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Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Zeitung bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— (Biernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernb. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige 8 ile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes e bei Anzeigen werden nach an eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann je Moglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme doch eine Gewähr nicht übernommen werden 42. Jahrgang Brünings letzter Appell an den Reichstag Der Kanzler mahnt die Parteien an ihre furchtbare Verantwortung Auch Sozialdemokratie gegen Aufhebung der Notverordnung Reichskanzler beim Reichspräſidenten dz. Berlin, 5. Dez. Da in der geſtrigen Debatte im Reichstag von faſt allen Parteien Abänderungswünſche zu den Notverordnungen eingebracht wurden und dadurch das„Aus⸗ brechen“ der einen oder anderen kleinen Frak⸗ tion möglich erſcheint, hat ſich der Reichskanz⸗ ler um 11 Uhr zum Reichspräſidenten be⸗ geben, um ihm über die politiſche Geſamtlage Vortrag zu halten. Der Reichskanzler wird aufgrund dieſer Beſprechung gegen 12 Uhr im Reichstag das Wort ergreifen, um nochmal dem Reichstag den Ernſt der Situation vor⸗ zutragen. Sitzungsbericht Berlin, 5. Dez. In der Freitagsſitzung ſetzte der Reichstag die erſte Beratung des Haushalts für 1931! in Verbindung mit der Ausſprache über die neue Notverordnung und die dazu vor⸗ liegenden Anträge fort. 5 0 ee Abg. Rippel(Chr.⸗Soz.) begrüßte es, daß ſich der Reichskanzler nicht in unerquickliche Diskuſſionen einlaſſe, ſondern klar und zielbe⸗ wußt arbeite. Der Volksdienſt vextrete nicht hemmungsloſe Erfüllungspolitik, er wolle le⸗ diglich mithelfen. unſer Volk fähig zu machen für einen Kampf um die Reviſion der Tribut⸗ pflichten und um die Freiheit des Volkes. Abg. Drewitz(Wp) erinnerte daran, daß im Jahre 1923 die finanzielle Lage des Reiches ähnlich geweſen ſei wie jetzt. Die Wirtſchafts⸗ partei habe damals, ohne der Regierung anzu⸗ gehören, doch deren Sanierungspolitik unter⸗ ſtützt und ſich ſpäter entſchieden dagegen gewehrt daß von den Nachfolgern Dr. Luthers die ange⸗ ammelten Reſerven verpulvert wurden. Vi⸗ Preisſenkungsaktion der Regierung ſei Spiegel⸗ fechterei. Die Konſumvereine hätten der Regie⸗ rung erklärt, ſie könnten die Preiſe nicht weiter ſenken und die Regierung habe die Vertreter von Handwerk und Gewerbe zu den Verhandlungen nicht zugezogen. Die Vorausſetzung für jede wirkſame Preisſenkung ſei eine ſteuerliche Ent⸗ laſtung der Wirtſchaft. Die wenigen guten Be⸗ ſtandteile würden durch die für die Wirt⸗ ſchaftspartei unannehmbaren bei weitem über⸗ wogen, ſodaß ſeine Freunde die ganzen Notver⸗ ordnungen ablehnen müßten, da ja die Regie⸗ tung Aenderungen nicht zulaſſen wolle. Auf Zwiſchenrufe erklärte Abg. Drewitz, Brebt ſei nicht mehr in der Regierung. Die Wirtſchafts⸗ partei könne nichts dafür, wenn von der Regie⸗ rung die Preſſe falſch informiert werde. Abg. Rauch⸗München(BV) veronte, die notwendige Sanierung dürfe nicht auf Koſten der Länder und Kommunen erfolgen. Es müſſe alles zur Verringerung der Arbeitsloſigkeit ge⸗ len Dingen durch das Preisdiktat der Kartelle und Syndikate gehemmt. Aber man dürfe nicht einſeitig die Löhne oder nur die Preiſe ſenken, die Aktion müſſe alle Gebiete gleichzeitig erfaſ⸗ ſen. Die Aufblähung des Beamtenapparates ſei in erſter Linie durch das Parlament verſchuldet worden. Abg. Dr. Weber Staatspartei) verlas eine Erklärung, in der ſeine Fraktion der Beſorgnis darüber Ausbruck gibt, daß das Parlament zweimal binnen kurzer Fliſt auf ſein Geſetz⸗ gebungsrecht verzichten müſſe. Aber die Notlage ſordere raſches Handeln und rechtfertige außer⸗ 725 gewöhnliche Maßnahmen. 5 Anſchließend ergriff das Wort 9 Reichskanzler Dr. Brüning, 5 9 7 letzten Appell an die Parteien zu ö en. Es hat ſich im Lande eine erfreuliche Bereit ⸗ cchaft zur freiwilligen Mitarbeit an den Plänen r Reichs regierung gezeigt. Das gilt auch fer die Preisſenkungsaktion. Es iſt aber notwendig. daß die Preissenkung möglichſt ſchnell bis zu ichsregierung als Ziel geſetzt bar. Rufe rechts: Sie erhöhen ja die Steuern!) Würde ſich die Preisſenkungsaktion noch mehrere Wo⸗ chen hinziehen, dann beſtände allerdings für die Wirtſchaft die Gefahr, daß die Käuferſchichten ſich ſtark zurückhalten. Die Reichsregierung wird ſelbſt öffentlich er⸗ klären wann ſie glaubt, ihr Ziel bei der Preisſenkung erreicht zu haben. Augenblicklich iſt dieſer Zeitpunkt noch nicht ge⸗ kommen. Der Textilgroßhandel kann eine wei— tere Preisſenkung nicht vornehmen. Abg. Dre⸗ witz hat erklärt, die Notverordnung könne die Wirtſchaft nicht voll befriedigen. Die Reichsregierung hat aber nie ein Hehl daraus gemacht, daß die Notverordnung nur einen Anfang darſtellt und daß weitere Maß⸗ nahmen zur Geſundung der Wirtſchaft folgen ſollen. Die Regierung hat mit den Parteien Fühlung genommen und hat zu einem hohen Prozentſatz die Wünſche der Parteien verwirklicht. Die letz⸗ ten 10 Prozent, die in der neuen Notverordnung nicht verwirklicht ſind, würden auch auf normalem par⸗ lamentariſchem Wege nicht zu berker fert. (Zuruf bei den Nat.⸗Soz.: Was bedeutet das?) Daß Parteiforderungen überhaupt nicht hun⸗ dertprozentig erfüllt werden können, auch Ihre nicht! Auf einen weiteren Zuruf der Nat.⸗Soz.: Ja, machen Sie mir denn einen Vorwurf dar⸗ aus, daß ich nachprüfe? Ich verſtehe, daß das deutſche Volk ohne Unterſchied der Parteien den ſchweren Druck der Reparationslaſt empfindet und daß alle darum kämpfen, daß dieſer Druck erleichtert wird. Aber wenn Sie nichts weiter können, als daß Sie hinter jedem Problem und hinter jeder Frage die Tributfrage haben, dann können Sie weder der Landwirtſchaft noch der Wirtſchaft überhaupt helfen.(Wiederholte Zu⸗ rufe des Nat.⸗Soz. Reinhard.) Wenn ich politiſchen Rat brauche, werde ich mich an Sie wenden. Herr Reinhard, als an die geeignetſte Perſönlichkeit.(Sehr gut und Hei⸗ terkeit). Wir haben alles verſucht, um auch mit dem Druck höchſter Zölle dem Getreidebau zu helfen.(Zuruf: Veredelungswirtſchaft!) Ja, darauf wollte wollte ich gerade zu ſprechen kom- men.(Zuruf: Veredeln wir mal das Kabinett ein bischen!— Heiterkeit). Wenn Sie ſich darüber einigen könnten, in welcher Form und in welchen Perſönlichkeiten das Kabinett veredelt werden kann, ſo wäre das erfreulich. Die Reichsregierung hat ſich eingehend mit dem Schutz der Veredelungswirtſchaft be⸗ ſchäftigt, wenn Sie aber in der Landwirtſchafts⸗ partei glauben, ſo notwendigen Maßnahmen der Reichsregierung Ihre Zuſtimmung verſagen zu müſſen, ſo kann ich Ihnen nur das eine ſa⸗ gen: Bei einer ſolchen ablehnenden Haltung werden auch alle weiteren denkbaren Zollmaß⸗ nahmen die Lage der Landwirtſchaft nicht ret⸗ ten können. Ich muß davor warnen, daß im Laufe der Debatten die Parteien ſich in Einzelheiten ver⸗ lieren. Ich muß davor warnen, daß durch eine Stimmung erzeugt wird, die nicht nur in dieſem hohen Hauſe, ſondern in der Welt die bedenk⸗ lichſten Konſequenzen haben müßte. Es iſt meine Pflicht. in dieſer ernſten Stunde; in völliger Planloſigkeit hilflos an die aus⸗ Sie zu bitten, daß die Notverordnung, ſo wie ſie iſt, angenommen bezw. nicht aufgehoben, daß die Entſcheidung darüber beſtens gefällt wird. Und, meine Herren, ſeien Sie ſich Ih⸗ rer Verantwortung bewußt Stellen Sie Ihre Kritik in dieſer wirklich ernſten Stunde zu⸗ rück. Sie wiſſen nicht, wenn die Dinge etwa zum Scheitern kommen ſollten, was hinter dieſem Scheitern ſtehen könnte. Sie tragen eine furchtbare Verantwortung, und ich bin der Ueberzeugung, daß es gelingt, die Parteien an dieſe Verantwortung erinnert zu haben, daß ſie ſich ihrer Pflicht, dem Staat, dem Volk gegenäber bewußt werden und den Mut haben(Lärmende Zwiſchenrufe bei den Kom⸗ muniſten) die Maßnahmen zu ergreifen, die es dem Volk ermöglichen, über dieſe ſchweren Zei⸗ ten hinwegzukommen.(Lebhafter Beifall in der Mitte.) Abg. Roſen berg(NS) ſchildert die Un⸗ terdrückung der deutſchen Minderheit in Polen. Polen hätte ſich den Deutſchen gegenüber eines offenen Bruches der Minderheitenordnung ſchul⸗ dig gemacht, aus dem die Reichsregierung die Konſequenzen zu ziehen habe. Das könne nicht e nete ee kene an wie ſie Dr. Wirth gehalten habe, ſondern nur durch die Aufhebung des ungerechten Spruchs über die Zerreißung Oberſchleſiens. Vergewaltigt werde auch die Minderheit der Ukrainer in Polen und Rußland. Wir kämpfen nicht nur gegen das jet⸗ zige Syſtem, ſondern auch gegen die Perſönlich⸗ keiten, aus denen dieſes Syſtem geboren iſt. u. mit denen es zugrunde gehen wird.(Beifall bei den Nationalſozialiſten). Abg. Schröter⸗-⸗Merſeburg(K) macht der Polizei den Vorwurf, daß ſie gegen die hungern⸗ den Erwerbsloſen mit blauen Bohnen vorgehe. Abg. Litke(S) betont in Zurückweiſung kommuniſtiſcher Angriffe, die Kommuniſten ver⸗ langten in Deutſchland Hilfe für die Arbeiter- ſchaft, die ſie den Arbeitern in Rußland ver⸗ weigerten. Der Redner wendet ſich dann gegen die Ausführungen des Abg. Feder. Abg. Bürgers(3) bezeichnet die Not- verordnung als ein Fundament zur Wieder— herſtellung unſerer wirtſchaftlichen Exiſtenzbe— dingungen. Gewiß iſt eine Verminderung der Reparationslaſt notwendig, aber wir dürfen nicht die Nerven verlieren. Wir legen den größten Wert darauf, daß die Preisſenkungs⸗ aktion ſchleunigſt durchgeführt und abgeſchloſ⸗ ſen wird. Wir haben gegen Einzelheiten der Notverordnung manche Bedenken, aber wir ſtellen dieſe Bedenken zurück, weil es nicht zu verantworten wäre, deswegen das notwendige Werk des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues ſcheitern zu laſſen. Der Aufbau wird nicht er⸗ reicht durch Genies und Schlagwörter, ſon⸗ dern durch die mühſame nüchterne Arbeit des Alltags.(Lebhafter Beifall im Zentrum.) Abg. von Freytagh⸗Loringhoven (Dut.) erklärt, es habe auch jetzt wieder den Anſchein, als ob die Regierung einer außen⸗ politiſchen Erörterung ausweichen wolle. Die deutſche Außenpolitik von heute klammere ſich Der heſſiſche Candtag beſchließt die Grund⸗ und Sondergebäudeſteuererhshung Darmſtadt, 5. Dez. In ſeiner Frei⸗ tagsſitzung führte der heſſiſche Landtag die Debatte über die Grund⸗ und Sonderge⸗ bäudeſteuererhöhung zuende. Finanzmini⸗ ſter Kirnberger ergriff noch einmal das Wort und verteidigte die Vorlage und insbeſondere die Richtigkeit der von ihm gegebenen Steuervergleichsziſſern zwiſchen Heſſen und Preußen. Auch nach der Steuer⸗ erhöhung lägen die heſſiſchen Sätze noch unter den preußiſchen. Die Redner der So⸗ zialdemokratie, des Zentrums und der De⸗ mokraten erklärten ſich für die Vorlage, während Deutſche Volkspartei, Landbund, Deutſchnationale, Nationalſozialiſten und Kommuniſten entſchieden gegen die neue Belastung der Bevölkerung Proteſt erho⸗ ben. Unter Ablehnung der Abänderungs⸗ anträge der Oppoſition wurde die Steuer⸗ erhöhung von den Koalitionsparteien in erſter und zweiter Leſung angenommen. Am Dienstag kommender Woche wird über die Aenderung des Stellenplanes der Beſoldungsordnung beraten werden. Sitzungsbericht folgt. gehöhlten Schlagworte der Streſemann'ſchen Zeit. Vollends hilflos ſei der deutſche Reichs— außenminiſter gegenüber den unerhörten Po— lengreueln. Er fordere nicht mal eine Sonder— tagung des Völkerbundsrates, ſondern warte geduldig auf deſſen Zuſammentritt im Januar. Er ſehe nur die einzelnen Ausſchreitungen, nicht aber, daß es ſich um einen zielbewußten Vernichtungskampf gegen das Deutſchtum han— dele. Dr. Curtius habe weder Plan noch Ziel Reichsaußenminiſter Dr. Curtius: Ich bin der letzte, der ſich dagegen wehrt, daß mit dieſer Debatte auch außenpolitiſche Fra⸗ gen verknüpft werden. Ich kann auch vom Standpunkt der Außenpolitik nur den Wunſch des Reichskanzlers unterſtützen, man möge ſo bald als möglich die Notverordnung ver— abſchieden, um damit auch unſerer Außenpoli⸗ tik ein feſtes Fundament zu geben. Ich muß es aber ablehnen, mich jetzt auf eine allge⸗ meine außenpolitiſche Erörterung einzulaſſen. Ich müßte zurückweiſen, wenn Sie uns immer unterſtellen, daß wir an der Außenpolitik vor⸗ beireden wollen. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wandte ſich Dr. Curtius gegen verſchiedene Anwürfe des Abg. Freytagh-Loringhoven(Dnt), und verteidigte unter dem Beifall der Mitte ins⸗ beſondere ſein Vorgehen in den verſchiedenen Minderheitenfragen Abg. von Stauffenberg(Landvolk) erkennt an, daß daß allgemeine Intereſſe ſich jetzt mehr der Notwendigkeit der Rettung der Landwirtſchaft erſchließt. Die Senkung der öffentlichen Ausgaben ſei noch zu gering. Abg. Köſter(WP.) ſetzt ſich gegen die Bier⸗ und Getränkeſteuer ſowie gegen die Schankverzehrſteuer ein. Abg. D. Mumm(Chr.⸗Soz. Volksdienſt) betont die Bedeutung der finanziellen Sanie⸗ rung für Deutſchlands Innen- und Außen⸗ politik. Die Mineralwaſſerſteuer müſſe aufge⸗ hoben werden. Abg. Dr. Horlacher(BVVP.): Der Reichsregierung muß Dank gezollt werden für die Energie, mit der ſie die deutſchen Getreide⸗ preiſe geſchützt hat vor dem Anſturm des Preisſturzes auf dem Weltmarkt Wir wün⸗ ſchen eine zielbewußte Fortführung der Agrar⸗ politik auf dem Gebiete der bäuerlichen Ver⸗ edelungswirtſchaft. Am 7.30 Uhr leitet Abg. Neinhardt (J.) die dritte Rednerreihe ein, die folgende Redner brachte: Rädel(K), Hopp(Landvolk). Das Haus vertagte ſich dann auf Samstag. DerBeſchluß dersozialdemokratie Verlin, 5. Dez. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsſraktion hielt heute abend eine Sitzung ab, in der beſchloſſen wurde, gegen die Anträge auf Aufhebung der Notverordnung und gegen alle Mißtrauensanträge zu ſtim⸗ men. Geheimnisvolle Todesfälle bei Lüttich wtb. Lüttich. 5. Dez. In der Gegend von Engis, einem Dorſe zwiſchen Lüttich und Hun, ſind heute vormittag plötzlich an ma er⸗ krankte Perſonen im Alter von 30 bis 70 ge⸗ ſtorben. Man glaubt, daß der heute herrſchende Nebel mit Giftgaſen unbekannten Urſprungs vermiſcht war Auch viel Vieh ſoll der Vergif⸗ tung zum Opfer gefallen ſein. wtb. Lüttich, 6. Dez. Nach den letzten Er⸗ kundigungen ſollen die gemeldeten Todesfälle in der Umgebung der Stadt tatſächlich auf den dichten Nebel zurückzuführen ſein, durch den bronchien⸗leidende Perſonen erſtickt wur⸗ den, die ſich auf fünf Gemeinden verteilen N Tad ie Ji 6 1 Aehtung. Samstag, Sonntag und Montag. n Das brillante Confilmprogramm der Woche. 1. Ein 100% Ton-, Sprech- und Gesangsfilmwerk Rummelplatz Ein Tonkilm- Schlager von hervorragender Qualität. Ein Tonkilm-Ereignis, das man gesehen haben muss. Eine Berliner Zeitung schreibt: Das ist mal ein lustiger Film, das publikum lacht noch auf der Straße, ein Tonfiim-Schlager J. Ranges in lo köstlichen Akten. Im 2. Teil zeigt man ein national-Grossfilm Camilla Horn, „Die oder: 75 Jack Trevor und Gustab Dissel Drei um Edith“ „Das Kreuz des Südens“. Ein Schauspiel voll Abenteuer und Sensatjonen in 7 Riesenakten. Hls Einlage: Die gelbe Gefahr. kommen, sehen, hören, lachen, staunen heißt die parole. Bequeme Sitzgelegenheit und Lentralheizung machen den Rufenthalt sehr an- genehm. Ein besuch übetzeugt. Anfang ½ 8 Uhr, ab 9 Uhr nochmals alles. Sonntag mittag halb 4 Uhr: Grosse Jugend- und Kinder⸗ Vorstellung. 1. Hetzjagd auf mensch und Tier, Wildwest. 2. Anastasia, der Lebens- roman der jüngsten Zarentochter. 3, Die gelbe Gefahr. D fHlles kommt wieder in den Cel ip a. Geheimnisvolle Todesfälle bei Cüttich wtb. Lüttich, 5. Dez. In der Gegend von Engis, einem Dorfe zwiſchen Lüttich und Huy, ſind heute vormittag plötzlich an Aſthma er⸗ krankte Perſonen im Alter von 30 bis 70 ge⸗ ſtorben. Man glaubt, daß der heute herrſchende Nebel mit Giftgaſen unbekannten Urſprungs vermiſcht war Auch viel Vieh ſoll der Vergif⸗ tung zum Opfer gefallen ſein. wtb. Lüttich, 6. Dez. Nach den letzten Er⸗ kundigungen ſollen die gemeldeten Todesfälle in der Umgebung der Stadt tatſächlich auf den dichten Nebel zurückzuführev ſein, durch den bronchien⸗leidende Perſonen erſtickt wur⸗ den, die ſich auf fünf Gemeinden verteilen Ein Geiſteskranker im Büro des Reichspräſidenten onb. Berlin, 6. Dez.(Eigene Meldung.) Im Büro des Reichspräſidenten erſchien heute mittag ein Mann, der wirre Redensarten führte und ſich den Beamten, die ihn nach ſeinen Wünſchen fragten mit den Worten vor— ſtellte:„Ich bin der ehemalige Reichskanzler Müller.“ Man erkannte ſofort daß es ſich um einen Geiſteskranken handelte, und benachrich— tigte die Polizei, die den„ehemaligen Reichs⸗ kanzler“ zunächſt ins Revier brachte u. feſtſtellte, daß der Mann tatſächlich Müller heißt. Es handelt ſich um einen 32 jährigen Kaufmann Hubert Müller aus Klein-Kommerowo im Kreis Trebnitz in Schleſien. Die ärztliche Un⸗ terſuchung ergab, daß Müller gemeingefährlich geiſteskrank iſt. Er wurde in die Irrenan— ſtalt Herzberge verbracht. Letzte Radiomeldungen witb. Hamburg, 6. Dez. Der holländiſche Dampfer„Yſſelhaven“ und das deutſche Mo⸗ torſchiff„Oakland“ der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie ſtießen geſtern nachmittag infolge des Nebels in der Nähe von Nordenham zuſam⸗ men. Der holländiſche Dampfer wurde dabei an der Backbordſeite in Höhe der Luken ſo ſchwer getroffen, daß er gegenüber von Nor⸗ denham auf Grund geſetzt werden mußte. Der Dampfer ſoll dort proviſoriſch abgedichtet und nach Bremerhaven gebracht werden. Die„N' ſelhaven“ war mit Baumwolle von Havann⸗ nach Bremen unterwegs. Bei dem Motorſchiff „Oakland“ liegen die Beſchädigungen, wie die Hamburg⸗Amerika⸗Linie mitteilt, oberhalb der Waſſerlinie und ſind leichterer Natur. Proviſo⸗ riſche Reparatur erfolgt in Bremerhaven, wo das Schiff bereits eingetroffen iſt. Heute oder am Sonntag fährt das Schiff nach Hamburg zurück. Die„Oakland“ befand ſich auf der Heim⸗ reiſe von der nordamerikaniſchen Weſtküſte nach Bremen und Hamburg und fuhr, als der Zuſammenſtoß erfolgte, weſerabwärts. mit 50 Jahren durch ein Jugend⸗ bildnis berühmt geworden Auf der Schwelle des Greiſenalters iſt in London ſoeben der bekannte Maler Greaves ge⸗ ſtorben. Er war der Sohn eines Schiffszim⸗ mermanns aus Chelſea und begann ſein Talent dadurch zu erproben, daß er auf die Boote, die der Vater baute, allerlei ſymboliſche Figuren malte. Er hatte das Glück, daß dieſe ungelenken Figuren eines Tages die Aufmerkſamkeit des berühmten Malers Whiſtler erregten, der das Talent des Knaben ſofort erkannte und ſich be⸗ reit erklärte ſeine weitere Ausbildung zu über⸗ nehmen. Man erzählt, daß Greaves, der den Meiſter für ſeinen Unterricht nicht bezahlen konnte, die Schuld dadurch abgetragen habe, daß er ihm die Kunſt des Ruderns beibrachte, in der die Schiffer von Chelſea beſonderen Ruf genie⸗ ßen. Lange Zeit blieben Greaves Arheiten faſt unb merkt. Der Maler lebte in dürftigen Ver⸗ Kuflöſung heſſiſcher Kreiſe Schickſal der Kreiſe Bensheim, Oppenheim und Schotten beſiegelt Darmſtadt, 4. Dez. Ueber die vielerörterte Frage der Auflöſung heſſiſcher Kreiſe machte Innenminiſter Leuſchner vor einer Abordnung des Kreisausſchuſſes des Kreiſes Oppenheim Ausführungen, die endlich Klarheit in dieſer Frage bringen. Der Miniſter führte aus, daß ſich die Regierung vom Landtag ein Ermäch⸗ tigungsgeſetz geben laſſen werde, um aufgrund deſſen Sparmaßnahmen durchführen zu kön⸗ nen. Es werden drei heſſiſche Kreiſe aufgelöſt: In Oberheſſen der Kreis Schotten, in Starlenburg der Kreis Bensheim und in Rheinheſſen der Kreis Oppenheim. Die Stadt Bensheim wird durch die Verle⸗ gung des Amtsgerichts Lorſch nach Bensheim entſchädigt. Der Miniſter begründet dieſe Maßnahme damit, daß ein Teil der Einwohner des Krei⸗ ſes Oppenheim durch mehrere Kreiſe fahren müſſe, um in die Kreisſtadt zu kommen. Für die Auflöſung der drei Kreiſe ſind finan⸗ zielle und andere Geſichtspunkte maßgebend. Der Miniſter erklärte, daß er trotz aller Proteſte gewillt ſei, die Auflöſung durch⸗ zuführen. Es verlautet, daß dieſe Erklärungen des Mi⸗ niſters erfolgt ſind, nachdem er von den Frak⸗ tionen des Landtages die Zuſage erhalten hat, daß ſie für das Ermächtigungsgeſetz ſtimmen werden. Damit ſcheint das Schickſal der Kreiſe Schotten, Oppenheim und Bensheim beſiegelt zu ſein, wenn nicht in letzter Stunde der Land⸗ tag ſich gegen das Ermächtigungsgeſetz aus⸗ ſpricht. Unsere Preise sind abgebaut 35. Fleqanter Ulster mit und ohne Ringsgurt duf Steppseide 48.— Mareng.-Palet. mit Samtkragen auf Seide 15.— ſrenchcod mit Oeltuch-Einlage 55.— la. blau Kammgarn-Anzüge reine Wolle Sonntag, 7. 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Sie haben ſich, liebe Kollegin, ſicher gewundert, warum ich nach der flüchtigen Karte, auf der ich Ihnen leider mitteilen mußte, daß ich diesmal nicht auf unſere altgewohnte Wanderung mit⸗ könne, garkein Lebenszeichen mehr gab? Sie ſol⸗ len nun auch hören, warum ich nicht dazu kam. Mein jüngſter Vetter hat jetzt eine ſeſte Stel⸗ lung im Ausland und damit ergab üch für uns Geſchwiſter die Notwendigkeit, den Haushalt mei, ner Tante aufzulöſen. Ich ſollte den Umzug überwachen. Das war ſoweit alles ganz ſchön und recht; aber dann kam der Speicher! Und dem war ich nicht ge⸗ wachſen! Meine Tante hatte eine ſo nette helle Wohnung und wir fühlten uns immer wie auf einer freundlichen, friedlichen Inſel, wenn wir in den Ferien bei ihr waren. Es war ein altes, behagliches Haus mit einem gemütlichen Gibel⸗ dach; und unter dem Giebel waren die Spei⸗ cher. Von denen wußten wir nicht viel; nur wenn man mal gelegentlich fragte:„Wo iſt denn eigentlich der alte Nußbaumſchrank?“ oder „Könnte ich nicht mal Deinen Handkoffer mit⸗ nehmen?“, ſo hieß es:„Ja, Kind, der ſteht auf dem Speicher; warte, bis ich ihn dir mal gele- gentlich herausſuche.“ Aber dazu kam es nie und wir fragten dann auch nicht weiter, dachten, Tante hätte die Sachen verſteckt. Statt deſſen war nun viele, viele Jahre lang alles, was über⸗ flüſſig wurde, auf den ſagenhaften Speicher ge⸗ kommen; aber ſelbſt beim großen Hausputz rührte man ſchon lange nicht mehr an die Kiſten. die da oben verſtaubten. Und die ſollte ich nun alle durchſehen. Ach, was ſich da alles fand! Dinge, die man mühevoll erſetzt hatte, weil man längſt vergeſſen hatte, wo ſie aufgehoben waren, daneben wert⸗ loſes Zeug wie alte Medizinflaſchen und ver⸗ roſtete altmodiſche Küchengeräte— leider auch viel, was vielleicht Freude hätte machen können und nun vollkommmen verdorben war: wollene Kinderſachen, alte Decken und Vorhänge, Klei⸗ der, Anzüge! So viele meiner Schulkinder fie⸗ len mir ein, denen dieſe Handſchuhe und war⸗ men Strümpfe nötig geweſen wären, denen man dieſes Kleid oder jenen Anzug hätte umarbeiien können. Und das alles hatte meine Tante auf⸗ gehoben— oder vielmehr aufheben wollen; denn dann hatte ſie's natürlich vergeſſen, und es wäre viel, viel beſſer geweſen, wenn ſie alles gleich ohne viel zu überlegen, hergeſchenkt, ja, ſelbſt wenn ſie's verbrannt hätte— denn dies Auf⸗ räumen war wirklich zu troſtlos! Ich bekomme jetzt immer einen kleinen Schreck, wenn ich an Häuſern mit ſolch breiten gemüt⸗ lichen Dächern vorbeikomme: ich denke an die oft ſo kahlen und ärmlichen Zimmer und all den Wulſt, der in tauſend Bodenkammern vorkom⸗ men mag. Denn meine Tante war ja keine ſchlechte Hausfrau: ſie war nur ſeit Jahren nicht mehr rüſtig genug, um die ſteile Speichertreppe hinaufzutlettern und in der ſtickigen Luft oben einmal zu räumen; auſſchreiben war ihr immer gegen den Strich,„eine gute Hausfrau muß alles im Kopf haben““— umd da ſie das nicht kann, ſo muß ſie halt vergeſſen; dieſer Speicher war wirklich eine Sammlung von wertloſen verſtaub⸗ ten Erinnerungen. Ich habe ihr natürlich von all dem nichts erzählt— es hätte das gute Herz der alten Frau bitter gekränkt; aber kennen Sie die ſchöne Erzählung von Raabe„Die Akten des Vogelſang“? Wie da der Sohn den ganzen lie⸗ ben alten Hausrat aus dem Elternhauſe ver⸗ heizt zum Entſetzen aller gefühlvollen Frauen, mur, um ſich nicht mit der Laſt des Beſitztums und Erinnerns zu beladen— wie paßt das doch für uns, für unſere Zeit; Seit dieſen Urlaubstagen im Staub des alten Speichers überlege ich mir bei jedem, ob es nicht recht wär, es zu verſchenken, als es für mögliche Notfälle aufzuheben; es war eine Lehre auch für mich, können Sie glauben— ich bin auch ein biſſel erblich belaſtet in dieſer Beziehung! Aber vor allem hab ich's meinen Schweſtern und allen jungen Frauen geſagt; ſie wiſſen oft nicht ſo wie wir Lehrerinnen, wie es auch in ſcheinbar guten Haushalten für die Kinder heut am nötigſten fehlt; ſie glauben— ſo modern ſie ſonſt ſind— immer noch, es ſei Verſchwendung, wenn man nicht alles aufhebe, was vielleicht, möglicher⸗ weiſe, doch noch mal wertvoll ſein könne War das früher eine perſönliche Liebhaberei— heute, in einer ſolchen Notzeit. darf man auch privat nicht verſchwenden Wie viele möglichen Weihnachtsfreuden liegen auf dem Speicher per⸗ ſteckt! Run, Sie ſehen: hab' ich auch diesmal keine ſchöne kunſtgeſchichtliche Wanderung gemacht: lehrreich waren meine Ferien. Und daß ich nicht zum Briefſchreiben kam, werden Sie verſtehen ind verzeihen Ihrer Sie vielmals grüßenden Kollegin D. Edinger. — 8 8 1 8 4 1 kur der mit Gaben gefüllte Sack, die Rute, und wo früher der Autorität der El⸗ Bunte Seitung Rechtsanwälte, die von Bällen leben. Dieſer Tage feierte der Verein ruſſiſcher Rechtsanwälte in Deutſchland ſein zehnjähriges Veſtehen mit einem Bankett. Wie auch die Ver⸗ lreter der deutſchen Anwaltſchaft in ihren Feſt⸗ reden betonten, liegt hier ein eigenartiger Fall harmoniſcher Eingliederung einer rein ruſſi⸗ ſchen Organiſation in das deutſche Kulturleben por. Der Verband der ruſſiſchen Anwälte in Deutſchland wurde im Herbſt 1920 ins Leben ge⸗ kuſen. Mit dem Strom der aus Rußland flü⸗ tenden Intellektuellen kamen auch viele ruſſiſche Rechtsanwälte nach Berlin und gründeten dort eine Beratungsſtelle, bei der ſich die ruſſiſchen Flüchtlinge, hauptſächlich die Unbemittelten, auf dem Gebiete des ihnen vollſtändig unbekannten deutſchen Rechts holen konnten. Ein ſtändiges Sch edsgericht aus Richtern, die von ruſſiſchen Organiſationen und Berufsvereinen aus ruſſi⸗ ſchen Emigrantenkreiſen gewählt wurden, wurde organiſiert, denn die ruſſiſchen Emigranten hat⸗ ten zahlreiche noch in ihrer Heimat entſtandene Streitigkeiten mit ins Exil genommen. Ihrem Charakter nach eigneten ſich dieſe Streitigkeiten nicht, einem ordentlichen deutſchen Gericht vor⸗ gelegt zu werden. Der Rechtsanwälteverein or⸗ ganiſterte auch eine Selbſthilfe zur Linderung der Not der Kollegen. Zahlreiche Juriſten ſind nämlich heute Kellner, Chauſſeure und Filmſta⸗ tiſten. Der Verein erhält die notwendigen Mit⸗ tel durch ſeine Wohltätigkeitsbälle, die ſich auch in der, Berliner Geſellſchaft außerordentlicher Beliebtheit erfreuen. Dort werden berühmte literariſche Prozeſſe inſzeniert, wie z. B. der Prozeß von Raskolnikow und der Prozeß Mitja Karamaſo Doſtgjomskis » aus den Rope no St. Nikolaustag Zum 6. Dezember. Es gibt wohl keine anheimelndere Geſtalt im Volksglauben und Volksbrauch als den heiligen Nikolaus und, wie hinzuzufügen iſt, auch ſchwer⸗ lich eine ältere. Urſprünglich iſt nämlich der Heilige, den ſich die kindliche Phantaſie mit lan⸗ dem herabwallenden Bart und dickem Pelzrock vorſtellt, ſicher einer der Winterrieſen geweſen, die nach altgermaniſchem Glauben an den dunk⸗ len Dezemberabenden ihr Unweſen trieben, wenn er nicht gar mit Wotan ſelbſt verſchmolzen iſt, der auf ſeinem Schimmel durch die rauhen De— Fdembernächte ritt. 5 5 Die beiden Geſtalten haben Urſprünglich nichts miteinander zu tun; Niko— laus, der chriſtliche Biſchof von Myra, und der Schimmelreiter, die Schöpfung des altgermani⸗ cchen Mythus, den die Kirche des Mittelalters nach und nach zu unterdrücken ſuchte. Aber viel— leicht iſt St. Nikolaus gerade deshalb in germa⸗ niſchen Ländern zu ſeiner Bedeutung gekom— men. weil er, wie dies ja auch bei anderen chriſt— lichen Feſten zu beobachten iſt, ſich an eine alte 1 germaniſche Ueberlieſerung anlehnen konnte. So ſind in enthalten, die zweifellos an den Schimmelreiter der Nikolausfeier allerlei Weſenszüge der heidniſchen Zeit erinnern. Der chriſtliche Heilige reitet ja im Volkslied ſelbſt auf einem Schimmel; rufen ihm doch die Kinder nach einem alten Reim zu:„Nikolaus, komm in unſer Haus, bvack' die große Taſche aus, ſetz' den Schimmel unter den Tiſch, daß er Heu und Hafer frißt.“ Noch in den Jahren vor dem Krieg, heute viel⸗ leicht noch in entlegenen ländlichen Gegenden. wvurde der„Nikolo“ von den jungen Dorſburſchen auf einem Schimmel vorgeritten, und der Rei⸗ er trug in großen Körben die Gaben, die er von Haus zu Haus verteilte. 1%„. ö g In Niederöſter⸗ reich führt der heilige Nikolaus noch den Na⸗ 0 men Schimmelreiter, und auch die Formen des HGebäcks, das an dieſem Tag bereitet wird, zeigen die ideelle Verknüpfung mit der altgermaniſchen age. Der Brauch, die Kinder am Nikolaustag zu beſchenten, geht wahrſcheinlich auf die Legende, urück, nach der Biſchof Nikolaus einmal einem armen Edelmann Geld zur Ausſteuer ſeiner Töch— ver ins Haus geworſen haben ſoll. So iſt es Brauch geworden, daß am Nikolaustag die Kin— der ihre Schuhe vor die Stubentür ſtellen oder dien Strumpf an den Bettpfoſten hängen, in der Hoffnung, der Heilige werde ihnen alle möglichen guten Dinge hineintun. Aber nicht immer iſt mit ihm gut Kirſchen eſſen. Sein Abzeichen iſt nicht ſondern auch lern nachgeholfen werden mußte, erwies ſich der . Nikolaus als wichtiger Erziehungsbveiraß, beſon⸗ ders wenn in ſeinem Gefolge noch der Knecht Ruprecht einherzog. Aber im Grunde war er doch mehr geliebt als gefürchtet, und die ſelige Erwartung, die ihm voraufging, ſtimmte nicht nur die Kleinen, ſondern auch die Großen auf das nahe Weihnachtsſeſt ab. Nikolaus wurde nicht nur von den Kindern verehrt, ſondern auch von allen möglichen Berufen, vor allem von Schiffern und Kaufleuten, denen er ſeinen Schutz angedeihen ließ, weshalb auch an bedeutenden Plätzen die Hauptkirche nach ihm benannt wurde. Cokales f Der Fleiſchverbrauch ſinkt weiter. In der Zeit vom Januar bis September 1930 iſt nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Neichsamtes der deutſche Fleiſchverbrauch— ohne Haus⸗ ſchlachtungen— auf 21,5 Millionen Doppelztr. gegen 22,1 Millionen Doppelztr. in ber gleichen Zeit des Vorjahres zurückgegangen. Für die letzten drei Jahre ergibt ſich damit ür die 905. vom Januar bis September eine ſtändiger Rück⸗ gang des Fleichverbrauchs von 34,9 auf 34 und ſchließlich auf 33,5 Kilogramm auf den Kopf der Bevölkerung. Dieſer Rückgang ſpricht Bände jär die ſeit 1928 eingetretene Verarmung der großen Maſſen. Der Rückgang pro Kopf der Bevölke⸗ rung wirkt ſich nämlich im Haushalt der brei⸗ ten Maſſe viel ſtärker aus, da bei den in geſicher⸗ ten Verhältniſſen Lebenden kaum eine Ein⸗ ſchränkung des Fleiſchverbrauchs eingetreten iſt Befreiung der Schwerkriegsbeſchädigten von den Gebühren für Heilbehandlung. Die An⸗ wendung der in der Notverordnung vom 26. Juli 1930 enthaltenen Beſtimmung über Er⸗ hebung von Gebühren für Krankenſcheine und ärztliche Verordnungen auf die Verſorgungs— blung der Kriegsbeſchädigten, hatte bei dieſen allgemein ſchärfſte Ablehnung ge— funden. Die am 1. Dezember ds. Is. vom Herrn Reichspräſidenten unterzeichnete neue Notverordnung enthält nunmehr, wie der Verband der Kriegsbeſchädigten und Kriegs- hinterbliebenen des Deutſchen Reichskrieger— bundes„Kyffhäuſer“ von zuſtändiger Stelle erfährt, eine Befreiung von den Kranken- ſchein⸗ u. Rezeptgebühren u. a. für die ver⸗ ſicherten Kriegsbeſchädigten ſomeit ſie eine Rente von 50 Prozent oder mehr beziehen und für die den Krankenkaſſen zugeteilten Kriegsbeſchädigten, ſoweit ſie Zusatzrente be⸗ ziehen. 400 000 neue Rundfunkhörer. Im vergangenen Jahr, d. h vom 1. Oktober 1929 bis 1. Oktober 1930, hat ſich die Zahl der Rundfunkhörer im Reich um 400 000 erhöht. Am 1. Okober 1930 waren im ganzen Reich 3242 000 Rundſunkhörer regiſtriert. Die Geſamteinnahmen des Rund⸗— funks belauſen ſich auf etwa 88 Millionen Mark, wovon die Reichspoſt die eine, die Sendegeſell— ſchaften die andere Hälfte erhalten. Störungen des Rundfunkempfangs durch Heilgeräte und Staubſauger. In letzter Zeit mehren ſich die Klagen der Radiobeſitzer, daß ihr Rundſunkempfang durch Hochfrequenzgeräte und Staubſauger empfindlich geſtört werde, vielfach derart, daß die Rund⸗ funkſendungen im Störgeräuſch überhaupt nicht mehr zu hören ſind. Die Beſitzer derartiger, nicht mit Störſchutz verſehener Geräte ſind ſich offes⸗ daß eine Störung des ſichtlich nicht bewußt. Rundfunkempfanges für ſie unangenehme Folgen haben kann, falls ſie durch die Funkhilſe als Störer ermittelt und von den Geſchädigten zur Anzeige gebracht werden. Die deutſchen Gerichte ben die geſtörten Rundfunkteilnehmer durch⸗ weg in Schutz genommen, da ſie den Nach⸗ weis anerkannt haben, daß es brauchbare Stör— ſchutzvorrichtungen gibt. Elektrotechniker kennzeichnet jedes ſtörungsfreie Heilgerät durch ein beſonderes Prüfzeichen. Auch für die alten Heilgeräte beſteht die Möglichkeit des Zuſatzes eines Störſchutzes. Einwandfrei iſt nachgewieſen, daß der Störſchutz die Heilwirkung der Hochfrequenzheilgeräte in keiner Weiſe beein— flußt. Die Hauptſendezeiten. in denen der Ge— brauch ſtörender Heilgeräte unter allen Umſtän— den zu vermeiden iſt, ſind: an Wochentagen von 12 bis 14 Uhr. 17.30 bis 18.30. 20 bis 22.30 Uhr Der Verband deutſcher n Sonn- und geſetzlichen weiertagen: 9 bie 10, 13 bis 24 Uhr. Dieſe Hauptſendezeiten ſind ſo⸗ zuſagen nur eine Uebergangsregelung im Sinne einer vorläuſigen Uebereinkunft zwiſchen den Parteien. Die Entſcheidungen der Gerichte neh⸗ men auch keine Rückſicht darauf, ob die Störun⸗ gen von einem in Privatbeſitz befindlichen Heil⸗ gerät kommen oder ob dieſes von einem Arzt bei der Ausübung ſeiner Prapis benutzt wird, da ſie ſich auf den Standpunkt ſtellen, daß auch der Arzt zur Anbringung eines Störſchutzes an ſei⸗ nen Hochfrequenzapparaten bzw zur Anſchaffung nur ſolcher mit Störſchutz verſehener Geräte ver— pflichtet iſt. Solche Geräte tragen als Zeichen, daß ſie vom Verband deutſcher Elektrotechniker geprüft und zugelaſſen worden ſind, in irgend— einer Form das Zeichen V. D. E. Es if 0 dringend zu raten. jedes Hochfrequenzheilgerä ſtörungs'rei zu machen. Auskunft erteilen die bei den Poſtämtern erreichbaren Funkhilſen. Die Pfalz gehört zu Heſſen— l ſagt das Statiſtiſche Reichsamt! Der Zweimonatsſchrift„Die lebendige Stadt“ entnehmen wir folgendes: Der Textband 418 der gewerblichen Betriebszählung der Statiſtik des Deutſchen Reiches enthält u. 3. einen Abſchnitt „Der gewerbliche Aufbau der wichtigſte ſchaftsgebiete“. In dieſem Abſchnitt s id die ſchaftsgebiete zum Teil ganz willkürlich; mengefaßt und viel zu groß angenommen. l weſtdeutſchland dagegen umſaßt in dieſer Zuſam⸗ menſtellung nur Württemberg, Baden und Ho— henzollern. Das Tollſte iſt. daß die Pfalz we⸗ der zu Sſtdweſtdeutſchland noch zum r chtͤrhei⸗ niſchen Bayern, noch etwa zum linksrheiniſchen Gebiet, ſondern zu heſſiſchen Gebieten ge⸗ ſchlagen iſt, d. h. zu Gebieten, die bis nach Nie- derſachſen reichen(Kaſſel) und mit denen ſie nicht das geringſte zu tun hat. Dabei hat das Statiſtiſche Reichsamt ſelbſt in anderen Veröffentlichungen in„Wirtſchalt und Statiſtik“ die Pfalz richtig mit Nordbaden zu einem Wirtſchaftsgebiet zuſammengetan. Die Folge iſt, daß bei einer grundlegenden ſtatiſti— ſchen Veröffentlichung über die Wirtſchaftsge— biete die Grenze ſowohl linksrheiniſch wie rechts rheiniſch(Lampertheim, Viernheim) mitten durch das Wirtſchaftsgebiet, ja Straßenbahnnetz von Mannheim geht, was wohl in keinem anderen deutſchen Wirtſchaftsgebiet der Fall ſein dürfte. Dabei gehört die Pfalz grundſätzlich und die heſſiſche Umgebung von Mannheim auch tatſäch⸗ lich zum Landesarbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſch— land.— Wir laden die Herren des Statiſtiſchen Reichsamtes herzlich ein, ihre wirtſchaftsgeogra— phiſchen Kenntniſſe einmal an Ort und Stelle etwas aufzubeſſern. Kein Geld in Briefen verſenden! Die be vorſtehende Weihnachtszeit bietet Anlaß, dar— auf hinzuweiſen, daß es ſich nicht empfiehlt, Geld in gewöhnlichen oder eingeſchriebenen Briefen zu verſenden. Die Deutſche Reichspoſt, 0 wie auch die ausländiſchen Poſtverwaltungen leiſten nach den Beſtimmungen des Poſtgeſet— zes und des Weltpoſtvertrages keinen Erſatz bei Verluſt oder Beraubung von gewöhnlichen Briefen, ebenſo nicht bei Beraubung einge— ſchriebener Briefe. Nur für Verluſt einge— ſchriebener Sendungen wird Erſatz bis zur Höhe von 40 Mk. im Einzelfalle geleiſtet. Man bediene ſich daher zum Verſand von Geldbeträgen der Poſtanweiſung, der Zahl— karte oder des Wertbriefes, die dem Abſender volle Sicherheit bieten. Wetterlage Wetterbericht. Der ſich von England bis nach Rußland erſtreckende Hochdruckrücken wird zwar ſtetig, aber nur langſam abgebaut, ſo daß ſein. Einfluß auf unſere Witterung vorläufig noch er— halten bleibt. Das trockene, jetzt aber in verſtärk— tem Maße neblige Froſtwetter bleibt daher vor— läufig noch erhalten.— Vielfach neblig, ſonſt meiſt noch heiter, trocken, leichte bis mäßige Fröſte, ſchwache, meiſt öſtliche Winde. Fortdauer des trockenen Froſtwetters Wie lange noch? Die Karkoſſelbaugeſellſchaft ſchreibt in einer längeren Beurteilung der gegenwärtigen Lage des Kartoſſelnmarktes und der daraus zu ziehenden Schlußſolgerungen u. a.: 0 Der Kartoffel als einem vorwiegend kohlen— hydrathaltigen Erzeugnis muß endlich der Platz in Deutſchland berſchafft werden, der ihr von Natur gebührt. Es geht nicht an, daß ſie noch länger der Konkurrenz ausländiſchen Getreides, wie Mais und Futtergerſte, auf dem Futtermittelmarkte ausgeſetzt iſt. Seitdem die Kartoffeltrockung erfunden iſt, iſt der Weg geebnet, dieſe Erzeugniſſe des Aus— landes durch heimiſche zu erſetzen. Wie aber liegen die Dinge in Wirklichkeit? Ein Blick in die monatlichen Nachweiſe über den aus— wärtigen Handel Deutſchlands zeigt, daß in den Zanuar bis September die Serſte zur Viehfütterung Millionen Doppelzentner gegenüber 10,26 im gleichen Zeitraum des Vorjahres(), die Einfuhr Mais 5,56 Doppelzentner gegenüber 4.78 im gleichen Zeitraum des Vorjahres() betrug. Wie lange noch ſoll dieſes Spiel geduldet ſein? ſt ein Verbrecher an der deutſchen Nation, wenn immer noch Stimmen ſaut werden wollen, die dieſe Einfuhr nicht nur rechtfertigen, ſondern ſie noch weit über das bisheruge Maßſteigern OP 8 1 möchten. Aus den Vorgängen dieſes Jahres iſt lediglich die Folgerung zu ziehen, daß weit höhere Geldmittel als bisher eingeſetzt werden müſſen, als werbende Beträge für die rationelle Geſtaltung der Kartoffeltrocknung, für die Verbeſſerung der be— ſtehenden und den Bau neuer Anlagen damit nicht nur zwei, ſondern 10 Millionen Tonnen Kartoffeln jährlich in Flocken umgewaadelt werden können und mit jenen Stimmen, die der Einfuhr ausländiſcher Futtermittel das Wort reden, der billige Einwand genommen wird, es ſeien nicht genügend Flocken zum Erſatz da. Der Einwand iſt auch inſofern un— richtig, als zu dem Leberſchuß der Kartoffelernte zu dieſem Zweck ja noch der Aeberſchuß unſerer Rog— generzeugung hinzutritt, ſoweit ſie nicht zur Deckung des Brotbedarfs de; Bevölkerung dient. Der deutſche Kartoffelbau hat in den letzten Jahrzehnten, wenn man von der Kriegszeit und den Jahren unmittelbar nach dem Kriege abſieht, bei ziemlich gleichbleibenden Anbaufläche eine dauernd anſteigende Entwicklung zu verzeichnen. Sie kann nur mit gewalttätigen Mitteln in das Gegenteil ver— kehrt werden. Wir ſtehen an ſich nicht am Ende, ſondern am Beginn weiteren Aufſtiegs. Wer die— ſem Geſichtspunkt bei der ſchweren finanziellen Be— brängnis Deutſchlands, die jeden nicht unbedingt er— forderlichen Zukauft ausläadiſcher Waren gebieter— iſch zu vermeiden verlangt, Rechnung trägt, der wird dem Gedanken zuſtimmen müſſen, daß nunmehr endlich die Zeit zu einer dollkommenen Amſtellung gekommen iſt. Für jede Million Tonne Getreide, die wir ein— führen, iſt Platz für die vierfache Menge Kartoffeln, Die Stunde erfordert daher auch, daß nunmehr endlich alle ſonſtigen Hemmungen für die Entwick— lung des deutſchen Kartoffelbaus mit kräftiger Hand ausgeräumt werden. Es iſt unnötig, auslän- diſche Kartoffeln in Deutſchland einzuführen Wann wird die Reichsregierung ſich endlich ent ſchließen, die beſtehenden Bedingungen in den Han— delsverträgen zu beſeitigen? Wann wird ſie damit beginnen, die Beſtimmung des deutſch-niederländi— ſchen Kreditabkommens aufzuheben,, welche allen ieiſtbegünſtigten Ländern geſiattet, Kartoffeln alter Ernte in den Frühjahrsmonalen, in denen der deut— ſche Landwirt ſelbſt den Reſt ſeiner mit hohen Ko— ſten aufbewahrten Erzeugaiſſe abſtoßen muß, auf den deutſchen Markt zu warten? Angezählte An— träge und Entſchließungen haben offenbar bisher 40 das iſt ein wichtiger Punkt beim Waſchen! Nehmen Sie zur Wollwäſche immer nur das erprobte und zuverläſſige Perſil! Waſchen Sie in einfacher kalter Lauge und ſpülen Sie kalt nach! Zum Trocknen Wolle nicht aufhängen, ſondern aus⸗ breiten! Nicht in Sonne und Ofennähe trocknen! — Persil as Sie ſchon das jüngſte Erzeugnis der perſilwerke: O Henkel's Aufwaſch⸗, Gpül⸗ und Reinigungsmittel! — ̃— nicht vermocht, die Reichsregierung auch nur zu dem Entſchluß zu bewegen, in die ihr ohne weiteres mög. lichen Verhandlungen dieſerhalb mit den Nieder, landen einzutreten. Die Geduld der deutſchen Kar⸗ toffelerzeuger wird von ihr über alle Maſſen il Anſpruch genommen, zum Schaden nicht nor der deutſchen Landwirtſchaft, ſondern auch des deut. ſchen Volkes in ſeiner Geſamtheit. Wann endlich wird ſich die Reichsregierung in dieſer Hinſicht zu Taten aufraffen? Wir armen männer! Die Geſchichte eines Weihnachtseinkaufs. Von Guſtav Halm, Köln. Drei Wochen vor Weihnachten muß Ziepke verreiſen. Weit weg, in eine ganz fremde Stadt. Aber in der fremden Stadt wohnt ſein Schwa⸗ ger Striepke. Den ſucht er auf. „Emil, Emilie!“ begrüßt er Schwager und Schwägerin.„Iſt das nicht eine Fügung des Himmels? Daß ich ausgerechnet hierher beor— dert zderde? Wo ich doch noch nie bei euch war! Uebrigens: Margarete läßt grüßen, tauſendmal! Und von den Kindern ſoll ich Onkel und Tante viele, viele Küſſe geben. Du erläſſeſt mir wok deinen Anteil, Striepke?—— Ja, und was ich noch ſagen wollte,..., empfehlt mir mal ein nettes, kleines Hotel, ſo recht was Gemüt— ches, Billiges, Sauberes, wo man ſich die drei Tage wohl fühlen kann!“ „Ach, nur drei Tage bleibſt du?“ ſagt Striep— ke, zwinkert Emilie zu und fährt fort:„Weißt du, drei Tage können wir dich aber auch unter- bringen. Das lohnt ſich doch gar nicht, dafür ins Hotel zu ziehen! Nein, nein, keine Wider⸗ worte, du bleibſt ſelbſtredend bei uns!“ Und Ziepke ſtieg bei Striepke ab. Aus den drei Tagen wurden gut und gern vierzehn. Geſchäfte ſind eben nicht immer glatt abzuwickeln. Auf acht waren Striepkes allen⸗ falls gefaßt geweſenz aber vierzehn? Und Weih— nachten vor der Tür?—— Na, was will man machen?—— Schließlich nahm Striepke ſeinen Schwager Ziepke beiſeite und ſagte: „Ja, weißt du, Ziepke...“ „Ich reiſe morgen früh ab“, ſagt Ziepke. „Aber davon kann doch gar keine Rede ſein!“ beruhigt ihn Striepke.„Nur, ich wollte dir mitteilen, daß Weihnachten ſo nahe iſt...“ „Das bedarf keiner Erinnerung“, wehrt Ziepte.„Verſteht ſich am Rande, daß ich deiner Frau zur Revanche ein nettes Präſent über— reiche! Und du ſollſt auch nicht zu kurz kom- men, alter Junge!—— Was will denn Emilie wohl gerne haben, wie?“ a „Nee, nee“, macht Striepke,„du mißver— ſtehſt mich völlig. Ich denke doch nicht dran, ei⸗ nen Kavalier wie dich um Weihnachtsgeſchenke anzuhauen. Nur, weißt du, wir haben ſo we— nig Platz in unſerer Wohnung, da wollten wir alſo in deinem Logierzimmer den Baum auf— bauen...“ „Ach, da rücken wir einfach das Bett in die Ecke“, ſchlägt Ziepke vor. „Hm“, macht Striepke,„ja, weißt du, da 120 wir aber noch den Gabentiſch aufſtel— en „Na ja“, beruhigt Ziepke,„ich ſage ja: Mor— gen früh fahr' ich ab.—— Aber nun rut' mir mal Emilie, man muß doch wiſſen, was ſie ſich wünſcht.“— „Ja“, ſagt Emilie,„weißt du, lieber Schwa— ger, eh' man Wünſche äußert, müßte man doch annähernd wiſſen, in welchem Rahmen. Sieh mal, du haſt vierzehn Tage Hotel geſpart, Koſt, Trinkgelder und all das. Da kannſt du dir ja leicht überſchlagen, was du uns zugedacht haſt.“ „Nun, ich dachte, ſo dreißig bis vierzig Mk. für euch zuſammen anzulegen“, rückt Ziepke zö— gernd heraus.„Für Emil Zigarren und Likör für die die Hälfte, für dich dann eine Kleinig— keit, vielleicht...“ „O“, ſagt Emilie,„weißt du was, Adolf? Ich wünſche mir ſchon ewig lang eine nette Tiſch— lampe! So eine mit einem hübſchen, bunten Schirm für mein Zimmer. Geh doch nach Tiſch mit mir in die Stadt, dann ſuchen wir eine aus. Bitte, bitte. ja!?“ HFchbes ker Geplinde Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) 21. Fortſetzung. „Du ſollteſt Dich ſchämen, Winifred“, tadelte er.„Liebe will erworben ſein. Wenn Du meinſt, ihr hättet weiter nichts lieber als den Jungen, ſo dürft ihr nicht vergeſſen, wie viel ihr ſelbſt ſchuld ſeid, daß euch zu wenig Liebe geworden iſt.“ Ein haßerfüllter Blick traf den Sprecher. „Wir haben weder Liebe verlangt noch gegeben“, kam es verächtlich von den Mäd⸗ chenlippen,„ſeidtem man uns grauſam die Mutter genommen. Aber der Junge iſt unſer, um den ſoll uns niemand betrügen:„Weder Du noch die Krankenſchweſter, die ſchon wieder ſingt, als wäre das ganze Haus hier voll Freude. Hörſt Du ſie? Wir haben uns da wirklich etwas Schönes aufgebürdet.“ Und Graf Hark ſtand und lauſchte dem Lied Gerlindes, das vom Söller zu ihm her⸗ niederſchallte: Wolken über uns ſchwellen, Kaum daß ein Windzug ſie blies; Traumhaft ſchwatzen die Wellen Ueber dem farbigen Lerchenlied, Seliges Schweigen die Seele durchzieht Engel verſchließen die hellen Pforten zum Paradies.“ Jetzt lachte Winifred hohnvoll auf, „Sol mir ein Fest ſein“, entgegnete Ziepke. „Nur mußt du mich nicht mit in die Läden ſchleifen. Du weißt ja, Männer..“ „Das kenne ich von Emil her“, beſtätigt Emilie und ſendet dieſem— auf Abſchlag jeden⸗ falls— einen vernichtenden Blick zu.— Um drei Uhr denn: abgemacht?“ „Abgemacht!“ Pünktlich, um viertel vor vier, erſcheint Emilie und zieht mit Ziepke ab. Zum Lampen⸗ geſchäft„Alladins Wunderlampe“. Im Schau⸗ ſenſter ſind ja ſchon entzückende Sachen.„Die da“, ſagt Emilie,„das wär' was für mich!“— Ja, ſuch' nur aus“, ſagt Ziepke,„bis zwanzig Mark kannſt du anlegen.“— Und Emilie ver⸗ ſchwindet in„Alladins Wunderlampe“. Ziepke beſtaunt einſtweilen die Auslage. Da find rote, gelbe, grüne Seidenſchirme, geblümte und gebatikte, andere von weißem und grünem Glas, dann Alabaſterſchalen, Marmorſchalen Da ſtehn elektriſche Pügeleiſen, Brotröſter, Wärmplatten, ach, was nicht alles?!— Als er eben gedankenvoll einen kleinen porzedanenen Busdha betrachtet, deſſen Zweck ihm nicht ganz 2 f einleuchtet, ſteckt Emilie den Kopf durch die Tür: 1 „Adolf. 9 N „Ja, meine Liebe?“ 18 „Adolf,— ich habe da eine ganz allerliebſte Lampe in blauem Milchglas geſehn, ein ganz apartes Stück! Soll ich die nehmen?“ i „Wenn ſie dir Freude macht, ſelbſtredend.“ „Ja, ſie koſtet aber fünfundzwanzig Mark.“ „Na, ſo eng wollen wir ja auch die Grenze nicht ziehen!“ Emilie verzieht ſich; Ziepke, der die Anord⸗ nung der Lampen und elektriſchen Apparate im Schaufenſter nun auswendig kennt, wendet ſich der Auslage eines Konfitürengeſchäftes zu und betrachtet mit Kennerblick und nicht ohne auf⸗ ſteigende Wünſche aus dem Knabenalter die ge— brannten Mandeln, Pralinen, Marzipankartof⸗ feln, Schokoladeſtangen und ſonſtigen Süßig⸗ keiten. Während er im Geiſte kandierte Ananas ſtücke ſchlemmt, ſieht er Emilie wieder aus der Geſchäftstür ſpähen. Froh überzeugt, daß der Einkauf getätigt iſt, tritt er zu ihr; ſie haſcht nach ſeinem Arm und ſagt: 0 „Wieviel wollteſt du für Emil anlegen?“ „Nun, auch ſo etwa zwanzig Em“, antwor⸗ tet Ziepke. „Weißt du was“, ſagte ſie,„ſchließlich hat er ja auch was von der Lampe...“ „Ja“, meint Ziepke,„ſie wird leuchten über Gerechte und Ungerechte“. „.. alſo, was ich ſagen wollte: Gib ihm einfach ein Kiſtchen Zigarren weniger, das merkt er nicht einmal; die Lampe koſtet nämlich dreißig Mark.“ „Wieſo, eben ſagteſt du doch fünfundzwanzig“, ſagt Ziepke unſchuldig. „Ach, das war ja Bruch“, tut Frau Emilie wegwerfend.„Nein, es handelt ſich jetzt um eine reizende Rokokkolampe.“ „Mir auch recht“, macht Ziepke und wendet ſich, während Emilie im Laden verſchwindet, einem Plakatausbang zu. der inbrünſtia für zen Kauf von guten Büchern wirbt.„Kein Geld für Kinokitſch und Tingeltangel!“ lieſt Ziepke. — Sieh, da winkt wieder Emilie von der „Wunderlampe“ her. „Adolf“, ruft ſie.„Adolf, das Ideal iſt ge⸗ funden!— Sei nicht böſe, es koſtet fünfund⸗ dreißig Mark, aber ſchließlich braucht Emil wirklich keine Zigarren; ohnehin liegt im Hauſe alles voll Zigarrenaſche! Ueber eine Flaſche Kognak wird er ſich herzlich freuen.— Bewil⸗ iat?“. „Ce que femme veut, dieu veut“, verſichert Ziepke galant und betrachtet das Nachbarplakat, das einen Beſuch im Kino über jeden Genuß der Erde, insbeſondere über die Unanſchaulich⸗ keit eines Buches ſtellt. Da fühlt er ſich plötzlich ſanft am Arme gefaßt und unwiderſtehlich zur Tür des Lampengeſchäftes hingezogen.„Komm“, flüſterte Emilie ihm ins Ohr,„du mußt bezah⸗ len, Adolf. Ich habe eine berauſchend ſchöne Stehlampe gefunden, Mahagonifuß, hellrote Schirm. zurückgeſetzt. nur fünfundvierzig Mark. Eventuell zahle ich die Klei Weißt du, ich bin nur froh, daß Emi nen Kognak kriegt, ihr Männer könnt ja in allem kein Maß halten.“„ Als Ziepke bezahlt hat, meint Emilie dann: „Es tut mir ja eigentlich doch leid, daß Emil nun gar nichts haben ſoll. Du mußt dich nur mal in ſeine Lage denken, Adolf“ „Tja“, ſagt Ziepke,„mir tut es vor az leid, daß ich mich nun nicht von Striepke ſer⸗ abſchieden kann. Aber ich habe eben feſtgeſtchlt, daß um ſieben ein herrlicher Eilzug geht, ich noch bekommen kann. Das iſt doch beſſer, als morgen früh zu fahren, du mußt mich bei Emil entſchuldigen und ihm auch motivieren, warum er um ſein Geſchenk kommt. Du wirſt um eine Ausrede nicht verlegen ſein. Auf Wie⸗ derſehen denn!“ So hat Ziepke Striepkes verlaſſen. Es un⸗ terliegt keinem Zweifel, daß Emilie die richtige Begründung für ſeine Abreiſe und das Fehlen eines Geſchenkes gefunden hat. bw. Bobſtadt, 5. Dez. Schwerer Un⸗ fall. Ein Bobſtädter Familienvater, der ge⸗ ſtern vormittag ein hieſiges Fuhrwerk auf dem Wege nach Worms begleitete, wurde beim Paſſieren der Wormſer Straßenbrücke von einem aus gleicher Richtung kommenden Zwei— ſitzer⸗Perſonenkraftwagen im Moment des Ueberholens von deſſen rechten Kotflügel er— faßt und zu Boden geſchleudert, wo er bewußt— los liegen blieb. Der Perſonenkraftwagen brachte den Bedauernswerten in das Städt. Krankenhaus Worms, wo eine Kopfwunde feſt⸗ geſtellt wurde. Nachdem er das Bewußtſein wieder erlangt und mit einem Notverband verſehen war, konnte er geſtern nachmittag die Heimreiſe mit der Bahn antreten. Wer an dem Unfall der ſchuldige Teil iſt, wird die einge— leitete Unterſuchung ergeben. Diese Verkauisveranstsl umg dient dem Zufeck. 1 en die Anschaffung 5 es Wintermantels zu N Berk 1 de 1 angepaſn und nietiriger dis je zuvor Dabei sind alle diese Hantel selbstverstand fich modern und gut! H 3, 1 Fahrtvergütung! ihrem Singen bezaubert. Großmama behaup— tet ja, das ganze Haus ſei voll Licht, ſobald die weiße Haube auftaucht, das Aushängeſchild der Vortrefflichkeit dieſer Krankenſchweſter.“ „Ich verbiete Dir, ſo über Schweſter Ger— linde zu reden.“ Winifred zuckte hochmütig die weißen Schultern, die unter dem dünnen Batiſtkleide wie Perlmutter ſchimmerten. „Du wirſt nicht mehr lange Gelegenheit haben mir etwas zu verbieten, Vater, denn ich beabſichtige, wenn Du Schweſter Gerlinde nicht entfernen willſt, die Borſumburg zu verlaſſen.“ Ein Zornesblick traf die kühne Sprecherin. Dann aber legten ſich die Lider ſchnell über die verräteriſchen Augen, und die Stimme des Grafen war voll leiſen Hohnes, als er fragte: „Darf ich wenigſtens wiſſen, wem Du Deine liebenswürdige Gegenwart zugedacht haſt? Es gibt keinerlei Verwandte, die Du auf⸗ ſuchen könnteſt.“ „Das würde mir auch gar nicht paſſen. Ich will mich und Sölve auf eigene Füße ſtellen. Wir—“ hier ſtockte ihre Stimme—„wir wollen nicht Dein Brot eſſen, wir wollen uns hier nicht, wie Du ſagſt, als Drohnen dulden laſſen.“ Ein heiſeres Lachen kam aus des Grafen Munde. „Phantaſiereien und keine Ende! Wie denkſt du dir denn das auf eigene Füße ſtel⸗ Sie »»Es fehlte nur noch, daß ſie Dich auch mit Vieh- lehertran hält Schweine gesund und mästet. Liter 1.20 Mk. Wintermäntel in moderner blaugtauer u. bräun- licher Farbe, flotte Formen, gute, tragfähige Stoffe Wintermäntel in Qualität und Ausführung nicht zu überbieten, moderne, haltbare Stotfe mit karierter Rückseite und K Seide, Bordürenabfütterung 50. Wintermäntel vorzügliche Velourstoffe, gediegen und vornehm in Ausstattung und Verarbeitung, Mäntel in denen Sie immer gut angezogen sind 75. Beachten Sie bitte unsere Schaufenster! Ralnaus- Oropere PETER MOSKOpPP. eee eee Ca. 150 Zeutner Dickrüben zu kaufen geſucht. Offerten mit Preis unt. P. P. an die Exped. ds. Blattes. PEPE Hödl. Ammer an Herrn oder Dame in guter Lage zu ver⸗ mieten. Von wem, ſagt die 7235 2 annheim ell, fut elne berwehllle, Du? Haſt Du Geld?“ „Nein. Aber Du! Du verwalteſt das Erb⸗ teil unſerer Mutter, deren Namen man in dieſem Hauſe nicht nennen darf. Zu Deiner Ehre nehme ich an, daß Du uns unſer Erbteil nicht vorenthalten wirſt, wenn wir Dein Haus verlaſſen.“ War das wirklich Fleiſch und Blut? „Du täuſcheſt Dich“, ſagte er kalt. Bis zu eurer Volljährigkeit verwalte ich euer Erbe. Denkſt Du in einigen Jahren, wenn Du groß— jährig geworden, noch ſo wie heute, ſo kann ich Dich nicht halten, und Du magſt die Bor⸗ ſümburg für immer verlaſſen. Das aber laß Dir geſagt ſein! Haben ſich erſt einmal die Pforten des Pfarrhauſes verſchloſſen, ſo wer⸗ den ſie ſich Dir niemals wieder auftun. Deine mir ſoeben kundgegebenen kindiſchen Wünſche will ich ie unausgeſprochen betrachten, aber ich verbiete Dir— hörſt Du— ich verbiete Dir, Sölve noch weiter in ſo unverantwortlicher Mato gegen dich und gegen Dein Vaterhaus fzuſtacheln. Der geringſte Verſuch Deiner⸗ ſeits in dieſer Richtung würde mich zwingen, Dich von Sölve zu trennen, für immer zu tren⸗ nen.“ Mit einer wilden Gebärde fuhr Winifred Dich von Sölve zu trennen, für immer zu tren⸗ nen.“ Mit einer wilden Gebürde fuhr Winifred ſich mit beiden Händen in die ſchimmernden Locken. junge Dame wie ſein Kind, ſein eigen Gehen Sie ruhig mel Hirn! Sonntag von 1—6 geöffnet 1 Exp. dieſes Blattes Weisskraut, Ro. Kraut, Wirsing, Rosenkohl, Endioien, ſowie Kartoffel. Peter Belz, Luiſenſtraße 56. „Wage es kame ziſcheno von ihren roten Lippen.„Wage es doch! Aber du wirſt mich kennen lernen. Ich bin nicht mehr das dumme, un iſſende Kind, das man mit nichtsſagenden Redensarten abſpeiſt, wenn es nach ſeiner Mut⸗ ter gt. Jahrelang habe ich Dein Gebe reſpektiert, den Namen meiner Mutter geſchwiegen. Jetzt aber fordere ich von Dir, auc für mein Beſchwiſter, Rechenſchaft! Wo iſt meine Mutter geblieben? Weshalb riß man ſie vom Herzen ihrer Kinder? Warum iſt es ein Verbrechen, ihren amen hier laut werden zu laſſen?“ Das Antlitz Harks war leichenfahl gewor⸗ den. Schwer ſtützte ſich ſeine Hand auf die Stuß bone. und mühſam entgegnete er: „Wen du reifer und ruhiger wäreſt, Wini⸗ fred“, würde ich Dir vielleicht auf Deine un⸗ geh on Fragen erten. So kann ich es nicht So lange Du in meinem Hauſe biſt, haſt Du Dich meinen Wünſchen und Befehlen zu fügen, widerſpruchslos! Haſt Du mich verſtan⸗ den?“ „Ich will aber nicht!“ Leidenſchaftlich ſtieß Winifred die Worte hervor, Die ſchlanken Hände preßten ſich feſt gegen die Bruſt. Die ſchwarzen Augen flacker⸗ ten unheimlich und eine fieberhafte Röte flog über das blaſſe Mädchengeſicht. Fortſetzung folgt. nee ee mil nun kei⸗ — Diekrüben und 6 —ů— Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſere liebe Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante Faulen Luise Nlee nach langem Leiden, verſehen mit den hl. Sterbeſakramenten, im Alter von 21 Jahren in ein beſſeres Jenſeits abgerufen wurde. Wir bitten ihrer Seele im Gebete zu gedenken. Viernheim, Nieder-Liebersbach, Worms, den 5. Dezember 1930. In tiefer Trauer: 22 1 Familie Joh. Mich. Klee l. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 7. Dezember, nachmittags nach der Andacht, vom Trauerhauſe Friedrich- ſtraße 24, aus ſtatt. 4 Nach mehr als siebenjähriger Tätigkeit als Assistenz- arzt an verschiedenen Kliniken u. wissenscheftlichen instituten der Universität Heidelberg, zuletzt an der Universitäts- Frauenklinik(Direktor: Herr Geh.-Rat Professor Dr. Menge) habe ich mich in Mannheim als Facharzt fur Fauenkrankheiten uud Geburten niedergelassen. Dr. med. Heinrich Hook Mannheim, Luisenring 18, Fernspr.: 26087 Sprechstunden: An Wochentagen vorm. von 11-1 Uhr, nachm, von 3—5 Uhr, Samstags nur von 11—1 Uhr. . *— Aadddv ͤlladnd fle E ftiddp agg gpagdddav add Alddnd adde ſacſfſdad Kaeddd addadddp Kaddg n addd da agddd ddp dne Adgdav adde dd 4 paul vu vun uu u G lp u hh lh l le Marianische dung rauen-Conoregaon Aufführung des biblischen Schauspiels für die Weihnachtszeit mit Chören und Reigen „Jauchze lerusalem“ um Sonntag, den 7. Dezember 1930, ahends 8 Unr im Saale zum„frelschülz.“ 50 Pfg. Alle Plätze sind numeriert. Karten sind im Vorverkauf zu haben in der Buch- handlung Hofmann u. im Gasthaus zur Harmonie. Der Vorstand. Preise für alle Plätze: panda Alnng;v Agan ungdnp: Add dd g — neee e Einladung! Der Manarienzuent. u. Vogelschutz Verein„Harmonie“ Wiernneim veranſtaltet vom 5. bis 7. Dezember in den Lokalitäten zum„Fürsten Alexander“ ſeine 6. Verbands- Husstellung verbunden mit Prämierung. a —— Die Ausſtellung iſt zum Beſuche der titl. Einwohnerſchaft v. Sonn⸗ tag morgen 9 Uhr bis abends 10 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 20 Pfg. Mit der Ausſtellung iſt ein großes Press- gehlessen verbunden, wobei wertvolle Gegenſtände zur Verteilung gelangen. Die verehrl. Einwohnerſchaft machen wir darauf aufmerkſam, daß der Saal zu e 5 einem Stück Naturpark umgewandelt iſt, ing 5 dem auch ſehr viele Gattungen von Vögeln Wa des In⸗ u. Auslandes, Sing- u. Ziervögel, zu ſehen ſind. LCaſſe ſich niemand dieſe Sehenswürdigkeit entgehen. Der Vorſtand. füdnnnganandnmamennne Bekanntmachung. Betr.: Hundeſteuer 1930. Die Hundeſteuer für das Kalenderjahr 1931 beträgt wie im Vorjahre für den erſten Hund 10 RM., für den zweiten Hund 20 RM. und für den dritten Hund 30 RM. Ebenſo iſt auch die Staatsſteuer mit 12 RM. pro Hund unverändert geblieben. Wer ſeinen Hund abzuſchaffen gedenkt, muß dies bis Ende dieſes Monats tun und dann auch bei uns abmelden, da ſämtliche am 1. Jan. 1931 angemeldeten Hunde für das ganze Kalenderjahr 1931 verſteuert werden. Bei dieſer Gelegenheit machen wir darauf aufmerkſam, daß die Hundebeſitzer verpflichtet ſind, die erworbenen Hunde innerhalb 14 Tagen anzu- melden. Vielfach wird die Auffaſſung vertreten, daß junge Hunde erſt nach Ablauf eines Viertel- jahres anzumelden ſeien. Dies trifft jedoch nur zu, wenn es ſich um junge Hunde handelt, die von eigener Hündin geworfen ſind, die dann ein Viertel- jahr bei der Hündin belaſſen werden können. Wenn alſo ein junger Hund erworben wird, iſt er inner— halb 14 Tagen bei der Bürgermeiſterei anzumelden. Wird die Anmeldung unterlaſſen, ſo macht ſich der Beſitzer ſtrafbar. Die Strafe beträgt den fachen Betrag der Hundeſteuer und kann im Un⸗ einbringlichkeitsfalle in Haft umgewandelt werden. Viernheim, den 4. Dezember 1930. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. fünf- O geeοοοοοοοοοοοοοοοοοοοg ub der Geflügelzüchter 1928 Einladung. Am Sonntag, den 7. 12. 30 findet im „Goldenen Engel“ unſere diesjährige Herbst- Bellogel Ausste dune verbunden mit Preisſchießen uſw. ſtatt. W Die ganze Einwohnerſchaft iſt hierzu herzlichſt eingeladen. In Anbetracht der Vielſeitigkeit in Raſſe⸗ hühner, mit welchen nur nutzbringende Erfolge erzielt werden, iſt ein Beſuch für jedermann nur zu empfehlen. Deshalb heißt die Parole für Sonntag: Anf zur Geflügelſchau im„Goldenen Engel.“ Die Ausstellungsleitung. NB. Gleichzeitig machen wir auf unſere große Verloſung, mit einem Hauptgewinn: Schweres Zuchtſchwein im Werte von 160 Mk. 2. Gewinn 1 Chaiſelougne ſowie Zuchtſtämme, Einzeltiere und andere Gebrauchsgegenſtände im Geſamtwert von über Mk. 600, aufmerkſam. Wer ſich noch Loſe ſichern will, der benütze noch dieſe Gelegenheit. Dieſelben ſind bei unſeren Mitgliedern erhältlich. Der Vorſtand. Die Verloſung findet beſtimimt ſtatt. 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Wie kann er bei den ſchlechten Zeiten Uns dieſes Jahr das Feſt bereiten? Wo's Bargeld dieſes Jahr ſo knapp, Da fällt gewiß für uns nichts ab.“ Da kommt das Chriſtkind, lächelt ſchlau, Sagt:“„Lieber Mann und liebe Frau, Wozu das traurige Geſicht Das iſt ſo ſchlimm noch lange nicht, Wer knapp an Geld, kommt mit mir mit Zu Guttmann Worms, da gibt's Credit Und Loſe von der Lotterie Nix wie hi— nix wie hi! Und die Moral von der Geſchicht' Ohne Guttmann geht es nicht! G. Guttmann Worms— Am römiſchen Kaiſer 2, 4 u. 6 Möbel, Konfektion für Herren, Damen und Kinder, Wäſche, Maaufaktur, Kinderwagen, Schuhe, Uhren, Pelze, Puppenwagen, Strickweſten, Sprechapparate uſw. Alles gegen leichte Teilzahlung. Sonntag, 7. Dezember von 1— 6 Uhr geöffnet. Vertreter: Fr. Peter Minarzik, Lampertheim, Ringſtraße 26 Der ideale Empfänger mit Netzanschluß und eingebaut. 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Arbeiter Verein hält morgen Sonntag eine wichtige Verſammlung in der „Germania“ ab.(Siehe Inſerat). * Jauchze Jeruſalem. Die Aufführung am letzten Sonntag war für die Mar. Jungfrauen⸗ Kongregation ein voller Erfolg. Und dieſen hat das herrliche Theaterſtück wohl auch verdient. Es wird am morgigen Sonntag wiederholt. Ein Be⸗ ſuch iſt lohnend. Verſäume daher niemand die morgige Wiederholung. „ Herbſt⸗Geflügel⸗Ausſtellung. Wir verweiſen nochmals auf die große Geflügelſchau die der Club der Geflügelzüchter 1926 morgen Sonn- tag im Engelſaale veranſtaltet. Die vorgeſehene Verloſung findet morgen beſtimmt ſtatt. * Steuerzahlung. Von der Untererheb⸗ ſtelle werden die fälligen Steuerzahlungen gemahnt! „Die Kanarien Ausſtellung, die morgen Sonntag im Saale des Fürſten Alexander ſtattfindet, kann allen Freunden der Vogelzucht beſtens empfohlen werden. Weihnachtsverkauf bei Hermann Luchs. Der unſerer heutigen Zeitung beiliegende Proſpekt wird der angelegentlichen Durchſicht unſerer Leſer empfehlen. geilagen-Hinweis. Unſerer heutigen Geſamtauflage liegt eine Beilage des Kaufhauſes Hirſchland, Mannheim an den Planken bei, in welcher eine Fülle von vorteilhaften Weihnachts- angebote gemacht werden, deshalb wir den Pro- ſpekt der Beachtung empfehlen. DiK.⸗Sport Die unberechenbaren Hürſtädter! Iſt es überhaupt möglich, daß der Kreis- meiſter morgen in Bürſtadt verlieren kann? Ja und Nein! Es iſt aber Tatſache, daß Viernheim Der 120 Sieg von Bürſtadt in Lorſch ſagt alles. Geht Viernheim mit dem Geiſt des letzten Sonntags an das Werk, dann braucht uns um das„Ja“ nicht bange zu ſein. Spieles kann noch der Zug St.⸗B. 1,27 benutzt werden.— Das Bürſtadt—Viernheim findet um 1 Uhr ſtatt. Ab⸗ Für Viernheimer Beſucher dieſes Spiel der A.⸗H, Mannſchaften fahrt 10,52 Uhr St.⸗B.— In Viernheim wird die Reſervemannſchaft gegen Heppenheim 1. antreten, wobei ein ſchöner Kampf zu erwarten iſt. Beg. 2.30. Sport der Turngenoſſenſchaft. Auf dem Sportplatz am Wieſenweg ſteigt am Sonntag ein Handballtreffen wie es Viernheim wohl bis jetzt noch nicht geſehen hat. Zum fälligen Rück- ſpiel kommt Friedrichsfeld der Meiſter von Baden. 3 Internationale ſtehen in der Meiſtermannſchaft. Im Länderſpiel gegen die Schweiz erzielte der Halblinke allein 3 Tore. Im Vorſpiel unterlag unſere Mannſchaft nachdem ſie bis Halbzeit das Resultat 3:3 halten konnte 10.4 Der Bezirks⸗ meiſter Hemsbach holte ſich kürzlich eine 18:2 Pak⸗ kung. Wie wird ſich nun unſere Mannſchaft auf eigenem Gelände gegen dieſen Gegner ſchlagen? Jedenfalls iſt ein großartiger Kampf zu erwarten, den ſich kein Sportsfreund entgehen laſſen darf. Die Fußballer gehen nach Lindenhof. Da unferer Ab- dieſes Spiel ein Gradmeſſer Filmſchau. Das brillante Tonfilmprogramm im Cefipa. Anny Ondra und Siegfried Arno in ihrem erſten Ton- n. Sprechfilm„Die vom Rummelplatz.“ Lier iſt ein Tonluſtſpiel entſtanden wie es wirklich ſein ſoll. Schreibt doch die B. Z. am Mittag: Das iſt einmal ein luſtiger Film. Anny Ondra u. Siegfried Arno ein Komikerpaar das ſoviel gra⸗ zibſe und akropatiſche Komik entwickelt, daß man ſeine helle Freude daran hat. Einige Scenen ſind in dem Film, die den Rang von Sehenswürdigkeiten Ein Luſtſpiel⸗Schlager voll tönender Heiterkeit. Im 2. T. zeigt man Camilla Horn n ihrem Großfilm„Die Drei um Edith“, oder „das Kreuz des Südens“. Camilla Horn ſpielt die junge Lady Trent. Allem in Allem iſt hier ein ſpannender Film entſtanden, der überall große 9 Erfolge hatte und lebhaften Beiſall fand. So ſteht 0 wieder eine Filmſehenswürdigkeit auf dem Pro⸗ gramm das dem Cefipa alle Ehre macht. Film⸗ freunde ein Beſuch dieſer Tage lohnt ſich. Be⸗ queme Sitzgelegenheit u. Zentralheizung machen jedem den Aufenthalt angenehm u. die ſchönſten u. billigſten Abendunterhaltungen bietet Ceſipa. Ein Beſuch überzeugt. — Untererhebſtelle. Sämtliche Martinigefälle an Holz- and Pacht- geldſchuldigkeiten für 1930, die an den Zahl- tagen der kommenden Woche nicht bezahlt werden, kommen zur Mahnung u. weiteren Beitreibung. Ebenfo das 2. u. 3. Ziel Kirchenſteuer 1930 1 i Kirchner. ſtets der bie prachtvollen Geschenke vom größten Spezialhaus für Betten und Aussteuern Aus eigener Fabrik Verbürgte Qualitäten und praktischer Nutzen bewahren de- Geschenkes Wert und den Dank des Beschenkten Die schön und geschmackvoll gemusterten Steppdecken und Daunendecken decken Bettwäsche, Besonders gepflegt Betten-Abteilung Kinderwäsche Liebhold Leibwäsche, Jacquarddecken, Wolldecken, Kamelhaar- Frottier wasche, Messingbetten, Kinderbetten, Chaiselongues, Puppenbetten, Puppenwiegen Bitte betrachten Sie unsere Passage u. die Betten- Ausstellungen Sonntags von 1—6 Uhr geöffnet N 1, 2 H. 4 H 1. 13 H 1. 14 Breitestraßhe und Merkfecke Erstes und größtes Spezialhaus für Beiten und Aussteuer- Artikel Vereins ⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder- u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Jungbauern- Verein. Wir machen unſere Mit⸗ glieder auf den in Worms ſtattfindenten Bauern⸗ ſchulungs⸗Kurs aufmerkſam. Dieſer Kurs iſt von großer Wichtigkeit, deshalb wird um rege Be⸗ teidigung gebeten. Von ſeiten der Vereinskaſſe wird ein kleiner Zuſchuß geſtattet. Anmeldungen können beim Vorſitzenden erfolgen. Der Vorſtand. Odenwaldklub(Viernheim). Sonntag, Dez. 1930 1. Programm Wanderung: Viern⸗ heim—Lorſch Bensheim. Abmarſch 1230 am Friedhof. Rückfahrt ab Bensheim 1924. Ankunft in Viernheim 2021 OEG. Zur zahlreicher Be⸗ teiligung ladet ein Der Führer. G.⸗V.„Liederkranz“. Samstag abend 8 Uhr Vorſtandsſitzung im Gaſthaus zum„Morgenſtern“ bei Mitglied Bergmann.— Sonntag mittag 1 Uhr Singſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Samstag abend punkt 8 ¼ Uhr Singſtunde. Die Mitglieder des Vorſtandes und Vergnügungsausſchuſſes wollen kurz vor 8 Uhr erſcheinen. Der Porſitzende. Radfahrer⸗Verein„Eintracht“. Sonntag, den 7. Dez., nachm. 3 Uhr, im Vereinslokal zur Vor⸗ ſtadt Mitgliederverſammlung. Für dieſe Ver⸗ ſammlung ſind die Mitglieder ü. Vorſtandsmit⸗ glieder freundlichſt eingeladen und bittet um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen D. B. den 7. Kaninchen- u. Geflügelzuchtverein 1916. Sams- tag, den 6. Dez. abends 8 Uhr im Vereinslo- kal Mitglieder⸗Verſammlung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Mitglieder, welche die Gauausſtellung in Laudenbach be⸗ ſchicken wollen, in der Verſammlung ihre Kanin- chen anmelden können. Es iſt Pflicht eines jeden Mitgliedes(ganz beſonders der Ausſtellungs- leitung) in der letzten Verſammlung vor der Ausſtellung zu erſcheinen. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Sängertrene“. Sonntag, den 7. Dezember, morgens 10 Uhr, Singſtunde. Der Präſident. Der Einkauf von Bettfedern Bettbarchent u. Federleinen ist Vertrauenssache! letzt zu neuen ermäßigten a Preisen in la. Qualitäten dernnard bnmenpeimer Eche Lorscher- u. Luisenstraße. Betten können auf Wunsch im Beisein des Käufers bei mir gefüllt werden. due Sonntags geöftnet Deutſchland voraus! Der hohe Stand der hygieniſchen Einrichtungen iſt der haupt- ſächlichſte Grund für das Sinken der Sterblichkeits⸗ ziffer in Deutſchland. Deutſchland marſchiert auf dem Gebiete der Hygiene mit an erſter Stelle. Was aber iſt letzten Endes Hygiene? Nichts anderes als Vorbeugung gegen Krankheitserreger. Je mehr ſich dieſe Erkenntnis bei unſerem Volke durchſetzt, deſto beſſer; denn dieſe Erkenntnis ſagt, daß Vor⸗ beugen leichter iſt als Heilen. Vorbeugen iſt aber auch billiger. Wer beiſpielsweiſe Erkältungen der Atmungsorgane als ein unvermeidbares Uebel hin- nimmt, gegen das er ſchlechterdings nichts tun kann, begeht einen großen Fehler, umſomehr. als es ihm heutzutage ſo leicht gemacht wird, ſich das geeignete Mittel, beiſpielsweiſe in den bekannten„Kaiſer's Bruſt⸗Caramellen“, zu verſchaffen. Die kräftige Anregung der Schleimheute, verbunden mit den anderen Wirkungen dieſer Caramellen, läßt auch empfindliche Perſonen widerſtandsfähiger ſein gegen Erkältungen. Darum achtet auf Eure Geſundheit; ſie iſt der wertvollſte Poſten Eures Beſitzes! Sport⸗Inſerate Unter dieſer Rubrik erſcheinen die Pauſchal⸗ Inſerate der ſporttreibenden Vereine. JJ y Deutſche Jugend kraft vienbein. Sonntag, 7. Dezember 1930 Fußball⸗Gau⸗ klaſſe. In Bürſtadt nachmittags 2,30 Uhr Vürfiadt 1.— Viernheim 1. Abfahrt Punkt 12 Uhr an der Drehſcheibe. A⸗Klaſſe in Viernheim 2,30 Viernheim 2.— Heppenheim 1. B- Klaſſe in V'heim 1 Uhr Viernheim 2. Pr— Heppenheim. In Bürſtadt 1 Uhr: Bürſtadt A. H.— Viernheim A. H. Abf. 10,52 Stb. Die Sportleitung. Turngenoſſenſchaft 1893 Spielplan für Sonntag, den 7. Dezember Fußball: 1. und 2. Mannſchaft gegen Lindenhof in Lindenhof. Handball auf unſerem Platze Freundſchaftsſpiel gegen Friedrichsfeld(Bad. Meiſler) 2. Mannſchaft 2 Uhr 1. Mannſchaft 3 Uhr Sonntag abend Kartellabend des Volkschors. Eintritt der Kartellmitglieder 30 Pfg. Alle Turngenoſſen ſind herzlichſt eingeladen. Die Spielleitung. N. B. Abfahrt der Fußballer am„Weißen Roß“ per Auto halb 12 Uhr. Turnerbund Viernheim Wettſpiele für Sonntag in Viernheim. Viernheim 1. gegen ** 3 Germania Mannheim 1. un. Viernheim 2.— Germania M'heim 2. 1.45 Uhr Viernheim 2. J.— Käfertal 2. J. 10,45 Uhr Die Spielleitung. Gemeindekaſſe. Bis ſpäteſtens den 15, ds. Mts. können noch ohne Pfandkoſten bezahlt werden; 1. 1929er Gemeindeſtener⸗Abſchlußzahlung 2. 1930er 9 1. und 2. Ziel Handwerkskamerbeitrag 1. u. 2. 3. Landwirtſchaftskammerbeitrag Weiter wird an Zahlung des 3. Zieles Gemeindeſteuer 30, ſowie der Martinigefälle er⸗ innert, da ebenfalls nach dem obengenannten Termin Mahnung erfolgt. . 4.„ Winkenbach. Gottesdienſtorduung der katholiſchen Gemeinde V' heim 2. Advent⸗Sonntag. 7/7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3/410 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Kindermeſſe in der neuen Kirche. 1 Uhr Kindergottesdienſt in der neuen Kirche. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jüng⸗ lings⸗Sodalität. 4 Uhr Verſammlung des kath. Arbeitervereins in der Germania. Abends 8 Uhr: Aufführung des Weihnachts- ſpiels„Jauchze Jeruſalem“ im Freiſchütz. Montag: ¼8 Uhr beſt. Amt für Eliſabeth Gut⸗ perle geb. Mandel, Eltern und Schwiegereltern. 38 Uhr beſt. Rorate für Jakob Fiſcher, Ehe- frau Magd. geb. Kirchner, beide Söhne Jakob und Otto. Dienstag: ¼8 Uhr 1. S.-A. für Michael Hofſtetter. 348 Uhr beſt. Rorate für Joh. Schneider 5., Ehefrau Anna Maria geb. Hoock, Sohn f Kr. Joſef und Anverwandte. Mittwoch: ¼8 Uhr Requiem für die in Mann- heim 1 Marg. Herbert geb. Martin. 3/8 Uhr beſt. Rorate für Nik. Haas 4. und Ehefrau Eliſabeth geb. Gutperle. Donnerstag: ¼8 Uhr 1. S.⸗A. für ledig verſt. Luiſe Klee. 78 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Johannes Hoock 6., Krieger Joh. Kirchner u. Angehörige. 318 Uhr beſt. Rorate für Joh. Sommer, Kin- der Jakob und Marg., Eltern, Schwiegereltern Valt. Pfenning und Ehefrau Marg. geb. Kühl⸗ wein und Anverwandte. Freitag: 8 Uhr 3. S.⸗A. für Magd. Winken⸗ bach geb. Adler. 7/8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Joh. Nik. Effler und Konrad Effler 2. 38 Uhr beſt. Rorate für ledig f Mich. Hanf, beiderſeitige Großeltern und Angehörige. Samstag: ¼8 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Maria Lammer geb. Jäger. 7/8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Valentin Stumpf 2. und Mich. Kempf 5. 3/8 Uhr beſt. Rorate für ledig 7 Martin Faber, beiderſeitige Großeltern und f Kr. Corn. Hoock. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Der Kindergottesdienſt in der alten Kirche muß für einige Wochen in der neuen Kirche ab- gehalten werden. Das Hochamt beginnt deshalb / Stunde früher, alſo um ¼ 10 Uhr. Die Collekte an den Kirchentüren iſt für die Heidenmiſſion. Am Freitag von 4— 8 Uhr iſt Gelegenheit zur hl. Beicht; die Frauen, beſonders jene, die am Samstag keine Zeit haben, mögen dieſe Gelegenheit recht eifrig benützen. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Frauen; zugleich gemeinſchaftl. hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Stockert, Devis und Roos. Beicht für die Kinder Samstag 2 Uhr. Beſtellungenz von Aemtern können vorläufig nicht mehr angenommen werden. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 7. Dez. 1930. 2. Advent. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Donnerstag, den 11. Dezember 1930. Abends 8 Uhr: Turnſtunde.