9 0 c e 1. 0 n 1.* e e W. 0 0 5 A 1 1 10 Ib au ll,. e . e ie eihen Preactuvollen Fu acher, Forrmenschehheif Wie Blegerz zeiger, fhden Sie bei urs I braut, Ss hwWarz, lack urid ZWeiferbig scho ZU 16 ³⁰ 1050 1 250 1 4 5⁰ Sporisfiefel— TIurnsckhune— Sahaalalemn Wie ſeit Monaten bekannt, feiern die beiden Geſangvereine „Harmonie“ und„Flora“ auf Pfingſten ihr viernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., 1,50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Platzvorſchriſten bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) (Biernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) verbunden mit großem nationalen Geſangwettſtreit, zu dem eine große Anzahl hervorragender Vereine aus Stadt und Land, aus Preußen, Bayern, Baden und Heſſen ihr Er— ſcheinen zugeſagt haben und um 24 Klaſſenpreiſe, Höchſte Ehrenpreiſe und 10 Ehrenpreiſe im edlen Wettbewerb ſingen Ein großer Teil der verehrlichen Einwohnerſchaft Viernheims hat ſeine große Sympathie für das ſchöne Feſt bereits durch Spen dung von Feſtgaben und Preisſtiftungen bekundet. Die ſeit Monaten gepflogenen eingehenden Feſtvorbereitungen zeugen dafür, daß es die beiden Jubelvereine als ernſte Aufgabe he 7 trachten, ein großzügiges Sängerfeſt herbeizuführen, das unſerm Heimatorte zur Ehre gereichen ſoll. Das Feſtkomitee bedarf aber hierzu noch der freundlichen Mitwirkung der geſamten hieſigen Einwohnerſchaft. Wir richten deshalb an alle Sangesfreunde die herzliche Bitte, durch reich lichen Straßen- und häuſerſchmuck ein Scherflein zur Verherrlichung des ſeltenen Feſtes beitragen zu wollen und den nach Tauſenden zählenden lieben Häſten zu zeigen, daß Viernheim den deutſchen Sänger zu ehren weiß und Herz und Sinn hat für die Pflege und Veredlung des deutſchen Liedes. Wohlan denn, bereiten wir den Sängerſcharen einen recht herzlichen Empfang und bekunden wir ihnen durch lebhafte Anteilnahme am ganzen Feſte, insbeſondere durch einen recht zahl reichen Beſuch des Wettſingens, daß wir trotz der Schwere der Seit noch Begeiſterung haben für ihre edle Nunſt. „den 6. Juni 1930 4e. J 5 0 e eee eee!!!!!! Heſſiſcher Candtag Darmſtadt, 5. Juni. In Fortſetzung der Ge— neraldebatte für das Innenminiſterium ſprachen heute nachmittag die Abgg. Werner(NS.) und Dr. Leuchtgens(Landbund). Darauf antwortete Miniſter Leuſchner ſeinen Kritikern. In der Verwaltungsreform werde man keineswegs ſoweit gehen, wie der Sparkommiſſar, der gleich ſieben Kreiſe einſparen will. Alle glauben aber dennoch nicht, mehr oder mindeſtens den gleichen Betrag ſparen zu kön— nen, denn wie ſchon in dem Voranſchlag geſagt iſt, werden dabei auch Reichsbeamte mit einge— ſpart werden und außerdem iſt die Erſparnis an Zeit und Geldauſwand für die Bevölkerung doch noch zu berückſichtigen. Zu den Angriffen, daß lediglich ein Parteibuch bei der Beamtenpolitik entſcheide, möchte ich ſagen, ein Parteibuch macht noch keinen Politiker und erſt recht noch keinen Sozialdemokraten. Für mich gilt grundſätzlich die abſolute Qualiſikation des Betreffenden. Die von mir ernannten Perfönlichleiten genießen das allgemeine Vertrauen, vor allen Dingen auch das Vertrauen der Bevölkerung. Desgleichen erkläre ich alle Kritit, die hier in der Preſſe geübt wird, 5 5. 5.. ſür. Stimmungsmache. Zu der radikal⸗ Der Silberſtreifen am wirtſchaftlichen Horizont: mee n ee den de een e e 0 großer Unruhe der Kommuniſten, daß der Put— Guter Fortgang der P ei„Un 8 Ppel verſutt worpen fel, nur dim Saſchswus Cohnſenkungsverhand Nach den Worten des Herrn Werner ſind, Einigung der Arbeitgeber über die Senkungsaktion— Die die Nattonalſozialiſten prächtige, harmloſe und J 2 völlig unſchuldig verfolgte Leute. Bei Durch- III 2 igen ſuchungen ſind aber in 28 Fällen 149 Schieß- und Beſprechungen mit den Gewerkſchaften gehen ſchon Freitag weiter Es wird aber betont, daß das Ergebnis Stichwafſen bei ihnen vorgeſunden worden. In 35 Fällen iſt von den Nationalſozialiſten von die⸗ ſen Inſtrumenten Gebrauch gemacht worden. Ich brauche nur an den Fall in Wonsheim zu erin⸗ nern. Hier ſchreibt ſelbſt die deutſchnationale Heſſiſche Landeszeitung von dem Rowdytum der außerordentlich erfreulich ſei und auf einen erfolgreichen Abſchluß der Verhandlungen mit den Gewerkſchaften hofſen laſſe. Dieſe Verhandlungen mit den Arbeitnehmern ſollen nun nicht erſt nach Pfingſten, ſondern bereits morgen wieder aufgenommen werden. nenen ee ee 2 Zimmer u. MHüche zu vermieten Von wem, ſagt der Verlag. den notwendigen Ausbau des vorhandenen Netzes vorſieht, iſt in Ausſicht genommen. Die Beschaffung der Mittel wird vorbereitet. Das Kabinett trat alsdann in eine Beratung über die Möglichkeit einer allgemeinen Senkung der Produktionskoſten und Preiſe ein. Dieſe Bera- denen die Arbeitsloſenverſichert ſaniert und tungen werden nach Pfingſten fortgeſetzt. Die durch eine Ankurbelung der W. t die Ar⸗ Dr. Brüning heute zu ſeiner letzten Sitzung Sitzung des Kabinetts ſchloß mit der f beitsloſigkeit überhaupt gemi vor Pfingſten zuſammen. Die mehrwöchigen der vom Reichsfinanzminiſter vorgelegten Dale hüften die een Beratungen der Reichsregierung über die Ausgabenſenkungs- und Spargeſetze. Es er— 1 der Sabre ſorver aber kei⸗ Arbeitsloſenverſicherung und die übrigen klärte ſich mit ihren Grundzügen einverſtan— 5 Schiedsſpruchs zugeſtimmt. Dieſe Ver⸗ mit der wirtſchafts⸗ und finanzpolitiſchen den. Eine zweite Leſung und Beſchlußfaſſung] handlungen ſeien nunmehr ohne Ergebnis abge⸗ Lage zuſammenhängenden Fragen wurden über die Einzelheiten wird in einer Sung ſcht ſſen worden. N ö in der heutigen Kabinettsſitzung zu Ende unmittelbar nach Pfingſten ſtattfinden. Cs ſtehe auch keineswegs feſt, daß ſie geführt. Das RNeichskabinett beſchloß die f laſten wieder aufgenommen werden. Gegen⸗ Reform der Arbeitsloſenverſicherung in Keine Erneuerung F n weitgehender Anlehnung an die Beſchlüſſe der Arbeitsgemeinſchaft e des Vorſtandes der Reichsanſtalt für Ar⸗. 1 werkſchaften über neue Vorſchläge verhandelt. Ob dieſe Vorſchläge or nach Piinaſten zu ne beitsloſenverſicherung, jedoch mit der Maß⸗ i ee de n en e e. ee e e gabe, daß der Beitrag von 3½ auf 47; 7 dee Zu. 97 10 enden Pendl pen führen oder ob jede Gruppe mit ihren Vor⸗ Prozent erhöht wird. Die wesentlichen Man⸗ keiten der Arbe geh dorganiſeonten 1155 1505 Ar- ſchlägen geſondert an die geſetzgebenden Körper⸗ derungen des Geſetzes, darunter die Bei⸗ beiter⸗ und Angeſtellten-Gewertſchaften ſtattge⸗ en herantreten werde, ſei noch eine offene tragsfeſtſetzung, ſind bis 31. März 1931 be⸗ funden haben. wird aus den Kreiſen der Freien Frage. grenzt. Eine Entlaſtung der Wirtſchaft ſoll durch gleichzeitige Vorlage eines Geſetzes über die Reform der Krankenverſi⸗ cherung angeſtrebt werben. Gewerkſchaſten kt.„N. B. L.“ erklart, daß reines— wegs an eine Erneuerung der im Jahre 1918 ge— bildeten Arl Arbeitgeber und Arbeitnehmer gedacht worden ſei. Es habe ſich lediglich um den Verſuch gehandelt, eine Ueber— einſtimmung über die Methoden ielen, mit Das Sanierungs⸗ programm des Reichs Die Beſchlüſſe des Reichskabinetts. Berlin, 5. Juni. Das Reichskabinett trat unter dem Worſitz des Reichskanzlers 15 noch wenig gefahren, zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag ds. Bl. Am Pfingstsamstag sind unsere Büroräume geschlossen! Neartssgarkasse Lorsch rden könnte. Morgen Kreitag von nachm. 2 Uhr ab la hausgemachte Zuanlstelle Marnneim Rathausſtraße 50 Lorſcherſtraße 8 Der Feſtausſchuß. nach Preiswerte Spelsdlelte bocbslell Ollen Pfund 48 Pfg. J coeoslell in Taten 49, 65, 68 Pfg. Margar tue Pfd. 50, 70, 1.— Deutsch. l. Amer. dedlweinesehmalz Lanabullef Pfund 1.50 fag e Roll. Buller Pfund 1.70 Turng enoſſenſchaft 1803 Pfingst- Programm: Samstagz Abend ½9 Uhr im Lokal z. gold. Karpfen E pfangsabend zu Mk. 33.— 39.— 48.— 60.— 77.— 90.— u. höher zu Ehren der Gäſte aus Biſchofsheim, mit 5 turneriſchen und geſanglichen Darbietungen. Eiutrit für Nichtmitglieder 30 Pfg. e[Bierausſchank. ebf! Ni. und Fleiſch zu haben bei Adolf Eiſcher, Bürſtädterſtraße 16. Morgen Freitag Abend und Samstag vorm. 1a. bausgemachte Sodann verabſchiedete das Kabinett die weiteren Geſetzentwürfe, die zum Ausgleich der Ausgaben auf ſozialem Gebiete und der Min— dereinnahme bes Haushalts zu decken beſtimmt find, nämlich ein Geſetz über die vorübergehen— de Reichshilſe durch die Feſtbeſoldeten im öf⸗ fentlichen Dienſt und in der Privatwirtſchaft. Das Geſetz ſieht auch einen Betrag aus den Knaben-Waschanzüge Tantiemen der Aufſichtsräte vor, der einen 9 PrOZ aba N Viernheim 1. Biſchofsheim 1. ö 5 10 Sorerbeltrag in Höhe von 10 n der 5 i 2 aste ier Ben G a., 05 8 Einkommenſteuer fordert. Dazu tritt ein durch Vorſpiel: Viernheim Jugend— Biſchofsheim Jugend. 177 5 Ecke Lorſcher- Bernhard Oppenheimer, und Luiſenſtr. helſe. Jünglings⸗ und Knaben⸗Anzüge entſprechend billiger. Tennishosen Lüster-Sackos Weiße Oberbhemden zu Mk. 3,95, 4,50, 6,50, 7,50, 9,50 Kragen, Kravatten, Socken und Strümpfe een. 7 Pfingſt⸗Sonntagz nachmittags 3 Uhr Freundſchaftsſpiel„„: 3. Augſt gknach 9 9 ſchaftsſp cub. Berlin, 5. Juni. Ein Berliner Abende blatt will erfahren haben, daß die Einigung über die große Preis- und Lohnſenkungs— 75— 2 7 4 K Ei chen Arheitgeher Arbeitneh— Kürzung der Steuerfriſten in der Zigaretten-⸗] aktion zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitneh induſtrie für das laufende Jahr zu beſchaffen— mern ſoweit fortgeſchritten ſei, daß die Ver⸗ * f 5 N 75 treter bider Grup oute Reichs- der Betrag, der mit einer Verlängerung der[deter beider Gruppen noch heute vom Reichs Kontingentierung für die Zeit bis zum 1. Apr. präſidenten empfangen würden, um ihm ihre 36 1 N 5 5 Ziele. agen Wie wir(errichteter 1032 verbunden iſt. Hierdurch wird zuſammen Ziele vorzutragen. Wie wir von unterrichteter mit den durch nochmalige Durchprüfung des Seite erfahren, trifft dieſe Meldung nicht zu. Haushalts 1930 herbeizuführenden Erſparniſ⸗ 4 ſen ohne neue die Wirtſchaft belaſtende Steu— r u haben bei In den Zwiſchenpauſen leichtathletiſche Vorführungen. Fritz Ender, 4 Waſſerſtraße 58, 1. Stock rechts. Mathol. Arheiter-Verein. Donnerstag von 6—8 Uhr Rechtsauskunft im Kettelerſälchen durch Herrn Sekretär Even. Der Vorſtand. Medizinal⸗Verband Heute Donnerstag Abend um 1/9 Uhr Vor- ſtandsſitzung im Lokal zum goldenen Stern, bei Franz Erhardt. Um vollzähliges Erſcheinen bittet der Vorſitzende. Inu dieſen Veranſtaltungen laden wir die hieſige Einwohnerſchaft herzlich ein. Der Vorſtand. eee eee Für die Feſttage! Allerfeinſte Weizenmehle offen und in Säckchen Schöne friſche Eier Stück 8, 10, 12, 14 Pfg. Feinſte Süßrahmtafelbutter ½% Pfd. 90 Pfg. Margarine friſch vom Werk Pfd. 50, 70, 1.— Deutſches Schweineſchmalz fſt. Qualität, in 1 Pfd. Pak. 1.— Amerik. Schweineſchmalz Pfd. 72 Pfg. Fſt. Tafel- und Backöle— Cocosfett in Taſeln Friſche Hefe— Zucker Pfd. 33 Pfg.— Citronen Maccaroni und Schnittnudeln Pfd. 50 Pfg. Fſt. Eierteigwaren 3 Glocken offen und in Paketen Friſch gebrannter Kaffee, nur gute Qualitäten / Pfund 55, 70, 80, 90, 1.— 1.10 und 1.20 5 Schwarzer Tee, offen und in Paketen an Cacao— Schokolade M Miſchkaffee ¼ Pfund Paket 45 Pfg. Alle Sorten Oetkers Pudding⸗Creme u. Soſenpulver Eispulver Obſt⸗ und Gemüſekonſerven Viele Sorten Hart- und Weichkäſe in feinſtem Aufſchnitt Pumpernickel offen und in Paketen— Inserleren hal Erfolg möglich, weil die Verhandlungen zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern noch nicht abgeſchloſſen ſind. Von großer Wichtigkeit iſt aber die Tat— ſache, daß die Beſprechungen zwiſchen der Ver— einigung der Arbeitgeberverbände und dem Reichsverband der deutſchen Induſtrie, bei denen am Montag bekanntlich Schwierigkeiten aufgetreten waren, inzwiſchen weitergeführt worden ſind und zu einer Einigung gefühst haben. Ueber den Inhalt dieſer Vorſchläge — Es iſt noch kein Zeitpunkt für den Empfang feſtgelegt worden. Das iſt ſchon deshalb nicht ern eine volle Deckung des Haushalts gefun— den werden. St. Martiner Weißwein offen Liter 657 2 Weißwei ffen Liter Rheinweine d 8. 1 Rotwein oſen Liter 80 fs Flaſchenweine von 75 Pfg. an. Alois Walter. D C S S De Das Kabinett beſchäftigte ſich eingehend mit dem Kernproblem der gegenwärtigen Wirtſchafts⸗ und Finanzlage, dem nicht in aus reichendem Tempo ſtattfindenden Abſinken der Arbeitsloſigkeit. Es legt entſcheidendes Ge⸗ wicht auf die Wiedereinführung von Arbeits— oſen in den Wirtſchaftsprozeß durch Einlei— tung größerer, der wirtſchaftlichen Notwendig— keiten entſprechender Arbeiten. wird von beteiligter Seite Stillſchweigen Pfingsl-Aagenol! Billige Schuh-Tage Teils weit unterm normalen Fabrikpreis NKusza ben; Einige Beispiele: Artikel br. Boxkalf 13 114 ferrn-Halhschuhegedoppelt/ 50 Artikel schw. Boxkalf 12 Ur 0 I a 1 115 nerrn Halbschuhe sch. Model75 5 Krege! Lack Peng p halb gehe v. 4 6.50 empfehle ich f XV Abs. u. Block Abs. J. an 1 90 Artikel Fein Farbige Damenspangen v. Kalistickstoff 22 V Abs. u. Block Abs. Harnstoff schwefels. Kali aller sonstiger Dünger wie: Leuna und Kalksalpeter Nitrophoska 1 Amoniak Kali Kainit Superphosphat zu billigsten Preisen am Lager. Nationalſozialiſten und daß kein Menſch mehr ſicher ſei, weil die Nationalſozialiſten ſich dort ſo breit machen. Ich bin kein Freund von Ver— boten, ſondern wende ſie nur gezwungenermaßen an, um die Bevölkerung vor der Politik mit Re- 8.. Ane 5 auch dagegen, daß die Polizeibeamten ſich noch Die Arbeitgeber haben die Führer der Gewerke länger als Prügelknaben der radikalen Bewegung ſchaften für Freitag vormittag 11 Uhr zu einer behandeln laſſen ſollen. neuen Beſprechung gebeten. Die Gewerkſchafts⸗ Es folgen die Abſtimmungen: führer, ſoweit ſie nicht von Berlin abweſend Das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen Beſchleunigung wird als ein Beweis für Antragſteller bei Stimmenthaltung der Abgeord. Ernſt der Bemühungen gewertet, neten der Deutſchen Volkspartei. Volksrechts⸗ ſolidariſche Aktion der Arbeitgeber und a pariei und Deutſchnationalen abgelehnt. Arbeitnehmer zur Ueberwindung der Wirt— Abg. Dr. Werner(Nat. Soz.) erklärte, er ſei 4 72 0 4 7 Arc. 2 ſchafts- und Arbeitsloſenkriſe ſo ſchnell wie für das parlamentariſch notwendige Mißtrauens— : E E J. Weodifizterung der Kommuniſten ab, und könne B 0 es abhe en, ob die an⸗ eodiftszzerung der 1 1d Beſprechungen wird 75 abhüngen. 0 de an darum dem Mißtrauensvotum nicht zuſtimmen. gekündigte groß⸗ Kundgebung noch bis Pfing⸗ Kapitel 27. Mantſtenum des Innern wird dar— ſten veröffentlicht werden kann. auf in 8000 Mark in Einnahmen und 480 000 Anträge bewilligt. Kapitel 28. Stellvertretung f f 5 2 2 e 547 auf Aunshilfspoſten, mit 9400 AN Ausga— Die Reichspoſt wird in der nächſten Zeit bewahrt. 59 Aus e e 200 000 eine umf eiche Auftra ilung über das ben und Kapitel 29. Pollen nn bisher Wehe iind biene onen Mark in Austaben wurden debartelos genehmigt. 17025 geſe 8 75: 7 7 24 75 1 und Darauf begann die Ausſprache für das Kapi— mit der Reichsbahn werden morgen die eine Anbeilsgemeinselafl xtuioefen beilnehmern i Aubeitgebern zur Belebung der Finanzkrise Für die bevorstehenden Feiertage empfehle mein grobes Lager in errn- U. 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Er brachte dann Einzelwünſche vor. volvern und Dolchen zu ſchützen. Ich wehre mich ſind, haben dieſer Einladung zugeſtimmt. Die den Innenminiſter wird durch die Stimmen der möglich wirkſam zu machen. Von den norgigen bolum gegen den Innenmmiſter, lehne aber die Mark in ros bebattelos genehmigt. 1314 8 a 1 tel Polizei und Gendarmerie, wobei der Sozial— geleiteten Verhandlungen mit dem Ziele fort⸗ in allen Aus- führungen. Kindersachen Bitte beachten Sie mein Fenster. Christ., Adler zur Traube Futter und Düngerhandlung. Alte Zeitungen J. Ein wickeln u. Tapezieren geeignel denuhhaus Hartmann malnausstrasse 78 gegenüber dem Schützenhof. Lauft am Platze!— — Südfrüchte— Weine— Liköre—— 5 Prozent Rabatt heft Seert Weinheimerstr. 62. Manufaktur- u. Modewaren, Wäsche u. Aussteuer, Damen-u.Herrenkonfektion Verfügungſtellung zuſätzlicher Mittel gefördert werden. Es iſt im laufenden Jahr der weitere Bau von 35 000 bis 40 000 Wohnungen vorge- ſehen, welcher bis 150 000 Bauarbeitern Ar⸗ beitsgelegenheit verſchafft. Das Kabinett hat die Vorlegung eines Ge⸗ Abg. Dr. Wolf(Volksrechtspartei) hält eine Verſtärkung der Polizei im beſetzten Gebiet nach derRämung für notwendig. Auch der Zentrumsab. geordnete Heinſtadt wünſcht dies. Nach ſeiner Meinung ſoll das beſetzte Gebiet etwa zwei Hun— dertſchaftenPolizei erhalten. Er iſt mit dem Volks⸗ parteiler Dr. Niepoth einig darin. daß die Zahl der von der Entente zugeſtandenen Polizeibeam- ten bis zur letzten Stelle ausgenützt werden ſoll. Er ſtimmte dem ſozialdemokratiſchen Red⸗ ner in der Sorge um die Unterbringung der Ver- ſorgungsanwärter überein. Eine Zentralvertei⸗ lungsſtelle müſſe für ſie geſchaffen werden. Uürtens Nachahmer in Düſſeldorf Düſſeldorf, 4. Juni. Die Vernehmungen Kürtens beſchäftigen ſich zur Zeit mit den Brandſtiftungen, die der Maſſenmörder in der Zeit von 1913 bis 1929 vorgenommen hat. Im ganzen hat Kürten 20 Brände ange⸗ legt. Inzwiſchen nimmt die Reihe unbeimlicher zu haben in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes ſetzes beſchloſſen, das den Reichsarbeitsminiſter zu allgemeinen Anordnungen ermächtigt, durch welche die zweckmäßige Verwendung der zur Verfügung geſtellten öffentlichen Mittel und tragbare Mieten für die minderbemittelte Bevölkerung ſichergeſtellt werde. Dieſe Grund⸗ ſätze ſollen bereits bei der Vergebung des zu⸗ ätzlichen Bauprogramms Anwendung finden. f 4 f f f f 1 . Alois Walter 3 billige Kaffeetage ½ Pfd. Festkaffee nur 98 Pfg.:. 18 MK. 1.28 MK. 1.38 Mk. 1.55 Mk. 1.65 Mk. I. 75 Mk. 1.95 Mk. 2.05 Mk. 2.I5 Mk. Alle Backartikel: Sultaninen Pfd. 50 3, 80, 1.20 Mk. Haselnufkerne ½ Pfd. 85% la. Blütenmehl Pfd. 26% la. Auszugsmehl Pfd. 29 8. 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Wie verlautet, haben die Verhandlung en. bereits eine weitgehende Annäherung ge⸗ Ein allgemeines Strakenbauproaramm. das bracht. 8 Vorgange in Vuſſeldorf kein Ende. Die Polizei ſucht lt.„N. B..“, ſeit geſtern einen etwa 30⸗ jährigen Mann, der ſich Robert Reuter nannte und eine Schneiderin im Alter von 20 Jahren vergewaltigte. Der Unbekannte hatte das Mädchen gegen Mittag auf der Königs⸗ allee angeſprochen und mit dem Vorwand, ſie zu einem Rundflug über Düſſeldorf einzula— den, in die Nähe des Flugplatzes gelockt und ſie dort mißbraucht. Es gelang ihm, zu ent— fliehen, als das Mädchen ſich um Hilfe an ei— nen Landarbeiter wandte. Auch der myſteriöſe od der kleinen Adelgunde Orth⸗ mann am 26. Mai, der von der Polizei zu— nächſt als zweifelloſer Unglücksfall dargeſtellt wurde, ſcheint nunmehr von dieſer Stelle we— ſentlich ſteptiſcher beurteilt zu werden. Die Polizei ſucht nach den beiden Muſikanten, die ſich zur Stunde des Unglücks im Hofe befun— den haben. Kürtens Geſtändnisſucht Sein Geiſteszuſtand ſoll beobachtet werden. Düſſeldorf, 5. Juni. Zwiſchen den Leitern der Juſtizbehörden und der Polizei haben ein— gehende Beſprechungen über das weitere Ver⸗ fahren im Falle Kürten ſtattgefunden. Nachdem gegen Kürten wegen Mordverdachts ein Haftbe— fehl erlaſſen iſt, ſoll er zunächſt noch drei Wochen zur Verfügung der Staatsanwaltſchaft bleiben und während dieſer Zeit durch die Düſſeldorfer Kriminalkommiſſare weiter vernommen werden. Im Anſchluß daran will die Staatsanwaltſchaft beantragen, die gerichtliche Vorunterſuchung ge— gen Kürten wegen Verdachts des Mordes, des Mordverſuches, des Raubverſuches und der Brandſtiftung zu eröffnen. Ais eine der erſten Maßnahmen wird dann die Unterbringung Kür⸗ tens in einer geſchloſſenen Anſtalt zur Unter— ſuchung ſeines Geiſteszuſtandes angeordnet wer— den. Mit der Unterſuchung Kürtens wird lt.„N. B. L.“ ein doppelter Zweck verfolgt. Es ſoll nicht nur die Frage geprüft werden ob er im Sinne des§ 51 des Strafgeſetzbuches zurechnungsſähig iſt, ſondern auch, wie eigentlich die Geſtändniſſe Kürtens zu bewerten ſind. Zweifellos iſt Kürten in einigen Fällen des Sexualmordes überführt. Es hat aber den Anſchein, als ob eine Reihe der anderen Fälle, die Kürten begangen haben will, einer krankhaften Geſtändnisſucht entſpringen. Es beſtehr durchaus die Möglichkeit. daß Kürten in ſeiner krankhaften Phantaſie den heroſtrati— ſchen Ruhm haben will, der größte Mörder und Uebeltäter aller Zeiten geweſen zu ſein. Solche krankhaften Selbſtbezichtigungen ſind der Krimi— nalpſychologie mehrfach bekannt. Während Kürten zunächſt nur Mordtaten zu⸗ gab, iſt er allmählich auch auf Raubüberfälle übergegangen und neuerdings will er ein ganz großer Brandſtifter ſein. Innerhalb der letzten zwei Jahre will er, wie ſchon gemeldet, in der Nähe von Düſſeldorf etwa 20 Brandſtiftungen be— gangen haben. Für eine Reihe der Taten liegen nicht nur ſeine Bekundungen, ſondern auch Aus— ſagen von Zeugen vor, die Kürten wiedererken— nen wollen. Aber dieſes Erkennen kann ſeinen Grund in der ſtarken Maſſenſuggeſtion haben. die Düſſeldorf ſeit der Feſtſtellung der erſten Mordtaten beherrſcht. Bayern verbietet Uniformumzüge München. 5. Juni. Auch Bayern kommt jetzt mit dem längſt erwogenen Uniformverbot her— aus. nachdem die unaufhörlichen Demonſtrati— onen der politiſchen Verbände in den Städten und auf dem Lande immer weiter zur Aufrei— zung der Bevölkerung und zu blutigen Zuſam— menſtößen geführt haben. Auch einer Beläſti— gung des im diesjährigen Oberammergan-Mün— chener-Feſtſpiele- Sommers beſonders ſtarken Fremdenverkehrs ſoll vorgebeugt werden. Ueber Der Rumpf ums dlückh. Roman aus dem Leben von„. Urheberrecht durch Heroldverlag Homburg ⸗Saar. (52. Fortſetzung.) Johanna fand ſich zur Mittagsſtunde an dem gewohnten Tiſche ein. Nur der Korreſpondent war zugegen, Herr Levensdorf war von ſeiner Segelpartie noch nicht zurückgekehrt. Sie rührte die Speiſen nicht an und fand auf die Worte des Korreſpondenten keine Erwiderung; ihre Erregung war aufs höchſte geſtiegen. Und abermals vergingen einige Stunden. Johanna trat auf die Veranda hinaus und er— ſchrak faft, als ſie Levenſtorf dort ſitzen ſah. Sie trat auf ihn zu; da reichte er ihr ſchwei⸗ gend das Telegramm, das ſoeben aus Treba, ei⸗ ner kleinen Poſtſtation am Locarnoer See, ein⸗ getroffen war und die Unterſchvift„Erich Stein⸗ thal“ trug. Johanna las das Telegramm, ohne gleich den Inhalt zu verſtehen, und der war doch ſo klar und deutlich. Erich entſchuldigte ſich mit kurzen Worten, daß er nicht eintreffen konnte. Sie las es nochmals, dann blickte ſie mit fragenden Au⸗ gen und zuſammengebiſſenen Lippen zu Leven⸗ ſtorff hinüber. 5 Dieſer zuckte die Achſein. „Er hat mir das Geld zurückgeſandt“, ſagte er.„Was kann da vorgefallen ſein?“ „Ich werde ihn niemals wiederſehn“, ſagte ſie mit zuckenden Lippen, dann ließ ſie das Tele⸗ gramm fallen und eilte davon. ſie konnte den Ausbruch ihres Schmerzes nicht länger zurück⸗ halten und war zu ſtolz, ihn von fremden Augen ſehen zu laſſen. In ihrem Zimmer löſte ſich die Erregung der dies hat die Polizei teine Luſt, provotatoriſche öffentliche Umzüge wie die der Hitler-Formati⸗ onen mit einer behördlichen Aufſichts- und Schutzgarde zu umrahmen. Das Innenminiſterium verbietet lt.„NBe“ bis auf weiteres diejenigen Umzüge und Kund— gebungen unter freiem Himmel, an denen ſich Mitglieder von politiſchen Vereinigungen oder von ſogenannten Schutzverbänden in einheitli— cher Kleidung, Uniform oder ſogenannter Bun— deskleidung beteiligen. Durch dieſe Anordnung werden nicht etwa alle Verſammlungen unter freiem Himmel verboten, ſondern nur der Uni— jormrummel. — 2—————— Zentrumsbeamtenſchaft für ullgemeines Notopfer. Der erweiterte Vorſtand des Reichsbeam— tenbeirates der Zentrumspartei hat in einer Sitzung eingehend die politiſche und wirtſchaft⸗ liche Lage beſprochen und iſt dabei zu folgen⸗ der Auffaſſung gekommen. Die Not, unter der große Teile des Volkes unverſchuldet und hart zu leiden haben, iſt eine Folgeerſcheinung des Krieges und ein Teil der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftskriſe. Es wäre ein Unrecht, die davon betroffenen Kreiſe dieſe Not allein tragen zu laſſen. In ſolch ungewöhnlichen Zeiten muß ote Geſamthett des Volkes eine Notgemein⸗ ſchaft ſein und in gemeinſamer Anſtrengung und Opferwilligkeit der Not Herr zu werden verſuchen. Darum iſt die Zentrumsbeamten⸗ ſchaft bereit, ein Notopfer auf ſich zu nehmen, unter der Vorausſetzung, daß ein ſolches Not⸗ opfer ſich nicht nur auf die Beamtenſchaft be— ſchränkt, ſondern daß es alle leiſtungsfähigen Kreiſe des Volkes erfaßt. wieder über Europa! „Graf Zeppelin“ erreicht die Küſte. wtb. Liſſabon, 5. Juni. Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ erreichte um 10.50 Uhr ME. die portugieſiſche Küſte bei Cascges an der Mündung des Tejo und überflog bald darauf die im Hafen von Liſſabon ankernden deut— ſchen Kriegsſchiffe. Zeppelinkurs auf Sevilla. mtb. Liſſabon, 5. Juni. Der„Graf Zeppe⸗ lin“ nahm nach der Ueberfliegung von Liſſa⸗ bon ſüdöſtlichen Kurs in der Richtung auf Sevilla. Weitere Geſtändniſſe der Düſſeldorfer Beſtie Die Vernehmung des Peter Kürten wurde— wie gemeldet— am Montag und Dienstag fortgeſetzt. Kürten iſt weiter geſtän— dig und gibt aus ſich heraus ſtrafbare Hand— lungen zu, die im einzelnen von der Kriminal— polizei noch eingehend nachgeprüft werden müſſen. Das Ziel aller Vernehmungen iſt, von Kürten bemerkenswerte Einzelheiten der Tat oder bei der Tat gemachte Peobachtungen, Ge— ſpräche uſw. zu erfahren, die nur der Täter wiſſen kann. Nur ſo kann die Kriminalpolizei den Nachweis führen, daß die von Kürten zu⸗ gegebenen ſtrafbaren Handlungen auch tatſäch— lich von ihm begangen worden ſind. Soweit es möglich war, ſind die von Kür— ten zugegebenen Verbrechen nachgeprüft wor— den. Unrichtigkeiten haben ſich— lt.„K. V.“ bisher nicht herausgeſtellt, vielmehr hat man mehrfach nachweiſen können, daß Kürten die Wahrheit geſagt hat. Kürten hat u. a. einen Fall aus 1913 zugegeben. Er drang ſeinerzeit in ein Haus ein, in dem ſich unten eine Wirt⸗ ſchaft befindet. Er gelangte durch die gewalt— ſam geöffnete Küchentür in ein Wohn- u. von hier aus in ein Schlafzimmer, in welchem ſich im Bett ein etwa 18 Jahre altes Mädches, befand, das ſchlief. Zur Ausführung ſeiner zu— geſtandenen Mordabſicht hatte er ein Beil mitgenommen. Als er ſich gerade an das ſchla⸗ ſende Mädchen heranmachen wollte, trat aus dem nebenan liegenden Schlafzimmer eine männliche Perſon heraus, worauf Kürten die Flucht ergriff und das Beil an dem Tatort zurückließ. 1926 lernte Kürten in der Duisburger Straße eine gewiſſe W. kennen. Mit dieſer hat er ſich wiederholt getroffen, aber der Ver— ſuch, ſie auf einem Spaziergang zu erwürgen, iſt mizlungen. Kürten entſinnt ſich auch dieſes Falles ſehr genau. Auch mit einer gewiſſen H. hat Kürten ſich mehrmals getroffen. Von der Abſicht, auch ſie zu töten, wurde er durch äußere Umſtände abgehalten. Bevor Kürten im Oktober 1929 den Ueber— tall auf Frau Meurer am Hellweg ausführte, vergangenen Tage und das Weh, das ihr Abſage Erichs bereitete, in einem endloſen Trä— nenſtrom auf. Wie ein dunkles Rätſel ſtand jetzt wieder die Zukunft vor ihr— ohne Hoff— nung, ohne Glauben, ohne Glück. Levenſtorf aber begab ſich zum Bahnhof; er wollte das Maß ſeiner entſagungsvollen Pflicht vollmachen und ſelber erkunden, was Erich Steinthal bewogen hatte, ſeiner Reiſe ein ande— res Ziel zu geben. Nachdem er längere Zeit auf den Zug gewar— tet hatte, trat er die Reiſe an, um auf Umwegen nach Treba zu gelangen, dem Ort, wo die Depe— ſche Erichs aufgegeben war. Es war ſpät in der Nacht, als er dort ankam; er mußte daher ein Hotel aufſuchen und ſeine Erkundigungen auf den nächſten Morgen verſchieben. Auf dem Poſtamt verweigerten die zuge— knöpften Schweizer Beamten jede Auskunft und Levenſtorf wollte bereits Treba verlaſſen, um Erich in einer der Villen zu ſuchen, als der Zu⸗ fall ihn noch einmal vor ſeiner Abreiſe nach dem Poſtbüro führte. Er wollte über ſein Fern— bleiben aus dem Hotel Bellaviſta Nachricht ge— ben und kam gerade in den Schalterraum, als ein alter Diener ein gleichlautendes Telegramm mehreremal kopierte. Da Levenſtorf an demſelben Pult ſeine De⸗ peſche niederſchrieb, war es für ihn ein Leichtes, den Inhalt jenes Telegramms zu leſen, das der Diener abſchrieb. Es war die Anzeige einer Verlobung zwi⸗ ſchen Fräulein Elfriede Wohlertſen und Herrn Erich Steinthal, die an verſchiedene Adreſſaten in Hamburg gerichtet war. Jetzt wußte Levenſtorf genug und er dankte dem Zufall, der ihm eine Auskunft in den Schoß geworfen hatte. Der alte Diener hatte ein Exemplar des Te⸗ legramms fehlerhaft geſchrieben und dasſelbe achtlos beiſeite gelegt. Levenſtorf krat mit dem die hatte er in Fingern vergeblich verſucht, nach— einander zwei Kinder im Alter von 12 bezw. 8 Jahren an ſich zu locken. Die Kinder holten ihm wunſchgemäß aus einem in der Nähe be— findlichen Geſchäft einige Zigaretten. Sie lehn⸗ ten jedoch die weitere Begleitung, wozu ſie von K. aufgefordert wurden, mit der Bemerkung ab, erſt mit der Mutter ſprechen zu müſſen. Hierdurch ſind die Kinder zweifellos einem ſicheren Tode entgangen. Kürten hat bisher insgeſamt etwa zwanzig Brandſtiftungen zugegeben. Unter dieſen be— finden ſich die Brände in Wolfsgap, Hof von Kolk und am gleichen Abend Gut Stinnshoff.“ Ferner hat er 1927 an verſchiedenen Stellen Brände im Aaper Wald gegenüber dem Werk von Rheinmetall angelegt. Am 6. Januar 1929 machte Kürten vormittags einen Spaziergang gegen Papendell- Gerresheim, um ſich nach ge— eigneten Brandobjekten umzuſehen. Als Kür— ten dann nachmittags ſeine Frau zur Arbeits— ſtelle begleitete, verwertete er zu Hauſe ſeine von ihm ſelbſterfundenen Zündvorrichtungen und begab ſich, damit reichlich verſehen, nach Papendell und Gerresheim, wo er die Scheune und mehrere Strohſchober, welche dem Beſitzer des Gutes Papendell gehörten, anzündele. Von hier ging er zu einer am Waldrande liegenden Feldſcheune, die bis oben mit Frucht gefüllt war. Dieſe Feldſcheune iſt Eigen— tum des Beſitzers Pöll in Ludenberg. Auch an dieſer brachte er ſeine Zündvorrichtung an, die jedoch verſagte. Bei ſpäteren Arbeiten in der Scheune wurde dieſe Zündvorrichtung gefun— den und der Behörde abgeliefert. Sie ſtimmte mit den übrigen von K. angefertigten Vor⸗ richtungen genau überein. Von dieſer Feld— ſcheune aus begab ſich K. zu einem ſtädtiſchen Gutshof, wo er mehrere Strohſchober mit ſei— nen Zündvorrichtungen in Brand ſetzte. Hier wartete K. das Eintreffen der Feuerwehr ab, er ſchilderte anſchaulich, wie dieſe in Tätigkeit trat und gab Geſpräche und Vermutungen, die von Zuſchauern geäußert wurden, wieder. Kus Rah und Fern 00 Mannheim, 5. Juni. Verkauf des Park⸗Hotels. Die„NB.“ verzeichnet das Gerücht, daß das Parkhotel Mannheim dem⸗ nächſt ſeine Pforten als Hotel ſchließen und einer anderen Beſtimmung zugeführt werde. Eine große gewerkſchaftliche Organiſation in⸗ tereſſiere ſich für den Ankauf des Hauſes. Es ſei daran gedacht, einen Teil als billiges Mit⸗ telſtandshotel aufrechtzuerhalten, in einem an⸗ deren, davon abgetrennt, eine Herberge unter⸗ zubringen. Außerdem ſollen hier die bisher über die Stadt verſtreut liegenden Büros der betreffenden Organiſation in dem bisherigen Hotelgebäude zentraliſiert werden. Erfenbach, 5. Juni. Un wetterſchäpen. Ein ſchweres Gewitter mit ſtarken Niederſchlä⸗ gen entlud ſich in der hieſigen Gegend geſtern abend. Nach wenigen Minuten waren die Stra. ßen unter Waſſer, überzogen von Geröll und Schmutz, das die Waſſermaſſen von den Feldern mit ſich führten. In vielen Häuſern drang das Waſſer in Keller und Ställe, ſodaß die Betrof. ſenen bis in die halbe Nacht mit Räumungs⸗ arbeiten beſchäftigt waren. Aus auch den umliegenden Ortſchaften wur⸗ den große Schäden an Feldern und Gärten ge— meldet. Andernach, 5. Juni. Ein Habicht ver⸗ fänſtert mehrere Dörfer. An einer Ueberlandleitung bei Andernach entſtand zur Nachtzeit Kurzſchluß; mehrere Dörfer und Ge⸗ höfte der Umgebung waren längere Zeit ohne Licht. Wie feſtgeſtellt wurde, iſt die Störung durch einen Habicht entſtanden, der auf der Lichtleitung ſaß und ſpäter von Streckenauf. ſehern tot aufgefunden wurde. ol. Darmſtadt, 4. Juni. Vor Gericht. Der aus Hersfeld ſtammende Segelflieger H., der im Verdacht ſteht, ſein auf Bahn verlade— nes motorloſes Flugzeug in Brand geſetzt zu haben, um die Verſicherungsſumme von der Bahn zu erhalten, hatte ſich heute vor dem Gericht zu verantworten. Er widerrief ſein früheres Geſtändnis und beſtritt heute die Tat. Der Staatsanwalt beantragte 1 Jahr Zuchthaus. Das Urteil lautete wegen fahr⸗ läſſiger Transportgefährdung in Verbindung mit Betrugsverſuch auf fünf Monaten Gefäng— nis. ol. Darmstadt, 5. Juni. Ultimatum der Darmſtädter Wirtſchaftsver⸗ bände. Die Induſtrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, die Induſtriellen-Ver— einigung, der Großhandel, Einzelhandel, Hausbeſitzerverein, Gewerbeverein und Hand— werkervereinigung haben gegen die Verfü— gung des Oberbürgermeiſters auf Einſtellung der Unterhaltungsarbeiten, der Rechnungszah⸗ lungen, der freiwilligen Leiſtungen in der Wohlfahrtspflege und der Baukoſtenzuſchüſſe Stellung genommen. Ganz abgeſehen davon, daß die Verfügung den Eindruck einer über⸗ ſtürzten und durch die Art ihrer Veröffent- lichung einer das Anſehen der Stadt außer— ordentlich ſchädigenden Maßnahme mache, ſei ihr Inhalt bedenklich, weil ſich der Oberbür— germeiſter über die Rechtsanſprüche der betrof— enen Kreiſe einfach hinwegſetze. Die ge nnten Körperſchaften fordern, daß alle Ver⸗ fügungen des Oberbürgermeiſters unverzüglich wider zurückgenommen werden. Sollte bis Pfingſten eine entſprechende Maßnahme der Stadt nicht erfolgt ſein, ſo halten ſich die Kör⸗ perſchaften für berechtigt, daraus zu ſchließen, daß der Oberbürgermeiſter nicht gewillt iſt, den berechtigten Wünſchen auf Zurücknahme zu entſprechen. Für dieſen Fall werden alle wei⸗ teren Schritte vorbehalten. liegengebliebenen Exemplar unverzüglich ſeine Rückreiſe an. Obwohl ſich in ihm die alte Hoffnung aufs neue regte, empfand er doch keine Freude über die traurige Miſſion, die er zu erfüllen hatte. Er ſollte dem jungen Mädchen die Gewißheit bringen, daß der Geliebte ihres Herzens an eine andere gefeſſelt war. Wie würde ſie das ertra— gen? Würde er imſtande ſein, ſie in ihrem Schmerz zu tröſten? Würde ſie ihm ſeine Miſſion danken? Als er bei ſeiner Rückkehr Johanna wieder gegenübertrat, da wußte ſie, wo er geweſen war, da ſah ſie es ihm an, daß er eine Nachricht von Erich brachte. Levenſtorf verſuchte ſie in ſchonendſter Weiſe vorzubereiten, aber ſtark und mutig, wie Jo— hanna ſtets geweſen war, ſagte ſie zu ihm: „Ich bin darauf gefaßt, ihn für immer ver— loren zu haben. Sie können mir mit der Nachricht nichts Schlimmeres mehr ſagen, Sie können mich nur der quälenden Ungewißheit entreißen“! Da reichte Levenſtorf ihr das entwendete Te— legrammformular. Johannn las es mit tränenleeren Augen, dann flüſterten ihre Lippen leiſe:„Mögen ſie glücklich werden!“ Levenſtorf blickte faſt ſcheu und ehrfürchtig zu dieſem Mädchen empor, das ſo ihr eigenes Leid vergaß, um ſelbſtlos auf das Haupt derje⸗ nigen das Glück des Himmels herabzuflehen, die ihr das ihre genommen hatte. Erich war auf der Reiſe hierher, und da iſt ſie ihm begegnet, das Schickſal hat ſie alſo zuſammenführen wollen, und wenn er ſich ihr nun verlobte, ſo muß er ſie doch wohl mehr lie⸗ ben als mich. Was will ich da noch? Kann ich da noch hadern?“ Und Johanna blieb äußerlich ruhig und ge⸗ faßt. Wie ihr Herz darunter litt, das ſollte nie⸗ mand erfahren, das ſollte niemand ſehen; ihre ſtarke Natur verſtand es, andere über den Schmerz hinwegzutäuſchen, nur ſich ſelber nicht. Nach wenigen Tagen reiſte Levenſtorf mit ſeiner Privatſekretärin, ſeinem Korreſpondenten und einem Diener von Lugano ab. Er fühlte ſich geſünder und kräftiger denn je und wollte ſich nach Riga, dem Sitz ſeiner Firma, zurückbe⸗ geben, um wieder perſönlich die Leitung ſeiner Geſchäfte in die Hand zu nehmen. Johanna begrüßte dieſen Entſchluß mit Freu— den; gab er ihr doch Gelegenheit, wieder mit ihrem Vater zuſammen zu ſein, nach deſſen ehr— lichem, alten Geſicht ſie ſich doppelt ſehnte, ſeit⸗ dem erſt der herbſte Schmerz ihres Lebens über ſie gekommen war. Mit Levenſtorf ſtand ſie nach wie vor auf ver⸗ trautem Freundſchaftsfuß; er blieb ihr, wie er es verſprochen, ein väterlicher Freund, und ſie wetteiferte darin, ihn mit der Fürſorge und Zärtlichkeit einer Tochter zu umgeben, da ſie ihm doch nicht mehr ſein konnte. Levenſtorf aber hatte den Wunſch, Johanna die Seine zu nennen, nicht aufgegeben und er⸗ hoffte alles von der Zeit und ihrer milden Heil⸗ kraft. Darum umgab er Johanna mit einer Fülle von Aufmerkſamkeiten, ohne doch je ſeine geheimſten Wünſche durchblicken zu laſſen, ſo daß Johanna nicht wie eine Angeſtellte, ſondern wie eine Herrin in ſeinem Hauſe reſidierte und alle Freunde und Bekannte, welche in dem prächti⸗ gen Palaſt des reichen Handelsherrn in Riga aus⸗ und eingingen, täglich und ſtündlich auf die Vermählungsanzeige warteten und das fun⸗ ge Mädchen beneideten, welches es verſtanden hatte, dieſen reichen Sonderling ſo ganz in ih⸗ ren Bann zu zwingen, wie keine andere vor ihr. (Fortſetzung folgt). ugsmehl 49,75, 6. 101050 und Leinſaat 39,50. Nechweine 65—70, Frauen. Falle iſt Gemahlin des Landwirts Herrn Heiarich am Marktplatz. beliebte Frau war nur wenige Tage krank; ſie ent- ſtamte Keller in der Blauehutſtraße.— central-Fiim-Palast. . le Dame N 1 IL Mit Heinrich George, Dita Parlo, Kampers und Gaidarow. Alle Filmfreunde besuchen heute Abend die beliebte Fr Unser Pfingst- Programm:„Der weiße Teufel“, Tonfilm 12 Alte und„Das vote Brandmal“, 6 Akte. 5* Achtung preisen. Versüume niemand diese Gelegenheit. Al ber Maste. 2. Hale Fuen vor Aeschlen Frau Ein Sittenfim mit Marg Schön, Vivian Gibson, Julius Falkenstein eitags- Vorstellung zu halben Preisen. u. Leo Peukert. Heute extra große Sonder-Vorstellung. Ein drei Schlager- Programm allerersten Ranges zu halben El ntritts- I. d. ber Mann, dor ent Ein Lustspiel zum totlachen. W Ein Bomben- Programm im Cefipa., Handel und Induſtrie Mannheimer Produktenmarkt. Mannheim, 5. Juni. Weizen inl. 33.—33,25, ausl. 32,5034, Roggen inl. 17,7518, Hafer Iinl. 17—18 Futtergerſte 18—19, ſüdd, Weizen- mehl Spezial Null 45,75, ſüdd. Weizenaus— ſüdd. Weizenbrotmehl 31,75 Roggenmehl 70-60% Ausmahlung 26— Weizenkleie fene 6,75—7, Biertreber m. ſüddd. 2850. Mannheimer Kleinviehmarrkt. 5. Juni. Kälber 6280. für Ferkel bis 4 Wochen 22—30, und für Läufer 4048. Mannheim, er 4 Wochen 32—36 über 0 5 J 8 1 Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, mit Schwei— mittelmäßig und mit Ferkeln und Läufer Lokale Nachrichten Sterbefälle. Geſtern ſtarben hier zwei Schnell und unerwartet. Im erſteren es Frau Maria Bläß geb Keller, die Bläß J., Dieſe ſchaffensfrohe und allſeits der einheimiſchen und angeſehenen Familie Der andere und noch betrübendere Fall iſt der Todesfall von Frau Hofmann geb. Ringhof, die auch ſehr raſch und un— erwartet, kaum 25 Jahre alt, aus dieſer Zeitlich— keit abgerufen wurde.— Die Beerdigungszeit iſt haus dem Anzeigenteil erſichtlich. * Das große Bängerfeſt, das über die Pfingſttage in Viernheims Mauern ſtattfindet, und wozu tauſende ſangesfreudige Mannen von Nah und Fern herbeieilen werden, findet auf dem DK Sportplatz am Lorſcherweg ſtatt. Auf dem Platze wird eine große Feſthalle errichtet werden, in der am Pfingſtſonntag Abend der Kommers u. Pfingſt⸗ montag die Feſtlichkeiten ſtattfinden. Haben wir chönes Wetter, ſo erleben wir ein Feſt, wie es Viernheim noch ſelten geſehen hat. Sämtliche Ladengeſchäfte dürfen des Sängerfeſtes wegen am Pfingſt⸗Montag von 1—6 Uhr offen gehalten werden.(Siehe Be kanntmachung des Polizeiamts.) Kreisamtliches. Beim Kreisamt Hep“ penheim beſteht ein Beſchwerde-Au sſchuß- Nach uns zugegangener Mitteilung wurde für die kommenden 4 Jahre Herr Gemeinderat Heinrich Nikolaus Adler von hier zum Beſchwerdeausſchuß— mitglied beſtimmt. Hat man Anliegen, kann man e ihm vorbringen. Filmſchau. Die großartige Filmſchau heute abend im Cefipa' 3 Filmſchlager zu halben Eintrittspreiſen. 5 Ein wunderbares Programm zeigt man heute den Beſuchern des Cefipa in einer Sonder- Vorſtel- lung. Stets wird Freitags Erſtklaſſiges geboten, deshalb treffen ſich alle Filmfreunde heute Abend bei den beliebten Freitags⸗Vorſtellungen. So zeigt man 1.„Die Dame mit der Maske“. Ein Ufa— Großfilm allererſten Ranges mit Heinrich George, Dita Parlo, Fritz Kampers und Wladimir Gaide— row; ein ganz erſtklaſſiges Filmwerk. 2.„Hütet Euch vor leichten Frauen“. Ein Sittenfilm aus dem Leben des Alltags; ſpannend und packend bis zum letzten Ende. 3.„Der Mann, der lacht“, das übliche Luſtſpiel. Ein Beſuch zu dieſem Programm kann beſtens empfohlen werden. Beachten Sie unſere Reklame-Schaukäſten. Unſer Pfingſt-⸗Pro- gramm iſt der gewaltige Tonfilm„Der weiße Teufel“ 12 Akte und„Das rote Brandmal“ 6 Akte. Sämt— liche Ufa⸗Tonfilme wie„Melodie des Herzens“, „Die letzte Kompanie“,„Der unſterbliche Lump“, „Der blaue Engel“ uſw. kommen alle in den Cefipa. Sport der Turngenoſſenſchaft Zum fälligen Rückſpiel empfängt die Turnge— noſſenſchaft auf Pfingſten den Bezirksmeiſter Frank— furt⸗Biſchofsheim. Das Vorſpiel fand wie Jedem erinnerlich an Oſtern ſtatt und endete 4:1 für Biſchofsheim. Die Teilnehmer an der Oſterreiſe waren damals voll des Lobes über den herzlicher Empfang und die ſeltene Gaſtfreundſchaft vonſeiten von Biſchofsheim. Bei dem Gegenbeſuch auf Pfing— ſten wollen wir deshalb beſtrebt ſein, unſeren Gäſten den Aufenthalt in Viernheim ſo angenehm wie nur möglich zu machen. Am Samtagabend findet im Karpfen ein Empfangsabend ſtatt, Die techn. Leit- ung hat ein erſtklaſſiges Programm zuſammenge— ſtellt, welches jeder Beſucher voll und ganz auf ſeine Rechnung kommt. Am Sonntag nachm. 3 Uhr ſteigt das Rückſpiel gegen die Gäſte. Unſere Mannſchaft die die letzten 3 Serienſpiele für ſich entſcheiden konnten und momentan wieder in Fahrt iſt, wird in dieſem Spiel beſſer abſchneiden wollen als im Vorſpiel. Vor dem Spiel der 1. Mann⸗ ſchaften Jugendſpiel Viernheim— Biſchofsheim, In den Zwiſchenpauſen treten die Leichtathleten auf den Plau. Für jeden Sportsfreund heißts deshalb am Sonntag die Parole: Auf zum Sportplatz am Wieſenweg. Heute Abend 1½9 Uhr Spielerver- ſammlung im Lokal. Es iſt Pflicht, daß alle Fuß⸗ ballſpieler, Sportler, Handballer und Leichtathleten erſcheinen. Die techn. Leitung. Bekanntmachung. Betr. Das Mähen, Aufarbeiten und Heimfahren des gemeinheitli. Faſelheues. Anſchließend an die Heugrasverſteigerung am Dienstag, wird das Mähen, Aufarbeiten und Heim- fahren des Faſelheues in Loſen zu je 5 Morgen an die Wenigſtnehmenden öffentlich verſteigert. Betr.: Heugrasverſteigerung. Am Dienstag, den 10. ds. Mts., vorm. 8 ½ Uhr, wird im Saale des Gaſthauſes zum Engel das Heugras von den gemeinheitlichen Wieſen öffentlich verſteigert. Steigerer, die noch aus früheren Jahren Rückſtände an Gras, Pacht pp. an die Gemeinde haben, können als Steigerer nicht zugelaſſen werden. Juni 1930. Lamberth. Viernheim, den 5. Heſſ. Bürgermeiſterei. Splitter aus dem Reichshaushalt Reine Einnahmen des Reiches aus Münzprägungen mehr 5 In früheren Jahren, insbeſondere nach Ein— führung der neuen Währung und der damit verbundenen Beſchaffung neuer Münzen hat das Reich einen ſehr erheblichen, jährlich in die Millionen gehenden Betrag aus den Münz— prägungen erhalten können. So war beiſpielsweiſe am Schluß des Rech— nungsjahres 1928 aus der Münzprägung ein Einnahmereſt von 128,7 Millionen RM. ver⸗ blieben. Da nunmehr nach Durchführung der bisher vorgeſehenen Münzprägung der Ge— g i der Münzen zu RM. 5.— und 8 1 den im Münz ⸗Geſetz vorgeſehenen Senta von RM. 20.— für den Kopf der Bevölkerung erreicht hat, ſind weitere Einnah⸗ men aus der Münzprägung nicht mehr zu er⸗ warten. . Dagegen erſcheinen im Reichshaushalt an i eichseinnahmen 40 Millionen RM. als An⸗ 10 des Reiches am Reingewinn der Reichs⸗ ank. Der Betrag iſt allerdings geſchätzt und gründet ſich auf die nach Aenderung des Bank⸗ delehes platzgreifende anderweitige Verteilung 516 Reingewinns der Reichsbank, die eine Er⸗ höhung des Anteils des Reiches in ſich ſchließt. ür 1920 war ein Betra g von 5 Millionen RM. eingeſetzt. 150 Miillonen Reichsmark Reichsbahn⸗Attien an Sozialverſicherungsträger. Unter den Einnahmen des Reiches iſt als neuer Titel ein Betrag von 150 Millionen RM. verzeichnet, der ſich aus dem Verkauf von Vorzugsaktien der deutſchen Reichsbahn— geſellſchaft an Sozialverſicherungsträger er— geben ſoll. Es handelt ſich um eine vielumſtrit— tene Frage, die ſchon vor längerer Zeit die Oeffentlichkeit ſtark beſchäftigt hat. Das Reich ſah ſich genötigt zum Ausgleich des Haushalts für 1930 einen Teil der im Reichsbeſitze be— findlichen Vorzugsaktien der deutſchen Reichs- bahngeſellſchaft zu veräußern. Es ſollen an die Reichsverſicherungsgeſellſchaft für Angeſtellte und an die Invalidenverſicherungsanſtalten Stücke verkauft werden, um für 1930 einen Erlös von 150 Millionen RM. zu erzielen. Dabei ſoll angeſtrebt werden, den verkauften Betrag ſpäter wieder an die Reichskaſſe zurück⸗ zuerwerben, u. zu dieſem Zwecke ſollen in den Haushalten der nächſten Jahre entſprechende Tilgungsbeträge aufgenommen werden. Nach den Mitteilungen der Reichsregierung ſind die Verhandlungen mit der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte und dem Verband der Landesverſicherungsanſtalten ſoweit vorge⸗ schritten, daß der Verkauf für das Rechnungs⸗ jahr 1930 geſichert erſcheint. Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Allmendgrundſtücken. Am Dienstag, den 10. Juni 1930 vorm. 11 Uhr, werden im Sitzungsſaale des Rathauſes nachſtehende Allmendgrundſtücke verſteigert: Oberlück 10. Gew. Nr. 34 n Alter Garten 1. Gew. Nr. 63 Brunnenacker 2. Gew. Nr. 11 Sandgaben Nr. 14 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 4 Kl. Neuenacker im Kleinbr. Nr. 26 Großbruchfeld 1. Gew. Nr. 179 Allmen Nr. 64 Dreiruthen Nr. 33 Vierruthen Nr. 94 Mittl. Lange Theilung Nr. 36 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 39 Oberbruchweide 4. Gew. Nr. 14 Oberlück 6. Gew. Nr. 26 „ 13.„„ 58 Alter Garten 2. Gew. Nr. 27 Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 22 Am Kirſchenweg links Nr. 11 Groß⸗-Bruchfeld 2. Gew. Nr. 45 Kleiner Neuenacker im Groß-Bruchfeld Nr. 82 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 32 Rothfeld 1. Gew. Nr. 51 Vierruthen Nr. 75 Große Lange Theilung Nr. 33 Mittlere Lange Theilung Nr. 97 Krottenwieſe(Acker) Nr. 77 Oberbruchweide 1. Gew. Nr. 23 Oberlück 7. Gew. Nr. 17 „ 5.„„ 49 Winterskiſte Nr. 1 Winterskiſte Nr. 19 Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 1 Gr. Neuenacker im Gr. Bruchfeld Nr. 1? Almenfeld 2. Gew. Nr. 2 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 54 Rothfeld 1. Gew. Nr. 52 Vierruthen Nr. 129 Mittlere Lange Theilung Nr. 109 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 62 Oberbruchweide 3. Gew. Nr. 16 Oberlück 6. Gew. Nr. 41 „ 13.„„ 85 Alter Garten 2. Gew. Nr. 2 Lange Striehten Nr. 20 Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 43 „Großbruchfeld 2. Gew. Nr. 56 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 24 Kl. Neuenäcker im Kl. Bruchfeld Nr. 9 Rothfeld 2. Gew. Nr. 43 Dreiruthen Nr. 52 Vierruthen Nr. 72 Mittlere lange Theilung Nr. 91 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 46 Oberbruchweide 7. Gew. Nr. 17 Schloth Nr. 12, 63, 81, 87 und 98 Viernheim, den 5. Juni 1930. Heſſ. Bürgermeiſterei: Lamberth. Bekanntmachung. Offenhalten ſämtlicher Ladengeſchäfte am 9. Juni 1930(Pfingſtmontag). Auf Grund des§ 105 b Abſatz 2 der Ge- werbeberdnung, ſowie der Verordnung über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe geſtatten wir den bieſigen Gewerbetreibenden, daß ſie anläßlich des am Montag, den 9. ds. Mts.(Pfingſtmontag) ſtatt⸗ findenden Jubelfeſtes der Geſangvereine Flora und Harmonie, Viernheim in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ihre Verkaufsläden offen halten und ihre Waren verkaufen dürfen. Viernheim, den 5. Juni 1930. Heſſiſches Polizeiamt. Ludwig. Betr.: G.-V. Liederkranz. eee eee eee Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 8 keine Aufnahme gewährt S Gel. Verein Zänger bund. 1/9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtaud. Zungbaueru-Verein. Heute Freitag Abend um 9 Uhr findet eine Verſammlung der Reiter— abteilung im„Deutſchen Haus“ ſtatt. Der Vorſt Freitag abend Turnerbund. Heute Freitag Abend 9 Uhr wichtige Mitglieder-Verſammluug(auch Spieler) im Lokal. Die Vorſtandsmitglieder möchten auch kommen. Der Vorſitzende. Geſangverein Flora. Samstag Abend 9 Uhr gemeinſame Saalprobe im Saftladen. Pfingſt⸗ ſonntag Nachmittag ¼2 Uhr gemeinſame Saal- probe im Fürſt Alexander. Zu dieſen beiden Proben darf kein Sänger fehlen. D. V. Odeuwaldklub(Ortsgruppe Viernheim.) Die Teilnehmer an der Hauptverſammlung in Dieburg treffen ſich heute Freitag abend 9 Uhr im Löwen. (Auch diejenigen, die Sonntags nachfahren). Kath. Arbeiterverein. Die Beerdigung unſeres Mitgliedes Wieland findet heute Abend 6 Uhr vom Sterbehaus, Lampertheimerſtraße aus, ſtatt. Um zahlreiche Beteiligung bittet D. V. Fänger-Einheit. Samstag Abend ½¼9 Uhr Chorprobe. Wer fehlt, kann am Kommersabend nicht mitſingen. Darum vollzählig. D. V. Samstag abend ½9 Uhr Singſtunde. Wegen Beteiligung am Feſtkommers iſt das Erſcheinen aller Sänger dringend not— wendig. Der Vorſtand. .⸗B. Häugertreue. Sonntag, den 8. Juni, vorm. 10 Uhr, Singſtunde. D. V. Reiſevereinigung d. Brieftaubenzüchter Sonntag, den 8. Juni Preisflug ab Paſſau 400 Km. Ausfliegen des Wanderpreiſes. Bezeich- nung der Tiere mit W. Einſetzen Freitag mit tag von 1—3 Uhr. Uhrenſtellen Samstag abend ½9 Uhr. Nach halb 9 Uhr wird keine Uhr mehr zugelaſſen. Ührenöffnen am Auflaß— tage abends 8 Uhr. Unpünktlichkeit fällt dem Züchter ſelbſt zur Laſt. Der Vorſtand. Sonntag, den 8. Juni, abends ½58 Uhr, ſam— meln ſich unſre Mitglieder im Lokal z. Brau- haus, zwecks Beteiligung beim Feſtkommers der beiden Jubiläumsvereine' Zugleich teile den Mitgliedern mit, daß wir uns auch beim Feſt— zug am Pfingſtmontag Nachmittag beteiligen. Der Vorſtand. J. K. Viernhein Heute abend ½9 Uhr im Lokal gneder-VerSammuus9 Tagesordnung: 1) Erbauung einer Sporthalle und Erweiterung des Sportplatzes; 2) Be- teiligung der D. J. K. am Sängerfeſt; 3) Ver- ſchiedenes. Zu dieſer intereſſanten Verſammlung ſind die Mitglieder u. Schutzmitglieder herzlich eingeladen. Püngſtprogramm: Die D. J. K. Vieru⸗ heim beteiligt ſich geſchloſſen am Sängerſeſt. Die Sportleituug. Ein faſt neuer Frack Anzug billig abzugeben. Von wem, zu in der Exped. ds. Etwas Gutes für Haare u. Haarboden iſt Dr. Erfle's echtes Brenneſſel⸗Geiſt Mk. 1,65 2,40 erfr. Bl. fathaus-Drege rie P. Moskopp Crabeeren Pfd. 80 Carotten, Kohlräb⸗ chen, Mangold, Spargel, Kopfsalat verkauft Chatt. CFCFFCCCC PPPPVPPVVPVVVVVVGTPTVTTVTTTT Verlobte oder Vermählte empfehlen sich in dieser Zeitung. Es ist der einfachiste und bequemste Weg, von Familienereignissen dem Vetwandten- u. Bekanntenkreis Kunde zu geben. Es ist auch das Nächstſiegende, daß Sie Ihre Familienanzeige denjenigen be- kanntgeben, die mit ihnen zu- sammen die große Lesergemeinde bilden. Zu Pfingsten RNadfahrer-Derein„Vorwärts“ 1906. — 5