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Ueberall taucht dieſe zu luſtigen und ausgelaſſenen Streichen jederzeit aufgelegte Film- figur auf! In Kaffees werden Micky⸗Maus⸗Nach⸗ mittage veranſtaltet, die Dekoration iſt ganz auf Micky-Maus eingeſtellt. Faſt in allen Schaufenſtern der größeren Geſchäften, die durch den Carneval Belebung ihres Abſatzes erhoffen, grüßt die ſchwarz⸗ weiße Maske oder die ganze Figur der Micky⸗Maus. In allen möglichen Variationen ſind Scherzartikel hergeſtellt! Es iſt wie eine Suggeſtion, von der lebensfrohe Teil Mannheims erfaßt iſt im Zeichen des großen Balles, der nun bald Ereignis werden wird. Darum nochmals: Auf zum großen Maskenball, dem Feſt für alle! FJ. G. port. Sonntag 2. Verbands- ſpiel und zwar gegen Straßenbahner Mannheim. Die Straßenbahner, die ſich aus früheren bekann⸗ ten Mannheimer Spielern, die auch in Viernheim bekannt ſind, zuſammenſetzt, iſt eine der ſtärkſten Arbeiterfußball⸗Mannſchaften innerhalb des zehnten Kreiſes. Eine gefürchtete Elf, die auch etwas in der Verbandsrunde mitſprechen wird. Wenn aber die T.G. Mannen, wie bei dem erſten Verbands— ſpiel kämpfen, mit dem Sinne, wir müſſen ſiegen, dann wird es auch am Sonutag für zwei Punkte reichen. Ein ernſthafter Gegner, eine gute T. G. Elf und ein ſcharfes Treffen iſt zu erwarten. Da auch der Eintritt nur 30 und 20 Pfg. koſtet, kommen die Zuſchauer auf ihre Koſten, denn, wer die jetzige Turngenoſſen Elf nur einmal kämpfen geſehen, iſt ein immer wieder gerne kommender Freund. * Kaninchen⸗ und Gefluͤgelzuchtver⸗ ein 1916. Am Sonntag, den 25. 1. erhielten auf der Rhein⸗Neckar⸗Schau in Käfertal folgende Züchter Preiſe: Nik. Wunder 0,1 Belg. Rieſe 96 Pkte 1. Prs., Jak Baus 0,1 Gaſtorex 93 Pkte 1. Prs., Lorenz Franz 0,1 Belg. Rieſe 95 Pkte 2. Prs., 0.1 W. Rieſe 94 Pkte 3. Prs., Joſef Froſchauer mit 1,0 W. Rieſe 94 Pkte 2. Preis. Das Geſamtergebnis der 5 diesjährigen Schauen beider Formationen iſt folgendes: a Kaninchen: 1 Kammerehrenpreis, 1 Gauehrenpreis, 5 Ehren- preiſe, 8 1., 15 2. und 15 3. Preiſe. b Geflü⸗ gel: 2 Kammerehrenpreiſe, 2 Gauehrenpreiſe, 6 Ehrenpreiſe, 3 1., 11 2. und 26 3. Preiſe. 2 Ovator⸗Plaketten. Alſo ein Zeichen, daß der Ver⸗ ein in beiden Formationen auf der Höhe iſt, und jeder fernſtehende Kaninchen- oder Geflügel züchter möge ſich dieſer Sache anſchließen. J. B. * Mlanunheimer Künſtlertheater „Apollo“ Das Gaſtſpiel Fritz Fiſcher nähert ſich ſeinem Ende und finden die letzten Vorſtellungen mit„Charleys Tante“ Samstag 8¼ Uhr und Sonntag, den 1. Februar nachmittags um 4 Uhr und abends 8 ¼ Uhr ſtatt. Jedermann iſt ſomit noch Gelegenheit gegeben, den charmanten Künſtler, der ſich ſo raſch in die Herzen des Mannheimer Publikums geſpielt, zu ſehen. Der Vorverkauf für alle Vorſtellungen iſt im Gange. Die kleinen Preiſe geſtatten allen Bevölkerungskreiſen den Beſuch. Filmſchau Central⸗Film⸗Palaſt. Zur heutigen Sondervorſtellung im„Cefipa“. Heute wird den Beſuchern des Cefipa, wieder mit einem erſttl. Sonderprogramm aufgewartet, ſodaß ſich wie ſtets alle Filmfreunde dort ſich einfinden. So zeigt man heute zwei Großfilmwerke nebſt einem Luſtſpielſchlager von beſonderer Qualität wie man ja aus dem heutigen Inſerat erſehen kann. Motto: Die ſchönſte und billigſten Abendunterhaltungen finden Sie ſtehts im Central⸗Film⸗Palaſt. Ein Beſuch überzeugt.— Heute 1. Platz 50 Pfg.— Ab morgen Samstag zeigt man den 1. Harry⸗Piel Groß⸗ tonfilm. Ein 100% Ton⸗ Sprech- und Geſang⸗ film mit gewaltigen Harry⸗Piel⸗Senſationen. Freitag abend 8.11 Uhr wichtige Elferratſitzung. Diejenigen Mitglieder und Gönner, welche ebenſalls mit nach Mannheim in den Friedrichspark fahren, ſowie die, welche diesjährige Faſtnachtszeitungen verkaufen wollen, ſind herzlich eingeladen. Der Präſident. Sänger⸗Einheit Am Samstag abend 8 ¼ Uhr Singſtunde in der Vorſtadt: Reſtloſes Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. G.⸗V.⸗Liederkranz. Samstag abend halb 9 Uhr Vorſtandsſitzung im Darmſtädter Hof bei Mit⸗ glied Klee. Sonntag mittag 1 Uhr Singſtunde. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen bittet i der Vorſtand. Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Samstag, den 31. Januar 1931 findet bei Kamerad Schneider „zum roten Kreuz“ unſere Generalverſammlung ſtatt. Tagesordnung: Tätigkeitsbericht, Kaſſen⸗ bericht, Neuwahl, Verſchiedenes. Es wird drin- gend gebeten, reſtlos zu erſcheinen. Der Vorſtand. Die Pflichtverſammlung der Schutzſportler fällt heute Abend aus. Die techn. Anweiſungen für kommenden Sonntag betr.„Jungba“ Ludwigs⸗ hafen werden am Samstag Abend anſchließend der Generalverſammlung gegeben. Unſere akti⸗ ven Kameraden, insbeſondere die Jugend, mögen ſich ihrer Pflicht bewußt ſein und zahlreich er⸗ ſcheinen. Die techn. Leitung. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Am Samstag, den 31. Januar, ab 8 Ahr findet bei Zuchtkollege Lanz, Gaſthaus zum Rheingold, eine Vorſtandsſitzung ſtatt.— Sonntag, den 1. Febr. nachm. 2 Uhr, findet im Vereinslokal, Gaſthaus zum Kaiſerhof die diesjährige Generalverſamm⸗ lung mit der üblichen Tagesordnung ſtatt. Die Mitglieder werden gebeten, reſtlos zu erſcheinen. Der Vorſtand. Samariter⸗Kolonne. Samstag, den 31. 1. abend 8 Uhr treffen ſich die Mitglieder im Lokal zum „Rheingold“ zu einem gemütlichen Beiſammen⸗ ſein. Der Vorſitzende. Geſang⸗Verein„Sängertreue“. Sonntag, den 1. 2. 31, findet ausnahmsweiſe die Singſtunde um halb 1 Uhr ſtatt. Es iſt Pflicht eines jeden Sängers pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Präfident. Verein der Hundefreunde. Die auf Sonntag. den 1. Februar feſtgeſetzte Generalverſammlung muß infolge der vielen Anmeldungen zur Jugendver⸗ anlagungsprüfung auf Sonntag, den 8. Februar verlegt werden. Ich bitte die Mitglieder dieſes heute ſchon zu berückſichtigen. Die Jugendver⸗ anlagungsprüfung am nächſten Sonntag beginnt vormittags 9½ Uhr auf unſerem Dreſſurplatze. Der Vorſtand. Morgen Samstag, den 31. Jan. nachm. 3 Uhr treffen ſich die Führer mit ihren Hunden auf dem Dreſſurplatz zu einer Vorübung. Krieger⸗ und Soldatenverein„Teutonia“ Sonntag, den 1. Februar, Nachm. 3 Uhr findet unſere diesjährige Generalverſammlung im Schützenhof ſtatt. Hierzu laden wir unſere Mitglied er aller Abteilungen freundlichſt ein und erwartet reges Intereſſe durch zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Deutſche Jugendkraft V'heim. Sonntag, den 1. 2. 1931 Fußball⸗Gauklaſſe In Mannheim 3. Uhr: Rot⸗Weiß Mannheim 1.— Viernheim 1. Spielfeld 1 8 Uhr Viernheim 2.— Bensheim 1. 1,00 Uhr Viernheim 2. Pr.— Bensheim 2. Spielfeld 2 1,00 Uhr Viernheim J. 1— V'heim 3. J. ½3 Uhr Viernh. Jugend 2.— Bensheim Freundſchaftsſpiel 3,00 Uhr Feudenheim komb.— Viernh. 1. P. Handball A-⸗Klaſſe 7/3 Uhr Lampertheim 1.— Viernheim 1. 1,15 Uhr Lampertheim 2.— Viernheim 2. 3,30 Uhr Lampertheim 3.— Viernheim 3. Die Spiele finden auf den Plätzen der erſt⸗ genannten Vereinen ſtatt. Die Sportleitung. Heute abend Spieler⸗Verſammlung in in der Harmonie. Turnerbund. Sonntag, 1. 2. 31 Frenndſchaftsſpiele der 1. u. 2. Mannſchaft gegen die gleichen von Tgde Rheinau in Rheinau. Abfahrt wird im Lokal bekannt gegeben. Die Spielleitung. Heute Abend halb 9 Uhr Verſammlung aller Handballſpieler. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen iſt notwendig. D. O. kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 25 Agrardebatte im Haus⸗ haltsausſchuß Am Donnerstag ſetzte der Haushaltsausſchuß des Reichstages die Beratung des Etats des Reichsernährungminiſteriums fort. Miniſter Schiele ging einleitend auf verſchie⸗ dene Punkte ein, die am Mittwoch angeſchnitten worden waren. Bezüglich der Fettverwertung erklärte er, die Feintalgſchmelzen hätten ſich mit den Margarine⸗Fabriken dahin geeinigt, daß dieſe das geſamte in Deutſchland anfallende premier jus von 80—100 000 Doppelzentnern zu einem Einheitspreis abnehmen. Die Reichsre⸗ gierung brauche daher von der Ermächtigung, den Beimiſchungszwang anzuordnen, nur Ge— brauch zu machen, wenn die Preisvereinbarun⸗ gen nicht innegehalten werden ſollten. Die Ver⸗ wendung von Schweinefett zur Margarine— Erzeugung ſei inſofern beſchränkt, als der aus ihm hergeſtellte Rohſtoff Neutralart in Deutſch⸗ land nicht verwendet werde. Auf eine Anfrage, daß Deutſchland die, Schweinehaltung ſich immer mehr nach dem Oſten verlagere, ſtellte der Mini⸗ ſter ſeſt, daß im letzten Jahre die ſchweinebeſit⸗ zenden Haushaltungen ſich in Deutſchland um 17,1 Prozent vermehrt hätten. Im Nordweſten betrage die Zunahme 6 Prozent, im Nordoſten 9 Prozent und im Südweſten 13 Prozent. Zum Beweis für die einfuhrbegrenzende Viehpolitit der Regierung führte der Miniſter an, daß der Einfuhräberſchuß an Fleiſch von ausländi⸗ ſchem Vieh 1929 2124000 Doppelzentner, 1930 dagegen nur noch 1105000 Doppelzentner be⸗ tragen habe. Dleſem Rückgang ſei es zu ver— danken, daß ſich der Schweinepreis nicht noch weiter verſchlechtert habe. Die Forderung auf 95prozentigen Vermah⸗ lungszwang für Inlandsweizen laſſe ſich nicht verwirklichen, da ſelbſt bei guter Ernte der Inlandsbedarf nur zu 70 Prozent gedeckt werden könne. Dabei ſei noch zu berückſichigen, daß die meiſten Mühlen ſchon immer ſo gut wie ausſchließlich deutſchen Weizen veymahlten. In der Praxis müſſe man die Vermahlungs⸗ quote im Durchſchnitt noch niedriger anſetzen, wo— bei man im gewogenen Jahresdurchſchuut auf 65 Prozent komme. Wer ſich gegen die labilen Zölle wende, dürfe nicht auf der anderen Seite einen beſtimmten Preis fordern, denn die Er⸗ reichung eines garantierten Preiſes ſei natürlich nur durch Zölle möglich, die ſich der jeweiligen Lage anpaßten. Nach der Rede des Miniſters wies der Be⸗ richterſtatter Abg. Schmidt⸗Köpenick(S.) u. a. darauf hin, daß das Ernährungsminiſterium nach eigenem Ermeſſen an die Landwirtſchaft Darlehen gebe. Daber müſſe leider feſtgeſtellt werden, daß Kredite an Bankinſtitute zu einem niebrigen Zinsfuß, zum Teil ſogar völlig zins⸗ los, gegeben worden ſeien. Es ſei Aufgabe des Ausſchuſſes das für die Zukunft zu verhindern. Beſondere Aufmerkſamkeit müſſe man der Su b⸗ veutionspolitit zuwenden, zumal da das Reichsernährungsmiuiſterium ſich einen Ueber⸗ blick über die tatſächliche Verwendung dieſer Subventionsmittel bisher nicht habe verſchaffen können. Abg. Schlittenbauer(B. Vpt.) meinte, müßten das Prinzip der Meiſtbegünſtigung auf⸗ geben, und uns dem Prinzip der Reziprozität zuwenden, und den großen überſeeiſchen Län⸗ dern rundweg erklären, daß wir ſie nur dann ſo wie die anderen begünſtigen könnten, wenn auch ſie uns um Summen abkauften, die in annehmbarem Verhältnis zu unſeren Opfern lägen. Abg. Fehr(D. B.) wies auf die Gefahren der Tſchechtſierungspolitit an der bayeriſch⸗tſchechi⸗ ſchen Grenze hin. Abg. Dr. Hilferding(S.) erklärte, daß jede Gefährdung unſeres Exports, wie ſie notwendi⸗ gerweiſe eintreten müſſe, wenn unſer Import im Intereſſe der Hochhaltung der landwirtſchaft⸗ lichen Preiſe ſtark gedroſſelt werde, eine Er⸗ höhung der Arbeitsloſigteit in der deutſchen Induſtrie bedeute. Die Landwirtſchaft ſei ein Gebiet wpiſcher Ueberproduktion, ſo daß man keinesfalls jemals in dieſer Ueberproduktions⸗ wirtſchaft nennenswerte Maſſen von Arbeitern unterbringen könne. Die Aufrechterhaltung un⸗ leres Exports ſei alſo eine unbedingte Notwen⸗ digtei“ und der einzige Rettungsweg aus der Kriſe der. Arbeitsloſigkeit. 11 Fortſetzung der Beratungen Freitag. ö wir Freitag, den 30. Januar 1931 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 48. Jahrgang F 1. 1 Schweres Bergwerksunglück in e deen e bergwerk von Whitehaven(Cumberland) er⸗ eignete ſich geſtern abend eine Schlagwetter⸗ lung der Aktionäre der Bank von Frankreich hat d r d d 9 1 genden Bilanz, geſtiegen ſind, wodurch die Gold— deckung der franzöſiſchen Banknoten jetzt mit 53 England Faſt 50 Todesopfer? wib. London, 30. Jan. In einem Kohlen⸗exploſion. 40— 50 Bergleute werden vermißt. e Bisher find nur drei Bergleute ans Tages⸗ licht befördert worden. Der brachliegende franzöſiſche Goloͤſchatz Die Bank von Frankreich ſucht langfriſtige Kuslandsanlagen wtb. Paris, 29. Jan. Vor der Generalverſamm-] Prozent zu veranſchlagen iſt. Die Anziehungs— kraft, die der franzöſiſche Markt auf die Kapita⸗ lien der Welt im Jahre 1930 ausgeübt habe, führte Moret auf die Ausbreitung der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe, die von Kreditanſprüche der ausländiſchen Plätze beglei⸗ tet ſei, zurück. eren Gouerneur Moret heute den Jahresbe— icht erſtattet. Er wies zunächſt darauf hin, daß ie Goldbeſtände vom 21. Februar 1930, dem Tag es Abſchluſſes der vorletzten Bilanz, von 42 960 Nillionen auf 53/ Milliarden am 24. Dezember 930, dem Tage des Abſchluſſes der jetzt vorlie— Operationen. die die ſranzöſiſche Emiſſionsbank zu erfüllen hätte und erklärte, wenn ſich die gegen⸗ 0 1 OAMEN- SCHUTZ Damen- Spangenschuhe jeinfarbig, echt Chevreaux. 590 chicer Absatz 90 Damen- Trotteurschuhe 6⁰ Auswahl in Modellen Marke„Patos“-Damenschuhe aparte Modelle, weil unvollstän- 7³⁰ dige Sortimente nur 855 Neue Modelle und Formen. Ferner Touren- Stiefel, solide Ware alles zum Einheitspreis. 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So müſſe man gegenwärtig insbeſondere langfriſtige Aus⸗ landsanleihen erleichtern, wie ſie auch vor dem Kriege den normalen Abſatzmarkt für das über— ſchüſſige franzöſiſche Kapital bildeten. f Die Bank von Frankreich wolle die herzlichen Beziehungen zu den Emiſſonsbanken aller anderer Staaten ausbauen und noch enger geſtalten, und daher begrüße ſie insbeſondere die Gründung der Juternationalen Zahlungsbank, die den Leitern der Emiſſionsbanken die Gelegenheit gebe, ſich häufig und regelmäßig zu fruchtbarer Arbeit zu treffen. Nachdem der Gouverneur der Bank von Frank— reich dann auf die Entwicklung der Währungs— und Finanzlage Frankreichs während des abge— laufenen Jahres eingegangen war und dabei auch die Hilfe der Bank von Frankreich bei der Flott— machung von in Schwierigkeiten geratenen fran— zöſiſchen Privatbanken erwähnt hatte, beſchäftigte er ſich mit dem Notenumlauf der von 67 769 Mil⸗ lionen am 24. Dezember 4929 auf 76155 Millio⸗ nen am 24. Dez. 1930, alſo um 8386 Millionen, ge⸗ ſtiegen ſei, davon allein im erſten Vierteljahr 1930 um 3800 Millinoen. Ein beträchtlicher Teil der ausgegebenen Banknoten ſei wohl thesauriert worden. Der Gouverneur der Bank von Frank— reich beſprach alsdann die Wirtſchaftslage im Einzelnen. Einnahmen und Ausgaben bei der Keichsanſtalt fur Arbeitsloſenverſicherung enb. Berlin, 29. Jan. Der Verwaltungsrat der Reichsanſtalt fur Arbeitsvermittlung und Arbeitstloſenverſicherung hat den Haushalt für das am 1. April beginnende neue Ge— ſchäftsſahr verabſchiedet. Im Haushalt ſind die wichtigſten Punkte die Beitragseinnahmen und die Unrerſtutzungsausgaben. Da das Reich im neuen Haushaltsjahr weder Darlehen noch Zuſchüſſe geben will, ſind dieſe beiden Zahlen ſtreng auseinandergebracht worden. Bei 6½ Prozent Beitragshöhe werden die Einnahmen unter Berückſichtigung des Rückganges an Verſicherungspflichtigen und des Lohnabaues auf 1680 Millionen geſchätzt, 1478 Millionen davon werden allein für Arbeitsloſenunter— gung bereltgeſtellt. Der durchſchnittliche monatliche Aufwand auf den Kopf der Arbeits— loſen wird mit 70,5 RM. geſchätzt(gegenüber 80 RM. vor den Leiſtungsabſtrichen der Re⸗ form), ſodaß 1,750 Millionen Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger im Jahresdurchſchnitt un⸗ terſtützt werden können. Für Kopfarbeiter ſind 45 Millionen(40 Millionen im Vorjahre) an⸗ geſetzt, für Maßnahmen zur Unterbringung und Beſchäftigung der Arbeitsloſen 6,3 Mill. (darunter Schulungsmaßnahmen, Arbeitsaus— rüſtungen, Reiſelaſten uſw.), für Grundforde⸗ rungen bei der wertſchaffenden Arbeitsloſen— fürſorge 40 Millionen wie im Vorjahre. Soziales Stillegungsverhandlungen bei den Vereinigten Stahlwerken. wtb. Hamm, 30. Jan. Die Abteilung Weſtfäliſche Union der Vereinigten Stahl⸗ werke in Hamm hatte bei der Regierung in Arnsberg einen Antrag auf teilweiſe Still⸗ legung ihrer Betriebe geſtellt. Bei den ge⸗ ſtrigen Stillegungsverhandlungen begründeten die Direktoren des Werkes den Antrag damit, daß die Beſchäftigung ſtark zurückgegangen ſei, da der Inlandsmarkt nicht kaufkräftig genug ſei und die Ecpoſtpreiſe erheblich zurückgegangen ſeien. Die Zahl der zur Entlaſſung Kommen⸗ den ſollte nicht über 300 betragen. Eine ver⸗ kürzte Arbeitszeit ſei bereits in allen Betriebs⸗ abteilungen, mit Ausnahme der Saiſonbetriebe eingeführt. Kampf um den Weltmarkt Im Kreuzfeuer internationaler UNonkurrenz * Der Weltmarkt wird gegenwärtig in ſeiner ganzen Ausdehnung von der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftskriſe überſchatte. Die Kauftraft hat ſeſt Jahresfriſt in allen Kontinenten nachgelaſſen; das Warenangebot hingegen iſt, ſowohl in Indu⸗ ſtrie⸗ wie Agrarländern, groß und drängend. Hür⸗ ter denn ſe wird daher um den Abſatz auf den in⸗ ternationalen Märkten geſtritten. Kein Wunder alſo, daß Deutſchland, deſſen hochentwickelte In⸗ duſtrie zu einem weſentlichen Teil darauf ange⸗ wieſen iſt, Abſatz in allen Erdteilen und Ländern zu ſuchen, mit ſeiner Ausfuhr ſeit vielen Mona⸗ ten im Kreuzfeuer verſchärſter internationaler Konkurrenz ſteht. Und das Ergebnis? Vergleicht man die Aus⸗ ſuhrziffer von 1930 mit der des Jahres 1929, ſo gewinnt man allerdings den Eindruck einer be⸗ trächtlichen Abnahme des deutſchen Exports: von 13.5 Milliarden im Jahre 1929 auf 12.0 Milliar⸗ den im Jahre 1930. Das würde einen Geſamt⸗ rückgang von rund 11. Prozent bedeuten. Dieſe Ziffer allein vermittelt jedoch— was den tatſäch⸗ lichen Umfang des Außenhandels betrifft— kein gengues Bild. Es iſt nämlich noch in Rechnung zu ſtellen, daß ſich die Preiſe der Exportgüter im Lauſe des Jahres 1930 gegenüber dem Vorjahrs⸗ ſtande geſenkt haben. Dann ergibt ſich, mengen⸗ mäßig geſehen, nur ein Rückgang des Geſamtex⸗ ports um etwa 5 Pdozent. Die Ausfuhr indu⸗ ſtrieller Fertigwaren allein. das Kernſtück des Geſamterports. hat ſogar mengenmäßig nur um Prozent nachgelaſſen. Mit dieſem Ergebnis hat Deutſchland, ſoweit ſich das heute bereits überſehen läßt, beſſer ab⸗ Wer als die meiſten anderen Induſtrie⸗ under. So haben z. B. Italien. Holland, Belgien, die Schweiz und Frankreich verhältnismäßig größere Einbußen an ihrer Ausſuhr erlitten als e land. Beſonders ſtark iſt jedoch der prozentuale Rückgang in dem Export Englands und der Ver⸗ einigten Staaten; und zwar beträgt er ſchätzungs⸗ weiſe 20 bezw. 24 Prozent(ohne Berückſichtigung der Preisſenkung). Dieſe auffällige Entwicklung erklärt ſich zu einem Teile wenigſtens. aus fol⸗ gender Tatſache: Während Deutſchlands Ausfuhr durchſchnittlich nur zu einem Viertel nach über⸗ ſeeiſchen Ländern und zu drei Vierteln nach den europäiſchen Ländern geht, ſind England und die Vereinigten Staaten in weſentlich höherem Grad⸗ auf den Abſatz der Ueberſee angewieſen. Nun iſt es geradezu bezeichnend für den Stand der Welt⸗ wirtſchaftskriſe. daß die Aufnahmeſähigkeit der überſeeiſchen Rohſtoffländer an Induſtrieerzeug⸗ niſſen ſtärker abgenommen hat, als die der euro⸗ päiſchen Staaten. Um das Ueberſeegeſchäft ſteht es alſo gegenwärtig ſchlechter als um den binnen⸗ europäiſchen Handelsverkehr. Zu erwähnen bleibt allerdings noch, daß z. B. auch der engliſche Ex⸗ vort nach Europa ſtärker in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen worden iſt, als der deutſche. Das verhältnismäßig günſtigere Außenhan⸗ delsergebnis Deutſchlands kann nicht lediglich als Folge größerer Preiszugeſtändniſſe und zum Teil erheblicher Rentabilitätseinbußen angeſehen wer⸗ den. ſondern iſt zu einem Teile auch der Quali⸗ tät der deutſchen Waren zu verdanken und darf inſoweit als Symptom deutſchen Könnens in Technik und Wirtſchaft angeſehen werden. Für die Zukunft wird jedoch— viele Anzeichen ſpre⸗ chen dafür— mit einem weiteren Wachſen des Konkurrenzkampfes auf dem Weltmarkte zu rech⸗ nen ſein. Es wird daher der Aufbietung aller Kräfte Deutſchlands bedürfen, ſich in dieſem Rin⸗ gen weiterhin erfolgreich zu behaupten. Der Prozeß gegen Tauſend Betrüger— zwtb. München, 29. Jan. Die heutige Sitzung im Tauſend⸗Prozeß begann mit der Vernehmung des Volkswirts von Mengden, den Tauſend nach der Inflationszeit in ſein Verfahren eingeweiht hatte, und der ſich aus nationalen Gründen der Sache widmete. Tauſend, erklärte der Zeuge, machte auf ihn den Eindruck eines Menſchen der ſich viel mit ſchweren Problemen beſchäftigte. zu deren Löſung es ihm an der nötigen Schulung fehlte. Er war ſehr beſcheiden in ſeinem Aus⸗ treten und ſtellte keine beſonderen Anſprüche an die Lebensführung. Wenn Tauſend über ſeine Produktion ſprach, ſo habe er immer nur von Material geredet, ſo auch in dem Fall, als er von einer bereits hergeſtellten Maſſe von 100 Kilogramm ſprach, die in München bereitliege. Dann wurde die Finanzlage Tauſends beſpro⸗ chen, der zeitweiſe ſehr von hartnäckigen Gläu⸗ bigern bedrängt wurde. Dazu bemerkte der Zeu— ge, daß Tauſend von ſich und ſeinem Verfahren derart feſt überzeugt war, daß er ſehr leicht Verpflichtungen übernahm, die ihn nicht per- ſönlich angingen, ſondern auf den Verein und die Geſellſchaft zurückgingen. Der nächſte Zeuge war der Vermittler Göbel aus München der mit Tauſend über die Be⸗ ſchaffung von Darlehen verhandelte und ſich be— reit erklärte, zu verſuchen, von Tauſend ange— botene Geldgutſcheine im Betrage von 225 000 Mark und ſpäter weitere 360000 Mark unterzu— bringen. Hieran ſchloß ſich die Vernehmung des Kaufmanns Meinhold⸗Plauen, des Bruders des verſtorbenen Fabrikanten Herbert Meinhold, von dem die erſte Anzeige gegen Tauſend aus⸗ ging. Der Zeuge berichtete von Erzählungen ſeines verſtorbenen Bruders und ſeiner ver⸗ ſtorbenen Mutter, die darnach ſtets des unbe⸗ dingten Glaubens waren, ſie ſeien durch die Hergabe ihres Geldes Mitglieder des Vereins geworden und hätten Anſprüche an dieſen er— worben. Demgegenüber verwies der Verteidiger aber auf einen Brief des verſtorbenen Heinhold Jahre. 128 marin. dietex, Telhſt inhezud aut ede de e Varna. RNoman von Max von Weißenthurn. (12. Fortſetzung.) „Dann muß die Gräfin warten, denn Sie müſſen anhören, was ich Ihnen zu ſagen habe!“ fuhr es noch ungeduldiger als zuvor aus ihm heraus. Varna richtete ſich unwillkürlich ſtolz auf. „So faſſen Sie ſich kurz!“ Er nickte; ſein Blick war dabei unheimlich glühend. Das iſt vollkommen auch meinem Wunſche entſprechend. Fräulein Hulme richtete geſtern abend die Frage an Sie, ob Sie ſich meiner erinnerten. Sie bejahten die Frage— aus Irrtum. Und weil es eben ein Irrtum war, ſo werden Sie bei der erſten beſten Gelegen- heit dieſen Irrtum eingeſtehen. Ich hoffe, Sie haben mich verſtanden!“ Ein paar Sekunden lang begriff den Sinn ſeiner Worte nicht. „Aber ich erinnere mich Ihrer vollkommen!“ entgegnete ſie dann, wie um jedem Zweifel ein Ende zu machen.„Ich erinnere mich Ihrer ebenſo genau, wie ich mich Ihres Vetters Gottfried erinnere! Was ſehen Sie mich ſo ſonderbar an?— Sie wollen doch nicht etwa von mir verlangen, daß ich tun ſoll, als ob ich Sie nie zuvor im Leben geſehen habe?“ Sein Blick bohrte ſich förmlich in den ihren. „Ich verlange gar nichts von Ihnen“, er⸗ widerte er mit Schärfe. Ich halte es indes in Ihrem Intereſſe für klüger, nicht von Dingen zu reden, an die Sie ſich kaum mehr klar und deutlich erinnern können.“ Varna „Meine Erinnerung an je au) e ſich ie e bob boll 73 1 Fanatiker? ſein Verhältnis zu Tauſend nur von einer „Unterbringung“ ſpricht. Tauſend— bekundet der Zeuge weiter— habe ſehr gut verſtanden, auf ſeinen Bruder und ſeine Mutter einzuwir— ken. Er, der Zeuge, habe in einer Gläubiger⸗ verſammlung in Berlin dem Tauſend den Vor⸗ wurf des Betruges an den Kopf geworfen und Tauſend habe ſich das ruhig gefallen laſſen. Im weiteren Verlauf des Prozeſſes wurden aus dem Briefwechſel zwiſchen dem verſtorbenen Fabrikbeſitzer Meinhold u. Tauſend Stellen ver— leſen, in denen Tauſend davon ſprach, daß er ſich bemühe, einen Geſellſchaftsanteil freizuma⸗ chen, daß dies aber bisher nicht gelungen ſei, daß, wenn Meinhold auf 1—2 Jahre mindeſtens hunderttauſend Mark überlaſſe, ſpäter eine Aus⸗ ſchüttung bis zum 15fachen Betrage in Frage käme, daß andere Mitglieder bereits Auszah⸗ lungen bekommen hätten, daß große Golddek⸗ kungen vorhanden ſeien, daß man beabſichtige, eine Bank in der Schweiz mit 20 Millionen Kapital zu gründen, wobei Meinhold für einen Poſten in Ausſicht genommen ſei, daß ſämtliche Depots gut untergebracht und geſichert ſeien. Der als Zeuge vernommene Bruder Meinholds erklärt, daß nach den Aeußerungen ſeiner Mut⸗ ter Tauſend inbezug auf die Goldgutſcheine er— klärt habe, daß ſie jederzeit beim Verein einlös⸗ bar ſeien. Darauf werden noch zwei Sachverſtändige, die Chemiker Dr. Richter-Wien und Dr. Zellmann⸗ Radebeul, vernommen. Erſterer hat als Mitar— beiter Tauſends einige Wochen gearbeitet, aber bei den Verſuchen keine Ergebniſſe erzielt. Zell⸗ mann hat im Auftrage einer Intereſſentengrup⸗ pe das Verfahren einer Prüfung unterzogen und ſich Experimente vorführen laſſen. Fünf Verſuche ſeien vollſtändig negativ verlaufen.— Darauf wurden die Ausſagen einiger bereits verſtorbenen Zeugen verleſen, wie der Frau Dora Meinhold und des Abendroth. Dann wur⸗ de. die Verhandlung auf morgen vertagt. mit großer Beſtimmtheit. „Ich erwartete, daß Sie dies behaupten würden. Sie zwingen mich dadurch ganz offen mit Ihnen zu reden. Alſo denn: Wenn Sie ſich nicht darauf beſchränken, ſich nur an harm— loſe, nebenſächliche Dinge erinnern zu wollen, Fräulein Leslie, ſo iſt Ihres Bleibens hier im Hauſe nicht. Ich habe in Erfahrung ge— bracht, daß Sie der Gräfin Saint Maure in Bezug auf Ihre Lebensgeſchichte und Ver— wandtſchaften keine richtigen Angaben mach⸗ ten; es kann mir folglich keine Schwierigkeiten bereiten, die Dinge in ein Licht zu ſtellen, da meine Tante veranlaßt, mit aller Entſchie— denheit jetzt und immer auf Ihre Dienſte zu verzichten.“ „Ich bin vollkommen bereit, der Gräfin in⸗ betreff meiner Beziehungen zur der Familie des Majors Leslie jeden Moment rückhalt⸗ loſen Aufſchluß zu geben“, rief Varna em⸗ pört. „Das wäre etwas zu ſpät, Sie haben ſich bereits in eine ſchiefe Stellung gebracht, in⸗ dem Sie ſo lange ſchwiegen, denn meine Tante hat ſehr ſtrenge Anſichten in Bezug auf Name und Herkunft.“ „Ich wüßte nicht, daß betreff meiner Fa⸗ milie überhaupt Fragen geſtellt worden ſeien. Da Sie aber anzunehmen ſcheinen, daß Schweigen Unwahrheit bedingt, ſo werde ich bei der nächſten ſich bietenden Gelegenheit die Gräfin von Saint Maure von meiner Lebens⸗ geſchichte in Kenntnis ſetzen.“ „Und, wie ich bereits ausgeſprochen, wer⸗ den Sie mit Ihren Mitteilungen zu ſpät kommen! Die Gräfin wird meine Auffaſſung der Situation als die richtige angeſehen ha⸗ ben. Begreifen Sie jetzt endlich, daß Sie voll⸗ ſtändig in meinen den find?“ ede kommen klar und deutlich“, erwiderte Varnn Schweres Erdbeben in Oſt⸗Albanien 600 Häuſer unbewohnbar wib. Tirana, 29. Jan. Geſtern vormittag trat in der Stadt Gortſcha(Koritza) ein hef⸗ tiges Erdbeben auf, deſſen Epizentrum in der Stadt war und dem drei leichte Erdſtöße folgten. Das Erdbeben verurſachte an einigen Häuſern Schaden. 600 Häuſer wurden unbe⸗ wohnbar. Das Internat des Seminariums für Mädchen ſowie das Lyzeum wurden ernſtlich beſchädigt. Die neue rumäniſche Pfarrkirche wurde vollſtändig zerſtört. Bis jetzt wurden drei Tote und drei Verletzte gemeldet. Die Teleſonverbindungen ſind unterbrochen. Die elektriſche Beleuchtung funktioniert nicht. Die Regierung hat ſofſort Maßnahmen ergriſſen, um die Verbindungen wieder herzuſtellen und die Obdachloſen unterzubringen. Am Nach⸗ mittag traten neue Erdſtöße auf. Faſt alle Häuſer der Stadt wurden mehr oder weniger beſchädigt. Unter der Bevölkerung herrſcht ein paniſcher Schrecken. Alle Hilfsmaßnah⸗ men ſind getroffen. Die Hilfsaktion für die Alpini 635 Soldaten noch immer im Schnee eingeſchloſſen wtb. Paris, 29. Jan. Der„Matin“ be⸗ richtet aus Loyn, der Reſt der Kompagnie italieniſcher Alpini aus Bardoneche, dem Ver⸗ nehmen nach 63 Mann, ſei noch immer im Schnee eingeſchloſſen. Militär, Zollbeamte und Ziviliſten verſuchten, den Soldaten Hilſe zu bringen, und ſie ſollen geſtern eine, wenn auch nur unſichere Verbindung mit ihnen hergeſtellt haben. Infolge des ſtarken Schnee⸗ falles ſei es gegenwärtig für die Soldaten nicht möglich, den ſchwierigen Abſtieg zu unternehmen, weil dann die Gefahr beſtehe, daß ſie wieder von einer Lawine erfaßt wer⸗ den würden. Die italieniſchen Militärbehör⸗ den ſollen nun beabſichtigen, den Einge⸗ ſchloſſenen durch einen unterirdiſchen Waſſer⸗ zuführungstunnel Hilfe zu bringen, damit; der Abſtieg über die gefährlichſten Stellen vermieden werden kann. Das Waſſer dieſes Tunnels ſei bereits abgelaſſen worden, und man habe 80 Schachtſtiefel aus Gummi an den Ausgang des Tunnels befördert. Bei dem anhaltenden ſchlechten Wetter müßten die die Rettungsarbeiten mit größer Vorſicht fort⸗ geführt werden. Spaltung der öſterreichiſchen Heimwehren Ein Manifeſt Starhembergs witb. Wien, 29. Jan. Der Bundesführer der öſterreichiſchen Heimwehren, Fürſt Star⸗ hemberg, legte, wie die Blätter melden, nach einer am Dienstag ergebnislos verlaufenen ſehr erregten Sitzung den Heimwehrführern der Länder geſtern eine Geſchäftsordnang vor, durch die der Vundesführung dikiatori⸗ ſche Gewalt übertragen und das Recht einge— räumt werden ſoll, Landesführer ihres Po⸗ ſtens zu entheben. Gleichzeitig wurde verfügt, daß Major Fey⸗Wien von der Führung des Heimwehrverbandes zurückzuzreten habe und das Reichskommando der Eiſenbahnerwehr aufzulöſen ſei. Die Veetreter der Wiener, der Tiroler, der Vorarlberger und der Burgen- länder Heimwehr ſowie der Eiſenbahnerwehr, die vorgeſtern die Tagung verlaſſen hatten, weil Starhemberg einen von ihnen einge⸗ brachten Geſchäftsordnungsantrag nicht zur Abſtimmung gebracht hatten, traten darauf⸗ hin geſtern zu einer beſonderen Sitzung zu— ſammen, in der ſie feſtſtellten, daß die Star⸗ hembergſche Geſchäftsordnung indiskutabel ſei, und ſie daher die Verhandlungen abbrä⸗ chen. Ferner beſchloſſen ſie, ſich bis zum Rück⸗ tritt der jetzigen Bundesführung zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammen zu ſchließen und die weiteren Verfügungen Starhembergs nicht mehr anzuerkennen. Manifeſt Starhembergs an die Heimwehr. witb. Wien, 29. Jan. In ſpäter Racht⸗ ſtunde erſchien ein Manifeſt, das der Bun⸗ desführer der Heimwehr Starhemberg und die ihm treu gebliebenen Landesführer an die Heimwehrkameraden erlaſſen. In dem Mani⸗ feſt heißt es u. a.: Die unterfertigten Füh⸗ rer haben ſich zu nachſtehenden Grundſätzen bekannt: Kompromißloſer Kampf gegen den Marxismus. Kampf gegen die Auswüchſe des heutigen Syſtems, Erneuerung von Staat und Wirtſchaft, Bereitwilligkeit der Heim⸗ wehren im Falle von Unruhen zur Unter⸗ ſtützung aller ſtaatserhaltenden Kräfte. Es wurde ferner beſchloſſen. die Heim⸗ wehrverbände auch in Zukunft unabhängig von allen politiſchen Parteigruppen zu führen Am dieſen Grundſatz auch ſichtbar vor aller Def⸗ fentlichkeit zum Ausdruck zu bringen, hat iich Bundesführer Starhemberg entſchloſſen ſein Mandat im Nationalrat niederzulegen Außer⸗ dem wurde vereinbart, daß grundſählſch n Zukunft maßgebende Führer der Heimwehr kein politiſches Mandat ausüben urfen. i Varna ſah ihm unverwandt ins Geſicht. „Ich erinnere mich, daß die Lüge Ihnen geläufig iſt“, entgegnete ſie ſcharf,„ich dachte aber nicht, daß Sie auch einem ſchutzloſen Mädchen gegenüber mit dieſer elendeſten aller Waffen kämpfen würden!“ i Der Hohn auf ſeinen Zügen verſchärfte ſich. nur noch. „Ich werde es nicht tun“, verſetzte er, „wenn Sie klug genug ſind, zu ſchweigen. Sie wiſſen, wovon ich rede. Ich ſpreche von jener lächerlichen Behauptung, mit der Sie mich zum Mordbuben ſtempeln wollten und oben⸗ drein zum Mordbuben an dem Leben meines Vetters Gottfried. Geben Sie mir die Ver⸗ ſicherung, daß Sie Ihre kindiſchen Einbil⸗ dungen nicht weiter fortſetzen wollen und ich verſpreche Ihnen, daß ich meinen viel, wenn nicht alles ausrichtenden Einfluß bei der Tan⸗ te geltend machen werde, daß Sie hier bleiben können. Ich vermute, es iſt Ihnen doch daran gelegen, die Stellung als Geſellſchafterin der Gräfin dauernd einnehmen zu können?“ „Nicht um den Preis einer Vereinbarung mit Ihnen, Herr Kapitän Hulme!“ erwiderte Varna mit Ueberlegenheit. Seine Stirn furchte ſich finſter. „Soll das heißen, daß Sie meine Bedin⸗ gungen von ſich weiſen?“ ſtieß er faſt rauh her⸗ vor.„Ich kann Ihnen die Verſicherung geben, daß Sie den Aufenthalt in dieſem Hauſe nicht angenehm finden werden, wenn mein guter Wille Ihnen nicht zur Seite ſteht.“ „Dann kann ich gehen!“ verſetzte ſie ſtoiſch. „Ja, mit einem befleckten Namen!“ ſchleu⸗ derte er ihr ins Geſicht. Brennend heiß fühlte ſie es in ihre Wan⸗ gen ſteigen, aber zugleich ſchoß ihr ein jäher 8 durchs Hirn und demſelben Ausdruck end, ſprat 1 n. e „Es liegt nicht in meiner Abſicht, Ihnen um jenes einſt Geſchehene ſchaden zu wollen, wenn Sie ſelbſt mich nicht dazu zwingen!“ „Wenn ich ſelbſt Sie nicht dazu zwinge?“ wiederholte er,„was wollen Sie damit ſa— gen?“ „Damit will ich ſagen: Wenn ich hören oder ſehen ſollte, daß Sie gegen Ihren Vetter Böſes im Schilde führen, ſo würde ich keine Sekunde zögern, ihm oder ſeinen Verwandten zu erzählen, was in jener Nacht geſchah und an deſſen Wahrheit ſich in meinen Augen nichts geändert hat!“ Und ohne ſeine Antwort abzuwarten, ver⸗ ließ ſie ihn und eilte nach dem Wohnſalon, in dem Blanche Hulme in höchſter Unzufrieden⸗ heit ihrer bereits harrte. „Es iſt fünf Minuten nach elf, Fräulein Leslie, ich hoffe, daß eine ſolche Unpünktlich⸗ keit kein zweitesmal vorkommen wird!“ em⸗ pfing ſie die Eintretende hart. „Ich bitte um Entſchuldigung“, ſtammelte Varna, ohne eine Erklärung hinzuzufügen, weshalb ſie ſich verſpätet habe. „Sie ſind im Garten geweſen?“ forſchte Blanche. „Nein, ich war in der Ahnengalerie!“ a „Allein?“ 729 „Anfangs ja, dann, gerade, als ich hierhe wollte, ſprach Kapitän Hulme einige Augen⸗ blicke mit mir.“ 5 Blanche antwortete nicht, aber ihre Gedan⸗ ken waren weder für Varna, noch für Led⸗ ward beſonders ſchmeichelhaft. Erſt ſpät abends, als ſie die Gräfin von Saint Maure in den Schlaf zu leſen hatte, bot ſich Varna die Gelegenheit, allein mit der⸗ ſelben zu ſprechen.. 1 — Fort Bunte Bilder Handſchriſtenleſer und Sterndeuter.—Ein blü⸗ endes Stra Suche,— Neugierde au⸗ Dummheit? Wirkſame moderne Erzlehung.— Weggeworfene r und ihre olgen. Von Zeit zu Zeit treffen wir an Straßen⸗ ecken einen Mann, um den ſich das Publikum ſchart. Erſt gehen wir achtlos vovüber, bis wir aus ſeinen Ankündigungen vernehmen, daß en kein Straßenhändler iſt. Auch die Geſichter der Umſtehenden laſſen erkennen, daß hier etwas los ſein muß. Allerhand Volk ſammelt ſich. Vornehme Damen ſtehen neben Dienſtboten, der Gent ſieht neben ſich den Arbeiter. Selbſt die„höhere“ Schuljugend fehlt nicht. Wir treten näher und ſehen einen Grapho⸗ logen, gekleidet nach orientaliſchem Muſter. Es heißt, er gibt ſich den Anſchein. Aeußerlich aber wie jeder Europäer. Ein großes Reklame⸗ kartonblatt hält er ſtolz in die Höhe. Auf ihm leſen wir Namen von prominenten Perſönlich⸗ keiten, denen der Graphologe ein Charakterbild auf Grund ihrer Handſchrift gezeichnet hat und die ſich lobend über ihn ausgeſprochen haben. Viele von denen, die herumſtehen, machein ſich luſtig erſt, aber ſie ſind doch geſpannt, ſchließlich opfern ſie ihre zwei Groſchen, ſchrei— ben auf einen Zettel einige Worte. Dann be⸗ ginnt der Geraphologe mit ſeiner Arbeit. Atemlos wartet man, neugierig ſind die andern. Jeder, der bezahlt hat, erhält nach langer Zeit ſein zuſammengefaltet einen Bogen. Er ver— ſchwindet eilig und in fieberhafter Erwartung, ſtellt ſich unter die nächſte Straßenlaterne oder an ein Schauſenſter und lieſt und lieſt. Was lieſt er? Er findet einen vorgedruckten Zettel, auf dem alle menſchlichen Eigenſchaften, gute und ſchlechte, aneiandergereiht ſind. Ge⸗ wiſſermaßen zur Auswahl. Der Graphologe hat nur die Eigenſchaften durchgeſtrichen, die nach ſeiner Anſicht nicht für den Kunden in Frage kommen. Und man iſt befriedigt. ein buntes Gemiſch vor, man lieſt, politiſche und biplomatiſche Eigenſchaften beſitzt, dichteriſche Veranlagung, ein lieber Menſch, daß man Humor hat, bald eine Reiſe macht und dergleichen mehr. Ein wenig Warnung vor drohenden Gefahren, vor falſchen Freunden. Das Geſchäft blüht. Denn jeder will doch wiſſen, was er für ein Menſch iſt. lacht man. Es gibt aber auch Sterndeuter, die ihr Hand- Sie haben einen werk auf der Straße ausüben. großen Kaſten mit reichlich vielen Mappen vor ſich ſtehen, nach den Monaten des Jahres ge— ordnet. In jeder Mappe druckte Sternbilder, Charakteriſtiken der unter dem oder jenem Sternbilh geborenen Menſchen eine Rückſchau in die Vergangenheit, ein Blick in die Gegenwart, eine Ausſchau in die Zu— kunft. Hieroglyphen durchzuwinden. mehr wiſſen will, der wird freundlichſt eingela— den, in das Bäro dieſes Aſtrologiſchen Inſtituts zu kommen und ſich ein Charakterbild ſowie ei— bis 25 Mark auſwärts koſtet. Viele glauben da⸗ ran, ſelbſt in unſeren Tagen, in denen eigentlich jeder mit den Pfennigen rechnen muß. Aber was noch ſchlimmer iſt: Wieviele Ehen ſind ſchon zerſtört, wie viele Freundſchaften zum Bruch gebracht worden, wie oft ſchon hat Verzweiflung leichtgläubige Menſchen gerade durch ſolche angeblichen und Schickſalsbeutungen. Wohl ſagt man, heit muß beſtraft werden. nicht getan. Nützlicher iſt die Aufklärung, da ein Verbot gegenüber dieſen Inſtituten nicht ausgeſprochen werden wan Es iſt eine Frage der Erziehung im Eltern⸗ haus und in der Schule, daß ſolche Mißſtände beſeitigt werden können. Genau ſo wie es eine Frage den Erziehung ſehlt, da müſſe“ andere nachhelfen. Und wenn es der Schupo iſt. Dafür ein lehrreiches Beiſpiel. Durch eine belebte Stra ßze wandelten drei junge Damen. Elegant ge⸗ kleidet, aber ſie eſſen auf der Straße Apfelſinen. Achtlos und ohne Rückſicht auf ihre Umgebung werfen ſie in hohem Bogen die Schalen auf die Straße. Doch das Auge des Geſetzes wacht. An der Ecke ſteht ein Schupobeamter, der für die öffentliche Oröͤnung und Sicherheit verantwort— lich iſt. Dieſer Beamte ſieht die Schalen liegen und ſchon eilt er flinken Schrittes auf die Damen zu, die gerade ein Stück der Apſfelſine im Munde verſchwinden laſſen. Er ſtellt ſich vor den Damen auf, weiſt it der Hand auf die Apfelſinenſcha⸗ len, die den Bürgerſteig zieren und ſagt nur das eine Wort:„Bitte!“ Entſetzt ſchaut ihn die eine Dame an. Ihre Augen ſind ein einziges Fragezeichen. Doch der Schupobeamte weiß, was er will:„Heben Sie flugs die Schalen auf, ja— Da gibt es abſolut nichts zu lachen, enein Fräulein. So etwas wirft man nicht auf die Straße“. Die junge Dame wird abwechſelnd rot und blaß. Der übliche Kreis der Neugierigen hat ſich ſchon angeſammelt:„Herr Wachtmeiſter— ich— ich— was ſoll ich——“ Nur ein ſtrenger Blick des Beamten und ge— horſam wie ein geprügeltes Kind bückt ſich die junge Dame, hebt die Schalen auf, läßt ſie in ihre Taſche verſchwinden.— Die Umſtehenden aber wälzen ſich vor Lachen und Schadenfreude. — Drei junge Damen gehen ſittſam und ohne mehr ein Wort zu ſagen, die Straße weiter. Das war Erziehung auf der Straße. So muß man es eigentlich immer machen. Das wirkt auch beſſer als eine Ohrfeige, die man leider doch nicht verabfolgen darf. er ment inserierl, erfaßt ſinnloſen Kunden und Kredit ver ert. 1 8 Hinterher finden ſich vorge⸗ Hier koſtet der Spaß allerdings 50 Pfg. Aber dafür erhält man ja auch viel mehr Pa- pier und hat wochenlang Zeit zu verſuchen, ſich das Sternbild klar zu machen, und ſich durch die Und wer noch Heute früh ereigneten Verkehrsunfälle. Ecke Pirmaſenſer- und Mo⸗ Dumm⸗ Aber damit iſt es Her- Aebellef ui Hedmde aller. Herelie lrui eee, 2 7 qe Seleië vogulgllclien Quicillidi dllicu Jerssſommm, Sou undborururffericr: Seismur Ul ell rail Nie& lie MANNM HEIN Breitestraße Tagesnachrichten 5 Mord und Selbſtmord. wib. Recklinghauſen, 29. Jan. Nach voraufge⸗ gangenem Streit ſchoß geſtern Nacht in der Bo⸗ Humer Straße ein gewiſſer Heinrich Lenz auf ſeine Ehefrau, die noch die Kraft ſand, die Treppe Denn jeder findet daß man herunterzueilen und die Nachbarſchaft zu alar— mieren, ehe ſie ihren Verletzungen erlag. Als die Polizei in die Wohnung eindrang, fand ſie Lenz ſelbſt erſchoſſen auf einem Sofa liegend vor. Er hatte ſich vor dem Selbſtmord noch ſeinen Smo— king angezogen und einen Abſchiedsbrief geſchrie⸗ ben. Das Motiv ſoll in zerrütteten Familienver— hältuniſſen liegen. enb. Berlin, 28. Jan.(15000 Mk. in einer halben Stunde.) Nur eine halbe Stunde ſtand den Einbrechern zur Verfügung, die geſtern abend gegen 7 Uhr in eine unbewachte Woh⸗ nung in der Kulmbacher Straße im Westen Ver⸗ lins eindrangen. Die Hausangeſtellte war gerade ſorlgegangen, um noch vor Geſchäftsſ ſluß einige Beſorgungen zu machen. Als ſie zurückkehrte, fand ſie die Tür mit einem Nachſchlüſſel geöff⸗ net und alles durchwühlt. Hauptſächlich wurde Schmuck geſtohlen, darunter eine Platinkette mit einem Anhänger, den ein Ametyſt von 81 Karat hielt, ferner mehrere Ringe mit großen Brillan⸗ ten und Aehnliches, alles zuſammen für 15 000 Mark. Kaiſerslautern, 28. Jan.(Verkehrsunfall.) ſich hier zwei ſchwere zartſtraße wurde ein 20⸗jähiges Mädchen von ne Schickfalsdeutung geben zu laſſen, die von 5 einem Auto aus Waldfiſchbach überfahren und einige Meter geſchleift. In ſchwerverletztem Zuſtande brachte man die Verunglückte ins Krankenhaus. Eine Stunde ſpäter ſtießen Ecke der Pariſer⸗ und Wittelsbacher Straße ein Laſtauto und eine Straßenbahn zusammen. Perſonen wurden zwar nicht verletzt, beide Fahrzeuge aber ſehr ſtark beſchädigt. Kaiſersautern, 28. Jan.(Schiedsſpruch für das pfälziſche Sandſteingewerbe.) Durch den Schlichtungsausſchuß Kaiſerslautern murde für das pfälziſche Sandſteingewerbe einſtimmig ein Schiedsſpruch gefällt, wonach rückwirkend auf 7. Januar 1931 die Löhne für Steinhauer von bis— her 1,30 auf 1,20 Mk., ſür Steinbrecher von bis⸗ her 1,14 auf 1.— Mk. je Stunde herabgefetzt werden ſollen. Die Geltungsdauer der Lobnre— gelung läuft bis zum 31. März 1931 Friedberg, 29. Jan.(Eine exemplariſche Strafe.) Vor mehreren Mongten beſchäftigte ſich ein Frankfurter Senſationsblatt in ſcharfer kritiſcher Weiſe mit angeblichen Vorkommniſſen bei der hieſigen Feuerwehrkapelle. Das veran— laßte den Leiter derſelben, gegen den Einſen— der der Artikel Strafantrag zu ſtellen. Die Ver— handlung fand geſtern vor dem hieſigen Schöf— fengericht ſtatt. Den Angeklagten mißlang der Wahrheitsbeweis. Er wurde zu einer Gefäng— nisſtrafe von 5 Wochen und Tragung der Ko— ſten verurteilt. Außerdem nahm ihn das Ge— richt in eine Ordnungsſtrafe von 30 Mark. Dem Kläger wurde zudem Publikationsbefugnis des Urteils in der Ortspreſſe zugeſprochen. Frankfurt a. M., 29. Jan.(Todesſturz beim Fenſterputzen.) Geſtern vormittag gegen 10 Uhr ſtürzte die 20 Jahre alte Ehefrau Maas, bein Fenſterputzen auf die Straße. Die Verunglückte wurde ſchwerverletzt ins Krankenhaus eingelie— fert, wo ſie inzwiſchen geſtorben iſt. Bad⸗Dürkheim, 28. Jan.(Es bleibt bei der Aufhebung.) Halbamtlich wird mitgeteilt: Mit der Frage der Aufhebung des Bezirksamts Dürk— heim hat ſich auf Antrag des Staatsminiſters des Innern der Miniſterrat in ſeiner Sitzung am 28. Januar befaßt. Der Miniſter des In— nern gab die Vorverhandlungen und alle für und gegen die Aufhebung ſprechenden Gründe eingehend bekannt, ebenſo die von den Intreſ— ſenten erhobenen Einwendungen. Im Miniſter— rat ergab ſich nach eingehender Würdigung die einmätige Auffaſſung. daß die überwiegenden Gründe für die Aufhebung des Bezirksamts Dürkheim ſprechen. Die Wiedervereinigung des Bezirks Dürkheim mit dem Bezirk Neuſtadt a. H. wird deshalb zum 1. Februar verfügt werden. Lautersheim, 28. Jan.(Tödlicher Unfall beim Hüttenbau.) Zu dem gemeldeten tödlichen Un— fall wird noch gemeldet, daß Mattern und Feil anſcheinend in einer auf dem Gelände der Ton— arube ſtehenden, allgemein als herrenlos be— trachteten alten Hütte Holz holen wollten. Da— bei ſtürzte ein angeſägter Balken herab, traf Mattern und verletzte ihn tödlich. Zweibrücken, 29. Jan.(Wieder freigelaſſen.) Der Haftbefehl gegen den in der Pirmaſenſer Bombenangelegenheit verhafteten Steinbrecher Philipp Schroer 3. aus Spesbach wurde aufge— hoben und Schroer freigelaſſen. In Pirmaſens erfolgte in dieſer Angelegenheit neuerdings die Verhaftung eines 17jährigen Fabrikarbeiters. Ein Verluſtjahr für die deutſche Milchwirtſchaft Die bisher erzielten Erfolge der deutſchen Milchwirtſchaft, die die Hoffnung aufkommen ließen, daß in abſehbarer Zeit der deutſche Bedarf an Butter und anderen Molkere peo— dukten völlig aus dem Inlande gedeckt werden kann, ſind aufs ſchwerſte bedroht durch die Preisentwicklung im Jahre 1930. Die nachſtehende Tabelle ermöglicht einen Vergleich der Jahresdurchſchnitte der wichtig⸗ ſten inländiſchen Preisnotierungen für Butter der letzten drei Jahre mit den Preiſen im Jahre 1913. Es handelt ſich hierbei um Groß— handelspreiſe für erſte Qualitäten. Die Anga— ben ſind in Mark je Pfund Butter gemacht. 1913 1928 1929 1930 Berliner Notierung 1.27, 079 1/72 1,0 Berlin 1913= 100 100 141,0 135,5 110.2 Hamburg. Auktion 1727 1,84, 1, 146 Köln. Notierung— 1.89 1,83 1.52 Kempt. Notierung 101 Us 1,82 1,581 Die vorſtehende Zuſammenſtellung zeigt deutlich, daß ſich die Butterpreiſe ſeit dem ſtar⸗ ken Zuſammenbruch der Preiſe im Herbſt und Winter 1929⸗30 nicht mehr erholt haben. Der Tiefſtand im Mai konnte zwar langſam wieder überwunden werden; jedoch lag der Index der Butterpreiſe im Herbſt 1930 mit rund 109 Punkten noch unter der Meßziffer für Agrar- ſtoffe insgeſamt. Es handelt ſich hierbei um erſtklaſſige deutſche Butter, die einen Vergleich mit der beſſen ausländiſchen Butter jederzeit zushält. Der Grund für die ungünſtige Geſtaltung des deutſchen Buttermarktes iſt in der immer noch vorhandenen ſtarken Abhängigkeit der deutſchen Butterverſorgungslage von der Preisbildung im Auslande zu ſuchen. Die un— günſtige Entwicklung der Getreidewirtſchaft drängt immer mehr Staaten zur Verſtärkung der ſogenannten bäuerlichen Veredelungswirt— ſchaft, vor allem der Milchwirtſchaft. In al⸗ len Ländern werden Anſtrengungen gemacht, die Buttererzeugung quantitativ zu ſteigern, ſo daß bereits heute von einer Ueberpro— duktion an Molkereiwaren in der Welt geſprochen werden kann. Die Ueber— ſchußproduktion aller Länder drängt nun auf die Märkte der beiden Hauptbutterimportſtaa— ten England und Deutſchland und drückt hier die Preiſe herab. Der Rückgang der Preiſe im Jahre 1930 in Deutſchland iſt nicht zuletzt auch eine Folge des geringen deutſchen Butterzoll— les während des größten Teiles des Jahres 1930. Zu den ernſthaften Bemähungen der deut— ſchen Landwirtſchaft, die bekanntlich erhebliche Erfolge erzielt haben, durch Hebung der Qua⸗ lität den deutſchen Inlandsmarkt für die deut⸗ ſche Eigenproduktion zu erhalten, muß darum bei der dauernd ſich verſchärfenden Weltmarkt⸗ lage ein genügender Staatsſchutz treten, der eine geſunde Weiterentwicklung der deutſchen bäuerlichen Milchwirtſchaft ermöglicht. Es ſei dabei darauf hingewieſen, daß die Schweiz im vergangenen Jahr ihren Butterzoll auf rund 100 RM. je Doppelzentner erhöht hat und daß Frankreich in kurzen Abſätzen gleichfalls ſeine Zollſätze heraufſetzt. Belehrende Spielkarten „Der Gedante des belehrenden Geſellſchafts⸗ ſpieles iſt älter, als man vielleicht vermutet. So ſchuf der berühmte Satiriker Murner zur Erläuterung der Inſtitutionen des neu einge⸗ führten Römiſchen Rechts nicht nur ein„Juri⸗ ſtiſches Schachbrett“, deſſen überſchriebene Felder dem lernenden Juriſten die Kapiteleinteilung des corpus juris veranſchaulichen ſollten, ſon⸗ bern auch ein„Juriſtiſches Kartenſpiel“ mit be⸗ lehrenden Stichworten. Aber die Juriſten ſelbſt waren die letzten, die Murners Verdienſt aner⸗ kannten. Es ärgerte ſie vielmehr gewaltig, daß in Außenſeiter die Geheimniſſe ihrer Zunft auf dieſe Weiſe unter das Volk trug— was übrigens von anderer Seite auf andere Weiſe auch ver⸗ lacht wurde, da nun einmal ein Bedürfnis vor⸗ ag. Belehrende Spielkarten ſchuf auch, ſo lieſt man im„Börſenblatt für den deutſchen Buch⸗ handel“, der betriebſame Nürnberger Barock⸗ dichter und Publiziſt Harsdörfer, der Verfaſſer des„Poetiſchen Trichters“. Im Jahre 1655 ſchreibt ex einem Bekannten, daß er zur„neuen Jahres Meſſe“ hiſtoriſche und aſtronomiſche Spielkarten, die er gerade in Arbeit habe, her⸗ auszubringen gedenke. Auch ſei der erſte Druck geographiſcher Spielkarten ſchon faſt verkauft, weshalb neue ſolgen ſollten. Später iſt auch von „Ovidiſchen und Moralſpielkarten“ die Rede. Am 12. November 1657 ſchreibt Harsdörſer. daß die Etbica(Spielkarten) demnächſt erſcheinen würden. Die„Ovidiſchen Kharten“ wurden von einem Zeitgenoſſen als„ſehr curiös“ gerühmt. Der fleißige Harsdörſerforſcher G. A. Nareiß hat in ſeinen„Studien zu den Frauenzimmerge⸗ ſprächsſpielen G. P. Harsdöefers“ die aſtrono— miſchen Spielkarten näher beſchrieben.„Das Spiel beſteht aus 52 Karten. Die bunten Spiel⸗ ſiguren ſind ganz an den oberen Rand gerückt und in eine einzige Zeile zuſammengedrängt. Die Werte ſind in Zahlen angegeben. Den übri⸗ gen Raum der Karte nimmt zur Hälfte die na⸗ turaliſtiſche Darſtellung eines Sternbildes (Kupferſtich) ein, zur anderen Hälfte die kurze Beſchreibung dieſes Sternbildes, die Angabe der in ihm enthaltenen Sterngrößen und ſeine Wirkung auf Welt und Menſchen“. Als einen Neudruck dieſer Karten darf man wohl das im Jahre 1719 von einem gewiſſen Andrea„zum ſonderbaren Nutzen der kunſtliebenden Jugend“ in Nürnberg herausgebrachte„Neuinventierte Belehrende und Ergötzende Aſtronomiſche Kar— tenſpiel“ anſehen, deſſen Erläuterungen ſich wörtlich an die des alten anlehnen. Narciß ver⸗ mutet, daß Harsdörfer ſeinerſeits die Anre— gung zu den belehrenden Spielkarten aus Frankreich empfing, wo im Jahre 1644 Karten⸗ ſpiele zur Einprägung der Könige von Frank⸗ reich, der berühmteſten Königinnen, der Geogra⸗ phie uſw. erſchienen waren. Jean Desmaroſt de St. Sorlin ſoll dieſe Spiele für den Unterricht Ludwigs 14. zuſammengeſtellt haben. Tetzte Radiomeldungen Eine Bahnlinie in Glarus durch eine Lawine unterbrochen. witb. Glarus, 30. Jan. Am Donnerstag früh iſt zwiſchen Matt und Elm eine Lawine von gewaltigen Ausmaßen niedergegangen. Die Straße ſowie das Gelände der Sernftal⸗ Bahn wurden auf einer Strecke von 120 Mtr. haushoch von Schneemaſſen begraben. Der Bahnbetrieb zwiſchen Matt und Elm bleibt für einige Tage unterbrochen. Vorausſichtlicher Start des„Do X“ Samstag früh. wtb. Paris, 30. Jan. Havas berichtet aus Liſſabon, das deutſche Flugſchiff„Do X“ werde wahrſcheinlich am 31. Januar 7.30 Uhr zun Weiterflug ſtarten. Morgen ſollen die Moto⸗ ren nochmals durchgeprüft und ein weiterer Probeflug veranſtaltet werden. Handball Um die Süddeutſche Handballmeiſterſchaft. In der Abteilung Weſt, der ſüddeutſchen Handball-Endſpiele pauſierte der Titelverteidiger, Sportverein Darmſtadt 1898. Mit Interſſe ſah man dem Debut des zum Rheinmei— ſter erklärten SV. Waldhof entgegen, der ſich von der Darmſtädter Polizei bei guten Leiſtungen nur knapp 3:2 ſchlagen ließ. Mainz 05 gaſtierte in Trier und holte ſich bei Weſtmark mit 4:2 die zweite Niederlage. Die Tabelle: Spiele Polizei Darmſtadt SV. Darmſtadt 98 Weſtmark Trier SV. Waldhof . Mainz 05 t e 228 8 0 c 0⁰ Abteilung Oſt. Durch das Ausſtehen des nordbavyeriſchen Mei— ſters, der erſt am Sonntag in der SpVgg. Fürth ermittelt wurde, mußten die Stuttgarter Kickers im erſten Treffen der Abteilung Oſt nach Mün⸗ chen und wurden dort 6:1 geſchlagen, ſo daß nach dem erſten Sonntag die Münchener in Führung Mannheimer Produktenbericht. unheim, 29. Jan. Weizen inl. 28.25—29.50, ausl. 35.50—36.50, Roggen inl. 17.75-18.50, Ha⸗ fer inl. 15.75 16.50, Braugerſte inl. Durch⸗ ſchnittsgualität 21.75-23.75, Futtergerſte 19.25— 20.25, ſüdh. Weizenmehl Spezial Null 42.75, ſüdd. Weizenauszugsmehl 46.75, ſädd. Weizen⸗ brotmehl 28.75, ſüdd. Roggenmehl 26.50—28.75, feine Weizenkleie 9.75, Biertreber 10.25-10.75, Leinſaat geſtrichen. Mannheimer Kle'npiehmarkt. Mannheim, 29. Jan. Zufuhr und Preiſe: 34 Kälber 50—70, 29 Schafe 38—42, 78 Schweine nicht notiert, 1020 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 1 Wochen 10—15, über 4 Wochen 17—22, Läufer 24—30.— Marktverlauf: Kälber mittel geräumt, Ferkel und Läufer ruhig. Demon- Träger- Hemden mit Hohls.-Bördch. od. 58 Klöppelspitze, Stück Trägor-Hemden mit Klöppelspitze oder 85 Stickereimotiv, Stück. Träger-Hemdlen mit sour Stickerei eee Stück 95 üer tiene aus gut. Wäschestoff m. schön. Stick., 1104 35 Träger-Hemden m. hübsch. Klöppelsp. u. Stickereimotiv, St. 1 75 Träger-Hemden la. Qual., u. haltbar. Stickerei, Stück 2.45, 2.25 Träger- Hemden tnidd. Qualitäten, mit eleg. Stycierei oder feine Klöppelspitze, Stück Achselschluß-Hemden uus gutem Wäsche- Stoff.,„„ Stück 58 Achselschluß-Hemden mit schön. Stickerei „ Stück 1.78, 1.35 Aehbelbsiſles üiessdon kräft. 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Die gewaltigen Konjunktur- Werluste des Jahres 1930 an allen Textil- Rohstoffen wirken sich in einer Weise aus, die ungleich größer und durchschlagender vor Augen treten, als alle Erfolge des künstlichen Preisabbauesl Der überzeugendste Maßstab für die Verbliligung: Ein Vergleich mit den Vorlahrspreisen! Nicht nach der Höhe des Preises— Nur nach dem Wert der Ware sind die Vorteile richtig zu beurteilen Tisch- Wäsche! Dameist-Hischtuch Servleſten Halbleinen 60/60 em groß, schöne ee men 195 Kas Aal Besondeles! Muster. Stück 48 bamast- Ils chtuch r e 130/ 110 Servletten em gro a Halbleinen, mi 60/50 8, Halb. Galle 8tde 2.50( fe. e J. 90 f 50 118 Wert bis 12“, Jetzt fee: Gedecké, 110,080 Damast- Tischtuch. 130 /1„ pri Tee-Gedeeke, 130/15] groß, echtfarbig, mit de A Stück 3 50 em groß, mit 12 Servieiien, 1 2 N 1 95 bomdst- Tischtuch prima Halbleinen, mit Hohl- oe- Gedecke 0 0 saum, tegul. 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Messen und allen denen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Nicht zuletzt Dank dem Ge- sangverein Flora für den erhebenden Grabgesang, dem Kath. Arbeiter-Verein, dem Krieger- und Soldatenverein Teutonia, dem Reichsbund der Kriegsbeschädigten, sowie den Schulkameraden für die Kranzniederlegungen. — A — e ä— Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Pfenning WIw. und fochter. —— — S NB. Ich bitte gleichzeitig um Kenntnisnahme, daß ich mein Schuhgeschäft in seitheriger Weise weiterführe und bitte meine werte Kundschaft, mich auch weiterhin zu unter— Stützen. Frau Joh. Pfenning Vl. Wit. —— D———— 58 1 [ eccecoceceece Wenn Sie Geld sparen wollen 1 0 Sie Ihre Schuhreparaturen zur zu außhergewöhnlich billigen Preisen. Niemand versäume Die große Senſation in Viernheim. Ein 100 proz. Harry Piel-Tonfilmwerk. Das muß man geſehen und gehört haben. 8 7 Sauna e 1. Februar, nach— Weine Woche ee 7 n im Lokal zur Sonne bei fung. Peter Buſalt. 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