war insbeſondere auch von den Vertre. tern der Tabakbauverbände der tabakbautreiben. den deutſchen Länder, wie der Pfalz, Heſſens, Württembergs und Brandenburgs ſtark beſucht. In einer einſtimmig gefaßten Entſchließung for— dert der Deutſche Tabakbauverband die Wieder⸗ herſtellung des im Jahre 1925 auf 80 Mk. je dz. ermäßigten Tabakzolles von 130 Mk. je dz., da die ſeither gezahlten Rohtabakpreiſe weit hinter den ſtaatlich anerkannten Erzeugungskoſten zu— rückgeblieben ſeien und andererſeits keine Geſun— dung der Tabakverwertung und damit des deut ſchen Tabakbaues eintreten könne. Gleichzeitig mit Wiedereinführung der höheren Zollſätze müſ. ſe die 1929 eingeführte Erhöhung der Bandero. lenſteuer beim Pfeifentabak wieder fallen gelaſſen werden. Dabei aber ſeien die bisher gewährte Steucrvergünſtigung für Rauchtabak(Feinſchnitt) ſowie der Preiszuſchuß für Zigarrenherſtellung, die ſich gut bewährt hätten, in vollem Umfantze aufrecht zu erhalten. gchulranzen oder Schulmappe? Bisher iſt man ſich noch nicht einig. ob der Schulranzen oder die Schulmappe für das Schul⸗ kind vorteilhafter iſt. Jedenfalls wird vielfach Klage über allzuſchwere Schulranzen geführt In dieſer Richtung wäre eine Verſtändigung der Lehrer untereinander und eine Ausprobung den Belaſtung ſehr empfehlenswert, ſodaß z. B. an Tagen des Hochbetriebs in der Schule durch ge genſeitige Verſtändigung der Lehrkräfte unter einander eine allzugroße Belaſtung vermiede; werden könnte. Gegen die Schulmappe werden obwohl ſie immer mehr Eingang findet, die al lehnenden Anſichten ſtärker. Und zwar kritiſier man— nicht zu Unrecht— die durch das einſei tige Tragen der Mappe unnatürliche Haltung de doch meiſtens noch im Wachstum befindlichen Schülers. Aus geſundheitlichen Gründen ſollt auch der Schüler oder die Schülerin einer höhe— ren Lehranſtalt den Schulranzen nicht unter ihrer Würde halten. Bekämpfung der Mailüäferplage. Der braunſchweigiſche Innenminiſter hat eine Belohnung von 18 Mark für den Zentner Mai käfer ausgeſetzt. Mit dieſer Maßnahme wia man beſonders die Schuljugend zur Bekämpfung der Maikäferplage heranziehen. Bekanntlich rech net man in dieſem Jahre mit einem beſonders ſtarken Auftreten der Maikäfer. Das brennende Pilgerſchiff wtb. Dſcheddah, 23. Mai. Zu dem Brand auf dem franzöſiſchen Dampfe:„Aſia“, der ſich mit 1500 Mekka⸗Rügern an Bord auf den Fahrt von Dſcheddan nau Icchibuti befand, wird noch gemeldet: Das Feuer kam vorgeſtern abend um 8 Uhr zuſtande und griff ſo ſchnell um ſich, daß eine Panik auf dem Dampfer ausbrach. Ein Teil der Pilger ſprang über Bord, während viele andere Pilger mitten in die Flammen flüch teten, was einen grauſigen, herzerſchütternden Anblick bot. Glücklicherweiſe ſchickten ſämtliche Schiffe im Hafen ſofort ihre Boote der„Aſia“ entgegen. Etwa 950 Paſſagiere wurden von den Reit tungsbooten aufgenommen, 300 bis 400 Paſſa giere ſchwammen an Land. Die Mannſchaften der Rettungsboote vollbrachten Heldentaten bei der Rettung der Paſſagiere, von denen manche plan los zwiſchen den Flammen umherirrten. Das Feuer wütet immer noch auf dem Dampfer. Es iſt nicht möglich, in ſeine Nähe zu gelangen. Deutſcher Reichstag wtb. Berlin, 23. Mai. Der Reichstag be⸗ endete heute die zweite Beratung des Haus halts des Reichswehrminiſteriums mit der Be⸗ ſprechung des Etats der Reichsmarine. Es folg⸗ ten die Abſtimmungen. Das gegen den Reichs wehrminiſter von den Kommuniſten einge⸗ brachte Mißtrauensvotum wurde gegen die Stimmen der Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten bei Stimmenthaltung der Sozial⸗ demokraten abgelehnt. Die zweite Rate für das Panzerſchiff A wurde mit 207 gegen 184 Stim⸗ men bei 7 Enthaltungen bewilligt, dagegen wurde die Wiederherſtellung der erſten Bau⸗ rate für das Panzerſchiff B mit 270 gegen 129 Stimmen bei einer Stimmenthaltung ab⸗ gelehnt. Beim Heeresetat wurden die von den Regierungsparteien beantragten Streichungen angenommen. Der Reſteetat wurde bewilligt. 1 5 vertagte ſich das Haus auf Sonnabenr r. n 1 Gauliedertag in Zürth. Zu unſerem erſten Artikel über den Lieder— tag des Weſchnitzgaues ſei ergänzend nachzutragen: Die Viernheimer Geſangvereine zogen in 2 Grup— pen zum Gauſingen, die 4 kleineren Vereine bereits 7,30 Uhr, die zwei größten erſt um 9,30 Uhr, ein Umſtand, der nicht mit Unrecht mißbilligt wurde und bedauerlicher Weiſe eine falſche Mutmaßung aufkommen ließ. Ein Gauliedertag ſoll und muß von Anfang bis Ende ein erfreuliches Bild von ſangesbrüderlicher Einheit und Geſchloſſenheit nicht nur der geſamten Gauvereine, ſondern auch der örtlichen Vereine unter ſich bieten. Dieſer Ein— druck wurde aber durch den geteilten Aufmarſch verwiſcht. Der Liedertag fand ſeitens der gaſtfreund— lichen Einwohnerſchaft Fürths eine freudige Anteil— nahme. Das idylliſche Odenwaldörtchen prangte im ſchönſten Feſtſchmuck. Das Feſtkomitee hatte in ſeinen Vorbereitungsarbeiten nichts verſäumt. Schade nur, daß das Komitee das Singen nicht in der geräumigen Turnhalle abhalten ließ, es wäre manche Mißſtimmung unterblieben. Die Halle ſoll zwar Eigentum der freien Turner ſein, aber es hätte weder eine Entweihung des deutſchen Liedes bedeutet, noch hätte es die politiſche Ein— ſtellung der freien Turner gefährdet, wenn eine diesbezügliche Einigung zuſtande gekommen wäre. Säle färben politiſch nicht ab. Im Anſchluß an das Kritikſingen, über das wir bereits kurz berichtet haben, fand nachmittags ein Feſtzug durch die reich geſchmückten Straßen nach dem gegen Steinbach zu erhöht gelegenen Feſt— platz ſtatt, von dem eine herrliche Rundſicht auf die waldumgränzten Höhen das Auge der Sänger erfreute. Nach dem dentſchen Sängergruß„Grüß Gott mit hellem Klang“, wuchtig geſungen vom Maſſenchor der Gauvereine unter Leitung des Gaudirigenten Herrn Rektor Mayr, hielt der Gauvorſitzende Herr Ludwig Krug eine mar— kante Begrüßungsanſprache, in welcher er beſonders die bedeutenden Fortſchritte der Odenwälder Ver— eine rühmend hervorhob. Das Ortsoberhaupt von Fürth, Herr Bürgermeiſter Zeiß, hieß die Sänger im Namen der Gemeinde willkommen, worauf Herr Lehrer Beltz-Seeheim als Vertreter des H. S. B. eine zündende Anſprache hielt. Er übermittelte die Grüße des Bundes, feierte aus Anlaß des 700jährigen Todestages den großen Minneſänger Walter von der Vogelweide, die Sünger aufmunternd, gleich jenem Lied, Heimat und Vaterland über alles zu lieben und im deutſchen Lied der drohenden Zerſetzung im Volke entgegenzuarbeiten. Seine Rede fand begeiſterten Widerhall. Mit zwei zündend geſungenen Maſſenchören„Wo gegen Him— mel Eichen ragen“ von Heinrichs und„Maien— ſonntag am Rhein“ von J. Außem ſchloß der offi— zielle Teil. Die gemütliche Nachfeier auf der Feſtwieſe konnte ſich nicht allzu lang ausdehnen, da bereits um 5 Uhr gemeinſam die Rückfahrt angetreten werden mußte. Es war aber auch hüchſte Zeit, denn St. Peter, der bis dahin dem Feſte hold war, ließ die Schleuſen des Himmels öffnen und machte gar manchen, der zu lange für innere Näſſe beſorgt war, noch gründlich äußerlich naß. Für⸗ wahr, des Guten zu viel! In Viernheim ange— langt, zogen unſere Sänger gemeinſam auf den freien Rathausplatz, um dem Ganzen einen harmo— niſchen Abſchluß zu geben. Wiederum erklang der Maſſenchor„Wo lebt's ſich wohl beſſer in ſeliger Luſt als Sonntags im Mai und am Rhein“, da ſetzte mitten unter dem Lied St. Peter ſeine grim— mige Miene auf und verjagte die den Maienſonn— tag preiſende Sängerſchar. So ganz unrecht hatte er diesmal nicht. Trotzdem konnte er Viernheims Sängern das Bewußtſein nicht trüben, im Oden— wald einen ſchönen Sängertag erlebt zu haben, auf dem unſere Geſangvereine ohne Ausnahme durch glänzende Leiſtungen das beſte Andenken hinter— ließen. Zur Ehre der Fürther Gaſtwirte ſei noch erwähnt, daß ſie es verſtanden, die Säuger vollauf zu befriedigen. Herrſchte doch allenthalben ein— ſtimmiges Lob über den guten, reichhaltigen und überaus preiswerten Mittagstiſch, den die Gaſt⸗ ſtätten Fürths ohne Ausnahme boten. Wir be— zweifeln nicht, daß ſich Viernheims Wirte euf Pfingſten redlich bemühen, dasſelbe Sängerlob zu ernten! N. B. Zur Berichtigung: Als Kritiker fungierte nicht Herr K. Heim, ſondern der in weiteſten Kreiſen bekannte Preisrichter und Komponiſt Herr K. Grim aus Darmſtadt. . Jungfrauen⸗ Kongregation. Auf die morgige Feier ſei auch an dieſer Stelle noch- mals hingewieſen. Es werden alle Mitglieder ge— beten, ſich an dieſer Feier zu beteiligen. D. J. K.⸗Sport. Sport⸗Programm für 25. Mai: Samstag: Ankunft der Gäſte aus Fulda um 9 Uhr abends; Verteilung der Quartiere. Sonntag: Vormittags 10 Uhr Kreisvertreterſitzung im Kettelerſaal. Betr. Organiſation des Kreis- ſporttages am 24. 8. 30. in Viernheim. Nach- mittag/ Uhr Schlußkampf in Viernheim um die Kreismeiſterſchaft Miernheim— Fulda Die Augen vieler Sportanhänger werden morgen auf dieſes großes Spiel gerichtet ſein, über deſſen Ausgang die große Chance Viernheims liegt. Durch Kampf zum Sieg heißt morgen die Parole, die Meiſterſchaft muß nach Viernheim. Es geht dieſes Jahr hart auf hart und ſo auch morgen. Die Elf muß kämpfen mit Energie und Selbſtver⸗ trauen. Der Gegner darf nicht unterſchätzt werden. Das beſte Reſultat muß herausgeholt werden. Nur . 1 8 R das begeiſtert die Sportanhänger für den D. J. K.⸗ Sport. Sie kommen dann gerne auf den D. J. K. Sporlplatz, wenn die Elf gut ſpielt, friſchen Start und ein gewiſſes Tempo hat. Berichtigung. In unſerer Nr. 110 vom 12. Mai d. Is. brachten wir eine Notiz, aus anderen Zeitungen entnommen, mit folgendem Wort— laut: * Kohlſamen ſtatt Pulver. Eine Abordnung des Weſthofener Kriegervereins wollte bei der Beerdigung eines Kameraden eine Gewehrſalve abſchießen. Zur gcöß— ten Ueberraſchung aller Veteiligten knallten jedoch die Gewehre nicht, ſondern es gab nur harmloſes Piſchen. Wie man ſpäter feſtſtellte, hatte der das Pulver verwahrende Vereins- diener dieſes mit Kohlſamen vertauſcht. Dafür hat er ſtatt Kohlſamen in ſeinem Garten Pul ver geſät. (Wie uns nun der Weſthofener Kriegerverein mitteilt, iſt die Meldung von Anfang bis Ende erfunden. Tatſache iſt, daß ſeit Beſetzung der Franzoſen im Jahre 1918 bis heute weder eine Erlaubnis zum ſchießen vorlag, noch viel weniger ein Schuß abgegeben wurde. Der ganze Artikel ſei weiter nichts als eine verleumderiſche Tat, die nicht nur verwerflich, ſondern auch ſtrafrechtlich zur Verantwortung gezogen gehört. Der Sinn des Berichtes mit dem„Kohlſamen und Pulver“, iſt eine Lächerlichmachung eines Vereins, der ſeine Aufgaben viel ernſter auf faßt, als der Urheber fraglicher Notiz. Vom wahrheitsliebenden Stand- punkt aus betrachtet, verurteilen auch wir ein der— artiges Gebahren und ſtellen dies hierdurch auch gerne richtig. Die Red.) * Gine Lenerwehrübung findet heute Abend 7 Uhr ſtatt. Signal/ 7 Uhr. Zur geachtung für Fportauhänger. Morgen Sonntag findet in Kirchheim das Aufſtieg— piel ſtatt. Mathias Träger ſtellt zehn Brieftauben zur Verfügung. Alle 10 Minuten wird eine Brieftaube mit dem Berichte des Svielverlaufes abgelaſſen. Intereſſenten, welche nicht mitfahren können, iſt im Saftladen zum grünen Laub Gele— genheit geboten, das Spiel durch ſofortigen ſchrift— lichen Bericht zu verfolgen. * Im Silberkranze. Morgen Sonntag, den 25. Mai 1930 feiern die Eheleute, Herr Johann Rößling 4. und Ehefrau Katharina geb. Grab, Hansſtr. 6, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Glückauf zur Goldenen! 1 Pat u. Hatachon wieder mal im Cefipa. Ein ganz hervorragendes gramm kommt ab heute zur Erſtaufführung. Millionäre“. Die Könige des Humors. ein ganz löſtlicher Humor 6 Akte hindurch. 2. „Trommelfeuer der Liebe“. Die Liebesgeſchichte einer gefeierten Tänzerin in 7 Akten. Ort der Handlung das wunderſchöne Spanien mit ſeinen reizenden Landſchaften. 3. Ein köſtlicher Luſtſpiel— Schlager wie man noch ſelten einen geſehen hat „Man ſoll Kavalier ſein.“ Parole: Lachen iſt ge— ſund. Dieſes vortreffliche und unüberbietbare Weltſtadtprogramm das von einer ganz erſtklaſſigen Muſikkapelle begleitet wird, iſt gewiß das ſchönſte und billigſte Vergnügen und zum Beſuch beſtens zu empfehlen. Auch wird heute und morgen wegen der Einſtellung der Tonſtärke der Vorſpannfilm vom„Liebeswalzer“ welcher ab nächſten Samstag als 1. Ton-, Sprech- und Geſangsfilm ſtartet zu ſehen und zu hören fein. Morgen fällt in Kirchheim die Enſcheidung! Drum Ihr elf Spieler der Vereinigung, morgen müßt Ihr wieder alles daran ſetzen, denn Kirchheim iſt ſtärker als Speyer. Kämpfe ein jeder mit noch viel größerem Willen und Eifer als gegen Speyer und das Spiel wird gewonnen werden. Nicht ſo leicht wird ſich Kirchheim auf eigenem Platze beſiegen laſſen, aber durch Eure Energie, einen größeren Willen und Eifer und ſelbſtloſes Spielen, alſo und uneigennützig vor dem Tore muß und wird durch Euch der Aufſtieg dieſes Jahr er— rungen werden. Morgen gewonnen, Ihr elf Grünen und der Aufſtieg iſt ſicher. Aber: zuerſt gewinnen! Mit Mut und Eifer an dieſes Werk! Denkt an die Ehre aller Sportanhänger! im Central-Film⸗Palaſt Wieder * Hinweis! Unſerer heutigen Nummer haben wir einen Proſpekt der bekannten Buch- und Zeitſchriftenhandlung Dr. Oehler, Buchhandlung Offenbach/ M., Tulpenhofſtr. 6, betreff. die illuſtr. Zeitſchrift„Das kleine Familienblatt“ beige— fügt. Dieſe beliebte Familienzeitſchrift erſcheint be— reits im 11. Jahrgang und bringt neben Romanen der bekannteſten Schriftſteller, hauswirtſchaftliche und geſundheitliche Plaudereien, Rätſel, Anekdoteu uſw. Trotz des reichen, anerkannt guten Inhaltes koſtet ein Heft nur 20 Pfg. Die Beſtellung eines Jahres- abonnements kann beſtens empfohlen werden. Sport der Turngenoſſenſchaft. Das vorſonntägliche Spiel gegen Ilvesheim ging 2:3 verloren. Das Spiel konnte nicht befriedigen. Beide Mannſchaften ſpielten unter Form. Morgen kommt Sandhofen. Sandhofen hat in der Vor- runde außer gegen Viernheim kein Spiel verloren. Es iſt deshalb mit einem Revanchekampf zu rech⸗ nen. Unſere Mannſchaſt muß morgen beweiſen, daß ſie wirklich im Stande iſt etwas zu leiſten. Spielt der Sturm ſo wie im Vorſpiel in Sand⸗ 2 1 4 8 15 2 1 drei Schlagerpro⸗ 1.„Pat und Patachon als Schön möbl. Zinnet mit oder ohne Ko ſt zu vermieten. Von wem, ſagt der Verlag. Saubere Frau zum Waſchen und Putzen geſucht. Von wem, ſagt der Verlag. Hane. Aineraquele ſucht für Viernheim und Umgebung ſolvente Firma zur Uebernahme von Vertretung bezw. Niederlage. Off. unter F. R. O 4836 durch Rudolf Moſſe, Frankfurt am Main. aus statt. Die Beerdigung findet morgen mittag um 3 Uhr Todes- Anzeige. Gott, dem Allmächtigen, hat es in seinem uner- forschlichen Ratschlusse gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Eisabeih Heiseh wu. geb. Stumpf nach langem, mit grober Geduld ertragenem Leiden, öfters versehen Alter von 81 Jahren gestern nachm. halb 5 Uhr zu sich in die Ewigkeit abzurufen. mit den hl. Sterbesakramenten, im Viernheim, den 24. Mai 1930. Die trauernden Hinterhliehenen. Sonntag nach- vom Trauerhause, Steinstr. 10 hofen ſo iſt der Sieg ſicher nicht in Frage geſtellt. — Die Turnſparte beteiligt ſich am Bezirksturn— feſt in Fürth. Auch hier wünſchen wir beſten Er— folg. * Großer Städtekampf auf dem Waldſportplatz. Der Verein für Sport- und Körperpflege veranſtaltet morgen Sonntag auf dem Waldſportplatz einen großen Städtekampf im Stemmen und Ringen gegen erſte Gegner. Bei ſchönem Wetter dürfte dieſe Veranſtaltung der An— ziehungspunkt aller Sportfreunden ſein, zumal Erſtklaſſiges geboten wird. * Todesfall. Die bekannte Einwohnerin und allſeits geachtete Frau Eliſabeth Helfrich Ww., Steinſtraße, iſt geſtern nach längerer Krankheit ge— ſtorben. Sie erreichte das gottbegnadete Alter von 81 Jahren. Die Beerdigung findet morgen Sonn— tag ſtatt. Gotlesdienſtorbnang der katholiſchen Gemeinde V'heim 5. Sonntag nach Oſtern. 27 Uhr 1. hl. Meſſe. 0 528 Ahr 2. hl. Meſſe mit Predigt 5210 Uhr Hochamt mit Predigt. 210 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Predigt und Aufnahme in die Jung— frauen-Kongregation. 4 Uhr Verſammlung für al Jungfrauen-Kongregation in In der neuen Kirche an W cktage Montag: ¼6 Uhr 1. S.⸗A. für 7 Uhr beſt. Amt für Val. Bugert 4., Sohn Krieger Frz Bugert, beiderſeitige Großeltern und Verwandte Flurprozeſſion. Dienstag: ¼6 Uhr 1. S.⸗A. für Amalie Baureis geb. Wolf. ½7 Uhr beſt. Amt für Johannes Haas 9., Ehefrau Anna Maria geb. Kaufmann, Sohn Valentin und Angehörige. Darauf Flurprozeſſion. Mittwoch: 6 Uhr 2. S.⸗A. ſür Joh. Lammer 4. ¼7 Uhr beſt. Amt für Friedrich Weinlein, Eltern, Schwiegereltern: Gg. Beikert, Ehefrau Maria gebor. Klee und Tochter Maria geehl. Bender. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Ühr hl. Meſſe. Am nächſten Donnerstag wird das Feſt Chriſti Himmelfahrt Die Gottesdienſtordnung iſt folgende: Uhr 1. hl. Meſſe. 7 Uhr 2. hl. Meſſe. 8 Uhr Hochamt und Kindermeſſe für das 5. und 6. Schuljahr, darauf Prozeſſion. 10 Uhr hl. Meſſe für das 3., 2. und 1. Schuljahr(in der neuen Kirche) und alle Gläubigen, die nicht mit der Prozeſſion gehn. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 25. Mai 1930. Vorm. halb 9 Uhr: Chriſtenlehre. Vorm. halb 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. halb 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Donnerstag, den 29. Mai. Ehriſti Himmelfahrt. Vorm. halb 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. halb 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. 1 1 1 le Mitglieder der n Freiſchütz. 1 Nah r 4 Joh. Lammer 4. arg Darauf gefeiert. Rogate. Club FE Jereins⸗Anzeiger 7 Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 8 keine Aufnahme gewährt 777 ã ² AAA Männergeſangverein 1846. Heute Samstag abend ¾9 Uhr Geſamtſingſtunde. Neuer geſtif— teter Chor! Vollzählig erſcheinen. Der Dirigent änger⸗Einheit. Singſtunde. Samstag abend/ 9 Uhr Reſtloſes Erſcheinen erwartet der Vorſtand. 72 Samstag abend ½9 ing im„Darmſtädter Hof“ bei Vollzähliges Erſcheinen bit— 0 N. B. Dieſe Woche fällt Nächſte Singſtunde am 7. Mai 1930. Mitglied Klee. tet der Vorſitzer die Singſtunde Dienstag, den 2 Geſangverein Flora. Samstag abend 8 Uhr Geſamt⸗Singſtunde in der„Harmonie“. Sonntag vormittag 10 Uhr Geſamt⸗Singſtunde im Storchen. Kein Sänger fehle. Der Vorſtand Nadfahrer⸗Perein Vorwärts gr. 1906. Samstag, den 24. Mai, abends 8 Uhr findet im Lokal zum Brauhaus, Vorſtandfitzuug ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen erwartet d. erſte Vorſitz. der Gemütlichen 1915. abend ¼9 Uhr Vorſtansſitzung. Der G.-B. Hängertreue. Sonntag, den 25. 5. 30. Vormittag um 10 Uhr für den 2. Tenor und um 1/11 Uhr für alle übrigen Stimmen Sing— ſtunde. Es iſt Pflicht eines jeden Sänger pünkt⸗ lich zu erſcheinen. Der 1. Vorſfitzende. Neiſevereinigung d. Brieftaubenzüchter. Kommenden Sonntag den 25. ds. Mts. Preis- flug ab Plattling. Einſetzen Freitagmittag von 7/2 Uhr bis ½4 Uhr. UÜhrenrichten Samstag abends ½/8 Uhr im Kaiſerhof, anſchließend Vorſtandsſitzung im Lokal:„Zur Erholung.“ Pünktlichkeit erbittet der Vorſtand. Reichobund der Kriegsbeſchädigten, ehemalige Kriegsteilnehmer u. Kriegerhinterbliebenen, Orts— gruppe Viernheim. Unſere Ortsgruppe beteiligt ſich am kommenden Sonntag, an der anläßlich des Bundestages in Mainz ſtattfindenden Kriegs— opferkundgebung. Abfahrt mit der O. E. G. Vor⸗ mittags 558 Fahrgeld wird den Teilnehmern ver- gütet. Gemeinſamer Treffpunkt O. E. G. 5/6 Uhr. Zahlreiche Beteiligung erwartet D. V. Chriſtl. Gewerkſchaftskartell, Ortsgruppe Metallarbeiter. Am Sonntag, den 25. Mai vormittags/ 10 Uhr Mitgliederverſammlung im Gaſthaus zur Harmonie. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Der Vorſtand. K. u. 3. P. Teutonia. Schützen⸗Abteilung). Von jetzt ab iſt für unſere Mitglieder bei gutem Wetter an Sonntagen für Erfriſchungen p.p. ge— ſorgt. Am Sonntag den 25. 5. Mts. findet auf dem Schießſtand bei gutem Wetter von 7/4 Uhr nachm. ab ein Haſen- und ſonſtiges Schießen ſtatt, wozu alle Mitglieger und werte Gäſte freundlichſt eingeladen werden. Ferner werden die Mitglieder der Schützenabteilung an die Er- füllung ihrer Pflichtübungen erinnert. D. V. Verein für 3p. u. Körperpflege 1896. Morgen Sonntag früh Uebungsſtunde für alle Sportarten auf dem Sportplatz. Nachmittags 2 Uhr Zuſammenkunft aller Mitglieder am O. E. G. Bahnhof zur Abholung des Bundes- Meiſters. Vollzähliges Erſcheinen erbittet Der Vorſtand. Druckarbeiten jeder Art, werden geſchmackvoll, ſchnell und billig ausgeführt. Vieruheimer Anzeiger i