Letzte Radiomeldungen Start zum Fluge Berlin— Tokio. wtb. Berlin, 20. Aug. Der japaniſche Flie⸗ ger Seiji Voſhihara iſt heuſe früh 5.74 Uhr auf dem Flugplatz Tempelhof zu einem Fluge Berlin— Tokio geſtartet. Die erſte Etappe geht bis Königsberg i. Pr. Aufhebung der Steuernotverordnung in Bayern. ol. München, 20. Aug. In Anweſenheit des Miniſterpräſidenten Dr. Held, des Finanz⸗ miniſters Dr. Schmelzle und der Staats mini⸗ ſter Dr. Goldenberger und Dr. Stützel, ſowie des Staatsſekretärs Funke und einer großen Zahl von Abgeordneten, die dem Ausſchuß nicht angehören, trat der Staatshaushaltaus⸗ ſchuß um 5 Uhr nachmittags im Anſchluß an eine kurze Vollſitzung zur Beſchlußfaſſang über die Anträge auf Aufhebung der Notverordnung und die Vorſchläge zur Deckung des Defizits zuſammen. In der Abſtimmung wurde der Antrag der Sozialdemokraten, die durch Verordnung des Geſamtminiſteriums eingeführte Schlachtſteuer nicht zu erheben, mit fünfzehn Stimmen der Sozialdemokraten, Kommuniſten, der Deut⸗ ſchen Volkspartei, des Bauernbundes und der Nationalſozialiſten gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und der Deutſchen Volks⸗ partei angenommen.— Die Notverordnung der Regierung iſt damit im Ausſchuß gefallen und die Aufhebung der Schlachtſteuer erneut beſchloſſen. An den Planken, neben der Huaupipos f. Mannheim in Deſſins und das Beſte in Onalität Anzug⸗ und Kleiderſtoffen ſinden Sie bei Robert Gteiert Weinheimerſtraße Manufaktur und Modewaren, Wäſche und Ausſteuer, Damen und Herrenkonfektion. Heute KAachm. ab 5 Uhr Schweine⸗ fleiſch Autounglück. Vier Schwerverleßte. Gaochſpeyer, 19. Aug. Am geſtrigen Sonn⸗ tagabend zwiſchen 10 und 11 Uhr ereignete ſich an der bekannten Stelle am Anterſten Eiſenbahnviadukt der Straße nach Frankenſtein zu, die längſt als Autofalle bekannt, ein ſchweres Autounglück. Ein Saarauto, das aus Richtung Frankenſtein kam, nahm anſcheinend die rechte Kurve zu weit, geriet dabei von der Straße ab. kollidierte mit einem doppelten Telegrapyenmaſt, der durch die Wucht des An⸗ pralles glatt abraſiert wurde, nahm ein wei⸗ teres Hindernis in Geſtalt eines großen Plan⸗ kenſteins, der ebenfalls aus dem Boden ge⸗ riſſen wurde, und ſtürzte in den dort befind⸗ lichen Straßengraben direkt in das vom Fiſch⸗ bach kommende Bächlein, fünf Menſchen unter ſich begrabend. Vier Inſaſſen zwei Damen und Herren aus Saarbrücken wurden ſchwer ver⸗ letzt unter den Trümmern des Wagens her⸗ gistes Ciginalbild oon der iumänisef. isenbafinlꝛalaslrofiſie An der Trümmerſtätte bei Seceleanu. wo durch falſche Weichenſtellung zuſammenſtießen. zwei Eil züge auf der Strecke Bukareſt-—Conſtanza W eee Morgen Fahrgang ſehr ans Herz gewachſen.“ Sie rechtzeitig in den Deſitz des 1. a Reste zowell Vorrat reienl, Freitag A eee Fun las Heese Der Jubiläums⸗ von Weſtermanns Monatsheften beginnt mit dem Septemberheft 1930 Ein ganzes Jahr lang bereiten dieſe ſ. chmucken, reichilluſtrierten, buntfarbig. Hefte echte Lebensfreude und die ſchönſten Stun⸗ den. Der Abonnent hat recht, der kürzlich dem Verlag ſchrleb: „Ich kann Weſtermanns Monatshefte in der gemütlichen Ecke meines Heims einfach nicht mehr entbehren, ſie ſind mir zu „Die innere Bereicherung verdanke ich Weſtermanns Monats⸗ heften“, ſchreibt ein anderer Leſer.— So und ähnlich lauten die Zuſchrüften, die täglich beim Verlag eingehen. Wenn Sie ſof ort die Seitſchriſt beſtellen, gelangen Zubiläumsheftes 10 Tote und 12 Schwer verletzte waren die Opfer. . 122 0 e im Kettelerſälchen — Der Vorſtand. vorgezogen wahrend der Chauffeur tt leich⸗ teren Verletzungen davonkam. Die Verletzten wurden dem Kaiſerslauterner Krankenhaus zugeführt. Ihr Zuſtand iſt ernſt. Start des„Graf Zeppelin“ zur Schweizer⸗Fahrt. wtb. Friedrichshafen, 19. Aug. Nach all⸗ gemeiner Beſſerung der Wetterlage iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ heute früh 5.15 Uhr unter Führung von Kapitän Lehmann wieder zu einer Schweizer Fahrt aufgeſtiegen. An Bord befinden ſich 30 Paſſagiere. Lokales. * Wer iſt Gemeindebeamter? Nach- dem in der letzten Gemeinderatsſitzung über dieſen Punkt Zweifel entſtanden ſind, dürfte es intereſſieren, wer Gemeindebeamter im Sinne der ſchon am 1. April 1913 in Kraft getretenen Ortsſatzung iſt. Nach dieſer fallen darunter der Bürgermeiſter, der Ratſchreiber, das von der Gemeinde angeſtellte der Feldſchützen, der Ge⸗ meinderechner, der Gemeindebaumeiſter, der Gas- Polizeiperſonal einſchl. meiſter, Gemeindekaſſen-Gehilfen, Schuldiener, Stra- ßenwärter, Faſelwärter und das vom Bürgermeiſter ernannte und angeſtellte Bü roperſonal. von Zeidenstoflen, Velouline, Maschstollen, Moll musseline, Mleider- und Mantelstoften zur Hälfte und zwel Drittel des regulären Preises. Reste von Welt- und Baumwollwaren aller Art mii hohem Prelsnachladß. 0 1* Donnerstag 8 ¼ Uhr Vereins-Ahend wozu herzlichſt einladet und Küche geſucht. Verlag. 2 Zimmer von jungem, kinderloſen Ehepaar ſofort zu mieten Von wem, ſagt der Tiglich friſchen Der billige Prels von 2 M. ſe Heft gilt auch im neuen Jahrgang! Werber für den Jubi⸗ läumsjahrgaug aller⸗ orts geſucht! 7 BESTELLSCHEIN 9 An die Buchhandlung Hierdurch beſtelle ich den Jubfläumsſahrgang von Weſtermanns-Monatsheften, beginnend mit dem Sept.⸗Heft u. welter fortlaufend bis zur Abbef günen Apfelwein Liter 40 Pfg. alter Apfelwein 11 Liter 50 Pfg. ſtellg. peter Roschauer zum Rebſtock Obſt⸗ und Weinkelterei Feinſten Arena Stey- Knie nicht ſtattfinden. Die orgle Gala- Erünlnungsvorslellung titl. Einwohnerſchaft freundlichſt einladen. am„Schwarzen Peter“. Infolge Transportſchwierig⸗ keiten konnte die Ecöffnungsvorſtellung geſtern abend findet heute abend halb 9 Uhr ſtatt, wozu wir die Weißen Käſe zu haben bei Alter, Milchhandlung, Waſſerſtraße 46. Tabakbauverein. Der Vorſtand. Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß das Sand- blatt- und Tabakbrechen 3 Tage vorher, zwecks Abſchätzung, beim Zollamt angemeldet ſein muß. Mausstandunren wb. Breslau. 20. Aug. kauft man am besten da, wo sie her- ſernheimerfinzeiger en: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Pernbeiner Tageblatt— iernheimer Nachrichten) Viernh eimer erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— i 1 5 Haus gebracht.— Gratisbeila teen Bezugspreis monatl. ountagsblätt„Sterne und Blumen“, halbjäh ich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ „— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 1 recher 117.— Telegram nkfurt a. M.— Schri Ar. 192 Die Regierungsbildung in Bayern enb. Berlin, 21. Aug.(Eigene Meldung.) Die Berliner Morgenzeitungen bringen zum Rück⸗ tritt der baveriſchen Regierung in ihren Kom— mentaren die Anſicht zum Ausdruck, daß ohne die Bayeriſche Volkspartei, der ſtärkſten Landtags- fraktion, eine Regierung in Bavern nicht gebildet werden kann. Eine Mehrheitsbildung iſt ohne die Baveriſche Volkspartei nur möglich, bei Be⸗ teiligung der Sozialdemokraten, der Deutſchen Volkspartei. der Kommuniſten, des Bauernbun⸗ des und der Nationalſozialiſten. Da jedoch dieſe Gruppen niemals zu einer Regierungsmehrheit zuſammengeſaßt werden können und die Baye⸗ riſche Volkspartei eine Koalition mit den So⸗ zialdemofraten ſtrikt abgelehnt hat. wäre nur die Rückkehr zur alten Koalition, die aus der BVp den Deutſchnationalen und dem Bauern⸗ bund beſtand. möglich. Auch eine Auflöſung des Landtages zur Klärung der Verhältniſſe iſt im Auaenhlich nicht möalich. da der Staatsaserichts⸗ hof vas baperiſche Wahlrecht als verfaſſungs⸗ widrio erklärt, und zunächſt ein neues Wahlrecht geſchaffen werden muß, ehe an eine Neuwahl des nächſten Landtages gedacht werden kann. Vor den Wahlen Ooch⸗Weſer Spinenkandidat der ſtaatspartei⸗ lichen Reichsliſte. 1 Der demokratiſche Parteivorſtand verſammelte ſich am Mittwoch früh im Reichstag. um noch⸗ mals über die Kandidaturen der Staatspartei für die Reichstagswahlen, beſonders über die Reichsliſte. zu beraten. Dem Aktionsausſchuß der Staatspartei ſoll vorgeſchlagen werden, an die Spitze der Reichsliſte der Staatspartei den Abgeordneten Koch-Weſer zu ſetzen. Im übrigen endete die Sitzung ohne Mittei⸗ lung der Liſte. Die Reichsliſte der Staatspartei wird mit der volksnationalen Organiſation ver⸗ einbart und ſoll am Donnerstag veröffentlicht werden. 7 e nebertritt zu den Volkskonſervativen. Wie das Nachrichtenbüro des Vereins Deut⸗ ſcher Zeitungsverleger meldet, ſind Reichskanzler a. D. Michaelis, General der Infanterie a. D. von Kuhl und Oberpräſident a. D. Winnig zur Konſervativen Volkspartei übergetreten. Straßentumulte in Breslau In der Gneiſenau⸗ ſtraße wurde heute ein fünfjähriges Mädchen, das ohne Aufſicht auf der Straße ſpielte, von einer Straßenbahn überfahren und getötet. An der Unfallſtelle ſammelte ſich eine größere Menge me iger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt g, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. gei d ee Die 145 at bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt. (Sternheimer Bürger-Ztg.— Biernh. Volksblatt) Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 f — Annahmeſchluß für Inſerate und dotizen 9 75 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen i g 5 n Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutscha. e Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkei i i 5 8 glichkeit berückſichtigt.— Für die A an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewa nicht 15 Donnerstag, den 21. Auguſt 1930 Die deutſchen Studenten verlaſſen Brüſſel Abbruch aller internationalen Beziehungen enb. Berlin, 20. Aug.(Radio.) die Deut⸗ ſche Studentenſchaft teilt mit: Die deutſche Delegation auf der Brüſſeler Natstagung des Internationalen Studentenverbandes(C. F. E.) hat dem Präſidenten der C. J. E. in Brüſſel mitgeteilt, daß ſich die Deutſche Studentenſchaft genütigt ſehe, alle Beziehungen zum Interna⸗ tionalen Studentenverband zu brechen. Gleichzeitig hat der Leiter des Amtes für Leibesübungen der Deutſchen Studentenſchaft Dipl.-Ing. ſident der Sportunion der C. J. E. gelegt. Der Grund für den Abbruch der Beziehun- gen bilden die beleidigenden Aeußerungen, die von dem tſchechiſchen und polniſchen Vertreter gegenüber dem deutſchen Vertreter ausgeſyro⸗ chen worden ſind. Trotz Bemühungen der Neutra⸗ len wurde die von den deutſchen gerorderte Entſchuldigung mit 11 gegen 9 Stimmen bei 4 Stimmenthaltungen verweigert, ſodaß ein nieder⸗ Hinſch⸗Berlin ſein Amt als ſtändiger Vizeprä⸗ Verbleiben der Deutſchen nicht möglich war. Millionenbetrug eines General⸗ direktors enb Berlin, 20. Auguſt.(Eigene Meldung). Wie der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Wiesbaden ge⸗ meldet wird, iſt dort eine rieſige Betrugsaffäre aufgedeckt worden. Die Staatsanwalſchaft hat einen Steckbrief gegen den ehemaligen General⸗ direktor und deſſen Bruder Emil, erlaſſen. „Dr. Neuberg iſt dringend verdächtig, in den Jahren 1918 bis 1926 abſichtlich zum Nachteil der Geſellſchaft gehandelt und das Vermögen der Geſellſchaft um Unſummen— man ſpricht von 6 Millionen Goldmark— geſchädigt zu ha⸗ ben. Der Buder Emil iſt der Mithilfe verdäch⸗ tigt. Er iſt inzwiſchen holländiſcher Staatsange⸗ Jungdo parteipolitiſch neutral N enb. Berlin, 20. Aug.(Eigene Meldung!) Im„Jungdeutſchen“ veröffentlicht heute der Komtur(Leiter) der Ballei Groß-Berlin des Jungdeutſchen Orden, Helmers, einen Aufſatz „Parole 1929— Parole 1930“, in dem es heißt: Es ſei betont, daß der Jungdeutſche Orden nach wie vor ein unparteiiſcher Bund iſt und bleibt! Seinen Mitgliedern, jungdeutſchen Schweſtern und Brüdern, ſteht es abſolut frei, in welcher parteipolitiſchen Gruppe ſie ſich per⸗ ſönlich betätigen wollen. Außerdem können ſtaatsbejahende deutſche Menſchen verſchiedener Parteien oder ſonſt nicht politiſch Organiſier— höriger geworben und ſoll ſeinen Wohnſitz in Scheveningen haben. Die Geſellſchaft gehörte zu den beſtfundierten der deutſchen Induſtrie und hatte eine Monopolſtellung für die Herſtellung von Weinſteinſäure. Die jetzt ſteckbrieflich ver⸗ folgten Neuberg hatten in der Inflationszeit die realiſierbaren Werte der Geſellſchaft ins Ausland geſchafft, wo ſie Holdings⸗ Gründungen vornahmen. 5 Dr. Oskar Neuberg wohnt jetzt in Montpel⸗ lier und betreibt dort erneut das Weinſteinſäure— verfahren fabrikatoriſch. ter jederzeit in den Jungdeutſchen Orden als neue Mitglieder aufgenommmen werden Für uns Jungdeutſche gibt es keinen Zweifel darü⸗ ber, daß Volksnationale Reichsvereinigung und Deutſche Staatspartei vorübergehende Zweckorganiſationen ſind. Das Bleibende, der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht iſt nur unſer Orden. In dieſer Erkenntnis liegt die unparteiiſche Haltung und Grundeinſtel⸗ lung des Ordens verankert, der uns über alle Tagesfragen und taktiſchen Zwiſchenſpiele hin⸗ 105 das Fernziel nicht aus dem Auge verlieren äßt. — 4e. Jahrgang Das Reichskabinett und das Kartellproblem. enb. Berlin, 20. Aug.(Eigene Meldung.) Wie wir erfahren hat das Reichskabinett in ſeiner heutigen Sitzung nach der Verabſchiedung des Reichswahlgeſetzentwurfes auch das Gutach⸗ ten des Reichswirtſchaftsrates zur Frage der Verhütung unwirtſchaftlicher Preisbindungen beſprochen. Die Reichsregierung will nun da⸗ ran gehen, die Vorſchläge, die ihr gemacht wor⸗ den ſind, zu verwirklichen Keine Koalition mit Sozialdemokraten Erklärung der Konſervativen Volkspartei. enb Berlin, 20. Aug.(Eigene Meldung). Die Preſſeſtelle der Konſervativen Volkspartei ver. breitet folgende Feſtſtellung: „Die Partei und ihr Führer Treviranus hal⸗ ten nach wie vor an der Auffaſſung feſt, daß die Löſung der großen Aufgaben, vor die Reichs⸗ regierung Reichstag und das ganze deutſche Volk jetzt und in der nächſten Zeit geſtellt ſind, keines- falls mit den Sozialdemokraten möglich iſt. Die Auffaſſung wurde von der Partei u. ihrem Füh- rer ſchon bisher vertreten, an ihr hat ſich nichts geändert. Die Sozialdemokraten haben in den zwei Jahren, in denen ſie an der Reichsregierung beteiligt waren, ihre Unfähigkeit ſo nachdrücklich bewieſen, daß neue Verſuche mit ihnen nicht mehr unternommen werden können. Sollten ſolche Ver. ſuche von anderer Seite gewünſcht und für aus⸗ ſichtsreich gehalten werden, ſo ſteht jedenfalls heute ſchon feſt, daß die Konſervative Volkspar⸗ tei ſich an ihnen nicht beteiligen, ſondern ſie auf das ſchärfſte bekämpfen wird.“ Tödlicher Abſturz eines * 3 Kunſtfliegers OL. München, 21. Aug. Auf dem Fluqplatz Oberwieſenfeld ſtürzte Mitttwoch nachmittag das Flugzeug D 986 ab. Der Flugzeugführer Ohm, der Kunſtflüge ausführte, war auf der Stelle tot. Das Flugzeugunglück auf dem Oberwieſenfeld. München, 21. Aug. Zu dem bereits kurz ge⸗ meldeten Flugzeugunfall erfahren wir noch fol⸗ gendes: Das Flugzeug D 986, Eigentum der Wetterflugſtelle, ein offener Zweiſitzer, iſt um 16 Uhr aus etwa 800 Meter Höhe bei Kunſtflugver⸗ ſuchen über dem Flugplatz Oberwieſenfeld abge⸗ ſtürzt. Der einzige Inſaſſe, Flugzeugführer Ohm, war ſofort tot. Die Urſache des Unfalles iſt noch nicht geklärt. Es iſt jedoch wahrſcheinlich, daß an der Maſchine bei den Kunſtlügen, für die ſie nicht gebaut iſt, ſich ein Flügel löſte, der in der Nähe des Flugplatzes in einem Wäldchen herun— Entwurf der neuen Reichswahlordnung vom Kabinett verabſchiedet ieee 4 gestellt werden. Schwenningen, die größte Uhrenstadt der Welt, bietet Innen die Gelegenheit, direkt vom Pfund 50 Pfg. an, die eine drohende Haltung gegen die Polizei ter kam. einnahm, als dieſe die Leute zum Weitergehen Rlenen- Honig 1 Pfd. m. Gl. 2. Frühkleeſamen 1930er Ernte wieder eingetroffen! 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Ein Teil der Menge, die zum Teil aus Ewerbsloſen beſtand, ſam⸗ melte ſich auf dem Gneiſenauplatz zu einem De⸗ monſtrationszug, der ſich in Stärke von etwa 300 Perſonen nach dem Innern der Stadt in Bewe⸗ gung ſetzte. In der Nähe des Rings wurde der wei Perſonen wurden feſtgenommen. 0 N Koſtare Dürerſammlungen in Oeſterreich entdeckt? enb. Wien, 20. Aug.(Eigene Meldung.) Der Euſtos der Wiener Albertina, Heinrich Leporini, ſoll, wie„Die Stunde“ meldet, gele⸗ gentlich einer Inventariſierung auf einem öſter⸗ keichiſchem Gute eine ungewöhnlich reichhaltige Sammlung Dürerſcher Graphiken entdeckt ha⸗ ben. Wie„Die Stunde“ weiter berichtet, handelt es ſich um eine der bedeutendſten Privatſamm⸗ lungen dieſer Art. Faſt alle Dürerwerke ſollen in herrlichen Frühdrucken vorhanden ſein, z. B. die Serie Marienleben in faſt druckfriſchen Pro⸗ bedrucken. Es fehlt aber auch der Meldung zu⸗ wie ſie größten öffentlichen Sammlungen en ſind 0 „ wtb. Berlin, 20. Aug.(Radio.) Das Reichs⸗ kabinett verabſchiedete heute den gon dem Reichsinnenminiſter vorgelegten Entwurf eines Reichswahlgeſetzes, der nunmehr dem Reichs⸗ rat zugeleitet werden wird. * Der Entwurf. über deſſen Einzelheiten wir bereits. berichtet haben, geht davon aus, die beſonderen Mängel des geltenden Wahlrechts die großen Wahlkreiſe und die langen Liſten, und die dadurch hervorgerufene Entperſöuli⸗ chung und Mechaniſierung der Wahl zu behe⸗ ben. Der Wähler ſoll wieder unmittelbar an die Reichswillensbildung herangebracht, der Gedanke der Verbundenheit des Abgeordneten mit ſeinem Wahlkreiſe und die parteipolitiſche Konzentration gefördert werben. Zur Errei⸗ chung dieſer Ziele ſieht der Entwurf eine we⸗ ſentliche Verkleinerung der Wahlkreiſe, die Be⸗ ſeitigung der Reichsliſte und den Wegfall des amtlichen Stimmzettels vor. Es werden 162 Wahlkreiſe gebildet, die zu 31 Verbänden, dieſe zu 12 Ländergruppen zuſammengefaßt ſind. Die Verteilungszahl, auf die ein Abgeordneter ent⸗ fällt, beträgt 70 000. Der Entwurf ſieht von verfaſſungsändernden Regelungen ab, um die vom deutſchen Volk ge⸗ forderte Wahlreſorm in Gang zu ſetzen. 8 Der Verwaltungsgerichtshof kommt Berlin, 20. Aug. Das Reichskabinett hat ge— ſtern einen Geſetzentwurf über die Einrichtung eines Verwaltungsgerichtes genehmigt, das ſchon der Reichstag vom Jahre 1911 gefordert hat. Das Reichsverwaltungsgericht wird ſeinen Sitz in Berlin haben. Recht geſprochen wird in mehre— ren Senaten von je fünf Mitgliedern. Bei Be⸗ rufungsfällen entſcheidet ein großer Senat. An Zuſtändigkeiten erhält das Reichsverwaltungs— gericht 1. die bisherigen Zuſtändigkeiten der Länderverwaltungsgerichte, dazu 2. die entſtehen⸗ den eigenen Zuſtändigkeiten und 3. die des Reichswirtſchaftsgerichts, ſoweit es ſich um Kar⸗ tellgerichtsbarkeit handelt, ſowie ſchließlich die des Bundes für Heimatweſen. Eine der weſentlichſten neuen Beſtimmungen des neuen Geſetzes iſt die Fakultativklauſel, wo⸗ nach einzelne Länder ihre eigene Verwaltungs- gerichtsbarkeit der des neuen Verwaltungsgerichts unterſtellen. Preußen hat bereits ſeine Abſicht ausgeſprochen, dieſen Weg zu beſchreiten. Grund⸗ ſätzlich hat man aus der Rechtſprechung des Reichsverwaltungsgerichts herausgelaſſen die ar⸗ beitsrechtlichen Zuſtändigkeiten. Im Einführungsgeſetz wird ausgeſprochen, daß der Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich in weitem Umfange mit der Arbeit des Reichs⸗ verwaltungsgerichts verbunden wird, ſoweit verfaſſungsrechtliche Streitigkeiten in Betracht kommen. 05 Ueberfallauto raſt gegen Privatwagen enb. Berlin, 20. Aug.(Eigene Meldung.) In der Düſſeldorfer Straße im Berliner Weſten kam es heute nachmittag zu einer blutigen Schlägerei zwiſchen einem Kriegsinvaliden und einem Obſt⸗ händler. Paſſanten nahmen ſich des Obſthänd⸗ lers an und riefen das Ueberfallkommando. Als das Polizeiauto, das mit acht Mann beſetzt war, die Ühland⸗Straße kreuzen wollte, verſuchte ein Privatkraftwagen, obwohl der Ueberfallwogen Sirenenſignale gegeben hatte, noch vor dem Po— lizeiauto über die Kreuzung zu kommen. Im nächſten Augenblick prallten mit furchtbarem Krach beide Autos zuſammen. Das Polizeiauto hatte den Privatwagen gerammt. Beide Autos wurden zertrümmert. Drei Polizeibeamte wur⸗ den im hohen Bogen auf das Pflaſter geſchleu⸗ dert. Einer von ihnen, der Polizeiwachtmeiſter Krawe, erlitt ſo ſchwere Verletzungen. daß er ſchnellſtens ins Staatskrankenhaus übergeführt werden mußte, während die Polizeioberwacht⸗ meiſter Bonath und Moll an Ort und Stelle verbunden werden konnten. Der Führer des Privatwagens, Dr. Jacoby aus der Landhaus⸗ ſtraße 44, mußte mit ſchweren Beinverletzungen ins Achenbach⸗Krankenhaus gebracht werden. Sein Mitfahrer, der Kaufmann Hentſchel, erlitt Armverletzungen. Dr. Jacoby führte keinerlei Papiere bei ſich. — Aus Nah und Fern einheim, a. d. B., 20. Aug. N eubauten ee Die Gemeinnützige Bauge⸗ noſſenſchaft und verſchiedene Private werben 90 nächſter Zeit mit Hilfe der Stabt etwa 60—7 Wohnungen erſtellen, um dem in Weinheim vor. herrſchenden Wohnungsmangel einigermaßen 1 ſteuern. Die Bauausführung wird in Händen Weinheimer Firmen liegen und ein großer Teil der arbeitsloſen Bauhandwerker und Bauhilfs⸗ arbeiter auf längere Zeit Beſchäftigung finden. Erfreulich iſt die Tatſache, daß die Badenia nun ſchon etwa 2 Monate mit über 10⁰ Angeſtellien und Arbeitern voll beſchäftigt. iſt. Hungen, 20. Aug. Sturz von der— rech. maſchine. Im benachbarten Langd ſtürzte der 62 Jahre alte Landwirt W. Seum infolge Bru⸗ ches einer Leiter ſo unglücklich an der Dreſchma⸗ ſchine ab, daß er mit dem Rücken und dem Kopf rückswärts auf die Erde aufſchlug und ſchwere Verletzungen der Wirbelſäule davontrug. In le⸗ bensgefährlich verletztem Zuſtand liegt der Be⸗ bauernswerte im Krankenhaus. Kleinheubach, 20. Aug. Tödlicher Unfall an der Stauſtufe Kleinheubach. An der hieſigen Stauſtufe hat ſich am Montag nach⸗ mittag wieder ein tödlicher Unfall zugetragen. Dem Vorarbeiter Hofmann von der Baufirma W. Hagen u. Co. wurde von einem Bagger der Bruſtkorb eingedrückt, ſodaß der Mann bald nach der Einlieferung ins Miltenberger Krankenhaus verſchied. Frankfurt a. M., 20. Aug. Die Hellerhof AG. wir) nächſtens zur Verminderung der Arbeits. loſigkeit mit der Errichtung von weiteren 400 Wohnungen beginnen, die zum Wohnungsbau- programm 1931 zählen. Der Bauauftrag beläuft ſich auf 3,1 Millionen RM. Darmſtadt, 20. Auguſt. Der Kreiswahl leiter für Heſſen. Das Heſſiſche Geſamtmi niſterium hat auf Grund des Reichswahlgeſetzes im Einvernehmen mit dem Preußiſchen Mini⸗ ſter des Innern den Kreiswahlleiter des 33. Wahl. ktreiſes Heſſen-Darmſtadt, Miniſterialrat Borne⸗ mann in Darmſtadt zum Verbandswahlleiter für den 10. Wahlkreisverband„Heſſen“ und Legati onsrat Dr. Heinemann zum Stellvertreter er— nannt. Darmſtadt, 20. Auguſt. Freiflug⸗Gewin. ner melden ſich nicht. Bisher hat ſich noch kein Gewinner der fünf Freiflüge, die auf die Zeppelin⸗Erinnerungshefte ausgeloſt wurden gemeldet, obwohl bei der Ausloſung nur ſolche Hefte berückſichtigt wurden, die tatſächlich ver⸗ kauft ſind. Die Gewinnummern ſind: Nr. 08817. 21235, 20007, 01632 und 18716. Darmſtadt 20. Aug. Lebensmüde. Eine hochbetagte Frau ſtürzte ſich aus dem Fenſter ihrer Wohnung in der Lagerhausſtraße und wur, de ſchwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Lebensmüde iſt alsbald ihren Verletzungen erlegen. Dachheim(A. Donaueſchingen), 20. Auguſt Wohnhaus niedergebrannt. Montag mittag kurz vor 12 Uhr iſt das Wohn. und Oe⸗ konomiegebäude des Landwirts Sebaſtian Binder ein Raub der Flammen geworden. Der Gebäude⸗ ſchaden beträgt 16600 Mark, der Fahrnisſchaden 16 000 Mark. Vom Anweſen ſtehen nur noch die Umfaſſungsmauern. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Darmſtadt, 20. Auguſt. 22. Bu ndestag der Deutſchen Zimmerleu te. Am Mon⸗ tag, den 18. Auguſt, fand die Bundesverſamm— lung im ſtädtiſchen Saalbau ſtatt. Nach der, Er⸗ öffnung der Sitzung durch den Bundesvorſitzen- den Eckhard⸗Kaſſel erſtattete der Bundesſyndikus Dr. Gerland den Jahresbericht der Bundeslei⸗ tung ſowie den Kaſſenbericht. Der Bundesvor⸗ ſtand, die Zimmermeiſter Eckhard⸗Kaſſel, Ambs— Freiburg i. Br. und Gregorius Düſſeldorf wurden einſtimmig wiedergewählt. Einen breiten Raum der Ausſprache nahm die Beratung der Mittel und Wege einer wirkſamen Holzpropaganda ein. Es wurde beſchloſſen. durch Flugblätter und Schatten der Schuld. Roman von Guſtav Rehfeld. Urheberecht durch Heroldverlag Homburg-Saar. (46. Fortſetzung.) „Ja, mein Find!“ erwiderte der Arzt gütig. „Wie fühlen Sie ſich jetzt?“ „Mein Kopf ſchmerzt ſo ſehr, und ich fühle mich ſo unendlich matt!“ „Nun, das wird ſich bald verlieren, nachdem wir Sie nur erſt einmal ſo weit haben! Vor allen Dingen müſſen Sie ruhen und kräftige Denken Sie nicht nach über das, was Ihnen die kleine Schwätzerin da vorge⸗ plappert hat,— das hat Zeit! Später erfahren Und nun— gute Und Sie, Annie,“ wandte er ſich an das junge Mädchen,„beſorgen Ihrem Schützling eine ſtärkende Brühe u. erzählen ihr vorläufig nichts Nahrung haben! Sie alles noch früh genug! Nacht! wieder!“ Sie verließen das Zimmer, Annie mit den Worten:„Aber wiſſen möchte ich doch gar zu gern, wer ſie iſt und was ſie veranlaßt hat, in das Waſſer zu ſpringen!“ In den nächſten acht Tagen lag die Kranke genau ſo ſtumm und apathiſch da wie zuvor, und das junge Mädchen machte ſich insgeheim bittere Vorwürfe, durch ſeine Plauderhaftigkeit in der Tat den Zuſtand ſeines Pfleglings verſchlim⸗ mert zu haben. Es brachte daher jede freie Mi⸗ nute am Krankenbett zu und achtete mit rüh⸗ render Sorgfalt auf jeden Atemzug der Leiden⸗ den. Eines Tages— draußen brauſte ein wütender Schneeſturm über die Stadt dahin, ſo daß der Zimmer doppelt gemütlich war — ſaß Annie im Krankenzimmer, voller Eifer beſchäftigt, einen warmen Schal, ein Weihnachts⸗ geſchenk für ihren Couſin Fred Büſing, zu hä⸗ Aufenthalt im Zettungsnonzen ſom ie durch eine ſtandige Be ſchickung der Leipziger Ausſtellung die Vorzüge des Holzes werbend herauszuſtellen. Die einzel⸗ nen Holzbauweiſen der von dem Bundesvorſit⸗ zenden Eckard 1 der Syſtembau des Profeſſors Schmitthenners, der Staußziegelbau H i Schmedes wurden auf ihre Zweckmäßigkeit, Preis. würdigkeit und techniſchen Eignung unterſucht. der Holzſkelettbau wird als geeignete, bodenſtän⸗ dige Bauweiſe für den Wohnungsbau empfoh⸗ len, da ſeine Vorzüge, Dauerhaftigkeit, Preis- verbilligung und ſchnelle Bauzeit bisher unüber⸗ troffen ſind. Reichsverdingungsordnung für über den Abſchnitt„Zimmerarbeiten“ ſollen an den Reichsverdingungsausſchuß werden. Die ſich für den Abſchluß 8 Lehrlingsordnung einzuſetzen, ſofern die Lehr⸗ lingsbeſtimmungen damit aus dem Tarifvertrag endgültig herausgenommen werden. Redner ſprachen alsdann zu den Fragen der Bauſparbewegung, der gung, der Verordnung über den Baumeiſtertitel und ſonſtigen 0 fen. In zwei Entſchließungen wendet ſich die Bundesverſammlung gegen die weitere Beibehal⸗ tung Nichbeachtung der rde für Bauleiſtungen durch einzelne Baubehörden. Der nächſtjährige Bundestag ſoll in Berlin oder München ſtattfinden. gebung benswillen und die Leiſtungsfähigkeit des deut⸗ ſchen Zimmergewerbes erbracht. Es ſteht zu hof⸗ fen, daß auch die Oeffentlichkeit entgegen allen modiſchen Baurichtungen wieder erhöhtes Inter⸗ eſſe und inneren Anteil an der Holzbauweiſe nimmt, die gleichzeitig allen mo⸗ dernen Anſprüchen gerecht wird. Techniſchen Rektor ö aten auf einſtimmigen Antrag der Abteilung für Maſchinenbau Dr. Auguſt Dyckerhoff in Amöneburg bei Biebrich in Anerkennung ſeiner techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Leiſtungen auf dem Gebiete der Zementerzeugung und der damit ver⸗ bundenen Förderung der die Würde eines Doktor-Ingenieurs ehrenhalber verliehen. Nuß land beꝛeilel sie auf den Nuieg der Tukunft vor: Sasabeoelamanöber in Leningꝛad ausgeführten Holzſkelettbauten, und die Holzbauweiſe Vorſchläge zur Abänderung der Bauleiſtungen weiter geleitet Bundesverſammlung beſchließt, einer berufsſtändiſchen Einzelne Junghandwerkerbewe. bauwirtſchaftlichen Geſetzentwür⸗ der Wohnungszwangswirtſchaft und die Reichsverdingungsordnung Die eindrucksvolle Kund⸗ hat erneut einen Beweis für den Le⸗ Idenſtändigen Darmſtadt, 20. Aug. Ehrendoktor der Hochſchule Darmſtad!:. der Techniſchen Hochſchule und Senat heſſiſchen Induſtrie Entgaſungstruppe an der Arbeit. In Leningrad wurde ein großzügig angel griffe aus der Luft durchgeführt, dem große gaſungsabteilungen wurden eingeſetzt. Dieſe feln. Da bemerkte die, zufällig aufſehend, daß die Augen der Kranken ſinnend und voll auf ihr ruhten. „Wünſchen Sie etwas, fragte ſie ängſtlich. „„Nein, ich danke, liebes Fräulein! Wie darf ich Sie übrigens nennen, meine unermüdliche Pflegerin?“ „Nennen Sie mich kurz Annie! heißen Sie?“ „Ich— ich heiße— Helene Felſen!“ „Und was ſind Sie?“ „Ich bin— Erzieherin!“ Helene ſchloß die Augen und ſchwieg kurze Zeit. Dann began ſie abermals mit leiſer. aber klarer Stimme:„Ich erinnere mich, daß Sie mir erzählten, ich ſei in— die Elbe geſprungen— und— befände mich— nun in Newyork! Und — krank war ich auch!— Wie iſt das nur alles zugegangen? Wollen Sie es mir nicht erzählen, Annie?“ a „Um des Himmels willen! Das könnte eine ſchöne Geſchichte werden! Nein, nein! Doktor Evans hat es mir ſtreng verboten! Es würde Sie zu ſehr aufregen! Später, wenn Sie kräfti⸗ ger geworden ſind, dann ſollen Sie alles erfah⸗ * liebes Fräulein?“ Und wie Helene gab ſich damit zufrieden und ſchwieg. Von nun ab erholte ſie ſich zuſehends, ſodaß ſie einige Tage vor Weihnachten bereits imſtande war, zeitweiſe auf eine Stunde das Bett zu ver⸗ laſſen. Allerdings fühlte ſie ſich noch unendlich ſchwach, doch gab ſie ſich voll Willenskraft den Anſchein, als ob ſie ſtärker wäre, als dies wirk⸗ lich der Fall war. Unaufhörlich beſchäftigte ſie der Gedanke: Wie bin ich hierhergekommen? Weshalb ſprang ich ins Waſſer? Noch war der Druck, der infolge der ſchweren Gehirnentzün⸗ dung ihren Geiſt gelähmt, nicht vollends ge⸗ wichen; jener Verzweiflungstat getrieben, ihr verborgen. den Kühen getötet. Durch das Raſſeln ei⸗ ner Srohpreſſe wurden die vorgeſpannten Kühe ſcheu und wollten durchgehen. Landwirtes Arras, die die Kühe aufhalten woll⸗ te, kam zu Fall, wurde von der Strohpreſſe überfahren und getötet. torrabunglück. torra unglück, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel, ereignete ſich auf der für den Kraftwagenverkehr zurzeit geſperrten Boſenheimer Straße. Der 265 jährige nhein überfuhr alle Sperrzeichen und rannte mit ſei⸗ nem Rad in einen Erdhaufen. Der Soziusfah⸗ rer, der 22jährige Bäckergeſelle Gau-Weinheim, 5 ſchleudert und blieb mit geſpaltenem Schädel tot liegen. Hahn ſelbſt wurde ſchwer Krankenhaus geſchafft. Am 18. Auguſt, nachmittags kurz nach 12 Uhr ereignete ſich an der Ecke der Burg⸗ und Max: ſtraße ein Verkehrsunfall. Eine Radfahrerin, die von der Burgſtraße herkam und in die Maxſtraße einbiegen 0 Burgſtraße fahrenden Motorradfahrer ren. Dadurch kam ſie zu Fall und erlitt außer einer blutenden Verletzung am Hinterkopfe, eine leichte Gehirnerſchütterung. ſtädt. Krankenhaus verbracht. ſteht nicht. unfall. Der ſchlechte Zuſtand der Straßen ver⸗ urſachte an der berüchtigten Straßenkreuzung bei Walsheim einen ſchweren Verkehrsunfall. Der 40 Jahre alte Goldſchmiedemeiſter H. Bayer aus Landau war mit ſeinem Fahrrad unterwegs. Bei Walsheim wich er einem die Straße überqueren. einem Laſtwagen überholt. Dabei geriet Bayer auf einen mit Erdhaufen f ſtürzte vom Rad und kam unter den zweiten Wa⸗ gen des Schleppzuges zu liegen. Beide Füße wur⸗ den ihm abgequetſcht und ein Arm gebrochen. Auch ſonſt erlitt er ſchwere Quetſchungen. 2 Kraftwagenlenker wußte nichs von dem Unfall und wurde erſt in Landau durch einen Zufall darauf aufmerkſam. Bayer wurde im Städtiſchen Krankenhaus Landau ſofort overiert. Sein Zu⸗ egtes Manöver zum Schutz gegen Zuſchauermaſſen beiwohnten. Mehrere Ent⸗ ſind mit Kleidungen ausgerüſtet. die keine Stelle des Körpers freiläßt, um ſo die Haut gegen die ätzenden Gaſe zu ſchützen. Selbſt das traurige Geſchick der Schweſter war noch waren die Vorgänge, die ſie zu Unter Oſtern i. O., 20. Aug. Von ſcheuen⸗ Die Frau des Bad Keuznach, 20. Aug. Schweres Mo⸗ Ein ſchweres Motorrad⸗ Landwirt Hahn aus Gau⸗Weinheim Klepper aus wurde acht Meter weit fortge⸗ verletzt ins Kaiſerslautern, 20. Aug. Ver kehrsunfall. wurde von einem durch die angefah⸗ wollte, Sie wurde in das Lebensgefahr be— Walsheim, 20. Aug. Schwerer Verke hrs en Fuhrwerk aus und wurde kurz darauf von überſäten Fußweg, Der Gasan⸗ ihr entſchwunden. ö 5 i Eines Tages ſagte ſie in fingierter Heiterkeit zu dem Mädchen, das voll zarter Schonung bis⸗ her nie wieder nach ihrer Vergangenheit gefragt tte: 1„Wiſſen Sie, Annie, ich bin eigentlich erzürnt auf Sie. Sie ſehen mich ganz geſund und wol⸗ len mir trotzdem noch immer nicht erzählen, wie es kam, daß Sie mich auffiſchten und hierher⸗ brachten!“ 1 „Nun denn, meinetwegen! Sehen Sie, Miß Helene, das ging ſo zu: Tante Büſing und ich hatten eine Reiſe nach der alten Welt gemacht. Sie müſſen nämlich wiſſen, wir ſtammen alle aus Deutſchland. Ich war die einzige Tochter und verlor beide Eltern kurz hintereinander, als ich kaum vierzehn Jahre alt war. Da nahm mich Großvaters einziger Sohn, Kapitän Gerd Elske, — er beſitzt einen eigenen großen Transport⸗ dampfer und iſt ein ſeelenguter Menſch, ſage ich Ihnen,— mit herüber zu Büſings, bei denen ich ſeitdem lebe. Da kam nun im September ein Brief von der Tante Helſing, Großvaters jüng⸗ ſter Tochter, ſie ſei ſo ſchwer krank und wollte Tante Büſing gern noch einmal ſehen. Onkel Gerd hatte gerade eine Fracht nach Hamburg, ſo nahm er uns denn mit. Ich wollte nämlich auch die Heimat ſo ſchrecklich gern wiederſehen. Kurz und gut, die Rückreiſe war feſtgeſetzt, Onkel Gerd wollte in der Nacht abfahren, da der Wind gün⸗ ſtig und die Fracht eilig war. Sein Schiff lag unweit Stade mitten im Strom. Mittags mach⸗ ten wir noch einen Beſuch in Oevelgönne bei einem dort wohnenden Vetter, Onkel, Tante und ich. Als wir in der Barkaſſe, die wir gechartert hatten, nach der„Suſanne“, Onkel Gerds Damp⸗ fer, fuhren, war es ſchon Abend, doch ſchien der Mond etwas. Da ſah ich plötzlich am rechten Ufer eine weibliche Geſtalt erſcheinen, der meh⸗ rere andere folgten. Jedenfalls wollte man die ſrand iſr, wie wir auf Anfrage hören, ernſt, ſe⸗ doch nicht hoffnungslos. Die Gerichtsbehörden überprüfen bie Schuldfrage. 1 Geinsheim, 20. Auguſt. Ein großes Obſtbaum⸗ vorben macht ſich gegenwärtig im Gäu durch das narke Auftreten des Borkenkäfers bemerkbar. Be⸗ ſonders betroffen ſind bie Fee e bei Geinsheim. Die Staatliche Verſuchsanſtalt Neu⸗ ſtadt hat Bekämpfungsverſuche unternommen. Im wiener Volhkskaffee Von Wilhelm Auffermann. Hier iſt der Kellner anders. Er heißt Hans und nicht Ober. Mit fröhlicher Miene nähert er ſich dem Tiſch, fragt nach meinem Ergehen und freut ſich wie ein Kind, wenn der Kaffee nicht zu dunkel und nicht zu hell iſt. Nach mir kommt ein Greis ins Lokal. Trotz der Sonnenwärme in einen alten dicken Schaf pelz gehüllt, richtet er ſeine Schrine langſam zum Nebentiſchchen. Zwei Stunden wird er nun mit gebeugtem Körper vor der Schale Tee ſitzen. regungslos: ein leidenſchaftlicher Beobachter des inneren Lebens. Eine weiße Locke fällt ihm mit⸗ ſen auf die Stirne. Den Pelz hat er anbehalten. Wenn die Herren wi“ den Aktentaſchen her⸗ einmarſchieren, iſt es ſteben Uhr. Beamte. Sie bringen ihr Butterbrot gleich mit, leſen flüchtig die Zeitung u. gehen gleich wieder. Ihre Nach- hut beſteht immer aus einem kleinen dicken Herrn. Ein Langſchläfer. Seine runde Geſtalt und ſeine glänzenden Wangen atmen Geſund. heit aus. Er kommt ſicher täglich zu ſpät ins Büro. Eine große Bedeutung ſpielen die Hauſierer. Die Mannigfaltigkeit des Gebotenen iſt unüber⸗ trefflich. Es bietet ſich Gelegenheit, nicht nur den Verkäufer, ſondern auch den Käufer zu ſtu dieren. Es iſt lehrreich, zu beobachten, daß am ſchlechteſten die Bücher⸗ und Figurenhändler ab- ſchneiben; billige Schuhbänder, Zündhölzer und gutriechende Seife erregen mehr Intereſſe. Am beſten ergeht es jenen, die durch ein paar Blu- men den Glauben an ſchönes Wetter und aus⸗ haltenden Sonnenſchein unterſtreichen wollen. Da haben wir einen alten typiſchen Juden, der mit Blumen„Erfolg“ machen will. Mit einem unbe: ſtimmten Ausdruck preiſt er Nelken an. Wendet dabei beredſam ben Kopf hin u. her. Man ſiehi, wie ſich dabei die Pulsadern auf ſeinem Halſe leicht abzeichnen. Als er ſeine Blumengeſchäfte beendet hat, macht ihn erſt der Kellner Hans aufmerkſam, daß das Hauſieren hier polizeilich verboten ſei. Morgen wird ſich dieſelbe Szene abſpielen. Wie heute und geſtern, Der alten Frau, die mit zittrigen Hän⸗ ven duftloſe Tulpen anbietet, wagt der Kellner nichs zu ſagen. Sie ſingt leiſe eine Melodie. Den Text verſteht man nicht. Wenn ſie beim Refrain angelangt iſt, richtet ſie ſich etwas auf, damit der Ton freier aus der Bruſt dringe; hält den Ton lange an und ſtreckt die mit den Blu⸗ men gefüllten Hände aus. Dann macht ſie einen kleinen Knicks wie ein Schulmädchen. Sie tut bas, wie ſie mir erklärte, um den Leuten, die ihr nichts abkaufen, etwas Freude umſonſt zu geben. Um acht grübelt der Greis am Nebentiſch noch mmer. Wir beide ſind nun die einzigen Gäſte. Ich beobachte ihn. Einmal ſeufzte er auf, mit der unſäglichen Trauer eines Einſamen, der in der Tiefe der Armut lebt. a. Das nach den Geſchehniſſen draußen auf der Straße wechſelnde Sonnenlicht überſtrömt ſeine Geſtalt, glänzt in der Helligkeit ſeiner Augen u. vergoldet die weiße Locke auf ſeiner Stirne. Hans meint, es ſei ein alter Graf und den Pelz hätte früher ſein Kutſcher getragen. WM A Pfennig rostet/ Liter Fſprang dieſe ins Waſſer. Ich ſchrie vor Schreck auf, doch Onkel ſah es gleich, daß Sie ſchwam⸗ men. Wir wollten Ihnen zu Hilfe kommen, doch ein Schiff kam daher, vor dem wir uns in acht nehmen mußten. Es gelang Ihnen,— Sie ſchei⸗ nen eine vorzügliche Schwimmerin zu ſein,— den Weg des Dampfers zu kreuzen, ehe er heran war. Wir fuhren entgegen und ſtreckten ſchon die Arme aus, Sie ins Boot zu ziehen. Da warf ſe⸗ mand aus dem Dampfer eine Flaſche ins Waſſer, und dieſe traf zum Unglück Ihren Kopf. Sie verloren das Bewußtſein und gingen unter. Schon hielten wir Sie für verloren, da tauchten Sie noch einmal auf. Es gelang Onkel Gerd und mir, Sie zu ergreifen und in das Boot zu ziehen. Vorläufig waren Sie alſo geborgen. Aber was nun weiter? Onkel wollte Sie an das Land ſchaffen und dort irgend einem An⸗ wohner zur Pflege übergeben, aber das litt ich nicht. Seit ich im Mondenſcheine Ihr wunder⸗ ſchönes, freilich blaſſes und blutüberſtrömtes Ge⸗ ſicht geſehen hatte, hegte ich das tiefſte Intereſſe für Sie. Ich wußte Onkel Gerd zu überzeugen, daß Sie in Deutſchland vermutlich Feinde hät⸗ ten, die Sie verfolgten, ſodaß Sie alſo nicht ſicher wären, wenn Sie dort zurückblieben. Später könnten Sie dann ja ſelbſt entſcheiden, wenn Sie Ihre Beſinnung wiedererlangt hätten, wo Sie bleiben wollen. So nahmen wir Sie denn mit auf die„Suſanne“ und brachten Sie dort ſo⸗ gleich zur Ruhe. Leider blieben Sie bewußtlos und verfielen in eine ſchwere Krankheit. Jetzt bereute ich es allerdings, nicht zugegeben zu ha⸗ ben, daß Sie wenigſtens in Kuxhaven ans Land gebracht wurden, denn auf unſerem Schiff befand ſich natürlicherweiſe kein Arzt. Onkel Gerd, der ſich etwas auf d aa unde verſteht, meinte, es würde jedenfalls eine ſchwere Gehirnentzündune werden (Fortſetzung folgt erſtere ergreifen, aber ehe das noch geſchah, augen und auf ihren ſchmüchtigen Körper hin. trächtliche Summe als Schadenerſatz für vermin⸗ bar langes, mürriſches Geſicht, das ſteis mißver⸗ zuſehen, um ihren Applaus ei lbſt, 1 Mic de pplaus einzuheimſen Selbſt r dem Fenſter ſind alle Geräuſche der Vo Straße erwacht: Autohupen, das Lärmen der Straßenbahn und Karren; das Rufen der Kin⸗ der. Die Fenſter der Häuſer gegenüber fliegen auf; werden auf Glanz und ihre Durchſichtigkeit wieder hergeſtellt. Frauen tragen in Taſchen und Netzen Fleiſch, Gemüſe, Brot von hundertelei verſchiedenen Speiſen. Laufburſchen tragen Pa⸗ kete, Arbeiter ſchleppen auf ihren Schultern et. was Schweres.„Ach, ich bin müde“, ſtöhnte einer der Arbeiter. Ich beginne erſt um neun Uhr zu arbeiten. Wenn ein Mädchen mit ſchwarzen Augen vor dem Fenſter vorbeigeht, iſt es neun Uhr. Ich kann mich auf ihre Pünktlichkeit verlaſſen. Sie ſieht aus, als käme ſie aus einem Volkslied. Je⸗ des Löckchen eine luſtige Note und der lachende Mund der Notenſchlüſſel dazu. Sie grüßt lä⸗ chelnd und geht weiter. Ihre Schühchen machen im Gehen tapp, tapp. In der Hand hat ſie ſtets ein braunes Kofferchen. Jetzt bringt mir Hans Feder und Papier. Auch Tinte. In dem Schweigen der Luft und Seele höre ich das Kratzen der Feder auf dem Papier. Die Dampfkringel meiner Zigarette heben und ſen⸗ ken ſich, faſt im Rhythmus mit den Sonnen⸗ ſtrahlen... Der Greis am Nebentiſch aimet ſchwer. Er hat ſich zurückgelehnt, lächelt träu⸗ mend vor ſich hin mit dem matten freudenloſen Lächeln einer aufwachenden Erinnerung, die vor der Grauſamkeit der Gegenwart keine Be. deutung mehr hat. Schlummert. Angeſichts der weißen Locke auf dieſer breiten reinen Stirne empfinde ich Ehrfurcht und ein ſchuldiges Ge⸗ fühl, wie von einer längſt gekannten, aber ver⸗ worren betrachteten Sache, die ſich nun bald klä⸗ ren ſoll und überbrückt werden muß, ja, über⸗ brückt werden muß. Irgendwo nagt ein Holzwurm. Anderswo tickt eine Uhr flüchtige Augeblicke... Jetzt frühſtückt Hans. Die Verzweiflungstat der jungen Frau v. Seidlitz Hungern und ohne Unterkunft. Der Selbſtmord, den in ihrer Wohnung in der Kneſebeckſtraße 45 in Charlottenburg die 27 jährige Frau Erika von Seidlitz durch Leuchtgas verübte, hat in der dortigen Gegend infolge der Begleitumſtände, die der Verzweiflungstat anhaf⸗ ten, beträchtliches Aufſehen erregt. Die junge Frau, eine auffallend ſchöne Erſcheinung, war ſeit etwa vier Jahren mit einem um zwei Jahre älteren Manne verheiratet, der bis vor einigen Wochen als kaufmänniſcher Angeſtellter tätig war. Dann wurde er abgebaut und hat ſich bis heute vergeblich um Arbeit bemüht. Dem Ehepaar ging es ſo ſchlecht, daß es ſich nicht einmal ein möb⸗ liertes Zimmer mehr leiſten konnte, ſondern Un- terkunft in der Wohnung eines Verwandten, der bei einer Autofirma als Vertreter beſchäftigt iſt, ſuchen mußte. Der Verwandte, ein ehemaliger Fliegerleutnant, mit dem Pour le Merite ausge⸗ zeichnet, hatte im Erdgeſchoß des Hauſes Kneſe⸗ beckſtraße 45 einen Büroraum und ein Zimmer inne und ſtellte dieſe Wohnung dem Ehepaar, als er vor kurzem auf Reiſen ging zur Verſü⸗ gung. Trotzdem die Eheleute keine Miete zu be⸗ zahlen brauchten, wurde ihre wirtſchaftliche Lage immer verzweifelter. Infolge der Not kam es zwiſchen den Eheleuten immer häufiger zu Zwi⸗ ſtigkeiten, ſo auch in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag. Der Portier des Hauſes, der von der Wohnung des Ehepaares nur durch eine dünne Wand getrennt wat, hörte bis 4 Uhr früh heftige Auseinanderſetzungen. Dann wurde es ſtill. Als der Mann früh aufſtand, fand er ſeine junge Frau im Büroraum, wo ſie zu ſchlafen pflegte, mit ihrem Schoßhund im Arm durch Leuchtgas vergiftet vor. Die Leiche wurde be⸗ ſchlagnahmt und ins Schauhaus gebracht, die Wohnung verſiegelt, nachdem der Ehemann bis heute noch nicht zurückgekehrt iſt. Rekorde der Häßlichkeit Ein grotesker Wettſtreit zwiſchen zwei Schauſpielerinnen. Ein merkwürdiger Wettſtreit iſt augenblicklich zwiſchen zwei Schauſpielerinnen, einer engliſchen und einer franzöſiſchen, entbrannt. Die Rivali⸗ tät iſt nicht etwa deshalb entſtanden, weil eine von ihnen den Ruhm der ſchönſten Frau bean⸗ ſprucht. Im Gegenteil, ſie ſtreiten ſich darum. wer von ihnen den Ehrentitel der häßlichſten Frau der Welt führen darf. Die Fanzöſin, Claudine Pohaire, will ſich dieſen Ruhm nicht nehmen laſſen. Mit Stolz weiſt ſie auf ihres breiten Mund, auf ihre kleinen, ſtechenden Schlitz⸗ In dieſen Tagen hatte ſie einen Prozeß gegen einen Autobeſitzer auszuſechten. Sie war über⸗ fahren worden und hatte einige Verletzungen er⸗ litten. Das war für ſie ein Grund, eine be⸗ derle Hüßlichteit(U) zu ſordern da ſie behaupte daß ihr Ausſehen vorher geradezu als klaſſiſch anzuſprechen geweſen ſei. Nicht minder ſtolz auf ihre Häßlichkeit iſt die Engländerin Marv Ann Bevan. Die mißgün⸗ ſtige Natur aber hat ſie für die Reize, die ſie ihr vorenthielt, dadurch entſchädigt, daß ſie ihr mit ihrer Häßlichkeit eine beträchtliche Einnahmequelle ſchuf. Die Engländerin beſitzt nämlich ein furcht⸗ gnügt und trübſelig ausſieht. Man könnte ſie als verkörperte ſchlechte Laune betrachten. Dieſer Umſtand hat einen bekannten Zirkusdirektor ver⸗ anlaßt, das häßliche Mädchen als Clown zu en⸗ gagieren. Wenn ſie ſich nur in der Manege zeigt eniſteht ein Orkan des Lachens, und ſie braucht kein Wort zu ſprechen, ſondern nur mürriſch aus, ird ſie für dieſe Tätigkeit hoch be, der erste Schritt ist sorglältige und passende Sparsamkeit. Dieses erreichen Sie dadurch und legen viel Geld zurück, wenn Sie Ihren Bedarl an Wee im Etagen-Geschält Ringel, 0 3, 4a decken. Für billiges Oeld können Sie sich dort schick und elegant einkleiden, denn wir verkaufen infolge Ersparnis ungeheurer Ladenmiete nur gute Qualitäten für wenig Geld Auzüge in vielen Farben und neuen Formen 18.—, 22., 35.—, 42.—, 50.—, 55.L- Mk. Sport-Anzüge in allen Modefarben 25.—, 35.—, 45.—, 55.—, 60. Mk. Hosen für Straße, Sport und Beruf 2.50, 4.-, 5.50, 7.—, 9.—, 11.—, 13.— Mk, und höher. Regen- und Lodenmäntel von 12.— Mk. an. Windlaclcen, wasserdicht, v. S.-Mk. an. Kommensilel Der Weg lohnt IAkOB RINGEI. eu-. Etage 8 fein Laden Mannheim, O 3, 4a(anten) Haus neben Hirschland. 3587 Warnung. Es kommt ab und zu vor, daß ein— zelne Freimarken auf den mit der Poſt beförder— ten Briefſendungen nur geringfügige oder ſchwa— che Entwertungszeichen, oftmals nur Striche oder ſchwärzliche Flecken tragen, weil ſie beim Abſtem⸗ peln in der Eile nicht voll getroffen worden ſind. Selbſtverſtändlich iſt es verboten und ſtraffällig, ſolche unvollſtändig entwertete Freimarken, nach— dem ſie von den Umſchlägen abgelöſt worden ſind nochmals zur Freimachung anderer Poſtſendun gen zu benutzen. Trotzdem geſchieht dies in der falſchen Vorausſetzung, der Betrug würde nicht bemerkt. In den meiſten Fällen werden dieſe Gebührenhinterziehungen aber bei den Poſtan— ſtalten, die angewieſen ſind, hierauf beſonders zu achten, entdeckt? gegen die Abſender wird dann von der oberen Poſtbehörde die dafür in dem Poſtgeſetz vorgeſehenen Geldſtrafen verhängt. Allem Anſchein nach werden derartige ſchwach entweriete Freimarken auch vielfach in betrüge— riſcher Abſicht als Erſatz für Kleingeld in Ver⸗ kehr geſetzt. Darum tut jedermann, der ſich Un— annehmlichkeiten erſparen will, gut, Freimarken, die er nicht ſelbſt am Poſtſchalter gekauft hat, vor ihrer Verwendung genau zu beſichtigen. Bei verdächtigen Wahrnehmungen, insbeſondere auch beim Fehlen des Klebſtoffes auf der Rückſeite empfiehlt ſich eine Anfrage über die Gültigkeit mam Poſtſchalter. Heſſ. Perſonalnachrichten. Ernannt wurde: Am 12. Auguſt: der Kaſſenoberinſpektor bei der Augen⸗ und Kinderklinik Emil Kinkel mi! Wirkung vom 1. Auguſt 1930 an zum Kaſſen⸗ oberinſpektor bei der allgemeinen Verwaltung der mediziniſchen Klinik, der Frauenklinik und ber Klinik für Haut- und Geſchlechtskranke der Landesuniverſität in Gießen.— Erledigte Stelle Erledigt iſt eine Schulſtelle für einen katholiſchen Lehrer an der Volksſchule in Münſter, Kreis Dieburg; Dienſtwohnung vorhanden und frei. Evangeliſch-kirchliche Nachrichten: Durch die Kir— chenregierung wude dem Pfarrer Hans Pref zu Furtwangen die evangeliſche Pfarrſtelle zu Leeheim, Dekanat Groß-Gerau, übertragen. Freinsheim, 20. Aug. Es wurden folgende Preiſe erzielt: Birnen 1. Sorte 22—28, 2. Sorte 10—20, Aepfel 1325, Pfirſiche 15—30, Mirabel⸗ len 15—27, Zwetſchen 1014, Bühler Zwetiſchen 1417, Tomaten 5—8, Reineclauden 12, Bohnen 815, Trauben 25 Anfuhr 550 Zentner, Abſatz u. Nachfrage gut. Veründerung des Privatdiskonts. wtb. Berlin, 20. Aug. Der Pribatdiskont wurde für lurze Sichten um ein Achtel auf 3 ein Achtel Prozent ermäßigt und für lange Sichten auf 3 ein Viertel Peozent belaſſen. —— und die Umgegend dieſer Städte vertreten. wird um zahlreichen Beſuch gebeten. fehlen. bundes. ſetzt. kapelle übernommen. Horter, Karlsruhe. ſchaftsverhältniſſe. wahren, und Pflicht als Arbeiter erfüllen müſſe. Rößling, Seb. Schorſch, Georg Bugert, beehrt. der der Zahlſtelle iſt. Sekretär Horter eine Uhr überreicht. Die Jugend möge Vorbild folgen. mit ihrer Aktivität eingefunden. zu leiſten vermögen, iſt ja bekannt. der Jubilare dankte Müller für die Arbeiters zu verbeſſern. Sport und Spiel. Statiſtiſches zum Kreisſporttag. Laut Mitteilung der Kreisleitung wird es in Viernheim zu großen und ſpannenden leichtath⸗— letiſchen Kämpfen kommen. Schärfſte Konkurrenz ſetzt dem Ganzen den Stempel auf. Bis zum letzten Sonntag hahen ſich etwa 300 Einzelkämpfer für leichtathletiſche Wettkämpfe gemeldet. Dazu kommen noch jene Jugendkrafiler, die nur die Staffeln mitlaufen. Die Zahl der auswärtigen Beſucher ſteigert ſich natürlich ganz gewaltig und kann nicht annähernd geſchätzt werden. Während zum Beiſpiel Waldhof 20 Wettkämpfer meldet, wird es tatſächlich mit über 100 Mitgliedern er— ſcheinen. Abgeſehen von den benachbarten Vereinen, ſind am ſtärkſten die Städte Mainz und Frankfurt Auch Hanau ſtellt eine ſtarke Gruppe. Ferner ſind 11 treten Rheinheſſen, die Wetterau, Limburg a. d. L. und Umgegend. Die weiteſten Vertreter kommen aus Hadamer i. Weſterwald. Nicht gemeldet hat die Fuldaer Gegend infolge hoher Fahrtkoſten. Von unſeren badiſchen Freunden nehmen teil Wein— heim, Heddesheim, Schriesheim, Heidelberg, Secken— heim, Brühl, Waldhof, Käfertal, Neckarſtadt, Ein⸗ tracht Mannheim und Lindenhof. Es laufen noch fortgeſetzt Meldungen ein, die das Ganze weiterhin ſteigern.— Ein großer Kampf wird um die Kurzſtrecken entbrennen, die am ſtärkſten beſetzt ſind. Hier fehlt der langjährige Meiſter Maier, Neu-Iſenburg(ob- wohl ſeine Abteilung 5 Kämpfer ſchickt), ſodaß die Frage nach dem Sieger völlig offen ſteht. Ueber— raſchend ſtark iſt der Andrang zum 5000-m-Lauf. 15 Mann werden hier antreten. Hoch- und Weit- ſprung ſind ſehr gut beſetzt, während Wurfübungen zurück ſtehen. Was die Staffeln anbelangen, wird 1 wol Toll beamle slecken i Kollamt in Hiand das niedergebrannte Zollamt agerhaus in Bukareſt. 5 Als Urſache des Unglücks, das einen Schaden von 200 Millionen Lei anrichtete, ver⸗ mutet man Brandſtiftung durch Beamte des Jollamtes. die Unterſchlagungen dertuſchen — Lokale Nachrichten K. K. B. Auf den heute abend ſtattfin⸗ denden Vortragsabend wird nochmals hingewieſen. Da wichtige Vereinsangelegenheiten zu beraten ſind, Kein Mit⸗ glied, das noch Vereinsintereſſe hat, darf deshalb “ Inbiläumsfeier des gaugewerks⸗ Am Samstag hatte die Zahlſtelle des freigewerkſchaftlichen Baugewerksbundes ihre Mit- glieder und Angehörigen zu einer Jubil äums⸗ feier eingeladen. Der Karpfenſaal war dicht be— Den muſikaliſchen Teil hatte die Feuerwehr⸗ Die Feſtrede hielt Sekretär Er wies kurz auf die Tä⸗ tigkeit und Entwicklung des Baugewerkbundes hin, und ganz beſonders ſtreifte er die jetzigen Wirt- Mit Recht betonte er, daß die Arbeiterſchaft, um die brutalen Angriffe auf die J Sozialverſicherungen und Lohnverhältniſſe von ſel— ten der Unternehmer abzuwehren, die Treue be— vor allem am 14. September ihre Für treue Pflichterfüllung und 25jährige Mitgliedſchaft wur— den mit einem Diplom und einer Silbernadel Joh. Nik. Bugert, Michael Burkert, Michael Ringhof, Joh. Kempf und Nikolaus Dewald Außerdem wurde eine beſondere Ehrung Michael Müller zuteil, der 25 Jahre Vorſitzen⸗ über⸗ brachte ihm die Glückwünſche des Bundesvorſtandes und als Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde ihm ſeinem Zur Verherrlichung der Feier hatte ſich der Volkschor und die Turngenoſſenſchaft Was die Vereine Im Auftrage N 1 Ehrung und forderte die Anweſenden auf, ſich in die Reihe der Kämpfer einzuſtellen, um die ſoziale Lage des auch hier heiß gekämpft werden. Da die einzelnen Abteilungen nur ihre beſten Leichtathleten ſenden, die zum Teil den Bezirks- und Gaumeiſtertitel tragen, ſo ſind ſpannende, hart⸗ näckige Kämpfe zu erwarten. Erhöhtes Intereſſe wird dem Schaufechten der Fechtabteilung Mainz (neu für Viernheim) und ganz beſonders dem Fuß⸗ ballſpiel Viernheim— Städte⸗Elf Mannheim entge⸗ gengebracht werden. Der Kreisſporttag in Viern⸗ heim wird alſo ein erſtklaſſiges, den heutigen Ver⸗ hältniſſen entſprechendes Sportprogramm bringen mit dem Motto: Die D. J. K. marſchiert! Das ausführliche Sportprogramm mit genauer Zeit⸗ angabe wurde von der hieſigen D. J. K. verviel- fältigt. Es iſt dreiſeitig und enthält außer dem Sportprogramm ein Bild der Sporthalle und den Plan der geſamten Sportanlage. Ab Freitag wird es für 10 Pfg. erhältlich ſein. Heidelberg-Eppelheim auf dem Waldſportplatz! Der alte Widerſacher und Lokal-Rivale der F. G. Kirchheim wird ſich am Sonntag den Viern⸗ heimer Sportanhängern auf dem Waldſportplatz präſentieren. Die Eppelheimer ſind ſtets einer der führenden Kreisliga-Vereine im Neckarkreis ge⸗ weſen und ihren ſtärkſten Gegnern ſtets die Punkte abgenommen. Edingen, Neulußheim, Neckarhauſen uſw. wurden von den Eppelheimern glatt geſchla— gen. Es iſt aber ein intereſſanter Kampf auf dem Waldſportplatz zu erwarten. Turngenoſſenſchaft 1893. Am Sonntag ſpielten die Kanonen in Oppau auf dortigem Fußballſeſt und konnten den Gegner, Oppau ſelbſt, trotz 4 Mann Erſatz mit 4:2 Toren beſiegen. Die 2. Elf ſpielte in Frankental durch eifrige Spielweiſe ein 1:1 heraus.— Sonntag geht es nun nach Wallſtadt zum letzten Serienſpiel. Hoffentlich werden von beiden Mannſchaften die zwei letzten Punkte nach Hauſe gebracht. Abfahrt 2. Mannſchaft ½12 Uhr, 1. Mannſchaft 1 Uhr per Rad. eee eee Uereins-Anzeiger Unter dieſer Rubrik finden nur kurz gehaltene Vereinsnachrichten Aufnahme. Sängertreue. Donnerstag Abend halb 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter. Sonn⸗ tag, den 24. Auguft erſter Preisflug für Jung⸗ tiere ab Schwäbiſch⸗Hall. Einſetzen Samstag nachmittag von halb 2 bis halb 4 Uhr. Uhren- ſtellen Samstag, abends halb 9 Uhr. Pflicht- klaſſe 20 Pfg. pro Tier. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Betr.: Abgabe von Koks. Wir machen die Intereſſenten darauf auf- merkſam, daß die nachſtehend ermäßigten Kokspreiſe nur bis Ende Auguſt ds. Js. Gültigkeit haben. Es empfiehlt ſich daher, noch in dieſem Monat den Koksbedarf zu decken. Die Koksſcheinabgabe er⸗ folgt bei uns— Zimmer 23. Koks 1 60/0 mm für große Zentral⸗ heizungen 1.90 Rm. ab Gaswerk; 2.05 Rm. frei Haus pro Zentner.— Koks II 40/60 mm für mittlere Zentralheizungen 2.— Rm. ab Gaswerk; 2.15 Rm. frei Haus.— Koks III 20/0 mm für kleinere Zentralheizungen und Füllöfen 1.90 Rm. ab Gaswerk; 2.05 Rm. frei Haus. Bei Mengen von mehr als 200 Zentnern gewähren wir einen Rabatt von 3—5 Prozent. Viernheim, den 18. Auguſt 1930. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 23. Aug. Reh Perek 6. 29. Ay. Sabatt-Anfang 6,55 Uhr Morgen 8,00 „ Nachm. 4,00 „ Abend 8,15 Wochentag⸗Abend 8,00 „ Morgen 6,30„ Roſch⸗Chodeſch Elul iſt Sonntag und Montag. 1. * 7 * Spätzwetſchen 10 Pfund 1.10 Mark, Koch- birnen 5 Pfund 40 Pfg., Tomaten, Salat, Bohnen, pflanzen verkauft Mangold, Erdbeer- und Endivenſalat⸗ Ehatt. Mdusslanuunren kauft man am besten da, wo sie her- gestellt werden. 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