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Wangenhach 0 Waſſerſtr. 25— zur alten Pfalz. über dem Kaiſerhof. eee die Arbeiter hetzen könne. werde immer mehr verachtet. und Drahtgeflechte jeder Art ö der Sonderklaſſen. dieſer Anſicht. ber Revolution hätte beſtehen laſſen. uerin beanſtandete weiter die Schulgelder höhung au den höheren Schulen und den gleichzeuigen Ohne jedes Blutvergießen iſt Die erſte Ausfahrt des neuen Königs Carol 2. Aae dem Ihiontuec fiel in Rumänien Bruder, dem Prinzen Nikolaus. mit — ſeinem der Umſturz in Rumänien vor ſich gegangen. Die Beysllerung ſowie die überwältigende Mehrhes Kundgebungen Sympathie und Etgebenheit ge zeigt, Nur ein Teil der Liberalen d Der feierliche Treueid des Königs Ca tot vor der Nationalverſammlung, lins neben ihm Prinz Nikolaus. a ſteht t dey Partei führer hat dem neuen König in zu Carol in Oppoſition. zahl oſen Gegenüber der geringen Länder auf dieſem Gebiete ehe in Heſſen das Geſetz über die höhere Schute Immer noch aus. Redner wandte ſich dann gegen die Kultuxrreaktion und gegen drohende Zenſur— maßnahmen. Hier werde die demokratiſche Partei und Wiſſenſchaft zu verteidigen. HGolksſchulabbau nicht zuſtimmen. unden höheren Schulen könne man nur ablenken, bvenn man für die Volksſchule weitere unentgelt⸗ im ſtaatlichen Schuldienſt fänden. Landtag erledigte geſtern iernheimer Anzeiger (Giernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) 150 eint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ 1, Viernheimer a und Feiertage.— Bezugspreis monatl. k. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährli ch einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 1 1 9 5 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Heſſiſcher Landtag Darmſtadt, 13. Juni. Nach fünftägiger Pfingſt pauſe ſetzte der Heſſiſche Landtag am Donnerstag die Etatberatung mit der. Ausſprache über das Kapitel Kultusminiſterium fort. Sämtliche Red— ner bis auf den Landbundabgeordneten waren Lehrperſonen. Von dem Zentrumsredner, Abg. Winter, wurde der Abbau von 205 Volksſchul— lehrerſtellen aufs tiefſte bedauert. Die Wirkung auf die Junglehrer werde zu einer Radikaliſie— tung des Nachwuchſes führen. Der Redner kann ſich mit dem vom Kultusminiſterium für die pä— dagogiſchen Inſtitute eingeführten Numerus clau— ſus nicht befreunden. Die Schaffung eines drit— ten pädagogiſchen Inſtituts in Gießen erſcheint ihm unzeitgemäß und eine Verlegung der beiden zuſtitute Mainz und Darmſtadt nach Gießen ſei mit aller Entſchiedenheit zu bekämpfen. Die Land— bundauträge auf Abbau von Schulratsſtellen. Streichung der Mittel für den Werkunterricht und Beſeitigung der Berufsſchulen wurden vom Redner abgelehnt. Zm Schluß bedauerte Abg. Winter den Verfall auf ſittlich-religiöſem Gebiet, der in die Volksſchulen leider eingegriffen habe. Der Kommuniſt Vonderſchmitt lehnte die heutige Schule, den Schulkapitalismus ab. Abg. Galm von der kommuniſtiſchen Oppoſition beanſtandete, daß nur an Volksſchullehrern und nicht im Schulminiſterium abgebaut werde. Dem Katholizismus würden alle Konzeſſionen gemacht, das Freidenkertum bekämpfe man durch Ver⸗ ſetzungen. Die Lage des Kultusminiſteriums ſei erkennbar an der Tatſache, daß ein Mann wie Horneſfer immer noch Profeſſor in Gießen ſei und dadurch im Lande herumreiſen und gegen Der Landbundabg. Dr. Müller wandte ſich gegen die ſtändige Beſchaffung neuer Schulbücher und forderte eine ſittlich-religiöſe Erziehung. Die Erhöhung der Schulbeiträge der Landgemeinden lehnte er ab, ſolange die Städte nur geringe Po— lizeikoſten zu leiſten hätten. Das Berechtigungs⸗ weſen wachſe ins Unſinnige. Die Handarbeit e 1 Durch die pädago⸗ giſchen Inſtitute ſei das Lehrerſtudium ſo ver— deuert worden, daß die nachgeborenen Landwirts— ſöhne nicht mehr wie früher Lehrer werden könn— ten. So fehle bei den neuen Lehrern das Ver— ſtänduis für die Landbevölkerung. Die volksparteiliche Abg. Frau Birnbaum begründete den Antrag ihrer Partei auf Abbau Auch der Sparkommiſſar ſei Dieſe Klaſſen wären überflüſſig wenn man die gute Mittelſchule nach Die Red⸗ geweſen, Wegfall der Kinderzulagen. Zum Schluß ſprach der Demokrat Reiber. g Aktivität der Reichs— regierung in der Schulgeſetzgebung ſollten die eifriger ſein. So auf der Wacht ſein, um die Freiheit von Kunſt Eine Minder⸗ könne dem Den Zudrang heit der demokratiſchen Fraktion liche Entwicklungsmöglichkeiten ſchaffe. Der Red ner fragte die Regierung, ob ſie es für zweckmä zig halte, daß Angehörige von Parteien, die der Staat mit Gewalt ſtürzen wollten, Verwendu Das Har vertagte die Weiterberatung auf Freitag. ol. Darmſtadt, 14. Juni. Der heſſiſche g die Generalaus⸗ ſprache zu dem Bildungskapitel. Dabei entzün⸗ dete ſich die Ausſprache weniger an Bildungs⸗ fragen als an der Forderung des Abg. Reiber, daß Perſonen, die ſich bei radikalen Parteien aktiv beſchäftigen wollten, als Staatsbeamte ungeeignet ſeien. Dagegen erhob ſich heftiger Widerſpruch von Seiten des Nationalſozialiſten Dr. Werner, des Volksrechtlers Prof. Axt und des Volksparteilers Dr. Keller, während der Sozialdemokrat Storck den Demokraten zu: ſtimmte. Das andere Problem, das erörtert wurde, war der religiöſe Charakter der Simul⸗ tanſchule. Hier fand die Rechte eine Betonung des religiös⸗ſittlichen Weſens der Simultan⸗ ſchule, während das Zentrum durch den Abg. Winter ſeine grundſätzliche Forderung der Konfeſſionsſchule ausſprach. In die Debatte griff auch Kultusminiſter Dr. Adelung in längeren Ausführungen ein, denen wir folgendes entaehmen: Die Regierung wird die Cinſparung auf r Sa n dem Gebiete des Schulwesens nichr etwas als einen Fortſchritt befür orten eder verteidi— gen. Sie iſt mit den Kr'tifern darüber einig, daß die Stellepeinſparang au der Schule eine pädagogiſch nicht erfreul. Maßnahmen iſt, die vorzunehmen ſie ſich nur darum entſchloſſen hat, weil die finanzielle Not des Staates ſie zwingend erforderte. Ueber die Hälfte aller Ausgaben betätigte der heſſiſche Staat für Schul⸗ und Bildungszwecke. Man konnte bei der Sparaktion leider nicht am Bildungswe— ſen vorübergehen. Trotz der zum Teil ſprung— haften Erhöhung der Schülerzahl wird die heſſiſche Volksſchule in nächſter Zukunft nur noch rund 70 Prozent an Schülern aufweiſen, Zeitung Anzeigenpreiſe: (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen 5 unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden n Juni 193 227272 gegenüber dem Schülerſtand von 1914. Für 1929 entfallen in Heſſen, wenn die 205 Schul- ſtellen als bereits abgebaut abgeſetzt werden, auf eine Lehrkraft 39,2 Schüler gegenüber 39,4 Schülern in Heſſen-Naſſau und 40 in Baden. Von den wegen des Abbaues aus dem heſſiſchen Schuldienſt abberufenen Schulamts— anwärtern ſind zur Zeit nur noch 60 ohne An— ſtellung. Sie werden zweifellos noch im Laufe des Schuljahres in Verwendung kommen kön— nen.— Es iſt die Frage geſtellt worden, ob Angehörige links- oder rechtsradikaler Par— teien im Staatsdienſt beſchäftigt werden dürften. Darauf möchte ich antworten: Die Zugehöriakeit zu einer beſtimmten Parkei an Wer iſt Max Schmeling? Max Schmeling ſtammt aus Pommern, er wurde in Klein⸗Lukow bei Paſewalk 1905 geboren, ſiedelte mit ſeinen Eltern nach Ham— burg über und trat mit 15 Jahren in die kauf—⸗ männiſche Lehre. Dort blieb er nicht lange ſon— dern verſuchte ſich in Weſtdeutſchland als Arbeiter. In dieſe Zeit fällt Schmelings erſte Betätigung im Boxſport. Er machte als Amateur bald große Fortſchritte und belegte bei der Deutſchen Meiſterſchaft in Chemnitz 1924 hinter Niſpel den zweiten Platz in der Halb— ſchwergewichtsklaſſe. Dann wurde Schmeling Profeſſional, kam aber nicht vorwärts, bis ihn Bülow nach Berlin führte. 1924 punktete Schme— ling den Neger Rocky Knight aus, auch Ham— mer und Lygget unterlagen ihm, dagegen wurde er von Dieckmann ausgepunktet. Im folgenden Jahr ſchlug er Mehling(Würzburg) nach Punk- ten, ſowie Alf Becker, machte mit Lygget unent⸗ ſchieden. Der Amerikaner Taylor fertigte Schme— ling nach Punkten ab. Die Bitternis der Kao. Niederlage lernte er durch den kanadiſchen Ne— ger Larry Gains kennen, der vielleicht heute noch beſſer als Schmeling iſt, aber wegen ſeiner Hautfarbe nicht nach vorn kommen kann. 1926 wurde Schmeling Deutſcher Halbſchwergewichts. meiſter durch einen K.o. Sieg in der erſten Runde über Dieckmann. 1927 verlor Schmeling keinen einzigen Kampf, Stanley, Franeis Char- les, Stanley Glen wurden entſcheidend beſiegt. Durch K.o. Sieg in der 14. Runde über den Bel⸗ gier Delarge in Dortmund wurde Schmeling Europameiſter im Halbſchwergewicht, auch Gip— ſy Daniels und Hein Domgörgen verloren ent— ſcheidend. In das Jahr 1928 fällt Schmelings Blitzſieg über Bonaglia im Berliner Sport— palaſt, worauf dann die ſenſationelle Ko. Nie— derlage in Frankfurt a. M. durch Gipſy Daniels folgte. Gegen Diener gewann Schmeling die Deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft nach Punk— ten. Es folgte die Amerikareiſe. Als Debüt ſchlug er Joe Monte in der 8. Runde k. o. dann punktete er Sekyra aus, beſiegte Corri und zer— ſchlug den Godfrey-Beſieger Risko derart, daß der Ringrichter in der 9. Runde abbrach. Damit war Schmeling in die erſte Klaſſe aufgerückt, ſein Punktſieg über Paolino machte ihn zum An— wärter auf die Weltmeiſterſchaft. Schmeling iſt kein Knock-out-Artiſt. Dennoch ſchlägt er unglaublich hart. Ich zweifle. daß es ein halbes Dutzend Schwergewichtler gibt, die ſich unter einem ſolchen Bombardement von ſchweren Brocken, wie ſie Paolino einſtecken mußte, auf den Füßen halten können, ſo ſchreibt der Berichterſtatter des„Berliner Tageblattes“. Schmeling bezog ſeine einzige Kro. Nieder. lage von einem mittelmäßigen Schwergewicht. Gipſy Daniels legte ihn 1928 in der erſten Run⸗ de für die Zeit auf die Bretter— während Sharkey 1924 von Romero Rojas und 1927 von keinem geringeren als Dempſey k. o. geſchlagen wurde. Schmelings und Sharkeys Millionen- Einnahmen. Weder Schmeling noch Sharkey hatten, ganz abgeſehen vom Ausgang des Kampfes, es eigent— lich notwendig, aufgeregt zu ſein, fiel ihnen doch ein reicher Dollarſegen in den Schoß. Sharkeys Einnahmen aus früheren Kämpfen erreichen beinahe die Höhe von einer Mil- lion Dollar. Mit der Einnahme aus dem Weltmeiſterſchaftsboxkampf iſt er alſo wohlbe— ſtallter Dollarmillionär. Max Schmeling hat bei ſeinen Trainingskämpfen in Amerika etwa 100 000 Dollar eingenommen. Seine Kampfein nahme aus dem Meiſterſchaftskampf machen ihn alſo zum Millionär, allerdings in Reichs⸗ mark. Was die Kritik ſagt: Ueber die beiden Boxer ließ ſich nach dieſem vorzeitigen Kampfende kein abſchließen⸗ des Urteil fällen. Sharkey hatte beim Ab— bruch des Treffens einen klaren Punktvorſprung. Schmeling konnte ſich nur in der erſten Runde zur Geltung bringen. Schon von der 2. Runde ab kam der auffällig kühl boxende und routi⸗ nierte, ſich mit allen Kräften einſetzende Ameri⸗ kaner nach vorn. Die 3. und 4. Runde ſahen den angreifenden Sharkey überlegen. (* Der letzte unbeſiegt abgetretene Weltmeiſter Gene Tunney erklärte gleich nach dem Kampf, daß auch er den klaren Tiefſchlag ge. ſehen habe. Dem Urteil Tunneys ſchloſſen ſich zahlreiche weitere Boxerperten an, ſodaß tatſäch lich einwandfrei feſtſteht, daß dieſes Urteil ein. wandfrei iſt. Was Schmeling ſagt.... Der neue Weltmeiſter kam im Umkleideraum nach einer Weile wieder zu Kraft und erklärte, daß er dieſe Art zu ſiegen, haſſe. Er wäre bei normalem Verlauf des Kampfes zum ſicheren Sieg gekommen. Ich ließ Sharkey, wie ſeiner⸗ zeit Risko, in den erſten Runden ruhig punchen und wartete meine Zeit ab. Ich wußte. daß Sharkeys beſte Runden die erſten ſind und ſtell. te mich darauf ein. Von der 5. und 6. Runde ab wollte ich das Kampfdiktat übernehmen und ich bin überzeugt. daß mir dieſer Plan geglückt wäre, denn Sharkey ging in den erſten Runden voll aus ſich heraus und dennoch konnte er mir nicht wehtun! Reichsbahn will abbauen 4000 werkſtattarbeiter bedroht— Der Standpunkt der Gewerk⸗ ſchaften: Wenn ſchon.., dann zunächſt Einſchränkung der Ueberarbeit! Berlin, 13. Juni. Zwiſchen der Hauptver- waltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft und den Vertretern der Gewerkſchaften und des Hauptbetriebsrates hat geſtern eine infor⸗ matoriſche Ausſprache über Einſchrän⸗ kungsmaßnahmen ſtattgefunden, die die Reichs⸗ bahn in ihren Werkſtatt⸗Betrieben vornehmen will. Mit dem fortwährenden Verkehrsrück⸗ gang und der dadurch bedingten Verſchlechte⸗ rung der finanziellen Lage will die Reichs⸗ bahn Abbaumaßnahmen begründen, von denen It.„Frkf. Zig.“ rund 4000 Werkſtättenarbeiter bedroht ſind. Es ſollen etwa 1500—2000 Arbeiter entlaſſen werden, der Reſt von 2000 Arbeitern 0 ſoll unter der Bedingung zunächſt in den Betrieben belaſſen werden, daß die Organiſa— tionsvertreter ſich mit der Einlegung von Feierſchichten für die nächſten Monate einverſtanden erklären. Bei der geſtrigen Ausſprache betonten die Arbeitervertreter, daß, wenn ſchon eine Arbeitseinſchränkung notwendig ſei, zun ichſt die Ueberarbeit eingeſchränkt werden müſſe, denn es ſei unverſtä dlich, Entlaſſungen durch⸗ zuführen in einem Augenblick, in dem noch immer in vollem Gange Ueberarbeit ge⸗ leiſtet werde. 0 ich ſollte nicht ohne weiteres die Tätigkeit im Staatsdienſte ausſchließen, wenn der Betref— fende den Verpflichtungen, die einem Staats⸗ bedienſteten auferlegt ſind, reſtlos nachkommt. Der demokratiſche Staat darf nicht auf dieſe Fehler des früheren Obrigkeitsſtaates verfal— len oder die Methoden des Faſchismus oder des Sowjetſyſtems nachahmen, jeden Anders⸗ denkenden völlig zu verfemen und auszuſchlie— ßen. Die Demokratie, die Republik, fordert eueſte Pflichterfüllung. Sie iſt ſtark genung, auch anderer Meinungen zu ertragen. Wer aber mit ſeinen Pflichten gegenüber dem Staat in Konflikt gerät, hat rückſichtslos die Verantwortung zu tragen.— Von verſchiede— nen Rednern iſt geſagt worden, die Grundlage der Gemeinſchaftsſchule, der Simultanſchule, ſei erſchüttert, da das religiös-ſittliche Fr⸗ ziehungsprinzip gefährde: werde. Von der Rechten wurde behauptet, dem poſitip-religib⸗ ſen Gedanken werde nicht genügend Rechnung Abſturz der Weinpreiſe. Die fortſchreitende Kriſe des deutſchen Wein— baues wird beſonders ſcharf beleuchtet durch das vom Statiſtiſchen Reichsamt herausgegebene Ma— terial über die Erzeugnispreiſe der letzten Jahre. Nach den amtlichen Feſtſtellungen betrug der Durchſchnittspreis für 1 Hekto— liter Weinmoſt 102,1 RM. 1928... 97,4 RM. 1929 58,0 RM. „Die Preiſe der ausgebauten Weine werden leider durch die amtliche Statiſtik nicht erſaßt: ſie ſind aber ebenſo wie die Weinmoſtpreiſe in den letzten Jahren ſtark abgeſunken. Selbſt wenn man die Qualität der Weinmoſte und der Weine nicht berückſichtigt, iſt der vor— ſtehend angegebene Preisabſturz von 1928 auf 1929 ſo ſtark wie wohl kaum bei einem anderen Erzeugnis. Hält man ſich aber die Tatſache vor Augen, daß der Jahrgang 1929 qualitativ ein bedeutend beſſerer iſt als der Jahrgang 1928 und wiederum der 1928er in der Güte weſentlich über dem 1927er ſteht, ſo iſt die rückgängige Preisent— wicklung doppelt ernſt zu veranſchlagen; es hätte ja eine Preisbildung nach der Qualität der betreffenden Jahrgänge ein Anſteigen der Wein— moſtpreiſe von 1927 auf 1928 und von 1928 auf 1929 ergeben müſſen. Der Landwirtſchaft muß gehollen werden. Das hört man heute von allen Ecken und En— den, auch aus Kreiſen, die früher die Landwirt— ſchaſt noch nicht einmal eines Gedankens gewür— digt haben. 1927 Die Induſtrie, vertreten durch den Reichsverband der deutſchen Induſtrie, hat ſogar jüngſt ein„Agrarprogramm“ herausgegeben, in dem geſchrieben ſteht, wie ſie bezw. die Verſaſſer desſelben(mehrere ihr nahe— ſtehende Profeſſoren) die Lage aufſaſſen und welche Wege gegangen werden müßten, ſie zu meiſtern. Da kommt man auf allerhand Wunder— dinge, die äußerlich betrachtet, beſtechend ſind, letzten Endes aber alles andere als geeignet ſein dürften, der Landwirtſchaft wirklich zu helfen. Da heißt es: Bei allen Maßnahmen zugunſten der Land— wirtſchaft müßten zwei Grenzen eingehalten werden. Die eine ergäbe ſich daraus, daß die Koſten der Lebenshaltung des deutſchen Vol— kes ſich nicht zu weit entfernen dürften von der Grundlage der mit ihm auf gleicher wirt— ſchaftlicher Baſis konkurrierenden Länder. Die zweite Grenze ſei dadurch gegeben, daß Deutſchland ſeinen Export nicht gefährden dürfe; dieſer müſſe vielmehr nicht bloß in der bisherigen Höhe aufrechterhalten, ſondern noch weiter geſteigert werden. Wichtiger als alle Staatshilfe ſei die Selbſthilſe, Es dürfe nicht dahin kommen, daß ſtaatliche Maßnahmen einem Teil des deutſchen Volkes Vorteile auf Koſten der Geſamtheit gewähren. Eingehende Berechnungen hätten gezeigt, daß Zölle in praktiſch möglicher Höhe keine zur Behebung der augenblicklichen Notlage der Landwirt⸗ ſchaft ausreichende Steigerung der Einnahmen bringen können. Hieraus ſchlußfolgernd wird empfohlen: Hebung der Qualität der Produktion, Sen⸗ tung der Erzeugungskoſten, Ausbau der Ab⸗ ſatzorganiſationen. Nur das dürfe erzeugt werden, was wirklich vom Markt verlangt wird: ſtatt Roggen und Hafer alſo Wesen und Tuttergerſte, Ueberfübrung niche mehr lohnender Boden in Grunland und Wald; die Veredelung der Milch iſt von entſcheidender Bedeutung. Wie im Ausland muß eine ein⸗ heitliche Standartware für Obſt, Eier, Geflü— gel, Fleiſch uſw. geſchaffen werden. Die Landwirtſchaſt verſteht wohl, daß ſolche Vorſchläge ſehr wohl gemeint für die Induſtrie ſind; wir danken für ein ſolches Programm. Die Induſtrie ſoll ſich zweckdienlicher zu dem Pro— gramm der Grünen Front im allgemeinen und der deutſchen Bauernvereine im beſonderen be— kennen und tatkräftig mitarbeiten, dann würde es ſchon anders werden. Kaum war die Landwirtſchaft mit 5 8 dieſem Programm beglückt, da erſcheint auch noch der Großhandel ſeinerſeits mit einem Agrarprogramm— 2 Uebereinſtimmend mit der Induſtrie wendet ſich auch der Handel gegen eine Durchbrechung des Syſtems der deutſchen Handelspolitit, zumal die deutſche Regierung moraliſch verpflichtet ſei, zurzeit geltende Verträge nicht zu kündigen. Wäh— rend es bei der Induſtrie die Exportintereſſen ſind, die ſie gegen eine Aenderung der Handels— vertragspolitik ins Feld führt, iſt es beim Han— del das Streben nach Gewinn, welches er bei einer Einſchränkung der Auslandseinfuhr als ge— ſährdet anſieht. Statt einer Aenderung der Han— delsvertragspolitit empfiehlt der Handel eine Umſtellung der Landwirtſchaft. Dieſer Umſtel lungsprozeß müſſe möglichſt bald und möglichſt umſaſſend durchgeführt werden, ſodaß nach einer nicht zu langen Uebergangszeit die Zölle wieder weſentlich ermäßigt werden könnten. Die heftig— ſten Angriffe richtet das Programm des Handels jedoch gegen das landwirtſchaftliche Genoſſen— ſchaftsweſen. Die Hilfsaktion für die Landwirt— ſchaft dürfe nicht fehlgeleitet werden in eine Hilfsaktion ſür die landwirtſchaftlichen Abſatzge— noſſenſchaften. Der Handel müſſe ſich entſchieden dagegen wenden, daß ſolche landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, die Handel betreiben, mit öf⸗ ſentlichen Mitteln und durch ſteuerliche Vorteile unterſtützt oder im Falle von Verluſten ſaniert würden. Schärſſte Ablehnung finden die Vieh— verwertungsgenoſſenſchaften, die Getreideabſatz— genoſſenſchaften, die Eierabſatzzeutralen uſw. Ab⸗ lehnung finden ſerner auch die Beſtrebungen, die auf einer R lung des Lagerſcheinweſens nach den Vorſchlägen von Dr. Solmſſen beruhen und andere Dinge mehr. Ganz abgeſehen davon, daß dieſe Programme kein Produkt der genannten Verbände ſelber ſind daß bei dem einen Programm verworfen wird. was das andere gut heißt, haben wir für der— artige Beſtrebungen kein Verſtändnis; ſie ſind nicht ehrlich gemeint und verfolgen ſelbſtſüchtige Zwecle. Wir in der Landwirtſchaft ſind allezeit— wir ſind ſogar darauf ingewieſen, das wollen wir ruhig bekennen, um helich zu ſein— bankbar für jede Hilſe und prat“ Mitarbeit, gleich, woher ſie kommt und uns boten wird. Wir be— danken uns aber man unter dem Schein ſchöner der Allgemein— heit Sand. in die ger»euen, um dabe auf Koſten desjenigen, für de. man ſich zu ſor— gen vorgibt, für Vorteile herauszuſchlagen Die Landwirtſchaft, vertreten durch ihre Or— ganiſationen und deren Führer iſt ſelbſt Manns geuug, unter gerechter Würdigung der Lage prak— niche Vorſchläge zu machen. Mit Rückſicht auf die volkswirtſchaſtliche Bedeutung der Landwir ſchaft wünſcht und erwartet ſie dann, daß ſowohr alle anderen Wirtſchaftsgruppen, nicht zuletzt auch die hohe Politik auf ſie hört und mitarbeiten um ſo der Landwirtſchaft und dadurch auch der Allgemeinheit zu dienen. Lokale Nachrichten * Den ärztlichen Vonntagsdienſt hält morgen Herr Dr. med. Günther. * Künger⸗Einheit. Die Singſtunde ſindet wie bereits bekannt morgen Vormittag ſtatt. Heute Samstag abend ſind die Sänger reſtlos zu einem gemütlichen Beiſammenſein im Lokal eingeladen. 1000 Ausnahme⸗Angebote zu Ein- heitspreiſen macht die Fa. Hirſchla nd, Mann— heim a. d. Planken, der titl. Einwohnerſchaft durch die heute unſerer Zeitung beigegebene Beilage. Wir empfehlen beſonders den Hausfrauen, im eigenen Intereſſe dieſen illuſtrierten Proſpekt zu beachten. Eine hochintereſſante glumonſchau wird morgen Sonntag in den unteren Räumen des Gaſthauſes zum„Schützenhof“ abgehalten. Die Veranſtaltung wird alle Blumeufreunde auf den Plan rufen und zum regen Beſuch aneifern. Die Ausſtellung wird dem Auge etwas Entzückendes und Frohes bieten.(Siehe Inſerat.) U. T. Filmpalaſt. Heute Samstag und morgen Sonntag zeigt man wieder eine ganz außergewöhnliche Großfilmſchau. Das tief ergreif— ende Schauſpiel„Ave Maria“ oder die Nacht vor dem Tode. Eine Affäre der großen nud wahren Liebe die tief zu Herzen geht, und jedem Film— freund ein künſtleriſcher Hochgenuß ſein wird. Im zweiten Teil bringt man einen Kriminalſchlager auf der weißen Wand„Das Haus am Krögel“ ein ſpannendes Abenteuer für alle. Im dritten Teil hören Sie die neuſte Mufikanlage, die moderne Hausmuſik. Und zwar neu ſind unſere Sommer- preiſe: Saal 50 Pfg. Sperrſitz 80 Pfg, Somit iſt der U. T. Filmpalaſt das billigſte Unternehmen und verdient von den Viernheimer Kinofreunden beſucht zu werden. „Chriſtlicher Gewerkſchaftskartell. Wie den Kolleginnen und Kollegen ſchon bekannt iſt, begeht die Ortsgruppe Leutershauſen des Zentralverbandes chriſtlicher Bauarbeiter am 22 Juni das 25jähtige Stiftungsfeſt. Der Kartell⸗ vorſtand hat in ſeiner letzten Sitzung befchloſſen, gemeinſam einen Ausflug dorthin zu machen. Es ſich gilt, ſich recht zahlreich am Feſt zu beteiligen. Es muß eine machtvolle Kundgebung der criſtlichen Arbeiterſchaft werden. Die Teilnehmer, die per Rad fahren, treffen ſich bei Kollege Müller. Alles andere fährt mit der O. E. G. Näheres wird durch Inſerat bekannt gegeben. Der Entſcheidungskampf auf dem Waldſportplatz! Morgen Mittag um 3 Uhr beginnt der größte Entſcheidungskanpf in den diesjährigen Aufſtiegsſpielen zwiſchen Viernheim und Kirch heim, die beide punktgleich ſind, wobei Kirchheim ſich ſchon mit einem unentſchiedenen Reſultat zufrieden geben würde, ſeine Taktik auch auf Unentſchieden durch Abſeitsſtellen einrichten wird. Viernheim würde dadurch um den Verluſt aller Chancen kommen, wenn Kirchheim den Rückkampf gegen Speyer auf ſeinem Platze ebenfalls gewinnt. In dieſem Falle wären die drei Kreismeiſter punktgleich und es gäbe Entſcheidungsſpiele. Die Grünen müſſen daher morgen alles daran ſetzen, um einen eindrucksvollen Sieg zu erringen. Kein Spieler darf leichtfertig denken, wir gewinnen doch. Nein mit aller Energie, allem Eifer und Willen muß gekämpft werden: es muß gewonnen wenden! Ganz Viernheim erwartet einen Sieg von Euch. Tauſende werden Euch wieder zujubeln und ſich an Eueren Leiſtungen begeiſtern: Ihr könnt ſpielen, das habt Ihr an Pfingſten be- wieſen! Erſt recht müßt Ihr ſpielen, wenn es wie jetzt um Ehre und Aufſtieg geht! Kämpfet bis zur letzten Sekunde, zäh, ausdauernd, um jeden Meter Boden zum gegneriſchen Tor, bis es aus tauſend Kehlen ſchallt: Go sol! Diewunderbare Tonfilmſchau im Cefipa. „Die letzte Kompagnie“— Die luſtigen Vaga⸗ bunden“ Groſze Spieltage im Ceutral-Filmpalaſt. Ganz ausgezeichnete Tonfilme zeigt man auch in Viernheim. So zeigt man dieſe Woche den neueſten Ufa⸗-Tonfilm„Die letzte Kompagnie“ der erſt kürzlich in Mannheim mit dem allergrößten Erfolg gezeigt wurde. Es iſt das erſte Tonfilm— drama mit Conrad Veidt und Karin Evans. Ein ganz fabelhaftes Filmwerk, des deutſchen Meiſter— Regiſſeurs Joe May in 8 tönenden Akten. Ein Großfilm allererſten Ranges.„Die letzte Kompa— gnie“ ein überwältigender Film aus Preußens ſchwerſter Zeit— ein einzigartiges Werk, das ſchlicht, mit größter Eindringlichkeit und überwäl— tigender Realistik eine Epiſode aus zener großen Zeit von 1806 ſchildert. Das Lied vom„treuen Kameraden“ klingt auf, von Pflichterfüllung, vom Einſatz des Höchſten, des Lebens, um der Kame— raden willen. Die Grenzen des Alltags verſinken, man erlebt die harte Wirklichkeit des Kampfes, das Schickſal der 13 Ueberlebenden der letzten man er— Kompagnie auf dem Rückzug, man lacht, götzt ſich an dem köſtlichen derben Soldatenhumor, man weint mit dieſen Menſchen und kämpft ihren gewaltigen Kampf. Und herzergreifend und groß iſt die hingebende Liebe, iſt das Liebesopfer eines ſchlichten Müllerkindes, das den 13 ſchütternd iſt Freud und Leid mit teilt. Grandios, geradezu er— dieſe Hymne an jene unbekannte Getreuen Soldaten, von deren Taten keine Ruhmestafel kün— 9 det. Im 2. Teil ſehen Sie den erfolgreichſten Spitzenfilm„Die luſtigen Vagabunden“ der größte Lachſchlager, wie er im glücklichen Wurf nur ein⸗ mal gelingt. Die Abenteuer und Erlebniſſe zweier Ritter der Landſtraße, bei Mutter Grün, hat Welt— erfolge. Eine Londoner Zeitung ſchreibt: Die Alberthalle über 3000 Sitzplätze bei„luſtigen Vagabunden“ täglich ausverkauft, erntet großen Beifall, ſowas muß man geſehen haben. So ſteht den Beſuchern des Cefipa dieſer Tage, ein ganz außergewöhnliches Filmereignis bevor, das man nicht mehr vergeſſen wird. Sie ſehen, hören und ſtaunen, werden lachen und weinen, werden das Erlebte niemals vergeſſen. Alle beſuchen dieſe Tage den Cefipa, denn die Darbietungen ſind einzig, fabelhaft. Trotz enorm höherer Unkoſten, keine Preiserhöhung. Man ſichere ſich Plätze. Auch Sie möchten zu dieſem grandioſen Filmereignis kommen. Kinderhilfstag der Arbeiter⸗ wohlſahrt am 14. u. 15. Juni Rieſengroß iſt die geſundheitliche Not unſerer ſchulpflichtigen Jugend. Erſchütternd ſind die Be— richte der Schulärzte, denen bei ihren Unterſuchun— gen immer wieder alle Anzeichen der Unterernäh- rung und allgemein körperlichen Schwäche entgegen— treten. In die Tauſende geht die Zahl der Schul— kinder, wofür die Aerzte immer dringender Erho— lungsaufenthalt fordern. Die Finanzverhältniſſe der Gemeinden machen es aber zur Zeit vielfach unmöglich, auch nur die dringendſten Forderungen der Schulärzte zu befriedigen. Die Arbeiterwohlfahrt hat ſich deshalb die Aufgabe geſtellt, durch weitgehende Einrichtung und Durchführung von örtlicher Erholungsfürſorge hier helfend einzuſpringen. Will die Arbeiterwohlfahrt ihre im Intereſſe der unterernährten Kinder gelegene Aufgabe erfüllen, dann benötigt ſie dazu Geld. Neben der ſelbſtloſen Arbeit und Opferfreudigkeit ihrer Mitglieder iſt die materielle Unterſtützung weiteſter Kreiſe erforderlich. Mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern veranſtaltet nun die Arbeiterwohlfahrt am kommen- den Sonntag, den 15. Juni, im Freiſtaat Heſſen einen allgemeinen Blumentag. Der Ertrag der aus dieſem Anlaß vorgenommenen Straßen- und Hausſammlung fließt der Kinder Erholungs- fürſorge zu. An die verehrliche Einwohnerſchaft Viernheims richten wir die Bitte, ihr Scherflein zum Kinder⸗ hilfstag beitragen zu wollen. An Alle, die ein warmes Herz für die Not unſerer Jugend in ſich tragen, richten wir den Appell:„Helft uns dieſer Jugend Licht, Luft und Erholung ſchaffen.“ Die Arbeiter⸗Wohlfahrt iſt die ſoziale Selbſt⸗ hilfe der Arbeiter. Wer zu dieſem ſozialen Hilfs⸗ werk beitragen will, der kaufe Wohlfahrtsblumen das Stück zu 20 Pfg. 4 4 Kleinwohnungsbau i. Heſſen. Unter obigem Titel hat die„Wohnungsfürſorge⸗ geſellſchaft für Heſſen“ ein Sonderwerk herausgege⸗ ben, das einen ſehr intereſſanten Ausſchnitt aus dem Gebiet der Kleinwohnungsbautätigkeit Heſſens bietet. Nach einem Geleitwort von Miniſter Ko cell, kommen Miniſterialrat Klum p, Regierungsrat Dr. Meyer, Präſident Dr. h. e. Neumann, Verwaltungsrechtsrat von Gruner, und Direktor Reg. Bmſtr. Kohl mit längeren Ausführungen zu Wort. Die Stellung, die die Wohnungsfürſorge⸗ geſellſchaft in der heſſiſchen Wohnungspolitik einnimmt, wird zuſammenfaſſend wie folgt gekennzeichnet: Die Wohnungsfürſorgegeſellſchaft iſt ein gemein- nütziges, der ſtaatlichen Aufſicht unterſtehendes, Unter- nehmen; der heſſiſche Staat iſt mit etwa 50. v H. am Stammkapital der Geſellſchaft beteiligt. Als weitere Geſellſchafter ſind zu nennen: Die Landesverſicherungsanſtalt, die heſſiſchen Landes- banken, Kreiſe, Städte und Gemeinden, Kriegsbe— ſchädigtenorganiſationen, der Verband der Bau- vereine in Heſſen, der Bund der Kinderreichen, Gewerkſchaften, Beamtenſchaft und dergl. Die für die Betreuung von Bauvorhaben von der Geſell⸗ ſchaft berechneten Gebühren(für ſinanzielle und techniſche Vollbetreuung zuſammen i. D. 4. v. H.) ſind verhältnismäßig ſehr niedrig und dienen zur Deckung der eigenen Unkoſten. Dafür nimmt die Wohnungsfürſorgegeſellſchaft dem Bauherrn alle Arbeit ab und ſpart ihm durch Bearbeitung aller behördlichen, techniſchen und finanziellen Aufgaben Zeit, Geld und Sorgen. Das Programm der Geſellſchaft wird wie folgt dargeſtellt: Bauberatung von Einzelbauherren, Baugenoſſen— ſchaften und Gemeinden. Beſchaffung vor 1. und 2. Hypotheken, öffent- lichen Baudarlehen und Bauzwiſchenkrediten. 3. Anfertigung von Siedlungsplänen und Einzel⸗ entwürfen unter Benutzung bewährter Typenpläne. Ausſchreibung, Vergebung und Ueberwachung der Bauarbeiten. Zahkungsleiſtung und Abrechnung. Seit der Gründung der Wohnungsfürſorgegeſell⸗ ſchaft im Jahre 1924 ſind von ihr im Freiſtaat Heſſen rd. 4000 Wohnungen gebaut worden. Es iſt einleuchtend, daß die Geſellſchaft durch die Be— treuung einer derartig großen Anzahl von Wohn- ungen Erfahrungswerte ſammeln konnte, die ſie zu einwandfreier Geſtaltung und größtmöglichſter Wirtſchaftlichteit unter weitgehendſter Rationaliſierung der von ihr betreuten Wohnbauten befähigen. Jeden⸗ falls iſt die Wohnungsfürſorgegeſellſchaft die beru— fene Stütze und Sammelpunkt aller Beſtrebungen, die auf einen geſunden und wirtſchaftlichen Klein— wohnungsbau hinarbeiten. Die Sonder veröffentlichung„Kleinwohnungsbau in Heſſen“ bringt neben den anfangs erwähnten Auf⸗ ſätzen über 100 vorzügliche Abbildungen, zahlreiche ä ausgeführter Klein⸗ ) Grundriſſe Inytereſſente üögen ſich die Intereſſenten mögen ſich an die Typenpläne und wohnungsbauten. Wohnungsfürſorgegeſellſchaft für Heſſen, Darmſtadt, Nieder-Ramſtädterſtraße 17, wenden. Die erſte öffentliche Fronleichnams⸗Prozeſſion in Hüttenfeld. Wie ſoeben bekannt wird, beabſichtigt die katholiſche Gemeinde Lampertheim in der Fron- leichnams-Oktav und zwar am Sonntag, den 22. Juni in der Filial-Gemeinde Hüttenfeld die erſte öffentliche Fronleichnams⸗Prozeſſion abzuhalten. Wir machen ſchon jetzt auf dieſes Vorhaben auf— merkſam und hoffen, daß ſich auch die Katholiken Viernheims, insbeſondere die Männerwelt, recht zahlreich an dieſem Gottesdienſt beteiligt. Möge Gott der Herr ſeinen Segen in recht reichem Maße zuteil werden laſſen, möge dieſer erſte öffentliche Triumphzug unſeres Herrn und Heilandes zu einer würdigen, impoſanten tiefreligibſen Kundgebung werden und das kath. Leben recht ſegensreich be— fruchten. H. St. eee eee eee Jereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 8 keine Aufnahme gewährt FEE R. u. S. Verein„Teutonia“. Samstag, d. 14. 6. von 5 Uhr ab Gelegenheit zum Uebungs-⸗ ſchießen. Sonntag, d. 15. 6. Abfahrt per Rad nach Friedrichfeld 12ů7¼ vom Lokal ab. Sonn⸗ tag, d. 24. 6. beteiligt ſich unſer Verein an dem 50 jährigen Feſt und der Befreiungsfeier in Worms-Hochheim. Club der Gemütlichen 1915. Samstag, den 14. Juni abends ¼59 gemütliches Beiſammen- ſein. Anſchließend Nachtausfahrt, es werden die Mitglieder darauf aufmerkſam gemacht, reſtlos zu erſcheinen. Badehoſe mitbringen. D. V. Reichsbanner Ichwarz- Rot-Gold Sams⸗ tag Abend um 9 Uhr Vorſtandsſitzung bei Kam. Reichert„z. Tivoli.“ Wegen wichtiger Tages- ordnung,(u. A. die„Befreiungsfeier in Mainz“ am 19.— 20. Juli) bitte ich die Herren Vor⸗ ſtandsmitglieder, reſtlos erſcheinen z. wollen. D. V. G.-Y. Liederkranz. Samstag abend 9 Uhr Singſtunde, anſchließend Darbringung eines Ständchens. Vollzähliges Erſcheinen iſt Ehren⸗ ſache. Der Vorſtand. Sänger Ginheit. Sonntag Vorm. ½11 Uhr Singſtunde! Es beginnt ein neues Arbeitspro⸗ gramm, weshalb reſtloſes Erſcheinen unbedingt erforderlich iſt. Auch haben momentan Neuhin- zutretende u. paſſ. Mitglieder die beſte Gelegen. heit Sänger zu werden. Alles pünktlich zur Stelle. Geſangverein Flora. Sonntag vorm. 10 Uhr Singſtunde im Lokal. Die neu angemeldeten Sänger, ſowie paſſ. Mittglieder, welche von jetzt ab aktiv mitwirken wollen, mögen fich in dieſer Singſtunde einfinden. Der Vorſtand. G.⸗V. Kängertreue. Sonntag, den 15. Juni, vorm. um 10 Uhr, Singſtunde. Es iſt Pflicht eines jeden Sänger, pünktlich zu erſcheinen. D. B. gerufsverband christl. Fabrik u. Trans portarbeiter. Morgen Sonntag Nachmittag 1 Uhr im„Halben Mond“ dringende Vorſtands⸗ ſitzung der Orts- und Jugendgruppe. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung bitte ich, reſtlos und pünktlich zu erſcheinen. Müller. Um 2 Uhr findet eine wichtige erweiterte Kartell⸗ vorſtandsſitzung im obigen Lokal ſtatt. Ich er warte, wegen reichhaltiger Tagesordnung, daß alles pünktl. reſtlos erſcheink. Der Vorſ.: Hofmann Männergeſangverein 1846. Heute abend 39 Geſamtſingſtunde. Kritik von Gauſingen erſchienen. Vollzählig erſcheinen. Der Präſident. Turnerbund. Morgen Sonntag, den 15. Juni finden unſre diesjährigen Gauſpiele im Fuuſtball auf dem Platze T. V. 1846 Mannheim ſtatt. Abfahrt per Rad 7 Uhr, Zuſammenkunft am Tivoli. Heute Abend letztes Trainingsſpiel auf unſerem Platze. Die Spielleitung. Gollesdientorduung Sonntag nach Pfingſten. Dreifaltigkeits⸗Sonntag. 7 Uhr 1. hl. Meſſe. ¼8 Ahr 2. hl. Meſſe mit Predigt.“ ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 110 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht; darauf chriſtlichen Müttervereins. 4 Uhr Verſammlung der 3. Jungfrauen-Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr 2., ¼7 Uhr 3. Amalie Baureis geb. Wolf. Dienstag: ¼7 Uhr 2., ¾7 Uhr 3. S Eliſabeth Helfrich geb. Stumpf. Mittwoch:/ 7 Uhr 2., 3¼7 Uhr 3. S.⸗A. für Marg. Roos geb. Bauer. 7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Barbara Werle Verſammlung des Abteilung der geb. Bildſtein, 4 Krieger Flugzeugführer Werle und die beiden fuß Krieger Chriſtian und Adam Adler. Am nächſten Dienstag Abend halb 9 Uhr Generalverſammlung der Jünglings-Sodalität Freiſchütz. Am nächſten Donnerstag wird das Hochheilige Fronleichnamsfeſt gefeiert. Die Gottesdienſtordnung iſt folgende: 6 Uhr 1. hl. Meſſe. 7 Uhr 2. hl. Meſſe. 9 Uhr Hochamt und Kindermeſſe; darauf Prozeffion. Es wird ansdrücklich darauf aufmerkſam ge— macht, daß jeder kathol. Chriſt verpflichtet iſt, am Fronleichnamsfeſt eine heil. Meſſe zu beſuchen.— Damit die Prozeſſion beim Ausziehen ſich ordnungs⸗ gemäß entwickeln kann, wird dringend gebeten, daß ſerſt die Schulkinder und die Jünglinge und Männer die Kirche verlaſſen und dann erſt die Jungfrauen und Frauen, damit der Platz vor der Kirche frei bleibt. Das Freiwillige Feuerwehrkorps hat die Güte gehabt, bei der Prozeſſion die Ordnung zu übernehmen. Alle Teilnehmer an der Prozeſſion und auch die Zuſchauer werden dringend gebeten, den Anordnungen der Feuerwehr Folge zu leiſten. Wer dies nicht will, und nicht die Abſicht hat, mit Andacht und Würde der Pro- zeſſion beizuwohnen, möge der Prozeſſion fernbleiben. Die Wallfahrt nach Walldürn geht am Freitag Morgen ab u. kommt am Montag zurück. Am Freitag Morgen 5 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle am Weinheimer Weg. Von da nach Weinheim zur Bahn. heim“ abgegeben werden.— Am 30. Juni geht ein Pilgerzug: Heidelberg— Walldürn. Ab Heidel“⸗ berg halb 10 Uhr vormittags; Rückkunft: 1. Juli. Anmeldungen mögen im Pfarrhaus bis ſpäteſtens 26. Juni gemacht werden. Billet Heidelberg— Walldürn und zurück 5,10 Mark. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 15. Juni 1930. Trinitatis. Vorm. halb 9 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. halb 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. halb 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Müdchenbund. Mittwoch, den 18. Juni 1930. Abends halb 9 Uhr: Männerverſammlung in der Kinderſchule. Bekanntmachung. Betr: Abgabe von Koks. Die Kokspreiſe werden wie folgt ermäßigt: Koks 1. Sorte 2. Sorte 3. Sorte. 2.05 RM. 2.15 RM. 2.05 RM. pro Zentner. Viernheim, den 12. Heſſ. Bürgermeiſterei — Juni 1930. ernheim. Lamberth. bereitwilligſt! Das Gepäck möge bis zum Donnerstag bei Joh. Jakob Helbig„Stadt Mann. CoC Aufruf! Am Sonntag, den 15. Juni, ver- anſtaltet die Arbeiter-Wohlfahrt im Frei— ſtaat Heſſen einen Blumen tag. Der Ertrag für verkaufte Blumen ſoll dazu dienen, minderbemittelten u. kränk— lichen oder ſchwächlichen Kindern Erho⸗ lung und Geſundheit zu ermöglichen.— Unſere Jugend iſt in Not! Tauſende deutſcher Kinder leiden bitterſte Entbeh— rungen. Die ſchulärztlichen Unterſuchun— gen zeigen, daß, wenn nicht geholfen wird, ſchwerſte Gefahren für die Zukunft des deutſchen Volkes nicht abzuwehren ſind. Trage darum jeder dazu bei, das Hilfs— werk der Arbeiter-Wohlfahrt zu unter ſtützen.— Die Arbeiter-Wohlfahrt iſt die ſelbſtgeſchaffene Wohlfahrtsorganiſation des werktätigen Volkes.— Die Arbeiter— wohlfahrt gibt jedem Spender Gewähr dafür, daß alle Gelder reſtlos für wohl— tätige Zwecke Verwendung finden. Auch in Viernheim findet der Blu- mentag ſtatt. Wir bitten die Einwohner ſchaft freundlichſt, dem guten Beſtreben der Arbeiter-Wohlfahrt auch hier am Orte reichliche Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. Die Blumenverkäufer der Arb. Wohlfahrt ſind mit polizeilichen Aus— weiſen verſehen. Der Grtsausſchuß der Arbeiter- Mohlfahrt Viernheim. +* B * 2 8 2 3 4 4 .— 76 Daloͤſportpl n Vereinshaus mit Kaffeereſtauration Sonntag, den 15. Juni nachm. 3 Uhr. Der große Entſcheidungs— kampf um den Aufſtieg Mernbheim Meiſter Unterbaden Sportvereinigung A. 09 von gegen Neckarkreismeiſter— Fußb.Geſ. 1910 Vorſpiel 1¼ Uhr Erſatzliga-Mannſchaften. Samstag Abend in Weinheim: Uebungsab— nahme der Jugend durch den Verbd.⸗Sportlehrer. Abf. wird bekannt gegeben. Sonntag vorm. 710 Uhr Waldſportpl. Viernheim B1— Waldhof B1 Beginn halb 11 Uhr: Viernheim Floram.“ Phönix Mannheim. Auf d. Phönix-Platz 111 Uhr Viernheim Priv.— Phönix Priv. Verbds-Spiel. Eintrittspreiſe: Nichtmitgl. 80 Pfg., Erwerbsloſe gegen Karte. Damen und Schüler bis 16 J. 50 Pfg., unſ. Mitglieder gegen Vorzeigen d. Migldsk mit Maimarke 50 Pfg. Alle Vorzugskarten für freien Eintritt ſind aufgehoben. Sitzplatz Mk. 1 an, unſere Mitgl. im Vorverkauf bei Kaſſ. Hanf Mk. 70. Wir empfehlen beſonders unſer Kaffeereſt, zu aller Er⸗ friſchungen u. Getränken. Zu recht zahlreichem Be— ſuch laden wir herzlich ein. Die Sportleitung. 6——.——— Karl Jörns Eliſe Jörns geb. Ule m m Vermählte Mannheim-wWallſtadt, 14. Juni 1950. 0 9 Ilvesheimerſtraße 6 — Gute Milchziege zu kaufen geſucht. wem, ſagt der Verlag. 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