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Die kürzlich in Sachſen getätigten Landtagswahlen ſind ein böſes Omen für ver⸗ ſchiedene bürgerliche Parteien, vor allem für die Deutſchnationalen. Das greuliche Duech⸗ einander der letzten Tage, das im Reichstag geherrſcht hat, hat das Anſehen des Paxla⸗ mentarismus ſchwer geſchädigt od. beſſer geſagt, den Reſt des Anſehens vernichtet, ſo daß die Auflöſung des Reichstages auf die Wähler wie eine Erlöſung wirkt. Die Furcht der Par⸗ teien vor der Majeſtät des Wählers hat eine Einigung in den Steuerfragen unmöglich ge— macht. Verſchiedene Parteien wollten„ihre“ Wähler möglichſt ſchonen, und die anderen belaſten. Dazu kamen politiſche Machtfragen, ganz beſonders von der Hugenberggruppe, die den Zeitpunkt für gekommen hielt, eine Rechts⸗ regierung mit entſprechendem Einfluß der Deutſchnationalen in der Regierung anzukur⸗ beln. So ergab ſich in den letzten Tagen das troſtloſe Bild einer politiſchen Verworren heit, die nicht mehr zu über⸗ bieten war, ein trauriges Bild von Parteiegoismus, Angſt vor den Waͤh⸗ lern und von Unfähigkeit, daß mancher Wih⸗ ler ingrimmig geſagt hat: Schickt doch die Ge ſellſchaft nach Hauſe, es iſt ſchade um das Geld, das uns jeder Tag dieſer uferloſen Ver⸗ handlungen mit den überflüſſigen Reden koſtet. Es iſt bezeichnend, daß das Volk von dem Hohen Hauſe von der„Luftreederei“ ſpricht, aber es iſt auch unendlich traurig. Es ſcheint, daß den Herren Abgeordneten vollſtändig der Maßſtab dafür verloren gegangen iſt, was an parlamentariſchem Kapital in den letzten Wochen verwirtſchaftet worden iſt, verwirt⸗ ſchaftet von den Herren Voeks⸗ vertretern ſelber! Zuerſt hat man efer⸗ loſe Ausgaben bewilligt, dann unerträgliche Steuern und Laſten dem Volke auferlegt uno endlich, als die Sanierung der jahrelangen Defizitwirtſchaft nicht mehr zu umgehen war, da wollte„man“ ſich drücken und dem Nach⸗ bar die unangenehme Aufgabe der Reinigung im finanzpolitiſchen Augiasſtall überlaſſen. Run iſt das Trauerſpiel aus. Die Wähler werden dieſem Reichstag keine Träne iach⸗ weinen. Die Herren Volksvertreter ſind etzt arbeits-, aber auch diätenlos, es wird alſo für einige Monate ein nettes Sümmchen eingespart. Vielleicht iſt jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, im Parlament„abzu⸗ bauen“. Es ſind dort ſo viele ſchöne Reden uber die notwendige Sparſamkeit gehacten worden, daß im Reichstag mit Erfolg ange— fangen werden könnte. Ganz allgemein har man das Gefühl, daß der Reichstagsbetrieb auch„überſetzt“ iſt. Die Hälfte der Abgeord⸗ neten täte es, wenn dieſe Hälfte arbeitete und nicht ſo viel D. U.(dauernd unterwegs) wäre, ſicherlich auch. Die überflüſſigen Reden der 2. und 3. Rednergarnitur könnten wir ohne Beschwerden miſſen. die Wähler werden kei— nen Schaden leiden, wenn manche Rede un— gesprochen bleibt. Im Gegenteil: Das Pa cla ment könnte nur an Anſehen gewinnen, wenn es aufhört, eine„Luftreederei“ zu ſein. Daß die Auflöſung des Reichstages and die Anwendung des Artikels 48 mancherlei politiſche Gefahren in ſich trägt, ſcheinen ſehr viele Abgeordnete nicht erkannt zu haben. Das alte Sprichwort„Gibt Gott ein Amt, daun gibt er auch den Verſtand“, iſt nicht immer zutreffend. Die Mehrzahl derjenigen, die die Reichstagsauflöſung herbeigeführt haben, wer— den das auch noch einſehen— ſpäteſtens nach den Neuwahlen im September. Die entſcheidende Reichstagsſitzung Berlin, den 18. Juli 1930. Die um 10 Uhr begonnene heutige Reichs— tagsſitzung bot mit vollbeſetztem Haus und überfüllten Tribünen das Bild eines großen Tages. Zum erſten Punkt der Tagesordnung, den An⸗ trägen der Sozialdemokraten und Kommuniſten auf Aufhebung der aufgrund des Artikels 48 erlaſſenen Deckungsverordnungen begründete Abg. Landsberg(Soz.) den Antrag ſeiner Partei. Artikel 48 dürfe nur angewandt wer— den, um die öffentliche Ordnung und Sicher— heit wieder herzuſtellen. Das Kabinett Brüniag habe ihn aber benutzt um Bürger- und Se— meindegetränkeſteuer einzuführen. Die Situa— tion werde dadurch beleuchtet, daß die Wiri— ſchaftspartei, eine Regierungspartei, heute die Aufhebung der Getränkeſteuerverordnung de— antragt habe. Der jetzt von Brüning geſchaffene Präzedenzfall könne die verhängnisvollſten Folgen für die Auslegung des Artikels 48 haben. Die Reichsregierung habe die Reichs— verfaſſung verletzt und ſich damit das Miß— trauen des Reichstages verdient. Der dann ſprechende Reichsinnenminiſter Dr. Wirth ö wird von den Kommuniſten mit dem Ruſe empfangen:„Wo ſteht der Feind?— der Feind ſteht rechts!“ Dr. Wirth erklärt, ihm als über⸗ zeugtem Republikaner ſei es wahrlich nicht leicht geworden, den jetzt beſchrittenen Weg zu gehen. Alle Republikaner und beſonders die Sozialdemokraten müßten ſich aber fragen. ob ſie nicht ſelbſt ſchuld ſeien, wenn dieſer Weg habe beſchritten werden müſſen. Wir ſtünden vor einer Kriſe des Parlamentaris— mus. Dr. Wirth fuhr fort: „Ich übernehme die vollſte Verantwortung für die letzten Maßnahmen der Regierung. Wer den Artikel 48 anwendet, muß ſich in ſeinem Gewiſſen prüfen, ob ein Notſtand vorliegt. Ich behaupte, daß er vorliegt und nehme das auf mein Gewiſſen.“ Abg. Dr. Oberfohren(Dn.) verlleſt namens ſeiner Fraktion eine Erklärung, in der der Regierung vorgeworfen wird ſie habe eine Verſtändigung mit den Deutſchnationalen unmöglich gemacht, weil die Zerſchlagung der DN WP. einer ihrer weſentlichſten Programm— punkte ſei. Die Regierung füge ſich der Herr- ſchaft des Marxismus. Abg. Koenen(K.): Auf die ungeſetzliche Notverordnungen müſſe das mit dem Steuerſtreik antworten. Miniſter Dietrich Dre sl Der Führer Zur Rheinfahrt des Reichspräſidenten * Es hat unter den Menſchen immer Führer gegeben und es werden auch in der Zukunft immer Führer ſein. Irgendwo muß ein Mittelpunkt ſein, um den ſich alles andere ordnet und von dem belebende Kraft ausſtrahlt. Eine Menge Menſchen gewinnt erſt dann an Wert, wenn ſie geleitet wird. Die Zeit der unumſchränkten Gewalt eines von einzelnen Menſchen iſt für Deutſchland über⸗ wunden. Die Verfaſſung ſchreibt die Mitarbeit und Mitverantwortung des Volkes durch die einem Grundgedanken; führte dann aus, die Maßnahmen der Regie— rung hätten den ausgeſprochenen Zweck, den Beſtand der Arbeitsloſenverſicherung zu ſichern. Die Bürgerſteuer ſei nicht als Dauereinrichtung gedacht, ſondern ſolle ſpäter mit den Real⸗ ſteuern verkoppelt werden. Zu den ſtaatsrecht- lichen Ausführungen Landsbergs bezüglich des Artikels 48 erklärte er: Wenn wir die Dinge ſo weiterlaufen laſſen, wie jetzt, dann werden in kurzer Zeit Ruhe und Ordnung ſo gestört ſein, daß jeder gern unſeren Vorſchlägen zu— ſtimmen würde.(Unruhe links und Zuruſe). Wenn wir das Defizit mit einem Einkommen— ſteuerzuſchlag decken wollten, dann müßten — Forſetzung Seite 2— Volksvertretung vor. Gleichwohl haben die Verfaſſungsgeber erkannt, daß nur einer das ganze Volk vertreten und führen kann, win auch dieſer, der Reichspräſident, beſchränkte Befugniſſe hat. Seit über fünf Jahren ſteht an der Spitze des deutſchen Volkes der greiſe von Hindenburg Schon während des Krieges, als er einen Sieg nach dem anderen auf ſeine Rechnung letzen konnte, vor allem, als er den deutſchen Often befreite, wurde um ihn ein Ruhmeskranz gewunden. Man ſprach von dem„Deutſchen Recken“, von dem„treuen Eckehart“. Wir wiſſen noch, daß 1925 bei den Reſchs— präſidentenwahlen der erſte Wahlgang deshalb keine Entſcherdung brachte, weil im deutſchen Volke die Kluft des Parteihaders zu groß war. Erſt als Hindenburg— in der Hoffnung, daß es durch ſeine Perſönlichkeit gelingen möge, das Volk zu einen— ſich auf das Drängen ſeiner Freunde im zweiten Wahl- kampf zum Wettſtreit ſtellte, konnte die Kluft überbrückt werden. Denn das iſt das Eigen— artige an ſeiner Perſon, daß ſelbſt die ärgſten Gegner vor ihm im letzten Grunde ein Gefühl der Achtung beſoßen, und die das damals noch leugneten, geben das heute ſchon zu. Hingen— burg hat die Erwartungen ſeines Volkes erfüllt, ihm lag das Wohl und Wehe der größeren Gemeinſchaft, des Volkes, mehr am Herzen als der kleineren, nämlich der ſeiner Parteifreunde. Der kaiſerliche Generalteld— marſchall republikaniſchen von Hindenburg. Das nicht ehrlozen EGeſinnungswech ch nichr Tutto ro tleinlicher Intere wurde 11 Aber nicht nur auf das Innere Deutſchland die Perſon des greiſen Reichspräſidenten ihren Einfluß ausgeubt, auch das Ausland ſchaut mit Verwunderung und Achtung auf den gegenwärtigen Führer deutfchen Volkes. Nur ſollte das Ausland die ſympocſche Bedeutung der Reichspräſidentenſchaft Hinden— burgs beachten, nämlich den Willen des deut— ſchen Volkes zum Frieden. Noch zwei Jahre Amtszeit ſtehen vor dem „Reichspräſidenten. And wie er heute mit gater Hoffnung in die deutſche Zukunft blickt, ſo hofft mit ihm das ganze deutſche Volk auf ſeine vollſtändige Freiheit. Von allein aber kommt nichts. Wenn unſer Hoffen nicht vergeblich ſein ſoll, müſſen wir einander die Hände reichen zu gemein⸗ ſamem Befreiungswerk. Reichspräſident von Hindenburg hat ſich nun auf Reiſen begeben, um den durch 12 Jahre hindurch ſchwer geprüften rheiniſchen Gebieten Deutſchlands Dank und Gruß zu entbieten. Hindenburg wird dabei auch Pfulz und Heſſen einen Beſuch abſtatten, der in allen Städten, die der Reichspräsident berührt dank— bar und mit Jubel begrüßt wird. Dem Herrn Reichspräſidenten gilt heute auch unſer ehr— erbietiger Willkommengruß, verbunden mit dem aus ganzem Herzen kommenden Wunſche, daß der Führer dem deutſchen Volke noch recht lange erhalten bleibe! hat 9 des wir einen Zuſchlag von 25 Prozent erheben. Es hat ſich gezeigt, daß eine Mehrheitsbildung in dieſem Reichstag nicht möglich iſt Wir mußten alſo einen anderen Ausweg aus dem Defizit ſuchen, und wir ſetzen voraus, daß in dieſem Hauſe noch ſoviel Verſtand aufgebracht wird, uns dieſen Aus⸗ weg nicht zu verſperren. (Lebhafter Beifall in der Mitte, Unruhe links). Noch iſt die Reichskaſſe in Ordnung. Wenn aber unſere Deckungsvorſchläge ſcheitern, dann beſteht in wenigen Monaten die Gefahr, daß die Beamten ihr Gehalt nicht bekommen kön⸗ nen und daß die ſchwerſten Unruhen entſtehen. Der Reichstag muß heute zeigen, ob wir noch ein Staatsvolk ſind oder nur ein Haufen von Intereſſenten.(Lebhafter Beifall in der Mitte). Abg. Graf Weſtarp(Dn.) Im Auftrage einer Anzahl meiner politiſchen Freunde (Rufe: Wieviel?) habe ich zu erklären: Wir ſtehen der Regierung Brüning auch weiterhin kritiſch gegenüber, wenn wir auch die auf ver— ſchiedenen Gebieten geleiſtete Reformarbeit nicht verkennen. Eine Regierungs- und damit eine Staatskriſe wollen wir vermeiden und werden daher den Aufhebungsantrag und den Mißtrauensantrag ab⸗ lehnen. Abg. Dr. Scholz(DWP.) begrüßte die Erklärung des Abg. Weſtarp mit lebhafter Freude. Seine(Redners) Partei ſtelle in die⸗ ſem Augenblick ſtärkſter Gefahr für Volk und Vaterland alles Negative zurück. Die Deutſch— nationalen hätten allen Anlaß, die Regierung Brüning zu unterſtützen, da ihre Politik mit den Grundſätzen der Deutſchnationalen über— einſtimme.(Hört! Hört! bei den Sozialdemo— kraten). Als Abg. Meyer(Dem.) das Rednerpalt betritt, ruft der nationalſozialiſtiſche Abg. Stöhr:„Keine Feier ohne Meyer“. Abg. Meyer erklärt: Die Demokraten würden gegen die Aufhebung der Notverordnung ſtimmen. Abg. Dr. von Keudel!(Volkskonſerva— tiv) erklärte, es ſei nicht zu verſtehen warurn jetzt gegen Verordnungen des Reichspräſiden⸗ ten der Kampf geführt werde von den Poli— tikern, die vor kurzer Zeit die Parole aus— gaben:„Mehr Macht dem Reichspräſidenten! Lebhafter Beifall in der Mitte.= Die Abſtimmung Abg. Scholz(DWP.) beantragt die Ab— ſtimmung über die Mißtrauensan— träge vorweg zu nehmen. Bei der Ab— ſtimmung wird dieſer Vorſchlag angenommen. Die Sozialdemokraten und Kommuniſten ziehen darauf ihre Mißtrauensanträge zu⸗ rück. Anter großer Spannung des Hauſes wird dann die namentliche Abſtimmung über die An⸗ träge auf Aufhebung der Notverordnung vorgenommen. Für dieſen Antrag ſtimmten die Sozial- demokraten, Kommuniſten, Nationalſozia⸗ liſten, die beiden Mitglieder der Volks⸗ rechtpartei und die Mehrzahl der Deutich— nationalen. Das Ergebnis war die An⸗ nahme des Aufhebungsantrages mit 236 gegen 221 Stimmen.(Bravorufe bei den Sozialdemokraten). Der Reichskanzler er— hob ſich ſofort und verlas das Auflöſungs⸗ dekret des Reichspräſidenten. Reichskanzler Brüning erklärte: Ich habe dem Hohen Hauſe eine Verordnung des Herrn Reichspräſidenten mitzuteilen: Nachdem der Reichstag heute beſchloſſen hat Werordnungen aufgehoben werden, löſe ich aufgrund des Artikels 25 der Reichsoer⸗ faſſung den Reichstag auf. Die folgenden Sätze der Kanzlererklärung bleiben unverſtändlich, durch die Rufe der Kommuniſten:„Nieder mit dem Reichspräſi⸗ denten.“ Als der Reichskanzler nach 1 Uhr geendet hat, verläßt Präſident Loebe ſeinen Platz und die letzte Sitzung iſt damit formlos geſchloſſen. Die Kommuniſten ſangen die In⸗ ternationale vor dem Verlaſſen des Saales. Der Termin der Reichstagswahlen Berlin, 18. Juli. Wie wir erfahren, iſt Sonntag, der 15. September als Termen für die Neuwahlen des Reichstages in Aus⸗ ſicht genommen. Da der Reichstag 30 Tage nach ſeiner Wahl zuſammentreten muß, iſt mit der erſten Sitzung des neuen Reichstayhs Mitte Oktober zu rechnen. Die Spaltung der Deutſchnationalen vdz. Berlin, 18. Juli. Wie wir hören, hat der Abg. Frhr. von Richthofen ſeinen Austritt aus der deutſchnationalen Fraktion und Partei erklärt. Auch eine Reihe weiterer Abgeord— neter haben dieſe Abſicht, doch wollen ſie ſich erſt mit ihren Landesverbänden in Verbindung ſetzen. f Proklamation An das deutſche Volk! Berlin, 18. Juli.(Amtlich.) Der Reichstag hat die Mittel verweigert, deren das Reich zur Durchführung ſeiner Aufgaben bedarf. Die Not- verordnungen des Herrn Reichspräſidenten ſind von einer geringen Mehrheit abgelehnt worden, die in ſich unfähig und zur Uebernahme der Ver— antwortung nicht fähig iſt. An das Volk ergeht jetzt der Ruf, ſelbſt über ſeine Zukunft zu entſcheiden. Will das deutſche Volk der Reichsregierung verſagen, was zur Er— haltung der deutſchen Wirtſchaft und zur Siche- rung der ſozialen Verpflichtungen nötig iſt? Das iſt die Frage des 14. September. Der Rampf um Der Abbruch der Saarverhandlungen muß im Grunde genommen als eine Blamage Frankreichs angeſehen werden. Denn die ganze Welt weiß. daß Frankreich bisher ſo viel aus dem Saarge— biet herausgeholt hat, daß ſchon heute Deutſch⸗ land ein Recht auf die Rückgabe d. Landes hat Und wenn Deutſchland ſich dazu herabließ. trobgem mit den Franzoſen am grünen Verhandlungstiſch zu ſitzen, ſo geſchah das deshalb, um im Sinne der allgemeinen Völkerverſtändigung durch Ver⸗ ſtändigung am Verhandlungstiſch mit Frankreich geraubtes Eigentum zurückzuerhalten. Frankreich aber ſaßte dieſen Verſtändigungs⸗ willen des deutſchen Volkes als eine Schwäche auf. Es offenbarte wieder einmal ſeine ange— erbte Gier nach Macht und Beſitz und trat gegen⸗ über Deutſchland mit geradezu unverſchämten Forderungen auf. Wir Deutſche ſagen es mit aller Deutlichkeit: Dieſes unerhörte Verhalten Frankreichs war für das deutſche Volk eine Beleidigung. Das deut— ſche Volt begrüßt deshalb den Abbruch der ſoge— nannten Saarverhandlungen. Um das Saarge— biet wird nicht mehr verhandelt, das deutſche Volk wird um ſein Bruder- und Schweſterland an der Saar kämpfen! Nach der Reichstags⸗ auflöſung Die neuen Aufgaben der Regierung. Eine neue Partei., enb Berlin, 18. Juli. Wie wir erfahren, wird ſich das Reichskabinett noch heute mit der durch die Auflöſung des Reichstags entſtandenen poli⸗ tiſchen Lage beſchäftigen und über die nächſten Aufgaben Beſchluß faſſen. Als ſolche ſind zu er. wähnen die Ausarbeitung einer Etatvorlage, ei⸗ ner Deckungsvorlage und einer Vorlage zur Ar. beitsloſenverſicherung. Ihre Inkraftſetzung er⸗ folgt im Verordnungswege. In politiſchen Krei⸗ ſen wird erwartet, daß die Regierung, bei der Neubearbeitung der Deckungsvorlage nicht durch parlamentariſche Zweckmäßigkeitserwägungen ge. bunden, eine größere Freiheit zugunſten ihrer eigenem Entſcheidung feſthalten wird.— Was die parlamentariſche Situation anlangt, ſo werden die Meinungsverſchiedenheiten der Deutſchnati⸗ onalen Volkspartei, die ſie ſchon in der letzten Reichstagsſitzung bei der Abſtimmung offen be⸗ kundeten, zu einer weiteren Spaltung der Par— tei führen. Unter dem Vorſitz des Abg. Graf Weſtarp dürfte ſich vielleicht noch heute die Deutſchkonſervative Partei konſtituieren, deren Beſtand durch die heutige Abſtimmung bereits feſtgeſtellt iſt. Auch die Volkskonſervativen den⸗ ken dieſer neuen Gruppe beizutreten. Für dieſe Entwicklung iſt nach Anſicht weiter politiſcher Kreiſe mitbeſtimmend, daß die Geſtaltung der politiſchen Lage, die zur Auflöſung des Reichs⸗ lags führte, eigentlich auf die intranſigente Hal⸗ tung der deutſchnationalen Fraktionsleitung zu— rückzuführen iſt. des Kabinetts Die Reichsregierung wird dafür ſorgen, daß Reich, Länder und Gemeinden ihre Aufgaben er— füllen können. gez. Dr. Brüning, Reichskanzler; gez. Dietrich, Stellvertreter des Reichskanzlers, Reichsminiſter der Finanzen, gez. Dr. Curtius, Reichsminiſter des Auswärtigen, gez. Dr. Wirth, Reichsminiſter des Innern, gez. Dr. h. c. Stegerwald, Neichsarbeitsminiſter, gez. Dr. Bredit, Reichsminiſter der Juſtiz, gez. Dr. h. c. Groener, Reichswehrminiſter, gez. Dr. Schätzel, Reichspoſtminiſter, ge. v. Guerard, Reichsverkehrsminiſter, gez. Dr. h. c. Schiele, Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, gez. Treviranus, Reichsminiſter ſür die beſetzten Gebiete. das Saargebiet ſche Volk auf weitere„Verſtändigung“ über die Hergabe des Saargebietes. Wenn Frankreich das Saargebiet weiter unter ſeiner Regie behält, ſo muß dieſes Verhalten mit dem eines unrecht— mäßigen Beſitzergreifens, alſo mit Diebſtahl be⸗ zeichnet werden. Jawohl. wir bezichtigen Frank- reich ſolange des Diebſtahls an deutſchem Grund und Boden, an deutſchem Fleiß u. deut⸗ ſcher Kraſt„‚ſolange es das Saargebiet für ſich behält. Diebe bitter man nicht um die Heraus⸗ gabe eines geſtohlenen Eigentums, auch bietet man für die Herausgabe keine Gegenleiſtung. Von Dieben ſordert man: entweder— oder Man darf das deutſche Volk durchaus nicht wegen ſeiner angebliſchen politiſchen Zerriſſen⸗ heit als zu ſchwach einſchätzen. Es gibt Punkte, in denen ſich alle Deutſche einig ſind. Und ein Punkt iſt die Herausgabe des Saargebietes. Man ſtelle das deutſche Volk nicht länger auf die Fol⸗ ter, jede Marter ſchürt in ihm den Geiſt des Kampfes um ſein Recht. Beſſer: Ende gut alles gut als ein Ende mit Schrecken. Schon jetzt bildet ſich in Deutſchland ein Kampfbund zur Wiedergewinnung deutſchen Ei⸗ gentums. Vielleicht wird man in der Saarfrage 4 75 W e efnpfe.- fh. e en Auio for. Aufhebung der Notverordnungen Neue Notverordnungen in den nüchſten Tagen. witb Berlin, 18. Juli. Auf Grund der Ab- ſtimmung des Reichstags werden gemäß Art. 48 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung die folgenden beiden Verordnungen: 1. Verordnung des Reichspräſidenten Grund des Art. 48 der Reichsverfaſſu pe über Deckungsmaßnahmen für den Reichs— haushalt 1930 vom 16. Juli 1930(R.G Bl. 1, Seite 207) 2. Verordnung des Reichspräſidenten auf Grund des Art. 48 der Reichsverſaſſung ber die Zulaſſung einer Gemeindegetränke— ſteuer vom 16. Juli 1930(R. G. Bl. 1, S. 219% hiermit außer Kraft geſetzt. Berlin, 18. Juli 1930. Der Reichspräſident gez. v. Hindenburg Der Reichskanzler gez. Dr. Brüning. Der Reichsminiſter der Finanzen gez. Dietrich. Der Reichskanzler muß nunmehr eine neue Notverordnung herausbringen, da die alte Not— verordnung durch den Reichstag aufgehoben wor— den iſt. Es handelt ſich hierbei lediglich um re— daktionelle Abänderungen, da man nach Anſicht der politiſchen Kreiſe im Prinzip wenigſtens an der alten Notverordnung feſthalten wird. Taifun über Japan wtb Newyork, 18. Juli. Aſſociated Preß meldet aus Tokio, daß Niederjapan von einem Taifun heimgeſucht worden iſt. Der Gouver⸗ neur der Provinz Nagaſaki hat dem Innen⸗ miniſterium funktelegraphiſch Einzelheiten über die Kataſtrophe mitgeteilt, die einen un⸗ geheuerlichen Schaden verurſacht hat. Der Ver⸗ luſt an Menſchenleben iſt groß. Mehrere Schif⸗ fe ſind im Hafen von Nagaſaki geſunken, eine Anzahl von Leichen konnte bereits geborgen werden. Zahlreiche öfſentliche Gebäude ſind beſchädigt. Clonddampfer, Targis im Sinken Paſſagiere und Mannſchaften gerettet witb London, 18. Juli. Der britiſche Dampfer „Rangitata“ teilt durch Funkſpruch mit, daß er die Paſſagiere und Mannſchaften des Bremer Dampfers„Targis“ aufgenommen hat, der auf 33,56 Grad nördlicher Breite und 50,11 Grad weſtlicher Länge in Brand geraten und im Sin— ken iſt. Die angebliche Poſition befindet ſich in der Mitte des nördlichen Atlantik, mehr als 200 km öſtlich von Philadelphia. Der Dampfer„Taugis“ vom Norddeu, Aon ut ein Frachtdermpfer Parlamentarier⸗Kurioſa „Wenn Sie mir das Säuglingsheim ableh⸗— nen“, führte Stadtrat Steinhoff in der Wilmers— dorfer Bezirksverſammlung aus,„dann ſitze ich mit meinen 156 unehelichen Kindern auf der Straße. Prompt erſcholl der Zuruf auf der Lin— ken:„Uebertreiben Sie doch nicht ſo!“— In Lich⸗ tenberg eröffnete ein Bezirksverordneter eine Kon erenz mit den Worten:„Wir ſind ja leider nur ein ganz kleines Grematorium——“ Der volksparteiliche Landtagsabg. Dr. Loſenhauſen, eine gewaltige, breitſchultrige Erſcheinung von etwa drei Zentner Lebendgewicht, erklärte jüngſt: „Nun will ich mich etwas verbreitern...“, hier kam der Zuruf:„Na, wenn das man gut geht!“ Bei den Beratungen des Handelsetats meinte Abg. Janſſen(Dnatl.) im Landtage:„Die öfſent— liche Hand ſitzt nun da, läßt den Kopf hängen und ſchämt ſich über ihre kauſmänniſche Tüchtig⸗ teit.“ In der gleichen Rede wandte er das ſchöne Bild an:„Das polniſche Schwein überſchwemmt unſere deutſchen Gaue.“ Der Wirtſchaftspartei— ler Leonhardt polemiſierte beim Wohlfahrtsetat gegen die Sozialdemokraten:„Sie haben aus un— ſerem Volke mit Ihren ſozialpolitiſchen Lehren einen Wirtſchaftsfriedhof hergeſtellt, auf deſſen ſchmalen Stegen der bisherige ſelbſtändige Mit— telſtand nun hilflos herumtaumelt.“„Das Staats— miniſterium hat die meiſten Profeſſoren nicht ver— längert“, beklagte ſich Dr. Bohner(Dem.) im Unterrichtsausſchuß. Dr. Heß(Zentr.) hielt der Deutſchen Volkspartei vor:„Halten Sie etwa das Bündel von Taktloſigkeiten, das Sie mir und meinen Freunden um die Ohren geſchlagen ha— ben, für taktvoll?“„Ich beantrage jetzt: Stim— men Sie über dieſen Punkt ab, wie Sie wollen“, ſchloß Dr. Ley reſigniert eine mitätsdebatte. Der Kommuniſt Schulz(Neukölln) ſprach im Rifſeiſenunterſuchungsausſchuß von den„Klein— bauern, denen das Waſſer unter den Nägeln brenne“. Im gleichen Ausſchuß ſtellte Abg. Schulze-Stapen(Dnatl.) feſt, daß er„geſtern ab— geſchnitten worden ſei“. Der deutſchnationale Abg. Jaſpert(Frankfurt a. M.) gab den Sozial— demokraten zu, daß ſie ſich„allerdings mit dem Panzerkreuzer nicht vor den Bauch hätten ſtoßen laſſen“.„Ich verſtehe“ rief Abg. Kaſper(Kom.) den Sozialdemokraten zu,„daß Ihre ſozialfaſchi— ſtiſche Seele ſich dagegen aufbäumt... dieſer Schacht iſt Ihr Kuckucksei!“ Dr. Stemler(Ztr.): „Im Gegenſatz zu meinen Herrn Vorrednern werde ich mich feſt an dem roten Faden halten, der ſich durch den Domänenetat zieht.“ Ein an— dermal ſprach er von der„modernen Art der Operation ohne Meſſer, die ſehr einſchneidend wirkte“. Der Sozialdemokrat Peters-Hochdonn ſtand „auf dem Standpunkt, daß es nicht richtig iſt, nur hier und da, ſondern überall im Lande Glashäuſer hinzukleckern“. In der Kaſſeler Stadtverordnetenverſamm— lung meinte der Kommuniſt Lehagen bei der De— batte über die Hundeſteuer:„Der Proletarier dan mit ſeinem Hunde um das tägliche Brot!“ Abg. Biſchoff(W. P.) ließ ſich ſo über einen Be— werber zur Lotterieeinnahme vernehmen:„Der Mann iſt ein notoriſcher Lump; er war Mitbe— gründer der Wirtſchaftspartei“(ſchallende Heiter— keit. in der der Nachſatz„heute iſt er Kommuniſt“ völlig unterging).„Sie können hier machen, was Sie wollen“, hieß es in einer Verſammlung,„in Bayern kräht keine Katz danach!“ im Geſchäftsordnungsausſchuß Verteidigungsrede einer Immu— Wetterwendiſch Die Gegenwart bietet geradezu Muſterbeiſpiele deren — Hus Nah und Fern ol. Mainz, 18. Juli. Verurteilt. In den letzten Tagen wurde ſchnell hintereinander im Verlauſe ener Nacht wehreremale in Ge— ſchäftshäuſer und Büroräumen eingebrochen. Der Vergleich ber Eins eüche»gab, daß die- ſelben Einbrüche unter derſelben Art vor zwei Jahren ſchon einmal vorgekommen ſind. Do mals kam als Einbrecher ein in Mainz tätiger Maurer aus Rumänien namens Czky in Frage. Damals gab er 21 Einbruchdiebſtähle zu und wurde zu zwei Jahren Zuchthaus ver— urteilt. Vor einem Monat wurde Czky wieder ſreigelaſſen. Sofort nahm er ſeine Diebereien mieder auf und beſtahl Geſchäftshäuſer in ainz und Wiesbaden. In Wiesbaden ve— übte er ſchwere Einbrüche in Goldwaren geſchäfte. Bei einem Einbruch fand man einen elektriſchen Bohrer, der aus Mainz ſtammte, woraus hervorging, daß die letzten Einbrüche in Mainz und Wiesbaden von einer Perſon ausgeführt ſein mußten. Es gelang nun vor— geſtern einem Polizeibeamten, den Rumänen auf friſcher Tat zu ertappen. Er wurde ſofort dem Landgerichtsgefängnis übergeben und in einem Schnellverfahren zu acht Jahren Zucht haus verurteilt. Ein posten Meider aus GWOl-Mousseline, in schönen Dessins, neit gebrbeitet. Ein Posten leite aus Waschseide, Glockenſotm und eus Weschponame for Jennis poy Ein Posten 14 eus ſoile in Stel eus Waschsside ötreifoenmusſerung 4 us IwWeed- e u. Sport ftauenklelder dos Foulerdine ond Satin, grohe Weiten Ein Posten Hislder aus reinseid. 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Schon bei den anti— peiſchen Ausſchreitungen zeigte es ſich, daß die Wiesbadener Schutzpolizei bei beſonderen An— läſſen nicht ausreicht 70 Frankfurter Poli zur Unterſtützung abgegeben werden. D denten bei ſeinem Beſuch daher in der Hauptfache Frankfurter Polizei minalkommiſſare mit einem ten nach Wiesbaden, denen am Sonntag zuei weitere Krimin Damals mußten etwas zei- und Kriminalb der Wiesbadener 9 e utz des Reich in Wies in den Händen — K e Sk ) J Am Freitag Stab 4 7 1 1 Außerdem gibt mi Beamten folgen das Frankfurter Poli dium 150 Schupobeamte für den Abſper uſw. nach dem Wiesbadener Gebiet ab. perſönliche chuh des ic des Aeichskommiſſars Freiherrn Langwertl von Simmern weilt, iſt den beiden Fraul furter Kriminalkommiſſaren Römer und Rühlemann mit rund einem Dutzend Kri— minulbeamten übertragen worden. Der 5 rimi. naldirektor Dr. Neuber wird perſöntich anweſend ſein. i Rodenbach, 18. Juli. Veru nglückt. Der Walbarbeiter Jung wollte an ſeinem neu— erbauten Wohnhaus einen Schuppen aufſtelle: Als er und ſeine Frau geſtern abend noch da⸗ ran arbeiteten, ſtürzte der Schuppen plötzlich ein, wobei die Frau unter die Trümmer zu liegen kam. In ſchwerverletztem Zuſtand würde ie ins ſtädtiſche Krankenhaus in Kaiſerslau— ern gebracht. Sprendlingen,(Rhh.) 18. die Schande nicht überleben). Ein 0 Kind hatte einen 70xœũjährigen Handwerksmeiſter beſchuldigt, ſich an ihm ver⸗ gangen zu en. Der alte Mann wurde feſt⸗ genommen, aber ſofort, als ſich die Unglaub⸗ würdigkeit des Kindes herausſtellte, wieder freigelaſſen. Der Mann hat jetzt ſeinem Leben ein Ende gemacht, da er— wie aus einem en Triefe heuvorgeht— die Schande überſtehen könne. Juli. Er hintetlaſſe nicht Wir unter allen Umständen räumen müssen, haben wir rücksichtslos fast säämtl. 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Sonntag Das grofle Filmereignis für Viernheim Das Standard-Monumental Fox-Rieſenwerk aus der Weltproduktion— arri Liedtke, Maria Paudler in dem Fox⸗Großluftſpiel — I* p welterwendiſchen Menſchen nur in ihrem Inte⸗ e Die Mön Sah 0 ine Mi je MHönigin von Saha Madame winscht keine Hinder ee de e 1000 und abertauſende Mitwirkende der Film der Ben Hur gleich ſteht, ein Prachtwerk, ein Prunkfilm. 0 9 155 5 orwärtskommen achten. allererſten Ranges.—————— Nie ſahen Sie ſo ein Filmwerk Der größte Lacherfolg ſeit Jahren, alles lacht Tränen. 17 0 Menſchentyps, Geſinnung wie das Wetter iſt: einmal ſo, ein andermal ſo, dann wie— der einmal beides vermiſcht uſw. Der Volksmund Meter zu verlangen, daß meine aufgrund des I post. Kostume in Smoking- ſorm, tein voll. Rips 1 ö. Wie der Kampf geführt wird, das wird die Artikels 48 der Reichsverſaſſung erlaſſenen! Zukunft zeigen. Jedenfalls verzichtet das deut⸗ GU.-T. Filmpalast Samstag u. 6 Fig fosſen ebvernemden Wonmousseline waoih mit modernen Einsätzen be 5 1„dig gude zie Ga. 5 d bell und dun ee ibosl. Dann-Schkrzen Serie ill Belderw,. u. Künsflet- druck 95 c Serie ll Crelonne, schöne Muster 233 Serie Zeſir m. weißer Pospel. Ein Posſen bDamen-Mausklelder Zeſir, glett und gestreſtt, in ollen Gtöhen bezeichnet ſolche Menſchen mit Recht als wetter— wendiſch oder als Menſchen, die den Mantel nach dem Winde hängen. Und wie deutlich iſt doch gerade in der letzten Redeweiſe der Volksmund! 2 Den Mantel nach dem Winde hängen, alſo ſo, daß AMender-Pullever man gut ſegeln kann. 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Nachdem es vorher unaufhörlich geſtürmt und ge— ir plötzlich ein Wechſel in der Wit— igetre gerade als wenn Konſul ür ſein großes Gartenfeſt ſo beſtellt 1 bimmel wurde wolkenlos blau, der Wind legte ſich, die Sonne ſandte glühende Strahlen herab auf die Erde.— Eine zahlreiche, glänzende Menge erfüllte von ſechs Uhr des Nachmittags ab, zu welcher Zeit das Feſt ſeinen Anfang nahm, den großen, ſchö— nen Garten der Frieſenſchen Villa, in welchem verſchiedene Lauben und kühle Grotten, türkiſche Kioske und 5 gante, mit zierlichen Gartenmö— beln verſehene Zelte zum Plaudern einluden, während die Itanſchen den Weiſen einer Muſik⸗ kapelle das Ohr erfreuten und die Füßchen der zahlreichen, in duftige Sommertoiletten gehüll— ten jungen Damen im Takte hüpfen machten. Zwei unweit der Villa unter dicht belaubten Bäumen ziemlich verſteckt liegende Pavillons dienten als Reſtaurants, aus welchem die reich livrierten Diener des Hauſes Speiſen und Ge— tränke herbeitrugen. In dem Pavillon zur Rechten befand ſich He— lene Felſen. Ihr war das Amt geworden un⸗ unterbrochen die Gläſer mit Champagner, kal⸗ tem Punſch, Eislimonaden und verſchiedenen duftenden Bowlen zu füllen, worauf die Diener ſie den Gäſten offerierten. Unter den Gäſten befand ſich auch Baron Ed⸗ gar von Rodeck, der eigens in der Hoffnung ge⸗ kommen war, die junge Erzieherin, die ihn ſo dehr feſſelte und ſeine Gedanken unausgeſetzt in Anſpr 5 h N nahm, sede 13 züſehen. Park nach allen R ichtungen durchſtreifend, um die Geſuchte zu finden, hatte er den Sohn des Hauſes ſehr flüchtig und kalt begrüßt, als Lucy Frieſen ſich ihm näherte, ihn ſehr warm bewill— kommnete und mit einem ihr fades Geſicht un— willkürlich verſchönernden Erröten erſuchte, ſie durch den Garten zu führen. Obwohl Rodeck dieſe Bitte nicht gerade ange— nehm berührte, da ihm die Tochter des Konſuls im höchſten Maße unſympathiſch war, reichte er der jungen Dame den Arm, an den ſie ſich als— bald mit voller Schwere hing, bemüht, durch ihr Lachen und faſt im Flüſtertone geſprochene Worte in allen Begegnenden den Anſchein eines inti— men Einverſtändniſſes mit dem ſchönen Manne zu exwecken. Lucy verſtand es, intereſſant zu plaudern, ſo⸗ bald ſie es für ihre Zwecke als notwendig erach— tete. Die Zerſtreutheit des Barons, mit weib⸗ lichem Scharfblick bemerkend, wußte ſie ihn bald auf ſein Steckenpferd, Pferde, Hunde und Gar— tenbau, zu lenken. Sie hatte dasſelbe unlängſt erkundet und ſich ſofort eingehend damit beſchäf— tigt, da ihr der ſtattliche Baron mit ſeinem alt— adeligen Namen gefiel und ſie ihn ſich zum Ge— mahl wünſchte. Ihren Vater und ſelbſt ihre hochmütige Mutter wußte ſie auf ihrer Seite. Durch den Gegenſtand des Geſprächs gefeſſelt, merkte Rodeck nicht darauf, daß ſein vertrautes Geſpräch mit der Tochter des Hauſes, ſowie deren mehr als freundſchaftliches Anſchmiegen an ihm allgemein auffiel, daß man einander vielſagend zunickte und verſtändnisvoll lächelte. Er über⸗ ließ ſich willenslos ihrer Führung und war auch einverſtanden, als ſie ihn endlich in ein dichtes Gebüſch von Zierſträuchern zog, das, wie ſie lächelnd erläuterte, ihr Lieblingsplätzchen ent⸗ hielt und das ſie ihm zu zeigen wünſchte. Eine kleine Bank ſtand in dem Wäldchen, die kaum Platz für zwei Perſonen bot. „Wollen wir uns nicht ein wenig ſetzen?“ Garten und 4 Aue Drahtgeflechte empfiehlt billigſt Val. Winkenbach Weinheimerſtraße 53 Was Uinder plal dern. 10 . ö Von Romulus. Tag für Tag ſtand der brave Poliziſt an 0 Straßenecke und regelte den Verkehr. f Eines Mittags drängte ſich ein kleiner Jus ge an den Autos und Straßenbahnen vorüber und trat an ihn heran mit den Worten: „Schupo, haſt du nicht eine Frau ohne einen kleinen e geſehen? Ich habe meine Ma ma verloren. Einmachzeit empfehle ich Einmachgläser zum Zubinden, nur ſchwere Ware Konservengläser Marke Weck und Jel, leichtere u. ſchwere Oualität in reicher Auswahl zu äußerſt billigen Preiſen Ein kochapparate in Zink u. Email compl. v. /A, 75 an Els maschinen, Fruchtpressen, erſtll. Fabrikat (Alexanderwerk) Durch gemeinſamen, großen Einkauf bin ich in der Lage billiger wie in der Stadt zu verkaufen. ** Entgegen ſonſtiger Gewohnheit ließ der Vater eines Samstags auf ſeine Heimkehr aus dem Büro erheblich lange auf ſich warten, welcher Umſtand die Mutter begreiflicherweiſe beun⸗ ruhigte. „Es wird ihm doch nichts paſſiert ſein“, ſagte ſie unwillkürlich. Bubi, der die Worte hörte, meinte ſanft:„Da brauchſt du dich jetzt noch nicht aufzuregen, Mut⸗ ter, wenn etwas 1 iſt, ſtehts morgen in der Zeitung.“ Stelnzeugwaren — 40% Rabatt ee 157 Das Kinderſräulein bemühte ſich, den ſehr verwöhnten und ungezogenen Helmut zu unter⸗ halten, nichts freute ihn. Schließlich kam ſie auf die Idre, ihm Seifenblaſen vorzumachen, und blies rieſengroße, bunt⸗ſchillernde Kugeln. Hel⸗ mut ſaß gelangweilt zu und ſagte:„Ach, die dum⸗ men Ballons hab' ich ſatt, blas' mir doch mal ein Flugzeug!“ 5 5 5 S — Der Lehrer einer Elementarſchule hatte ſeinen kleinen ABC-Schützen mit vieler Mühe den Ge— burtstagsvers eingeprägt:„Ich bin klein, mein Wunſch iſt klein, will Vater und Mutter gehor— ſam ſein!“ 5 Ein kleiner Knirps, der die ſchönen Reime zu vergeſſen fürchtete, malte folgenden Glückwunſch auf ſeine Schiefertafel:„Ich bin klein, mein Va⸗ ter iſt klein, wir müſſen der Mutter gehorſam ſein!“ Bitte Schaufenſter beachten 2 Effler Größtes Spezialhaus für Haus und Küchengeräte am Platze. ————— rr viernheimer age e i(Viernheimer Zeitung) Lottchen unterhält ſich ſehr gern mit Erwach⸗ Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei ſenen. Als ſie einmal zuviel des Guten hieran Viernheim und des Polizeiamts 4 tat, ſagte ihr der Papa, ſie ſolle den kleinen Mund Inſerate haben anerkannt halten., wenn ſich die Großen unterhalten. 0 n g beſten Erfolg. Lottchen zog ſich beſchämt zurück, nach einer Erſcheint jeden Werktag Weile tiefſten Schweigens platzte ſie in die Un⸗ terhaltung:„Vati, hörſt du, wie ich nichts ſage?“ Druckſachen⸗Herſtellung 10 ö b in Schwarz⸗ u Buntdoruck 8 1 a 5 S eſte Ausführ 1 Der erſte Akt einer Kindervorſtellung war zu Biliaſte Been Ende. a e 5 77 2 Fernſprecher 11 der Vorhang ſiel. Immer wieder mußten Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße 36. ſich die Darſteller vor den kleinen Zuſchauern. verneigen, endloſer Jubel brauſte durch den wei— ten Raum. Lieschen ſaß neben ihrer Mama und ſchüttelte ihr kleines Köpſchen, als der Lärm endlich nach gelaſſen hatte. „Du, Mutti,“ ſagte ſie verſtändnislos,„die Prinzeſſin hat doch gar nicht ſchlecht geſungen?“ „Hat ſie auch nicht, mein Kind,“ gab ihr die Mama zur Erwiderung. i„Na, warum mußt ſie dann noch mal ſingen?“ 55* In der unterſten Schulklaſſe malten die Kin⸗ der als Aufgabe der Lehrerin mit Waſſerfarben ein Haus, aus deſſen Schornſtein Rauch aufſteigt. Eines der Kinder malte den Rauch grün. Die Lehrerin fragte es nach dem Grund, wo⸗ rauf das Kind antwortete: „Es wird gerade Spinat gekocht, Fräulein!“ Maschine! I agg Diese elektr. Waschmaschine ist an jede Lichtleitung anzuschließen und sollte in keinem Haushalt fehlen. Ein Waschtag kostet 20 Pfg. Strom. Unverbindlichste Vorführung bei Jean MWunderle, am Marktplatz. Bei ubernähger Och! e an 1 7 u und in den Achſelhöhlen, ee beſo nge bewährt Leo form- rome. Tube 1 Mark. In le einſchlägigen Geſchäſten erhältlich. Fab Luc Der Baron erfüllte mechaniſch ihren Wunſch und nahm Platz, ſeiner Nachbarin den größten Teil der Bank einräumend. Beide ſchwiegen eine Zeitlang und gaben ſich ganz dem Zauber des herrlichen Sommerabends hin. Die Töne der Muſik drangen gedämpfter hierher und es war mittlerweile dunkel geworden, jenes halbe Dun⸗ kel der Mittſommerzeit, welches der Mond mit ſeinem ſilbernen Licht noch magiſch überfloß. Nur vereinzelte Lichtſtrahlen der elektriſchen Lampen und farbigen Lampions fielen durch das dichte Blattgewirr herein, unfähig, den Raum zu erhellen. Da plötzlich lehnte Lucy ſich zärtlich an den Baron an und flüſterte: „Wie wunderſchön es doch heute iſt!“ „In der Tat“, ſagte Rodeck träumeriſch,„ein herrlicher Abend!“ Er beachtete es nicht, daß das Mädchen ſich an ihn ſchmiegte, daß ihr Haupt an ſeiner Schulter ruhte und ihr Mund ſich ihm verlockend dar— bot. Seine Gedanken weilten bei Helene. „Woran denken Sie, Edgar?“ fragte Lucy ſchmeichelnd.„Sie ſind ſo träumeriſch? emp⸗ finden auch Sie, welch unausſprechliches Glück dieſe Welt in ſich einſchließen kann?“ „Ja,“ ſagte Rodeck wie zuvor,„die Welt iſt ſo ſchön, ſo traumhaft ſchön— unermeßliches Glück vermag ſie uns armen Sterblichen zu bieten!“ „Aber ſo greifen Sie doch nur danach und es tft ja das Ihre! O, ich verſtehe es wohl, Sie wagen es nur nicht, zu ſprechen, Sie halten es für zu kühn, zu geſtehen, daß Sie mich——“ Das letzte Wort erſtarb in ihrem Munde, denn in dieſem ſelben Augenblick ward das Gebüſch mit heftiger Hand geteilt und eine dunkle Geſtalt erſchien vor beiden. „So allein, meine Schöne?“ klang es halblaut in das Dunkel hinein.„Oder doch nicht? Wen, zum Teufel, haben Sie denn da noch bei ſich?“ „Schäme dich, Adolar,“ rief Lucy laut und * unwillig,„uns ſo zu— überraſchen!“ „Du, Lucy?“ entfuhr es Adolar Frieſen ent⸗ täuſcht.„Ah, und Sie, Herr Baron! Pardon, — ich verſchwinde ſofort,— konnte nicht ahnen, daß Sie hier— ſuchte jemand— bedauere un⸗ endlich— auf Ehre!“ Rodeck, auf ſo unliebſame Weiſe jäh aus ſei⸗ nen Träumereien erweckt, begriff mit Blitzes⸗ ſchnelle, in welch ſchiefes Licht ihn dieſe Situa⸗ tion bringen mußte, deren Folgenſchwere er ſich bislang gar nicht bewußt geworden war. „Bitte, Herr Frieſen“, ſagte er daher raſch und laut,„keine Entſchuldigung! Ihr Fräulein Schweſter wollte mir nur ihren Lieblingsplatz 01. NMeuſtadt a. d. H., 18. Juli. Vom La udwir tazum Nen en or. Nach erfol 1 Probeſingen wurde Herr Raſp, ein Pfälzer Landwirt, für das etſte Fach on das Stadttheater Heilbronn verpflichtet. Aui Raſp wurde man 1 als er einma! als Mitglied eines Doppel⸗Q eim an der heſſiſch⸗pfälziſchen Grenze aufti, eine außergewöhnliche ſtimmliche und muſti⸗ kaliſche Begabung wurde ſofort erkannt, nad er iſt ſozuſagen vom Pflug weg zum Sänger geworden. Seine Geſangſtudien begann und beendete er am Konſervatorium Kaiſerslaute r) martetts in Mops billig zu verkaufen Kiesstraße 27 ander wage Suche einige tüchtige auchen für die Landwirt⸗ ſchaft nach Rheinheſſen. Frau Deubel, Gewerbsmäßige Stellen- vermittlung Lampertheim, Viernheimerſtraße. Mädchen ſür tagsüber im Haus- halt geſucht. Von wem, ſagt der Verlag. deſſen ausgezeichneter Geſangspädagoge Feilte ihm Lehrer wurde. In verhältnismäßig kurzer Zeit wurde der junge Landwirt zum Berufs⸗ ſänger herangebilbet, dem Aeg ſeiger außer— zeigen, und die hier herrſchende Ruhe veranlaßte uns, ein wenig den ſchönen Abend zu genießen! — Sie geſtatten, gnädiges Fräulein,“ wandte er ſich an die vor Wut ſprachlos daſtehende Lucy, „daß ich Sie zur Geſellſchaft zurückführe!“ 1 chen Gabe eine große Laufbahn voraus⸗ Die junge Dame erwiderte kein Wort. Der geſagt werden kann. günſtige Moment war nach ihrem Dafürhalten 5 Bobenheim a. Nh., 18. Ful durch die Schuld ihres Bruders ungenützt ver— vergiftun 8 e e e e giftung geſtorbe Im Wormſer gangen und ihr Ziel ins Ungewiſſe hinausge⸗ Kranke thaus ſtarh 00 ſchoben. Es wurde ihr ſehr ſchwer, ihrem Groll Jobe 10 170 1 N zer Ziegelbrenner nicht Luft zu machen, doch bezwang ſie ſich und 4 a Schmitt im Alter von 56 Jahrey. kehrte mit Rodeck zur Geſellſchaft zurück.* N Zerſtorbene hatte vor einem halben Jahre Rodeck antwortete auf Lucys Geplauder nur Bi Stuczverietzung erlitten, die jetzt zar mehr äußerſt einſilbig. Als vollends eine ältere„ATutvergiſtung führte. Dame die Tochter des Hauſes anredete, benutzte An Blut alle Erwartungen Die Preise ie radikal herabgesetzt Jeder Einkauf ist eine Ersparnis! Euntzlekende Sommertleider eee 7. 90 aus du it em Voile mennistem 3.95 10.ie 0 3.95 aus vorzüglicher Künstl. Waschseide, l 1 95 Arm, mod. 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Ver⸗ mutete er doch mit Recht, daß ſie die„Schöne“ ſei, der Adolar Frieſen nachgeſtellt hatte. Adolar war verdutzt im Gehüſch ſtehen geblie⸗ ben, als Rodeck und Luey ſich entfernten. (Fortſetzung folgt.) ——— e Giles Ge uemns fen Arens roche. eee 1 W zu rücksichtslos herabgesefzten Preisen! Verkaufsbeginn: Montag vormittag /9 Uhr 15 evtl. auch 2 Zimmer mit Geſchäftsſtelle ds. Bl. und Küche allem Zubehör zu vermieten. Zu erfragen in der u. ſonſtige Gemüſe Enmachgurken delberuben WolsRraut empfiehlt Peter Belz, Luiſenſtraße 56. zu haben bei Täglich friſche Eumaeh Franz Mandel, Hansſtr. 8. Kinder-Kleider dun J Niobsseline in ele Forben, fur Y d,Ʒä w Aller von du! Jahren jelzt Damen-Kleider aeue moderne formen 5 und Farben 9 5 0. ü jetzt 9. Damen- Näntel und Kostüme dae, und gemusletten Stoffen, 3 90 jacken gon gefüllter! jetzi. Damen-Kleider aun Weedarligen Stofſen 1 jetz! 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Täglich friſchgebrochene Einmach⸗ und Salat⸗ Gurken aus eigenem Anbau Nik. Gutperle neben Filiale Schreiber. Für parder onen neu, preisw. abzugeben. MANNHEIM Das für Sonntag, den 20, Juli 30 geplante Wassersportfest mub wegen ungünstiger Witterung auf Sonntag, den 27. Jul 1930, nachm. 3 Uhr, gut. Wetter vorausgesetzt, verlegt werden. Vorkehrs-Vereiln Mannhelm E. V. Ortsausschul Mannkelm für Lelbesübungen N Vereinshaus mit Kaffeereſtauration Sp. Vgg. Amicitia 00 — E. V. UVlermheim 1 Samstag, den 19 Juli 1930 abends halb 9 Uhr im„Stern“ Halb. Agneral Versammlung wozu wir alle Mitglieder höfl. einladen. Tagesord— nung wird im Lokal be— kannt gegeben. N. B. Mitgl., beſucht das Platzeinweihungsfeſt des Turnerbundes am Sonntag. Der Vorſtand. Zur Stoppelsaat empfehle: Weißrübenſamen in den beſtbewährten Züchtungen, Frühkleeſamen letzter Ernte— Winterwicken echte Saat— Neue Königsberger Saatwicken— und Saaterbſen— Senfſaat— Lupinen— Seradella— Saat-Sommerreps— Saat- Winterreps— Deutſcher und ewiger Klee— ſamen— Grasſamen— Alle Sorten Dünge— mittel ſtets auf Lager— Blumendünger— Torfmull— Alle Gartenſämereien u. Blumen- ſamen zur Herbſtausſaat eingetroffen. Ferner empfehle: Schädlingsbekämpfungsmittel Raffia-Baſt zum Anbinden— Baumwachs Ernteſtricke auf Lager Alois Walter. D. J. K. — Sportplatz Sonntag 227. Juli 1930. Reichsjugend„Wettkämpfe mit Vereinsmeiſterſchaften. Anmeldungen hierzu werden bis Freitag, den 26. Juli angenommen. Die Teilnahme iſt ſtartgeldfrei. Die Abteilung beteiligt ſich morgen am 75 jähr. Jubiläum unſeres Brudervereins in — Lorsch Bei günſtigem Wetter Abfahrt per Rad am Fried- hof um ½1 Uhr. Bei ſchlechtem Wetter Abf. mit Auto ab Drehſcheibe. Die Mitglieder werden ge⸗ beten ſich an dieſer Feier recht zahlreich zu beteiligen. Die Sportleitung. Täglich friſch gebrochene Einmach⸗ und Salat⸗Gurken 100 Stück 1.20 Mark. Neue Kartoffeln verſchiedene Sorten Hühnerfutter Lebensmielmaus Peter Raschauer „Zum Rebſtock“. Pfd. 7 3 Lassen Sie Ihre MHragen und Oherhemden bei der Unze schere„Füelwelg⸗ waschen u. hügein se werden wie neu! In Uieraneim annanmeslele bol. Franz Lamberth, Ecke Lorscher- und Luisenstraße. Robert Steiert „Grünes Haus“. Lokale Nachrichten AKuhhandel Die Sprache der Politik iſt reich an Schlag⸗ worten, wie ja überhaupt in jeder Sprache die Schlagworte eine große Rolle ſpielen, Man könnte auch ſagen, daß mit Schlagworten große Rollen geſpielt werden, wobei nicht geſagt iſt, daß der mit der großen Rolle ſelbſt groß(im geiſtigen Sinne) iſt. Es iſt halt etwas faul, und wo etwas faul iſt, da wird übertüncht und ſo getan, als ob. Wo mehrere faule Eier zuſammenliegen, da gibt es einen böſen Geſtank, und wo mehrere „faule“ Menſchen zuſammenkommen, das heißt Menſchen oder Menſchengruppen, bei denen ir⸗ gend etwas nicht einig iſt, da gibt es keinen Ge⸗ ſtank, aber einen Kuhhandel. Damit ſteht aber noch nicht feſt, was Kuhhan⸗ del iſt. Und doch wiſſen wir es alle: aus eige⸗ nem Sagen, aus dem Hören und aus dem Leſen in der Zeitung. Da ſtehen irgendwelche„Kom⸗ promiſſe“ als Kuhhandel angeprangert. Jeden⸗ ſalls wiſſen wr, daß ein Kuhhandel eine zweck⸗ loſe Sache iſt, der Verſuch einer Löſung durch Schlebungen, bei dem man ſich nur nicht über die Schiebungen einig iſt. Vielleicht mag der Ausdruck„Schiebungen“ etwas heftig ſein, wer zart empfindet, leſe dafür„Seitenwege“. Wir wiſſen aber, daß ein Kuhhandel wie ein faules Ei eine unangenehme Geſchichte iſt, und wenn wir uns Schillers Worte:„Das iſt der Fluch der böſen Tat, daß ſie fortzeugend immer Böſes muß gebären“ zu Herzen nehmen, wer— den wir uns vor jedem Kuhhandel hüten. Offenheit und Ehrlichkeit ſind noch immer die beſten Weggenoſſen geweſen. Auch eine Pleite muß man offen zugeben können und ſie nicht durch einen Kuhhandel verſchlechtern wollen. » 60 Zahre alt. Morgen Sonntag, den 20. Juli feiert die Frau Joh. Froſchauer 1. Ww. Kiesſtraße 8, in noch guter körperlicher und geiſti⸗ ger Rüſtigkeit ihren 60ſten Geburtstag. Die Ju- bilarin betreibt ſchon 30 Jahre lang einen Kaffee- handel und hat hierdurch ſich und ihre Kinder ehrlich und redlich durch das Leben geſchlagen. Schon 24 Jahre iſt ſie Abonnentin unſeres„Viernheimer An— zeiger.“ Zum Wiegenfeſte unſere herzlichen Glück— und Segenswünſche, alles Gute für die Zukunft und einen geruhſamen Ledensabend. * Turnerbund. Samstag, 19. Juli, abends 9 Uhr Treffpunkt aller Mitglieder für den Fackelzug im Lokal zum Freiſchütz. Abmarſch pünkt⸗ lich ½10 Uhr mit Muſik vom Lokal.— Sonn⸗ tag, 20. Juli morgens 8 Uhr Treffpunkt aller Turner und Sportler auf dem Sportplatz. 10 Uhr Spiel der 2. Mannſchaft. 11 Uhr Spiel der 1. Jugend. Nachm. halb 3 Uhr Abmarſch der gan- zen Aktivität mit Muſik vom Lokal zum Freiſchütz nach dem Sportplatz. Schüler, Schülerinnen, Tur- nerinnen, Handballer aller Mannſchaften und Tur⸗ ner haben im Sport zu erſcheinen. Alle Mitglie- der werden gebeten, ſich an unſerer Sportplatzein— weihung zu beteiligen und laden wir auch alle In- tereſſenten unſerer Sache hierzu herzlich ein. * Die General⸗Verſammlung der Sportvergg. Amicitia 09 findet heute Abend halb 9 Uhr im Vereinslokal zum Stern(nicht im Vereinshaus) ſtatt. Wir bitten um zahlreiches Er— ſcheinen. Wird Heddesheim Luftſchiffſtation? Wie wir erfahren, hat ſich bei dem Bürgermeiſter⸗ amt in Heddesheim eine Sachverſtändigen-Kommiſ⸗ ſion aus Friedrichshafen angemeldet, die prüfen wollen, ob ſich das nordöſtliche Gelände von Hed— desheim, das iſt gegen Weinheim zu, zur Erſtellung einer Luftſchiffhalle eignet. Da ſich in unſrer Gegend wenig, faſt gar keine, gewaltige Unwetter oder große Stürme ereignen, könnte es evtl. möglich ſein, daß das Gelände als geeignet erachtet wird. Volkschor. Einem Verlangen der Ver— einsmitglieder Rechnung tragend, veranſtaltet der Volkschor Viernheim am Sonntag, den 3. Auguſt, im Karpfenſaale einen„Bunten Abend“. Neben heiteren Liedern das Männer- und Frauenchors, Liedern zur Laute, Couplets uſw. kommt auch das laktige Luſtſpiel„Das Heiratskamel“ zur Auf— führung. Der Abend gewinnt jedoch beſonderes Intereſſe durch das Auftreten von Herrn Joſeph Kempf, der die Zuhörer mit einigen Liedern er— freuen wird. Zur Deckung der Auslagen wird ein Eintrittsgeld von 30 Pfg. erhoben. Zum Aus- ſchank gelangt Bier, ferner alle offenen Getränke. — Heute Samstag Abend iſt Singſtunde des Männerchors. Die ſich in letzter Zeit augemeldeten Sänger werden gebeten, eine Viertelſtunde früher zur Abſtimmung zu erſcheinen. Bei diefer Ge— legenheit wollen wir nicht verſäumen, alle früheren aktiven Sänger, die aus irgend einem Grunde der Singſtunde ferngeblieben ſind, um ihr Erſcheinen zu erſuchen. Unſere paſſiven und Ehren-Mitglieder bitten wir, ihre ſtimmbegabten Töchter und Söhne zum Eintritt in den Volkschor zu veranlaſſen.— Der am 27. Juli ds. Is. ſtattfindende Reichs- arbeiterſporttag, die Verfaſſungsfeier ſowie die ge⸗ planten Veranſtaltungen im Herbſt und Winter, laſſen einen großen Männer- und Frauenchor als notwendig erſcheinen. der Volkschor ſein 35jähriges Beſtehen und Herr Chormeiſter Lipp eine 25jährige erfolgreiche Diri⸗ gententätigkeit in dieſem Verein feiern kann, muß in der Geſchichte des Vereins ein Markſtein ſein. Bürgermeiſter gegen den Hanſier⸗ handel. Die badiſchen Bürgermeiſter des Amts- bezirks haben ſich zuſammengefunden, um über ihre Berufe arbeit zu verhandeln. Sie haben einen be⸗ merkens werten Beſchluß gefaßt, um gegen den Hau- Das Jahr 1931, in welchem ſierhandel vorzugehen.„Um den immer mehr zu— nehmenden Hauſierhandel, vor allem dem Waren— verkauf auf öffentlichen Plätzen und Straßen ent— gegenzutreten, weil er ſich als eine Schädigung des heimiſchen Gewerbes und Einzelhandel auswirke, ſollen gemeindliche Verbote erlaſſen werden. Das Aufſtellen von Wagen auf Plätzen und Straßen zum Feilbieten von Waren ſoll aus„verkehrstech— niſchen“ Gründen verboten werden.“ Man hat wohl dieſen Terminus gewählt, weil ja nach den reichs— geſetzlichen Vorſchriften das Hauſieren und das Feilhalten von Waren, wenn die Vorausſetzungen, etwa der Beſitz eines Gewerbeſcheines, gegeben ſind, nicht verboten werden kann. Erſtellung einer Sporthalle und Grwei⸗ terung des Sportplaßes bei der DR. Zur Aufrechterhaltung und Förderung des geſamten Sportbetriebes bei der DJK. deſſen Um— fang in Viernheim wohl einzig daſteht, iſt die Er— weiterung des Sportplatzes und die Erſtellung einer Sporthalle notwendig geworden. Mit den Arbei— ten wird bei günſtigen Wetter am nächſten Montag begonnen werden. Die Ausführung obliegt aus— ſchließlich hieſigen Geſchäftsleuten. Die Sporthalle wird ein vollſtändig maſſives Gebäude darſtellen von 20 Meter Läng,e 12 M. Breite und 6,20 M. Höhe. Der Sportplatz bekommt durch die Erwei— terung einen Geſamtflächeninhalt von 33 000 qm mit 3 Spielfeldern. Wir wünſchen der DK. zu ihrem Vorhaben viel Glück, zum Segen der Kath. Sport- und Jugendbewegung Viernheims. 8 Filmſchau. 1.„Er“ Harold Loyd in„Der Pechvogel“. 2. „Das Findelkind von Singapore“ 3. Der Far— merlehrling. Die größte Filmſchau der Woche im ECefipa. Heute und folgende Tage ein ganz aus- gewähltes Bombenſchlager Programm. Im 1. Teil ſehen ſie„Er“ in ſeinem neueſten und luſtig— ſten Film„Harold, der Pechvogel.“ Ein Groß— luſtſpiel voll Senſationen und köſtlichen Humor. Im 2. Teil kommt das wuchtige und ſpannende Seemanns⸗Drama„Das Findelkind von Singapore“ Ein Abenteuerfilm ganz großen Formats. 3.„Der Farmerlehrling.“ Ein Original-Wildweſt⸗Schlager. Alles in allem, ein Großſtadtprogramm 1. Ranges. Sommerpreiſe. Alle Kinofreunde treffen ſich heute Abend im Central-Film⸗Palaſt. Heute und morgen im Central-Film⸗Palaſt, das Haus der beſten Filme. Ein Beſuch überzeugt, und iſt das ſchönſte und bil— ligſte Vergnügen. 1. Platz nur 50 Pfg. * U.⸗T. Filmpalaſt Die Königin von Saba— der Weltfilm der ſtärkſte Prunk⸗ u. Großfilm allererſten Ranges. Im U. T. bringt man dieſe Woche wieder ein Fox⸗Standartwerk zur Aufführung, das ohne Zweifel mit dem Ben Hur Film gleich ſteht. Tauſende und Abertauſende von Mitwirkende, das prunkhafte Leben der Königin von Saba— Völ— kerſchlachten mit unerreichten Ausmaßen, der Höhe⸗ punkt, das prachtvolle Wagenrennen der Königin von Saba und Salomon. Ein Urteil Salomons. Dieſe beiden Frauen wohnen im gleichen Hauſe und hatten Kinder gleichen Alters— eines ſtarb, wäh⸗ rend die Mütter ſchliefen. Nun behauptet jede Mutter, das lebende Kind ſei das ihre— das Kind iſt mein— das ihre ſtarb und ſie vertauchte es mit dem meinen— Sie lügt, mein iſt das Kind. Wohlan, teile das Kind mit einem Schwerte, und gib jeder Frau die Hälfte. Alles weitere im Film. Aus dieſen Worten müſſen Sie ſehen, daß dies ein Rieſenwerk ſein muß. Im Beiprogramm Harry Liedtke in„Madame wünſcht keine Kinder.“ Verſäumen Sie nicht die Großfilmſchau im U. T. mit großem Orcheſter und kleinen Sommerpreiſen. Bekanntmachung. Betreffend: Der Voranſchlag der Gemeinde Viern— heim für Rj. 1930. Der vom Gemeinderat beratene Voranſchlag der Gemeinde Viernheim für 1930 Ri. liegt ab Montag, den 21. Juli 1930 bis Montag, den 28. Juli 1930, beide Tage einſchließl. auf un- ſerem Büro zu Jedermanns Einſicht offen. Die Beteiligten können innerhalb dieſer Friſt den Voranſchlag einſehen und ſchriftlich oder zu Protokoll Einwendungen gegen den Inhalt vor— bringen. Bemerkt wird, daß die Erhebung einer Um— lage beſchloſſen wurde, zu der auch die Ausmärker herangezogen werden. ——— Betreffend: Erhebung von Kanalgebühren. Bei Beratung des Voranſchlags für 1930 hat der Gemeinderat beſchloſſen, vom Ri. 1930 ab bis auf weiteres eine jährliche Kanalbenutzungs- gebühr vou 10 Rpfg. auf 100 RM Brandver— ſicherungs-Umlagekapital der angeſchloſſenen Hof— reiten zu erheben. Betr.: Verſteigerung von Mirabellen. Am Dienstag, den 22. ds. Mts., vorm. 11 Uhr werden die Mirabellen vom Allmenfeld an die Meiſtbietenden verſteigert. Betreffend: Erhebung einer Bierſteuer in der Ge— meinde Viernheim. Der Gemeinderat hat in fr. geſtr. Sitzung die Erhebung einer Bierſteuer in Höhe von 7% des Herſtellerpreiſes beſchloſſen. Die Ortsſatzung liegt von Montag, den 21. ds. Mts. ab eine Woche lang bei uns zur Ein— ſicht der Intereſſenten und Entgegennahme etwaiger Einwendungen offen. Viernheim, den 18 Juli 1930 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. 0 Aaaunmndumeelugunumnnnntnauggnmnannmnnunusmamnmamnnuumgmlanunmnaamnnnmnnmnnnumamnmmumummmmunmmmmummmn mn faanmmnuminenanmmmmtinimmi tes zu unte zefuuMnbttennttiknuMimmmumunn Unser beginnt Montag, den 21. Juli Es kommen grole Mengen Sommerwaren zusensatlonellen Preisen zum Verkauf. Fübruber Rolnschü kuli ttt l Allet Lenne nnn Viernheim. amn numunmumnnmmmnmnnnunmmmunmnmnn v mnnmnmmmmmammunumnmmmnnununmmm mmm, Gottesdienſtordunng der katholiſchen Gemeinde V'heim 6. Sonntag nach Pfingſten. 1/7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Ahr 2. hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Sakr. Bruderſchafts. Andacht; darauf Verſammlung des chriſtl. Müttervereins. 4 Uhr Verſammlung der 3. Abteilung der Jungfrauen-Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr 1., 3/7 Uhr 2. S.A. für Frz. Jak. Binninger 1. Dienstag: ¼7 Uhr 1., ¼7 Uhr 2. S.A. für Franz Kempf 1. Mittwoch: ¼7 Uhr 1., Johann Adler. Donnerstag: ¼7 Uhr 1., ¼7 Uhr 2. S. A. für Magd. Sander geb. Lammer. Freitag: ¼ 7 Uhr 1. S.-A. für Jakob Buſalt 4. 7 Uhr geſt. hl. Meſſe für 5 Cornelius und Mich. Bauer und Familie Georg Franz Kühl— wein 4. 3,7 Uhr beſt. E.-A. für Barb. Kiß geb. Jöſt, beſt. von Schulkameradinnen Samstag: ¼7 Uhr 1. S.⸗A. für Caſpar Alter 1. 7/7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Nikolaus Schloſſer und Joh. Winkler 13. 3/7 Uhr beſt. E.-A. für Joh. Adler, beſt. v. Schulkameraden. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Kinder der Frl. Becker, Rie und Hußler. Beicht Samstag 2 Uhr. Am nächſten Sonntag iſt Kollekte an den Kirchentüren für das Werk des heil. Petrus zur Heranbildung einheimiſcher Prieſter in den Heiden— ländern. N Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 20. Juli 1930. Vorm. halb 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. halb 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. 7 Uhr 2. S.-A. für 5. S. n. Tr. Vereins⸗Anzeiger. Sänger⸗Einheit. Samstag abend 8 ¼ Uhr ver— anſtaltet die„Freundſchaft“ Hdlbg.-Handſchuhsheim unter Leitung unſeres Dirigenten im Heidelberger Stadtgarten ein Konzert, wobei das geſamte Städt. Orcheſter mitwirkt. Abfahrt unſerer Teil- nehmer: 7 Uhr für Radfahrer b. Gg. Hof- mann, Mannheimerſtr. u. 7½ Uhr per Auto am Freiſchütz! Keine Verzögerungen!— Am Sonn— tag 3 ½ Uhr, trifft ſich die Einheit auf dem Sport- platz des Turnerbundes. Alle Sänger zur Stelle. Der Vorſtand. Geſangverein Liederkranz. Die regelmäßigen Sing⸗ ſtunden findet jetzt wieder jeweils Samstag abds. halb 9 Uhr ſtatt. Es iſt Pflicht aller Sänger pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Säugertreue. Sonntag, den 20. Juli, vorm. 10 Uhr Singſtunde. Kein Sänger fehle! Der 1. Vorſitzende. Chriſtl. Gewerkſchaftskartell Ortsgr. Metall⸗ arbeiter. Sonntag, 20. Juli, vorm. 10 Uhr im Gaſthaus zum Löwen außerordentliche General— verſammlung. Der Vorſtand. Kr. u. Sdt Verein„Teutonia“ Schützenabteilung. Sie beteiligt ſich am Sonntag den 20. am Gau— ſchießen in Wahlen. Abfahrt per Auto 12 ½ Uhr pünktlich. Einſteigſtellen Schützenhof u. Krieger— denkmal. Am Freitag abend Uebung der Spiel— leute, am Samstag ab 4 Uhr nachm. Uebungs- ſchießen. Bei Regenwetter entfällt alles. Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter. Sonn— tag, den 20. Juli, mittags 1 Uhr Mitgliederver- ſammlung im Vereinigungslokal zum Kaiſerhof. Da wichtige Punkte auf der Tagesordnug ſtehen, iſt das Erſcheinen aller Mitglieder dringend not— wendig Der Vorſtand. Club der Gemütlichen 1915. Sonntag, den 20. Juli, abeuds 9 Uhr, im Lokal gemütliche Unterhaltung. Ich bitte um zahlreiches Erſcheinen, da ein Deutſchamerikaner unter uns weilt. Odeuwaldklub. Mittwoch, den 23. Juli Abends 8 ½½ũ Uhr Klubabend. Sonntag, den 27. Juli Wanderung. Näheres im Klubabend G.⸗V. Flora. Heute Samstag abend 9 Uhr Zu— ſammenkunft der Sänger im Storchen zwecks Beſprechung wichtiger Angelegenheiten. Die Sing— ſtunde fällt morgen aus. D. Vorſtand: Böhm. Wetterbericht. Der tiefe Luftdruck hat ſich noch weiter über ganz Mitteleuropa ausgedehnt, gleichzeig beginnt aber die ſeit Tagen ſaſt un— veränderte Wetterlage wieder in Bewegung zu geraten. Während von Weſten her ſtärkerer Druck— anſtieg einſetzt, entwickelt ſich über Süddeutſch— land jetzt der Hauptkern de Tiefdruckzone, wo— durch bei uns ergiebige Landregen niedergehen, die ſich im Alpengebiet und im öfttlichen Deutſch— land vorausſichtlich zu ungewöhnlich ſchweren Niederſchlägen ſteigern werden. Ueber das Wo— chenende hin dürfte dann bei ſteigendem Luftdruck eine Beruhigung der Wettetlage und Nachlaſſen der Niederſchläge eintreten, doch iſt eine Umge⸗ ſtaltung auf längere Dauer noch nicht vorhanden, Zunächſt lanaſame weitere Beſſerung, 1