Morgen nachmittag von 3 Uhr ab la hausgemachte 2 417 8 ernheimer Anzeiger N . 2— Lernheimer Nachrichten) Viernh eimer Zeitung(Giernhelmer Bürger-Btg.. iernb. Volksblatt 4% Rabatt 40% Rabatt Gnoge Splelwaren-Ausstellund Meine diesjährige Spielwaren-Husstellung ist reichhaltig sortiert. lch habe den wirtschaft- lichen Verhältnissen Rechnung getragen und die Preise äußerst kalkuliert. Ein Besuch meiner Ausstellung wird Sie überzeugen. Geschenke werden gegen geringe Anzahlung bis Weihnachten zurückgestellt. Ab heute bonnerstag bis Sonntag 0 Das Welt-Tonfümwerle, die Gäpteleistung des Ton- film, das Tagesgespräch überall, das größte und ge- waltigste Standäart-Tonwerk, das je in den Mauern i Viernheims zur Aufführung kam. 100% 100„% 100„ 100 Ton Musik Sprech Gesang Das Millionenwerk, das Millionen sahen! 12 Akte! 12 Akte! Klapp wagen zu verkaufen. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. Junges Mädchen ſucht tagsüber Stelle im Haushalt. Zu erfragen zu haben bei Jakob Schmitt Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige 50. koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., ei ins Haus gebra bei Wibertolung abgeſtufter Rabatt,— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ Bitte Schaufenster beachten. Nikolaus Effler neben dem Rathaus Telephon Nr. 29 Eriſche Cabliau jeden Freitag zu haben am Alexander am Walfiſch und in meiner Behauſung. Nik. Gallei, Blauehutſtraße 53. Horgen Freag abend und Samstag frun ab 1a hausgemachte Donnerstag Unlernalungsapend in der Vorſtadt, wozu freundlichſt einladet Der Vorſtand. Billige Südträchte sind eingetroffen: 1 Pfd. 4-5 Stück 383 Stück 103 5 Kranz 20 u. 304 Datteln, feinste/ Pfd. 35 3 Bananen Pfd. 553 Aepfel tür Koch- u. Backzwecke, 24 Hamburger Hafleelager f. Hohmann Thams& Gars Hlederlage: Rathausstr. 62, fel 63 Orangen Mandarinen Feigen Me 55 n Friſche Seeſiſche eingetroffen. zu haben bei Philipp Winkler 4., Jahnſtraße 10. Kuiſenſtraße 5 in der Geſchäftsſt. d. Bl. Luiſenſtraße 52 Friſch eingetroffen! Salzheringe 10 Stück 65 Pfg. Marinierte Heringe Stück 8 Pfg. Rollmops— Bismark- und Bratheringe Stück 10, 12 und 15 Pfg. 1 Liter Doſe 85 Pfg. ½ Liter Doſe 50 Pfg. Süßbücklinge— Scharfbücklinge— Oelſardinen Schweizerkäſe mit Rinde/ Pfund 35 Pfg. ohne Rinde/ Pfund 40 Pfg. Rahmkäſe, Streichkäſe, Deſſertkäſe St. v. 10 Pfg. ar Edamer— Tilſiter— Handkäſe 8 Stangenkäſe— Limburger Käſe, Würfel ca. 250 gr. 25 Pfg. Feinſte Süßrahmtafelbutter ½ Pfund 90 Pfg. Margarine Pfund 44, 50, 60, 70 und 1.— Prima Grießnudeln u. Maccaroni Pfd. 45 u. 50 Miſchobſt und Dörrzwetſchen Pfund v. 50 Pfg. an Gemiſche Marmelade und Apfelgelee Pfd. 50 Pfg. Prima Qualitäts⸗Weißwein Liter nur 80 Pfg. 5 Prozent Rabatt. Alois Walter Achtung! Morgen Freitag von 8 Uhr ab am Löwen u. am Deutſchen Michel zu haben. Fiſch⸗Ehr lich. Roteletts bratfertig geputzt.. i m Lobensmiltelnaus Holmann am halenunt und hel Hlkl. Sommer. Lorseherstraue 18. Einladung Am Sonntag, den 30. Nov. 30. uachmittags 3½ Uhr findet im kleinen Saal des„Fürſten Alexander“ durch Herrn Dr. Lang Gießen ein über das Thema Preis ⸗Abſchlag! auf alle Waren in meinem gut⸗ ertlerten Lager beit eee. . Robert Weißmann „Fütterung u. Vererbung“ in der Geflügelzucht, ſtatt, wozu die ganze inter- eſſirende Einwohnerſchaft freundlichſt eingeladen iſt. Klub der Geflügelzüchter 1926. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 29. Nov. Wajeze 9. Kislew. Sabbat⸗Anfang 4,30 Uhr 5 Morgen 8,30 Uhr 1 Nachm. 3,30 Uhr 1 Abend 5,20„ Wochentag⸗Abend 6,30„ „ Morgen 7,00„ S Carls. Beuerkschaltskarieh Donnerstag, den 27. Nov., findet im Gaſt⸗ haus zum Löwen, abends ½8 Uhr unſer 2. Lachtbilderabend mit Vortrag durch das rheinisch-westtäusche ladustriegeniet.—— ſtatt; zu dieſem ſchönen u. lehrreichen Abend ſind ſämtliche Berufsgruppen mit Angehörigen wiederum herzlichſt eingeladen. In der Hoff⸗ nung, alle unſere Kollegen und Kolleginnen begrüßen zu können, zeichnet mit Gewerkſchaftsgruß lor Härtollborstand. S U berg S N e eignen sich besonders LU ö 0 L für Kunststickereien. Lassen Sie sich unverbindlich die neuesten, auf der „Phönix“ Maschine hergestellten Arbeiten zeigen. Slick- Unterricht, aueh Heimunterricht jederzeit kostenlos. Reparaturen schnell und billig. Wunder 8. 12e Lorscherstraße 44. D————— j———ç renkbolr 4 ö 1 Der Untergang der Iitanie Die Weltkatastrophe schildert dieses Kunstwerk vor 17 Jahren, wo 1300 menschen zu helden wurden, wie der Oceanriese auf den Eisberg fuhr, dieses grausige Schicksal der 1300 Menschenleben beschreiben, können wir nicht, hier heisst es sehen, hören, erleben und urteilen.— 2. Schlager:„Es kommt immer anders als man denkt“.— 3. Schlager:„Ferienreise mit hingernissen“, Fülmkreunde, wir freuen uns, Euch heute das erfolgreichste 100% Tonkilmwerk zur Aufführung zu bringen. Wir bitten, möglichst die ersten Vorstellungen zu besuchen. Anfang der Vorstellungen täglich ab 7 Uhr. Auf, heute mit Volldampf in den U. T. P. ſflorgen Freftag v. morgens 8 Uhr ab trifft I. 0 ein großer Transport E 2— ö Wel S 89 erſtklaſſiger Läufe 3 und Einleg⸗ Schweine ein und ſtehen zu be⸗ ſonders herabgeſetzten Preiſen zum Verkauf bei Knapp Lorſcherſtraße 24. für Hausarbeit geſucht. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Junger Tattersallstraße 12 c Telefon 44834 Orangen pfd. 20 Pfg. grobe schöne Frucht Titronen 10 Stuck. 50 Hartoffeimehl pfd. 15 Bari-Feigen 30 Hokos locken 35 Runsthonig 38 Mallf. Sultaninen Wide 38 Halit. Sultaninen ed, 50 Morinthen pfd. 50 Smyrna- Sultaninen pfad. 60 vollmilch- Schokolade pra 1.00 Hlocksehokolade pfd. 90 Milchkaramellen Pfd. 75 Rusten- Bonbons pfd. 50 Puderzucker Pfd. 33 Sämtliche Südfrüchte sind neuer Ernte. MHokos-Makronen 75 Pfg. Verlangen Sle unsere Preisliste Mr. 60 Hoſbund geſucht Miesstrafle 2 Eichen⸗, Buchen⸗ n Tannenholz, auf Ofenlänge geſchnitten, liefert zentner⸗ und meterweiſe evtl. frei Haus I. Brechtel am Denkmal Hel- Gesellschaft, 90 10 1010 mit gen der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1 7 t.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige 95 0 8 a att„Sterne und Blumen“, 2 0 ich einen Fahrplan ſowie einen kalender.— Annahme von Abonnements täg in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim rnſprecher 117.— Telegramme: ung Viernheim— Poſtechecktonto Nr. 21577 Amt rankfurt a. M.— Schriftleitung, Dru Nr. 275 u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Nathausſtr. mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchöftsſte e u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Fee bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 28. November 1930 eee n mittelſtand und Regierungs⸗ programm Begrüßenswerte Entſchließung.— Vorrausſetzungen des Preis⸗ abbaues.— Gegen die Doppelverdiener * Der Reichsmittelſtandsbeirat der Deutſchen Zentrumspartei hat am 24. November in Ber⸗ lin auf einer Tagung ſeines Reichsausſchuſſes in eingehenden Beratungen zum Sanierungs— programm der Reichsregierung und den damit zuſammenhängenden Fragen, insbeſondere auch zum Preisabbau, Stellung genommen. Das Er— gebnis dieſer Beratungen fand in nachſtehen⸗ der Entſchließung ſeinen Niederſchlag: „Der Reichsmittelſtandsbeirat der Deut⸗ ſchen Zentrumspartei begrüßt den Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzplan der Reichsregierung als einen wertvollen Anfang der zur Rettung der deutſchen Wirtſchaft vor dem völligen Zerfall und zur Geſundung der geſamten öffentlichen Finanzen unbedingt und dein— gend notwendigen Maßnahmen. Eine Verzögerung der parlamentariſchen Erledigung über den Schluß des Jahres 1930 hinaus würde die Gefahr der Kataſtrophe in bedrohliche Nähe rücken. Der Reichsmittel⸗ ſtandsbeirat ſieht deshalb davon ab, beſon⸗ dere Wünſche des gewerblichen und kauf⸗ männiſch. Mittelſtandes zur Geltung zu brin⸗ gen, welche die raſche Verabſchiedung des Planes gefährden konnten. Er vichtet an die Zentrumsſraktion des Reichstags und an das geſamte Parlament den dringenden Appell, dem Regierungspro⸗ gramm in ſeinem ganzen Umfang in kürze⸗ 11 Friſt die geſetzlichen Grundlagen zu ge⸗ en.“ Die Beratungen, an denen Vertreter aus faſt allen Teilen Deutſchlands teilnahmen, waren getragen von dem Gefühl ſtärkſter Mitverant⸗ wortung an dem Gelingen des von der Reichs⸗ regierung eingeleiteten Rettungswerkes. Dabei kam auch das Vertrauen, das der Mittelſtand gerade in die Perſon des Herrn Reichskanzlers Dr. Brüning ſetzt, immer wieder zum Ausdruck. Zur Frage des Preisabbaues 1 wurde das Verhalten der Reichsregierung grund⸗ ſätzlich gebilligt und ausgeſprochen, daß es Ge⸗ wiſſenspflicht des Mittelſtandes ſein müſſe, die Reichsregierung in ihren Beſtrebungen ſo weit vie eben möglich zu unterſtützen. Von Vertretern verſchiedenſter Landesteile wurde an Hand beweiskräftiger Unterlagen dar⸗ getan, daß die vielfach aufgeſtellte Behauptung als ſei von einer Preisſenkung bisher kaum et⸗ was zu verſpüren, unzutreffend iſt. Dagegen wurde nachgewieſen, daß bereits ſeit geraumer Zeit erhebliche Preisrückgänge in faſt allen Sparten des Einzelhandels zu ver⸗ zeichnen ſind. Auch bürfe nicht vergeſſen wer⸗ den, daß der Preisſenkung durch die ſteuer⸗ lichen Laſten, ſowie durch Poſtgebühren, Frachttarife, durch die Gebühren für Gas, Waſſer und Elektrizität etc. beſtimmte zum Teil ſchon erreichte Grenzen gezogen find. Eine Senkung dieſer Gebühren ſei deshalb erſtes Erfordernis. Schließlich ſei der Einzelhandel in ſeinen Maß⸗ nahmen ja auch davon abhängig, wie ſich, die Preisſenkungsaktion bei den ihm vorgelagerten 1 Stellen auswirkt. Igm Verlauf der Tagung wurden ſodann noch eine Reihe anderer den Mittelſtand betreſſender Fragen erörtert. In die Beſprechung des von der Reichsregierung vorgelegten Penſionskür⸗ zungsgeſetzes wurde auch die Frage der Doppelverdiener einbezogen. Hierzu machte ſiech der Reichsausſchuß eine bereits früher vom Verbande kath. kaufm. Vereinigungen Deutſch⸗ lands erhobene Forderung zu eigen. Darin wird verlangt, daß Reich, Länder und Kommu⸗ nen den Beamten unterſagen, 1. Jeden Nebenerwerb im Handelsge⸗ werbe, ſei es durch Vermittlungstätigkeit oder durch den Betrieb eines Geſchäftes; dieſes Verbot muß auch für die Eheſrau der Beamten gelten; 2. Den Erwerb der Mitgliedſchaft in einer Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſen⸗ ſchaft; g 3. Den penſionierten Beamten muß gegebenenfalls ein Einkommen aus Arbeit 5 zur Hälfte auf die Penſionen angerechnet werden. Die geſamten Beratungen, die unter dem Vorſitz des Herrn Reichstagsvizepräſidenten Eſſer ſtanden, und an der eine Anzahl Abgeordneter des Reichstags und des Preußiſchen Landtages teilnahmen, haben erneut gezeigt, daß die In⸗ tereſſen des kaufmänniſchen und gewerblichen Mittelſtandes in der Zentrumspartei nach wie vor aufs beſte gewahrt ſind. Eine Ranzlerrede Dr. Brünings Ausführungen im Hauptausſchuß des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie. wtb Berlin, 27. Nov. Im Anſchluß an die bedeutſamen Ausführungen des Reichsbankprä⸗ ſidenten Dr. Luther und an das Geheimrat Kaſtl griff der Re anzler auf der Hauptausſchußſi des Reichsverbandes der deutſchen zu eindruckvollen Aus⸗ führungen das Wort. Er legte dar, von welchen Tendenzen ſich die Reichsregierung bei der Auf⸗ ſtellung ihres Reforncprogramms habe leiten laſſen. Das Programm bezwecke die Ordnung der deutſchen Finanzen lung geſunder Grundlagen für die deutſche Wirtſchaft mit dem Ziel, den Kredit Deutſch⸗ lands und ſeine Weltgeltung zu erhöhen und die politiſche und wirtſchaftliche Freiheit des deut⸗ ſchen Volkes zu erreichen. Es ſei vor allem er— forderlich, in das Bewußtſein aller Kreiſe des deutſchen Volkes die Erkenntnis einzuhämmern, daß es nicht nur darauf ankomme, mit dem Re⸗ formprogramm die Grundlagen für eine ver⸗ nünftige Geſtaltung unſerer Reparationsver⸗ pflichtungen zu ſchaffen, ſondern daß es ſich um Maßnahmen handele, die auch Notwendigkeiten ſeien, wenn Deutſchland keine Reparationen zu zahlen hätte. Die Geſamtheit des deutſchen Vol⸗ kes müſſe ſich der Größe der Aufgabe bewußt werden und begreifen, daß die Not der Zeit eine Zuſammenarbeit und Opferwilligkeit aller Volks⸗ Referat von Um den Krankenſchein Die Beſprechungen mit den Sozialdemokraten— Der Kanzler will eine ſchriftliche Antwort haben Verhandlungen des Reichsarbeitsminiſters mit Vertretern der Sozialdemokratie. enb. Berlin, 27. Nov.(Eigene Meldung!) Wie wir erfahren, haben die Verhandlungen des Reichsarbeitsminiſters mit den Vertretern der Sozialdemokratie heute vormittag im Reichstag begonnen. Es handelt ſich bei die⸗ ſen Verhandlungen darum, feſtzuſtellen, ob und wieweit bei der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei Neigung beſteht, ihre Forderungen, die ſich auf Abänderungen der Juli-Notverord⸗ nung des Reichspräſidenten beziehen, einzu⸗ ſchränken . e ee enb. Verlin, 27. Nov.(Eigene Meldung!) Wie wir erfahren, handelte es ſich bei den heutigen Beſprechungen des Reichsarbeitsmini⸗ ſters Dr. Stegerwald mit den Führern der Sozialdemokratie darum, in der Frage der 50⸗Pfg.⸗Gebühr für Krankenſchein und Rezept eine Verſtändigung herbeizuführen. Die Sozial⸗ demokraten verlangen die reſtloſe Aufhebung der Gebühr. Der Reichsarbeitsminiſter hat ihnen einen Gegenvorſchlag gemacht, demzu⸗ folge nicht nur, wie ſchon in den geſtrigen Ver⸗ handlungen vorgeſehen, die langfriſtig Er⸗ werbsloſen und die Tuberkuloſekranken von der Gebühr befreit werden ſollen, ſondern alle ausgeſteuerten Erwerbsloſen und die Kate⸗ gorien der unteren Unterſtützungsſätze. Dieſer Vorſchlag würde etwa der Hälfte der Erwerbs⸗ loſen zugute kommen. Die ſozialdemokratiſchen Unterhändler haben ſich für ihre Entſchließung Bedenkzeit ausgebeten. Ihre Entſcheidung wird der Negierung aber bis Freitag abend mitge⸗ teilt werden, da die Regelung dieſer Frage ein wichtiger Teil der Geſamthaltung der Sozialdemokratie zur Politik, des Reichs⸗ kabinetts iſt. Der Reichskanzler hat die Füh⸗ rung der Sozialdemokratie gebeten, ihm bis zu dieſem Zeitpunkt ſchriftlich mitzuteilen, ob die ſozialdemokratiſche Fraktion bereit iſt, im Reichstag für das Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ programm zu ſtimmen. Sollte die Antwort negativ ausfallen, ſo wird das Kabinett mor⸗ gen abend zweifellos den Beſchluß faſſen, das Programm durch Notverordnung in Kraft zu ſetzen. In politiſchen Kreiſen würde man aber auch, wenn dieſer Weg eingeſchlagen würde, keine weſentliche Zuſpitzung der Verhältniſſe zwiſchen dem Neichskabinett und der Sozial⸗ demokratie ſehen, da der Sozialdemokratie ja Gelegenheit gegeben werden könnte, die neue Notverordnung nachträglich noch im Hauptaus⸗ ſchuß zu beraten, wie es jetzt mit der Juli⸗Ver⸗ ordnung geſchieht. Der Reichskanzler hat übri⸗ geus nicht die Abſicht, auch den Neichsetat durch Notverordnung in Kraft zu ſetzen. Er hatte heute abend noch eine perſönliche Ausſprache mit einem der einflußreichſten Führer der Sozial⸗ demokratie. Dabei iſt der ganze Fragenkomplex noch einmal durchgegangen worden. Die Abrüſtungskomödie Deutſchland wieder einmal überſtimmt wtb. Genf, 27. Nov. Im Vorbereitenden Abrüſtungsausſchuß begann heute vormittag die Ausſprache über den in erſter Leſung an⸗ genommenen Artikel, wonach die Abrüſtungs⸗ konvention„nicht die früheren Entſcheidungen berühre durch die gewiſſe verrragsſchließende Staaten eine Begrenzung ihrer Land⸗, Flot⸗ ten⸗ und Luftrüſtungen angenommen“ haben. Zu dieſem Paragraphen lag ein Zuſatzantrag vor, der den in erſter Leſung angenommenen Artikel verſchärft und davon ſpricht, daß die Aufrechterhaltung der früheren Verträge die Vorbedingung für das Inkraftbleiben der Konventton diente. Zu Beginn der heueigen Sitzung wurde det Antrag geſteilt den betref⸗ fenden Artikel mit dem vorliegenden Zufatz⸗ antrag zur Revidierung an einen Unter⸗Aus⸗ ſchuß zu überweiſen. Graf Bernſtorff erhob gegen dieſes Verfahren Einſpruch und er⸗ klärte, es handele ſich hier nicht um eine tech⸗ niſche Frage, ſondern um eine Frage von außerordentlich großer politiſcher Bedeutung. Die Ueberweiſung an einen Unterausſchuß, der in geheimer Sitzung tage, müſſe den Ein⸗ druck erwecken, daß der Ausſchuß Furcht habe, dieſe Frage in öffentlicher Sitzung zu diskutie⸗ ren. An die Erklärung des Grafen Bernſtorff entwickelte ſich eine längere bewegte Aus⸗ ſprache, in der Lord Cecil-England und Maſ⸗ ſigli⸗Frandreich ſich gegen die deutſche Auffaſ⸗ ſung wandten, während ihr de Marinis⸗ Italien im weſentlichen zuſtimmte. Bei der Abſtimmung wurde der Antrag, den Artikel la mit dem vorliegenden Zu⸗ ſatzantrage zu ſtreichen und die ganze Frage bis zur Abrüſtungskonſerenz offen zu laſſen. gegen die Stimmen Deutſchlands, Nuß⸗ lands, Italiens, der Türkei und Bulgarieng abgelehnt. Die Formulierung des betreffenden Artileks unter Berückſichtigung des franzbſiſchen Zuſatz⸗ antrages und eines ähnlichen Antrages Lord Tecils wurde einem Redaktionsfomitee über⸗ wieſen. 5 . 4e. Jahrgang teile verlange. Die Regierung aber dürfe bei der Durchführung ihrer Maßnahmen auch eine mo⸗ natelange Unpopularität nicht ſcheuen; mit ihr zuſammen müßten alle für das Wohl des Va⸗ terlandes verantwortlichen Stellen genug zur Wahrheit und zur Verantwortung aufbringen. Aus dem heſſiſchen Finanzausſchuß Darmſtadt, 27. Nov. In der heutigen Sitzung des Finanzausſchuſſes wurde bei der Beratung von zwei Anträgen über die Weſthilfſe von Re⸗ gierungsſeite mitgeteilt, daß für das Jahr 1930 ſeitens des Reiches auf die Länder 20 Millionen aus dem Weſtfonds entfallen. Davon iſt Heſſen mit 3,1 Millionen Mark beteiligt. Dieſer Betrag ſoll für Brückenerweiterung. Straßenbauten, für Landwirtſchaft, Gewerbe uſw. nach den Richt⸗ linien des Reiches verteilt werden. Für das Jahr 1931 hat das Reich den Betrag von 20 Millionen auf 5 Millionen verkürzt. Anträge auf Erhöhung des Betrages wurden vom Reiche abgelehnt mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage. Bei der Beratung der Anträge wurde das Vor⸗ gehen der Reichsbahn in Bezug auf die Sper⸗ rung der Hindenburg⸗Brücke ſcharf verurteilt. Seitens der Regierung wurde erklärt, daß ſie ftets für die Freigabe der Brücke für den Ver⸗ kehr eintreten werde. Einſtimmige Annahme fand eine Regierungsvorlage über die Förderung von Maßnahmen der wertſchaffenden Arbeits⸗ loſenfürſorge, wonach ein weiteres heſſiſches Landeskontingent von 1 Million Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt wird. Annahme fanden zwei Regierungsvorlagen, die ſich mit Geſetzesände⸗ rungen befaſſen. Das Steuervoraus zahlungsge⸗ ſetz erhält zwei Zuſätze, wonach der Miniſter des Innern von der ihm zuſtehenden Ermächtigung in einem Rechnungsjahre keinen Gebrauch zu machen braucht, um die Steuern als endgültig nach den Beſteuerungsgrundlagen des Vorjah⸗ res zu erheben. Für das Jahr 1930 werden die Vorauszahlungen für Grund- und Gebäudeſon⸗ der⸗ ſowie Gewerbeſteuer endgültig als abge⸗ golten betrachtet. Begeiſterter Empfang des Do X in Ciſſabon wib Liſſabon, 27. Nov. Das Flugſchiff Do. iſt um 4.20 Uhr MGEzZ. auf dem Tajo gegenüber der portugieſiſchen Marineflugſtation gewaſſert. Zu ſeinem Empfang hatten ſich der deutſche Ge— ſchäftsträger, portugieſiſche Marineflieger-Offi⸗ ziere, ein Vertreter der ſpaniſchen Geſandtſchaft, Vertreter der Liſſaboner Behörden und zahl⸗ reiche Zuſchauer eingefunden. Nach Ausſagen der Beſatzung iſt der Flug von La Coruna nach Liſſabon gut verlaufen. Das Flugſchiff hatte abwechſelnd gutes und ſchlechtes Wetter und mußte teilweiſe gegen heftigen Sturm ankämp⸗ fen. Vor dem Niedergehen auf den Tajo hatte der Do. K. Liſſabon überflogen, wobei er von der Menge jubelnd begrüßt wurde. Induſtrie fordert Cohnabbau u. Tarifſenkune bei Reichsbahn und Reichspoſt wtb. Berlin, 27. Nov.(Radio.) In der Vor⸗ ſtandsſitzung des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie wurde nach einem Vortrag von Di⸗ rektor Waibel über„Möglichkeiten der Tarif⸗ ſenkung bei der Reichsbahn und bei der Reichs⸗ poſt“ die folgende Entſchließung angenommen: „Nachdem durch den 6prozentigen Abbau der 1927 feſtgeſetzten Beamtengehälter bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn ca. 87 Millionen Reichsmark und bei der Deutſchen Reichspoſt ca. 62 Millio⸗ nen für Tarifermäßigungen verfügbar werden, wird eine Anpaſſung der Arbeitslöhne bei beiden Verkehrsanſtalten unabweisbar Hier⸗ durch werden bei der Deutſchen Reichsbahn weitere ca. 104 Millionen Reichsmark, bei der Deutſchen Reichspoſt ca. 24 Millionen Reichs⸗ mark, alſo insgeſamt 191 Millionen Reichsmark bezw. ca. 81 Millionen Reichsmark verfügbar. Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie for⸗ dert, daß dieſe Erſparungen auf dem Wege von Tarifermäßigungen der notleidenden Wirtſchaft wieder zugeführt wer⸗ den. Die Tarifermäßigungen müßten vor dem 31. März 1931 erfolgenden Ablauf der Tarif⸗ verträge erfolgen.“ Schwere Tumulte in der Berliner Stadtver⸗ ordnetenverſammlung wtb. Berlin, 27. Nov. In der Berliner Stadtverordnetenverſammlung kam es heute wieder zu Tumultſzenen, die ſich derartig aus⸗ dehnten, daß gegen 6.30 Uhr die Zuſchauer⸗ ſtribüne von der Polizei geräumt wurde. Als der Kommuniſt Kaſper verlangte, daß das Haus ſofort in eine Erwerbsloſendebatte ein⸗ trete und den auf der Tagesordnung ſtehen⸗ den ſozialdemokratiſchen Antrag betr. Be⸗ lieferung aller Unterſtützungs-Empfänger, Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen mit Winterfeuerung ſofort berate, unterſtützte die Tribüne dieſes Verlangen durch laute Zurufe. Der Lärm auf der Tribüne nahm ſchließlich eine derartige Ausdehnung an, daß der Vor⸗ ſteher die Räumung der Tribüne anordnete. Die Tribünenbeſucher tobten, lärmten und be⸗ gannen mit den nichtkommuniſtiſchen Tribü⸗ nenbeſucher Streit. Endlich erſchien ein Poli⸗ zeitaufgebot und unter großem Tumult, in den ſich auch verſchiedene auf die Tribüne geeilte kommuniſtiſche Stadtverordnete einmiſchten, gelang es, die Tribünenbeſucher zu entfernen. Aber auch hiermit war die Ruhe und Ordnung nicht hergeſtellt. die Kommuniſten verurſach⸗ ten neue Lärmſzenen, ſodaß eine zweite Pauſe eintreten mußte. Unter geſteigertem Tumult wurde ſchließ⸗ lich die geſamte kommuniſtiſche Stadtver⸗ ordnetenfraktion von der Polizei aus dem Sttzangsſanl entfernt. Im Vorſaal des Sitzungsſaales hatten ſich Er⸗ werbsloſe, die im Rathaus vorſprechen woll— ten, eingefunden und aus Tiſchen und Stüh— len eine Barrikade errichtet, die von der Poli⸗ zei auseinandergeſchoben werden mußte. Bei der Entfernung der kommuniſtiſchen Stadt⸗ verordneten, die teilweiſe erheblichen Wider⸗ ſtand leiſteten, wurden fünf Polizeibeamte leicht verletzt. Als die Kommuniſten hinaus⸗ gebracht waren, betrat der Sprecher der Na— tionalſozialiſten. der Fraktionsvorſitzende Dr. Lippert, die Rednertribüne und kündigte den Abzug ſeiner Fraktion für den heutigen Abend an. Er erklärte, dies geſchehe nicht etwa aus Sympathie für die Kommuniſten oder aus Widerſtand gegen das Schaffen von Ordnung, ſondern als allgemeiner Proteſt gegen das ganze in den letzten Zügen liegende Syſtem. Nachdem die hinausgewieſenen Kommuniſten in den Vorräumen des Rathauſes noch längere Zeit gelärmt hatten, erledigte die Stadtverord— netenverſammlung mehrere Vorlagen. Politiſcher Zuſammenſtoß in Köln. wtb. Köln, 28. Nov. Donnerstag abend wurde ein Trupp Nationalſozialiſten, der ſich auf dem Wege zu einer Verſammlung befand, an der Unterführung der Hohenzollernbrücke in Deutz von Kommuniſten angegriffen. Da⸗ bei kam es zu einer Schießerei, in deren Ver— lauf ein Nationalſoztaliſt durch einen Lungen⸗ ſchuß lebensgefährlich verletzt wurde. Vier Per⸗ ſonen erlitten leichtere Verletzungen. darunter auch der kommuniſtiſche Parteiſekretär Som⸗ mer. Die Leichtverletzten konnten nach An⸗ legung von Notverbände: im Krankenhaus wieder entlaſſen werden. Acht Kommuniſten wurden feſtgenommen. Bauer und Preisſenkung Die Regierung Brüning hat ſich— es wäre beſſer geweſen, daß ſich ſchon frühere Regierun⸗ gen ernſtlich mit dieſem Problem beſaßt und auch gehandelt hätten— neben anderen Maßnahmen mit dem Ziel, die Volks⸗ und Staatswirtſchaft zu erhalten und wieder aufwärts zu entwickeln, u. a, auch zu einer groß angelegten Preisſen⸗ kungsaktion entſchloſſen. Die erſten Erfolge ſind bereits erzielt; das reicht noch lange nicht. Es muß auf dieſem Wege im Intereſſe des großen Volks⸗ und Wirtſchaftganzen weiter gegangen werden, unbekümmeft um entgegengerichtete Be⸗ ſtrebungen derjenigen, die aus der bisherigen ungeordneten Entwicklung ihre perſönlichen Vor⸗ teile gezogen haben. Die Preisſenkungsaktion ſoll bevorzugt dazu beitragen, die Produktionskoſten zu ſenken, um dadurch die Wirtſchaft wieder exiſtenz⸗ und kon⸗ kurrenzfähig zu machen. Das iſt ſie zur Zeit nicht, war ſie auch in den letzten Jahren nicht, wenn auch unſere Handelsbilanz auf den erſten Blick noch ſo roſig ausſieht; die Zahlen ſind Bluff, die Eingeweihte über den wahren Sach⸗ verhalt keinesfalls hinwegtäuſchen können. In der Landwirtſchaft liegen die Dinge ganz beſonders ſchlimm; die landwirtſchaftliche Pro⸗ duktion iſt auf der ganzen Linie unrentabel; die Ausgaben ſind ein Vielfaches im Vergleich zu den Einnahmen. Im Oktober ds. Is. lagen die Dinge ſo, daß der Index für Agrarſtoffe im Großhandel bei 109,3, der Index für induſtrielle Fertigwaren bei 146,9 lag; dazu kommen noch um das drei⸗ bis vierfgche im Vergleich zur Vorkriegszeit geſtiegene Steuern, hohe Zinſen und Löhne, ſodaß ein Erliegen der Landwirt⸗ ſchaft kommen mußte. Da fordern wir nun, wenn wir uns nicht ohne weiteres ſelbſt aufgeben wollen, höhere Zölle, beſſere Handelsverträge u. a. m., alles Dinge, die letzten Endes eine Erhöhung unſerer Einnahmen zum Ziele haben. Wie verträgt ſich denn das mit der allgemeinen Preisſenkungs⸗ aktion, oder ſollten etwa die Preiſe für Lebens— mittel, auch diejenigen, die aus unſeren Betrie— Zeil ili, een geſeunt weroen: Selonver⸗ ſtändlich ſollen ſie es, und ſie müſſen es Aa denn ſouſt iſt eine ebenſo notwendige Senkung der Gehälter und Löhne praktiſch nſcht durch⸗ ſührbar. Sie können es auch, aber nicht auf Ko⸗ ſten der Landwirtſchaft, des Produzenten, ſon⸗ dern, auf Koſten des Zwiſchenhandels. Der Han⸗ del iſt überſetzt, der Verteilungsapparat iſt zu teuer, darüber kann nichts mehr hinwegtäuſchen. Zwiſchenhandelsſpannen bei landwirtſchaftlichen Produkten von hundert und mehr Prozent ſind untragbar, leiſtet ſich kein Land der Erde au⸗ ßer dem arm gewordenen Deutſchland. Hier muß rückſichtslos dazwiſchen gehauen werden zu Gunſten der Verbraucherſchaft, im Intereſſe der Landwirtſchaft. Wenn ſich die von dieſen Maßnahmen— von deren Einſtellung leicht erklärlich— betrof⸗ fenen Stellen mit aller Macht wehren, ihren Standpunkt auch zu beweiſen verſuchen, ſo hilft das alles nichts mehr; die wahren Urſachen, die mitſchuldig ſind an unſerem deutſchen Elend, ſind jetzt klar erkannt. Dieſe Mißſtände, wie alles andere, was aus der Not der Zeit für ſich Kapi⸗ tal ſchlägt, muß beſeitigt werden, um die verlo⸗ ren gegangene Harmonie im Wirtſchafts⸗ und Volksleben wieder zu erlangen. Darum Reichskanzler bleibe hart! * Betrachtungen zum Düngereinkauf. Wenn in einem Jahr der Ernteausfall nicht den gehegten Erwartungen entſpricht, wird der gewiſſenbafte Betriebsleiter Betrachtungen und Erwägungen anſtellen, um zu prüſen, welche Ur⸗ ſachen den Minderertrag verſchüldet haben. Auf einzelne ertragsbeſtimmende Faktoren, die durch natürliche klimatiſche Verhältniſſe bedingt ſind, har er keinen Einfluß. Er wird ſich jedoch vergegenwärtigen müſſen, daß zur Erzielung einer guten Ernte zahlreiche Maßnahmen gehö⸗ ren, die er zu beeinfluſſen vermag. Auf die wirtſchaſtlichſte Durchführung aller dieſer Maß nabmen muß er ſein Hauptaugenmerk richten Sehwes fer Gerlinde Noman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) 14. Fortſetzung. Dunkle Glut ſtieg in Graf Harks Geſicht. Die brannte darin wie eine Flamme. Ungeduldig ſtampfte er den Fuß auf. Was ging es ihn denn eigentlich an, wohin Schwe⸗ ſter Gerlinde ſpazieren ging? Angeſtrengt verfolgten ſeine Augen die hohe Frauengeſtalt in dem ſchwarzen Mantel, an dem der Wind zerrte und pflückte und ihn immer enger um die ſchlanken Glieder wand. Die roten Blüten der Heide, über die Ger⸗ lindes Fuß ſchritt, ſchienen Graf Hark plötz⸗ lich wie rotes, warmes Herzblut. Ein Schauer rann ihm durch die Seele, und die Hand über die Augen legend, ſtöhnde er dumpf auf, als rüttle eine Erinnerung jäh einen Gedanken in ihm wach. Eine ganze Weile ſtand er ſo. Als er die Hand von den Augen ſinken ließ, ſah er, daß Schweſter Gerlinde inzwiſchen den Eichenkamp erreicht hatte. Unr jetzt— jetzt geſchah wirklich das Unerhörte: Söderborg trat aus ſeinem Hoftor, gerade auf die Diakoniſſin zu. Er ſchien ſie einzuladen, näher zu treten. Einen Augen⸗ blick ſtockte Graf Harks Herzſchlag. Würde Schweſter Gerlinde der Aufforderung folgen? Würde ſie den Eichenkamp betreten? Eine heiße Blutwelle drängte ſich wild zum Herzen des Grafen. Nur Sekunden dauerte es. Graf Börſum⸗Gött konnte deutlich erken⸗ nen, daß Schweſter Gerlinde die Aufforderung Söderborgs ablehnte. Und doch war es ihm, als ſei eine Ewigkeit darüber hinweggegan⸗ an, was Schweſter Gerlinde tat? Daß ſie nicht Schlechtes oder Unpaſſendes begehen würde, wußte er doch ganz genau. Warum packte ihn nur wieder der Zorn, als er weiter beobach⸗ tete, daß Söderborg jetzt ganz ſelbſtverſtändlich an Gerlindes Seite blieb und mit ihr durch das Dorf ſchritt.. Wie eifrig Söderborg auf die Diakoniſſin einſprach. Ob ſie alte Erinnerungen auffriſch⸗ ten? Graf Hark ſpürte eine dunkle Beklem⸗ mung. Söderborg war in den letzten Tagen öfter als ſonſt auf der Börſumburg geweſen. Immer hatte er nach Schweſter Gerlinde ge— fragt. Graf Hark grübelte ſchwer vor ſich hin. Was war das in Afrika damals geweſen, was die beiden verband? War es ein Erlebnis, eine Erinnerung? Oder ſonſt etwas, das ſie inner⸗ lich zueinander zwang? Das nun eine Brücke von einem zum andern ſchlug? Graf Hark nahm ſeine Schiffermütze ab. Haſtig trocknete er ſich den Schweiß von der Stirn. Dann ſchritt er eilig zum Strande hinab. Schnell löſte er ſein Segelboot, das da unten auf den Wellen ſchaukelte, und einige Minu⸗ ten ſpäter ſchoß die„Möve“ über das weite, ſchimmernde Wattenmeer. Sie nahm ihren Kurs auf die Hallig zu, die ſich in Abendgluten aus den Wellenbergen da drüben empor hob. Nicht einen Blick warf Graf Hark mehr auf das kleine Frieſendorf zurück, durch deſſen ländliche Hauptſtraße die Diakoniſſin an Sö⸗ derborgs Seite dahinwandelte. Aber zwiſchen den Augen des Grafen Börſum⸗Gött lag dro⸗ hend eine tiefe Falte. Wallende Abenddünſte ſchwebten wie luftige Silberſchleier über dem leichten Wellengerieſel in dem Augenblick, da 1 — Neben Bodenbearbeitung, Sa 1 Kulturpflanzen ſpielt dabei die ie eine ee Rolle, da der durch unzureichende Pflanzenernährung e Ernteausfall un⸗ ter Umſtänden die Rente des geſamten Betrie⸗ bes in Frage ſtellt. Genaueſte Ueberlegungen a de Düngung ſpielen ſomit eine we⸗ fentliche Rolle g f Bei der Auſſtellung des Düngeplanes muß ſich der Landwirt beizeiten darüber klar werden, in welchen Mengen und in welchen Verbindungs⸗ formen er die Kernnährſtoſſe Stickſtoff, Phos⸗ phorſäure und Kali in ſeinem Betriebe für die verſchiedenen Kulturen benötigt. Dann wird er ſich rechtzeitig damit eindecken können und nicht Gefahr laufen, die günſtigſte Anwendungszeit durch verſpätete Beſtellung zu verpaſſen. Das trifft beſonders für den wichtigſten der genann⸗ ten Pflanzennährſtoffe, den Stickſtoff, zu, deſſen Einfluß auf die Ertragshöhe gewöhnlich aus⸗ ſchlaggebend iſt. a. Die Preiſe für Stickſtoffdüngemittel liegen heute durch ſtete Senkung nach dem Kxiege weil unter den Preiſen von 1913, und ſo bringt der Stickſtoff auch bei den augenblicklich ſchlechten Produktenpreiſen eine angemeſſene Verzinſung, Während man vor dem Kriege z. B. für 100 Kg. ſchwefelſaures Ammoniak etwa 167 Kg. Roggen aufwenden mußte, benötigt man heute für die gleiche Düngermenge nur rd. 100 Kg. Iſt ſich der Landwirt über Art und Menge der anzu⸗ wendenden Stickſtoffdüngemittel klar, ſo bleibt noch als letzte Frage zu klären, wann am beſten der Bezug erfolgt. Hat er ſich noch nicht einge⸗ deckt, ſo wird er zu dem Ergebnis kommen, daß inſolge der in dieſem Düngejahre beſonders gün⸗ ſtigen Staffelung der Bezug zu den November und Dezemberpreiſen gegenüber einem Einkauf“ im Frühjahr ganz erhebliche Preisvorteile bie— tet. Selbſt bei hohen Aufwendungen für Dar lehenszinſen wird der Frühbezug weſentliche Er— ſparniſſe bringen. n * Rückgang der Thomasſchlackenerzeugung um 40 Prozent.. Der Rückgana in der Eiſen- und Stablerzeu— eee . 5 Sie unsere Preise sind Elegente Ulster mit und 0 35. Ringsgurt, auf Steppseide Marengo-Pelefof mit Samſkragen, 48 4 auf Seide Locdenmänte Münchner Fabrikat Trenchcoat mit Oltucheinlege 15. Kemmqgern-Anzüge gi be, 28 1 L vorzügliche Qualität, gut verarbeitet.. 45. Bergdolt I gen. Uebrigens, was ging es ihn ſchließlich Breltestraße Mannheim die„Möve“ die Hallig erreichte. Wie ſtill es ringsum war, als Graf Hare die Hallig betrat. Nur der Seewind flüſterte hinter den Dünenhügeln. Graf Börſum⸗Gött ſchritt den Steindamm entlang. Wie weltfern ihn wieder die Hallig umfing. Seine Hallig, die er ſo liebte, die ihm Ruhe und Troſt gab, wenn ſeine wunde Seele nach Erlöſung ſchrie. Die See draußen wiegte wie im Traum ihre ſilbernen Wellen, die Hallig träumte im Abendſchein. Eine ſtattliche Warft, ein Fleckchen Land, hob ſich vor dem einſamen Wanderer im letz⸗ ten Glühen empor. Wie kannte und liebte er das ſtille Haus des Hallig⸗Paſtors, wo er ſo oft Einkehr hielt, wenn da draußen die Welt ihm wehgetan, das Haus, das Roſen üppig umblühten, und das doch ſo oft das wilde Meer mit zitternden Mähnen beutegierig umſchlich, das Haus, das eine reißende Woge hinwegſpülen konnte und mit hinausnehmen in die unergründlichen Tiefen des Wattenmeeres. Hier auf der Hallig waren alle ſeine Ge⸗ danken und Wünſche nur wie ein leiſes Lied, wie ein Mövenſchrei, der wie ein Hauch in die⸗ ſer Unendlichkeit erſtarb. Hart klang der Schritt des Grafen durch die Stille. Ueber das rote Kirchlein auf kleiner An⸗ höhe huſchte noch ein matter Sonnenſtrahl, dann lag ſie im Schatten. Im Gartenzaun vor dem Paſtorenhaus aber ſtand eine Frau, beide Arme auf das Staket geſtützt, Grafen mit großen, blaugrauen Augen erwar⸗ tungsvoll entgegen. f Dicke, goldige Flechten ſchmiegten ſich wie eine Krone um den edelgeformten Kopf, und und ſah dem den rolſchwellenden Munde ſonnte ein verklät⸗ 1 1 ö tes Lächeln. „Ihr kommt ſpät, Herr Graf“, rief ſie ihm 1 ſchon von weitem zu.„Viggo hat es ſchon auß gegeben, auf Euch zu warten. Er ſitzt nun in der Klauſe und grollt.“ „Das bringt ja Euer Mann gar nicht fer— tig, Inge Bodderſen“, gab ihr der Graf Hark Beſcheid, indem er der jungen, vielleicht zwei⸗ undzwanzigjährigen Frau freundlich die Hand reichte.„Iſt es Euch immer zur Zufriedenheit ergangen?“ 5 5 „Recht und ſchlecht, Herr Graf. Die Hallig leute haben ja immer allerlei zu ſchaffen und da fliegt die Zeit, ſelbſt in unſerer 5 ſorgen, Einſamkeit.“ Ein prüfender Blick des jungen Weibe⸗ ſtreifte des Mannes Geſicht. „Ihr hattet Sorge, Herr Graf?“ „Nicht mehr als ſonſt, Frau Inge.“ „Wie macht ſich Schweſter Gerlinde als Pflegerin?“ 1 Ein Schatten ging über das ernſte, zergrü⸗ belte Antlitz des Grafen. „Ich weiß nicht, Frau Paſtorin, Klaus ſcheint ſich ja bereits an ſie gewöhnt zu haben. Inge Bodderſen hatte inzwiſchen die Stu⸗ bentür geöffnet und mit fröhlicher Stimme rief ſie ihrem Mann, dem Paſtor Viggo Bod⸗ derſen, lebhaft zu: „Da bringe ich doch noch einen lieben Gaſt, Viggo.“ Der Paſtor war von ſeinem Platz an dem breiten Fenſter der Stube, wo er, ſein Pfeif⸗ chen rauchend, träumend geſeſſen, ſchnell auf geſtanden. Jetzt ſchüttelte er in herzlicher Freude des Grafen Hände. : Gorſsezung fol— Pflege del magen ei dec Ihre Ctöre ſelbſt Ole Sache iſt mit Reſchel⸗E 100 20 1 70 e 10 10 05 1 er„In Orog. u. N b da 0 Or. Reſchels Rezeptbuch te um 5 a 4 ober urch Otto Reſchel, Berlin⸗Neukölln. gung, der durch die Berichte in den zzeuungen allgemein bekannt iſt, verurſacht auch einen ſtar⸗ ken Rückgang in dem Entfall an Thomasroh⸗ ſchlacke. Hierdurch wird ein entſprechender Aus⸗ fall in der Erzeugung von Thomasmehl hervor⸗ gerufen. f Wie durch den Verein der Thomasmehler⸗ zeuger, Berlin, bekanntgegeben wird. beträgt der Rückgang in der Thomasſchlackenerzeugung des Monats September rund 40 v. H. der durch⸗ ſchnittlichen Monatserzeugung des Vorjahres. Sollte dieſer Rückgang ſich auf ein ganzes Jahr erſtrecken, ſo ergibt ſich ein Erzeugungsausfall, der ungefähr ein Drittel des Geſamtverbrauchs an Thomasmehl in Deutſchland im Jahre 1929 darſtellt. Auch die Erzeugung der Deutſchland weſtlich vorgelagerten Länder iſt zurückgeblieben. Augen blicklich kann Thomasmehl noch ohne Verzug ge⸗ liefert werden. Es iſt aber für das kommende Frühjahr mit einer Verknappung der Ware zu rechnen. Lebendig eingeſargt? Unheimlicher Zwiſchenfall während der Toten⸗ feier; Klopfen gegen den Sargdeckel. Ein auſſehenerregender Zwiſchenfall ereignete ſich am Freitag in Pau(Frankreich) bei der kirchlichen Totenfeier einer 58jährigen Frau, die an einem Schlaganfall geſtorben war. Während der Rede des Geiſtlichen drangen aus dem Sarge plötzlich Geräuſche, die wie Klopfen gegen den Sargdeckel klangen. Da die Geräuſche ſowohl von den Angehörigen wie auch vom Geiſtlichen viermal hintereinander vernommen wurden, holte man in aller Eile einen Arzt und ließ den Sarg öffnen. Die Verſtorbene lag noch immer in derſelben Lage, wie man ſie gebettet hatte und gab keinerlei Lebenszeichen von ſich. Die Lip⸗ pen waren aber leicht gerötet. Da die Frau be— reits mehrere Male in Bewußtloſigkeit geſallen war und der Geiſtliche und die Angehörigen aus— drücklich ihre Wahrnehmungen beſtätigten, wurde die Familie ermächtigt, den Leichnam in die Wohnung bringen zu laſſen, wo man ihn noch⸗ mals 24 Stunden überwachen wird. Man nimmt an, daß die Leiche tatſächlich noch am Leben war, daß ſie aber in der Zeit zwiſchen dem Klopfen und dem Eintreffen des Arztes erſtickt iſt. Lokales Wie man richtig Luft ſchöpft. Nun kommt die kalte Jahreszeit, in der das Tiefatmen mit geſchloſſenem Munde beſonders beachtet und ausgeübt werden ſoll. Die Nützlichkeit dieſer Uebung beſteht in erſter Linie in der Verhü⸗ tung von Lungenentzündungen, dann in wohl⸗ tätigem Einfluß auf das Blut⸗⸗ Muskel⸗ und Nervenleben und Stärkung der Verdauungs- und Atmungsorgane, wo es ſogar Krankheits⸗ keime unterdrücken kann. Das Atmen durch die Naſe im Freien geſchieht nicht ſo ſtockweiſe und haſtig, auch nicht flüchtig, ſondern langſam und gedehnt, damit die eingeführte Luft gehö⸗ rig in die kleineren Atemzweige eindringt. Nach⸗ drückliches Ausatmen darf nicht verſäumt wer⸗ den. “ Marianiſche Jungfranen⸗Kongre⸗ gation. Kommenden Sonntag Abend im Frei⸗ ſchütz Aufführung„Jauchze Jeruſalem!. Wir machen hierauf aufmerkſam.(Siehe Inſerat). Maggi ⸗Koſtproben bei Thams u. Garfs. Morgen Samstag werden durch die Maggi⸗Werke bei Thams u. Garfs, Rathausſtr. 62 Koſtproben der Maggi⸗Erzeugniſſe verabreicht und ſind die verehrl. Hausfrauen hierzu freundlichſt ein⸗ geladen. Filmſchau Zur beliebten Freitags⸗Vorſtellung heute im Cefipa. Drei ſpannende und abenteuerliche Senſationsſilme ſehen Sie heute für 50 Pfg. Deshalb beſuchen wieder alle Filmfreunde die heutige Sonder⸗Vor⸗ ſtellung. 1.„Spuck im Schloß“. Ein Meiſter⸗ Detektivfilm ganz großen Formats in 8 ſpannenden Allen. 2.„Madame im Schlafwagen“. Ein franz. Sittenfilm in 7 abenteuerlichen Akten. Außerdem der übliche Luſtſpiel⸗Schlager„Der Dempſey von Appleton.“ Lachen ohne Ende. Die⸗ ſes hervorragende Freitags⸗Programm verſpricht allen Beſuchern genußreiche Stunden. Ein Beſuch heute lohnt ſich. Auf in den Cefipa für 50 Pfg. Arbeitszeituerkürzung. In den Mann⸗ heimer Betrieben will man die allgemeine 40 Stunden⸗ Arbeitswoche einführen. Wenn dies durchgeführt iſt, hofft man für Erwerbsloſe Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen. Nach der„V.“ würden in der Oelfabrik etwa 43 Arbeiter, bei den Eſtolwerken 70 und bei den Suberitwerken bis zu 60 Arbeiter neueingeſtellt werden können. Der Sierkonſum iſt im Freiſtaat Baden um über 26 Prozent in den letzten Monaten zu⸗ rückgegangen. Die Abſatzminderung hat ſich beſon⸗ ders in den letzten Wochen noch verſchärft. D2JA.⸗ Sport. Wegen Spielunfähigkeit des Bürgler Platzes iſt das Spiel Bürgel⸗Viern⸗ heim nach Viernheim verlegt. Es iſt deshalb ein Großkampftag zu erwarten, den kein Viernheimer Sportanhänger verſäumen ſollte. geilagen⸗ Hinweis. Unſerer heutigen Geſamtauflage liegt ein illuſtrierter Proſpekt des Warenhauſes Schmoller, Mannheim am Parade⸗ platz bei, in welchem der billige Weinachts⸗Verkauf des Hauſes„Schmoller“ unſeren Leſern überzeugend veranſchaulicht und wir empfehlen, dem Proſpekt beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. FJeudenheim 2 e gewinnt den Gerätekampf Vor Viernheim und Waldhof. Zum zweiten Male maßen am vergangenen Samstag abend in der Turnhalle des TV. Badenia Feudenheim Tbd. Viernheim, TV. Waldhof und Badenia Feudenheim ihre Kräfte an Pferd, Barren und Reck und in einer Mannſchafts-Freiübung. Feudenheim konnte mit 276 Punkten abermals den Sieg erringen. An zweiter Stelle landete Tbd. Viernheim mit 257, T-V. Waldhof dagegen er⸗ reichte nur 229 Punkte. An Barren und Pferd war jeweils die Feudenheimer Riege die beſſere, am Reck nimmt Viernheim die erſte Stelle ein vor Feudenheim. Im einzelnen konnte ſich Seuferts- Feudenheim mit 52 Punkten als beſter Einzel turner behaupten; den zweiten Platz belegen Effler- Viernheim, Anna⸗Feudenheim und Gutfleiſch⸗Feu⸗ denheim mit je 49 Punkten. Den dritten Platz nehmen Träger M. Viernheim und Uhrig-Feuden- heim ein. Die vierte Stelle nimmt Müller E.“ Viernheim mit 44 Punkten und die 5. Stelle Eiſert-⸗Waldhof mit 42 Punkten ein. Die dritte, gleichzeitig letzte Wettkampf⸗Folge zwiſchen dieſen Vereinen geht nunmehr am 17. Januar 1931 in Viernheim vor ſich. Wir appellieren jetzt ſchon an die hieſigen Freunde der edlen Turnerei ſich dieſen, höchſt ſpannenden Kampf nicht entgehen zu laſſen und laden wir ſie hierzu jetzt ſchon herzlichſt ein. Sport der Turngenoſſenſchaft 1893. 5 Handball. Die Handballer der T.⸗G. hatten am ver⸗ gangenen Sonntag die beiden 1. Mannſchaften von Turner Mannheim zu Gaſt. Während die 2. Mann⸗ ſchaft mit 1111 Tore den Mannheimern den Sieg überlaſſen mußte, konnte die 1. Elf nach ſchönem Kampf einen 3:1 Sieg gegen die Mannheimer Spitzenmannſchaft herausholen. Am nächſten Sonntag herrſcht wiederum großer Handballbetrieb am Wieſenweg. Kirchheim bei Heidelberg ſtellt ſich unſeren beiden erſten Mann- ſchaften. Die Viernheimer Handballer, die ihre letzten Spiele gegen große Mannſchaften mit Er⸗ folg beſtritten, werden auch am nächſten Sonntag wieder raſſigen Sport zeigen. Wer guten Hand⸗ ballſport ſehen will, komme am Sonntag an den Wieſenweg. Siehe Inſerat. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder- u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Club der Geflügelzüchter 1926. Auf den am Sonntag, den 30. Nov. nachmittags 3½ Uhr im kleinen Saal des„Fürſten Alexander“ ſtatt- ſindenden Vortrag von Herrn Dr. Lang, Gießen, wird nochmals aufmerkſam gemacht und um reſt⸗ loſes Erſcheinen gebeten.(Siehe Inſerat). Der Vorſtand. G.⸗V. Flora. Freitag, den 28. Nov. abends 8 Uhr Singſtunde. Reſtloſes Erſcheinen der Sänger erwartet Der Präſident. Radfahrer Verein„Vorwärts“. Samstag, den 29. Nov. abends 8 Uhr, findet im Lokal zum „Brauhaus“ Vorſtandsſitzung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der 1. Vorſitzende. Turnerbund. Heute Freitag abend vollzählige Turnſtunde. Der Turrwart. Sänger⸗Einheit. Samstag abend 8 ¼ Uhr Sing- ſtunde. Keiner fehle! Der Vorſtand. G.⸗V. Sängerbund. Samstag Abend ½9 Uhr Vorſtandsſitzung im Lokal. Freitagsſingſtunde fällt aus. Der 1. Vorſitzende. G.⸗V.„Sängertreue“. Sonntag, den 30. Nov. vormittags 10 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. G.⸗V.„Liederkranz“. Sonntag mittag 1 Uhr Singſtunde. In Anbetracht der bevorſtehenden großen Aufgaben iſt es dringend erforderlich, daß alle Sänger pünktlich und vollzählig erſcheinen. Der Vorſtand. Wenn Sie Geld sparen wollen bringen Sie Ihre Schuhreparaturen zur Rhenania Schuhbeſohlauſt alt Rathausstraße 38 Bei ſauberſter Ausführung und Verwendung von nur 1a Kernleder empfehlen wir „Sohlen u. Abſätze von M. an ere(Sohlen u. a 20 von A N. an genähte oder geklebte Sohlen 50 f mehr. Auffärben von farbigen Schuhen in jeder modernen Farbe unter Garantie für Haltbarkeit.— Achten Sie auf unſere Filiale, die Ihnen volle Gewähr für eine gute, ſchnelle und aufmerkſame Bedienung bietet. CCC la Delikateß⸗ Sauerkraut mit Weingährung Pfund 12 Pfg 1a Ochſenmaulſalat de 50 Friſch eingetroffen la Marinaden!„ e 85 Bratheringe, Rollmops Bismarckheringe 1g dose 85. Holländer Vollfeltheringe Marinierte Heringe, Lachs⸗ heringe, Oelſardinen von 35 Pfg. an. Jakob Winkenbaceh Lorscherstraßge 10. Telefon 83. Friſch eingetroffenk 10 Stück 65 Pfg. Marinierte Heringe Stück 8 Pfg. Rollmops— Bismark- und Bratheringe Stück 10, 12 und 15 Pfg. 1 Liter Doſe 85 Pfg. ½ Liter Doſe 50 Pfg. Süßbücklinge— Scharfbücklinge— Oelſardinen Schweizerkäſe mit Rinde/ Pfund 35 Pfg. ohne Rinde/ Pfund 40 Pfg. Rahmkäſe, Streichkäſe, Deſſertkäſe St. v. 10 Pfg. an i Edamer— Tilſiter— Handkäſe Stangenkäſe— Limburger Käſe, Würfel ca. 250 gr. 25 Pfg. Feinſte Süßrahmtafelbutter ½ Pfund 90 Pfg. Margarine Pfund 44, 50, 60, 70 und 1.— Prima Grießnudeln u. Maccaroni Pfd. 45 u. 50 Miſchobſt und Dörrzwetſchen Pfund v. 50 Pfg. an Gemiſche Marmelade und Apfelgelee Pfd. 50 Pfg. Prima Oualitäts⸗Weißwein Liter nur 80 Pfg. 5 Prozent Rabatt. Alois Walter Salzheringe Bemügen Sie sich in das Aadibe- kannfè Efagengeschd Ringel und lassen Sie sich dor Sum Linfet ein kleiden. Koslenpunki? Haum der Rede werl. Aber qule, Sleganſe Kleidung gibts dort. Ulster, pulelots u. 22.-32.-42.-52.- bb. kleg. Anzüge.. 22.-.- 2.- 52.60. Ganz besondere Aufmerksamkeit verdienen unsere guten Qualitäten in blauen und schwarzen Anzügen Regen-, Boz.-Mäntel. Windiacken, Ioppen- Hosen ert bg Alles, was Sie auchen Etagen- Geschäft RINGEL kein Laden! Treppe A keln Laden Mannheim, O 3, 4 a(Planken) Merken Sie sich die Adresse Neben Hirschland Sport⸗Inſerate Unter dieſer Rubrik erſcheinen die Pauſchal⸗ Inſerate der ſporttreibenden Vereine., Deutſche Jugendkraft Viernheim. Sonntag, den 30. November 1930 Ga u- klaſſe⸗- Fußball 2.30 Uhr 9 4 2 Viernheim 1.— Bürgel 1. A-Klaſſe Gundheim 1.— V'heim 1. Pr. 1,15 Uhr Viernheim 2.— Bürſtadt 2. 1.15 Uhr B-⸗Klaſſe Gundheim 2.— Viernheim jr. Jugend Klaſſe Viernheim 3.— Bürſtadt Handball A-Klaſſe Viernheim 2.— Lampertheim 2. 5 Viernheim Jugend— Lampertheim Jugend Heute abend 8 Uhr Spielausſchußſitzung im Lokal. Desgleichen Zuſammenkunft obiger Handballmannſchaften. Halb 9 Uhr Spieler- verſammlung! Die Sportleitung. Turngenoſſenſchaft 1893 Sonntag, den 30. Nov. großes Han d⸗ ball! Treffen auf unſerem Platz 2 2 bei gegen Kirchheim Heidelberg Beginn: 2. M. 2 Uhr 1. M. 3 Uhr 2,30 Uhr 2,30 Uhr — aus deutsch. Fsheringe 10 Stück 65 Pig. frische feplenge Pfund 45 Pig. Aronsarülneg, Dismarn- Fhleeringe. Sralneringe, Funda doe Maiodose 85 Pig. Dismarn-Und Pralgerinbe Illen 10 d. 8 Fig. Hamburger Hafteslager ft. Hohmann Thams& Garfs Miederlage Ratnausstr. 62, Tel 63 Die Fußboden- Farbe TON erkennt man von weitem Schon am prächtigen Er kenntlich: Blaue Packung lan 21 30 Pig. Verkauf.