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Volksblatt) e ee Die einſpaltige ei loſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes We bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden notverordnung von Hindenburg in Kraft geſetzt Neun Kapitel deutſcher Neuordnung.— Keine beſondere Begründung witb. Berlin, 1. Dez.(Radio.) Der Herr Neichspräſident hat die Unterſchrift der ihm von der Reichsregierung vorge⸗ ſchlagenen Verordnung zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen aufgrund Artikel 48 der Reichsverfaſſung heute in den ſpä⸗ ten Abendſtunden vollzogen und die Ver⸗ ordnung zur Verkündigung an das Reichs⸗ geſetzblatt weitergeleitet. Während man in politiſchen Kreiſen noch ge— 8gſtern mit zwei Notverordnungen rechnete, hat das Kabinett beſchloſſen, alles in eine Ver⸗ ordnung zuſammenzufaſſen. Die Gründe, die dafür ausſchlaggebend ſind, ſollen techniſcher Na— tur ſein. Die Abänderungen der alten Notver— ordnung erfolgen unter dem Geſichtspunkt, daß Härten herabgemindert werden ſollen. Einer der weſentlichſten Punkte iſt der Beſchluß, die Ge— ßbühr für den Krankenſchein nicht mehr beſtimm⸗ wten Kategorien, ſondern allen Erwerbsloſen u. den Invalidenrentnern zu erlaſſen. Bei der HBürgerabgabe iſt noch intereſſant, daß die zu⸗ nächſt vorgeſehene Ermäßigung des unterſten Satzes nicht erfolgt. Die mittleren Sätze werden dagegen in der Staffelung weiter auseinander⸗ gezogen; dazu kommt noch eine ſtärkere Bela⸗ ſtung der großen Einkommen. Das ſogenannte Plafond⸗Geſetz, das die Höhe der Etats der Länder und Gemeinden begrenzt, it ſo umgearbeitet worden, daß es nicht mehr verſaſſungsändernd iſt. Die Gehaltskürzung für die Beamten der Länder und Gemeinden wird beſonders geregelt und ebenſo wie alle übrigen y;verfaſſungsändernden Vorlagen auf den ordent⸗ lichen Weg gebracht. 1 Der Inhalt der Notverordnung witb. Berlin, 1. Dez. Der Herr Reichsprä⸗ g ſident hat, wie bereits amtlich mitgeteilt, in⸗ wwiſchen die ihm von der Reichsregierung vorgelegte Notverordnung unter dem heu⸗ tigen Tage vollzogen und bereits zur Ver— öffentlichung im Reichsgeſetzblatt weiter ge— leitet. Damit tritt aufgrund von Artikel 48, Abſ. 2 der Reichsverfaſſung ein bedeutſames und umfangreiches Geſetzeswerk in Kraft. Die Notverordnung beſteht im weſentlichen aus drei Teilen. Zunächſt enthält ſie aufgrund der inzwiſchen geſammelten Erfahrungen und wertvoller po— litiſcher Anregungen gewiſſe Abänderungen 1 der Notverordnung vom 26. Juli ds. Is., ins⸗ 1 beſondere hinſichtlich der Krankenver⸗ licherung, der Arbeitsloſenver⸗ licherung und der Gemeindefinan⸗ zen. Sodann umfaßt die neue Notverordnung den Wirtſchafts⸗ und Finanzplan 5 der Reichsregierung, wie er inzwiſchen vom Reichsrat verabſchiedet worden iſt. Nur in⸗ 1 ſofern ſind dieſe Abänderungen vorgenommen worden, als verfaſſungsändernde Beſtimmun⸗ gen ausgeſchloſſen worden ſind. Der dritte be⸗ deutſame Teil der Notverordnung umfaßt Maßnahmen zur Stützung der not⸗ leitenden Landwirtſchaft. In die⸗ em Abſchnitt ſind zur Sicherung der heimiſchen b Produktion gewiſſe Zolländerungen vorgeſehen, ferner wichtige Beſtimmungen in das Brot⸗ geſetz unter anderem hinſichtlich des Bei⸗ zmiſchungszwanges eingefügt, und die Vor⸗ ſchriften des dem Reichstage bereits vorgeleg⸗ 0 Handelsklaſſengeſetzes aufgenommen wor⸗ Die geſamte Rotverordnung gliedert ſich in neun Teile, 5 zwar mit den Untertiteln: Aenderungen er Notverordnung vom 26. Juli 1930, Siche⸗ tungen des Haushaltes, Steuervereinfachung und Steuervereinheitlichung, Senkung von Na und Verkehrsſteuern, Finanzaus⸗ leich, ferner Fragen der Reichsbank, der ſchließlich Vereinfachungen und Erſparniſſe auf dem Gebiete der Rechtspflege. Wie amtlich mitgeteilt wird, wird ron einer Einzelbegründung der Notverordnung in Geſtalt einer amtlichen Verlautbarung im im Augenblick abgeſehen, zumal der Wirt- ſchafts- und Finanzplan, der den weſentlichen Inhalt der neuen Notverordnung bildet, be— reits am 30. September ds. Is. eine eingehende amtliche Begründung erfahren hat. Eine Er⸗ gänzung der Begründung der neuen Notver⸗ ordnung behält ſich die Reichsregierung für die unmittelbar bevorſtehenden Beratungen des Reichstages vor, der ſich bekanntlich vom 3. Dezember ab mit der erſten Leſung des Reichs⸗ haushaltslanes 1931 befaſſen wird., Auszug aus 1858 ee vom Dezember. Die Notverordnung, die Dienstag im Reichs⸗ geſetzbuch veröffentlicht wird, trägt den offi⸗ ziellen Titel:„Verordnung des Reichspräſi⸗ denten zur Sicherung von Wirtſchaft und Fi⸗ nanzen“. Die ſehr umfangreiche Notverordnung zerfällt in neun Teile mit zahlreichen Unter⸗ kapiteln. Teil 1, überſchrieben:„Aenderungen der Steu⸗ ernotverordnung des Reichspräſidenten vom 26. Juli 1930“, zerfällt in zwei Kapitel. Kapitel 1: Erſchließung der Ein nah⸗ men für die Gemeinden. Hierin iſt vor⸗ geſehen, daß die im Juli verordnete Gemeindege⸗ tränkeſteuer nur bis zum 1. April 1932 erhoben werden darf. Die Bürgerſteuer erfährt eine ver⸗ änderte Staffelung. Sozialrentner und Unter⸗ ſtützungsempfänger aus der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung, deren Einkommen unter 900 Mark bleibt, ſind ſteuerfrei. Perſonen mit einem eigenen Einkommen bis 1200 Mark zahlen 3 Mark. Von 1200 bis 4500 Mark Einkommen beträgt die Bür⸗ gerſteuer 6 Mark, dann von 4500 bis 6000 Mark 9 Mark und ſchließlich ſind bei einem Einkommen zwiſchen einer Viertel- und halben Million Mark 1000 Mark Bürgerſteuer zu zahlen. Kapitel 2 bringt Aenderungen in der Arbeitsloſenverſicherung und in der Kranken verſicherung. Der Kreis der Unterſtützten in der Arbeitsloſenverſicherung wird ausgedehnt. um die Wohlfahrtshaus halte der Gemeinden zu entlaſten. Zu dieſem Zwecke wird ein allerdings nicht hoher Betrag in den Haushaltsplan eingeſtellt. In der Krankenver⸗ ſicherung wird die Krankenſcheingebühr, die bisher 50 Pfg. betrug, herabgeſetzt und von der Gebühr werden Arbeitsloſe, Wohlfahrtsunterſtützte und Schwerkranke völlig befreit.„ Höchſtſummen für den Reichsetat Teil 2, Sicherung des Haushalts⸗ planes, enthält die folgenden Kapitel: Kapitel 1: Aus gabenbegren zung. Davin gibt der Reichspräſident der Reichsregie- rung auf, während der nächſten drei Jahre einen Etat vorzulegen, der nicht mehr als 10,4 Milliarden Mark betragen darf. Gleich⸗ Samstag Abſtimmung über die zeitig ermächtigt der Reichspräſident die Länder⸗ regierungen, entſprechende Ausgabenbeſchränkun⸗ gen für die nächſten drei Jahre in ihrem eigenen Haushalt und in den Haushalten der Gemeinden vorzunehmen. Dadurch wird dieſem Ausgaben— begrenzungsgeſetz der verſaſſungsändernde Cha⸗ rakter genommen, der nur dann vorgelegen hätte, wenn das Reich einen unmittelbaren Eingriff in die Finanzverhältniſſe der Länder und Ge— meinden vorgenommen haben würde. Kapitel 2 bringt die Kürzung der Be⸗ amtengehälter. Die Gehälter der Reichs⸗ beamten werden um 6 Prozent gekürzt. Den Ländern wird aufgegeben, eine entſprechende Kürzung ihrer eigenen Beamtengehälter vorzu⸗ nehmen und eine ſolche Kürzung für die Ge⸗ meindebeamten als zuſtändige Aufſichtsbehörden anzuordnen. Auch hier iſt durch die Uebertragung der Exekutive an die Länder dem urſprünglichen wesen der verfaſſungsändernde Charakter genom⸗ men. Kapitel 3 bringt die Erhöhung der Ta⸗ bakſteuer, und zwar im Rahmen der letzten Reichsratsbeſchlüſſe. Kapitel 4 enthält die Verlängerung der Zuſchläge zur Einkommenſteuer, und zwar Ledigenſteuer, Zuſchlag zur Beſteuerung der Einkommen über 8000 Mark und 6prozentige Aufſichtsratsſteuer. e W e Umgeſtaltung des Steuerſyſtems Teil 3: Steuervereinfachung ⸗vereinheitlichung, regelt in ſieben piteln die Umgeſtaltung des Steuerſyſtems. Kapitel 1 umreißt den allgemei⸗ Plan der Vereinſachung. e Kapitel 2 enthält die Neuregelung der Grundſteuer, die künftig als ſogenannte Einheitsſteuer von den Ländern erhoben werden ſoll unter Fortfall der Beſteuerung der landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe mit nicht mehr als 8000 Mark Einkommen. Kapitel 3 enthält eine ähnliche Regelung für die Kleingewer betreibenden. Kapitel 4 bringt die Steueranpaſſung, die ſich aus dieſen Aenderungen des Steuer⸗ ſyſtems ergibt. Es wird außerdem beſtimmt daß die Vermögensſteuerfreigrenze von 5000 auf 20 000 Mark hinaufgeſetzt wird. Kapitel 5 bringt die Befreiung der Be⸗ triebe mit nicht mehr als 5000 Mark Jahres⸗ umſatz von der Umſatzſteuer. Kapitel 6 ordnet eine ſtatiſtiſche Erhebung über die Möglichkeiten. die Betriebe der öffentlichen Hand zu beſteuern, an, alſo in erſter Linie die Wirtſchaftsbetriebe der Städte. Kapitel 7 ſchließlich enthält die amneſtie, durch die alle jene Perſonen von Strafen und Nachzahlungen befreit werden, die verſchwiegene Einkommen oder Vermögen zum 30. Juni nächſten Jahres angeben. un d Ka⸗ Senkung der Gemeindeſteuern Teil 4 bringt die Senkung der Real⸗ umd Verkehrsſteuern. Die Realſteuern werden in den Gemeinden, die ſeit 1927 Realſteuer— erhöhungen vorgenommen hatten, um 10 Pro⸗ Notverorònung Der Kanzler ſtellt ein neues Ultimatum an die Volksvertreter enb. Berlin, 1. Dez. Wie wir erfahren, wird die Reichsregierung vom Reichstag ver⸗ langen, daß die Notverordnungen bis Sams⸗ tag verabſchiedet werden. Der Kanzler wird am Mittwoch zum Etat und zur neuen Not⸗ verordnung eine große Erklärung abgeben, in der dieſe Forderung zweifellos ſchon ent⸗ halten ſein wird. Er wird zur Begründung darauf hinweiſen, daß der Zuſtand unſerer Wirtſchaft die ſchleunige Verabſchiedung verlangt, wenn nicht ernſte Gefahren entſtehen ſollen. a Auch eine Beratung der neuen Notverord⸗ nung im Haushaltsausſchuß analog den Ver⸗ handlungen über die Juli⸗Verordnung kommt Viskontbant und der Rentenbank, Woh⸗ el, Schutz der Landwirtſchaft und nicht in Frage. Der Reichstag hat diesmal nur zu entſcheiden, ob er die Notverordnung auf⸗ heben will oder nicht. Da man außerdem damit rechnen muß, daß von den extremen Parteien ein Miß⸗ trauensvotum eingeht, wird der Reichstag auch noch hierüber bis Samstag abſtim⸗ men, ſo daß die politiſche Lage am Ende dieſer Woche vollkommen geklärt ſein wird. Die Vorausſetzungen dafür dürften in den Beſprechungen des Kanzlers mit den Parteien geſchaffen worden ſein. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Reichstag auch die nächſte Woche zu⸗ ſammenbleibt, um laufende kleinere Vorlagen zu behandeln. Mitte Dezember würde dann die Vertagung bis vielleicht Ende Januar erfolgen. 16 55 5 die Beſteuerungsmöglichkeit für Steuer⸗ bis zent bei der Grundſteuer und um 30 Prozent bei der Gewerbeſteuer herabgeſetzt. Außerdem ſollen die Länder die Berechtigung haben, ſtatt der ſenken. W Kapitel 2 ordnet an, daß die Geſellſchafs⸗ ſteuer künftig allgemein nur mit 2 Prozent, bei Vollfuſionen uſw. mit 1 Prozent erhoben wird. Ebenſo wird die Grunderwerbsſteuer ge— ſenkt und die Wertzuwachsſteuer fällt in beſtimm⸗ ten Fällen fort.„ e Teil 5 Finanzausgleich— bringt nicht etwa den endgültigen Finanzausgleich durch die endgültige Verteilung der Einnahmequellen zwi— ſchen Reich, Ländern und Gemeinden, ſondern es handelt ſich dabei nur um den Finanzaus⸗ gleich, der für die Jahre 1930 und 1931 gelten ſollte, der vom Reichstag nicht mehr verabſchie⸗ det worden iſt. es 5 b ank und Renten bank— beſtimmt im erſten Artikel, daß ein größerer Teil der Reichs- bankgewinne dem Reiche zufließt. Im zweiten Teil werden die Mittel für dieſe Eröffnung einer beſſeren Einnahmequelle für das Reich durch Umgeſtaltung der Golddiskontbank und im drit⸗ e 19 5 langſameres Tempo bei der andlung von Rentenbankſchei i bichs⸗ wache oog ankſcheinen in Reichs Verbilligung der Rechtspflege Teil 9: Vereinfachungen und Erſparniſſe auf dem Gebiete der Rechtspflege ermög⸗ lichen es den Ländern, die Rechtsanwalts⸗ gebühren in Armenſachen, die ſich während der letzten Jahre zu ſchwerer finanzieller Be— laſtung ausgewachſen hatten, wieder herabzu⸗ ſetzen. Aus der Einteilung in 9 einzelne Teile mit zahlreichen Unterkapiteln ergibt ſich, wie um⸗ fangreich die ganze Notverordnung iſt. Ihr Inhalt zeigt deutlich, daß man ein Ko m⸗ promiß zwiſchen ſozialdemokrati⸗ ſchen und volksparteilichen Wün⸗ ſchen angeſtrebt hat. Nach dem Verlauf der vorangegangenen Parteiführerbeſprechungen kann das Kabinett wohl ſicher ſein, daß An⸗ träge auf Aufhebung der Notverordnung, die von der äußerſten Rechten und der äußerſten Linken zu erwarten ſind, von einer Reichstags⸗ mehrheit beſtimmt abgelehnt werden. b Die neue Wohnungs wirtſchaſt Teil 7 vegelt die Wohnungswirtſchaft. Kapitel 1 enthält Beſtimmungen über die Förderung und Verbilligung des Kleinwoh⸗ nungsbaues, wobei ausdrücklich feſtgeſtellt wird daß aus öffentlichen Mitteln künftig nur noch Kleinwohnungen unterſtützt werden, und zwar im nächſten Jahre 215 000 Wohnungen. N Kapitel 2 regelt die Uebernahme von Bürg— ſchaften für dieſen Zweck des Kleinwohnungs⸗ baues. Kapitel 3 beſtimmt den Begriff der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften, die künftig noch Unterſtützung erhalten ſollen und Kapitel 4 ſchließlich legt feſt, daß im Laufe von 4 Jah⸗ ven die Wohnungszwangswirtſchaft endgültig abgebaut werden ſoll. Geſetz über den Brotverkauf Teil 8— Schutz der Landwirtſchaft. Kapitel 1 ändert das Brotgeſetz inſoweit, als einheitlich der Brotverkauf nur noch im Gewicht von 1200 Gramm geſtattet wird. Kapi⸗ tel 2 enthält Ermächtigungen zur Er höhung des Futttergerſtengolles und einiger anderer landwirtſchaftlicher Zölle. Kapitel 3 ſoll die Verwendung inländiſcher tieriſcher Fette fördern, Kapitel 4 die Verwendung von inländiſchem Hopfen(Beimiſchungszwang); Kapitel 5 ſchließlich fordert die Standardſierung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe durch das ſoge⸗ mannte Handelsklaſſengeſetz, das die landwir ſchaftlichen Produkte je nach ihrem in Wert in verſchiedene Gruppen ei nord Grundſteuer die Hauszinsſteuer entſprechend zu Teil 6— Reichsbank, Golddiskont⸗ 2 2—̃—— —— 2 Schwere politiſche Schlägerei in Edigheim Mehrere Verletzte. Oppau⸗Edigheim, 1. Dez. Am Sonntag Abend kam es in Edigheim zu einer ſchweren Schlägerei zwiſchen durchfahrenden National- ſozialiſten und politiſchen Gegnern. Die Natio⸗ nalſozialiſten, die auf einem Laſtauto von einer Kundgebung in Dirmſtein nach Lud⸗ wigshafen zurückkehrten, kamen vor einem Lokal, vor dem ihr Auto hielt, mit ihren Gegnern ins Handgemenge, wobei allerlei Hieb⸗ und Stichwaffen eine Nolle ſpielten. Auch Schüſſe ſollen gefallen ſein. Es gab meh⸗ rere Schwer- und Leichtverletzte, doch läßt ſich vorläufig die genaue Zahl nicht feſtſtellen, da beſonders vonſeiten der Ortsanſäſſigen wohl nicht alle Verwundeten den Krankenhäuſern zugeführt wurden. Aus Nah und Fern Edenkoben, 1. Dez. Konkurs der Eden⸗ kobener Feilenfabrit. Das Amtsgericht Edenkoben hat über das Vermögen der Firma „Edenkobener Feilenfabrik und Stahlhammerwerk H. Weinmann G. m.b. H.“ das Konkursverfahren eröffnet. Juſtizrat Wingerter wurde als Kon— kursverwalter beſtellt. Konkursſorderungen müſ— ſen bis zum 6. 2. 1931 angemeldet werden. Es handelt ſich um eine alte Edenkobener Fabrikan— lage, bei der noch vor einigen Jahren 120-130 Arbeiter beſchäftigt waren. Als der Betrieb vor vier Jahren ſtillgelegt wurde, verwandte ſich die Stadt Edenkoben für die Wiederinbetriebſetzung und kaufte die Fabrik. Nachdem dann die Stadt die Fabrik an Weinmann weiter verkaufte, wurde der Betrieb mit etwa 60—70 Arbeitern wieder aufgenommen, die jedoch auf 30 vermindert wer— den mußten. Für Edenkoben bedeutet die Still— legung einen empſindlichen Schaden in wirt— ſchaftlicher Hinſicht. Auch erleidet die Stadt da— durch einen großen Verluſt. Frankenthal, 1. Erhängt. Ein ver⸗ heirateter 40 Jahre alter ſtädtiſcher Arbeiter, Vater von elf Kindern, hat ſich heute früh in ſei— nem Schlafzimmer an einem Bettpfoſten erhängt. Der herbeigerufene Arzt ſtellte gemeinſam mit den Mitgliedern des Samariter-Arbeiter-Bundes Wiederbelebungsverſuche an, die jedoch erfolglos waren. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. Wie wir hören, handelt es ſich um den früheren kommuniſtiſchen Stadtrat Friedrich Hahn, wohn— haſt am Platze der Republik. Darmſtadt, 30. Nov. Heſſen genehmigt die Steuererhöhungen. Der Finanz⸗ ausſchuß des Heſſiſchen Landtags genehmigte am Samstag die Regierungsvorlagen über die Er— höhung der Grundſteuer und das Sonderge— bäudeſteuergeſetz. Zu dem Geſetzentwurf über die Erhöhung der Grundſteuer wurde ein An— trag der Koalitionsparteien angenommen, der für gering bewertete(unter 7000 bezw. 10 000 Marr, Grundſtücke eine Ermäßigung des Steuer- ſatzes auf 22 bezw. 27 Pfg. vorſieht. Der Fi⸗ nanzausſchuß genehmigte ferner die Aenderung des Stellenplanes. Düſſeldorf, 30. Nov. Ein Rhein⸗Schlepp⸗ kahn geſunken. Der Schleppkahn„Anna Emilie“ aus Miltenberg(Main) ſtieß geſtern vormittag gegen einen Pfeiler der Rheinbrücke bei Hamm und erlitt ein ſo großes Leck, daß er völlig verſank. Die„Anna Emilie“ wurde mit drei anderen Schleppkähnen von einem Dampfer talwärts geſchleppt. Als der Kahn gegen die Brücke ſtieß, riß er ſich von dem Schleppzug los und verſuchte vor Anker zu gehen, was aber nicht gelang. Das durch das Leck eindringende Waſſer brachte den Kahn zum Sinken. Die Beſatzung München, 1. Dez. Mord oder Raub⸗ mord? Auf der Landſtraße zwiſchen Emming und Hofbruck bei Aßling wurde am Samstag neben einem Motorrad liegend die Leiche eines etwa 30 Jahre alten unbekannten Mannes geſun— den, der eine Schußwunde im Kopfe hatte. Die Gendarmerie Aßling ſtellte feſt, daß es ſich um einen Mord handelt. Auch die Mordkommiſſion Dez. Schchesfer Jerſinde Noman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) (17. Fortſetzung.) „Weil alles Lüge iſt! Auch Peer Gynt hat Solveig belogen. Er verläßt ſie, und erſt im Alter kehrt er zurück, um in ihrem Schoß zu ſterben. Zu der, die immer auf ihn harrte und nie müde wurde, ihn zu lieben. Glaubt Ihr an eine ſolche Liebe, Frau Inge?“ „Ja, ich glaube daran, Graf Hark.“ Wie ein Jauchzen brach es aus dem jungen Munde. „Ihr ſeid jung und froh, und keine Schuld drückt Eure Seele, Inge Bodderſen. Wen aber des Lebens Leid unbarmherzig umkrallt hält, wer in ſeinen heiligſten Gefühlen ver⸗ letzt und betrogen wurde, und wer dann, wie ich, zur Selbſthilfe ſchritt— der glaubt an nichts mehr. Er iſt wie ein Ausgeſtoßener aus dem Paradieſe, ein Ausgeſtoßener aus der Gemeinſchaft der anderen. Doch ich quäle Euch, ich ſehe es an Eurem verängſtigten Geſicht. Geht ſchlafen, Frau Inge. Ich will nur noch einmal über die Hallig wandern, noch einmal das Meer ſehen.“ „Laßt mich mit Euch gehen, Herr Graf. Der Abend iſt ſo mild, und die Roſen duften ſo ſüß— ich muß zudem noch ſtundenlang auf Viggo warten.“ Ohne eine Antwort des Grafen abzuwar⸗ ten, band Inge die weiße Frieſenhaube mit dem Goldſchmuck über den Ohren um ihr blondes Haupt. Feſt ſchloß ſie die rote Strick⸗ jacke über der weißen Boſuntje, dann verließ ſie, nachdem ſie ſorglich die Lampe gelöſcht, die Stube. 3 8 — aus München wurde beigezogen, die mit Poli⸗ zeihunden die Suche nach dem Mörder aufnahm. wurde von dem Hafendampfer 2 der Stadt Neuß gerettet. Die Ladung der„Anna Emilie“ be⸗ ſtand aus Holz. Köln, 30. Nov. Betriebsaſſiſtent mit 29000 Mark durchgebrannt. Im Köl⸗ ner Hauptbahnhof ſtellte ſich geſtern morgen, als die Bezüge für Ruhegehaltsempfänger und Hin⸗ N terbliebenen ausgezahlt werden ſollten, heraus, daß der Zahlbeamte nicht zum Dienſt erſchienen war. Die Nachforſchungen nach dem Verbleib des Beamten, der als Betriebsaſſiſtent ſeit Jah⸗ ren zur Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten dieſen Poſten inne hatte, haben ergeben, daß er mit dem ihm anvertrauten Geld in Höhe von 29000 Reichsmark nach Düſſeldorf gefahren iſt. Man vermutet, daß er nach Holland geflüchtet iſt. Der Moròdprozeß Adam Die grauenhafte Bluttat an dem Schuhmacher Dietrich in Cudwigshafen Frankenthal, 1. Dez. Vor dem Landgericht in Frankenthal begann am Montag vormittag der Prozeß gegen den am 26. Dezember 1908 in Gräfendorf gebo⸗ renen ledigen Gelegenheitsarbeiter Kurt Adam wegen Mordes an dem Schuhma⸗ cher Albert Dietrich in Ludwigshafen. Ein außerordentlich großer Zuhörerandrang hatte ſich vor Beginn der Verhandlung vor der Türe eingefunden. Ein großes Gendar⸗ merieaufgebot hält am Landgericht Wache. Der Angeklagte Kurt Adam erzählte zunächſt ohne Zögern ſehr fließend ſeinen Lebenslauf Kurt Adam iſt ſeit dem 24. Oktober in Haft und wird zweier ſchwerer Handlungen, ein⸗ mal der Tötung mit Ueberlegung und dann der Aneignung beweglicher fremder Sachen beſchuldigt. Die Anklage nimmt an, daß Adam den Dietrich durch mehrere Hammerſchläge auf den Kopf und einen Stich in die Kehle tötete und ſich dann aus der Kaſſe einen größeren Geld— betrag aneignete. Adam hat den Dietrich vor vier Jahren kennen gelernt und zunächſt ſehr freundſchaft— lich mit ihm verkehrt. Beide kamen jedoch bald auseinander, beſonders als Dietrich nach Lud— wigshafen zog und dort ein eigenes Schuhma— chergeſchäft anfing. Fünf Wochen vor der Tat die ſich am 18. Oktober ereignete, hat Adam den Dietrich wieder getroffen und dieſer ihm erzählt, daß ſein Geſchäft gut gehe. Zum zwei— ten Male traf Adam den Dietrich acht Tage vor der Tat. Er brachte dem jungen Schuhma— cher einen Schuh zum Reparieren und wollte dieſen Schuh am 18. Oktober wieder abholen. Jetzt erzählt der Angeklagte während ſeiner anderhalbſtündigen Vernehmung bedeutend ſtockender. Er iſt in die offene Haustüre ge— gangen und trat dann in Begleitung ſeines Bruders Heinz Adam in die Werkſtatt ein. Dietrich erzählte, daß er zur Kirchweihe fahren wollte und dort 50 Mark ausgeben könne. Darauf entſpann ſich ein Geſpräch über ein Mädchen, und im Verlauf dieſes Geſpräches gingen Kurt Adam und Dietrich in das neben der Werkſtatt gelegene Schlaf⸗ zimmer, wo Dietrich dem Adam ein Bild zeigen wollte. Während Dietrich ſich an dem Schrank zu ſchaffen machte und Adam den Rücken zu⸗ wandte, ſchlug Adam mit einem Hammer dem gebückt Daſtehen⸗ den auf den Kopf. Dietrich fiel auf ein Bett und rief laut den Namen Adams. Darauf hat Adam noch mehrmals zugeſchla⸗ gen und ihm ſpäter mit einem Schu⸗ ſtermeſſer die Kehle durch⸗ ſchnitten. 1 Leiſe klinkte ſie die Tür zu ihres Mannes Studierzimmer auf. „Ich gehe mit Graf Hark noch einmal über die Hallig, Viggo“, rief ſie ihm zu. Graf Hark, der Frau Inge auf dem Fuße gefolgt war, hörte nicht, was der Paſtor ant⸗ wortete. Nun ſtand Hark mit Frau Inge vor der Haustür. Ueber dem Kirchenflügel kam der Mond auf. Leiſe warf er ſein Silberlicht über die einſame Hallig. Seite an Seite mit der blonden Frau wan⸗ delte der einſame Mann ſtill durch die Mond⸗ nacht. Hier und da blinkte von einer Werft noch ein verlorenes Lichtlein herüber. Sonſt rings⸗ um friedvolles, tiefes Schweigen. Nr am Damm ſchlickern begierig die Wellen. Wie verworrene Stimmen aus der Tiefe ſchauerte es auf. Der Graf ſtand und lauſchte. „Hört Ihr ſie, Frau Inge? Die Stimmen der gemordeten Seelen? Kennt Ihr das Lied?“ „Es iſt unſer Heimatlied, Herr Graf. Ich höre es gern. Jeden Abend gehe ich hier hinaus, um zu lauſchen.“ „Auch wenn es ſtürmt?“ „Erſt recht, dann ſingt der Sturm mir Jubellieder.“ „Ihr paßt nicht auf die Hallig, Frau Inge.“ „Das ſagt Vigo auch, und doch muß ich hier leben.“ „Sehnt Ihr Euch fort?“ „Nein, Herr Graf. Nur oft iſt mir das Herz ſo leer und ich muß weinen, weinen, ungezählte Tränen.“ Heiß quoll es in dem Grafen empor. Wenn er jetzt dieſes blonde, herrliche Weib an ſein Herz reißen würde? Nicht mehr weinen würde, 1 Während der weiteren Vernehmung drehte es ſich um die Frage, ob Adam den zur Tat be⸗ nutzten Hammer von zu Hauſe mit⸗ gebracht hat und ſich folglich die Tat ſchon vorher genau überlegte, oder ob er, wie er das bei der Vernehmung be— hauptete, den Hammer in der Werkſtatt des Dietrich an ſich genommen habe. Adam hat früher den Kriminalbeamten zugegeben, den Hammer von zu Hauſe mitgenommen zu ha⸗ ben. Heute will er davon nichts mehr wiſſen. Nach Adam wurden etwa 20 Zeugen vernommen. Der jüngere Bruder Heinz Adam, der bei der Tat zugegen war, iſt heute in Haft in Mannheim, wo er wegen einer Unterſchlagung ſitzt; er verweigert die Ausſage und wird darauf ſofort wieder abge— führt. Der zweite Zeuge iſt der Elektrotechniker Knobel, der ſeinerzeit die Verhaftung des Adam ermöglichte. Vor zwei Jahren hat Adam einmal geſagt, er werde dem Dietrich ſein Geld noch abknöpfen. Es wurde auch durch ei— nen als Zeugen vernommenen Schneidermeiſter feſtgeſtellt, daß Kurt Adam, obwohl er arbeits⸗ los war, ſich einen neuen Mantel und einen neuen Anzug im Geſamtwerte von 270 Mark beſtellt hat. Dem Schneidermeiſter ſpiegelte er vor, wieder in Arbeit zu ſtehen. Daher könne er die beſtellten Waren bezahlen. Die Verwandten des Angeklag⸗ ten ſagen übereinſtimmend günſtig über ihn aus. Er ſei ein ruhiger und verträglicher Charakter geweſen, nur habe er einige Male Spuren von Jähzorn gezeigt. Landgerichtsdirektor Dr. Schuhmacher, der den Vorſitz der Verhandlung führt, zu der auch ſechs Sachverſtändige geladen ſind, weiſt den Angeklagten darauf hin, daß ihm ein reuiges Geſtändnis ſehr viel nutzen werde, insbeſondere, als der Angeklagte ſtändig be⸗ hauptet, die Ausſagen der Polizeibeamten ſei⸗ en ihm vorgeſagt worden. Die Kriminalbe⸗ amten betonen jedoch übereinſtimmend, daß Kurt Adam zugegeben habe, den Hammer von zu Hauſe mitgenommen zu haben, und daß er ſeinen jüngeren Bruder Heinz aufgefordert habe, dem auf dem Bette liegenden und rö— chelnden Dietrich die Kehle durchzuſchneiden. Als letzter Zeuge wurde ein Mann ver⸗ nommen, der dem Ermordeten ſeine Beſor⸗ gungen machte und der ebenfalls ſagt, daß der aufgefundene Hammer nicht von Dietrich komme. Die Putzfrau des Ermordeten ſagt aus, daß ihr der Hammer nicht bekannt ſei. Nach der Vernehmung de! Zeugen wird in die Mittagspauſe eingetrete Um drei Uhr beginnt die Anklagere“ des Oberſtaats⸗ anwalts Dr. Keller. Wuppertal, 30. Nov. Das Leben für die Handtaſche. Bei der Barmer Straßenbahn ereignete ſich ein gräßliches Unglück, hervorge⸗ rufen durch die Unſitte, von der fahrenden Stra⸗ ßenbahn zu ſpringen. Ein junges Mädchen, das aus der Straßenbahn die Handtaſche verloren hatte, ſprang trotz eindringlicher Warnung der Mitfahrenden von dem fahrenden Wagen, um die Taſche zu holen, Dahei ſtolperte das Mädchen und geriet unter die Räder des Anhängers, die ihr ein Bein im oberen Drittel abfuhren. Ob die Schwerverletzte mit dem Leben davonkommt, iſt ſehr zweifelhaft. Leimersheim, 30. Nov.(Zurückgehende⸗ Hochwaſſer.) Infolge Rückgangs des Rhein hochwaſſers konnte die fliegende Brücke Lei⸗ mersheim Leopoldshafen den Verkehr wie der aufnehmen. Auch die Binnenwäſſer gehen langſam zurück. Die Tore der Sondernheime: Schleuſe ſind wieder offen und das in der Nähe der Schleuſe ſtehende Schöpfwerk konnte ſeine Tätigkeit einſtellen. Seit 1910 iſt das Gelände in der Nähe des Michelbaches nich im jetzigen Umfange überſchwemmt worden. ol. Unterabtſteinach, 1. Dez.(Motorrad gegen Auto.) Auf der Bertleinsbrücke bei Viernheim wollte der 20jährige Steinhauer Peter Hintenlang aus Unterabtſteinach zwei vor ihm fahrende Pferdefuhrwerke überholen, rannte dabei aber in ein ihm entgegenkom⸗ mendes Perſonenauto hinein. Er ſelbſt und ſein auf dem Soziusſitz ſitzender Vater, der 47. jährige Steinbruchbeſitzer Hintenlang, wurden ſchwerverletzt dem ſtädtiſchen Krankenhaus Weinheim zugeführt. Letzte Radiomeldungen Todesurteil im Mordprozeß Adam. Frankenthal, 2. Dez. Das Schwurgericht Frankenthal verurteilte am Montag abend nach eintägiger Verhandlung den 22⸗jährigen Gelegenheitsarbeiter Kurt Adam aus Mann⸗ heim wegen vorſätzlichen Mordes zum Tode, wegen Unterſchlagung zu einem Jahre Gefüng⸗ nis, und zum dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Der Ver⸗ urteilte hat außerdem die Koſten des Verfah⸗ rens zu tragen. Das Gericht hat mit dem Urteil in vollem Umfange dem Antrag des Staatsanwaltes entſprochen. Er nahm als erwieſen an, daß Adam mit Vorſatz handelte und glaubte nicht, daß er nur die Abſicht hatte, Dietrich bewußt⸗ los zu ſchlagen. Der Verurteilte hörte weinend die Urteils⸗ verkündung an und ließ ſich dann ruhig ab⸗ führen. e e eee Handel und Induſtrie Mannheimer Produktenbericht. Mannheim, 1. Dez. Weizen inl. 2728,25, ausl. 35—37, Roggen inl. 1717,75, Hafer inl. 14.75—16, Braugerſte ausl. Durchſchnittsware, 2123,—, Futtergerſte 18—19, ſüdd. Weizenmehl Spezial Null Dezember-März 41,75, ſüdd. Wei⸗ zenauszugsmehl Dezember-März 45,75, ſüdbd. Weizenbrotmehl Dezember-März 27,75, ſüdd. Roggenmehl 27—28, Kleie 8,25, Biertreber 9,75 bis 10.25, Leinſaat 29,50. Mannheimer Viehmarkt. Mannheim, 1. Dez. Zufuhr und Preiſe: 172 Ochſen 43—56, 144 Bullen 38—48, 244 Kühe 15 bis 47, 320 Färſen 40—57, 614 Kälber 4674, 49 Schafe 40—42, 3251 Schweine fällt aus. Marktperlauf: Mit Großvieh ruhig, langſam geräumt; mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit Schweinen mittel geräumt. eee dann Inge Bodderſen. Mit ſeinen Küſſen durfte er ihr die Tränen von den goldigen Wimpern nehmen und ſeinen Mund, der ſo lange gedürſtet, auf den ihren preſſen, lange, unendlich lange, bis zum Vergehen. Schon hob er den Arm, den ſchlanken Frauenleib zu umfaſſen, ſchor neigte ſein Antlitz ſich dem ihren entgegen, da tauchte plötzlich ein Jung-Mädchengeſicht vor ihm auf, mit einer weißen Diakoniſſinnenhaube, und eine vorwurfsvolle Stimme ſprach zu ihm: „Deines Freundes Weib?“ Graf Hark ließ den Arm ſinken. Ein Schauer ging durch ſeine Bruſt. Was war es nur, das ſo wild durch ſeine Adern tobte? Daß er plötzlich einen ſo heißen Lebensdrang in ſich ſpürte, der ihn zwang, ſeine Hände nach dem Verbotenen auszuſtrecken? „Wir wollen heimkehren, Frau Inge“, ſagte er faſt heiſer. Die blonde Frau ſah in hilfloſer Qual zu ihm auf. „Ihr ſeid lange fern geblieben, Graf Hark“, drängte es ſich verhalten von ihren Lippen. „Ich hatte ſo Sehnſucht nach„Peer Gynt“. „Warum habt Ihr das Buch nicht allein zu Ende geleſen?“ Im harten Ton fragte es der Graf. „Ich mochte nicht“, gab ſie verſchüchtert zu⸗ rück.„Ich meinte immer, Ihr müßtet kommen. Es iſt ſo einſam auf Hallig Hooge.“ Und wieder raunte die Verſuchung: Dieſes blonde Weib iſt dein, wenn du willſt. Nur die Arme brauchſt du auszubreiten, und ſie ſinkt dir ans Herz. Du trinkſt Erlöſung von ihren Lippen. Ihr Heilandsglaube, die große Liebe, die ſie in ihrem Herzen trägt, nimmt alle Schuld von dir. Mit faſt übermenſchlicher Kraft zwang Graf 4 5 N—e—n Hark ſein heißes Blut nieder. Woher kam ihm nur plötzlich dieſes wahn⸗ ſinnige Wünſchen? Nie zuvor hatte er derglei⸗ chen empfunden. Nie hatte er mit begehrlichem Auge das blonde Weib ſeines Freundes be⸗ trachtet. Ein ſtiller Hort des Friedens war ihm bisher Hallig Hooge mit ſeinem ſtillen Paſtorhaus geweſen, und die blonde Inge eine Freundin im echteſten Sinne des Wortes. Wie oft in den letzten drei Jahren— ſo lange war der Paſtor verheiratet— hatte er ſich zu Bodderſen geflüchtet, wenn man ihm draußen in der Welt wehe getan. Wie oft hatte er in ehrfürchtigem Staunen dankbar an den Lirpen der jungen Frau gehangen, wenn ihr mildes Wort ihm Troſt zuſprach in ſeiner Ver⸗ laſſenheit. Und dieſen Tempel, den er ſich ja ſelber aufgerichtet, den hatte er ſchänden wollen?— Und den Freund verraten? Nein, niemals! Selbſt wenn ſein Herz dar⸗ über in Stücke brach. Liebte et denn dieſes blonde Frieſenweib? Konnte er überhaupt noch lieben? War in den letzten zehn Jahren denn je auch nur ein Ge⸗ danke nach Frauengunſt und Frauenliebe in ihm laut geworden? a Hatte er nicht abgeſchloſſen mit dem Leben, mit dem Glück? „Ja, jetzt wußte er, wie es gekommen, daß er ſo aus allen Fugen geriet: Die Diakoniſſin, die er ſich ſo leichtfertig ins Haus geholt, die hatte durch ihre ſonnige Art zuerſt etwas wie ein leiſes Sehnen nach der verlorenen Jugend in ihm wachgerufen. Und der Gedanke, daß dieſes holde Menſchenkind in enger Kranken⸗ ſtube ſein junges Leben opferte, hatte ihn gepeinigt. n ſſebune cokales Achtzigſter Geburtstag. Am 30. November 1930 vollendete der Ehrenvorſitzende der Heſſ. Handwerkskammer, Herr Geh. Gewerberat Falk, Mainz ſein achtzigſtes Lebensjahr. Herr Ge⸗ heimrat Falt leitete die Geſchicke der Heſſiſchen Handwerkskammer als Vorſitzender der Hand⸗ werkstammer zu Darmſtadt ſeit deren Gründung im Jahre 1900 bis zum Jahre 1923, als ihn die Drangſale der Beſatzung der Stadt Mainz zwan⸗ gen, ſein Amt niederzulegen. Weit über Heſſen hinaus, im geſamten deutſchen Handwerk iſt das Wirken' des Ehrenvorſitzenden der Heſſ. Hand⸗ werkskammer bekannt und geachtet. Mit Umſicht Weitblick und Tatkraft hat er ſtets ſein hohes Amt würdig verwaltet und gehört mit zu den beſten Männern, die das deutſche Handwerk in den letzten Jahrzehnten zu ſeinen Führern erkoren hatte. Wenn auch nicht mehr aktiv tätig, nimmt Herr Geheimrat Falk immer noch mit großem Intereſſe teil au den Sorgen ſeines Berufes und ſtellt jederzeit ſeine umfaſſenden Kenntniſſe, zur Verfügung. Das heſſiſche Handwerk weiß die großen Verdienſte ſeines früheren Führers zu würdigen und bringt dem Jubilar zu ſeinem Ehrentage die herzlichſten Glück- und Segens⸗ wünſche dar, in der Hoffnung, daß ihm noch ein heiterer Lebensabend an der Seite ſeiner eben⸗ alls hochbetagten Gemahlin und im Kreiſe ſei— ner Familie vergönnt ſein möge. * Der Tichtbilder-Abend im Chriſtlichen Gewerkſchaftskartell, der am Donnerstag im Löwen ſtattfand, war wiederum ſehr gut beſucht. Die 2 Vorträge, als erſter ſprach Koll. Mich. Reinhardt und als 2. Koll. Bell, waren für die Beſucher wieder ſehr lehrreich. Anſchließend fand ein ge— mütlicher Teil ſtatt. Der nächſte Vortragsabend findet am 11. Dezember ſtatt. * Prieftauben-Ausſtellung. Vergange⸗ nen Samstag und Sonntag hielt die Reiſevereini⸗ gung der Brieftaubenvereine Viernheim im Kaiſer⸗ hof eine R. V. Brieftaubenausſtellung ab. Die Ausſtellung war gut beſucht, auch auswärtige Zucht- kollegen waren anweſend und bewunderten unſere Viernheimer Brieftauben. Reges Leben herrſchte an der Kegelbahn, da wurde wieder manche Kegel- zahl hoch, am Schießſtand übte mancher Schütze ſeine Treffſicherheit. Vor allen Dingen ſpricht die Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter den Stif- tern von Ehrenpreiſen ihren Dank aus. Auch am Abend war alles in gemütlicher Stimmung und ſo— mit war dann die Ausſtellung beendet. * Im Palaſtkaffee Mannheim. Das Palaſt⸗Kaff ee und das Karabett Libelle, Mann- heim, haben für den Monat Dezember mit dem Schlagerkomponiſten und Pianiſten Kaßbon eine neue Attraktionskapelle gewonnen. Sie hören Kaßbon und ſeine Synfoniker, deſſen Kapelle zu den geſuchteſten Jazzorcheſtern zählt, täglich im Mittag- und Abendkonzert im Palaſt⸗Kaffee, Mann⸗ heim, und den Gäſten der Libelle, Mannheim, wird das ſeltene Vergnügen geboten, allabendlich ab 23.30 Uhr bis 2 Uhr früh nach Kaßbons Muſik zu tanzen. Da es heute nur durch Leiſtungen möglich iſt, in die Reihen der Prominenten vorzu⸗ rücken, ſollte jeder ſich die außergewöhnliche Ge⸗ legenheit zunutze machen, um ſich dieſe formvollen⸗ dete n. internationale Jazzmuſik einmal anzuhören. Es wäre dem Palaſt⸗Kaffee und dem Kabarett Libelle, die keine noch ſo große Anſtrengungen ſcheuen ihren Gäften das Beſte zu bieten, zu wün⸗ ſchen, daß ein recht zahlreicher Beſuch die Aner⸗ kenntnis des Publikums zum Ausdruck bringt, und wir verweiſen deshalb auch noch im Beſonderen auf das heutige Inſerat unſerer Zeitung. „ Reitende Gebirgsmarine. Wie uns mitgeteilt wird, beſteht tatſächlich die Abſicht eine Abteilung der„Reitenden Gebirgsmarine“ der Deutſchen Reichsmarine zu bilden. Ein Miniatur⸗ Exemplar können Sie am kommenden Sonntag abd. beim„Heiteren Theaterabend“ des Volkschors auf der Bühne in Tätigkeit ſehen. Wie der Fuchs auf dem Pfennig tanzt, ſo wird der Darſteller auf ſei- nem Wunderpferd dahingalopieren. Sie haben noch nie über eine Bühnen-Attraktion ſo gelacht wie über die„Reitende Gebirgsmarine“. Deshalb am Sonntag ahend zum„Heiteren Theaterabend“ des Volkschors in den„Karpfen“. Eintritt für Mit⸗ glieder 30 Pfg., Nichtmitglieder 50 Pfg. Bier- ausſchank. Die Freiw. Fanitäts⸗Kolonne be⸗ ginnt morgen Mittwoch mit einem Ausbildungs⸗ Kurſus, worauf beſonders hingewieſen wird.(Siehe Inſerat). * Erotiſcher Garten in Viernheim. Mannheim hat ſeinen Waldparkzoo, Viernheim be⸗ kommt einen ſolchen am kommenden Sonntag. In⸗ folge hoher Koſten iſt es dem Kanarien⸗ und Vo⸗ gelſchutz-Verein„Harmonie“ wieder erſtmals ſeit Immer weiße Zähne „Ich möchte Ihnen mitteilen, daß wir ſchon Über 15 Jahre die Zahnpaſte Chlorodont benutzen. Noch nie hat ſie uns enttäuſcht! Mir hatten immer welze Zähne und einen angenehmen Ge⸗ mack in Munde, umſomehr, da wir ſchon längere Zeit das Chlorodont⸗Mundwaſſer benutzen. Auch benußt die ganze Familie nur Chlorodont⸗Zahnbürſten.“ gez. C. Chudoba, Fr.. Man verlange nur die echte Chlorodont⸗ Zahnpaſte, Tube 60 Pf. und 1 Ml., und weiſe jeden Erſatz dafür zurück. nite Zeitungen J. Eiuwicheln 1. Tapezieren g zu haben in der Geſchäftsſtelle ds. Blattes 207 . 4 222 ttt e 2 G 8 e 5 8 1 — 312 ie fiaben das Necil, für Iiir Geſd den mögliciisf grössfen F ũ bßFbbTGbVbbCbGTGTGTGTbTGTbkGbGT(TbTbTbTbVTbTVTbTbTbTTVTbTbTVGVbVbTVVVbVbVVbVbͤVVWVbWT(VkͤVlWVWww'WWWWWWTT+TTVT1+XꝓXhh.‚— Gegenmert in eee Vare zu erſiaſſen Diesen Gegenuerſ erhalten Sie nicit dor, vo man versudt durdt marhischrejerisdie Reklame und ange blici billigste Preise Sie àum lauf au veranlassen, sondern da uo das Baus, welches um Sie als Hunden birbl, Geudhir reellster Geschdftsführung bielel. Hehòrolih nadigewiesen haben 10% jn der Zeil vom J. Januar 19030 bis 31. Oker 1030 unsere Uumsqtze um 24,47 Orozenf er fiöſii gegenüber derselben Zeit im gahre Jeg, ſroß zubschengeillich verringerter Huufkrafl. Erroicſif isf dliiosor Erfoſg durdi erſiöſiſe Quaſiſdt und durdi Oreissenzung. Weitere Umsahsſteigerung heißt für uns erneute Preissenkung. Mannheim Càrl Fritz. Cie Breitestr Ha. 8. 1926 möglich in den Räumen des„Fürſt Alexan⸗ der“ eine Vogel- und Exotenſchau zu zeigen. Die Ausſtellung von 1926 iſt noch in beſter Erinne⸗ rung, wird jedoch von der Kommenden weit über- troffen werden. Wir werden in nächſter Nummer ds. Zeitung näheres berichten. „ Schwerathletik. Eine wirkliche Ueber raſchung war unzweifelhaft der Kampfſonntag, der 30. November. Im überfüllten Saale des Karp⸗ fen fanden ſich die Anhänger unſeres Sportes zu⸗ ſammen um den Vorführungen der verſchiedenen Sportarten beizuwohnen. Die Freiübung der Tur⸗ nerinnen, die Boxer- und die Jiu⸗Jitſnu⸗Abteilung das Mannſchaftsſtemmen und der Länderkampf Heſſen— Baden im Ringen, der 9:7 zu Gunſten Heſſen ausging, zeigten, daß die techn. Leitung wie ſtets beſtrebt war, nur die beſten Kräfte vorzu— führen. Der lebhafte Beifall bei den Darbietungen bewies erneut, daß die Veranſtalter mit ihren Lei⸗ ſtungen mit an führender Stelle ſtehen. Auch die jüngſte Sportart des Vereins für Sport- und Kör⸗ perpflege, die Jiu-Jitſu Abteilung erfreut ſich eines ſchönen Betriebes, ſind es doch ſchon über 30 Per⸗ ſonen beiderlei Geſchlechts, die miteinander wett⸗ eifern und bei weiterem Training bei der nächſten Veranſtaltung eine Vorführung geben werden. Eine andere Abteilung hat ſich den Sandſack als Gerät erkoren; ſind es doch ſchon ein Dutzend junger Leute, die ihre Ausbildung als Boxer erwarten. Die techn. Leitung wird auch hier alles daran ſetzen, den Sportlern die richtige Ausbildung zu⸗ kommen zu laſſen. Gute und brauchbare Kräfte ſchlummern hier noch unter den Jugendlichen und könnten bei fleißigem Training die ſchönſten Hoff⸗ nungen erbringen. Deshalb wird in dieſem Sinne an diejenigen jungen Leute hingewieſen, die Luſt und Liebe zu dem Athletenſport haben, ihre An⸗ meldungen in den Uebungsſtunden zu vollziehen. Steuerterminkalender für Monat Dezember 1930. 5. Lohnſteuer für die Zeit vom 16. bis 30. Nov. ſowie Abgabe der Beſcheinigung über die Ge ſamtſumme der im Monat November 1930 ein- behaltenen Lohnſteuerbeträge. Keine Schonfriſt. 20. Lohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. Dez. 1930, ſofern der Lohnſteuerabzug den Betrag von 200 RM. überſteigt. Keine Schonfriſt. 25. 5. Ziel Landesſteuer nach dem Vorauszahlungs- beſcheid über Heſſ. Staatsſteuer für das Rech- nungsjahr 1930. Schonfriſt bis 5. Jan. 1931. Sport⸗ Berichte finden unter dieſer Rubrik Aufnahme, müſſen aber kürzeſt abgefaßt ſein. DIJK.⸗Sport Der Siegeszug des Kreismeiſters. Viernheim 1.— Bürgel 1. 6:1(Ecken 1:2). Vor einer anſehnlichen Zuſchauermenge wartete Viernheim mit einer imponierenden Leiſtung auf. Wäre Bürgel in der 2. Hälfte nicht durch allzu maſſives Spiel aus der Rolle gefallen, dann hätte dieſe 2. Begegnung den feinſten Ausklang gefunden. Und ſo war der Schluß dieſes Kampfes gewiſſer⸗ maßen eine Erlöſung für das Publikum. Mit einem unbeugſamen Siegeswillen wurde Bürgel bezwungen. Innerhalb 15 Minuten wurden ſie nach klaſſiſchem Spiel 3 mal geſchlagen. Die Tore fielen durch unhaltbare Schüſſe des Halbrechten, Linksaußen und einem 11⸗Meter. Hohe Anerkennung muß man den Gäſten zollen, da ſie trotz der überraſchenden Nieder- lage den Kampf unentwegt weitergeführt haben. Die 1. Ecke klärte der V. Torwart meiſterhaft. Ein weiterer 11⸗Meter erhöhte auf 4:0.— Wochenplan der DK.: Dienstag: 9 Uhr Verſammlung des Jung⸗ männerbundes im Freiſchütz. 9 Uhr Spielausſchuß⸗Sitzung im Gartenfeld. Mittwoch: 2—4 Uhr Schülertr. auf dem Sportplatz. 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. 8 Uhr Mannſchaftsabend der 2. Handballjugend in der Harmonie. Donnerstag: 5 Uhr Schülerturnſtunde i. Eichbaum. 8 Uhr Mannuſchaftsabend der 1. Fußballjugend in der Harmonie. Freitag: 8 Uhr Turnſtunde im Eichbaum. halb 9 Uhr Spielerverſammlung in der Harmonie Montag: 5 Uhr Schülerturnſtunde im Eichbaum. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder- u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Club der Geflügelzüchter 1926. Am Mittwoch, den 3. 12. 30 abends 8 Uhr findet im Gaſt- haus zum„Goldenen Engel“ eine wichtige Mit- gliederverſammlung ſtat.. In Anbetracht der naheſtehenden Verloſung ſowie Ausſtellung iſt es Pflicht, daß alles zur Stelle iſt. G.⸗V.„Sängertreue“. Donnerstag, den 4. Dez., abends halb 8 Uhr, Vorſtandsſitzung. Jungbauern⸗ Verein. Wir machen unſere Mit- glieder auf den in Worms ſtattfindenten Bauern⸗ ſchulungs⸗Kurs aufmerkſam. Dieſer Kurs iſt von großer Wichtigkeit, deshalb wird um rege Be⸗ teidigung gebeten. Von ſeiten der Vereinskaſſe wird ein kleiner Zuſchuß geſtattet. Anmeldungen können beim Vorſitzenden erfolgen. Der Vorſtand. Verein der Hundefreunde. Dienstag, den 2. Dez. abends 8 Uhr Monatsverſammlung im Vereins- lokal. Diejenigen Mitglieder, die den„Paß-Auf“ für das Jahr 1931 beſtellen wollen, haben in der Verſammlung, ſpäteſtens aber bis zum 15. ds. Mts. dieſes dem Schriftführer mitzuteilen, damit derſelbe Billigkeitshalber durch den Verein beſtellt werden kann. Jeder Hundefreund, jeder Abrichter eines Hundes müßte dieſe Zeitſchrift halten, in jeder Nummer erſcheinen ſehr lehrreiche Artikel über Aufzucht, Erziehung Abrichtung, Ver⸗ kaufsermittelungen u. ſ. w. Der Vorſtand. Denk e eee verlängert. Erwerbsloſe halbe Preiſe 8 ilmpalaf