Donnerstag Unterhaltungsabend in der„Vorſtadt“, wozu freundlichſt einladet Der Vorſtaldd. Amor und ache 7 zu vermiisken 2 An arckhraße 52 Waloͤſportpla Vereinshaus mit Kaffeereſtauratin ernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung 0 Mariental, 26. Juni 1930. 7 Er n täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., 1 ei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ untagsblätt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Kuh Kirchenkaſſe Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes 0 Peau recher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme n Viernheim. 12 5 ET IIei halte 90 (iernheimer Tageblatt— Wiernheimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Viernheirn Sonntag, 29. Juni nachm. 4 Uhr: Um die Pokalentſcheidung rt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Letztmals wird mit Friſt bis 28. ds. Mts. 1 5 S an die Zahlung aller an die Kaſſe Unterbaden⸗Pfals. fälligen Gelder 9 e ma hut. Viernheim 1.— 18 Nach dieſem Termin erfolgt wei de e 11 3 5 N artin. 46. Jahrgang Nn 9 Dietrich zum Reichsfinanzminiſter ernannt 1 EI SONNEN 180 5 7 5 39 5 Fabr. rr EI e fl. s pl Wells lh ge. 12 EINHELTS PRE 1 5 7 dds 80888 50 KLEID voIIodgelne, O Hehm K gemusferf. E WaREN HAUS 7D N g ANNE Vereinsbank Uleinneim e. G. m. b. H. Aelteſte Bank am Platze Bauk und Sparkaſſe auf genoſſenſchaftlicher Grundlage Gegen 3000 Mitglieder Geſchäftsantelle, Reſerven u. Haftſummen Soldmark 3000 000.— Beſorgang aller baukgeſchäftlichen Angelegenheiten 28. Juni * Korach Perek 4. 7,30 Uhr Sabatt⸗Anfang „ Morgen „ Nachm. „ Abend Wochentag⸗Abend Morgen 8,00 4,00 9,40 8,00 6,30 Gebetzeiten der jd. Gemeinde 2. Tammus L Alle Drahtgeflechte empfiehlt billigſt Mal. Winkenbach Weinheimerſtraße 53 Friedriehsfeld! Bis zur Entſcheidung! 8 Unſeren Mitgl. und Sportfreunde laden wir zu dieſem entſcheidend en Kampfe herzl. ein und empfehlen beſonders noch unſer Kaffeereſt. m. allen Erfriſchungen. Der Vorſtand. Dacnwaldhlab Merge Sountag 929 Abfahrt der Tei mer am Samstag: 2,83 nachm. OH.(Weinheim ab 3,20) Abfahrt de Sonntagsteilnehmer: 3,58 Vorm, OEG.(Weinheim ab 6, 25) Sonntagsfärten Darmstadt lösen, die man giſch bei der OEG. bekommt. Vereinslokal in Dieburg: Josef Grohe zum„Lamm“. In Dieburg ist reichlich Gelegenheit um Gottesdienst gegeben. iederbücher und Abzeſchän nicht 0 vergessen. rr 4—..— 2 2 . Nrieger- und 50d. „Jeuloma? er Verein beteiligt ſich e „tag, den 29.7 8. an dem 2 Uhr pünktlich. Ein⸗ hof, Gaſthaus z. Wal⸗ ausgang Lorſcherſtraße. rkoſten werden für Mitglieder kKeilweiſe, je nach Beteiligung meldungen ſind bis ſpäteſtens mittag 12 Uhr bei dem Vor⸗ oder Vereinsdiener zu machen. Schützenabteilung. Sie betei⸗ ſich vormittags am Gauſchieſfen 5 Zuſammenkunft auf chießſtand Heide vorm. 8 Uhr. Schieß⸗ Die Fa ganz o vergütet, bücher ſind unbedingt vorzulegen und Pflichtübungen vorher zu erfüllen. Am Samstag nachm. von 4 Uhr ab Betiyg⸗ ungen auf hieſigem Stand. 7 N N N 555 1 1 f 2 1 Alte Zeitungen, J. Gir wickeln 1. Tapezieren gerig zel zu haben in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes 6.25010 N 4 6 2587⁰ 6257733 Das Sportkleib 695783 4 nen, Rändern m.) Or. II u. III. atmelloſe ſt aus weihem Lei · Schantung Travlſéſelbt oder Tolle de ſole ge arbeitet und an den helles: eingerollt. Hacke bell Lindaſchnin m.) Ge. o u. II. O 0811, An dem Tennlsklels au- welhem Fortat elle gefällt der durch Einſchnttte geleitete farbige Seſdenſchal beſondere gut. Ein · ſeſtig zu knöpfende cke · nitt O eoesio. 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Der Reichs⸗ präſident hat nach dem heutigen Vortrag des Herrn Reichskanzlers in Neudeck den Reichsminiſter Dietrich unter Entbindung vom Amte des Reichswirtſchaftsminiſters zum Reichsminiſter der Finanzen ernannt u. den Staatsſekretär im Reichswirtſchaſts⸗ miniſterium Dr. Trendelenburg bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Ge⸗ ſchäfte des Reichswirtſchaftsminiſters auftragt. Dietrich, der neue Mann. Dietrichs Verantwortung Keine Bindung der Demokraten. Berlin, 26. Juni. Heute fand im Reichstag eine Beſprechung der demokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion mit dem geſchäftsführenden Vor⸗ ſtand des Reichsbeamtenausſchuſſes der Deut— ſchen Demokratiſchen Partei ſtatt. Zur Frage der Deckung des Finanzdefizits des Reichs er⸗ klärten der Parteivorſitzende Abg. Koch⸗Weſer und der Vorſitzende der Reichstagsfraktion Ab⸗ geordneter Mayer(Berlin), daß die Fraktion an der veröffentlichten Erklärung, daß ſie ihre Zuſtimmung zur einſeitigen Belaſtung der Beamtenſchaft nicht gebe, unbedingt feſthalte. Der Reichswirtſchaftsminiſter Dietrich habe die ſchwere Bürde des Amtes des Reichsfinanzmi⸗ niſters trotz ſchwerſter Bedenken der Reichs⸗ tagsfraktion auf eigene Verankwortung auf ſich genommen. Es herrſche zwiſchen dem Mi⸗ niſter und der Fraktion Uebereinſtimmung in der Auffaſſung, daß eine Bindung der Fraktion zu ſeinen zu er warten⸗ den Vorſchlägen nicht beſteht und daß die Fraktion dabei völlig freie Hand zur Wahrung ihrer Grundhal⸗ tung hat. Die Bedingungen der Wirtſchaftspartei. Die wirtſchaftsparteiliche Reichstagsfraktion hielt in ihrer Fraktionsſitzung daran feſt, daß zur Behebung der Finanzkriſe in erſter Linie eine durchgreifende Ausgabenſenkung vorgenommen werden muß. Die Fraktion will einer Beitragserhöhung zur Arbeitsloſenverſiche⸗ rung nur bei gleichzeitiger Senkung der Kranken⸗ verſicherungsbeiträge zuſtimmen. Die Gehälter der Länder und Kommunen ſollen der neu zu regelnden Reichsbeſoldungsordnung angeglichen, die Ueberweiſungen an die Länder um etwa 200 Millionen gekürzt werden. Von der Beſteuerung der Betriebe der öffentlichen Hand erhofft die Wirtſchaftspartei 180 Millionen neue Einnah⸗ men. Der Einkommenſteuer⸗Erhöhung für über 10000 Mark Jahreseinkommen wird die Partei nur dann zuſtimmen, wenn durch Verwaltungs⸗ beitrag und Beſteuerung der öffentlichen Be⸗ triebe der Kreis der an ſparſamſter Wirtſchaft entſprechend vergrö⸗ Trendelenburg über nimmt vorerſt das Wirtſchaftsreſſort ßert wird. die Wirtſchaſt neu belaſtenden Steuern— lehnt die Wirtſchaftspartei grundſätzlich ab. Die Preis⸗ und Cohn⸗ ſenkung Eine Erklärung der Arbeitgeberverbände. wib Berlin, 26. Juni. Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie und die Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände veröffentli⸗ chen zu den Beſprechungen zwiſchen den Ver⸗ tretern der Gewerkſchaften und der Unterneh⸗ mer eine Erklärung, in der es heißt: Es ent⸗ ſpricht weder dem Ernſt der Lage, noch dem Geiſte, in welchem bisher die Verhandlungen geführt wurden, wenn nunmehr der Allgemei⸗ ne Deutſche Gewerkſchaftsbund den Verſuch unternimmt, die einzelnen von der Wirtſchafts⸗ kriſe ausgelöſten Vorgänge im Lande als einen Grund zum Abbruch der Verhandlungen zu ſehen, und wenn er gleichzeitig Mitteilungen über Einzelheiten der Beſprechungen macht, die ein ſchiefes Bild vom Gange der Verhandlun— gen geben. Trotzdem würden ſich die Unterneh⸗ mer einer Anregung der Gewerkſchaften, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, nicht verſagen. Des weiteren wird dann u. a. noch ausge⸗ führt: Die Entwicklung der Wirtſchaftslage, vor allem aber die durch die Arbeitsloſigkeit Die Schankverzehrſteuer— wie alle ſchaft Tätigen zur Pflicht, einer Erleichterung der Lage zu beſchreiten. hervorgerufene Lage mache es den in der Wirt— beſſere Wege zu Vorausſetzung für eine Geſundung iſt eine Umkehr auf den Gebieten der Finanz⸗, Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik. Eine einheitliche und zielſichere Geſtaltung der Finanzpolitik und eine vollſtändige Ordnung der öffentlichen Finanzen kann nur erreicht werden, wenn eine Anpaſſung der öf⸗ fentlichen Ausgaben an diejenigen Einnahmen herbeigeführt wird, die eine not— wendige Wirtſchaft und eine notleidende Be— völkerung aufzubringen imſtande ſind. Der für die Belebung der Wirtſchaft un⸗ bedingt erforderliche Preisabbau verlangt die Senkung der Selbſtkoſten der Pro⸗ duktion und der Koſten der Güterver⸗ teilung. Die Notwendigkeit der Selbſtkoſtenſenkung erfordert eine entſprechende Anpaſſung der Perſonalausgaben für alle in der Pri— vatwirtſchaft tätigen Perſonen. de leitenden Perſönlichkeiten eingeſchloſſen. an unſere wirt— ſchaftliche Nolage. Auch in der Sozialver- ſiche rung deren Aufrechterhaltung grundſätz— lich notwendig iſt muß in der praktiſchen Hand— habung der Verſicherung jede mißbräuchliche Ausnutzung verhindern und es müſſen die Ver- waltungskoſten auf ein Mindeſtmaß zurückge ſchraubt werden. Die außenpolitiſche Debatte im Reichstag Der Reichstag ſtimmte heute zunächſt ohne Debatte der von den Re⸗ gierungsparteien beantragten Verläng e⸗ rung des Nothaushaltes bis 31. Juli in erſter und zweiter Leſung zu. Die dritte Be⸗ ratung ſoll morgen ſtattfinden. Hierauf wurde die zweite Leſung des Haushaltes des Auswärtigen Amtes fortgeſetzt. Abg. von Rheinbaben(DV.) erklärte gegenüber den geſtrigen Ausführungen des deutſchnationalen Abgeordneten von Freitagh⸗ Loringhoven, daß die Ausgaben im deutſchen Etat gar nicht vergleichbar ſeien mit denen von Frankreich und England, wo große Aufwen— dungen für den Außendienſt in anderen Etais verſteckt ſeien. Die Deutſche Volkspartei wünſche natürlich auch Erſparniſſe und hätte begrüßt, wenn das Auswärtige Amt von ſich aus ſchon früher dahingehende Vorſchläge ge— macht hätte. In der Repräſentation werde vom Auswärtigen Amt des Guten zuviel ge— an. Im Augenblick der Rheinlandräumung gedenke die Deutſche Volkspartei Dr. Streſe⸗ manns und ſeines Werkes(Beifall). Zu dem Briandſchen Memorandum müßten wir eine abwartende Stellung einnehmen und jede Bindung hinſichtlich der Errichtung neuer paneuropäiſcher Behörden ablehnen. Abg. Schneller(Komm.) meinte, die deutſche Außenpolitik unterſtütze noch immer die gegen Sowjetrußland gerichtete Front der lapitali⸗ ſtiſchen Mächte. f Abg. Dr. Dernburg(Dem.) nannte die Rheinlandbefreiung das Ergebnis der von Rathenau eingeleiteten, von Wirth und Streſe⸗ mann fortgeſetzten demokratiſchen Außenpolitik, die für Deutſchland die einzig mögliche Politik geweſen ſei und bleiben werde. Der Briandſche paneuropäiſche Plan erhalte eine eigenartige Beleuchtung durch die Tatſache, daß Frankreich in der letzten Zeit fünf Milliarden Franken außeretatsmäßig für Befeſtigungen ausgegeben habe. Die Demokraten verſtünden im Gegenſatz zu Frankreich unter Sicherheit die allgemeine Abrüſtung. Abg. Dr. Hoetzſch(chriſtl⸗natl.) hielt den Berlin, 26. Juni. vom deutſchnationalen Abg. v. Freitagh-Loring— hoven angeſtellten Vergleich des deutſchen Etars mit dem engliſchen und franzöſiſchen Etat für abwegig, angeſichts der ganz verſchiedenartigen Verhältniſſe in dieſen Ländern. Aus ſeiner in— tenſiven Kenntnis der Sachen und Perſonen heraus könne er ſagen, daß das Perſonal un— ſeres Auswärtigen Dienſtes ſich durchaus ſehen Vabſehbarer Zeit nicht zu erreichen laſſen könne. Es zeige ſich wieder, daß die ſchnelle Ordnung unſerer Finanzen ein Gebot auch der Außenpolitik ſei. Mit der Rheinlandräumung. ſei unſere Freiheit und Gleichberechtigtung noch nicht erreicht. Das Verſagen des Völkerbundes in der Abrüſtungsfrage könne nicht mehr län— ger ohne Widerſpruch angeſehen werden. Der Paneuropaplan Briands bedürfte ernſthafter Prüfung. Deutſchland müßte allerdings die Teilnahme an einer Gruppierung ablehnen, die ſich gegen außereuropäiſche Mächte»ichten würde. Abg. Emminger(BWP.) bezeichnet größere Sparſamkeit in den Auslandsmiſſionen als möglich und wünſchenswert Die BWP. wünſcht Auskunft darüber, ob wegen der Chriſtenver— folgungen Vorſtellungen bei der ruſſiſchen Re— gierung ſtattgefunden haben und welchen Er— folg ſie gehabt haben. Bisher hat der Außen— miniſter ſich nur zum Briefträger des ruſſiſchen Botſchafters gemacht. Wir werden im Ausſchuß beſtimmte Sicherungen für die Landwirtſchaft verlangen. Wenn der Anſchluß Oeſterreichs in iſt, ſo muß wenigſtens ein beſſeres Zuſammenwirken der deutſchen und öſterreichiſchen Behörden erſtrebt werden. Abg. Reventlow(Nat.⸗Soz.) behauptet, daß im Rheinlande durch die Beſatzung nur Haß erzeugt worden ſei. Das Rheinland ſei inter— nationaliſiert worden und ſei noch nicht be— freit. Redner wendet ſich dann gegen den Paneuropaplan Briands. Abg. Schreiber(Zentr.) polemiſiert gegen das Mißtrauensvotum der Deutſch-Nationa— len⸗Volkspartei gegen das Auswärtige Amt. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius bedau— ert die Kritik des Abg. Freitagh-Loringhofen, die jeder ſachlichen Vorausſetzung entbehre. Abg. Freitagh⸗Loringhofen D. N. V. hält ſeine Angaben über die Ausgaben des Aus⸗ wärtigen Amtes aufrecht. Schluß 7 Uhr. Nächſte Sitzung Freitag voria. 10 Uhr. „Southern Croß“ in New⸗Hork Southern Croß nach Newyork geſtartet. wtb. Harburg Crace(Neufundland), 25. Juni. Das Flugzeug Southern Croß iſt heute früh 5,05 Uhr oſtamerikaniſcher Zeit(905 Uhr vorm. MEz.) zum Weiterflug nach Newyork aufgeſtiegen. Die„Southern Croß“ über Boſton. wib Boſton, 26. Juni. Die„Southern Croß“ überflog auf ihrem Flug von Neufund— land nach Newyork, von einer großen Anzahl von Flugzeugen begleitet, um 4.40 Uhr ameri— kaniſcher Zeit die Stadt. Die„Southern Croß“ gelandet. wtb Newyork, 26. Juni. Die Southern Croß iſt um 7.31 Uhr(Ortszeit) auf dem hieſi⸗ gen Flugplatz gelandet. Die Unruhen in Bolivien Blutige Zuſammenſtöße in Bolivien. wtb. Buenos Aires, 26. Juni.(Reuter) Als eine Menſchenmenge in La Paz Kund⸗ gebungen gegen General Kundt, den Stabschef der Regierungsſtreitkräfte, veranſtaltete, er⸗ öffneten die Truppen Feuer auf die Demon⸗ ſtranten. 30 Perſonen ſollen getötet und hun- derte von Menſchen verwundet worden ſein. Andere Meldungen beſagen, daß die Revolu⸗ tion zuſammengebrochen und der Führer Hino Joſa nach Argentinien geflüchtet ſei, doch iſt es wegen der Zenſur ſchwer, Klarheit über die Lage zu gewinnen. witb. Buenos Aires 26. Juni. Nach einer Meldung aus La Paz gibt der bolrptaniſche Miniſterrat bekannt, daß in der Stadt Oruro der Hauptſtadt des gleichnamigen Departements ein Regiment den vergeblichen Verſuch unter— nommen har zu meutern und ſich der revolu— tionären Bewegung anzuſchließen Das Regi— ment ſei jedoch in ſeiner Kaſerne eingeſchloſſen worden Nach der Mitteilung des Miniſterrats hat der Vorfall nur lokale Bedeutung La Nation berichtet, daß bei den bereits ge— meldeten blutigen Zuſammenſtößen in La Paz aus Anlaß einer gemeinſamen Kundgebung einer Studenten- und Arbeitergruppe 34 Per⸗ ſonen getötet woren ſeien. Die Erregung der Bevölkerung war ſo groß, daß weitere Zu⸗ ſammenſtöße nicht ausgeſchloſſen ſeien. Die Demonſtranten hätten die Leichen der Er⸗ ſchoſſenen in den Straßen zur Schau geſtellt. Tagesnachrichten Der neue evangeliſche Kirchentag eröffnet. Nürnberg, 26. Juni. Der dritte evangeliſche Kirchentag, die Geſamtvertretung der deutſchen Landeskirche, wurde heute nachmittag im großen Saal des Kulturvereins eröffnet. Finanz⸗Skandal in Paris. wtb. Paris, 26. Juni. neuer Bankbetrug hat zur Verhaftung der oren einer Pariſer Privatbank, Cathala und. n. geführt, die der Unterſchlagung von Wertpapieren beſchuldigt werden. Die Paſſiven belaufen ſich auf ungefähr 10 Millionen Franken. Die Geloͤſtrafen bei Steuerhinterziehungen Noch von dem Reichsfinanzminiſter Molden— hauer u iſt dem Reichstag eine Nachweiſung über Veſtſetzung und Erlaß von Geldſtraſen bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteueru, ſowie den Zöllen und Verbrauchsgegenſtänden zugegangen. raus ergibt ſich, daß im geſamten im Rechnungs— jahre 1928 in 27621 Fällen bei den Beſitz- und Verkehrsſteuern Geldſtrafen ſeſtgeſetzt worden ſind in einer Geſamthöhe von 11420000 Mark Im Jahre 1929 handelte es ſich um 26823 Fälle mit einer Geldſtrafenhöhe von 11472 000 Mark. Bei den Zöllen und Verbrauchsabgaben ſind im Rechnungsjahre 1928 16 174 Fälle verzeichnet worden, bei denen Geldſtrafen rechtskräftig feſtge— ſetzt worden in einer geſamten Geldſtrafenhöhe ausſchließlich Werterſatzſtraſen von 62844000 Mark. Im Rechnungsjahre 1929 waren es 13 201 Fälle, die jedoch um vieles höhere Beträge er— faßten, ſodaß ſich eine geſamte Geldſtrafenſumme von 89 207000 Mark ergab. Bei den Beſitz- und Verkehrsſteuern waren nächſt Berlin mit 2727 Fällen und 1845 000 Mt. Geldſtrafen am meiſten herangezogen der Landes— finanzamtsbezirk Münſter mit 22 235 Fällen und 1210 000 Mart Geldſtrafen. Es folgt dann der Landesfinanzamtsbezirk Dresden mit 1820 Fäl— len und 979 000 Mark an Geldſtraſen; ſodann der Landesfinanzamtsbezirk Stuttgart mit 1789 Fäl— len und 405000 Mark Geldſtrafen, weiter der Landesfinanzamtsbezirk Breslau mit 1784 Fällen und 525000 Mark Geldſtrafen. Es verzeichnen ſerner der Landesſinanzamtsbezirk Karlsruhe 1505 Fälle und 427000 Mark an Geldſtraſen, der Landesſinanzamtsbezirk München 1250 Fälle mit 389 000 Mark Geldſtrafen, Landesfinanzamtsbe— zirk Caſſel 1138 Fälle mit 228000 Mark Geld— ſtrafe uſw. Köln hatte nur 767 Fälle und 192 000 Mark Geldſtraſe, Würzburg 372 Fälle mit 92000 Mark Geldſtrafen. Düſſeldorf 940 Fälle mit 557000 Mart, Nürnberg 521 Fälle und 222 000 Mark Geldſtrafe, Oberſchleſien mit 585 Fällen u. 226000 Mark Geldſtrafſe. Bei den Zöllen und Verbrauchsabgaben ſehen wir merkwürdige Unterſchiede. Bei Berlin han— delt es ſich um 177 Fälle mit 3.9 Millionen Mark, vei Darmſtadt beiſpielsweiſe um 52 Fälle mit je— doch nicht weniger als 30,7 Millionen Geldſtrafe. Düſſeldorf hinwiederum halte zwar 1434 Fälle, aber nur 900000 Mark Geldſtrafen, Köln hinwie— derum 3243 Fälle mit 3,5 Millionen Mark Geld— ſtraſe. Sehr hoch an Geldſtrafen beteiligt iſt auch der Landesſinanzamtsbezirk Unterelbe mit zwar nur 699 Fällen, jedoch mit 21.5 Millionen Mark Geldſtrafen. Münſter hatte 813 Fälle 6,7 Millio— nen Mark Geldſtraſe. Sehr günſtig ſteht hier Breslau mit zwar 435 Fällen. aber nur 218 000 Mark Geldſtrafen. Denſelben Geldſtraſenbetrag har Stuttgart zu verzeichnen bei indeſſen nur 147 Strafföllen Bayeriſcher Landtag Befreiungskundgebung im bayeriſchen Landtag. Da⸗ ol. München, 23. Juni. Der bayeriſche Land tag gedachte heute mittag in einer Kundgebung der bevorſtehenden Befreiung der Pfalz vgn fremder Beſatzung. Präſident Stand hielt eine Anſprache, die das Haus ſtehend anhörte: Er wies auf die Leidenszeit der Pfälzer hin und die Ziele der franzöſiſchen Politik linksrhei— niſcher Teile des deutſchen Vaterlandes zu be— ſetzen. Daß dieſes Ziel trotz des außerordent— lich ſchlauen Doppelſpieles der diplomatiſchen Künſte Frankreichs nicht erreicht wurde, das verdanken wir der goldenen Treue des pfälzer Volkes(lebhaftes Bravo!). Nicht Zuckerbrot und nicht Peitſche, nicht Schmeicheleien und Liebeswerbungen und nich Drohungen, Miß— handlungen, Verfolgungen Einkerkerungen, N 21 NN N N N r N NN rr p N SSS — N — — 5 W — NN Did N TN 8 ANN NL NN NN rr rr rr rr ä — — N —— Id Nc dN Nc dc N DNN NN Ted D SSS eee N r N ß D NN NQ — N NY NN S Dc N I N dd D — — e N D N — — iN N N D T N Tiedde dd D DNN —— cc IO NN NN NN Ne — R e Ded — TNA N NN IN Ded dd N DD N DDD e — N ee —— S N N 8 N V — N e Ic D DD N D N 9 2 . in dieſer Treue zum Deutſchen Reiche und zu der bayeriſchen Heimat wankend machen kön⸗ nen. Der Redner ſchloß mit den Worten: Die Pfalz wird in wenigen Tagen wieder frei ſein und wir grüßen mit leuchtenden Augen und freudigem Herzen dieſes Freiſein der mit der deutſchen Heimat treu verbunde— nen Pfalz. Wir danken der pfälzer Bevölke— rung— und es iſt kein Wort des Dankes herz— lich genug, um dieſes Dankesgefühl zum Aus⸗ Druck zu bringen— für all das, was ſie für ihr Deutſchtum und ihre Treue zur bayeriſchen Ausweiſungen, auch nicht die Geißel der ſepa— ratiſtiſchen Bewegung haber das pfälzer Volk Das Canò wird Auflöſung des Beſatzungsgerichts witb. Mainz, 26. Juni. Montagvormittag wird das franzöſiſche Militärgericht und das franzöſiſche Militärgefängnis, das unter dem Namen Vater Hofmann bekannt iſt, der deut— ſchen Behörden übergeben werden. Damit iſt das franzöſiſche Gericht in Mainz aufgelöſt. Die Angeſtellten des Gerichts begeben ſich nach Frankreich zurück. Die noch ſchwebenden Ver⸗ fahren gegen franzöſiſche Soldaten werden in Frankreich zu Ende geführt, verſchiedene Ver— fahren gegen deutſche Angeklagte wurden ein— geſtellt. Bereits am Dienstag abend wurde das Offiziers- und das Unteroffizierskaſino ge— ſchloſſen. Das franzöſiſche Bedienungsperſonal hat am Mittwoch die Stadt verlaſſen. Die franzöſiſchen Offiziere und Unteroffiziere müſ— ſen ſich auf eigene Rechnung in den Gaſthäu— ſern verpflegen. Heimat getan hat und wir verſprechen, daß die bayeriſche Volksvertretung, ſoweit es in ihrer Macht liegt, es ſich angelegen ſein laſſen wird, die Spuren, die in wirtſchaftlicher und anderer Beziehung die lange Beſatzungszeit zu⸗ rückgelaſſen hat, auszutilgen und dazu beizu⸗ tragen, daß dieſes ſo blühende Land im deut⸗ ſchen Länderkranz auch in der Zukunft auf⸗ ſteigen wird zu ſeiner alten Schönheit und wirtſchaftlichen Blüte. Möge das, was jetzt die Pfalz erreicht hat, auch bald beſchieden ſein dem Saargebiet, be⸗ ſonders unſerer Saarpfalz, und möge der Tag der Freiheit, der jetzt der Pfalz aufſteigt, eine Vorbedeutung ſein des Tages der Freiheit von allen Knechtſchaftsketten, der trotz allem, was geſchehen iſt, trotz Haag und Youngplan, einſt⸗ mals, dem ganzen deutſchen Volk aufgehen wird!“ Die Rede des Präſidenten wurde vom Hauſe mit lebhaftem Beifall aufgenommen. frei! in Mainz Die Letzten! ol. Mainz, 26. Juni. Am 30. Juni ſteht ab 1 Uhr mittags auf dem Hauptbahnhof ein Sonderzug bereit, deſſen Abfahrt auf 1.20 Uhr angeſetzt iſt. Mit dem Zug verlaſſen General Guillaumat, der bis zum Schluß hier weilt und die letzten franzöſiſchen Soldaten die Stadt Mainz. Die Näumung von Trier. wtb. Trier, 26. Juni. Der Kommandant der hieſigen Beſatzung, General Putois, ſtattete ge— ſtern dem Regierungspräſidenten und dem Oberbürgermeiſter Abſchiedsbeſuche ab. Heute werden die beiden letzten franzöſiſchen Infan— terieregimenter abbefördert. Die Trikolore auf dem neuen Regierungsgebäude, in dem das franzöſiſche Hauptquartier untergebracht war, wird heute eingeholt werden. Auf dem deut— ſchen Zivilkaſino, das längere Zeit beſchlag— nahmt war, wurde bereits geſtern die Trikolore entfernt. Das Gebäude wurde zurückgegeben. Die ſinkende Steuerkraft Reichsſteuereinnahmen im Mai wtb. Berlin, 26. Juni. Nach Mitteilung des Peichsfinanzminiſteriums betragen die Ein⸗ nahmen an Steuern, Zöllen und Abgaben bei den Beſitz- und Verkehrsſteuern 423,9 Mill. RM., bei den Zöllen und Verbrauchsabgaben 205,7, im ganzen 629,6 Mill. RM. Gegen— über dem vergleichbaren Monat Februar er— gibt ſich bei der veranlagten Einkommenſteuer ein Mehr von 4,5 bei der Körperſchaftsſteuer von 4,6 und bei der Umſatzſteuer von 2,7 Mill. RM. Dagegen erbrachte die Vermögensſteuer gegenüber Februar eine Mindereinnahme von 36,5 Millionen RM. Die Lohnſteuern er⸗ brachten im Mai 110,1 gegenüber 104,9 Mill. MR. in dem vergleichbaren Monat April, das Aufkommen aus der Kapitalertragsſteuer war dagegen um 16,3 Mill. RM. niedriger als im April. Die Einnahmen der übrigen Beſitz- und Verkehrsſteuern im Mai weichen ſehr wenig von den Aprileinnahmen ab. An Zöllen und Verbrauchsabgaben ſind insgeſamt 9,3 Mill. RM. weniger als im April aufgekommen. Die Entſcheidung über die Finanzreform enb. Berlin, 26. Juni.(Eigene Meldung!) Reichskanzler Dr. Brüning iſt heute früh nach Beratungen des Reichskabinetts, Neudeck in Weſtpreußen abgereiſt, um dort dem Reichspräſidenten über den Abſchluß der die, wie ge⸗ zu ergreifenden finanzpolitiſchen Maßnahmen führten, Vortrag zu erſtatten. Die weitere Dispoſition des Reichskabinetts. enb. Berlin, 26. Juni.(Eigene Meldung!) ie wir erfahren, kehrt Reichskanzler Brü— meldet, zu einer völligen Einigung über die ning im Laufe des morgigen Vormittags zu— 1 Posten 1 Posten N Werktags-Hosen Strupazier- Hosen kammgarnartige Ware, mit schönen Nadel- 2⁰⁸ aus guter Strapazierware, zum Aussuchen 1* jede Hose 0 1 Posten Anzug-Hosen ganz moderne Muster, passend zu Ihren 95 Anzügen, zum 6 suchen, jede Hose 1 Posten Posten pilot- die starte Hekufshose, schwer J posten Knaben- Hosen I. J5, l. 20,- 80, Trachten- Hosen c 1.95 Unsere Spezlalität: Genau passende Hosen fur sdilanke, untersetzie u. bes. starke Herren Zu je ger Hose wird eln grödgerer riimlappen gratis gellelert MOSENNMU Unsere Spezial- Hosenfenster sind beachtenswert! Auuuueaduuauauaauaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaacal streifen, zum Aus- suchen.. jede Hose gen Flanell-Hosen zum Aussuchen 19.00 4 4140 45 Posten 1 Sirapaziex- Hosen, sehr gute Qualit schönen Musterg mod. kammgarnart. zum Aussue Qualitäten, z. 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Nachdem in den letz⸗ ten Tagen eine gewiſſe Beſſerung bei dem mit Tuberkuloſepräparat gefütterten Säuglinge feſt⸗ zuſtellen war, ſind in der letzten Nacht von den ſchwerkranken Kindern wieder zwei geſtorben, ſodaß ſich die Zahl der Todesopfer auf 44 er⸗ höht. Krank ſind nach dem Bericht des Geſund⸗ heitsamtes noch 69, gebeſſert 74, geſund bezw. in ärztlicher Beobachtung befinden ſich 64 Säuglinge. Schweres Autobusunglück in Numänien. wtb. Bukareſt, 26. Juni. Auf der Land⸗ ſtraße von Piteſti nach Slatina iſt ein mit 30 Perſonen beſetzter Autobus in den Straßen- graben geſtürzt. Der Chauffeur war auf der Stelle tot. 15 Perſonen wurden ſchwer verletzt, zwei von ihnen ſind ihren Verletzungen in— zwiſchen erlegen. Schlägereien im Schweizer Nationalrat Genf, 25. Juni. Im ſchweizeriſchen National- rat kam es heute lt. N. B. L. bei der Debatte über die Tätigkeit des Völkerbundes zu einer wüſten Schlägerei, die erfreulicherweiſe das erſte derar— tige Ereignis im ſchweizeriſchen Parlament dar— ſtellt. Aus einem ganz lächerlichen Anlaß, weil nämlich ein bürgerlicher Redner erklärt hatte, der Schmuggelhandel in Opium werde nicht von Ka— pitaliſten, ſondern von Bürgern Sowjetrußlands betrieben, näherte ſich der kommuniſtiſche Abge— ordnete Brin golf dem Redner, dem früheren Präſidenten der ſchweizeriſchen Völkerbundsliga, Dollfuß, und flüſterte ihm ins Ohr, er ſei ein Lügner. Darauf gab es eine Ohrfeige für Brim— golf und ſofort eine zweite als Antwort für Doll— fuß. Ein entſetzlicher Tumult war die Folge, in deſſen Verlauf Bringolf von einem Bauernabge— ordneten an ſeinem reichen Haarſchopf aus dem Saale geſchleppt wurde. Ausland Wahlunruhen in Mexiko. wib. Juarez, 26. Juni.(Reuter.) Bewaff⸗ nete Anhänger des Gegenkandidaten für den Gouverneurpoſten unternahmen heute einen Angriff auf den Regierungspalaſt in Chihua⸗ hug. Drei Abgeordnete und der Polizeidirektor wurden getötet. Der jetzige Gouverneur Fran— ciſco Almada begab ſich in einem Flugzeug hierher und erklärte Juarez zum Sitz der Re— gierung. Briand und die Saarfrage Zur Saarfrage ſoll Briand nach dem „Echo de Paris“ am Mittwoch vor dem Senatsausſchuß für auswärtige Angelegen⸗ heiten erklärt haben, daß in dieſer Frage die Regierung die bisher eingenommene Haltung weiter halten werde, wogegen„Journal“ Briand folgende Worte in den Mund legt: „In dieſer Angelegenheit iſt Deutſchland der fordernde Teil. Deutſchland muß alſo ſagen, was es verlangt und was es ausgibt.“ bringen Ihnen den laren Beweis, daß unsere Leistungs- fähigkeit Wirklich überragend ist. Unter dieser Riesen- Auswahl finden Sie bestimmt jetzt während unserer 10 Dingen Hosen-Tage (his einschl. Montag, den 7. Juli) die Hose, die Ihnen kehlt— Viel besser u. Viel billiger als Sie glauben. 7468 LLER Mannheim, i 3, 1, Markiriate und Schwetzingerstr. 98 „Alexander“ von der Bachm veranſtalteten 7 Johannisbeeren Kirschen Erbsen Carotten, 59 an Pfd. 12 Pfg. „ Kohlräbchen tauft Ehatt. Lokale Nachrichten Militärrentenzahlung. Die Militär- renten gelangen am Samstag den 28. Juni vor— mittags beim Poſtamt hier zur Auszahlung. * Feierliches Glockengeläute. Zur 400jährigen Gedächtnisfeier der Uebergabe des Augsburgiſchen Bekenntniſſes war am Mittwoch Nachmittag von 4— 1/5 Uhr auch von der hieſigen evang. Gemeinde feierliches Glockengeläute angeordnet. In große Aufregung wurden geſtern zwei hieſige Familien gebracht. Drei Buben dieſer, trieben ſich an den Gruben bei der Lache herum. Auf einmal ſah der eine ſeine beiden anderen Ba— gleiter nicht mehr. Der Gedanke, daß die beiden ertrunken ſein könnten, trieb den einen Jungen auf und davon. Er lief nach Haus; die Eltern gingen ſofort nach der Lache. Eine große Menſchenmenge, die von dieſem Vorfall hörte, lief auch hinaus. Man ſuchte die Gewäſſer ab, fand aber nichts. Unterdeſſen kam die Nachricht, daß die Jungen zu Haus angekommen ſeien. Die Kümmernis der betroffenen Eltern verwandelte ſich in Freude. Un- ſere hieſige Jugend weiß doch gewiß aus der Eltern Mund, daß die Gruben bei der Lache haushohe Tiefen haben und als Badeſtelle nicht in Frage kommen können. Eine Warnung iſt immerhin am Platz. * Gorrheimer Tal. Ein von der Na- tur geſegnetes Tälchen, das ſchon viele Viernheimer durchwanderten. Das bekannte Gaſthaus zum Felſenkeller iſt meiſtens Einkehrſtelle der Ausflüg— ler. Am nächſten Sonntag iſt daſelbſt wieder große Tanzmuſik. Siehe heutiges Inſerat. Einfachſte Löſung. Der der Badiſchen Anwaltskammer verpflichtet in einem Beſchluß ſeine Mitglieder, zur Deckung der Ge— werbeſteuer in allen Sachen einen Zuſchlag von 8 Prozent zu den Gebühren zu erheben. Vorſtand Die Vorbereitung der Wäſche Gut eingeweicht iſt halb gewaſchen, denn das Waſchen iſt ebenſo wichtig wie die Wäſche ſelbſt. geht viel ſchneller und leichter, wenn die Wäſche am Vorabend richtig eingeweicht wurde. Am beſten verwendet man zum Bereiten der kalten Einweichlauge die bekannte Henko-Vleichſoda Henko⸗ Bleichſoda lockert über Nacht den Schmutz im Ge— webe und erleichtert daduech die Reinigung der Wäſche ganz bedeutend. Beim Betrachten einer gebrauchten Henko-Lauge iſt man erſtaunt, wieviel Schmutz ſie aufgenommen hat. Jul allgemeinen rechnet man 1 Paket Henko auf 4— 5 Eimer Waſſer. Ferrer Roman von Guſtav Rehfeld. Urheberrecht durch Heroldverlag Homburg-Saar. (1. Fortſetzung.) Kaum hatte die unglückliche Frau ihren Gat⸗ ten gefeſſelt erblickt, als ſie entſetzt aufſprang und demſelben entgegenflog.—. „Arthur⸗— o, mein Gott, du biſt gefeſſelt? — Herr Polizeirat, weshalb das? Was hat— mein Gatte— getan?“ „Faſſen Sie ſich, Frau Felſen!“ ſagte Gro— nau erſchüttert.„So ſchwer es mir wird, ich will es Ihnen ſagen, denn morgen erfahren Sie es ja doch! Ihr Gatte“— er beugte ſich zu ihr nie⸗ der und flüſterte ihr in das Ohr:„Ihr Gatte ſteht im Verdacht, jenen ruchloſen Mord an der alten Frau Alwine Dornberg verübt zu haben!“ „Um Gott!“ ſchrie die Unglückliche auf.„Das iſt ja unmöglich! Arthur, ſage, daß es nicht wahr iſt!“* 605 i 135 Mit fieberhaftek Angſt ſtarrte ſie in das fahle verzweifelte Geſicht des Gatten, jeden Zug des⸗ ſelben ſtudierend. „Joſefa, ich ſchwöre es dir, ich— ich war es nicht!“ flüſterte der eines ſo entſetzlichen Ver— brechens Beſchuldigte mit angſtheiſerer Stimme. Doch ſein Geſicht ſagte mehr als ſeine Worte; es verriet ihn Mit ſchwachem Aufſchrei ſank die Arme zu Boden. Die Polizeibeamten aber verließen, den Mörder mit ſich führend, die elegante Wohnung. 2. Kapitel. Vor ungefähr drei Monaten waren die Be⸗ wohner der alten Rheinſtadt Köln durch eine Mordtat in große Aufregung verſetzt worden. In der Aegidienſtraße beſaß die mehr denn ſiebenzigjährige Witwe Alwine Dornberg, eine 1 Schatten der Schufdd. FF Uereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen 8 keine Aufnahme gewährt PFF G.⸗V. Süngerbund. Heute abend halb 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Turnerbund. Heute abd. vollzählige Turnſtunde. Nach derſelben findet eine Turnausſchuß⸗-Sitzung ſtatt. 1 Reichsbanner Schwarz-Rot⸗Gold. Heute Freitag fällt die Sportlerverſammlung aus. Morgen Samstag Abend um 9 Uhr findet eine Mitglieder⸗ verſammlung bei Km. Brechtel„z. Anker“ ſtatt. Hierzu werden unſere akt. u. paſſiven, insbeſon⸗ ders die älteren Kameraden, herzlich eingeladen. Wegen ſehr wichtiger Tagesordnung(u. a. Befrei— ungsfeier, Verfaſſungsfeier 1930) erwartet einen guten Beſuch Der Vorſtand. G.⸗V. Liederkranz. Morgen Samstag Abend /9 Uhr Singſtunde. In Anbetracht der bevor ſtehenden Veranſtaltungen iſt es dringend not— wendig, daß alle Sänger pünktlich und vollzählig erſcheinen. Der Vorſtand. G.⸗V. Flora. Samstag, den 28. 6. Abends 9 Uhr Geſamtſingſtunde mit G.-V. Harmonie in deſſen Lokal. Sonntag Vorm. nach dem Haupt— gottesdienft Hauptprobe im Goetheſchulhof. Nach- mittags 1 Uhr Singſtunde im Storchen. Voll- zähliges Erſcheinen der Sänger erwartet D. V. Geſang-Verein Sängertreue. Sonntag, den 29. 6. 30 Vormittags 10 Uhr Singſtunde. Es iſt Pflicht eines jeden Sängers, pünktlich zu erſcheinen. Der 1. Vorſitzende. Verein f. Sport u. Körperflege 1896. Sonn- tag, nachm. 2 Uhr Geſamt-Vorſtandsſitzung und Mannſchaftsverſammlung bei Mitglied Val. Fro— ſchauer, Neuhäuſerſtraße. Wegen außerordentlicher Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es dringende Pflicht eines Jeden, zu erſcheinen. D. Vorſ. Krieger- und Soldaten-Verein Teutonia. Verein beteiligt ſich am Sonntag am 50jährigen Stiftungsfeſt in Worms-Hochheim. Näheres ſiehe Inſerat. Der Kaninchen- u. Geflügelzucht⸗Verein 1916(Alter Verein). Alle Mitglieder, welche Bundesringe benötigen, wollen dies bis zum 30. Juni ds. Is. bei Mitglied Kraus melden. Wegen Portoerſparnis wolle jeder Züchter ſeinen Bedarf an Ringen rechtzeitig melden, da ſpätere Meldungen zu Laſten des Mitglieds erfolgen. Wir machen ſchon jetzt unſere Mitglieder auf unſere Gauaus— ſtellung am 21. Dezember ds. Is. aufmerkſam, wozu ſämtliche Tiere mit Bundesringen verſehen ſein müſſen. Der Vorſtand. Zualr-⸗ Külckenaufzucht empfehle: Kückenkörnerfutter, Spratts Weichfutter, Spratts— Fleichfutter, geſchälte Hirſe, Backfutter, Bruchreis, Kleinweizen, Hundekuchen friſch eingetrofſen. Ferner alle Sorten Hühner, Tauben- u. Vogelfutter zum niedrigſten Tagespreis. Freßluſt für Schweine ſtets friſch auf Lager. Alois Walter. wegen ihrer Mildtätigkeit und Güte geſchätzte und geliebte Fran, ein großes Grundſtück mit Wohnhaus. Im erſten Stockwerk des Vorder— hauſes bewohnte die würdige Dame eine ge— räumige Wohnung, welche ihre vielleicht in der Mitte der Zwanziger ſtehende unverheiratete En— kelin, Elſe Sternheim, mit ihr teilte. Eins Abends war die junge Dame ausgegan— gen, um im Auftrage der Großmutter einige Arme zu beſuchen. Das Dienſtmädchen, mit einem großen Körbe voller Lebensmittel, begleitete ſie. Die alte Frau Dornberg blieb allein in ihrer Be— hauſung zurück. Als Elſe Sternheim nach etwa zwei Stunden zurückkehrte, entdeckte ſie, daß ſie ihren Korri⸗ dorſchlüſſel vergeſſen oder verloren hatte. Sie ſetzte deshalb die Flurglocke in Bewegung. Ver⸗ gebens. Auch ein zweites und drittes Läuten blieb erfolglos, und nun ſandte die junge Dame, von plötzlicher Unruhe erfaßt das Dienſtmädchen zu einem in der Nähe wohnenden Schloſſer, der trotz der vorgerückten Stunde denn auch ſofort erſchien und die Tür mit einem Dietrich öffnete. Von einer unheimlichen Ahnung ergriffen, betrat Elſe Sternheim mit dem Mädchen die Wohnung, in welcher ſeltſamerweiſe alles ſtill und finſter war, obgleich bei Elſes Weggehen überall Licht gebrannt hatte, da die alte Dame die Dunkelheit nicht liebte. as bedeutete das? Das Dienſtmädchen machte ſchnell Licht, und nun überſchritten die beiden Mädchen zagend die Schwelle des Wohnzimmers, in welchem ſich die Großmutter gewöhnlich aufzuhalten pflegte. Sie war nicht darin. Kopfſchüttelnd gingen ſie weiter in das anſtoßende Boudoir. Auch hier kein Licht, auch hier tiefes Schweigen. Da plötzlich fiel der Schein des Lichtes aus dem Nebenzimmer auf eine dunkle Geſtalt, die regungslos auf dem Fuß⸗ boden ausgeſtreckt lag. „Mein Gott, Großmutter,— was iſt dir?“ ſchrie Elſe entſetzt auf, kniete nieder und ſuchte . WEISSE die Taten folqen! 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Das Dienſtmädchen aber eilte ſogleich ans Tele— fon. Kurze Zeit darauf erſchienen Polizeirat Gronau, ein äußerſt fähiger, geſchickter Beamter, und ein Schutzmann. Schnell ſäuberte Gronau die Wohnung von den zahlreichen Neugierigen, welche auf die Mit⸗ teilung des ſchwatzhaften Mädchens hin bier ein⸗ gedrungen waren, und ſtellte dann den Tatbe⸗ ſtand feſt. Offenbar war die alte Frau erwürgt wor⸗ den, das bezeugten die am Halſe befindlichen Strangulationsmerkmale, wie verſchiedene an⸗ dere Anzeichen. ohnmächtig!“ „Faſſen Si rief das e an, Fräu⸗ und 11 NI Wir rend Da ſie in der Nähe des Geld— ſchrankes aufgefunden worden war, ſo gab dies Veranlaſſung, denſelben zu unterſuchen. Der Schlüſſel ſteckte, die Tür war nur angelehnt, und es herrſchte eine auffällige Unordnung darin. Vermögensſtand der Großmutter und ſo fand denn der Polizeirat bald heraus, 2 Zum Glück war Elſe Sternheim genau über den Täglich friſche Erbſen 0 p Gelbe Speiſekartoffeln zu kaufen geſucht. Lebensmittelnaus Peler Röschauer „Zum Rebſtock“. daß über einhunderkfünfz Wertpapieren, ſowie fünftau noten fehlten. Alſo ein Raubmord! Jede Spur nach Täter fehlte, ſo daß die dunkle Tat trotz aller mühungen der Polizeibehörde, wie auch ſehnlichen Wunſches Elſe Sternheims, der, verſalerbin der Ermordeten, den Täter ermittelt zu ſehen, unaufgeklärt und ungerächt bleiben zu ſollen ſchien. N Polizeirat Grona indeſſen gab die Hoffu: na auf Löſung des Rätſels nicht auf. So oft es ſeine viel in Anſpruch genommene Zeit erlaubt, prüfte er, vereint mit Elſe Sternheim, eingehend die Papiere der Verſtorbenen. Umſonſt— es fand ſich nicht das geringſte. Da— es mochten inzwiſchen mehr denn ſechs Wochen verfloſſen ſein— erinnerte die junge Dame ſich zufällig, daß ihre Großmutter bis— weilen wichtige Papiere in einem Buche aufhob. Richtig! Gronau fand hier einen mit Zahlen be— deckten Zettel, welcher in zitteriger Greiſenhand— ſchrift die Unterſchrift trug„Verzeichnis meiner Wertpapiere“. Und ſorgfältig verwahrte er das verhängnisvolle Stück Papier, welches ſelbſt die ſen gewiegten Kriminaliſten vor ein Rätſel ſtel len ſollte,— vor ein nimmermehr geahntes Rät⸗ ſel. 3. Kapitel. Unverzüglich nach der Auffindung der für die Entdeckung des Täters ſo wichtigen Aufzeich⸗ nungen der alten Frau Dornberg wurden von dem Polizeipräſidium Kölns den bebdeutenderen Bankgeſchäften des In- und Auslandes Nummern der geraubten Papiere mitgeteilt. Es vergingen gegen vierzehn Tage, eine für den ungeduld igen Gronau viel zu lange Zeit, ehe die erſte Kunde von dem Verbleib des Gel— des eintraf. (Fortſetzung folgt.) unterrichtet, die *