6 Verhaſtung pistators wib. Berlin, 30. Jan. Das Amtsgericht Charlottenburg hat heute morgen den Regiſſeur Erwin Piscator verhaften laſſen. Wehen Piscator ſchwebt ſeit einiger Zeit ein Zivilpro⸗ zeß wegen einer Vergnügungsſteuerſchuld in Höhe von 20 000 Mark, in deſſen Verlauf zur Beitreibung der Schuld ein Termin zur Lei⸗ ſtung des Offenharungseides gegen Piscator an⸗ geſetzt wurde. Piscator hat aber den Termin verſäumt, ſodaß vom zuſtändigen Gerichtsvob⸗ zieher auf Grund eines Antrages des Bezirks amts Schöneberg die Verhaftung erfolgte. Die Sprache der a Schiffspfeife Mehrere Pfiffe: höchſte Gefahr. Die Sprache der Schiffspfeifen iſt interna⸗ tional und wird von allen Schiffen verſtanden, die Meere und Flüſſe befahren. Wenn ſich ein Schiff dem anderen von hinten nähert und an ſeiner Steuerbordſeite vorbeifahren will, pfeift es einmal, worauf das andere Schiff gleich- falls einmal pfeift, zum Zeichen, daß es ver- ſtanden hat. Will das vorüberfahrende Schiff dagegen die Backbordſeite des Vorderſchiffs paſſieren ſo pfeift es zweimal und erhält die⸗ ſelben zwei Pfiffe als Antwort. Drei kurze Pfiffe bedeuten, daß ſich das Schiff von hinten her ſchnell nähert. Wird ein Hafen verlaſſen oder fährt das Schiff in eine Flußkrümmung, ſo läßt es einen langgezogenen Pfiff erſchal⸗ len. Im Nebel läßt jedes Schiff etwa alle Minuten einen vier bis ſechs Sekunden dau— ernden Sirenenruf hören, während vier oder mehr Pfeifſignale Gefahr bedeuten. Damit ſoll nicht geſagt werden, daß bei mehreren Pfiffen gleich die höchſte Gefahr beſteht; mitunter gilt dieſes Signal auch nur als Warnung, daß das Schiff einen Anfall erlitt und im Augenblick nicht manövrierfähig iſt. Feuer auf Schiff wird durch die Töne von Sirenen und Gongs ange— zeigt, da in dieſem Fall die Pfeife nicht ver— wandt wird. Die Schiffe bedienen ſich der Lautſignale alſo in ganz anderer Weiſe wie die Automobile, die mit ihren Hupen nur ein⸗ fache Warnungen erteilen, aber keine Mittei— lungen machen können. Die Pawlowa über die anmutige Frau „Alle Frauen“, ſo ſchrieb Anna Pawlowa vor vielen Jahren einmal,„ſollten reizvoll ſein, und ich glaube, daß jede Frau es ſein kann. Viel⸗ leicht iſt es nicht immer ſo leicht, es zu ſein, und in einer oder zwei Stunden Arbeit iſt es nicht zu erreichen. Weiblicher Reiz iſt nicht ein flüch- tiger„Charme“. ſeine Grundlage iſt und muß eine vorzügliche Geſundheit ſein. Die normale Frau iſt durchaus die reizvolle Frau. Eine Frau, die zu mager iſt, kann ebenſo wenig reizvoll ſein wie eine Frau, die zu fett, oder eine Frau. die kränklich iſt. Tiere ſind immer reizvoll und zwar darum, weil ſie den Geſetzen der Natur gehorchen, weil ſie nichts eſſen oder trinken, das ihnen ſcha— den könnte. Das Tier ſchläft ſolange, wie es braucht, und macht ſich alle Bewegung, deren es bedarf.“ Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen geht die Pawlowa auf die Einzelheiten ein und ſpricht zuerſt über den Reiz der Hände und Füße. Auch hierbei weiſt ſie die Frauen dringlich auf die Natur hin.„Unſere Füße ſind zum Gehen, unſere Hände zum Greifen geſchaffen; und wenn eine Frau nicht gerade über ihre eigenen Beine fällt und zehn geſunde Finger hat, dann haben Hand und Fuß ihren natürlichen Reiz, in dem ſie ſich ſähig zeigen, die von ihnen geforderte Ar— beit gut und mit voller Wirkungskraft zu verrich⸗ ten. Eine Frau kann, ſo ruft die Künſtlerin ih⸗ ren Geſchlechtsgenoſſinnen zu, nicht etwa bloß zu gewiſſen Zeiten reizvoll ſein, wann ihr das gerade paßt. Biſt Du plump, wenn Du allein biſt, ſo wirſt Du plump auch vor dem ſein, den Du mit Deinem Reize zu bezaubern wünſchſt. Wenn Du nicht immer hübſch gehſt und ſitzeſt, wirſt Du auch nicht hübſch ſitzen und gehen können, wenn es Dir paßt. Der Körper muß jedesmal im Verhältnis zu ſeiner Stellung ausbalanziert werden. Sein Gewicht muß hauptſächlich auf den Fußſohlen und nur leicht auf den Ferſen ruhen. Die Hüf— ten ſollen in einer Linie mit den Ferſen, die Schultern in einer Linie mit den Hüften, die Ohren gerade über den Schultern liegen. Die Frau ſoll ſich gewöhnen, ihren Kopf leicht geho⸗ ben zu tragen; tut ſie das, ſolange ſie jung iſt. Funkbild: Die Trümmer von Lund borgs Flugzeug bei Malmſtätt. Schwedens Fliegerheld, Hauptmann Ejnar Lundborg, der ſeinerzeit den verunglückten Nobile aus ſeiner Gefangenſchaft auf der Eisſcholle befreite, iſt in der Nähe von Malmſtätt beim Einfliegen eines neuen Fliegertyps aus ungen erlegen. ſo wird ſie in vorgerückten Jahren kein Doppel- tinn haben, wenn ſie geht, muß ſie darauf ach⸗ ten, daß die Länge ihrer Schritte ſich nach ihrer Das iſt nicht ſchwer auszu⸗ Körpergröße richte. 1 0 ˖ richten, ſie muß nur natürlich gehen. Dabei ſoll ſie auch nicht die Arme oder Schultern ſchwenken. Sie darf nicht vergeſſen, daß ſie geht und nicht ein Boot rudert. Wenn die Frau ein Vorbild reizvollen Ganges ſucht, ſo braucht ſie nur auf die Katze zu blicken, wie geſchmeidig und wie leicht Willſt ſie geht; jede Bewegung iſt konzentriert. 2 Du ſchön gehen und Dich nicht unnütz ermüden, ſo hebe beim Gange die Füße nicht zu hoch, ſetze ſie auch nicht zu ſtark auswärts, die normale Fußſtellung iſt annähernd geradeaus, ſo wie die Soldaten beim Marſche zu gehen pflegen.“ Bunte Seitung Papier wird geheilt. Uns wundert heute nichts mehr. Es iſt in den letzten Jahren ſo viel Unglaubliches und für un⸗ möglich Gehaltenes erfunden oder entdeckt wor⸗ den, daß uns eine Neuerfindung, möge ſie auch noch ſo ſenſationell oder ungewöhnlich ſein, uns kaum mehr als etwas Beſonderes vorkommt. Wer hätte z. B. im Ernſt daran geglaubt, daß Pa- pier„Krankheiten“ wie Fäule, Schimmel oder Flechtenwucherungen anders belämpft werden könnten als durch Wegwerfen der befallenen Stellen? Und doch geht es. Ein Konſervator hat ein Verfahren entdeckt. das mit ultraviolet— ten Strahlen, mit einer beſonders konſtruierten elektriſchen Lampe und Strahlenfiltern arbeitet, ſodaß z. B. alte Drucke oder Dokumente, Bilder uſw.„geheilt“ werden können, ohne daß die an⸗ grenzenden„geſunden“ Stellen irgendwelchen Schaden erleiden. Vielleicht das Verwunderlichſte an der ganzen Geſchichte iſt, daß ſie auf durchaus wiſſenſchaftlicher Grundlage aufgebaut iſt daß es ſich alſo nicht etwa um„faulen Zauber“ handelt, wie bei ſo mancher anderen„Exkndung“. 50 Metern Höhe abgeſtürzt und ſeinen Verlet— Wieviel Züge paſſieren die Bahnhöfe? Der Verkehr auf vielen deutſchen Bahnhöfen iſt geradezu rieſig. Eigenartig aber iſt, daß nicht die großen Fernbahnhöfe die höchſte Zugzahl haben, ſondern der Bahnhof Rummelsburg-Stra⸗ lau der Berliner Stadtbahn. Ihn paſſieren täg⸗ lich nahezu 1500 Züge, andere Berliner Stadt⸗ bahn-Bahnhöfe weiſen Zahlen auf, die teils knapp über, teils wenig unter 1400 liegen. 1100 Züge ſieht der Kölner Hauptbahnhof im Tagesdurch— ſchnitt, kaum weniger der Hamburger Haupt⸗ bahnhof. Der Münchener Hauptbahnhof weiſt immer noch 700 Züge täglich aus. während Frankfurt a. M., Düſſeldorf und Eſſen es auf über 500 pro Tag bringen. Leipzig. Chemnitz und Darmſtadt werden jeden Tag von 400 Zü⸗ gen oder wenig mehr paſſiert. Vorſicht iſt die Mutter der Gaſtfreundſchaft, Daß amerikaniſche Gaſtgeber bei der Aufſtet⸗ lung der Liſte ihrer Gäſte große Vorſicht walten laſſen müſſen, lehrt folgende Geſchichte. Ein Klub hatte in der Nähe von Chicago ſein übliches Jahresbankett abgehalten, zu dem auch eine ge⸗ wiſſe Frau Boulvey, die ſich als Mitglied eines großen Einfluſſes erfreute, eingeladen war. Im, Verlaufe des Abends nahm die Temperenzlerin arglos ein Glas Punſch entgegen. das man ihr leichtſinnigerweiſe angeboten hatte. Kaum hatte ſie aber an dem Glas genippt, als ſie entſetzt auf⸗ ſchrie:„Um Gotteswillen, das iſt ja Alkohol!“— Die ganze Geſellſchaft wurde durch dieſen Schrek— kensruf alarmiert, und ein Klubmitglied ſtieß. geiſtesgegenwärtig und kurz entſchloſſen, die em— pörte Dame an, ſodaß ihr das Glas aus der Hand fiel und der Inhalt ſich über den Teppich ergoß. Die Temperenzlerin aber kniete ſofort nieder und ſuchte ein paar Tropfen des gefähr- lichen Getränks zu ſammeln, wobei ſie ihre Ab- ſicht bekundete, die Probe analyſieren zu laſſen, um gegen die Vorſteher des Klubs eine Klage wegen Uebertretung des Prohibitionsgeſetzes an— ſtrengen zu können. Brand im Induſtriehaſen⸗Gebiet. Mannheim, 31. Jan. Im Mannheimer Induſtriehaſen brach geſtern abend nach 9 Uhr in der Lackfabrik Groß u. Perthum ein Groß⸗ euer aus, das im Expeditionsraum ſeinen Ursprung nahm. Man glaubt, daß Kurzſchlußz den Brand hervorgeruſen hat, da die Arbeiter bereits um 4.30 Uhr nachmittags das Werk verlaſſen hatten. Die Lackfabrik Groß und Pethum war vor vier Jahren bereits Schau⸗ platz eines Großbrandes, was Veranlaſſung war, daß ſämtliche Feuerwehren Mannheim⸗ Ludwigshafens am Brandpplatz erſchlenen. Ge⸗ gen 10 Uhr war der Brand, hauptſächlich durch das ausgezeichnete Funktionieren der Schaum⸗ löſchapparate, auf ſeinen Herd beſchräntt, ſobaß die Mehrzahl der Wehren wieder abrücken konnte. Verbrannt ſind hauptſächlich Lackſabri⸗ kat und Fabrikationsgeräte. Der Gebäude⸗ und Materialſchaden iſt beträchtlich. Cokales Heſſ. Perſonalnachrichten. Verſetzung in den Ruheſtand: Am 22. Januar 1931 wurde der Kommunalforſtwart Georg Adam Krämer zu Hammelbach vom 1. März ab in den Ruheſtand verſetzt. Darf ein Landwirt hausgebackenes Brot ver⸗ kaufen?(Eine prinzipielle Angelegen⸗ heit.) Der Landwirt Ludwig Becker in Win⸗ zeln bei Pirmaſens hatte von der Ernte des Jahres 1929 über 100 Zentner Roggen übrig, die er nicht mehr zu einem annehmbaren Preiſe ab⸗ ſetzen lonnte. Er verfiel auf den Gedanken, das Getreide auszumahlen und von dem gewonnenen Mehl Brot zu backen, das er von Woche zu Wo⸗ che auf den Markt nach Pirmaſens brachte. An⸗ dere Landwirte, denen auch Roggen liegen ge— blieben war, folgten ſeinem Beiſpiele. Natürlich waren die Pirmaſenſer Bäcker über dieſe neue Konkurrenz wenig erfreut. Es gab einen großen Streit, und da er friedlich nicht geſchlichtet wer— den konnte, weil keiner nachgeben wollte, kam es zur Klage. Das Pirmaſenſer Amtsgericht griff den Fall Beckers heraus, um in dieſer Frage eine grundſätzliche Entſcheidung zu fällen. Nach⸗ dem die Sache ſchon einmal vertagt worden war, erging dieſer Tage folgendes Urteil: Becker wird wegen einer Uebertretung der Reichsge⸗ werbeordnung von einer Geldſtrafe von drei Mk., erſatzweiſe zu einem Tag Gefängnis verurteilt. Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß der Einwand Beckers, daß das Brotbacken einen landwirtſchaflichen Nebenbetrieb darſtelle, nicht ſtichhaltig ſei, vielmehr unterliegt das Brotbak⸗ ken der gewerblichen Anmeldung und den Be⸗ ſtimmungen der Reichsgewerbeordnung. Wichtige Gerichtsentſcheidung für Autofahrer. Das Amtsgericht Mühlheim⸗Ruhr fällte in die⸗ ſen Tagen in zwei Prozeſſen gegen Kraftfahrer Urteile, die wegen ihrer Begründung allgemein intereſſieren dürften. Die beklagten Fahrer wa⸗ ren trotz mäßigen Tempos auf der Duisburger Straße in Mühlheim⸗Ruhr, die mit Stampf⸗ Aſphalt belegt iſt, ins Rutſchen gekommen und hatten mit ihren Fahrzeugen Perſonen verletzt. Stampf⸗Aſphalt iſt ein weiches Kalkgeſtein mit eingeſchloſſenem Bitumen, das zuſammen mit Waſſer ſchmiererd wirkt und ſchon unzählige Un⸗ glücksfälle im In⸗ und Auslande verurſacht hat. Auf dem letztjährigen Internationalen Straßen- baukongreß in Waſhington waren ſich deshalb die Delegierten der ganzen Welt in der Verur⸗ teilung des Stampf⸗Aſphaltes einig. Stampf⸗ Aſphalt, der aus dem Ausland eingeführt wird, muß heute als veraltet bezeichnet werden und wird vielfach durch Behandlung mit heißem Teer und gleichzeitigem Aufſtreuen von Stein⸗ grus mit Erfolg rauh gemacht. Auf der Duis⸗ burger Straße war der Aſphalt nicht aufgerauht worden. Der vom Gericht vernommene Gutach— ter erklärte, daß der Aſphaltbelag bei Regenwet⸗ ter für Autofahrer eine große Gefahrenquelle ſei. Die Straße ſei eben nicht nach modernen iechniſchen Erfahrungen gebaut worden. Bei Unglücksfällen in Regenwetter auf ſolchen Stra— ßen treffe den Autolenker meiſtens keine Schuld. Auch bei ganz geringem Tempo ſei die Gefahr des Schleuderns und Rutſchens groß. Das Ge⸗ richt ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an; es kam zum Freiſpruch. Beachtenswert iſt auch die Auf⸗ faſſung des Gutachters, daß für Schäden, die infolge der ungenügenden Bauart einer Straße entſtänden, der Straßenunterhaltungspflichtige aufkommen müſſe, der die Straße in dieſem ge⸗ fährlichen Zuſtand laſſe. Persil LL. Henko O Sil Ata Dixin Gutso Zut gefl. Bes e t [DLadenverkaufspreise für Henkel-Erzeugnisse des selbsttätige Waschmittel Henkeſ's Außbvosch., Spül- und Peinigungsmittel 23 Henkel's Bleichmittel Hegkel's Scheuerpulver(fein) 17 15 Henkel's Seifenpulvet Henbel's Schnitzelseifenpulver 1 a die vorstehenden Prelte gelten auch für die backungen, die noch mit dem früheren preisaufdruck im Handel sind. dömtliche Henkel. ENReugnisse nach Wie vor in unvVetandeſtet Cute und Wollkommenheit! 75 Pfennig des Doppelpabet des Normalpaket des Peket 7 des Paket des Paket die Streuſlasche das Palcet des Paket des Paket 0„ 14„ 18„ 20„ 1 „ . Henkel& cie. A.-G., düsseldorf jernheimer finzeige (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Erſcheint täglic) mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,50 Mk. 197 ins Haus gebracht.— Gratisbeila Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjähr : wöchentl. das achtſeitige illustrierte 5 451 Fahrplan 105 0 5 kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt 9 1 1 1 Ku Virlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. rankfurka. M.— Schriftleitung, Dru Letzte Radiomeldungen Annahme der Regierungserklärung in der fran⸗ zöſiſchen Kammer. f wtb. Paris, 31. Jan. Der erſte Teil der Tagesordnung Largier, die der Regierung das Vertrauen ausſpricht, wurde von der Kammer mit 312 gegen 258 Stimmen angenommen. Der deutſcher Flieger Günther Plüſchow und ſein Mechaniker tödlich abgeſtürzt. wib. Santiago de Chile, 31. Jan. Der ehemalige deutſche Kriegsflieger Kapitän Günther Plüſchow und ſein Mechaniker haben in der Nähe von Natals bei einem Flug⸗ zeugunglück den Tod gefunden. Das Flugzeug erlitt in der Luft Havarie und ſtürzte ab. Die beiden Flieger waren auf einer Forſchungs⸗ reiſe in bisher unerforſchtem argentiniſch-chile⸗ niſchem Grenzgebiet begriffen. Die Ueberlebenden vom Aletſch-Gletſcher in Adelboden. wtb. Adelboden, 31. Jan. Die Ueberleben⸗ den der am Aletſch⸗Gletſcher verunglückten Touriſten und die Rettungskolonnen ſind geſtern Abend wieder in Adelboden eingetroffen. Ueber den Hergang des Lawinenunglücks wird noch bekannt, daß die Stablawine, welche die engliſchen Touriſten erfaßt hatte, eine Breite von einigen hundert Metern hatte. Während ein Führer und drei Damen der Partie in die Tieſe geriſſen wurden, gelang es den beiden anderen Führern ſich an Tannenüſten feſtzu⸗ klammern. Die Suche nach den in der Tieſe Verſchwundenen mußte wegen erneuten Schnee⸗ ſalls und weiterer Lawinengefahr zunächſt unterbrochen werden, bis die herbeigerufene Rettungskolonne die Bergungsarbeiten ener⸗ giſch aufnehmen konnte. Brandkataſtrophe in Newyork wtb. Newyork, 30. Jan. In einem Ate⸗ liergebäude am oberen Broadway brach ein Feuer aus, das auf ein leerſtehendes Theater übergriff und trotz ſtarken Aufgebots der Feuerwehr in den alten Gebäuden raſch einen ſochen Umfang annahm, daß die Bewohner nach kurzer Zeit von den Ausgängen abge— schnitten wurden. Die meiſten Hausbewohner ſind über anſtoßende Dächer entkommen, ob— wohl ſtarker Wind auch dieſe in Brand ſetzte. Erſt nach vielſtündiger Arbeit konnte die Feuer⸗ wehr, die in Stärke von mehreren 100 Mann zur Stelle war, den Rieſenbrand einſchränken. Soziales Einführung der Fünftagewoche in der Zigaret⸗ teninduſtrie. enb. Berlin, 30. Jan.(Eigene Meldung!) Zwiſchen dem Reichs⸗Arbeitgeberverband der Zigaretteninduſtrie und den Arbeitnehmer— organisationen wurde eine Vereinbarung ge— troffen, um mit Rückſicht auf die geſunkene Produktion durch Arbeitszeitkürzung Arbeiter— entlaſſungen zu vermeiden. In der Zigaretten⸗ induſtrie wird ab 1. März die fünftägige Ar⸗ beitswoche eingeführt. Um einen Lohnausgleich vorzunehmen, werden für die 42½ Stunden tatſächlich geleiſteter Arbeit 45 Arbeitsſtunden bezahlt. Tagesnachrichten Notlandung eines deutſchen Flugzeuges auf polniſchem Gebiet. enb. Warſchau, 30. Jan.(Eig. Meldung.) Wie hier exlautet, iſt heute Vormittag bei Wollſtein in Poſen ein deutſches Flugzeug, das von Schneide⸗ mühl nach Breslau Unterwegs war, notgelandet. Die Maſchine war nur mit dem Piloten namens Haus Gruze beſetzt. Wie es heißt, haben die pol⸗ niſchen Behörden die Maſchine bis auf Welteres heſchlagnahmt und den Flugzeugführer unter Auſ⸗ ſicht geſtellt. Feſtſetzung des Vermahlungszwanges flir Inlanbsweizen. wib. Berlin, 30. Jan. Unter Ablehnung aller anderen Anträge wurden vom volkswirtſchaftlichen —.. g 8 ä...... 2222 TTT F—TbbTbUbPwwbwbPbPbPbPbPbFbPbPbPbPbPbVFUbVPUFPUbPUVUPbPVbUFUFUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUV VVV**— Zeitung (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Angeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., def Bic 1 erholung abgeſtufter Rabatt.— nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗ Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimint vorgeſchriebenen Tagen kann jeböch eine Gewühr nicht übernommen werden Samstag, den 31. Januar 31 TccccccTTc—T—————PP——————————— Ausſchuß des Reichstags die vorgeſehenen Ver— mahlungszwangsquoten genehmigt, d. h. in den Monaten Februar und März ſind je 75 Prozent, in den Monaten April u. Mai je 66 Prozent und in den Monaten Juni und Juli je 50 Prozent In— landsweizen zu vermahlen. Eine Banknotenfälſcherbande feſtgenommen wtb. Eſſen, 31. Jan. Eine fünfköpfige Falſch münzerbande, die ſeit zwei Jahren Falſchgeld enb. Berlin, 30. Jan.(Eigene Meldung.) Ju politiſchen Kreiſen beſchäftigt inan ſich leb— haft mit den Forderungen der Deutſchen Ve ge partei auf weitere Abſtriche im Etat, wie ſie in dem heute ausgegebenen parteiamtlichen Be⸗ richt in zugeſpitzter Form wiederholt werden Der in dieſer Mitteilung angekündigte Beſuch des Parteiführers beim Reichskanzler wird vor— rausſichtlich erſt am Montag ſtattfinden, da Abg. Dingeldey von ſeiner Kieferoperation noch im— mer nicht ganz hergeſtellt iſt. Von parteipolitiſcher Seite wird betont, daß die Forderung auf Abſtriche unter allen Um⸗ ſtänden durchgeſetzt werden müſſe, wenn ſich das Verhältnis der Fraktion zur Regierung nicht ändern ſolle. Demgegenüber wird in Kreiſen des finanzminiſteriums erklärt, daß die Volkspartei auch die Aufgabe habe, Reichs⸗ Deutſche ihre Forderungen zu detaillieren und anzugeben, wo nach ihrer Auffaſſung Er— ſparniſſe zu erzielen ſind. Bisher iſt hierüber nur zwiſchen Vertretern der Partei und dem Reichskanzler verhandelt worden. In dieſen Beſprechungen ſollen in gro— ßen Zügen auch die Etatspoſten angedeutet wor— den ſein, bei denen nach Anſicht der Deutſchen Volkspartei weitere Erſparniſſe zu erzielen ſind. Dazu gehöre z. B. die Ueberweiſungen an die Länder und Gemeinden. In Regierungskreiſen wird aber darauf hingewieſen, daß gerade ſie im neuen Etat ſchon mit 400 Millionen niedriger an— geſetzt ſind als im Jahre 1930. Man bezweifelt ſtark, ob angeſichts der ohnehin außerordentlich geſpaunnten Lage der Länder- und Gemeinde— finanzen noch weitere Verminderungen möglich ſind. Weiter denkt die Volkspartei offenbar an die Herabſetzung oder Streichung beſtimmter Fonds, die Berückſichtigung der Preisſenkung bei den Etatanſätzen und die Zuſammenlegung be⸗ ſtimmter Behörden. In einigen dieſer Poſten ſieht unſeres Wiſſens auch der Reichsfinanzmini⸗ ſter gewiſſe Möglichkeiten, die nach ſeiner Anſicht witb. Paris 30. Jan. In der Regierungser— klärung, die Miniſterpräſident Laval heute um 15.30 Uhr nachmittags in der Kammer und Ju— ſtizminiſter Leon Berard gleichzeitig im Senat verlas, heißt es: Die Regierung verwirkliche zwar nicht die weitgehende republikaniſche Ver⸗ ſtändigung unter den verſchiedenen Parteien, die wünſchenswert geweſen wäre. Aber ſie hoffe an⸗ geſichts der Wichtigkeit der zu erledigenden Ar⸗ beiten auf die eifrige Mitarbeit des Parlaments bei der Erfüllung eines poſitiven Programms, über das alle republikaniſchen Parteien ſich eini— gen könnten. Frankreich ſei dem Frieden ergeben. Die Regierung werde ſich methodiſch und gedul⸗ dig mit der Organiſierung des Friedens in der Welt befaſſen unter der Mitarbeit aller Natio⸗ nen, die aufrichtig von demſelben Willen beſeelt ſeien, und aller Regierungen, die die Verträge vertrauensvoll achten. Die Regierung werde das Werk der Annäherung der ölker verfolgen, ohne jemals die Sorge um die Sicherheit des Landes außer Acht zu laſſen. Die 48. Jahrgang 2— herſtellte und vertrieb, konnte jetzt ausgehoben und in das Gerichtsgefängnis eingeliefert wer— den. Es handelt ſich um einen Anſtreicher, einen Bergpraktikanten und zwei Kaufleute. Das Haupt der Bande, ein Maſchineningenieur, befindet ſich ſchon ſeit November vorigen Jahres in Unterſuchungshaft. Die Falſchmeinzer ſtellten Peichsbanknoten von zehn Mark her, die in hunderten von Stücken im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriege— biet vertrieben wurden, und auch bis ins Aus— land gelangten. Zuletzt ſtellten ſie Reichsbank— noten zu 20 Mark her. freilich keineswegs die Höhe der Forderung der Deutſchen Volkspartei erreichen können. In Krei— ſen des Reichsfinanzminiſteriums wird jedenfalls immer wieder darauf hingewieſen, daß Reichs— finanzminiſter Dietrich den Etat bereits ſo ſcharſ unter die Lupe der Sparſamkeit genommen hat, daß die weiteren Streichungsausſichten recht ge— ring ſind, wenn nicht die Volkspartei ſelbſt prä— ziſe und brauchbare Vorſchläge machen kann. Die Frage, welche Haltung die volkspartei⸗ liche Reichstagsfraktion einnehmen wird, wenn es nicht gelingen ſollte, zu einer Ei— nigung zu kommen, iſt noch offen. Es wäre denkbar, daß der Etat bei einer Ab— lehnung durch die Deutſche Volkspartei im Reichstag nicht die notwendige Mehrheit findet, und dann durch Notverordnung in Kraft geſetzt werden müßte. Dieſen Weg möchte die Reichs— regierung ſchon aus kreditpolitiſchen Gründen vermeiden. Auf der anderen Seite würde die Deutſche Volkspartei unter Umſtänden vor die ſehr ſchwierige Aufgabe geſtellt werden, ob ſie ſo weit gehen will, für die Aufhebung der Etat⸗ notverordung zu ſtimmen. In politiſchen Krei— ſen rechnet man deshalb trotz der Zuſpitzung, die das Verhältnis der Deutſchen Volkspartei zur Reichsregierung in der kommenden Woche zu erfahren droht, daß die Beteiligten ſich ernſtlich bemühen werden, zu einer Werſtändigung zu gelangen. Die Beratungen des Reichs⸗ 1 5 Kanzlers mit den Vertretern der Der Kampf um die Etatabſtriche was unternimmt die DDp.?— Die Aufnahme des neuen Vorſtoßes „Grünen Front“ Grundſätzliche Einigung über die Hilfs⸗ maßnahmen. wtb. Berlin, 30. Jan. Die mehrſtündigen Beratungen des Reichskanzlers mit den Ver— tretern der„Grünen Front“ wurden heute in einer eingehenden Schlußſitzung in der Reichs— kanzlei zu Ende geführt. Abſchließend konnte der Reichskanzler feſtſtellen, daß im Rahmen eines agrarpolitiſchen Geſamtplanes eine grundſätzliche Einigung über die erforderlichen Hilfsmaßnahmen erzielt worden ſei, für die er ſich zuſammen mit dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft im Reichs— kabinett einſezen werde. Die Vorlage über einen ſolchen agrarpolitiſchen Geſamtplan wird nunmehr ungeſäumt im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft ausgearbeitet, da ſich bereits im Laufe der kommenden Woche das Neichskabinett mit ihr befaſſen ſoll. Ein Abbild der Sorgen und Nöte Krupps Geſchäſtsabſchluß— Beachtliche Rede Krupps von Bohlen und Halbach wib. Eſſen, 13. Jan. In der heutigen Gene— ralverſammlung der Friedrich Krupp-A.G., in der der bereits veröffentlichte Geſchäftsabſchluß 1929—30 genehmigt wurde, führte der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach u. a. aus: Der Krupp'ſche Geſchäftsabſchluß ſei ein Ab bild der Sorgen und Nöte des deutſchen Wört— ſchaftslebens, an dem nichts retuſchiert worden ſei. Seit Jahren werde gegen den Grundſatz verſtoßen, daß ſozialer Wohlſtand nur durch die Wirtſchaft und nicht gegen die Wirt⸗ ſchaft erzielt werde, daß er aber niemals vom grünen Tiſch aus verfügt werden könne. Um Wunſchbildern Genüge zu tun, ſeien der deutſchen Wirtſchaft Laſten auferlegt worden, die ſie zu Boden drückten. Der Redner ſchilderte „Frankreich iſt dem Frieden ergeben Das Programm des Kabinetts Caval Regierung werde auf dieſe Weiſe Frankreichs ſichern, und zwar durch neue Sicherheitsgarantien, die ſehr wohl mit denen der Landesverteidigung vereinbar ſeien das Schickſal und von durchgreifender Wirkung ſein würden. Die Regierung ſei entſchloſſen, die Außenpolitik fortzuſetzen, die das Parlament beſtändig durch Abſtimmungen gebilligt habe und die der öffent⸗ lichen Meinung in Frankreich entſpreche. Sie ſei entſchloſſen, im Einverſtändnis mit den ande⸗ die die Sicherheit und die Unabhängigkeit Frank⸗ reichs garantiere. Weiter geht die Regierungserklärung auf die Frage der Verabſchiedung des Budgets, die Welt⸗ wirtſchaftskriſe und den Schutz der Landwirt⸗ ſchaft ein und ſichert am Schluſſe den Sparern den Schutz der Regierung zu. 9 die Wirkung der ſtaatlichen Lohn-, Sozial- und Steuerpolitik auf das Wirtſchaftsleben und er— klärte, daß für jeden, der dieſe Entwicklung ver— folgt habe, die deutſche Wirtſchaftskriſe in ihrer gegenwärtigen Ausdehnung und Schärfe nicht überraſchend gekommen ſei. Schon vor langer Zeit, betonte Dr. Krupp, he ich vor dem Ge— fahrenpunkt gewarnt, wo di panne zwiſchen Selbſtkoſten und Erlöſen ga h verſchwinden würde, wo weitere Belaſtungen nur mit Eingrif— ſen in die Subſtanz zu decken wäre. An dieſem Punkte ſtehen wir jetzt. Der Rebner wandte ſich trotzdem entſchieden gegen die Schwarzſeher. Unternehmer und Ar— beiter könnten für ſich in Anſpruch nehmen, in den ſchweren Jahren der Nachkriegszeit ihre Pflicht getan und manche verzweifelte Situation gemeiſtert zu haben. Dies berechtige zu der Hoff— nung, daß es gelingen werde, aus den Schwie— rigkeiten auch wieder herauszukommen. Ohne Opfer auf beiden Seiten könne dies freilich nicht gelingen. Zwei Kernprobleme harrten beſonders dringend der Lüſung: Die Selbſtkoſten⸗ kriſe und die Arbeitsloſigkeit. Um Arbeitsloſe möglichſt raſch wieder in den Produktionsprozeß einzugliedern, müßte man verſuchen, mit den bisherigen Aufwand für Gehälter und Löhne mehr Leute zu beſchäftigen, und auf dieſem Wege auch billiger zu produ— zieren. Dem Unternehmer fiele bei dieſem Ver— ſuch die Aufgabe zu, für vermehrte Arbeits— möglichkeit durch Ausführung von vielleicht zu— nächſt unproduktiven Arbeiten zu ſorgen und darüber hinaus das Riſiko für den Abſatz einer allmählich vermehrten Produktion auf ſich zu nehmen. Wenn es gelänge, Arbeit und Ka— pital in dieſern Sinne zu einer opferbereiten Gemeinſchaftsarbeit zuſammenzuführen, ſie ein Anfang gemacht, mit der Beſeitigung der Schwierigkeiten, die die ren Nationen eine rationelle und gerech⸗ te Beſchränkung der Rüſtungen, die ſie für notwendig erachte, zu verwirklichen und eine Politik der Landesverteidigung zu betreiben, deutſche Wirtſchaft über die Auswirkungen der Weltwirtſchaftskriſe hinaus bedrückten. Dr. Krupp ſchloß mit einem kurzen Ueber— blick äber die Lage der deutſchen Eiſeninduſtrie und des Bergbaues im neuen Geſchäftsjahre. Die Geſellſchaft bleibe grundſätzlich auf eine aktive Geſchäftspolitik eingeſtellt und werde auch im laufenden Geſchäftsjahre diejenigen Arbeiten fortſetzen, die ſie zur weiteren Hebung der Qualität und der Wirtſchaftlichkeit ihrer Erzeu⸗ gung für notwendig halte. politiſche Gedanken zum Wochenende Ergebnis von Genf— Kampf um den Haushalts⸗ plan— Lage wird immer ernſter * Die deutſche Minderheitenaktion in Genf hat unſtreitig zum Erſolg geführt, ein Ereignis, das nicht nur in Deutſchland von den Partei— freunden des Außenminiſters, ſonbern auch von den meiſten rechts oder links von ihm ſtehenden Parteien anerkannt wurde, und überdies ien Auslande ſtarke Beachtung fand. Auch die pol⸗ niſche Regierung ſelbſt konnte ſich der Wucht der deutſchen Anklage nicht entziehen und im Beſtreben, vom Forum der Welt nur einmal wegzukommen, wurden die prinzipiellen deut⸗ ſchen Forderungen zugeſtanden. Die endliche Feſtſetzung eines beſtimmten Termins fär die große inter natio⸗ nale Abrüſtungskonferenz bedeutet nicht minder einen Erfolg der deutſchen Politik. Iſt doch ſeit Jahr und Tag Deutſchland Vor⸗ kämpfer der internationalen Abrüſtung, und iſt es doch vor allen anderen Deutſchland geweſen, das auf die Notwendigkeit der Feſtlegung eines endgültigen Tevmins für dieſe Konferenz ge⸗ drungen hat. Zwar hat man, um in der Zwi⸗ ſchenzeit genügend Raum zur„Vorbereitung“ zu haben, dieſen Termin erſt auf den 2. Februar 1932 gelegt, aber das ändert wenig an der Tat⸗ ſache. daß mit der Konferenz überhaupt einmal Ernſt gemacht zu werden ſcheint. In Deutſchland geht der parlamentari⸗ ſche Streit um den Haushaltsplan der Regierung Brüning weiter, vorläufig aller— dings nur im Haushaltsausſchuß des Reichsta— ges. Aber auch die Ausſchußverhandlungen geben bereits ein Bild der Schwierigkeiten, die der Regierung in der kommenden Seſſion des Ple⸗ nums harren. 5 Aber nicht nur im Parlament, auch im öffent— lichen Leben wird die Lage immer ernſter. In erſchreckender Weiſe häufen ſich wieder die Ueber⸗ fälle auf politiſch Andersdenkende. Revolver u. Meſſer, Stinkbomben und andere neite Dinge ſpielen bei dieſen„politiſchen“ Auseinanderſet— zungen eine überragende Rolle. Nebenher beun⸗ ruhigen die Kämpfe um Lohn und Gehalt die Maſſe der Arbeitenden; die Erwerbsloſigkeit zeigt immer noch keine Neigung, ſich zu ver— ringern. Auch in anderen Ländern Europas wie auch in Amerika wird die Erwerbsloſigkeit zu immer drückenderer Sorge für die Staatsweſen. Das Internationale Arbeitsamt beziffert die Geſamt⸗ zahl der Arbeitsloſen in Europa auf 11 Millio⸗ nen, in der ganzen Welt auf 20 Millionen. Deutſchland ſtellt alſo ein autes Fünftel der Ge⸗ ſamtzahl der Erwerbsloſen! Aber trotzdem haben ausländiſche Wirtſchafts— kreiſe Vertrauen in Deutſchlands wirtſchaftliche Zukunft. Dafür ſpricht die Einrichtung einer Kölner Zweiaſtelle der amerikaniſchen Handels— kammer für Deutſchland, bei welcher Gelegenheit neben dem Präſidenten der Berliner amerikani— ſchen Kammer Nordamerikas politiſcher Vertre— ter in Deutſchland, Botſchafter Sackett, ver— trauensvolle Worte über Deutſchlands Zukunft ſprach. Als Symbol dieſer beſſeren Zukunft vielleicht mag gewertet werden. daß ſich unſer Do. X. wieder regt und die Welt durch ſeine phänome— nalen Leiſtungen in Erſtaunen ſetzt. Ein Flug mit 55 Tonnen Laſt iſt ſchon der Bewunderung wert. Daß Dornier den Prozeß gegen Rohr⸗ bach gewonnen hat. mag ein ebenſo gutes Omen für den Amerikaflug ſein. Wenig berührt uns die Bildung einer neuen franzöſiſchen Regierung, wie auch die Vorgänge in Indien, wo Gandhis Freilaſſung mit bluti⸗ gen Zuſammenſtößen„gefeiert“ wurde, ſo intereſſant ſie an ſich ſein mögen, kaum über ihre Regiſtrierung hinaus beachtet werden. Vermiſchtes Neue Erdbebenſchäden in Südmeriko. wtb. Mexiko, 30. Jan. Zwei heftige Erd⸗ ſtüre ßahen in Südmexiko abermals Schäde. verursacht und eine Panik unter der Bevölke⸗ rung hervorgerufen. Wie verlautet, wurden ſie in 12 Staaten wahrgenommen. Das Vergwerksunglück in England. wib. London, 30. Jan. Wie amtlich mit⸗ geteilt wird, wurden bisher die Leichen von Berlin vor dem Suſammenbruch 620 millionen kurzfriſtige Schulden— Die Stadt hat ſich überkauft Berlin, 30. Jan. In der geſtrigen Berliner Stadtverordnetenverſammlung kam es lt.„N. B. L.“, im Anſchluß an die Darlegungen des Bürgermeiſters Scholz im Haushaltsaus⸗ ſchuß, daß Berlin gegenwärtig 620 Mill. RM kurzfriſtige Schulden haben, zu einer ſehr erregten Finanzdebatte. Gegenüber den Angriffen der Deutſchnatio⸗ nalen erklärte der ſtellvertretende Stadtkäm— merer Lange der Stadt Berlin gehe es wie einem In⸗ duſtriellen, der ſich überkauft und überhaupt überbaut habe. Die Stadt Berlin habe im Juli 1929 die Möglichkeit gehabt, eine 10 Millionen Dollar⸗ anleihe aufzunehmen. Die damalige Reichs⸗ bankleitung(Dr. Schacht) habe dieſe Trans⸗ aktion, die Berlin ſehr geholfen hätte, vereitelt, weil nach ihrer Meinung der geforderte Zins⸗ ſatz zu hoch geweſen ſei. Dieſe Mitteilung rief in der Verſammlung Entrüſtung hervor. Der Kämmerer teilte weiter mit, im No— vember 1929 habe Berlin Gelegenheit gehabt, eine Dollaranleihe in Höhe von 12 Millionen aufzunehmen. Aber auch dieſe Anleihe wurde Die 16⸗Jährige unter Mordanklage Der Prozeß gegen die Mörder des Uhrmachers Ulbrich enb. Berlin, 30. Jan.(Eigene Meldung!) Unter außerordentlich ſtarkem Andrang des Publikums wurde heute die Verhandlung gegen die Mörder des Uhrmachers Ulbrich fortgeſetzt und zur weiteren Vernehmung des Angeklagten Stolpe geſchritten, der ſich darüber beklagt, daß er nach der Verhaftung ſchweren Beleidi⸗ gungen und Mißhandlungen durch Polizei— beamte ausgeſetzt worden ſei. Was er, erklärt Stolpe, bei ſeiner polizeilichen Vernehmung ausgeſagt habe, habe er ohne Ueberlegung und aus Angſt geſprochen. Schließlich erklärt der Angeklagte, er habe nicht die Abſicht gehabt, Ulbrich zu töten, ſondern ihn nur am Schreien verhindern wollen. Er habe auch nach der Tat nicht angenommen, daß der Uhrmacher ſchon tot ſei. Die ihn belaſtenden Ausſagen habe er nur aus Mitleid gegen ſeine Braut, um dieſe zu ſchonen, gemacht. Die Neumann ſei es ge⸗ weſen, die geſagt habe, man ſolle den Ulbrich totſchlagen. wenn er kein Geld hergebe. Aber ſprochen habe. Er ü Angeſchuldigten Fragen gerichtet, die ſich auf die Mordſache bezog. i 0 % n elf Opfern ver Schtagoerterexpioſton im Srern⸗ kohlenbergwerk von Whitehaven geborgen und 25 Bergleute gerettet. Die Bergarbeiten gehen weiter. Kirchenbrand. wtb. Montreal, 30. Jan. Die römiſch⸗kath. Kirche von St. Denis, eines der ſchönſten Got⸗ teshäuſer der Stadt, wurde durch einen Brand zerſtört. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Hausfrauen im Reichswirtſchaftsrat. wib Berlin, 30. Jan. Frau Maria Jecker, Aachen, die Vorſitzende des Reichsverbandes deutſcher Hausfrauenvereine, iſt anſtelle von Frau Kromer, die ihr Amt niedergelegt hat, in den vorläufigen Reichswirtſchaftsrat ein⸗ getreten. a 8. Die 16⸗jähr. Mordanſtifterin Lieschen Neumann ſteht jetzt mit ihren gleichfalls noch jugendlichen Freunden wegen der Ermordung des Uhr⸗ machers Ulbrich vor dem Schwurgericht. Der 5 J deutſchen Stadt mehr ge⸗ Prozeß rollt die ganze Frage der furchtbaren 11 10 1 e zu 11 0 5 Verwahrloſung der heutigen Großſtadtjugend durch ſei Berlin in Kalamitäten gekommen. auf. Immer wieder mußten kurzfriſtige Schulden gemacht werden, die ſich heute auf 620 Mill. RM. belaufen. Die Stadt Berlin ſei jetzt gezwungen, ihre Schulden glatt zu ſtellen. Die Frage ſei nur, ob dies mit Hilfe der Privatwirtſchaft geſchehen ſoll oder mit Hilfe der öffentlichen Hand. Man habe ſich entſchloſſen, mit der öffentlichen Hand, in die⸗ ſem Falle der Preußiſchen Elektrizitäts⸗AG. Fühlung zu nehmen. Mit dieſer Hilfe werde es gelingen, die gegenwärtige Finanzkataſtrophe zu beſeitigen. (Hätte Berlin ſich nicht„überkauft und überbaut“ und keine ſo geradezu unglaubliche Ausgabenwirtſchaft getrieben, hätte man nicht weit über ſeine Verhältniſſe gelebt[wie in ſo vielen Kommunen], dann wäre heute der Jammer und die Entrüſtung über Schacht, der nun das Karnickel ſein ſoll, nicht notwendig. Berlin iſt nun glücklich ſo weit, daß es die Aktienmehrheit ſeines Gaswerks aus der Hand geben muß. Die Red.) und überbaut von der Einſpruchſtelle nicht genehmigt. Seit Tagesnachrichten Schweres Autounglück.— Drei Tote und zwei Schwerverletzte. wtb. Schweidnitz 30. Jan. Ein furchtbares Automobil⸗Unghück ereignete ſich heute früh auf der Straße von Schweidnitz nach Berlin. Ein mit einer Berliner Nummer verſehener Perſo⸗ nenkraftwagen fuhr in voller Fahrt in den Straßengraben und überſchlug ſich mehrere Male. Von den fünf Inſaſſen fanden zwei Da⸗ men und ein Herr den Tod. Der Wagenführer und ein Inſaſſe wurden ſchwer verletzt. Da der Führer weder Führerſchein noch Ausweis beſaß, konnten die Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden. Er liegt ebenſo wie der verletzte Fahr⸗ gaſt zurzeit beſinnungslos im Schweidnitzer Krankenhaus.— Engliſche Touriſtengruppe im Jungfraugebiet verunglückt.— 4 Tote. wtb. Jungfraujoch, 30. Jan. Heute vor acht Tagen begab ſich eine aus ſechs Perſonen beſte⸗ hende Gruppe engliſcher Touriſten mit drei Führern aus Adelboden von hier nach dem Aletſchgletſcher, um von dort ins Wallis zu ge⸗ langen. Da das Wetter noch am gleichen Tage umſchlug, blieb die Gruppe, wie angenommen wird, einige Tage in der Concordia-⸗Hütte. Vom Jungfrauſoch aus wurden die Touriſten am letzten Mittwoch auf dem Aletſchgletſcher geſich⸗ tet. Eine Rettungskolonne von Führern aus Adelboden traf die vermißte Touriſtengruppe mit Führern aus Adelboden in der Nähe von Riederfurka an. Vier Mitglieder der Gruppe, 2 engliſche Damen, 1 engliſcher Herr und der Bergführer Bärtſchi aus Adelboden ſind tot. So halten's die Polen nach Genf Ablehnung deutſcher Wahlproteſte in Oberſchleſien. wib. Kattowitz, 30. Jan. Die Proteſte der „Wenn er noch einmal mopſt, nehme ich Deutſchen Wahlgemeinſchaft gegen die Gültig⸗ jetzt das Beil.“ b keit der Wahlen zum ſchleſiſchen Sejm find, Stolpe habe ihr das verwehtt..[ ſoweit ſie die Kreiſe Kattowitz und Königs⸗ Es folgte dann die Vernehmung des Lei- hütte betreffen, aus formalen Gründen abge⸗ ters der Juſtizpreſſeſtelle in Moabit, Land⸗ lehnt worden. Angeblich ſollen die Proteſte 24 gerichtsrat Dr. Becher, der darüber vernommen Stunden zu ſpät eingereicht worden ſein. Ueber werden ſollte, aus welchem Grunde er ſich den den Proteſt wegen der Wahl im Kreiſe Rybnik Angeklagten Stolpe habe vorführen laſſen.] ſowie über die Wahlproteſte der Deutſchen Landgerichtsrat Becher wies darauf hin, daß[ Wahlgemeinſchaft gegen die Warſchauer Seim⸗ er Stolpe nur mit Genehmigung des Unter- wahlen iſt noch keine Entſcheidung getroffen ſuchungsrichters und in deſſen Gegenwart ge- worden. e darauf habe er, Stolpe, erwidert:„Lieber würde ich Dich totſchlagen als ſo etwas tun.“ Nach der Vernehmung des Stolpe ſchilderte die Angeklagte Neumann nochmals Vor- geſchichte und Hergang der Tat. Sie gab dies⸗ mal zu, daß ſie während des Ueberfalles auf Ulbrich vom Beil geſprochen hatte. Als Stolpe und Benzinger ſich darüber unterhielten, ob Ulbrich ſchon tot wäre, habe ſie auf das Beil geſehen, das immer am Ofen lag, und geſagt: .——— Varna. Roman von Max v. Weißenthurn. (13. Fortſetzung.) „Ich fürchte, Frau Gräfin“, ſagte ſie, in— dem ſie das Buch zur Hand nahm, aus dem ſie ihre Lektüre beginnen ſollte,„ich fürchte, daß hinſichtlich meines Namens und meiner Herkunft ein Mißverſtändnis obwaltet. Man hat Ihnen geſagt, ich ſei die Tochter des Ma— jors Leslie, während ich in Wirklichkeit nur deſſen Adoptivtochter bin.“ Die Gräfin war ſchläfrig und daher übler Laune. Wenn die Mitteilung, die das junge Mädchen ihr gemacht, ihren Entſchluß viel— leicht beeinflußt haben würde, wenn ſie die— ſelbe früher erfahren hätte, ſo war ſie doch nicht im entfernteſten gewillt, eine Aende— rung zu treffen. „Ihre Familienangelegenheiten, Fräulein Leslie, ſind für mich nicht von dem aller— geringſten Intereſſe“, ſagte ſie unmutig. „Bitte, beginnen Sie die Lektüre. Ich glaube, daß ich heute bald werde einſchlafen können!“ And Varna las, weſentlich dadurch beru⸗ higt, daß ihre Mitteilungen allem Anſcheine nach einen ſo geringen Eindruck auf die Gräfin machten. Etwa um ein Uhr nachts hat⸗ te Varna ihre Aufgabe gelöſt, die Schloßher⸗ rin in den Schlaf zu leſen. Wie lange ſie ſo geſeſſen, ſie wußte es nicht, als plötzlich ein Geräuſch im Gebüſch draußen ſie jäh zurückſchrecken ließ. Mit an die Dunkel⸗ heit gewöhntem und ſich nun * a 0. 0 Do 1 5 u Ain iti jah) ſie der nächſten Min ü ſchärfendem trägt tauchen, die ſich langſam mit offenbar katzen⸗ artiger Lautloſigkeit vorwärtsbewegte. Varna hielt den Atem an, der Herzſchlag ſtockte ihr und ihre Hände verkrampften ſich zitternd ineinander. Dann aber— faſt wäre ihr ein Aufſchrei entfahren. Vom Himmel flutete durch die jäh ſich tei— lenden Wolken grell das Mondlicht hernieder, und ſcharf beleuchtete dieſes urplötzlich das Ge— ſicht der nächtlichen Erſcheinung, welche keine andere war, als die Frau, deren Augen und Züge Varna erſt tags zuvor wie ein Bild aus der Vergangenheit angeſtarrt hatten, ein Bild, vor dem es ſie graute,— das Geſicht Frau Herryots! (12. Kapitel.) Myſteriös. Am Neufjahrstage ſtellten ſich die letzten Gäſte ein, deren vornehmſter der Herzog von Wendower war. Am Abend nach ſeiner An— kunft kam Chriſtine, wie ſie dies häufig zu tun pflegte, in Varnas Zimmer, um eine Taſſe Tee mit ihr zu trinken und die Ereigniſſe des Tages zu beſprechen. Heute bildete der Herzog das Thema. „Iſt er alt?“ forſchte Varna, nachdem Chri⸗ ſtine alles, was ſich auf ihn bezog, erſchöpft hatte. „Ich nenne ihn alt. Mama und Beatrice Gray aber behaupten, er ſtehe im beſten Mannesalter!“ „Worin beſteht dasſelbe?“ fragte Varna. „Wie es ſcheint zwiſchen vierzig und fünf⸗ zig Jahren; ich finde das aber ſchon ſehr alt!“ lachte das junge Mädchen.„Vielleicht zu dieſer meiner Einbild brigens 1 1 gen dieſer einer Ihrer Vorfahren?“ ihn faſt nirgends; die Gründe aber; die ihn der Einladung meiner Mutter Folge geben ließen, glaube ich zu kennen. Täuſcht mich nicht alles, ſo iſt Beatrice die Anziehungs⸗ kraft, die ihn zu uns geführt hat. Arme Ma⸗ ma!“ Sie ſagte dies mit ſo komiſchem Geſichts⸗ trät ausgeben könnte. Doch jetzt muß ich fort; ich werde ſowieſo ſchon ein Kreuzfeuer zu be⸗ ſtehen haben, wo ich geweſen bin. Auf Wieder⸗ ſehen denn nachher, Liebſte! Vergeſſen Sie Ihre Violine nicht!“ Varna erſchien püktlich zur gewünſchten Stunde im Salon und unwillkürlich war es ausdruck, daß Varna nicht umhin konnte, zu die Erſcheinung des Herzogs von Wendower, lachen. Chriſtine ging auf ein anderes Ge- die ihre ganze Aufmerkſamkeit auf ſich zog. ſprächsthema über, indem ſie die junge Geſell-][ Er war ein hochgewachſener Mann mit intel⸗ ſchafterin bat, ihre Violine mit in den Salon ligenten Zügen und großen, grauen Augen. zu nehmen.—— Wie ein Traum war es ihr, als nach dem „Wird es aber der Gräfin recht ſein, wenn erſten Vortrag plötzlich Chriſtines Stimme ne⸗ ich ſpiele?“ fragte Varna beſorgt. ben ihr ertönte: „Ja, ſie ſagte mir, ich ſolle Sie darum bit⸗„Varna, der Herzog von Wendower ten. Wie ſchade, baß mein Bruder, der Grafe] wünſcht Ihnen vorgeſtellt zu werden!“ von Saint Maure nicht hier iſt, Sie zu be— Und den Blick hebend, trafen ihre Augen gleiten. Gottfried ſpielt ausgezeichnet!“ das ernſte Geſicht des Edelmannes. „Gottfried!“ wiederholte Varna und der Varna hatte ſich nach Chriſtines Schilde⸗ Name entfuhr ihr wie ein halber Schrei.„Ich] rung den Herzog weit älter vorgeſtellt, als er bitte um Entſchuldigung“, ſetzte ſie ſtammelnd T tatſächlich dem Anſchein nach war. Trotz ſei⸗ hinzu.„Ich habe einen Gottfried Hulme ge- Ones wohl konſervierten Aeußeren aber lag in kannt; aber das iſt lange her; es war in In- ſeinem Weſen ſo viel Würde, daß ſie unwill⸗ dien.“ kürlich an den einzigen Vater erinnert wurde, „In Indien?“ Da waren die Hulmes ſamt den ſie jemals gekannt hatte, obwohl ſich kaum und ſonders, und den Namen Gottfried tra- zwei verſchiedenartigere Erſcheinungen denken gen verſchiedene Glieder der Familie. Sie ließen, als der Herzog von Wendower nud trafen ihn wohl mit Ledward zuſammen[Major Leslie, dort?“„Der Herzog iſt geradezu von Ihnen ent⸗ Varna fühlte, wie es ihr heiß ins Geſicht] zückt, Varna!“ flüſterte Chriſtine im Laufe ſchoß. des Abends der jungen Geſellſchafterin zu. „Ja“, antwortete ſie gepreßt.„Ich wollte„Er war förmlich enttäuſcht, als er hörte, Sie noch wegen eines Bildes in der Ahnenga⸗ daß Sie Verwandte in Stillwater hätten; ich lerie fragen, das mir auffiel; es iſt ein junger] hielt mich aber nicht für berechtigt, ihm aus⸗ Kavalier mit braunem Haar und hellen Au- einanderzuſetzen, welcher Art die Verwand⸗ ſchaft ſei“, fügte ſie hinzu, denn ſie ſtand mit iſtin te. 1 . 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Vor dem Amtsgericht Neuſtadt waren eine Anzahl von Arbeitern aus Hambach angeklagt, weil ſie als Erwerbsloſe bei Herrichtung eines Sportplatzes Erdarbeiten verrichteten und Bezahlung er⸗— hielten, dies aber dem Arbeitsamt gegenüber ö verſchwiegen. Das Gericht erkannte gegen zwei Arbeiter auf Gefängnisſtrafen von 10 bezw. Tagen, gegen die übrigen auf Geldſtrafen von 25,10 bezw. 10 Mark. Kallſtadt, 29. Jan.(Weinverſteigerung.) Der Winzerverein Kallſtadt brachte heute als erſte Vereinigung an der Mittelhaardt den Jahrgang 1930 zum öffentlichen Ausgebot. Der Verlauf des Ausgebots dem auch 1929er Weine angegliedert waren, war recht günſtig und entſprach der Qualität der Weine Für 1929er Weine war die Bewertung ſehr gut, wobei die Lage, Kallſtadter Saumagen 3250 Mark erreichte. Ausgeboten wurden 19 Stück, ſieben Halbſtück 1930er und fünf Viertelſtück 1929er Weißweine. Für die 1000 Liter wur⸗ den bezahlt von 810; 830; 860; 900; 988; 1010 1050; 1130; 1160; 1230; 1260; 1430; 1470 1530; 1929er Weine 2000; 1910 3520; zwei Nummern wurden zurückgezogen. Zweibrücken, 29. Jan. Wegen Doppelehe vor Gericht. Das Schöffengericht verurteilte den Zljährigen Bergmann Karl Rothaar aus Erdborn wegen Doppelehe zu ſieben Monaten Geſängnis ohne Strafaufſchub. R., der in ſeiner Hefmat bereits drei Jahre verheiratet war, holte in Breitenbach(Saar), wo er als Dienſtknecht Ar“ beit gefunden halte, im vergangenen Jahr ein zweites Mal geheiratet. Rohrbach⸗Steinweiler, 29. Jan. Vom Zuge angeſtoßen. Im hieſigen Bahnhof wurde heute vormittag 9.30 Uhr der Viehhändler Fried⸗ rich Marx aus Ingenheim von dem aus Rich tung Landau kommenden Perſonenzug angeſto⸗ en und verletzt. Der Reiſende hatte die Abſicht, ſein Fahrrad in den Packwagen einzuladen und lief iu Klicher Richtung mit dem fahrenden Zuge. Dabei kam er dem ug zu nahe und wurde erfaßt. treten und überſchwemmt die und Prinzregenten⸗ Straße. die. wohner müſſen ſich mit Brettern und Notbrücken einen Weg durch die Waſſermaſſen bahnen. 2 Keller in den betrefſenden Straßen ſtehen unte Waſſer und mußten zum Teil Das Wintergemüſe in den Gärten wurde wegge— ſchwemmt. In viele Kartoffelgruben wegen des Hochwaſſers ent— dem Sande gegraben worden. machten ſich an die Unterſuchung des Fundes und ſtellten ſeſt, daß es ſich um Bäume handaln müſſe, die vor rund 15 Millionen Jahren, als die Erd- — Zeistam, 29. Jan. Die Straßen unter Waſſer. Der Dorſbach iſt über ſeine Ufer ge— Kaiſer-Wilhelm— dort gen Ein⸗ geräumt werden. der Gemarkung mußten ſchon leert und auf höher gelegenen Plätzen unterge— bracht werden. 2 N Bäume aus der Urzeit. Recht verſchieden ſind die Anſichten über die Eutſtehung der„Neuen Welt“, Amerikas. Eine dieſer Theorien iſt die, daß in Amerika mit Aſien zuſammenhing. Jetzt ſcheinen die Anhänger dieſer Hypotheſe ein neues beweis— grauer Vorzeit kräftiges Hilfsmittel an die Hand bekommen zu haben: Zeugen aus jener Zeit!— Beim Fort Mage-Murray in Canada ſind im vergangenen Sommer einige guterhaltene Baumſtämme aus Die Prähiſtoriker oberfläche noch im Entſtehen begriffen war, ge— wachſen ſeien. Da feſtgeſtellt ſei, daß gleiche Bäume zu jener Zeit auch im Gebiet des heuti— gen Japan wuchſen, habe die Theorie vom frühe— ren Zuſammenhang Amerikas und Japans eine neue Beſtätigung erhalten. Dieſe Erklärung leuchtet natürlich ein, aber ſie würde das noch weit mehr tun, wenn die Sache mit den 15 Millionen Jahren, bezw. ihrer ge— nauen Beſtimmung, nicht wäre. In Amerika iſt aber alles möglich, warum nicht auch dies? Fremde in der Schweiz. Unwillkürlich denkt man hierbei an die Frem⸗ den, die die ſchöne Schweiz zu Kuraufenthalten beſuchen oder der Naturſchönheiten des Alpenlan— des wegen kommen. Dem iſt aber diesmal nicht ſo, vielmehr iſt die Rede von jener Gattung von Fremden, die in der Schweiz das Betätigungsfeld gefunden haben, das ihnen die Heimat nicht bot. Statiſtiſch iſt feſtgeſtellt, daß ſtändig 400 000 Fremde in der Schweiz ihrem Erwerb nachgehen. Bavon ſind 150 000 Deutſche, 135 000 Italiener, 60 000 Franzoſen und 60 000 Angehörige anderer Nationen. ierzu kommen noch 50 000 Saiſon⸗ arbeiter und etwa 15 000 Perſonen, die zwar nicht in der Schweiz wohnen, aber täglich über die Grenze kommen, um in der Schweiz zu arbeiten, 985 98³ Frottierwäsche Handtücher qessumt und geböndett... 45& 27 Damast-Handtücher Damest- Tischtuch 130/160 weiß ausgebleicht 17.50 13.50 9.50 6.75 45.00 39.50 29.50 85.00 75.00 65.00 55.00 49.00 42.00 Hemdenfuc emdenſuch 30 57 2 0 m 5 1.10 95 75 81 demast mend mas 130 m.„ 170 1.45 1.25 95 70.9 Rein Meko-Damast * 130 cm 2.65 2.15 1.70 1.45 5 Damsost 3 130 cm, ferbig gestreift 1.95 f. 60 95 4 Haustuch 3⁵⁰ 40 cm Haustuch 8 * 150 cm Halbleinen 128 453 150 m.. 95 1.68 1.45 4.65 150 08 9 Linon 48a Streifendamss 130 wn 1.45 Befluch-Linon 150 m.. 4 4c4/„„„„»%„7 Graue Federn Weihe Federn 355 Weihe Sönsebelbdaunen Weihe Daunen „Weiße Woche“— alle Jahre eas Besonderes. 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Sie ſoll die Oeffentlich— keit hinweiſen auf die Notwendigkeit des Handwerks für Volkswirtſchaft und Kultur und auf ſeine Bedeutung für den Zuſammenhalt der Volksgemeinſchaft. Für unſeren Berufs— ſtand, für deutſche Handwerksarbeit laute die Parole: Helft mit! Ihr kennt die Not der deutſchen Wirtſchaft, der Induſtrie, der Land— wirtſchaft, der Arbeiter und Angeſtellten; Ihr fühlt ſie mit, denn ihre Not iſt auch die Eure. Aber wer ſpricht von Euch? Wer denkt daran, daß im deutſchen Volk auch das Handwerk ſchwer bedrängt iſt, das 8 Millionen ſeiner Söhne und Töchter ernährt, das ſeit Jahrhunderten ein Mittler und Künder deutſcher Kultur ge— weſen iſt und dem in unſeren Tagen die höchſte Bedeutung zukommt für deutſche Wertarbeit, für den ſozialen Aufſtieg und Ausgleich, für die Erziehung zu ſelbſtändigen, verantwor— tungsfreudigen Perſönlichkeiten. Für dieſe Ar⸗ beit, für dieſen Stand wollen wir Freunde fruf zur Reichs⸗Jandwerks⸗Woche! Meiſter, Meiſterinnen und Meiſterfrauen! Handwerker in Stadt und Land. werben in allen deutſchen Häuſern. Anſere Arbeit, ehrlich und gediegen. zweckgerecht und formvollendet, ſoll den Namen guter Arbeit in jedes Haus, in alle Welt tragen. Mit ihr lebt oder ſtirbt heute wie je ein gut Stück deut— ſcher Kultur. Wir wollen uns nicht gegen andere Wirt— ſchaftszweige wenden, aber dartun, daß die Handwerkswirtſchaft nicht hinter der techniſchen Entwicklung und dem Wandel des Bedarfs zu— rückgeblieben iſt, ſondern den ihr aufgezwun— genen Kampf um den Markt aufnehmen kann und ehrlich führen will. Wir wollen auch keinen Gegenſatz zu an— deren Berufsſtänden. Jedem Berufe, jedem Stande ſein Brot und ſeine Ehre, dem Hand— werk die ſeine! Not und Elend haben das deutſche Valk zerriſſen und ſeinen Blick getrübt. Wir wollen zu denen gehören, die durch tätige, ſchafſende Arbeit der Not zu ſteuern, durch beſonnene Lebensführung den Geiſt freizumachen und kla— ren Auges das Volk zu einigen ſuchen. Nun, deutſches Handwerk, iſt es an Dir, auch an dieſem Zweck Einigkeit zu beweiſen, Dich in geſchloſſener Reihe hinter uns zu ſtel— len und damit den Erfolg zu erkämpfen. Der Vorſtand des Reichsverbandes des deut⸗ ſchen Handwerks. Friedrich Derlien, Hannover, Vorſitzender 8 1 8 8 eee. eee e duuif fön Odiſen in Mannheim letzt Marktecke 6 2 (vor M2) und Schwelzingerstraſle 15 Wer etwas zu kaufen etwas zu verkaufen eine Stelle ſucht eine Stelle z. vergeb. hat etwas zu mieten ſucht etwas zu vermieten hat der inſeriert a erfolgreichſten im Anzeiger 7 5 e den e ene d e eee een 3 Heut abend 8,11 Uhr großer Faslndents-Rummel Für Stimmung und Humor iſt beſtens geſorgt Es ladet freundlichſt ein. FJ. R. Beyer u. Frau. EULA Sterbekaſſe. dringend ein 3. Vorſtandswahl. Vortrag: Die Erwerbsloſerfrage und Ou. (Referent: Sekr. Hack, Frankfurt.) Zu dieſer Verſammlung ladet herzlich und Kulhol. Arbeiter⸗Verein Am Sonntag, den 1. Februar, nachmittags 4 Uhr, findet im Gaſthaus zum„Schützen · hof“ unſere diesjährige Generalverſammlung att. 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Rechnungsablage über Vereinskaſſe und Der Vorſtand. Morgen Sonntag nachm. und abends im Deutschen Malser roger Janz enenemuenenea undd mn nt Es ladet frdl. ein Der Wirt. Die Kapelle. Abends närrischer gummel. Halt! Preis- Abbau! 5 Durch billige Bezugsquelle bin ich in der Lage, meine 9 Preiſe wie folgt herabzuſetzen: Herrenſohlen 2.80% JdDamenſohlen 2.30„ Herrenfleck 1.20„ Damenfleck 0.70„ 0 Kinder je nach Größe. 4 0 85 0 0 Naß⸗ und Schuhreparatur Werkäätte Oito Mandel, Lorſch(Heſſen). Annahmeſtelle bei Rülsdiener Gg. Mandel 15. 1 Friedrichſtraße 44. 0 Geliefert und abgeholt wird an folgenden Tagen: Montag, Mittwoch und Samstag; 0 auf Wuonſch im Hauſe. ———TTTWTTTTTTTTT SSS eee im Lokal bekannt gegeben. Gale bur repariert in eigener Werk- stätte schnell, gut und billig, unter Garantie l. d, Uhrmachermeister Ein guterhaltener Muſterzeichnen, Näh⸗ u. 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Hierzu laden wir unſere Mitglieder recht freundlichſt ein und hoffen auf zahlreiche Beteili⸗ gung. Jedes Mitglied hat die Berechtigung eine Perſou mit⸗ zunehmen. Eintritt frei. Mitglieder, die am Gehen behin⸗ dert ſind, werden in ihren Wohnungen abgeholt und wieder zurückgebracht. Alle diejenigen die hier Berückſichtigung finden ſollen, mögen dies beim Vorſitzenden Ad ler, Annaſtraße 3 bis Samstag melden. Der Vorſtand. fp h ld Eil Algo Adlng& Un Aüdgadp dn Aang Ann Zentralverband der Arbeitsinvaliden 8 Herzlichen Dank all denen, die uns anlößlich unserer Vermählung mit Glückwünschen und Geschenken bedachten. Besonderen Dank der Sänger Einheit für das dargebrachte Ständchen. Adam Winkenbach und Frau Maria geb. Haas. 2 i eee weiße Woche Während der weißen Woche finden Sie Qualitätswaren zu außergewöhnlichen billigen Preiſe. Kobert Weißmann I lehertran hält Schweine gesund und mästet. Iller ſ.20 UM. Relhaus- Uros pig ele au, Dhadig ung gu. eg An, Deng And ut. 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Ein geſunder Humor bildet bekanntlich immer eine Brücke, die über vieles im Leben hinweghilft und deshalb will der Turner- bund dieſer gedachten Brücke nicht alle Tragpfeiler entziehen. Bei dem Turnerbund ſoll der Grund⸗ ſatz gelten„für wenig Geld muß jeder kriegen, großen Spaß und viel Vergnügen.“ Die Vereins- leitung empfiehlt daher allen Perſonen, die beab⸗ ſichtigen, den Turnerbund⸗Maskenball als Maske zu beſuchen, für Maskenkoſtüme möglichſt wenig Ausgaben zu machen. Es wird insbeſondere da— rauf hingewieſen, daß ſich auch Berufskleidungen, die in Bekanntenkreiſen gegenſeitig ausgetauſcht bezw. ohne einen Pfennig Ausgaben geliehen wer— den können, ſogar ſehr gut als Maskenkoſtüm eig⸗ nen. Unter Berufskleidung ſind ſolche Bekleidungs- ſtücke zu verſtehen, welche von Perſonen als Hand— werker, Gewerbetreibende, uniformierte Beamte (Bahn, Poſt) oder im freien Beruf bei Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit getragen werden. Be— rufsbekleidungen, welche als Maskenkoſtüm getra— gen werden, müſſen in guter Ordnung und ſauber ſein; auch dürfen ſie hinſichtlich der Gefährdung der Sittlichkeit zu keinerlei Beanſtandungen Veran— laſſung geben. Perſonen, welche Berufsbekleidungen in einer ſolchen Form und Aufmachung tragen, daß dadurch das Anſehen irgend eines Berufes abgewürdigt wird, werden zurückgewieſen. Masken in Geſtalt der in den letzten Jahren ſtark aufge— tretenen Großmütter mit Wollhauben haben keinen Zutritt. Mit dieſem Modus ermöglicht es der Turnerbund, daß uns die Faſchingsfreude trotz ſchwerer Zeit erhalten bleiben kann. Intereſſenten, bitte ausſchneiden und darnach richten. * Maskenball des Männergeſaug⸗ vereins. Die Aktiven des Männergeſangvereins haben in der letzten Generalverſammlung mit gro— ßer Majorität den Beſchluß gefaßt, an dem tra- dionellen Maskenball des Vereins auch dieſes Jahr feſtzuhalten. Der Vorſtand trägt dem Wunſche Rechnung und ſo findet der diesjährige Maskenball am Samstag, den 14. Febr. ſtatt. Die Vor⸗ bereitungen liegen in den Händen unſeres altbe— währten Vergnügungsausſchuſſes. Die Mufik iſt der rühmlichſt bekannten Künſtlerkapelle Hanf-Blank übertragen, bei deren unübertroffenen Leiſtungen auch die Nichttänzer einen wirklich muſikaliſchen Genuß haben. Sänger⸗-GEinheit. Wegen anderweiter Beſetzung unſerer Lokalitäten findet die heutige Sing- ſtunde in der Vorſtadt bei Mitglied Winkenbach ſtatt. Kein Sänger wolle ſich durch allerlei Fa⸗ ſchingsveranſtaltungen der Probe fernhalten, zumal wir ſelbſt nach mancherlei Erwägungen nunmehr einen Ball für den 14. Februar feſtgelegt haben. Die Generalverſammlung kann umſtändehalber erſt am Sonntag, den 8. Februar, ſtattfinden. * Geſangverein Liederkranz. Wir möchten auch an dieſer Stelle auf die heute Sams- tag abend 8 Uhr im Vereinslokal ſtattfindende Ge⸗ neralverſammlung hinweiſen. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es dringend notwendig, daß alle Mitglieder anweſend ſind. Das geſtrige Inſerat war ein Irrtum. * Wormſer Waren Latterie. Es ſtehen immer noch eine Anzahl namhafter Gewinne zur Abholung bereit. So z. B. 1 kompl. Küche (Gewinn Nr. 20849), 2 Fahrräder(Gewinn Nr. 2097 und 51437), 2 Klubſeſſel(Gewinn Nr. 30265 und 89155) ete., ebenſo zahlreiche Gut⸗ ſcheine. Die vollſtändige Gewinnliſte liegt in allen Geſchäften, die ſ. Zt. Loſe verausgabten, zur Ein- ſicht auf. Die Gewinn⸗Ausgabe und Einlöſung der Gutſcheine muß unwiderruflich am 16. März geſchloſſen werden. * Dig Sport. Mit Siegesausſichten dürfte die 1. Fußballelf morgen zu dem Rot-⸗Weiß⸗ Platze nach Mannheim fahren. Nach den letzten Ergebniſſen zeigt Rot-Weiß ſchwache Leiſtungen, die auf eine Kriſis in der Mannſchaft hinzielen. Aber trotzdem ſollen die Blau⸗Weißen doch auf der Hut ſein, denn man kann nicht wiſſen——— Einen ſchweren Gang treten die Handballer nach Lampert-⸗ heim an, wo die Punkte recht hoch hängen. Immer⸗ hin kann man über das Abſchneiden der 1. Elf geſpannt ſein, da die Mannſchaft wieder im Kommen iſt. Viernheim 2.— Bensheim 1. In dieſem Treffen fällt ſozuſagen die Vorentſcheidung um die A-Meiſterſchaft. Beginn halb 3 Uhr. EEEEErCrCrCCrCCCCCCCCCCTCCTCCTCCCTTTTTbTTT Filmſchau Central · lm · Palaſt. Harry Piel in ſeinem erſten Großtonfilm. Wie aus dem Inſerat zu erſehen iſt, zeigt man den Beſuchern des Cefipa ein ganz groß an⸗ gelegtes Tonfilmprogramm, das wirklich für Viern⸗ heim eine Senſation bedeutet. So zeigt man den erſt kürzlich in Mannheim mit ſtürmiſchen Publi⸗ kumsandrang gezeigten Harry Piel⸗Tonfilm. So was hat Mannheim noch nicht geſehen gehabt, wie da ſtets hunderte von Beſucher ſtanden und auf die nächſte Vorſtellung warteten. Welcher Film⸗ freund möchte nicht auch Harry Piel, der Meiſter der Senſationen ſprechen hören. Auch im 2. Teil des Programms zeigt man ein erſtkl. Filmwerk „Der Donauwalzer“ einer der ſchönſten und beſten Wiener Filmwerke. Noch nie wird man was Schöneres geſehen haben. Als Einlage: Stets eine Lachkanone„Schlag auf Schlag“. Lachen iſt geſund. Dieſes Programm iſt eine Sehens- würdigkeit Viernheim und iſt ein Beſuch allen Filmfreunden zu empfehlen. Trotz höherer Un— koſten keine Preiserhöhung. Die Maſſe muß es bringen. Parole: auf in den Cefipa, das Haus der guten Filme. Sport⸗ Berichte finden unter dieſer Rubrik Aufnahme, müſſen aber kürzeſt abgefaßt ſein. Der Kampf um die Führung Vhönir in Viernheim Morgen findet auf dem Waldſportplatz der entſcheidende Kampf um die Tabellenführung ſtatt. Phönix iſt es, der in Viernheim ſeine ver— lorene Tabellenſpitze wiederholen ſoll. Sicher wird jedem Sportler, der denkwürdige Kampf gegen Phönix am 3. 11. 29 in Erinnerung ſein, der unter toſendem Jubel der Viernheimer 2 Minuten vor Schluß entſchieden. Das war eine heiße Schlacht. Letztes Aufgebot von Energie brachte ſeiner Zeit den ſchon entſchwundenen Sieg! Und ſo kann es auch morgen wieder gehen. Phönix iſt nicht ſchwach. Sie iſt immer noch die beſte Elf der Kreisliga! Sie hat in ſchweren Spielen gegen die Bezirksliga ſpielen gelernt und wird ſich auch morgen nicht ſe ohne weiteres ſchlagen laſſen. Die Grünen müſſen morgen ihr Beſtes, ihr Allerbeſtes zeigen, denn Phönix muß geſchlagen werden, ſoll die Bezirks- liga erreicht werden und Phönix wird verſuchen wenigſtens ein Punkt zu retten. Es ſind genug der Worte geſprochen, morgen ſprechen die Taten! Zuſchauer unterſtützt Eure Einheimiſchen Kämpfer! Viernheim hat den Phönix geſchlagen muß es morgen heißen! Nach dem Spiel geht wieder ein— mal eine Vereinsunterhaltung im Clubhaus vom Stapel! Die Sportler haben wieder einmal Ge— legenheit ein gutes Glas Bier im Vereinshaus zu trinken und den Hunger zu ſtillen mit 1a. Speiſen! Auf zum Waldſportplatz zum Spiel aller Spiele! Sport⸗J Unter dieſer Rubrik erſcheinen die Pauſchal⸗ Inſerate der ſporttreibenden Vereine. Sportogg. Amicitia 09 E. V. Sonntag, den 1. Febr. 1931 nachm. halb 3 Uhr Das entſcheidende Spiel: 242 2 kreis⸗ Phönix Mannheim 1. beiter gegen Amicitia Viernheim 1.(Kreis- meiſter). Vorſpiele:/ 10 Uhr Floramann⸗ ſchaft geg. Allemannia Worms, 11 Uhr 3. M. gegen Phönix 3., 1 Uhr 2. M. gegen Phönix 2., 4 Uhr 1. Jugend geg. Ilvesheim. Wir laden ſämtliche Mitglieder, Freunde u. Gönner unſerer Sache zu dieſem wichtigſten Spiel höfl. ein. Der Vorſtand. Nach dem Spiel in Clubhaus Vereinsunterhaltuug 1a. Getränke und Speiſen! Bierausſchank! Deutſche Jugendkraft V'heim. Sonntag, den 1. 2. 1931 Fußball⸗Gauklaſſe In Mannheim 3. Uhr: Rot⸗Weiß Mannheim 1.— Viernheim J. Spielfeld 1 ½3 Uhr Viernheim 2.— Bensheim 1. 1,00 Uhr Viernheim 2. Pr.— Bensheim 2. Spielfeld 2 1,00 Uhr Viernheim J. 1— V'heim 3. J. ½3 Uhr Viernh. Jugend 2.— Bensheim Freundſchaftsſpiel 3,00 Uhr Feudenheim komb.— Viernh. 1. P. Handball A-⸗Klaſſe 3 Uhr Lampertheim 2.— Viernheim 1. 1,15 Uhr Lampertheim 2.— Viernheim 2. 3,30 Uhr Lampertheim 3.— Viernheim 3. Die Spiele finden auf den Plätzen der erſt⸗ genannten Vereinen ſtatt. Die Sportleitung. Turnerbund. Sonntag, 1. 2. 31 Frenndſchaftsſpiele der . u. 2. Mannſchaft gegen die gleichen von Tode Rheinau in Rheinau. Die Spielleitung. Turngenoſſenſchaft 1893 Sonntag, 1. Febr. 2. Verbandstreffen gegen Straßenbahner T⸗VM'heim Anfang 2.45 Uhr! Eintrittspreis 30 u. 20. Sonntag mittag halb 10 Uhr Hauptvorſtands⸗ nahme 1 7 ſitzung im„Weißen Roß“ J. A. Die Geſchäftsführung. Handball: Sonntag, den 1. Febr. auf unſerem Platze Freundſchaftsſpiele gegen Ilvesheim 2. M. ½ 1 1. M. ½2 Uhr. Jeder Handballfreund iſt zu dieſen intereſſan⸗ ten Spielen eingeladen. Die Spielleitung. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u.Singſtunden Sänger⸗Einheit. Am Samstag abend 8 ¼ Uhr Singſtunde in der Vorſtadt. Reſtloſes Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. G.⸗V.⸗Liederkranz. Heute Samstag abend 8 Uhr findet im Vereinslokal unſere diesjährige General- Verſammlung ſtatt. Hierzu laden wir unſere werten Ehren- aktive- und paſſiven Mitglieder freudlichſt ein. Der Vorſtand. Sonntag mittag 1 Uhr Singſtunde. Kein Sänger darf fehlen. der Vorſtand. Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Samstag, den 31. Januar 1931 findet bei Kamerad Schneider „zum roten Kreuz“ unſere Generalverſammlung ſtatt. Tagesordnung: Tätigkeits bericht, Kaſſen⸗ bericht, Neuwahl, Verſchiedenes. Es wird drin— gend gebeten, reſtlos zu erſcheinen. Der Vorſtand. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Am Samstag, den 31. Januar, ab 8 Ahr findet bei Zuchtkollege Lanz, Gaſthaus zum Rheingold, eine Vorſtandsſitzung ſtatt.— Sonntag, den 1. Febr. nachm. 2 Uhr, findet im Vereinslokal, Gafthaus zum Kaiſerhof die diesjährige Generalverſamm— lung mit der üblichen Tagesordnung ſtatt. Die Mitglieder werden gebeten, reſtlos zu erſcheinen. Der Vorſtand. Samariter⸗Kolonne. Samstag, den 31. 1. abend 8 Uhr treffen ſich die Mitglieder im Lokal zum „Rheingold“ zu einem gemütlichen Beiſammen⸗ ſein. Der Vorſitzende. Geſang⸗Verein„Sängertrene“. Sonntag, den 1. 2. 31, findet ausnahmsweiſe die Singſtunde um halb 1 Uhr ſtatt. Es iſt Pflicht eines jeden Sängers pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Präſident. Verein der Hundefreunde. Die auf Sonntag. den 1. Februar feſtgeſetzte Generalverſammlung muß infolge der vielen Anmeldungen zur Jugendver⸗ anlagungsprüfung auf Sonntag, den 8. Februar verlegt werden. Ich bitte die Mitglieder dieſes heute ſchon zu berückſichtigen. Die Jugendver⸗ anlagungsprüſung am nächſten Sonntag beginnt vormittags 9½ Uhr auf unſerem Dreſſurplatze. Der Vorſtand. Krieger⸗ und Soldatenverein„Teutonia“ Sonntag, den 1. Februar, Nachm. 3 ¼ Uhr findet unſere diesjährige Generalverſammlung im Schützenhof ſtatt. Hierzu laden wir unſere Mitglied er aller Abteilungen freundlichſt ein und erwartet reges Intereſſe durch zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Klub der Gemütlichen. Am Sonntag mittag 5 Uhr Abfahrt per Auto des Elferrats mit Mit⸗ gliedern zur Fremden⸗Sitzung der Fröhlich Pfalz im Friedrichspark. Es ladet ein Der Präſident. b Amtlicher Teil ö — Bekanntmachung. Betr.: Bezug und Abgabe von Gaskoks. Die Kokspreiſe werden ab 1. Februar 1931 wie folgt ermäßigt. 1. Sorte 1,95 RM. pro Zentuer ab Lager 2.„ 2,05 32„ 18„ 1 0 N Bei Lieferung frei Haus kommt ein Zu— ſchlag von 15 Pfg. pro Zentner hinzu. Viernheim, den 29. Januar. 1931 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim: Lamberth. 7 I 17 5 75 Betr.: Vergnügungsſteuer; hier Tanzluſtbarkeiten. Wir nehmen Veranlaſſung darauf hinzuweiſen, daß bei Tanzluſtbarkeiten ſämtliche Teilnehmer im Beſitze einer ordnungsmäßig verſteuerten Ein- trittskarte oder eines ſog. Tanzkontrollers ſein müſſen. Die Zulaſſung von Damen ohne vorherige Löſung einer verſteuerten Eintritts⸗ karte iſt unſtatthaft. In dieſem Falle macht ſich der Veranſtalter und der betr. Lokalinhaber wegen Steuerhinterziehung ſtrafbar.§ 11 des Vergnü⸗ gungsſteuergeſetzes beſagt ausdrücklich, daß die Teil- an derartigen Veranſtaltungen nur gegen Vorzeigung der entwerteten und abgeſtempelten Karten geſtattet iſt. Die Karten und Tanzkontrol⸗ ler ſind den Teilnehmern zu belaſſen und von die⸗ ſen den Beauftragten der Steuerſtelle auf Ver⸗ langen vorzuzeigen. Wir werden über die Befol⸗ gung dieſer Beſtimmung wachen. Viernheim, den 24. Januar 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth Gemeindekaſſe. Montag Vormittag Auszahlung der Sozial- und Kleinrentnerbezüge pro Februar. Winkenbach W ole tern der katholiſchen Gemeinde B'heim Dom. Septuageſima. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3/10 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Kindermeſſe in der neuen Kirche. 1 Uhr Kindergottesdienſt in der neuen Kirche. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jüng⸗ lings⸗Sodalität. 4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. J Uhr Generalverſammlung des katholiſchen Arbeiter⸗Vereins im Schützenhof. In der neuen Kirche an Werktagen: Moutag: ¾7 Uhr beſt. Amt für Mich. Nikolaus Niebler und Ehefrau und Math. Haas 3. und Ehefrau. 1/8 Uhr beſt. E.-A. für Franz Bergmann, Eltern, Schwiegereltern, Schwägerin und Schweſter Maria Laurentia geb. Dewald. Dienstag: ¼7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Joh. Pfenning 4. Mittwoch:/ 7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Marg. Karolina Thomas geb. Schorſch. Donnerstag: ¾7 Uhr Requiem für die in Lim⸗ burg 5 Eliſe Nettesheim geb. Illert. 1/8 Uhr beſt. E.⸗A. für ledige Maria Brech⸗ tel und deren Mutter Anna geb. Mandel und Barbara geb. Bläß, beiderſeitige Eltern und Angehörige. Freitag: 7 Uhr beſt. Segensmeſſe für Nikol. Schmitt 3., Ehefrau Katharina geb. Pfenning, Söhne Georg und Peter, beiderſeitige Eltern, Geſchwiſter und Angehörige. 37 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Michael Hoock 5. und Joh. Fleiſchmann. /s Uhr beſt. E.-A. für Georg Bauer, Ehe- frau Marg. gebor. Alter, Kinder: Joh., Anna Maria, Enkel: Eliſ. und Adam Wunder. Samstag: ¾7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Georg Baureis. 3/7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Jakob Ernſt und Adam Mandel. Am Montag und Mittwoch iſt um ½7 Uhr bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Don- nerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am Montag vor dem Gottesdienſt findet die Kerzenweihe ſtatt. Dienstag nach dem 1. Amt, ebenſo nach dem 2. wird der Vlaſiusſegen ausge⸗ teilt. Es wird gebeten, zunächſt die Schulkinder zuzulaſſen. Donnerstag Gelegenheit zur hl. Beicht ab ½6 Uhr. Freitag /7 Uhr Herz Jeſu Andacht. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftl. heil. Kommunion für die 1. u. 2. Abteilung der Jung⸗ frauen Kongregation; ebenſo gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schulkinder des Herrn Lehrer Spengler, Frl. Sax und Traud. Beicht für die Kinder Samstag 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 1. Febr. 1931. 4. S. n. Epiphanias. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 3⅛ Uhr: Mädchenbund. Abends 8 Uhr: Jugendverein. Donnerstag, den 5. Februar 1931. Abends 8 Uhr: Turnſtunde. Bauernverein eingetroffen: W. Futtermehl hell. Malzkeime „ Treber und Schnitzel Am Montag früh 8 Uhr ab wird am Staatsbahnhof Ammoniak ausgeladen. Der Vorſtand. 1. Abteilung der W. Kleie ef Feldsalat, Roi. kraut, Wirsing ⸗ Um weitere Mißver⸗ kraut, Gelder. ch da beet be ben, Lauch, Sel⸗ kanntgeben, daß ich ab lerſe, Kartoffel 10. Januar im Central⸗ und frische Eier 1 nicht mehr tätig zu haben bei in. 0 Peter Belz Ludwig Berger, ſtaatl. gepr Vorführer. 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