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Der Vorstand. Orts⸗Gewerbe⸗Verein. Die Herren Vorſtandsmitglieder und Ober meiſter der Innungen werden für heute Freitag⸗ Abend halb 9 Uhr zu einer Vorſtandsſitzung. im„Alexander“ bei Mitglied Klee eingeladen. Der Vorſitzende: Wunderle Hausstanduhren gestellt werden. — hnen die Gelegenheit, direkt vom Herstellungsort zu kaufen. Wir ge Garantie. Lieferung: Franko Haus. Jede Uhr wird jährlich einmal durch ——. Katalogs. Hausuppen g mn.. l. Schmenginoon N am Neckar(Schwarzwald) Alleenstraße 17. Empfehle Ochuhwaren in modernen Farben und verſchiedenen Lederausführungen für Damen, Herren und Kinder. Arbeits-, funball- und Handballstiefel . zu billigſt berechneten Preiſen dahuhlaus Penn 8 Seegartenſtraße kauft man am besten da, wo sie her- 15 4 Schwenningen, die rößte Uhrenstadt der Welt, bietet wühren ihnen: 10 Jahre schriftliche unseren Fachmann kostenlos nachge rüft. 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Meinen Vater hat, ſo ſchreibt Wolfgang Streſemann u. a. die Schaffung einer deut⸗ ſchen Mittelpartei ſeit langen Jahren be— wegt. Er hat die Verluſtpoſitionen. in die das deutſche liberale Bürgertum immer mehr geriet, ſchon frühzeitig bemerkt. Aber Geh te der Taktik leßen es ihn gefalen erſcheinen, mit der Fig eifung einer Inttiatioe bes nach der Annahme des Neuen Planes zu worten. Koch. Mahraun, Streſemann, drei von In⸗ tereſſentenkreiſen unabhängige Männer, ſoll— ten die Gründer ſein einer Partei. die an das„Staatsvolk“ appellierten. Mein Vater äußerte lebhafte Zweifel, ob es ihm gelingen würde, die ganze Deutſche Volkspartei für die neue Partef zu gewinnen, aber es ſtand für ihn außer Zweifel. daß die maßgebenden Kräfte der Deutſchen Volkspartei mit Kahl, Scholz und Curtius ſich bei der neuen Partei zuſammenfinden würden. Mit Recht iſt be⸗ tont worden, daß die Staatspartei. ſo wie ſie heute iſt. nicht dem Plan meines Vaters ent⸗ ſpricht. Mit Recht iſt aber auch geſagt wor⸗ den. daß ihr Programm das meines Vaters iſt. Nicht nur deswegen, ſondern um der Idee willen, ſollte ſich die Deutſche Volkspartei und die Staatspartei nähern und ſich zu gemein⸗ ſamem Kampf im Rahmen einer Organiſation zuſammenſchließen. Beitritte zur Konſerpativen Volkspartei. enb. Berlin. 1. Aug.(Eigene Meldung!) Der württembergiſche Finanzminiſter Dr. Dehlinger und der Geſandte a. D. Wirkl. Geh. Raſchdau ſind der Konſervativen Volkspartei beigetreten. Die Verhandlungen gehen weiter. Berlin, 1. Aug. Die Mittelgruppen ſetzten heute im Reichstag die Fuſionsverhandlungen fort. Wie man hört ſind die Vertreter der Parteien übereingekommen, daß die ableh⸗ nende Haltung der Staatspartei eine Eini⸗ gung auf breiteſter Grundlage vereitelt habe. Man iſt zwar über weitere Schritte zum Zu⸗ ſammengehen noch nicht einig, doch ſtehen die Verhandlungen, die nächſte Woche fortgeſetzt werden ſollen, nicht ungünſtig. Günſtiger Fortſchritt der Verhandlungen enb Berlin, 1. Auguſt. Der Verlauf der Verhandlungen, die heute abend im Reichstag zwiſchen den vier Parteien der Mitte ſtaltgefunden haben, die nach dem Ausſcheiden der Staatspartei für die Sammlungsbeſtrebung übrig geblieben ſind, wird in den beteiligten Kreiſen außerordentlich optimiſtiſch beurteilt. Das kommt in der Protokollnotiz zum Ausdruck, die die Teilnehmer unterzeichner haben. Man hat Dispoſitionen für den gemeinſamen Wahl⸗ aufruf beraten und ſich im Prinzip ſo weit ge⸗ einigt, daß ein Redaktionsausſchuß eingeſetzt werden konnte, der wahrſcheinlich bis Moniag den Entwurf des Aufruſes vorlegen wird. Al⸗ lerdings werben die Verhandlungen erſt etwa am 8. oder 9. Auguſt abgeſchloſſen werden, da eine Reihe von Perſönlichkeiten, denen der Auf— ruf noch vorgelegt werden muß, kurz vor dem Verfaſſungstag zurück erwartet werden. Das Kernſtück des Aufrufes wird der Hinweis auf das ſpätere fzaktionelle Zuſammengehen der be— teiligten Parteien ſein. Man verſpricht ſich da von auch eine ſtarke Wirkung auf die Wähler, für die es bei der allgemeinen Parteizerſplitte— rung im bürgerlichen Lager ſchwer iſt. ſich für die eine oder andere Partei zu eniſcheiden. Die Die Finanzierung des optimiſtiſche Beurteilung hört man nicht nur aus den Kreiſen der Deutſchen Volkspartei, ſon— dern auch allgemein bei den übrigen Parteien, die an den Verhandlungen beteiligt ſind. Die Deutſche Staatspartei ſordert Wahlreſorm und Reichsreform. enb Berlin, 2. Aug. Wie das„B. T.“ aus Kreiſen der Deutſchen Staatspartei erfährt, wird die Staatspartei zur Vorbereitung der Wahl— reform und der Reichsreform Ausſchüſſe einſet— zen, die dem Reichstag formulierte Geſetzentwür— fe vorlegen ſollen. Sollte auf parlamentariſchem Wege eine Einigung über beide Fragen nicht zu— ſtande kommen, ſo wird die Deutſche Staatspar— tei ſofort die norwendigen Schritte zur Vorbe— reitung des Volksbegehrens und des Volksent- ſcheides zur Wahlreform und Reichsreform un— ternehmen. Arbeitsbeſchaffungsplans wib Berlin, 1. Auguſt. Die mit einem Ban⸗ kenkonſortium unter Führung der Reichsbank gepflogenen Verhandlungen über die Finan⸗ zierung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Deutſchen Reichsbahn ſind erfolgreich ab⸗ geſchloſſen. Von dem Geſamtbetrag von 150 Millionen RM. Schatzanweiſungen ſind bereits 75 Millionen RM. vergeben, während der Reſt am Kapitalmarkt untergebracht wer⸗ den ſoll. Die Schatzanweiſungen ſind mit ö⸗ jähriger Lauffriſt und einem Zinsfuß von 6 Prozent ausgeſtattet. Die Papiere werden zu einem Ausgabekurs aufgelegt, der den Zeich⸗ nern eine günſtige Effektiv⸗Verzinſung ſichert. Sie ſind zur Lombardiſierung bei der Reichs⸗ und der preußiſchen Staatsbank zugelaſſen Die Verleihung der Mindelſicherheit iſt bean⸗ tragt, die Befreiung der Zinsſcheine und Steuerabzug vom Kapitalertrag ſichergeſtellt. Damit iſt die im Auftrage des Reichskabi⸗ netts vom Reichsverkehrsminiſter ſeit länge— rer Zeit auf das nachdrücklichſte betriebene Eingliederung der Reichsbahn in das Arbeits- beſchaffungsprogramm der Reichsregierung zur Tatſache geworden. Die Reichsregierung hofft, in der Belebung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft einen weſentlichen Schritt weitergekom— men zu ſein und erwartet, daß das Beſchaf— fungsprogramm der Reichsbahn im Rahmen des Geſamtbeſchaffungsprogramms und der der Reichsbahn damit zugleich angeſtrebten allgemeinen Preis⸗ ſenkung weſentlich dazu beitragen wird, der Arbeitsloſigkeit entgegenzuwirken. Die dadurch gegebene Anregung der Wirtſchaft wird auch die Tätigkeit der Reichsbahn ſelbſt beleben. Gründung einer Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten wtb. Berlin, 1. Auguſt. Am 1. Auguſt 1930 iſt in Berlin die„Deutſche Geſellſchaft für öffent— liche Arbeiten A-G.“ mit einem Aktienkapital von 150 Millionen Reichsmark ausgewieſenen Reſerven im Betrag von 105 Millionen Mark gegründet worden. Zweck der Geſellſchaft iſt, die Errichtung und den Aufbau wertſchaffender Anlagen durch Aufnahme von Anleihen und Darlehen im Inlande an öfſſentlich-rechtliche oder gemiſchtwirtſchaftliche Unternehmungen zu fördern. Die Aufnahme von Depoſiten und der Betrich von Bankgeſchäften iſt der G' ſellſchaſt nicht geſtattet. Die Tätigkeit der Geſellſchaft iſt gemeinnützig. Ihre Geſchäfte werden auftrags— weiſe durch die Deutſche Bau- und Bodenban? A.⸗G. Berlin beſorgt. Die Geſellſchaft unterſteht der Aufſicht des Deutſchen Reiches, die durch ei— nen Reichskom miſſar ausgeübt wird Zum Auf— ſichtsratsvorſitzenden wurde Reichsminiſter a. D. Dr. Bernhard Bernburg gewählt. Wegen Aufnahme einer Auslandsanleihe ſind Verhandlungen im Gange, deren Abſchluß in Bälde zu erwarten iſt. Peter Kürten ſind nachgewieſen: 48 Morde und Moroverſuche, 35 Brandòſtiftungen Erſte authentiſche Verbrechenſerie enb Berlin, 1. Aug. Die in den letzten Wochen von der Düſſeldorfer Kriminalpolizei zur völligen Aufklärung des ſogen. Kürten⸗ Komplexes geleiſtete Arbeit hat laut„B. T.“ umfangreiches neues Beweismaterial für die Täterſchaft Peter Kürtens gebracht, durch das auch der letzte Zweifel an ſeiner Schuld erſtickt iſt. Als aufgeklärt und Kürten nachgewieſen, das heißt völlig unabhängig von ſeinen Aus⸗ ſagen und einem evtl. Widerruf können nichr weniger als 48 Morde bezw. Mordverſuche und 35 Brandſtiftungen gelten. Kürten hat die während ſeiner Ver⸗ nehmungen durch die Kriminalpolizei gezeigte Taktik, umfaſſende Geſtändniſſe abzulegen, u. immer neue Verbrechen auf ſich zu nehmen, vor dem Unterſuchungsrichter nicht beibehal⸗ ten. Er hat dafür den freilich mißlungenen Verſuch unternommen, verſchiedene ſeiner Ge⸗ ſtändniſſe zu rufen. Für faſt ſämtliche Fälle des Düſſeldorſer Mordkomplexes iſt Peter Kürten als Täter überführt. Zweifelhaft iſt Kürtens Schuld an den Mor⸗ den und Brandſtiftungen, die er im Gebiet um Altenberg verübt haben will. Die Ehefrau des Mörders, die vor einigen Wochen aus der Geiſteskrankenanſtalt Greifenberg entlaſſen wurde, iſt unter der furchtbaren Erkenntnis von der Schuld ihres Mannes zuſammengebrochen. Sie wiederholt Selbſtmordabſichten. Die einzelnen Morden zu wider— ihres Mannes wußte, wird von den zuſtändi⸗ gen Stellen verneint. Sie iſt entſchloſſen, ſich ſcheiden zu laſſen und wird einen Antrag auf Namensänderung beim preußiſchen Innen⸗ miniſterium ſtellen. * F 47. Jahrgang Schwere Gasexploſion witb Köln, 2. Aug. Wie die„Köln. Ztg.“ be⸗ richtet, waren in der Nacht zum Freitag einige Arbeiter der Aktien-Geſellſchaft für Stickſtoff— dünger in Knapſack damit beſchäftigt, in dem dafür eingerichteten Raum ihre vom Wert an alle Arbeiter ausgegebenen Schutzgasmasken auf ihre Dichte hin zu erproben. Die Avbeiter wa— ren unter Führung eines Feuerwehrmannes in den Raum hineingegangen, hatten die Gasmas— ken angelegt und warteten auf das Anſtecken der Patrone, die ein Reizgas, das auf die Au— genſchleimhäute wirkt, enthält. Kaum hatte de; Feuerwehrmann die Gaspatrone entzündet, als eine furchtbare Exploſion entſtand, die den gan— zen Raum in Flammen hüllte. Der Feuerwehr- mann riß die Tür auf und gab ein Zeichen, daß man ſich draußen hinlegen und auf de: Erde wälzen ſollte. um den Brand der Kleider zu löſchen. Die Arbeiter folgten aber dem Beiſpiel des Feuerwehrmannes nicht und rannten mit brennenden Kleidern ins Freie. Einer iſt z. B faſt 200 Meter weit gelaufen. Im Krankenhaus gab er an, er hätte einen nahen Waſſerbehälter erreichen wollen, um ſich dort hineinzuſtürzen. Mit ſchweren Brandwunden wurden fünf Ar- beiter in Kölner Krankenhäuſer geſchafft. In- zwiſchen ſind zwei von ihnen geſtorben; auch die übrigen drei ſchweben noch in Lebensgefahr. Ueber die Entſtehungsurſache läßt ſich noch nichts genaues ſagen, da die Unterſuchungen noch nicht abgeſchloſſen ſind. Man vermutet. daß in dem neben dem Prüfraum gelegenen Abort vor der Prüfung geraucht worden iſt. Demnach könnten die Reizgaſe durch die Türritzen in den Abort eingedrungen ſein und ſich dorr an einer alimmenden Ziagartte entzündet haben. Waffenfund in TCeipzig⸗Kleinzſchocher wib. Leipzig, 1. Auguſt. Im Zuſammenhang mit den Ermittlungen wegen des Waffendieb— ſtahls in einem militäriſchen Gebäude am 5. Februar ds. Is. wurde am 1. Auguſt von Beam⸗ ten der politiſchen Abteilung des Polizeipräſi⸗ diums bei einem Gartenverein in Leipzig Kleinzſchocher eine Anzahl Waffen u. Munition gefunden. Es handelt ſich um zwei Maſchinenge⸗ wehre 08 und zehn Infanteriegewehre, ferner vier Karabiner, 1250 Schuß feſtgegurteter Muni- tion eine Menge Handgranaten, 2800 Schuß In⸗ fanteriemunition. eine Menge Handgranaten— zünder, fünf Schnüre und einige Gewehrgrana— ten. Das Waffenlager befand ſich in einer mit Zinkblech ausgeſchlagenen Kiſte, die vergraben war. Hirth auf Island gelandet wtb. Reykjavik, 2. Aug. Geſtern abend um 19.30 Uhr landete das deutſche Kleinflugzeug — mit dem die Flieger Hirth und Weller einen Ozeanflug in Etappen durchführen wollen— in Kalladarnes bei Ryrarbakki. Der engliſche Miniſterpräſident im bayeriſchen Candtag ol. München, 2. Aug. Der engliſche Mini⸗ ſterpräſident, Ramſey MacDonald, ſtattete bei ſeinem kurzen Aufenthalt in München am Freitag Abend auch dem Präſidenten des bayeriſchen Landtages, Stang, einen Beſuch im Landtagsgebäude ab. MacDonald folgte mit großem Intereſſe den Darlegungen des Land⸗ tagspräſidenten über beſonders wichtige Tat⸗ ſachen in der Geſchichte der bayriſchen Verfaſ⸗ ſung und des bayriſchen Landtages. Eine große Anzahl von Fragen, die er ſtellte, zeigten, daß er als Miniſterpräſident des parlamentariſch⸗ ſten Landes der Welt mit den parlamentari⸗ ſchen Verhältniſſen und Gebräuchen anderer Staaten ſehr wohl vertraut iſt. Offenſichtlich war Mac Donald auch gut über das gegenwär⸗ tige beſonders aktuelle Problem der Budget⸗ Abgleitung in Bayern unterrichtet, und er machte im Laufe der Unterhaltung Mittei⸗ lungen über ähnliche Situationen, die er nach äußerte ſeiner Angabe in England zu überwinden äußere hatte. Den ſchönen Raum der alten Neichs⸗ 0 8 Die Frage, ratskammer beſichtigte Miniſterpräſident Mac ob Frau Kürten um die ſchmutzigen Untaten Donald ebenfalls ſehr genau. Er trug ſich in das Gästebuch des Landtages ein und verab⸗ ſchiedete ſich in herzlicher Weiſe.— Am Abend leiſtete der Premierminister einer Einladung des bayeriſchen Miniſterpräſidenten zu einem Abendeſſen in engerem Kreiſe Folge. Lokale Nachrichten Wie die Kartoffel zu ihrem Namen kam. Eine merkwürdige Namensgeſchichte hat un⸗ ſere einfachſte und bekannteſte Speiſe, die Kar⸗ tofſel. Als ein aus Piemont vertriebener Kauf⸗ mann dem Pfarrer der Waldenſeer zu Schöne⸗ berg 1701 zweihundert Kartoffel mitbrachte, glaubte man, es ſeien Trüffeln, und nannte die völlig neuen Knollen Tartoffelchen, nach dem italienſchen Tartufolo, wobei bemerkt ſei, daß man die erſten Kartoffeln am franzöſiſchen Hofe als Gericht noch höher ſchätzte und umſtändlicher aß als die Trüffeln. Man ſieht, was die Selten⸗ heit macht und wird an die erſten Reisgerichte mit Zimt erinnert, zu denen man Fürſten ein⸗ lud. Die Bezeichnung Taxtufolo(Verkleinerung von Tartufo⸗Erdknolle) war vielleicht eine zu⸗ fällige und beliebige des Piemonteſers, denn in Italien nannte man die Kartoffeln Potato wo⸗ raus das engliſche Potatoe wurde. während man im deutſchen Norden wegen der beſſeren Aus⸗ ſprache bald das„T“ in„K“ umlautete. Frank⸗ reich hielt an der urſprünglichen Benennung, dem Erdapfel, feſt— pomme de terre. Aus der Geſchichte der Pfeife. Nachdem Nicot die erſten Tabakpflanzen im Jahre 1560 in Frankreich eingeführt hatte wur⸗ de der Tabak ſchon bald ſowohl zum Schnupfen und Kauen als auch zum Rauchen benutzt. Die erſten Tabakpfeifen kamen Ende des 16. Jahr- hunderts auf, irdene Pfeifen gab es ſeit dem Anfang des 18. Jahrhunderts, während die Bruyere⸗Pfeifen viel jüngeren Urſprungs ſind. Pfeifen aus Holz waren ſchon lange gebräuch— auf eine beſtimmte Formel zu bringen. Härte und Milde, Rückſichtsloſigkeit und zarteſte See— lenregungen. Melancholie und Frohſinn, Heftig— keit und Sanfimut finden wir bei ihm Licht ne— beneinander. Auf ihn trifft Ulrich von Huttens Wort zu: Ich bin kein ausgeklügelt Buch Ich bin ein Menſch mit ſeinem Widerſpruch. Zentrumspartei. Heute abend ſindet im Kettelerſälchen eine Sitzung ſtatt, zu der alle Mandatsinhaber, Ortsausſchußmitglieder und Ver⸗ trauensleute eingeladen ſind. Damit beginnt die Zentrumspartei mit der Vorbereitung der Reichs- tagswahl. Das Referat hat Herr Abg. Keller übernommen. Wenn auch der Samstagabend nicht beſonders zur Veranſtaltung einer ſolchen Sitzung geeignet iſt, ſo wird doch gebeten, mit Rückſicht auf die Bedeutung der bevorſtehenden Wahl zahlreich zu erſcheinen. * Deu ärztlichen Sountagsdienſt verſieht morgen Sonntag Herr Dr. med. Günther. + Sterbefall. Herr Joſef Schikora, der den Viernheimern durch ſein alljährliches Hier- ſein zur Kirchweihe wohl bekannt, iſt an ſeinem bisherigen Wohnſitz in Lampertheim, 72 Jahre alt, infolge Schlaganfalles plötzlich und unerwartet verſchieden. » Wetierumſchlag. Alles freut ſich, daß der Auguſt wieder ſo ſchönes ſommerliches Wetter gebracht hat. Hoffentlich werden wir nicht wie im Juli wieder enttäuſcht. Viele warme Tage haben wir noch ſo dringend nötig. * Sommerfeſt. Das morgen bei jeder Witterung in den Freiſchützlokalitäten ſich abwickelnde Sommerfeſt der Sänger⸗Einheit, wird einen erfreu⸗ lichen Beſuch hieſiger u. auswärtiger Sangesbrüder aufzuweiſen haben. Abwechslungsreiche Unterhalt⸗ ung iſt geboten u. die Kapelle Geiger Käfertal wird dem Ganzen den nötigen Rythmus verleihen. Am Abend Tanz! Kegler und Schießſportler werden eifrig um wevtvolle Preiſe konkurrieren. Die Blumen- verloſung u. eine ulkige Werfbude werden wieder andere Liebhaber an ſich ziehen. Einfach jedem Geſchmack iſt Rechnung getragen. Ein Separat⸗Kaffee wird bei Torte, Kuchen u. Eis die verwöhnteſten Gaumen befriedigen. Zwiſchen Geſang, Muſik u. Tamtera wird auch der Turnerbund mit Einlage ſeiner Muſter— riege aufwarten. Darum ſei die Parole: Am Sonntag auf zum Freiſchütz! Nicht nur die Mit- gliederſchaft u. deren Angehörigen ſind willkommen, nein, die geſamte ſangesfrohe Viernheimer Be— völkerung. 800 Sitzplätze im Garten. Eintritt frei! Heute Samstag abend kann gekegelt werden. Preiſe für 250 RM. * Das 25 jährige Stiftungsfeſt des Radfahrer⸗Vereins„Amicitia“ wird heute Sams— tag und morgen Sonntag in feſtlicher Aufmachung gefeiert. Der prächtig gelegene Feſtplatz am Ochſen⸗ brunnen bietet bei allerlei Vergnügungen einen an⸗ genehmen Aufenthalt. Die geſamte Einwohnerſchaft iſt zum Beſuche herzlich eingeladen. D. J. K.⸗ Sport. Das Spiel des bad. Meiſters Neckarſtadt beginnt um ½5 Uhr. Hand- ball: Südd. Meiſter Ladenburg beginnt um halb 3 Uhr. Die beiden Spiele ſind etwas hervor- ragendes und übertreffen ſämtliche Spiele der letz⸗ ten Saiſon. In hervorragender Manier haben erſtere die bad. Meiſterſchaft und letztere die Südd. Meiſterſchaft im Frühjahr errungen. Alles in allem, es wird morgen auf dem D. J. K. Sportplatz nur erſtklaſſigen Sport geboten, deſſen Beſuch nur empfohlen werden kann. Auf zum D. J. K.Sportpl. Prieftanbenſport. Ueber den bereits geſchriebenen Flug ab Budapeſt in Oeſtreich⸗Ungarn kann die Reiſevereinigung Viernheim ſtolz auf ihre Erfolge ſein. Es gingen folgende Züchter preis⸗ gekrönt hervor: Jäger Johann 1. und 8. Preis; Weidner Hans 2., 3. und 5. Preis; Burkert Karl 4., 7., 11. und 14. Preis; Jäger Mich. 6. Preis; Winkenbach Mich. 9., 16. und 18. Preis; Neff Nik. 2. 10. Preis; Weidner Jak. 12. u. 17. Preis; Kempf Georg 13. Preis; Babylon Ph. 15. Preis. * Was alles erlaubt iſt. In Wahl⸗ inſeraten der radikalen Parteien wird in recht durch⸗ ſichtiger Weiſe Wahlpropaganda gemacht. Es gruſelt den Mitmenſchen, wenn er da lieſt:„Deutſchland vor dem Bankerott“—„Die kommende Revolution“. Und der brave deutſche Michel ſieht geruhſam zu, wie mit ſeinem Land Schindluder getrieben wird. Sport u. Spiel. Wir machen nochmals auf die Spiele der Sportvergg. am morgigen Sonn- tag aufmerkſam. Das erſte Spiel nach der langen Julipauſe! Spielbeginn 4 Uhr, vorher Spiele der unteren Mannſchaften. Waſſerſportfeſt in Mannheim am 3. Auguſt. Das wegen der ungünſtigen Witter⸗ rung zweimal verlegte Waſſerſportfeſt findet nun⸗ mehr endgültig am Sonntag, den 3. Auguſt bei der Friedrich Ebertbrücke ſtatt. Die Verlegung machte eine Programmänderung notwendig. Die Straßburger Schifferſtecher ſind nicht mehr verfüg⸗ bar, dafür wird der Wiener Profeſſor Mitter mit ſeinem Partner Vorführungen auf Waſſerskiern unternehmen. Er hat damit in Hamburg, London Heidelberg, Darmſtadt in Mainz anerkennende Er⸗ folge gehabt. Der übrige Teil des Programm bleibt unverändert. Waſſerrutſchbahn, Fiſcherſtechen, Waſſerballſpiel, Rettungsſchwimmen, Sprung von der Ebertbrücke, die vielen ſonſtigen zum Teil humoriſtiſchen Programmnummern, ſowie der Auf- ſtieg des Ballons„Manuheim“ werden ein bunt— bewegtes Bild geſunden und fröhlichen Treibens in und auf dem naſſen Element entwickeln. Da die Wettervorherſage günſtig lautet, verſpricht das Feſt ein voller Erfolg zu werden. * Filmſchau. Wieder ein wunderbares 3 Schlager Programm im Cefipa. 1.„Die Frauen von geſtern und morgen“ 2.„William Fairbanks, der Sieger“ 3.„Das Schmugglerſchiff“. Mit den oben angeführten 3 Filmſchlagern ſteht der Central⸗ Filmpalaſt dieſe Woche wieder an der Spitze aller Darbietungen. So zeigt man das Großfilmwerk ans der Sonderklaſſe der Leofilm A. G.„Die Frauen von geſtern und morgen“ oder„Der Scheidungs⸗ anwalt“. Einer der beſten Filme d. J. in 8 Rie⸗ ſenakten nach dem meiſtgeleſenen und bekannten Ullſteinroman von A. Schirokauer. Alsdann ſehen Sie Douglas Fairbanks jur. in ſeinem ſenſationellen Schauſpiel„Der Sieger“ einfach fabelhaft ſpannend bis zum letzten Meter. Zum Schluß zeigt man „Das Schmugglerſchiff“, von dieſem wird nichts verraten. 1. Platz 50, Balkon 80 Pfg. Das ſchönſte und billigſte Vergnügen bietet das Cefipa. Ein Beſuch überzeugt. AM. T.-⸗Filmpalaſt. Eine ganz hochak⸗ tuelle Großſtadt⸗Filmſchau dieſe Woche. Das Un⸗ ternehmen bringt dieſe Woche ein Jugendproblem zur Aufführung. Das aktuelle Lebensſchauſpiel von heute„Die Siebzehnjährigen“ mit den beſten Künſt⸗ lern wie Grete Mosheim und Martin Herzberg als Siebzehnjährige, Wera Baranoſoska als die Mutter, Adalbert von Schettow als Staatsanwalt und vielen anderen. Die Welt der Siebzehnjährigen geſtern wie heute erſteht in dieſem Großfilmwerk ein er⸗ Menſch, ſagt der Paul zum Fritz Du werſcht feit letſchten Summer Im ganze G'ſiſcht ſo Spitz; Ich glaab, Du machſcht dir Kummer. Jetzt weeß ich immer, Paul Wie kannſcht du bloß ſo froge, Heit muſcht doch wie in Gaul De ganze Dag Dich ploge. 3. Ach meent der liebe Fritz Ich will Dir mol was ſage, Jetzt mach kee faule Witz Uun hör mal uff zu klage. Vergeß emol Dei Sorge Schunſcht kummſcht noch uff de Hund, Geh in de„Karpfe“ morge Dort lacht Dich grad un gſund. Wer darum bei größter Billigkeit morgen Sonn⸗ tag abend einige frohe Stunden verleben will, der beſuche den Bunten Abend des Volkschors im Kapfen. Ein auserleſenes Programm wird Sie für einige Stunden die Alltagsſorgen vergeſſen laſſen.(Siehe Inſerat.) geht. Kommt urteilt ſelbſt.— Im greifendes Menſchenſchickfa kommt ein neuer Cowboykönig auf die Wand. Boob Steele in ſeinem erſten großen Wildweſt⸗ und Abenteuerfilm„Der Schrecken der Prärien“, dieſen erſtklaſſigen Schlager zu ſehen iſt ein Genuß für jedermann. Eine echte Wildweſtaffäre, wie wir ſie lieben. Sie ſehen, es ſteht wieder eine ganz hochſenſationelle Filmſchau auf dem Spielplan zu kleinen Preiſen und großem Orcheſter. Deshalb heute ihr Kinofreunde auf ins U. T. Zu vier volkstümlichen Film⸗Abenden im Central⸗Film⸗Palaſt lädt im Anzeigen⸗Teile dieſer Nummer Herr Parr aus Kaiſerslautern ein, deſſen Beſuch wir unſeren Leſern beſtens empfehlen möchten. Das Programm verſpricht in guter Zuſammenſtellung neben einer Bereicherung des Wiſſens, die beſonders unſerer Frauenwelt willkommen ſein dürfte, eine Stunde luſtiger Unterhaltung und den Beſuch eines der ſchönſten Teile unſeres Vaterlandes. Der deutſche Rhein mit ſeinen Rebenhügeln, mit ſeinen Burgen mit der Pfalz und Loreley und all' den lieben, vertrauten Wein⸗Neſtern zieht im Rahmen eines ſpannenden, heiteren Liebesſpieles an unſeren Au⸗ gen vorüber, und einige luſtige Scherzfilme, erfüllt von geradezu grotesker Lebens- und Daſeinsfreude, werden für ſchallende Heiterkeit ſorgen. Auch das Leben unſerer rheiniſchen Großinduſtrie wird in trefflichen Aufnahmen aus dem bekannten Henkel-⸗ werke zu Düſſeldorf, der Perſil⸗Fabrik, gezeigt und Bilder aus dem praktiſchen Alltagsleben bieten gerade der Hausfrau und Mutter belehrende Unterhaltung und Anregung für eine zeitgemäße Vereinfachung des Haushaltes und der Haushalt⸗Arbeit. — F re VUereins-⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik wird Vergnügungsanzeigen keine Aufnahme gewährt. Radfahrer⸗Verein„Vorwärts“ gegr. 1906. Unſer Verein beteiligt ſich am Sonntag nachm. beim Korſofahren am Jubiläumsfeſte des Radfahrer- Vereins Amicitia. Zuſammenkuuft im Lokal um ½2 Uhr. Um rege Beteiligung bittet Der Vorſtand. Radfahrer⸗Verein„Eintracht“. Anläßlich des 25jährigen Stiftungsfeſtes unſeres Brudervereins „Amicitia“ hier beteiligt ſich unſer Verein heute Samstag Abend an dem Fackelzug. Zuſammen⸗ kunft ohne Rad um ½9 Uhr im Vereinslokal. Sonntag Mittag für das Korſofahren, Zuſammen⸗ kunft im Vereinslokal um 1 Uhr. Es iſt Ehren⸗ ſache unferer Mitglieder, am Samstag Abend ſowie Sonntag Mittag ſich pünktlich und vollzählig zu beteiligen. Der Vorſtand. Liederkranz. Heute Abend ½9 Uhr Vorſtands⸗ ſitzung im Lokal zum neuen Bahnhof. Sonntag mittag Beteiligung an dem Sommerfeſt der Sänger-Einheit. Zuſammenkunft 4 Uhr im Freiſchütz. Vollzähliges Erſcheinen erwartet jeweils Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Heute abend 8½ Uhr Sing⸗ ſtunde. Der letzte Mann wird erwartet. Sänger denkt an die Ablieferung am Samstag evtl. Sonntag früh. Der Vorſtand. Kaninchen- u. Geflügelzuchtverein 1916. Heute Abend 9 Uhr bei Mitglied Lantz im Wald- ſchlößchen Vorſtandsfitzung, wozu die Vorſtands⸗ mitglieder um vollzähliges Erſcheinen gebeten werden. Der Vorſitzende. Kr. u. Sdt.⸗Verein„Teutonia“ Schützenabteilung. Samstag den 2. 8. von 4 Uhr ab Gelegenheit zum Uebungs⸗ und Bedingungsſchießen.(Schieß⸗ bücher mitbringen). Sonntag, den 3. 8. Gau⸗ ſchießen in Friedrichsfeld für diejenigen, die ſich noch in eine Klaſſe oder eine höhere Klaſſe ein⸗ ſchießen wollen. Für nachm. liegt Einladung der Sänger⸗Einheit vor zum Preisſchießen im Freiſchützgarten.— Für Kameraden, die ſich morgen am Gauſchießen in Friedrichsfeld be⸗ teiligen wollen, Abfahrt per Rad um 1 Uhr am Lokal. Sportbüchſen ſind bis um halb 1 Uhr abzuholen. Der Vorſtand. Männer⸗Geſang⸗Verein 1846. Heute abend 9 Uhr gemütliches Beiſammenſein im Gaſthaus z. halben Mond bei Mitglied Beikert. Dienstag abend 9 Uhr Vorſtandsſitzung im Cafe Brechtel. 5 Der Präſident. Jungbauern⸗Verein. Heute abend 9 Uhr im „Tannhäufer“ für alle Sänger Singſtunde. Zu⸗ gleich Vorſtandsſitzung. Der Vorſtand. Turugenoſſenſchaft 1893. Samstag, d. 2. Au⸗ guſt im Roten Kreuz dringende Vorſtandsſitzung. Das Erſcheinen aller iſt notwendig. D. Vorſ. bitte ausführliche Unterlagen F Diese Alteste ertol eichste Bausparkasse Deutschland und Oesterreich gibt Darlehen zum Bau und Kauf vor lgenheimen oder Hypothekenablösungen unkendbar zu 4% Zius mit Lebensversicherungsschutz. Verlangen Sie 74. Geschäftsstelle Heidel- berg, Bienenstr. 5. Telefon 4211. 6 Gottesdienſtordunng der katholiſchen Gemeinde V'heim 8. Sonntag nach Pfingſten. 7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Ahr 2. hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht; darauf Verſammlung der Jünglings⸗Sodalität. 4 Uhr Verſammlung der 1. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 5/7 Uhr 3. S.⸗A. für Salomea Kunath. 7 Uhr beſt. Amt für Marg. Klee geb. Hof⸗ mann, Vater, Schwiegervater und Angehörige. Dienstag: 7 Uhr beſt. Amt für Gg. Hofmann 8., Ehefrau Anna Maria geb. Herſchel, Schwieger⸗ ſohn Gg. Friedrich Kühlwein und Angehörige. 3/7 Uhr beſt. Amt für Johann Peter Bauer, beide Söhne ff Cornelius und Joh. Michael und Schwiegerſohn Val. Winkenbach. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. Amt für Johann Jakob Hofmann 1., beiderſeitige Eltern u. Angehörige. 7 Uhr beſt. Amt für Matthäus Hoock und deſſen verunglückten Mitarbeiter, deſſen Mutter Louiſe geb. Mandel, Eltern u. Schwiegereltern. Donnerstag: ¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für Matthäus Dewald 5., beiderſeitige Eltern, Geſchwiſter und Angehörige. 0 37 Uhr beſt. E.⸗A. für Philipp Ringhof 3., Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Freitag:/ 7 Uhr beſt. J.⸗G. für Gg. Babylon. 7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Dekan Pet. Jof. Baumann. 37 Uhr beſt. S.⸗A. für Elſa Mandel geb. Klemm, Eltern, Schwiegereltern und beiderſei⸗ tige Angehörige. Samstag: ¼ 7 Uhr beſt. Amt für Lehrer Franz Peter Jakob, Ehefrau Maria gebor. Schuſter und Tochter Elſa. 77 Uhr geſt. hl. Meſſe für Pfarrer Boegner und Auguſte Weyland. 9/7 Uhr beſt. Amt für Nikol. Hanf, Ehefrau Marg. geb. Buſalt, beide Töchter Maria und Anna und beiderſeitige Angehörige. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche bl. Kommunion für die Jünglings⸗Sodalität. Zugleich gemeinſchaftliche heilige Kommunion für die Schü⸗ ler des Herrn Lehrer Spengler, Frl. Sax und Regner. Die Kinder beichten Samstag 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 3. Auguſt 1930. 7. S. n. Tr. Vorm. halb 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. halb 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund fällt aus. Venn Sie flllauge Haurselſt Honrlelibun. Scharten, flüssig jeſit auch mif Haarglanr Sun S bbgde, Auenllle Nas, Dugle Gd Hasche GO fur mehrmaligen Gebraud Bekanntmachung. Betr.: Das Mitnehmen von Hunden ins Feld; hier Beobachtung des Art. 25 des Heſſ. Jagd⸗ ſtrafgeſetzes. Nach Art. 25 des Heſſ. Jagdſtrafgeſetzes macht ſich derjenige ſtrafbar, der einen Hund in fremdem Jagdgebiet bei ſich hat und denſelben außerhalb der erlaubten Verbindungswege über 100 Schritte von dieſem entfernt frei herum laufen läßt. Auch wird derjenige mit Strafe belegt, deſſen Hund, ohne von jemanden mitgenommen zu ſein, allein in der an⸗ gegebenen Weiſe frei herumläuft. Im Hinblick auf die jetzt einſetzende Beſtellung der Felder und mit Rückſicht darauf, daß in letzter Zeit Klagen über im Feld herumlaufende Hunde bei uns vorgebracht wurden, weiſen wir nochmals auf vorſtehende Be⸗ ſtimmungen hin und erwarten deren genauſte Be⸗ folgung.— Unſer Feldſchutzperſonal wird den Be⸗ folg ſtreng überwachen. Betreffend: Verſteigerung von Frühobſt. Am Dienstag, den 5. Auguſt vorm. 10 Uhr wird im Sitzungsſaal des Rathauſes das Frühobſt, Reineclauden, Birnen, Früh⸗ und Eierzwetſchen, an die Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Viernheim, den 2 Auguſt 1930. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. 1 — Ab heute Samstag zwei ganz gewaltige Aufführungen, die ohne Zweifel das Tagesgespräch von Viernheim werden U. T.- Filmpalast eee gen. gesgesp Greta Mosheim, Adalbert von Schlettow, Gerhard Ritterbrand in dem Großfilmwerk allererſten Ranges Die Sieb zehnjährigen Das ergreifende Schickſal einer Primanerliebe. — Die bvennendſte Frage unſerer Zeit, kommt, urteilt! Alles beſucht ab heute Samstag wieder den U. T. Filmpalaſt zu kleinen Preiſen mit großem Orcheſter mim meme nunmnnnmihennhnnanuntoumumnnnnnnggnannnglsehlam gh Aunnummumumnnmnummunn mmm ammmunmunmndunwunnunmmbunmnmnm Achtung! Der neneſte Prärie⸗ und Cowboykönig Bob Steele in ſeinem 1. Wildweſt⸗Schlager und ein Der Schrecken d. Prärie eſtromantikt iſt jedoch wieberum keinesfalls ſtabil, Ausländerinvaſion Allmählich har man ſich von der Kriegserre⸗ gung erholt. Nur hier und da flackert noch küm⸗ merlich ein unnötiger Haß. Die Entwicklung geht immer mehr der gemeinſamen Aufbauarbeit zu. Und wenn wir in Deutſchland wieder wie vor dem Kriege fremde Gäſte bewirten, ſo tun wir das heute mit beſonderer Herzlichkeit, auch unſe⸗ ren ehemaligen Kriegsgegnern gegenüber. Es iſt ja ohnehin bekannt, daß in den letz⸗ ten Jahren ein beſonderer Zuſtrom an auslän⸗ diſchen Gäſten nach Deutſchland einſetzte. In die⸗ ſem Jahre jedoch iſt er beſonders ſtark, was wir in Deutſchland mit großer Genugtuung buchen können; iſt uns das doch Beweis, daß man un⸗ ſeren guten Willen nicht nur zur Ausſöhnung. ſondern zur gemeinſamen Arbeit allmählich an⸗ erkennt. Gerade dieſe ſogenannten unſcheinba⸗ ren Beziehungen von Bekannten zu Bekannien über Grenzpfähle und Meere hinweg vermögen die Völker enger aneinanderzubringen als diplo⸗ matiſche Unterhandlungen, die doch die Freund⸗ ſchaft zumeiſt nur auf dem Papier zum Aus⸗ druck bringen. Womit natürlich keineswegs der große Wert diplomatiſcher guter Beziehungen unterſchätzt werden ſoll. Im Gegenteil: beide Beziehungen, die der einzelnen Menſchen zuein— ander und die diplomaliſchen können nur ge⸗ meinſam zum Erfolg einer allgemeinen großen Freundſchaft führen. Deutſchlands Schönheiten, vor ſchöne deutſche Rheinland haben geradezu zu einer Ausländerinvaſion nach Deutſchland ge— führt, bei der beſonders ſtark Engländer und Amerikaner vertreten ſind. Man lernt aber nicht nur die landſchaftlichen Schönheiten Deuiſchlands bei einem ſolchen Be— ſuch als Ausländer kennen: bei etwas längerem Aufenthalt wird auch die Not und der zähe Exi⸗ ſtenzkampf des deutſchen Volkes auffallen. Und über Vorurteile hinweg wird der objektive Deutſchlandbeſucher anerkennen, wie das bereiis mehrfach geſchehen iſt, daß dieſer mühſelige Auf⸗ wärtskampf des deutſchen Volkes mit geradezu bewundernswerter Zähigkeit gekämpft worden iſt und noch gekämpft wird. Keine Nörner kauen Weit verbreitet iſt die Gepflogenheit, beim Gang durch die ſommerlichen Aehrenfelder Ge⸗ treidekörner zu eſſen. An den Gräſern, Aehren und beſonders auf den unreifen Gerſtenkörnern entſtehr aber zu dieſer Zeit ein kleiner, mit blo⸗ zem Auge nicht erkennbarrer Pilz, der gefähr⸗ liche Erreger der Strahlenpilzkrankheit. Durch Kauen der von dem Pilz befallenen Pflanzen⸗ teile wird er in den Körper übertragen, es ent⸗ ſteht die Krankheit, bei der ſich eine harte Ge⸗ ſchwulſt im Gaumen oder Verdauungskanal bil⸗ det, worauf ein Zerfall des Zellengewebes folgt, Dieſes Leiden breitet ſich, wie der Name ſagt, ſtrahlenförmig im Körper aus, und wenn nicht beizeiten durch Operation jeder Reſt der Krank⸗ heitserreger entfernt wird, endet die ſchmerzhafte Krankheit mit dem Tode. allem das Handel und Induſtrie Weinheimer Obſtgroßmarki. OL. Weinheim, 2. Auguſt. Bei gute uhr und reger Nachfrage wurden folgende»eeiſe genannt: Birnen 1. Sorte 21—29, 2. Sorte 14 —21, Aepfel 1. Sorte 1828, 2. Sorte 10—18, Zwetſchgen 20—26, Bühler Zwetſchgen 2026, Früh⸗Zwetſchgen 15—22. Pflaumen 1217, Reineclauden 12—24, Früh⸗Mirabellen 26—38, Pfirſiche Kabinet 5060, 1. Sorte 4050, 2. Sorte 30—40, Stachelbeeren reife 15—18, Jo⸗ hannisbeeren rote 16, Stangenbohnen 1. Sorte 1824, 2. Sorte 12—14 Pfennig. Schifferſtädter Gemüſeauktion. OL. Schifferſtadt, 2. Auguſt. Es wurden no⸗ tiert für: Zwetſchgen 1721. Birnen 1012, Tomaten 18—24, Buſchbohnen 9—14, Stangen⸗ bohnen 10—24, Wirſing 5—8.50, Weißkraut 2— 3.75, Rottraut 1. Sorte 8—9.25, 2. Sorte 4.25 6, Zwiebeln 4—4.25, Karotten 2—3.25, Endi⸗ vien 4—8, Kopfſalat 411, Salatgurten 1.50—5 Schlangenbohnen 10—16, Blumenkohl 1750, Einleggurken 70—100 pro 100 Stck. Anfuhr und Abſatz gut. Gerichtszeitung. wetterlage Wetterbericht. Die kräftige Zufuhr kalter Luftmaſſen nach dem Feſtlande hat jetzt über dem Feſtland einen Hochdruckrücken aufgebaut, in deſſen Bereich beim Zuſammenſinken der Kaltluftmaſſen jetzt allgemeine Aufheiterung ohne Schauer eintritt. Dieſe a de indem von Weſten her warme Südluft wieder raſch Rückfall und neue Trübung mit Regenneigung bewirkt. Unter raſch zunehmender Erwärmun wird trockenes Wetter bis etwa morgen no vorhalten, doch muß dann gegen Abend mit ſchneller Trübung und Gewitterneigung gerech⸗ net werden. Die Weiterlage iſt alſo weiterhin ſehr unſicher, doch bebingt die Zufuhr warmer Luft jetzt eine völlige Umgeſtaltung der Druck. n wahrſcheinlich auch den Gesamt Wetters allmählich beſſern wird.— rſchlägen wieder eine Beſſerung was kühle zum —. ,,,, ß Neue Maſſenentlaſſungen Stuttgart, 1. Aug. Die Firma Daimler⸗ Benz entläßt bis 29. Aug. bezw. 15. Septhr. insgeſamt 750 Arbeiter und Angeſtellte. Die Firma begründet die Entlaſſungen mit der all⸗ gemein ſchlechten Wirtſchaftslage und mit dem ſchlechten Geſchäftggang in der Autobranche (hohe Lagerbeſtände) im beſonderen. Bei der Firma Robert Boſch ſollen dem⸗ nächſt wieder 200 Arbeiter gekündigt werden. In einzelnen Abteilungen des Werkes wird nur noch 1—2 Tage wöchentlich gearbeitet. 1000 Arbeitskräfte wurden bei der Ficma be⸗ reits früher entlaſſen. Frankfurt a. M., 1. Aug. Die Adlerwerke vorm. Hch. Kleyer haben bereits den zuſtändi⸗ gen Stellen Antrag auf Genehmigung zur Entlaſſung weiterer 500 Arbeiter geſtellt— Das Werk beſchäftigt jetzt rund 2800 Arbeiter, die einer Verkürzung der Arbeitszeit auf 40 Stunden in der Woche unter entſprechender Lohnherabſetzung zugeſtimmt haben. Aus Nah und Fern Aus der Rheinpfalz, 1. Auguſt. Gedenk- münze zur Rheinland⸗ und Pfalz räumung. Zur Erinnerung an die vollzogene Räumung des deutſchen Weſtens har der Ar— beitsausſchuß Deutſcher Verbände in Verbindung mit dem„Deutſchen Rhein E, V.“ eine Gedenk— münze des deutſchen Volkes zur Rheinland. u. Pfalzräumung“ prägen laſſen. Die Vorderſeite des von Bildhauer Karl Götz künſtleriſch ent— worfenen Gedenkſtückes zeigt die kniende Germa— nia, die befreiten Lande(verſinnbildlicht durch pfälziſche Weinbauern und rheiniſche Induſtrie⸗ arbeiier) in ihre Arme aufnehmend. Auf der Rückſeite iſt in Neptuns-Geſtalt Vater Rhein, im Himntergrunde die Rume Wutenfels und die Pfalz am Rhein plaſtiſch dargeſtellt. „Da die vom Bayeriſchen Hauptmünzamt ge prägte Münze ein kleinplaſtiſches Kunſtwerk dar- ſtellt, eigner ſie ſich insbeſondere auch für Ge⸗ ſchenkzwecke aller Art. Darmſtadt, 1. Auguſt. Auslands le hrer lernen in Heſſen. Im Rahmen der Be— ſtrebungen, durch Lehreraustauſch die Schulen zu heben, veranſtaltet das Miniſterim für Kul⸗ tus und Belidungsweſen in der Zeit vom 12. bis 19. Auguſt in Darmſtadt eine pädagogiſche Studienwoche für Auslandslehrer an höheren Schulen. Zu dem Kurs haben ſich Lehrer aus iſt unter dem Vorſitz von Reichsgerichtspräſident 2 2 5 ö Dr. Bumke den Dar f auch vom Balkan, gemeldet. Die Studienwoche i e e den verſchiedenſten Teilen Europas, vor allem umfaßt Vorträge bedeutender heſſiſcher Päda⸗ gogen, Hoſpitationen, Muſterlektionen in Schu— len, Beſichtigungen von Kunſtſtätten, Anlagen uſw. Um den ausländiſchen Gäſten auch einen Teil des Heſſenlandes zu zeigen, iſt ein Ausflug nach Oppenheim vorgeſehen. An die Beſichtigung der Oppenheimer Sehenswürdigkeiten ſchließn ſich als Abſchluß eine Weinprobe in der Heſſi ſchen Lehr. und Verſuchsanſtalt für Wein. und Obſtbau an. „Darmſtadt, 1. Auguſt. Zurückweiſung einer verfaſſungs rechtlichen Klage. Der Landesverband der Reichspartei des deut— ſchen Mittelſtandet(Wiriſchaftspartei) hatte„ Zt. vor dem Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich eine verſaſſungsrechtliche Klage gegen das Land Heſſen erhoben, wegen Rechtsungültigkeii des heſſiſchen Geſetzes über den Staatsgerichts— hof. Der heſſiſche Staatsgerichtshof hatte vorher den Einſpruch der Wiriſchaftspartei gegen die Gültigkeit der letzten Landtagswahl verworfen. Die wirtſchaftsparteiliche Klage in Leipzig rich- tete ſich nun in der Hauptſache gegen die Zuſam menſetzung des heſſiſchen Staatsgerichtshofes, von der behauptet wurde. ſie ſtehe im Wider— ſpruch zu Vorſchriften der Reichsverfaſſung und Die heſſiſchen Zentrums⸗ Kandidaten für die Reichs⸗ tagswahlen Candesausſchußſitzung der heſſiſchen Zentrumspartei In einer aus allen Teilen Heſſens gut beſuchten Landes-Ausſchuß⸗Sitzung der Heſſ. Zentrumspartei— es waren 90 Perſonen an⸗ weſend— Mittwoch nachmittag im großen Saale des Kath. Männervereins in Mainz erſtattete Reichstagsabgeordneter Dr. Vocktias⸗ Mainz ein eingehendes Referat über die Gründe, die zur Reichstagsauflöſung führten. Auf Antrag des Vorſtandes wurde darauf einmütig die bisherige Kandidatenliſte fur die Reichstagswahlen unverändert angenom⸗ men. Die Liſte lautet: 1. Dr. Bockius, Fritz, Rechtsanwalt, Mainz 2. Knoll, Wilh., Oberregierungsrat, Tarm— ſtadt 3. Dr. Bauer, Matthias, Generalſekretär des heſſ. Bauernvereins, Lorſch 4. Diehl, Lorenz, Stadtverordneter, Mainz⸗ Kaſtel Herd, Johannes, Joſef, Kaufmann Stadtverordneter, Offenbach Hattemer, Elſe, Hausfrau und Landtags- abgeordnete, Darmſtadt Ludwig, Joſef, Landwirt, Gonſenheim „Schmidt, Ludwig, Wendelin, Schriftſetzer, Harheim(Oberheſſen) „Krämer, Adam, Privatangeſtellter, Offen- bach Matthäi, Joſef, Bingen und Wirt und Weinhändler, 11. Becker, Johann, Lederarbeiter, Worms 12. Sartorius, Johannes, Studienrat, Mainz 13. Rupp, Hans, Prof. und Beigeordneter, Heppenheim a. d. B. Der Landesſekretär der heſſiſchen Zentrums— partei, Herr Lehrer Gahr, der tagszu be, der Hauptvorſtandsſitzung der Zentrumspartet in Berlin beigewohnt hatte, gab einen intereſſan— ten Bericht und entwickelte einen grünoitchen und großzügigen Agitationsplan für den kom⸗ menden Wahlkampf. Redner teilte u. a. mit, daß unter dem Vorſitz des Reichsarbeitsmigi— ſters a. D. Brauns die katholiſchen Verbände vor einigen Tagen in Berlin beſchloſſen hasen, erſtmalig aktiv in den Wahlkampf einzugrei⸗ jen. Die Richtlinien für dieſe begrüßenswerte Stärkung unſerer Zentrumsfront ſollen Frei⸗ tag, den 1. Auguſt auf einer neuen Konferenz in Düſſeldorf aufgeſtellt werden. Es wurde auf Vorſchlag des Landesſekretärs Gahr be⸗ ſchloſſen, im Laufe des Monats Auguſt Be⸗ zirkskonferenzen abzuhalten, auf denen die Einzelheiten feſtgelegt werden ſollen, die für eine erfolgreiche Durchführung des Wahl⸗ kampfes notwendig ſind. In allen dieſen Be— zirkskonferenzen werden nach Möglichkeit unſere beiden Spitzenkandidaten Dr. Bocktus und Oberregierungsrat Knoll gemeinſam als Redner auftreten. Jꝛemierminis lercueclioel in Ranada Mackenzie King, ſeit 1921 Premierminiſter in Kanada. R. B. Bennett, der Nachfolger Kings. Die Liberalen Kanadas, die die Idee der Zollfreiheit innerhalb des britiſchen Welt⸗ reiches vertreten, erlitten eine empfindliche Niederlage durch die Konſervativen, die die völlige Zollſouveränität Kanadas fordern. des ſeit 1921 am Ruder befindlichen liberalen Kabinetts Mackenzie King zur Die Konſernativen werden ihren Führer Kabinetts betrauen, Der Sieg der Konſervativen hatte den Sturz Folge. R. B. Bennett mit der Bildung des neuen der Verfaſſung des Volksſtaates Heſſen. Insbe⸗ ſondere wurde bemängelt, daß 15 0 1 1 ſchen Staatsgerichtshof gewählten Landtagsab⸗ georbneten in der Klage der Wirtſchaftspartei gegen die Gültigkeit der Wahl, Richter in eige⸗ ner Sache geweſen ſeien; auch wurde die Art der Wahl dieſer Abgeordneten durch den Land⸗ tag beanſtandet. Die Uebertragung der Wahlprüt. fung an einen berartig zuſammengeſetzten Staatsgerichtshof ſei jedenfalls für den Fall ei⸗ ner Geſamtanfechtung der Landtagswahl ſpielten verſaſſungswidrig. e Der Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich ſen— abgeſehen von einer Behauptung— bei⸗ getreten und hat die Klage der Wiriſchaftspartei zurückgewieſen. 2 Armsheim(Rhh.), 1. Auguſt. Als de 8 l nam(h.). 1. Auguſt. 8 r Land- wirt J. Weintz ſeine beiden ſonſt ſehr zahmen Pſerde einſpannen wollte, rannten dieſe plötzlich fort und in eine ſchmale Ortsſtraße hinein. Dort ſpie f die beiben Kinder des Landwirts J. Beſa. Die Pferde ſprangen über die Kinder hin. weg. Dabei wurde das eine Kind von einem Pferd geſchlagen und ſo ſchwer verletzt, daß es bald darauf ſtarb. Das größere Kind kam mit dem Schrecken davon. Mannheim 1. Auguſt. im Streit verbrüht. Nach voraus genem Wortwechſel goß gestern abend 2 Menne in der ann intern legen da 2. der am Ulmenweg gelegenen Woh. nung einen Topf voll heißen Waſſers über den Jörder. Der Taglöhner trug hierbei am ganzen Oberkörper erhebliche Brandwunden davon. Lahr(Baden), 1. Auguſt. Die Brüder Honnef wieder freigelaſſen. Die Un⸗ terſuchung in dem Strafverfahren gegen die bei⸗ den Lahrer Induſtriellen Hermann Honnef und Heinz Honnef wurde geſtern ſoweit abgeſchloſ⸗ ſen daß die beiden Verhafteten wieder auf freien 1 gener d gen da keine Verbunke⸗ ungsgeahr und kein Fluchtverdacht me ſt Das Strafverfahren geht weilen e 1 5 Hügelsheim(A. Raſtatt), 1. Auguſt. Töd⸗ licher Unfall. Von einer hieſigen Genoſ⸗ ſenſchaft wurde eine neue Dreſchmaſchine ange⸗ ſchaft, die geſtern ins Dorf geführt wurde; hier- bei hatten ſich einige Kinder auf die Deichfel des Dreſchwagens geſetzt, um mit ins Dorf zu fah⸗ ren. Ein Kind fiel auf dieſer Fahrt vom Wagen herab und wurde vom Hinterrad erfaßt, das ihm über den Kopf fuhr und den Tod herbeiführte. Es handelt ſich um ein auf Beſuch hier weilendes Schulkind aus Mannheim. Landau, 1. Auguſt. Der ungerreue Rechtskonſulent. Der frühere Staatsſe- kretär in Speyer und ſpätere Rechtskonſulent in Germersheim, Georg Brantl, ſtand vor dem Landauer Schöffengericht wegen mehrerer Ver⸗ gehen der Untreue. Der Angeklagte hatte von mehreren Firmen Inkaſſo- Aufträge über einige tauſend Mark. Das Geld zog er ein, verbrauchte es aber für ſich. In einer Reihe von Fällen, die kleinere Summen betreffen, erhob er außer den Geldern die Koſten, ließ ſich dieſe aber von ſei⸗ nen Auftraggebern nochmals erſetzen. B. ver- ſtand es ziemlich lange, durch gewandtes Auf- treten alle Bedenken zu zerſtreuen. Das Urteil lauter auf ein Jahr drei Monate Gefängnis. Wegen Fluchtverdachts wird der Haftbefehl auf- recht erhalten. 1 Todesſturz eines Flugſchülers. ö Bonn, 31. Juli. Auf dem Flughafen Bonn⸗ Hangelar ſtartete heute nachmittag ein aus Oe⸗ ſterreich ſtammender hoffnungsvoller Jungflie- jer, der vor drei Tagen ſeinen Zwiſchenſchein; chein erhalten halte zu einem Fluge nach Mann- heim. Kurz vor dem Start führte er einige ſteile Kurven aus und ſtürzie dabei infolge eines Be— dienungsſehlers aus einer Höhe von etwa 80 Metern ab. Er blieb tot liegen. Die Maſchine wurde völlig zertrümmert. Darmſtadt, 1. Auguſt. Neue Ehrendok- toren der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt. Rektor und Senat der Techni⸗ ſchen Hochſchule Darmſtadt haben Dr. Auguſt Dyckerhoff in Wiesbaden Biebrich, Geſchäftsfüh⸗ rer der Portlandzemenifabrik Dyckerhoff u. Söhne G. m. b. H. die Würde des Dr. ing. eh⸗ renhalber verliehen in Anereknnung ſekner her— vorragenden techniſch-wiſſenſchaftlichen Leiſtungen auf dem Gebiete der Zementerzeugung und der damit verbundenen Förderung der Induſtrie des Heſſenlandes.— Herr Otto Dyckerhoff in Wies⸗ baden⸗Biebrich, Geſchäftsführer der Portland⸗ zementfabrik Dyckerhoff u. Söhne G. m. b. H. wurde in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Einführung neuzeitlicher wirtſchaftlicher Metho- den den Zementfabrikation zum Ehrenſenator der Techniſchen Hochſchule ernannt. Darmſtadt, 1. Auguſt. Darmſtadt im Zeichen der Studenten- Olym pfade. Darmſtadts Straßen tragen bereiis reichen Flag— genſchmuck zu Ehren der heute beginnenden 4. Weltmeiſterſchaften der Studenten. Die meiſten Teilnehmer der 33 Nationen, die ihre beſten Athleten entſenden, ſind bereits eingetrofſen u. haben in Darmſtadt oder an der Bergſtraße Quartier genommen. Die italieniſche Abordnung traf Montag und Dienstag ein, die franzöſiſche mit über 100 Teilnehmern gleichfalls am Diens. tag.— Der Kartenverkauf zu dem Fuß ballſpiel Deuiſchland-Italien, das am Sonntag zum Aus⸗ 10 kommt, iſt durchaus befriedigend verlau⸗ en. Mannheim, 1. Auguſt. Schließung auch Mannheimer Mühlenbetriebe. Nach- bem vor einigen Tagen die Pfälzer Mühle ih- ren Betrieb eingeſtellt hat und der Belegſchaft fündigte, beabſichtigen jetzt auch die Rheinmühle Ac. und die Hildebrand u. Söhne Kommandit⸗ Den Ehemann geſellſchafrf in Mannbeim. ibre Betriebe dem⸗ nächſt zu ſchließen und die Belegſchaft zu ent⸗ laſſen. Die Schließung der hieſigen Mühlenbe⸗ triebe erfolgt nach den mehrfach erwähnten Be⸗ ſchlüſſen der rheiniſchen Mühlen. Mannheim. 1. Auguſt. Band eines Koh. lenlagers. In einem an der Holländerſtraße in Rheinau befindlichen Kohlenlager gerieten Donnerstag mittag infolge Selbſtentzündung et⸗ wa 3000 Tonnen Kohlen in Brand. Mit der Abtragung und Löſchung wurde ſoſort durch Arbeitskräfte der betroffenen Firma und einen Löſchzug der Berufsfeuerwehr begonnen. vollſtändige Abtragung der Kohlen wird meh⸗ rere Tage beanſpruchen. Der entſtandene Scha⸗ den kann vorerſt noch nicht feſtgeſtellt werden; er dürfte aber bedeutend ſein. Aus aller Welt Feuerkampf mit Kaffeeſchmugglern. Berlin. 1. Auguſt. Nach einer Aachener Mel. dung des„Tempo“ verſuchte in der vergangenen Nacht ein Schmuggler aus Aachen 23 Zentner Kaffee auf einem Laſtkraftwagen von Holland über die Grenze zu ſchmuggeln, Als ein Beam ter den Wagen anhalten wollte, gab der Führer Vollgas und fuhr in voller Fahrt durch auf den Beamten los, wodurch er dieſen und einen des Weges kommenden Bergarbeiter in Lebens⸗ gefahr brachte. Der Beamte gab nunmehr Feuer, wodurch auch ſeine Kollegen auf der Landſtraße alarmiert wurden. Der Wagen fuhr trotzdem in voller Fahrt weiter. Erſt als der Wagenführer durch einen tödlichen Schuß getroffen wurde, zte der Wagen an der Böſchung des Weges Der Beifahrer blieb unverletzt. Er wurde feſtgenommen und die Wagenladung von 23 Zentnern Kaffee beſchlagnahmt. Großfeuer in Gemünd. Gemünd, 31. Juli. In der vergangenen Nacht wurde die Handwerkerbildungsanſtalt Gemünd eine Zweigniederlaſſung des Diakoniſſenhauſes in Düſſeldorf, von einem Großfeuer heimge— ſucht, das vermutlich im Bügelzimmer ausge— brochen iſt. Gegen 3 Uhr nachts ſtand das ganze Hauptgebäude in Flammen. Es enthielt z. T. Schlafſäle der Zöglinge. Trotzdem die Feuer— wehr von Gemünd und die Wehren von Call und Schleiden den Brand mit einer Motorſpritze und 14 Schlauchleitungen unter Führung des Branddirektors Töchters angriffen, konnte nicht mehr verhindert werden, daß das Hauptgebäude bis zum Erdgeſchoß ausbrannte. Der Schaden iſt erheblich, aber durch Verſichebvung gedeckt. Menſchenleben ſind nicht zu Schaden gekommen. Ein Feuerwehrmann wurde beim Einſturz einer Mauer in den Brandherd geriſſen, konnte aber mit leichten Verletzungen geborgen werden. Aus Nah und Fern Darmſtadt, 1. Auguſt. Keine Rundfunk- ſtör ungen in Wiesbaden. Die Süddeut— ſche Eiſenbahngeſellſchaft in Darmſtadt hat ihre in Wiesbaden und Umgebung verkehrenden drähte ausreguliert worden. Die durch die Straßenbahnwagen mit Scherenſtromabnehmern und Umgebung verkehrenden Srraßenbahnwagen mit Scherenſtromabnehmern und Kohlenſchleif— ſtücken ausgeſtattet; außardem ſind die Fahr- drähte ausreguliert worden. Die durch die Stra— ßenbahn verurſachien Rundfunkſtörungen können zum Verkauf, zylindrigen Vier⸗ ö Mark. Die ſtern den hier wohnfhaft geweſenen ledigen 25 dadurch als beſeitigt angeſehen werden. Klagen der Rundfunkteilnehmer über Störungen durch die Straßenbahn ſind nicht mehr laut geworden. Mannheim, 1. Auguſt. Autobörſe in Mannheim Eine auswärtige Firma ſtellte am Freitag eiwa 20 Wagen am Roſengarten darunter preiswert einen ſechs⸗ bis Fünfſitzer Buick⸗Sedan. Die geforderten Preiſe ſtellten ſich auf 5003000 Seckenheim, 1. Auguſt. Im Wald zwiſchen Friedrichsfeld und Schwetzingen fand man ge⸗ Jahre alten Hermann Schreck erhängt auf. In ſeinen Taſchen wurde noch ziemlich Geld gefun- den, man glaubt die Urſache des Selbſtmordes dei auf Krankheit zurückzuführen. Mit dem Mo⸗ lorrad fuhr er in den Wald. 8 1 1 eee 8000 Rote Soldaten plündern und morden Tſchangtſcha in Flammen. Nanking, 1. Aug. Die neueſten Verichte aus China beſagen, daß die von den Kommu⸗ niſten eroberte Stadt Tſchangtſcha in Flam⸗ men ſteht. Die Kommuniſten, die zuerſt eine Summe von 2,5 Millionen Mark für die Schonung der Stadt verlangt hatten, haben lündiſches Eigentum zerſtört und in Brand geſteckt. Die Plünderungen dauern an. Verſchie⸗ dene chineſiſche Geſchüfte und Büroräume, u. a. auch das Gebäude der Standard⸗Oil⸗Company und der Texas⸗Oil⸗Company, wurden nieder⸗ gebrannt. Nach japaniſchen Meldungen ſollen das japaniſche Konſulat und Krankenhaus ſo⸗ wie zwölf Gebäude der Provinzialregierung und faſt alle Miſſionshäuſer und Kirchen dem Erdboden gleichgemacht ſein. An den Plünde⸗ rungen, die ſyſtematiſch durchgeführt werden. nehmen 8000 rote Soldaten teil. Die Beute wird unter die Menge als das unrechtmäßige Eigentum der Kapitaliſten verteilt. 10.000 Dank der heſſiſchen Wirtſchaft beſetzten rheiniſchen Gebiete an den Reichskommiſſar für die Die Induſtrie- und Handelskammer Mainz hat als Vowrt des Heſſiſchen Induſtrie. und Handelskammertages folgendes Schreiben an den Herrn Reichskommiſſar für die beſetzten rheini— ſchen Gebiete gerichtet: „Nachdem nunmehr die letzten Beſatzungs— truppen den Rhein verlaſſen haben, iſt es uns ein Bedürfnis, Euer Exzellenz im Namen der Wirtſchaft des ehemals beſetzten Heſſen— landes herzlichſt zu danken für dat rege In- tereſſe, das Sie während Ihrer jahrelangen Tätigkeir als Vertreter des Reiches bei der Rheinlandkommiſſion allen Wirtſchaftsfragen entgegengebracht haben. Stets waren Sie be— reit, die von uns vorgebrachten Wünſche, ſei es bei der Reichsregierung oder bei den in Frage kommenden Stellen der Beſatzung, zu unterſtützen und zu vertreten. Die Wirtſchaft * Einwohner haben bereits bie Stud u. Die Anzahl der Toten iſt noch nicht bekannt. Der Bruder des Gouverneurs und andere Beamte wurden enthauptet. Die ausländiſche Kolonie, beſtehend aus 91 Perſonen, iſt von engliſchen und amerikaniſchen Kanonenbooten gerettet worden. Die Stadt Tſchangtſcha ist die Hauptſtadt der Provinz Hunan und zählt faſt 500 000 Einwohner. Vier bis fünf Miſſionare haben ſich angeſichts der drohenden Lage ge⸗ weigert, die Stadt zu verlaſſen. Berlin um 300 000 Mark geſchädigt enb. Berlin, 1. Aug. Nach einer Meldung des„B. T.“ iſt die Stadt Berlin durch bas Anſchaffungsamt, in das die Berliner An⸗ ſchaffungs⸗Geſellſchaft umgegründet wurde, er⸗ neut um ſehr erhebliche Beträge, die man bis⸗ her auf 300 000 Mark beziffert, geſchädigt worden. Das, Blatt, das in dieſem Zuſammen⸗ hang an dem Verhalten des Magiſtrats bei Beſetzung ſtädtiſcher Aemter ſchärfſte Kritil übt, teilt dazu weiter mit, daß nach Aus⸗ ſcheiden der durch die Sklarek⸗Angelegenheit kompromittierten leitenden Beamten der Ber⸗ liner Anſchaffungsgeſellſchaft die Einkaufs⸗ abteilung für Lebensmittel einem Angeſtell⸗ ten namens Laubrinus übertragen wurde, der vor einiger Zeit an einer Konſervenfabrif in Frankfurt a. O. einen Lieferungsauftrag über 300 000 Mark vergab. Die Rechnung für die Lieferung wurde im voraus bar bezahlt, die Sendung blieb jedoch aus. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß die Konſervenfirma nach Erhalt der 300000 Mark in Konkurs gegangen iſt. Die Stadt verſucht jetzt, aus der Konkurs⸗ maſſe der Fabrik wenigſtens eine Quote her⸗ aus zu bekommen, durch die ihre Verluſte zum Teil gedeckt werden. Laubrinus iſt inzwi⸗ ſchen zur Dispoſition geſtellt worden. hat dieſer Ihrer Tätigkeit manche Erleichte⸗ rung in den ſchweren Jahren der Beſatzungs⸗ zeit zu verdanken. Wir ſprechen die Hoffnung aus, daß Sie, Herr Reichskommiſſar, auch den Fragen des Wiederaufbaues der rheiniſchen Wirtſchaft Ihre Aufmerkſamkeit ſchenken werden.“ „Für die freundlichen Worte, mit, denen Sie meiner Täligkeit während der Beſetzung der rheiniſchen Gebiete gedacht haben, ſage ich beſten Dank. Es way mir eine beſonders am Herzen gelegene Aufgabe, die ſich aus der Beſatzung für die rheiniſche Wiriſchaft erge— benden Belaſtungen nach Möglichkeit zu mil— dern. 0 Dem Wiederaufbau der rheiniſchen Wirt- ſchaft, den ich mit beſonderem Intereſſe ver- wtb Berlin, 1. Auguſt. Die ſoz lde ſche Partei hatte die arbeitende Bevbl anläßlich des 1. Auguſt zu einer Kundgebung gegen den Krieg aufgefordert. Ort der Kundge⸗ bung war der Luſtgarten vor dem Schloß. Die kommuniſtiſche Partei halte ebenfalls ihre An⸗ hänger zu einer Antikriegsdemonſtration ver⸗ ſammelt, die auf dem Winterfeldplatz im Weſten ſtattfand. Die Polizei, die auf höchſter Alarm- ſtufe ſtand, leitete die Demonſtrationszüge durch die Aufmarſchſtraßen, ſodaß jeder Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Kommuniſten und Sozialdemo⸗ kraten vermieden werden konnte. Die einzelnen Bezirksgruppen der Sozialdemokraten erſchienen unter Führung von 20 Kapellen im Luſtgarten. Mehrere hundert rote Fahnen und Transpa⸗ rente mit Inſchriften gegen den Krieg und ge⸗ gen den Faſchismus wurden von den Zügen mitgeführt. Das Reichsbanner halte den Schutz⸗ und Ordnungsdienſt geſtellt. Nach zwei vom Deutſchen Arbeiterſängerbund vorgetragenen Liedern hielt Arthur Criſpien eine Anſprache. Darauf begrüßte Stadtrat John Winnig, Par- lamentskandidat der Arbeiterpartei aus Glas- gow, die Verſammelten. Mit der gemeinſam geſungenen Internationale ſchloß die Kundge— bung, worauf ſich die einzelnen Züge auflöſten. Letzte Radiomeldungen b Tſchangſcha von den Nanling⸗Truppen genommen. wtb. Nanking, 2. Aug. Das Marinemini⸗ ſterium hat einen Funkſpruch des chineſiſchen Kanonenbootes„Pungtſcheng“ erhalten, wo⸗ nach dieſes nach einer Beſchießung der Stellung der roten Truppen Tſchangſcha geſtern wieder⸗ erobert habe. Das Kanonenboot landete Ma⸗ rineſoldaten, die bis zur Ankunft von Trup⸗ pen aus Hankau den Patrouillendienſt in der Stadt verſehen.— Nach einer Meldung aus Schanghai ſollen die roten Truppen, die Tſchangſcha geräumt haben, in nordöſtlicher Nichtung auf Hankau marſchieren, wohin Tſchiangkaiſchel Truppen von Tſchungking zur Verſtärkung geſandt hat. Vier Tote, neun Verletzte bei einem Autobusunglück. wtb. Haſſelt, 1. Aug. Zwei Autoomnibuſſe, die mit 40 Arbeitern beſetzt waren, ſtießzen hier zuſammen und wurden völlig zertrüm⸗ mert. Von den Inſaſſen waren vier auf der Stelle tot, zwei wurden ſchwer und ſieben leicht verletzt. Die letzten Europaflieger in Berlin. wib. Berlin, 2. Aug. In Berlin ſind ge⸗ ſtern noch drei Teilnehmer des Europa⸗Rund⸗ fluges eingetroffen, und zwar der Deutſche Böhning, der Schweizer Pieroz und der Pola Dudzinſti. Die noch unterwegs befindlichen Flieger werden aus dem Wettbewerb deg Engländers Butler, der wegen Benutzung eines fremden Propellers aus dem Wett⸗ folgen werde, gelten meine beſten Wünſche. bewerb geſtrichen wurde, abgelehnt. 1 nen 2 ſie tot iſt! macht!“ „Mut, Herr Graf, es ja gar nicht möglich, daß Wahrſcheinlich iſt es eine tiefe Ohn⸗ gab, einem Gedanken folgend, der ſic feiner be⸗ mächtigt hatte und ihm entſetzliche Qualen ver⸗ urſachte. Schatten der Schuld. 5 Roman von Guſtav Rehfeld. Urheberrecht durch Heroldverlag Homburg-Saar. (32. Fortſetzung.) Ind als dann ſeine Kinder herbeieilten und ſich voll unausſprechlichen Jammers über die teure Verblichene warfen, als ſie ſich untröſtlich über dieſen unerſetzlichen Verluſt zeigten, da wandte er ſich gequält ab und begab ſich auf ſein Zimmer, in welches er ſich einſchloß. Kaum war er gegangen, da ſtürzte auch Jutta von Brocksdorff, in ein Negligee gehüllt, herbei. Als ſie die Trauernachricht erfahren, hatte ſie laut aufgeſchrieen und war zurückgetaumelt. Wie Enttäuſchung flog es nun über ihr Geſicht, als ſie am Lager der Entſeelten den Grafen be⸗ merkte; dann aber war ſie mit dem Rufe:„O, meine teure Eleonore, iſt es denn möglich, daß du von uns geſchieden biſt?“ auf die Knie geſun⸗ ken und in lautes Wehklagen ausgebrochen. Auch als ſie wie ſchmerzüberwältigt ſich wieder erhob und wankenden Schrittes das Zimmer verließ, ſchluchzte ſie ſo heftig, daß jeder von der Echt⸗ heit ihres Schmerzes überzeugt ſein mußte. Nie⸗ mand ahnte, daß ſie ihr Tuch auf tränenloſe Au⸗ gen drückte, daß ſie, in ihr Zimmer zurückgekehrt, mit einem triumphierenden leiſen Auflachen flü⸗ ſterte:„Endlich! Nun iſt ſie mir nicht länger im Wege!“ Nach einer Stunde kam der alte Hausarzt. Seine Beſtürzung war um ſo größer, als er tags zuvor ſeine Patienten als eine Geneſende ver⸗ laſſen hatte. Im Stillen glaubte er immer noch, daß man eine ungewöhnlich tiefe Ohnmacht für den eingetretenen Tod gehalten habe. Als der Graf kam und ihm ſtumm die Hand Der Graf ſchüttelte kummervoll das Haupt. Und kaum hatte der alte Arzt die ſeltſam ver— änderte Tote erblickt, als er betroffen in die Worte ausbrach:„Aber, was iſt denn das? Hier gibt es freilich keine Rettung mehr,— die Grä— fin iſt tot, allein ſie iſt keines natürlichen Todes geſtorben!“ „Keines natürlichen Todes?———— Wie meinen Sie das, Doktor?“ Der Arzt unterſuchte die Tote, prüfte die Me⸗ dizin, ſowie den Reſt des Trinkwaſſers und ſagte hierauf ſchwer: „Herr Graf, hier iſt ein Verbrechen geſchehen! Ihre Frau Gemahlin iſt durch eine ſtarke Doſis Blauſäure vergiftet worden!“ „Unmöglich!“ Wie ein Schrei der Verzweiflung kam der Ruf von d. Lippen des plötzlich aſchfahl geworde⸗ nen Mannes. Seine Kniee zitterten; er ver⸗ mochte ſich kaum aufrecht zu halten. „Nicht nur nicht unmöglich, ſagte der Arzt ernſt,„ſondern ſogar unumſtößliche Wahrheit!“ Der Graf ſank auf einen Seſſel, wie von einem fürchterlichen Schlage getroffen. „Mein Gott,“ ſtöhnte er,„ſollte Eleonore ſelbſt—— Nein, nein, das iſt nicht zu denken! Aber wer— wer ſonſt könnte ein ſo ruchloſes Verbrechen begangen haben?“ „Das entzieht ſich meiner Beurteilung, das haben andere feſtzuſtellen. Jedenfalls iſt das Zimmer ſofort zu verſchließen und von niemand zu betreten, bis das Gericht die Sache unterſucht und den Tatbeſtand feſtgeſtellt hat. Ich würde würde Ihnen raten, Herr Graf, augenblicklich dem Staatsanwalt in Brieg von dem traurigen Ereignis Mitteilung zu machen!“ Der Graf ſchrieb ſofort einige Zeilen und ſandte einen reitenden Boten damit ab an das wrückte, konnte er ſich nicht enthalten, zu ſagen: Gericht, worauf er ſich zur Baroneſſe Jutta be⸗ Das ſchöne Mädchen flog ihm, ſobald ſie ihn nur erblickte, mit ausgebreiteten Armen ent— gegen und warf ſich ſtürmiſch an ſeine Bruſt. „Mein armer Freund!“ flüſterte ſie an ſei⸗ nem Ohr.„Wie beklage ich dich! Dieſer plötzliche ſchwere Schlag! Die arme, arme Eleonore!“ „Ihr Tod iſt nicht der einzige Schlag, der mich getroffen hat! Denn— was noch ſchlimmer iſt — ſie iſt keines natürlichen Todes geſtorben!“ „Keines natürlichen Todes? Wie meinſt du das, Geliebter?“ 1 „Sie iſt vergiftet worden!“ „Vergiftet?“ ſchrie die Baroneſſe mit ſo unge⸗ künſteltem Entſetzen auf, daß dem Grafen jeder Verdacht ſchwand.„Das iſt ja aber ganz un⸗ möglich! Wer ſollte das über das Herz gebracht haben, die ſanfte, gute Elelonore zu vergiften?“ „Ja, wer? Vielleicht fördert die Unterſuchung das an den Tag; ich habe das Gericht bereits benachrichtigt!“ und zitterte. Doch nur für einen Moment, dann hatte ſie ſich wieder gefaßt und ſagte ſanft: „Gott gebe es, daß der Mörder entdeckt wer⸗ de, wenn nicht am Ende Eleonore ſelbſt——— Du weißt, Hans, in welch düſterer Stimmung ſie ſich immer befand. Iſt es aber anders, dann kann nur eine der beiden Wärterinnen es ge⸗ weſen ſein. Eine von ihnen befand ſich ja un⸗ ausgeſetzt am Krankenlager. Wie hätte da ein anderer die ſchwarze Tat verüben können?“ „Ich vermag es nicht zu faſſen! Ich traue es keiner von beiden zu,— überdies brachte auch beiden Eleonores Tod keinerlei Nutzen!“ Und er ging gebeugt und ſinnend hinaus. Jutta aber ſah ihm mit ſeltſamem Blick nach und flüſterte, ſobald die Tür ſich hinter ihm geſchloſ⸗ ſen hatte, höhniſch lächelnd: f Es entging ihm, wie Jutta plötzlich erblaßte auf mich geworfen und wollte, mich ſondieren! Er— mich! Hahaha! Jetzt denkt en nicht mehr daran, und ich kann ruhig; ſein, vollſtändig ruhig!“ 18. Kapitel, Es war Mittag. Die Gerichtskommiſſion: der Erſte Staatsanwalt von Eynern, der Kri⸗ minalkommiſſar Pieron, der Gerichtsarzt Dr. Rother und ein Gerichtsſchreiber, waren auf Schloß Schwarzegg eingetroffen. Nachdem der Graf die Herren in ſeinem Sa⸗ lon empfangen und ihnen im Beiſein des Haus⸗ arztes die Sachlage kurz dargeſtellt hatte, begab man ſich in das Sterbezimmer, in welchem die Leiche der Gräfin unverändert dalag. Der Gerichtsarzt ſtellte eine eingehende Un⸗ terſuchung an, prüfte ebenfalls die Arznei und den Reſt des Trinkwaſſers und erklärte in Ueber⸗ einſtimmung mit der Feſtſtellung des Hausarz⸗ tes, daß ſich ſowohl in der Medizin, wie in dem Glaſe eine ſtarke Doſis Blauſäure befände und unzweifelhaft dieſes gefährliche Gift als die To⸗ desurſache zu betrachten ſei. Jetzt trat der Kriminalkommiſſax Pieron in Tätigkeit.„Die Gräfin,“ ſprach er,„iſt, wie wir hören, durch Blauſäure vergiftet worden. Be⸗ fände ſich das Gift in der Arznei allein, ſo könnte man an ein Verſehen des Apothekers glauben. Aber auch im Trinkwaſſer hat ſich Blauſäure vorgefunden, mithin muß der Täter hier im Schloſſe geſucht werden. Wie ich höre.“ wandte er ſich an den Grafen,„war die Gräfin längere Zeit ſchwer krank, befand ſich aber hereits wieder auf dem Wege der Beſſerung. Halten Sie es für möglich, Herr Graf, daß Ihre Frau Gemahlin aus irgend einem Grunde ihrem Le⸗ ben ſelbſt ein Ende gemacht hat?“ (Fortſetzung folgt.) Aas f 1 „Alberner Schwächlingl Er batte Verdacht] chendſten über den Stand der Reiſe zu Disziplin zu wahren, Aus der Tätigkeit der Landes⸗ des Vorſtandes ein Bild von der vielſeitigen Tätigkei Anſtalt. ſerugen Tätigkels 1 ſei folgendes in Kürze hervorgehoben: erſtreckte ſich auf 40 482 Betriebe reſp Arbeit⸗ inſchließlich des Reichszuſchuſſes pelaufenen Geſchäftsjahr 1 a 8 lege ſind es vor allem die vorbeugenden eeißen läßt. in Berichtsjahre wieder Mittel ng geſtellt, um die allen Ausſtellungsorten wurden über die Pebiete der Volksgeſundheit aufklärende Vor⸗ äge gehalten, die großes Intereſſe und ei⸗ Pen acht Beratungsſtellen für Geſchlechts⸗ Purden im Berichtsjahre 1877 Kranke. nlandung auf dem Geies⸗ and bei Darmſtadt, die am Sonntag, erfolgen wird, gehen die widerſpre⸗ Nachrichten um, die zum Teil auch den Weg in die Preſſe gefunden haben. Die Preſſeſtelle der Zeppelinlandung teilt uns hierzu mit: Die genaue Zeit der Lan⸗ dung des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ läßt ſich nicht vorausſagen. Das hängt ganz von der Wetterlage des 3. Auguſt ab. Vorausſicht⸗ lich wird das Luftſchiff am frühen Nach⸗ mittag landen. Auf jeden Fall iſt keine an⸗ dere Nachricht zuverläſſig, nach der das Luft⸗ ſchiff erſt abends über dem Griesheimer Sand niedergehen wird. Ein rechtzeitiger Veſuch des Landungsplatzes iſt daher allen Zeppelin⸗ freunden im eigenſten Intereſſe zu empfehlen. Da ſofort nach Start des Luftſchiffes Funt⸗ verbindung mit dem Luftſchiff hergeſtellt wild, iſt die Veranſtalterin in der Lage, durch große Siemens⸗Lautſprecher das Publikum laufend informieren. Die Zwiſchenpauſen werden durch Konzert des Stadtorcheſters Darmſtadt ausgefüllt. Ebenſo iſt für ausreichende Reſtauration auf dem Landeplatz geſorgt. Alle Zweifel über die Zu⸗ gangsſtraßen zum Landeplatz zerſtreut am be⸗ ſten der Orientierungsplan, der dem„Zeppe⸗ linerinnerungsheft“ beigegeben iſt. Das ausge⸗ zeichnete Kunſtdruckheftchen iſt für 25 Pfg in allen Vorverkaufsſtellen und bei den mit Aus⸗ weiſen verſehen Verkäufern auf dem Lande⸗ platz zu haben. Eine Anzahl von ihnen, die fortlaufend numeriert ſind, berechtigen be— kanntlich zur Empfangnahme von Freiflug⸗ ſcheinen mit dem Zeppelin oder mit Ilugzeu— gen der Deutſchen Lufthanſa. Der Landeplatz ſelbſt iſt in wochenlanger Arbeit hergelichtet worden und harrt des Luftrieſen. Sämtliche Zugangswege ſind am Sonntag genaueſtens gekennzeichnet, ſodaß Schwierigkeiten nicht ent⸗ ſtehen dürften. Am Publikum wird es ljegen, i um eine reibungsloſe Abwicklung der Veranſtaltung zu gewährlei— Uen. verſicherungsanſtalt Heſſen Der ſoeben erſchienene Verwaltungsbericht f der Landesverſicherungsan⸗ ſtalt Heſſen für das Rechnungsjahr 1929 gibt der Aus dem Bericht umfangreichen . n Zuittungskarten gingen im Laufe des Jahres 320 843 bei der Anſtalt ein. Die Zahl der Verſicherten iſt ungfähr die ſoleiche⸗ Die durch die Kontrollbeamten der Anſtalt ausgeübte Beitra gskontrolle er in zuſammen 1011 Orten. An Renten wurden im Berichtsjahre bewilligt. Am Schluſſe des Berichtsfah⸗ betrug die Geſamtzahl der Renten 67 195. 180 Rentenempfänger erhielten Kinderzu⸗ üſſe. Der Jahresbetrag, der an die Nen⸗ nempfänger zur Auszahlung kam, betrag 23 647 203 i Auf dem Gebiete der freiwilligen Leiſtan⸗ gen iſt an erſter Stelle das Heilverſah⸗ ken zu nennen, deſſen Ausbau auch im ab⸗ 90 ſchä gefördert wurde. Auf dem Gebiete der Wohlfahrts⸗ Maßnahmen im Intereſſe der Geſundheits— lürſorge, deren Durchführung die Landesver⸗ icherungsanſtalt beſondere Beachtung altge⸗ Die Landesverſicherungsanſtalt hat auch zur Verfüg⸗ Tuberkuloſeſür⸗ in Heſſen weiter ausgzu⸗ Als ein ausgezeichnetes Mittel der B leh⸗ zung und Aufklärung über die Volkskrankhet⸗ len, ihre Verhütung und Behebung, hat ſich gie Heſſiſche Wanderausſtellung für Geſund⸗ Großartig, iſt der Schwung Sein Werk verliert ſich nicht i 90 Uralte chineſiſche Brücke. 1 Das Material ſcheint hier der menſchlichen Berechnung 1 e aus Zufall geboren, wölben ſich die Bogen hinüber, verwachſen mit den Ufern. als 3 ihrer inten, die ungebrochen von Ufer zu Ufer ziehen. Alles iſt untertan in der Natur, ſondern ſtellt ſich bewußt als gleichberechtigtes Glied gegenüber. 5 Moderne Stahlbogenbrücke. und Beherrſchung noch wenig untertan. Brüchig, unregelmäßig ein Stück der Natur ringsum.— Rechts: dem menſchlichen Plan. 8 Freinsheimer Obſtgroßmarkk. Freinsheim, 1. Aug. Auf Obſtgroßmarkt notierten: Johannisbeeren 15 16, Birnen 1. Sorte 38, Aepfel 16-30, Pfirſiche 40, türkiſche Kirſchen 15—16, Mirabellen 25—35, Pflaumen 1016 Ontario-⸗Pflaumen 13—17, Zwetſchen 14—24 Bühler Zwetſchen 18-20, Tomaten Reineclauden 1016, Bohnen 12—15, Salat⸗ gurken pro 100 12 Mk.— Anlieferung 570 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut. Schulwanderungen Einen ſehr vernünftigen Erlaß hat das Pro— vinzialſchulkollegium in Breslau über Schul⸗ wanderungen herausgegeben. Er hat folgen- den Wortlaut:. dem heutigen U 5 15—20, „„In den letzten Jahren mehren ſich die Fälle, in denen höhere Schulen mit ganzen Klaſſen während der Schulzeit weite und ver— hältnismäßig koſtſpielige Reiſen unternehmen. Wenn wir auch den Gewinn nicht verkennen. der ſich aus der Erweiterung des Geſichtskrei. ſes für unſerer Jugend ergeben kann ſo müſſen wir doch. zumal in der heutigen wirtſchaftli— chen Not. auf die ernſten finanziellen und ſo— zialen Bedenken hinweiſen, denen ſolche Rei— ſen unterliegen. Nicht ſelten erhalten wir Kenntnis davon, wie ſchwer den Eltern bie mit ſolchen Reiſen verbundenen Opfer werden und wie wenig ſie, trotz der ſcheinbaren äußeren Zuſtimmung ſie im Grunde wünſchen. Daß ſolche Schulreiſen in die weite Ferne nicht geeignet ſind, die heuie mehr als ſe notwendige An⸗ ſpruchsloſigkeit in ber Jugend zu fördern. liegt auf der Hand; ebenſo ſicher iſt, daß darin Ge⸗ fahren liegen können für die von der Schule 1 Verwurzlung der Jugend in der Hei— mat. 1. Nach der Dienſtanweiſung iſt der Anſtalts⸗ eter wohl ermächtigt, die Schſiler der oberen Klaſſen, die unter der Leitung des Lehrers ei⸗ nen größeren Ausflug unternehmen, für meh⸗ reie Tage zu beurlauben. Aber es geht über den Sinn und Wortlaut dieſer Beſtimmung Uinaus, wenn Reiſen von einer Woche und mehr während der Schulzeit unternommen ner den, die zudem eine reichliche Vorbereitung neihrend der Schulzeit vorher erfordern. Den Schulen ſind ebenſo wie uns die Klagen der Kelter, bekannt, daß infolge des nicht ſeltenen Ausfalls vom Unterricht die unterrichetiche Ar— ö 2. Sorte 12—18, — zeit der Schule zu kurz kommt. Ob und wie⸗ weit ein Rückgang in den Leiſtungen gegebe— nenfalls darauf zurückzuführen iſt, laſſen wir dahingeſtellt. Im übrigen betonen wir, daß die durch die Richtlinien für die Oberſtufe gefor— derten mehrtägigen Wanderungen durch ſolche Reiſen ihre Erfüllung nicht finden.“ Die Urteilsbegründung im Wormſer Anruhen⸗Prozeß. Darmſtadt, 30. Juli. In der Urteilsbegrün— dung führie der Vorſitzende u. a. aus: In der Frage der Beweisführung har ſich das Gericht im Unterſchied zu der Verteidigung und der Staatsanwaltſchaft nicht auf eine beſondere Gruppe von Zeugen geſtützt, ſondern alle Zeu— gen bewertet. Zurückzuweiſen iſt die Anſicht, daß das ſich daraus ergebende Bild irgendwie hemmend für die Wahrheitsfindung geweſen ſei. Wenn die Polizei den Demorſtratkonszug am 10. Januar zuließ, mußte ſie ſich von vorn— herein ſagen, daß es dabei nicht leiſe zuging. Man konnte daher nicht ſpäter ſagen, man dul— de den Zug nicht. Eine Auflöſung des Zuges war daher falſch und wunde von Polizeidirektor Klapproth zu Unrecht vorgenommen. Die Uebergabe des Polizeibefehls in der Rheingold— verſammlung gab dem Zweifel Anlaß, ob es ſich um den richtigen Polizeibefehl gehandelt hat. Jedenfalls war der Schriftſatz ſo unklar gehalten, daß die Verſammlungsleiter nicht dar— über klar waren, was verboten war. In der Sprache der Arbeiterſchaft war unter„Demon⸗ ſtrarion“ ein Umzug zu verſtehen. Allerdings hatten die Führer die Gelegenheit, ſich über ihre Zweifel Aufklärung zu verſchaffen. Bei der Ab— faſſung des Schriftſtückes mußte ſich Klapproth der geſetzlichen Grundlage ſeiner Gewalt nicht bewußt geweſen ſein. ober dieſe nicht verſtanden haben, ſonſt konnte nicht herauskommen. Für das Gericht ſteht feſt, daß Müller auf dem Markt gerufen hat:„Alles trehen bleiben“ und„Nieder mit der Polizei“. Er hat dadurch die Menge noch erregter gemacht und iſt als Führer der Maſſen mit führer“ zu bezeichnen und zu beſtrafen. Es muß aber angenommen werden, daß die Menge ſich nicht bewußt war, an einer Zuſammenrottung beteiligri zu ſein. Zudem ſtanden zuvorderſt meiſt Pſychoparhen. Der Vorſitzende geht dann auf die einzelnen Angeklagten ein und ſtellt feſt, in welchen Fällen eine Beſtrafung und wo eine Freiſprechung zu erfolgen habe. leitspflege und ſoziale Fürſorge bewährt. ßen Kreis von durchſchnittlich 600 anden. Von der Landesverſicherungsanſtalt wer⸗ Zuhöreen anke betrieben. In Fürſorge genommen Die Geſamtbeitragseinnahmen trugen im Berichtsjahr 23 798 845.50 Nhek. 5 Verwaltungskoſten betrugen 94 748,06 RMk., das ſind 3,23 Prozent der Beitragseinnahmen. i Mit 23 Jahren ſchon ſiebenzehn mal 15 8 vorbeſtraft. Eine Gerichtsverhandlung in Weſermi . rmünde 18 trübes Lebensbild einer vom ihrem i getrennt lebenden Frau. Sie hatte reits mit 16 Jahren geheiratet, jedoch ver⸗ 80 000 Slꝛeikende in Moꝛdſꝛanlateief ein ſo unklarer Schriftſatz „Rädels⸗ Rundfunk⸗ Programm Südweſtdeutſche Gruppe. Frankfurt— Kaſſel Sonntag, 3. Auguſt 1930. 8 7.00 Haſenkonzert, 8.15 Morgenfeier, 100g Vortrag, 10.30 Aus Biblis: Stunde des Chor⸗ geſangs. Chorgem. Biblis⸗Groß⸗Nohrheim, 11.30 Vortrag mit Schallplatten, 12.30 Ueber⸗ tragung von Breslau, 14.00 Jugendſtunde, 15.00 Stunde des Landes, 16.00 Konzert, 17.00 Fußballauftakt bei der Akad. Weltmeiſterſchaft. Anſchl. Zeppelin⸗Landung. 17.50 Volkshil⸗ dungsſtunde, 18.20 Preſſe, 18.50 Vortrag, 19.20 Sport, 19.30 Heitere Wahrheiten aus dem Alltag, 20.15„Der Vetter gus Dingsda“, 22.45 Nachrichten, Sport, 23.15 Unterhaltungsmuſik. Montag, 4. Auguſt 1930: 51 5.55 Wetter, 6.00 und 6.0 Gymnaſtik. 7 30 Konzert, 12.00 geit, 12.15 Wetter, 12 20 Un⸗ terhaltungsmuſik, 14.00 Werbenachrichten 14.40 Nachrichten, 15.15„Frauen und Polktit“ 16.00 Kurkonzert, 17.55 Vortrag mit Schall⸗ platten, 18.35„Selbſtanzeige“, 19.00 Zeit, an⸗ ſchließend: Engliſch, 19.30 Anterhalturgskon⸗ zert, 21.00 Uebertr. von der Mitteld. Gruppe 21.45 Spiritiſtiſche Sitzung im Senderaum 22.45 Nachrichten. er— „ r r e e Süddeutſche Grupbe Stuttgart— Freiburg Sonntag, 3. Auguſt 1930. 7.00 Hafenkonzert, 8.15 Gymnaſtik, 10.15 Ev. Morgenfeier, 11.00 Kammermuſtk, 12.00 Promenadenkonzert, 13.10 Schallplattenkonzert 14.00 Aebertr. von der Südweſtd. Gr., 15.00 Vortrag, 15.30 Nachmittagskonzert, 18.00 Vor⸗ trag, 18.30 Leſeſtunde, 19.00 Zeit, Sport, 19.30 —22.45 Uebertr. von der Südweſtd. Gruppe 22.45 Nachrichten, 23.15 Uebertr. von der Südweſtd. Gruppe. Montag, 14. Auguſt 1930: 5.55 Wetter, 6.00 und 6.30 Gymnaſtik, 10.00 Schallplattenkonzert, 11.00 Nachrichten, 12.00 Wetter, 12.15 Schallplattenkonzert, 13.30 Wet⸗ ter. Nachrichten, 15.15 Blumenſtunde, 15.45 Briefmarkenſtunde, 16.00 Uebertr. von Frkf., 17.45 Zeit, Wetter, Landwirtſchaft, 1805 Vor⸗ trag. 18.35 Uebertr. von Frkf., 19.00 Zeit, 19.0522. 00 Uebertr. von Fkf., 22.00 Nach⸗ richten. g i München: Sonntag, 3. Auguſt 1930. 10.00 Morgenfeier, 10.45 Glockengeläute, 11.30 Märſche, 12.55 Zeit, Wetter, 13.00„Die Kartoffeltrocknung“, 13.30 Plauderei m Schall⸗ platten, 14.30 Vortrag, 15.00 Volkslieder auf der Zither, 15.30 Für die Frau, 16.10 Konzert, 17.20 Uebertr. von Wien, 18.10 Beethoven⸗ Konzert, 19.20 Wetter u. Sport, 19.30 Schall⸗ plattenkonzert, 20.00„Aus der grünen Steier⸗ mark“, Muſik Port u. Geſang, 22.20 Zeit, Wetter, Nachrichten, anſchl. bis 24.00 Konzert und Tanzmuſik. ef die Ehe ſehr unglücklich. Die Ehegatte 910 ſich und die Frau ſank 1 0 eser . 9 als 17 Straftaten wurden iht . ad 23. Lebensjahre nachgewieſen. In N Nene wurde ſie wegen gewerbs⸗ Inzucht zu drei Monaten Gefängnis Frankreich, das bisher von kam es im ſtößen mit der Polize! Streiktundgebung vor einer Fabrit in Rouen. Wireſchaftskriſen verſchont blieb, fühlt ſich durch den ö Streit von 80 000 Textilarbeitern in ſeiner Geſamtwirtſchaft ſchwer 1 0 Die Lebensmittelpreiſe ſind im ganzen Norden erheblich geſtiegen. In den Streikzentren uſchluß an die Streitkandge bungen bereits zu (Nordfrankreich.) ö 9 ſchweren Zuſammen⸗⸗ Montag,„4. Auguſt 1930: 6,45 Gymnaſtik, 11.00 Preſſe, 1115 Zeit, Weiter, Werbenachrichten, 12.0 Mittagskon⸗ zert, 14.00 Zeit, Wetter, 16.20 Wetter, landw. Meldungen, 16.25 Liederſtunde, 17.00 Veſper⸗ konzert, 18.25 Zeit, Wetter, landw. Meldun⸗ gen, 18.45 Vortrag, 19.00 Stunde der Arbeit. 19.45 Orcheſterkonzert, 21.05„Als Frau unter Menſchenfreſſern“, 21.35 Violinkonzert, 22.20 Zeit, Wetter-, Preſſe⸗ und Sportdienſt. la insg. ul Geld uerlert! politiſche Gedanken 9 zum Wochenende ä f 5 i b. Außenpolitiſche Umſchau.— Poineares Anmaßung.— Polniſche Preſſehetze gegen Deutſchland Nee ee trotz abgeſchloſſener Vereinbarung.— Innerpolitiſche Zwangsläufigkeit * Der„Exkelſior“ hat einen Artikel Poincares veröffentlicht, in dem er den Reichspräſidenten von Hindenburg angreift, und ſich mit inner⸗ politiſchen Fragen Deutſchlands beſchäftigen will. Poincare knüpft an die Rede Hindenburgs anläßlich der Befreiungsfeiern im Rheinland an und erklärt, daß dieſe den Intereſſen eines dau ernden Friedens zuwiderlaufen. Was hat der Reichspräſident erklärt? Er ver- trat einzig unb allein den deutſchen Rechtsſtand⸗ punkt in der Saarfrage, verlangte die be⸗ dingungsloſe Rückgabe urdeutſchen Gebietes. Ferner wandte er ſich gegen die einen dauern— den Frieden ſtörenden Klauſeln des Verſailler Vertrages über die entmilitariſierte Rheinland- zone, durch die Deutſchland noch nicht die volle Souveränität in den Grenzgebieten in der Tat erlangt hat. Wir unterſtreichen jedes Wort des Reichs- präſidenten, das er geſprochen hal. Die Auffaſ— ſung Hindenburgs iſt die Auffaſſung des geſam— ten deutſchen Volkes. Wer einen dauernden Frie— den will, muß das Recht vor die Gewalt ſetzen, muß Unrecht beſeitigen, muß jedem Volke die volle Freiheit geben. Wenn ſich dann Poincare in innere deutſche Vongänge einmiſcht, ſo läßt uns das völlig un⸗ berührt. Im übrigen ſprechen wir ihm auch das Recht ab, über deutſche Verhältmiſſe zu urteilen, die er garnicht kennt, und wozu er überhaupt nicht zuſtändig iſt. . Wir haben keinerlei Veranlaſſung, auf Polen oder die Sowjetunion mehr als die geſamtpoli— tiſch nouwendige und erforderliche Rückſicht zu nehmen. Augenblicklich hetzt Polen wieder ein— mal gegen Deutſchland. Man har nämlich dort erwartet, daß das Wirtſchaftsabkommen mit Po— len v. dem Reichskabinett auf dem Verordnungs wege in Kraft geſetzt wende. Da das nicht ge— ſchah, auch mit Rückſicht auf den Zuſammenbruch der polniſchen Kaufkraft im Intereſſe der deut⸗ ſchen Induſtrie und Landwirtſchaft nicht geſche⸗ hen durfte, wütet die polniſche Preſſe gegen die deutſche Regierung. Das mag ſie halten, wie ſie will. Deutſchland hat nicht die geringſte Veran- laſſung, Polen zu viel Entgegenkommen zu be— weiſen, ganz beſonders nicht durch ein Wirt- ſchaftsabkommen. von dem zu einem großen Teile nur Polen profitiert. Polen wird ſchon ſelbſt zur Vernunft kom— men. Wir wollen auch mit ihm eine friedliche Verſtändigung, können uns aber auf keinen Fall die anmaßende, ja unerträgliche Sprache der pol— niſchen Regierungspreſſe widerſpruchslos gefal⸗ len laſſen. Erſt in den letzten Tagen laſen wir dort täglich Schmähungen und Beleidigungen des deutſchen Reichspräſidenien und deutſcher Miniſter, ebenfalls aus Anlaß der Befreiungs— feiern des deutſchen Rheinlands, die uns zeigen, wie haßerfüllt Polen gegen Deutſchland iſt. Wir nehmen an. daß die deutſche Geſandtſchaft in Warſchau gegen dieſe Preſſehetze in der not— wendigen Form proteſtiert. Was man im übrigen vom Abkommen mit Polen zu halien hat, wie Polen die getroffenen Vereinbarungen reſpektiert, ſehen wir wieder deutlich an einer neuen polniſchen Grenzver— letzung. Ein polniſches Militärflugzeug hat deur⸗ ſche Ortſchaften im Kreiſe Marienwerder über— flogen. Die polniſchen Hoheitszeichen ſind ein- wandfrei feſtgeſtellt worden. Nun ſind erſt in den letzten Tagen wegen der letzien Grenzzwiſchenfälle Verhandlungen zwi⸗ ſchen den Vertretern des deutſchen und des pol⸗ niſchen Außenminiſteriums geführt worden. Eine volle Uebereinſtimmung konnte allerdings nicht erzielt werden. aber Polen hat wenigſtens zuge⸗ ſichert. daß es alle Maßnahmen treffen werde, um einer Wiederholung ſolcher Zwiſchenfälle vor— zubeugen. Man mag darüber denken, wie man will, wir hätien vom deutſchen Außenminiſterium eine etwas deutlichere Sprache gewünſcht gegen⸗ über Polen. Denn wir ſehen es ja jetzt, was bei Joyaler Behandlung Polens herauskommt. Trotz der wiederholten polniſchen Zuſichenungen geht der Spionagebetrieb auf dem Luftwege immer weiter. Deuiſchland muß zu energiſchen Maß- nahmen greifen, um endlich den deutſchen In⸗ tereſſen mit aller Energie Geltung zu ver⸗ ſchaffen. 5 In der deutſchen Innenpolitik ſtehen wir jetzt vor der zwangsläufigen Tatſache, daß man aus den politiſchen Fehlern der Vergangen- heit die Folgen tragen muß. Ein neuer Reichs⸗ tag muß gewähl; werden. Es iſt nicht leicht, dem deutſchen Volke klarzumachen, welche unend⸗ liche Bedeutung gerade dieſer Wahl zukommt. Wir finden in weiten Kreiſen unſeres Volkes eine Hoffnungsarmur, einen Peſſimismus, eine Unintereſſiertheit und Reſignation, die wir nicht gebrauchen können, wenn wir zur Aufbau- und Geſundungsarbeit erfolgreich ſchreiten wollen. Daß eine ſolche Stimmung platzgreifen konnte in weiten Volksſchichten, iſt nicht ſo ſehr die Schuld des Volkes ſelbſt wie die des Parlaments. Allerdings hätten wir vielleicht ſchon früher eine wirkliche Volksvertretung haben können, wären wir zu einer Ausſchaltung des Intereſſenklüngels aus dem Parlament gekommen, wenn ein Teil des deurſchen Volkes bei den Wahlen nicht nach Gemütsverfaſſungen gehandelt hätte, ſondern ſich ſeiner ſtaatpolitiſchen Aufgabe und Pflicht mehr bewußt geweſen wäre. Man vertraute zu ſehr auf Verſprechungen, beurteilte eine Partei vielfach nach den Verſprechungen, nach dem, was ſie zufällig für den oder jenen Beruf beſonders angeblich erreichen konnte. Man war ſich jedoch nicht immer im Klaren darüber und vergaß das eine Ziel, das jedem deutſchen Staatsbürger vorſchweben muß: wie handle ich im Intereſſe der Geſamtheit des Volkes und des Reiches? Die Fehler erkennen heißt, ſofort neue Wege beſchreiien. Jetzt geht es darum, unſere Finan- zen in Ordnung zu bringen, der deutſchen Wirt- ſchaft einen Aufbau zu ſichern, das große Elend der Arbeitsloſigkeit zu mindern, vor allem da⸗ durch, daß man dieſen Aermſten der Armen Ar⸗ beitsgelegenheiten beſchafft. Zu dieſem Ziele füh⸗ ren aber keine Verſprechungen, ſondern nur Ta- ten. Dieſe Taten verlangen Klarheit und Grad. linigkeir im politiſchen Handeln, verlangen Wahrheit. Denn nur die Wahrheit macht uns frei, die deutſche Sprache allein vermag das deutſche Volk wachzurütteln und es entſcheidungs⸗ reif am Wahltage zu machen. Dieſer Wahltag iſt der Schickſalstag des Volkes. Verteilung der Reichsaufträge In Berlin ſind zwiſchen dem Verband Berli⸗— ner Metallinduſtrieller und den Angeſtelltenge⸗ werkſchaften ſcharfe Kämpfe im Gange. Der Ver- band Berliner Meecallinduſtrieller beabſichtigt, wie von Angeſtelltenſeite mitgeteilt wird, eine Entlaſſung von 10 Prozent der Angeſtellten, nachdem gütliche Verhandlungen über eine Ar⸗ beitszeit⸗ und Gehaltskürzung geſcheitert ſind. Die Angeſtellten wehren ſich dagegen mit allen Mitteln. Sie meinen, der Arbeitsmarki werde aufs neue belaſtet. Die Maßnahme des Arbeit- geberverbandes ſei umſo unverſtändlicher, als im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung große Aufträge von Reichsſtellen ſo ein Auftrag von 200 Millionen der Reichs⸗ poſtverwaltung, vor der Vergebung ſtehe, an deren die jetzt zur Entlaſſung von Angeſtellten ſchreitenden Firmen beteiligt ſein würden.— Der Soziale Ausſchuß des Reichstags hatte ſich ein. gehend mit der Frage befaßt, dieſe Aufträge nur an Firmen zu vergeben, die beſtimmte Voraus- ſetzungen erfüllen. U. a. ließ die Reichsregierung erklären,„daß ſie dem Gedanken durchaus zu— ſtimme, daß bei der Vergebung von Aufträgen aus öffentlichen Mitteln die ſozialen Geſichts— punkte, insbeſondere die Bedürfniſſe des Ar⸗ beitsmarktes ausreichende Berückſichtigung fin⸗ den müſſen. Sie glaubt, daß das durch entſpre— chende Auflagen bei der Vergebung der Auf— träge erreicht wird.“ Die Angeſtellten erwarten alſo, daß die Reichs. regierung eingreift und diejenigen Firmen, die Der Ueberſeeverkehr der wichtigſten deutſchen Seehäfen 1929 (Ohne Verkehr mit dem Binnenland und ohne Hochſeefiſcherei.) — 0 N 0 0 VOßhdseę ſAnnbuifz.-Aſfms.. Ae e 1 Bremen.. lis t Hramembien. St Fnoen 1 CMhalen 760N deutſchen Ueberſeeverkehrs, der im Jahre 1929 Häfen. Ueberraſchend ſind genen Güter beträchtlich ſtieg. Etwas Gutes für Haare u. Haarboden iſt Dr. Erfle's echtes Brenneſel⸗Geiſt Mk. 1,65 2,40 Rathaus- Drogerie P. Moskopp Aommer- prossen auch inden ha rtnäckigſten Fällen, werden in einigen Tagen unter Garantie durch das echte unſchäd⸗ 3 1 Teintverſchönerunge⸗ 5 el, Venus Stärke B beſeitigt. Reine Schäl ⸗ Sehen Fidel, Jun 1 en 0 eſſer 10 Stärke A. b E. Mehter Rathausſtraße 12. ſerieren bringt La Gewinn! Lee gußen Naralluie Kavallerie ſeht bei Pretſch über die Elbe. Der Friedensvertrag zu Verſailles, der unſer ſtehendes Oer fl ver ef, Delle ads wic tte, deaf fe N . 2 ö 0 10 1 In jausend MEH een Anſere Statiſtik(die die Zahlen von Ausfahrt und Ankunft zuſammenfaßt zeigt die überragende Stellung, die noch immer Hamburg einnimmt. 0 N — N 0 1 10. 0 1 Hein 4 t SSH 39756 r· Sof. 30 IlMbecc. d t Hel... JA t Köngsbef y. It 705 Faſt 50 Prozent des geſamten 86 908 000 Tonnen betrug, gehen durch ſeine im Oſtſeeverkehr die hohen Zahlen von Saßnitz, die hauptſäch⸗ lich durch die Schwedenfähren verurſacht ſind. Insgeſamt blieb 1929 der Ueberſeeverkehr rein tonnagemäßig auf der ungefähren Yöhe des Vorjahres, während die Meß je der umgeſchla ſchließt. den Notwendigkeiten ſozialer Not nicht entf chen, von der Vergebung dieſer Aufträge aus- Bayeriſche Schlachtſteuer auch im Plenum abgelehnt Letzte Sitzung des Bayeriſchen Landtages. München, 1. Aug. In der heutigen Voll⸗ ſitzung des Landtages wurden die zum Uni⸗ formverbot vorliegenden Anträge der Deutſch⸗ nationalen, Sozialdemokraten und Kommuni⸗ ſten nach kurzer Debatte abgelehnt. Das Am⸗ neſtiegeſetz fand mit der notwendigen Zwei⸗ drittelmehrheit bei Stimmenthaltung der Na⸗ tionalſozialiſten Annahme, ebenſo der Geſetz⸗ entwurf über die Bürgerſteuer gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, der Kom mu⸗ niſten und der Nationalſozialiſten. Lebhafte Auseinanderſetzungen veranlaßte der Entwurf des Finanzgeſetzes. Der Antrag der Regierung auf Wiederherſtellung der Be⸗ ſtimmungen über die Schlachtſteuer durch Verordnung wurde mit allen gegen die Stim⸗ men der Bayeriſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen bei Stimmenthaltung der deutſchnationalen Abgeordneten Haiger und Boſſert abgelehnt. Die übrigen Beſtimmungen des Finanzgeſetzes fanden unverändert Zu⸗ ſtimmung. Die Ablehnung der Schlachtſteuer veranlaßte den Führer der Fraktion der Baye⸗ riſchen Volkspartei zu einer Erklärung, die die Erwartung ausſpricht, daß die Regierung jetzt nicht zögere, von ihrer Zuſtändigkeit Ge⸗ brauch zu machen, um zu verhüten, daß der bayeriſche Staat in eine noch größere ſinan⸗ ztelle Notlage gerate. In der Geſamtabſtimmung über das Fi⸗ nanzgeſetz(ohne Schlachtſteuer) wurde die⸗ ſes mit den Stimmen der Bayeriſchen Volks⸗ partei, der Deutſchnationalen, des Bauernbun⸗ des und der Deutſchen Volkspartei gegen die Linke angenommen. Die Zuſtimung des Bau⸗ ernbundes zum Finanzgeſetz als Ganzes löſte auf den Bänken der Sozialdemokraten und Kommuniſten lebhafte Zurufe aus. Hierauf fand folgender Antrag der So⸗ zialdemokraten Annahme:„Die gegenwärtige Tagung des Landtages wird nicht geiſchloſſen. Die Beſtimmung über Zeit und Tagesordnung der nächſten Sitzung wird dem Aelteſtenrat überlaſſen.“ Nach Erledigung einer großen Zahl von Eingaben war die Tagesordnung erſchapft. Präſident Stang ſchloß die Sitzung mit dem Wunſche guter Ferien. Tagesnachrichten Ein Teilnehmer an dem Reichstagsanſchlag feſtgenommen. witb Berlin, 1. Auguſt. Aufgrund langwie⸗ riger Ermittlung der Abteilung 1a des Poli⸗ zeipräſidiums Berlin iſt jetzt der Herſteller der für die Bombenattentate benutzten Spreng⸗ körper, der Elektrotechniker Alfred Kaphengſt aus Altona⸗Othmarſchen, in Lugano fefige⸗ nommen worden. Kaphengſt ſteht auch im Verdacht, an dem Reichstagsattentat beteiligt geweſen zu ſein. Das Auslieferungsverfohren iſt bereits in die Wege geleitet. Premierminiſter Macdonald in München. wib München, 1. Aug. Der engliſche Pre⸗ 9 mierminiſter Macdonald traf heute 10.54 Ihr mit dem Orienexpreßzug in München ein. ſeiner Begleitung befanden ſich die beiden jüngeren Töchter des Miniſterpräſidenten ſo⸗ wie Admiral Meado und Sir Alexander Grant. Ein offizieller Empfang and auf Wunſch des Miniſterpräfidenten nicht ſtatt. Am Samstag wird ſich der engliſche Miniſter⸗ präſident nach Oberammergau zum Paſſions⸗ ſpiel begeben. Reitende Feldartillerie beim Uebergang über die Elbe. Heer auf 100 000 Mann herabſetzte, beließ uns ein verhältnismäßig großes Kavalleriekorps, deſſen Ausbildung ſomit beſonders ins Gewicht fällt. Die Verbände der 2. Kavalleriediviſion halten jetzt in der Provinz Sachſen ihre Manöver ab, in deren Mittelpunkt der Uebergang über den Elbſtrom bei Pretzich ſteht. „ er Strang 40 Pfg., Kamm 178 0 2050 RMark. Vertreter gesucht. Nolberupen Wolgkraut u. ſonſtige Gemüſe empfiehlt Peter Belz, Weißen Pfd. 45 Pfg. zu haben bei Martin Alier Waſſerſtraße 46 eerenl: Herr Abg. Keller. 10 glieder und Vertrauensleute sind hierzu 1 5 75 3 N 8— Sportplatz 3 8 Sonntag e 8 3. Auguſt 1930 Neckarſtadt 1. . Sportwerbeſpiel der Viernh. Privat⸗Mannſchaft 1. In 5 Strick wolle Zpinnerai rscnenreuim 320 f (Bay.) Ffrachpürfen Luiſenſtraße 66. 9 g 0 g 9 f 9 am Samstag, 2. u. Sonntag, 3. 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Eintritt frei! Kinder unter 14 Jahren können zu den Abendvorführungen wegen Platzmangels nicht Friſche Aurken ſind wieder eingetroffen Lorscherstr. 18 und lenhäuserstr. 15 In Haben I. chen auch außer dem Hauſe empfiehlt ſich frau M. Mnapn Hansſtraße 3. Sonntag, eingelassen werden. Pünktliches Erscheinen höflichst erbeten V. Miernhelim den 3. Auguſt 1930 nachm. 4 Uhr Saiſon⸗Eröffnuugsſpiel ber mano Ludaigszalen J. Jpoptogg. 09 l. Spiele der unteren Mannſchaften: vorm. 10 Uhr: Floraelf gegen Fehlheim 1. M. nachm. 1 Uhr: 3. M. gegen Hofheim 2. Mannſch. nachm. halb 3 Uhr: 2. M. gegen Weiſenheim 1. M. Wir laden unſere Mitglieder den Spielen höfl. ein. und Anhä Sp. og. Amicitia 1909 7 D. Veereinshaus mit Kaffeereſtauration nger zu Der Vorſtand. 24 Uhr Viernheim 1. Igd.—Neckarſtadt 1. Igd. Uhr: Viernheim 2. Jug.— Viernh. Schüler. 0 Handball halb 3 uhr Biernheim 1.— Ladenburg 1. Südd. Meiſter 1 Uhr Viernheim Jug.— Ludwigshafen Jug. g Fußball in Maudach: Neue Narlodenn zu verkaufen Mikl. Guiperle Hansſtr. 2 Die Sportleitung. 9808000880800 0088 Radfahrer-Verein„Amicitia“ Mitglied des D. Rad- u. Moterfahrer-Verb.„Concordia“ E. V. EINLADUNG für das LE 1 1 g verbunden mit Bezirksfest auf dem Festplatz im Walde am Ochsenbrunnen. FEST. FOLGE SAMSTAG 8,0 Unr abends: Begrüßung der Gäste im Lokal „Zum Rneingold“.— 9,00 Unr abends: Lampionzug, an- schließend gemütliches Beisammensein im Lokal. SONNTAG 4% Unr morgens: Weckruf.— 5,00 Uhr: Aus- tragung der Bezirksmeisterschaft im Einerstrahenfahren. 5½ Uhr: Rennen, offen für jeden Fahrer außer Verband: 5½ Uhr: Rennen für ältere Fahrer über 35 Jahre. Renn- Programm: Viernheim Weinheim Sulzbach Hemsbach Hüttenfeld— Viernheim. Verbandsfahrer fahren 2 Runden und Nicht⸗Verbandsfahrer 1 Runde sowie die Altersklasse Start und Ziel am Festplatze. SONNTAG 7% Uhr morgens: Gottesdienst.— 1,00 Uhr 100 Preisrichter-Sitzung im Lokal zum Rheingold. 200 Uhr: Aufstellung zum FPfeiskorso am Gasthaus zum Rheingold, Wasserstr. 2½ Uhr: Festzug zum Festplatz. Dortselbst Festansnrache durch den festnfäsilenten, Herrn M. Knapn, Amerfha, 2. Zi, Hier.— Ferner Gesangs- und usik vorträge, sowie Kunst- u. Reigenfahren, Preis- kegeln und sonstige Belustigungen. 0 Für gute Speisen und Getränke ist bestens Sorge Zetragen, 0 Tutritt ist frei[l Die Musik wird ausgefuhrt v. der Vereinigten Feuerwehr- Kapelle Hierzu laden wir alle Radfreunde, sowie die gesamte Einwohnerschaft aufs herziichste ein.— Ber Festzug bewegt sich durch die Wasser., Weinheimer“, Mannheimer-, Holz, athaus- und Lorscher-Strabe zum Festplatz. er Wirt: 8. Tnomas. Der festausschull. NB. Es rd een die Hauser mit Fahnen ste. zu schmücken, a damit sſch dae 170 zu einem recht schönen und rad- 8688908888820 36e 8858588850828 455 Wieder zurück prakt. 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