Hier ſoll der Anfang gemacht werden Die Gehälter deutſch er Generaldirektoren Das Problem des Preisabbaues und einer Gehalts⸗ und Lohnreduzierung wird in den deutſchen Blättern viel erörtert, als Aus⸗ kunftsmittel, um der darniederliegenden Wirt⸗ ſchaft zu helfen. Der größte Streit wird be⸗ greiflicherweiſe darüber geführt, bei wem mit den Gehaltsreduzierungen der Anfang zu ma⸗ chen wäre. Die Zeitſchrift„Der Beamten⸗ bund“ vertritt nun die Anſicht, daß Erſparun⸗ gen bei den Bezügen der Induſtrieführer am leichteſten zu erzielen ſeien und führt zur Illu⸗ ſtrierung das Einkommen einzelner General⸗ direktoren an. Nach den Angaben der be⸗ nannten Zeitſchrift bezieht der Direktor des Stahlwerkverbandes jährlich 180 000 Mark, jener des Röhrenverbandes 110 000 Mark. Die vereinigten Textilwerke A.⸗G. geſtatten ihrem Direktor eine jährliche Entnahme von 1000 000 Mark, ſetzen jedoch dieſes Einkom⸗ men radikal auf 180000 Mark herab. Ein anderer Direktor des gleichen Unternehmens, der zur Dispoſition geſtellt wurde, verklagte das Werk auf 100 000 Mark Jahresgehalt, 25 000 Mark Steuerentſchädigung, 20 000 Mk. Aufwandsentſchädigung, 50 000 Mark ſonſtige Gratifikationen und 24000 Mark Jahresge⸗ halt als Vorſtandsmitglied der Aktiengeſell⸗ ſchaft. Die Vorſtands⸗ und Auſſichtsratsmit⸗ glieder der bedeutenderen Kunſtſeidegeſell⸗ ſchaften beziehen nach dieſer Aufſtellung ein durchſchnittliches Jahreseinkommen von 600 000 Mark. Die Direktoren der Berliner Verkehrs⸗ A.⸗G. erhalten Jahresgehälter zwi⸗ ſchen 72 000 und 100 000 Mark, einer ſogar 300 000 Mark. Beim Glanzſtoffkonzerng ſollen die jährlichen Tantimen für die Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder 600 000 Mark be⸗ tragen. Der Inag⸗Konzern zahlt einen Ge⸗ neraldirektoren 400 000 Mark, 250 Mark täg⸗ lich Büroſpeſen und 125 Mark Reiſeſpeſen pro Tag. „Finanzierung Berliner Gaſtſtätten“ 600 000 mk.— Betrug eines Generaldirektors Die Berliner Polizei fahndet ſeit einigen Tagen nach Willi Froſt, dem Generaldrektor der Geſchäftsfinanzierungs A.⸗G. in Berlin⸗ Pankow“, der durch betrügeriſche Transaktio⸗ nen Hunderte von kleinen Sparern um ihr Geld gebracht hat und nach dem Zuſammen⸗ bruch ſeines Unternehmens geflüchtet iſt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat er ſeine Kun⸗ den um wenigſtens 600 000 Mark geſchädigt. Beſonders empfindlich iſt der Verluſtanteil mehrerer oſtpreußiſcher Städte, vor allem der Stadt Elbing, wo Willi Froſt ſeine größte Filiale hatte. Willi Froſt war, lt.„Tempo“, ſeinerzeit Vorſitzender des Aufſichtsrates der Branden- burgiſchen Holzinduſtrie A.⸗G., deren Aktien⸗ Schiebungsaffäre noch in allgemeiner Erinne⸗ rung ſein dürfte. Aus dieſer Angelegenheit kam er perſönlich noch mit heiler Haut davon, während ſein Generaldirektor Lindemann vom Strafgericht verurteilt wurde. Im Jahre 1927 gründete Froſt die Ge⸗ ſchäftsfinanzierungs A.⸗G. Mit einem Heer von Agenten ließ er kleine Sparrer bearbei⸗ ten, damit ſie ihm ihr Geld„zu Inveſtitions⸗ zwecken“ anvertrauen. Er verſprach außeror⸗ dentlich hohe Beteiligungen, die er anfangs mit 24 Prozent„feſt garantierte“. Er hatte richtig ſpekuliert, es gibt immer noch Men⸗ ſchen, die die Ausſicht auf ſo mühelosen hohen Verdienſt um den letzten Reſt von Vorſicht bringt. Zu Zehntauſenden floß das Held in die Kaſſen ſeiner Aktiengeſellſchaft, Oſtpreußen beteiligte ſich lebhaft. Als ſein wichtigſtes Geſchäftsgebiet gab Froſt die Finanzierung Berliner gaſtronomi⸗ ſcher Betriebe an. Seine Agenten nannten Na⸗ men von beſtem Klang, beriefen ſich auf große Berliner Unternehmungen, die mit dem Geld arbeiten würden. Sie konnten auch Refferen⸗ zen vorweiſen, wonach die Geſchäftsſinanzie⸗ rungs⸗ A.⸗G. den früher geworbenen Kunden die verſprochenen Geſchäfts⸗Beteiligungen pünktlich ausbezahlt hatte. Vermiſchtes 23 Verletzte bei einem Autobusunglück. witb Brünn, 12. Aug. Ein von Hrottowitz nach Trebitſch fahrender vollbeſetzter Avtobus ſtürzte an einer Straßenkrümmung oberhalb Anterwillimmowitz von einer Böſchung auf ein Feld ab und überſchlug ſich. 23 Perſonen wur⸗ den verletzt, davon 7 ſchwer; ſie wurden ins Trebitſcher Krankenhaus geſchafft, während die leichter Verletzten der häuslichen Pflege über⸗ laſſen wurden. veſonders Drei Kölner Studenten am Groß⸗Venediger tödlich abgeſtürzt. wtb Innsbruck, 12. Aug. In dem am Fuße der Groß⸗Venediger Gruppe liegenden Ort Prägraten in Oſttirol weilt gegenwärtig eine aus 20 Mittelſchülern aus Köln beſtehende Gruppe der Schülervereinigung höherer Schü⸗ ler„Neu⸗Deutſchland“. Dieſe unternahmen am 9. Auguſt bei ſchlechtem Wetter einen Ausflug auf die Bergmatten überhalb Prägraten Dort trennten ſie ſich in mehrere Gruppen. Einige von ihnen ſtiegen in die Felſenköpfe am Hang der Kreuzſpitze, auf, um dort Edelweiß zu ſu⸗ chen, trotzdem der Führer den Aufſtieg verbo⸗ ten hatte. Drei Studenten, und zwar der 16⸗ jährige Karl König aus Köln⸗Oberhauſen u. die beiden 15jährigen Karlheinz Holland und Heinz Fromm, beide aus Köln, ſtiegen auf ei⸗ nen hohen Felskopf, der mit ſchlüpfrigem Neu⸗ ſchnee bedeckt war. Trotzdem ſie für einen Auf⸗ ſtieg nicht alpin ausgerüſtet waren, zum Teil ſogar nur mit gewöhnlichen Straßenſchuhen. Sie rutſchten auf dem Neuſchnee aus und ſtürz⸗ ten in die Tiefe, wo ſie mit zertrümmertem König Faiſal freut ſich über die überaus herzliche Gegrüßung durch die Berliner Bevölkerung. König Saiſal bei Hindenburg Der König verläßt n der Chel — räſidenten. Unten links: Der rt ins Reichspnäſidentenpalais. Schädel liegen blieben. Die drei Leichen wur⸗ den geborgen und nach Linz gebracht, vonwo aus ſie nach Köln übergeführt werden. Sechs Todesopfer der Clarenthaler Gruben⸗ kataſtrophe. b A wib Saarbrücken, 12. Aug. Die Claren⸗ thaler Grubenexploſion hat, der„Volksstimme“ zufolge, inzwiſchen das fürfte und ſechſte To⸗ desopfer gefordert. Man hofft, die üb eigen 12 Wirletzten am Leben erhalten zu können. Mord und Selbſtmord aus gekränktem Ehrgefühl. witb Chemnitz, 12. Aug. Der Berufsſchul⸗ lehrer Queck in Grüna bei Themnitz hat heute morgen ſeinen Kollegen und ſtellvertretenden Schulleiter, Oehme, im Lehrmittelzimmer der Schule erſchoſſen und ſich dann ſelbſt durch 2 Kopfſchüſſe getötet. Wie aus einer hintetlaſſe⸗ nen Karte hervorgeht, iſt die Tat auf gekränk⸗ tes Ehrgefühl zurückzuführen. Zwei Tote bei einem Zuſammenſtoß. wib Stadtroda, 12. Aug. In einer gefähr⸗ lichen Kurve vor dem Ort fuhr am Montag gegen 19 Uhr ein Motorradfahrer mit einem Begleiter gegen ein Auto. Der Anprall war ſo ſtark, daß der 29jährige Diplomingenieur Auguſt Glaſer aus Elberfeld auf der Stelle ſtarb, während ſein Begleiter, der 26jährige Werner Gas aus Cronberg weniger Stunden nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ver⸗ ſtarb. Der Führer des Kraftwagens erlitt Schnittwunden im Geſicht. An der gleichen Stelle hatte ſich ſchon am frühen Morgen ein Verkehrsunfall ereignet, der aber glimpflich abgelaufen war. Aufſtand im Gerichtsgefängnis. wtb Poſen, 12. Auguſt. Im Poſener Ge⸗ richtsgefängnis, das gegenwärtig beſonders ſtark mit Gefangenen belegt iſt, brach geſtern in den ſpäten Nachmittagsſtunden eine Gefan⸗ genenrevolte aus. Die Gefangenen behaupten, daß das Eſſen unzureichend ſei und daß ſie nicht gar gekochte Kartoffeln erhalten hätten. Der Block 1, der etwa 600 Gefangene beher⸗ bergt, war der Ausgangspunkt der Revolte. Die Häftlinge ſchrien und zerſchlugen die Fen⸗ ſterſcheiben, riſſen die Fenſterrahmen heraus und zerſtörten die Zelleneinrichtungen. Die Schreie der Gefangenen waren weit zu hören und in Poſen machte ſich eine lebhafte Unruhe bemerkbar, da Gerüchte umgingen, daß eine Anzahl Schwerverbrecher ausgebrochen ſei. Die Polizei umſtellte das Gefängnis, ſperrte die Zugangsſtraßen ab, da der Verdacht be⸗ ſtand, daß die Kommuniſten durch die Kundge⸗ bung zum Angriff auf die Polizeibehörden u. das Gefängnis veranlaßt werden ſollten Die Gefangenen beruhigten ſich auch nicht, als man bereits 100 Häftliange in andere Räume ge⸗ ſchafft hatte. In den ſpäten Abendſtunden wur⸗ de die Feuerwehr alarmiert, die dann die Gefangenen in den Zellen unter Waſſer ſetzte. Erſt ſpät gegen Mitternacht gelang es, den Aufſtand zu unterdrücken. Der Unfall des Fliegers Frhr. König von Warthauſe.. wtb Newyork, 12. Aug. Der deutſche Flie⸗ ger Frhr. König von Warthauſen hat bei dem gemeldeten Autozuſammenſtoß eine Rippen⸗ quetſchung erlitten, die ſtarke Schmerzen ver⸗ urſacht. Nach Anſicht der Aerzte iſt der Ver⸗ unglückte jedoch außer Gefahr. Warthauſen hält ſich hier auf, um über die Finanzierung Leines größeren Oſtaſienfluges zu nerbaugeln. Feinſten 1 Pfd. m. Gl. 2.— 5 Pfd.„„a Pfd. 1.90 10 Pfd.„„ a Pfd. 1.80 zu haben bei Gg. Froschauer Kühnerſtraße 8. Prima Zwelſchen zu verkaufen Waſſerſtraße. Iumer das Mousse in Deſſins und das Beſte in Qnalität von Anzug⸗ und Kleiderſtoffen ſinden Sie bei Robert Gteiert Weinheimerſtraße Manufaktur und Modewaren, Wäſche und Ausſteuer, Damen und Herrenkonfektion. 1.5 e venn föle rel. 229. Labmerdtteger 11 ueber.. eratlegers enden. Keine un- ur aun nitigen anstrengenden Gewaltkuren, Hun- ern ad ler Schwiltze en, gesunde gteg angenehm gehmeckende eie enemptonleneRräuterkur Mau zw⁸Wird schlage„bleibt gesund und leistungsmne? Dr. R. aus H. schreibt: „Abre Kur iet das Reste, lech disher an- gewandt Beendigung 18 Pfd. wee onne digt au, leben.“ 1 Kur- Pace Nnd. 7. Versand gegen Nachnahme dureh die Versand- Apotheke. M. 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Irghur ie ei e 5 mit Ausnahme der Sonn- und Feiertatze.— Bezugspreis monatl. A n eimer Anzeiger Nernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernh eimer Zeitung(Biernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) 8 Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte ountagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt tung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtell⸗ Rathausſtr. 8 a. M.— Schri Ar. 187 Um die ſtaatsbürger. liche Sammlung Auseinanderſetzung Höpker⸗Aſchoffs mit Scholz. enb. Köln, 13. Aug.(Eigene Meldung.) Miniſter Dr. Höpker⸗Aſchoff, einer der Füh⸗ rer der Deutſchen Staatspartei, nimmt heute in der„Kölniſchen Zeitung“ in einem Aufſatz „Das freie Bürgertum“ erneut das Wort, um ſich mit dem Führer der Deutſchen Volkspar— tei, Dr. Scholz, über den Gedanken der Sammlung des Staatsbürgertums auseinan— der zu letzen. Dr. Höpker⸗Aſchoff juhrt u. a. aus: Dr. Scholz will eine große Sammlung für den bevornehenden Wahltampf und gaauot, durch ſolche Sammlung der Sozialdemökratie erfolgreich entgegen treten zu können. Ich will die große Partei des freien Bürgertuats, die nich neben der Sozialdemokratie, dem Zen⸗ rum und der Rechten machtvoll behaupten rann. Dabei iſt es zunächſt volltommen gleich⸗ gultig, mit wem dieſe Partei ſpäter einmal nmegierungskbalitionen bilden weird. Die Seroſtbehaͤuprung der neuen Partei, ie ich iu, iſt Kampf innerhalb und agußerhalb einer Koalition. Eine solche Partei muß mit zen anderen partien und nicht allein mit der Sozialdemottratte kampfen, einerlei, do ſie mit inen in einer Koalition ſitzt oder in der ppoſttion iſt Ringen um die politiiche Macht — nur mit dem Willen zur Verſtandigung und in dem Geſuhl der Verantwortung für die Führung der Staatsgeſchäfte. Will ſich das freie Bürgertum behaupten ohne den Willen zur Macht— und alle Po— litit ſetzt ſolchen Willen zur Macht voraus—, dann muß es ſich zunächſt einmal bie ſtarke Partei ſchaffen, die ſich alsdann mit den an⸗ deren Parteien auseinanderſetzen wird, ſo⸗ wohl bei gemeinſamer Arbeit innerhaib einer Koalition wie auch in der Oppoſition, im Kampf mit anderen in der Regierung ſitzenden Parteien.“ Dr. Höpker⸗Aſchoff betont weiter:„Es iſt immer derſelbe Gegenſatz: Herr Dr. Scholz will Sammlung, ich will die große Partei des Bürgertums, und ich halte es für uamöglich, in dieſe Partei Kräfte einzubeziehen, hie dem freien Bürgertum weſensfremd find, die Stoßkraft der Partei würde durch ſolche Ver— ſchmelzung gebrochen werden. Die neue Par⸗ tei ſoll die Partei des freien Bürgertums ſein und ihm wieder Macht geben und wird darum auch mit der Sozialdemokratie zu kämpfen haben. Ich betrachte die Sozialdemo⸗ kratie— ſo verfehlt ihr Wirtſchaftsprogramm iſt— als eine ſtaatsbejahende Partei, ebenſo wie das Zentrum und die kommende Rechte und will nur, daß ſich das freie Bürgertum neben der einen wie der anderen behaupte.“ Abſchiedstelegramm König Feiſals wtb. Berlin, 13. Aug. König Feijal von Irak hat an den Reichspräſidenten nachfol⸗ gendes Telegramm gerichtet: „Beim Verlaſſen Deutſchlands iſt es mir ein angenehmes Bedürfnis, Eurer Exzellenz nochmals für die liebenswürdige Aufnahme und die großzügige Gaſtfreundſchaft, die Eure Exzellenz und die Reichsregierung mir wäh⸗ rend meines Aufenthaltes in Berlin gewährt haben, meinen aufrichtigen Dank auszuſpre⸗ chen. Ich werde die ſchönſte Erinnerung an dieſen Beſuch bewahren. Bei dieſer Gelegen⸗ heit geſtattete ich mir, die beſten Wünſche für das weitere perſönliche Wohlergehen Eurer Exzellenz und die Wohlfahrt des Deuiſchen Reichs und Volkes auszudrücken.“ 1 bei Bornholm betroffen hat, Linie darauf zurückzuführen, daß das Flug⸗ 4. 5277 2 bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige e koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., l a tufte 5 nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von fämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plapvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 55 Der Reichswirtſchaftsrat über die Preisſenkungsaktion Gutachten des Wirtſchaftspolitiſchen Ausſchuſſes— Auflöſung der Kartelle nur nach Scheitern von Berlin, 15. Aug. Der Wiriſſchaftspolitiſch⸗ Ausſchuß des Vorläufigen Reichswirtſchaftsrates berät ſeit 14 Tagen über das von der Reichs— regierung geforderte Gutachten betreſſeng die Anwendung der Kartellnowe ordnung. Heute ha! der Ausſchuß ſeine Beratungen beenden. Das Ergebnis wird am Freitag der Reichsregierung zugeleitet werden. Der Reichswirtſchaftsrat hält eine Senkung der kartellierten Preiſe bei Nahrungs- und Ge— nußmitteln für möglich u. empfehlenswert. Zu— gleich aber ſagt er, daß die Anwendung der Kartellnotverorbnung oder gar die Zerſchlagung der Kartelle nicht den geeigneten Weg darſtellen, um zu dieſem Ziele zu kommen. Er empfiehlt vielmehr der Reichsregierung, die Kartelle der Produktion und des Handels zuſammenzuberu— fen, damit ſie im Verhandlungswege den Er— ſorderniſſen der augenblicken Lage und der effektiven Preisvesbilligung der Rohſtoffe und, Halbfabrikate Rechnung tragen. Erſt für den Verhandlungen Fall, daß zwiſchen Produktion und Handel eine Einigung nicht erzielt wird, ſoll die Regierung die Kartellnotverordnung anwenden und dann auch die Auflöſung der Kartelle betreiben. Feſtſetzung des Vermahlungs⸗ zwanaſatzes Berlin, 13. Aug. Durch eine heute erſchei— nende Verordnung hat die Reichsregierung nach Anhörung des zuſtändigen Reichsratsausſchuſſes die Vegmahlungsquote für Inlandsweizen für die Zeit vom 15. Auguſt bis 30. September auf 60 Prozent feſtgeſetzt. Die Verordnung hat wei— ter die Wirkung, daß für die Zeit vom 1. bis 14. Auguſt die Vermahlungsquote auf 40 Pro- zent feſtgelegt wird. Dieſer Prozentſatz entſpricht dem Durchſchnittsſatz, den das Geſetz über die Vermahlung von Inlandsweizen für die Zeit vom 1. Auguſt bis 30. November vorſieht. Schwere Ausſchreitungen in Nürnberg 70 verletzte wtb. Nürnberg, 14. Aug. Geſtern abend fand eine von den Kommuniſten nach dem Herkules⸗Velodrom einberufene öffentliche Ver⸗ ſammlung ſtatt, zu der alle Pacteien eingela⸗ den waren Tie Nationalſozialiſten hatten ſich zahlreich eingefunden. Von den Kommuniſten ſprach Remmele. Als er den nationalſozia— liſtiſchen Führern vorwarf, daß ſie zu hohe Gehälter in die Taſche ſteckken, antwortete ein Nationalſozialiſt, der Kommuniſt Büchs habe 100 000 RM. veruntreut. Remmele erwiderte dieſe 100 000 RM. hätten zur Unterſtützung der Partei Verwendung gefunden. Ueber die dann einſetzende Schlägerei gehen die Ausſagen auseinander. Nach einer Verſion ſoll vom Po⸗ dium aus mit Biergläſern nach den national⸗ ſozialiſtiſchen Führern geworfen worden ſein. Daraufhin entwickelte ſich eine regelrechte Schlacht zwiſchen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten mit Biergläſern, Stuhlbeinen und abgebrochenen Tiſchbeinen. Da die Ausgänge den ins Freie eilenden Verſammlungsb'ſuchern nicht genügten, kletterte eine größere Anzahl aus den Fenſtern. Polizei und Feuerwehr trennte die Streitenden durch kräftige Waſſer— ſtrahlen. Die Schlägerei ſetzte ſich auf der Straße fort, wobei die Streitenden Zaunlat⸗ ten als Hiebwaffen benutzten. Die Schlagerei war um 10.30 Uhr in dem Saale ausgebro— chen und noch nachher mußte die Polizei in den angrenzenden Straßen und auf dem Bahnhofplatze mit dem Gummiknüppel vor⸗ gehen. Insgeſamt wurden 65 bis 70 Perſonen verletzt, davon 19 ſchwer; zwei der Verletzten ſchweben in Lebensgefahr. Die Schwerverletz— ten wurden ins Krankenhaus gebracht. Wie das WTB. auf Anfrage beim Kran⸗ kenhaus erfuhr, wurden insgeſamt 14 bei den Schlägereien Verletzte ins Krankenhaus ge— bracht, von denen 11 nach kurzer Zeit ihre Wohnung aufſuchen konnten. Drei Schwerver— letzte blieben im Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht bei keinem. Unter den Verletzten be— finden ſich auch die nationalſozialiſtiſchen Füh— rer Streicher, Holz und Liebl. Das Flugbootunglück bei Bornholm vor Flugkapitän Kuring trifft keine Schuld. wih. Stettin, 14. Aug. Vor dem Stettiner Seeamte fand geſtern nachmittag unter Vor⸗ ſitz des Verwalungsdirektor Henning die Ver⸗ handlung über das Flugbootunglück, das ſich am 7. Juli auf der Oſtſee, 18 Meilen von Bornholm, ereignete. Bei dem Unglück fanden — wie gemeldet— fünf Perſonen den Tod. Dagegen konnten ſich ein Paſſagier und zwei, Mann der Beſatzung, darunter der Kapitän des Flugzeugs retten. Nach dreiſtündiger Be⸗ ratung verkündete das Gericht folgendes Ur⸗ teil:„Der Unfall, den das Verkehrsfiugzeug D 864 der Deutſchen Lufthanſa am 7. Juli iſt in erſter boot infolge eines Materialfehlers und Pro⸗ pellerbruchs zur Landung auf See gezwungen war. Das Kentern des Flugzeuges nach länge⸗ rem Schwimmen iſt durch Unterſchneiden der Steuerbordfläche im Seegang herbeigeführt dem Seeamt Propellerwellenbruch die Unglücksurſache. worden. Die Leitung des Flugbootes trifft kein Verſchulden. Die eingeleiteten Rettungs- maßnahmen waren zweckentſprechend. Die Hilfeleiſtung des Seglers„Maya“ iſt beſon⸗ ders anzuerkennen. Eine Belohnung der Be— ſatzung des Motorſeglers durch das Reich wird für angemeſſen erachtet. Die Ausrüſtung des Flugzeuges hinſichtlich der Rettung war nicht ausreichend.“ Exploſion auf der Unterelbe Engliſcher Tankdampfer brennend auf Grund geſetzt. wtb. Hamburg, 13. Aug. Eine ſelgen⸗ ſchwere Exploſion ereignete ſich heute nach⸗ mittag auf der Unterelbe bei Pagenſand auf dem 6000 Tonnen großen engliſchen Tank⸗ 4e. Jahrgang dampfer„Camillo“. 7 Das Schiff hatte in Hamburg gelöſcht und war heute mittag mit Waſſerballaſt aus dem Hafen ausgelaufen. Worauf die Exploſion zurückzuführen iſt, iſt noch vollſtändig ungeklärt. Man vermutet, daß Rückſtände von Gaſen an Bord in Brand ge— raten ſein müſſen. Der Dampfer, der durch die Exploſion ſchwer beſchädigt worden iſt. mußte in brennendem Zuſtande bei Pagen— ſand auf Grund geſetzt werden. Weitere Ein— zelheiten ſind bisher noch nicht bekannt, insbe— ſondere ſteht noch nicht feſt, ob und wieviel Menſchen bei der Kataſtrophe zu Schaden ge— kommen ſind. a Der Brand auf dem engliſchen Tankdampfer. wtb Hamburg, 14. Aug. Nach einer vorläu⸗ figen Mitteilung von zuſtändiger Seite ſchei— nen die Folgen des Brandes auf dem engliſchen Tankdamper„Camillo“ weniger ſchwerwiegend zu ſein, als nach den erſten Meldungen ange— nommen werden mußte. Darnach hat es ſich um keine Exploſion gehandelt, vielmehr ſollen Oel- reſte im Bunker in Brand geraten ſein. Ham- burger Feuerwehrmannſchaften befinden ſich an Bord des Dampfers und bekämpfen den Brand. Der Dampfer ſoll im Laufe der Nacht in den Hambunger Hafen eingeſchleppt werden. Per- ſonen ſind nach den bisher vorliegenden Mel— dungen nicht zu Schaden gekommen. Tagesnachrichten Wieder ein Sturz aus dem D⸗Zug. cnb. Berlin, 13. Aug.(Eigene Meldung.) Bei der Station Muldenſtein, in der Nähe von Bitterfeld, fiel, wie die„B. Z.“ meldet, heute früh gegen 7,45 Uhr die W⸗jchrige Käthe Simon aus Berlin, Augsburgerſtraße 72, aus einem Schlafwagen des Zuges D 13 Mailand— Stuttgart— Berlin Mit lebens⸗ gefährlichen Verletzungen blieb die Verunglückte auf den Schienen liegen und wucde ſterbend ins Krankenhaus Bitterfeld gebracht. Die Er⸗ mittelungen ergaben, daß zweifellos Unglücks⸗ fall vorliegt. Ueberzeichnung der Reichsbahnſchatzanweiſunge wib. Berlin, 13. Aug. Nach den nunmehr vorliegenden Ergebniſſen der Zeichnung auf die 6⸗prozentigen Reichsbahnſchatzanweiſungen iſt der aufgelegte Betrag von 75 Millionen RM. weſentlich überzeichnet worden. Die Ge— ſamtſumme der Zeichnungen beträgt nach den bisherigen Feſtſtellungen ca. 110 Miflionen RM. Es muß deshalb eine Kürzung der ge— zeichneten Beträge ſtattfinden. Die Zuteilung an die Zeichnungsſtellen erfolgt noch heute durch die Leitung des Konſortiums. Die Be— zahlung der zugeteilten Beträge ducch die Zeichner hat nach den Zeichnungsbedingungen bekanntlich in der Zeit vom 18. bis 21. ds. Mts. zu erfolgen. Neue Beſprechungen Hoeſch⸗Briand. witb. Paris, 13. Aug. Botſchafter von Hoeſch hat heute gormittag wieder eine Un, terredung mit Außenminiſter Briand, in der der Meinungaustauſch über verſchiedene mit der bevorſtehenden Tagung des Völkerbundes zuſammenhängende Fragen fortgeſetzt wurde. Wilkins Forſchungsboot. witb. Newyork, 13. Aug. Der Polacforſcher Sir Hubert Wilkins, der in einem U-Boot unter dem Packeis zum Nordpol vorzudringen beabſichtigt, hat für das ihm von der Regie— rung zur Verfügung geſtellte U-Boot 10000 Dollar hinterlegt. Er will das Boot über— holen laſſen. Rieſige Verluſte der Leipziger Stadtbank. enb Leipzig, 13. Aug.(Eigene Meldung.) Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler beſchäftigte ſich heute in einer Beſprechung mit Preſſevertretern mit einer Preſſemeldung, wonach eine Berliner Treuhand⸗Geſellſchaft, die in den letzten Tagen die Kredite der Leipziger Stadtbank nachgeprüft habe, feſtſtellte, daß mindeſtens 15 Millionen Mark wahrſcheinlich verloren ſeien. Der Ober⸗ bürgermeiſter teilte hierzu mit, die Stadt Leip⸗ zig hoffe, daß ſich im Laufe der Zeit ein Teil der Gelder retten laſſen werde. Aus Nah und Fern ol. Darmſtadt, 13. Aug. Urauffü h⸗ rungen am Heſſiſchen Landes⸗ theater. Für die am 7. September begin⸗ nende neue Spielzeit des Heſſiſchen Landes⸗ theaters ſind an Uraufführungen vorgeſehen: in der Oper:„Goldſchmidt:„Der gewaltige Hahnrei“; Simon:„Leonce und Lena“, im Schauspiel: Kaiſer„Miſſiſſippi“; Mayer:„Das Schlachthaus“; Penzoldt:„Die portugaleniſche Schlacht“; Schkwarkin:„Der Falſchſpieler“; Sell:„Die fünfundzwanzigſte Frau“. Darmſtadt, 13. Aug. Verdiente Ehrung. Das Zuſtandekommen und die Durchführung der Weltmeiſterſchaften der Studenten, die am Ver⸗ ſaſſungstage zum Abſchluß kamen, iſt im weſent⸗ lichen dem Turn- und Sportlehrer der Techni⸗ ſchen Hochſchule Darmſtadt, Söllinger, zu danken Das iſt während der Wenkämpfe und in den ge⸗ ſelligen Veranſtaltungen vielfach zum Ausdruck gekommen. Der heſſiſche Staatspräſident hat nun in einem herzlichen perſönlichen Schreiben auch im Namen ſeiner Miniſtertollegen, ſeinen Dank ausgedrückt und Herrn Söllinger den Titel eines Direktors zuerkannt. öl. Trier, 13. Aug. Autounglück. Bei der Heimfahrt von einem Geſangswettſtreit, zu dem der Ouartett-Verein Hermeskeil in mehreren Autos befördert worden war, ſtürzte bei Gonnesweiler ein Sechsſitzer eine Bö⸗ ſchung hinab. Ein Inſaſſe wurde ſofort getötet, drei Mitfahrende erlitten ſchwere Knochen⸗ brüche und innere Verletzungen. Zwei vor ihnen ſind in Lebensgefahr. 5 ol. Ingolſtadt, 13. Aug. Die Berhaf⸗ tungen in Ingolſtadt. Der erſte Staatsanwalt von Eichſtätt gab dem Sonder⸗ berichterſtatter der„MRN.“ zu den eenſatio— nellen Verhaftungen in Ingoljftadt folgende Erklärung ab: Dr. Hierl iſt wegen Untreue in Sachen Niemayer und Genoſſen verhaftet worden. Dieſer Niemayer wurde zu Beginn des Jahres verhaftet, als ſich in der Kaſſe der von ihm geleiteten Ingolſtädter Vorkehrs— geſellſchaft ein Fehlbetrag von 20000 Mark bei einer Reviſion herausſtellte. Die Vorunter⸗ ſuchung gegen Niemayer ſchwebt noch. Ferner läuft bei der Eichſtätter Staatsanwaltſchaft noch ein Ermittelungsverfahren gegen Weber und Genoſſen, das vielleicht auch auf Hierl ausgedehnt wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auf Grund der ſchwebenden Vorunter— ſuchungen die Angelegenheit noch meitere Kreiſe zieht und noch mit weiteren Perhaf— tungen zu rechnen iſt. Um die ganze An⸗ gelegenheit zu klären, befaßt ſich nicht nur die Staatsanwaltſchaft Eichſtatt mit der Affäre, ſondern— demſelben Bericht zufolge— auch die Regierung von Oberbayern, die die Akten über die Vorfälle in Ingolſtadt einſorderte. ol. Waunheim, 13. Aug. Autoz ua m⸗ menſtoß. Beim Einbiegen von der Bach—⸗ in die Richard Wagnerſtraße ſtieß geſtern abend ein Lieferkraftwagen gegen einen vor dem Hauſe Richard Wagnerſtraße 51 aufge⸗ ſtellten Perſonenkraftwagen. Im Augenblick des Zuſammenſtoßes riß der Führer des Lie— ferwagens das Steuer nach links und fuhr auf den gegenüber liegenden Gehweg gegen die Wand. Beide Fahrzeuge wurden ftark be— ſchädigt. Der Führer kam mit leichten Schnitt— verletzungen im Geſicht und an den Händen davon. Heidelberg, 13. Aug. Zum Profeſſor er- nannt. der Privatdozent an der mediziniſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg, Dr. med. L. Lurz, leitender Arzt für Urologie und Chi— troffen. dem Erweiterten Schöffengericht rurgie am Neuen Thereſienkrankenhaus, iſt zum Profeſſor ernannt worden. CCC] ĩVL»ß ol. Mosbach, 13. Aug. Spinale Kin⸗ derlähmung. In Erlenbach wurde an einem zweijährigen Kinde die ſpinale Kinder⸗ lähmung feſtgeſtellt. Die Kreisgeſundheitsbe⸗ hörde hat die erforderlichen Maßnahmen ge⸗ ol. Ludwigshafen, 13. Aug. Wegea ſahr⸗ läſſiger Tötung verurteilt Vor hatte ſich heute der 52-jährige frühere Gaſtwirt und jetzige Privatmann Johann Hinzmann wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten. Hinz⸗ mann fuhr in der Nacht zum 26. April ds. Is. in angetrunkenem Zuſtande durch die Rupprechtſtraße. An der Ecke der Leſſing⸗ ſtraße ſtanden zwei Männer, deren einen er überfuhr. Der Verunglückte wurde durch einen Schädelbruch und eine Bruſtquetſchung ſofort getötet. Das Urteil gegen Hinzmann lautete wegen fahrläſſiger Tötung auf acht Monate Gefängnis. 5 8 90 Iggelheim, 13. Aug. Ein zweiter Typhusfall? Nachdem vor einigen Tagen eine hieſige junge Frau mit ſchweren Tuphus⸗ erkrankungen ins Ludwigshafener Krauken— haus eingeliefert wurde, mußte nunmehr eine zweite Perſon wegen Typhusverdachtes dort⸗ hin verbracht werden. Neuſtadt. a. d. H., 13. Aug. Schieds⸗ ſpruch. Die Löhne im ſüdweftdeutſchen Sägegewerbe ſind durch Schiedsſpruch neu ge— regelt worden. Die Tariflöhne der Lotzuver⸗ einbarung vom 27. April 1928 gelten danach weiter, und zwar ab 1. Auguſt 19˙¹ Die Neuregelung kann erſtmals zum 28. Februar 1931 gekündigt werden. Die bisher gelienden Lohnbeſtimmungen werden durch den Schieds⸗ ſpruch unverändert verlängert. Zweibrücken. 13. Aug. An Pilzve rgif⸗ tung geſconben. In Ixheim hate die zum Beiuch ihrer Schweſter weilende Eliſa— beth Pfaff ſich ein Pilzgericht bereitet, nach deſſen Genuß ſie unter Vergiftungserſchei⸗ nungen e kranktée und ſtarb. ol. Freiburg i. Br., 13. Aug. Lesto w⸗ Vorbeck Spitzenkandidat in Ba⸗ den. Die Konſervative Volkspartei des Wahl⸗ kreiſes Baden hat weneral von Lettow⸗Vor⸗ beck als Spitzenkandidaten aufgeſtellt. An zweiter Stelle der Liſte ſteht der langjahrige Führer des Jungnationalen Bundes, Dr. Walther Kayſer. Villingen, 13. Aug. Mannheimer Flie⸗ ger abgeſtürzt. Die vom Villinger Flugtag nach Mannheim zurücktehrenden Flieger Breiten⸗ berger und Merz kamen bei Volkersweiler in die Tannen und ſtürzten ab. Während die Piloten mit dem Schrecken davonkamen, wurde das Flug⸗ zeug vollſtändig zertrümmert. ol. Villingen(Baden), 13. Aug. 30 Uhr⸗ macher für Sowjetrußland. Die Zahl der nach Sowjetrußland auswandernden Fein⸗ mechaniker und Uhrmacher hat ſich b's jetzt auf 50 erhöht. Sie ſtammen von hier, Schwen⸗ ningen, Schramberg, Furtwangen, Singen und Stuttgart und der Schweiz. ol. Philippsburg(Baden), 13. Aug. Pilz⸗ zufolge iſt eine hieſige Familie an Piizver⸗ giftung erkrankt; Lebensgefahr beſteht nicht. Eine verwandte Familie in Hockenheim liegt mit ſchweren Vergiftungserſcheinungen dar⸗ nieder. Zwei Kinder ſind in der Heidelberger Klinik bereits geſtorben. Beide Familien hat⸗ ten gemeinſam Pilze geſammelt und wahr⸗ ſcheinlich giftige mit eßbaren Pilzen verwech⸗ ſelt.— Im letzteren Falle handelt es ſich um die Familie Breftenberger. Rus aller Welt Tödliche Folgen einer Rauferei. Pfullendorf, 13. Aug. Vor einigen Wochen fand zwiſchen mehreren Dienſttnechten eine Rau— ferei in Kleinſchönach ſtatt. Dabei wurde der Knecht Johann Schwarz ſo ſchwer verletzt, daß er anderen Tages ſtarb Die Leiche wurde einer Sektion unterzogen, und es ſtellte ſich heraus, daß ſich im Dünndarm ein Loch beſand. Drei von den vier an der Rauferei Beteiligten wurden verhaftet. Hindenburg in Dietramszell. Dietramszell, 13. Aug. Reichspräſident von Hindenburg traf geſtern mittag kurz vor 12 Uhr im Kraftwagen in Dietramszell ein. Er wurde vom Bezirksamtsvorſtand von Wolfrathshauſen, Oberreaierunasrat v. Spſſert., herzlich willkommen eee Jer Oben blügermeisler uon Biꝛminglam in SBeilin Lordmayor Lewis Lancaſter(00) mit ſeinen Ratgebern bei der Ankunft in Berlin. Zum Studium ſtädtebaulicher Neuerungen vor allem zur Beſichtigung der Berliner Siedlungsbauten und Arbeiterwohnungen, traf der Oberbürgermeiſter Lordmavor) der engliſchen Großſtadt Birmingham mit mehreren Ratsmitgliedern in Berlin ein. modernen geheißen. Die Bevölkerung Dietramszeüs bere tete dem Reichspräſidenten einen warmen Emp⸗ fang. Raubüberfall f auf einen Geldbriefträger. g wib. Magdeburg, 13. Aug. Heute früh wurde in einem Hauſe in Krummenellenbogen von drei Perſonen auf einen Geldbriefträger ein Raubüberfall verübt. Der Beamte wurde mit einer Eiſenſtange niedergeſchlagen und dann ſeiner Geldtaſche beraubt. Auf die Hilferufe nahmen Hausbewohner und Straßen⸗ paſſanten die Verfolgung der Räuber auf. Es gelang, zwei von ihnen, den Dekorateur Alb. und den Gärtner Kaue, beide arbeits⸗ und obdachlos feſtzunehmen und die Geldtaſche ſicher zu ſtellen. Ob und wieviel Geld aus der Taſche geſtohlen wurde, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Der Geldbriefträger wurde mit ſchweren Kopfverletzungen dem Kranken⸗ haus zugefübn“ Letzte Radiomeldungen Rückfahrt des R 100. wtb. Montreal, 14. Aug. Das Lufiſchifſ R 100 war um 10 Uhr geſtern abend Orts⸗ zeit zur Abfahrt klar. Ein Motor war leicht beſchädigt, jedoch erklärten die Vordoffiziere, es ſei nicht nötig, ihn zu reparieren. Das Luftſchiff hat um 9.28 Uhr Sommerzeit die Heimfahrt angetreten. 0 Vier Kinder vom Blitz erſchlagen. wtb. Holzwickede, 14. Aug. Vier Kinder, die beim Brombeerenſuchen von einem Unwet⸗ ter überraſcht wurden, flüchteten in einen Steinbruch und ſtellten ſich dort unter einen Baum. Der Blitz ſchlug in den Baum und traf die vier Kinder. Drei waren ſofort tot, das vierte wurde verletzt. Blutiges Gefecht zwiſchen perſiſchen Grenzwachen und Kurden. wtb. Teheran, 14. Aug. Reuter). Porſiſche Grenzwachen hatten ein blutiges Gefecht mit Kurden aus dem Araratgebiet. Auf Seiten der Kurden fielen u. a. zwei Häuptlinge. Die Perſer verloren 22 Tote und elf Verwundete. Wieder ein Weltrekord. 554 Stunden Dauerflug. wib. St. Louis, 14. Aug. Die heiden amerikaniſchen Flieger Bale Jackſon und Fo⸗ reſt O⸗Brien haben den kürzlich von den Bri⸗ dern Hunter aufgeſtellten Dauerflugrekord mit 554 Stunden überboten. Die beiden Flieger ſetzen ihren Flug fort. Anekdoten „Papaa, jib mich'n Jroſcheen!“ „Nu hör mal, Junge— du biſt jetzt wirklich groß genug, um nicht mehr um einen Groſchen betteln zu müſſen!“ „Gut— jib mich'ne Mark!“ („Politiken“). * Fünf Minuten vor Abfahrt des Zuges. Ein Reiſender vermißt ſeinen Schirm und erinnert ſich, daß er ihn im Bahnhofs-Hotel vergeſſen hat.„Laufen Sie ſchnell ins Hotel zurück“, ent⸗ ſendet er den Boy,„Zimmer 354, und ſehen Sie nach, ob mein Regenichirm da ſteht. Soviel ich weiß, hab' ich ihn lints neben die Tür hingeſtellt.“ Der Boy enteilt. Drei Minuten ſpäter kommt er atemlos ohne den Schirm zurück.„Sie haben vollſtändig recht“, hält er ſtrahlend die Hand auf.„Der Schirm ſteht tatſächlich oben, links neben der Tür...“ Schalten der Schuld. Roman von Guſtav Rehfeld. Urheberecht durch Heroldverlag Homburg-Saar. (41. Fortſetzung.) Wir glaubten, ſie werde nun heraus— kommen, aber das war nicht der Fall. Sie zog ein Fläſchchen aus der Taſche, ſchüttelte es und ſchlich dann nach der Tür, welche in das Schlaf⸗ zimmer der Gräfin führte. Einige Zeit ſtand ſie dort, lauſchte, und ſah durch die ſcheinbar nur angelehnte Tür hinein. Endlich öffnete ſie dieſel⸗ be leiſe und trat ein, ließ aber den Türflügel weit geöffnet. Wir ſahen uns an. Die Sache wurde uns immer rätſelhafter. Da ſahen wir die Vermummte zurückkommen und die kleine Blend— laterne, welche auf dem Schreibtiſch ſtand, ver⸗ ſchließen. Nun war es ganz finſter. Wir glaub⸗ ten, ſie werde jetzt kommen, aber ſie kam nicht. Da öffnete Willert leiſe die Tür, und wir ſchlüpften in das Boudoir der Gnädigen. Aus dem Schlafzimmer drang jetzt ſoviel Licht her⸗ ein, daß wir uns nach der Diebin umſehen konn⸗ ten.— Im Boudoir war ſie nicht mehr. Sie ſtand im Krankenzimmer, dicht am Bette der Gnädi⸗ gen. Wir ſtellten uns ſo auf, daß wir ſie beob⸗ achten konnten, ohne von ihr geſehen zu werden. Die Gnädige ſchlief— beim Schein des Nacht⸗ lichtes erkannten wir es deutlich— und auch Fräulein Felſen lehnte feſt ſchlafend in ihrem Stuhle. f Da nahm die Vermummte ein Fläſchchen zur Hand, öffnete die Medizinflaſche, die auf dem Nachttiſche ſtand, goß etwas hinein, korkte wieder zu und ließ dann einige Tropfen in das daneben⸗ ſtehende Waſſerglas fallen. Hierauf beſprengte ſie Fräulein Felſens Kleid 1 und ſteckte ihr das Fläſchchen in die Taſche, wo⸗ mit der Flüſſigkeit Augenblick regte Fräulein Felſen ſich. Da kau— erte die Vermummte ſich ſchnell hinter dem Bet— te nieder. Es war nichts geweſen, Fräulein Fel— ſen ſchlief weiter. Als die Unbekannte ſich nach einiger Zeit auf— richtete, entfiel ihr das Tuch, mit dem ſie ſich ver— miummt hatte. Es war, wie wir zu unſerem Staunen gewahrten, Baroneſſe Jutta von Brocksdorff. Sie war ganz blaß und ihre Au— gen funkelten. Willert gab mir ein Zeichen, und wir dukten uns ſchnell hinter einem Seſſel nie— der. Gleich darauf kam die Baroneſſe in das Boudoir zurück, verſchloß die Tür, öffnete die Blendlaterne, ergriff das Bündel, legte das Taſchentuch, welches ſie Fräulein Felſen aus der Taſche gezogen, recht augenfällig vor dem Schreibtiſch nieder und ſchlich ſich dann hinaus. Wir warteten noch einige Augenblicke, dann ſag⸗ te ich zu Willert:,„Was hat das zu bedeuten? Sie will die Gnädige vergiften, das ſteht feſt! Wir müſſen Lärm machen! Ich werde Fräulein Felſen wecken und es ihr ſagen!“ Aber Willert wollte das nicht zugeben. Er ſagte, er glaube nicht, daß ſie Gift hineingegoſ— ſen habe. Wir wollten lieber aufpaſſen, was ſie weiter anſtellen würde. So ſchlichen wir uns denn hinaus aus den Gemächern der Gräfin und verbargen uns wieder hinter den Pfeilern. Und richtig, es dauerte nicht lange, ſo kam ſie aber⸗ mals aus ihrem Zimmer und ging die Treppe hinauf nach oben. Sobald ſie verſchwunden war, eilten wir ihr nach und warteten. Nach einer halben Stunde kam ſie aus Fräulein Felſens Zimmer heraus, wo ſie jedenfalls die geſtohle⸗ nen Sachen verſteckt hatte, und begab ſich in ihr Zimmer zurück, das ſie dann nicht mehr verließ. Nun redete ich auf Willert ein: die Sache ſei offenbar nicht in Ordnung, wir müßten Lärm ſchlagen. Jedenfalls habe die Baroneſſe Gift in die Medizin gegoſſen, um die Gnädige aus dem Wege zu räumen, und den Verdacht wollte ſie auf Fräulein Felſen lenken. Aber er redete für ſie ihr Taſchentuch herauszog. In dieſem es mir aus. Wir könnten gar nichts dabei ma⸗ chen, meinte er. Wir könnten uns höchſtens nur ſelber ins Ungemach bringen, wenn wir etwas ſagen wollten. Was wohl der Graf dazu ſagen würde, wenn er hörte, daß wir uns zu dieſer Zeit im Schloſſe umhertrieben und ſogar die Zimmer der Gnädigen beträten! Und wenn wir vollends die Baroneſſe verdächtigten, dann wäre erſt alles vorbei. Ich ſolle es nur ihm überlaſ⸗ ſen, er werde ſchon aufpaſſen und zur rechten Zeit ſprechen. Und ich ließ mich überreden und ging auf mein Zimmer und ſchlief auch ſofort ein. Meinen Schreck am nächſten Morgen kann ich nicht beſchreiben, als ich hörte, die Gnädige ſei tot. Wußte ich doch ſofort, woran ſie geſtorben var.“ „Weshalb teilten Sie denn wenigſtens nicht alsdann ſofort dem Grafen mit, was Sie in der Nacht geſehen hatten?“ fragte der Staatsanwalt, während die anderen Herren ernſt die Köpfe ſchüttelten. „Das wollte ich ja!“ ſagte das Mädchen.„Ich lief ſofort zu Willert auf ſein Zimmer, erzählte ihm, daß die Gnädige geſtorben ſei, und forderte ihn auf, zum Grafen zu gehen und ihm mitzutei⸗ len, was wir geſehen hatten. Aber er redete es mir nur aufs neue aus. Die Gräfin ſei nun doch einmal tot, und wir könnten ſie durch unſer Reden nicht mehr lebendig machen. Im Gegen⸗ teil, wir würden als Mitwiſſer zur Strafe gezo⸗ gen werden, weil wir das Verbrechen nicht ver⸗ hindert hätten. Es ſei daher einzig klug, zu ſchweigen!“ „Als aber dann Fräulein Felſen unter dem Verdacht des Raubmordes verhaftet wurde, hiel⸗ ten Sie es denn da noch nicht für an der Zeit, zu ſprechen?“ forſchte der Staatsanwalt. „Gewiß! Aber Willert wußte mir auch das auszureden!“ „Was veranlaßte ihn denn dazu?“ fragte Eynern.„Hegte er eine perſönliche Feindſchaft gegen Fräulein Felſen oder empfand er ein ſo großes Intereſſe für die Baxoneſſe Brocksdorff?“ „Ich habe oft darüber nachgedacht und kann wohl ſagen, daß er, ſeinen Reden nach zu urtei⸗ len, Fräulein Felſen nicht leiden konnte. Wa⸗ rum? Das weiß ich nicht! Daß er von der Ba roneſſe viel hielt, habe ich nie bemerkt. Sie hat ihn übrigens nie beachtet; dazu iſt ſie viel zu hochmütig!“ 8 „Er muß trotzdem ſeine Gründe gehabt haben, zu ſchweigen und Sie zu verhindern, die wahre Schuldige zu nennen!“ beharrte der Staatsan⸗ walt.„Wiſſen Sie denn gar nichts darüber?“ i „Er ſagte, der hochmütigen Felſen könne es nichts ſchaden, wenn ſie gründlich etwas ab⸗ bekäme. Sie würde daun wenigſtens etwas de⸗ mütiger werden. Und bann meinte er: wenn die Baroneſſe erſt über die Kaſſe des Grafen ver⸗ fügen könne, dann würde er ſie veranlaſſen, uns für unſer Schweigen eine hübſche Summe zu zahlen, damit wir recht bald heiraten könnten!“ „Elender, erbärmlicher Schurke!“ Der Landgerichtsdirektor Andree war es, dem dieſer Ausruf entfuhr. „Wenn nun aber Ihr ſauberer Geliebter er⸗ fährt, daß Sie gegen ſeinen Willen geplaudert haben? Was dann? Fürchten Sie nicht, daß er Ihnen untreu wird?“ fragte der Staatsanwalt. „Er läßt ſchon ſeit vor Weihnachten nichts mehr von ſich hören! Sogar meine Briefe nimmt er nicht mehr an. Wie geſagt, ich war ihm nur ein Zeitvertreib!“ f „Sie haben alſo aus Rache gehandelt! Wäre Ihr Geliebter Ihnen treu geblieben, ſo hätten Sie es ruhig zugelaſſen, daß eine Unſchuldige die Strafe der Schuldigen erduldete?“ „Nein!“ ſagte Berta Braun energiſch.„Ich hatte es mir im Gegenteil feſt vorgenommen: Wird Fräulein Felſen beſtraft, ſo rede ich!“ „Was hat denn wohl die Baroneſſe veranlaßt, die Gräfin, ihre Verwandte, zu vergiften un den Verdacht auf die Erzieherin zu lenken?“ Gortſetzung folat. chaum 204, Kia nit . Bon Saag ang 33 Rundfunk⸗ Programm Südweſtdeutſche Gruppe. Frankfurt— Kaſſel Freitag, 15. Auguſt. 05.55 Uhr: Uebertragung von der Süddeut— ſchen Gruppe; 06.30: Morgengymnaſtik; 08.00: Konzert; 11.45: Werbekonzert; 12.00: Zeitangabe, Wirtſchafts- und Nachrichtendienſt; 12.10; Reiſe⸗ wetterbericht; 12 20: Aus Opern und Muſikdra⸗ men von Richard Wagner; 12.55: Nauener Zeit⸗ zeichen; 13.00: Schallplattenkonzert; 14.00: Wer⸗ bekonzert; 1450: Zeitangabe, Wirtſchaftsmeldun⸗ gen; 15.00: Erziehung und Bildung; 15.25: Er⸗ ziehung und Bildung; 15.50: Wirtſchaftsmeldun⸗ gen; 15.55: Gießener Wetterbericht; 16.00: Ueber tragung von der Süddeutſchen Gruppe; 17.45: Wirlſchaſtsmeldungen; 17.50:„Poſtausweistarten und ſonſtige Ausweismitetl“; 18.05: Buch und Film; 1830: Zeitangabe; 18.35: Uebertragung von der Süddeutſchen Gruppe; 1900: Zeitangabe, Wetter- und Wirtſchaftsmeldungen; 19.05: Ueber⸗ tragung von der Süddeutſchen Gruppe; 2200: Nachrichten. Samstag, 16. Auguſt. 05.55 Uhr: Uebertragung von der Süddeut— ſchen Gruppe; 06.30: Morgengymnaſtik; 08 00: Konzert; 11.45: Werbekonzert; 1200: Zeitangabe; 12.10: Reiſewetterbericht; 12.20: Schallplatten— konzert; 12.55: Nauener Zeitzeichen; 13.00: Mi⸗ litärmärſche; 14.10: Werbekonzert; 1430: Ueber⸗ tragung von der Süddeutſchen Gruppe; 15.30: Wirtſchaftsmeldungen; 16.00: Konzert; 17.45: Wirtſchaftsmeldungen; 18.05:„Das Jahr 19107; 1830: Zeitangabe; 18.35: Stunde der Arbeit; 19 00: Zeitangabe, Wetter- und Wirtſchaftsmel⸗ dungen; 19.05: Spaniſcher Sprachunterricht; 19.30: Uebertragung von der Südd. Gruppe; 22.00: Nachrichen-, Sport⸗ und Wetterdienſt; Erſte Bekanntmachung zur Einbrecher-Fahndung des Rundfunks; 22.30: Uebertragung von der Süddeutſchen Gruppe. Sübddeutſche Gruppe. Stuttgart— Freiburg. Freitag, 15. Auguſt. 05.55 Uhr: Wetterbericht, Morgengymnaſtik; 06.30: Uebertragung von der Südweſtdeutſchen Gruppe; 10.00: Schallplattenkonzert; 11.00: Nach— richtendienſt; 1200: Promenadenkonzert; In der Pauſe: Wetterbericht; 12.55: Nauener Zeitzeichen; 13.00:„... und ſah den Waſſern zu“(Schallplat— tenkonzert); 1330: Wetter- und Nachrichtendienſt; Anſchl: Schallplattenkonzert; 15.30:„Etwas aus einer Lungenheilſtätte“; 16.00: Nachmittagskon— zert; 17.45: Zeitangabe, Wetter- und Landwirt— ſchaftsdienſt“; 1805:„Die Entdeckung der Natur— wiſſenſchaften“; 18.35:„Der Aufbau unſeres Sternſyſtems“; 1900: Zeitangabe; 19.05:„Der Lizenzvertrag— ein wichtiges Kapitel aus der Verwertung von Erfindungen“; 1930: Johann Strauß; 20.00: Schwäbiſcher Abend; 22.00: Nach⸗ richten- und Sportdienſt; 22.30: Ein Tag in Wei— mar; 23.30: Tanzmuſik. Samstag, 16. Auguſt. 05555 Uhr: Wetterbericht, Morgengymnaſtik; OE6.30: Uebertragung von der Südweſtdeutſchen Gruppe; 10.00: Schallplattenkonzert; 11.00: Nach⸗ richtendienſt; 12.00: Wetterdienſt; 12.15:„Fröh— liches Wochenend“; 13.00: Wetterbericht, Nachrich⸗ tendienſt; Anſchl.: Schallplattenkonzert; 1430: Jugendſtunde; 16.00: Uebertragung von der Süd— weſtdeutſchen Gruppe; 17.45: Zeitangabe, Wetter— und Sportſunk; 1805:„Texas, der deutſcheſte und zukunftsreichſte Staat Nordamerikas“; 1835: Uebertragung von der Südweſtdeutſchen Gruppe; 19.00: Zeitangabe; 19.05: Uebertragung von der Südweſtdeutſchen Gruppe; 19.30: Hiſtoriſche Marſchmuſik und Soldatenlieder; 2100:„Der Tag der Tiere“; 22.00: Nachrichten-, Sport- und Wet⸗ terdienſt; 22.30: Tanzmuſik. Handel und Induſtrie Schifferſtädter Gemüſemarkt. Schifferſtadt, 14. Aug. Zwetſchen 7—10, Tür⸗ kiſche Kirſchen 5—7. Tomaten 6—10, Bohnen 5 bis 12, Rotkraut 6,58. Weißkraut 3—4.75, Wir⸗ ſing 1. Sorte 4650, 2. Sorte 2,25—3, Karotten 3, Zwiebel 34, Schlangengurken 3—8. Kopfſalat 3—6, Endivien 2—10, Rettiche 1—5, Salatgurken 4080 und Eiunleggurken 35—89 per 100 Stück, Blumenkohl 1 Sorte 5076, 2. Sorte 3045, 3. Sorte 1828. Anſuhr ſehr groß, Abſatz ſchlep— pend. Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim, 14. Aug. Zwetſchen 8—14, Bir⸗ nen 1. Sorte 16-30, 2 Sorte 10-16, Aepfel 1. Sorte 1621, 2. Sorte 8—16, Pflaumen 7-10. Reineelauden 715. Mirabellen 22286. Pfirſiche 1. Sorte 25—38, 2. Sorte 20—25, 3. Sorte 15-20, Bohnen 1. Sorte 11-16, 2 Sorte 8—11, Toma⸗ len 7—9, Obſtanfuhr ſrkr ſtark Gemüſeanfuhr aut, Nachfrage ſehr rege Nächſte Verſteigerung Don⸗ herstag Mittag 16 Uhr. 1 Cokales Ein teurer Beinbruch.(Zur Warnung!) In dem harten Winter 192829 fiel in Frankfurt a. M. ein Polizeibeamter in der Rhönſtraße auf dem Bürgerſteig infolge leichten Glatteiſes, das ſich unter einer dünnen Schneeſchicht befand, zu Boden und brach dabei das rechte Bein. Der Bürgerſteig war nicht geſtreut. Der Verunglückte lag mehrere Monate krank im Hoſpital und ſtrengte gegen den Hausbeſitzer Schadenerſatzklage in Höhe von 3328 Mark an. Außerdem forderte er auch Erſatz aller künftigen Schäden, die aus dem Unfall entſtehen könnten. Der Hausbeſitzer beſtritt den Anſpruch des Klägers und legte vor Gericht dar, daß er die Reinigungsarbeiten auf dem Bürgerſteig einem gewiſſenhaften Mann übertragen habe. Das Gericht, das ſich mehrere Male mit der Sache zu beſchäftigen hatte, ent⸗ ſchied jetzt in letzter Inſtanz, daß der Klagean— ſpruch des Beamten berechtigt ſei. Den Beklag— ten treſſe als Anlieger gemäß Ortsſtatut die Streupflicht; er hatte aber ſeit Tagen, wie durch Zeugen beſtätigt wurde, überhaupt nicht ſtreuen laſſen. Die Berufung, daß er das Streuen einer anderen Perſon übertragen habe, ſei nichtig. Der Hausbeſitzer ſei allein derantwortlich. Das Land— gericht verurteilte den Hausbeſitzer zur Zahlung von 1300 Mark Schmerzensgeld an den Kläger, von 1228 Mark an die Polizeikrankenkaſſe für Aufwendungen an den Verunglückten, zu weite⸗ ren 100 Mark an den Kläger für kleinere Aufwen⸗ dungen. Auch für die möglichen Folgeerſcheinun— gen, die dem Beamten aus dem Unfall erwachſen könnten, hat der Hausbeſitzer aufzukommen. Infolge Erhöhung der Perſonentariſe zum 1. September 1930 verlieren faſt alle auf den Fahrkarten aufgedruckten Preiſe ihre wültig— keit. Die Karten werden aufgebraucht; der gültige Fahrpreis kann jedoch aus den Kilo— meterangaben der Fahrkarten in Verbindung mit den Aushangspreistafeln berechnet wer— den. Fahrkarten mit den neuen ab 1. Sept. 1930 gültigen Preiſen ſind daran kenntlich, daß ſie entweder die Kennzeichen der Schalterdruck— maſchinen(Lokomotive oder Reichsadler) oder einen Stern neben der Preisangabe tragen. Wetterlage Die unbeſtändige Wetterlage hält unver— ändert an. Für die nächſte Zeit iſt an der Rückſeite des ſkandinaviſchen Tiefs noch eine weitere Abkühlung unter teilweiſen Regen— ſchauern zu erwarten, der dann eine vorüber— gehende Beſſerung des Wetters folgt. Im We⸗ ſten ſind jedoch bereits neue Störungen er— kennbar. Dauernder Druckfall in Nordeuropa deutet allerdings darauf, daß das Schlecht— wettergebiet dieſes Sommers zurzeit langſom nach Norden ſich verlagert. Am Freitag dürfte es zun»der etwas wärmer werden, Maria Himmelfahrt. An dieſem Tage feiert die katholiſche Kirche den triumphierenden Einzug der Gottesmutter in den Himmel, ihre Krönung und Verherrlichung. Das Feſt iſt ein Ehren- und Freudentag für die himmliſche Jungfrau und für die Menſchen, die ihre mächtige Fürbitterin erhalten. Viele Wall⸗ fahrtskirchen und Kapellen ſind dieſem Gedenktag geweiht. Bittgänge an dieſem Tage ſind nicht ſelten. Mariä Himmelfahrt iſt das höchſte Mutter- gottesfeſt im ganzen Jahre, weshalb namentlich auf dem Lande der Tag auch„Der große Frauen— tag“ genannt wird. Das Feſt iſt übrigens das einzige unter allen Marienfeſten, das in Orten mit überwiegend katholiſcher Bevölkerung heute noch als geſetzlicher Feiertag gilt. Der in der katholiſchen Kirche wieder aufgetauchte Gedanke, die Himmelfahrt Mariä zu einem Glaubensſatz zu er⸗ klären, unterſtreicht deutlich die Bedeutung dieſes Feſtes. In vielen Gegenden findet an Mariä Himmelfahrt die„Kräuterweihe“ ſtatt, die vielfach auch Wurzelweihe genannt wird, wohl mit ſinniger Beziehung auf die Gottesmutter, die ja häufig in der Sprache der Kirche mit einem Garten vergli— chen wird. Vielleicht hängt dieſer alte Brauch aber auch mit der frommen Legende, nach der die Apoſtel, als ſie das Grab der Jungfrau Maria noch einmal öffneten, darin nicht mehr den heiligen Leichnam, ſondern Blumen ſahen, zuſammen. * Deutſcher gaugewerksbund. Die Zahlſtelle des deutſchen Baugewerksbundes hält am Samstag im„Karpfen“ eine Jubiläumsfeier ab. Für 25 Jahre Mitgliedſchaft und treue Pflicht erfüllung ſollen 8 Kollegen geehrt werden. Außer- dem iſt es ein beſonderer Verdienſt um Aufſtieg der Zahlſtelle, daß Kollege Herr Michel Müller 25 Jahre den Vorſitz inne hat. Als Mitbegrün⸗ der hat er in alter Treue Freud und Leid mit der Zahlſtelle geteilt. Noch heute gehen ihm unſere Beſtrebungen über alles. Mit Dank und Aner⸗ kennung für ſein treues Wirken verbinden wir den Wunſch, daß es unſerem„Michel“ vergönnt ſein möge, noch recht lange als Vorbild der Jüngeren in unſerer Zahlſtelle tätig zu ſein. Aus dieſem Anlaß erſuchen wir die Kollegen, vollzählig zu er⸗ ſcheinen, zumal der Bezirksleiter Kollege Horter, Karlsruhe, die Feſtrede hält. * Ceutral⸗Film-Palaſt. Die führende Filmbühne der Woche von 1. Qualität. 1.„Um Mitternacht oder:„Der Vampir von Scotland Yard“ 2.„Die Tochter des Scheichs“ 3.„Der Herings- bändiger“. Ein ganz gewaltiges u. erſtkl. Groß⸗ ſtadtprogramm, wird wieder morgen Freitag die Be⸗ ſucher des Cefipa voll und ganz zufrieden ſtellen. Kein Kinofreund wird ſich dies entgehen laſſen. Ein Beſuch überzeugt! Goltesdienſtordunng der katholiſchen Gemeinde V'heim Feſt Mariä Himmelfahrt. 7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Ahr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Muttergottesandacht. In der neuen Kirche an Werktagen: Samstag: ½¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für Joh. Gut- perle, Ehefrau Kath. geb. Gutperle u. Angeh. 3/7 Uhr beſt. E.⸗A. für Adam Lantz, Eltern, Schwiegereltern und Schwiegertochter Anna Eliſe geb. Eiſinger. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche bl. Kommunion für die 3. Abteilung der Jungfrauen- Kongregation; zugleich gemeinſchaftliche hl. Kom- munion für die Schüler von Herrn Rektor Gillig, Frk. Haas, Herrn Lehrer Weidmann und Mohr. * Sport und Spiel. Der Mannheimer Fußballclub 08 1.(Lindenhof) auf dem Waldſport- platz! Wieder findet auf dem Waldſportplatz ein Großkampf ſtatt. Die Bezirksligiſten aus dem Lindenhof ſind z. Z. in Hochform. Hervorragend iſt Theobald im Sturm, einer der beſten Stürmer im Rheinbezirk. Lindenhof war ſchon immer durch ihr flottes und faires Spiel ein gern geſehener Gaſt in Viernheim. Das Treffen wird wieder ein Genuß für die Viernheimer Sportler ſein. D. J. K.⸗ Sport. Der gebotene Sport am letzten Sonntag und am Verfaſſungstag kennzeichnete anſprechende Leiſtungen. Ob Sieg oder Niederlage der einzel— nen Mannſchaften, der Stand der Mannſchaften iſt ein ſehr guter und wirft Licht in den Zeitpunkt der beginnenden Verbandſpiele. Mit zehn Fußball- und Handballmannſchaften wird dieſes Jahr die DJK. die Verbandsrunde durchführen; ein Zeichen mächtigen Fortſchritts der Abteilung. Die Aufwar⸗ tung des Kreismeisters in O.-Abſteinach mit dem 2:0 Reſultat iſt nicht ganz geglückt. Das Berg⸗ ſteigen und der kleine Platz war anſcheinend auch mit daran ſchuld, daß es nicht klappte. Aber wirklicher Propagandaſport wurde den Odenwäldern D Klern gezeigt, ſodaß ſie von dem Beſuch des Kreismeiſters ſehr befriedigt waren. Umſo über— zeugender wirkte der Sieg des Meiſters gegen Saudhofen 1. am Verfaſſungstag mit 2:1 in Viernheim. Das Reſultat iſt ja ziemlich knapp, aber die Spielkultur des Meiſters und die Ueber— legenheit einzelner Spieler wird Sandhofen, das eine ſchöne ausgeglichene Mannſchaft beſitzt, aner— kennen müſſen. Es war ein ſchönes Spiel und anziehend für den Zuſchauer.— Am Nachmittag des Verfaſſungstages belebten 14 Fußballmann⸗ ſchaften den DJK. Sportplatz, wobei U. Flockenbach als 1. Verbandsſieger des Bezirks Südheſſen und Odenwald hervorging. Viernheims 1. Fauſtball⸗- mannſchaft belegt einen mittleren Platz. Sie war den Odenwäldern unterlegen. Die 2. Mannſchaft marſchiert vorn. Bei etwas mehr Training wird auch bei den Fauſtballern bald ein anderer Wind wehen. Waldſportplatz. Olympia Tampertheim wird 4:3 ge- ſchlagen! Der Heſſenmeiſter mit Golz kann die Grünen nicht befiegen. Der Kampf am Sonntag gegen die Lampert— heimer Olympia erinnerte an die früheren Zeiten. Dieſe wollten eben mit allen Mitteln ſiegen, was ihnen auch beinahe gelungen wäre. Aber in letzter Minute drehten die Viernheimer auf und ſchickten die Gäſte geſchlagen nach Hauſe. 0:0 endete das Treffen gegen den Heſſen— meiſter Wormatia, ein großer Erfolg für die Grünen die in Hochform waren und dem Heſſenmeiſter ein glänzendes Spiel lieferten. Wormatia hat durch die Kämpfe mit den großen Gegnern der deutſchen Extra-Klaſſe eine große Routine, die mit einer guten Ballaufnahme verbunden, jeder Mannſchaft gefähr— lich iſt. Die Wormſer haben das Unentſchieden ihrem fabelhaften Goolmann Heini Gispert zu ver— danken, der die ſchwerſten Sachen mit aller Ruhe zunichte machte. Der Sturm, zeigte keine Geſchloſſen- heit und Gölz wurde ſelbſtverſtändlich ſo abgedeckt, daß ihm Erfolge verſagt blieben. Das Schußdreieck der Viernheimer iſt beſte Ligaklaſſe und nicht ſo leicht zu umgehen. Die Läufer waren auch gut in Form. Der Sturm ſpielte in der erſten Halbzeit glänzend, brillirte techniſch. Im Wormatiator ſtand ein Gispert, ein ausgekochter Fuchs, der den Sturm kalt ſtellte. Ohne Zweifel haben die Grünen durch ihren Linksaußen Kiß ein abſolut reguläres Tor erzielt und ihre wirklichen Torchancen waren beſſer wie diejenige der Wormſer, ſo daß ein Sieg der Viernheimer gerecht geweſen wäre. Am Sonntag gegen den Mannheimer Fußballelub 08(Lindenhof) muß noch ein beſſeres Spiel gezeigt werden. FF Vereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik finden nur kurz gehaltene Vereinsnachrichten Aufnahme. FFF c G.⸗V. Süngertrene. Freitag ½¼8 Uhr Vorſtands⸗ ſitzung im Lokal. Der 1. Vorſitzende. Süngerbund. Samstag Abend halb 9 Uhr Sing⸗ ſtunde. Vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Por dem küikisel. neisiocſien Nrieg? Riza Khan und Kemal Paſcha, die Oberhäupter Perſiens und der Türkei, die wegen der Kurdenüberfälle an der perſiſch— türkiſchen Grenze in Konflikt gerieten. Von dem Aufſtandsgebien am Ararat ausgehend, ſind die erſten türkiſchen Truppen trotz des Verbotes der verſiſchen Regierung bereits über die perſiſche Grenze gerückt. Lästiger Schweingeruch Bei übermäßiger Schweißabſonderung an Händen, Füßen und in den Achſelhöhlen, ſowie Geruchsbe⸗ läſtigung, beſond,. bewährt Leoform- Creme. Tube 1 Mk. In allen einſchlägigen Geſchäften erhältlich I acddddd d Alddhd adddd hd, dag Acad gf Uunobauern-erein Am Sonntag, den 17. Auguſt, abds. halb 9 Uhr findet im Gaſthaus z. Engel unſere diesjährige rſlelcler f ſtatt. Wir laden unſere Mitglieder nebſt Angehörigen ſowie unſere verehrten frü— heren Feſtteilnehmer aufs herzlichſte ein. Der Vorſtand. 0 Aalddddd affadge adddddp Agfeed fdbd: Addddb affdbdaadddddg d n/ Waun- Adddng- Ulnns Uudg- Un Lach An 8 Offene Getränke. Av a/ dux ulld uduv ally dux al l Turngenoſſenſchaft 1893. Fußballabteilung. Sonntag, den 17. Auguſt, ſpielt die 1. Mannſchaft auf dem Werbeſporttag in Oppau gegen 1. Mannſchaft Vorwärts Oppau. Die 2. Mann⸗ ſchaft gegen 2. Mannſchaft V. F. T. Frankental in Frankental, Die Sportleitung. Freitag abend ½9 Spielerverſammlung im Ver⸗ einshaus. Sämtliche Spieler müſſen anweſend ſein. Auch können ſich die Leichtathleten an dem Werbe— ſporttag in Oppau beteiligen. Zuſammenkunft Freitag 1½9 Uhr im Vereinshaus. Achtung! Achtung! Die Sehmutzägsten Scnune Lederwaren, Lederjacken und dergl. werden für wenig Geld in jeder ge- wünschten Farbe wasserfest und haltbar gefärbt. Garantieschein liegt jedem gefärbten Gegenstand bei. Annahmestelle: Schuhhaus Penning Seegartenstraße 10. Hdusstandunren hauft man am besten da, wo sie her- estellt werden. Schwenningen, die gröhte Uhrenstadt der Welt, bietet lanen die Gelegenheit, direkt vom erstellungsort zu kaufen. 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