CDN Aieggr- U. Sold.-Verein Teuoma Zu unserem am Sonntag, den 1. Januar, abends 8 Uhr, im „Freischütz“ stattfindenden Hinler-Verbndden bestehend in Konzert, Theater und Janz; laden wir unsere werten Mitglieder freundlichst ein. jedes Mitglied ist berechtigt, 2 Angehörige frei einzuführen. Für Nichtmitglieder 50 Pig. Eintritt. llene welge. Der Vorstand. ö 0 N 8 f 8 0 9 92 92 92 9 2 0 Cocco ecccoecoee 10 Gemarkung Straßenheim 25 Ar zu verkaufen Von wem, ſagt der Verlag. 2 ſchöne zur Zucht ge⸗ eignete utersehweine (ſpeungreif) ſowie zwei ſtarke Fialeger zu verkaufen Friedrichstr. 57. zu Beginn eines neuen Geschäftsfahres empfehle: deschals-Bücher in allen Ausführungen. Kommissionsbücher, Lieferscheinbücher, a Eriefordner, Schnellhefter, Locher, Mitteilungen, Quittungen, Wechsel, Rechnungsformulare lose und in Hefte, Rechnungsformulare für staatliche Arbeiten, Lehrverträge, Kohlepapiere, Farbbänder f. Schreibmaschinen in allen Breiten 2 J. Schweikart Papier handlung. 11ICCͤ 8 2 Die Beerdigung 8 unseres verstorbenen Mitgliedes Herrn ano Burkert findet am Mittwoch um 3 Uhr statt. Um zahlreiche Beteliigung bittet Der Vorstand. täar-Rrieg.-Lerein Hass 8. Den werten Kameraden die traurige Mitteilung, daß unser * lieber, treuer Kamerad, Herr Stadi ieucl liblige Meioe l Ein Posten 20„ 00 . 5 teils bis zu 0 0 herabgesetzt Sellen glnslige Gelegenſieit zum Einfauſ von Strickwesten, Pullover, Kleider, Mützen, Schals für Damen, Herren und Kinder N Daut, F 1,4 Mannheim e Breitestrage„ neben dem alten Rathaus in ein besseres Jenseits abgerufen wurde.— Der Verein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch Nachmittag um 3 Uhr statt. Antreten der Kameraden zwecks Beteiligung an der Beerdigung um ½ 3 Uhr im Lokal zur Sonne. Der Vorstand. Einen Acker in der Spitzwieſe(22 Ar) zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag. Milchnreis- Regelung. In einer am 3. Januar im„Freischütz“ getagten Sitzung der Milchproduzenten- Vertreter des Bauern- und Jungbauern-Verxeins, sowie sämtlichen hiesigen Milchhändlern wurden nachstehende Milchpreise unterschriftlich festgelegt: el Aunouung dupon gen Händler Del Apleterung durch den Produzenten 23„ Tartauispreis ah Haus Jerkautspreis rel Maus uren Händler u. Produzenten V. g. u. U. 90 5 Der Vorstand des Bauern- und dungbauernppreins Fiir die Milchhändler: Martin Alter. NB. Wir bitten unsere Landwirte, diese Preise einzuhalten und a un verantwortliche Preistreibungen zu vermeiden. Nach einer Erklärung des Milchhändlers Herrn Stephan Schüssler können bei diesem noch täglich 100 Lt. Ueberschußmilch abgeliefert werden. Eine Nachahmung anderer Händler wäre wünschens- wert, um somit die Einfuhr zu beschränken. a eee Gut und gleichmäßig ge- helztes Zimmer, bei weng Arbeit u. Kosten mit einem Eseh Original Dauerbrandofen Vertreter: Jean MWunderle, am Marktplatz. nume change 1 2 . u. Salamiwurst fſcdggghnmapmmmemoanam d Rathausſtraße 50 Lorſcherſtraße 8 J ananmunmmn agu 5 Für den hend- tisch Holst. Cervelat- u. Salamſwurst im Ausſchnitt Pfd. 2— Fgst. Thür. Ceroelat⸗ Apetitt⸗ Mettwürstchen Paar 45 Pfd. mettwürstehen Stück 40 Pfg. Halberstädter Würstchen Landjäger Krakauer— Bier⸗ wurst Schinken i.Ausſchnitt/ Pfd. 45 Prals- abschaag Salzgurken mittelgroß Stück 4 Salzgurken extra groß Stück 5 Essiggurken Stück 3 und 43 Oehsenmaulsalat Doſe 40 u. 80 Pfg. Fst. Tafelkäse in großer Auswahl Tägl. frische Tee⸗ butter Pfund 2.10 Weisswein offen Liter 60 Pfg. Rotweln often Liter 65 Pfg. 9 Proz. Ranalt Schreiber 8 W e d d Gemeindekaſſe. Martinigefälle für 1930 können noch im Laufe [dieſer Woche ohne Pfandkoſten bezahlt werden. Winkenbach. cpo ggdddnp angdge ddddhd add addddddp dd ae Moderne Tanzschule Hans Haas e Den jüngeren Damen u. Herren zur gefl. Nachricht, dab am Freitag, den 9. Januar, im Gasthaus zum„Löwen“, abends 8 Uhr, ein neuer Tanazuursus ir 3 beginnt.— Da ich in der Lage bin, die deutsch. Tänze sowie die modernen Tänze gründlich ein- zuüben, bitte ich um geneigten Zuspruch. Hochachtungsvoll Hans Haas, Tanzlehrer. W Aua Ag une Wag Was dds A e Einzelmöbel und Bet⸗ tenſpeicher„Lindenhof Sie können ſich bei uns ein komplettes Schlaf⸗ zimmer für nur Mk. 100.⸗ aus teilweiſe neuen, teil⸗ weiſe gebrauchten, teil⸗ weiſe leicht beſchädigten Möbeln zuſammenſtellen oder aber auch können Sie Ihr Zimmer durch Einzelteile aus unſerem reichhaltigen Lager kom⸗ plettieren. Wir führen Schränke in allen Größen und verſchiedenen Holz- arten von Mk. 30. an, Betten gebraucht m. Roſt von Mk. 12.50 an, Nachi⸗ tiſche von Mk. 5.— an, Waſchkommoden von Mk. 25.— an, Kapok⸗, Woll⸗ und Seegrasmatratzen zu unerhört billigen Preiſ en Patentröſte, darunter ge⸗ brauchte von Mk. 5.— an. Landes, Mannheim⸗Lindenhof, Bellenſtraße 2 (Alte Oelfabrik) Durchgehend geöffnet. Vieh- lebertran hält Schweine gesund und müstet. Liter 1.20 Mk. Ralnaus Drogerie PETER MOSKOPP. Neuer Anzug für mittlere Figur ſehr preiswert zu verkaufen. Lamperineimersir. Ar 5 Inſerate machen ſich ſtets bezahlt. Der Geſchäftsumſatz er⸗ höht ſich und ſomit auch der Gewinn. 9 Säumen heißt verſäumen N AKus Nah und Ludwigshafen, 5. Jan. BVerdorbene Nah-. rungsmittel verkauft.) Wegen Vergehens geger das Nahrungsmittelgeſetz wurde ein 45 Jahre alter Geflügelhändler von hier zur Anzeige ge⸗ bracht. Er verkaufte am Samstag bereits ver⸗ dorbenes Geflügel an mehrere Kunden, Bei der polizeilichen Durchſuchung wurden außer weite rem verdorbenem Geflügel auch ſonſtige Nah⸗ rungsmittel, die ungenießbar waren, gefunden und beſchlagnahmt. Kirrberg, 5. Jan.(Ein Zechpreller.) In der Wirtſchaft verduftete ſich ein Unbekannter, nach⸗ dem er ſich an Speiſe und Trank gütlich getan hatte, ohne Bezahlung und unter Mitnahme des Beſtecks, als die vorübergehende Abweſenheit des Wirtes das Verſchwinden erleichterte. Die ſofortige Verfolgung des Spitzbuben durch den Wirt und mehrere Gäſte blieb erfolglos. 09( 5. Jan.(Preisſenkung im Küfer⸗ gewerbe.) Auͤf dem Kreisamt geführte Verhand⸗ lungen mit den Küfern haben zu dem Erfolg geführt, daß ein Preisabbau ab 1. Januar 1931 in Höhe von 5 Prozent für alle Kellerarbeiten, ausgenommen Weinladen nach Verkauf, eintritt. Mainz, 5. Jan.(Eine traurige Statiſtik.) In Auswirkung der allgemeinen Wirtſchaftskriſe hat ſich die Zahl der Selbſtmorde in Groß⸗Mainz in abgelaufenen Jahre beträchtlich vermehrt. 1929 verzeichnete man 51 Selbſtmorde, 1930 da⸗ gegen mehr als 80. Urſache der Selbſtmorde, bei denen es ſich in der Mehrzahl um männliche Perſonen handelt, iſt in erſter Linie die ver⸗ ſchärfte Wirtſchaftskriſe, aber auch zerrüttete Fa⸗ milienverhältniſſe— ein Zeitübel— und nicht zuletzt auch die„unglückliche“ Liebe kommen als Motiv der Tat in Betracht. Die Mehrzahl der Selbſtmorde iſt begangen worden durch Vergif⸗ ten und Erhängen, dann durch Ertränken und . und ſchließlich durch Erſchie⸗ en. J Frankfurt a. M., 5. Jan.(Stinkbomben beim „Flötenkonzert“). Bei der Vorführung des Films„Flötenkonzert von Sansſouci“ im Ufa⸗ Palaſt machte ſich zu Beginn der Vorſtellung ein unangenehmer Geruch im Saal bemerkbar. Anſcheinend waren Stinkbomben geworfen wor⸗ den. Eine leere Flaſche wurde gefunden. Wäh⸗ rend einiger Zeit wurde bei halb erleuchtetem Hauſe geſpielt. Oeffnen der Fenſter und Türen und reichliches Verſpritzen von Parfüm ermög⸗ lichten es, die Vorſtellung fortzuſetzen, ohne ſie unterbrechen zu müſſen. ol, Bensheim, 3. Jan. Faſſadenklette⸗ rer am Werk. Im Schloßanweſen des Ritters von Marx Schönbergerſtraße wurde ein ſchwerer Einbruch verübt. Die Täter kletterten an der Nordſeite des Schloſſes am Blitzableiter auf den Balkon, erbrachen eine Tür und durchwühlten etwa 20 Räume, Wertſachen und ein großer Teil der Wäſche wurden mitgenommen. Ueber den Umſang des geſtohlenen Gutes iſt noch nichts be⸗ kannt.— Ein weiterer Einbruch in der Neu⸗ jahrsnacht wurde vermutlich von den gleichen Tätern in dem in der Nähe gelegenen Valcken⸗ berg'ſchen Villenanweſen verübt. Hier gelangten die Diebe durch waghalſige Kletter- und Sprung⸗ kuſtſtücke in das Haus, hatten aber kein Glück, denn das Haus war völlig leer. Vor dem Ein⸗ bruch hatten die Täter mehrere Revolverſchüſſe nach den Fenſtern abgegeben, um die Anweſen⸗ heit der Bewohner feſtzuſtellen. Als der Tat ver bächtigt wird ein etwa 35jähriger Mann bezeich⸗ net, der vor einigen Tagen in Bensheim beim Betteln und in der Herberge beobachtet wurde. Handel und Induſtrie Mannheimer Produktenbericht. Mannheim, 5. Jan. Weizen inl. 27.75-28.75, ausl. 35.25 36.25, Roggen inl. 17.50 18.25, Ha⸗ fer inl. 15—16, Braugerſte inl. 22—24, Futter⸗ gerſte 19.3020, ſüdd. Weizenmehl Spezial Null 42, ſädd. Weizenauszugsmehl 46, ſüdd. Weizen⸗ brotmehl 28, ſüdd. Roggenmehl 2728,50, Kleie 9, Biertreber 10,5011, Leinſaat 29,50. Mannheimer Großviehmarkt. Mannheim, 5. Jan. Dem heutigen Großvieh⸗ markte waren zugefahren und wurden bezahlt: 168 Ochſen 43—56, Bullen 38—48, 312 Kühe 16 46, 370 Färſen 42—57, 568 Kälber 5076, 3 Schafe 42—46, 3046 Schweine 52—65, 2 Ziegen 12—25 Mark. Marktverlauf: Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand; Kälber ruhig, geräumt, Schweine mittel, ſpäter abflauend. Wetterlage Das Tiefdruckgebiet, das lange Zeit hindurch durch ſeine Lage über England warme Südweſt⸗ winde nach Mitteleuropa heranführte, hat ſich ſeit Samstag unter Vertiefung nach der Oſtſee verlagert. Mitteleuropa iſt damit an ſeine Rück⸗ ſeite in eine kältere Nordweſtſtrömung gekom⸗ men, in der noch vielfach Schauer, im Norden namentlich Schneeſchauer auftreten. Sehr erheb⸗ licher Druckanſtieg führt aber zur Entwicklung eines, wenn auch ſchwachen Hochdruckgebietes, ſo daß die Niederſchlagstätigkeit in nächſter Zeit ſaſt völlig aufhören wird. Bei vielfach aufheitern⸗ dem Himmel kommt es wieder zu Nachtfröſten und weiter im Nordoſten muß man ſogar mit dem Auftreten ſtärkerer Kältegrade rechnen. Eine dauerhafte Beſſerung der Wetterlage iſt vorläufig noch nicht eingetreten. Vo cwiegend trocken, vielfach auch aufhen ernb, nachts Froſtgefahr, tagsüber noch über Mull, Die unentgeltliche Seren e für Lungenkranke findet morgen Mittwoch, den 7. Jan,, nachm. von Erwerbsloſe. J von einigen Seiten Hetz⸗ un ſche Kaliſynditat entſchloſſen, auch die Erſparniſſe, liche Aufnahme, begleitenden Herren auf ihrer Fahrt durch Oſt⸗ preußen überall und allgemein fanden und nach dem Wunſch der hieſigen Bevölkerung auch hier aller Schichten Fühlung zu nehmen Helmer umelger eb k. frei ins Haus gebra Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— ugs monatl. e 1 5 t.— 1 wöchentl. das untagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjähr uſtrierte ich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Frans e K.— Schelflelkung Anzeiger, Viernheim. Fark Ge gase Nr. 21577 Amt M.— Gchri Ar. 5 Tagesnachrichten iſtloſe Entlaſſungen wegen Beteiligung 0 am wilden Streik. wtb. Gelſenkirchen, 7 Jan. Eine große An⸗ hl von Albeitern, die ſich an dem Streit betei⸗ igten und mehr als drei Schichten nicht gefahren aben, werden friſtlos entlaſſen. Nur dann wird avon abgeſehen werder, wenn die Betroffenen kachweiſen können, daß ſie infolge eines zwingen⸗ en Grundes der Arbeit ſernbleiben mußten. le verlautet, werden am a Morgen ihre friſtloſe Entlaſſung erhalten auf der Schachtan⸗ lage Bergmannsglück in Buer 100 Mann, auf der Zeche Weſterholt 200, auf Scholven 300, auf Zweckel in Gladbeck 30, auf Jacobi in Oſterſeld 300 und auf Leopold 190 Mann. 160 Siſtierungen von kommuniſtiſchen Demonſtranten. wib. Duisburg, 7. Jan. Auf dem Dell⸗Plat verſammelten ſich Dienstag nachmittag zahlreiche In dieſer Verſammlung wurden den Et a. alten, auch wurde verſucht. für den Strei Süimmung zu machen. Die Polizei löſte des⸗ halb die Verſammlung auf. Anſchließend hieran bildeten ſich Demonſtratlonszüge. Als der Auſ⸗ ſorderung der Polizei, die Züge aufzulöſen, nicht Folge geleiſtet wurde, ſchritten die Beam⸗ ten ein und löſten die Züge teilweiſe unter An⸗ wendung des Gummiknüppels auf. Im Ver⸗ laufe dieſer Aktion wurden etwa 160 Perſonen zwangsgeſtellt und der Wache zugeführt, wo ſie bis zur Wiederherſtellung der Ruhe bleiben miüſſen.. Weitere Verbilligung des Kalibezugs. wib. Berlin, 6 Jan. Die Deutſche Reichs: Jahn begbſichtigt am 1. Februar eine Senlune der Fig ten für Düngemittel um zirka 8 Pro⸗ Kit Hierdurch werden ſich die Frachten für die alibeziehende deutſche Landwirtſchaft, die be⸗ reits durch den vom Kaliſyndikat eingeführten Frachtenausgleich nicht unweſentlich verbilligt worden ſind, erfreulicherweiſe noch weiter ermä⸗ ßigen. Dem Vernehmen nach hat ſich das deut⸗ darüber hinaus die es bei den von ihm übernommenen Frachten durch die Sprozentige 15 Tariſſenkung der Reichsbahn machen wird, der Landwirtſchaft voll zugute kommen zu laſſen. Rückwirkende Frachtermäßigung auf Thomasmehl. wib. Berlin, 6. Jan. Der Verein der Thomas⸗ mehlerzeuger teilt mit, daß ſich die Thomasphos⸗ phatſabriten G. m. b. H. entſchloſſen haben, die ron Seiten der Reichsbahn erſt am 1. Februar ds. Is. für Thomasmehl eintretende Frachter⸗ mäßigung um 8 Prozent ſchon für alle im Ja⸗ nuar erfolgenden Abladungen, 0 und zwar mit Kückwirklung ab 2. Januar dieſes Jahres zu ge⸗ währen. Kanzlerrede in Tilſit „Wir müſſen der Wahrheit und Nüchternheit nüchtern ins Auge ſehen“. enb Tilſit, 6. Jan.(Eigene Meldung). Reichs⸗ kanzler Dr. Brüning iſt, aus Königsberg kom⸗ mend, heute abend hier eingetroffen. Die herz⸗ die der Kanzler und die ihn finden ſollten, wurde bedauerlicherweiſe durch eine Kundgebung vor dem Bahnhof beeinträch⸗ tigt, die— von extremer Seite veranſtaltet— ſich übrigens zweifellos nicht gegen den Kanz⸗ ler und ſeine Begleitung richtete, ſondern nur die Unzufriedenheit der erwerbsloſen Kreiſe Ekundgeben ſollte. Bei der Beſprechung im Rathaus nahm nach den Vorträgen der Vertreter der Behörden und der Wirtſchaft Reichskanzler Dr. Brüning das Wort. Es ſei ihm eine Freude, mit Vertretern 1 und die Nöte und Wünſche kennen zu lernen, um Maß⸗ nahmen der Staatsregierung unter Bevückſichti⸗ gung aller Faktoren einrichten zu können. müſſen, ſo erklärte Dr. Brüning u. a., daran gehen, die Wirtſchaft zunächſt einmal in ihrem Wir Hinabgleiten aufhalten. Es hat keinen Zweck, zu glauben, daß man mit Experkmenten volitiſcher Art jetzt im Oſten der Wirtſchaft wieder geſun⸗ den Boden unter die Füße legen könnte. Wir müſſen dieſen Boden in harter, ſyſte⸗ matiſcher Reform wieder ſchaffen, damit ſie ſelber wieder Früchte trage und nicht in ein Faß ohne Boden geſchöpft werde, Deshalb kann jedes Opfer nur dann einen bau⸗ rfolg haben, wenn es gelingt, die ge⸗ beſonders die des Oſtens mabmen mieder aufzu⸗ itung, Druck u. Verlag: Joh. Ma Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Mittwoch, den Zeitung (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands 2. 3 ieee eee e bauen. Dafür arbeiten wir und dafür iſt dieſe Reichsregierung bereit, ſich unpopulär zu ma⸗ chen. Ich bine Sie, zu glauben, daß die Zeit der Illuſionen vorbei iſt, und daß nur eines uns retten kann, der Wahrheit und Wirklichkeit nüch⸗ tern ins Auge zu ſehen. Die Summen, die uns jetzt noch zur Verfügung ſtehen, müſſen in eng⸗ ſter Fühlungnahme unmittelbar mit den einzel— nen Schichten der Bevölkerung fruchtbringend verwendet werden. Reichs- und Staatsregierung ſind ſich der ungeheuren Bedeutung Oſtpreußens für die geſamte Außen- und Innenpolitik be— wußt. Nachdem der Reichskanzler geendet hatte, dankte ihm der Regierungspräſident für die auf— ſchlußreichen Worte. Kurz darauf traten der Reichskanzler, Reichsminiſter Treviranus und die Herren ihrer Begleitung, denen ſich auch der Regierungspräſident anſchloß. die Weiterreiſt nach Inſterburg an. LCaſtauto gegen Soziales Anrufung des Arbeitsminiſter wegen der Kündigung des Tarifvertrages für die Ange⸗ ſtellten des Reiches und Preußens. enb Berlin, 6. Jan.(Eig. Meldung.) De Reichsfinanzminiſter hat das Gehaltsabkomme! des Reichsangeſtelltentarifvertrages zum 31.Ja nuar gekündigt. Dem Vorgehen des Reichsfinanz miniſteriums hat ſich für Preußen das preußiſch Finanzminiſterium angeſchloſſen. Die Ende De zember zwiſchen dem Miniſterium und den an Tarifvertrag beteiligten Organiſationen geführ ten Verhandlungen ſind geſcheitert. Wie der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellte mitteilt. haben die Angeſtelltenorganiſatione nunmehr den Reichsarbeitsminiſter angerufe und die Einſetzung eines Schlichters beantrag Straßenbahn Mehrere Leichtverletzte Ludwigshafen, 6. Jan. Heute vormittag 9.1 Uhr ſtieß an der Straßenkreuzung Lud⸗ wig⸗Wredeſtraße die aus Richtung Mannheim kommende Straßenbahn der Linie 4 mit dem Anhänger eines ſchweren Schnellkraftwagens zuſammen. Der Anprall war ſo heftig, daß der Motorwagen der Straßenbahn ſeitlich aus den Schienen geworfen wurde u. nur noch auf zwet Rädern ſtand. Der Führerſtand wurde völlig eingedrückt und mehrere Fenſterſcheiben zer⸗ trümmert. Durch Glasſplitter erlitten einige Fahrgäſte Verletzungen; ſie mußten ſofort in äiztliche Behandlung gegeben werden. Der Straßenbahnverkehr mußte umgeleitet werden, da das Abſchleppen des demolierten Straßen⸗ bahnwagens längere Zeit in Anſpruch nahm. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Umfangreiche Schmuggelaffäre aufgedeckt Ganz raſſintertes Beförderungsſuſtem— Seit Monaten betriebene Schmuggelei luxemburgiſcher und belgiſcher Tabakwaren Trier, 6. Januar. Einer internationalen Schmugglerbande von rieſigen Ausmaßen iſt die deutſche Zollfahndungsſtelle auf die Spur gekommen. Vor einigen Tagen wurde auf dem Trierer Hauptbahnhof ein Mann verhaftet, der ſeit Wochen jede Woche mehreremale über Trier nach Luxemburg reiſte. Zuerſt fand man bei ihm nichts, als man aber das Eiſen— bahnabteil unterſuchte, entdeckte man Behälter, in denen 10 000 geſchmuggelte Zigaretten enthalten waren. Dieſe Behälter waren ſo geformt und unter— gebracht, daß es ausſah, als ob ſie zur Ein⸗ richtung des Wagens gehörten. Aus dieſem Grunde waren ſie bisher auch nicht entdeckt worden. Der Sch. gler gab ſie dann auf ver— ſchiedenen klein en und größeren Stationen, an denen ſein⸗ ershelfer warteten, heraus, und dann gin e Zigaretten nach Fran furt a. M., wo ſich die Zentrale befindet, und von da nach anderen Großſtädten, wo ſchon ſeit Monaten ein umfangreicher Ver⸗ kauf geſchmuggelter luxemburgiſcher und belgiſcher Tabakwaren beobachtet worden war. Der eine feſtgenommene Schmuggler hat allein mehrere hunderttauſend Zigaretten geſchmuggelt. Das gleiche taten aber noch andere Schmuggler, auch an anderen Grenzübergängen als Trier. Man nimmt an, daß die großen Maſſen der Ziga— retten nachts mit Nachen über den Grenzfluß Sauer befördert, oder mit Drahtſeilen in waſſerdichten Gefäßen durch den nicht breiten Fluß gezogen worden ſind. Weitere Verhaftungen in der Sache ſtehen be vor. In Berlin ſoll ſich ein Hauptlager der geſchmuggelten Waren befunden haben. Die Itꝛeikunzuſien im Indus ixiegebiel Eine Verſammlung ſtreikender Arbeiter im Kohlengebiet. Be! den wilden Streiks im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenrevier iſt es zu mehreren Zuſammenſtößen zwiſchen Streikenden und Poliziſten gekommen, Arbeiter getötet wurden. bei denen mehrere Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme on beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Cokales Wichtige Cohnſteuerbeſtimmungn 1. Bei Abführung der Lohnſteuer in bar oder durch Ueberweiſung: a) A rbeitgeber, die im Kalenderjahr 1930 die Lohnſteuer ihrer Arbeitnehmer in bar oder durch Ueberweiſung abgeführt haben, müſ⸗ ſen für jeden am 31. Dezember 1930 in ihrem Dienſt ſtehenden Arbeitnehmer dem Finanzamt die Steuerkarte 1930 mit der vollzogenen Lohn⸗ ſteuerbeſcheinigung auf der Rückſeite derſelben überſenden. Die Ueberſendung hat bis zum 20. Januar 1931 an das Finanzamt zu erſolgen, in deſſen Bezirk der Arbeitnehmer am 10. Oktober 1930 ſeinen Wohnſitz gehabt hat. Die Steuer- karten dürfen alſo dieſen Arbeitnehmern nicht ausgehändigt werden. b) Für die übrigen im Jahre 1930 bei ihnen beſchäftigt geweſenen, aber vor dem 31. Dezember 1930 ausgeſchiedenen Arbeitnehmer müſſen die Arbeitgeber bis zum gleichen Zeitpunkt den Fi⸗ nanzämtern, in deren Bezirk die Steuerkarte 1930 ausgeſchrieben worden iſt, Lohnſteuer⸗Ueber⸗ weiſungsblätter überſenden. Vordrucke zu den Lohnſteuer⸗Ueberweiſungsblättern werden von den Finanzämtern unentgeltlich ausgegeben. 2. Bei Verwendung von Steuermarken: Arbeitnehmer, für die im Kalenderjahr 1930 Steuermarken verwendet worden ſind, ſind verpflichtet, die in ihrem Beſitz befindlichen Steuerkarten ſär 1930 mit den mit Marken be⸗ klebten Einlagebogen bis zum 20. Januar 1931 bei dem Finanzamt abzuliefern, in deſſen Be⸗ zirk ſie am 10. Oktober 1930 gewohnt haben. Nähere Auskunft erteilen die Finanzämter. Heſſ. Perſonalnachrichten. Ernannt wur! den: der Antsgerichtsrat bei dem Amtsgericht in Grünberg Philipp Glenz zum Oberamts⸗ richter bei dem Amtsgericht in Reinheim i. O., der Gerichtsaſſeſſor Dr. Karl Specht in Darm ſtadt zum Amtsgerichtsrat bei dem Amtsgericht in Michelſtadt i. O., der Gerichtsaſſeſſor Dr. W. Shriſt in Nieder-Olm zun Amtsgerichtsrat bei dem Amtsgericht in Grünberg, mit Wirkung vom 16 Dezember 1930, der Gerichtsaſſeſſor R. Page in Mainz zum Staatsanwalt bei dem Amtsgericht in Offenbach a. M., der Gerichtsaſ⸗ ſeſſor Dr. Adolf Tautphaeus in Mainz zum Amtsgerichtsrat bei dem Amtsgericht in Offen⸗ bach a. M., der Gerichtseſſeſſor Hermann Laube in Offenbach zum Amtsgerichtsrat bei dem Amtsgericht in Offenbach a. M.; die Forſtvefe⸗ rendare Wilhelm Preiß in Ober⸗Gleen, Lud⸗ wig Schäfer in Butzbach, Martin Schmidt in Gedern und Helmuth Vigenier in Kloſter Klrnsberg bei Lich zu Forſtaſſeſſoren. Heſſ. Perſonalnachrichten. Erledigt iſt eine Lehrſtelle für einen evangeliſchen Lehrer an der Volksſchule in Okarben, Kreis Friedberg; Dienſt— wohnung iſt vorhanden.— Durch Entſchließung des Herrn Miniſters für Kultus und Bildungs— weſen wurde der Studienreſerendar Ilſe Lau⸗ teſchläger aus Darmſtadt zum Studienaſſeſ— ſor ernannt. Verſetzungen in den Ruheſtand: am 30. Dezember: der Oberreal— lehrer an der Viktoriaſchule(Studienanſtalt) in Darmſtadt Philipp Kopp auf ſein Nachſuchen vom 1., Januar 1931 an. Am 31. Dez.: der Ober— ſtudienrat an der Auguſtinerſchule(Gymnaſium und Oberrealſchule) in Friedberg Auguſt Geb hard vom 1. Januar 1931 an. Am 1. Februar tritt der Förſter Peter Baſſenauer zu Gries heim auf Grund des 8 1 des Geſetzes über die Altersgrenze der Staatsbeamten vom 2. Juli bzw. 19. Dezember 1923 in Verbindung mit Ar tikel 2 des Geſetzes über die Einführung des Perſonalabbaues in Heſſen und zur Aenderung des heſſiſchen Perſonalabbaues vom 8. Okt. 1925 in den Ruheſtand. Verſende kein Geld in gewöhnlichen oder ein⸗ geſchriebenen Briefen! Immer wieder läßt ſich das Publikum dazu verleiten, bares Geld oder Wertſachen in gewöhnlichen oder eingeſchriebenen Briefen zu verſenden. Es bietet hierdurch unge— treuen Elementen innerhalb und außerhalb der Poſtbeamtenſchaft Anreiz und Gelegenheit, ſich auf eine verhältnismäßig begueme und leichte Weiſe Geld zu verſchaffen. Den Schaden trägf in der Regel der Abſender; denn wird der Geld inhalt der Briefe entwendet, ſo erhält er bei ge wöhnlichen Brieſen überhaupt keinen und be eingeſchriebenen Briefen nur dann Erſatz, wen! der ganze Brieſ, alſo der Brief mitſamt den Geldinhalt, in Verluſt geraten iſt. Wird de Einſchreibbrief dagegen nur ſeines Wertinhalte; beraubt, ſo zahlt die Deutſche Reichspoſt nag den Beſtimmungen des Poſtgeſetzes keinen Erſatz Darum verſende kein Geld in gewöhnlichen ode eingeſchriebenen Briefen! Die einzig richtig Art, Geld zu verſchicken, iſt die mit Poſtanwei ſung, Zahlkarte oder Geldbrief.