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Anguſt, abends 9 findet im Jubiläumsfeier ſtatt.— Hierzu iſt unſere geſamte Mitgliedſchaft mit Angehö- rigen aufs herzlichſte eingeladen und hoffen wir, daß diesmal Alle Mitglieder der übrigen Gewerkſchaften Vcccceccecccceee Eintritt frei! Deulscher Baupswerts-und Zahlstelle Viernheim. Kollegen! Zu unſerer Jubiläums- feier hat Kollege Horter, Karlsruhe, die Feſtrede übernommen. Darf alſo kein Kollege fehlen. Der Vorſtand. ſeaaaaaaadaaqaaqaagaagaaaaqgadggaaagaaagmnme Medizinal Verband Viernheim. Sonntag, den 17. Auguſt 1930, nachmittags 3 Uhr findet im Saftladen zum grünen Laub unſer halbjährige Seneral- Versammlung ſtatt. Hierzu laden wir alle Mitglieder herzlichſt ein. Der Vorſtand. facahgpnpammmmmammmaalh benützen Sie bitte die Gelegenheit während meines Sasol Arsber hans ( ͤ Nenunhaus Penne Seegartenstr. 10. r —2 Täglich friſchen Sülnlen Apfelwein Liter 40 Pfg. alter Apfelwein Liter 50 Pfg. 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Viernheim, den 13. Auguſt 1930. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Sp. Vg g. Amicitia 00 — e. V. Mernheim Vereinshaus mit Kaffeereſtauration—— Sonntag, den 17. Auguſt nachm. 4 Uhr Freundſchaftsſpiel: Bezirksliga Sbbhn. Amleita 09 1. Vorſpiel halb 3 Uhr: Sp. V. Waldhof 3.— Vgg. 09 2. Mannſchaſt Auswärtige Spiele: 3. M. i. Hofheim Abf. 10,52 Staatsb. Beg. /2 Uhr Schwarzweiself gegen Poſtſportverein Mannheim 1. Beginn 3 Uhr(am Planetarium) Abf. 116 OEG. Floramannſchaft gegen Poſtſportverein 2. Beginn halb 2 Uhr Abfahrt 12,16 O. E. G. Bahnhof. Phönix Mannheim A3— Sp. Vgg. BI Igd. „„ 2.— Sp. Vgg. B2„ Beginne und Abf. werden bekannt gegeben. Der Vorſtand. Freitag Abend 8 Uhr Igz.⸗Verſammlung u. Jugendansſchuß im Vereinshans. Feinſten 1 Pfd. m. Gl. 5 Pfd.„ 10 Pfd.„ zu haben bei Neue Kartoffel zu verkaufen MHikolaus Adler 2.— ri ul Vate, Ratenzahlung, Kat U vis a vis vom Pflug. Kühnerſtraße 8 gabe von elektr. 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Volksblatt) ile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen 19 05 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchuftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗ Expeditionen Deutſchlands 11 5 Ane Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme bee vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht a5 erde Wo bleibt das gute Beiſpiel von oben? Es handelt ſich um die Stärkung des Bewußtſeins beim kleinen Manne, daß er den Karren nicht allein durchzuſchleifen hat! Notzeiten erfordern beſondere Opfer. Die große Mehrheit des Volkes ſieht das ein, weil ſie die Not des Lebens kennt. Sie beſitzt ſo viel Solidaritätsgefühl, ſo viel Sinn für das Ganze, ſo viel Empfinden mit denjenigen, die die Un⸗ gunſt der Verhältniſſe aus dem Arbeitsprozeß ausgeſchieden hat, daß ſie gern ein Opfer bringt, um den Hauptleidtragenden unſerer kapitaliſti- ſchen Entwicklung über die ſchwerſte Zeit hin⸗ wegzuhelfen Wenn aber das Volk die Notwen⸗ digkeit ſolcher Opfer grundſätzlich einſieht, ſo iſt damit nicht geſagt, daß es ſolche Opfer gern und willig brächte, ſobald es ſehen muß, daß nur die kleinen Einkommen als Retter aus der Not her⸗ angezogen werden! Notzeiten wie die wärtigen ſind bedingt durch Kriſen, die wieder⸗ um ihre Urſache in der Struktur von Volks und Weltwirtſchaft haben. Betoffen hiervon werden beſonders die, die nur ihre Arbeitskraft der Ge— ſamtheit zur Vefügung ſtellen können, weil ſie verebens Fabriken und Arbeitsnachweiſe nach Arbeit abklopfen. Der Schluß aber, daß der kleine Mann und der Mittelſtand, alſo diejenigen Kreiſe, die in der Hauptſache von ihrer Arbeit leben, hier allein helfen ſollen, iſt falſch. Denn verpflichtet ſind nicht nur einzelne Kreiſe, ſon— dern die ganze Geſellſchaft. Das heißt: Das Volk ſieht darauf, daß diejenigen, die dank ihrer materiellen Lage befähigt ſind, ein Mehrfaches von dem zu opfern, wozu ſie ſelbſt in der Lage ſind, daß dieſe Weni⸗ gen auch ihrerſeits in angemeſſenem Ver⸗ hältnis zur Steuerung der Not beitragen. wenn deshalb die Gehälter von General⸗ ektoren oder die Tantiemen von mehr nchen Aufſichtsräten, die nun ſchon die 100 000 überſteigen, angegriffen werden, ſo geſchieht dies mit Recht. Da hört man nun den Einwand, daß mit den paar tauſend Mark, die auf dieſe Weiſe herein⸗ kommen, dem Ganzen nicht geholfen ſei. Es iſt die Rede von„großer Verantwortung“, von dem „Tropfen auf den heißen Stein“ uſw. Man kennt die Einwände zur Genüge. Es ſei die Be- merkung erlaubt, daß ſolche Einwände ödes Ge⸗ rede ſind. Es handelt ſich nicht um die paar tau ſend Mark— ob es wirklich nur ein paar tauſend ſind, ſei dahingeſtellt— die durch das Opfer der Männer an der Spitze erſpart oder gewonnen werden können, ſondern es handelt ſich um das Prinzip, es handelt ſich vor allem um das gute Beiſpiel, es handelt ſich um die moraliſche Wirkung. Es wirkt nicht moraliſch, wenn beiſpielsweiſe durch das Notopfer auf ſehr billigem Wege bei dem Heer der Beamten und Feſtbeſoldeten die Mittel geholt wenden, um das Loch des Etats zu ſtopfen, wenn es auf der anderen Seite nicht gelingt, die 8 Milliarden Induſtrieguthaben, die ſich im Ausland befinden, zu beſteuern. Es wirkt wenig moraliſch, wenn durch die Tariferhöhung der Deutſchen Reichsbahn der Tarif der 3. Klaſſe um 8,1 Prozent ſteigt, während die Preiſe für 2. und 1. Klaſſe nur um 3,4 bezw. 3,5 Prozent in die Höhe gehen. Denn hierdurch wird der Ein⸗ druck erweckt, daß man die erhöhten Einnahmen auf Koſten der großen Maſſe jener zu ſchaffen ſucht, die die 3. Klaſſe benutzen, während die we⸗ nigen, die 2. oder 1. Klaſſe verwenden, nicht ſo ſchwer belaſtet werden, obwohl ſie eine relativ ſtärkere Belaſtung ohne Zweifel beſſer ertragen als der kleine Mann und der Mittelſtän ker, der 3. Klaſſe fährt. Man ſage nicht ſchon wieter: Es könnten dadurch nur ein paar tauſend Mark gewonnen werden. Es handelt ſich hier nicht um die paar tauſend Mart, ſondern um die Stärkung des Bewußtſeins beim kleinen Manne, daß er allein nicht der Auserwählte ſein ſoll, der den Karren durchzuſchleifen hat! Der kaufmänniſche Kalkül har bier der Rückſicht⸗ nahme 7 die moraliſche Wirkung, hat dem guten Beiſpiel zu weichen. Es wirkt ferner nicht moraliſch, wenn Miniſter Tauſende für Motor⸗ boote und die Ausſtattung ihrer Wohnung be⸗ nötigen, auch wenn es ſich nur um 5 oder 6⸗ ſtellige Zahlen handelt. Das ſind Stilfehler, die den Miniſtern eines verarmten Volkes, eines * gegen- demokratiſchen Staates nicht unterlaufen dürf⸗ ten. Es wirkt auch nicht moraliſch, wenn für den Vater des vierprozentigen Notopfergedankens eine Penſion von 30000 Mark nach dem alten Recht gefordert wurde, obwohl derſelbe Mann das neue Miniſterpenſionsgeſetz unterzeichnet hat, das die Penſionen herabſetzt. Dabei iſt es gleichgültig, ob der Miniſter ſelbſt die Forde⸗ rung erhoben hat oder eine Behörde. Es iſt die Forderung an ſich, die unmoraliſch wirkt. Das Volk hat gutes Empfinden hierfür. Dagegen hebt es den Opferwillen und ſtärkt die öffent— liche Moral, wenn das Volk lieſt, daß auch die Reichstagsabgeordneten bereit ſind, am Notopfer teilzunehmen. Es würde ſicher freudig aufge⸗ nommen werden, wenn die, die vom Notopfer nicht berührt werden, zum Opfern aber in der Lage ſind in einer öffentlichen Liſte angemeſſene Beiträge freiwillig zeichnen würden. Es hebt den Opferwillen— und verdient deshalb feſtgehal⸗ ten zu werden— daß der Präſident einer badi⸗ ſchen Handelskammer, Dr. Hackelsberger, als Mitglied des Verwaltungsrats der Deutſchen enb. Berlin, 16. Aug.(Eigene Mel⸗ dung!) Der heſſiſche Miniſter des Innern hat nach einer Meldung des„Börſen⸗ Couriers“ aus Darmſtadt ein Verbot von Umzügen, Durchmärſchen und Sammel⸗ transporten von Mitgliedern national⸗ ſozialiſtiſcher und kommuniſtiſcher Orga⸗ niſationen mit Kraftfahrzeugen, Fuhrwer⸗ ken, oder Fahrrädern erlaſſen. Das Ver⸗ bot ſtützt ſich auf Art. 123, Abſ. 2, der Reichsverfaſſung. Darmſtadt, 16. Aug. Wie wir von amtlicher Seite erfahren, hat der heſſiſche Miniſter des Innern unterm 15. Auguſt 1930 ein Verbot von Auf⸗ und Umzügen, Durchmärſchen und Sammel⸗ transporten von Mitgliedern nationalſozialiſti⸗ ſcher und kommuniſtiſcher Organiſationen mit Kraftfahrzeugen, Fuhrwerken oder Fahrrädern erlaſſen. Das Verbot ſtützt ſich auf Artikel 123 Abf. 2 der Reichsverfaſſung und iſt zur Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung nötig geworden. In der Begründung wird ausgeführt: In letzter Zeit iſt es bei Umzügen, Ueberland⸗ fahrten uſw. der genannten Organiſationen, ins⸗ beſondere bei ſolchen Fahrten, die mit Kraftſahr⸗ zeugen unternommen worden ſind, immer wieder zu erheblichen Störungen der öffentlichen Ruhe, Beide Parteien ſtellen Einheitsliſten auf Von der Deutſchen Staatspartei und der Deutſchen Volkspartei wird mitgeteilt: Die zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchen Staatspartei in Baden und Württemberg ſchwebenden Verhandlungen über ein Wahlabkommen haben um Freitag zum Ziel geführt. Beide Parteien ſtellen Ein⸗ heitsliſten auf. In Baden wird die Einheits⸗ liſte von Reichsminiſter Dr. Curtius und Reichsminiſter Dietrich geführt. An der Spitze der württembergiſchen Einheitsliſte ſtehen Reichsbahn die Herabſetzung de: Tantiemen des Verwaltungsrats— alſo auch für ſich ſelbſt — auf 5000 Mark durchgeſetzt hat und dieſen Betrag zudem für wohltätige Zwecke verausgabt. Solche Beiſpiele wieken erhebend in unſerer trüben Zeit, und es wäre nur zu wünſchen, daß der Chroniſt in der Lage wäre, ihrer mehr auf— zuzählen! Jeder rechtlich Denkende iſt bereit, nach ſeinen Kräften zur Steuerung der Not beizutragen, not— wendig aber iſt, daß er ſieht, daß oben mit dem guten Beiſpiel vorangegangen wird, und daß nicht die Taten den Mund lügen ſtrafen. Darum handelt es ſich und nicht um den„Tropfen auf den heißen Stein“. Grundſätze tun not, von denen ſich diejenigen„die an exponierter Stelle ſtehen, noch viel weniger dispenſieren können als der gemeine Mann des Volkes. Leute, denen dieſe moraliſch⸗pädagogiſche Einſicht abgeht, ſet⸗ zen ſich in den Verdacht, daß ihnen auch die wahre Führereignung fehlt. (Dr. Joſeph Wenzler Karlsruhe in„Schönere Zukunft“.) Heſſen verbietet Demonſtrationen von Nationalſozialiſten und Kommuniſten Sicherheit und Ordnung gekommen. Immer wie⸗ der haben ſich bei ſolchen Gelegenheiten Beläſti⸗ gungen der Bevölkerung. Ueberfälle auf friedliche Bürger und Zuſammenſtöße mit Andersdenkenden ereignet, die teilweiſe zu ſchweren Ausſchreitun⸗ gen ausgeartet ſind. Die Vorgänge. die ſich in den letzten Monaten in Bensheim. Guntersblum, Goddelau, Michelſtadt i. O., Rüſſelsheim, Ober⸗ Ramſtadt und Griesheim bei Darmſtadt ereignet haben, ſind Beiſpiele dafür. Bei all dieſen Vorgängen hat ſich gezeigt, daß bei Umzügen ortsfremder Gruppen der genannten Organiſa⸗ tion. die Benutzung ſchnellerer Beförderungs- mittel inſofern einen Anreiz zu Ausſchreitungen bietet, als die Rechtsverletzer glauben, ſich einem polizeilichen Zugriff leicht und raſch entziehen zu können. Die erwähnten, immer zahlreicher werdenden Umzüge bedeuten deshalb für die Polizei eine verhältnismäßige Belaſtung. Da⸗ neben macht die große Beweglichkeit der auf ſchnellen Fahrzeugen umherziehenden Gruppen es der Polizei vielfach unmöglich, Ausſchreitun⸗ gen und Störungen der öffentlichen Ordnung zu verhüten. Da ſich die Gegenſätze in der letzten Zeit immer mehr zugeſpitzt haben, liegt deshalb eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit vor, bei allen Durchmärſchen, Auf- und Umzügen, die von Mitgliedern der genannten Organiſationen auf Kraftfahrzeugen, Fuhrwerken oder Fahrrädern veranſtaltet werden und es iſt auch zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe Sicherheit und Ordnung notwendig, Sammel⸗ transporte auf den genannten Befſörderungsmit— teln zu unterbinden. Einigung zwiſchen Staatspartei und Volkspartei in Baden und Württemberg Theodor Heuß und der bisherige volkspar⸗ teiliche Reichstagsabgeordnete Kein at h. Die beiden Kreiswahlvorſchläge werden miteinan⸗ der nerbunden. Beide Parteien haben ſich zu dieſem Schritt entſchloſſen, um dem Staatsbürger in nun⸗ mehr geſchloſſener Front die ihm gebührende Machtpoſition zu geben, die im Intereſſe der Geſundheit von Staat und Wirtſchaft notwen⸗ dig iſt. Sie erſtreben eine nur vom ſtaats⸗ politiſchen Geiſt getragene, nach allen Rich⸗ tungen hin unabhängige Reichstagsmehrheit. Nicht Intereſſenpolitik, ſondern Staatspolitik, nicht Zerſplitterung, ſondern Sammlung heißt die Parole! Reichsbanner und Staatspartei Hörſing für Zuſammenarbeit. enb. Berlin, 15. Aug.(Eigene Meldung!) Der Bundesführer des Reichsbanners, Ober⸗ präſident a. D. Otto Hörſing, erklärt zu der Antwort der Staatspartei auf ſeine Anfragen u. a.: Nicht nur aus den Kreiſen der Reichs⸗ bannerkameraden, ſondern der ganzen republi⸗ kaniſchen Bevölkerung müſſe man Koch⸗Weſer für ſeine klare und deutliche Stellung zur Republik, Schwarz⸗Rot⸗Gold, ſozialen Auf⸗ bau und gegen den Antiſemitismus Dank ſagen. Die Feinde der Republik— und damit andere Feinde— ſtehen rechts vom Zentrum und links von der SPD. Das wollen und können wir nicht vergeſſen. Deshalb werden wir Reichsbannermänner unſere Front gegen die Feinde der Republik richten und uns nicht einmengen bei etwaigen Auseinander⸗ ſetzungen im republikaniſchen Lager. Wer von den drei republikaniſchen Parteien unſere Hilfe im Verſammlungsſchutz braucht, dem wer⸗ den wir ſie gewähren. Finnlandvertrag wird nicht gekündigt Eine Kompromißlöſung. Berlin, 15. Aug. Das Ergebnis der heutigen Kabinetts⸗Sitzung iſt, daß der deutſch⸗finniſche Handelsvertrag nicht gekündigt werden kann. Die Reichsregierung hat ſich trotz des Drän⸗ gens von agrariſcher Seite den Einwendungen der induſtriellen Verbände nicht verſchließen können, in denen auf die ſchlimmen Folgen für die deutſche Handelspolitik hingewieſen wonden iſt, falls der Vertrag mit Finnland gekündigt würde. Die Rückwirkung auf die Handelsabkom- men mit anderen Staaten, vor allem Frankreich, Holland und die nordiſchen Länder, wäre zu ſchwerwiegend geweſen, und daraus ergab ſich, daß die Forderung des Reichsernährungsmini⸗ ſters Schiele, den Vertrag mit Finnland zu kündigen, ſcharfem Widerſpruch im Kabinett, vor allem vonſeiten des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ riums, begegnete. Reichskanzler Dr. Brüning hat ſich um einen Ausgleich der agrariſchen und der induſtriellen Forderungen bemüht. Der Handelsvertrag mit Finnland ſoll in Geltung bleiben, die Zölle auf Butter und Käſe ſollen aber künftig ſo geſtaltet werden, daß die deutſche Molkereiwirtſchaft ren. tabler werde. Das Zuſatzabkommen zum deutſch⸗finniſchen Handelsvertrag, das vom Reichstag auch bereits genehmigt wurde, deſſen Ratifizierung bis heute aber noch nicht erfolgt iſt, wird die Grundlage für die Kompromißlöſung bilden. Lohnſenkung im Ruhrbergbau Der Zechenverband kündigt die Lohnordnung. witb. Eſſen, 15. Aug. Der Zechenverband wird, wie er bekannt gibt, die im Ruhrberg⸗ bau beſtehende Lohnordnung zum 30. Septem⸗ ber tündigen, um mit den Gewerkſchuften in eine Erörterung über eine Produktionskoſten⸗ ſenkung einzutreten, die im Hinblick auf die Entwicklung des Umſatzes und der Preiſe un⸗ bedenklich iſt. Tokale Nachrichten 50 N.⸗P f. für jede ärztliche Verordnung! Die umfangreiche Notverordnung der Reichs⸗ regierung vom 26. Juli hat auch eine Aende⸗ rung der Beſtimmungen der Krankenverſiche⸗ rung gebracht. Trotz aller Warnungen der Apotheker und Aerzte u. a. ſchreibt die Ver⸗ ordnung vor, daß fortan jedes Mitglied einer Orts⸗, Land⸗, Innungs⸗, Betriebs⸗ oder Erſatzkrankenkaſſe bei der Entnahme von Arz⸗ nei⸗ und Heilmitteln aus der Apotheke oder einer anderen Stelle 0.50 RM. für jedes ürztliche Verordnungsblatt zu zahlen hat. Ob nur eins oder mehrere Arzneimittel auf einem Rezeptblatt verordnet ſind, iſt gleichgültig. Es iſt ſtets, von noch feſtzuſetzenden Ausnahmen ½% NM. an die. abgebende Stelle zu entrich⸗ ten.— Beträgt der Wert der verordneten Arznei weniger als 0.50 MR., ſo hat der Verſicherte nur dieſen Betrag zu bezahlen. Die Apotheken, die dieſe für die Mehrzahl der Verſicherten insbeſondere bei längerer Krank⸗ heit nur ſchwer aufzubringende Gebühr ein⸗ ziehen, ſind hierzu durch das Geſetz gezwungen, da die Krankenkaſſe ihnen für jedes Verord⸗ nungsblatt 0.50 RM. von der Rechnung kürzt. — Die Apotheken haben gemeinſam mit an⸗ deren Kreiſen die Reichsregierung, insbeſon⸗ dere das Reichsarbeitsminiſterium davon zu überzeugen verſucht, daß eine Arzneikoſten⸗ beteiligung in dieſer Höhe eine große Härte für die Kranken, die hohe Beiträge für die Kran⸗ kenverſicherung zahlen, bedeutet. Man hat trotzdem die Gebühr eingeführt, weil man glaubte, auf dieſe Weiſe durch weitere Be⸗ laſtung der Verſicherten in der Krankenver⸗ ſicherung ſparen zu können. Wetterbericht. Mit dem Sturmwirbel, der geſtern die Nordſeeküſte entlang zog, erreichte das unbeſtändige Weſtwetter einen Höhepunkt ſei⸗ ner Entwicklung. Unter allgemeinem Druckan⸗ ſtieg, der faſt ganz Europa umfaßt, füllt ſich der Wirbel jetzt auf, wobei zunächſt eine allgemeine Beruhigung der Wetterlage eintritt. Im Bereiche kühler, vom Ozean kommender Luftmaſſen kommt es noch zu einigen Schauern, die aber nur ſchwache Niederſchläge bringen, ſpäter wird es auch vielfach ſtärker aufheitern. Eine längere Beſſerung des Wetters iſt aber noch immer nicht abſehbar, da die weſteuropäiſchen Stationen ſchon wieder beginnenden Barometerfall melden.— Zunächſt eine Beſſerung mit Erwärmung wahr⸗ ſcheinlich, aber bald neue Verſchlechterung * Den ärztlichen gountags dienſt hält morgen Herr Dr. med. Bla e ß. * Ein Unhold. Geſtern hat ſich ein Unhold auf der Bahnſtrecke der O. E. G., bei den Dooſen, in ſplitternacktem Zuſtande gezeigt. Um nicht erkannt zu werden, trug er eine Maske. Hieſige Mitfahrer der O. E. G., die dieſe Scene vom Zuge aus wahrnehmen konnten, machten bei der Polizei Anzeige. Jedenfalls kommt ein Irr- finniger in Frage. Die Polizei fahndet nach ihm. * Marin Himmelfahrt, der Tag der Kräuterweihe, hatte ein ſehr wechſelvolles Wetter gebracht. Während von allüberall Wetterſchäden gemeldet werden,(in Lampertheim wurde vor dem evangeliſchen Pfarrhauſe ein 60 Jahre alter Baum- rieſe vom Sturm gegnickt), ſo war der geſtrige Tag auch bei uns nichts weniger als freundlich. Es ſtürmt, regnet und ſchneit, nicht nur die Vor- zeichen des Herbſtes, vielleicht ſchon eines allzu⸗ frühen Winters. Die Störche und Zugvögel halten ſchon Familienrat. Zu früh, zu früh. § Beſtandenes Eramen. Her Auguſt Helfrich von hier, Aliceſtraße 8, hat das Staatsexamen an der Höheren Landesbauſchule in Darmſtadt in„Abteilung Hochbau“ mit der Ge— ſamtnote„Gut“ beſtanden. Wir gratulieren dem jungen Techniker zu ſeinem Erfolge! * Schnee im Auguſt. Im Allgäu und in Paris fiel Schnee. Während die Gipfel der Berge in einer Schneedecke ſchimmern, zuckten die Blitze eines Gewitters nieder, das die Landſchaft zu einem ſelten⸗-ſchönen Zauber machte. * Ein Arbeiterſängerfeſt in Viern⸗ heim. Vorbehaltlich der Zuſtimmung der in nächſter Zeit ſtattfindenden außerordentlichen Mit⸗ gliederverſammlung, veranſtaltet der V olkschor im Mai 193 1 aus Anlaß ſeines 35jährigen Beſtehens ein großes Arbeiterſängerfeſt. Verbun⸗ den iſt damit das 25jährige Dirigentenjubiläum von Herrn Chormeiſter E. Lipp. Um Doppelfeſte zu vermeiden, werden die verehrl. Vereinsvorſtände um gefl. Kenntnisnahme gebeten. „ Unpaſſende Schuhe führen meiſtens zu Fußkrankheiten. Schuhbaum, Mannheim, hat das Paſſende auch für kranke Füße. Leſen Sie das heutige Inſerat. „ Preisgekrönte Turner. Auf dem ſo glanzvoll verlaufenen Landes turnfeſt in Mann⸗ heim, konnten vom hieſigen Turnerbund Prei ſe erringen: Hans Effler, 10. Sieger mit 139 Pkt., Alterskl. Matth. Träger 23. i en. Val. Träger 45. 18 1 Engelb. Müller 42. 19 1 Philipp Hook 8. 8 1 H. Binninger 30.„% 124„ den. Jug. Georg Diehl 38. e, 61„ 4K.„ Den Siegern, die unter ſtärkſter Konkurrenz zu kämpfen hatten, wünſchen wir zu ihrem großen Erfolg ein kräftiges„Gut Heil!“ „ Kreisſporttag der D. J. R. Die Deutſche Jugendkraft ſteht wiederum vor einem großen Tag. Eine Woche noch, dann findet der Kreisſporttag ſtatt. Die Ausſchreibung der Wett⸗ kämpfe hat nach Mitteilung der Kreisleitung ein ſtarkes Echo gefunden, ſodaß mit einer großen Be⸗ teiligung gerechnet werden kann. Der Gau Naſſau gewährt ſeinen Bezirksmeiſtern einen Fahrtzuſchuß, ſodaß aus Taunus und Weſterwald und vom Mittel- rhein eine ſtarke Teilnahme zu erwarten iſt. Auch die Fechtabteilung Mainz(18 Mann) wird ſich durch Schaufechten beteiligen. Einen klaren Ueber⸗ blick über die Meldungen kann die Kreisleitung erſt im Laufe der nächſten Woche geben. Aller Vor⸗ ausſicht nach wird jedoch der diesjährige Kreisſport⸗ tag den Gauſporttag 1928, der ja ebenfalls hier abgehalten wurde, weſentlich übertreffen.— Maſſen⸗ haft laufen bereits die Wünſche nach Freiquartieren von ſeiten weit entfernter Abteilungen ein. Darum bitten wir die hieſige Bevölkerung recht herzlich, Freiquartiere bereitzuſtellen. Möge niemand einen Abſager erteilen, wenn er in den nächſten Tagen um Gewährung eines Freiquartiers gebeten wird. Bringt unſerer kathol. Jugend zuliebe das Opfer. Unſere Jugend iſt nicht ſehr wähleriſch; ſie iſt auch mit einem Notbett zufrieden, das auf einem Sofa mit Bettuch und 2 oder 3 Kiſſen zubereitet wird. Es iſt nicht unbedingt nötig, daß auch das Mittag⸗ eſſen gegeben wird, denn das Wichtigſte iſt die Uebernachtungsmöglichkeit. Möge Viernheim auch in ſchwerer Zeit ſeinen Ruf als gaſtfreundlicher Ort bewahren. Sport und Spiel. Viernheim rüſtet zum Areisſporttag am 24. Auguſt 1930. In acht Tagen findet in Viernheims Mauern die gewaltige Heerſchau des engeren Verbandes der D. J. K. für den Kreis Heſſen-Naſſau ſtatt. Nicht ohne Grund legte die Kreisbehörde dieſe Kundge— bung in die ſüdlichſte Ecke ſeines Reiches. Sie kennt die Hochburg Viernheim als Sportsgemeinde und ſeine Umgebung und iſt ſich bewußt, daß dort eine rieſige Arbeit für die katholiſche Jugend ge⸗ leiſtet wird und daß man dort verſteht, auf dem werdenden Stadion Viernheims Feſte zu feiern, die Zugkraft beſitzen. Die Kreisbehörde hat deshalb keine Arbeit geſcheut, den Kreisſporttag im größten Maßſtab durchzuführen und durch die Einlegung von Rahmenkämpfen auch den angrenzenden Kreiſen Gelegenheit gegeben, ſich an dem Heſſen-Naſſau⸗ Kreisfeſt beteiligen zu können. Zahlreich ſind An- meldungen aus Preußen, Bayern, Baden und der Pfalz, ſodaß der Kreisſporttag in Viernheim eine gewaltige Kundgebung für den Verband der DJK. werden wird. Viernheim im Zeichen des Frem⸗ denverkehrs. Der 24. Auguſt 1930 gehört in Vieruheim der Deutſchen⸗Jugend⸗Kraft. Noch nie hat die Einwohnerſchaft Viernheims verſagt, wenn die D. J. K. gerufen hat, und ſie wird auch diesmal nicht verſagen, obwohl die Zeiten bitter ernſt ſind. Bereitet den Gäſten, zdie in die Tau⸗ ſende nach Viernheim kommen, einen würdigen Empfang. Schmücket die Straßen, damit ſie den allerbeſten Eindruck machen. Fahnen heraus! Gebt Quartiere für die Gäſte, welche infolge weiter Bahnfahrt bereits am Samstag kommen. Es iſt Dienſt am Volk, Dienſt zur Erhaltung einer ge⸗ ſunden deutſchen Jugend. Wie wird ſie ſich freuen und tummeln auf Viernheims ſchönſter Sportanlage, die für ſie geſchaffen iſt. Wie wird ſie euch Freude machen bei Sport und Spiel, wenn ſie im Wett⸗ kampf ſteht. Ihr werdet ſehen Deutſchlands Zu⸗ kunft— die Jugend. Wenn auch vielfach in heu⸗ tiger Zeit nicht viel Gutes von der Jugend ge⸗ ſprochen wird, ſo werden ſie am 24. Auguſt 1930 ſehen, daß Deutſchland noch eine hoſſnungsvolle Jugend beſitzt, die zu Taten reif iſt. Der Ver⸗ band der D. J. K. iſt ſtolz auf ſeine Jugend und iſt ſich bewußt, daß er damit ein großes Stück Arbeit ſchafft auf kulturellem und ſittlichem Gebiet für die Erhaltung des deutſchen Volkes. D. J. K. Heil. Filmſchau Die ganz hervarragende Filmſehenswürdigkeit im Cefipa. Ab heute und folgende Tage zeigt man im Central⸗Film-Palaſt 2 Filmwerke die aber auch überall von ſich Reden machten und einzig in ihrer Art ſind. So zeigt man ein Edgar Wallace⸗Groß⸗ ſilm„Der Schrecken von Piccadilly. Ein Film wie„Belphegar“ einfach fabelhaft. Ein Kriminal⸗ film ganz großen Formats voll Abenteuer und Spannung. Im 2. Teil zeigt man einen Zille⸗ Großfilm„Kinder der Straße“ von Profeſſor Heinrich Zille. Wer hat noch nichts von Zille ge⸗ hört, der komme und ſehe ſich ſeinen Film an. Der Name Zille ſagt alles. Alle Filmfreunde be⸗ ſuchen dieſe Woche den Edgar Wallace und Heinr. Zillefilm. Einer ſagts dem andern, dieſe beiden Filme ſind ganz was beſonderes, dieſe muß“ man geſehen haben und iſt obendrein das ſchönſte und billigſte Vergnügen. Ein Beſuch überzeugt. Spätzwetſchen zum Einmachen 10 Pfd. 1.10 Mk. vorzügliche Kochbirnen 5 Pfd. 40 Pfg., Tomaten Pfd. 15 Pfg., gelben Endivenſalat Stück 8—10, Mangold Pfd. 10 Pfg., Bohnen, Karotten, Radies⸗ chen, Erdbeerpflanzen verkauft fortdauernd 1 175 * Der Kathol A in 1 u N erein hält morgen Sonntag im Schützenhof ſeine Verſammlung. Ein brillautes Prachtprogramm ſteht wieder auf ö dem Spielplan.— Dina Gralla:„Kehre zu⸗ rück! Alles vergeben!“ Zeichen im Sturm. Im U.⸗T. Filmpalaſt. Im U. T. bringt man die ſchon lang er⸗ ſehnte Dina Gralla auf die weiße Wand. Alle Filmfreunde werden heute und morgen die Gralla beſuchen in ihrem neueſten Großluſtſpiel„Kehre zurück! Alles vergeben!“ Das Abenteuer einer Durchgängerin, ſo wurde noch nie gelacht, wie es bei Dina Gralla kracht. Außer Gralla wirken noch die beſten Humoriſten mit, wie: Teddy Bill als Rieſenbaby, Albert Paulig und Siegefried Beviſch als Landſtreicher, Dina als Dame ohne Unterleib. Dina wird heute und morgen alle Herzen im Sturm erobern. Wir zeigen noch den monumentalen Abenteuer- und Seemannsgroßfilm „Zeichen im Sturm“. Gewaltige Geſchehniſſe ſen⸗ ſationelle Handlung geben dem Prachtwerk den Höhepunkt, und jeder Filmfreund wird zufrieden geſtellt. Eine Laktige Groteske vervollſtändigt den Spielplan. Heute auf zu Dina Gralla! eee dee eee eee Uereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik finden nur kurz gehaltene Vereinsnachrichten Aufnahme. Mäunergeſaugverein. Heute abend 9 Uhr Zu⸗ ſammenkunft im grünen Baum bei unſerem aktiven Mitglied Ludwig Hoock; die 1. Singſtunde unter unſerem neuen Dirigent findet am Samstag, den 30. Sept. ſtatt. Der Präſident. Club der Gemütlichen 1915. Samstag, den 16. Auguſt halb 9 Uhr Mitgliederverſammlung wegen Wichtigkeit wird um Erſcheinen eines jeden Mit⸗ glieds erwünſcht. Der Vorſtand. Sängerbund. Samstag Abend halb 9 Uhr Sing⸗ ſtunde. Vollzähliges Erſcheinen bittet g Der Vorſtand. Kr. u. Sdt.⸗Verein„Teutonia“ Schützenabteilung Sonntag, den 17. Auguſt vormittags 10 Uhr Uebung der Jungſchützen auf dem Stand. Nachm. ab 4 Uhr Uebungs- und Taubenſchießen. a Der Vorſtand. Verein der Hundefreunde. Heute abend 8 ½ Uhr Vorſtandsſitzung, anſchließend um 9 Uhr Monats⸗ verſammlung im Vereinslokal. In Anbetracht der ſehr wichtigen Tagesordnung betr: Schutz hundehauptprüfung am 31. Auguſt wird von den Mitgliedern pünktliches u. zahlreiches Erſcheinen erwartet. Der Vorſtand. Kaninchen⸗ u. Geflügelzuchtverein 1916. Sonn- tag, den 17. Auguſt, vorm. 8½ Uhr, im Kaiſer⸗ hof Monatsverſammlung. Tagesordnung im Lokal. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß Herr Preisrichter Nagel⸗Feudenheim, Vorſ des Gau 3, Mannheim, den Vortrag, verbunden mit Tiſch⸗ bewertung, halten wird. Die Mitglieder(be⸗ ſonders die Jüngeren) werden gebeten, daß ſie die Tiere, welche für die kommenden Schauen benutzt werden ſollen, mitbringen. Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes, in dieſer Verſammlung zu erſcheinen. Auch werden Intereſſenten der Kaninchenzucht freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Reiſevereinigung der Brieftanbenzüchter. Sonn⸗ tag, den 17. d. Mts., Jungtierflug Kochendorf. Einſetzen Samstag von 1/3 ½¼4 Uhr. An⸗ läßlich des Sommerfeſtes des Bundes Mannheim am Sonntag in Seckenheim werden die Bundes- ſiegertauben vom Flug Budapeſt der Reihe nach ausgeſtellt und werden die Tiere Sonntag vor⸗ mittag von 11—12 Uhr beim Geſchäftsführer abgegeben. Rege Beteiligung erbittet Der Vorſtand. Club der Geflügelzüchter 1926. Sonntag, den 17. Auguſt, findet ein Rundgang der Ausſtel⸗ lungs-Kommiſſion ſtatt, zwecks Aufnahme der Ausſtellungstiere. Es wird gebeten, ſich bereit zu halten, um der Kommiſſion ihre Arbeit zu erleichtern. Die Ausſtellung findet, wie ſchon berichtet, am 7. September im Fürſt Alexander ſtatt. Der Vorſtand. Diese Alteste erfolgreichste Bausparkasse in Deutschland und Oesterreich gibt Darlenen zum Bau und Kaut von Eigenheimen oder Hypothekenablcsungen unkdudbar an 4% ins mit Lebeusversicherungsschutz. Verlangen Sie bitte ausführliche Unterlagen F 74. Geschuftss telle berg, Bienenstr. 5. Telefon 4211. aidel- BEE ·ſſT0bßßſßß000ßß Voyglesdlenſtorduung der katholiſchen Gemeinde V' heim 10. Sonntag nach Pfingſten. 7 Uhr 1. hl. Meſſe. ½8 Ahr 2. hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. f ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Sakr. Bruderſchaftsandacht; darauf Verſammlung des Müttervereins. 4 Uhr Verſammlung der unteren Abteilung der Jünglings⸗Sodalität im Löwen. 4 Uhr Verſammlung der 3. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. 4 Uhr Verſammlung des kath. Arbeiterver⸗ eins im Schützenhof. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Nik. Hanf, Ehe⸗ frau Marg. geb. Buſalt, Töchter Maria und Anna und Angehörige. 37 Uhr beſt. Amt für Eliſ. Merkel gebor. Diehl und Angehörige. Dienstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Magd. Schmitt geb. Müller, Eltern, Schwiegereltern u. Angeh. 3¼7 Uhr beſt. Amt für Georg Hönig, Tochter Marg. und Angehörige. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. Amt fur Eva Adler geb. Roth und Angehörige. 0 3/7 Uhr beſt. Amt für Sebaſt. Mandel und Ehefrau El. geb. Brechtel. Donnerstag: ¼ 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Friedrich Hoock, Eltern und Verwandte. 37 Uhr beſt. E.⸗A. für Anna Maria Helbig, Sohn Ludwig, beiderſeitige Großeltern u. An⸗ verwandte. Freitag: 7 Uhr beſt. Amt für Adam Babylon, Bruder Joh., Schwiegertochter Chriſtina gebor. Sommer und Enkel Adam Adler. ½7 Uhr geſt. hl. Meſſe für ledig f Magd. und Kath. Martin. 3¼7 Uhr beſt. Amt für Chriſtina Babylon geb. Sommer und Angehbrige. Samstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Jak. Beikert, Ehefrau A. M. geb. Hanf und Sohn Johann. 7½7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Nikolaus Müller, Adam Werle, Lorenz Müller und Jak. Schneider. 8%87 Uhr beſt. Amt für Rentmeiſter Mich. Jöſt. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am Donnerstag Sprechſtunde des Arbeiter- Sekretärs von 6—8 Uhr. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche bl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer A. Lipp, Rockenſtein und Kallenbach. Beicht um 2 Uhr. Am nächſten Sonntag iſt Kollekte für den kathol. Fürſorge⸗Verein(an der Kirchentür.) Der Gottesdienſt am nächſten Sonntag iſt halb 7 Uhr hl. Meſſe, halb 8 Uhr hl. Meſſe ohne Predigt. 9 Uhr Hochamt mit Predigt. Kindermeſſe halb 10 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 17. Auguſt 1930. 9. S. n. Tr⸗ Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. 77 150 Vergleiche een Eintreiben von Forderungen Steuerberatung Geſuche an Behörden ete. Mittelſtr 54, Tel. 50309. Sprechſt. v. 3—6 Uhr * 4 mme eee, 8 Das beſte und billigſte Werbemittel iſt die Zeitungs⸗Anzeige b Nach ſangjähr. Ausbildung bei ersten Lehrern erteile icht gründlichen, methodisch geordneten Miolin-Unterricht Fortgeschettene“ Georg Muller, Seegartenstraße 10. 1 5 Empfehle für die Einmachzeit! Breuers Original⸗ Salizyl⸗ ergamentpapier 2 Bogen 20 Pfg. Glashaut(Celophan) die Rolle 50 Pfg. Gummierte Aufklebe⸗Elikeiten für auf die Gläſer zu kleben Schweikart, 0 J. Papierwaren Mord nach neun Jahren aufgeklärt enb Berlin, 15. Aug. Die Kriminalpolizei nahm vor einigen Tagen einen Landſtreicher feſt, der ſich Friedrich Rumpel nannte und den Polizeibeamten auch entſprechende Ausweispa⸗ piere vorlegte. Dennoch ſchöpfte man Verdacht, da nach den Papieren der Betreffende 52 Jahre alt war, in Wirklichkeit aber das Ausſehen eines etwa 35—40 Jahre alten Mannes hatte. Aus dieſem Grunde wurde Rumpel dem Erten⸗ nungsdienſt vorgeführt, um ein Beſtätigung der Richtigkeit ſeiner Angaben zu erlangen. Durch die Daktyloskopie wurde der Feſtgenommene aber als der in Bartenſtein in Oſtpreußen ge⸗ borene Robert Konrad feſtgeſtellt, der bereits wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt worden iſt. Konrad hatte auch, wie die weiteren Ermiitlungen ergaben, allen Grund, unter falſchem Namen zu leben: Er hat im Jahre 1921 in Bochum einen Ar- beitskollegen ermondet und beraubt und wurde ſteckbrieflich geſucht. Als man dem Mann die Tat auf den Kopf zuſagte, legie er ein umfaſ— ſendes Geſtändnis ab. Konrad iſt unter Bewa⸗ chung nach Bochum gebracht worden, wo er ſich demnächſt wegen Mordes vor Gericht zu ver— antworten haben wind. 3. Preisbildung und Preisgeſtaltung auf den Märkten vom 4. Auguſt bis 9. Auguſt. Das Angebot nimmt zu. Lw. Die Entwicklung an den deutſchen Produk— tenbörſen war in letzter Zeit durch eine zwar nicht beſonders große, aber doch ſtändige Zunahme des Angebotes gekennzeichnet. Beim Weizen blieb eine Steigerung der Nachfrage ſo gut wie ganz aus Es iſt dies zum erheblichen Teil auf das ſchlechte Mehlgeſchäft zurückzuführen. Zu einem großen Tei iſt die Zurückhaltung der Mühlen jedoch auch in der zur Zeit noch niedrigen Ver mahlungsquote von 40 Prozent begründet. An der Berliner Börſe gingen die Weizenpreiſe ſeit dem 1. Auguſt bis 8. Auguſt um 14—15 RM. je Tonne zurück. Dabei konnte die Hauſſe⸗Stim⸗ mung in Amerika nur zeitweilig Einfluß gewinnen. Am Roggenmarkt nahm das Aungebol ebenfalls zu. Es war jedoch nicht beſonders drin. gend. Die Preiſe konnten ſich einigermaßen be⸗ haupten, da ſowohl die Mühlen als auch die Stüt⸗ zungsgeſellſchaften, die ihre Beſtände durch Ver kauf von 60 000 Tonnen Eoſin-Roggen erneut er⸗ leichtern konnten, als Käufer am Markte waren. Am Hafermarkt ſind ebenfalls gute Quali- täten beſonders aus alter Ernte geſucht. Mittlere und geringe Ware neuer Ernte iſt reichlich ange⸗ boten. Die Nachricht, daß nach dem letzten Saaten“ ſtandbericht des ſtatiſtiſchen Reichsamts in Deutſch⸗ and Anfang Auguſt gegenüber Anfang Juli eine erneute Verſchlechterung der Ernteausſichten fün Hafer zu verzeichnen war, trug zur Aufrecht⸗ erhaltung der feſten Grundſtimmung des Hafermarktes bei. Die Preiſe ſtiegen in Ber⸗ lin um 2 RM. je Tonne. Am Füttermittelmarkt löſte die Auf: wärtsbewegung am Futtergetreidemarkt etwas ſtär⸗ kere Nachfrage und anziehende Preiſe für Oel⸗ kuchen aus. Mit der Zollerhöhung am 1. Auguſt iſt das Ausland von den deutſchen Kartoffelmärkten faſt völlig verdrängt. Aus der inländiſchen Erzeu⸗ gung ſteht aber ein ſo reichliches Angebot zur Ver⸗ fügung, daß die Bedarfsdeckung auch im Weſten, wo bisher in ſehr großem Umfang holländiſche und belgiſche Kartoffeln verbraucht wurden, keine Schwierigkeiten machte. Die Preiſe gingen an ein. zelnen Plätzen noch weiter zurück, da verſchiedentlich i der letzten Zeit ein ſtärkeres Angebot zu ver⸗ zeichnen war. Die Nachfrage an den deutſchen Schlacht- dieh märkten war in der letzten Woche wie⸗ derum etwas belebt. Das Rindergeſchäft derliert im großen und ganzen etwas beſſer als in der Vorwoche, nur in Eſſen, Chemnitz und Berlin nahmen die Märkte einen ſchwächeren Verlauf. An den Kälbermärkten war bei kleinem Angebot eine nicht unbeträchtliche Verbeſſerung der Preiſe feſtzuſtellen. Auch bei den Schafen konnten die Preiſe infolge des niedrigen Angebotes erheblich anziehen. An den Schweinemärkten war die Ent⸗ wicklung nicht einheitlich. Das Geſamtangebot hatte einen ſtärkeren Rückgang zu verzeichnen, doch verteilten ſich die Zufuhren ſehr ungleichmäßig auf die einzelnen Märkte. Getreide⸗Preiſe in RM. je Tonne. Weltmarktpreiſe umgerechnet in RM. Chikago, 8. Aug. Weizen loko Nr. 2 Hardwin er 149,65, dto. Rebwinter 151,60, per Sept 148,70—148,50, Dez. 157,65— 157,25, per März 16516490, per Mai 169,70—169,50. Roggen der Sept. 107.05, per Dez. 116,55—116,35, per März 123.40. Mais loko Nr. 2 gelber 170.30. weißer 170,30, per Sepꝛ. 161,20 per Dez. 155,45 per März 160,40, per Mai 163,30, Hafer loko Nr 2 weißer 124,55, per Sept. 120,95, per Dez 132,50, per März 140,10, per Mai 144,45. Gerſt⸗ malting 111,95—133, 10. Kartoffelpreiſe in Mark je 50 Kilogramm. Berlin, 7. Aug. Weiße 2,70—2,90 gelbfleiſch 3.50—3.90, Odenwalder blaue 3,10—3,40. Stettin, 8. Aug. Frühkartoffeln 2,50—2,70 tote 2,40, gelbfleiſch. 2,60—2,70. Breslau, 7. Aug. Inländ. Frühkartoffeln 2,75 Köln, 8. Aug. Rheiniſche runde gelbe 4.20 bie 4,30, rheiniſche lange gelbe 5,—, rheiniſche und pfälziſche runde gelbe 4,.—. 5 Würzburg, 5. Aug. Speiſekartoffeln 3,20 bi; 3,50. Frankfurt a. M., 4. Aug. 3,50. i Kiel, 2. Aug. Gelbfleiſch. 4.— RM. Weinheimer Obſtgroßmarkt. Weinheim, 16. Aug. Birnen 1. Sorte 2028. 2. Sorte 12—20, Aepfel 1. Sorte 16—25, 2. Sorte 9—16, Zwetſchen 9—13, Fallobſt 4—8. Pfirſiche Kabinett 30—35, 1. Sorte 25—30. 2. Sorte 20 bis Gelbfleiſch. 3,40 bis 25, 3. Sorte 1420, Bohnen 11-16. Tomaten 7 bis 8. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. Wieder ſteigendes Angebot italieniſcher Gartenbauerzeugniſſe? Lw. Die neuen amerikaniſchen Zölle haben der italieniſchen Ausfuhr gärtneriſcher Erzeugniſſe einen ganz empfindlichen Schlag verſetzt, da Amerika bis⸗ her für Italien eins der wichtigſten Abſatzgebiete bildete. Wie bedeutend die italieniſche Ausfuhr nach Amerika war, geht ſchon daraus hervor, daß jährlich für 97 Millionen Lire Tomaten, für 20 Millionen Lire Tomatenpüree, für 2 600 000 Lire Zwiebeln, für 41 352 000 Lire Zitronen, für 24 607 000 Lire Nüſſe, für 1 760 000 Lire Feigen und für 5 700 000 Lire kandierte Früchte in Ame⸗ rita abgeſetzt wurden. Die Geſamtausfuhr nach den Vereinigten Staaten wird jährlich mit 1,6 Mil uarde Lire angeſetzt, woraus die Bedeutung der gärtneriſchen Ausfuhr im Rahmen dieſer Summe Har hervorgeht. Berückſichtigt man, daß die italie⸗ niſche Produktion in den letzten Jahren außeror- dentlich geſtiegen iſt, ſo erkennt man, daß mit den neuen amerikaniſchen Zöllen die Abſatzkriſe ſchon da iſt. Man ſpielt zwar in Italien mit dem Ge— danken, als Gegenmaßnahme einen Schutzzoll auf die amerikaniſchen Waren zu ſetzen, aber damit würde ja die Abſatzkriſe für gärtnerische Erzeugniſſe nicht beſeitigt ſein. Wo wird der Ausweg für die Italiener liegen? Man wird wieder dazu übergehen, in noch ſtärkerem Maße als bisher ſeine Erzeugniſſe auf den mittel“ europäiſchen Märkten, insbeſondere in Deutſchland abzuſetzen. Schon jetzt iſt zu überblicken, daß die im verfloſſenen Winter und letzten Frühjahr unter⸗ nommenen Maßnahmen zur Verhinderung eines wilden Leberangebotes auf dem deutſchen Mark hinfällig ſind. Der Wettlauf unter den italieni⸗ ſchen Exporteuren zur Anterbringung ihrer Warer auf dem deutſchen Markt beginnt ſchon jetzt. Beſon⸗ ders bei den Tomatenkonſerven und friſchen Toma— ten wird die geordnete Lage, die die Preiſe bis— lang auf einer beachtlichen Höhe hielt, bald ver— ändert ſein, zumal die durch den Tomatenvertrag feſtgelegte Anbaufläche nunmehr zu groß geworden iſt. Man hätte auch erwarten können, daß die in der Zwiebelkultur begonnene Propaganda zur Erweiterung der Anbaufläche nunmehr eingeſtell! würde. Aber ſonderbarerweiſe iſt gerade das Gegenteil eingetreten: Nan hat in Ztalien nach der Annahme der amerikaniſchen Zölle die Notwendig. keit einer Erweiterung der Zwiebelanbaufläche dejaht. Der deutſche Gartenbau wird ſich leider dar— über klar ſein müſſen, daß er im Laufe dieſes Jah- res wiederum wit einem verſtärkten Angebot an italieniſchen Gartenbauerzeugniſſen zu rechnen hat, das beſonders in einem Maſſenauftreten hochwerti— ger Standardwaren in beſter Verpackung zum Aus⸗ druck kommen wird. Angeſichts dieſer Ausſichten dürfte ſich für die Reichsregierung die dringende Aufgabe ergeben, den deutſchen Gartenbau, der doch in der letzten Zeit in jeder Hinſicht zur Ver— beſſerung ſeiner Produktion und damit zur erhöhter Wettbewerbsfähigteu mu dem Ausland geſchritten iſt, durch eine entſprechende, energiſche Handelspoli. tik zu ſchützen. 5 2 22 Handel und Induſtrie Mannheimer Produktenbericht. ol. Mannheim, 14. Aug. Der Rückgang an den Auslandsbörſen iſt hervorgerufen durch beſſere amerikaniſche Wetterberichte und durch Meldungen, die beſagen, daß die Hitze weniger Ernteſchäden verurſacht habe, wie zu⸗ erſt angenommen wurde. Nur über die Mai⸗ ernte lauten die amerikaniſchen Berichte wei⸗ ter ungünſtig. Die Auslandsforderungen haben inzwiſchen weiter nachgegeben und auch In⸗ landsweizen werden zu etwas billigeren Prei⸗ ſen reichlicher angeboten. Die Börſe verkehrte bei Zurückhaltung des Konſums in ſtetiger Haltung. Im Vorbörſenverkehr hörte man folgende Kurſe in Reichsmark per 100 Kg. waggonfrei Mannheim: Weizen inl. per Aug. 27,75 bis 28, Weizen ausl. 32,25 dis 34, Roggen inl. alter 18,75—19, inl. neuer 17 bis 17,50, Hafer inl. alter 18 bis 19, Brau⸗ gerſte—, Futtergerſte 18 bis 19, ſüddeutſches Weizenmehl Spezial Null per Auguſt 13,75, dto. per September 43, ſüdd. Weizenauszugs⸗ mehl per Auguſt 47,75, dto. per Sept.⸗Nov. 47, ſüd. Weizenbrotmehl 70⸗60⸗prozentige Aus⸗ mahlung 27 bis 29,50, Weizenkleie ſeine 7,75, Biertreber mit Sack 10—11, Leinſaat 36, Raps 28. 1 Mannheimer Kleinviehmarkt. ol. Mannheim, 14. Aug. Dem heutigen Kleinviehmarkt waren zugefahren: 76 Kälber 21 Schafe, 99 Schweine 773 Ferkel und Läufer und 4 Ziegen. Bezahlt wurden für Kälber 54 bis 72, Schafe 42 bis 46, Schweine nicht notiert, Ferkel bis vier Wochen 17 bis 24, über vier Wochen 26 bis 32, Läufer 31 bis 44, Ziegen 12 bis 24.— Marktnerlauf: Mit Käl⸗ * Kurdiſche Typen, in beren runenhaften Geſichtszügen ſich die jahrtauſend alte Geſchichie ihres Landes, aber auch die Degeneration ihres uralten Stammes ſpiegelt. u den Xuudlenunꝛuſien Eine Kurdenſiedlung im umſtrittenen Gebiet. Durch die räuberiſchen Grenzüberfälle einiger Kurdenſtämme in türkiſches Gebiet wurden in die innerpolitiſchen Verhältniſſe Vorderaſie ns ſo ſtarke Unruhen getragen, daß ſaſt vie Gefahr eines türkiſch⸗perſiſchen Krieges herauf beſchworen wurde. bern ruhig, Schweine nicht und Läufer mittel. notiert, Jerkel Freinsheimer Obſtgroßmarkt. 1 Freinsheim, 14. Aug. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt notierten: Birnen 1. Sorte 20—30, 2. Sorte 10—18, Aepfel 13—20, Pfirſiche 20—30, Mirabellen 14—22 Zwetſchen 10—12, Bühler Zwetſchen 13—15. Tomaten 5—7, Reineclauden 810, Bohnen 815.— Anlieſerung 640 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut. * Cohales 0 Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie.— (3. Ziehungstag.) In der Vormittags⸗ ziehung wurden folgende Gewinne gezogen: 2 Gewinne zu 25000 Mark 387561; 2 Gewinne zu 10000 Mark 74749; 2 Gewinne zu 5 000 Mark: 69 015; 8 Gewinne zu 3 000 Mark; 40 208 53 665 112 756 226206; 18 Gewinne zu 2 000 Mark 13 074 46 567 69 408 74 482 128 649 155516 141291 184469 356149; 36 Gewinne zu 1000 Mark 24227 46644 105393 129365 133804 138013 152595 156871 188500 296125 306696 309410 327547 364191 373472 381947 383296 392304.— In der Nachmittagsziehung wur⸗ den gezogen: 6 Gewinne zu 5000 Mark: 47879 328100 374796; 6 Gewinne zu 3000 Mark: 41736 121082 278010; 20 Gewinne zo 2000 Mark 1148 46047 72841 141844 158165 220102 228573 231637 280183 280432; 34 Gewinne zu 1000 Mark: 3803 10320 18804 55266 79146 206172 213685 225572 249933 253709 262592 301639 314575 337933 338717 345298 363483. (Ohne. Heſſ. Perſonalnachrichten. Ernannt wur⸗ nannt wurden: am 7. Auguſt: dec Lettee des Inſtituts für exnerz mentelle Pſochologie und Pädagogik an der Landesuniverſitär Gießen, Pro⸗ feſſor Dr. Friedrich Sander zu Gießen, zum pianmäßigen außerordentlichen Profeſſor för Pſychologie und Pädagogik an der Landesuniver⸗ ſität Gießen mit Wirkung vom 1. April 1930 ab; der Polizeiverwaltungsinſpektor Joſeſ König⸗ feld zu Mainz zum Polize'verwaltungs⸗Ober⸗ inſpektor, die Polizelverwaltungsſekretäre Fritz Aulbach zu Darmſtadt, Karl Schmidt zu Offenbach, Georg Schöck zu Gießen zu Polizei⸗ verwaltungs-Oberſekretären, die Kriminalhaupt⸗ wachtmeiſter Wilhelm Scheer zu Mainz, Karl Simon zu Mainz, Johann Johannes zu Worms, Karl Fingerle zu Worms, Wilhelm Machemer zu Worms zu Kriminalſekretären, die Polizeihauptwachtmeiſter Michael Itzel zu Mainz. Wilhelm Mörs zu Mainz, Karl Rük⸗ kert zu Mainz, Hermann Gerlach zu Mainz, Arnold Zonn zu Mainz zu Polizeiwachtmeiſtern, der Polizeihauptwachtmeiſter Johann Sam⸗ baß zu Worms zum Kriminalpolizeimeiſter, der Polizeihauptwachtmeiſter Richard Platt zu Neu⸗Iſenburg zum Polizeiverwaltungsſekretär, die Polizeiverwaltungsaſſiſtenten Georg Köh-⸗ ler zu Darmſtadt, Otto Knöß zu Darmſtadt, Wilhelm Schmidt zu Darmſtadt, Heinrich Mayer zu Darmſtadt, Wilhelm Zern ik ow zu Darmſtadt, Heinrich Nanz zu Friedberg, Pe⸗ ter Ludwig Knaup zu Lampertheim zu Poli⸗ zeiverwaltungsſekretären, ſämtlich mit Wirkung vom 1. Auguſt 1930 ab; am 8. Auguſt: der Poli⸗ zeihauptwachtmeiſter Guſtav Protz zu Mainz zum Kriminalhauptwachtmeiſter mit Wirkung vom 1. September 1930 ab.— Erledigte Stelle: Erledigt iſt eine Schulſtelle für einen evangeliſchen Lehrer an der Volksſchule in Saa⸗ ſen, Kreis Gießen, Dienſtwohnung iſt vorhanden. — In den Ruheſtand verſetzt wurde: am 6. Auguſt: die Lehrerin an der Volksſchule zu Mainz Thereſe Reckert auf ihr Nachſuchen vom 1. September 1930 ab. Auf Grund des§ 1 des Geſetzes über die Altersgrenze der Staatsbeam- ten vom 2. Juli 1923 und 19. Dezember 1923 in der Faſſung des Geſetzes vom 8. Oktober 1925 (Reg.-Bl. S. 249) treten am 1. September 1930 in den Ruheſtand: der Lehrer Heinrich Jochem an der Volksſchule zu Mainz-Weiſenau und der Lehrer Eduard Strack an der Volksſchule zu Rinderbügen, Kreis Büdingen. IH. ueberſicht über die Vollſtreckung deut⸗ ſcher Urteile, Koſtenentſcheidungen und Schieds⸗ ſprüche im Ausland. Kaum ein Rechtsgebiet iſt ſo verworren, ſo unklar und unſicher wie gerade die Frage der Vollſtreckung deutſcher Entſchei⸗ dungen im Ausland. Mit wenigen Ausnahmen ſehlen hier internationale Vereinbarungen und Verträge. Infolgedeſſen muß ſich der Kaufmann oder der Juriſt, der gegen einen Ausländer in Deutſchland klagt, immer wieder darüber klar werden, was mit einem rechtskräftigen Urteil eines deutſchen Gerichtes im Ausland anzufan⸗ gen iſt, falls der Ausländer in Deutſchland kein Vermögen beſitzt bezw. hier keine pfändbaren oder verwertbaren Gegenſtände hat. In vollem Um⸗ fang, d. h. bezüglich ſämtlicher deutſcher Entſchei⸗ dungen iſt eine Vollſtreckung nur in Oeſterreich gewährleiſtet; in einigen anderen Ländern wer⸗ den deutſche Urteile unter Umſtänden für voll⸗ ſtreckbar erklärt, meiſt aber nur in einem lang⸗ wierigen und koſtſpieligen Verfahren, in dem eine formelle und vielfach auch eine materielle Nachprüfung der deutſchen Entſcheidung erfolgt. In der Mehrzahl der Länder iſt die Vollſtreckung ausgeſchloſſen und der deutſche Kaufmann kann nur dadurch zu ſeinem Rechte kommen, daß er vor dem Gericht des betreffenden Landes eine neue Klage erhebt. Aus Nah und Fern ol. Mainz, 14. Aug. Taſchendieb im DO⸗Zug. Im D⸗Zug Mainz⸗Köln wurden auf der Strecke nach Bingen zwei Frauen das Opfer eines Taſchendiebes. In beiden Fällen öffnete der Dieb die Handtaſche der Frauen und entwendete aus ihnen die Geldbörſen. Er erbeutete etwa 250 Mark. Es wird vermutet, daß die Diebſtähle im Hauptbahnhof Mainz beim Einſteigen ausgeführt wurden. ol. Darmſtadt, 14. Aug. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Heſſen. Nach der amtlichen Statiſtik vom 1. Auguſt waren in Heſſen verſeucht 7 Gemeinden(2 neu) und 34 Gehöfte(16 neu). Am ſtärkſten betroffen iſt der Kreis Bensheim, in dem in zwei Gemein⸗ den 24 Gehöfte(11 neu) verſeucht ſind. Wei⸗ ter ſind verſeucht im Kreiſe Friedberg in einer Gemeinde 3 Gehöfte, Kreis Gießen 1 Gemeinde (neu), Kreis Bingen 2 Gemeinden 2 Gehöfte und Kreis Worms 1 Gemeinde(neu) 1 Ge— höft(neu). Darmſtadt, 14. Aug. a 28jährige Frau aus Darmſtadt, die war, hat ſich in einem Teich bei der Grube„Prinz von Heſſen“ ertränkt. Darmſtadt, 14. Aug. Feſtgenommener Betrüger. Ein in Darmſtadt geborener und zuletzt in Frankſurt a. M. wohnhafter 20jähriger Handlungsgehilſe hob mit einem geſfälſchten Sparbuch bei den Zahlſtellen des DHV. in Darm⸗ ſtadt, Mannheim, Mainz und Paris erhebliche Geldbeträge ab und verſchwand daraufhin. Seine Feſtnahme konnte nunmehr mit Hilfe des krimi⸗ nalpolizellichen Nachrichtendienßtes in Madrid er- olgen. f 10 Pfungſtadt, 14. Aug. Zuchtviehmarkt in Pfungſtadt. Der Pfungſtädter Zuchtvieh⸗ markt, verbunden mit Prämiierung der aufgetrie⸗ benen Bullen, Kühe, Rinder, Schweine und Zie⸗ gen, findet am 23. Auguſt 1930 ſtatt. Wie in den Vorjahren iſt mit dem Zuchtviehmarkt eine Ver⸗ loſung verbunden, zu der die lebenden Gewinne auf dem Markte angekauft werden. Die Quali⸗ tät der Tiere hieſiger und auswärtiger Züchter ſind erſtklaſſig, daher die beſte Gelegenheit gege— ben zum Ankauf von gutem Zuchtmaterial. Die Pfungſtädter Zuchtvereine ſind mit ihrem her⸗ vorragendem Zuchtmaterial weit über die Gren- zen Deutſchlands bekannt, hauptſächlich in der Ziegenzucht. Der große Verſand, der jährlich ge⸗ tätigt wird, iſt der beſte Beweis für die vor⸗ zügliche Qualität, die von führenden Sachverſtän⸗ digen wiederholt anerkannt„wurde. Mit dem Zuchtviehmarkt iſt eine Gewerbeſchau verbunden, die von Freitag bis Montag(während des Mark⸗ tes) geöffnet iſt. Man rechnet auch in dieſem Jahre mit einer großen Beſcheckung, weshalb ein Beſuch zu empfehlen iſt. ol. Frankfurt a. M., 14. Aug. Zu der in einigen Blättern erſchienenen Nachricht, daß der Aufſichtrat der Frankfurter Gasgeſell⸗ Sqhigarſeopf-Scalunpon Jelat dllch, ffliaulg“- Schwarzkopf flüssig mit Haarglan⸗ Sn Stande Numb C, Dube asche 50% r mehrmalioen Gebrauc Selbſtmord. Eine gemütskrank früheren ſchaft demnächſt in einer Sitzung das Angebot der Ruhrgas A.⸗G. auf den Erwerb der Frankfurt⸗Kölner Kohlenfelder ablehnen werde, wird uns auf Anfrage erklärt, daß die Auf⸗ ſichtsratsſitzung, die auf den 15. Auguſt ein⸗ berufen worden iſt, ſich in der Hauptſache mit der vom Vorſtand vorzulegenden Bilanz für das Geſchäftsjahr 1929 befaſſen wird. Dem Angebot der Ruhrgas A.⸗G. ſtand be⸗ kanntlich bereits der Hauptausſchuß der Frank⸗ furter Stadtverordnetenverſammlung ableh⸗ nend gegenüber, wenn auch aus formalen Gründen Beſchlüſſe damals nicht gefaßt wor⸗ den ſind. ol. Ludwigshafen, 14. Aug. Leichen⸗ ländung. An der Oppauer Fähre wurde Mitt⸗ wochabend 5 Uhr auf badiſcher Seite eine bis jetzt unbekannte männliche Leiche geländet. Der Tote war bekleidet, ſeine Perſonalien ſind noch nicht feſtgeſtellt. Freinsheim, 14. Aug. Zahlen vom vor⸗ derpfälziſchen Obſverſand. Trotz der mittelmäßigen Obſternte im pfälziſchen Obſtpara⸗ dies haben die Verladungen bereits eine beträcht⸗ liche Höhe erreicht. Bis 10. Auguſt kamen zum Verſand: in Freinsheim 748 Waggon und ins— geſamt 1485 Tonnen verſchiedene Obſtſorten; in Weiſenheim a. S. 585 Waggon und insgeſamt 1402 Tonnen; in Bad Dürkheim 118 Waggon und insgeſamt 324 Tonnen. Speyer, 14. Aug. Die Stadt Zweibrücken. Eine Abordnung des Zweibrücker Stadtrats wurde geſtern bei der Kreisregierung vorſtellig, um über die Maßnah— men zur Abgleichung des Voranſchlages der Stadt zu verhandeln. Anweſend waren je ein Vertreter der DVP., der BVP., des Zentrums und des Chriſtlichen Volksdienſtes. Das End— ergebnis der eingehenden Beratungen wird von weiteren Verhandlungen mit dem Oberbürger— meiſter Zweibrückens abhängen. Annweiler, 14. Aug. Enttäuſchte Hoff⸗ nungen. Verſchiedene Arbeiter von hier und aus der Umgebung, die in Frankreich Arbeit an— genommen hatten, ſind wieder zurückgekehrt. Alle klagen über die äußerſt ſchlechten Löhne. In vie— len Fällen werden die Deutſchen durch die Polen verdrängt. Die im Elſaß beſchäftigten Arbeiter ſind mit ihrer Lage einigermaßen zufrieden, Mannheim, 14. Aug. Der Tote feſtge⸗ ſtellt. Die am 12. ds. Mts. aus dem Rhein geländete Leiche wurde als diejenige des ledigen Kaufmanns P. M. aus Oelsnitz ſeſtgeſtellt. M. dürfte den Tod inſolge eines Nervenleidens ſelbſt geſucht haben. ol. Mannheim, 14. Aug. Intendanten⸗ wechſel im Oktober? Die Stadt Erfurt hat den Intendanten Dr. Legband-Gladbach zum Intendanten des Erfurter Stadttheaters ernannt. Falls die Stadt Gladbach Intendant Dr. Legband frei gibt, wird Intendant Herbert Maiſch ſeine Mannheimer Stellung im Laufe des Monats Oktober antreten kön— nen. ol. Mannheim, 14. Aug.f Die täglichen Jerkehrsu nfälle. In der vergangenen Nacht wurde auf dem Kreisweg brei zwiſchen Käfertal und Gartenſtadt Waldhof ein Ein— ſpänner-Pferdefuhrwerk von einem Liefer— Notlage der ſtehen konnte, nach dem Schlachthof verbracht mals verprügelt. Spät in der Nacht brachten kraftwagen angefahren. Durch den Zuſammen— ſtoß wurve der eigentumer des Fuyrwerrs — ein 57 Jahre alter verheirateter Händler— ſowie ſein Schwiegerſohn, ein 26⸗jähriger ver⸗ heirateter Wagner, am Kopfe erheblich verletzt. Ebenſo erlitt der Führer des Lieferwagens eine Kopfverletzung. Die Verletzten wurden mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Das Pferd, das eben⸗ falls verletzt wurde, mußte, da es nicht mehr werden. Beide Fahrzeuge wurden ſtark be⸗ ſchädigt. Auf der Straßenkreuzung Seckenhei⸗ mer⸗ und Augartenſtraße ſtieß Mittwoch abend ein 53 Jahre alter verheirateter Rad⸗ fahrer mit einem Perſonenauto zuſammen. Er wurde dabei vom Rade geſchleudert und brach das rechte Schulterblatt. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. ol. Waldshut(Baden), 14. Aug. Todes⸗ fall durch ſpinale Kinderlähmung. In Dogern(Oberrhein) iſt ein Fall ſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt daeden, der tödlich verlaufen iſt. Die Infektian erfolgte im Elſaß. ol. Mainz, 15. Aug. Das Streſe⸗ mann- Ehrenmal. Der Arbeitsausſchuß für das Streſemonn⸗Ehrenmal hat in ſeiner letzten Sitzung einſtimmig beſchloſſen, das Projekt Henſel und Freitag zur Ausführung zu bringen. Das Projekt fand nicht nur wäh⸗ rend der Ausſtellung des Modells allgemeine Zuſtimmung, ſondern ſtützt ſich auch auf ein Gutachten einer erſten Autorität Deutſchlands in der Architektur, Prof. Dr. Roth⸗Jarm⸗ ſtadt. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius, der das Modell während ſeines Hierſeins anläß⸗ lich der Befreiungsfeier beſichtigte, gab gleich⸗ falls ſeine Zuſtimmung kund. Auch Frau Dr. Streſemann, die ein Bild des Prajektes be⸗ kam, hat ihren Gefallen ſchriftlich zum Aus⸗ druck gebracht. Die Bauarbeiten far de Ehrenmal ſind jetzt ausgeſchrieben worden. ol. Mainz, 15. Aug. Nationalſoziag— liſtiſcher Ueberfall auf Radfah⸗ rer. Nationalſozialiſten aus Wiesbaden. die mit einem Laſtauto zu einer Verſammlung nach Mainz⸗Mombach gefahren waren, hiel⸗ ten auf der Rückfahrt von der Verſammlung, die geſprengt worden war, zwei Muſikec, die auf Fahrrädern von der Arbeit kamen. an, und unterſuchten ſie auf Waffen. In der An⸗ nahme, daß die beiden Ueberfallenen ebenſulls in Mombach geweſen ſeien und dor: auf die Nationalſoztoliſten geſchoſſen hätten, wurden ſie mit dem Laſtauto der Nationalſozialiſten nach Wiesbaden mitgenommen. Unterwegs wurden ſie verprügelt. Einer der Muſiker er⸗ hielt auch einen Stich ins Geſicht, der ihm die Unterlippe durchbohrte. Die Gefangenen wurden zum Wiesbadener Stammlokat der Nationalſozialiſten gebracht und dort aber⸗ ſie ihre Opfer auf das Polizeipräſidium und behaupteten dort, die beiden Muſiker hätten in Mombach auf ſie geſchoſſen. Erſt am Mit⸗ tag des anderen Tages wurden die beiden Jeberfallenen regelrecht vernommen und ſwäter freigelaſſen.— Gegen die National⸗ 1 worden.„ ol. Bingen, 15. Aug. Bauſchu le. An der Schlußprüfung der Heſſ. höheren Bauſchule beteiligten ſich 37 Prüf⸗ linge der Hochbau- und 31 der Tiefbauab⸗ teilung. Beſtanden wurde die Prüfung von ſämtlichen Prüflingen, darunter von dreien mit Auszeichnung.— Das Winterſemeſter be⸗ ginnt am 14. Oktober. ſtz Nackenheim a. Rh., 13. Aug.(Motorboot. Leckage bei Nacht mit 11 Jnſaſſen.) Auf einer Ausflugsfahrt erlitt das Motorboot„Heinrich Emrich“(Höchſt a. M), in Niederwalluff ſtatio⸗ niert, infolge Auffahrens auf eine Krippe un⸗ weit der Rheininſel„Kiſſelwörth“ Leckage, ſo daß alsbald das Waſſer eindrang, Da aber das in voller Fahrt befindliche Boot ziemlich weit auf die Krippe aufgefahren war, wurde ein ſoforti⸗ ges Abſinken mit den 11 Inſaſſen verhütet. Mit einem Rettungsgürtel ausgerüſtet, ſchwamm ei⸗ ner ber Inſaſſen zur„Kiſſelau“— etwa 200 Meter entſernt von der Unfallſtelle— und holte bei dem dort wohnhaften Strommeiſter Hofmann Hilfe. Nach eiwa zwei Stunden war die Rettung aller Bootsinſaſſen durchgeführt. Das beſchädigte Boot iſt abgeſchleppt worden. Darmſtadt, 15. Aug.(Wer iſt der glückliche Gewinner?) Am Donnerstag nachmittag wurde auf dem Polizeiamt Darmſtadt aus den Num⸗ mein der Zeppelinlandungshefte die anläßlich der Darmſtädter Zeppelinlandung vertrieben wurden, diejenige ausgeloſt, auf die der Freiflug mit dem Luftſchiff entfällt. Der glückliche Ge⸗ winner iſt der Käufer des Heftes 927. Er ſoll ſich umgehend bei der Deutſchen Lufthanſa Darmſtadt(Flugplatz, Tel. Nr. 1003) melden. Da das Luftſchiff am kommenden Sonntag in Kaſſel landet, iſt günſtige Gelegenheit zur Fahrt gege⸗ ben. Wenn der Gewinner auf die Luftreiſe mit dem Zeppelin reflektiert, iſt Meldung bis ſpä⸗ teſtens Samstag mittag 12 Uhr notwendig. Be⸗ kanntlich kann er auch ſtatt der Reiſe mit dem Luftſchiff einen Freiflug mit der Lufthanſa Darmſtadt— Wien— Darmſtadt wählen. Die weiter zur Verteilung kommenden Freiflüge mit dem Flugzeuge der Lufthanſa werden in den nächſten Tagen bekannt. Darmſtadt, 15. Aug.(Vermeſſungsrat Hiemenz geſtorben.) Der Vermeſſungsat i. R. Hiemenz iſt nach längerer Erkrankung kurz vor Vollendung ſeines 77. Lebensjahres in Darmſtadt geſtorben. Der Entſchlafene hat ſich in einer 27jährigen Tätigkeit in leitender Stellung beim Landesver⸗ meſſungsamt ſowie als Vorſitzender des Fach- vereins der höheren Vermeſſungsbeamten in Heſ— ſen um die neue Ordnung des heſſiſchen Vermeſ⸗ ſungsweſens große Verbienſte erworben. Er lebte ſeit 1921 in Darmſtadt im Ruheſtand. ſoztauſten iſt ein Strafverfahren eingelelter 4 muchen jedes Ant Weize Zähne ſprechend und schn. 22 ſchon durch einmaliges Putzen mit der herrlich erfriſchend ſchmeckenden Ohlorodont-Zahnpaste erzielen Sie einen wundervollen Elfenbeinglanz der Zähne, auch an den Seitenflächen, bei gleichzeitiger Benutzung der dafür eigens konſtruierſen Chlorodont-Zahnbürste mit gezahntem Borſtenſchnitt. Faulende Speiſereſte in den Zahnzwiſchen⸗ räumen als Urſache des üblen e werden reſtſos damit beſeltigt.— Chlorodont: Zahnpaſte, Mundwaſſer, Zahn⸗ kürſte Einheitspreis je 1 Ml., in belannter blau⸗ weiß ⸗ grüner Hriginalpackung in allen Chlorodont⸗Verlaufsſtellen zu haben. Schatten der Schuld. Roman von Guſtav Rehfeld. Urheberecht durch Heroldverlag Homburg-Saar. (42. Fortſetzung.) „Nun, das iſt doch klar!“ verſetzte das Mäd⸗ chen, die Lippen kräuſelnd.„Der gnädige Herr hatte ſich, ſobald die Baroneſſe nur ins Schloß gekommen war, ſterblich in ſie verliebt. Das konnte jeder merken. Er kümmerte ſich weder zum ſeine Frau, noch um ſeine Kinder mehr. Und die Baroneſſe ging darauf ein. Sie war täg⸗ lich mit ihm zuſammen, muſizierte mit ihm oder ritt mit ihm aus. Und die arme Gnädige ſah das wohl, ſie nahm es ſich ſehr zu Herzen und wurde endlich vor lauter Kummer krank. Eines Tages wurde ſie ſo leidend, daß ſchleunigſt der Arzt ge⸗ holt werden mußte. Die Kammerfrau vertraute es mir an: die Gnädige hätte gefordert, daß die Baroneſſe das Schloß verlaſſe; der Graf aber habe der Baroneſſe zuliebe Partei gegen ſeine Frau genommen. Da habe die Gräfin ſich denn nur mühſam noch in ihr Zimmer geſchleppt und ſei in ein ſchweres Nervenfieber verfallen. Und endlich habe ſie noch rechtzeitig gewünſcht, daß einzig und allein Fräulein Felſen ſie pflegen ſolle. Und dann wurde die Gnädige, nachdem ſie ſchon dem Tode nahe geweſen war, doch wie⸗ der beſſer. Die Baroneſſe mochte ſich wohl ſagen, daß ſie schließlich das Schloß nun doch werde ver⸗ laſſen müſſen. So ſchlich ſie ſich denn in jener Nacht in das Krankenzimmer und vergiftete die Gnädige. Und da war es denn auch ganz nahe⸗ liegend, daß ſie den Verdacht auf Fräulein Fel⸗ ſen lenkte, die ſie überdies nicht leiden konnte. Hätte ſie das nicht getan, ſo wäre man vielleicht an auf ſie verfallen. Im Schloſſe waren meh⸗ rere. die beimlich ſagten: die Felſen iſt unſchul⸗ dig, die Baroneſſe hat es getan! Aber wer konnte es beweiſen? Ich allein, doch ich durfte ja nichts ſagen. Daß aber die Baroneſſe kein reines Gewiſſen hatte, beweiſt ſchon der Umſtand, daß ſie binnen kurzer Zeit die ganze Dienerſchaft entließ,— auch mich!“ Die Herren ſahen einander an; keiner von ihnen zweifelte daran, daß dies die Wahrheit war. Der Staatsanwalt ſagte, nach der Uhr ſehend: „Ich denke, wir ſpeiſen ſchnell und fahren dann ſofort hinaus nach Schwarzegg, um die Mörderin zu verhaften.„Sie“— er wandte ſich an Berta Braun—„mögen mitkommen, falls der biedere Doktor Willert leugnen ſollte!“ 22. Kapitel. Jutta von Brocksdorff hatte es endlich für an der Zeit gehalten, den ihr höchſt unſympathiſchen Doktor Willert und zugleich mit ihm ſeinen Zög⸗ ling, den jungen Grafen Kurt⸗Egon aus dem Schloſſe zu entfernen. Sie hatte den Majorats⸗ herrn zu überzeugen gewußt, daß es für ſeinen Sohn und Erben beſſer ſei, wenn er möglichſt früh in eine gute Erziehungsanſtalt komme, da die häusliche Erziehung nur wenig Wert habe. Der Graf hatte auch nicht gezögert, die nötigen Schritte zu tun, ohne auf die Bitten ſeines Soh⸗ nes, deſſen Herz noch von friſcher Wunde blutete, Rückſicht zu nehmen. Dem Hauslehrer hatte er ſeine Stellung zum erſten Mai gekündigt. Willert hatte unmerklich gelächelt, als er die Kündigung empfing. Im Grunde hatte er ſie längſt erwartet. Sobald der Graf in den näch⸗ ſten Tagen allein ausritt, ließ er ſich bei der Ba⸗ roneſſe melden. Er wurde wider ſein eigenes Erwarten angenommen. „Was wollen Sie?“ herrſchte die Baroneſſe ihn an, ohne ſich aus ihrer bequemen Stellung im Schaukelſtuhl zu erheben. „O, nur eine Kleinigkeit— für Sie, gnädige Baroneſſe!“ lächelte Willert höhniſch. Er zog ſich, ſobald die Tür hinter ihm geſchloſſen und — 7 CE. ̃ ¼ 8 Ge 22 5 2 0 eee N der ſchwere Seidenvorhang gefallen war, unge⸗ niert einen Fauteuil herbei und ließ ſich bequem darauf nieder.„Nur eine Bagatelle! Vorläu⸗ fig zehntauſend Mark!“ „Unverſchämter, was erfrechen Sie ſich Die Baroneſſe war, wie von einer Natter geſtochen, emporgefahren. „Sie ſcheinen den Verſtand verloren zu haben! Entfernen Sie ſich ſofort, oder ich laſſe Sie ent⸗ fernen!“ „Wenn Sie das in der Tat wünſchen, meine Gnädige, ſo gehorche ich ſelbſtverſtändlich! Ich würde mich dann aber ſofort nach Brieg zum Staatsanwalt begeben und ihm mitteilen, daß Fräulein Felſen unſchuldig iſt und daß eine ganz andere die verſtorbene Gräfin beraubte und ver⸗ giftete!“ „Was ſoll das heißen? Was wollen Sie damit ſagen? Ich— verſtehe Sie nicht!“ ſtotterte die Baroneſſe. Sie war leichenblaß in den Schaukel⸗ ſtuhl zurückgeſunken. „Nicht?“ Der Doktor lächelte ſpöttiſch. „Bah! Gebilde einer ausſchweifenden Phan⸗ taſie! Man würde Sie auslachen!“ „Meinen Sie?“ Willert lächelte wieder kalt, erhob ſich und machte Miene, zu gehen. An der Tür wandte er ſich noch einmal um: Ich werde es zu beweiſen wiſſen!“ „Bleiben Sie!“ Es klang wie ein erſtickter Angſtſchrei. Trium⸗ phierend nahm der Hauslehrer ſeinen Platz wie⸗ der ein. Die Baroneſſe hatte beide Hände vor das Geſicht gepreßt. Nach einer Weile ſagte ſie ſchweratmend: „Es iſt ſelbſtverſtändlich Unſinn, was Sie ba faſeln und ich könnte darüber lachen,— aber mein Ruf— der Verdacht— die häßliche Unter⸗ 140 alles! Was verlangen Sie?“ „Wie ich mir ſchon anzudeuten erlaubte,— vorläufig zehntauſend Mark!“ klang die ſcharfe ſuchung— die Weitläufigkeiten— ich haſſe das erreicht haben, ein feſtes Jahresgehalt von fünf⸗ zehntauſend Mark!“ Und der Doktor verneigte ſich mit ſpöttiſcher Höflichkeit. „Wer bürgt mir aber dafür, daß Sie Ihr Wort halten,— daß Sie ſchweigen?“ „Mein eigenes Intereſſe!“ Die Baroneſſe erhob ſich mit Ueberwindung, wankte nach ihrem Schreibtiſch und entnahm demſelben zehn Tauſendmarkſcheine, den größten Teil der Summe, die der Graf ihr zur Beſtrei⸗ tung der Ausgaben für ihre Ausſteuer gegeben hatte. Allein wichtiger ſchien es ihr, dieſen Mann zum Schweigen zu veranlaſſen. „Hier iſt das Geld!“ ſagte ſie mit klangloſer Stimme.„Aber Sie ſchweigen wie das Grab! Ich erwarte es!“ „Fürchten Sie nichts!“ lächelte der Doktor, das Geld zu ſich ſteckend.„Wie ich ſchon ſagte: mein eigenes Intereſſe bürgt dafür!“ Als er gegangen war, ſaß die Baroneſſe lange Zeit wie betäubt da. So ſicher hatte ſie ſich ge⸗ fühlt, ſo ſchlau jene Tat geplant, ſo behutſam ausgeführt! Und doch hatte dieſelbe einen Zeu⸗ gen gehabt, von dem ſie nun abhing, den ſie fort⸗ ab fürchten mußte! Jetzt war ihre Ruhe dahin. Allmählich erſchien ihr nun nachts die Geſtalt der Ermordeten im weißen Sterbegewand und hob drohend die Hand gegen ſie. Dann fuhr ſie auf, in Schweiß gebadet, von Grauen über⸗ mannt, ſchellte nach ihrer Zofe, ließ das Gemach taghell erleuchten und brachte den Reſt der Nacht ruhelos auf einem Seſſel zu. Je öfter die Er⸗ ſcheinungen ſich wiederholten, deſto ſieberhafter wurde ihr Weſen. Ihre Wangen erblichen, und ſie mußte zur Schminke greifen. (Fortſetzung folgt.) Antwort zurück.„Später, wenn Sie Ihr Ziel Hesl. Höhere politiſche Gedanken zum Wochenende Für Wahrheit und Recht auch in der Auße haben.— Für Reviſion der Vertrage und niſſen der Weltpolitik. Alles was mit dem Verſailler Vertrag zr ſammenhängt, und als deſſen Folgen ſich nicht nur uns, ſondern ſogar der Weltwirtſchaft auf⸗ zeigt, iſt heute einer eenſten Nachprüfung wert.* Langſam wächſt in den Gläubigerſtaatlen die Er⸗ kenntnis, daß die bisher angewandten Metho- den nicht nur für Deutſchland, ſondern auch für die Gläubigerſtaaten auf wirtſchaftlichem Gebiet geradezu verhängnisvoll gewonden ſind. plan ebenfalls äußerſt reviſionsbedürftig treten iſt. Die vbauernde Steigen den Börſen. Das bewog die Vereinigung der engliſchen in einem beſonderen Be— Glektro-Induſtriellen richte die Gründe darzulegen, die nach ihrer An ſicht die Urſachen der Welttriſe ſind. Man hatte den Mut, an die Wurzel des Uebels heranzuge— hen. In dem Bericht iſt erklärt worden, daß die Grundurſache die deutſchen Reparationsverpflich— ingen alle wirtſchaftlichen Kriſenerſcheinungen zurückzufüh⸗ ren ſind. Man fordert eine Umkehr und Abkehr von den bislang angewandten Methoden, eine wirtſchaftliche Löſung des Reparationsproblems, nicht ſo ſehr einer Entlaſtung Deutſchlands wil— len, ſondern weil man einſieht, daß die europä⸗ iſe ja die geſamie Weltwirtſchaft bdieſe Zu⸗ ſtände einſach nicht mehr ertragen kann. Schon vor Jahren haben wir ähnliche Stimmen ver— bei der Löſung des Reparationspro⸗ wie ſie verſchiedenttich verſucht worden tungen ſind, daß auf die letzten Endes iſche, nommen blems, iſt. Wir erinnern an den engliſchen Wirtſchaftler Profe J. ö der in Wort und Schrift auf die Gefahren der jeweiligen Repara— gehört Profeſſor J. M. Keynes, tionsfeſtſetzungen hinwies, aber nicht wurde. Wir erinnern an den ſchwediſchen Wirt— ſchaftler Profeſſor Guſtav Caſſel, der auch nur tauben Ohren predigte. Jetzt melden ſich jedoch die Wirtſchaftler der Praxis, die am eigenen Leibe verſpüren, was die Politiker der Gläubigerſtaaten bei den internationalen Ab⸗ machungen über die deutſchen Reparationsleiſtun— gen an unheilvollem angerichtet haben. Wir wer. den dieſen Stimmen nachzugeben haben, werden unſere Außenpolitik, die hier eng verknüpft iſt mit der Wirtſchoftspolitik, fortſetzen müſſen, bis wir zu unſerem Ziele der politiſchen und wirt— ſchaftlichen völligen Freiheit und Gleichberechti— gung unter den Völkern gekommen ſind. 27˙ Am 5. September beginnt in Genf die 60. Ta⸗ gung des Völkerbundsrates, die wiederum der Vorbereitung der Vyllverſammlung des Völker— bundes, welche am 10. September zuſammentritt, zu dienen hat. 23 Punkte ſtehen auf der Tagesord. nung, von denen einzelne unſer größtes Inter— eſſe beanſpruchen. Der japaniſche Vertreter wird Bericht erſtatten über die Minderheitenfrage in Oberſchleſien. Auch die Danziger Frage und die letzten Vorkommniſſe im Memelgebiet wer— den vor dem Rat erörtert werden. Von beſonde— rem politiſchen Intereſſe iſt für uns der Bericht der Mandatskommiſſion, der ſich zwar in der Hauptſache nur mit den Unruhen in Paläſtina beſchäftigen ſoll, wo aber ſicher Gelegenheit ge— geben iſt, daß die deutſchen Vertreter Stellung nehmen können zu den Beſtrebungen Englands, die frühere deutſche Kolonie Oſt⸗Afrika aus ei⸗ nem Mandatsgebiet in eine engliſche Kolonie umzuwandeln. Nicht zuletzt iſt die politiſche Welt ntereſſiert an der aroßen Debatte über das Me— — Man beginnt ſogar einzuſehen, daß, was wir immer ſchon in der Oeffentlichkeit vertreten haber, nicht nur die Friedensverträge, ſondern der Vo ung⸗ ſich darſtellt, obwohl er erſt kurze Zeit in Kraft 955 er augenblickliche Weltwirtſchafts- kriſe har in erſter Linie zu dieſer Erkenntnis ge⸗ führt. Man ſieht den Zerfall der Wirtſchaft, das der Arbeitsloſenziffern, die Hemmungen für jeden Handel, die Unruhe an aber Vermiſchtes . Umfangreicher Kaffeeſchmuggel im Hamburger Freihafen aufgedeckt. wtb. Hamburg, 15. Aug. Im Freihafen iſt man einem Kaffeeſchmuggel auf die Spur ge⸗ kommen, von dem man noch nicht weitz, wel⸗ chen Umfang er annehmen wird. In dem einem Hamburger Kaffeehändler gehörigen Laſtauto wurde von einem revidis renden Zollbeamten ein doppelter Boden entheckt, in dem zwei Sack Kaffee verborgen lagen. Das Laſtauto und der Kaffee wurden beſchlag⸗ nahmt, der Kaffeehändler verhaftet und ſein Vermögen beſchlagnahmt. Hierdurch war man einer Schmugglerbande auf die Spur gekom⸗ men und es gelang, einen weiteren Laſtwagen, der der Bande gehörte, ſicherzuſtellen Nach den bisherigen Ermittelungen haben die Schmuggler, die noch mit einem dritten Laſt⸗ wagen arbeiteten, in den letzten Monaten mindeſtens 1400 Sack Kaffee auf dem Frei⸗ hafengebiet unverzollt in das Stadtgebiet ge⸗ bracht. Drei Perſonen ſind bereits in der An⸗ gelegenheit verhaftet worden, und die Staats⸗ anwaltſchaft ſucht nach weiteren npol itik.— Was wir den Gläubigerſtaaten zu ſagen der Reparationsve⸗pflichtungen.— Von den 1 1 morandum Briands über das Paneuropa und die auf dieſes eingelaufenen Antworten der eu⸗ ropäiſchen Staaten. Polen bemüht ſich in den letzten Wochen in auffälliger Weiſe, mit den Baltiſchen Staaten in engere Fühlung zu kommen. Der polniſche Staatspräſident macht Reiſen über Reiſen nach den Hauptſtädten der Baltiſchen Staaten, an⸗ geblich aus wirtſchaflichen Gründen, um beſſere Handelsbeziehungen herbeizuführen, aber dieſe Beſuche haben doch einen ſehr realen politiſchen Hintergrund, wenn man die polniſche Außenpo— litik kennt. Ob Polen etwas erreichen wird, dürfte ſehr fraglich ſein. da auch die Baltiſchen Staa— ten ſchon mehrmals beim Völkerbund Klage ge— gen Polen geführt haben. Nur in einem Punkte wird vielleicht ſo etwas wie eine Art von enge— rem Zuſammenſchluß geſchaffen werden können, nämlich in der Abwehr der ſowfetiſtiſchen Be— ſtrebungen in den öſtlichen Grenzſtaaten. Im— merhin glauben wir, daß unſere deutſche Regie- „rung gut daran tut, ebenfalls mit den Balti⸗ ſchen Staaten Ausſprache zu pflegen, zumal es feſtſteht, daß in wirtſchaftlicher Hinſicht hier noch ſehr viel für Deutſchland herauszuholen iſt. E Beteiligten. Der Goldvorrat Frankreichs. wib. Paris, 15. Aug. Der Goldoorrat der Bank von Frankreich hat ſich nach dem letzten Wochenausweis innerhalb einer Woche um 600 Millionen Franken auf 46358 473 849 Franken erhöht. a In der übrigen Außenpolitik regiſtrieren wir als bemerkenswerte Ereigniſſe den kurdiſchen Aufſtand gegen die Türken, wo ganz beſtimmt England ſeine Hand im Spiele hat. Englands Politik iſt nämlich immer dann am erfolgreich⸗ ſten, wenn es ihr gelingt, die Völker in Zwie⸗ ſpalt zu halten, Unruhen anzuſtiften, dann ritt England als Beſchützer auf und macht damit ſeine beſten Geſchäfte. Das gleiche gilt für Indien, wonach abſolut keine Klarheit geſchaffen iſt wo aber unter dem Druck der Wirtſchaft die engliſche Regierung ſicher in der Mehrzahl der ſtrittigen Punkte zu einem Nachgeben ſich veran— laßt ſehen muß. Sprengſtoffund. witb. Boizenburg(Elbe), 15. Aug. In Zweedorf ſtieß ein Arbeiter in einer Sand⸗ grube beim Graben auf einen harten Gegen— ſtand und legte ein etwa 50 Pfund ſhweres Blechgefäß frei, das den Eindruck eines Sprengkörpers machte. Er benachrichtigte die Polizei, und es wurden noch drei olcher Ge⸗ fäße ausgegraben. Sie wurden ſichergeſtellt und das Landeskriminalamt von dem Fund benachrichtigt. Ein von Schwerin eingetrof⸗ fenes Sprengkommando wird heute vormittag Im Kampf um die Preisſenkung: Eine Breſche in die Kartellmauer? Nach der Erhöhung der Reichs Reichsregierung nun an den zweiten abſetzung der Preiſe. Da ein großer liche Urſache des hohen Preisnivea hat die Regierung den vorläufigen höhten Kartellpreiſe erſucht. Dieſes Reichsregierung vor, zu dem letzten die Verhandlungen über die Preis einnahmen durch die Steuererhöhungen geht die Teil ihres Sanierungsprogramms: Die Her- Teil der Wirtſchaftsſachverſtändigen als weſent— us die Preisfeſtſetzungen der Kartelle betrachtet, Wirtſchaftszat um ein Gutachten über die er— Gutachten iſt nun fertiggeſtellt und ſchlägt der Mittel derKartellauflöſung erſt zu ſchreiten, falls ſenkung ſeitens der Kartelle ſcheitern ſollten. in Zweedorf die Vernichtung vornehmen. Es wird ſich herausſtellen, welcher Art der In⸗ halt war. Die Sprengkörper ſtammen ver⸗ mutlich aus den im Jahre 1923 auf der Mu⸗ nitionsverlegungsſtelle der Geſellſchaft zur Verwertung von Heeresgut in Zweedorſ aus⸗ geführten Diebſtählen. Entdeckung einer Inſel im Nördlichen Eismeer. witb. Moskau, 15. Aug. Auf ſeiner Forſchungs⸗ fahrt in die Gewäſſer des Nördlichen Eismeeres entdeckte der Eisbrecher„Sidow“ gleich am erſten Tage nach ſeiner Abfahrt aus Nowaja Semlja in Richtung Semlja eine große unbekannte Inſel, deren Küſte ſich der Dampfer unter ſtändigem Loten nähert. Das dem Schiff zunächſt gelegene Kap befindet ſich auf dem 79. Grad 25 Min. nördl. Breite und 76 Grad 10 Min. öſtl. Länge. Inte⸗⸗ reſſant iſt, daß Proſeſſor Wieſe, der an der wiſ— ſenſchaftlichen Expedition teilnimmt, bereits 1924 an dieſer Stelle Feſtland vermutet hatte. Prinz Takamatſu in Berlin. witb. Berlin, 15. Aug. Prinz Takamatſu, dex Bruder des Kaiſers von Japan, traf heute mit⸗ tag mit ſeiner Gattin Prinzeſſin Kiku, auf dem Bahnhof Friedrichſtraße zu einem inoffiziellen mehrtägigen Beſuch der Reichshauptſtadt ein. Keine Rettung für die verſchütteten Bergleute. b wtb Princeton, 15. Aug. Die Hoffnung, daß die bei dem geſtrigen großen Grubenunglück auf der Coalmont-Zeche verſchütteten 46 Bergleute gerettet werden könnten, hat ſich leider nicht ver⸗ wirklicht. Trotz aller Bergungsverſuche müſſen die Eingeſchloſſenen aufgegeben werden. 775 Italieniſches Memorandum an den Völkerbund. wib. Genf, 16. Aug. Die italieniſche Regie- rung hat dem Generalſekretariat des Völkerbunds unter dem Datum des 14. Auguſt ein Memoran⸗ dum zugeſtellt, das mehrere Bemerkungen zu dem Bericht des Studienkomitees— des ſog. 13er Ausſchuſſes— für die Reviſion des Völkerbunds⸗ ſekretariats, des Internationalen Arbeitsamtes und der Gerichtsſchreiberei des Ständigen Inter— nationalen Gerichtshofes enthält. In ihrem Me— morandum unterſtützt die italieniſche Regierung den Standpunkt der Minderheit, zu der auch Deutſchland gehört. Es wird feſtgeſtellt, daß das von der Minderheit vorgeſchlagene Syſtem den im Völkerbundsrat nicht vertretenen Mächten eine effektive, nicht mehr ſcheinbare Teilnahme an der Leitung des Sekretariats zubilligt. Mord nach neun Jahren aufgeklärt 15 enb Berlin, 15. Aug. Die Kriminalpolizei nahm vor einigen Tagen einen Landſtreicher ſeſt, der ſich Friedrich Rumpel nannte und den Polizeibeamten auch entſprechende Ausweispa— piere vorlegte. Dennoch ſchöpfte man Verdacht, da nach den Papieren der Betreffende 52 Jahre alt war, in Wirklichkeit das Ausſehen eines etwa 35—40 Jahre alten Mannes hatte. Aus dieſem Grunde wurde Rumpel dem Erken— nungsdienſt vorgeführt, um ein Beſtätigung der Richtigkeit ſeiner Angaben zu erlangen. Durch die Daktyloskopie wurde der Feſtgenommene aber als der in Bartenſtein in Oſtpreußen ge— borene Robert Konrad feſtgeſtellt, der bereins wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt worden iſt. Konrad hatte auch, wie die weiteren Ermittlungen ergaben, allen Grund, unter falſchem Namen zu leben: Er hat im Jahre 1921 in Bochum einen Ar- beitskollegen ermondet und beraubt und wurde ſteckbrieflich geſucht. Als man dem Mann die Tat auf den Kopf zuſagte, legte er ein umfaſ— ſendes Geſtändnis ab. Konrad iſt unter Bewa— chung nach Bochum gebracht worden, wo er ſich aber Stoß zu. Ritter Brüning. die Wünſche deines ganzen Volkes healeiten dich! und fertig iſt d Kennen Ste ſchon das fängſie Erzeugufs der Perfilwerke: G Henkel's Aufwaſch⸗, Gpül⸗ und Reinigungsmittel? demnächſt wegen Mordes vor Gericht zu ver— antworten haben wind. ̃ as Erneuerungsbad für alles Zarte! Perſil erſpari Ihnen jede Amſtändlichkeit. Drücken Sie die farbigen Waͤſcheſachen leicht im milden Per ſilſchaum durch, ſpülen Sie gut und raſch nach, geben Gie dem letzien Spülwaſſer zur Farbenauffriſchung des Stoffes eiwas Eſſig zu, und dann rollen Sie das gewaſchene Teil in ſaugfähige weiße Tücher, damit die letzte Näſſe verſchwindet. Oie werden ſich freuen, wie hüb ſch alles wird. Vergeſſen Sie aber nicht, das nüt zu waſchende Teil vorher an einem verdeckten Zipfel ine Waſch⸗ e e eee eee 3 2 1511 Wäſchf ſchonend alles Zarte i g i 5 9 1 1 0 g 5 155 U. J.-Filmpa ast eee Ab heute Samstag wieder ein ickſal— Die Forderung der Stunde: Allgemeine Senkung. 2 5—— wirtſchaft iſt Schick 855 Preiskurve 15 ee ee 0 12 5 Dina Gralla in ihrem größten Lacherfolg: 5 Sum 100, Geburtstag gear a eezuruen Ades vergeben! Zeichen im Sturm! 0 5 von außen en 1 Der augenblicklich berrſchende wirtſchaftliche werment angewieſene 11 e 19 00 Vermiſchtes Franz Jaſephs von Gſterreich 9 N a 2 2 Vetus us droht noch geiade zu eine E hrse] Träger peſſimiſticher Aufſaſſcgen werden, aut Der Raubüberfall bei Magdeburg. 3 e„ neſſoenden! Was wir diefer Tage an der Vörſe] Träger peſimitiicheß nectigung dafür an ſich f dene Ae N 1 Idler.„Die Dame ohne Unterleib“ erlebt haben, hatte in ſachlichen Erwägungen daun, wenn eine Bererheigung enb. Berlin, 14. Aug.(Eigene Meldung a„ e 7 nicht mehr bie mindeſte Begründung. Es. machte nicht gegeben iſt 5 au. Auch die Berliner Polizei beſchäftigt ſich mit 5 5 7 e So wurde noch nie gelacht, wie es bei Grala kracht ſich ein Peſſimismus breit, der e Wer aber in Kennen der ene 70 dem dreiſten Ueberfall von heute ee N ul i Zartete, wobei man übrigens die Beob⸗ niſſe einen in der ich immer mehr als ein bis in alle Einzel 8 ö leine Preiſe f j; 181 f 8 7 a e e konnte, daß es nicht an Kräften Peſſimismus pflegt, nur, um auf dieſe 1 e ſorgfältig vorbereiteter Banditenſtreich 5 Kleine Preiſe, großes Orcheſter Ihr Film- und Muſikfreunde, die Parole heißt: Auf zu Dina Gralla.* 2 1 9 0 die an der Züchtung einer 1 oe 15 eigenen b Fandel e 1650 herausgeſtellt. Nach den Aussagen des ſchwer⸗ N 8 i ein ſehr ſtark materiell briendie eſſen zu fördern, der handel. fü i an der b 8 N, 1 Amtlicher Teil dunge dueue Turngenoſſenſchaft 1893. J Ebenſo, wie lalſächliche Vorgänge und Ereig⸗ in dieſer 4 11 allem Nachdruck auch ae 90 8 9 a 11 5 0 e Fußballabteilung iſſe im Wirtſchaftsleben beſonders dann, wenn öffentlich ſagen muß. ö 0 0 10 5 I 5 günſiger Natur ſind, abſolut auch in 5. Wir leben wieder in einer Situation, die nicht folgte ein anderer Wagen, Nati i. Bekanntmachung. börſenmäßigen Kalkulationen mit eingerechnet J nur ähnlich. ſondern ganz gleich derjenigen iſt,] dauernd Hupenſignale gab, bis ſchlies 5 werden müſſen, ebenſo ſehr iſt es aber auch bie zuge, Hosen, keittel. Sonntag, den 17. Auguſt, ſpielt die 1 i, Koffer, ag, f 5 ee ee ee Mannſchaft auf dem Werbeſporttag 5 ich Lie als uns die Gemeinſchaft der Intereſſen auf Tod Chauffeur des Poſtautos ſich umwande⸗ Dieſen a i Betreffend: Erlaß einer Ortsſatzung über die Ab⸗ Pflicht aller verannvorte nahen artigen Feſ⸗ und Leben e 355 e Augenblick benutzte der Fahrgast, um dem N brachten und ungerech en Peg⸗ N ei furchtbaren Auswirkung f̃ e de ue ſpeknlativen Tendenzen dienſt. ee ee Vorwärts Gppau. Die 2 Mann⸗ In- und Verkauf ſchaft gegen 2. Mannſchaft V. F. T. g meinde Viernheim. Bin; i 3 tion 5 f miſchlauch e das Leben des Einzelnen wie der ganzen Na einem Totſchläger oder einem Gummiſch e bar gemacht werden ſoll, Ai ed 1 eis überwinden zu können. Wir leben jetzt in einem ſchläg 85 1 7 0 ink Kraft zur Wehr zu ſetzen. Und an ieſem Pu Havallerkaus Frankental in Frankental Die Sportleitung. ö 1 8 i Der vom Gemeinderat beſchloſſene Entwurf e e, f 15085 Kopf zu verſetzen, ſodaß dieſer das gin 18: Kaſſer Franz Joſevh 1 von Oeſter⸗ a 5 5 3 19 f ee ie e Wen 89 1 1 D oft fuhr dann ich bei ſelner Thronbeſieigung im Revolutions⸗ einer Ortsſatzung über die Abgabe von Elektrizität Kanone; Abfahrt nach Frankental h 0 1 chaftüchen Entwil ung ö maß.. Bedeutung und Bewußtſein verlor. oe. 5 reich bei ſeiner 0 en Aufnah⸗ in der Gemeinde Viernheim liegt vom 16. Auguſt ebenfalls an Kanone. ſind wir zur 110 mehr riſchaftlichen Entwickung] von einem Denen 995 militärischen Zuſtan- in einen Graben wobei der Chauffeur noch⸗ jahr 1848.— Rechts: Eine der letzten Aufnah⸗ 15g bein g ban endura de. e wir 7 8 N h 1 N 0—„ 3 FNofephs 9 8 85 38 leßtet Ade aftgelan gt 10. bleſchto in mals 0 d e e 5 0 8 55 100 1 am 18. Auguſt 1830 wurde i i e de Uinwen kungen een u 5 e ö 8. 5 ief mi b Vor 100 8 en, g a N un 0 i Gewiß leidet die deutſche Wirtſchaft vordring⸗ ir brauchen jetzt eine Anſpannung aller iſt ein Geldbrief j d ſeinem Kom-] Kaiſer Franz Joſeph 1. von Oeſterreich geboren, Zimmer Nr. 23, offen. 58 g HN lich 10 den Auswirkungen der Weltwirt. Wir brau hen je 5 5 5 die Hände gefallen. Von ihm e grivat⸗ der in den 68 Jahren ſeiner Regierung für ſein Viernheim, den 13. August 1930. N ſchaftstriſis Aber andererſeits iſt geradezu die Kräfte deren wir fähig ſin plizen, der dem Poſtgefährt in e 1 fein ee Peri ee ö 5 eee der een la bidde und die wir, wie ſchon geſagt, auch heute noch in] wagen gefolgt it, fehlt bis jetzt jede Spur, Gemeinſamkeit der Sorgen auf pro 1 Ein klassige Seemannsfilm, der eine Sensation für sich bildet.— Eine àaktige Groteske vervollständigt den prachtvollen Spielplan. ieſer! ſei it⸗ Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. j 1 j% worden war. Dieſer Zauber, der ſeine ſaſt zeit⸗. 505 großer Reſerve beſitzen. Aber was wir nicht brau⸗ obwohl der Chauffeur eine ziemlich genaue los Geb den Perſon umgab, war wohl in der Lamberth. und ſonſtigem Gebiet daß en uns gen chen tönen und was nicht platzgreifen darf das Perſonalbeſchreibung des Haupttäters geben Ausnutzung beſtimmter Möglichkeiten zur: 5 ieſ Hauptſache das Band, das die vielen auseinan⸗ f f innerwirtſchaftlichen iſt eine Lähmung und eine Minderung dieſer ſolidierung unſerer eigenen ö zu verkaufen ft e. G. m. b. H. p . N 2 Aelteſte Bank am Platze ung. konnte, und auch auf dem Felde arbeitende] derſtrebenden Nationen der Monarchie noch zu⸗ Bekanntmachun f 1 Jakob Nägel 13 Kräfte. Wir baben es ſelbſt durchaus in der Bauern Zeugen des Ueberfalles waren. ſammenhielt 0 g. und innerfinanziellen Verhältniſſe zu erleichtern. Hand, ob wir den Gefahrenzuſtand, in dem mir 0 5 Waſſerſt Baulk und Sparkaſſe Bete.: Kanal in der Waſſerſtraße(von der Reps⸗ 5 Waſſerſtraße. dür Jean en che, Weundläge 2 daß, abſolut uns gegenwärti; deiinden, zun Nutzen für den Schweres Unwetter. 17 5 e 1 aale en ze Salt i s 5 5 Es darf nicht verkannt werden. 3111 j 18 551 berwinden. 1 mi en 0 10 15 0 1 g i. 7 Neue 3000 Se e gie 10 denn ee G e gil bas 0 bteſcheß Schicſal u. witb. Neapel, 14. Auguſt. Ein ſchweres] Man befürchtet, daß ſich unter den Trümmern Die Kanaliſationsarbeiten für den obenge⸗ Situation unſerer Wirtſch 8 5 . Geſchäftsanteile, Reſerven u. Haftſummen 98 0 f ˖ in der Hand, ſein wirt-] Anwetter entlud ſich, während der Markt ab- noch weitere Menſchen befinden. nannten Kanal ſollen im öffentlichen Wettbewerb Goldmark 3 000 000.— Chancen gibt, die wir nutzen müſſen. 1 ſcheſalches Schiel and damit ene Eritenz ſich 5 wurde, über Poggio Reale und zer⸗ e 15 5 vergeben werden. eee und Bedingungen 5 Beſorgang aller bankgeſchäft lichen Derlei Möglichkeiten ſind gegeben in dem 11 5 ſelber zu bilden. Dazu gehört aber Vertrauen in ſtörte mehrere Depots. Nach den bisherigen Neuer Flugrekord für die Ueberquekung i liegen auf unſerem Baubüro zur Einſicht offen,. gemeinen Preisrückgang für die pee 5 die eigene Kraft, Verantwortung, verantwort- Feſtſtellungen ſind vier Perſonen getötet und des amerikaniſchen Kontinents. g woſelbſt auch die Angebotsformulare erhältlich ſind. zu verkaufen güter. insbeſondere für die Rohstoffe. 0 Pro liche Arbeit und pflichtbewußte Tat. kurz: ein 70 verletzt worden. Die meiſten Opfer hat der wtb. Newyork, 13. Aug. Der Flieger Haupt⸗ i Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechen⸗ f ö Mikolaus Adler uns die are bt dene Jebenfas würde der freudiger, ſeiner Kraft ſich bewußter Optimis⸗ Einſturz gefordert. Die Feuerwehr iſt noch] mann Hawsk hat den Rekord des Oberſt Lind⸗ 8 der Aufſchrift verſehen, bis Mittwoch, den 20. vis a vis vom Pflug. uteri dae uneeleſen der e nel 150 mus. 2 bergh für die Ueberquerung des amerikaaiſchen Produktionskoſten geltend gemachte Hi N i a a 0 ds. Mts., vorm. 10 Uhr, auf dem Baubüro ein- i 2 e— f Kontinents vom Weſten nach Oſten am zwei i zureichen. Eröffnung der Angebote findet im Bei⸗ 0 ö die Höhe der Rohſtoffpreiſe niit mebr dera Stunden 20 Minuten unterboten. 5 ſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. gen N els. Zuſchlags⸗ und Bindefriſt 14 Tage. N g N 0 N U b 1 VN 5 N 5 inte. ir müſſen uns auch klar darüber ſein, wein D G bb 1 Schiffskataſtrophe.— 77 Vermißte. 1001 Auer Ausnutzung des Abſinkens der in⸗ oze E en 1 5 Oe ——— jernationalen Preiskurven uns eine Senkung Bauernverein 15 2 88 Nen eingetroffen: wtb. Tſingtau, 14. Aug. An der Küste von Betr: Herſtellung von Fußſteigen mit Plattenbelag. e Echte Königsberger Sommerwicken(ſehr rein) 1 1 5 5 i f ö i ö i i 5 f i 3 N 1 9 7 98 N N. 5 5 5 8 2 e tießen zwei chineſiſche Dampſer zu⸗ Die zur Herſtellung der Fußſteige mit Plat- 8 der inneren Preislinie nicht gelänge für län⸗ B. 8 g 8 Se 5 gar l en de de ehe de wegen Beleidigung des f verſprechendes zu erreichen wäre. Winterwicken(Inkarnat), Frühklee neue Ernte, ſammen. Ein Dampfer ſank. 70 Baſſagiere 8 tenbelag notwendigen Maurerarbeiten und Anferti⸗ a 97 Proz. keimfähig, Deutſchen und ewigen s und ſieben Mitglieder der Beſatzung werden gung von Zementrinnen ſollen im öffentlichen Wett⸗ 4 a keleeſamen, Rübſamen in beſten Sorten. lmebr in immer neue und im Rei S räſidenten vermißt bewerb vergeben werdeu. Die Angebotsformulare ſind Nur Preis abbau Die 3 größten Wir wü i immer un 5 5 0 1 ziltli 5 j 1 5 ſchünser und ba ergebende Wellenbewegungen p auſ unſerem Baubüro erhältlich, woſelbſt auch die der Preiskurve hineingeraten und würden damit i i Riesenerdbeeren Dünger: „ Unterelbe 4% A den 20. d. M ist Wirtschafts aufbaul der Welt sind: Harnſtoff, Leuna⸗, Natron-, Chili⸗ und Kalk⸗ i p in einer Karikatur„nd der dect eri 1 e e ee e e,. Angebote bis Mittwoch, den 30. d. ts., vor⸗ Der durchschl de Erfol prei K Gpeischle en Rob app ſalpeter am Lager. Der Vorſtand. alles wieber zugrunde richten, was jetzt finan⸗ enb. Berlin, 14. Aug.(Eigene Meldung!) in e Die V rinſtan hat lediglich in einem wib Hamburg, 14. Aug. Der engliſche Dampſes mittags 10 Uhr, verſchloſſen und mit entſprechen⸗ er durchschlagende Erfolg unserer teissenunss- eee ziell und wirtſchaftspolitiſch unternommen werden Vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts erblickt. 5 5 kr Ae Beleidigung für er⸗„Camillo“, auf dem geſtern nachmittag während 5 der Aufſchrift verſehen, abzugeben ſind. Die Er⸗ e eee e ſoll. Darum müſſen die Bemühungen der Reichs⸗ III fand heute die Berufungsverhandlung ge⸗ Teil der gehen Der Vorſitzende machte ſo⸗ſeiner Ausreiſe von Hamburg nach Faval auf 15 ofſnung 1155 Angebote findet im Valse 51000 85 dea ee e e 8 5e 1 5 05 regierung, zu einer autem Kate ter. gen den nationalſozialiſtiſchen 7 bahn noch den Verſuch, Dr. Goebbels der Unterelbe ein Brand we Sie dſchienener Bieter ſtatt. Zuſchlagsſriſt 14 Tage. e ee e 5 i 0 g mafeß 5 ue een„ 1 f z vor Mitter 8 5 j j i wid be. b 86 wiel e p ene e zu einer Zurücknahme ſeiner Berufung zu ee e Schleppdampſern in den. Viernheim, den 16. Auguſt 1930. eee geſamtirnerwirthd stin g 1715 burg ſtatt 31 Beginn der Verhandlung gab der[bewegen, was dieſer jedoch abermals ablehnte, ſcheint, und ſo geſah⸗. 0 0 Früchte. 60 Ztr. je Morgen. Großab schlüsse u. d. Früchte bis 100 Gr. schwer. a 5 0 0 iſterei. Lamberth. 50 Stück Rmk. 2.— b der Neichepräſtbent hieſigen Hafen zurückgekehrt. 11 55 Beſatzung 1 ö Heſſ. Bürgermeiſtere 0 105 N 1 ärti 5 it daß der Reichspraſiboe: rei Schleppdampfer iſt es in Zuſammenarbe tuation gegenwärtig auch arſ i i Vertreter der Anklage, Staatsanwaltichaftsrat] mit der Bemerkung, drei Schleppd 1 8 5 de ertreter der ge, renreich in der Tal dieſe Lage auch iſt, ſo wür f 8 Rlafzimmer 3 2 U rken e it en in dufenzene a 60 eichene Sc 100 J Dr. Leſſer, ein Schreiben des Reichspräſidenten in ſeinem Schreiben zum Ausdruck bringe, daß mit der Beſatzung des e e ö Letzte Radiomeldungen da e e ee ehe feen ene bekannt durch das, wie er betonte, ein Wink er keine Beſtrafung wünſche und nicht ſage, Jſtündigen Bemühungen gelungen, den B 5 0 nun jetzt eine wirtſchaftli: 5 7: 1 2 15— il i i inſtanz einver⸗löſ i Maſchinenraum und Bunker un⸗ ſtimmung ſich breit machen wollte. So ſtehen die gegeben ſei, den Angeklagten zur Zurücknahme] daß er mit dem Urteil der Vorinſtanz ein ve löſchen. in dem Maſchinen 1000 50„ 25.— 41 0 Jeder Segc e eine Freude mit meinem gebrauchs- 2* 7 7 n. beuinner geluct 40 Wohnküchen/ Wohnzimmere f;. iner länge⸗ f wurden, ſodaß das von Ham⸗ 20 Dinge wirklich nicht. Wir haben trotz allem noch ſeiner Aeußerungen zu bewegen. Der Brief ſtanden ſei. Hierauf kam es zu einer länge⸗ ter Waſſer geſetzt wurden, f 1 Been e er- fertigen schienenen Broschüren: Darmſtadt, 16. Aug. Am Freitag Abend inkrimini ti⸗ i f Neuerlöſchboot nicht in Tä— ſo viel Kraftreſerven, allgemein wirtſchaftlicher[des Reichspräſidenten, den der Vorſitzende ſo⸗ ren Erörterung über den inkriminierten Arti⸗ burg berbeigeruſene Feuerköſe Te N 0 i 1 2 8 1. als auch produktioneller Natur, daß wir wirklich 1905 9 ich mir 45815 U N i wurden im Polizeiamt Darmſtadt die fün tätigen und sind wir dadurch in der Nane ae ie. chen J kel. Goebbels erklärte, daß Artikel und Bild tigkeit zu treten brauchte. Perſonen ſind bei dem 1 Poliz U fünf 4 dann verlas und der an den preußiſchen Ju⸗ el. 5 nicht zu verzweifeln brauchen. Man darf auch e It e als 1 1. Freiflüge ausgeloſt, die auf die Zeppelin⸗ Lage, unsere Preise teilweise bis zu eilmittel Verwendung. f d en de e e c e e bade de 15 55 Erinnerungshefte ausgeſetzt waren. Dieſe ent⸗ 5 ja nicht allein wir! ſtizminiſter gerichtet war, hatte etwa ſolgenden 9 15 fl 10 i der ag, d dee Boer des Dampfers entſtandene Schaden 8 nicht vergeſſen, daß es ja nicht a Wortlaut: Alten fallin, i ö 7 ſchaftli a i je bei der auf⸗ ortlaut: ſchaftliche Erwägungen ſind, die bei der Fr. Paul Werner 8 0 0 ne Naumburg a. S. 60 braucht nicht abgekocht zu werden 0 berrdch lic fallen auf das Heft 20 70 Hilliger Windmuüftlenstr. 5. Liter 35 Pig. Kieiſe d basel Ertlärung plans den Standpunkt des 8 lle ſeh f 55 00 95 10 ein Nee 106 ae 10 Ich garantiere für Haltbarkeit. fallenden Begünſtigung, die gewiſſe Kreiſe der„Aus einer mir abgegebenen Gr nzunehmen, das ihn gewählt habe. Eine dritte 7 Nr. 5 ein Freiflug nach Darmſtadts Köln Förderung dieſer Panikſtimmung gerade auch an des Herrn Dr. Goebbels habe ich ent⸗ 0 9 die Berufung doch zurückzunehmen, Bergwerksunglück in Nr. 20 007 ein Freiflug nach Darmſtadt⸗Baden Gurkengewürz 20% der Börſe angedeihen laſſen, geltend gilt nommen, daß Dr. Goebbels eine abſicht⸗] und die politiſche Frage nicht gegenüber dem Columbien. Nr. 01632 ein Freiflug nach Darmſt.⸗Karlsr. Jetzt zugreifen! Jetzt kaufen! Jetzt sparen! f buli Eh finde Geiade aer We liche perſönliche Beleidigung meinet Pere] Reichspräſidenten auszufechten, lehnte Dr. e b Nr. 18 716 ein Freiflug nach Darmſt.⸗Mannh. einne fel Art gegenüber muß man ſich ſon ferngelegen und daß er bid 11 Goebbels wiederum ab. Exploſion in einem Bergwer. mit äußerſtem Mißtrauen wappnen, und man Wahrnehmung ſeiner politiſchen Intereſ⸗ Aede Ihr Rathaus- Drogerie Die glücklichen Gewinner werden aufgefor⸗ Für sämtliche Möbel wird Garantie geleistet! b N in Britiſh⸗Columbia. hat allen Anlaß, ſich diejenigen Kreiſe genau an⸗ ſen gehandelt hat. Ich würde daher mei⸗ Tel. 198 Peter Moskopp Tel. 198 1 dert, ſich umgehend bei der Luſthanſa Darm⸗ j i Britiſh⸗Columbia). 14 Aug. ſtadt(Flugplatz) zu melden. zuſehen, die mit derlei innerpolitiſchen Motiven nen Strafantrag zurücknehmen, wena dies di e ee e 1 2 0 a ri 50 7 in eigener Er K- 5 2 1 4 f 1 stätte schnell, gut 8 92515 5 5 j der betonte, daß er eine Zurücknahme der[Im Coalmont⸗Bergwerk ereignete ſich in pax Der Gewinner des Freifluges mit dem und pillig, unter auf die ea ber 8 iunge Find a0 gat 925 hl 7 55 1 110. 110 0 Sein unter besen Umſtänden nicht 855 125 Nachtſtunde eine Exploſion, 0 1 5 Nee hat 10 70 15 1 es 4 der Garantie ee eee 5 ir dee e ee wagten] nehmen könne, hielt den Tatbeſtand der Be⸗] Bergmann getötet und mehr als 30 verſchütten! gierungsmedizinalrat Dr. Hemme, der in aa en a 5 ießli ch ſtehen e 1 eld 5 9 h an leg des Reichspräſidenten aus dem In⸗ 55 Man kann es ja ſchließlich noch verſtehen, perſönlich als erledigt betrachte und a anzusetzen. 8559 Der Vertreter der Anklage, 1 der Eberſtadter Villenkolonie wohnt. Er hat ö wurden. 1 1 N z. cha ft inkrimini rtikels und des Bil⸗ 195 wenn Kreiſe, die in 96 eu b ant Kade einer Beſtrafung des Abg. Dr. Goebbels] halt des inkriminierten Arti triebe keinen tieferen Einbli 8 11 1 1 5 1. 1755 it Umfang gegeben, Von den im Coalmont⸗Bergwerk bei Princeton orben N u N. be 1 E l 74 Ludwies harm ben idi Rechts⸗ e t habe. Auf infolge einer Exploſion Verunglückten ſind drei! Hauptſache nur auf die Bewertung derjenigen Der Verteidiger des Angeklagten, Rechts⸗ als die erſte Inſtanz anerkann 2. inge ö i Drei Touriſten in den Alpen F 4, 1-3 Ludwigstrage 40 anwalt Graf von der Goltz, Stettin, wies[Grund der Erklärung des Reichspräſidenten] Leichen 0 9 0 e pee 5 1 p darauf hin, daß Dr. Goebbels ja bereits in] beantragte die Staatsanwalt 9 10 es 5 907 e bet a 1 5 e e e ung eien iet der erſten Verhandlung erklärt habe, daß er dem erſtinſtanzlichen Urteil zu belaſſen, un 1 er„Münchener Bergwacht“ wird von der i. 1 Kri hr teine beleidigenden Abſichten gehabt habe.] die Berufungen der Staatsanwaltſchalt und der Iſerbahn Kettungsſtelle Kufftein mitgeteilt, daß am Frei, rordern Stec drug Jübldums-Hondhalalon Nr. 2 Höchſte riegsgefe Vorderaſien] Der Vorſitzende erklärte, daß das Schreiben] des Angeklagten zu verwerfen. Der Vertei⸗ Zugentgleiſung auf ö E n des Reichspräſidenten allerdings im letzten] diger des Angeklagten, Rechtsanwalt Graf Nur Materialſchaden. aus Karts eu nud e, Stadium des Prozeſſes prozeſſual bedeutungs⸗ von der Goltz, wies darauf hin, daß ſeitens ö Aug. Nach Blätter⸗ ⸗ Paul Biſchl, Mitglied der Wiener Lehrer⸗ — los ſei. Die erſte Inſtanz habe Dr. Goebbels Dr. Goebbels eine Entſchuldigung gegenüber 10 en ac e kurz 5 8 KASPISC HES. nur zu 800 Mark Geldſtrafe verurteilt, ob⸗ dem Reichspräſidenten nicht ausgeſprochen zu verkaufen EE Sektion, am Kopftoerlgrat im Wilden Kaiſer 99 b en vor dem Bahnhofsgebäude in Ullmersdorf 100 1 erfroren gemeldet werden. l Effler, ———— wohl die Staatsanwaltſchaft eine Gefängnis⸗ worden ſei, ſondern daß man nur die Erklä⸗[ Iſergebirge der von Bad Flinsberg kommen 23 1 8 77 ſtrafe von neun Monaten beantragt habe. rung abgegeben habe, daß eine wee Bäderzug. cee f e e e 8 . 4 255 i itiſcher ö itten, ſo 0 4 I Je O eh Der Vorſitzende regte an, die Hochherzigleit Abſicht fern lag und in Wahrung politt cher[Weiche aufgeſchnitten. 1 4 N K 2— in Deſſins und das Beſte in Qnalität 5 S des Neichspräſidenten, die in ſeiner Erklä⸗ Intereſſen gehandelt worden ſei. Der Vertel.] weiterltef, wührend die Perſonenwagen nofahrer 10 100 + 5 l N„ Anzug⸗ und Spiel⸗ Kleiderſtoffen an Fahrrädern und Uhrmachermeister Nähmaschinen seduemste Teilzahlung bis 24 Monate gestattet! eee e werden prompt, reell und I Ratenabkommen mit der Bayr. und Bad. Beamtenbank. billig ausgeführt 5 1 1 das Heft bei einem fliegenden Verkäufer er⸗ Das GROSSE Mö BELKAUFHAUS SD DEUTSCHLANDS 5 wtb. Merritt(Britiſch⸗Columbia), 14. Aug. 10 m j kein Intereſſe mehr habe.“ des für erwieſen. Der Tatbeſtand der Be⸗ 5 f können, und die daher in ihrem Urteil in der U. Prima Zuelſ 96. Mikolaus Effler. iellei dem Gleis blieben. Da der Lokomotipführer . e* rung zum Ausdruck komme, vielleicht ſo an⸗ diger ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß eine em 5 Alles was Sie zum ten— z 0 5 bung a e eee e de, ee, Acnkung! Tubleidende! 2 eee, Ke, 5 zunehmen, daß Dr. rebels 55 Werukung e e Aten fte bringen konnte, ſtürzten die 0 1 0 9 5 N ö b a zurückziehe und man es 1 55 1 chung des Angeklag Von den Fahrgäſten kamen mit Ausnahme 8. 955 lichen Urteil belaſſe, da die Staatsaawalt⸗ Reiſenden, dem ein Koſſer auf den Kopf fiel, ö Einmachen ſchaft ihre Berufung gleichfalls bereits zu⸗ Goebbels freigeſprochen. iſt 5 5 niemand zu Schaden. Der ee 0 rückgezogen habe. Dr. Goebbels erklärte enb. Berlin, 14. Aug.(Eigene Meldung!) jedoch erheblich, vor allem iſt der ganſe Gleisun e 2 1 der. aber, daß das für ihn nicht in Frage komme.] In der 1 1 0 e e 17 1 8 5 e 195 5 de 1 icht in fei ten von Hindenburg gegen den natkonatiozla⸗ 4 ˖ ibuſſen 5 5 145 3; Karte der türkiſch⸗perſiſchen Grenze, 1 Er e eee 1 e een liſtiſchen Abg. Dr. Goebbels verkündete der 190 1 ee g jF Ü b Qualität und äußerſt billig bei fi 5 K 8 10 die Püchtune dee e delemdigen ſondern daß er nur] Vorſitzende um 2 Uhr folgendes Urteil: 15 Mute ſofort aufgenommen. Bereits um 1 Uhr Groſipallen und magen? ö entſtanden iſt. Die g 5 0 l des Vormarſches der Türten, ben die Türken an] in Wahrnehmung von Parteiintereſſen gehan⸗ Die Berufung der Staatsanwaltſchaſt wir N fang Karten finden Sie bei für Wirtſchaften zu 75 Pfg. 0 Ek E 4 Mk. 1,.— und 1,25 a neraugen r Schmerz iſt ſofort behoben, wenn. a eines“ andagen iragen.. Vorführung ſindel Montag, den 18. und nachts war es gelungen, die Lokomotive wiede 5 der perſiſchen Grenze nicht abſtoppen genbel deltt habe. Es wurde darauf in die Verhand⸗ verworfen. Auf die Berufung des Angeklagten 90 die Schienen zu ſetzen. Am Mittwoch früh iſnder W. Kleine. 5 105 As um den flüchtenden Kurden keine Gelege 0 Würfel und Weinheimerſtraße e Hall. Winkenpach W age en baer. * N 3. 0 1 t g 8 ö f lung eingetreten. Die Beleidigung des Neichs⸗ hin wird das Urteil erſter Inſtanz aulgehoben um 9 Uhr war das Geleiſe I 0 4—9 5 des. ene fir Mane 5 Weinheimerſtraße g 0 1 e e e eee wird betanntlich in einem Artikel] und der Angeklagte auf Koſten der Staatskaſſe] daß der Verkehr wieder aufgenommen 1 3 1 1. 1 droht jetzt bei jeglicher rletz 8 uh 4 Damen und Herrenkonfektion. Verhängung des Kriegszuſtands. des„Angriffs“„Lebt Hindenburg noch?“ und freigeſprochen.. 10. 21779 8 0. Karl Schreibwaren