F Vereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 8 keine Aufnahme gewährt G NN D ODD οο R. u.. P. Teutonia.(Schützen⸗Abteilung). Alle diejenigen Jungſchützen, welche am Himmel⸗ fahrtstage mit nach Affolterbach wollen, müſſen ſich bis heute Abend um 9 Uhr im Schützenhof melden. Nähere Auskunft wird durch den Führer Vviernheimer Anzeiger e e Viernheimer Zeitung ig der Kriet Verein für p. u. Körperpflege 1896.— denes Bekenntnis für die Republik und den Frieden.] 3. Tor. 3:0. Jetzt hatten auch die Gäſte mit Dienstag Abend 8 Uhr bei Vorſtandsmitglied Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 55—— Die Grüße der franzöſiſchen Kriegsbeſchädig- einem ihrer Angriffe Glück. Eine Flanke geht auf Hans Ditſch, Bürſtädterſtr. Geſamt-Vorſtands⸗ 1,50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte ten überbrachte der Vorſitzende der Union General i 8 85 069. 5 29 6 75 5 11 7 Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand— Profeſſor Caſſin von der in in Paris. In das Tor, der Torwart läßt den Ball im Fallen ee Es ee 10 ien kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger i. In unter ſich hindurchpaſſieren. 3:1. V. drückt zur zu erſcheinen. ittwoch Abend Uebungsſtunde. 5 3 8 ichſtes ige i iernhei einer flammenden Rede, die er in deutſcher Sprache 7. 70 8 Ecke 1 perperten Dann ſwurde gänger- Einheit. Heute Dienstag abend 9 uhr Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim hielt, feierte er die Anweſenheit eines Delegterten F. wieder fehr lebendig. Es rollen verſchiedene Singſtunde für den Geſamtchor. In Anbetracht Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt der 700 000 Mitglieder zählenden franz. Kriegs Angriffe vor das Viernheimer Tor. 1. Eckball des berorſteheſden Familienabends iſt reſtloſes Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. opferorganiſation, als 255 Sombol für die Soli-J(8: 1) war die geſamte Beute. Gegen Schluß Erſcheinen Pflicht. f Der Vorſtand.. 2855 d S— 3 C—— 3— darität aller Kriegsopfer über die nationalen Gren- verwandelte der Viernh. R. A. eine Eckball-Linie 2 1 1 5. 985 eee g r e F ͤ 5 CCC zen hinweg, indem demokratiſches Empfinden und] Flanke von links exakt zum 4. Tor. Viernheim 6. U.„Tiederkrauz Heute Dienstag abend Mitt den 28. Mai 1930 7. 30 ein ſtarker Friedenswille der Maſſen heute die ſpielte mit einem Erſatzverteidiger und Erſatz L. 29 Uhr Singſtunde. f Wegen Einübung eines e e 21 225 e.— 5. Ständchenliedes iſt das Erſcheinen aller Sänger 8 mes 5 n— Brücke von Volk zu Volk darſtelle. Die bevor⸗ A. Die beſten Teile des Sturmes waren H. L. 10 N ſtehende Räumung ſoll nicht der Abſchluß einer] und M. St. Erſterer zeigte ganz beſtechende unbedingt notwendig. Der Vorſtand. 888 5 Wir wollen auch die wirtſchaftlichen und kul- chen Wienſtes beabſichtigt ſer mut dem 31 Hundgebu des ſehr. Periode ſein, ſondern zu gleicher[Spielweiſe und verſteht mit Rafſineſſen zu täuſchen. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim.) Mitt⸗ Heſſiſcher Lanstag turellen Zuſammenhänge pflegen und, wo es dieſer Statiſtik mit gere Aufwand den nes bung Heſſ. Feit die Eröffnung einer erfolgreichen europiſchen Bei letzterem fielen die gern geſehenen Bomben⸗ woch, den 28. Mai, abends 8⁰½ Uhr, gemüt⸗ Staatspräſident Adel üb Reichs irgend geht, die Fäden, die von Heſſen herüber größten Nutzen für die E s der tatſäch⸗ Staatspräſidenten Politik. Caſſins Ruf„Es lebe die Verſtändigung] ſchüſſe auf. H. R. und R. A. verſtehen ſich nicht. licher Klubabend im Löwen. Um zahlreiche Be- Staatspräſident Adelung über Reichsreform. und hinüber führen, feſter knüpfen. Damit ichen wirtſchaftlichen Vorgänge zu ziehen. zu 8 der deutſchen und franzöſiſchen Republik! Es lebe Rechter Läufer ſehr gut. Mittelläufer und litker teiligung bittet Der Vorſtand. ol. Darmſtadt, 28. Mai. Der Heſſiſche Land⸗ wird nicht nur manche Vereinfachung und In der Ausſprache wurde von den Rednern Zur Rheinlandräumung 1 e fand. ſclamehen Läufer ſpielten zu defenſiv. Verteidiger Schmitt] Reichbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Am Mitt⸗ lag verabſchiedete am Dienstag die Steuer- Verbilligung erzielt werden, ſondern es wer⸗ ter weren Parteien. be. Darmſtadt, 25. Mai. Bei der Beratung Beifall. Nach den Reden wurde der Gefallenen] war infolge ſeines Erſatzvartners etwas überlastet. woch, den 28. Mai, abends ½9 Uhr, treffen kapitel. Dabei wies Finanzminiſter Kirnberger[den dadurch auch Uebergänge geſchafſen, die der arteitsloſen die beunznbigend große Zahl des Etats des Staatsminiſteriums hielt heute in feierlicher Weiſe gedacht und im Namen der Torwart Buſalt gut wie immer. An dieſer Stelle ſich die Kameraden am Kriegerdenkmal. Antreten in überzeugenden Worten auf die Unpopulari- ſpäteren Löſungen die Wege bereiten. TTC mittag Staatspräſident Adelung eine Rede, ir deutschen und ſranzöſiſchen Kriegsbeſchädigten Kränze danken wir noch den Quartiergebern recht herzlich in Zivil. Techn. Leitung. tät einer verantwortungsvoll geführten Fi⸗ Im Intereſſe des beſetzten Gebietes trat der er u. a. erklärte: ö Turnerbund. Heute Dienstag von 5—7 Uhr i e Steuerkapiteln darauf der Sozialdemokrat Kaul für die Er⸗ fand Annahme ein Antrag der Sozjaldemo— haltung des heſſiſchen Staatsminiſteriums und kratie und des Zentrums, den Betrag von i Am Mittwoch 10 Uhr ſoll die Ausſprache zu 8 ö n Kr Ende geführt werden. niedergelegt. Am Nachmittag ſchloß ſich die Bun- für die freundliche Aufnahme der Gäſte aus Fulda. N destagung an. Der große Aufmarſch der vielen 8. 1. e 5 Schülerturnſtunde im Freiſchütz. Von 8— 10. 9 50. bilk⸗ N Uhr allgemeine Turnſtunde. Der Vorſtand. g rr 7 79 0 heſſiſten Vertretung in e etwa 400 000 Mark, der durch Verringerung[ Die Notwendigkeit des letzteren betonte auch des Kinderzuſchlages eingeſpart wird, für die tauſenden Kriegsteilnehmer, die für den Frieden marſchierten, hatte auch auf die Beſatzungsange— örigen ihren Eindruck nicht verfehlt und ihnen Di 5 3 5 Bewußtſein gebracht daß e Förder des W 5 5 5 110 1 9 19 ing 155 Bild ht, Förderung des Wohnungsbaues zu verwenden. trumsabg. Winter gab ein eindringliches Bild Das Kapitel Landtag wurde mit einer Aus- von den wirtſchaftlichen Schäden im beſetzten gabe von 369 000 Mark verabſchiedet. Die im Gebiet, insbeſondere aber in Mainz. N Ausſchuß beſchloſſene Kürzung der Aufwands— die Menſchheit niemals glücklich macht. Ihren Ausklang fand die Kundgebung in dem geſtärkten ſchädi g Das Haus vertagte ſich darauf. entſchädigung der Abgeordneten wurde ange— e gte ſich nommen. Willen aller Teilnehmer, immer wieder den Frie— densgedanken im Volke wachzurufen und überall dem Geiſt des Krieges, den Geiſt des Friedens Mit Beginn der Debatte über das Reſſort des Staatspräſidenten ergriff Dr. Adelung das Wort zu Ausführungen über die bevor— entgegenzuſetzen. CG. Di K⸗Sport ſehende Nä 5 ſtehende Näumung und die notwendige Weſt— hilfe, die wir an anderer Stelle wiedergegeben Fußball. das dann zeitweiſe abflaute. Es folgte verteiltes Feldſpiel, wobei Fulda angenehm überraſchte. V. drückt zur 1., 2. und 3. Ecke, der Torwart von F. hält ganz gefährliche Sachen. Er war über⸗ 1 haupt die größte Stütze Fuldas. Eine 4. Ecke für V. wird nach Geplänkel eingeköpſt. 1:0. Fulda zeigte ſich jetzt von der beſten Seite und bedrohte öfters das Tor, aber ohne Glück. Es folgten die 5. und 6. Ecke für V. und mit 1:0 geht es in 0 1 95 die Pauſe. Gleich nach Beginn der 2. Hälfte ver- grüßungsanſprache des Bundesvorſitzenden Pfänder, 1 0 1 M. St 955 Biernh. 0 Meter Berlin, welche durch Lautſprecher übertragen wurde,][ Strafſtoß mit Flachſchuß direkt zum 2. Tor.— eingeleitet. Zwei Hauptforderungen wurden dabei 2; 0. V. iſt dauernd im Angriff. Eine exakte Hera geißelt 15 e einer ausreichenden Vorlage des Mittelläufers an den L. A. zieht Rentenverſorgung der Kriegsopfer, 2. ein entſchie⸗ dieſer vor das Tor und verwandelt unhaltbar zum 25 000 Kriegsbeſchädigte demonſtrierten am verfloſſenen Sonntag, anläßlich des Reichsbundestages der Kriegsbeſchädigten in Mainz in einer Kundgebung, woran ſich auch zahl- reich Viernheimer Mitglieder beteiligten, für den Frieden und die Republik. Von den ſtädti— ſchen und ſtaatlichen Behörden auf das herzlichſte begrüßt, wurde die gewaltige Kundgebung in der Stadthalle und auf dem Vorplatz durch eine Be— Lokale Nachrichten § Reutenzahlung bei der Voſt. Mit Rückſicht darauf, daß der 29. Mai ein Feiertag und der 1. Juni ein Sonntag iſt, werden die Militärrenten bereits am Mittwoch, den 28. Mai und die Invaliden⸗, Unfall⸗ uſw. Renten am Sams- tag, den 31. Mai bei dem hieſigen Poſtamt aus- gezahlt. Flurprozeſſionen. Geſtern und heute wurden die üblichen Flurprozeſſionen unter zahl- reicher Teilnahme der Gläubigen abgehalten. Der „naſſe“ Mai hat die Kulturen in hieſiger Gemar— kung ſehr gut gedeihen laſſen. Das Getreide ſteht mannshoch. Auch die ſonſtigen Früchte neigen bis jetzt zu den größten Hoffnungen. * Beſtandenes Examen. Fräulein Herta Blaeß hat das Examen als Säuglings- pflegerin an der Univerſitäts⸗Kinderklinik in Frei- burg mit der Note„Sehr gut“ beſtanden. Wir gratulieren. * Die Gewerbeſchau in Lampert⸗ heim wurde am Sonntag von zirka 6000 Perſonen beſucht. Auch viele Viernheimer Gewerbetreibende haben die Ausſtellung beſucht und waren von dem Geſehenen ſehr befriedigt. (Giernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 7 3 yrgang 8 2 * Zigeunerplage. Umherziehende Zigeuner treiben am hieſigen Orte wieder ihr Unweſen. Sie verführen hauptſächlich leichtgläubige Frauen, denen ſie ihre Kunſt der„Wahrſagerei“ aufdrängen. Auf den Schwindel darf man ſich nicht hereinlaſſen. Die Polizei läßt dringend warnen. * BVandarlehen pro 1930. Lt. Be- kanntmachung der Bürgermeiſterei in morgiger Nummer haben ſich alle diejenigen, die Baudarlehen pro 1930 haben wollen, bis 5. Juni 1930 unter Vorlage der notwendigen Unterlagen, bei der Bürger- meiſterei zu melden. Den Bauluſtigen empfehlen wir die Bekanntmachung zu beachten. „ Apollo⸗Theater Mannheim. Der Direktion des Apollo-Theaters iſt es gelungen, für den Monat Ju ni ein ſenſationelles Gaſtſpiel von Mitgliedern des Berliner Metropol⸗Theater(Berliner Rotter-Bühnen) zu verpflichten, die unter Leitung von Curt Lerſch und Curt von Moellendorff den ſenſationellen Operetten-Erfolg„Das Land des Lächelns“ von Franz Lehar zur Aufführung bringen die Weihe des Heidelberger D* Räum. ng derdritte 5 3 7 Kaiſer⸗wilhelm⸗Inſtituts des beſetzten Gebietes, zu der auch die heſſiſcher . 5 Gebietsteile gehören, hat begonnen. Es unter⸗ Heidelberg. 27 Mai. Die Weihe des Inſtituts liegt keinem Zweifel mehr, daß mit dem 30 N n vollzog ſich heute Juni die Geſamträumung bendet 5 tag in feierlihem Rahmen im großen ſein wird. Das Ereignis der Räumung wird Bibliotheksſaal des neuen Hauſes, der mit Blu— 0 23; hoer 2 men feſtlich geſchmückt war. Der Erbauer des von der Bevölkerung mit großer Freude be⸗ nen feſtlich geſchmückt war er 1 9 Hauſes, Profeſſor Freeſe, ſprach über die Ent.] Skußt. Es iſt der Abſchluß einer Zeit, in der er ſtehung und Gliederung des Baues. Für die] weſentlich auf die Beſonnenheit, Standhaftig Inſtitutsdirektoren von Krehl, Meyerhof, Kuhn[ leit und treue Geſinnung weiteſter Bevölke⸗ Deutſcher Reichstag und Hauſer ſprach ſodann Geheimrat Prof. Or. rungskreiſe ankam, eine Kampfzeit, die für die f von Krehl mit Worten des Dankes und der Ver.] Sache unſeres Volkes zum guten Ende gekomo . vdz. Berlin, 27. Mai. Im Reichstag wurde fetten mae. Er gab ſobann auß n 770 5 men iſt. 5 5 f leiten moge. Er ga ann auck n aufrich- 2 2* R l W Beratung des Poſtetats tigen Dank für die Unterſtützung des Reiches Die Bevölkerungdesbeſetz Mochenplan Dienstag 6 Uhr Training d. unteren Mannſchaften und der Fauſtballer. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. ½9 Uhr Spielausſchußſitzung im Brauhaus. Bringe in diesem Jahre eine sehr schöne, leichte - Hartge ache z um Verkauf. Blatthacken fbr! Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: 379 Stück Verkauft: 241 Stück Milchſchweine das Stück 32—40 Mk. Läufer das Stück ven 40—60 Mk. werden. Das Werk, das überall von der Preſſe als das beſte Werk des Komponiſten Lehar beur- teilt worden iſt, wird im Apollo-Theater in der Originalinscenierung des Berliner Metropol⸗Theater in Scene gehen. Erni Jolan und Hans Eugen Gredinger ſind für die Hauptrollen verpflichtet worden. Viernheim in Führung um die Kreismeiſterſchaft. Viernheim— Fulda 4:1(Ecken 81) Unter der ausgezeichneten Leitung von Braun Homburg⸗Kirdorf konnte Viernheim das letzte Kreis— ſpiel einwandfrei gewinnen. In der 1. Viertel- ſtunde führte V. ein hervorragendes Spiel vor, f 5 Eingeſandt. (Ohne Verantwortung der Redaktion.) Warum zeigt die D. J. K. bei ihren ſportlichen Veranſtaltungen nicht wie früher, neben blau-weiß die deutſchen Reichsfarben? in allen Breiten. Valt. Winkenbach Weinheimerstraße. Empfehle: Prima glanzheller Apfelwein tr. 50 Pfg. Malaga Fl. 1.30 Mk. Wermut Fl. 1.50 Mk. 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Man werde dieſe zorte ergänzen müſſen, und zwar dahin, daß die Länder und damit auch Heſſen in ihrer heutigen Form als Staaten nicht notwendig eien. Notwendig aber zwiſchen Reich und Hemeinden ſeien leiſtungsfähige Mittelglieder die alle die Zuſtändigkeiten haben müßten, die dadurch abgeſchloſſen, daß die früher zu rückgeſtellten Abſtimmungen nachgeholt wurden. Der Haushalt wurde nach den Vorſchlägen des Ausſchuſſes bewilligt. Die zweite Beratung des Haushalts des Reic⸗ wirtſchaftsminiſteriums wurde eingeleitet durch eine Rede des Sen ſekretärs Dr. Trendelenburg der krankten Reichswirtſchaftsminiſter Dietrich ver— trat. Der Staatsſekretär teilte mit, daß an der Re— form des Kartellgerichtsweſens, vor allem an der von vielen Seiten gewünſchten Schaffung einer zweiten Inſtanz, gearbeitet werde. Wann das Gutachten des Enqusteausſchuſſes vorliege, alſe vorausſichtlich in dieſem Sommer, werde die Zeit gekommen ſein, zu dem Kartellproblem abſchlie. ßend Stellung zu nehmen. Die Vorgänge beim Zuſammenbruch der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungsgeſellſchaft hätten dem Wirtſchafts, Ausdruck. Staatsſekretär Geib vom Reichsarbeitsmini— ſterium überbrachte die Wünſche der Reichsregie— rung und insbeſondere des Innenminiſters Dr. Wirth. Der badiſche Staatspräſident Dr. Se begrüßte die Verſammlung im Namen der badi— ſchen Regierung. Im Anſchluß an den Feſtakt fand eine tigung des Inſtituts ſtatt. . N 9 7. 2 aA Große Spionaggeaffäre aufgedecht wib Paris, 27. Mai. Nach einem Te im der„Information“ aus Bu der rumäniſchen Sicherheits Klichninew auf Grund der Er maligen Sowjetge ftsträgers ski, über die Entwendung des ſeheimſchlüſſels für Chiffre Teleg zebietesinallenihren Sch beſonders die Arbeit kann mit Nechtſtolz auf gebnis ſein. 7 vird ſich Luft machen gebungen. Den Höhepunkt für di 5 e Reiſe des Se ten bilden, zicht nehmen läßt, den befreiten Landen durch ein Kommen Hochachtung und Ehre zu erwei⸗ ſen, wofür wir dem greiſen Oberhaupt herzlich danken. Daß dem beſetzten Gebiet d beſondere Fürſorge des Re ches auch über die Räumung hinaus zuteil werde, wird unſereſtändige Sorge bleiben. i e i zu niedrigsten Anschlagspreisen. Jul. Scheuber. deeid. Versteig e Zentrale, Frankfurt a. M. Goetheſtraße 22. Spionageaffäre aufge in die Polizeibeamter von ſollen. Die Behör' Spionage Weißwein— Rotwein— Liköre. Lebensmittelhaus Peter Roschauer das Reich nicht brauche und die bie Gemeinden nicht haben könnten. Von dieſem Standpunkte werde man auch zu der in die Debatte geworfenen Frage, ob auf den Namen des Peter Wedel 1. in Viernheim im Grundbuch eingetragen waren, ſollen miniſterium Veranlaſſung gegeben, einen Geſetz. entwurf zur Aenderung des Verſicherungsauf— ſichtsgeſetzes auszuarbeiten. der zunächſt dem Reichswirtſchaftsrat und dann dem Reichsrat Wir haben nie daran gedacht, Sondervorteile zu erlangen. Worauf wir aber beſtehen müſſen, has iſt, daß man nicht vergißt, daß hier Kaufe: Gold, Sil- ber, Brillanten, bessere Anzüge, Pfandscheine, Musikinstrumente, Schallplatten, Münzen, alte Waffenu.sonstiges Barimann Mannheim Ankaufsladen R 4, 18 Zum Reſbſtock. Heitmanns Stoff- Farben ärben abgetragene Kleider wie neu Packung 25 und 40 Pig.— Wilbra Leder farbe in allen Farben vorrätig. Fl. 90 Pfg. empfiehlt Malhaus-Drogerie Fete faskopn 2 Pfund 15 Pfennig, Kopfsalat, Spargel, Kohlrübchen verkauft Chatt. Todes- Anzeige. Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse verschied heute Vormittag um ½6 Uhr, nach längerem Kriegsleiden, mein lieber Gatte, unser guter, treusorgender Vater, Bruder, Schwieger- sohn, Schwager und Onkel, Herr Sebastian Sommer wohlvorbereitet durch den Empfang der hig. Sterbesakramente im Alter von 46 Jahren. Wir bitten für unseren lieben Verstorbenen zu beten. Viernkeim, den 27. Mai 1930. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Donnerstag(Himmelfahrt) nach der Andacht vom Trauerhause, Steinstraße 5 aus, statt. Donnerstag, den 10. Juli 1930, nachmittags 2¼ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht auf dem Rathauſe zu Viernheim verſteigert werden. Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangs- vollſtreckung. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Oktober 1929 in das Grundbuch eingetragen worden. Lampertheim, den 22. Mai 1930. Heſſiſches Amtsgericht. Bezeichnung der Grundſtücke: Grundbuch für Viernheim, Band 26, Blatt 1831 Flur 2, Nr. 427/00, Bauplatz, auf dem neuen Sand, 3. Gewann, 623 qm, Schätzung 1000% Flur 2, Nr. 428/10, Hofreite, daſelbſt, 339 qm Betrag der Schätzung 15000 RM. Flur 2, Nr. 406½¼⁰1,60, Bauplatz, auf dem neuen Sand, 5 qm, Betrag der Schätzung 10 RM. 4. Flur 2, Nr. 4005/00, Bauplatz, daſelbſt, 43 qm. Betrag der Schätzung 50 RM. 5. Flur 2, Nr. 407½¼öÄj0, Bauplatz, daſelbſt, 85 qm Betrag der Schätzung 100 RM. 3. Flur 2, Nr. 407/100, Bauplatz, daſelbſt, 128 qm, Betrag der Schätzung 150 RM. Flur 2, Nr. 408½¼½, Bauplatz, daſelbſt, 170 qm Betrag der Schätzung 300 RM. 3. Flur 2, Nr. 4088/1, Bauplatz, daſelbſt, 213 qm Betrag der Schätzung 400 RM. Flur 2, Nr. 409 ½¼1%, Bauplatz, daſelbſt, 345 qm, Betrag der Schätzung 650 RM. Faſt neuer moderner Kinderwagen abzugeben bei Nebarauxen ur Fahrrädern und Nähmaschinen werden prompt, reell und— billig ausgeführt 1 Mikolaus Effler. 2 Ammer und Küche an ruhige Leute ſofort zu vermieten. Von wem, ſagt der Verlag d. Bl. Zu mieten geſucht: 2 Zimmer Alte Zeitungen 5 J Eiuwickeln l. Tapezieren geeignle Von wem, ſagt der zu haben in der Geſchäftsſtelle ds. Blattetz u. Küche. Verlag. Lahres, Blauehutſtr. 14. Danksagung. Für die vielen wohltuenden Beweise inniger Anteilnahme bei dem so plötzlichen und überaus schmerzlichen Hinscheiden meiner Mutter, lieben Gattin, unserer treubesorgten, herzensguten Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margareta Roos geb. Bauer ferner für das überaus zahlreiche Geleite zur letzten Ruhe- stätte und für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie für die Stiftungen von Seelenmessen und der Firma Heinrich 1 akob& Co, und ihren Mitarbeiterinnen, sowie ihren Alters- genossinnen für das letzte e e und Kranzniederlegung sagen wir hierdurch unseren tie empfundenen Dank. Viernheim, den 26. Mai 1930. 0 Heſſen ſich an Preußen anſchließen ſolle, Stel— lung nehmen müſſen. Der Weg zum dezen— traliſierten Einheitsſtaat ſei das nicht. Das ſcheine auch Meinung der überwiegenden Mehr— eit des Hauſes zu ſein. Man werde nicht ehen dürfen, daß Heſſen durch ein Auf— hen in Preußen ſich ſelbſt der Möglichkeit 1 würde, als ein die Reichsreform be— 5 Land bei der Neugeſtaltung des teiches mitzuwirken. Der Anſchluß von Heſſen an Preußen würde in dem jetzigen Zu im Ergebnis nur eine Vergrößerung des ſtark zentraliſtiſch orientierten Norddeutſch⸗ land⸗Blods herbeiführen, ohne bei dem fob raliſtiſch eingeſtellten Süden zu ändern. Es würden ſich damit der Norden und Süden des Reiches in ihrer erheblichen ſtaatsrecht— ichen Verſchiedenheit vollſtändig unvermittelt zegenüberſtehen, ein Zuſtand, der einer orga⸗ liſchen Neuorientierung des Reiches zumindeſt kark hemmend entgegenſtehen würde.— Der ꝛtaatspräſident fuhr fort:„Ich verhehle mir nicht, daß das Ergebnis der Länderkonferenz, wie es bisher vorliegt, die gleichen Gefahren in ſich birgt. Für Länder wie Heſſen und Thü⸗ ringen, die geeignet und beſtimmt erſcheinen, Kernſtücke im Einheitsſtaat zu bildender Mit⸗ telglieder zu werden, iſt in den bisherigen uch nur etwas Beſchlüſſen alles offen geblieben. Die Länder⸗ 1 2 1 7 242 konferenz wird ein unmittelbar praktiſches Ergebnis nicht bringen und kann es wohl auch nicht. Jedenfalls kann es aber heute ſchon weſentlich als ihr Verdienſt bezeichnet werden, wenn das Problem der Reichsreform aus dem 5 Stadium der Schlagworte in das Fahrwaſſer ruhiger, unmittelbar auf die praktiſche Ver⸗ wirklichung gerichteter Erwägungen übergelei— 70 worden iſt. Nichts wäre aber ſchädlicher, als wenn wir uns einem untätigen Peſſimis⸗ mus hingeben wollten. Wir müſſen den Ge⸗ danken der Vereinheitlichung des Reiches hoch⸗ Ne dürfen aber den Gedanken der dezen⸗ aliſterten Selbſtverwaltung nicht vergeſſen. 8*— 2— 5 f 118 1101 Ma 8 ft ngen ſollen 0 or- 0... zugehen ſoll. Staatsſekretär Trendelenburg teile haben und weitete Dbsvaldlün am Rhein und vorallemin den beiter mit. daß eine Reform des Reichsſtatiſti A 8 * nkurbelu 8 Um die Akkordverdienſte— Vor Schlichtungsverhandlungen in Oeynhe Bad ODeynhauſen, 26. Mai. Hier fin⸗ den lt. K. V. in dieſen Tagen Schlichtungsver⸗ handlungen über den von den freien Gewerk⸗ ſchaften und den Hirſch⸗Dunk ö ſchaften gekündigten Rahm arif ſtatt. Allgemein wird erwartet, daß der S ſpruch den Wegfall der bekannten Seyeringſchen Lohnklauſel über die Alkordverdienſte bringen wird und im Zuſammenhang damit die von der Induſtrie angekündigte Herabſetzung der Eiſen⸗ preiſe. Inſofern wäre alſo den Verhandlungen eine grundſätzliche Bedeutung beizumeſſen, da der Schiedsspruch vermutlich den Auftakt bil⸗ Abbau auch einer des in em wie auch von Arbeit eite verfolgten 0 ens, die An lurbelung der 791 Sen! 1 8 e Senkung fingiter jüngster gen damit zu baß der Schiek h tatſächlich den Wegfall der Severingſchen Lohnklauſel enthal⸗ ten wird. Die Arbeitgeber haben in dieſem Fall eine Erklärung vorbereitet, die die Zuſicherung der Eiſenpreisermäßigung enthält. 0 bei den Reichstagsabgeordòneten? Es ſoll überall geſpart werden Berlin, 27. Mai. Wie der„Demokratiſche Zeitungsdienſt“ erfährt, iſt im Reichsfinanzmi⸗ niſterium ein vorläufiger Referentenentwurf für das Ausgabenſenkungsgeſetz ſertiggeſtellt. Der Entwurf wird in der nächſten Zeit vom Kabinett beraten werden. Er ſieht ſehr ein⸗ ſchneidende Maßnahmen im Hinblick auf den Behördenabbau und auf beamtenrechtſichem Gebiete vor. Weiter wird in dem Geſetz auch der Vor⸗ ſchlag gemacht, die Zahl der Reichstagsabge⸗ ordneten zu vermindern, und zwar ſoll das ge⸗ ſchehen durch eine Aenderung des Wa hlgeſetzes. Das bisherige Wahlgeſetz beſtimmt, daß auf 60 000 Stimmen ein Abgeordneter entfällt. Nach dem Vorſchlag des Reichsfinanzminiſte⸗ riums ſoll erſt auf 80 000 Stimmen ein Abge⸗ ordneter entfallen. Das würde bedeuten, daß nach den Ziffern der am 20. Mai 1928 ſtattge— fundenen Reichstagswahl der Reichstag nicht 490, ſondern, wenn die zerſplitterten Stimmen mitgerechnet werden, nur 384 Abgeordnete zäh⸗ len würde. Er würde alſo eine Erſparnis von mehr als 100 Abgeordneten bringen. heſſiſchen Gebieten der Wirt⸗ ſchaft und der Kultur in der Nachkriegszeit beſonders ſchwere Wunden geſchlagen wurden, die zu heilen vornehme Pflicht des geſamten Deutſchen Reiches iſt. Die heſſiſche Regierung wird ſich daher auch mit allem Nach⸗ ck zur Weh„wenn etwa der Gedanke a Reichsbahndirek⸗ tion von Mainz zu verlegen; ganz abgeſehen davon, daß ein vertraglich feſtgeleg⸗ chen Staates auf den Sitz er Eiſenbahndirektion in Heſſen beſteht re es ganz unverſtändlich, daß bei einer al⸗ s notwendigen Neueinteilung eine behörde außer acht laſſen könnte, daß ſie zu den ſchweren Schädigungen, die unſer et für das Reich zu tragen hatte, noch Benachrichtigung fügen darf. Wir ha⸗ ie Zuſage des zuſtändigen Nrichsre outs Verteilung des ſogenannten Weſthilfefonds einen Ausgleich dafür zu erhalten, daß wir an dem ſogen. Grenzfonds aus rein formalen Gründen nicht beteiligt werden konnten. Wil erleben in dieſen Tagen, daß erhebliche wirt ſchaftliche Werte aus kaum verſtändlichen mili täriſchen Gründen vernichtet werden ſollen. Die Flughallen auf dem Griesheimer Uebungsplaß ſollen zerſtört werden, ob⸗ tes Recht wohl der Luftſchiffbau Zeppelin durch Herrn Dr. Etkener erklärt hat, daß die Hallen für den auf dem Griesheimer Platz geplanten Luft⸗ ſchiffverkehr dringend benötigt werden. Hun⸗ derttauſende würden geſpart werden, wenn der Abbruch der Hallen unterbliebe. Unſeren Be⸗ mühungen war ein Erfolg nicht beſchieden. Wie mir ſoeben vom Auswärtigen Amt mitgeteill wird, hat die Botſchafterkonferenz die Mittel auf Erhaltung der Griesheimer Hallen abge⸗ lehnt. Dadurch hat der europäiſche Geiſt durch Frankreich eine ſchwere Niederlage erlitten. Deutsche Rote MHreuz- Sammlung am 1. Juni 1930. Auch Zweibrücken frei. Zweibrücken, 27. Mai. Vergangene Nacht iſt der Reſt der hieſigen franzöſiſchen Garniſon bis auf ein Abwicklungskommando der Gendar- merie in Geſamtſtärke von etwa 30 Mann ubge⸗ rückt. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags war der Oberbefehlshaber der Rheinarmee, General Guillaumat, in Begleitung eines höheren Offi⸗ ziers aus Landau hier, um nochmals eine Be— ſichtigung vorzunehmen. mit dem Handttuch ſich ſelbſt erwürgt wib Düſſeldorf, 27. Mai. In der Hildener Straße hatte ſich ein zehnjähriges Mädchen aus bisher unbekannten Gründen ein Handtuch der— art feſt um den Hals gezogen, daß es erſtickte, ohne daß ihm hätte jemand Hilfe bringen kön— nen, da es allein in der Wohnung war. Wieder⸗ belebungsverſuche blieben ohne Erfolg. Das Kind befand ſich allein in der Wohnung Nachbarn hatten einen Mandolinenſpieler be— obachtet, der für kurze Zeit das Haus betrat, und hielten ihn für verdächtig, das Kind ermordet zu haben. Die Mordkommiſſion nimmt zunzbſt je— doch einen Unglücksfall an. Die Feſtſtellungen in der Mordſache Kürten. wib Düſſeldorf, 27. Mai. Die bisherigen Er⸗ mittlungen in Sachen des vermutlichen Düſſel- dorfer Maſſenmörders Peter Kürten haben zu der Feſtſtellung geführt, daß Kürten mit Be- ſtimmtheit den Ueberfall im Grafenber⸗ ger Wald vom 15. Mai 1930 und den Ueber- fall auf Gertrud Schultze am 25. Auguſt 1929 ausgeführt hat. Die beiden überfallenen Mädchen haben Kürten mit Beſtimmtheit als Täter wieder erkannt. Kürten hat die Vorgänge in dieſen beiden Fällen in voller Uebereinſtimmung mit der Darſtellung der beiden Mädchen geſchildert, und zwar mit zahlreichen Einzelheiten, die nur der Täter wiſ- ſen konnte. Ferner iſt mit Sicherheit anzuneh— men, daß Kürten den Mord an der Maria Hahn am 11. Auguſt 1929 in Papendell began⸗ gen hat. Auch in dieſem Falle iſt die Täterſchaft des Kürten durch eine Fülle von Einzelheiten erwieſen, die nur dem Täter bekannt ſein konn— ten. Beſonders belaſtend iſt ſeine genaue Be- ſchreib ung der Schaufel die er zur Be⸗ ſtattung der Maria Hahn am Walde von Papen dell benutzt hatte. Dieſe Schauſel wurde ſpäter unweit des Tatortes in einem Waſſerlauf unter einem Gebüſch verſteckt gefunden. Auch die Täterſchaft Kürlens in dem Mord fall Gertrud Albermann iſt bewieſen. Es wurde der Preſſe ſchon bekannt gegeben, daß die Arbeiten des Schriftſachverſtändigen Schneik— kert den einwandfreien Nachweis dafür erbracht haben, daß Kürten auch der Schreiber der Mörderbriefe iſt. Schon deshalb iſt an ſeiner Täterſchaft im Falle Albermann nicht zu zweifeln. Zu⸗ dem hat Kürten auch in dieſem Falle die Tat mit ſehr zahlreichen Einzelheiten geſchildert, die ſich mit dem objektiven Tatbeſtand. wie dies die Mordkommiſſion ſeinerzeit feſigeſtellt hat, decken Die Vernehmung Peter Kürtens wird heute ſogenannten Die bisher ſtattgefundenen Gegenüberſtellungen ergaben, daß Kürten als Täter ſowohl von der Ehefrau Meurer als auch von der Karoline Herſtraß, die er ſeinerzeit in die Düſſel ge— worfen hat, beſtimmt wieder erkannt wurde. Er ſelbſt erkannte auch ohne weiteres dieſe beiden Zeuginnen als ſeine Opfer an, und wiederholte in deren Gegenwart in großen Zü. gen den Hergang ſeiner Taten. Die ihm von den Zeuginnen geſtellten Fragen beantwortet er ſicher und zutreffend. Der am 26. Auguſt 1929 in Lierenfeld mit einem Meſſer geſtochene Heinrich Kornblum erkannte Kürten bei der Gegenüberſtellung nicht wieder. Dagegen bezeichnete Kürten den Kornblum, deſſen Namen er allerdings nur aus der Zeitung kenne, als eines der drei Op⸗ fer. die er am 20. Anguſt 1929 unmittelbar hin. ortgeſetzt. Anna Goldhauſen, 0 1 teretnander durch ein blindes Drauflosſtechen verletzt hat. Die Ehefrau Mantel und die die am gleichen Tage durch Stiche verletzt wurden, haben Kürten bei der Gegenüberſtellung nicht wieder erkannt, weil ſie ihn bei der Tat nur ganz flüchtig geſehen hatten. Inzwiſchen ſind verſchiedene Lichtbilder des Kürten amtlich veröffentlicht worden. Die Polizei fordert alle Perſonen, ins- beſondere Frauen und junge Mädchen, die mit Kürten in Berührung gekommen und von ihm tätlich angegriffen und mißhandelt worden ſind, auf, ſich unverzüglich zu melden. Kürten hat verſchiedene Ueberfälle auf Mädchen einge⸗ ſtanden, von denen der größte Teil nicht bekannt war, weil die Opfer bedauerlicherweiſe unterlaſ— ſen haben, ſofort Anzeige bei der Kriminalpoli. zei zu erſtatten. Mit ihrer Hilfe wäre es ſonſt möglich geweſen, Kürten ſchon früher unſchädlich zu machen. 5 . rhei e ie Ake, d Ele- 1 Splitter aus dem N Im Reichshaushalt ſind für„Zwecke des poli⸗ zeitlichen Schutzes“ nicht weniger als einhundert— fünfundneunzig Millionen RM eingeſetzt. Das iſt der gleiche Betrag, der ſchon im Jahre 1929 angefordert wurde, und der auch 1931 be- reitgeſtellt werden ſoll. Im Jahre 1927 wurden für die gleichen Zwecke 203 Millionen RM und im Jahre 1928 200 Millionen RM bewilligt. Für das Jahr 1932 ſind gemäß den Vereinba— rungen mit den Ländern 190 Millionen RM feſtgeſetzt. Die Entſchädigungs und Aufwertungs- anſprüche der Länder gegen das Reich. werden demnächſt durch ein beſonderes Geſetz geregelt. Für die Zwecke der Durchführung die— ſes Geſetzes, das den Namen„Abrechnungs— geſetz“ erhalten ſoll, ſind für das Rechnungs- jahr 1930 im Reichshaushalt 13 Millionen RM eingeſetzt. Was zahlt das Reich an Poſtgebühren? Auf grund einer mit der Reichspoſtverwal— tung getroffenen Vereinbarung zahlt das Reich der Reichspoſt als Abgeltung von Poſtgebühren für die geſamte Reichsverwaltung im Jahre 1930 12 Millionen RM. Das iſt der gleiche Be— trag, wie er für 1929 bewilligt worden war. Die Länder Ueberweiſungen im Reichshaushalt. Die Ueberweiſungen an die Länder gründen ſich auf das Finanzausgleichsgeſetz. Danach er— halten die Länder und Gemeinden aus gewiſſen Reichsſteuern beſtimmte Anteile. Dieſe betragen bei der Einkommen- und Körperſchaftsſteuer 75 Prozent des Aufkommens, bei der Umſatzſteuer 30 Prozent, der Grunderwerbſteuer, der Kraftfahrzeugſteuer, der Rennwettſteuer und der Mineralwaſſerſteuer 96 Prozent des Aufkom⸗ mens. bei Im einzelnen ſtellen ſich die Länderanteile: bei der Einkommenſteuer auf RM bei der Körperſchaftsſteuer auf RM 2133 750 000.— 375 000 000.— bei der Umſatzſteuer auf NM bei der Grunderwerbſteuer auf RM 356 100 000.— 8 400 000.— Was koſtet der polizeiliche Schutz? Reichshaushalt bei der Kraftfahrzeugſteuer auf RM 22) 536 000.— bei der Rennwettſteuer auf ö RM 34560 000.— bei der Mineralwaſſerſteuer auf ö RM 33 600 000. ſodaß insgeſamt die Länder an ſolchen Ueberweiſungen an direkten Steuern erhalten: RM 3200 946 000.— Außerdem erſcheinen im Etat der Allge- meinen Finanzverwaltung an Ue- berweiſungen an die Länder unter den fortlau— fenden Ausgaben folgende Poſitionen: Zunächſt als Ergänzungsanteile für 1929 378 Millionen RM. Das ſind 2 Millionen RM we— niger, als im vorangegangenen Etatsjahr auf— gewandt wurden. Aus der Kapitalverkehrsſteuer(Ge— ſellſchaftsſteuer) ſind Neubewilligungen für 1930 nicht erforderlich, nachdem ein Betrag von 17 Millionen RM. als Reſt auf das Jahr 1928 übergegangen war. Dieſer Betrag wurde aber im Jahre 1928 nicht in vollem Umfange ge— braucht. Am Enbe des Jahres 1928 war viel— mehr noch ein Reſt von 10.5 Millionen RM. geblieben, der ausreichen wird, um die im Jahre 1920 und 1930 entſtandenen Ausgaben zu decken. Aus der Boerſteuer(Sonderentſchädi— gungen) ſind für das Rechnungsjahr 1930 59 388 Millionen RM. eingeſtellt. Die Länder Bayern Württemberg und Baden erhalten aus der für das Jahr 1930 mit etwa 550 Millionen RM. geſchätzten Einnahme an Bierſteuer Anteile (Sonderentſchädigungen) die nach Hundertteilen der Reichseinnahmen des Reiches an Bierſteuern zu berechnen ſind, die beſtimmte Höchſtbeträge aber nicht überſchreiten dürfen. Von den 550 Millionen Ron verbleiben nach Abzug von 3 Prozent für Verwaltung und Er. hebung der Bierſteuer von 165 Millionen RM noch ein Reineinnahme 533,5 Millionen RM. Hiervon betragen die Sonderentſchädigungen der drei Länder nach Hundertteilen: f für Bayern 13.55 Proz... RM 72289 250.— für Württemberg 2550 Proz... RM 13337 500.— für Baden 1.60 Proz... RM 8536 000.— 9 5 17,65 Proz... RM 94162 750.— 7 Ser HHasbe Rund um die Düſſeldorfer Morde. verſiaflel 5 3 r. n 1 1 Oben: Eilige der Opfer, deren Ermordung ſicher Kürten zur Laſt fällt: Der Invalide Scheer, die 6 jährige Gertrud Albermann. Die Aue dung der en links: g Im Kreis Kriminalrat Momberg, dem Leiche der ermordeten Ida Reuter, rechts die jährige Roſa 4 Ohliger und die Haus angeſtellte Ida Reuter. 1 e Das Zimmer des Angeſchuldigten, rechts das Wohnhaus mit der Wohnung Kür tens OO ln der Mettmannſtraße in Düſſeldarf. die Ber haftung gelang. 1 7 —— —— — Deutsche Rote Hreuz Sammlung 5 am 1. Juni 1930. Jer Alöuder uon Häsooldonf Der 47jährige Fuhrmann Peter Kürten, der unter dem dringenden Verdacht verhaftet wurde, die furchtbaren Morde in Düſſeldorf perübt zu haben, hat bereits eine ganze Reihe von Morden zugegeben. Kürten hat erſt in den letzten Tagen einen neuen Notzuchtsakt an ei— nem Dienſtmädchen begangen. Dadurch war die Polizei auf ſeine Spur gekommen. e eee Da dieſe Sonderentſchädigungen nach Pro— zenten höher ſind als die zuletzt nach dem Ge— ſetz vom 9. April 1927 feſtgeſetzten Höchſtbeträge, kommen nur die Höchſtbeträge in Betracht, und zwar für Bayern Württemberg RM und für Baden RM ſodaß ſich alſo die oben erwähnte Geſamtſumme ergibt von RM 59 388 000.— RM 45 000 000.— 8 633 000.— 5 755 000.— Nun iſt allerdings nach dem auf Antra⸗ Preußens erfolgten Entſcheid des erſten Gerichts hofes das Geſetz vom 9. April 1927 für rechts ungültig erklärt worden. Bis auf weiteres iſt aber das Reich für berechtigt erklärt worden, die im Geſetz' feſtgeſetzten Höchſtbeträge vorläufi⸗ weiter zu zahlen. Endgültig wird die Frage be dem ſogenannten„Abrechnungsgeſetz“ gekbärt werden. Des weiteren kommen an Länderüberweiſun gen nach Artikel 8 des Geſetzes zur Aenderun— des Bierſteuergeſetzes noch als Neuaufwendun⸗ in Betracht 91 667 600.— RM. Nach dem er wähnten Geſetz erhalten die Länder eine Ueber weiſung in Höhe von einem Sechſtel des Auf kommens an Bierſteuer. Die Ueberweiſung wirs nach dem Verhältnis des Aufkommens verteilt Der erwähnte Betrag erſcheint neu im Haushal für 1930. Was die Ausfallsbürgſchaften dem Reiche koſten Nicht weniger als 13 Millionen RM ſind dam Reichshaushalt unter der Bezeichnung: Rücklas für das durch die Uebernahme von Reichs garantien eingegangene Riſiko eingeſtellt. Es handelt ſich um jene Fälle von Krediten, die von dritter Seite gegeben ſind, und für die da Reich“ die„Ausfallsbürgſchaften“ übernommen hat. Der Anſatz dient zur Deckung von Ausfäl len. die dem Reich aus dieſen Bürgſchaften zur Laſt fallen würden. Daß man dieſes Riſiko nich! gering ſchätzt, zeigt die nach Lage der Dinge doch ſehr erhebliche Höhe der Etatspoſition. Unter dieſen reichsanteiligen Verluſten rau giert auch ein Betrag von 2340 000.— RM, den das Reich zur Sanierung der Schicha u⸗ AG in Elbing und Danzig übernommen hat. Dazu treten aber noch weitere 3 Millionen RM an einmaligen Koſten. Im ganzen erfol dert die Sanierung des Schichau Unternehmen an einmaligen Koſten 21 Millionen RM. dan ben zur Deckung der Verluſte in den erſten Ja ren 135 Millionen RM. Von den Koſten entſa len auf das Reich zwei Drittel und auf Preußen ein Drittel. 1 f LL Gummi-Bälle in grau zu: 30 50 3 75 1,0 4 1,70 4 2,15 Schön bemalt zu: 25 3 35 3 50 3 „ 1.— 4 12„ 1,75 4 2,75 4 3,25% g, Terraecotta⸗Bälle 50 3 Vollgummi⸗Bälle 75 4 Fußball⸗Bälle 1 3,50 Garantiert alles neue Wave J. Schweikart Schreibwarenhandlung 15 3 b. 1,10 rgen Donnerstag(Christi U. T. 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Das Polizeiamt ſchreibt uns: In den Sommermonaten häuften ſich erfahrungsgemäß die Erkrankungen inſolge des Genuſſes nicht einwand⸗ freier Genußmittel, insbeſondere werden Erkrank⸗ ungen nach dem Genuß nicht friſchem Hackfleiſches vielfach beobachtet. Aus dieſem Grunde iſt in den Fleiſchverkaufsordnungen das Verbot enthalten, Hackſteiſch währ. der wärmeren Jahres zeit auf Vorrat herzuſtellen u feiltubie⸗ ten und weiter vorgeſchrieben, daß ſolches Fleiſch bei Bedarf ſtets friſch zu bereiten iſt. Die Polizeiorgane ſind angewieſen, die Durchführ⸗ ung dieſer Vorſchrift genau zu überwachen. Die Bevölkerung wird anf Gefahren ansdrücklich hin- gewieſen, die mit dem Genuß nicht friſchen Hack⸗ fleiſches, insbeſondere von Pferden verbunden ſind und es wird empfohlen, nur ſolches Hackfleiſch zu kaufen, das vor den Augen der Käufer friſch zt wiubereiterd. Uhr Am Freitag, den 29. ds. Mts. von vorm. 7-11 Uhr lade ich am Staatsbahnhof ſchweſelſ. Ammoniak 21“ aus. Der Preis beträgt bei ſofortiger Zahlung 10 Mark pro Zentner. Ich bitte meine Kundſchaft denſelben an der Bahn abholen zu wollen. Ehriſt. Adler, zur Traube, Dünger und Juttermittel. Worms von der Beſatzung geräumt! Worms, den 27. Mai 1930. Am geſtrigen Montag Abend um 6.40 Uhr haben die letzten franzöſiſchen Truppen Worms verlaſſen. In der Stadt halten ſich nur etwa 20—30 Mann ein⸗ ſchließlich Gendarmerie auf, die das Ab⸗ wicklungskommando bilden. Um 10 Uhr vormittags wurde von der Straßenbrücke vie Trikolore eingeholt und im Laufe des Tages auch die Fahnen von den ſon⸗ tigen militäriſch beſetzten Gebäuden. Die Kaſernen und das Garniſonslazarett ſind geſchloſſen worden. Das zurückbleibende Kommando wird am 31. Mai abrücken, ſadaß an dieſem Tag Worms endgültig ge⸗ räumt iſt.. Der geſtrige Abtransport vollzog ſich eben⸗ jalls ohne Zwiſchenfall. Unter Vorantritt der Regimentskapelle, die hierbei ihre bekannten ſchnellrhythmiſchen Weiſen ein letztes Mal in den Straßen der aufatmenden Stadt erſchallen ließ, zog die etwa ein Bataillon ſtarke Mann- ſchaft in voller Feldmarſchausrüſtung mit ausgepflanztem Bajonett auf demſelben Wege wie der am Samstag abgerückte Transport, um 6,30 Uhr nach dem Verladeplatz am Güter⸗ ahnhof, wo ſich die Verladung und der Ab⸗ transport in ähnlicher Weiſe abwickelten wie am Samstag. Obwohl die Stunde des Ab⸗ rückens nicht bekanntgegeben ar, hatte doch raſch eine größere Zuſchauermenge die paſſier⸗ ten Straßen geſäumt um den hiſtoriſchen Augenblick zu mitzuerleben, wozu allerdings auch der Umſtand beigetragen hatte, daß der Abzug ſich gerade während der allgemeinen Feierabendſtunden vollzog, als die Straßen an ſich ſchon ein regeres Leben zeigten. Anerken⸗ nenswert war die große Diſziplin, deren ſich das Zuſchauerpublikum befleißigte. Dadurch konnte ſich auch der ganze Abtransport rei⸗ bungslos und ohne Zwiſchenfall vollziehen. Mit dem Abgang des Materialzuges am Mitt⸗ woch und der Abreiſe der Gendarmeriebeamten, die ebenfalls noch vor Samstag erfolgen ſoll, werden die letzten der ungebetenen Gäſte unſere Stadt verlaſſen. Gegen die Feldmäuſe. 9 Eine unliebſame Folge des milden Winters triu auf den Feldern mehr und mehr in Erſchei⸗ nung: Die Feldmäuſe haben ſich ſtark vermehrt und ziehen ihre Gänge durch Wieſen und Aecker. An den Straßenböſchungen ſitzt manchmal Loch an Loch. Auch in den Stallungen und Scheunen treten die grauen Tierlein auf und beanſpruchen Hausrecht. Mit Fallen, in denen angebrannte Speckwürfel als Köder ſitzen, durch Auslegen von vergifteten Fruchtkörnern und Verſtopfung der Mauſelöcher durch Glasſcherben wird gegen die Schädlinge der Landwirtſchaft Krieg geführt. Lokale Nachrichten *Beimatblätter. ſchaft wohlbekannte Heimatſchrif Heimatblätter“ liegt der heutigen Nummer unſerer Zeitung bei. Sie bringt einen Aufſatz über Bens— heim, eine Schilderung aus den Revolutionsjahren 1848/49 u. ein mundartliches Gedicht von Leſſing. * Fänger⸗Ginheit. Die paſſiven⸗ und Ehrenmitglieder ſeien auch an dieſer Stelle auf den Familienabend am kommenden Sonntag aufmerkſam gemacht. Jung u. Alt wird auf ſeine Rechnung kommen. Märſche, Lieder, Rrigen und Muſikſtücke werden den erſten Teil des Abends ausfüllen, was ſonſt noch alles gibt, bleibt abzuwarten. „Eine Schweinezwiſchenzählung findet am 2. Juni 1930 ſtatt. Eine diesbezüg— liche Bekanntmachung des Polizeiamts, die uns bereits vorliegt, erfolgt in nächſter Nummer. * Central⸗Film⸗Palaſt. Morgen Donners- tag(Himmelfahrtstag) kommt ein erſtklaſſiger Spiel⸗ plan zur Vorführung. Als erſtes„Zwei junge Herzen“ 2.„Fürſt oder Clown“ und ein wunder- bares Luſtſpiel. Ein Programm, das jeder ſehen muß. Halbe Preiſe! * U.⸗T.⸗Filmpalaſt. Morgen Donners- tag und Freitag ſind zwei prächtige Filmſchlager zu ſehen. Vera Schmiterlöy in„Helen und der Mann der ſein Herz vergaß“ und ein Wildweſt- reißer mit Fred Thompſon und ſeinem Wunderpferd Silberkönig. Eintritt 50 Pfg. ——— Turmblaſen u. Standkonzert am Pfingſtſonntag. Wie wir erfahren, wird die Vereinigte Feuer⸗ wehrkapelle auf vielſeitigen Wunſch am Pfingſt- ſonntagmorgen um halb 6 Uhr vom Kirchturm herab, das von Herrn Karl Blank komponierte und von Herrn Gg. Hanf inſtrumentierte Glocken- ſpiel der Viernheimer Zwölf-Apoſtelkirche wiederum zu Gehör bringen.— Nach dem Hochamt wird die 30 Mann ſtarke Kapelle vor der Kirche ein großes Standkonzert darbringen. Die titl. Einwohnerſchaft machen wir heute ſchon auf dieſe anßerordentlich ſchönen Kunſtgenüſſe aufmerkſam. Mochenplan Mittwoch/ 2 Uhr Schülertraining auf dem Sportpl. halb 7 Uhr Training für die 1., 2. und 3. Fußballmannſchaft. Freitag 5 Uhr Leichtathletik halb 7 Uhr Training Handballer. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum halb 9 Uhr Spielerzuſammenkunft in der Har- monie. Montag: 5 Uhr Schülerturnſt. auf dem Sportpl. 7 Uhr Training der unteren Handballmann⸗ ſchaft. für Schüler. für Leichtathletik und Die unſerer Leſer“ „Starkenburger woch, ö Tn Au veiger! Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen, keine Aufnahme gewährt 4 — ͤ PP G.-P. Jängertreue. Heute Mittwoch den 28. 5. 30. abends 9 Uhr Vorſtandſitzung im Lokal. Erſcheinen wichtig. Der 1. Vorſitzende. Reichbanner Schwarz-Rot-Gold. Am Mitt⸗ den 28. Mai, abends ¼9 Uhr treffen ſich die Kameraden am Kriegerdenkmal. Antreten in Zivil. Techn. Leitung. Gdeuwaldklub(Ortsgruppe Viernheim.) woch, den 28. Mai, abends 8¼ Uhr, gemüt— licher Klubabend im Löwen. Um zahlreiche Be⸗ teiligung bittet Der Vorſtand. (Schützen⸗Abteilung). 4 Uhr nachm. ab, 3 Am Donners— K. u. 3. B. Tentouia Mittwoch den 28. 5. von Uebungsſchießen auf dem Stand. tag, den 29. 5. von Haſen- und ſonſtigen Schießen. Der Vorſtand. Club der Gemütlichen 1915. Sonntag, den 1 und Vergnügungsausſchuſſes. Juni 1930 nachmittags 1 Hauptverſammlung ſtatt. erwartet der Vorſitzende. Männergeſaugverein 1846. abend findet am Donnerstag um 83/2 54² ſamtſingſtunde ſtatt. Schluß Uhr! D. nachmittags um 1 Uhr, Singſtunde im Storchen. Der Vorſtand. Turugenoſſenſchaft 1893. Donnerstag, den 29. Mai auf unſerem Platze Fußball⸗Serien- ſpiel gegen Turner Mannheim 1. M. 3 Uhr, 2. M. 12,50 Uhr, Jugend 4,30 Uhr. Wir bit ten unſere Sportanhänger um regen Beſuch. Eiutritt für Nichtmitglieder 30 Pf. für Arbeits- loſe 20 Pf. Die Leitung. Geſ. Verein gängerbund. Samstag(nicht Freitag) Abend halb 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Mar. Zünglings-godalität. Der diesjähr⸗ ige Bezirkstag des Bezirkes Südheſſen findet am kommenden Sonntag, den 1. Inni verbunden mit Fahnenweihe in Kirſchhauſen ſtatt. Die ganze Sodalität beteiligt ſich an dieſer Veranſtaltung. Anmeldungen hierzu ſollen bei den Vocſtandmit⸗ gliedern K. Zöller, K. Weidner u. Sax, bis ſpäteſtens Freitag abend vorgenommen werden. Es iſt beabſichtigt mit dem Auto dorthin zu fahren. Um rege Beteiligung bittet Der Vorſtand. zerein Flora. Morgen Donnerstag,„ wien e; 8 Geſangverein Flor aal Kommunion für die Schulkinder des Herrn Lehrer Mitt⸗ 3 ¼ Uhr ab Fortſetzung des Heute Mitt-⸗ woch Abend ½¼9 Uhr Sitzung des Vorſtandes Uhr findet unſere Pünktliches Erſcheinen Statt Samstag 3/1 Uhr Ge- 8 Dgt. Bonifatius⸗Verein. der katholiſchen Gemeinde V'heim TChriſti Himmelfahrt Uhr 1. hl. Meſſe. Uhr 2. hl. Meſſe. Uhr Hochamt. 8 Uhr Kindermeſſe für das 4., 5. und 6. Schuljahr in der alten Kirche; nach der Meſſe gehen die Kinder gleich in die Wein- heimer Straße zur Aufſtellung für die Pro⸗ zeſſion, die nach dem Hochamt ſtattfindet. 10 Uhr hl. Meſſe in der neuen Kirche für das 1., 2. und 3. Schuljahr und die Gläu⸗ bigen, die nicht an der Prozeſſion teilnehmen. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht, darauf Beerdigung des Seb. Sommer 1. Die Kinder des Herrn Rektor Gillig begleiten die Leiche. 0 7 8 In der neuen Kirche an Werktagen: Freitag: /6 Uhr 1. S.-A. für Eliſabeth Helfrich geb. Stumpf. 36 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Georg Haas 4. und Philipp Träger. 7 Uhr beſt. Amt für Andreas Ringhof, Ehe⸗ frau Sophie geb. Doll und Angehörige. Samstag: ¾6 Uhr 1. S.⸗A. für Margaretha Roos geb. Bauer. 3/6 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Friedrich Bauer, Mich. Hofmann 2. und Tochter Eliſ. 7/7 Uhr beſt. Amt für Adam Hoock 2., Ehe- frau Sabina geb. Bugert, Tochter Eliſabeth, Schwiegerſohn Gg. Babylon und Angehörige. Am nächſten Sonntag iſt Kollekte für den Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Spengler und Frl. Sax. Beicht für die Kinder Samstag 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Chriſti Himmelfahrt. Kollekte für Donnerstag, den 29. Mai. Vorm. halb 10 Uhr: Gottesdienſt. die Auslandsdiaspora. Vorm. halb 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. wochenplan des Turnerbundes. Mittwoch von 5—7 Uhr Turnſtunde für Schüler- innen im Freiſchütz. Von 7 Uhr ab Training für Leichtathleten und Handballer auf dem Sportplatz. Freitag von 5—7 Uhr Schülerturnſtunde auf dem Sportplatz. 8-10 Uhr allgemeine Turnſtunde. Iuangs-Jersfeigerung. Am Freitag, den 30. Mai 1930 ver— ſteigere ich in Viernheim teilweiſe im Verſteigerungs⸗ lokal und teilweiſe an Ort und Stelle, öffentlich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Barzahlung Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchs⸗ gegenſtände, aller Art, darunter insbe⸗ ſondere 1 Büffet, 1 Kredenz, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch m. Seſſel, 1 Divan, ferner 1 Piano, 1 Grammophon, 1 Pferd (brauner Wallach) u. a. m. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachm. 2 Uhr im Gaſthaus zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 28. Mai 1930. Köhler Gerichts vollzieher in Lampertheim. Waldſportplatz f* N 0 Die erſte und führende Filmbühne. 105 Morgen Donnerstag (Chriſti Himmelfahrt) rogge Sönder-Vorstelang ur eln Tag U. Bade rrefse Wieder ein Doppel-Schlager-Programm erſten Ranges. 1. Ein Spitzenfilmwerk der Univerſal. Vereinshaus mit Kaffeereſtauration Ae Sonntag, 1. Juni nachm. 3 Uhr in Speyer um den Auffſtieg zur Bezirksliga. Viernheim]. Abf. am Lokal um 1 Uhr. 2. M. Abf. halb 12 Uhr am Lokal. Morgen Donnerstag halb 2 Uhr: Viernheim 3. M.— BfR. Bürſtadt 2 M. 3 Uhr: Viernheim 2.— F. C. Hemsbach 1. M. . Unſere Mitgl. und Sportfreunde bitten wir Negtebeldt um zahlreiche Beteiligung. 0 Die Sportleitung. N. B. Jeder Jugendſpieler für das Phönix-Tournier 8ARBAHRA KEN T hat ſich heute abend auf dem Sportpl. einzufinden. Ein glänzend zauberhaft gelungenes Filmwerk, wie es nur ganz wenige gibt. Man begrüßt es als Labſal und freut ſich, es geſehen zu haben. Empfehle: Prima glanzheller Apfelwein Ltr. 50 Pfg. Malaga Fl. 1.30 Mk. Wermut Fl. 1.50 Mk. Weißwein— Rotwein— Liköre. Lebensmittelhaus Peter Roschauer Zum Reſbſtock. 2. Ein Pariſer Schauſpiel 1. Ranges fürs ü. Cow Eine ſatyriſche Geſchichte von einem phrygiſchen Fürſten, der in Paris die ſeltſamſten und kurioſeſten Abenteuer erlebt. In der Hauptrolle: Marcella Albani, Ivan Petrovich, Siegfried Arno und Hermann Picha. Als Einlage der übliche Lustspiel- Schlager. Anfang halb 8 Uhr, ab 9 Uhr noch mals alles zu ſehen. Donnerstag mittag große jugend und Rinder- Vorstellung. 1. Hoot Gibſon Der König der Cowboy Wild ⸗Weſt 6 Akte. 2. Zwei junge Herzen 7 Akte. 3. Ein großes Luſt⸗ ſpiel. Alle Kinder kommen wieder in den Cefipa. Morgen Freitag vollständig neues „Fürſt Alexander Anauumdunntamuanmntnautginagttuanettntunn Morgen Donnerstag(Himmel— fahrtstag) ab nachm. 4 Uhr Mai⸗ Tanz wozu höflichſt einladet Georg Kirchner, Tanzlehrer. NB. Auch die Heddesheimer und Wallſtädter Damen und Herren ſind eingeladen. 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Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Wies bal Wehen e. G. m. b. H. Aelteſte Bank am Platze Bank und Sparkaſſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage Gegen 3000 Mitglieder Geſchäftgantelle, Reſerven u. Haftſummen Goldmark 3000 000.— Weſorgung aller bankgeſchäftlichen Angelegenheiten ö Ein morgenſpaziergang mit dem Briefträger. Haben Sie nicht auch ſchon einmal geſchimoft, wenn Ihr Briefträger morgens ſtatt um 8 erſt um ½9 Uhr erſchien? Haben Sie nicht auch ſchon mal zu ihm geſagt:„Zum Donnerwetter! Wo bleiben Sie denn?“ Aber ſicher hat Ihr Briefträger nicht dieſelbe Antwort gefunden wie der meine, der mich einfach aufforderte, mit ihm einen Rundgang zu machen. Ich bin der Auf— forderung nachgekommen und fühle mich nach Erſteigung einiger hundert Treppen etwas matt und wenig geneigt, den Mann, der mir die Poft etwas ſpäter bringt, wieder anzufahren. Von fachmänniſcher Seite wurde vor Jahren einmal die Behauptung aufgeſtellt, der Briefträger habe zwar einen angenehmeren, doch körperlich ducch— aus nicht leichteren Beruf als ein Bergarbeiter. Das erſchien ein wenig übertrieben, aber ſo ganz aus der Luft gegrifſen iſt der Vergleich nicht. Nehmen wir einmal die größeren Städte als Maßſtab. Dort werden täglich vier Beſtellgänge erledigt, wobei die Briefträger jedesmal ein bis zwei Taſchen voll Poſt durch ihr Revier zu ſchleppen haben, und zwar nicht nur auf ebenen Wegen, ſondern treppauf, treppab. In 10000 Häuſern befinden ſich durchſchnittlich 120 000 Wohnungen, zu denen ungefähr 45000 Treppen (nicht etwa Stufen!) führen. Da für 10 000 Häu⸗ ſer 460 Beamte zur Verfügung ſtehen, ſo hat jeder Briefträger täglich viermal 22 Häuſer mit 261 Wohnungen abzulaufen und muß dabei ungeſähr 96 Treppen ſteigen. Wenn er natürlich auch nie— mals in alle Wohnungen bei jedem Beſtellgang Poſt zu bringen hat, ſo erreicht er doch einen Tagesdurchſchnitt von 13 Kilometern. Das wäre mit der Bepackung von je zwei Poſttaſchen an ſich ſchon eine ganz nette Lei⸗ ſtung, und wenn man ſeinen Weg in die Ebene verlegt, ſo gehtſer in genau zehn Jahren einmal rund um den Erdball. Das Gewicht der beiden Taſchen ſchwankt zwiſchen 8 und 16 Kilo je nach der Tageszeit, denn der Beſtellgang am Morgen iſt der ſchwerſte, und hierbei ſind oft 25—30 Kilo Poſt mitzunehmen, während es abends erheblich weniger iſt. Im Durchſchnitt entfallen auf jeden Beſtellgang 275 Sendungen, alſo mehr als 1000 am Tage! Kurz vor dem Erſten jedes Monats ſowie während der Feſttage, zu Weihnachten, Oſtern und Pfingſten werden Rekordzifſern er— reicht, auch iſt zu Anfang des Monats immer mehr Poſt zu beſtellen als gegen Mitte und Ende. Nebenher ſind noch die Poſtgelder für abon— nierte Zeitungen. der Beitrag für den Rund— funk und anderes einzuziehen. Berückſichtigt man ferner, daß der Poſtbote, wenn er viele Ein⸗ ſchreibſendungen hat und an jeder zweiten Tür Minuten auf die Unterſchrift warten muß, viel Zeit verliert, dann kann man ſich vorſtellen, daß Verſpätungen ſich von ſelbſt ergeben. Die häu— ſigſte Klage, die man über die Brieſträger hört, iſt die. daß die Leute ſo langſam gehen. Wenn aber die Briefträger mit den Taſchen auf Bruſt und Rücken laufen würden, wäre ihre Kraft bald verbraucht, um viermal am Tage 96 Treppen zu erklettern. Natürlich gäbe es ein Mittel, die Zuſtellung der Poſt zu beſchleunigen, und das wäre die Ein— jührung der Hausbriefkäſten. Wenn jede Fa— milie unten im Hausflur einen Kaſten anbringen ließe, den ſie ſelbſt leert, während der Poſtbote ſich das Treppenſteigen erſparen könnte, dann würden die Briefträger viel raſcher fertig und lönnten vielleicht fünf- oder gar ſechsmal am Tage den Bezirk ablaufen. Leider iſt die Frage der Hausbriefkäſten vorläufig an den zu hohen Koſten geſcheitert. Auch haben ſich bisher ſtets die Briefträger ſelbſt dagegen ausgeſprochen, da ſie einen Abbau ihrer Beamtenkategorie davon befürchten, doch muß und wird ſich im Laufe der Zeit ſchon ein Weg finden, der beiden Parteien gerecht wird. Blech. Es wird viel geredet, dann iſt es am ſchwer⸗ en verdaulich., und es wird(als Aluminium) dem Magen zugeführt. Der es brav verdaut. Als Angſtprodukte verbleiben nur und gehen im abergläubigen Volke um die Gerüchte, daß Alu— minium Gift ſei und dementſprechend die Ver⸗ wendung von Aluminiumtöpſen lebensgeſährlich. Die ſolche Behauptungen umſetzen und weiter⸗ tragen, ſind ſich ihrer Torheit und des wirt⸗ ſchaftlichen Schadens, den ſie anrichten, kaum be— wußt. Mag eine ganze große, nämlich die deut⸗ chen Aluminiuminduſtrie zu Grunde gehen, das rührt ſie nicht: ſie haben ihre Dummheit oder ihre Angſt abreagiert. Auch in unſerer Gegend geht ſolches Märchenblech um, ſodaß vernünftige Leute es an der Zeit erachten, die verblechte Be— völkerung auſzutlären. So unterrichtete der Lei— ter des Hauptlaboratoriums der Mannheimer Städtiſchen Krankenanſtalten Prof. Dr. Loewe die Vertreter der Preſſe und durch dieſe Mittels⸗ männer durch einen im Palaſthotel gehaltenen Vortrag über die völlige Ungeſährlichkeit der Be— nutzung von Aluminiumlochgeſchirr. Die Ein⸗ dringungsfähigteit und dadurch die Einwirtung des Alminiums ſei geringer als bei irgend einem anderen im Haushalt verwendeten Me— tall. Man müßte ſchon Aluminium direkt ver⸗ ſchlingen, um eine nachteilige Erſcheinung her— vorzurufen. Praktiſch wird das Aluminium in der Giftlehre überhaupt nicht beachtet. Der menſchliche Körper enthält 60 Milligramm(mg) Aluminium, die Leber allein aber ſchon norma⸗ lerweiſe ein Gramm Zink. Einzig bei den Zigelelarbeitern tritt gelegentlich durch das ſtän⸗ dige Einaimen aluminiumhaltiger Tonerde eine geſtaltliche Veränderung der Lunge(Alumino⸗ lis), jedoch keine funktionelle Störung aul. Das Körper weit mehr Aluminium zu, als durch das Aluminiumgeſchirr, und zwar enthalten 600 Kg. Spargel, 2000 Eier, 15 Kg. Schinken, vier Liter Apfelſaft, drei Kg. Kohl oder 93 Gramm Spinat— pulver die gleiche Menge Aluminium, die ſchon im menſchlichen Körper vorhanden iſt; jeder aber würde die Enthaltſamkeit von all dieſen Dingen als Unſinn bezeichnen. Abnorme Mengen Alu— miniums enthält in Amerika das Brot wegen des dort aluminiumhaltigen Backpulvers, näm— lich 100 Milligramm Aluminium auf zwei Schnit⸗ ten Brot. Und die Nankees fühlen ſich pudelwohl dabei. Selbſt wenn die Speiſen ungewöhnlich lange gekocht werden, enthalten dieſe Nahrungs— mittel weniger Aluminium als die erwähnten zwei Amerikaſchnitten. Nach etwa dreimaligem Gebrauch des Kochtopſes ſieht die Hausfrau einen ſchwarzen Innenbelag. Wenn ſie ganz ſicher ge— gen das Loskochen von Aluminium geſchützt ſein will, ſoll ſie dieſen Belag als Schutzbelag getroſt belaſſen. Alle Gerüchte über eine Schädlichkeit des Aluminiums gehen von Toren oder Böſe⸗ wichtern aus. Alſo: Stell' auf den Herd dein ſunkelnd Aluminium! K Verlobung des Grafen Chriſtian zu Stolberg enb Hirſchberg, 27. Mai. Graf Chriſtian Friedrich zu Stolberg-Wernigerode aus Janno— witz, der im Dezember vergangenen Jahres in der Berufungsverhandlung in Hirſchberg we gen faͤhrläſſiger Tötung ſeines Vaters, des Grafen Eberhard, zu neun Monaten Gefäng— nis verurteilt worden war, hat ſich mit Anna— Lieſe, Gräfin von Rothkirch und Trach in Pan— thenau. verlobt. Iſt England wirklich ſturmreif? Die britiſchen Prohibitioniſten beabſichtigen, mit Unterſtützung von amerikaniſchem Kapital in England einen umfaſſenden Trockenlegungs⸗ ſeldzug durchzuführen. Er ſoll 24 Monate dauern und mit der völligen Trockenlegung Großbritan— niens enden. Die Führer der Bewegung glau— ben, daß mindeſtens zehn Millionen Perſonen in Großbritannien Anhänger der Trockenlegung ſeien und von dieſen etwa 500 000 Perſonen in den Dienſt des Feldzuges geſtellt werden könn⸗ ten. Es hat den Anſchein, daß die Führer der amerikaniſchen Prohibitionsbewegung gewiſſer— maßen von einem ähnlichen Geiſt beſeelt ſind wie die Führer Sowjetrußlands. In Amerika glaubt man ebenfalls, auf die Dauer ſich nur dann hal— ten zu können, wenn auch die übrigen Länder der Welt oder zumindeſt die wichtigſten in gleicher zeiſe irockengelegt werden, wie dies in Amerika ver Fall iſt. Es iſt kein Geheimnis, daß in USA. die Prohibition zahlreiche Gegner beſitzt und daß deren Ausſichten, die Trockenlegung aufzuheben, immerhin in Rechnung geſtellt werden müſſen Um dem zu begegnen, hegen die Prohibitioniſten große Pläne und gehen darauf aus, den Haupt— lieſerant Amerikas für Alkohol, nämlich Eu— ropa, allmählich ebenfalls trockenzulegen. Was jetzt in England in Angriff genommen wird deutet darauf hin, daß man mit finanziellen Mit teln nicht ſparen will, und ſo iſt denn damt zu rechnen, daß die amerikaniſchen Prohibittoncſten auch bald ihr Augenmerk auf Deutſchland vich— ten. wo bereits, wie man ja weiß, schon dewiſſe Beſtrebungen in dieſer Richtung wirkſam ge— bee Der Düſſeldorfer Maſſenmörder Eine Beſtie in Menſchengeſtalt Zur Verhaftung des Arbeiters Kürthen wer— den noch folgende Einzelheiten bekannt: Kürthen bewohnte in dem Haus ein armſelig möbliertes Speicherzimmer zuſammen mit ſeiner Frau, mit der er ſeit 7 Jahren verheiratet iſt. In das Zimmer gelangt man vom Hausflur aus durch einen Speicherraum. In dieſem Vorraum befindet ſich eine Waſſerleitung mit Spülſtein, wo ſich Kürthen alſo jederzeit, auch unbeobachtet von ſeiner Frau, von Blutſpuren reinigen konn— te. Hinter alten Möbeln, die in dem Speicher- vorraum aufgeſtapelt ſind, hatte er ſorgfältig die gut eingeölte Schaufel verſteckt, mit deren Hilfe er in einzelnen Fällen ſeine Opfer vergraben hat. Bei der Hausſuchung fand man u. a. auch etwa zehn friſch gewaſchene Windjacken. Der Bewohner der Parterrewohnung, ein Bauführer, wurde des öfteren von Kürthen um Vemittlung von Arbeit angegangen. Urſprünglich war näm— lich Kürthen Bauhandlanger von Beruf. Der Bauführer hat für ſeine Perſon ſtets den beſten Eindruck von dem ruhigen und höflichen, ſtets ſauber und gepflegt gekleideten Mitbewohner gehabt. Pſychologiſch intereſſant iſt aber daß der Bauführer weiter erzählte, ſeine Frau habe von Anfung an ihm gegenüber geäußert, dieſer Kür then ſei ihr unheimlich. Auf die Frage an die— übrigens noch ziemlich junge— Frau ſelbſt, woher dieſes Gefühl käme, erklärte ſie, daß bei gelegentlichen Unterhaltungen auf der Treppe Kürthens Blick einen eigentüm— lich ſtechenden Ausdruck annahm. und daß er von einer peinlich wirkenden Höflichkeit wurde, wäh— rend ſonſt ſein Weſen eher ſchüchtern und etwas nervös wäre. Im allgemeinen habe ſonſt Kür— then keinen unſympathiſchen Eindruck gemacht. Er war mittelgroß, ſehr kräftig, dunkelblond, hatte ausgeprägte Geſichtszüge und ſah ſo jung aus, daß niemand im Hauſe geglaubt hätte er könne bereits 47 Jahre alt ſein(tatſächlich hat er ja Mädchen gegenüber verſichert, daß er erſt 27 Jahre alt ſei.) Im ganzen Hauſe war Kürthen als Frühaufſteher bekannt, der pünktlich um ein Viertel vor 7 Uhr zur Arbeit ging. Das Grauen der Frau des Bauführers vor Kürthen verſtärkte ſich, als er eines Tages ſie anſprach, als ſie ge— rade beim Fenſterputzen war, und er ihr wieder mit jenem ſeltſamen Blick erzählte, daß in näch— ſter Nachbarſchaft ein elfjähriges Kind ermordet worden ſei. Im oberſten Stockwerk des Hauſes, deſſen eine Hälfte den Speichervorraum und das Zimmer Kürthens enthält, wohnte bekanntlich die Fami— lie eines Artiſten mit Frau und einer 21jährigen Tochter. Hier war die ganze Familie ſeit langem gefühls⸗ mäßig ſehr ſtark gegen Kürthen eingeſtellt. und zwar wegen der übertriebenen Höflichkeit, mit der er trotz dem deutlich abweiſenden Weſen der Mitbewohner ihnen immer wieder begegnete. Die Frau des Artiſten ging niemals ohne Beglei— tung ihres Mannes auf den Speicher. Recht eigenartig iſt das, was die Hausbewoh. ner übereinſtimmend über die Haltung der Kri⸗ minalpolizei berichten. Wie aus den ſpäter wie. dergegebenen Angaben von Arbeitskollegen des Kürthen hervorgeht. haben Kriminalbeamte ſchon vor drei Monaten in der Fabrik ſich nach Kür- then erkundigt. In dem Hauſe Mettmannſtraße 71 hat bereits im Januar oder Februar ein Mädchen nach einem Mann geſucht, auf den die Beſchreibung Kürthens paßte, und gefragt, ob dieſer Mann wirklich unverheiratet ſei. Als die Frage verneint wurde, verſchwand das Mädchen wieder ſehr beſtürzt. Am Montag vergangener Woche tauchte dann wieder ein etwa 20jähriges Mädchen auf und wollte ebenfalls wiſſen, ob ein Mann vom Aus- ſehen des Kürthen. der mit Vornamen Peter heiße, hier wohne und ob er verheiratet ſei. Das Mädchen erzählte der Familie des Artiſten, daß es in Düſſeldorf in Stellung ſei und nächſtens von hier weg wolle. Darauf ging die Tochter des Artiſten, die ſelbſt eine Stellung ſuchte, mit ihr, um ſich bei der Herrſchaft des Mädchens zu be— werben. Das Mädchen vertraute ſich dabei der neuen Freundin an und erzählte die Geſchichte von der Vergewaltigung. Die Frau des Artiſten erzählte davon Kürthen. worauf am Dienstag Kürthen das junge Mädchen auf der Treppe zur Rede ſtellte und ſich verbat, daß es ſich in ſeine Privatangelegenheiten miſche. Am Mittwoch ge— gen Mittag erſchienen Kriminalbeamte mit dem gleichen Mädchen. Nach einiger Zeit erklärten ſie, das das Mädchen ſich geirrt haben müſſe. worauf dieſes auf das beſtimmteſte erklärte:„Nein iich irre mich nicht. Hier an dieſer Stelle ſtand genau wie jetzt die Milchflaſche.“ Als nachmittags Frau Kürthen nach Hauſe kam, wurden ihr die Vor gänge erzählt. Nach einer halben Stunde verleß ſie mit Zeichen großer Aufregung da— 5 erſt fiel den Hausbewohnern auf, daß Kürthen ſeitdem er Kenntnis von dem erſten Beſuch des Mädchens erhalten hatte. nicht mehr im Hauſe wohnte. Er hatte bereits ein möbliertes Zimmer in der Adlerſtraße 53. Am Donnerstag gegen 8 Uhr erſchienen wie— der Kriminalbeamte und fragten Frau Kürthen nach ihrem Mann. Als ſie erfuhren, daß er nicht da ſei, gingen ſie wieder weg. Sie hatten aber nur buchſtäbliche wenige Sekunden das Haus verlaſſen und waren einige Schritte fort, als Kürthen ankam. Er ging aber nicht in ſein Zim— mer, da ſeine Frau ihm etwas auf der Treppe zuflüſterte, worauf er ſich umwandte und eilends wieder davonlief. Die Nachbarin winkte noch vom Fenſter aus den Kriminalbeamten zu. die an der nahen Halteſtelle der Straßenbahn ſtanden, aber gerade in dieſem Augenblick einſtiegen. Frau Kürthen wird als ſehr arbeitſam und fleißig geſchildert. Sie hat nach übereinſtimmen— den Ausſagen der Nachbarn ſtets ein ſehr ge— drücktes Weſen gezeigt. Nach der Verhaftung des Kürthen bei der Rochuskirche erſchienen bald darauf Kriminal- beamte in der Wohnung und durchſuchten den Speicherraum und das Zimmer, wobei ſie die er— wähnten Windjacken, eine Stickſchere mit lang auslaufender Schneide, einen Damenſpiegel und anderes beſchlagnahmten. Die Schaufel wurde erſt ſpäter nach den eigenen Angaben des Kür⸗ then gefunden. Frau Kürthen wurde an ihrer Arbeitsſtelle in einem Kaffee, wo ſie als Spül— frau tätig war, feſtgenommen. Unter den fort- währenden Vernehmungen iſt ſie zuſammenge— brochen und wurde in die Irrenanſtalt Grafen— berg eingeliefert. Von ſeinen Arbeitskollegen wird Kürthen als wenig angenehmer Genoſſe geſchildert. Als ihm einmal ein Kollege etwas Formſand wegnahm, ſchlug er ihm ins Geſicht, ſo daß der Mann umfiel. Einen anderen bedrohte er aus nichtigem Anlaß mit einem Meſſer. Ein Arbeiter namens M., dem er ſich näher anſchloß, erzählte, daß ihm erſt jetzt einfalle, wie oft ſich Kürthen verdächtig gemacht hat, ohne daß M. es merkte. Einmal ging M. mit Kürthen in der Flingerer Gegend an den Schrebergärten vorbei. Plötzlich fragte M., wo eigentlich der Portier Scheer ein- gebuddelt ſei, der damals die Meſſerſtiche bekam, worauf ihm Kürthen ſofort erwiderte und mit dem Finger genau auf die Stelle zeigte, wo Scheer gefunden worden war. Einmal ſprach M. mit Kürthen über den Düſſeldorfer Mörder und meinte, dieſer Kerl müſſe geköpft werden. Kür⸗ then ſagte eine Zeitlang nichts; erſt nach einigen Minuten, als man wieder auf den Mörder zu ſprechen kam, lachte er und ſagte: „Was geköpft, ſchlimmer als geköpft zerriſſen und zerfetzt müßte der Kerl werden!“ Sans Jot Haus. Jet Mittwoch, 28. Mai 1930 Der Arbeitskollege hat öfters große Geldbeträg⸗ Damenmedaillons und einmal auch eine Uhr Kürthen geſehen, woraus geſchloſſen wird, Laß er auch weitere Diebſtähle begangen hat. Er ſoll bereits vor dem Krieg als gefürchteter Manſar⸗ dendieb tätig geweſen ſein und erheblich vorbe⸗ ſtraft geweſen ſein. Die Arbeitskollegen beſtäti⸗ gen weiter, daß Kürthen eine ungewöhnlich ſtarke Neigung für Mädchen, beſonders im Alter von etwa 16 Jahren, hatte. Wenn er ein Mädchen ſah, ſo verſuchte er, um jeden Preis mit ihm zu- ſammenzukommen, und er wußte es richtig zu beſchwätzen. Sein Alter gab er auf etwa 27 bis 30 Jahre an und verſprach die Heirat. Ich weiß gar nicht, ſo erklärte einer der Arbeitskollegen, was die Weiber von dem Kerl wollten, aber ſie waren ganz verrückt nach ihm, und mehr als ein- mal hat es Krach mit ſeiner Frau gegeben, die es ſehr ſchlecht bei ihm hatte und ihn mehr als einmal verlaſſen wollte. 1 Eine beſondere Abneigung hatte Kürthen gegen das Photographiertwerden. 9 Nur einmal gelang es M, ſeinen Freund auf eine Platte zu bekommen bei einem Ausflug im Mai nach dem„Blauen Grund“ bei Grafenberg. Kürthen wollte abſolut nicht mit auf das Bild. Er ſagte immer wieder, er laſſe ſich nicht photo⸗ graphieren, da er das nicht gern habe. Erſt nach eindringlichſter Ueberredung des verwunderten Freundes ließ ſich dann Kürthen halb wider— ſtrebend auf das Bild zerren. Rundfunk⸗ Programm 228 12 Süddeutſche Gruppe. Frankfurt a. M.— Kaſſel. Donnerstag, 29. Mai. 8.15 Morgenfeier 12.00 Aebertr. von der Südd. Gruppe, 13.00 Stunde des Chorgeſangs, 1,00 Jugendſtunde, 16.00 Uebertragung von der Südd. Gr., 18.00 Zeitfragen, 18.35 Vortrag, 19.05„Gegenwart vor 100 Jahren“, 19.30 Uebertragung von der Südd. Gruppe, 22.30 Nachrichten, Sport, Wetter. 22.45 Nebertra⸗ gung von der Südd. Gruppe. Südweſtdeutſche Gruppe. Stuttgart— Freiburg. Donnerstag, 29. Mai. 6.00 Gymnaſtik, 7.30 Brunnenkonzert, 11.135 Morgenfeier, 12.00 Promenadenkonzert, 13.00 Lieder im Volkston, 14.00 Uebertr. von der Südweſtd. Gruppe, 15.00 Vortrag, 15.30 Vor⸗ trag, 16.00 Konzert, 19.00 Vortrag, 19.20 Sport, Vortrag, 20.00„Doktor und Apotheker“, Oper, 21.30 Schallplattenkonzert, 22.30 Nachrichten, 22.45 Tanzmuſik. HNus Nah und Fern Darmſtadt, 27. Mai.(Falſcher Hoch⸗ ſchulprofeſſor.) Das heſſiſche Staatsmini⸗ ſterium läßt durch ſeine Preſſeſtelle folgende Warnung an die Oeffentlichkeit ergehen:„Neu erdings werden wieder Briefe mit der Auffor— derung zum Beſuch einer Univerſitee Aramique de France, ſowie der Univerſitee Voltaire de France. beide in Marſeille, verſchickt. Es han⸗ delt ſich dabei um Schwindelunternehmungen. Die Einladungen gehen in der Regel von ei— nem Profeſſor D. D. Pierra aus, der ſich als Rektor dieſer Anſtalten ausgibt. In anderen Fällen ſind ſie von einem Profeſſor Kohler un⸗ terzeichnet. Die Nachforſchungen ergaben, daß beide Univerſitäten nicht beſtehen. Es wird des— ladungen hin nach Marſeine zum Beſuch der ladungen hin nach Marſaille zum Beſuch der beiden ſogenannten Univerſitäten zu gehen. Einſeltum, 27. Mai.(Das Meſſer.) Im Verlaufe eines Familienſtreites ſtach am Sonn⸗ tag der Taglöhner Joh. Fiſcher von hier ſeinen Schwager Anton Baumgärtner mit einem Meſ— ſer in den Unterleib. Der Arzt ſtellte ſehr ge— fährliche Verletzungen feſt. Der Verletzte wurde in das Bezirkskrankenhaus Kirchheimbolanden überführt. Frankenthal, 27. Mai.(Ein ſchlimmes Ende.) In der Nacht zum Montag gegen 2 Uhr hatte ſich ein hieſiger 17 Jahre alter Bur— ſche in angetrunkenem Zuſtande in das Schlaf— zimmer einer Wirtstochter eingeſchlichen und verſteckte ſich im Schrank. Auf die Hilferufe der Tochter eilte der Vater mit einem Jagdgewehr herbei und da er in dem Eindringling einen Einbrecher vermutete, für ſich ſelbſt auch einen Angriff fürchtete, verſetzte er dem Burſchen mit nem Gewehr einen wuchtigen Schlag auf den Kopf und verletzte ihn ſchwer. Der Burſche mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Höheiſchweiler, 27. Mai.(Angeſahren.— Tödlich verletzt.) Sonntag vormittag wurde die 70 Jahre alte Ehefrau Hutz aus Höheiſchweiler beim Kirchgang nach Fehrbach von einem Au⸗ tobus aus Thaleiſchweiler angefahren und töd⸗ lich verletzt. Der Autobus war mit etwa 40 Kirchgängern beſetzt und iſt anſcheinend zu raſch gefahren. Der Lenker des Wagens wurde feſtgenommen und ins hieſige Amtsgerichtsge⸗ fängnis eingeliefert, der Autodus wurde vor⸗ läufig beſchlagnahmt. g Bingen, 7. Mai. Leglons werber ver. urteilt. Der aus Berlin gebürtige Fran Bingen verhaftet. da er verſucht hatte, einen Geißler wurde Ende April in der Herberge zu; Wanderkollegen zum Eintritt in die Fremden⸗ legion zu überreden. Geißler, der bereits fünf Jahre in der Legion verbracht hat, beſtritt zwar Bisher entſchieden das ihm zur Laſt gelegte Ver gehen, bequemte ſich jedoch in der geſtrigen Ge— Darmſtadt, 27. Mai.(Selbſtmord oder Verbrechen?) Der ſeit voriger Woche ver⸗ mißte Darmſtädter Student Allwohn aus Nau⸗ heim(Starkenburg) wurde geſtern mit einer Schußwunde im Kopf auf dem Kornſand bei Gernsheim a. Rh. tot aufgefunden. Es ſteht Neue Beweiſe gegen Kürten. wtb. Düſſeldorf, 28. Mai. Prof. Dr. Berg erſtattete als Gerichtsarzt in dem Ermittelungs⸗ verfahren gegen Kürten ein Gutachten über die Fälle Albermann und Hahn, aus dem die Tä⸗ terſchaft Kürtens in dieſen beiden Fällen her⸗ heute 2 Blätter in. — ier⸗ turm) ig Auer⸗ iſt dig f ie 7 jer⸗ t. Auf Klo te von n Jahre 1504 prüng⸗ 7 cs Time. 2 Südfront Erzbischof d ieſer Vorſtadt⸗ Ueberreſte vorhanden Tors an der Lauter, wo keßbtsberhundlung zu einem Geständnis. Es noch nicht ſeſt ol dieſe Schzmunde aul ein geht. Von zwei in der Wohnung Kürtens be⸗/ FFF rr konnte ihm allerdings nur ein Fall nachgewie. Verbrechen zurückzuführen iſt oder ob Allwohn ſchlagnahmten Scheren hat der Mörder zweifel⸗ g 555 ſen werden, Er wurde zu fünf Wochen Gefäng. durch Erſchießen ſeinem Leben ein Ende ge⸗ los mit der größeren bei Albermann und Hahn Tautes kommt zu dem Ergebnis, daß die in Lu⸗ nis tei it ſich i i i. j 6 beck durchgeführte Schutzimpfung in mancher Hin⸗ nis verurteilt 1 i 1 hat. Soweit ſich im Sachen i der die Tat ausgeführt, da die Schenkel dieſer ſicht ei 2 5 Kritit zu unterziehen iſt. Wenn auch Eiſenberg. 27. Mai. Schrecklicher Tod läßt, lagen Gründe zum Selbſtmord nicht vor.] Schere genau in die Schädellöcher paßten. trotz der von Pro. Decke eingewandten beach⸗ eines Kindes. Einen ſchrecklichen Tod fand Die Unterſuchung iſt im Gange.— Allwohn iſt tenswerten Gründe große Wahrſcheinlichteit für am Samstag nachmittag das 1½ jährige Söhn. über Darmſtadt hinaus als ausgezeichneter Ein Komplize des Düſſeldorfer Maſſenmörders zine unglückſelige Verwechſelung oder Verunrei⸗ chen des added deli d be dd Sportsmann bekannt geworden. Nicht nur als verhaftete nigung von Kulturen ſpreche, fo 80 6.8 de Mög⸗ einem unbewachten Auge f f 3 155 ichreit ei ückſchlages d FC⸗Kultur in 58 den Abortraum geraten, wo es, ohne die Ge— leichtathletiſcher Mehrkämpfer, ſondern auch als enb. Berlin, 28. Mai.(Eigene Meldung.) Im 91 5 fa achat vorläufig doch noch 5 br 1 e l anf Si guter Handballſpieler(98 Darmſtadt) hatte er enhang mit den Vernehmungen des Kür⸗ 50 irulente Eig n e fahr ermeſſen zu könen, jedenfalls auf den Sitz 17 1 5 Zuſammenhang mit den Vernehmung nicht ganz ausgeſchloſſen werden. Eine Klärung e und hierbei in den Abort fiel. Als man den ſich in Süddeutſchland einen Namen gemacht. ten iſt— nach einer Meldung der„Dag.“— ge. dieſer beiden Fragen ſei, wenn überhaupt, erſt Knaben ſuchte, fand man ihn in der Grube und Köln, 27. Mai. Tödliche Abſtürze. Am. ſtern vormittag ein. Arbeitskollege 905 abt n nach einer Reihe von Wochen möglich und müſſe zwar bereits als Leiche vor. 24. d. M. gegen 9 Uhr ſtürzte ein Oberleitungs- Namen Meurer verhaſtet worden. Er ſteht im unter Ausſchaltung aller anderen Erwägungen „ eee„ mie nem Gerit 3 Verdacht, dem Kürten die Opfer zugetrieben zu N j li Prüfu durch das 1 1 8 aufſeher a D. von hier mit einem Gerüſt, das an hab Belanntlich hat auch ein anderer Mann der rein wiſſenſchaf ichen rüfung Mainz, 27. Mai.(Tagung der Erwerbs⸗ u. einem Hauſe in der Kalk-Mülheimerſtraße auf haben. ann 0 Reichsgeſundheitsamt,überlaſſen bleiben. . er 7 1% Roſſiſ 51 8„ 8 am 14. Mai die Hausangeſtellte nachts vom Volks⸗ Wirtſchaftsgenoſſenſchaften.) Die heſſiſchen Er⸗ geſtellt worden war, auf die Straße und war ſo: park geführt, 100 1 5 Abblich Kürten auf den 85 irt 7 98. f TN i 0 Ve 1 ii 1 i eini- 3 3 1 1 ö 1 885 und Wirtſchaftsgenoſſenschaſten 1 e erte 8 eee 8 1 5 195 fi al Plan trat, die Hausangeſtellte mit in ſeine Woh⸗ Seſttage in pernambueo ihrer Verbandstagung am Sonntag und Mon- gen der Dachrinne beſchäftigt. Er befand ſich al⸗ ung nahm und ſpäter vergewaltigte. 5 f N teten. Auf di i f Berüſt. Ein Verſchulden dritter[nung ne 5 b. Newyork, 27. Mai. Wie Aſſociated tag zuſammengetreten. Auf dieſer Tagung ſoll⸗ lein auf dem Gerüſt. Ein Verſchulden dritter with. Newyork, 27. 1 te über ein schon lange ſchrocbendes Projekt des Perſonen kommt nicht in Frage.— Am gleichen 5 Calmett Preß aus Pernambuco berichtet, fanden zu 1 1 ee 185 der Verbände Mittelrhein Tage ſtürzte eine Hausangeſtellte beim Fenſter- Die Unterſuchung des Almett⸗ Ehren der Offiziere und der Fahrgäste des neee i 5 1 0 werden Das Er- putzen in einem Hauſe in der Blumenthalſtraße Verfahrens„Graf Zeppelin“ eine Reihe von geſellſchaft⸗ und en⸗ 0 erh el 2. Ds 7 311 2 Tonſtor dog oy ß S N kes gebnis der düngen führte jedoch dahin, 8 155 1 5 0 e wib. Berlin, 27. Mai. Auf Anordnung des lichen Veranſtaltungen ſtatt. Etwa 100 Per⸗ gender diesen Iuſammenſchluß hinaus ein uppertal, 7. Mar Nen der n enten eichsit iniſters hatte ſich Miniſterialrat Pro⸗ men an einem von den hüchſten daß über dieſen Zuſammenſchluß hinaus ein[bahn getötet. Am Sonntag wurde ein un. Bit a Tante ee Luhe begeben, über die Sede veranſtalteten Frühſtück teil roßer Zweckverband gegründet wurde, dem ſich ger Mann aus Wuppertal⸗Elberfeld in Wupper⸗ feſfor Dr Tante ma de eee Sch 1 5 N g e eee, e ef 1 Gas Ser h e Mortherſtr 511 9 dort durch Anwendung des Tuberkuloſe-Schutz⸗ Club fand ein Gartenfeſt zu die drei Verbände Kurheſſen mit Kaſſel, Heſ-. tal-Barmen auf der Wertherſtraße unweit Rau- fabreng nach Colntette aufcetre teen glace 1 5 eu in ſen⸗Naſſau mit Wiesbaden und Mittelrhein[benwerth von der Straßenbahn überfahren und[ berſa Eper ner 91 aüftelen 5 9 Werse Prof Ehren der Gäſte ſtatt, bei dem die einheimi⸗ mit Dar ſtadt anſchloſſen. Mit der Gründung getötet. Der junge Mann befuhr mit drei ande. fälle Erbebungen nenen ſſchen Geſellſchaftskreiſe ſtark vertreten waren dief 5 05 e eee eee ver⸗ ken jungen Leuten die Wertherſtraße in öſtlicher Der deutſche Konſul überreichte bei dieſer Ge⸗ 1 großen zen as wirtf haftli he Erfolge Richtung und wurde dabei von einer hinter ihm legenheit Dr. Eckener eine ſilberne Denkmünze, ſpricht man ſich ſtarke wirtſchaſtliche Joige herkommenden Straßenbahn erfaßt. N die zur Erinnerung an den Beſuch des Luft⸗ für das Erwerbs— und Genoſſenſchaftsweſen Karlsruhe. 27. Mai. Selbſtmordepide— 9 15 5 zm PRhein-Main-⸗Gebiet„% in fein afen u 1% Oesch eines 73 ſchiffes geprägt wurde. im Rhein⸗Main⸗Gebiet. mie. Im Rheinhafen wurde die Leiche eines 73 Sahra 1 N 2 4 A 8 liegt S. 2 5 Mannheim. 27. Mai. Schwerer Ver⸗ 1 5 e ee een 10 10 Vor dem Start des Zeppelin. 1 l. Geſtern abend nach ſechn me: alter lediger Kaufmann mit einer Schnittwunde wtb. Waſhington, 28. Mai. In einem Funk⸗ F 1 5 33 ist in? Jahre er lediger Kraft 5 er 0 F 2 2 2 2 2*** 0 1 her mit ein d. Motorrad anf der Waldhof am rechten Unterarm auf einer Bank auf dem Wie man heutzutage ſpruch an das Marineamt teilte Dr. Wee velcher mit einem Motorrad er Waldhoſ- xiedrichsplatz aufgefunde Fr n eblich 5 5 Abe Pernambuco ö 50 in Richtung Neckarſtadt fuhr, mit einem Friedrichsplatz aufgefunden. Er hat angeblich ſtern mit, daß er am Abend von Pernambucs 5 of tslaſiakeif Selbst. gehe en 0 zuflie vabſichtigte. Dr. Eckener erſucht wei— 2 e e; 8 Arbeitsloſigkeit Selbſtmord begehen wollen. 1 trin n 0 63 abzufliegen beabſichtigte. Dr t was b 16 Zevpe aße einbiege au*— U 8 5 8. 0 25 5 8 7„ 9575 auſanmengeſoßen Ter Kraftfahrer wurde— In der Nacht zum Sonntag brachte ſich ein 1 1 8 ter um Berichte über die Wetterlage auf der Dbute, 3 V ng ßen. D IN 9 Ne 1 5 j gaefzhrlic. b eo ſonders im Ama— g 1 ei Schi lediger jüngerer Mann einen lebensgefährlichen 4 H th 1 Route Pernambuco-Havanna, beſonders 1 N* 5 8 M 8 5 5 8. 0 1 1* 0 2 7 8 ind vom Rade geſchleudert. Mit einem Schädelbruch Schuß in die Herzgegend bei.— Am Samstag„-mit EI elner zonas⸗Delta und in Weſtindien. wurde er in das ſtädtiſche Krankenhaus eingelie— For. gde fehr Heide Fahrzeuge vormittag ſprang ein lediges Dienſtmädchen aus 8 5 2 A 5 45 1 fuehle veſchädlatt Beide Fahrzeuge**. N 3 gemiſt t 1 die 1 Cudwigshafen geräumt a e es in die Pfinz. Sie de von zwe D f f 2 i 7.30 enn ſo wi ſie oͤreima ol. Ludwigshafen, 28. Mai. Gegen 7.30 Frankfurt a. M. 27. Mai. Zuchthaus für] Männern gerettet. 5 1 einen Poſtaus helfer Zu den Obliegen⸗„* Uhr abends rückte vor dem Brückenhaus am leichter ber d aur e als Rheinbrückenzugang in Ludwigshafen eine heiten eines 22jährigen im Poſtamt 1 beſchäftig— n Nad Shelfere Härte es Briefe ſortie— I 1a ten Poſtaushelfers gehörte es, Briefe zu ſortie Wäſck 5 marſchmäßig ausgerüſtete ſtarke franzöſiſche Abteilung unter Marſchmuſik heran, bildete — igung Dies ge⸗ Vorſtadt, Jahre op⸗ Fräule er Bergſtraße Mitteltor an inn tztere nicht gradlinig i Marktplatz men ſtehen noch ätere v ürger g na nordweſtliche Hotels Deut⸗ Das wohler⸗ de trotz aller Proteſte der Ge⸗ Tor wur irche iſt neu, kleinen Dre d. onders nöt dieſem Erzb ihn ur iere 7 1 6. Jahrgang ngen) am beſten ige efan 2 in Richtung ſeitige Bachbefe⸗ liſchen u. Ausgang d iegun gemauert, d Ueberreſte vorhan⸗ 8 bis zur ände beg ich noch gut erhaltene Mauer⸗ 5 B ür den b 7 1 ſaß am Turm zeigt, albkreis vorgelegte, ungebene und ainzer Von d heide Stadtbefeſti⸗ Nähe des ch der K ſam 1 Altſtadtbefeſt Erweiterung notwen ie le ſtraße( ein um f „ viereck ch an dem Turm, w ſonſt nur V inen Turm abgebrochen d nur noch geringe die Vorſtadt völlig unge⸗ Roter oder B auch der Speyrer Plan von eum) in der Gegend des v ie n Berghöhe be wurde eine vom abgebrochenen 8 ſi Mauertechnik ſp t Von den Tür i t der Eng der Niederung, ren Ergän Belagerung ii ſchrift ein ensheim, 1920 Tafel J) iſt ömer nf inen in der en( 320, da in eimer für 0 1 Bild von 1643(bei Henkel⸗ tauer na Rinnentor Eine ähnliche beider bacher Tor dem Maueran J Ein Doch zog d tadt, wie die R ch klei! auf e titu en f U ld bei Würzburg. Turmmauer heimer) der Zeller Straße t jünge M ten beim In nden ſich am ach der Oſt nen. dingsfe T S mi (Fortſetzung folgt). wo das ebene Ge bald eine tadt erhielt. Umfang de die nach Süden im H tadt B in + b ö Aue nur no Heppen eidlich, Bensheim“ vom? 8 ing ieſel) ſondern m ührende J ich überſtandenen tige Heppen d d. igt(wie „Kopie im Mu eckigen Dalberger Turms e der Nähe des ein oberes und unteres. gungen verband. en ſin Merianſche S ie je cht kurz vor 1 ngmauer ſin t Hei rbrücke). haltene weſtliche — D Es ze eſch. etwa 1600 en der überragend Altſtadt l fa In ihm tlich Das 9 vom öf den. Haus) und der en eckige Mittelturm im m geringeren es begreiflich, daß wurde durch ſſe— Gr ſten etwas in 2 7 * er Tor herr einer glückli 5 chtsvereine 1885 bis Be ch vielleicht alle Ecken hatten, dum noſtrum Rechte einer Reichs trecken(all im Nordof ore be Oberpforte oder Ri in pi i bei der Kirche ſenkt es ſich lang hinter der Anlage, allen vier Seiten find erd der, allerdings etwas umgebaute doch hat ſie die alte Richtung. Eckturm(Dalberger Turm 0 ecksplätzchen nahe gleichfalls rings mi deren Südtor ſtigung zeig ſchah villei berichtet. D wie ein Vergleich mit mehr Raum zu gew der Laute durch die ſterga der we nügend. 0 0 ſche war. bach ſchi mann, für die J am in im ße. Es tkirche etwas un⸗ ſche en, ter 2 ie römi Beſtätigt wird dieſe ie 2 „gelegen am nördlichen teren fränkiſch⸗karolingi Wie in Heppenheim liegt ſie tritt des Flüßchens(Lauter) aus dem Gebirge, aber auf der Nord uſung ie im ſeinem bergen, W ch geſchenkt wurde 7 eichneten denwald ige Beeinfl in Mai 1930 Bensheim.“) italkirche ie einge üdſeite ver⸗ Kaiſer Otto dem 8 iten Pro im ganzen ſche Relief Vom höchſten Punkt der Oſtſeite ingi L ters, Kunſtdenkmäler, S. 81). te! Heppenhe er Form und Grö der Baſinus. Schon iutra nur die in kann, obwohl ſie Ho S Der Annahme i hochverd ö enkelmann(in den Kunſtdenkmälern des 1, 1914, S. 54; Ge lte, Marktrecht das Erzſtift n Zeit wie ausg Aus j Li erſtreuten Meier⸗ el 3 in cher, 0 und nach der Bezeichnung ſuper rivulo heutige Stadtkirch St. gen an Lorſch ſchon eite, weil die Berg Römerſtraße(Klo ch. at durch d traße(bezw. Hohe Weg 0 lehne hier flacher und günſtiger als auf der läuft. Es iſt alſo die Grün⸗ lteſten Kirche, d dung eines fränkſichen Edlen Baſan o elben in ein ſter Altramnus mit 6 8 ſch. d. Stadt Bensheim, St. Georg). Der Name lgerin die en Schenkun 0 machen die frühfränkiſche Siedelung in der Altſtadt an der 1+ 1 1 9 der läcker!), immerh m uf fo sheim in Betracht(ogl. d Kapelle und das karol Kapuzinerklo bergang an ilderung iſt dem Mainz 1232 wohl zur ſelbe eine Stadtmauer ziemli ſcheinli ach gleich gend der Haup von etwa 250200 m, f r kann ich wegen der entfernten Lag er des 6. Jahrhunderts, welche zur Poſt vor dem Nordtor der chein kamen, „Aeckern, We tädtchens Mühlen an das Kloſter Lor 0 Altſtadt ängs b 3 1 1 enden Siedelung lautete 765 Ba r kommt ein Eigenkirchle Nähe des fränkiſchen Grabfeldes oder nördlich des Marktplatzes gangene romaniſche is ü he le 5 S 0 4 0 2 8 e an der Lauter ſe chael geweiht war(heute aus einem ä eh t d tanden. er if Ufer der Lauter, ſchen Kern entf e von Karl Schuma ind die l ſche Grä dem Ritterplatz bi chichte Ben hende Sch höfe(Beun, Ziege iſ elweg) wahr 9 e 1 ſte und Frauenland entnommen. lung de Vorarbeit, den Zug der Ber ) — Ahlengaſſe . tadt ſei, Grie i heir 0 des Heimatbu 0 of Jedenfalls ab »Die vor . 9 sheim, 789 Baſines hren. Frän der Vor nicht beiſtimmen; 9 Im Jahre 956 erhielt Bensheim von ermutung durch die Lage der ä ahre 771 von einem Prie Großen, der damals in Frankfurt w und bald nach dem Ue ganzen Beſitz an Häuſern Wald, t ein(nur in der Ge ſors Dr. K. Die Entwick Kr. Ben gaſſe— auf 2 818 hören wir von einer zweiten Kirche. des um die 1920, S. 17), daß ihre 9 Altſtadt zum Vor der nach den zahlreich damals ziemlich bedeu unmittelbar am Au regelmäßiges) Rechteck parallel zur Lauter. „Kirchberg“ in der erfa 2 c D ſin feſ in im i 34* ken und auch in der ſogenannten Kurshilfe tätig e ſonſt/ zu sein, d. h. die in einem Fach geſammelten Ich liege im Bett und kann noch nicht ſofort Briefſchaften zu einem anderen Fach zu bringen. einſchlaſen. Mein Geiſt iſt noch zu wach. Ich Der junge Mann war ſchon zweimal als Aus- Helfer tätig und trat im Februar aufs neue in en Poſtdienſt. Anfang April geriet er in den erdacht der Briefunterſchlagung und wurde bei einer plötzlich vorgenommenen Leibesviſita⸗ ti in flagrantie ertappt. Er geſtand zu, ſich Briefe der Marken wegen haben aneignen zu wol- len, widerrief dieſes Geſtändnis jedoch in der geſtrigen Verhandlung. Er wurde unter Zubilli— muß., ob ich will oder nicht, nachdenken. Zuerſt kommt die Vergangenheit an die Reihe; aber du lieber Himmel, was geweſen iſt, iſt geweſen, iſt mir in allen Einzelheiten bekannt und kann mich nicht mehr reizen. Alſo richte ich meinen Blick in die Zukunft. die unbekannte. verſchleierte. Was wird ſie mir bringen? Wenn ich zu beſtim— men hätte, was müßte ſie mir dann bringen? Und ſchon ſind ſie da, die tauſend Wünſche, die kleinen 7 3 vor dem Hauſe Caree und präſentierte das Und dieſe Miſchung Gewehr, worauf unter den Klängen der Mar⸗ „Milch kathreiner“ ſchmeckt auch viel, viel beſſer als Milch/ ſeillaiſe die franzöſiſche Trikolore am Stadt⸗ eingang Ludwigshafen eingeholt wurde. Pünktlich 7.45 Uhr rückte dann das Beſatzungs⸗ gros wieder unter Marſchmuſik nach dem Bahnhof Ludwigshafen ab, wo gegen 9 Uhr abends der Beſatzungstransport in Richtung Frankreich abging. g mildernder Umſtände wegen Amtsunter. und die großen ganz großen. Was möchte ich unsere arzfichen Zeitschriten berichten jetet Ludwigshafen kann nunmehr als geräumt ſſchlagung und Urkundenbeſeitigung zu 13 Mo- nicht alles ſein! Durch die ganze Welt möchte ich gerade über dieses aufsehenerregende krgebnis betrachtet werden. Es verbleiben lediglich 200 naten Zuchthaus und 100 Mark Geldſtrafe ver⸗ reiſen, möchte den Mond beſuchen. möchte auf der neuesten rnährungsforschuna. Abwicklungsmannſchaften einſchließlich Gen⸗ urteilt. Das Gericht nahm gemäß früherer Recht. der Milchſtraße ſpazieren gehen. möchte.. auf darmerie bis zur Aufvetzung der Ordonnanz am 30. Juni. N fän⸗ be⸗ 9). 5 ige Verbannung 7 7 ch do 7 ſauer. 5 inz 2%, ſchadt ort in aaner Woch, die hunn eich noch. drauß, Friedrich Lennig. Haus eſe, ſprechung ohne weiteres an, daß der Poſtaushel-.. den Ringen... des Saturn... Auto ſah⸗ fer Beamter ſei. ren... und— f U cht eich: Hätt⸗eich. t, aan Leier. iher Jerla ibſcher Wei 28 ſein. aan Kurſaal, dodruff halle iſſe lehe, 4 1 W̃ iſe. Ablagern umd bequemen Chem off, 5 ſein. 50 noch kriehe. ze vun de Heide— sglück zu⸗ Erfüllung. 956 gt. do do Pflanz 1 tzten Num⸗ e entnom⸗ im Spiel, lehe, geſe itzt aaner unne, Reicher, cher reich ein, t ſoll he; 3 rmel chte rn Poſchte. heier ſtieht nor aaner, falle; die es e gut Daal klaaner. gar net recht in aam Trupp. bad wart, es der Mih doch wart. ot's aach nix gebatt, 5 rzig dru Deß Ding deß fiel mer uff. welmäßig t, wie dar Klicker fällt zuletzt, nnern e un e Schein, ls der K riec 4 1 2 1 or ö „ob ar gewinnt, aach nix ge m Fall ju 0 el, un nix an. — 5 f t gla 9 ve f 0 72 e hätt. t e⸗ 1 N dacht ehr rt mit Chaiſe dodergehe net im Wiß Gutenberg zugsweiſ würde aus ſchrift„Die Ernährung der Bd. 26. Heft 2. Berlin 1930. · 5 drei ſ die 9 fo ch uff Seite m 1 1 Verrecke. dem annern um die Wett, „ e ls wann e jedes Geld volluff 2 D eite— Get * 2 — dann kamm-mer 3 ig Johr? . ind Ding e ere Ka „eich glaab, h dru iewer a Stick gingen ieht in aam nz. „wie uff em a le u ¹ enne, daß eich's des Geld wär Dreck, ichter wie e Bauer, zt uff's Hoor, eht? * s in ka 5 eißem ze fre ff enanner i tbodenarten der Prod iel Batze ko mitt in der le 1 * i ot er ne i n ſpie um cht aus alle Ecke 0 ß aa 7 f 1 em kimmt, gan eft, dar hot gewunne. 0 Dort fliehe die Karlin im Aeheblick ewek, Bald hin bald h hne un kaan emol en ordentliche Spei aad roht,'s ſein ſu e ri is „adjees, Se 0 5 ieht mer in die Neweſtubb, do gi de Lei D cht e großer h Geld warf Die Knolle vun meim Gicht, fe, freiwi igen Haup Dr. L. Sch blätter f b 2 2 r vun gans bis in chte kumme an un fahre f 1 anzig ſtaane it „no, do hot! ann v hn 8 dort, un h ff N 8 2 1 Nix um hunn die, fui De r is der ich dhät k nein⸗e⸗ver N 1 meer h eit u iſch werden, wenn da tra ioch net hot, 4a icht denkt enol u 5 raans emol for Spa 80 chaurige Ende. 7 e ſie f Tage der Ernüchterung.— Ge l katewa vun w nis, Zuchthaus, Tode ö Ahnu 7 l, un in zw he hinle al i Revolution au krieht met nein 9 Do froht eich: Was is deß Do ſahte ſe, net is, e dhun grad u 5 8 3 f ö * een. kleiden; an der Schwelle N die ſeiner Obhut anvertrauten Frauen zu ſor⸗ 5 näher eſprechung um Ihren per- um ſich vollends auz 0 gen. ſönlichen Beſuch. Lugano, Hotel Bellaviſta.] rief er ſeiner Schweſten noch zu: Der Ulm Täglich ſchrieb er Briefe auf Annoncen, in de— Levenſtorf!“„Sage der Mutter nichts. Wozu ſie aus der N nen Ingenieure und Direktoren großer Fabri—„Was ſagſt du dazu?“ ſagte Erich.„Iſt das ſchwererkämpften Ruhe reißen?“ . Roman aus dem Leben von. ken geſucht wurden, und wartete dann mit fieber- nicht ein ganz beſonderer Gllücksfall? Ich habe, Leontine blieb ganz gebrochen am Herde ſte— Urheberrecht durch Heroldverlag Homburg⸗Saar.] hafter Augſt und Ungeduld auf eine Antwort.] aufs Wort, ſchon gar nicht mehr darauf gerech- hen und ſtarrte das weiße Stüclche: Papier an. (45. Fortſetzung). Leider trafen die erſehnten Antworten in den net, aus dem Sumpf bier herauszukomemen, und Gab es denn wirklich keine Möglichkeit, um das ſeltenſten Fällen ein, und wenn ſie eintrafen, ſo] nun auf einmal dieſe telegraphiſche Zuſage!“ notwendige Reiſegeld zu beſchaffen? O, gewiß führten die darauf geführten Verhandlungen zu„Iſt denn das Telegramm bindend?“ fragte] gab es eine, ſie brauchte nur einen kleinen Schritt keinem Reſultat. Leontine. der Erniedrigung zu wagen und ſich an einen der „Selbſtverſtändlich, wenn der Mann meinen früheren Bekannten zu wenden. Freilich durfte 1 gruf 1 1 lle kann un daß er ar, m'r maant, 0 0 ie's Rad an 1 * Hel ber die Die Haaptſach aww darft hunn; awwer ü f — — — uff ach Sad Do ſein die mer Dort hunn D as ſol er — deß wär e Zaich Daß m'r dernochernd m Wann d'r noch ſch Dh 9 H1. 4 1 5 * W 1 der Und die bangen f 1 dumm gebaut. M'r kimm ſe uff em 29 ſu 0 eich is mer doch noch! zeviel, in meiner h die S 5 r* Hußje zu Noch ebbes; 0 gt genung; freilich, orrem reiwe ſe dort als met? 5 f Armer kann drein wo n was vornehm, aan Ir hot jo ne f ſern ft erum w 0 8 Leit gewaltig vie 2 htbar waren die eten da (Aus„Die alte Heimat“. Ma um gruße Der Aufſatz ü Starkenburg von mer der Heimat men der Monats Mein Stock un Sack hunn e le ein kaan Stockwerk dru Eh eich enein ge Kaan 2 Deß Spiel ze Wißbad g Gleih vor em Kur e treiwe d' Ehr Leit! Gieht hin, aanmol tt un Weil awwer kaaner waaß De 1 * 0 ö * V deß ſein D D De 1 * dann ar i Der Saal i Ar ruht ar trä B eß Wann 0 0 Dort kumme Sunndahs Gä Un ſchneire Kumplemender z Un dhu Ja ſcheen— Mein Knolle Do mache, die verleern, Ge Wohar hunn die naun grad gewi 2 Daß eich jetz alt ſein Wie's is, deß waaß eich net Und wo des Kihe Säht m'r im Sprichwort Wamm⸗m'r vorhar wi Naun war eich Eich hunn mich drum be Stiehn d'r Hunn eich en Zerre Der Hunn Die mehr Erwägung: ungunſten Wann's aa Daß m'r hib Die gla Wamm⸗me Furc deu Di D E Sd Leider hatte er mit ſeinen Bemühungen kein Glück; die geringen Barmittel der Frauen ſchmolzen zuſammen und zwar umſomehr, als ö 5 N Fran Konſtanze in Laufe 8 Winters erat j In. Sen e ſich Mee Beſuch wünſcht!“ Erich das unter keinen Umſtänden erfahren, aber erkrankte. Erichs Einkommen reichte bei weitem eines Morgens beim Ankleiden in ſeinem engen e 1 6 0 oe ſte kbar ſeſt entſchl fen dazu micht aus, um die verhältnismäßig hohe Miete kleinen Stübchen; er hörte in der Küche ſeine„In wirſt alſo heute noch 110 129 ue a ſie wo 0 tun, ie war feſ en ſch f. 5 5. zund die immerhin koſtſpielige Lebensweiſe der Schweſter auf- und abgehen. Da ſchrillte mit„Natürlich, 21 der ee werde nur in Den Vormittag verbrachte Erich, im finſteren weiden Frauen zu beſtreiten, und ſo kam es, daß] heftigem Ton die Korridorklingel. Erich erſchrak kennen Büro Beſcheid ſagen! 10 Brüten über ſeiner Arbeit. Leontine hatte am ſie, als der Frühling ins Land zog, vollſtändig] unwillkürlich. Wer kam zu ſo früher Morgen⸗ Erich wollte in ſein Zimmer zurückkehren, Vormittag Briefe geſchrieben, aber noch nicht dem Nichts gegenüberſtanden, daß die Miete nicht] ſtunde? Für den Poſtboten war es noch nicht Haber Leontine hielt ihn noch einmal auf. den Mut gehabt, ſie abzuſenden. ö bezahlt werden konnte und ſie alle jene kleinen[Zeit. Haſtig trat Erich aus dem Zimmer. Im„Erich,“ fragte ſie beklommen,„haſt du deun Als Erich zur Mittagsmahlzeit heimkehrte, Leiden und Nadelſtiche des Schickſals zu erdul⸗ engen Korridor ſtand bereits Leontine, die Tür auch die nötigen Mittel zu dieſer weiten 1 0 waren die Geſchwiſter gegeneinander noch den hatten, welche der Mangel am Notwendigſten J öffnend und nach dem frühen Beſucher ſchauend. Ganz betroffen drehte ſich Erich um, ſah Le⸗ ſchweigſamer als ſonſt. Sie wagten es kaum, ſich mun einmal mit ſich bringt. 62 0„„ ſtand auf dem Treppen— ontine groß an, dann lachte er hart und höhniſch anzuſehen, ſo ſehr fühlten ſie ſich durch den Schließlich waren die drei vom Unglück Ver- abſatz.„ 10. 5 auf. 0. g e Streich des Schickſals entmutigt. kolgten dewangen ihre Lebensverbältniſſe ſo e 5 e Das 8 515 e ie 17 mee e 1 Aber als ſie bei Tiſch ſaßen, ſchrillte abermals inzuri i em Ei en Erichs Leontine beſahte. ganzer Bosheit; da zeigt es mir einen Licht e en e e einaueichter daß ſie von dem ertomeen eine Die Depeſche iſt ſchon in der Nacht angekom-] punkt, der mich herausreißen könnte aus dieſer] die Korridorglocke und als Leontine hinaustrat. zur Not leben konnten. Sie mieteten darum eine„Die Depeſche iſt ſchon in der Nacht angekom⸗ N 9 reiß um nachzusehen, wer da ſei, ſtand wieder ein Te⸗ n 1 1 2 8 1 8** 71 0 1 1 50 3 7 8— 21 71 2 4 Heine Wohnung in der billigen Fabrikvorſtadt,] men, das Haus war aber verſchloſſen. Lage und um elender hundert Mark willen wer legraphenbote vor der Tür und überreichte ihr 1 77 2 1 7 1 1 Aar 51.„ Ib 4 7 2 7 3 1 155 a ö g N verkauften die beſten Stege ihrer Einrichtung Mit dieſen Worten reichte der Bote Leon de ich nicht meine Hand danach ausſtrecken kön ein Telegramm an Herrn Erich Steinthal. und verſuchten, mit dem R 1 tine die Depeſche und ging mit ſchweren Schrit- nen! N 0 1 0. letztenmal ein man cenie en in schaf ten die Treppe hinab. b N„Erich, wir müſſen das Geld beſchaffen!“ 1 Haſtig trug die Schweſter es in das Zimmer ken Geich, 5. 5 ger ihr ende und die Geich d ae e 1015 1 chrich ſprang auf, er wollte es die Mutter 1. 5 a 0 en der ſtolzen[an Erich, der inter ihr ſtand, und die Geſchwi-] ſeele, die uns für hundert Mark Kredit gibts Eri. 1 N 7 durften die fe diefer Se 105 ſter traten in die Küche, wo es nach aufgebrüh⸗ Laß jede Hoffnung auf dieſe Stellung fahren! eee aber Frau Konſtanze hatte es chickſals erleiden mußten. tem Kaffee roch a 0 1 Der Mann glaubt es mit einer Perſönlichkeit zu 0 bet 5 910 An enge e ont Aber auch Erich litt darunter; es beugte ſei⸗ Erich hatte bereits mit haſtigen Fingern das] tun zu haben, der eine Reise nach Oberitalien] 1055 1 ene 9 nen Stolz, daß er als Sohn nicht in der Lage Telegramm erbrochen und ein Strahl des Glük⸗ eine ſelbſtverſtändliche Möglichkeit iſt. Er ſoll ihrer müden leidenden S i 1 f 6 war, feiner Mutter ein Heim zu bieten, wie es tes und des Erſtaunens flog über ſeine Züge. ſich dieſe Perſönlichkeit ſuchen, ich bin es leider„Irgend etwas Geſchäftliches, erwiderte Er. üäbrer würdig war. Und darum war er denn„Das lies!“ ſagte er mit zitternder Stimme] nicht! Ich darf über dieſen Hokfnungen nicht gleichmütig, aber ſeine Züge verfärbten 01. eifriger als ſe bemüht, ſeine materielle Lage zu und reichte ſeiner Schweſter das offene Blatt. meinen Dienſt verſäumen, um nicht noch ganz] batte das Telegramm bereits geöffnet und üer werbeſſern und eine andere Stellung zu erlan⸗„Bin geneigt, Sie als Direktor meiner brotlos zu werden!“ flogen. 8 gen, die ihm die Möglichkeit gab, ausgiebiger für Dampfſägerei in Riga zu engagieren und bitte Und mit finſterem Geſicht drehte er ſich um, Fortſetzung fo t * i⸗ we, r. ngieht, ſtiehn. war hangt, dar dhut verlange. fe. 1— 1 gebohrt. Letzt 1 wär. ? ze grawe härr eich Luſcht, Groſche, droſche. eſu t, s geſof fregungen is wohr, cht eich's ble „gefunne werk wie die Sunn ſo klor. eſſer. ſchlah, * * 2 fort kann bri 5 der lie anmol zwinge. 0 choll Kano⸗ es war for einzereiwe. geſpielt. n gepurrelt. 7 0 inge, iebe Gott. cht; imp t, am Enn zu gurer ö ſein. 5 ſſer ebb um en 7 was em geheert. ſu arig ſticht: s wie des laafend Gicht“. un gehurre n Au tliche Gefühl, daß Bru⸗ Vater gegen Sohn ſtand. mit dem weiteren Vorrücken der Reichsarmee 0 do g Johr balweert, owe wolle, 8 h gefaßt. ſe ix q d 7 ch net in die Klooe; s geſch aam Aag geſchielt) ff mer ge kaan annern dhun eich frohe. 0 1 lle. ch hibſch gedummelt Geſtell nix daugt. ſſer aus der Ard. ſchlecht t un gerumor cht laafe dhät ſu hot er'ſch h ch wi 1 ö Eb. Berlet, Lorſch Hellen.— Aaberecate blieb andererſeits die t die Kur gebrauch ie gekrächt. un des N t hiere, oft b t als un verſucht. awe, was er ſäht, 0 ſo f en N t, Nacht er Truppentransporte gin⸗ aaner be tihel angeſetzt. 5 ei er un e Pein 3 0 2— ſe hn d angetroffe; ſche hot ans, docht eich un hunn' fa k „deß waa ohr de Ben Blitz die Oder ze ver lu 5 was, o auplatz mehr. Legte ſich nne gie 90 chun dreißi ichdig aah. 5 bgewiſcht, daß er' ff chbutt g chre echs Plätz B än ch cht mein Schl hrt f n er prã do ze neint u f hlt un waa er, wann's noch „des nächſtmol lo ch als Werfelche Tag u Großharzogdum fe „was wohr is, da jeman ch als w lucht un wa ar hot met orf b f gehickelt in mein Kamm nd es wär beinoh ze Schanne gange, 5 was gepetz Dank, da mer Bett mu ch gewã 7 leitung Dr. s em fe zu m erdig un gef ſein Schrift ſein enuf j o f in mer no 5 chun wa g 1 Woch de Dah vier Stun ſei ig 5 tern erf ung, nendonner und Gewehrgeknatter. beeſer Troppe Blut meh am⸗mer, u jemand anner Stinnche bade ſchun mein gan b . 55 nun ſe — naan rze garn jo gla in vun 0 kaan zbad un hunn dor mer proweer ff a 3 lang, und weiteren Umge ſera 0 Verſtieht ſein Hand Im ganz Der Bauer nach der Kur von Wiesbaden. s an aam kimmt e Jamm nix al Eich will vun Ha Wann's nor emol 1 beklemmende Do hot's Di Met Stuhlbaan hu m'r aan emol f 1 rt allerha Im Bad hatt eich, ier u und rückwärts. Zu all die gewiß in eich! Gott 1 Wie nor ſu ebbe ſſe v ch un ſein e nn ſe mer an ollt net maane, daß es Menſche mihli s d'r e Gekoch un e Gegähr, i ch Deß M'r De annern Nohmeddah hunn eich de haaße Brunne, Ohne daß eich aan Menſch hätt drum gefroht Wie bei em greeſchte Feier uff em Hard Quorrelt und brotzelt dort des Wa ſchtiere gewwe kan eit dare Krankheit i Beim Starnwert ſel Als hätt eich ge Hunn mer als junge B Voll ware mer Vier Woche Härr eich de Dah e Awwer eich hunn mi Un hunn mich nor aan Do Deß is e Kreiz, Do war Weinheim kein Kriegsſch dadurch die Aufregung e Als wamm⸗m'r aans in Leib e Meſſer hätt Kaan Dokter aus der Stadt krieht m Dorch Schare werd m'r klu Dar kennt mich dorch un dorch Dann wamm Drum loß als jeder hibſch, wa Dann was aan Gaul in viermo Deß mi Dann war zum Schlucke nir, Freilich, ob's helfe dhut Wie eich getrickent war un a Do hunn eich Oder laſſe, Dernoht hunn eich gef Wie's drunne war, hot Eich hätt dran treiwe ke Was mah do drunne Ar hot mich, wie eich's Un allerlaa am Eich ſein e Karl, dar Do waaß m'r, wu' Noch iwrig Merez Als gut for un Ar ſäht immer „Bazienzia!'s Mir prowee Hu Jetz is Saht ei Zeit finf un dreißig Ar waaß d'r wie e Weil verzig Woche Kri gen vor⸗ kam noch das der gegen Bruder, Eich war im W Wie war eich ſchun Mein Glirrer Eich hunn Anſer Feldſcherer 5