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VV»V⅛˖ß 17 8 Politiſche Gedanken zum Wochenende Reichstagswahlen und Außenpolitik.— Das Ausland iſt gewarnt Deutſ f 5*— ſchland muß ge⸗ holfen werden.— Unſer Kurs.— Eupen⸗Malmedy.— Polens Entdeutſchungspolitit.— eee Vor den parlamentariſchen Entſcheidungen. * Wenn wir auch im Wahlkampfe, in dem Streite der Parteien, in dem Ringen um die par⸗ lamentariſche Macht nicht gerade viel über die Außenpolitik ſprechen hörten und laſen, ſo hat ſie doch im innerſten verſteckt, eine ſehr große Rolle geſpielt. In dem Wahlausgang erkennen wir auch ein Sichaufbäumen des deutſchen Volkes gegen die wirtſchaftliche Not, gegen das Arbeits- loſenelend, alles Folgen jenes Zwangsdiktates von Verſailles und jener die deutſche Leiſtungs— fähigkeit weit überſteigenden Reparationsver⸗ pflichtungen. Sicher iſt das ganze Weltgeſüge augenblicklich durch Wirtſchaftskriſen erſchüttert Aber wenn wir die Dinge nüchtern und klar beſehen, ſo ſind ſie insgeſamt eben doch wieder zurückzuführen auf jene Tage, wo Nur-Politiker vergeſſend jede wirtſchaftspolitiſche Vernunft, in. i Weiſe die verſchiedenſten Staatengefüge 9 1 eiten eee ſieht ſchon zerriſſen und größt 1 Sturmzeiten und ſeine ausſchlaggebende Preſſe ben, größte Geſahrenherde geſchaſſen erklärt, daß Deutſchland unbedingt geholfen wer— Es iſt hier nicht von einem Kurs der Außen-] den, müſſe, daß Deutſchlands Rechte unter den politik zu ſprechen. Er kann nur in der Linie[ Völkern endlich anzuerkennen ſeien, daß die geſehen werden, daß wir unſer Recht behaupten[Dummheit von Verſailles“ wiedergulgemacht und vertreten, daß wir unſere nationalen Inte⸗ und die ſchweren und untragbaren Laſten vom reſſen wahren und ſchützen. Wege der Gewalt Rücken des deutſchen Volkes genommen werden bringen das deutſche Volk nicht aufwärts. Doch müßten. 47 bei aller Friedensliebe und Verſtändigungsbe⸗ Auch der engliſche Außenminiſter Henderſon reitſchaft gilt es ein Höchſtes zu verteidigen, die hat n Genf ae Ton ankfingen laſſen Er nationale Selbſtändigkeit, die Gleichberechtigung wies darauf hin, daß zur Erhaltung d. deutſchen Deutſchlands unter den Völkern herbeizuführen] und europälſchen Ordnung gehöre neben ver⸗ And loszumachen von den Feſſeln des Verſailler ſchiedenen anderen zu erfüllenden Forderungen Vertrags. Deutſchlands die Anerkennung des deutſchen Wir wollen die Politik des Friedens und der Rechts auf Waffengleichheit innerhalb allgemei— Zuſammenarbeit unter den Völkern, doch darf nicht immer nur auf dem Rücken des deutſchen Volkes herumgedroſchen werden, müſſen auch die anderen europäiſchen Staaten, muß in gleicher Weiſe Amerika erkennen laſſen, daß ſie in der Tat bereit ſind, mit uns gleiche Wege mit glei⸗ cher Zielſetzung zu begehen und nicht nur immer mit nichtsſagenden Worten vom Frieden und der notwendigen Zuſammenarbeit zu ſprechen. Was das deutſche Volk im Kriege und beſon⸗ ders ſeit Kriegsende ausgehalten hat, das hat jetzt ſeine Grenze erreicht. Jetzt iſt die Zeit ge⸗ kommen, wo im Rate der Mächte und der Völker die Probleme des deutſchen Volkes in die allge⸗ meine Diskuſſion zu ſtellen ſind, wo es durch Verhandlungen gelingen muß, eine Abkehr von der bisherigen europäiſchen Politik auf Koſten 5 7 Samstag, unter Beſeitigung der Feſſeln der Zwangsdiktate, die heute ſchon von aller Welt als ein großes Unrecht angeſehen werden, das gerade dem deut- ſchen Volke zugeſügt wurde. Für Deutſchland geht es in der nächſten Zeit darum, die größten Stacheln aus dem Verſail⸗ ler Vertrag zu entfernen und gleichzeitig die deutſchen Reparationsverpflichtungen in wei⸗ 5 Umfange wirtſchaflich erträglich zu geſtal⸗ en. Sonſt befürchten wir eine wirtſchaftliche Zerrüt— tung, eine Vermehrung des Arbeitsloſenelends. Darüber hinaus für Europa eine nicht zu unter— ſchätzende Gefahr weiterer Beunruhigung. Schon mehren ſich die Stimmen im Auslande ſelbſt, die angeſichts des Wahlausganges war— . Römhild, 19. Sept.(Eigene Meldung!) Heute mittag 12 Uhr fanden die diesjährigen großen Reichswehrmanöver in Grabfeld mit einer großen Parade vor dem Reichspräſidenten ihren Abſchluß. Ueber 100 000 Menſchen, die aus allen Teilen des Landes zu dem impo— Der Schauplatz der Reichswehrmanöver Zeitung Anzeigenpreiſe: Die n a— eile koſtet 25 t bei Wie e abgeſtufter Rabatt. Femahmeſchluß Elernbeimer Bürger⸗Atg.— Siernh. Lelkablatt) Jg., die Reklamezeile 60 Pfg., r Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗ Expebitionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes e bei Anzeigen werden nach Möglichkeit Gewähr uicht— Für die Aufnahme r ni eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewü ember 1930 e ner europäiſcher Abrüſtung. Die europäiſche Si⸗ tuation ſei ſo entſetzlich gefährdet, daß, wenn die Gemäßigten bei den ſogenannten Siegerſtaaten nicht kühn werden, ſie mit Leichtigkeit durch die Kühnheit der Radikalen hinweggeſegt werden können. 1 5 Gewiß wird ein ſolcher Weg für Frankreich nur ſchwer und unter größten innerpolitiſchen Schwierigkeiten zu gehen ſein. Aber er muß ge— gangen werden 5 Unſer Kurs bleibt auf alle Fälle, uns einzu— ſetzen für eine Reviſion des Verſaille, Ver trages, rechtmäßige Grenzregulierung, zumal im Oſten, Wiederherſtellung der vollen Son⸗ veränität Deutſchlands, Rüſtungsausgleich oder Abrüſtung der ſogenannten Siegerſtagten und nicht zuletzt deutlich fühlbare Erleichterung unſerer Reparationsverpflichtungen. f Im Völkerbund und wo es auch immer nur ſein kann, werden wir dieſe Forderungen erheben und nicht mit ſinnloſer Gewalt, ſondern auf dem Wege der praktiſchen den europäiſchen Intereſſen ebenfalls dienenden Verſtändigung und Zuſam— menarbeit. ö Unſere außenpolitiſche Geſamtlage iſt keines— wegs hoffnungslos, denn die Weltwirtſchaftskriſe mit ihren nahezu für alle Staaten kataſtrophalen Folgen nötigt geradezu die verantwortlichen Politiker zu einer vernunftgemäßen Einſtellung und Abkehr von einer gefahrerfüllten Nachkriegs⸗ politit. N So kann der Wahlausgang immerhin das eine Gute gehabt haben, daß das Ausland, daß die Welt aufhorcht und von ſich aus nach volitiſchen und wirtſchaftlichen Hilfsmaßnah⸗ men ſucht, um die europäiſche Ordnung, Ruhe und Sicherheit zu wahren. f Wir haben bei der Beurteilung des Wahl- ausganges nach der außenwpolitiſchen Seite kei— neswegs von Parteiprogrammen oder Parteizie— len geſprochen. Hier geht es nur um Volk und Vaterland. Und der größte Teil unſeres Volkes empfindet wirklich bis ins Tiefſte ſeines Herzens Schlußparade bei den Reichswehrmanövern ſanten Schauſpiel herbeigeſtrömt waren, berei— teten dem Reichspräſidenten ſtürmiſche Huldi— gung. Generaloberſt von Heye, der Chef der Heeresleitung, befehligte die Truppen bei der Parade. * Deutſchlands zu erreichen. R Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß wir 1 N, e. gerade in dem Wahlausgang eine Evolution im, 8 5 2 2 deutſchen Volke erkennen gegen dieſe Unter⸗ drückung, gegen dieſe andauernde Knechtung. Wir erkennen dabei dankbar an, daß die Regtie⸗ rung mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln ſich in der Außenpolitik für Deutſchlands Inte⸗ reſſen einſetzte und das Beſtmögliche für das Volk erkämpfte. Vielleicht wäre noch mehr er— wenn abgeſehen von den euro⸗ päiſchen politiſchen Verhältniſſen, unſer Volk im Innern einiger und geſchloſſener dageſtanden und eine auſwärtsführende Außenpolitik ſomit wirkſamer unterſtützt hätte. Solange wir nicht zu dieſer inneren Geſchloſſenheit kommen, wer⸗ den unſere Proteſte, wird auch ein Sichaufbäu— men gegen Zwangsdiktate und Reparatſonsver⸗ pflichtungen nichts nützen, weil das Ausland noch immer auf dieſe Zerrlſſenheit und Geſpal⸗ f W i* tenheit des deutſchen Volkes bei allen internatio—— 5 N 10 nalen Verhandlungen ſpekuliert und ſeine For⸗ N. 5 derungen daraufhin eingeſtellt hat Außenpolitik und Wirtſchaftspolitit heute in engſtem Zuſammenhang. Ohne eine europäiſche außenpolitiſche Kursänderung keine W 2 8 2. U 5 ſtehen * 7 2 3 2 2 euer, —Ufadn wirtſchaftliche Geſundung, keine Beſeitigung der Wirtſchaftskriſe und wlederum keine außenpoli⸗ tiſche Beruhigung in Europa, ohne wirtſchaft⸗ liche Geſundung. Und alles auf der Baſis einer Verſtändigung unter gleichberechtigten Völkern, hild, wo die Schlußparade ſtattfand. f 12 Das fränkiſche Stufenland 5 zwiſchen Thüringer Wald, Frankenwald, Steigerwald und Hoher Rhön. Die unterſtrichenen Orte ſind Bad Neuhaus, der Sitz des Reichs wehrminiſters und ſeines Stabes, ſowie Röm⸗ 2 D N N 7* err A n auch die Unglücksvorgänge, Schindlers folgten, mit auf den Film gekom- men. t übernommen werden rgang — 4e. Jah Scr bitter die Ungerechtigkeit, die uns angekank wurde, das Untragbare der Verpflichtungen, will eine Aenderung, will neue Wege mit neuen' Zie⸗ len. Die Erinnerungen an die Schreckensjahre können ja auch nicht aus dem Gedächtnis unſeres Volkes ſchwinden, die Erinnerung an die trau— rigen Tage, wo jener Verſailler Vertrag in Kraft trat, unter deſſen verheerenden Auswirkungen wir leiden Denn es gibt auch in der Politik Jahre stage, wo uns lebendig vor Augen tritt. was geſchehen, was erduldet werden mußte So iſt der 20. September ein trauriger Gedüchtnistag für Eupen⸗ . Malmedy. An dieſem Tage vor 10 Jahren deutſche Land, wurden ſeine wohner durch einen gegen das Se wurde dieſes kerndeutſchen Be— Spruch des Völkerbundsrates eſtimmungsrecht vom deutſche Mutterlande losgeriſſen ünd Belgien zugeleiſt Man ſtützte ſich auf jene Volksbefragung die überhaupt keine war, weil eine rigoroſe Militär⸗ diktatur herrſchte und jede freie Willensäußerung mit den ſchikanöſeſten Mitteln unterband Alſ- eine Rechtsbeugung. die wir nicht vergeſſen auf die wir im Rate der Völker immer wieder hin⸗ weiſen, bis auch dieſes Unrecht beſeitigt und deut— ſches Land wieder ſrei iſt. 8 Wie in der Außenpolitik, ſo werden wir auch im Innern Deutſchlands nur aufwärts- und vorwärtskommen, wenn wir ein deutſches Volk werden, zuſammengeſchloſſen durch die Not, Kampf, und Opferbereitſchaft für unſere Heimat. Da müſſen die wahren Staatsbürger und Bür— gerinnen zuſammenſtehen, müſſen dafür ſorgen, daß über jeden Parteifanatismus, über jeden Jutereſſenklüngel hinweg die große Reformarbeit geleiſtet werden kann, daß diejenigen Maßnah— men erlaſſen werden, die notwendig ſind zur Beſeitigung der Kriſe, des Arbeitsloſenelends, zur Erhaltung von Ordnung und Ruhe. Hier entſcheiden nicht Zahlen, nicht Mandatszifſern. Nur allein politiſche Vernunft und echter Natio— nalismus, dem das Volk und die Heimat alles gilt. Hier kommt es nicht darauf an, wiewiele Parteien hinter einer Regierung ſtehen und wieviel Seſſel von den einzelnen Parteien be— ſetzt werden. Hier gilt praktiſche Mitarbeit, ver— antwortungsbewußtes Handeln, aber auch ſelbſt— loſe Vaterlandsliebe und Opferbereitſchaft. Noch immer in ſchweren Zeiten gilt das Wort jenes großen Staatsmannes für das deutſche Volk: Man hebe es in den Sattel und es wird reiten. Die Flugzeugkataſtrophe in Böblingen gefilmt wtb. Böblingen, 19. Sept. Bei der Ver⸗ ſuch des Fliegers Schindler von einem Flug— zeug ins andere umzuſteigen, der einen ſo tragiſchen Ausgang nahm, war auch ein Flug— zeug mit einem Filmoperateur an Bord auf— geſtiegen, der das Kunſtſtück Schindlers kine— matographiſch aufnehmen ſollte. Hierbei find die dem Verſuch Ueber die Verwendung dieſes Films 1 f der vielleicht wichtige Aufſchlüſſe geben kann, iſt noch nichts bekannt, da die Flugpolizei dieſe Aufnahmen einſtweilen beſchlagnahmt hat. vermittlung in China wtb. Nanking, 19. Sept. Die Meldung, daß der Machthaber der Mandſchurei, Tſchang-Hſu— Liang, zwiſchen der Nordpartei und der Nan— kingregierung vermitteln wolle, wird hier ü offiziell beſtätigt. Wie verlautet, hat Tſchang⸗ Hſu-Liang ſeine Abſicht den Parteien in einem Zirkular-Telegramm mitgeteilt, und den Füh⸗ rern der Nordarmeen den 0. dringenden Rat gegeben, die Feindſeligkeiten in Erwartung f einer friedlichen Beilegung des Konflikts ſo— fort einzuſtellen. Andernfalls werde die Mand— ſchurei bereit ſein, energiſche Maßnahmen ge⸗ gen die Nordarmeen zu ergreifen. Wie es heißt, beabſichtigt Tſchang, 140 000 Mann nach Pei⸗ ping von Tientſin zu entſenden, von denen 40 000 bereits geſtern von Mukden nach Tien“⸗ ſin abgegangen ſein ſollen Herbst-Obstausstellung, Worms, 27.30. September Blumen- und 82 müseschau, ſombola, Weinkosthalle Lokale Nachrichten Trügeriſcher Sonnenſchein Ein wenig früher noch, als es im Kalender ſteht, hat die herbſtliche Witterung ihren Einzug gehalten. Wohl iſt es mittags meiſt noch warm, aber morgens und abends ſchon kühl und häu⸗ ſige plötzliche Regenfälle überraſchen uns beim Weg zur Arbeit oder auf dem Spaziergang. Da gilt es aufzupaſſen, daß man den Krankhei⸗ ten des Herbſtes nicht zum Opfer fällt. Zu die⸗ ſen gehören all die verſchiedenen Erkältungsfor⸗ men, von Huſten und Schnupfen angefangen bis zum Gelenkrheumatismus, der Grippe und der Lungenentzündung. Was kann man tun, um ſie zu verhüten? Zunächſt gilt es, ſich in der Kleidung vom Sommer auf den Herbſt umzu— ſtellen und ſich dabei weniger nach dem Kalender aber mehr nach dem Thermometer zu richten. Vor allem achte man an kühlen Tagen auf war— me Unterkleidung. Feſtes Schuhwerk, an dem die Sohlen nicht zerriſſen ſind, iſt zur Verhü⸗ tung naſſer Füße ſehr erforderlich. Iſt man vom Regen durchnäßt worden, ſo vergeſſe man nie zu Hauſe angekommen, die Schuhe und vor allem die Strümpfe mit trockenen zu vertau— ſchen. Wer es ſich nicht leiſten kann, dem ſei das Tragen von Ueberſchuhen wie ſie in letzter Zeit beſonders auch in der Frauenwelt in Mode ge⸗ kommen ſind, ganz beſonders empfohlen. Schließlich iſt es zwar falſch, ſich zu verweich⸗ lichen, aber es iſt auch töricht, eine Herbſte. altung zu vernachläſſigen. Wer Fieber hat, ge⸗ „ort ins Bett und in ärztliche Behandlung. Nur zu oft ſieht der Arzt, wie ſich aus ſolcher anſcheinend harmloſer und nicht genügend beach⸗ teten Herbſterkältung ſchwere chroniſche Krank⸗ heiten entwickeln und Epidemien verbreitet wer— ben. Zum Abhärten iſt es jetzt nicht mehr die rechte Zeit. Das muß im Frühling oder im Sommer geſchehen. Aber in vernünftiger Klei⸗ dung einen Herbſtſpaziergang zu unternehmen, wird für die Erhaltung der körperlichen Wider— ſtandsfähigkeit ſicher von Nutzen ſein. Nur ver⸗ geſſe man dabei im Herbſt aber niemals„Auch der Sonnenſchein trüat!“ Heſſ. Perſonalnachrichten. Miniſterium für Kultus und Bildungsweſen). Erledigt iſt: eine Lehrerſtelle für einen evangeliſchen Lehrer an der Volksſchule in Bernsfeld, Kreis Alsfeld; Dienſtwohnung iſt vorhanden und wird in aller Kürze frei.(In den Ruheſtand verſetzt): am 9. September: der Lehrer an der Volksſchule zu Bad Wimpfen im Kreiſe Heppenheim Georg Krämer auf ſein Nachſuchen vom 1. Dktober 1930 ab. Auf Grund des§! des Geſetzes über die Al— tersgrenze der Staatsbeamten vom 2. Juli 1923 bezw. 19. Dezember 1923 in der Faſſung des Ge— ſetzes vom 8. Oktober 1925 treten am 1. Oktober 1930 in den Ruheſtand: Lehrer Georg Müller an der katholiſchen Volksſchule zu Bensheim, u. Lehrer Arnold Kröger an der Volksſchule zu Vilbel, Kreis Friedberg. Wetterbericht. Ueber Weſteuropa hat ſich die Zyklonentätigkeit außerordentlich lebhaft entwickelt und es treten dort Tiefdruckgebiete und Luftdruckſchwankungen auf, wie ſie ſonſt nur im Winter vorkommen. Jedoch iſt die Zug— richtung im weſentlichen noch nach Nordoſten gerichtet, ſo daß wir nun in den Bereich der Randausläufer kommen. Dabei kommt es wie— der zu Regenfällen und das veränderliche Wet— ter hält auch noch weiter an.— Nach verbrei— teten Regenfällen noch Schauer, etwas kühler, weſtliche bis ſüdweſtliche Winde, Anhalten des veränderlichen Wetters. Kraftfahrzeugſteuervergünſtigung für Kriegs⸗ beſchädigte. Wie uns vom Reichsverband Deut⸗ ſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebe⸗ ner, Landesgeſchäftsſtelle München, Bayerſtr. 37 mitgeteilt wird, iſt es in den Kreiſen d. Kriegs⸗ beſchädigten immer noch nicht genügend bekannt, daß ihnen unter gewiſſen Bedingungen, die Kraftfahrzeugſteuer ganz oder teilweiſe erlaſſen werden kann. Durch§ 39 der Ausführungen zum Kraftfahrzeugſteuergeſetz vom 21. 12. 1927 ſind die Präſidenten der Landesfinanzämter auf Grund des 8 108, Abſ. 1 Satz 2 der Reichsab⸗ gabeordnung ermächtigt worden, Kriegsbeſchä⸗ digten, die infolge ihrer Kriegsbeſchäbigung in der Gehfähigkeit behindert ſind und deshalb auf die Benützung eines Fahrzeuges angewieſen ſind iſt auf Antrag die Kraftfahrzeugſteuer ganz od. teilweiſe zu erlaſſen. Dieſer Steuerlaß kann nur für ein Kraftfahrzeug jeden Antragſtellers gewährt werden. Er gilt für Krafträder und für elektriſch angetriebene Perſonenkraftwagen ganz allgemein, für Perſonenkraftwagen mit Antrieb durch Verbrennungsmaſchine nur bis 2100 Kubikzentimeter Hubraum. Ob und in wel⸗ cher Höhe dem Antrage ſtattgegeben wird, iſt außerdem noch abhängig gemacht von den wirt— ſchaftlichen Verhältniſſen und der Schwere der Kriegsbeſchädigung des Antragſtellers, ſowie da— von, ob das Fahrzeug ausſchließlich oder nur teilweiſe der Beförderung des Kriegsbeſchädig⸗ ten dient. Im Betrieb dürfen keine politiſche Themen behandelt werden. Vor der 28. Kammer des Berliner Arbeitsgerichts wurde eine Klage der Bergmann⸗Elektrizitätswerke auf Entſetzung zweier Belriebsratsmitgliedern von ihren Aemtern verhangeei. Bei dem Streit handelt es ſich um die Vorfälle in der Sitzung der Betriebsver tretung vom 11. Just, in der von fremden Arbetinehmern politiſche Reden ge⸗ halten und die Arbeiter zum Streik aufgefor⸗ dert wurden. Die Bergmann⸗Werke ſahen hierin ein„gröbliche Verletzung der Pflichten des Betriebsrates“. In der Verhandlung be⸗ tonte der Vertreter der Bergmann⸗Werke, daß zu verhindern, daß fremde Arbeitnehmer, die nicht dem Betrieb angehörten, in einer Sitzung der Betriebsvertretung ſprachen. In der Un⸗ terlaſſung müſſe eine gröbliche Pflichtver⸗ letzung ſeitens der Betriebsratsmitglieder er⸗ blickt werden. Das Gericht ſchloß ſich den Aus⸗ zihrungen des Vertreters der Bergmannwerke un und erkläcte die friſtloſe Entlaſſung und die Enthebung der Betriebsratsmitglieder von ihren Aemtern für rechtsgültig mit der Begründung, daß die Beklagten in der Sitzung vom 11. Juli hätten darauf hinwirken müſ⸗ ſen, daß der Redner der Oppoſition nicht zu radikal würde. Hierin ſei eine Verletzung ihrer Amtspflichten zu erblicken. „ on den Gaſtſtätten. Wie aus dem heutigen Inſeratenteil erſichtlich hat der ſeit⸗ herige Pächter des Waldſchlößchens Herr Johann Lantz das Lokal„zum Rheingold“ übernommen. Das Lokal„zum Waldſchlößchen“ hat der Be— ſitzer Herr Nikl. Martin wieder übernommen. Das faſchiſtiſche enb Rom, 20. Sept.,(Eig. Meldung). Das Verordnungsblatt der faſchiſtiſchen Miliz„FJoglio D ordini“ beſchäftigt ſich in einem Artikel„20. gegen 19. Jahrhundert“ mit dem Ergebnis der ſteichstagswahlen. f Das Blatt ſchreibt: Wenn die Reichstags⸗ wahlen ausgeſchrieben wurden, um Deutſchland eine feſte, homogene und lebensſähige Regierung zu geben, ſo iſt das Ziel nicht erreicht worden. Das Charakteriſtiſche der Wahlen vom 14. Sep⸗ tember beſteht im Triumph Hitlers. Aber neben dem Erfolg der Hitler-Leute iſt das Anwachſen der Kommuniſten des Nachdenkens wert. Die neuen Generationen zeigen, um mit Keyſerling zu ſprechen, deutlich den Weg zur. äußerſten Rechten oder zur äußerſten Linken: die mittleren Stellungen ſind— ohnehin mittelmäßig— nur in Zeiten der Ruhe möglich, nicht aber in Zeiten der ſchweren Lage wie der gegenwärtigen. Die neue Jugend jüngt ſich an den Grundſätzen des neuen Jahrhunderts.— Die Generationen 3 Obere Reihe von links nach rechts: v. Kube, Intereſſante Die Vernehmung der Frau von Hertzen cenb Altona, 19. Sept. In der Nachmit⸗ tagsſitzung im Bombenlegerprozeß erfolgte die ſeit langem mit Spannung erwartete Verneh⸗ mung der Zeugin Frau von Hertzen. Die Zeu⸗ gin beſtritt, von Volck etwas über die geplan⸗ ten Attentate erfahren zu haben. Demgegen⸗ über hält der Angeklagte ſeine Behauptung aufrecht, daß ſie ſchon im Dezember 1923 vom Beidenflether Attentat etwas gewußt habe. Als Rechtsanw. von der Goltz ihr die Frage vorlegte, ob ſie Polizeiagentin ſei, beſtritt ſie entſchie⸗ den, von der Polizei in irgend einer Form be⸗ ſoldet zu werden und verbat ſich derartige Un⸗ terſtellungen. Die Zeugin lehnte die Beantwor⸗ tung der Frage, ob ſie mit Kriminalkommiſſar Mühlfriedel verabredet habe, Polck nach Deutſchland zu locken, ab, wurde vom Vorſit⸗ zenden aber dahin belehrt, daß ſie antworten müſſe, da er ſonſt zu Zeugniszwangsmaßnah⸗ men gezwungen ſei. Nachdem auf Anregung des Staatsanwaltes der Zeugin eine Ueberlegungspauſe gewährt worden war, ſagte ſie aus, ſie habe mit Mühlfr. verabredet, als deſſen angeblich Verlobte Volck über die Grenze zu locken. Es ſeien ihr dafür nur die Auslagen erſtattet worden, eine Beloh⸗ nung habe ſie nicht erhalten. Rechtsanwalt Graf von der Goltz ging ſodann in ſeinen weiteren Fragen auf die Proviſſonsſtreitigkeiten zwiſchen Frau von Oertzen und Volck ein. Die Zeugin es die Pflicht des Betriebsrates geweſen wäre 282 n 1 erklärte, ſie habe an Volck nicht zahlen wollen, blatt über Hitlers Wahlſieg Die Fülkꝛer den nationalsoxialistiseſten Reiefiolagofiafelian Reventlow Untere Reihe von links nach rechts: v. Killinger, Göbbels, v. Epp, General Litzmann.) Wendung 5 im Bombenleger⸗Prozeß Landeskonferenzen der kath. Arbeitervereine und Arbeiterſektionen am 21. September in Offenbach a/ Al Sonntag, den 21. September 1930 findet die Landeskonferenz der Arbeitsgemeinſchaft der kath. Arbeitervereine und Sektionen Heſſens in Offeubach a. M. ſtatt. Alle Arbeitervereine und-Sektionen ſind ver- pflichtet, durch mindeſtens einen Delegierten ver⸗ treten zu ſein. Erwünſcht ſind jedoch mehrere Vertreter. Auch die kath. Männervereine werden herzlichſt gebeten, ihre Vertreter zu entſenden. Vormittags 9 Uhr treffen ſich die Delegier⸗ ten und Vereinsmitglieder im Stadtgarten, Kirch- gaſſe 21 zum gemeinſamen Kirchgang. 97 Uhr in der St. Marienkirche Hochamt mit Predigt des Hochw. Herrn Prälat Eich-Bingen. Vormittags 11 Uhr Beginn der Tagung im Saale„z. Stadt garten“ Kirchgaſſe. Programm: 1. Fröffnung; 2. Geſchäftsbericht; 3. Unſere dringenſten Auf- Verordnungs⸗ des 20. Jahrhunderts werden nur von neuen politiſchen Syſtemen die in der Welt beſtehen, von Faſchismus und von Bolſchewismus ange⸗ zogen. Es wird immer deutlicher, daß es nur eine Wahl zwiſchen dieſen beiden Syſtemen gibt. Die Wahlen des 14. September, die ſich unter dem Zeichen Hitlers abgeſpielt haben, ſind die Beſtä⸗ tigung dafür. Deutſchland wird ſich entſcheiden müſſen. Am 14. September hat es ſeinen Sieg errungen. Gibt es noch jemand, der davon träumt dieſen Sieg vernichten zu können? Gibt es noch jemand, der glaubt, daß der Youngplan genau mit dem Jahre 1988 ablaufen wird, und daß die Verträge in alle Ewigkeit dauern werden? Das ſtürmiſche nationale Erwachen Deutſchlands weckt unſer Intereſſe. Die angebliche Gefahr eines kommuniſtiſchen Abenteuers erſchreckt uns nicht im mindeſten. Das faſchiſtiſche Italien greift nicht vor und gibt ſich keinen Illuſionen hin. Es be⸗ reitet ſich vor. eee 1 5 4 Roſenberg, Stennes, Pfarrer Münchmeyer, von gaben; 4. Beratung der Landesſtatuten; 5. Be⸗ ratung der Anträge; Referent Arbeiterſekretär Even-Mainz. Anſchließend Ausſprache! Um halb 2 Uhr gemeinſchaftliches Mittageſſen(Vor- herige Anmeldung erwünſcht'. Nachmittags halb 4 Uhr: Kundgebung im Saale„zum Stadtgarten“ Kirchgaſſe. 1. Eröffnung und Begrüßung; 2. Muſikvortrag; 3. Geſangsvortrag; 4. Referat des Hochw. Herrn Dibzeſanpräſes Gickler⸗Köln. Gegen halb 7 Uhr Schluß der Tagung, ſodaß die auswärtigen Teilnehmer zur Zeit wieder heim⸗ fahren können. Dibzeſanpräſes Hochw. Prälat Eich ⸗Bingen. Verbandspräſes Prälat Müller Köln. Vorſitzender Stadtrat Schlett⸗Mainz. Arbeiterſekretär Even ⸗Mainz. * Plötzlicher Todesfall. Eine ſchmerz⸗ liche Kunde durcheilte heute Mittag unſern Ort. Herr Standesbeamter und Ortsgerichtsvorſteher Schuchmann, der heute wie jeden Tag auf ſein Dienſtzimmer ins Rathaus ging, wurde heute Mittag halb 12 Uhr mitten in der Ausübung ſei⸗ ner Amtsgeſchäfte von einem Schlaganfall betroffen. Er war ſofort tot und wurde ſpäter auf dem Bo- den liegend in ſeinem Amtszimmer aufgefunden. Er erreichte ein Alter von 65 Jahren. Unſere Gemeinde verliert in Herrn Schuchmann einen ſel—⸗ ten tüchtigen Verwaltungsbeamten, von echtem Schrot und Korn. Alle unſere Mitbürger werden bei der Nachricht des ſo tragiſchen Todes von Herrn Schuchmann ſicher gerührt geweſen ſein. Mehrere Jahrzehnte hat er unſerer Gemeinde treueſte Dienſte geleiſtet. Mit Herrn Schuchmann iſt ein beliebter Beamter dahingegangen. Seine Amtsgeſchäfte ver— ſah er ſtets mit größter Unparteilichkeit, ſein Rat war immer gern gehört. Ein guter Charakter, von edelſter deutſcher Geſinnung, hat Herrn Schuchmann beſonders ausgezeichnet. Mit den tieftrauernden Angehörigen ſteht die ganze Gemeinde an ſeiner Bahre. Die Beerdigung findet am Dienstag ſtatt. * Evang. Gemeinde. Am Sonntag, den 21. September l. J. beginnt der Gottesdienſt Vormtttags um 10 Uhr. * gierabend im Männer Geſang Verein. Der Männer⸗Geſang⸗Verein veranſtaltet morgen Sonntag Abend im Engelſaale ſeinen dies- jährigen Bierabend. In einem ſehr abwechslungs⸗ reichem Programm iſt für angenehme Unterhaltung der Mitglieder nebſt Angehörigen geſorgt. Der Abend verſpricht für jeden Beſucher ein ſelten ſchöner zu werden. * Den ärztlichen Sonntagsdienſt hält morgen Sonntag Herr Dr. med. Kienle. „ Perſchönerungs⸗ und Verkehrs verein. Der Verſchönerungs- und Verkehrsverein, gegründet 1910, kann in dieſem Jahr auf ſein 20jähriges Beſtehen zurückblicken. Er zählt eine Reihe von Mitgliedern, die dem gemeinnützigen Verein von aller Anfang an die Treue bewahrt haben. Hunderte ſind unterdeſſen beigetreten, gar viele wieder ausgetreten, der alte Stamm eſteht feſt. Da der Mindeſtbeitrag fürs Jahr nur 1 Mark beträgt, alſo ganze 8 Pfg. im Monat, könnte die Zahl der Mitglieder, die ſtändig zwiſchen 200 und 300 ſchwankt, zum mindeſten das Drei— fache betragen. Dann, ja dann könnten die ſonſt ſchon erfreulichen Leiſtungen des Vereins erheblich geſteigert werden. Welch prächtiges Bild boten in dieſem Jahr die Bahnhofsanlagen! Jeder Vorbei⸗ gehende hatte ſeine Freude daran. Willſt du nicht auch dem Verein eine Freude machen. um nicht auf Umwegen die Bombenattentaten zu finanzieren. Graf von der Goltz wies darauf hin, daß die Zeugin bereits am 8. Juli 1929. als die Proviſionsſumme gezahlt worden ſei, von der Teilnahme Volcks an den Bombenattentaten unterrichtet geweſen ſein müſſe. Der Behaup; tung der Zeugin, ſie habe den Kriminalkommiſſes ren gegenüber Volck nur als verdächtig bezeichſ 0 hielt Graf von der Goltz das Protokoll entgegeſſ, aus dem ſich ergab, daß Frau von Hertzen auch Amandus Vick als Urheber der Attentate bezeich⸗ net hatte. Weiter hielt er ihr die Ausſage ihres Anwaltes Dr. Konrad vor. wonach ſie geſagt ha⸗ ben ſoll, Volck ſtände ganz in ihrer Macht und täte, was ſie wolle. Der Zeuge Dr. Konrad, der frühere Anwalt der Zeugin, erſuchte ſie wieder⸗ holt, ihn von ſeiner Schweigepflicht zu entbin⸗ den. Frau von Hertzen lehnte dies aber ab. Auf den Einwand des Verteidigers Graf von der Goltz hin, daß die Anweiſungen an Dr. Con⸗ rad ſeinerzeit in aller Oeffentlichkeit gemacht worden ſeien, ſagte Dr. Conrad aus, Frau von Oertzen habe wörtlich geſagt:„Man weiß, was Volck treibt. Ich habe ihm immer geſagt, er ſoll die Finger davon laſſen. Aber ich werde ihn ſchon unſchädlich machen.“ Frau von Oertzen beſtritt, derartige Aeußerungen getan zu haben. Dr. Conrad ſagte weiter aus, er habe aus Aeu⸗ ßerungen der Frau von Oertzen den ganz be— ſtimmten Eindruck gehabt, da ſie von den Taten Volcks gewußt habe. Graf von der Goltz ſtellte Sommer von den Attentaten Kenntnis hatte und daß die Ermittelungen auf Grund ihrer An⸗ zeigen im September begannen. daraufhin feſt, daß Frau von Oertzen bereits im, Willſt du nicht die Zahl ſeiner Mitglieder in dieſem Jubeljahre vermehren helfen und dadurch die Leiſtungsfähigkeit des Vereins erhöhen? 16 Waldbänke hat der Ver- ein im letzten Jahre neu ſtellen laſſen. Haſt du dieſe Annehmlichkeit nicht lebhaft begrüßt? Dann ſorge durch deine Mitgliedſchaft dafür, daß die Zahl der Bänke im kommenden Jahr vermehrt werden kann. Anmeldungen werden jederzeit vom Vorſtand entgegengenommen, insbeſondere vom Vereinsdiener, Herrn Jakob Benz 4., Lorſcherſtr. Auf zur Tat! —. 10 Jahre D. J. A. Im Jahre 1920 traten zu Würzburg die kath. Jugendführer Deutſchlands unter dem Vorſitz des Generalpräſes Karl Moſterts zuſammen zur Gründung des Sportverbandes der kath. Jugend- vereine— D. F. K. Dem neuen Zeitgeiſt der Jugend mußte Rech- nung getragen werden, um ſie zu erhalten. Da war es in erſter Linie unſer geiſtlicher Führer Karl Moſterts, der zur rechten Zeit dieſe Gefahr erkannte und ſeiner Entſchlußkraft verdankt die D. J. K. ihr Daſein. Die Zuſammenfaſſung der kath. Jugend in dieſem Verband war ſein höchſtes Ziel um ſie zu retten vor der ihr drohenden Ge⸗ fahren. Es iſt ihm dieſes große Werk gelungen nach unſäglichen Opfern, die ſeinem Leben ein früh⸗ zeitiges Ende bereiteten. In dieſen Tagen feiert nun der Verband der D. J. K. ſein 10 jähriges Beſtehen. Erſtaunlich ſchnell und auf breiteſter Baſis hat ſich der kath. Sportverband innerhalb 10 Jahren entwickelt. Das Bäumchen iſt zum Baume geworden und zählt jetzt 1400000 Mitglieder. In allen Städ⸗ ten und Dörfern gründeten ſich die Abteilungen 1 ſeiner Muſit beſſer orientiert ſind und ſich — 2 Blatt zum viernheimer Anzeiger, u, menſch und natur 0 ſen denen Dr. Piccards, dann die eindrangen. Das windung der Widerſtände der Natur Es iſt bekannt, durch die Beſchaffenheit ſeines Körpers geſtaltigkeit ein Ziel geſetzt iſt. Denken dem gewaltigen leben. räume er ſich bewegen, leben und atmen kann. 0 7 In unſerer Erinnerung tauchen dabei auf die amerikaniſchen Raketenfor— d. Er glaubte, dadurch daß er ſeinen Organis⸗ 5 5 die neuen Luſtverhältniſſe gewöhnte, ihm e e neue Funk. 1 +* 2 7 7 N r ſchuf eine dritte Metall⸗ kugel, in welcher er Tage hindurch lebte und ſich erſten Verſuche des ſchers, Prof, Goddard. zum Ziele zu kommen, mus allmählich an tionen zudiktierte. ſo langſam an eine immer dünner werde Luft gewöhnen wollte. An der e de a ſich eine Vorrichtung, durch welche die Luft 10 dei Augel von außen verdünnt werden konnte. Wenn ihm dieſe Verſuche gelungen wä— ren, wollte er zum Mars borſtoßefl. Aber er hatte die Naturgewalten verkannt. Sein Ver⸗ ſuch koſtete ihm beinahe das Leben Die Me⸗ allkugel war nämlich von außen durch eine luft⸗ dicht verſchloſſene Tür abgeſchloſſen. Als nun Weide wee der Kugel immer ſchwächer zwurde ue rkte ſich im Gegenſatz dazu der diene bärendruc von außen ſo gewaltig, daß we ee la wn ae fang altgeſbeenge man nicht die Kugel gewalt— Die jetzigen Erforſcher Ozeans haben die Bahnen von Prof. Goddard verlaſſen und gehen von dem gegenteiligen Grundsatz aus. In ihren Kugeln ſoll ſich der Luftdruck in normalen Verhältniſſen bewegen und die Luft ſoll immer diejenige Beſchaffenheit haben, welche der Menſch zum Atmen und da— mit zum Leben braucht. Sie glauben, dadurch den Naturgewalten trotzen zu können die Ge⸗ fahren zu meiden, welche von der dünnen Luft in den Höhen der Stratoſphäre herrſchen, wie auch die, welche von dem ungeheuren Druck der Waſſermaſſen ausgehen. Ein wagemutiges Beginnen, ein wagemutiges Eindringen in bislang verſchloſſene Geheimniße der Natur. Der Menſch verſucht der körper lichen Beſchaffenheit des Vogels wie des Fiſches ſich anpaſſen! zu können. Er will in die Luft ſteigen, in die dünnſten Schichten der Strato ſphäre, wie uns der Verſuch Prof. Piccards zeigt; er will den Fiſchen gleich niedertauchen in die unergründlichen Tiefen des Weltenmee— res, er will ſich den jeweiligen Druckverhältniſ— ſen der Waſſerntaſſen anpaſſen, ohne ſein Leben in Gefahr zu bringen. 1 8 Wir ſind ſtolz darauf, daß es Forſcher gib welche ſelbſt mit primitiven Mitteln fü berge waltigen Aufgabe unterziehen, die Schwierigkei⸗ ten der Natur zu überwinden. Aber wir erken⸗ der Luft und des In der wiſſenſchaftlichen Welt ſpielen in die⸗ 1 Tagen zwei Metallkugeln eine große Rolle, ie zu Forſchungszwecken geſchafſen wurden, mit 5 der Menſch, die Widerſtände der Natur eſiegen will. Es iſt einmal dle Aluminiumkugel N g 5 Stahlkugel zweier Amerikaner, mit der ſie in die Tiefen des 9390055 Ziel beider Forſchungen gilt der Ueber⸗ i: durch menſchliches Wiſſen, durch menſchliche Energie. daß dem Forſcher ſchon allein urch, in der Ergründung des Weltenraumes in ſeiner Viel⸗ 2 2 wir nur an die Druckverhältniſſe auf der Erde. We⸗ der kann der Menſch in den dünnen Lufträumen der Stratoſphäre atmen, noch vermag er unter ö Druck der Weltmeermaſſen zu Will alſo der Forſcher in dieſe Welten⸗ 125 vorſtoßen, ſo muß er erſt einmal die un⸗ bedingte Vorausſetzung für dieſe Zielſetzung in und durch ſeinen eigenen Körper ſchaffen. Er muß ſich einen eigenen Luftraum bilden, worin war das Intereſſe und die Vorliebe für aktive Selbſtmuſizieren ſo groß wie gerade will ſelbſt auf die ſchwarz⸗weißen Taſt Klaviers drücken! Und in der 112 „Nurhörer“ wollen es jenem Künſtler Voltsmuſik⸗ und Singſchulen beſchäftigt. dem mächtig zunehmenden, Muſikhunger weiteſter Kreiſe erklärt. weniger Begabten das Klavierſpiel halb der Familie erlernen. Demnach darf vielmehr eine friſche, lebendi keit! in dieſem Sinne nicht„muſizierfreudig“ Schallplatte eine große Zutunft. Ja, ſte vehaur⸗ ten ſogar, das Klavier habe ſeit dem Einzuge des Rundfunks und der Schallplatte an Bedeutung erheblich gewonnen.— Und wirklich, nie und nie dieſen Tagen! Allmählich ſagt ſich der denkende Kulturmenſch los von dem paſſiven Muſik⸗„Nur⸗ hören“, es befriedigt ihn nicht mehr, er will ſelbſt in die Wunderwelt der Muſik eindringen, Tat, viele ſogen. vollen es nach⸗ machen, dem ſie ſo oft im Rundfunk bezw. auf der Schallplatte lauſchen durften und dem ſie ſo unendlich viel Anregung zu verdanken haben. 888 iſt denn das Klavier auf ganz natürlichem Wege wieder zu ſeiner Herrſchaft gekommen, ja, in tieferem Sinne wieder„modern“ geworden! Allenthalben iſt man mit der Bildung von t f l Man will die Jugend wieder zur„Beſinnung“ kom— men laſſen und deshalb mehr denn je der akti⸗ ven Muſikpflege zuführen, eine Art, die ſich aus kaum zu ſtillenden N. Unſere heutigen Methoden zur Erlernung des Klapler⸗ ſpiels ſind ſo leicht faßlich, daß ſelbſt auch die 0 Bes f. erlernen können. Beſondere Begabung fordert das Kla— vierſpiel nur von demjenigen, der ſich als Be— rufspianiſt ausbilden will. Andererſeits will ja die ſog.„große Maſſe“ nicht Berufspianiſt wer⸗ ben, ſondern ſie will ja nur Dillettant ſein, will das Klavierſpiel nur für den häuslichen Ge— brauch, für ſich ſelbſt, alſo für den Bedarf inner— den aktiven Muſikli f 85 den a tiven Muſikliebhaber die„beſondere Be— gabung“ nicht ſo ſehr den Ausſchlag geben, als ge Muſizierfreudig— Und welches Kind, welcher Erwachſene wäre 10 0 f 7 ö und demnach als„geeigner“ für das Klavierſpiel zu bezeichnen?— Allzurecht hat der große Mu— ſiker Prof. Dr. Schumann, f a f. a„ wenn er ſagt: mit ſo viel Unrecht geſchmähte 15 doch der ſtärkſte Förderer unſerer Kunſt. wünſche ich eine neue Auferſtehung das] Kunſt weniger—„Künſtler“ 11! in des 7 0„Tempo“ ſchreibt: Der Tatbeſtand iſt beinahe ſenſationell: prominenter deutſcher Polititer, auf N unruhigt durch die gegenwärtige Situation ruft telegraphiſch eine indiſche 8 politiſchen Konferenz Deutſchlands Zutunft phezeiung wird dann d mit den Namen der anwe rer bekanntgegeben werde gate zu ermöglichen Es iſt nicht das erſtemal, daß M Ter Laila die politiſche Bakunin en es auszuſagen hat. ihre Vorausſagen machen ſoll. mergue lung, von ihr weisſagen laſſen Lalla will verblüffende Reſultate Die Richtigkeit dreier zelungen war uns nachprüfbar: bei einem Interview in P vor. Beginn des Frankenſturzes die Inflation vorau i ben, wann und len ſtabiliſiert werden würde. Einmal hat Rückkehr König Carols nach view im Ja lig über den O Coſte geäußert. ben ermöglichte b rm das Vorhandenſein ſcher Zeitungen f s N auslän mit Interviews der Mada Laila. Das Datum dieſer Zeitun bedingtes Zeugnis dafür, Niedenfabꝛihbꝛand in Helin 3 2. . 8 Urſache ein Brand. Das rieſige Be plobierte mit Donnergetöſe und ſchle greifens nen auch die Allgewalt der Natur an und müſ⸗ fe e A e erkennen, 8 rgle! mi ey Ferien t denen der Natur auszuhal⸗ Wir wollen wünſchen, daß den Forſchern die Erreichung ihrer Ziele gelingt. Auf eine Ge— fahr, die der Weltkugel von Prof. Piccard droht wollen wir ſchon deshalb aufmerkſam machen, weil ſie in den vielen Vorberichten und Abhand⸗ lungen über ſeine Forſchungsverſuche noch nie genannt worden iſt. Sie beſteht in der außerordentlich harten Aveltraumſtrahlung. Für die Lebensverhält— niſſe auf der Erde ſpielt ſie keine Rolle, weil ſie durch den Schutzpanzer der Luft in langwellige Strahlen umgewandelt wird. Wer aber, wie Profeſſor Picard, in Höhen von 16000 Meter emporſteigen will, ſtößt auf dieſe harte Welt— raumſtrahlung, die ihm nach menſchlichem Er— meſſen die größte Gefahr bringen könnte. Wie ihr zu begegnen wäre, vermögen wir nicht zu ergründen. Es kann ſein, daß vielleicht ein Blei⸗ panzer einen erfolgreichen Schutz gewährt. Aber das iſt ſicher, daß die Aluminiumkugel allein wohl kaum ausreichen wird. Alles in allem werden die Ergebniſſe dieſer genannten Forſchungen in der Unterſuchung und Durchdringung des Weltraumes der Wiſ⸗ ſenſchaft allgemein von größtem Nutzen und für ſie von eminenter Bedeutung ſein. Das moderne Hausinſtrument Plauderei von Wilhelm van Helden. Merkwürdig— das Klavier ſteht zur Zeit im Mittelpunkte der muſikaliſchen Debatte! Die einen„meinen“, das Klavier ſei überholt, ſei nicht mehr ein Kind unſerer mechaniſierten Zeit. Die anderen, jene, die hinſichtlich des Klaviers erlauben dürfen, ſchwören auf das 4 außerordentlich ſchwer. nzollager neben dem Maſchinengebäude e 10 uderte das Dach in die Luft. er Berliner Feuerwehr brannte der N 5 n Die brennende Aſphaltfabrik in Rudow bei Berlin. In der Aſphaltfabrik Schliemann in Rudo w bei Berlin entſtand aus noch unbekannter n der Fabrik ex⸗ dach. Trotz des ſofortigen Ein— kaſchinenraum völlig aus. Der Schaden iſt Das Recht des Nießbrauchers Von Juſtizoberſekretär Fr. Wittler-Osnabrück. Sowohl an Sachen— beweglichen wie unbe— weglichen— als auch an Rechten kann ein Nieß⸗ brauch beſtellt werden. Das Weſen des Nieß— brauchs und die hier geltenden geſetzlichen Be— ſtimmungen ſind im allgemeinen ziemlich un— bekannt, daher erſcheint es wohl angebracht, ſie einmal ganz kurz darzulegen. Die Vorausſetzungen für das Zuſtandekom— men eines Nießbrauchs ſind verſchieden und richten ſich nach dem Gegenſtande, an welchem ein Nießbrauch beſtellt werden ſoll. Handelt es ſich dabei um ein Grundſtück, ſo iſt außer der Einigung der Beteiligten, daß ein Nießbrauch beſtehen ſoll, auch die Eintragung dieſes Rechtes im Grundbuch erforderlich. Bei beweglichen Sa— chen iſt außer der eben erwähnten Einigung, die e formlos iſt und auch mündlich erfolgen kann, die Uebergabe der Sache an den Nieß⸗ braucher eine bindende Vorausſetzung. Es iſt nicht angängig, daß der Eigentümer die Sache behält, ſondern der Nießbraucher muß ſich tat⸗ ſächlich im Beſitz derſelben befinden, andernfalls iſt kein gültiger Vertrag zuſtandegekommen Bei Begründung des Nieß brauchs an einem Rechte iſt lediglich die Einigung der Ver— tragſchließenden erforderlich; nur ſoweit es ſich um Rechte an einem Grundſtück handelt iſt auch hier die Eintragung im Grundbuch Bedingung Der Nießbrauch bringt nun dem Nießbrau⸗ cher ſowohl Rechte als auch Pflichten. Die Rechte beſtehen vor allen Dingen darin, daß der Nieß⸗ braucher die Sache in Beſitz nehmen und die 4550 und Vor eile des Gebrauchs ziehen kann. thält jemand z B den Nießbrauch an einem mit Obſtbäumen und Sträuchern bepflanzten Garten, ſo verbleiben die Bäume und Sträucher zwar dem Eigentümer, d. Nießbraucher hat aber gehen ſie mit dem Augenblick der Trennung vom Stamm in ſein Eigentum über. Ein Nießbrauch an einer Hypothek verſchafft dem Nießbraucher den Zinsgenuß Aus dieſen Rechten ergeben ſich die Pflichten des Nießbrauchers. Er hat die bisherige wirt— ſchaftliche Beſtimmung der Sache aufrechtzuer— halten, und nach den Regeln einer ordnungsmä— ßigen Wirtſchaft zu verfahren. Bleiben wir bei dem erſten Beiſpiel, ſo muß er alſo den Garten im weſentlichen in ſeinem bisherigen Zuſtande laſſen und für die erforderliche Pflege ſorgen. Ausbeſſerungen oder Erneuerungen braucht er nur inſoweit ſelbſt vorzunehmen, als ſie zur gewöhnlichen Unterhaltung gehören. Im übrigen muß der Nießbraucher aber die auf der Sache ruhenden öffentlichen Laſten und Abgaben tra gen. Macht der Nießbraucher von der Sache in unzuläſſiger Weiſe Gebrauch ſo kann der Eigentümer von dem Nießbraucher Sicherheits— leiſtung verlangen. Jedoch können dem Nieß braucher Veränderungen oder Verſchlechterungen der Sache, die durch die ordnungsmäßige Aus— übung des Nießbrauchs entſtehen, nicht zur Laſt gelegt werden. Nach der Beendigung des Nießbrauchs iſt der Nießbraucher verpflichtet, die Sache dem Eigentümer zurückzugeben oder, falls das nicht möglich iſt, Erſatz zu leiſten. Hat er die Sache mit irgendwelchen Einrichtungen verſehen, ſo iſt er berechtigt, dieſe fortzunehmen ebenſo wie er vom Eigentümer Erſatz für ſolche Aufwen⸗ dungen verlangen kann, zu denen er nicht ver⸗ pflichtet iſt Der Tod des Nießbrauchers beendigt das zwiſchen ihm und dem Eigentümer beſtehende Rechtsverhältnis: auch kann dieſes durch Ver das Recht die Früchte zu ernten. und zwo⸗ 0 trag und evtl. Eintragung im Grunb f hoben werden.. 1 r Dilettant bleibt und der Indiſche Seherin über Deutſchlands Zukunft 8 äußerſte be⸗ 1 N eleg 0 Seherin nach Ber— lin, die im Anfang der nächſten Woche bei einer gen ſoll. Dieſe Pro⸗ er Oeffentlichkeit zugleich ſenden politiſchen Füh— n, um eine weitgehende tſagen Die bedeutendſten eee 125 Politiker der Gegenwart, König Carol von imänien, Maſſyryk, Muſſolini, Briand, D und andere haben ſich, nach ihrer Mittei⸗ und Madame ltate erzielt haben. vergangener Prophe— aris mehrere Monate r f kommende sgeſagt und hat richtig angege— zu welchem Kurswert der Fran⸗ t r Ferner hat ſie ge— nau nach Zeitpunkt und äußeren Umſtänden die 10 könig e Rumänien prophe— zeit, und ſchließlich hat ſie ſich bei einem Inter— hre 1928 eingehend und abſolut rich⸗ zeanflug des franzöſiſchen Piloten Die Nachprüfung dieſer Anga— itungen iſt ein un⸗ daß es ſich tatſächlick — „Der er im Fruhlahr zu einer reſtloſen voſung ves Arbeitsloſen-Problems führen wird Dagegen wird es ebenfalls im Frühjahr eine Art Putſch oder Progrom geben, der eine Reihe von Opfern ordern wied. Danach aber werden die Natio— nalſozialiſten, von denen der Putſch ausgehen oll, vollſtändig von der Bildfläche verſchwinden. Madame Laila erzählt weiter, daß in weniger als 15 Monaten in Rußland eine ungeheure Gegenrevolution ausbrechen werde. Kleinere re⸗ 1 Abe Bewegungen ſeien für Jugoſlawien Albanien und Italien zu erwarten würden aber von Muſſolini erſtickt werden. 5 Nebenbei erfährt man noch einige Kleinigke ten: daß Eckener 1931 eine Zeppelin fahrt für einer wenig erſorſchten Gegend machen und da— bei ein neues Land entdecken wird, daß Max Schmeling noch dreimal die Weltmeiſterſchaft er— ringen wird, daß im kommenden Jahr der Prinz von Wales heiratet und einiges andere b . Soweit die erſten Prognoſen der Madame Laila, die durch ihre Prophezeiungen in der kom⸗ menden politiſchen Konferenz weſentlich erwei⸗ tert werden dürften. Dann bedarf es eigentlich nur noch einer Kleinigkeit— die prophe zeiten Er⸗ eiguiſſe müſſen auch eintreffen. a Bunte Zeitung Ueberſee-Auswanderung aus Bayern Ihm be⸗ fren ou⸗ ſie Die Zahl der überſeeiſchen Auswanderer aus Bayern im erſten Halbjahr 1930 betrug 3509 Per⸗ ſonen unter 20 110 Auswanderern, die nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes das geſamte Deutſche Reich in dieſem Halbjahr auf⸗ zeigt. Von den Auswanderern des letzten Halb⸗ jahres aus Bayern iſt der größere Teil, nämlich 1971 Perſonen, männlichen Geſchlechts, der klei⸗ nere Teil iſt weiblichen Geſchlechts, nämlich 1538 Perſonen. Wie im Geſamtgebiet des Deutſchen Reiches ſo bekundet ſich auch in Bayern ein Rück⸗ a gang der Ueberſee-Auswanderung gegenüber den di⸗ Vorjahren. Denn im erſten Halbjahr 1929 be⸗ me lief ſich die Zahl der Auswanderer aus Bayern auf 5433 Perſonen und vollends im erſten Halb— jahr 1928 kam ſie auf 5757 Perſonen. Hervorge⸗ rufen iſt dieſer Rückgang durch die neue Quoten— regelung der Vereinigten Staaten ſeit dem Juli 1929 und verſtärkt durch die Abnahme der Auf— nahmewilligkeit der übrigen Ueberſeeſtaaten bzw durch die Unmöglichkeit für die Auswanderungs⸗ willigen genügend Mittel zur Ueberſiedlung zu beſchaffen.. 200 Jahre Frankfurter Hauptwache. Am 21. Sep zember ſind 200 Jahre vergange daß das im Mittelpunkt der Stadt deen 88. bäude der Hauptwache ſertiggeſtellt und in Ge— brauch genommen wurde Das Gebäude diente bis zu Beginn dieſes Jahrhunderts ausſchließ⸗ lich militäriſchen Zwecken. Es iſt ſo ziemlich un⸗ verändert erhalten geblieben. Lediglich die Um gebung hat eine weſentliche Veränderung erfah— ren. Bemerkenswert iſt, daß ſich weſtlich ein mit Blech beſchlagenes hölzernes Pferd befand, auf das zur Strafe Soldaten und Ruheſtörer geſetzt wurden. Daueben ſtand der Pranger. Auf der jetzigen Verkehrsinſel war ein ſogenanntes Tril— lerhäuschen, in das Felddiebe und widerſpenſtige Perſonen eingeſperrt wurden. 9 Wußten Sie das ſchon? In den Vereinigten Staaten werden weislich jährlich 9000 Menſchen ermordet. Zuß Bekämpfung des Verbrechertums werden jähr— lich insgeſamt 5 Milliarden Dollar benötigt. Rech— net man dazu die Verbrecherbeuten durch Verun treuungen, Einbrüche, Raubüberfälle uſw, ſ— ergibt ſich eine Geſamtſumme der durch die Ver brecher und ihre Bekämpfung verſchlungener (Gelder von 18 Milliarden. 3 roc hsoccallgen, licht Mitteilungen handelt. N Bald nach ihrer Ankunft in Berlin, wo ſie ſich in einer Penſion im Weſten der Stadt auf⸗ halt, gab ſie uns eine kleine Koſtprobe ihrer pro— phetiſchen Fähigkeiten. Madame Laila, die ziem⸗ lich alle europäiſchen Sprachen ſpricht, iſt, wie ſie berichtet, Brahmanin, in Singapur geboren und aufgewachſen. Mit vier Jahren wurde man auf hre ſeltſamen Fähigkeiten aufmerkſam. Ein elne Se e ſie, ſtellte feſt, daß ſie eine Somnambule iſt, und dete ſie bis i fenen Jahre 11 bildete ſie bis zu ihrem Madame Laila gibt an, daß ſie nur bis zu dreimal im Jahr Trancezuſtände herbeiführen kann, denen jedesmal ein einwöchiges Faſten vorangehr. Außerhalb dieſer Zeit vermag ſie nur gewiſſe Konzentrationszuſtände durch Zu⸗ heifenahme eines Kriſtalls zu erzeugen. Bei je- ner politiſchen Konferenz Anfang nächſter Woche 10 ſie aus dem Trancezuſtand heraus prophe⸗ Bekleidet mit dem Turban der Brahmanen 15 den Hals das ihr verliehene Großkreuz der Ehrenlegion, gibt die große, kräftige Frau mit . Handen eines Mannes(und ſehr klugen Augen) Auskunft. Sie weiß zu berichten, daß bald nach der erſten Reichstagsſitzung ein Abge⸗ ordneter ſterben werde. Der Mann, der als ſein Nachfolger in das Parlament einrücke werde ſich im Verlauf von zwei Jahren zum deutſchen Diktator— a la Muſſolini— auſſchwingen. Ne⸗ ben ihm werde es noch ein Parlament geben, das aber nur aus drei, ſpäter aus zwei i arte 3 ſtehen werde. 5 eee 5 Der Diktator, deſſen Wirken für Deutſchland ſehr ſegensxreich ſein ſoll, wird heſtig das Frauen⸗ wahlrecht bekämpfen, das nach Anſicht von Ma⸗ dame Laila in hohem Maße an der kritiſchen Situation in Deutſchland ſchuld iſt. Ihrer Ue⸗ berzeugung nach ſind Frauen als Wählerinnen und für die Politit überhaupt völlig ungeeigne nach. — 1 aber um nachttragriche Ideember ds. Je. wird ein ftarter W E ſzean⸗ ſrigen Wal⸗ mteur dem offen. hzean⸗ Will⸗ Bord⸗ n ein Als hiene⸗ üßung zzean⸗ ßami⸗ der onau, urden ſrüßt. dicht tſchen en an gentliche Vorbereitungen nicht gegeben habe. Vor welchen Schwierigkeiten man geſtanden habe, be⸗ weiſe die Tatſache, daß man in Ivigtut auf Grönland landete, als der Betriebsſtoff noch gar nicht eingetroffen war. Die Ausſichten Deutſch⸗ lands bei einem kommenden Ozeanluftverkehr hält v. Gronau allein abhängig von der Schaf⸗ fung eines wirklich geeigneten Flugzeuges, ein Ziel, das nur in ſyſtematiſcher Forſchungsarbeit einer Erprobungsſtelle erreicht werden könne. Die deutſche Lufthanſa ſei dafür ſo wenig die gegebene Inſtanz, wie die Verkehrsfliegerſchulen. Ueber den herzlichen Empfang in Amerika betont von Gronau, daß man in Deutſchland an⸗ ſcheinend zu wenig von dem Abſtecher nach Chi— cago erfahren habe. Der Flug dorthin ſei mit dem„D 1422“ an der man für dieſe beſondere Aufgabe einige techniſche Aenderungen vorge— nommen habe, mit gewiſſen Schwierigkeiten ver— bunden geweſen. Der Eindruck des deutſchen Flugzeuges auf die hunderttauſendköpfige Men— ge ſei nach den Berichten der amerikaniſchen Preſſe überwältigend geweſen. Als das Flug— boot, von amerikaniſchen Marinefliegern beglei— tet, erſchien, erhob ſich die Menge von den Sitzen, das Deutſchlandlied wurde geſpielt und die deutſchen Farben ſtiegen am Flaggenmaſt em— ihre ganze Kraft daran ſetzen, auf dem einge⸗ ſchlagenen Wege weiter zu arbeiten. Er hoffe, daß Deutſchland und Amerika in der Förderung des großen Zieles der Luftfahrt Hand in Hand arbeiten würden. Herr von Gronau entwarf dann ein kurzes Bild von ſeinem Transatlan⸗ tikflug. Die Flieger trugen ſich hierauf in das Goldene Buch der Stadt Hamburg ein.— Auf Minderheiten Koch⸗ Wes Genf, 19. Sept. Der Polit: der Völkerbundsverſammlung mit der Beratung über die die durch einen Ant ra“ Delegation vor* bundsverſammlung ge“ über gewiſſen Beſtr⸗ frage von einer Behandlung du auszuſchalten Unterredung im Sonderzug. Der Empfang in Hamburg dem Rathaus ſende zähle auf deren kon erſch ſtürmi“ das kehr des Ozeanfliegers von Gro irder⸗ por. gang tonau e für den mit palier Will⸗ Hamburg empfängt die Ozeanflieger den die Ozeanflieger im Rathaus empfangen. meiſter Roß hatten ſich hierzu glieder des Senats und der Bürgerſchaft- funden. Auch der Vater des Fliegers,“ a. D. von Gronau, war erſchienen. N ſter Roß hieß die Flieger herzlich und überbrachte die Glückwünd' zu der von ihnen vollbrachten und ſchloß mit einem lebhe; Hoch auf v. Gronau un' Herr von Gronau dan“ rung zugleich im Nap 98 Hamburg-Amerika—“ 1 Von teil gewordene“ Zu⸗ burger Senat J und die dre' mit Fahrt treter von s bis⸗ Auf⸗ e von d hält mög⸗ Dieſe ftver⸗ Is ſei enken, Moto⸗ ings⸗ noch ſchine eir * Die große Roman von Otfrid von Hanſtein. Copyright by Lit.⸗Verl. Gloria, Berlin-Steglitz. (Nachdruck verboten) 3. Fortſetzung. N „Faſſen wir zuſammen. Mein Onkel hat vollkommen ungeordnete Verhältniſſe und über hunderttauſend Mark Schulden hinterlaſſen, da— bei iſt das Gut ſchon längſt überlaſtet. Daß die Damen es nicht halten können, geben Sie zu. Die fremden Gläubiger drängen zur Subhaſta— tion, ſelbſt wenn ich als Hypothekengläubiger auf meine Zinſen vorläufig verzichte. Ich werde einfach gezwungen, das Gut zu überneh— men, und ſpare dann bei der Verſteigerung ei— nen Haufen Geld.— Weiter, die Damen müſ— ſen alſo herunter und irgendwo anders hin, ohne daß ſie Mittel zum Leben haben. Das iſt das Bild, wie es kommen muß. Sofort, oder wenn ich jetzt die Summe vorſchieße, die Sie von mir erbitten, trotzdem in einigen Mona— ten. Ich aber biete Ihnen vollſtändige Sanie— rung. Ich zahle alle Schulden, übernehme ohne Verſteigerung das Gut, verpflichte mich, meine Tante bis an ihr Lebensende ſtandesgemäß zu verpfiegen und ihr das Gutshaus zur freien Verfügung zu laſſen, und meine jüngere Kuſine ebenſo ſtandesgemäß zu erziehen und bis zu ihrer Verheiratung zu erhalten. Sie kann mit ihrer Mutter im Gutshaus wohnen oder eine Penſion beſuchen, ganz, wie es die Tante will. Das einzige, was ich dafür verlange, iſt, daß meine Kuſine Margarete, die ſeit langem weiß, daß ich ſie liebe, meine Werbung annimmt und gan meiner Seite das alückliche Leben einer rei⸗ wtb Hamburg, 19. Sept. Heute abend wur⸗ vom Hamburger Senat Mit dem 1. Bürge; mehrere N den Zweck bunde wach die d⸗ Kreiſen hält man die Gerüchte für Bör— nanöyer, die ſich auch an der heutigen Ber— mer Börſe ja bereits ausgewirkt haben. In⸗ tereſſierte Börſenkreiſe ſich offenbar Putſchgerüchte zu Nutzen gemacht, die auf ein kommuniſtiſches und von einem Teil der übrigen Preſſe in gro— ßer Aufmachung übernommen wurden. gegenüber kann nur wiederholt betont werden, daß man an allen ſtellen die Ueberzeugung hat, Putſchgefahr nicht die Rede ſein kann, deshalb nicht, weil die Machtmittel des Staa— tes ausreichen würden, jeden Putſchverſuch im Keime zu erſticken, wenn ein ſolcher tatſächlich 8 7 5 2 eee* 3 r 2 oney 118 ei⸗ zum fin- 9 eingetre— Anlauf des uſfeum verhan— don Lindbergh und lHät. Lindbergh ſei „Aheld. Beſonders ſym— „daß er nach ſeinem Oze— e e ang ſeiner „niſſe erzielt hat. „olkerdund angeſichts deutureg des Minderheitenproblems und im 1 Hinblick auf die geſteigerte Aufmerkſamkeit der Ausland aa enmanöver— Kein e Entwicklung der politiſchen Situation „ept. In Berlin ſind Nach— „ wonach in Newyork und zldeſten Gerüchte über angeb— 1 Deutſchland umgehen. Natür⸗ ver. eſen Gerüchten kein wahres Wort. Berlin noch irgendwo im Reiche ha- eine Unruhen ereignet. In Berliner politi⸗ des Auslandes haben die Senſationsmeldungen über Berliner Blatt zurückgehen Dem⸗ maßgebenden Regierungs- daß auch von ſchon Rn che id geachteten Frau führt, anſtatt viel- leicht Erzieherin oder Wirtſchaftsdame zu wer— den, was unweigerlich ihr Schickſal wäre, Iſt da die Wahl wirklich ſo ſchwer? Bin ich in Wahrheit ein ſo ſchlimmer Egoiſt?“ „Das klingt ſehr ſchön, aber ich glaube be— ſtimmt zu wiſſen, daß die Gräfin Sie nicht liebt Ihre gnädigſte Frau Tante machte mir ſchon zu Lebzeiten des Freiherrn Andeutungen, als ſei Fräulein Margarete ſo gut wie heim— lich verlobt.“ „Sie meinen jedenfalls ihren Vetter, den jungen Grafen Erwin, der außer ſeinem Na⸗ men nichts hat. Ein armer Leutnant, der in ab⸗ ſehbarer Zeit an eine Heirat garnicht denken kann. Oder ſoll ich vielleicht noch das Vermö— gen hergeben, damit das Mädchen, das ich liebe, — jawohl, das ich liebe— einen anderen hei— ratet? Das wäre denn doch zuviel verlangt. Ich denke,, Sie fahren ruhig nach Windrollen und ſtellen meiner Kuſine die ganze Sache vor.“ „Ich verkenne durchaus nicht, daß Sie in gewiſſer Weiſe recht haben, das heißt vom nüch⸗ ternen Standpunkt des Kaufmanns aus.“ „Dem einzig richtigen.“ „Ich will mich auch gern dazu hergeben, vor— ſichtig Fühlung zu nehmen und vorzubereiten, aber jetzt, vierzehn Tage nach dem Tode.. Ich bitte Sie nochmals, mit mir zuſammen eine währen...“ „Das iſt eben Ihre falſche Sentimentalität. Uebrigens bin ich auch Geſchäftsmann. Ich will das Gut ſofort haben. Sie wiſſen, dort ſoll eine Fabrik hinkommen, die man mir auf dem Majoratsgut Altkuhren verbot. Jetzt kommt das Frühjahr, da kann ich mit dem Bau beginnen und zum Herbſt ſchon eröffnen Möglichkeit zu ſuchen, den Damen Zeit zu ge⸗ Zudem iſt es auch für die Damen beſſer kommen gleich in dauernde Verhältniſſe. Nein nein, lieber Juſtizrat, ich habe ſchon recht, fah— ren Sie getroſt hin, es wird garnicht ſo ſchwer ſein. Ich bin überzeugt, Margarete iſt viel verſtändiger als Sie. Und im übrigen iſt das in dieſer Angelegenheit mein letztes Wort. Sie dürfen nicht böſe ſein— jetzt ruft mich dringend meine Fabrik.“ Der Juſtizrat ſtand auf. „Nur noch eine Frage: Warum werben Sie nicht ſelbſt und ſenden mich als Vermittler?“ „Weil ich die Dummheit begangen habe, neulich in der Weinlaune ſchon einmal davon zu ſprechen und mir einen Korb geholt habe. Lehnt ſich zum zweiten Male kurzerhand ab, dann wird die Lage nur erſchwert. Sie werden einſehen, daß ich ihr nicht gut vorher ausein⸗ anderſetzen kann, wie es um ſie ſteht.“ Einen Augenblick überlegte der Juſtizrat, dann ſeufzte er und ſagte in kaltem, aber be— kümmertem Ton: „Es iſt meine Pflicht, das gnädige Fräulein von dem Inhalt unſerer Unterredung zu ver— ſtändigen, aber ich verhehle Ihnen nicht, daß es ein ſehr unangenehmer Auftrag für mich iſt. Ich würde viel darum geben, wenn ich einen anderen Ausweg wüßte. Ich habe die Ehre, Herr Baron.“ In Windollen war es ſtill geworden. Seit in dem großen Speiſeſaal, in dem noch vor kurzem ſo fröhliches Leben geherrſcht, der Sarg unter grünen Palmen und Cypreſſen geſtanden hatte, waren die Vorhänge herabgelaſſen, ind ſeit der feierliche Zug die Ueberreſte des Frei⸗ herrn in die Familiengruft geleitet, war nie⸗ an mehr als Gaß über den Schloßhoſ ge⸗ ſchritten. reitungen zu einem Putſchverſuch liegen an den amtlichen Stellen, die die Dinge mit Aufmerk— ſamkeit verfolgen, keinerlei ernſthafte Anzeichen Unter dieſen Umſtänden kann man die Oeffentlichkeit nur dringend warnen, unnötige Gelegenheit zu Manövern zu geben, geeignet ſind, die deutſchen Intereſſen und na⸗ mentlich die deutſche Wirtſchaft zu ſchädigen. Sachlich geſehen, iſt die politiſche Lage doch augenblicklich ſo, niichſt einwal abwartet, bis die Fraktionen des neuen Reichstags ſich konſtituiert haben und bis ein Ueberblick über die Willensbildung der Parteien möglich iſt. Inzwiſchen arbeitet das Kabinett ſeine Vorlagen aus, nach Zuſammentritt des Reichstages mit den Fraktionen zu ſprechen Kanzler ſich bis dahin über die Anſichten der[nu Parteiführer unterrichten wird, wie er es in ſeinen bisherigen Unterhaltungen ja ſchon zum Teil getan hat, iſt ſelbſtverſtändlich. Schon die⸗ ſes Bild der augenblicklichen politiſchen Situa⸗ 119 de für Madri⸗ cheitenver⸗ erfahren hat, vermi verfa ſchlüſſ deutſ⸗ dee tere heit ko m legun Allagsſitzung des Auftrag der deut⸗ Reichsminiſter a. D. andpunkt der deutſchen keit v führte u. a. aus: Es ge⸗ gehan intnis immer mehr Raum,! M erheitenfrage eine befriedigende an müßte, wenn eine politiſche Ent⸗ in Europa erreicht werden ſolle. verkenne, daß der Völkerbund in Aufgabe praktiſche Teil⸗ Und doch könne der der zunehmenden Be⸗ tonte Petit! loſe tenbe Weg tiepfl. gelegt ſie geh komit winn nicht dern dring Veröf Inha gefaß beſtar Es u neben gieru bekan durch tees ten e genſt⸗ Grund zur Beunruhigung Nervoſität Börſenſpekulanten die nur I. ſich f ſchwe derhe gierte päi blem; den! rechte Mutt Rahn daß das Reichskabinett zu⸗ über die dann ſein wird. Daß der pra geben dami ſind NN W Die alte Baronin, die meiſt leidend war, verließ nur auf Stunden ihr Bett und nie ihr Zimmer. Margarete, die den Toten vielleicht am tiefſten betrauerte, ging mit ernſten Augen im Hauſe umher, und die kleine Wallburg war garnicht daheim. Eine Kuſine der Baronin, eine Freifrau von Soltheim, hatte das Kind nach der Beerdigung mit ſich nach Berlin ge— nommen, und ſo war es das beſte. Die Mut⸗ ter mußte völlige Ruhe haben und Margarete fühlte, daß ſie ſchweren Zeiten entgegenging und wenig Muße für ihr Schweſterchen haben würde. Gleich nach dem Tode des Barons war eine große Zahl Briefe gekommen, die ſie er⸗ ſchreckten. Mahnungen, ſogar Klagedrohungen von den verſchiedenſten Lieferanten. Sie hatte den Juſtizrat Mergener, ihren alten Haus⸗ freund, gebeten, alles zu ordnen. Die Leitung der Wirtſchaft führte zunächſt der alte In⸗ ſpektor. Mit der Mutter konnte Margarete garnichts beſprechen. Juſtizrat Mergener fuhr vor dem Schloſſe vor und ließ ſich bei Margarete melden. „Nehmen Sie Platz, mein lieber Freund. Ich ſehe es Ihrem Geſicht an, daß Sie mir keine gute Nachricht bringen.“ „Leider nein, meine liebe Margarete“,— er, der ſie ſchon als Kind gekannt, genoß das Vorrecht, ſie mit dem Vornamen nennen zu dürfen,—„ich habe nun die ganze Vermö⸗ genslage Ihres verſtorbenen Vaters geprüft und bin leider zu einem traurigen Ergebnis gekommen. Mein lieber Freund war ein ſchlechter Rechner —: Fortietung folgt. Das endgültige Geſicht der Geireidepolitik Der Verſuch der Abwürgung der Stützungspol⸗ tik auf dem Getreidemarkt hat ſein iel nicht erreicht, aber die endgültige Klärung der Fortführung dei Getreidepolitik beſchleunigt. Ueber die Einzelheiten ſind außerordentlich viele Gerüchte verbreitet, die zum großen Teil den Kern der Maßnahmen nicht treffen. Wie die„Landwirtſchaftliche Wochenſchau“ erfährt, ſteht der Erlaß der entſprechenden Verordnungen des Reichsernährungsminiſters unmittelbar bevor. Sach— lich kann man nach zuverläſſiger Unterrichtung den Sinn der Ueuregelung ſo zuſammenfaſſen: Eine Ge— fahr für die Stützung der Roggen⸗ und weizen⸗ märkte beſteht nicht. Die Stützungsaktion, mit der man für Roggen zunächſt einen Preis von 190 bis 2⁰⁰ Mark mit Sicherheit ereichen kann, wenn auch der Richtpreis von 280 Mark noch nicht unmittelbar ab. zuſehen iſt, wird nach der erfolgreichen Sicherung und Erweiterung der finanziellen Grundlage ſortge. ſetzt. Die Beſeitigung der Ueberſchüſſe an Roggen. und Futtergetreide aus alten Beſtänden und aue der neuen Ernte im Laufe des Wirtſchaftsjahres dürfte keine Schwierigkeiten bereiten. Man wird außerdem nach der vom Reichstag gegebenen Ermäch— tigung eine Uenregelung des Gerſtenzolls vornehmen, während der abſolut prohibitiv wirkende normall Gerſtenzoll 12 Mark für den Doppelzentner beträgt, wird er bei gleichzeitiger Abnahme von ECoſinroggen oder von eoſinierten Kartoffelflocken auf 6 Mark er mäßigt. Das dürfte ſo gereglt werden, daß der bil, ligere Zoll nur für die gleiche Menge Gerſte gegeben wird, wie Koſinroggen bezw. Kartoffelflocken zun Verwendung kommen. Der Eoſinroggen und die Kartoffelflocken werden dabei zu den ſeweils gelten, den normalen Marktpreis abgegeben werden, nicht mehr zu dem augenblicklichen Zuſchußpreis von 70 Mark für die Tonne Eoſinroggen. Mißbräuche wer den ſchon dadurch vermieden werden, daß die Band, habung lediglich durch eine Jentralſtelle erfolgt, als welche die Getreidehandelsgefellſchaft und in ihrem Auftrage die Getreideinduſtrie und Rommiſfion AG in Betracht kommen dürfte. Einſäuerung von Kar loſſein In einer beſonderen Nummer ihrer Feitſchrift Die Kartoffel“— Einſäuerungsnummer— weiſt die Kartoffelbaugeſellſchaft mit Nachdruck auf die Einſäuerung von Kartoffeln hin. In einer überaus intereſſanten geſchichtlichen Darſtellung wird nachge⸗ wieſen, daß dieſes älteſte Konſervierungsverfahren ſchon vor 70 Jahren mit beſtem Erfolge angewandt worden iſt. Die mit Hilfe der Fortſchritte der Tech- nik inzwiſchen eingetretenen Verbeſſerungen, die die Verluſte auf ein Minimum beſchränken, finden, unter⸗ ſtützt durch Abbildungen, eingehende Darſtellung, Binſichtlich der Grundſätze der Hartoffeleinſäuerung verweiſt die Kartoffelbaugeſellſchaft auf das gleich⸗ zeitig von Dr. Hildebrandt, Geſchäftsführer des Sile. ringes Königsberg i. Pr., neubearbeitete Flugblatt Nr. 5„Wie ſind die Kartoffeln einzuſäuern“, das zum Preiſe von 20 pfg. zuzüglich 5 Pfg. Porto, von der Geſchäftsſtelle der Hartoffelgeſellſchaft. Ber lin Sw. 11, Bernburgerſtr. 14, zu beziehen iſt. Es ſtellt eine völlige Neubearbeitung der früher von Herrn Prof. Völtz Königsberg herausgegebenen Bro, ſchüre dar und ſollte in dem Bauſe eines jeden Land, wirtes vorhanden ſein. Die Kartoffelbaugeſellſchaf' betont mit Nachdruck, daß bei dem kataſtrophalen 2. aleiten des Kartoffelpreiſes, weit unter den Tic, and des vorigen Berbſtes, endlich von dieſer Maß nahme der Selbſthilfe weitgehender Gebrauch ge nacht werden muß! prelsbildung und Preisgeſtaltung auf den Märkten Im Zeichen der Stützung. Lw. Die Entwicklung der deutſchen Getreide. märkte ſtand in den letzten Tagen auch weiter im Zeichen einer unbeirrten und im ganzen geſehen erſolgreichen Fortſetzung der Stützungsaktion für Weizen, im beſonderen Maße aber für Roggen. Die Notwendigkeit für die Fortſetzung dieſer Maß⸗ nahmen war in der Tatſache gegeben, daß ſowohl am effektiven Markte, als auch im Zeithandel ein ſtarkes Angebot an den Markt kam, für das im freien Verkehr ſeitens der Mühlen und des Hän— dels ſich keine auch nur irgend ausreichende Auf— nahmefähigkeit zeigte. Um alſo einen ſtarken Preis- rückgang infolge dieſes Verſagens der Nachfrage don privater Seite zu verhindern, mußten die Stüt,; zungsgeſellſchaſten in beträchtlichem Amfange als Käufer in den Markt eingreiſen, umſomehr, als für die Landwirtſchaft die Notwendigkeit, ſich durch den Verkauf von Getreide Geldmittel zu beſchafſen, alſem Anſchein nach auch in den letzten Tagen noch ſtork geblieben iſt. Am Berliner Markte blieb die Notierung für Weizen und Roggen im Promst— handel gegenüber der vorigen Woche unverändeel. Von dem ſtarken Angebot von Waggonare wurde ein nicht unbeträchtlicher Teil laufend von den Stützungsgeſellſchaften aufgenommen. Die Forderun⸗ gen für Kahnware lagen im allgemeinen etwa 10 bis 15 RM. je Tonne unter der Stützungsnotiz. In Weſtdeutſchland gaben die Preiſe im allgemein! tu as nach. In Oſtdeutſchland und Mitteldeulich⸗ land konnten ſie teilweiſe etwas anziehen. Im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft iſt keine Ver. änderung der Preiſe eingetreten.. Das Mehlgeſchäft bot dem deutſchen Brotge⸗ kreidemarkt auch in den letzten Tagen kaum Agre— gung, daß es ſich auf die Deckung des kleinſten lau. fenden Bedarfes, zumeiſt etwas nachgiebigen Prei ſen, beſchränkte. Der Gerſtemarkt verlief überwiegend in ruhigen Haltung. Mittlere Brau⸗ und Futtergerſte fan meiſt glatten Abſatz zu unveränderten oder nus leſcht rückgängigen Preiſen. Gute Braugerſte wucd⸗ gefragt, wenn auch nicht ganz ſo ſtark wie bis, dei, infolge eines ſchlechten Abſatzes für Malz. Am Hafermarkte war das Angebot durch. we icht dringend. Eine Belebung des Geschäftes ode eine Preisſteigerung konnte aber dadurch much bewirkt werden, da die Nachfrage ſehr zurückhaltend blieb und ſich erſt zuletzt für guten neuen Hafei etwas beſſerte. Bei der Abwicklung der Abſchlüſſe bereitete die burchſchnittlich geringe Beſchaffenheil 10 diesſährigen Haferernte vielfach Schwierig'ei⸗ en. Das Futtermittelgeſchäft blieb auch weiter luſt. los. Kleien ſowie Oelkuchen und Sojaſchrot wur⸗ den nur unzureichend gefragt und fanden daher auch dei ermäßigten Forderungen nur ſehr ſchwer Abſatz. Landwirtſchaftliche Sämereien und Hülſenfrächte wurden nicht in nennenswerten Mengen umgeſetzt. „Die Lage auf den Speiſekartoffelmärkten blieb dei unveränderten Preiſen weiter unbefriedigend Die Aufnahmefähigkeit war anhaltend gering, ſo daß leine Preisbeſſerungen zu verzeichnen waren. Infolge der in der Berichtszeit herrſchenden lüͤh— en Witterung hielt die Belebung der Nachfrage an den deutſchen Schlachtviehmärkten bei Rindern, Kälbern und Schweinen im allgemeinen weiter an. Bei Schafen war dagegen ein leichter Rückgang der Preiſe feſtzuſtellen. Die Rindermärkte worn tark beſchickt. In Berlin, Hamburg und Müng ſagegen mußten ſie ſtark nachgeben. Die Kälber: närkte verliefen im allgemeinen zufrſedenſtellerb dei größtenteils beſſeren Preilen. Infolge ſtärke te- Zuſuhren in Berlin und Hamburg mußten die Schafpreiſe ſtark zurückgehen. Die Schweinemärkte waren faſt ausnahmslos überſchickt. Die Preiſe agen daher erheblich niedriger als in der Vorwoche. *. Gelreidepreiſe n R. je Tonne. Weltmarktpreiſe umgerechnet 5 in RM. 0 Chicago: Weizen loko Nr. 2 Hardwinter 13.40; lolo Nr. 2 Redwinter 136.55; per Septem⸗ der 125.20— 125.55; Dez. 133.25—133 45; März 130.05; Mai 143.50 143.70; Mais loko Nr. 2 mixed weſtern 158.75; lolo Nr. 2 gelber 159.55; oko Nr. 2 weißer 164.95; per Sept. 155.25; Dez. 145.95; März 148.80; Mai 151.70. Haſer loko Nr. 2 weißer 115.15; per Sept. 108.25; Dezember 119.10; März 124.90; Mai 129.25. Roggen loko Nr. 2 106.65; per Sept. 92; Dez. 100.25; Marz 106.85; Mai 111.50, Gerſte malting 100.30 bis 138.90. * Berlin: Weizen märk. 75.76 Kg. 246251, Roggen märk. 70.71 Kg. 187, Futter- und Ind. Herſte 180196, Braugerſte 204. 2. Hafer märk. 158169. * Handelsrechtliches Lieferungsgeſchaſt, Berlin: Weizen per Sept. 260, per Okt. 260258, Dez. 267, März 279—277. Roagen ver Sept. 193. Okt. 194, Dez. 204, März 215. Hafer Gert 70, Ok, 169.75, Dez. 178, März 188. 5 * Kartoffelpreiſe in Marl je 50 ing. Berlin: weiße 1.60—1.90, Odenw. blaue 1.70—2.00, gelbfl. 2.50— 2.80, Fabrikkartoffeln Pfg. je Stärkeprozent. Stettin: weiße 1.20—1.30, rote 1.30— 1.40, gelbfl. 1.60—1.70; Fabriktartoffeln 6-6 Pfg. je Stärkeprozent. Breslau: Inläudiſche Frühs 1.60. Hamburg: Julinieren 2.30—2.50, Induſtri 1.80 2.00. Köln: Großhandelspreiſe: Rhein. runde gelbe Ind. 2.90 3.00, Rhein. lange gelbe(Nieren) 4.00 bis 4.10, Nordd. lange gelbe(Nieren) 4.00—4.0 Kiel: Gelbfleiſchige 2.00. Frankfurt: Boehms Allerfrüheſte 2.36 bie 2 1% franko Frankfurt a. M. * Wochendurchſchnittspreiſe an der Verliner Produktenbörſe. (vie erſte Zahl nennt die neueſten Preiſe, die zweite Zahl die Preiſe der Vorwoche und die dritte Zahl die Preiſe der gleichen Woche des Vorjahres.) Weizen 248.5) 249.58 227.85 Roggen 187.00 187.00 189.50 Braugerſte 213.00 213.00 218.50 Futtergerſte 205.67 190.00 178.00 Hafer alt 182.50. 184,17 17185 Weizenmehl 323.33 327.50 31A Roggenmehl 265.00 267.54 264.71 Weizenkleie 91.25 92.75 119.50 Roggenkleie 83.75 86.33 110.58 Raps—.— 162.33 Viktoriagerbſen 320.00 320.00 Hafer, neu 163.50 162.33 Futtererbſen 195.00 195.00 Peluſchken 213.50 215.00 Ackerbohnen 117.09 117.50 Wicken 28.08 222.50 Rapskuchen 983 107.75 Leinkuchen 5.17 180.00 Trockenſchnitze. 78.33 81.00 Sojaſchrot 141.55 149.75 Kartoffelfloch 1 e Mais 420.00 220.00 300.00 187.50 242.50 124.33 205.00 185.17 209 34 Die wiriſchaflliche Rechnung Die höchſte Schätzung für die diesjährige N5g⸗ genernte beläuft ſich auf 7,5 Millionen Tonn en. Tatſächlich kann man mit einer Ernte von nur rund 7,1 Millionen Tonnen nach den letzten Erhebungen des Deutſchen Landwirtſchaſterats rechnen. Dagu kämen alte Beſtände, die zu Beginn des Witt. ſchaftsjahres 800 000 Tonnen betrugen, aber f zwiſchen verringert ſind. 4—4,5 Millionen Tongen werden für den normalen Brotverbrauch benbtig' auch wenn man als Auswirkung des Brotgeſetzes, keine weſentliche Steigerung des Verbrauches er⸗ wartet. 2,5 Millionen Tonnen ſind ſchon normaler weiſe verfüttert worden. So bleiben fund 800 000 Tonnen übrig, die noch untergebracht werden müſ⸗ ſen. Der Export⸗Optimismus, mit dem im vori gen Jahre bis zum Zuſammenbruch der von Dietrich verſuchten Stützungsaktion und bis zum Fehlſchlag des deutſch⸗polniſchen Roggenabkommens ſo vie“ operiert wurde, iſt inzwiſchen verflogen. So ve. ſpricht nur die Verfütterung Erfolg. Eine weſent⸗ liche Vorausſetzung dazu iſt dadurch gegeben, daß der übermäßige Vorrat an Gerſte durch die Vor- einfuhren im letzten Wirtſchaftsjahr inzwiſchen ver⸗ braucht iſt. So konnten innerhalb der letzten drei Monate 300 000 Tonnen Eoſinroggen zu 70 Mark abgeſetzt werden. Auch wenn die Verfütterungs⸗ altion nicht in dieſem Tempo fortſchreitet, kann alſo die Anterbringung der 800 000 Tonnen keine nennenswerten Schwierigkeiten bereiten. Mau kann daher jetzt an die ganz offene Verbindung d. ar dem Anſchein nach auseinanderlaufenden Inter eſſen des Oſtens und des Nordweſtens in der Ger⸗ ſtenzollfrage herangehen und die Verkoppelung im Rahmen einer kontinuierlichen Agrarpolitik fort. etzen. Hus Nah und Fern „Erbach, 19. Sept. Mordverſuch an der Ehefrau. Am Donnerstagnachmittag verübte der 48⸗jährige Diamantenſchleiſer Gg. Egner einen Mordverſuch an ſeiner Ehefrau. Er ſchoß ſie durch mehrere Revolverſchüſſe nie⸗ der und ſteckte das Bett, auf dem die ſchwer⸗ verletzte Frau zuſammengebrochen war, in Brand. Durch die Schüſſe aufmerkſam gewor⸗ dene Nachbarn drangen in die Wohnung ein und retteten die Frau vor dem Verbrennen. Ihren Ehemann fanden ſie in einem Tauben⸗ ſchlag verſteckt. Er wurde von der Gendarmerie verhaftet. Der Grund zur Schreckenstat ſcheint in unglücklichen Familienverhältniſſen zu lie⸗ gen. Das Ehepaar hat ſechs Kinder im Alter von neun bis fünfundzwanzig Jahren. Frankfurt a. M., 19. Sept. Spur in der Frankfurter Mordſache. Die Polizei hat in Erfahrung gebracht, daß Anfang dieſes Monats ein Herr in der Wohnung der Frau Schreyer erſchien, um ein möbliertes Zimmer zu mieten. Frau Schreyer ſagte das zu vermietende Zimmer zu. Später erſchien der Herr mit einem Freunde, mit dem er angeblich zuſammengewohnt hatte. Er bat Frau Schreyer, das Zimmer mit zwei Betten aus— zuſtatten, damit er wieder mit ſeinem Freund wohnen könne. Frau Schreyer war jedoch da— mit nicht einverſtanden, worauf der Fremde das Zimmer allein mietete. Frau Schreyer verlangte eine Anzahlung, worauf der Fremde verſprach, am Dienstag, 16. ds. Ms.(Tag der Tat) wiederzukommen und die Anzahlung zu leiſten. Weiter ergaben die eifrig angeſtellten kriminalpolizeilichen Ermittelungen, daß vor einiger Zeit in einem benachbartem Lebens— mittelgeſchäft zin Fremder ſich nach den Ver— mögensverhältniſſen der Frau Schreyer erkun— digte. Wenige Tage ſpäter zog in demſelben Geſchäft ein anderer Herr gleiche Erkundigun— gen ein. Beide gaben an, Beamte einer Aus- kunftei zu ſein. Sie wollten wiſſen, ob Frau Schreyer für 250 Mark kreditfähig ſei. Frankfurt. a. M., 19. Sept. Abſchluß der Süd weſtdeutſchen Möbelmeſſe. Die Südweſtdeutſche Möbelmeſſe hat am Mitt— woch ihr Ende gefunden. Das geſchäftliche Er— gebnis der Meſſe war im ganzen entſprechend der Wirtſchaftslage befriedigend. Die Meſſe war lediglich für Käufer zugänglich, die ſich in der Hauptſache aus Kleinkundſchaft aus der nähe— ren Umgebung zuſammenſetzte. Maſſenware ging glatt ab, während Qualitätsmöbel wohl ſtarkes Intereſſe fanden, aber wenig Käufer fanden. Wie die Meſſeleitung mitteilt, iſt ein großer Teil der Stände für das nächſte Jahn bereits vermietet. Vad Münſter, 19. Sept. Der Brücken. bau bei Odernheim. Die Franzoſen hat⸗ ten bekanntlich die Verſtärkung der beiden Verbindungsbrücken zwiſchen Odernheim und Staudernheim aus ſtrategiſchen Gründen ver— hindert und die Ausbeſſerungsarbeiten an die— ſen Brücken mußten über 2 Jahre lang ruhen Noch bis kurz vor dem Abzug der Beſatzung war es nicht möglich, dieſe Arbeiten zu be— enden. Die Koſten der Ausbeſſerung ca. 20000 Reichsmark. Landau, 19. Sept. Landhaus Kon ſum verein macht Ausverkauf. Def Konſumverein Landau Pfalz und Umgebung kündigt ſeinen Ausverkauf an. Die Mitglie der zahlen nunmehr ihren Geſchäftsanteil mi 20.— RM. Germersheim, 19. Sept. Die Germers⸗ heimer Eiſenbahnbrücke fertig⸗ geſtellt. Nach einer Bauzeit von ca. 1½ Jahren iſt die Verſtärkung der Eiſenbahnbrücke oberhalb Germersheim mit einem Koſtenauf⸗ wand von 600 000 Mark fertiggeſtellt wor⸗ den. Während der Bauzeit wurde der Betrieb eingleiſig aufrecht erhalten. An den Verſtär⸗ kungsarbeiten waren eine große Anzahl Ger⸗ mersheimer Arbeiter beteiligt, dé nunmehr wieder der Erwerbsloſenfürſorge zur Laſt fal⸗ len. Die Arbeiten lagen in den Händen des Eiſenwerkes Kaiſerslautern. Die Brücke kann jetzt mit ſchweren Laſtzügen beſahren wer⸗ den. Ueber die Zulaſſung der Brücke für den Perſonengehverkehr ſchweben noch Verhand⸗ lungen. Steinsſurt, 19. Sept. Kind totgefah⸗ inen wurde boim loborausron ren. Das einzige Kind des Kaufmanns Wilh. 26 füreflollele Slagraag. unglüel bei lultgait r einen ſeiner tollkühnen Vorführungen. Ueber dem Stuttgarter Flugplatz ſtießen zwei Flugzeuge zuſammen, wobei 4 Perſonen getötet wurden, darunter der bekannte Luft- akrobat Schindler. Eiſenbahnſtraße von einem Kraftwagen er— faßt und überfahren. Das arme Geſchöpf— ein dreijähriges Mädchen— wurde ſofort getötet. Ludwigshaſen, 19. Sept. Den Ver⸗ letzungen erlegen. Der am Dienstag- abend in der Nähe von Oggersheim von einem Auto überfahrene und ſchwer verletzte Karl Schneider aus Oppau iſt in der Nacht zum Freitag im ſtädtiſchen Krankenhaus in Lud— wigshafen geſtorben. OL. Neuſtadt a. d. H. 19. Sept.(Neuſtadt als Wohnſtadt). Der Stadtrat hat zur Förde— rung der Anſiedlung und zur Hebung der Bau— tätigkeit beſchloſſen, einige Bauplätze ſehr billig oder in Erbbaurecht an Bauluſtige abzutreten. Es handelt ſich hier um einige Villen- u. Land— hausbauplätze in ſchönſter Höhenlage Neuſtadts in unmittelbarer Nähe der ſtädtiſchen Axtwurf⸗ Anlagen und des Naturſchutzparkes. OL. Darmſtadt, 19. Sept.(Wie würde jetzt Heſſens Landtag ausſehen?) Nach den Ergeb— niſſen der Reichstagswahl würde der Heſſiſche Landtag folgende neue Zuſammenſetzung zeigen: Soz. 22(bisher 24), Zentrum 10(bisher 13), Demokraten(Staatspartei) 3(bisher 5), D. V. P. 5(bisher 7), W. P. 2(bisher 0), D. N. V. P. 1(bisher 3), L. B. 5(bisher 9), K. P. D. 8 bis⸗ her 6), Chriſtl. V. P. 1(bisher 0), und N. S. 13(bisher 0). S OL. Darmſtadt, 19. Sept.(Ritzel legt ſein Amt nieder.) Der ſozialdemokratiſche Land⸗ tagsabgeordnete Ritzel-Gießen, der in den Reichstag gewählt worden iſt, legt ſein Land— tagsmandat nieder. An ſeine Stelle tritt Frau Steinhäuſer-Offenbach, die bereits früher ein⸗ mal zum Heſſenparlament gehörte. OL. Darmſtadt, 19. Sept.(Aus Mutterliebe ins Zuchthaus). Eine 55jährige Frau aus Heu— bach i. Odenw. hatte ſich vor dem hieſigen Be— zirksſchöffengericht wegen Verleitung zum Mein⸗ eid zu verantworten Ihr Sohn ſtand unter dem Verdacht, einen Einbruchsdiebſtahl verübt zu haben. Um den Sohn zu retten, verleitete die Frau einen Kaufmann und einen Händler, doch das Alibi des Sohnes dadurch zu erbrin— gen, daß ſie angeben ſollten, der Sohn habe mit ihnen in einem Hauſe in Heubach zuſammen genächtigt in der Nacht, in der der Einbruch verübt wurde. Der Kaufmann aus Ober-Ram⸗ ſtadt ging inſofern auf die Sache ein, als er den Hendarmen gegenüber die Sache ſo darſtellte vor Gericht aber der Wahrheit entſprechend usſagte. Der Händler aus Reinheim war zu— ääckhaltend in ſeiner Ausſage So ſtand den nun die alte kranke Frau vor den Richtern u gen Verleitung zum Meineid. Nach dem Geſet⸗ mußte verfahren werden und das Gericht ver— urteilte die Frau zu einem Jahr, drei Monate Zuchthaus abzüglich acht Wochen Unterſu chungshaft. Millionen⸗ Unterſchlagungen Heibelberg, 19. Sept. Bei einer vor einigen Jahren hier gegründeten Wohnungsbaugeſell⸗ ſchaft mbH. wurden große Unterſchlagungen feſtgeſtellt. Es ſoll ſich um ungefähr zwei Mil⸗ lionen Reichsmark handeln. Der Geſchäſtsfüh⸗ rer Paul Müller, ein gebürtiger Schweizer iſt verſchwunden. Der Verluſt trifft hauptſächlich katholiſche Krankenſchweſtern in Speyer, die Baugelder für ein Kranlenhaus geſammelt hatten. Vor zwei Jahren hatte die Geſellſchaft eine großzügige Höhenſiedlung geplant, die aber nicht zuſtande kam. MAG 6I⸗ Bratensoßze Ea praktischer Helfer für jede Kuche 1 urfel für V. Un vozugliobe Breotenisoge 2 W . N N S V I — N J e N r 5 ——— —— —— Y = ä . V —— N 2—— .— r — D — 2 VD 2 8 2855 2 8 D V 8 2 — 2 . 2 SD 3510 Nachmittagskleid aus gemustertem Satin⸗ krepp mit rosa Georgette kragen. Bazar⸗Schnitt Gr. I und II(Oberweite 90 und 96 em) vorrätig. Preis 1 Mark Jui Kleine SD3397SchwarzesSeidenkleid in Prinzeßbform mit weißer Geor— gettegarnitur. Erford. Größe I: Etwa 3,25 m Stoff 100 cm breit. Bazar⸗Schnitt Größe J, II(Oberweite 90, 96 cm). Preis 1 Mark Gesellscliaften Ob einfarbig oder gemustert — das entscheiden per- sönlicher Geschmack und Kleidsamkeit modern ist bei⸗ des! Doch sind die Muster an den Nachmittagskleidern nicht so groß und farbenprächtig wie wir sie an unseren Sommerklei⸗ dern hatten, sondern klein, de- zent, fast unauffällig. Beliebt und immer noch sehr modern ist das kleine Pünktchenmuster, und Kleider aus diesen feinen Woll-, Seiden- oder Kunstsei⸗ denstoffen sehen immer sehr kleidsam und jugendlich aus. Sehr geeignet für diese Stoff⸗ muster ist das Modell Nr. 3283. Bogenabschluß und das klei⸗ ne Bolerojäckchen betonen noch das Graziöse dieses Klei⸗ des.— Die neuen mannigfalti⸗ gen Formen der Nachmittags- kleider haben vieles gemein- sam: Da sind vor allem die eng umspannte Hüfte, der weite Glockenrocłk und die vielen ja- botartigen Halsgarnituren und Armelkalbeln, die das Bestreben nach neuen, weich bewegten Li⸗ nien zeigen. Die vorherrschen- de Farbe für das Nachmittags- kleid ist Schwarz, belebt durch weiße Garnituren, und jedesder hier abgebildeten Modelle läßt sich gut in dieser Farbenzu⸗ sammenstellung nacharbeiten. Sonstsieht man auch ein dunk- les Blau, ein weiches Grün und Korinthenbraun, Farben, die viel Anklang finden werden. S D 3283 Nachmittagskleid aus kleingetupktem Chinakrepp. Einfache Prinzeßform mit 15 nehmbarem Bolerojäackchen. Bogenabschluß mit Einfassung. Schnitt Gr. I, II, III(Oberweite 90, 96, 102 cm). Preis 1 Mark SD 3507 Gesellschaftskleid aus korinthenbraunem Marokain. Schulter- und Hüftpasse in Biesen genäht. Jabot und Armelfalbeln aus weißem Georgette. Erforderlich Größe II: Etwa 4, 20 m Stoff 100 cm breit. Bazar-Schnitt in den Größen O, II(Oberweite 89 und 96 ͤ cm) vorrätig zum Peise von 1 Marl —— dee e e eee e Aue ſind vorrätig bei Buchhandlung Schaudt, Mainz, Mittlere Bleiche 41. Friſche Güßbüchlinge Pfund 40 Pfg. Illerieinste Tafelbutter ½ Pid. 90 Pfennig eigweln ellen Liter von 65 Pig. an Rotweln ollen Liter von 70 Pig. an Alois Walter. Turngenoſſenſchaft 1893 Sonntag Privat- Serien Spiel gegen Laudenbach in Viernheim Anfang 1. Mannſchaft 2.45 Uhr 2. M. 1 Uhr Jugend in Laudenbach Handballabteilurg. Die 1. und 2. Mannſchaft ſpielt in Fried- richsfeld. 2. Mannſchaft 2 Uhr, 1. Mannſch. 3 Uhr. Abfahrt 1 Uhr per Auto am Lokal. Die Leitung. Sp. Vgg. Amicitia 00 — e. V. Viernheim a bereinshaus mit Kaffeereſtauratioon Sonntag, den 21. Sept. nachm. 3 Uhr Verbandsſpiel gegen mannnelmer Fufball-Cluh Vorſpiele: 1,15 Uhr 2. Mſchaften 11,15 In Mannheim: Siebenkämpfe der Jugend. Ab- fahrt wird bekanntgegeben. In Heppenheim: Beg. halb 12 Uhr. Floramann⸗ ſchaft geg. Heppenheim 3. Abf. 9,43 Uhr Oe ch. Der Vorſtand. ö r 5 3 78 720 9 83 8 1 5 5. A Don der Rose zurüch! Dr. med. Günther. D. J. K. „ Sbortplatz Sonntag, den 21. Sept. 1930 In Viernheim halb 4 Uhr 8 Anläßlich der 10 jährigen 1 Wiederkehr der Gründung der Dag. — Karl Moſterts⸗Gedenkſpiel— Fußball: Kreismeiſter Viernheim gegen Auswahlmannſchaft des — Bezirks— Südheſſen Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 23. September 5691 Neujahrsfeſt⸗Anfang 6,10 Uhr 1. Tichri 1 Morgen 7,00 1 Nachm. 4,00 1 Abend 7,10 Morgen 7,00 5 Nachm. 4,00 5 Ausgang 7,05 Wochentag⸗Abend 7,05 1 Morgen 5,15 Hdusstandunren kauft man am besten da, wo sie her- gestellt werden. Schwenningen, die größte Uhrenstadt der Welt, bietet mmnen die Gelegenheit, direkt vom Herstellungsort zu kaufen. Wir ge- Währen Ihnen: 10 Jahre schriftliche Garantie. Lieferung: Franko Haus. Jede Uhr wird jänrſich einmal durch unseren Fachmann kostenlos nachge- 170 Angenehme Teilzahlung. eberzeugen Sie sich bitte selbst und verlangen Sie heute noch per Postkarte die Zusendung unseres Katalogs. 24. Sept. 2. Tiſchri 4 1 0 Fürsten Nlexander Morgen Sonntag wozu freundlichſt einladet Georg Kirchner, Tanzlehrer Dienstag. am 23. September und Alituwoch, 15 24. September wegen ohem Feiertage geschlossen gernnard dopenneimer — Hecke Lorscher und Luisenstrasse— penleim Zur Vernichtung der Froſt⸗ ſpannerweibchen und anderer Schädlinze, ſind die Obſt⸗ bäume mit einem klebrigen Ring zu. verſehen. weißesf ettdichtes Unterlagpapier in Rollen und im Anbruch. Fir Ferit der gebrauchsfertige Leimring. Alois Walter . dweſeren Waldſportplatz aufmerkſam, das die Sportvereinig⸗ ——̃ß = .— ————————— ——— —— S— ä — ä—— Bech bart — Viernheim, den 20. Die — ä 5* 1 5 A= 5 S 3 1 N 225 A Todes- Annelge In Gottes unerforschlichem Willen hat es gelegen, heute Vormittag 11½ Uhr, unseren unvergeßlichen, treubesorgten, lieben Gatten, Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herrn Ortsgerichtsvorsteher und Standesbeamter in Viernheim unerwartet, inmitten der Verrichtung seines Dienstes, im 658ten Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit abzurufen. F„53bd0w/! ee r.. — — 2 2 —— September 1930. trauernden Hinterbliebenen: Margareine Schuchmann geb. Kühner Margarethe Mehr geb. Schuchmann Philipp Mohr, Lehrer Die Beerdigung findet statt am Dienstag, den 23. September 1930, nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause, Rathausstraße 24. . — —— 0* 5 1 to mever, HMtavlerbauer Lachen ist gesund Verlag Probst, Worms Belegenheitskauf! Eine große Anzahl wenig geſpielter = uin azügeben; Lacan Mannheim D 2, 10 Sümmungon u. Reparaturen zur gefl. Kennt Humoriſt. Echo, die beſten internat. Witze, reich illuſtriert, anti— quariſch franco gegen Einſendung von 45 Pfg. in Briefmarken, Gauſtraße 31. Aafladhvaaldddäod aadhdh ge ad hdd Alddddbs gehn addladdd Added N 1 Wer etwas zu kaufen etwas zu verlaufen eine Stelle ſucht eine Stelle z. vergeb. hat etwas zu mieten ſucht etwas zu vermieten hat der inſeriert a. erfolgreichſten im Hieran. Anzeiger 0 dh 1 NB. Der titl. Einwohnerschaft, insbesonders Nachbarn, Freunden und Bekannten, Im fengod übernommen habe. streben sein, vollsten Zufriedenheit zu bedienen. Zur Uebernahmefeier heute Samstag Abend mit Radiokonzert Johann Lantz u. Frau. Für das mir entgegengebrachte Wohlwollen in der Wirtschaft zum Waldchlößchen sage hier- durch herzlichen Dank. uu x undd ufd nn G Ul lm U dg dune bs a add a d a do alda n o f f dll dl d Wirtschafts- Uebernahme und- Empfehlung. Lauda sowie den alten Gästen nis, dab ich die Wirtschaft Es wird stets mein eifrigstes Be- meine werten Gäste zur lade freundlichst ein. Al üddmv ggvatdgenv dnn; ldap Aud dag Aga Add Uu Un Wan u Waſchm ſchinen! „Miele extra“—„Cordes prima“ mit Hand- und Motorbetrieb „Eriedelmaſchinen“ zu Mk. 22.50 „Original Fätſch“ zu Mk. 13.50 Valtin Winkenbach Weinheimerſtraße 53. Eine Ausſtellung in Worms. Herbſt⸗Obſtausſtellung Worms, Blumen und Gemüſeſchau vom 27.— 30. Hept. In ſämtlichen Räumen des ſtädt. Spiel- u. Feſthauſes findet in dieſem Jahre die Wiederholung der vorjährigen Veranſtaltung ſtatt. Mit Unter— ſtützung des Landwirtſchaftskammer-Ausſchuſſes für Rheinheſſen, des Obſt⸗ u. Gartenbauvereins für den Kreis Worms, Alzey, Bensheim und der Bezirke Frankenthal und Kirchheimbolanden, wird die dies— jährige Ausſtellung im weſentlich größerem Um— fange ein anſchauliches Bild unſerer heimiſchen Obſt— und Blumen-Gemüſe-Zucht zeigen. Tombola— Wein- und Moſtkoſthalle, Konzerte, Kabarett u. rheiniſcher Stimmungsbetrieb, ſorgen zur Unter— haltung. Siehe Inſerat in heutiger Ausgabe. Zielbewußte und gründliche Vorbereitung für den kaufmännischen Beruf . Halblahres- Kurse tür Töchter mit mittl. Reife. Tag- u. Abendkurse. Kursbeginn 1. Oktober. Privat- Handelsschule 1830 nmhaber u. Leiter: Wiinelm Krauß MANNHEIM 94 4, 10 Haus„Zur Stadt Augsburg“. 4, 10 Fernsprecher 21792— Gegr. 1899 Auskuntt und Prospekte kostenlos. Feinſten lane-Ronio 2.— 1 Pfd. m. Gl. 2 5 Pfd.„„a Pfd. 1.90 10 Pfd.„„B 4 Pfd. 1.80 zu haben bei Gg. Froschauer Kühnerſtraße 8. Verteilung meiner laufend benötigt. ff. Verbrauchsmarke kann ortskundige, zu— verlässige Person hei hohem Verdienst übernehmen. Fa. 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In dieſem Zeichen finden in dieſen Tagen in ganz Deutſchland die Karl Moſterts Gedenkſpiele ſtatt. Der Bezirk Südheſſen hat ein ſolches in Viernheim für morgen vorge— ſehen, das um halb 4 Uhr auf dem D. J. K. Platz zum Austrag kommt. Die Begegnung im Fußball Opferſpiel Viernheim 1.— Bezirk güdheſſen iſt zum Beſten des Verbandes vorgeſehen. Die Viernheimer Bevölkerung wird gebeten dieſem Spiel deſſen Charakter bereits oben erwähnt iſt, eine große Bedeutung beizumeſſen. Es wird in ſport— licher Beziehung etwas Großes geboten. Drum auf zum D. J. K.⸗Sportplatz! DJK. Sport. An dem morgigen Sonntag, an dem zum ehrenden Gedächtnis des großen kath. Jugendführers die Karl-Moſterts⸗Opferſpiele ausgetragen werden, ſpielt eine Auswahlmannſchaft des Bezirkes Süd⸗ heſſen gegen den Kreismeiſter Viernheim. Die Aus- wahlmannſchaft tritt in folgender Aufſtellung an: Maul(Bürſtadt) Vock(Heppenheim) Maiberger(Lorſch) Aumann(Abenheim) Eberle(Bürſtadt) Rummel lLorſch) Kolb(Abenheim) Hamm(Bürſtadt) Berkes(Lorſch) Vock(Heppenheim) Der Mittelſtürmer iſt noch nicht beſtimmt, wird aber jedenfalls von Lorſch geſtellt. Ganz Süd⸗ heſſen ſieht dem Ausgang dieſes Spieles mit der größten Spannung entgegen. Für Viernheim iſt dies der letzte große Kampf vor den Verbandsſpielen. Setzt deshalb alle Kräfte ein und ſtellt Euer Können erneut unter Beweis. Verbandsſpiel auf dem Waldſporplatz! Wir machen die hieſigen Sportanhänger noch⸗ mals auf das wichtige Verbaudstreffen auf dem ung gegen den Mannheimer Fußballelub„1913“ zu beſtreiten hat. Die Mannheimer werden ſich ge— waltig ſtrecken um gegen den Meiſter gut abzu— ſchneiden und es wird daher ein Kampf werden der hart und erbittert werden wird. Beginn 3 Uhr. Vorher untere Mannſchaften. Filmſchau. Die große Filmſchau im Cefipa. 1.„Es flüſtert die Nacht“ mit Lil Dagover und Hans Stüwe. 2.„Prinzeſſin Olala“ mit Marlene Dietrich, Carmen Bani, Walter Killa und Georg Alexander. 3.„3 Perſonen ſuchen eine Großmutter“. Ein ganz großer Wurf iſt geglückt. Es iſt eine Filmſehenswürdigkeit erſten Ranges zuſammen— geſtellt. Zwei Filmwerke, zwei deutſche Meiſter— werke, die jeder Filmfreund ſich anſehen möchte. Ueberall wurden beide Filmwerke mit ganz großem Erfolg und rauſchendem Beifall gezeigt. Die oben erwähnten Namen der deutſchen Filmkünſtler ſagen alles und Sie werden noch ſelten zwei ſo ſchöne Filmwerke geſehen haben. Deshalb verſäumen auch Sie nicht die Filmſehenswürdigkeit im Central— Film-Palaſt. Diesmal wird dem verwöhnteſten Filmbeſucher Rechnung getragen, dazu noch zu Sommerpreiſen. 1. Platz 50, Sperrſitz und Balkon 80 Pfg. Alles beſucht ab Heute den Cefipa. Ein Beſuch lohnt ſich. U. T. Filmpalaſt. Ein Bombenfilm in Viernheim! Luis Trenker in „Das Grab im Norden“— Walter Rilla in„Um Frauen und Geld“—„Vom Waffelbäcker zum Detektiv“ Wir haben keine Koſten und Mühen geſcheut, um den gewaltigen Luis Trenker⸗Film„Das Grab im Norden“ in Viernheim zur Aufführung zu bringen. Dieſen Film ſehen, heißt was erleben. Nie haben Menſchenaugen ſolche Naturſchönheiten geſehen. Der gräßliche Tod im Polareiſe. Der Film der zum Tagesgeſpräch der ganzen Welt wurde. Als zweiten Großfilm haben wir Walter Rilla in dem ſpannenden Kriminalabenteuerfilm „Unſchuldig im Zuchthaus“, oder„Frauen um Geld eine ergreifende Höchſtleiſtung von Walter Rilla, dem Liebling aller, die ihn einmal ſahen. Im 3. Teil die nie fehlende Lachkanone. Filmfreunde beſuchen den U. T.⸗Palaſt zu kleinen Preiſen. Den U. T.⸗Palaſt beſuchen, heißt was erleben. Gottesdienſtorduung der katholiſchen Gemeinde V'heim 7 Uhr 1. hl. Meſſe. 1/8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 9½ Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Sakr. Bruderſchaftsandacht. Die Verſammlung der 3. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation fällt aus. Der kath. Arbeiterverein geht um 2 Uhr nach Heddesheim. Abmarſch an der Kirche. Di K⸗Muſik geht mit. Die Angehörigen der Mitglieder ſind herzlich eingeladen. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ⅝7 Uhr 3. S.⸗A. für Ludwig Becker. 8 Uhr 1. S.⸗A. für Mich. Mandel 8. Dienstag: ¾7 Uhr 2., ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für Mich. Mandel 8. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. Amt für Sybilla Dewald geb. Roos, beſt. von ihren Schulkameradinnen. 7/8 Uhr beſt. Amt für Krieger Adam Köhler, beiderſeitige Eltern und Tante Joſefine. Donnerstag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Kath. Haas geb. Sax, Tochter Magdalena und beiderſeitige Angehörige. 7/8 Uhr beſt. E.⸗A. für Jak. Pfenning, Ehe⸗ frau Kath. geb. Müller, Enkel Nikolaus und Angehörige. Freitag: 3/7 Uhr beſt. Amt für Gg. Hofmann, Ehefrau geb. Köhler, Tochter Anna Maria und beiderſeitige Eltern. 8 Uhr beſt. Amt für Anna Maria Englert geb. Wunderle und beiderſeitige Anverwandte. Samstag: ¾7 Uhr beſt. Amt für Joh. Franz Mandel, deſſen Vater, Schwiegereltern Lorenz Adler, Ehefrau Cäeilie geb. Gutperle und Tochter Magd. 8 Uhr beſt. Amt für Kath. Helbig gebor. Buſalt, Tochter Kath. und Eltern: Ad. Buſalt und Ehefrau und Mich. Helbig. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Dienstag Abend halb 9 Uhr im Kettelerſäl⸗ chen Verſammlung des Jungmännerbundes. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Kinder der Herren Lehrer A. Lipp, Rockenſtein und Kallenbach. Beicht Samstag Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 21. Sept. 1930. 14. S. n. Tr. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Donnerstag, den 25. September 1930. Abends 8 Uhr: Turnſtunde. 22 2 Vereins⸗Anzeiger. Sünger⸗Einheit. Samstag abend 8 ũ Uhr Sing— ſtunde. Es wird nochmals gebeten bereits kurz nach 8 Uhr zur Stelle zu ſein, damit ein früh— zeitiges Arbeiten möglich iſt. Reſtloſes ſcheinen iſt Pflicht! Verein für Sport u. Kröperpflege 1896. Sonn⸗ tag, den 21. Sept. findet nachmittags 2 Uhr im Lokal Geſamt-Vorſtandsſitzung anſchließend Mitglieder-Verſammlung ſtatt. Da außerordent— liche Punkte auf der Tagesordnung ſtehen iſt es unbedingte Pflicht eines jeden Mitglieds zu er— ſcheinen. Der Vorſitzende. Club der Gemütlichen 1915. Samstag abend 8 Uhr Zuſammenkunft aller Mitglieder die ſich an der Pfalzfahrt beteiligen. Am Sonntag, den 21. Sept. morgens 9 Uhr Abfahrt per Omnibus bei jeder Witterung, näheres im Lokal u. beim Reiſeführer. Der Vorſtand. G.⸗V. Liederkranz. Samstag abend ½9 Uhr Singſtunde. Wegen Bekanntgabe einer wichtigen Angelegenheit iſt das Erſcheinen aller Sänger dringend notwendig. D. Vorſtand. Odenwaldklub. Kommenden Mittwoch, den 24. ds. Mts., abends 8 ¼ Uhr Klubabend. Sonntag, 28. 9. Wanderung. Näheres im Klubabend. Betreffs Dekorierungsfeſt(Oktober 30) iſt zahl- reiches Erſcheinen erwünſcht. Der Vorſtand. Männer ⸗Geſang⸗Verein 1846. Heute abend 9 Uhr Singſtunde. Pünktliches Erſcheinen erwartet Der Präſident. Radfahrer⸗Verein„Eintracht“. Heute Sams⸗ tag abend Ausfahrt nach Ladenburg. Abfahrt vom Vereins- Lokal aus um ½8 Uhr. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Kr. u. Sdt.⸗Verein„Teutonia“ Schützenabteilung. Am Sonntag, den 21. ds. Mts., von 3 Uhr nachm., ab Uebungs-, Ehrenſcheiben⸗, Reichs ver⸗ bandsehrennadel- u. ſonſtiges Schießen. Zahlreiche Er⸗ 2 Uhr. Beteiligung erbittet Der Vorſtand. n E